Ein sauteurer Ersatz fürs iPad – oder der Beginn einer neuen Computer-Ära?

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Because it don't mean a thing, if it ain't got the blues, if it ain't got the blues.
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More Mother mit Evening. Hi, I'm Vagabond and you're listening to...
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...Radio Stadtfilter. Das ist... hat sie lustig gefunden, dass das Radio Stadtfilter heisst.
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Sie hätte es wahrscheinlich nicht aussprechen können.
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Steadfilter Steadfilter Das ist der Digi Chris, Hallo.
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Guten Abend miteinander Er hat wieder mehr Latenz, wie er auch schon,
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tunkt es mich, der Digi Chris,
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Ich bin aber tatsächlich am Kabel und das WLAN ist aus also ich bin ja direkt verbunden
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Ok, dann liegt es wahrscheinlich am Thema Aber ist das nicht, dass mit dem
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Die Idee ist irgendwie tagesabhängig, nicht?
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Ich gebe es ehrlich gesagt auf, das zu verstehen. Weil du bist...
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Wenn du aus dem Tiny House sendest, Kevin, dann bist du entweder stark verzögert,
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sehr stark verzögert, oder...
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Extrem verzögert. Genau. Und DigiChrist...
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Ich muss den glaube ich noch etwas lauter machen. Wir haben wieder den Soundcheck on Air. Das ist Pico Bello.
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Genau, also wir werden nachher, ich drohe das schon mal an, über diese Apple-Brülle sprechen, die neue.
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Und dann hat Digi die Kreuz gefunden, wir müssen auch noch ein bisschen erzählen was passiert ist gestern.
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Weil gestern war ja wieder diese Tech-Mess, es war so eine Kongregation, alle sind herangeströmt zum Papst Benedikt,
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Alias Tim Cookts
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Oder machen wir schon wieder Leute verrückt?
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Wenn ich das jetzt sage, war das Blasphemie? Das ist egal Egal, okay Die, die noch zuhören, bis hierhin,
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Die haben sich an das gewöhnt Die haben eh keine Schmerzgrenzen mehr Das ist wahrscheinlich
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Also, und dann hat Digi Chris eigentlich zurecht gesagt, wenn wir über diese Uhr
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Diese Uhr sage ich schon Diese Uhr, diese moderne Uhr Diese neue Uhr, die nicht nur
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Man kann Zeit anzeigen, sondern auch euren Puls und eure Herzfrequenzvariabilität.
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Nein, dann könnten wir auch über das andere reden.
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Und er hat gesagt, es gibt jetzt ein MacBook Air mit noch mehr Luft.
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Nein, sie haben gesagt, es ist besser.
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Kauf's bitte. Nein, weil... Was? Weil irgendetwas... Display...
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Genau. Dann ist es verstärkt. So, hat jetzt einen Stahlträger drin.
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Aha. Es ist jetzt ein bisschen unhandlich geworden, aber dafür...
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Wo? Im Display? Display, ja. Nein, sie haben gesagt, mit Design haben sie...
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Mit Design und sowas gemacht, dass das Display nie kaputt geht.
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Habe ich erzählt, dass jemand mit dem Auto über mein MacBook fährt und es läuft noch?
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Das ist eine wahre Geschichte und ich schäme mich ein wenig, dass der Versicherung anzugeben hat, weil ich nicht weiss...
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Hast du es dabei? Ich will es sehen. Ich will es unbedingt sehen.
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Also das eine ist, das ist es. Da sehen wir die Autospur.
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Und auf dem Display hat es einfach ein paar Flecken.
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So. Und war das ein SUV oder so ein... Das war ja ein normales Auto, aber ich war an einem Fotoshooting.
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Es war eine abgesperrte Strasse, muss man zu meiner Verteidigung sagen.
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Fotoshooting kann alles rausnehmen, ich habe das an den Hausrand hingestellt und ich habe gedacht,
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das passiert jetzt sicher nicht.
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Und irgendeine Person musste dort mit dem Auto durch. Sie ist durch die Absperrung der Baustelle durchgefahren.
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Also sie hat dort eine Holzabsperrung abgerissen. Dann ist sie über meine Tasche gefahren
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Und dann hat sie in einer Blumenkiste auch noch umgefahren, diese Person.
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Also ich sage sie, die Person, nicht die Frau, die ich nicht mehr weiss.
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Die Frau, die nicht Auto fahren kann. Es war eine Person, die nachher davor gefahren ist und ich dachte, ja gut, nicht geil.
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Ohne dann noch die Verantwortung überzunehmen. Nein.
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Aber dann machen wir jetzt irgendwie so ein... Wie hätte ich das fast gesagt, aber die Sendung hat anders...
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Achtenzeichen XY-Liste. Achtenzeichen XY-Liste, genau, die habe ich gemeint.
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Machen wir jetzt Aktenzeichen XY und sagen,
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wenn ihr sachdienliche Hinweise habt zu diesem feigen Attentat auf Kevin,
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seine Habseligkeiten,
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dann meldet uns das. Habt ihr etwas beobachtet?
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Habt ihr gesehen? Könnt ihr... Das ist schon ein paar Wochen her, darum...
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Könnt ihr... ...ist es wahrscheinlich nicht mehr so aktuell.
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Darf man sagen, wo es war?
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Äh, ich weiss nicht mehr. Ich müsste raus suchen, wie der Ort dort hiess.
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Ich weiss den Ort nicht mehr. Ich wüsste es nicht mehr.
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Okay, das macht es schwierig, natürlich. Aber kann man das der Versicherung angeben?
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Hört irgendjemand von der Versicherung zu?
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Wenn jetzt irgendjemand kommt und sagt, es ist jemand mit dem Auto über meinen Laptop gefahren,
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und er ist jetzt recht verbogen, aber er läuft noch.
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Zählt das als Versicherungsfall? Ich würde schon sagen. Also für was wäre denn sonst die Versicherung da, wenn nicht für das?
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Ja, ich meine, das könnte auch...
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Ich meine, das kann irgendetwas sein, was da passiert ist.
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Ja, aber macht das einen Unterschied? Du hast ja einfach so eine Versicherung, die sagt, wenn etwas kaputt geht, zahlt sie das.
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Ich weiss das nicht. Sie meint, ich soll... Also ich muss zugeben, das ist ein Thema, das mich wahnsinnig nicht interessiert.
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Mir kommt ab und zu auch ein Versicherungsvertreter bei uns zuhause und dann will er mit mir darüber reden, was ich noch alles haben müsste.
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Nämlich so eine Glasversicherung... Aber bei dir wohnt ein kleiner Mensch und vielleicht wäre es dann gut, wenn man eine Versicherung hätte.
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Ja, für den kleinen Menschen haben wir tatsächlich etwas gemacht.
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Wenn der ein Feuerzeug finden sollte und dann das ganze Haus abkacken würde,
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dann hoffe ich, ist das...
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Digi Chris, verstehst du etwas von Versicherungen? Du würdest das sicher der Versicherung angeben, oder?
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Also ich hatte tatsächlich vor 2-3 Monaten einen Versicherungsvertreter hier.
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Ich habe mir auch erklärt, ich wohne im Erdgeschoss, es ist ein Fluss neben mir und alles.
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Haben wir das alles erklärt und irgendwie was jetzt fahrlässig, grob fahrlässig ist, also wenn ich jetzt sage.
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Zwei Flaschen Whisky würde leeren und dann irgendwie würde mal schauen, hm was passiert wenn ich jetzt da mit
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ähm der Gasflasche spiele, nein das ist nicht ähm gedickt, aber wenn ich vielleicht jetzt irgendwie halt nicht aufpasse, ich sage jetzt irgendwie
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ich kann es ja geben, ich sage jetzt meine ähm Tasche irgendwo auf die Seite rühren und das Fenster verwitscht, das wäre dann dabei.
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Also er hat mir ziemlich genau erklärt, was alles dabei ist und was nicht dabei ist.
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Aber ich glaube jetzt so etwas wie der Kevin, wie ich ihn kenne, wird sein Notebook nicht
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gleich auf die Öffnungsstrasse legen, das wäre sicher dabei.
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Ja, aber ich kann natürlich jetzt nicht belegen, was effektiv passiert ist.
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Das Notebook ist einfach verbogen. Aber es könnte auch einfach sein, dass ich das wegen irgendetwas...
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Ich meine, die Geschichte ist ja so absurd, darum ist es so okay.
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Und es läuft ja noch.
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Ich würde dir voll was vorschlagen, es gibt doch diese liebe Mobiliar Werbespots, biet doch die Story der Mobiliar an und für das Honorar kaufst du dir ein neues Notebook.
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Die Story ist ein bisschen absurd, glaube ich.
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Das passt nicht einmal zu den Mobilen. Okay, also wir werden das nicht klären, aber ich schaue mal auf dem Discord, das wäre so ein typischer Fall,
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wo ihr uns per Discord live in diese Sendung mitteilen könnt, wenn ihr zufälligerweise Versicherungsvertreter oder Versicherungsvertreterin seid.
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Natürlich. Und dann könnt ihr uns das mitteilen und dann würden wir das gerne antragen.
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Ich weiss eigentlich nur, dass die Handyversicherungen, glaube ich, mehrheitlich ein Abzocki sind.
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Aber das vertiefen wir jetzt nicht, sondern wir fangen mit unserem Hauptthema an,
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welches wir ehrlich gesagt auch nicht vorbereitet sind.
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Nerdfunk. Herzlich willkommen zum Nerdfunk.
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Music.
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Nerdfunk. Ihr Nerds am Mikrofon Kevin Regsteiner und Matthias Schüssler.
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Und Digi Chris. Guten Abend. Gestern hat Apple mit der Vision Pro eine futuristische Computerbrille vorgestellt.
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Und so sehr die uns technisch beeindruckt, fragen wir uns trotzdem,
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für was könnte die denn gut sein, ausser sich von der Umwelt abzunabeln und im Flugzeug einen Film anzuschauen.
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Weil das war das, was sie als Vorzeige-Anwendungsfall von dieser Brille vorgeführt haben.
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Und jetzt würde ich gleich in Medias Res gehen und Kevin hat gesagt, er habe sich nicht mit dieser Brille beschäftigt.
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Also muss ich den Digi Chris fragen.
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Was sind so die technischen Merkmale, die dir ins Auge gestochen sind und dich beeindruckt haben, Digi Chris?
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Also beeindruckt, ich war während des Keynotes auch mit ein paar Arbeitskollegen, sogar auf dem beruflichen Handy am chatten.
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Meine Erwartung war, dass Apple eine Machbarkeitsstudie vorstellt, also Proof of Concept, eine Art Proof of Concept.
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Also irgendwas so könnte es mal aussehen. Also dass sie zuerst mal ein Produkt zeigen, wo ich würde sagen, die Marke drin ist,
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ja da bin ich...
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... daneben gelegen.
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Also ich bin ziemlich, ich habe gewisse Leute über WTF, ja müssen wir jetzt nicht transkribieren was das heisst,
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Da war ich schon ziemlich überrascht.
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Das ist eine Brille, die man sich aufsetzt. Wir zwei als Brillenträger müssen dann halt schauen, wie das aussieht und...
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Das weiss man auch schon, das steht auch schon in der Pressemeldung.
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Es braucht von Zeiss, gibt es so ein Optical Insert, heisst das.
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Das schiebt man, das muss natürlich auf die Augen angepasst sein,
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das schiebt man in die Brille rein. Und so wie ich das verstanden habe, funktioniert sie tatsächlich auch nicht ohne das Ding.
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Weil sie dann auch die Augen tracken, sie sieht, wo du hinschaust und du klickst quasi mit deinen Augen, falls ich das richtig verstanden habe.
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Indem du etwas anschaust und wenn du sie so fokussierst, dann wird es schonmal ausgewählt und wenn du dann noch mit den Fingern etwas machst, dann kannst du etwas herumschieben.
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Also ich fasse vielleicht ein wenig zusammen, dass wir alle auf dem gleichen Stand sind und darüber diskutieren können.
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Also das ist eine Brille. Sie hat zwei Displays mit...
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Also je vor jedem Auge hat sie so ein 4K-Display, also insgesamt 23 Millionen Pixels.
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Und sie hat eine wahnsinns Rechenleistung, muss das hier drin stecken, um diese Pixels zu befeuern.
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Und sie hat ausserdem eine Kamera und kann dann so die Aussenwelt einspiegeln, vor dein Gesicht hin.
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Und das muss offenbar so schnell funktionieren, dass du den Kopf bewegen kannst und den Eindruck hast,
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dass du eigentlich durchschaust, die Brille sei transparent.
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Im Video haben sie so einen Vater gezeigt, der dann von seinem Bub einen Fussball zugespielt bekommen hat mit der Brille auf dem Kopf
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und der konnte problemlos mit seinem Fuss auffangen.
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Also das muss quasi null Latenz haben zwischen den Kameras und den Brillen oder der Einwendung dieser Displays.
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Und dann kann man halt in dieses Bild allerhand Sachen einblenden, man kann Filme einblenden,
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man kann Apps einblenden, man kann virtuelle Computerbildschirme einblenden, man kann,
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Man hört Musik oder Sound in Raumqualität und kann sich da einstellen mit einem Dreirädchen,
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wie sehr man sich von der Umwelt abkapselt und wie viel Virtualität und Realität man zulässt.
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Also quasi nahtlos hin und her schalten. Ist das auch so, wenn du es verstanden hast, Digi Chris?
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Ja und ich glaube die Latenz, ich habe mal irgendwo etwas von 12 Millisekunden gehört, das sei anscheinend ja gar nichts, ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ich glaube, wenn die Latenz zu gross ist, dann kotzen alle, und das haben wir ja auch nicht.
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Ich habe das auch so verstanden, dass du das an- und abblenden kannst.
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Ich habe jetzt bei der Heise ein Video gesehen, also eben, diese Brille, also wenn ich die Brille anhabe und du siehst mich, dann siehst du meine Augen auf der Brille und eben die Zitat in der Heise Reaktion, ist dort die Reaktion von genial bis, das ist ja aber, das creepy, ja, creepy war glaube ich das Wort, also ja, spannend eben, wir haben so ein Produkt noch nie gehabt, also ja.
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Genau. Du hast ein weiteres, wirklich wichtiges Merkmal erwähnt.
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Ausserhalb hat sie Displays, die entweder ... Man sieht entweder nichts.
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Dann heisst es, dass du für dich beschäftigt bist und nichts mit der Umwelt zu tun haben willst.
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Z.B. einen Film schaust und abgehapselt bist.
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Oder sie zeigen deine Augen, und dann bist du ansprechbar. Und ...
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Und sie sollen deine Mimik aufnehmen und dann zum Beispiel in einen virtuellen Raum spiegeln,
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wenn du zum Beispiel Videotelefonien machst und so.
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Und ich schaue Kevin an und er sieht immer...
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Er macht immer so... Es klingt mega dumm.
0:13:38–0:13:39
Es klingt wirklich dumm.
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Ich kann es mir nicht vorstellen.
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Für mich klingt es komisch. Also es sieht wirklich komisch aus.
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Und ich habe diese Videos gesehen und mir war am Anfang nicht klar,
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ob die irgendwie transparent ist und kann irgendwie das Display transparent oder weniger transparent machen.
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Aber nein, die muss wirklich fest sein, also das undurchsichtig.
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Ja, das habe ich auch so verstanden. Und ausserdem zeigt sie das Gesicht und es sollte so aussehen, als ob das...
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Aber eben, ich glaube, mein Gespändchen, der Raphael Zeyer, hat ja auf Cupertino fliegen dürfen
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und ich gehe die vor Ort anschauen.
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Aber mich taunkt es noch nicht, dass ich den Effekt in echt sehe und kann nicht beurteilen, ob das gruselig ist.
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Es klingt wahnsinnig gruselig, oder?
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Also es klingt wirklich so, als ob das eine riesen Hürde wäre für die Akzeptanz dieser Brille.
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So wie ich es verstanden habe, haben die Journalisten die...
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Du hast ja in den Apple-Kinos, da hast du...
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Die sogenannte Hands-On-Area. Ich glaube, als die Apple-Watch kam, durftest du sie als Handgelenk schnallen.
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Mal zu schauen. Aber ich glaube, diese Apple-Brille durfte sich keiner auf den Kopf setzen.
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Ich glaube, Malte Kirchner von heise.de hätte so ein Foto machen können, aber er durfte sie nicht mal anlangen.
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Genau, das ist auch mein Eindruck. Ich habe von Raffi so ein Foto gesehen,
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wo sie das auf dem Altar thront.
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Um wieder bei dieser religiösen Analogie anzukommen. Aber man hat sie nicht ...
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Irgendwie erinnere ich mich auch an die Krönung von King Charles.
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Es ist wie ein Relikt, wie eine Krone,
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die man nicht auf den Kopf, sondern über die Augen stülpt, um dann in ein Reich einzutreten, das nicht jedem der Zugang wert ist.
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Man muss auch noch sagen, 100'000 Fr. oder Dollar wird das kosten und wenn wir sagen es braucht noch die Optical
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Inserts vom Herz 1, die Chris, dann wird es sicher nochmals 500 Fr. teurer.
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Also es ist wirklich ein Luxus-Gadget, aber es ist kein Prototyp wie du gemeint hast,
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sondern das wird dann Anfang nächstes Jahr verkauft und sie haben wirklich so zu tun als
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ob das ein fixfertiges Produkt wäre, welches eigentlich für den ganz normalen Endkunden gedacht wäre.
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Durch und so, aber ich habe mich auch umgefragt und nachgedacht, bei Leuten von mir.
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Wann hattet ihr das erste iPhone?
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Viele Leute, die nicht absolute Nerds sind, 3GS, 4 und auch Martin Rechstein, der mit
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Paul Kipsi, wo wir auch schon bei uns waren, hat gesagt, jedes Apple Produkt wird ab Generation 3 massentauglich.
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Ja, jetzt ist es mal da, es wird sicher ein paar Freaks geben, die das haben und ich kann mir auch vorstellen,
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es gibt es jetzt erst in den USA, es wird sicher jemand importieren.
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Ja sicher. Und wenn halt irgendjemand an der Bahnhofstrasse mit dem Ding herumläuft, in der S-Bahn ist,
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dann werden die Leute auf den...
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Einprügeln. Nein, nein, nicht mal einprügeln. Ich kann mich noch erinnern, als das erste iPhone kam,
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kam, war ich in der Gondel auf der Grabsand schon und da hatte einer ein iPhone, da war
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das iPhone ganz neu. Und selbst der Gondelführer, also der Betreiber der Gondel, das ist sicher
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kein Nerd. Also, sie haben ein iPhone. Darf ich das mal anlangen?
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Aber darf ich daraus ausschliessen, dass du dem Produkt eigentlich mit einem gewissen
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Wohlwollen entgegen schaust?
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Also schaut mal, ich werde mir sicher die erste Version nicht kaufen, speziell weil ich halt wegen meiner...
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Super augenskeptisch bin und ich sehe momentan keinen use case aber ja es ist sicher etwas
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wo halt nur apple kann anbringen in der qualität wo es jetzt ist ich nehme jetzt die oculus
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ich habe auch nie eine oculus an gehabt wird das nicht haben also apple schafft es halt einfach.
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Also jetzt tue ich Kevin ich würde vermuten dass er eine andere Meinung dazu hat.
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Ich finde es immer noch dumm.
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Du findest es dumm? Ich finde es dumm. Ich sehe den Zweck nicht.
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Ja. Also ich glaube, ich möchte gerne die Inhalte sehen von so einer Brille.
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Ich sehe, also ich meine ich habe schon Mühe, wenn ich irgendwie bei einem Kunden, der jetzt so fucking 48 Zoll Monitoren auf dem Tisch hat,
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und die schauen die Internetseite voll wild an und denken so, ich bin Internetentwickler, mache es nicht, es ist nicht geil.
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Also das ist ein Problem, wenn du das so gross anschaust.
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Und ich möchte nicht meine Webseite, die ich habe, auf 4 Meter gross anschauen.
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Das regt mich auf. Ich...
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Das... Also... Eine Webseite anschauen ist definitiv nicht der Zweck.
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Dann das ganze Ding mit Film schauen. Dort muss das Brüllen einfach mega bequem sein. Ja.
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Man sitzt auf dem Sofa, dann rutscht man ein bisschen runter und dann hält man den Kopf halt auf dem Kissen und wenn dann die Brille hinten drückt, dann ist es schon nicht geil.
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Und das ist ja das Coole, dass ich mit dieser Brille hinlegen kann und an der Decke über den Film schaue.
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Und dann glaube ich, wenn du das zwei Stunden anhältst, dann fängst du an zu schwitzen.
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Ich stelle mir das nicht bequem vor.
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Dort sehe ich jetzt nicht wirklich den Zweck drin. Ich bin, glaube ich, so ein bisschen zwischen euch beiden, wobei ich auch schon eher zum Kevin tendiere.
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Ich finde es technisch beeindruckend, also ich finde, ich verstehe, warum sie jetzt Apple gefunden haben.
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Wir können das, also machen wir es und schlagen mal einen Pflock ein.
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Aber ich finde, sie haben sich viel zu wenig überlegt, was sie eigentlich jetzt wirklich bezwecken wollen damit.
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Also eben in diesem Video, das man sehen konnte, sieht man halt Leute, die zu Hause, wie du gesagt hast,
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Oder sie liegen auf dem Bett und schauen einen Film, in dem sie auf Take 2 schauen.
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Oder sie sitzen zuhause in ihrer Wohnung, wo ja...
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Gut, da kannst du sagen, du kannst dir dann den Fernseher sparen, vielleicht.
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Andererseits, dann braucht jeder so eine Brille, wenn du drei Leute bist, dann bist du schon bei 10'000 Fr.
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Und dann sitzt jeder für sich. Also sehr sozial ist das nicht.
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Vielleicht hast du dann trotzdem noch einen Fernseher. Also den Fernseher kannst du dir nicht sparen.
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Aber dann kannst du, sagen wir, dann schaust du darauf und kannst dein Bild ein bisschen grösser ziehen.
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Ja, so what? Also, irgendwie... Da kannst du ja auch einen Beamer nehmen für das oder so. Und ich...
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Für mich ist es ein bisschen einfach wie... Der gleiche Fehler nochmal wie beim iPad,
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das kam dann, da sagte er, ja, okay, was kannst du damit machen?
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Kannst du ein bisschen Video schauen, kannst du auf dem Sofa sitzen und die Zeitung lesen?
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Es ist ein Gerät zum Medienkonsumieren. Und das ist jetzt nochmal ein Gerät zum Medienkonsumieren.
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Einfach, dass es zehnmal so teuer ist wie das iPad.
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Hervorragend für den Umsatz von Apple, aber die Menschheit bringt es jetzt nicht so richtig weiter.
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Ja, vielleicht haben wir einfach nicht die richtigen Anwendungen jetzt entdeckt.
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Das ist wahrscheinlich das Problem. Ich glaube, immer noch Augmented Reality wird kommen und das wird relativ schnell kommen,
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weil dort sehe ich wirklich das Potenzial.
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Aber so eine Brille anzulegen und dann so in virtuelle Räume, auch das, was Facebook vorher hatte,
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Ich glaube, dass wenn wir als Menschen, weil ich das gar nicht,
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wir wollen vielleicht auch wieder mal ein bisschen die Natur spüren und so,
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ich kann es nicht sagen, es muss sich wirklich mit den Anwendungen entwickeln.
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Dort wird etwas passieren.
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Wenn dort irgendwann im Gaming irgendetwas geht, wo du plötzlich sagst,
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okay, du leistest deine Brille an und beim Rennen knallst du nicht mehr die Wand ein,
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sondern du hast irgendeinen Vorteil, Dann glaube ich...
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Kann das ein grosser Fortschritt sein. Beim Gaming sehe ich extrem Potenzial.
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Ich glaube, du hast recht.
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Das Potenzial glaube ich auch. Aber sie haben sich wirklich, denke ich,
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nicht auf Tests rauslassen wollen, was man damit macht.
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Und sie zeigen diese Brille so im Trau zu Hause und vielleicht auch im Büro.
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Aber schon im Büro finde ich es wahnsinnig schwierig. Ja.
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Also willst du deine Kollegen so sehen oder willst du vor allem von deinen Kollegen so gesehen werden?
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Und sie zeigt dann so eine Frau, die im Flugzeug sitzt, so in der Economy,
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und sich wahrscheinlich ein bisschen ärgert, dass sie jetzt eingepfercht ist.
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Und die kann dann ihren Film schauen, während sie in diesem Flugzeug sitzt,
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und hat so ein bisschen ein Kinoerlebnis.
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Und das ist, kann man sagen, ja, okay, sie kann dann diese Zeit geniessen, so ein bisschen besser nutzen.
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Aber, wenn die 3'500 Franken aus einer Brille rausgeben, dann gibt es alle noch ein Business-Flig, das ist viel geiler.
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Genau, das wäre auch mein Vorschlag gewesen.
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Und einmal ... Wie häufig fliegst du dann, v.a. mit Zeiten des Klimawandels,
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damit du diese Brille amortisieren kannst?
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Sie haben nie gross draussen gezeigt. Ich glaube, wenn du draussen sagst, du machst einen Spaziergang,
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und mitten im Wald habe ich Lust,
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an einem Dokument zu arbeiten oder so, und bin inspiriert von den Bergen,
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dann schlägst du nicht deinen 40-Zoll-Monitor mit, Aber auf deiner Brille kannst du hinter dem Alpenpanorama arbeiten,
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während dich deine Spiratur überkommt.
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Und wie schreibt man dann? Mit den Augen?
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Das ist der nächste Punkt.
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Du kannst Dinge mit deinen Augen auswählen und dann mit den Fingern bewegen.
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Aber eine Tastatur hast du dann nicht.
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Du musst alles diktieren, was du an Text eingeben willst. Und wir wissen ja alle, wie gut das Tierheim ist.
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Dann stehst du im Wald, schaust dir einen apathischen Baum an und lachst vor dich hin.
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Super, die Brille nimmt es relativ bald weg.
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Ich würde dich mal mitnehmen. Genau. Dann kommst du in den Raum mit den Polstern.
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Wo du ganz viel Ruhe hast. Ja.
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Ich glaube genau, also ich sehe ein riesiges Problem mit der sozialen Akzeptanz.
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Also genau dort, wo die Brille eigentlich praktisch wäre, eben so im ÖV, also im Zug
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leihst du die Brille nicht an und vor allem fängst du nicht an in der Luft...
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Das glaube ich nicht.
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Ich glaube, wenn das kommt...
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Dann kann das sein, dass es ratzfatz geht. Aber erinnern wir uns doch an die Google Glasses.
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Nein, aber das iPhone.
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Ich glaube, man kann es eben nicht mit dem iPhone vergleichen.
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Das iPhone ist viel niederschwelliger und da haben die Leute darauf gewartet.
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Die Zeit war reif für das iPhone und die Zeit war nicht reif,
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dass du Leute siehst, die in der S-Bahn sitzen und so eine Brille tragen und umwackeln.
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Aber wenn jetzt so eine Brille kommt und sie sieht aus wie eine normale Brille.
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Ja dann wäre es anders. Dann!
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Und das ist aber genau mein Punkt, du hast es vorher gesagt, Augmented Reality hat ein riesen Potential, mit dem hättest du anfangen müssen.
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Aber mit Brüllen, die genauso aussehen wie normale Brüllen und wo vielleicht nur, wenn du ganz genau hinschaust, siehst du, dass sie nach irgendeiner Technik stimmen.
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Das wäre cool. Und dann würden die Leute auf den Geschmack kommen und jeder würde finden, okay, ich probiere so eine aus, ich finde es geil.
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Und dann bist du irgendwann mal auch reif für den Hardcore-Brüllen-Ala... Wie heisst sie?
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Jetzt habe ich vergessen, wie sie heissen. Opus One. Ja, genau.
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Also eines von dem. Und darum glaube ich...
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Ich glaube nicht, dass die...
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Weil eben, wir erinnern uns. Wegen Google Glass sind die Leute zusammengeschlagen worden,
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weil sie... Weil man nicht gewusst hat, ob sie filmen mit dieser Brille.
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Du konntest Fotos mit dieser Brille machen.
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Und das kannst du mit dieser ja auch. Vielleicht kannst du sogar dreidimensionale Aufnahmen mit dieser Brille machen, ohne dass es jemand merkt.
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Dann wirst du doch sofort...
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Ich könnte jetzt schnell eine Analyse machen über meine Persönlichkeit. Okay.
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Sie sagen, hey, mit dieser Brille kannst du dreidimensionale Videos machen.
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Und das erste, was mir in den Sinn kommt, ist Pornos. Aber das ist doch klar.
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Das ist doch offensichtlich. Darum wird diese Brille sich durchsetzen.
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Ja, aber Apple, du hast ja keine... Aber du kannst es selber machen.
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Ja, du kannst sie selber machen. Okay, das kannst du.
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Ja.
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Du kannst sie auch über den Browser ... Ich weiss nicht, wie gut ...
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So dreidimensionale Filme ohne Apple-Zensur kannst du auch pornografisch ...
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Das sind ja dann meine Inhalte. Das kann ich sicher abspielen.
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Das ist dann irgendein neues Videoformat.
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Das ist auch ein Dilemma, bei dem Apple sofort reinläuft.
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Wenn sie wollen, dass es ein Erfolg wird, müssen sie die Pornografie zulassen.
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Und wenn sie aber ihrer eigenen Brüderin, die sie auch beim App Store knallhart durchgezogen haben,
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wenn sie derjenigen treu bleiben wollen, dann müssen sie es ihm keinem ersticken.
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Und da sehe ich auch ein weiteres Problem dieser Brüder. Aber da glaube ich, das geht ja dann mehr um Content. Das ist ja dann Apple egal.
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Dass du einfach deinen Content auf die Brille bringen kannst.
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Ja, wenn du irgendein Videoportal hast, welches dir 3D-Inhalte einspielt, dann geht das. 3D-Hub.
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Durch den Store bringst du so etwas nicht. Nein, durch den Store nicht.
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Aber sagen wir, du willst jetzt nicht einfach nur zuschauen,
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sondern du willst das noch interaktiv haben. Kopfkino, Kopfkino.
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Dann musst du es durch den Store durch. Und dann sagt Apple nicht.
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Interaktiv habe ich mir jetzt gar nicht überlegt. Du bist einen Schritt weiter.
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Das sagt auch etwas über mich.
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Schon geil. Also Digi Chris, du siehst, wir teilen deinen Optimismus nicht, aber was würdest du denn sagen,
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was braucht es, dass diese Brille zum Erfolg wird? Oder wann ist sie ein Erfolg?
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Also vielleicht habe ich jetzt sogar ein bisschen zu optimistisch gestimmt.
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Und jetzt noch schnell nochmal zum
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Also wo das erste iPhone herausgekommen ist, Smartphones hatten wir ja schon, die waren teilweise schrecklich, ich kann mich noch erinnern, ich hatte da irgendwie ein Windows Phone mit einem Stift, ja.
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Und da hast du gesehen, dass das iPhone, und ich glaube Android ist auch schon in den Kinderschuhen gestanden, das hat es auch schon gegeben, ja.
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Und wo dann halt das iPad gekommen ist, und ich hatte da tatsächlich, um den Zug ein Szenario,
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Damals sind wir mal der Arbeitgeber, wir haben...
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...und das Entwickler sind in der BW gesessen, also das war eine zweistündige Zugfahrt.
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Und Filmschauen im Zug habe ich halt bis damals...
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...oder auch sonst, wenn ich unterwegs war, habe ich das Notebook benutzt.
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Ja, ich auch. Das war teilweise halt kloppi.
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Und habe dort Filme geschaut. Ich hatte sogar auch mit DVDs im Rucksack.
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Und du hast dann das...
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Hast du einfach gedacht, das iPad? Ja, und das hat ja dort schon so Stands gehabt, so Ständer, wo du schauen kannst.
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Ich muss da reingretschen, weil ich finde einfach nicht, dass man das vergleichen kann.
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Ich glaube, nur weil die Leute sofort begriffen haben, dass ein iPad für so etwas praktischer ist.
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Und eben, du sagst es ja, sie haben es ja vorher mit dem Laptop schon gemacht.
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Aber das sind doch dann nicht die gleichen Leute, die finden, oh ja, ich setze mir auch diese Brille auf.
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Eben, da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden. Also ich sage, ich würde jetzt nicht die Brille nehmen.
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Also vielleicht habe ich mich jetzt da wirklich falsch ausgedrückt.
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Ich bleibe dabei, es ist ein nice Concept, aber sicher nicht massentauglich.
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Also sorry, wenn mich jetzt nicht jemand vollstanden hat.
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Nein, nein, dann sind wir uns einig. Ich glaube, du bist einfach schon ein bisschen wohlwollender gewesen.
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Wir müssen schon aber auch sagen, wir sind alte Männer.
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Junge Leute sind vielleicht easier mit so etwas. Also du meinst, wenn da TikTok draufläuft, dann hast du...
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Voll! Das Problem ist, dass ein junger Mensch mit 18, der kann sich keine Brille für 3'500 Franken leisten,
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also sind diese Leute schon wieder raus. Und ich glaube, wir sind jetzt in einem Alter, in dem wir...
0:29:36–0:29:39
Wir haben diese Scheisse durch. Das ist wie gut.
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Und vielleicht ist die Brille jetzt für uns in unserer Generation
0:29:42–0:29:44
einfach ein Fremdkörper, wo wir schon jetzt finden,
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«Hey, wir sind zu alt für das, das würden wir nicht mehr machen.» Und ein junger Mensch wächst vielleicht in das ein und sagt
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«Hey, das ist voll geil!» Und dann setzt sich das durch und dann wird es irgendwann einfach da sein.
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Ich glaube nicht, dass es diese Brille in dieser Form ist, die Apple jetzt hier rausgegeben hat.
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Ich glaube, das ist ein Konzept, das ist ein erster Wurf.
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Es ist ein weiterer Wurf, wahrscheinlich auch. Es knurzelt alle an dieser Brille herum.
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Und schlussendlich eben, es leidet an dem Inhalt. Ich wüsste nicht, was du mit den Google-Brillen anschauen kannst.
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Ich weiss nicht, was du mit den Oculus Rift machen kannst.
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Weil es hat nie Inhalte drauf gehabt, die ich in irgendeiner Form gefunden habe.
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Die bringen mir jetzt einen Mehrwert. Also, ich glaube, ein ideales Szenario ist, wenn Apple die Leute davon überzeugen kann,
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dass diese Brille nicht nur einfach das Luxusding ist. Ich habe den King Charles III erwähnt, der gekrönt wurde.
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Und vielleicht neben seinem reichen Apfel und seiner Krone und seinem Mantel auch noch diese Brille bekommen.
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Wenn man die Leute überzeugen kann, dass diese rasant schnell günstiger werden
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und dass sich diese jeder leisten kann und dass auch wirklich die Meinung ist,
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dass das nicht so ein elitäres Ding ist, sondern dass jeder diese kann brauchen oder mehr oder weniger.
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Und wenn es wirklich kreative Anwendungsfälle gibt, wo du findest, jawohl,
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ich kann jetzt nicht nur einfach meinen Browser virtuell anschauen,
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sondern ich kann etwas machen, was mich überzeugt.
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Also da ist halt weder die Videokonferenzen noch sonst irgendetwas, glaube ich, daran wird die Anwendung sein.
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Aber eben, vielleicht kommt jemand um die Ecke und hat diese zündende Idee und dann finden wir plötzlich alle auch, ja, das wäre es.
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Und dann kann ich es mir schon vorstellen, aber ich glaube, sie müssen irgendwie probieren, mit all diesen Hürden,
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dass möglichst viele Leute die irgendwie ausprobieren können.
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Und dass sie, meinetwegen kannst du sagen, «Apple, ich habe Interesse», dann schicken sie dir eine nach Hause,
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Du kannst sie drei Wochen ausprobieren, gratis, und wenn es dir nicht gefällt, schickst du sie einfach wieder zurück. Ich mache es nicht.
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Aber ich finde, genau das müsst ihr machen, weil ich glaube, wenn du diese Videos siehst und diese Bilder, dann findest du es blöd.
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Und der einzige Weg, wo du wirklich dazu kommst, dir das ernsthaft zu überlegen, wenn du jetzt nicht einfach ein Freak und ein Nerd bist...
0:31:57–0:32:04
...wo 3'500 Dollar hat. ...vorrückt hat, dann ist, wenn du sie anhäst und sie erlebst und findest, oh doch...
0:32:04–0:32:04
Das ist cool.
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Das ist cool. Und darum müssen sie das irgendwie hinbringen.
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Und sonst wird die in diesem Laden liegen und sie werden alle mal...
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Ausser sie finden die Möglichkeit, am Preis irgendetwas zu machen.
0:32:15–0:32:18
Also ich denke, so in der Grenze 600-700 Franken.
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Dann gibt es viele, die sagen, ich tue mir die mal zu und probiere sie aus.
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Wie würdest du das bei 600... ich würde sagen, für 300 würde ich es vielleicht machen.
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Für 600 wären wir schon zu spüren. Für 600 hat es Brille in meinem Umfeld.
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Das sage ich jetzt einmal. Okay, gut. Für 3500 Franken hat es keine Brille in meinem Umfeld.
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Und ich glaube für 600 Fr. hätte ich einen Bekanntenkreis, wo irgendwo so eine Brille wäre,
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wo ich testen, ausprobieren, schauen könnte und dann hast du den Einstieg.
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Also, ja.
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Ich bin dir, Kevin. Also, absolut, so 600 Fr. ja, wäre irgendwas.
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Aber ja, eben klar, 3500 Fr., das wären jetzt halt nur absolute Nerds.
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Aber eben, wie ich vorhin am Kevin-Sin-Gu-Segner-Movie gesagt habe,
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Martin Rechsteiner zitiert habe, jetzt ist Generation 1, du wirst Generation 2 und 3
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Und ich glaube schon, dass wir bei der Generation 3 dann zumindest...
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Auch in einem tiefen 4-stelligen Betrag werden annähern. Weil eben die Chips werden besser, Apple wird auch leerer in der Fertigung.
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Also ja, und das muss man halt mal schauen.
0:33:26–0:33:30
Ja, aber ich finde eben, für mich ist eigentlich der Beweis noch nicht erbracht,
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dass diese Brille so im Alltag und im Praxis-Einsatz wirklich eine Berechtigung hat
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und dass sie nicht einfach nur ein Türspielzeug ist.
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Und ich glaube, um diesen Beweis zu erbringen, braucht es Entwickler, braucht es eine Community, die etwas aus dem Boden stampft.
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Braucht es vielleicht auch Anwender, die gute Ideen haben und diese weiterleiten.
0:33:51–0:34:00
Und Apple alleine, wenn sie da findet, wir beglücken die Welt jetzt hier mit unserer Vision, dann glaube ich, wird es ein Rohrkrepierer.
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Ja, das wird so sein.
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Also, wir sind gespannt. Sie bereiten sich hier draussen schon vor.
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Und vielleicht auf jeden Fall wäre es angenehmer, Digi Chris,
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wenn du dann mit dieser Brille hier im Studio...
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Also, wenn ich diese Brille anhätte und dich live im Studio sehen würde,
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auch wenn du nicht da bist, dann würde ich diesen Anwendungsfall sehen.
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Und sonst müssen wir es noch ein bisschen ausbaldobern. Aber was ist in fünf Jahren?
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Brauchen wir in fünf Jahren diese Brille, Kevin? Ja, weil dann sehen wir uns, wenn wir immer per Remote kommen.
0:34:35–0:34:40
Okay, Kevin sagt, aber nur hier in der Sendung. Ja, und mit scheiss Latenz.
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Also ich glaube tatsächlich, das Latenzproblem wäre mir wichtiger als das Telepräsenzproblem.
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Aber ja, Digi Chris, wann wirst du so eine Brille haben?
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Wenn tatsächlich die Zeissgläser meine superschönen Augen korrigieren können.
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Ich würde eine haben, wenn...
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Nein, ich weiss es nicht.
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Mit den Pornos geht. Nein, ich bin... Digi Chris hat Kopfkino gesagt.
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Ich glaube doch lieber... Kopfkino finde ich besser.
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Aber das müssen wir mal in einer Extrasendung besprechen. Okay?
0:35:19–0:35:23
Also, schönen Abend. Tschüss zäme, tschau!
0:35:26–0:35:35
Music.

Jetzt ist es passiert und Apple hat die Katze aus dem Sack gelassen: Die Katze – nein, die Brille, die gestern an der Entwicklerkonferenz WWDC an Apples Hauptsitz in Cupertino vorgestellt worden ist – heisst Vision Pro. Sie hat durch ihre Ähnlichkeit mit einer Skibrille schon einigen Spott eingeheimst. Und sie gibt jede Menge zu reden, nicht zuletzt wegen des exorbitanten Preises von 3500 US-Dollar.

Mit dieser Computerbrille lanciert Apple gut acht Jahre nach der Apple Watch ein gänzlich neues Produkt. Ist das ein Meilenstein in der Computergeschichte oder ein Beweis, dass Apple jegliche Bodenhaftung verloren hat und dabei ist, das Debakel zu wiederholen, das wir vor zehn Jahren mit Google Glass miterleben durften?

Wir versuchen eine Einordnung: Wir diskutieren, was uns an der Brille gefällt und was nicht und wie wir die Chancen ausrechnen, dass es Apple gelingt, mit dem sogenannten «Spatial Computing» eine neue Art der Mensch-Maschinen-Interaktion zu etablieren. „Ein sauteurer Ersatz fürs iPad – oder der Beginn einer neuen Computer-Ära?“ weiterlesen

Die langen Schatten der Vergangenheit

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... ... Eagles of Death Metal so easy.
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... ... ... Psst!
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Er kommt! Radio statt Filter Er ist schon hier, der Digi Chris
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und er hat mich reingelassen, sonst wäre ich
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vor der verschlossenen Tür gestanden.
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Und dann hat es Wahrscheinlich zum ersten Mal in unserer Geschichte keine Sendung gegeben haben oder ich weiss auch nicht, was hätten wir da?
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Wären wir da an den Reger reingeklettert bis in den vierten Stock?
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Irgend so was. Oder Einbruch, Einbruchsversuch. Ich weiss es nicht, was man gemacht hat.
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Wobei, du, also eben zu Corona-Zeiten haben wir es ja teilweise komplett remote geschafft, also ja, aber ich glaube, also
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Auf unserer Bucketlist, wir müssten so 2-3 mal
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Notfallepisoden vorproduzieren, das müssten wir mal irgendwie auch noch machen.
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Aber weisst du, wenn ich einfach nicht reinkomme, dann nützt das gar nichts, weil dann ist niemand da, den sie laufen lassen können.
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Du könntest nicht via RDP auf die Dings gehen und irgendwie...
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Doch stimmt, du hast recht, ich hatte mal einen Remote-Zugang und weiss aber nicht, ob ich den noch habe,
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ob der noch funktioniert.
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Den müssten wir vielleicht auch mal ausprobieren, weil es könnte tatsächlich.
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Irgendjemanden mal was passieren, also...
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Das stimmt, wir müssten mal einen Notfallplan haben, sagen wir.
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Oder würde ich es schaffen, mich per Remote einzuloggen
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und dass wir dann alle von aussen einsenden würden?
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Das gäbe wahrscheinlich sogar. Das gäbe, aber ich glaube tatsächlich, wir sollten mal, wenn wir Zeit haben,
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ein zeitloses Thema archivieren.
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Weil eben die Hörer wissen auch, Ja, wenn man dann irgendwann über die Apple-Brille redet, wenn sie kommt,
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wenn man das dann in 9 Monaten bringt, denken wahrscheinlich auch die Leute, die nicht so technisch für uns sind.
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Hä?
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Es wäre lustig, wir müssten uns ein Thema ausdenken, wo sagen wir im Ideal...
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Also wir haben es jetzt 15 Jahre, glaube ich, geschafft. Oder wie lange sind wir? 2000?
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Hinter dir steht es. Nein, wo steht es? Sturz da, Sturz da.
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Ich sehe das Datum nicht. Ah, doch, hier. 6.3.2009.
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D.h., wir haben es seit 14 Jahren geschafft, nie eine Sendung ausfallen zu lassen.
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D.h., diese Sendung würde im Extremfall mindestens 14 Jahre auf der Alte liegen lassen.
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Das wäre aber noch lustig. Wenn plötzlich so eine ... Alle tönen zehn Jahre jünger.
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Und es ist ein Thema, das ... Oh, völlig ...
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Ich finde das eine gute Idee und vielleicht müssen wir gerade extra nicht zeitlos sein.
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Aber du hast gerade mal den Fall gehabt, wo in Deutschland ARD mal eine Weihnachtsansprache von Helmut Kohl,
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einfach vom letzten Jahr nochmal gezeigt hat und es hat fast niemand gemerkt.
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Genau, das kann also passieren. Und bei uns, ja, wahrscheinlich würde man es uns nicht so anmerken, vielleicht noch eben am Thema.
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Aber das ist ja eigentlich eine gute Idee, eine Notfallsendung oder zumindest ein Notfall-Szenario, wenn wir könnten von aussen...
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Ich weiss jetzt nicht, nein, wahrscheinlich, wenn niemand da ist, der die Regeln aufreisst, dann geht es wahrscheinlich doch nicht.
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Wird es schwieriger mit dem Thailand? Und ich habe schon Feedback bekommen,
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hast du mir auch gesagt, seit ich am WLAN-Couple bin, ist es besser,
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und eben, ich habe das auch so und so lange komplett remote gemagt ich habe den Matthias jetzt nicht mehr gesehen
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es ist gegangen, man muss nicht unbedingt zu dem zurück, weil,
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ich schätze es eben dich zu sehen Aber ja, dass man einmal ein, zwei Notfallsendungen aufzeichnet,
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Wer weiss, was immer passiert.
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Genau, das ist eine gute Idee. Das würde uns auch ein wenig entspannen, dass man wirklich mal sagt,
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jetzt mag ich nicht oder jetzt bin ich wirklich krank. Ich war auch schon krank hier und ich habe euch hoffentlich nie angesteckt und so.
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Nein, du hast immer gesagt, dass ihr halt auch remote bleiben wollt.
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Genau, also das ist genau so haben wir es gemacht.
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Und jetzt, aber jetzt ist Kevin leider nicht da, aber wir müssen trotzdem mal einen Zwischenstand machen von unserer TikTok-Show noch.
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Ich frage dich dann noch, Digi Chris, ob du auch ein Video aufgenommen hast. Ich bin nicht.
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Also nicht. 6 und 6.
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6 und 1. Du bist uns noch eins schuldig, aber wir haben jetzt keine harte Deadline.
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Also, ich schaue mal, Kevin, sein Video, ich habe es jetzt schon mal aufgemacht, er heisst,
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Und er hat, es hat, oh weisst du was, es hat 882 Views, sein Video, ich schaue mal ob es
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irgendwie, ob es 5 Herzchen hat und 0 Kommentare und jetzt schaue ich mal mein Video an, ich.
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Glaube das hat, mein Video hat 390, also Kevin hat mich völlig abgetrocknet mit seinem Video.
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Vielleicht war es doch der. Vielleicht hat er ihn doch heimlich reingetan.
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Aber ich habe immerhin einen Kommentar.
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Das hat er, glaube ich, nicht. Aber wie sehe ich jetzt den Kommentar?
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Jetzt der kommentar ach ich finde ich finde das so doof dass
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Ähm... Was ja die Usability von TikTok ist. Irgendwo müsste ein Post-Eingang...
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Nein, auch nicht. Also ich habe einen Kommentar gesehen, aber ich finde ihn jetzt nicht mehr.
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Und bevor ich ihn noch so lange suche...
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Ähm...
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Ja, schade. Aber was kommt Kevin über? Er müsste eigentlich schon fast...
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Viral ist es zwar auch mit 800...
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Oder fast 900 Views ist es noch nicht viral. Er kommt dann wahrscheinlich,
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wenn man das nächste mal da ist, aus dem, ich sag jetzt Stadtfilter Kühlschrank ein Bier rüber.
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Okay, das können wir machen, ich glaube das wäre... Ich sage es, weil ich auch versagt habe in Sachen Fotos oder Videos zu liefern.
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Also gut, das ist ein Deal. Er kommt ein Bier rüber als... trinkt er Bier?
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Und zuschalten wie ein Apfelschorle oder etwas. Ich glaube...
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Ich glaube, unter uns gesagt, also so wahnsinnig viel anders,
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wie der Bier hat es in diesem Kühlschrank drin nicht. Und ich muss jetzt noch ganz schnell,
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wir machen die Kummerbox live in 30 Sekunden, und ich habe noch überhaupt nicht mein Dock vorgeholt.
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Und dann weiss ich wieder meinen Text, weiss ich, was eigentlich die Fragen sind.
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Schau mal, jetzt ist es natürlich genau so, dass wenn ich unter Zeitdruck bin,
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dass dann das wahnsinnig langsam lädt.
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Aber egal, ich würde sagen, in 10 Sekunden habe ich es geschafft,
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Und wenn der Jingle noch durch ist, dann sind wir dann wirklich startklar.
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Music.
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Nerdfunk, herzlich willkommen zum Nerdfunk. Wir machen heute, wie jede letzte Dienstag des Monats,
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Cummerbox live. In dieser Sendung behandeln wir Computerprobleme,
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die ihr uns per Mail zukommen lasst.
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Jetzt ist live in der Sendung ein Bier geliefert worden, das ist ja grossartig, oder?
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Habe ich das richtig gesehen? Ja.
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Also, ich habe zwar gemeint, das sei verboten, aber Kai war es nicht, dann dürfen wir wahrscheinlich. Also.
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Was habe ich gesagt? Als ihr uns auf Nerdfunk zugekommen habt,
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stattfilter.ch mit akuten Problemen, lautet ihr uns ins Studio an, die Nummer ist
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052 203 31 00 oder ihr schreibt euer Problem ins Gästebuch auf stattfilter.ch
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Discord könnt ihr auch brauchen
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Discord
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bit.ly slash nerdfunk, alles kleingeschrieben und dann kommen ihr auch hoffentlich live
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Wenn ich meine Benachrichtigungen richtig eingestellt habe, dann kommen die genau richtig auch in die Sendung ein.
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Also, Dines. Und, Dines, ich habe diese Sendung so ein bisschen angetitelt, dass die Vergangenheit ihre langen Schatten bis in die Gegenwart wirft.
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Was aber nicht so schlimm ist, wie es meistens klingt.
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Weil, wenn das so in einem Thriller...
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Schaust du Thriller, Krimis und so? Digi, grüezi. Ja, etwa diese, aber momentan...
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Wir haben nicht so viel Zeit, aber ja, etwa diese gewissen...
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Ich muss immer sagen, der einzige Krimi für mich, der gut ist, ist Columbo.
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Sicher? Okay. Jetzt gibt es wahrscheinlich... Nein, Tatort finde ich nicht so toll.
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Und jetzt gibt es wahrscheinlich ganz, ganz viele böse, böse Mails in seinen Postfach.
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Columbo, das ist der, der immer am Schluss nochmals zurückgekommen ist, um die...
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Genau, und die Zigarre.
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Genau, also, eben, aber bei uns war es einfach Dines, und die hat geschrieben, sie sei mal von vielen Sendungen bei uns im Interview gewesen, von vielen Jahren.
0:09:17–0:09:23
Dann habe ich ihn angeschaut und sie war tatsächlich im Digi-Talk, also noch im Vorvorgänger von dieser Sendung.
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Am 27. Juni 2008 war sie und hat über Online-Pornografie gesprochen.
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Tut, ich kann mich gar nicht mehr an diese Sendung erinnern, aber ich wollte sie eigentlich noch als Vorbereitung hören.
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Und sie schreibt aber, ich habe den Taa-Podcast zu Cyberangriffen gehört und mich gefragt, welche Cloud du empfehlen würdest.
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Ich bin eine Einzelfigur und möchte einfach von verschiedenen Geräten, Mac und Windows, zum Teil ältere Geräte, auszugreifen können.
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Da ich psychotherapeutisch tätig bin, handelt es sich um heikle Daten, weshalb ich gerne
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einen CH-Server nutzen würde.
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Ich habe im Netz keine aktuellen Testergebnisse pro Stigi-Krise gefunden.
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Einen gescheiterten Versuch mit Swisscloudhosting.ch habe ich hinter mir.
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OneCloud wurde mir empfohlen, ich habe es aber noch nicht genauer studiert.
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Es hat eine wahnsinnige grüne... ach das ist Matcha.
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Jetzt muss ich mich sehr gespannt...
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Ist das überhaupt Biozisch-Matcha? Es ist sehr erfrischend.
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Also wir haben ja sonst... ...sind wir eigentlich immer diszipliniert und trinken und essen nie im Podcast.
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Bei anderen ist das äh...
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Gang und gäbe, aber da ist es jetzt eigentlich recht... Es ist auch schon wieder heiss in diesem Studio.
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Also, zurück zur Frage, Diggi, grüezi. Was würden wir Ines empfehlen?
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Wie würdest du sie zu ihrer Prädulie rausholen?
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Also, sicher keinen USA-Büter. Das ist wahrscheinlich mal klar.
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Gibt es auch eine Lösung, die du benutzt. Nennt sich Nextcloud.
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Kann man selber hosten. Es gibt eben auch Provider in der EU oder in der Schweiz, die das hosten.
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Das eine ist eben die Infomaniac, die irgendwo in Welschland sitzt. Ja, genau.
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Ich habe meine zunächst geklaut bei Hetzner, die in Deutschland sitzt.
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Aber wahrscheinlich datenschutzmässig plusminus gleich.
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Also garantiert irgendwo in Europa bleiben. Genau, das ist so.
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Man kann sich fragen, ob das wirklich so einen riesigen Unterschied macht.
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Ich habe sie dann noch gefragt, ob sie dann irgendwelche gesetzlichen Vorgaben hat,
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wo sie einhalten müsste.
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Hat sie gesagt, nein, müsste sie eigentlich nicht. Aber von dem her gesehen, ist das mit dem Hosting in der Schweiz
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wahrscheinlich mehr etwas, was ihr ein gutes Gefühl gibt,
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als was sie wirklich streng gesetzlich befolgen müsste.
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Ich habe dann nachgeschaut.
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Es gibt natürlich auch die grossen Internetgiganten, die du erwähnst, zum Teil, die auch Hosting in der Schweiz anbieten.
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Weil die sind ja so ein bisschen auf Kundenfang auch zum Beispiel Microsoft hat zwei Rechenzentren in der Schweiz
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eins in der Nähe von Zürich, eins in der Nähe von Bern,
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Amazon hat da jetzt Winterthur ein riesiges Ding hingebaut also man könnte das wahrscheinlich schon
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ich bin nur nicht ganz sicher, ob man da als KMU oder als kleine Einzelfigur das wirklich schafft
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dort reinzukommen oder ob man dann nicht doch ein bisschen im grösseren Brocken muss sein,
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Ich glaube, soviel ich weiss, kannst du das nur, wenn du tatsächlich eben, ich sage jetzt das Enterprise Produkt hast, also ich sage jetzt mit 10 Leuten wirst du es schon haben müssen, aber dann kannst du ganz klar sagen, dass du jetzt halt willst, dass deine Daten in der Schweiz bleiben.
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Gut, ist immer noch die Frage, dann bringt das was? Aber ja klar, dass du halt einfach für die Compliance sagen kannst,
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hey, unser Service steht irgendwie in Valisela und nicht irgendwo in Virginia.
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Genau so ist es. Und ja, sie kann das ihren Kunden sagen, was wahrscheinlich ihr auch wichtig ist, das verstehe ich auch.
0:13:13–0:13:20
Und eben, ja, genau, aber bei den grossen Anbietern muss man wahrscheinlich ein Enterprise-Kund sein.
0:13:20–0:13:25
Ich weiss auch nicht, wie sich das kostenmässig auswirkt, ich habe schon den Verdacht, dass
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dass es wahrscheinlich dann eher so ein bisschen teurer wird.
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Kann sein, auch wenn ich es nicht aus dem Kopf heraus plaudere.
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Aber klar sind natürlich, ich weiss auch vom Webhosting der Server,
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Deutschland ist billiger als die Schweiz und Finnland ist nochmals günstiger.
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Ihr wisst jetzt bei welchem Profile ich bin. Aber wenn du im Enterprise Umfeld unterwegs bist und tatsächlich einfach sagen willst,
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meine Daten in der Schweiz, dann sind vielleicht die 10 Franken,
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die das Hosting mehr kostet, wahrscheinlich, ja,
0:14:06–0:14:06
egal.
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Genau, also du hast es eigentlich schon angekündigt, mein Favorit wäre da tatsächlich das Nextcloud,
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das ist eben so eine Software, wo man selber sein kann.
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Auf meinem Raspberry Pi betreiben, würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr machen,
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wenn es wirklich sehr zuverlässig laufen müsste, weil eben der ist mir dann mal abgeraucht,
0:14:25–0:14:28
weil er bei einem Update hängen geblieben ist und so.
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Weil er halt einfach wahrscheinlich hardware-mässig schon ein bisschen schwachbrüstig ist
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für das, was ich damit gemacht habe.
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Und eben, man muss das halt selber betreiben, man muss es selber installieren,
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zum Beispiel, wenn du es installierst, ich weiss nicht, ob das heute noch so ist,
0:14:43–0:14:47
aber als ich es installiert habe zum ersten Mal, ist dann so eine Abfrage gekommen,
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ja, was willst du jetzt für eine Datenbank haben?
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Du kannst irgendwie so eine ganz banale nehmen, die ist aber nicht performant,
0:14:56–0:14:59
Aber du kannst irgendwie... Wie heisst die eine, die man viel hat?
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MySQL und MariaDB ist irgendwie ein... Maria ist es.
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Ja, Maria, aber ich glaube auch mein Blog läuft noch auf MySQL,
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aber ich glaube MariaDB ist momentan der heisse Scheiss. Aber ja, klar, wenn du es halt selber machst, Ja, das musst du.
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Da jetzt drauf tun und wenn du halt, ich sage jetzt eben, Infomaniac, Hetzner, wie sie alle heissen,
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kannst du mehr oder weniger sicher sein, dass zumindest die gröbsten Lücken,
0:15:28–0:15:31
ja die Dünster wahrscheinlich relativ zeitnah zumachen.
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Genau und du kannst es dort, also bei dem Infomaniac, bei dem ich es probiert habe, auch das Hosted eben,
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ich habe dann für den Tagi, habe ich mal noch darüber geschrieben, das ist dann verlinkt in den Show Notes,
0:15:42–0:15:46
Wenn ich es damals mit dem Hosted Nextcloud gemacht habe,
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da war es dann einfach so, da hattest du im Backend einen Knopf,
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wo du sagst, ich möchte das für meine Webseite installieren.
0:15:55–0:16:02
Und dann drückst du und dann installiert es. Aber dann landest du natürlich am Schluss trotzdem so in dieser Konfigurationsumgebung.
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Wo du jetzt eben sagen musst, was habe ich für eine Datenbank,
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um das kommst du dann nicht um.
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Es ist nicht so pflegeleicht wie...
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Ich muss glaube ich wahnsinnig rülpsen von dem.
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Hahaha.
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Von dem Cis... Bio Cis, Matcha. Es ist sehr fein, aber... Wenn er...
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Ich entschuldige mich schon mal präventiv, falls ich jetzt an dein Mikrofon rülpse.
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Hahaha. Aber es ist glaube ich sogar alkoholfrei, oder? Ja, ja, ich glaube es ist...
0:16:32–0:16:34
Und es ist vegan, also...
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Man könnte es also sehr empfehlen. Und ich nehme zurück meine Behauptung,
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Es ist wie beim Stappfilter-Kühlschrank, nur Bier.
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Man hat mir da das Gegenteil bewiesen. Also.
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Was ich damit sagen möchte, man muss ein wenig Spass haben, sich damit umzuschlagen,
0:16:52–0:16:56
weil gerade die Nextcloud ist schon konfigurationsmässig auch ein wenig tricky.
0:16:57–0:17:03
Gerade wenn man mehrere Accounts vielleicht noch haben will, was sie jetzt wahrscheinlich nicht haben wollen.
0:17:03–0:17:08
Aber abgesehen davon bietet es eigentlich alles, man kann einen Kalender dort laufen lassen,
0:17:08–0:17:12
man kann Dokumente synchronisieren, es gibt glaube ich, man kann dann so über Plugins,
0:17:12–0:17:17
also so eine Art Appstore, kann man das wirklich ausweiten in alle Richtungen.
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RSS-Reader auf der Nextcloud laufen lassen, das funktioniert?
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Genau, es sieht nicht so sexy aus, aber du kannst eigentlich kannst du, sagen wir mal, so die wesentlichen Sachen, die du vielleicht
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von Google, von Microsoft, von Apple...
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Ja, von Apple ist schwierig, also so die Fotos synchronisieren Du kannst die Fotos auch anladen
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Sicherung von deinen Fotos vom Handy machen Aber es ist natürlich nicht ganz so elegant wie bei der iCloud
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die dann alles ineinander integriert ist und so einander ein Zahnrädchen, das in das andere hineingreift.
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Also, man kann das wirklich machen. Ist eine gute Idee, wenn man sich das ein wenig zutraut.
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Das Nächste, was man machen kann, ist, äh, ich habe einfach so drei Auswahlmöglichkeiten,
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die ich Ihnen vorgeschlagen habe, aber man muss schon sagen, es ist nichts von dem ist es so
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komfortabel, wie halt
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die grossen Cloud-Dienstleister, und du einfach sagst, hier melde mich an, das ist mein Passwort, das sind meine Daten, das ist die App und fertig, oder?
0:18:21–0:18:28
Und dann läuft das und man muss sich um nichts kümmern, aber man hat dann halt vieles nicht unter Kontrolle.
0:18:29–0:18:35
Die eierlegende Wollmilchsau, die gibt es nicht.
0:18:34–0:18:45
Ich nutze es auch in der Familie und der Odle Family Share funktioniert plus minus gut.
0:18:45–0:18:51
Der Nextcloud Client ist relativ penetrant wenn er das Update will.
0:18:51–0:18:56
Aber sonst muss ich sagen ist es durchaus gut und wenn du ein gutes Gewissen hast,
0:18:57–0:19:00
dass du die Daten in der Schweiz, in Deutschland hast
0:19:00–0:19:07
es ist nicht teurer als ein Pro-Account bei Dropbox OneDrive, whatever
0:19:07–0:19:13
vielleicht mal probieren vielleicht nicht gerade ein 24 Monate Abo abschliessen
0:19:13–0:19:15
einfach mal schauen, passt das für mich
0:19:15–0:19:21
genau, also ausprobieren finde ich auf jeden Fall eine gute Idee weil man muss für das auch wirklich ein bisschen ein Gespür bekommen
0:19:21–0:19:26
es hängt dann noch ein wenig davon ab wie teuer es ist wie viel Daten man wirklich braucht
0:19:26–0:19:32
Also wenn man gigabyteweise oder terabyteweise Daten hat,
0:19:32–0:19:38
dann muss man natürlich seinem Anbieter dann so viel auch die Kapazität zahlen.
0:19:38–0:19:42
Die wird teurer je nach Datenmenge, oder? Das ist ein bisschen so.
0:19:42–0:19:48
Aber eben, wenn man es auf dem Raspberry Pi hat, dann hängt es einfach davon ab, wie gross die Festplatte ist, die man angeschlossen hat.
0:19:49–0:19:52
Ja, und ich finde immer so ein bisschen, gerade wegen Arzt und so,
0:19:52–0:20:02
Mein Physiotherapeut, der durchaus IT-affin ist, hat das Patientendossier immer noch auf Papier.
0:20:02–0:20:11
Also bewusst. Er kommt draus. Aber er sagte, es gehe niemandem etwas an, Chris, wie ihr Knie ist.
0:20:12–0:20:19
Er schreibt das tatsächlich noch auf Papier drauf. Und solange nicht jemand das Papier stillt.
0:20:19–0:20:23
Er hat auch gesagt, er ist sicher schon, aber nicht auf den Cloud.
0:20:23–0:20:23
Ja.
0:20:23–0:20:29
Aber das finde ich auch spannend, man merkt es eben, wie mein Gewaffner, wenn du dort redest.
0:20:30–0:20:42
Er ist nicht ein Digital-Analphabet, aber nein, er würde nie im Leben meine, ja, kann man sagen, kranken Geschichte, ja, in den Cloud tun.
0:20:42–0:20:51
Ja, also ich frage mich schon auch, also wenn du so ein Arzt bist oder einfach ein Dienstleister im medizinischen Bereich, irgendein Experte,
0:20:51–0:20:56
dann ist das wahrscheinlich ja in vielen Fällen langt das auch völlig, wenn du diese Daten an einem Ort hast.
0:20:56–0:21:03
Also musst du unterwegs, gut vielleicht ja, wenn du dich im Zug dann noch vorbereiten willst auf irgendeinen Fall,
0:21:03–0:21:06
aber ja, vielleicht hilft dir dort auch ein Papierdossier weiter.
0:21:06–0:21:12
Aber eben, bei mir ist mein Knie jetzt vielleicht nicht so kritisch, es gibt ja sicher Ärzte, die...
0:21:13–0:21:17
Schlimmere Fälle haben, wo es nicht um ein Knie geht. Genau.
0:21:18–0:21:21
Sie haben es jetzt lustig. Ich glaube die hier draussen haben ein Bier.
0:21:21–0:21:22
Es klingt ein bisschen danach.
0:21:23–0:21:28
Also, heute ist ein lustiger Abend hier im Stadtfilter.
0:21:29–0:21:35
Und das ist ja gut so. Der Sommer, ich glaube die Leute spüren den Sommer. Das ist mein Eindruck.
0:21:35–0:21:41
Also ich wollte noch sagen, was die Alternativen wären, bevor es dann völlig entgleist. Also die Infomaniak
0:21:41–0:21:44
Infomaniac oder wie auch immer.
0:21:44–0:21:49
Ich glaube, es sind welche, aber sie sprechen sich trotzdem englisch aus.
0:21:49–0:21:55
Die haben noch die K-Suite, für die machen sie auch Werbung. Die ist plakatiert.
0:21:55–0:22:06
Und die hat eigentlich auch so eine Art Online-Office. Also Mail gehört dazu, Datenablage, Office-Anwendungen und ein Chat.
0:22:07–0:22:12
Und die kann man installieren. Man braucht dazu einen Server bei ihnen natürlich,
0:22:13–0:22:17
mit eigener Domain und dann kann man glaube ich auch einfach auf den Knopf drücken
0:22:17–0:22:24
und dann installiert es einem das und dann betreibt man das selber und kann das aber nutzen,
0:22:24–0:22:30
auf diesen Schweizer Server und ist halt als Admin dann auch selber dafür
0:22:30–0:22:32
verantwortlich. Das wollte ich mal ausprobieren
0:22:33–0:22:38
bin aber noch nicht dazu gekommen, aber das ist ein bisschen das Problem, dass man halt da gerade noch muss,
0:22:38–0:22:43
den Domain dazu haben und es nicht einfach so mal dummy mässig ausprobieren kann.
0:22:43–0:22:49
Das finde ich ein wenig schade, weil das hätte mir dann geholfen zu mir mal zumindest ein Bild davon zu machen.
0:22:50–0:22:55
Aber wäre vielleicht auch noch etwas. Und sonst gibt es ja noch das Proton, das ist ursprünglich
0:22:55–0:23:01
einfach ein sicheres Mail gewesen. Die haben jetzt auch noch so ein wenig mehr Office-Anbindung. Das steckt
0:23:01–0:23:04
in der Schweiz, ist anonym, ist,
0:23:04–0:23:05
auf Datenschutz auch getrimmt.
0:23:06–0:23:12
Dort gibt es eine Online-Datenablage, Mail und Kalender und ein V-Pen dazu.
0:23:12–0:23:16
Wäre jetzt wahrscheinlich in diesem Fall aber doch ein bisschen seltsam.
0:23:17–0:23:21
Oder Proton für einen Mediziner. Wäre bestimmt ein bisschen ein Overkill.
0:23:22–0:23:22
Ja, das war's.
0:23:24–0:23:29
Anonym muss man das auch nicht nutzen, das wäre vielleicht ein Feature, den man nicht brauchen muss.
0:23:29–0:23:31
Aber ihr habt ja vielleicht andere Bedürfnisse.
0:23:31–0:23:39
Und darum, wenn ihr in der gleichen Situation seid wie Dines, würde ich euch diese drei Sachen zum Anschauen vorschlagen.
0:23:39–0:23:43
Die Links könnt ihr dann auf nerdfunk.ch auch da rein vertiefen.
0:23:43–0:23:51
Und Rückmeldung, eben weil es da wirklich keine Patentlösung gibt, fände ich auch noch toll, wenn ihr irgendetwas habt, worauf ihr schwört.
0:23:52–0:23:54
Dann reichen wir das gerne mal nach.
0:23:54–0:24:00
Kurt sagt, generell was ist aktuell ihrer Meinung nach das beste Diktierprogramm für Apple
0:24:00–0:24:06
Ventura, nachdem das exzellente Dragon nicht mehr weitergeführt wird. Lohnt es sich
0:24:06–0:24:12
Parallels einzurichten und Dragon Windows zu kaufen und zu installieren?
0:24:12–0:24:18
Also der ist in die Falle reingelaufen, dass das Dragon im Oktober 2018
0:24:18–0:24:26
eingestellt worden ist. Das war so eine Dictat Software und wahrscheinlich hat er jetzt auch einfach einen neuen M1 Mac
0:24:26–0:24:32
wo er es nicht mehr installieren kann und jetzt will er über Windows irgendwie gehen. Würdest du das machen Digi Chris?
0:24:32–0:24:40
Also ich muss sagen, so eine Dictat Software nutze ich nicht. Ich weiss noch, als ich noch ein kleines Junge war,
0:24:40–0:24:42
Die allererste, glaube ich, Orbit.
0:24:42–0:24:46
Bist du an der ersten Orbit gewesen? Oder nein, meine erste Orbit.
0:24:46–0:24:49
Mit, äh, was war es, vier Zeilen oder so.
0:24:50–0:24:53
Wo, glaube ich, Dragon halt eben dieses Ding vorgestellt hat. Und eben...
0:24:54–0:24:59
Ja. Neue Zeile, bitte. Sehr geehrter Herr.
0:25:01–0:25:04
Aber... Ja. Damals müsste das... Mit dieser diskreten Sprechweise hat man das genannt.
0:25:04–0:25:05
Aber damals bist du, hey...
0:25:06–0:25:14
Boah! Genau. Und ich würde ihm sicher empfehlen, den Umweg über Windows zu machen,
0:25:15–0:25:17
weil ob das überhaupt läuft mit dem Mikrofon und allem.
0:25:17–0:25:23
Also man müsste jetzt herausfinden, ob es auf Mac irgendwie,
0:25:23–0:25:30
Siri vielleicht weniger, eine Software gibt, die auch irgendwie transkribieren kann. Gibt es sicher?
0:25:30–0:25:35
Ja, also das ist ja genau der Clou. Im Moment explodieren ja die KI-Anwendungen
0:25:35–0:25:38
Und da gehört das Transkribieren ja auch dazu.
0:25:38–0:25:43
Und zum Beispiel, das einfachste ist, wenn du das Microsoft Office hast.
0:25:43–0:25:47
Das hat schon von Haus aus eine brauchbare Spracherkennung eingebaut.
0:25:47–0:25:53
Also musst du nichts extra kaufen. Die funktioniert, soviel ich weiss, auch unter Mac.
0:25:53–0:25:58
Wäre das zu versprechen. Bei Microsoft 365 müsste er auch drin sein.
0:25:59–0:26:04
Du kannst einfach dein Mikrofon einschalten, drauf losplaudern und musst nicht so diskret sprechen.
0:26:04–0:26:07
Also abgehackt, wie Digi Chris das vorher vorgeführt hat.
0:26:08–0:26:14
Er macht meistens sogar einigermassen vernünftige Satzzeichen rein. Funktioniert tiptop.
0:26:15–0:26:24
Und es gibt ja auch noch die Web-Anwendung. Sofis im Web. Dort kannst du auch zum Beispiel Dateien, Audio-Dateien, die du hast,
0:26:24–0:26:27
und dann transkribieren lassen.
0:26:27–0:26:33
Dort geht es nicht nur, wenn du ins Mikrofon redest, sondern du kannst auch bestehende Aufnahmen verschriftlichen.
0:26:33–0:26:35
Und es gibt wirklich eine riesige Menge.
0:26:36–0:26:45
Wir transkribieren inzwischen routinemässig den Podcast mit whisper.ai und da könnt ihr euch darüber amüsieren,
0:26:45–0:26:48
wie gut oder schlecht das funktioniert.
0:26:48–0:26:55
Aber es funktioniert routinemässig. Das sind die meisten Tools, die man nutzen kann.
0:26:55–0:27:03
Ich habe dort mal einiges getestet in meinem Blog. Den Link findet ihr auch in den Show Notes zu all diesen Tests.
0:27:03–0:27:07
Und einen grossen Vergleich mit solchen Werkzeugen, die ich gefunden habe,
0:27:07–0:27:11
welche ich jetzt am besten finde.
0:27:11–0:27:15
Der Unterschied zu SimDragon, das ist wirklich genau auf SimGerät hat das stattgefunden,
0:27:15–0:27:19
diese Verschriftlichung.
0:27:20–0:27:24
Cloud-Dienst natürlich und da muss man sich überlegen, ob man das will.
0:27:24–0:27:30
Das Whisper könnte man glaube ich selber installieren, aber das wiederum ist dann wahrscheinlich keine Freude, wenn man das...
0:27:30–0:27:32
Ich glaube, da musst du doch eben...
0:27:33–0:27:36
Da musst du doch ein bisschen auf den Kommandozeilen herumturnen und...
0:27:36–0:27:42
Ich glaube mit 4 GB RAM geht es nicht und ich weiss jetzt gar nicht, ob Whisper auch Grafikkarten benutzt.
0:27:42–0:27:48
Also eben, ich habe jetzt halt eine relativ dicke Grafikkarte drin, aber so mit der Onboard-Grafikkarte ist dann...
0:27:48–0:27:55
Keine Freude. Genau, diese KI laufen halt sehr häufig auf der Grafikkarte und sind
0:27:55–0:28:00
sonst schleichend langsam. Also oder funktionieren gar nicht. Das braucht es
0:28:00–0:28:07
tatsächlich. Aber man hat da wirklich alle Möglichkeiten. Walter sagt, werde
0:28:07–0:28:11
jeden Tag überschwemmt mit unerwünschten Sexangeboten. Was soll ich tun, um diese
0:28:11–0:28:17
zu löschen und den PC von Angeboten sauber zu halten? Bin 92 Jahre alt, hatte,
0:28:17–0:28:21
Ich hatte schon früher erfolgreich Kontakt mit ihnen.
0:28:21–0:28:26
Das klingt jetzt leicht vergebens. Das klingt nicht so richtig.
0:28:26–0:28:35
Was würdest du sagen, dass er nur Kontakt mit mir und nicht mit äh... Was weiss ich was?
0:28:35–0:28:38
Ich glaube, ich sehe das ja. Ich bin auch in dem Nerdfunk-Verteiler.
0:28:38–0:28:40
Ja, wir haben das auch.
0:28:40–0:28:53
Nerdfunk wollen gute Potenz. Also ich würde sagen, du wirst dich wahrscheinlich kaum schützen können, ich habe ja mein G-Mail,
0:28:53–0:28:58
wo die Nerdfunk Adresse weitergelegt wird, ich habe es immer im Spam, ich schaue natürlich
0:28:58–0:29:03
auch täglich in den Spam Ordner rein, aber wenn du jetzt vielleicht auch einen kleinen,
0:29:03–0:29:08
ich sage jetzt mal, nicht böse gemeint, Self Coaster Provider hast, kann es halt sein,
0:29:08–0:29:10
dass du den Spam bekommst.
0:29:12–0:29:15
Ja. Wahrscheinlich auch blocken hilft nichts, weil eben diese Tünter halt,
0:29:16–0:29:18
die stellen sich auch irgendwie Adressen.
0:29:19–0:29:22
Also ich kenne schon von einem sehr guten Kollegen auch, ähm,
0:29:22–0:29:27
den ich glaube am Vormittag noch gesehen habe, habe ich eine Frage erhalten,
0:29:27–0:29:31
ob ich jetzt Viagra kaufen möchte, was natürlich nicht von ihm gekommen ist.
0:29:31–0:29:38
Also ja, wahrscheinlich ausser den Delete-Button drücken. Ich, ich tue es immer noch in Spam,
0:29:38–0:29:39
an Spam markieren, aber es nützt...
0:29:40–0:29:43
Also wenn du das am iPhone machst, nützt das glaube ich wirklich nichts.
0:29:44–0:29:50
Mich dunkelt der Spam-Filter am iPhone, ist pure Lagalerie, wenn man es so schön sagt.
0:29:50–0:29:56
Aber bewirkt er irgendwie gar nicht. Und ja, irgendwie hat diese Mailbox, die beim Stadtfilter
0:29:56–0:30:04
ist, hat irgendwie ein Problem. Dort kann ich das Kurt wirklich nachfühlen, das Problem.
0:30:04–0:30:07
Aber ja, ist... Nein, Walter, Kurt.
0:30:09–0:30:20
Walter, Entschuldigung, ich bringe die Namen durcheinander. Aber eben, man kann schauen, wenn man vielleicht einen Anbieter hat, der das nicht selber hostet,
0:30:20–0:30:28
wo Kai sagt, tut mir leid, ich habe jetzt andere Probleme, hier beim Stadtfilter muss die Antenne laufen,
0:30:28–0:30:32
da müssen ein paar Spams in Kauf genommen werden, oder ich weiss nicht genau, wo das steckt.
0:30:32–0:30:37
Aber wenn ihr einen etwas grösseren Dienstleister habt, könnt ihr dort vielleicht einmal reklamieren,
0:30:37–0:30:40
und ich bekomme ständig diese Mails über.
0:30:40–0:30:46
Man kann es bei sich selber als Spam markieren, wie gesagt, bringt nicht wahnsinnig viel.
0:30:46–0:30:52
Und wenn es sehr viel ist und etwas komisch, dann muss man vielleicht doch mal schauen.
0:30:52–0:30:58
Wir haben jetzt vermutet, dass es E-Mails sind, aber er schreibt eigentlich nicht, wo diese auftauchen.
0:30:58–0:31:03
Wenn es sonst irgendwo auftaucht, einfach so am Computer, im Browser unter dubiosen Umständen oder auf Webseiten.
0:31:04–0:31:06
Webseiten, die eigentlich keine solche Werbung anzeigen.
0:31:07–0:31:10
Da müsste man mal schauen, ob man da irgendein kleines Virus hat,
0:31:10–0:31:14
ein wenig ein Adware, hat man denen früher gesagt, oder einfach so eine...
0:31:14–0:31:18
Browserweiterungen mal anschauen, die da vielleicht darauf sind, ob eben diese,
0:31:19–0:31:23
berühmten Toolbars, die du früher hattest, ob da vielleicht irgendwas danach ist, ja.
0:31:24–0:31:27
Genau, also es ist wirklich so, ich habe schon lange nicht mehr gesehen,
0:31:27–0:31:34
dass jemand wirklich ernsthaft ein Adware-Problem hat, wo der Computer eigentlich versäucht war
0:31:34–0:31:36
oder der Browser und darum diese Werbung anzeigt.
0:31:36–0:31:40
Aber es kann natürlich schon immer noch sein und darum habe ich jetzt in den Show Notes
0:31:40–0:31:44
noch ein paar Links dazu, was man machen kann, wenn man diesen Verdacht hat.
0:31:44–0:31:46
Dann muss man halt so das Übliche machen.
0:31:47–0:31:51
Computer auf Schadwehr untersuchen, ein bisschen vielleicht, ja,
0:31:51–0:31:57
du hast es gesagt, den Browser raus rümpeln und so und dann mit Glück verschwindet die.
0:31:57–0:32:06
Aber vielleicht auch noch etwas eben, It's not your fault, je nachdem, es kann ja sein, dass auch ein relativ seriöser Anbieter gehackt wird, also...
0:32:06–0:32:14
Weiss ich nicht was, irgendwas, also ein total seriöser Dienstleister und normalerweise sind sie so schlau, dass sie die Passwörter zumindest schützen,
0:32:15–0:32:17
aber die E-Mail-Adresse hast du dann halt.
0:32:17–0:32:22
Und dann hast du halt 100.000 gültige E-Mail-Adressen.
0:32:23–0:32:28
Und also eben, würde ich jetzt immer noch sagen, er muss sich keinen Vorwurf machen, es kann es geben, also
0:32:28–0:32:35
meine E-Mail-Adresse ist auch in ein paar Leaks drin und ich melde mich jetzt zumindest mit meiner primären E-Mail-Adresse.
0:32:36–0:32:37
Nicht in jedem...
0:32:37–0:32:41
Ja. Ah! Genau. Das haben wir glaube ich auch schon empfohlen. So eine...
0:32:42–0:32:48
Für eher dubiosere Dienstleistungen eher Wegwerf-Mailadressen brauchen.
0:32:49–0:32:52
Oder... Ja... Gibt ja auch die Möglichkeit, wir haben es erwähnt,
0:32:52–0:32:57
schon bei Apple, wenn du das iCloud Plus hast, kannst du den Mailschutz machen,
0:32:57–0:33:00
kannst für jeden Dienst eine eigene Mailadresse generieren.
0:33:01–0:33:04
Etwas ähnliches gibt es bei DuckDuckGo, bei dem Privacy-Browser,
0:33:05–0:33:09
wo du das auch machen kannst, und dann solltest du eigentlich durch das geschützt sein.
0:33:09–0:33:13
Also wenn jemand irgendeine von diesen E-Mail-Adressen missbraucht,
0:33:13–0:33:16
kannst du sie aus dem Verkehr ziehen, gibt es die nicht mehr, kommen die Spams nicht mehr an,
0:33:17–0:33:20
bist du dort eigentlich geschützt und machst ein bisschen mehr Arbeit.
0:33:20–0:33:24
Aber gerade wenn man sich irgendwo anmeldet, wo man nicht sicher ist,
0:33:24–0:33:28
ob die dann wirklich so zuverlässig sind, kann man das machen.
0:33:28–0:33:34
Und die E-FAQ noch ganz schnell, die hat gesagt, ich möchte möglichst viele Dokumente digitalisieren,
0:33:34–0:33:38
Es sollte ja ein schneller Scanner sein, könnt ihr mir was empfehlen?
0:33:39–0:33:40
Kannst du etwas empfehlen?
0:33:41–0:33:46
Uh, ich hatte mal einen Ferienjob vor 20 Jahren, wo ich Dokumente scannte, aber da bin ich jetzt auch relativ...
0:33:46–0:33:52
Also, Eva, der Tipp ist, Digi Chris anzustellen als Ferienjob und er scannt dir das.
0:33:52–0:34:00
Also, nein, natürlich im Ernst, es gibt so Geräte, ich würde einfach so drauf schauen, dass es einen Einzug gibt,
0:34:00–0:34:05
dass du sie nicht jedes einzelne einlegen musst, weil dann wirst du wahnsinnig.
0:34:05–0:34:11
Aber dann muss sie einen Einzug haben, dann kann das Gerät diese Papiere selbst einziehen.
0:34:12–0:34:15
Und man muss natürlich noch ein wenig schauen, ob es beidseitig bedruckt sind.
0:34:15–0:34:19
Diese Papiere, dann müsste man schauen, dass sie hinten und vorne scannen können.
0:34:20–0:34:23
Das wäre wahrscheinlich eher noch einmal ein Faktor, der es etwas teurer machen würde.
0:34:23–0:34:24
Ich hab geschaut.
0:34:25–0:34:29
So im Schnitt werden da irgendwie... Braucht das glaube ich...
0:34:29–0:34:36
Jetzt habe ich es nicht mehr bewusst. Geht es jetzt 30 Sekunden bis er einscannt hat oder 30 Seiten pro Minute?
0:34:36–0:34:40
Das wäre wahnsinnig viel, das schafft er nicht. Aber 30 Sekunden wäre ein bisschen...
0:34:40–0:34:44
Das sind glaube ich so die ersten Scanner gewesen.
0:34:45–0:34:48
Apropos, und das wäre auch mal ein seigniges Thema, ich glaube eben...
0:34:48–0:34:52
Du warst auch bei Steigerer im Podcast.
0:34:53–0:35:00
Einer von beiden hat mal einen Buchscanner vorgestellt. Also irgendwie auf Twitter.
0:35:00–0:35:02
Der selber rumblättert?
0:35:02–0:35:06
Der kann anscheinend rumblättern. Und ich glaube, es ist der von Gunten, der einfach geht...
0:35:06–0:35:07
Also, ist ja cool.
0:35:08–0:35:14
Bücher digitalisieren. Da musst du nicht rumblättern. Und der macht das.
0:35:14–0:35:17
Und das ist halt schon cool. Und das wäre vielleicht auch mal ein Thema für eine Sendung.
0:35:18–0:35:24
Dokumente digitalisieren. Damals, in diesem Ferienjob, musste ich einfach Datenblätter digitalisieren.
0:35:24–0:35:27
Die waren doppelseitig.
0:35:27–0:35:35
Wird dann natürlich sofort teurer, glaube ich. Und ich habe jetzt die Geräte, die ich gesehen habe, die waren so im Bereich von 300 bis 400 Franken.
0:35:35–0:35:39
Mit einem Dokumenteneinzug, wo du das einfach unterreden lassen kannst.
0:35:39–0:35:46
Es ist noch die Frage, wie vernünftig diese Software damit umgeht, was sie dann daraus macht.
0:35:46–0:35:48
Ob sie dann schon PDFs daraus macht.
0:35:48–0:35:52
Ob du irgendwie sagen kannst, wann ein neues Dokument anfangen soll und so.
0:35:52–0:35:58
Aber die links dann in den Shownotes. Und jetzt müssen wir aufhören, dass es hier weitergeht auf Radio Stadtfilter.
0:35:58–0:36:00
Wir sagen eine gute Zeit.
0:36:01–0:36:02
Und Prost miteinander! Trost miteinander.
0:36:07–0:36:16
Music.

Heute holt uns die Vergangenheit ein. Aber zum Glück nicht auf die Art und Weise, wie sie es in Krimis und Dramas zu tun pflegt – nämlich in Form eines längst totgelaubten ehemaligen Wegbegleiters, der urplötzlich vor der Tür steht und uns für vermeintliches oder echtes Unrecht zur Verantwortung ziehen will –, sondern auf eine völlig harmlose Weise. Ines stellt nämlich eine Frage für die heutige Folge von «Kummerbox Live»: Sie war vor Urzeiten Gästin im Vorläufer unseres Nerdfunks, und sie möchte wissen, wie man am einfachsten eine eigene Cloud betreibt.

Die weiteren Anliegen in dieser Sendung: Kurt sucht eine Alternative für die Dragon-Texterkennungssoftware für den Mac, die 2018 eingestellt worden ist. Walter versucht, die unerwünschten Sexangebote einzudämmen, die in Massen auf seinem Computer eintreffen. Eva fragt, wie sie am einfachsten eine grössere Menge an Textdokumenten digitalisiert. Und Dorothee möchte wissen, wie sie ihre Website rechtssicher mit einem Impressum ausstattet. „Die langen Schatten der Vergangenheit“ weiterlesen

Boomer erobern Tiktok

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

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«Le Zero» mit «Overtime» und wir arbeiten nicht «Overtime», sondern ganz normal während unseren üblichen Geschäftszeiten.
0:00:14–0:00:18
«Ciao! Siamo in Glenreggs!» «E questa è Stadfilter Radio!»,
0:00:20–0:00:25
Digi Chris, du müsstest wissen, was das heisst, denn du bist ja der Italiener in unserem Sendung.
0:00:25–0:00:33
«Sorry.» Also, ich glaube, ich hätte so etwas Vernünftiges gehabt, ich kann es nur noch sagen.
0:00:33–0:00:36
Ciao, wir sind Gladrags! Und das ist Stadtfilter Radio.
0:00:37–0:00:45
Gladrags. Das ist der Bandname. Eben, Kevin hat so etwas vermutet, Gladrags.
0:00:47–0:00:52
Finden wir dich gut oder ist das ein Thema, das... Das läuft auf dem Stadtfilter, wir finden es mega gut.
0:00:52–0:00:54
Also, wir finden es super.
0:00:54–0:00:59
Und wisst ihr was, das ich auch super finde? Dass wir alle wieder mal live im Studio sind.
0:00:59–0:01:03
Vollständig, vollzählig. Es ist ein kleines Wunder.
0:01:03–0:01:06
Ich habe nicht mehr gedacht, dass das passieren wird.
0:01:06–0:01:12
Würden wir eigentlich den Maggie auch mal noch live einmal hierher bringen? Unter dem Jahr.
0:01:12–0:01:19
Stimmt, das ist eigentlich die Regel, dass der Maggie irgendwann mal noch einmal live muss. Unter dem Jahr.
0:01:19–0:01:22
Das fände ich cool. Wenn wir zu viert da wären.
0:01:22–0:01:29
Aber ich glaube er hat ja beim Jahresrückblick mal erwähnt, dass es mit Kids einfacher wäre als auch schon. Ja, das stimmt.
0:01:29–0:01:40
Also, Mägi. Das ist eine offizielle Aufforderung und ich weiss, oder er behauptet, er höre einfach mit der Sendung und jetzt kommt es raus.
0:01:40–0:01:44
Er hat etwas programmiert, wo er einfach auf den Mägi hört und dann weiss ich genau, da muss ich reinhören.
0:01:45–0:01:52
Oder er geht in unser Transkript von der Sendung und schaut, ob er vorgekommen ist.
0:01:52–0:01:57
Es kann natürlich sein, dass die Kai, die das transkribiert, seinen Namen nicht erkennt,
0:01:57–0:01:59
weil Mege... also das sehen wir dann.
0:01:59–0:02:07
Ihr könnt selber schauen, auf Nerdfunk.ch hat es meistens oder immer ein Transkript von unserer Sendung.
0:02:07–0:02:12
Meistens ist es qualitativ nicht sehr hochstehend. Es gab schon Klagen, hast du gesehen? Ja.
0:02:13–0:02:20
Kevin hat es auch gesehen, es gab Klagen über die mangelnde Qualität von unserem Transkript.
0:02:20–0:02:28
Wobei, wenn du so Transcribe Englisch hast, also wir transkribieren auch unsere SAP Sessions, die halt englisch sind, mit Teams.
0:02:28–0:02:30
Ja, das...
0:02:29–0:02:32
Muss ich sagen, ist doch relativ profitabel. Ihr könnt eine englische Sendung machen.
0:02:32–0:02:36
Und die übersetzen lassen, auf Mundart. Bäm!
0:02:36–0:02:38
Das wäre vielleicht fast einfacher.
0:02:39–0:02:48
Im Fall habe ich eine Übersetzungssoftware gesehen, die auch Schweizerdeutsch kann.
0:02:48–0:02:52
Ich habe das auch gesehen, wo in einem Chat
0:02:52–0:02:54
hat das jemand geschrieben, irgendetwas kann Schweizerdeutsch.
0:02:54–0:03:03
Und ich habe es angeschaut Das ist nicht gut, weil es kann ja gar nicht so richtig Schweizerdeutsch, weil es kann ja dann nicht alle Dialekte.
0:03:03–0:03:09
Ja, wahrscheinlich nicht. Es kann ja nicht ein sauberes Berndeutsch oder ein sauberes Baslerdeutsch.
0:03:09–0:03:13
Oder eben wenn du dann noch in das Seeland gehst, in die Sensenbezirke, ist dann...
0:03:13–0:03:20
Das kann es nicht. Das ist mega schlecht. Ich meine, das muss ich sagen, wenn man Leute halt aus dem Berg dort anruft und langsam redet...
0:03:20–0:03:26
Es ist nicht so, als würden wir es verstehen, aber die künstliche Intelligenz würde ja das verstehen.
0:03:26–0:03:33
Also ich habe gefunden, wie es heisst, das heisst Text Shuttle ihr persönlicher Spracharbeitsplatz.
0:03:34–0:03:38
Kommunizieren sie besser. Und das kann Mundart?
0:03:38–0:03:44
Ja. Müsste dann das App nicht irgendwie Sprächli heissen? Sprächli? Textsprächli?
0:03:44–0:03:47
Das ist auch ein Problem, ob das ein Ö oder ein Ä ist.
0:03:48–0:03:50
Quatschköpfli oder so. Zum Beispiel.
0:03:50–0:03:57
Also das können wir ja, nein das können wir jetzt nicht ausprobieren, weil Wir müssen schon bald mit der richtigen Sendung anfangen.
0:03:57–0:04:00
Und da machen wir endlich mal das Experiment.
0:04:00–0:04:07
Das TikTok-Experiment. Wir werden live in dieser Sendung zu Influencerinnen und Influencer auf TikTok.
0:04:08–0:04:12
Oder zu viralen Phänomenen, die dann...
0:04:12–0:04:16
Also in einem Monat müssen wir eigentlich nicht mehr arbeiten, weil dann hat uns das Video...
0:04:16–0:04:19
Wie verdient man eigentlich Geld auf TikTok? Also hat es mal jemand erklärt,
0:04:20–0:04:23
dass anhand von wie vielen Follower verdienst du wie viel.
0:04:24–0:04:24
Und sich...
0:04:25–0:04:32
Es ist erstaunlich machbar. Aha, okay. Du brauchst nicht 100 Millionen Follower,
0:04:32–0:04:36
du bringst das wirklich hin. Du hast nicht 10'000 Franken im Monat,
0:04:36–0:04:40
aber 500 bis 1'000 Franken bringst du also noch hin.
0:04:40–0:04:46
Aber das wäre dann nicht durch... Das müsste man eigentlich für die Hauptsendung aufsparen.
0:04:46–0:04:48
Das ist jetzt eigentlich so. Aber ich bin jetzt auch nicht so fundiert.
0:04:49–0:04:52
Ich müsste das Video suchen. Es hat mal jemand.
0:04:52–0:04:57
Wieviel auf TikTok musst du haben, dass du von TikTok etwas bekommst.
0:04:57–0:05:01
Ach, du bekommst von TikTok etwas? Du kannst eben so Werbung schalten,
0:05:01–0:05:03
wenn du gewiss irgendetwas willst.
0:05:04–0:05:06
Und du kannst aber dann auch Werbedeals eingehen mit Reichweite.
0:05:06–0:05:11
Genau. Und das ist natürlich dann spannend. Da kannst du irgendwelche Hautcremes verkaufen. Genau. Scheisse.
0:05:11–0:05:14
Dann musst du sagen, zufällig stehe ich da im Stadtfilterstudio und...
0:05:14–0:05:20
Auf vielfachen Wunsch. Und da ist die Luft so trocken und darum nehme ich immer diese Cremes.
0:05:20–0:05:23
Und das werde ich so oft gefragt, das ich gedacht habe.
0:05:23–0:05:29
Aber es ist auch so, wenn du bei YouTube schaust, also ich glaube, er ist fast ein wenig penetrant und auch schon ironisch macht,
0:05:29–0:05:34
eben der Linus Tech Tips, der so «Speaking of fire...».
0:05:35–0:05:40
«This fire wall is now 20% off.» Also er macht es schon fast penetrant und eben diese Werbung kannst du eigentlich nicht skippen,
0:05:41–0:05:47
während halt eben, wenn du YouTube Premium hast, dann hast du das Gefühl, aber klar, wenn du jetzt irgendwie
0:05:48–0:05:50
dein Tiny House zeigst und eben da eben mit dem,
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Mit dem Sika-Kleber habe ich das alles zusammengeklebt und dann gebe ich dir die 100 Franken für ein Ding,
0:05:56–0:05:58
das kann dir ja auch niemand verbieten.
0:05:59–0:06:02
Apropos Tiny Houses, ich wollte eigentlich wieder einmal über Tiny Houses sprechen,
0:06:02–0:06:07
weil mich dunkt es, es sei so abgeflacht, das Thema, und jetzt sei es aber irgendwie wieder da,
0:06:07–0:06:10
aber vielleicht kommt mir das auch so. Wieder da? Wirklich? Mich dunkt es, ja.
0:06:11–0:06:13
Es war glaube ich auf dem Tag ja so ein Artikel. Auf dem Tag war es so.
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Einige von uns leben auch auf 20 Quadratmetern.
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Und die von...
0:06:18–0:06:23
Jetzt gleich kurz, ja. Wo sind sie her? Nicht Neerach, nicht Niedergladös.
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Ja, ja, ich weiss welche. Du kennst sie persönlich.
0:06:25–0:06:27
Nein, ich kenne sie nicht persönlich, aber ich weiss, wer sie ist.
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Also, wir haben leider nicht Zeit.
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In 10 Sekunden müssen wir anfangen mit unserem Hauptthema. Aber wir vertiefen das in einer der nächsten Sendungen.
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Und jetzt geht's los mit unserem grossen TikTok-Special.
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Music.
0:06:53–0:07:00
Tias Schüssler und Digi Chris. Guten Abend. Wir wagen jetzt endlich unser lang angekündigtes Experiment.
0:07:00–0:07:06
Schaffen sie mir auf TikTok mit einem eigenen Clip, einem Video viral zu gehen?
0:07:06–0:07:12
Oder leisten wir an dieser Stelle den Beweis, dass Menschen in unserem Alter auf dieser Videoplattform
0:07:12–0:07:16
eigentlich nichts verloren haben, weil sie sie nicht verstehen
0:07:16–0:07:24
und komisch altmodisch überkommen und so einen Boomer-haften Eindruck hinterlässt.
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Aber das finden wir eben raus. Wir machen ein Experiment.
0:07:28–0:07:36
Am Anfang müssen wir aber vielleicht erklären, was für die noch schlimmeren Boomer in unserer Hörerschaft TikTok ist.
0:07:37–0:07:39
Wer will? Digi, Chris, willst du?
0:07:40–0:07:54
Es ist ... Hm, wie kann man das sagen? Es ist eine Art ... Wie Youtube und du machst halt das Zeug auf und ich würde sagen Mischung zwischen Youtube und Tinder, du bekommst irgendwelche Clips über
0:07:54–0:07:55
Tinder?
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Also eben bei Tinder bekommst du irgendwie ein Gesicht, ein Profil über und swipe oder nicht swipe und eben im TikTok hast du halt irgendwelche Videos und du findest die gut oder nicht gut
0:08:05–0:08:10
Aha, du tinderst nicht Menschen an, ich habe gerade gedacht, das funktioniert mich nicht, was?
0:08:10–0:08:20
Ich finde es eigentlich gar nicht so schlecht. Es ist eben kein soziales Netzwerk, weil man zwar Leute folgen kann, aber es ist im Grunde genommen nicht so wichtig, ob man Leute folgt oder nicht.
0:08:20–0:08:26
Sondern es ist mehr der Algorithmus, der sagt, was lustig ist und was nicht.
0:08:26–0:08:31
Ich fange ein wenig an mit Geschichte. Also der Vorgänger, das war das Musical.ly.
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Das wurde im April 2014 als Prototyp lanciert, offiziell dann ein Jahr später gestartet.
0:08:38–0:08:42
TikTok war eine Parallelentwicklung seit 2016.
0:08:43–0:08:50
Es hiess «Duyin» oder «Duyin». Also ich mache es nicht so, wie wenn ich Chinesisch könnte.
0:08:50–0:08:52
Das ist glaube ich ein chinesischer Name.
0:08:53–0:08:57
Dann hat «Die ByteDance» das Musical.ly 2017 im November gekauft.
0:08:57–0:09:01
Hat es 2018 im August mit TikTok fusioniert.
0:09:02–0:09:04
Und dann ist es eigentlich losgegangen mit dem TikTok.
0:09:04–0:09:10
Ein Wachstum, von dem man nur träumen kann. Das wurde so schnell so berühmt.
0:09:10–0:09:14
Heute ist es das sechstgrösste soziale Netzwerk.
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Es ist ja auch nicht eigentlich ein soziales Netzwerk. Facebook platzt 1 mit etwa 3 Milliarden monatlichen aktiven Nutzer.
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YouTube mit 2,5 Milliarden, WhatsApp mit 2 Milliarden, Instagram mit 2 Milliarden, WeChat 1,3 Milliarden, TikTok mit 1,05 Milliarden,
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1 Milliarde.
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Monatlichen Nutzer. Das ist schon recht beeindruckend. Digi Chris, bist du freiwillig auf TikTok?
0:09:39–0:09:45
Oder wie ich gesagt habe, bist du müßig? Ich habe mir halt irgendwie mal einen Account gemacht, also noch,
0:09:46–0:09:49
vor 2-3 Jahren, also sicher vor Corona, weil ich weiss noch,
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mein erster Suchbegriff war halt «Cruise Ship».
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Das könnte es anders sein. Und dann, ich habe halt irgendwann, als ich das neue Mobile hatte,
0:09:59–0:10:05
in der Regel setze ich das Mobile neu auf. Also ich nehme kein Backup zurück und dort habe ich es gar nicht mehr installiert.
0:10:06–0:10:07
Und jetzt eben, als du das gesagt hast, habe ich halt wieder...
0:10:07–0:10:10
Hast du ihn sauer? Irgendwie ein bisschen? Ja.
0:10:10–0:10:13
Kevin, du sagst wie immer, du sägst so einen alten Mann hier in dieser Sendung.
0:10:13–0:10:20
Du bist in diesem Fall zu alt für TikTok. Nein, ich... Also ich bin ein alter Mann, aber ich schaue solche Dinge an.
0:10:20–0:10:23
Aha. Das schon. Das nehme ich schon wunder.
0:10:23–0:10:29
Aber ich nutze das natürlich nicht, weil... Ich habe natürlich das Umfeld auch nicht, das dort rumhängt.
0:10:29–0:10:34
Ja. Das ist natürlich so. Das ist ja die Generationengeschichte, wo das Problem ist.
0:10:34–0:10:40
Also ich kann schon auf Snapchat gehen, aber ich kenne acht Leute darauf, also nutze ich es auch weniger intensiv.
0:10:40–0:10:49
Und das war mit TikTok so ein bisschen das Gleiche. So die Themen, die ich dann spannend gefunden habe, die gibt es dort zu wenig oder für mich nicht interessant.
0:10:49–0:10:54
Ja, also wir haben da ein bisschen gekokettiert mit unserem Alter und dem Jungen.
0:10:54–0:11:04
Aber die Statistik zeigt es eben wirklich, 25% der Nutzer, in den USA gilt diese Statistik, in anderen Ländern wird es wahrscheinlich etwa ähnlich sein,
0:11:04–0:11:15
sind die 10-19-Jährigen, die 20-29-Jährigen sind dann 22,4%, also fast nochmals ein Viertel,
0:11:15–0:11:20
Und dann der Rest, das sind halt einfach alle Eltern, oder?
0:11:20–0:11:25
Und dann man sieht wirklich, es nimmt einfach mit jedem Jahrzehnt ab.
0:11:25–0:11:30
Und wenn ich jetzt sage, in meiner Alterskategorie sind es noch 11%, die drauf sind.
0:11:30–0:11:34
Also schon noch ein paar, aber nicht mehr so wahnsinnig viele.
0:11:34–0:11:39
Und eben, was es ausmacht, ist der Algorithmus, wo man ja nicht genau.
0:11:39–0:11:43
Wie häufig weiss man nicht genau, wie die Algorithmen funktionieren,
0:11:43–0:11:47
Aber es ist mal herausgekommen, wie der funktioniert.
0:11:47–0:11:55
Die Spiegel hat von einer Abhängigkeitsmaschine gesprochen, weil eigentlich funktioniert der Algorithmus offenbar so,
0:11:55–0:12:01
dass er recht schnell herausfindet, was du gut findest und dann dir mehr von dem liefert, was du gut findest,
0:12:01–0:12:06
aber nicht so viel, dass es dir völlig verleidet und du das abhängst.
0:12:06–0:12:10
Kannst du das bestätigen? Chris, liefert er dir dann immer noch mehr Schiffe?
0:12:10–0:12:15
Also heute, als ich geschaut habe, hatte ich mehr Autovideos.
0:12:15–0:12:21
Also wirklich, dann das Autoposer oder die Nummer TG7 wurde versteigert.
0:12:21–0:12:24
Ich glaube die ersten paar Videos sind tatsächlich...
0:12:25–0:12:30
Autos gesehen. Man weiss ja, ich kann Fahrradfahren, aber ich fahre eigentlich sonst nie Autos, also wie er jetzt...
0:12:31–0:12:33
Eben, ich war zwei Jahre offline.
0:12:33–0:12:39
Und äh, als er jetzt auch auf die Autos gekommen ist, keine Ahnung, und ich glaube, ich konnte beim Einloggen sogar nochmals sagen, was ich will.
0:12:40–0:12:45
Was habe ich gemacht? Reisen, Gastronomie... Das hat mich auch gefragt. Ich bin erst vor vier Wochen raus.
0:12:45–0:12:47
Und dann fragt er mich schon, ey, ey...
0:12:48–0:12:51
Was hat sich verändert in deinem Leben? Gut, ich weiss nicht, was ich vorher angekreuzt habe.
0:12:51–0:12:56
Wie findest du es denn, Kevin? Also ich finde nicht eigentlich besonders gut,
0:12:57–0:12:59
äh, das, was er mir liefert.
0:12:59–0:13:02
Hat aber vielleicht damit zu tun, dass ich einfach nicht so auf die Kurzvideos stehe.
0:13:03–0:13:10
Also ich hatte wie so das Gefühl, dass TikTok völlig übersexualisiert ist.
0:13:10–0:13:15
Und so weit, dass es mir unangenehm ist, wo ich so denke, wirklich,
0:13:15–0:13:17
ich finde es merkwürdig.
0:13:17–0:13:22
Und ich habe dann geschaut, das folge ich, Ich wusste nicht, wem ich folge.
0:13:22–0:13:26
Und ich habe wirklich einen, der ein Filmraten-Spiel einblendet.
0:13:27–0:13:32
Er blendet Filme ein, zum Beispiel Tom Hanks. Und da siehst du ein Bild von Tom Hanks und musst sagen,
0:13:32–0:13:34
in welchem Film er mitspielt.
0:13:34–0:13:41
Das ist noch witzig. Und einen, der mit Musik macht. Vor allem, welches neue Lied hat welches alte Lied geremixt.
0:13:42–0:13:48
Und wie hat sich das weiterentwickelt. Und solche Sachen. Aber das ist mir irgendwie verleidet.
0:13:48–0:13:54
Habe ich dann gefunden, hey das ist einfach nur so, ich swipe nur durch und ich habe aber wie gesagt keinen Mehrwert. Oft ist es so,
0:13:55–0:13:58
ein Video ist cool, aber jetzt möchte ich mehr dazu wissen, dann bist du schon wieder raus.
0:13:59–0:14:03
Genau, es ist ja diese Längebeschränkung, ich glaube ursprünglich, wie viel war es ursprünglich?
0:14:03–0:14:06
Weisst du noch, DigiChrist? Nein, aber also... 7 Sekunden, 10 Sekunden.
0:14:06–0:14:10
Ich hätte jetzt 14 gesagt, aber also sicher 3 Sekunden und eine Minute.
0:14:10–0:14:12
Ja. Jetzt sind wir bei 10 Minuten.
0:14:13–0:14:20
Genau, aber es ist eigentlich immer noch die Idee, dass man das relativ kurz macht und mit einer fixen Begrenzung, was ich auch noch schwierig finde.
0:14:20–0:14:26
Aber ich finde ja, ich habe mir auch schon überlegt, ob ich etwas damit machen könnte.
0:14:26–0:14:33
Und dann habe ich gedacht, okay, ich mache ganz kurze Zusammenfassungen von meinen Blogposts und dann den Link dazu.
0:14:33–0:14:37
Und dann habe ich gemerkt, oh, das geht ja gar nicht, du kannst gar keinen Link dazu machen.
0:14:37–0:14:41
Das wollen sie natürlich nicht. Das wollen sie eben nicht.
0:14:41–0:14:47
Das haben sie von allen anderen Plattformen gelernt, dass man die Leute möglichst drin behalten muss.
0:14:49–0:14:55
Und einer, so ein John Holdridge, hat mal gesagt ... Ich weiss nicht, wer er ist. Im Forbes hat er das gesagt.
0:14:55–0:15:01
Aber ich fand es eigentlich noch interessant, was er als Erfolgsformel von TikTok gesagt hat.
0:15:02–0:15:08
Der Erfolg lässt sich einfach darauf zurückführen, dass es das, was wir unter sozialen Medien verstehen,
0:15:08–0:15:13
auf den Kopf stellt und gleichzeitig zu den Wurzeln des ursprünglichen Reizes zurückführt,
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die Fähigkeit viral zu gehen. Wir haben uns daran gewöhnt, unsere Reichweite zu maximieren,
0:15:19–0:15:24
indem wir eine grosse Fangemeinde durch Abonnenten und Follower aufbauen, dass es erfrischend
0:15:24–0:15:30
ist, eine Plattform mit einem Algorithmus zu haben, die vor allem Inhalte belohnt. Also
0:15:30–0:15:36
eben eigentlich geht es da nicht darum, wer wem folgt und wer kann viele Leute aufbauen,
0:15:36–0:15:42
die hinter sich hin scharren, sondern dass lustige Inhalte da vorkommen.
0:15:42–0:15:50
Und bevor wir jetzt mit unserem Challenge anfangen, müssen wir noch über Kritik reden und das sind die Challenges.
0:15:50–0:15:59
Also es gibt virale Challenges. Ich habe eine Liste gesucht, wo die aufgeführt sind und ich habe keine einzige gekannt, ausser der Flower Challenge, glaube ich.
0:15:59–0:16:03
Das ist irgendwie mit Mehl. Du musst irgendwie etwas machen mit Mehl.
0:16:03–0:16:03
India.
0:16:04–0:16:08
Kennst du den Flower Challenge, Diggi Christmas? Nein, das ist ein übernütterlicher...
0:16:08–0:16:12
Ich kenne den Ice Bucket Challenge, aber ich... Genau, aber ist die nicht noch vor...
0:16:13–0:16:17
Die ist vor dem Internet eigentlich noch gewesen. Die hast du mit Brief gemacht.
0:16:17–0:16:19
Ja, genau. Und die als...
0:16:20–0:16:24
Und dann hat einer auch mal einen Challenge erfunden, den es nämlich gar nicht gab,
0:16:24–0:16:30
nämlich den Porzellan Challenge, wo irgendwie die Leute zu Hause ein gutes Geschirr
0:16:30–0:16:33
von ihren Grosseltern zusammenhalten mussten. What?!
0:16:33–0:16:39
Es war aber wirklich nur eine Erfindung. Und er wollte beweisen, dass in den klassischen Medien
0:16:39–0:16:45
das TikTok immer ganz schlimm dargestellt wird, und es aber in echt gar nicht so schlimm ist.
0:16:45–0:16:49
Würdest du das auch so sehen? Du hast die Übersexualisierung angesprochen.
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Das ist schon ein bisschen das Problem, oder? Das Körperbild,
0:16:54–0:16:54
das dort verbreitet wird.
0:16:56–0:16:59
Ja, halt mit diesen Filtern. Diese Filter werden immer krasser.
0:16:59–0:17:04
Die werden so gut, man wirklich nicht mehr unterscheiden kann, ist es jetzt ein Filter oder nicht.
0:17:04–0:17:07
Das Merkmal war immer, dass man die Hand vor dem Gesicht durchbewegen kann,
0:17:07–0:17:09
weil dann mag der Filter nicht nach.
0:17:09–0:17:13
Mittlerweile sind aber die Filter so gut, dass das auch kann.
0:17:13–0:17:15
Also man weiss wirklich nicht mehr, was Filter ist und darum...
0:17:17–0:17:23
Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich ist es nicht nur gut. Aber es ist eben wie alles.
0:17:23–0:17:29
Es kann wahrscheinlich ganz kaputte Dinge drin sein und auf die andere Seite
0:17:29–0:17:31
kann auch wieder Positives entstehen.
0:17:31–0:17:34
Ich glaube, der grösste Kritikpunkt ist halt, dass es China ist.
0:17:35–0:17:39
Ja, ich glaube das ist es. Darum will man es jetzt auch verbieten. DigiCrisp,
0:17:39–0:17:45
es gibt viele, viele Länder, ich habe dann auch eine Liste in unseren Show Notes, die wollen das TikTok
0:17:45–0:17:53
TikTok verbieten, weil sie sagen, ui, schlimm, Chinesen, Datenschutz, die spionieren uns aus, also vor allem ganz viele Regierungen haben verboten,
0:17:54–0:18:02
USA, England glaube ich, auch Deutschland, EU, dass man nicht mehr darf, das TikTok drauf haben, wenn man dort arbeitet.
0:18:02–0:18:11
Ich glaube auch in der Schweiz, ich glaube dort ist auch in den Diensthändien, ähm, ist es verboten, also ich, ich kenne auch nicht die Internen,
0:18:11–0:18:15
Ich glaube, gewisse Behörden haben halt auch iPhones und T-Shirts.
0:18:15–0:18:16
Aber gewisse Behörden sind auf TikTok.
0:18:17–0:18:21
Ja, gut. Aber ich weiss nicht, wer. Ist eine Polizei auf TikTok?
0:18:21–0:18:24
Irgendjemand? Genau. Wo in der Schweiz eigentlich denkt, hm?
0:18:25–0:18:30
Aber es ist also so umgekehrt, dass damals ja, ich glaube, die Stadt Zürich ist auch auf,
0:18:30–0:18:35
oder jetzt halt auf Twitter, und im Stadt Zürich Netzwerk war Twitter.com die Lok.
0:18:35–0:18:37
Aber sie haben Twitter am Gehirn gehabt. Und die sind jetzt auf Twitter,
0:18:38–0:18:42
die sind jetzt gleich auf Facebook gegangen, bäm. Die sind jetzt dabei bei Social Media. Ach...
0:18:43–0:18:48
Ähm... Darf ich am Schluss noch etwas, das gar nicht zum Thema passt, zu fragen?
0:18:48–0:18:52
Ja. Ich muss die letzten 3 Minuten haben. Ich habe eine Idee, die ich mega schön finde.
0:18:52–0:18:56
Also heute die letzten 3 Minuten? Nein, heute brauche ich die letzten 3 Minuten.
0:18:56–0:18:57
Wir müssen schnell etwas diskutieren.
0:18:57–0:19:01
Okay. Also dann müssen wir jetzt aber mit unserem eigenen Challenge anfangen. Wer möchte anfangen?
0:19:02–0:19:06
Was müssen wir machen? Wir müssen ein TikTok-Video machen und es muss viral gehen.
0:19:06–0:19:10
Aber ich... eben... Meine Idee wäre gewesen, weil ich meine,
0:19:10–0:19:13
wenn da drei Herren sind... Ich habe eben schon beschissen, aus Schaufnahmen gemacht.
0:19:13–0:19:15
Ich muss nur herausfinden, wie ich dich zusammenhängen kann.
0:19:15–0:19:20
Also ich würde sonst sagen, du... Setzen wir uns durch einen Zeithorizont,
0:19:20–0:19:22
weil sonst, ich glaube, da rein, das wird...
0:19:23–0:19:25
Also... ...nicht viral gehen, ausser dir mir in den Kreis zu sehen.
0:19:25–0:19:29
Das geht sicher viral. Das geht sicher viral. Zieh dich aus. Achso, ja.
0:19:29–0:19:34
Also... Wir müssen etwas... Du musst tanzen und nackt sein. Dann zieh dich.
0:19:34–0:19:39
Ich habe gedacht, ich tanze nicht und ziehe mich nicht ab, aber ich habe mein Handy und ich muss genau...
0:19:39–0:19:44
Ich habe extra zwei Handys mitgenommen, dass ich... weil... Du hast zwei Hände und ein iPad.
0:19:45–0:19:50
Ja, genau. Und Drohne. Der hat Drohne auch nicht. Aber es geht darum, ich möchte einen Trick.
0:19:50–0:19:54
Ich habe mir überlegt, was ich machen möchte. Und habe gefunden, ich mache jetzt einen Trick.
0:19:54–0:19:57
Und dafür muss ich aber Musik abspielen können.
0:19:57–0:20:04
Wieso? Also ich habe jetzt hier eins... Erzähl du, Kevin. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben Sequenzen.
0:20:04–0:20:06
Ja. Und die muss ich jetzt irgendwie zusammenhängen.
0:20:07–0:20:10
Und das müsste gehen.
0:20:11–0:20:17
Oh, okay. So? So. Nein, so. Und jetzt kann ich das hier rechts schneiden.
0:20:17–0:20:19
Und um was geht es denn in deinem...
0:20:20–0:20:24
Arbeiten beim Startfilter. Ah, okay. Es hat schon einen Bezug.
0:20:26–0:20:29
Aber jetzt dürfen natürlich die einzelnen Sicherheiten nicht zu lange sein,
0:20:29–0:20:33
weil Aufmerksamkeit und so. Also ich habe schon gesehen, dass mich...
0:20:33–0:20:36
Die App macht mir wahnsinnig weisse Zähne.
0:20:36–0:20:39
Soll ich das lassen? Oh, den musst du drauflassen, den Filter. Das geht viral.
0:20:40–0:20:45
Also, ich muss... hat es denn... GAN, das ist der GAN-Filter, den ich hier drauf habe.
0:20:46–0:20:50
Also gut. Soll ich es auf Englisch oder auf Deutsch oder auf Hochdeutsch oder auf Schweizer...
0:20:50–0:20:52
Ah, jetzt habe ich den filteriert, du. Sorry.
0:20:52–0:20:54
Spanish, please. Spanish.
0:20:55–0:20:57
Also, also ich mache es auf Englisch, okay?
0:20:59–0:21:02
Oder soll ich es auf Deutsch? Digi, Chris, sag du. Ich kann es besser...
0:21:02–0:21:06
Nein, auf Englisch kann ich es nicht authentisch, glaube ich, oder? I don't know.
0:21:08–0:21:14
Also, auf Hochdeutsch, wenigstens auf Hochdeutsch. Ich hasse es jetzt schon.
0:21:15–0:21:19
Ach Gott im Himmel, wieso machen wir das eigentlich? Wie lange darf das Video sein?
0:21:19–0:21:23
Ich mache jetzt 5, kannst auswählen, 60 Sekunden, 15 Sekunden.
0:21:23–0:21:29
23 Sekunden, das ist viral. Viral, okay. Du musst nachher sagen, was du gemacht hast.
0:21:30–0:21:40
Ui, also. Also ich mache zuerst eine Totale. Gott, wir sind so schlecht.
0:21:41–0:21:49
Ich mache zuerst eine Totale im Studio, weil man muss ja so drauf drücken und dann so.
0:21:49–0:21:51
Jetzt hätte ich nicht reden sollen, egal.
0:21:52–0:21:53
Dann muss ich die Kamera umdrehen.
0:21:55–0:22:02
Aha, ist jetzt schon fertig. Nein, es geht viral. Ich muss nochmals anfangen.
0:22:04–0:22:07
Also ich glaube es ist für unsere Zuhörer nicht so spannend,
0:22:07–0:22:10
wie ich gedacht habe. Meinst du nicht? Nein, ich glaube nicht.
0:22:11–0:22:15
Also Kevin macht ein Video, wir wissen aber nicht genau was
0:22:15–0:22:17
und ich versuche mit meinem Video anzufangen,
0:22:17–0:22:22
wo ich euch in 15 Sekunden einen iPhone-Tipp zeigen möchte. Okay?
0:22:23–0:22:25
Also für das müsst ihr das abspielen. So, Adam.
0:22:27–0:22:31
Also ich habe es gleich. Ich bin... Bäm, auf dem Weg. Ja, genau, also gut, also...
0:22:35–0:22:43
Wieso macht er jetzt Fotos? Kamerafotos? Aha, ich bin in deine Story rein.
0:22:43–0:22:48
Ich werde zwar nicht Influencerin. Also, jetzt geht's los.
0:22:51–0:22:55
Jetzt muss ich die Kamera umdrehen und dann muss ich eine schöne Anmoderation machen.
0:22:57–0:23:01
Live aus dem Nerdfunk Und hier der allerheisseste iPhone-Trip...
0:23:01–0:23:05
Nein. Du siehst, es passt schon nicht. iPhone-Trip.
0:23:05–0:23:09
Den letzten Clip verwerfen. Man kann also nochmal anfangen. Also...
0:23:11–0:23:15
Live aus dem Radiostudio... Er nimmt nicht auf. Wieso nimmt er nicht auf?
0:23:16–0:23:23
Ah. Live aus dem Stadtfilter-Radiostudio in Winterthur. Mein allerliebster, Lieblings-iPhone-Trick.
0:23:24–0:23:28
Anhalten. Und jetzt muss ich die Kamera wechseln. Und jetzt muss ich dir zeigen.
0:23:28–0:23:36
Zu speichern Kevin, jetzt muss ich da, also und jetzt muss ich dann wahrscheinlich Hashtags geben oder? Viral
0:23:36–0:23:40
Also, jetzt darf ich meinen letzten Dienst noch...
0:23:41–0:23:48
Beim Musik abspielen, hier antippen und dann kommt eine... Uäh!
0:23:49–0:23:54
Jetzt ist es schon fertig. Also jetzt ist es gut. Ich poste es weiter.
0:23:54–0:24:02
Was wäre passiert? Ihr müsst das Video schauen. Wenn ihr wissen wollt, was passiert, müsst ihr das Video schauen.
0:24:02–0:24:08
Ich muss nachher noch Hashtags machen. Also, ich mache die Hashtags nachher.
0:24:08–0:24:13
Ich fühle mich alt und blöd, wenn ich das mache.
0:24:13–0:24:19
Kevin, jetzt musst du mir von deinem... Ich bin extrem, extrem gut im Rennen.
0:24:20–0:24:25
Du schneidest jetzt? Ich habe geschnitten. Okay. Ich bin aggressiv geworden.
0:24:25–0:24:29
Wie heisst das Radio hier? Radio Stadtfilter. Ja, genau.
0:24:30–0:24:35
Soll ich noch Winterthur als... Als Hashtag. Oh ja, jetzt muss ich mir helfen bei den Hashtags.
0:24:35–0:24:39
Also bei den... eben, genau. Genau. Hashtag Viral.
0:24:39–0:24:43
Damit diese Sendung nicht völlig entgleist. Ich habe natürlich noch nachgeschaut,
0:24:43–0:24:49
was eigentlich Geheimrezepte sind, wenn man wirklich viral gehen will. Wir haben jetzt nichts
0:24:49–0:24:53
davon gemacht. Also, beteiligen Sie sich an aktuellen Trends.
0:24:53–0:24:59
Digi Chris ist ein Geheimrezept für ein Virals-Video. Da müsste man natürlich
0:24:59–0:25:03
wissen, was die aktuellen TikTok-Trends sind. Gut, ich habe generell,
0:25:03–0:25:05
also wenn man sagt Viral, kann ich auch
0:25:06–0:25:12
Ich sage immer, vor 10 Jahren, als ich mal ihren Eurovision-Rant auf meinem Blog getauscht habe,
0:25:12–0:25:17
ist irgendwo, glaube ich, sogar auf der Startseite damals von HLT erschienen und so.
0:25:18–0:25:22
Und obwohl ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Aber klar, aktuelle Themen.
0:25:22–0:25:24
Linkbaiting, Linkbaiting.
0:25:25–0:25:29
Einfach so Sachen so formulieren, dass die Leute finden, oh, ich muss wissen, was...
0:25:29–0:25:31
Aber der Algorithmus...
0:25:31–0:25:35
Du hättest jetzt vielleicht anders schreiben müssen. Du hättest jetzt sagen müssen, so machen sie es...
0:25:36–0:25:39
Oder so stellen sie sicher, dass ihr iPhone nicht explodiert in der Tasche.
0:25:39–0:25:41
Ich weiss schon nicht mehr, was ich gesagt habe. Muss ich es nochmals anschauen.
0:25:41–0:25:43
Ich tue es mal zu den... Soll ich dich markieren?
0:25:44–0:25:49
Oh ja, jetzt bin ich... Du kommst ja darin vor. Aha, ja dann unbedingt. Wie heisst du? Äh...
0:25:49–0:25:54
Mach eine Folge. Aha, wie heisse ich... Scheisse. Stimmt, das hätten wir noch sagen müssen, weil wir eigentlich...
0:25:54–0:25:57
Ich habe so ausgedrückt, dass wir das auch kennen. Ich weiss nicht, wie ich heisse.
0:25:57–0:26:01
Also ich schaue mal bei mir... Ja, ja, ich heisse Matthias Schuesler.
0:26:02–0:26:08
Ich habe dir einen QR-Code... Matias Juesto, das ist nicht mal das Profilbild. Ja, das stimmt.
0:26:08–0:26:12
Das könnt ihr noch schnell... Ich habe eh nur einen Dummy-Account, also verkehre ich.
0:26:12–0:26:18
Ich muss noch schnell mich... Gibt es den Digi-Chris auf... Nein, nein, ich habe einen Test...
0:26:18–0:26:20
Der wird eh wieder irgendwie...
0:26:20–0:26:24
Das ist... Soll ich einfach einen anderen Digi-Chris machen?
0:26:24–0:26:28
Es gibt den S**ch, wo man den... Also ich bin auf Twitter Digi-Krrr,
0:26:28–0:26:30
und der dumme S**ch hat mir den Digi-Chris
0:26:30–0:26:32
weggenommen. Hast du den mal gehabt?
0:26:32–0:26:35
Nein, nein, also er war vor mir, eben wegen dem, wo ich halt, äh...
0:26:36–0:26:40
Wo mich glaube ich damals der Blogging-Tom auf Twitter gebracht hat, äh, scheisse
0:26:40–0:26:44
Digichrist Gitschel und daneben ist halt der Digichrist geworden und der Account war
0:26:44–0:26:50
lange inaktiv und du hast dir mal teilweise so inaktive Accounts geclaimt.
0:26:50–0:26:56
Ah, deine Story wurde hochgeladen, jetzt habe ich eigentlich nur ein neues Team.
0:26:56–0:27:02
Also, ich muss mir schnell helfen bei den Ich habe ein Video gemacht über Radio Stadtfilter, wie man da reinläuft und einen Trank fährt.
0:27:02–0:27:04
Ah cool, gute Idee. Easy peasy.
0:27:04–0:27:06
Hashtag Viral, natürlich.
0:27:07–0:27:14
Radio Wintertour, Radio Stadtfilter, Stadtfilter. Und dann noch sexy, free und real iPhone.
0:27:16–0:27:21
Okay, du wirst banned hier nach dem ersten... Meinst du? Ja.
0:27:21–0:27:22
Aber es wäre noch ein guter Hashtag.
0:27:23–0:27:27
Äh, Cats. Cats. Ja, Cats. Pussycat.
0:27:27–0:27:34
Cat-Content Also 350 Billionen Aufrufe mit dem Hashtag Cat,
0:27:35–0:27:43
Ist das zu weit? Sexy geht Winifall Nein, das ist ein wenig heikel Ich würde sagen
0:27:43–0:27:51
Tech Heaven oder Nerdgasm Oh, Nerdgasm Ich brauche immer noch
0:27:51–0:27:58
Also Kevin ist schon wirklich beim zweiten Punkt dran Der ist, verwenden sie Hashtags klug.
0:27:59–0:28:04
Dritter Punkt, erstellen sie ansprechende und teilungswürdige Inhalte.
0:28:04–0:28:09
Ja, das ist natürlich auf eine Art naheliegend. Content is king, hat man schon vor 20 Jahren gesagt.
0:28:09–0:28:12
Aber wenn du keine guten Ideen hast und trotzdem willst... Ist doch gleich.
0:28:13–0:28:18
Ist gleich, ja. Lassen wir weg. Ich nehme noch sexynerds als Hashtag. Das finde ich...
0:28:18–0:28:22
Oh, gut. Also jetzt muss ich... Sexynerds muss ich auch noch einnehmen.
0:28:22–0:28:24
Also... Ich habe eröffnetlicht.
0:28:24–0:28:26
Ähm... Yo.
0:28:27–0:28:35
Das ist schon online. Das ist sofort online. Ich veröffentliche es nachher. Also...
0:28:36–0:28:41
Wir müssen ja... diese Sendung noch zu einem schönen Abschluss bringen.
0:28:41–0:28:45
Digi Chris, du bist uns noch als Experiment schuldig, aber...
0:28:45–0:28:49
Wir verraten dann in der nächsten Sendung, was geworden ist.
0:28:49–0:28:51
Oder in der übernächsten.
0:28:52–0:28:58
Oder dann, wenn TikTok zugemacht wird, weil es... Und dann, wenn wir keine Accounts mehr haben.
0:28:58–0:29:00
Spionage-Unternehmung.
0:29:00–0:29:03
Und wenn man jetzt alle banned wird, wegen dem sexy iPhone.
0:29:03–0:29:06
Nein, den habe ich rausgenommen. Sexy Nerds, das finde ich super.
0:29:07–0:29:12
Hat aber nicht so viel Aufruf. Nicht? Eben, aber das ist ein Merd-Look.
0:29:13–0:29:19
Kitten, Kitten, oder so müsste man drin haben. Was mir gerade in den Sinn kommt, ist nicht so, dass du gewisse Hashtags nimmst,
0:29:19–0:29:22
also ich sage jetzt Tianmen oder sogar Gay.
0:29:22–0:29:26
Ja, das wird alles gesperrt. Ja, ja. Aber wie ein iPhone gehen?
0:29:27–0:29:31
Ich nehme jetzt mal an, das würde wahrscheinlich gehen. Aber eben, wehe, du sagst irgendwie Winnie the Pooh,
0:29:31–0:29:37
weil es gibt ja auch das Meme, dass der chinesische Staatspräsident wieder Winnie the Pooh ausgesehen hat.
0:29:37–0:29:39
Da wirst du ja auch gleich sofort gebannt und so.
0:29:39–0:29:43
Also, sie rühren dich nicht raus, sondern sie machen eine sogenannte Shadowband.
0:29:43–0:29:50
Das heisst, sie publizieren dein Ding und es sieht für dich aus, als ob alles in Ordnung wäre.
0:29:50–0:29:56
Aber sie spielen es niemandem aus und es hat nachher 0 Klicks oder 0 mal ist es angeladen.
0:29:56–0:30:02
Also wenn Tengen Utsui 178 gefällt das Video... Sicher?
0:30:02–0:30:11
Ja. Und er folgt mir jetzt. Das ist sicher ein Bot. Meinst du Tengen Utsui 178 ist ein Bot?
0:30:11–0:30:14
Das ist wahrscheinlich... Den fühle ich jetzt extrem nach dem...
0:30:14–0:30:16
Der chinesische Geheimdienst oder so.
0:30:17–0:30:21
Also ich würde sagen... Aber wie kann dem mein Video gefallen, wenn ich immer nur 0 Plays habe?
0:30:23–0:30:30
Das kann ja nicht sein. Also, wir sehen... Das Virale ist nichts.
0:30:30–0:30:37
Es ist so richtig viral, ist es noch nicht gegangen. Und wir müssen jetzt aufhören, weil es geht nachher live weiter auf diesem Sender mit...
0:30:38–0:30:43
Wenn ich wüsste, mit was würde ich es euch sagen. Aber ich brauche ja noch drei Minuten.
0:30:43–0:30:47
Und eben genau, Kevin braucht drei Minuten und die hast du jetzt. Jetzt...
0:30:47–0:31:01
Matthias macht zu jeder Sendung, die ich einlaufe, ein mega langes Dokument mit richtig vielen Shownotes, mit richtig vielen Links.
0:31:01–0:31:04
Das machst du schon mega lange.
0:31:05–0:31:12
Und eigentlich könnte man das nehmen und ein Buch daraus bauen mit einem QR-Code, welches dann auf den Podcast kommt.
0:31:12–0:31:17
Weisst du, die Shownotes würde jemand lesen wollen.
0:31:17–0:31:24
Die sind voll gut aufbereitet. Und wir zeigen gar nie, wie viel Umfang die haben.
0:31:24–0:31:30
Also diese Sendung heute, kein Witz, hat 6 Seiten Shownotes von Matthias.
0:31:30–0:31:35
Das ist richtig viel Arbeit. Ich fände, wir könnten ein Buch daraus machen.
0:31:35–0:31:39
Limited Edition, für unsere Hörer. Es gibt nur 5 Seiten.
0:31:40–0:31:45
Wie viele Hörer haben wir? Es gibt nur 28 Bücher. Nein, wahrscheinlich gibt es ein bisschen mehr.
0:31:45–0:31:48
Aber das wäre ein Crowdfunding-Projekt.
0:31:48–0:31:51
Können wir eine Making-Campagne machen? Können wir über das reden?
0:31:51–0:31:54
Können wir das Buch befinden? Das wäre Material für mehrere Sendungen.
0:31:55–0:31:56
Das ist eine lustige Idee.
0:31:56–0:31:58
Und wenn es nicht klappt, ist es auch egal.
0:32:00–0:32:04
Das können wir probieren, aber... Das ist keine begeisterte Nachricht.
0:32:05–0:32:09
Hast du nicht, Matthias, mal Erfahrung mit Self-Publishing gehabt?
0:32:09–0:32:16
Ich habe nie wirklich ein Druckbuch publiziert, aber ich habe mal eines für Kindle gemacht.
0:32:16–0:32:29
Und dort habe ich einen riesigen Fehler gemacht. Das ist heute noch das Verhängnis geworden von meiner Self-Publishing-Karriere.
0:32:29–0:32:36
Ich konnte bei Kindle Promotionen machen. Und dann habe ich gefunden, okay, ich stelle es jetzt mal...
0:32:36–0:32:40
Es ging ja so um die Kummerbox, und sie steht eigentlich mit Inhalt aus dem Tag.
0:32:40–0:32:42
Ich stelle es mal im Tag vor.
0:32:42–0:32:46
Dann habe ich gefunden, dann mache ich in dieser Zeit, wo es im Tag ist,
0:32:46–0:32:50
mache ich eine Promotion, weil dann können die Leute das gerade sehen,
0:32:50–0:32:54
vielleicht extra, und stelle es so ein.
0:32:54–0:32:58
Und was ich aber nicht begriffen habe, ist, Promotion heisst, du verschenkst das Buch,
0:32:58–0:33:02
was sonst eigentlich irgendwie 5 Franken würde kosten oder so, verschenkst dann
0:33:02–0:33:04
Und in dieser Zeit war es gratis.
0:33:04–0:33:11
Und genau in dieser Zeit, wo alle Tage Leserinnen und Leser kamen, um mein Buch anzuschauen, war es gratis.
0:33:11–0:33:15
Und es haben sich alle geklickt und fanden es ja lässig, ich nehme es.
0:33:15–0:33:20
Und wieso ist es auch noch gratis? In der Zeitung stand, es koste 5 Franken.
0:33:20–0:33:28
Und dann war natürlich der Effort verpufft. Und es ist... Ich weiss nicht, wie viel ich verkauft habe. Vielleicht...
0:33:29–0:33:38
Vielleicht so 20 oder 30 oder so. Aber es war nicht so ein super Erfolg und darum ist meine Begeisterung für Self-Publishing etwas nachgelassen.
0:33:38–0:33:41
Aber Crowdfunding, dann hätten wir es vorfinanziert.
0:33:41–0:33:47
Das stimmt. Wenn wir da sagen, wir brauchen 3'000 Fr. Heisst, wir müssen 500 Bücher verkaufen.
0:33:47–0:33:49
Zwar ist es sicher viel von 500.
0:33:49–0:33:52
Aber dann hätten wir es wie finanziert. Dann könnten wir sagen, jetzt machen wir es.
0:33:52–0:33:57
Okay, wir können das überlegen. Wir diskutieren. Schreibt uns auf Discord ins Gästebuch.
0:33:57–0:34:04
Per E-Mail auf nerdfunk-at-stadtfilter.ch ob ihr es crowdfundet,
0:34:04–0:34:09
ob ihr das Buch kauft, ob ihr unsere TikTok-Videos gut findet,
0:34:09–0:34:11
könnt ihr auch noch schreiben.
0:34:11–0:34:15
Und dann gibt es, glaube ich, in einer Woche eine umfangreiche Pre-Show,
0:34:15–0:34:17
wo wir das alles aufarbeiten.
0:34:17–0:34:19
Und bis dann wünschen wir euch eine gute Zeit.
0:34:19–0:34:21
Bis bald. Guten Abend miteinander. Tschüss zäme!
0:34:25–0:34:34
Music.

Wir haben es uns schon lange vorgenommen, und heute ist es so weit: Wir, die Boomer, versuchen uns an Tiktok. Live in der Sendung produzieren wir Kurzvideos, die wir hochladen und denen wir beim Viralgehen zusehen.

Oder vielleicht erleben wir auch, dass die Welt nicht auf uns gewartet hat und die junge Nutzerschaft schon gar nicht? Wir werden es erleben!

Aber wir setzen uns auch inhaltlich mit diesem Phänomen auseinander: Wie kam es, dass Tiktok schneller als jede andere vergleichbare Plattform vor ihr gewachsen ist? Was macht das Geheimnis aus und warum haben viele der Konkurrenten so grosse Angst vor dieser chinesischen App, dass sie in manchen Ländern sogar verboten werden soll? Ist das gerechtfertigt oder steckt eine Form von Rassismus – nämlich Angst vor China – dahinter? „Boomer erobern Tiktok“ weiterlesen

Hey Metaversum: Wird das noch was?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:00–0:00:08
«Mama, ich will mehr als du...» Aufbauende Musik hier auf Radio Stadtfilter.
0:00:08–0:00:14
Die Enel mit «Sterben mit euch» und ich will nicht mit euch sterben, sorry.
0:00:14–0:00:15
«Radio Stadtfilter...».
0:00:15–0:00:20
Music.
0:00:21–0:00:25
Hey Kevin, wir feiern nicht den Tod, sondern das Leben in dieser Sendung.
0:00:25–0:00:26
Das siehst du doch auch so.
0:00:28–0:00:33
Das machen wir doch immer so. Wir machen es immer so. Manchmal tun wir es auf eine
0:00:33–0:00:39
depressive, melancholische Art. Aber eigentlich sind wir immer aufgestellt.
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Du, ich habe im Fall diese Meldung gelesen heute. Und zwar habe ich gelesen, dass
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der Saturn Jupiter überholt hat. Und zwar nicht auf der Umlaufbahn oder so.
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Sondern der Eint hat Er hat jetzt 62 neue Mönde bekommen, nämlich den Saturn.
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Und jetzt hat er 145 Mönde.
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Und Jupiter war schon mal in Führung.
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Der hat 12 neue Mönde bekommen im Februar. Aber war jetzt bei 92 und ist trotzdem
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Zweiter hinter dem Saturn.
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Und das finde ich noch cool, dass es ein Wettrennen gibt in Sachen Mönde.
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Und ich finde, unsere Erde sollte auch mal noch einen neuen Mond oder so.
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Wäre noch gut. Wieso? Wo muss man das Zeug hier anmelden, dass man den Mond bekommt?
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Ist das eine öffentliche Ausschreibung? Wer ist das Amt dafür?
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Bei Wish kannst du die bestellen. Die kommen zusammen. Die kommen bei Wish?
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Sie werden mit dem Schiff geliefert und darum geht es ein bisschen länger. Ich weiss es nicht.
0:01:47–0:01:51
Es ist halt wie bei Wish, du bekommst einfach irgendetwas.
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Im weitesten Sinne ist es ein Mond, aber es ist sehr im weitesten Sinne. Es ist halt WISH.
0:01:58–0:02:06
Ja, genau. Aber es wäre spannend, wenn du Astrophotografie betreibst, hättest du noch ein bisschen mehr Möglichkeiten.
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Weil der Mond ist ja eigentlich ein beliebtes... Hast du den Mond schon fotografiert? Sicher, hä?
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Das haben alle schon gemacht. Eben, jeder hat schon.
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Aber ich habe mal so ein... Wie heisst das? Fernrohr, um in den Mond zu schauen?
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Ein Teleskop? Wie heissen die?
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Ein Teleskop? Genau, ich war beim Perioskop und dachte, das ist falsch.
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Ich hatte ein Teleskop und ich habe mich mal...
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Ich kann ohne den Kopernikus.
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Aber ich habe die ganzen Hügel und so, das habe ich gewusst, was ich...
0:02:36–0:02:39
Ah, sicher? Ja, das hat mich mal mega fasziniert.
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Also, mich fasziniert es immer noch. Und dann habe ich alles vergessen.
0:02:44–0:02:47
Es ist eigentlich... Aber wahrscheinlich wäre ich relativ schnell wieder drin.
0:02:47–0:02:52
Aber ich habe wirklich alles vergessen. Ich könnte dir jetzt nichts mehr sagen.
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Ich müsste alles wieder einlesen. Weil das war in meiner ersten Lehre.
0:02:58–0:03:00
Und das heisst, das ist...
0:03:00–0:03:05
Herr, wie alt bin ich jetzt? Du, das weiss ich nicht. 25 Jahre etwa, Herr.
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25 Jahre ist das. Ich meinte, du seist 25, dann hätte ich gesagt,
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Kevin, da hast du ein paar Jahre vergessen. Ich glaube nicht.
0:03:14–0:03:18
Okay, aber über Astrophotografie haben wir noch nie gesprochen.
0:03:18–0:03:20
Aber vielleicht müssen wir das mal...
0:03:20–0:03:25
Allerdings war ich mal in der Sternwarte Eschenberg und habe mir das erklären lassen.
0:03:25–0:03:31
Und es ist also... Wenn du es wirklich auf einem höheren Niveau betreiben willst, ist es ein wahnsinniges...
0:03:32–0:03:38
Ich glaube... wie soll ich es sagen? Aber vielleicht ist es das gar nicht mehr.
0:03:38–0:03:41
Ah, meinst du nicht? Also ich weiss, als ich es gemacht habe, ist es so...
0:03:41–0:03:46
Du hättest es bis 2 Minuten, vielleicht 3 Minuten beleuchten können, weil das Ding wandert ja.
0:03:46–0:03:47
Das ist ja das Problem.
0:03:47–0:03:52
Ja, ja. Dann hast du so Mechanismen gebraucht, die das trackten und nachgeschwenkt haben.
0:03:52–0:03:54
Und es hat Monatslöhne gekostet.
0:03:54–0:03:59
Ja, ja. Vielleicht ist es jetzt günstig, das mal zu recherchieren.
0:03:59–0:04:04
Also heute machst du einfach tausende Bilder und stackst sie zusammen und das ist halt schon...
0:04:04–0:04:12
Also ich glaube, ich habe keine Geduld, aber darum fangen wir jetzt auch mehr oder weniger pünktlich mit unserer eigentlichen Sendung an,
0:04:12–0:04:15
Weil wir beide nicht so geduldige Menschen sind. Nerdfunk, herzlich willkommen zum Nerdfunk.
0:04:15–0:04:26
Music.
0:04:26–0:04:27
Nerdfunk, ihr Nerds am Mikrofon, Kevin Regsteiner und Matthias Schüssler.
0:04:27–0:04:36
Ums Metaversum wurde ein Stil. Mark Zuckerberg hat vor zwei Jahren 2021 einen Hype entfacht.
0:04:36–0:04:45
Aber der ist verpufft, könnte man sagen. Ändert sich jetzt das, falls Apple tatsächlich in drei Wochen eine eigene Computerbrille lansieren sollte?
0:04:45–0:04:48
Seid ihr dann plötzlich wieder Fan vom Metaversum?
0:04:48–0:04:55
Oder wie sieht das eigentlich aus? Wir machen heute mal eine Standortbestimmung und Kevin Rechsteiner ist da.
0:04:55–0:04:59
Und bist du eigentlich schon mal im Metaversum gewesen, Kevin?
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Nein.
0:05:01–0:05:09
Nein. Das habe ich ignoriert. Auf YouTube habe ich geschaut, wie es jemandem aussieht und wie das funktioniert.
0:05:09–0:05:11
Aber ich habe gar niemanden, der so eine Brille hat.
0:05:13–0:05:22
Ja, ich habe das letzte Mal bei uns im Büro umziehen müssen und dann kam weit unten eine Brille vor mich, eine Oculus Rift.
0:05:22–0:05:26
Dann fand ich es interessant, was man alles findet in diesem Büro, wenn man umzieht.
0:05:26–0:05:30
Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es niemanden lustig gemacht hat.
0:05:30–0:05:36
Bis jetzt verspürt hatte, die auszupacken. Sie hat noch so ein bisschen einen original verpackten Eindruck gemacht.
0:05:36–0:05:39
Ach wirklich? Und ich habe dann auch gefunden... Ah, sehr cool.
0:05:39–0:05:41
Und ich habe dann auch gefunden, soll ich sie jetzt rausnehmen?
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Habe ich einen Computer? Was müsste ich alles machen? Würde es sich lohnen?
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Und dann habe ich gefunden, okay, ich mache es mal, wenn ich Zeit habe. Das heisst...
0:05:50–0:05:54
Also nie. Also nie. Schön. Genau. Das ist so...
0:05:55–0:06:00
Und das trifft ganz gut meine Empfindungen gegenüber dem Meta.
0:06:00–0:06:05
Also man kann ja eigentlich das Meta-Versum selber, ich weiss gar nicht, ob man es so richtig trainieren kann.
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Es gibt vielleicht so Versuchsanordnungen, aber so im eigentlichen Sinne ist es ja auch noch gar nicht lanciert.
0:06:11–0:06:16
Und es dümpelt so vor sich hin, ich habe es gesagt, vor zwei Jahren,
0:06:16–0:06:21
Mark Zuckerberg hat sogar sein Unternehmen von Facebook in Meta umbenannt und hat gesagt,
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das ist jetzt das North-Star-Goal.
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Ich habe gelernt, dass man das, wir hatten es in der Pre-Show von Möhnt, aber
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da ist so im Unternehmens-Markt-Managersprech sagt man dann North Star Goal, da müssen sich alle daran ausrichten
0:06:40–0:06:44
und das ist dann passiert, aber passiert ist dann trotzdem nichts Sichtbares
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und jetzt eben, Apple, am 5. Juli, nein Juni, pardon, das ist ja dann schon gleich einmal
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nächsten Monat ist dann die WWDC, die Worldwide Developers Conference.
0:06:55–0:07:00
Und dort erwartet man dann, dass Tim Cook auf die Bühne geht und sagt.
0:07:01–0:07:05
Ich habe eine riesen Überraschung, wir haben jahrelang daran gearbeitet,
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niemand hat es bis jetzt geahnt, aber wir haben so eine Brille,
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die heisst, wie können sie heissen, Reality Pro heisst sie, es hat ein Betriebssystem drauf, welches XROS heisst,
0:07:18–0:07:25
Und man kann dann damit eben VR machen, also Virtual Reality, Virtual Reality.
0:07:25–0:07:30
Man kann sich künstliche Welten anschauen und sich darin begeben.
0:07:30–0:07:34
Und man kann Augmented Reality machen, also auch erweiterte Realität.
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Also das, was man sieht in echt, so überlagert durch Informationen und künstliche Objekte und so.
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Und genau so wird das passieren, oder Kevin?
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Das werden sich alle darauf stürzen. Ich bin mega gespannt, was passiert, ehrlich.
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Weil Apple hat so ein bisschen das Ding, dass es stürzen sich schon alle drauf.
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Das ist Variante 1, dass es von Anfang an so einen Hype gibt und jeder will das.
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Oder es ist wie das iPad.
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Das iPad ist, das ist rausgekommen und jeder hat es einen Scheissdreck gefunden.
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Ja. drüber gelacht und gefunden. Das braucht jetzt niemand.
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Ein halbes Jahr später hat jeder gemerkt, das ist schon noch cool.
0:08:15–0:08:21
Und mit den Brillen machen sie jetzt aber etwas, was ich gar nicht weiss, wo es hingeht.
0:08:21–0:08:23
Ich habe keine Ahnung.
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Ich stelle mir jetzt auch gar keine Brille vor, sondern ein Auto.
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Oder den Fernseher. Genau, one last thing. Und dann fährt er mit dem Auto auf die Bühne.
0:08:32–0:08:34
Das haben wir jetzt nicht erwartet.
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Das wäre sehr lustig. Ich würde mich höchst amüsieren, wenn sie das machen würden.
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Aber ja, wir sehen es, also ich würde sagen, inzwischen ist die Wahrscheinlichkeit wirklich gross, dass das Ding kommt,
0:08:46–0:08:51
weil man hätte ja auch so ein bisschen lesen können, Tim Cook will jetzt schauen, dass das rauskommt.
0:08:51–0:08:56
Offenbar blockiert das auch so die Kapazitäten von Entwicklern in seinem Unternehmen.
0:08:56–0:09:02
Und er will Geld sehen, sie haben jetzt wahrscheinlich viel investiert, schätzt man.
0:09:02–0:09:06
Und jetzt will er, wie Tim Cook, man sagt ihm ja auch so ein bisschen den Excel-Man,
0:09:06–0:09:13
Also der schaut auf seine Tabellen und sagt, äh, da geht Geld raus und es kommt keines rein.
0:09:13–0:09:17
Also das geht nicht so weiter. Und darum könnte es jetzt sein, dass er findet,
0:09:17–0:09:21
es wäre der Moment gekommen. Man sagt, eben, es wird so ein...
0:09:21–0:09:28
Es wird kein Produkt sein, das man wirklich brauchen kann, sondern es wird so ein Entwickler-Set sein.
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Es wird um die 3'000 Dollar kosten, wird spekuliert. Und es wird, das ist das Besondere,
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Es wird gar keine eingebaute Batterie haben, sondern du musst irgendwie so einen Batteriegürtel
0:09:39–0:09:41
rumschnallen und dann hast du das Ding...
0:09:41–0:09:46
Also man sieht, es ist eigentlich noch nicht für die Endkunden fertig.
0:09:47–0:09:49
Aber es wäre für die Entwickler fertig.
0:09:49–0:09:53
Und die musst du ja irgendwann auch mal etwas haben, womit du anfangen kannst, oder?
0:09:53–0:10:00
Weil das ist das Dilemma, wenn du so ein neues Ding bringst, womit du nichts machen kannst, dann kauft es...
0:10:00–0:10:04
Jetzt hätte ich fast gesagt, dann kauft es nicht mal Raphael Zeyer, aber das wäre gemein gewesen.
0:10:04–0:10:10
Hätte ich nachher rausschneiden müssen also genau dann kauft es niemand.
0:10:10–0:10:16
Ja aber ich glaube die Schwierigkeit bei so einer Geschichte ist halt wirklich
0:10:16–0:10:24
dass der Einsteigsprozess relativ hoch ist also wir haben im Internet hattest du das gleiche
0:10:24–0:10:30
das Internet ist rausgekommen und es hatte am Anfang einfach niemand Internet,
0:10:31–0:10:50
und dann ist das alles Es war zuerst ein Nerd-Ding und dann ist man mal ins Internet und irgendwann hat das so eine Welle genommen und jeder hat Internet gehabt und nachher hat die ganze Entwicklung stattgefunden, die bis heute weitergeht, wo man einfach sagt, mittlerweile ist einfach jeder im Internet, den können wir pushen.
0:10:50–0:10:58
Bei diesen ganzen Brillen ist das Problem, dass zuerst die Möglichkeiten da sein müssen,
0:10:59–0:11:00
und dann kaufen sich die Leute erst Brillen.
0:11:00–0:11:03
Du läufst ja nicht mit diesen Brillen herum und es hat nichts.
0:11:03–0:11:08
Dadurch musst du Entwickler zuerst haben, die eine Vision haben und sagen,
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Schwämmer hinein mit ihrer Brille.
0:11:11–0:11:15
Dann springt der Amtkund erst dann auf, wenn er sagt, «Okay, jetzt habe ich einen Mehrwert von dem.»
0:11:15–0:11:18
Weil sonst hast du einfach so eine Brille, aber kannst sie gar nicht nutzen.
0:11:19–0:11:24
Ja, genau. Und ich habe jetzt eigentlich auch gefunden, ich will jetzt nicht allzu sehr über diese Brille spekulieren.
0:11:24–0:11:28
Das haben sie in anderen Podcasts, da haben sie das «Uh» und «Ab» gemacht und stundenlang.
0:11:28–0:11:32
Und wir wissen einfach nichts und müssen abwarten, bis es so weit ist.
0:11:32–0:11:35
Und habe dann darum eigentlich auch genau über das sprechen wollen,
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was du jetzt schon angekündigt hast.
0:11:36–0:11:43
Wie macht man dann sinnvollerweise, Um ein neues Produkt oder eine neue Kategorie zu etablieren.
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Musst du zuerst die fertige Hardware haben und dann diese den Leuten verkaufen.
0:11:49–0:11:52
Aber dann können die Leute nichts mehr tun.
0:11:52–0:11:59
Aber wenn du zuerst die Software und die Ideen hast, kannst du gar nicht ausprobieren, ob es so richtig funktioniert.
0:11:59–0:12:07
Ich glaube, in diesem Dilemma, und das sieht man in diesem Fall wirklich so exemplarisch wie selten,
0:12:07–0:12:15
Weil in vielen anderen Fällen kannst du einfach mal irgendwo mit einer kleinen, abgespeckten Variante anfangen.
0:12:15–0:12:19
Also eben so eine Apple Watch im Vergleich, die hätte am Anfang ja auch noch nicht so viel können.
0:12:19–0:12:23
Und man hätte eigentlich nicht genau gewusst, für was sie gut ist.
0:12:23–0:12:28
Aber du hattest zumindest mal eine Uhr als Basis. Zeit hat sie angezeigt, genau.
0:12:28–0:12:32
Genau, du hattest die Uhr und die konnte ein bisschen mehr als eine Uhr.
0:12:32–0:12:36
Das ist schon mal okay, du hast eine Uhr bei einer Brille.
0:12:36–0:12:45
Ich meine die Oculus Rift, die ist ja gar nicht gegangen, die war ja riesig und kloppig und ich hatte sie einmal an und fand sie unbequem.
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Das leihst du ja wie nicht an. Und ich glaube die Schwierigkeit ist wirklich, wie integrierst du es in den Alltag?
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Wo findet der Schritt eigentlich statt, dass die Leute sagen, jetzt ist es nicht mehr ein Fremdkörper, sondern jetzt kann ich es wie integrieren.
0:13:02–0:13:09
Genau, und bei dieser Uhr zeigst du dann die Benachrichtigungen an,
0:13:09–0:13:14
ist die für die einen sogar ein Ersatz vom Smartphone oder wie auch immer.
0:13:15–0:13:20
Das hat ja relativ lange gedauert, bis es sich herausgestellt hat,
0:13:20–0:13:24
was die Leute am besten finden, sind die Fitness- und die Gesundheitsfunktionen.
0:13:24–0:13:31
Dass ich jetzt meinen Puls anzeigen kann und meine Herzfrequenzvariabilität und all diese Sachen.
0:13:31–0:13:33
Das ist super und das gefällt mir auch.
0:13:33–0:13:39
Und ich habe jetzt keine Apple Watch, aber ich habe mich eigentlich an eine Smartwatch gewöhnt, aus diesen Gründen.
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Und das hat man, ist aber von Anfang an nicht absehbar gewesen,
0:13:42–0:13:49
sondern das musste man wirklich raus schälen und dann hat man aber auch gesehen, es ist nicht der riesige Hype, oder?
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Aber das konntest du gut mal nebenbei machen. Und mich darum, beim iPad ist es
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immer noch nicht so, dass man so richtig, oder Apple,
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so eine richtige Idee hat, wenn man es eben vor allem dann einfach um eine richtige,
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Ich sage immer noch, mit Absicht, dass man einen richtigen Laptop abgrenzen kann.
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Und das ist wahrscheinlich wirklich so, dass man das nicht...
0:14:10–0:14:14
Theoretisch sich ausdenken kann, sondern dass man da mal wirklich einfach anfangen muss
0:14:14–0:14:20
und den Leuten etwas geben und dann die Entwickler an Bord holen und dann schauen, wie die damit umgehen
0:14:21–0:14:28
und dann wo neue Ideen entstehen, die gar niemand auf dem Schirm hatte und was sich dann in der Praxis bewährt
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und im Alltag und was man vielleicht theoretisch toll gefunden hat, aber dann muss man sagen, es bringt es nicht
0:14:34–0:14:38
Darum glaube ich schon, dass man irgendwann mal anfangen muss.
0:14:38–0:14:43
Aber ist das jetzt genau der richtige Zeitpunkt? Oder ist es, wie ich später sagte,
0:14:43–0:14:47
einfach, wie Tim Cook, der jetzt das Geld sieht, der richtige Zeitpunkt?
0:14:48–0:14:53
Es ... Ja, es gibt wahrscheinlich schon einen richtigen Zeitpunkt.
0:14:53–0:14:56
Aber den weisst du erst im Nachhinein nicht.
0:14:56–0:15:03
Ja, doch, du hast recht. Aber mich tunkt z.B. beim Smartphone, beim iPhone 2007,
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ist es doch auf eine Art viel klarer gewesen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt kommen könnte.
0:15:09–0:15:11
Und die Leute haben brennend darauf...
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Also ich habe eigentlich... Ich hatte so einen iPod und habe gefunden,
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jawohl, wenn jetzt das... und ein Smartphone...
0:15:19–0:15:23
Und jetzt wenn aber wirklich da... die Vorstellung, dass jetzt da alles zusammenkommt
0:15:23–0:15:28
und quasi ein Computer, den ich überall dabei habe, das hat mich schon sehr gereizt.
0:15:28–0:15:30
Und jetzt eben das Metaversum...
0:15:30–0:15:38
«Hm, ja, vielleicht würde ich mal ein Spiel machen.» Aber man sagt dann immer diese Videokonferenzen.
0:15:38–0:15:45
Aber hast du jetzt Bock, deine Videokonferenzen zu machen, indem du so eine Brille dir überstülpst
0:15:46–0:15:49
und dann in einem virtuellen Raum mit diesen Leuten herumstehen.
0:15:49–0:15:53
Nein, voll nicht. Natürlich nicht. Ja.
0:15:53–0:16:00
Ich meine heute, wenn du so eine Konferenz hast, dann stellst du ja die Kamera mittlerweile ab, weil es dich aufregt. Ja.
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Der Hype von ich will die anderen sehen, der ist wie du willst niemanden mehr sehen, du willst möglichst schnell aus dem Meeting raus und dann virtuell rumhängen, nein, voll nicht.
0:16:13–0:16:15
Das ist definitiv nicht, was ich möchte.
0:16:15–0:16:21
Ja, genau, und also eben, wir können ja dann mal noch ein bisschen Gründe dafür und dagegen durchgehen.
0:16:21–0:16:25
Ich habe eine wahnsinnig lange Liste gehabt, ich glaube, die müssen wir nicht alle abschaffen,
0:16:25–0:16:30
aber so die wesentlichen Punkte, um unsere Standortbestimmung hier ein bisschen zu zeigen.
0:16:30–0:16:34
Und wenn man sich so eben überlegt, das andere...
0:16:35–0:16:39
Also was ich sicher sehe, sind Spiele, ich glaube, da kann man sagen, Spiele
0:16:39–0:16:44
in einer virtuellen Welt, wo du wirklich drin drin bist und da kannst du eintauchen.
0:16:44–0:16:49
Super. Aber mache ich auch nicht den ganzen Tag. Würde ich vielleicht einmal pro Woche eine Stunde machen.
0:16:49–0:16:51
Weil du kannst auch nichts anderes.
0:16:51–0:16:56
Da musst du dir wirklich die Zeit für das freischaufeln. Und du bist dort drin und musst deiner Familie sagen,
0:16:56–0:16:59
hey, jetzt habe ich diese Brille an und jetzt müsst ihr schauen,
0:16:59–0:17:00
dass ich nicht gegen die Möbel laufe.
0:17:01–0:17:08
Aber sonst könnt ihr nichts von mir erwarten. Also es ist wahnsinnig asozial, oder sagen wir unsozial.
0:17:08–0:17:13
Man bringt das Schlechte so normal in seinem Alltag unter.
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Aber ja, ein Spiel machen würde ich vielleicht. Ich würde für das wahrscheinlich keine Brille kaufen, die 3'000 Fr. kostet.
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Aber ja, vielleicht gibt es sie dann mal günstiger.
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Ich würde vielleicht für Kinder, dass die irgendeine Dinosaurier anschauen können
0:17:27–0:17:34
und man ihnen Bock darauf machen kann, aufs Lernen und auf Themen und Planeten zu zeigen,
0:17:34–0:17:40
durch das Sonnensystem fliegen, virtuell, oder Atomen anschauen,
0:17:40–0:17:45
oder auf den Saturn und seine Sterne, also auf seine Möhne und solche Sachen.
0:17:45–0:17:46
Alles gut.
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Aber das Metaversum, das sich Mark Zuckerberg vorstellt, dass wir dann dort sitzen und so wie in Second Life Leute treffen,
0:17:58–0:18:03
um mit ihnen dann unsere Freizeit zu verbringen, ich glaube, dass dieser Zug abgefahren ist.
0:18:03–0:18:05
Da habe ich ein wenig den Verdacht.
0:18:05–0:18:09
Ja, also das glaube ich schon auch.
0:18:09–0:18:16
Aber ich glaube, es kann Sachen aufmachen, die wir gar noch nicht auf dem Radar haben.
0:18:17–0:18:28
Und dort, glaube ich, wird es spannend. Also ich meine nur schon, man hat darüber geredet, ob jetzt auch Augmented Reality, das macht doch keinen Sinn und das braucht ja niemand.
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Ja.
0:18:30–0:18:35
Und sorry, Augmented Reality ist voll da. Wir haben es einfach nicht gemerkt.
0:18:36–0:18:42
Das war halt der Trick. Also, Ikea-App, Wohnungen ausmessen, das Ganze...
0:18:42–0:18:43
Was heißt... ein Zorn...
0:18:44–0:18:46
Ein Zornplaner.
0:18:46–0:18:57
Du kannst durch deinen Garten durchlaufen und dann kannst du den Zaun hinunterheben und dann sagt es dir, also sagen von da bis da hätte ich gerne, dann blendet es dir gleich an wie das aussieht, zeigt dir wie lange der Zaun ist.
0:18:58–0:19:04
Also Augmented Reality ist da. Das wird genutzt. Man hat einfach wie müssen herausfinden für was.
0:19:04–0:19:12
Und ich glaube auch, ein Metaverse oder solche Dinge, das kann einen Bereich geben, wo das plötzlich etwas aufmacht,
0:19:12–0:19:14
was wir nicht auf dem Radar haben.
0:19:14–0:19:19
Wo wir plötzlich denken, hm, für das ist es cool. Ja, da bin ich absolut bei dir.
0:19:19–0:19:25
Und ich habe auch den Eindruck, dass die Augmented Reality, also die erweiterte Realität,
0:19:25–0:19:30
so auch eher wahrscheinlich ein Einsteigdrogen für die Virtual Reality könnte sein.
0:19:30–0:19:32
Und dass man es wahrscheinlich über das verkaufen müsste.
0:19:32–0:19:40
Und dort ist Apple schon gut aufgestellt. Wenn du schaust, haben sie das ja schon...
0:19:40–0:19:45
Ich habe nachgeschaut, ich glaube, 2018 haben sie das so angefangen,
0:19:45–0:19:52
das AR-Kit in ihr Betriebssystem einzubauen. Aber das ist schon so lange her. Krass.
0:19:52–0:19:53
Das ist eben schon ziemlich lange her.
0:19:54–0:20:00
Ja. Und darum kam es eben mit iOS 11 2018.
0:20:00–0:20:04
Seitdem gibt es viele Apps. Du hast es gesagt, die Planer-Apps.
0:20:04–0:20:09
Ich habe schon eine getestet, in der du deine Wohnung virtuell einrichten kannst.
0:20:10–0:20:16
Du kannst sie vermessen, sie als Modell einstellen, Möbel einstellen,
0:20:16–0:20:22
sie architektonisch nach allen Regeln der Kunst verschönern oder verschlimmbessern kannst.
0:20:22–0:20:28
Ein Architekt oder ein Stadtplaner, ein Siedlungsplaner, der sagt, dass er da ist.
0:20:28–0:20:37
Jetzt stelle ich mir vor, wie das aussehen würde, wenn das Gebäude weg wäre und stattdessen hier etwas anderes.
0:20:37–0:20:42
Würde man vielleicht eine Bausünde, die das Winterthur auch die eine oder andere hat,
0:20:42–0:20:45
Ohne, dass wir jetzt allzu sehr auf...
0:20:46–0:20:51
Da beim Hauptbahnhof. Gell, Paul? Dort habe ich wirklich das Gefühl,
0:20:51–0:20:55
dort stehen so Gebäude rum, die für sich gesehen, oder so Objekte,
0:20:55–0:20:57
die für sich gesehen okay wären,
0:20:57–0:21:01
aber wenn du anfängst, dir zu denken mit dem, worum es herumsteht,
0:21:01–0:21:05
dann findest du, harmoniert nicht alles so richtig miteinander. Und wenn du das
0:21:05–0:21:09
in Augmented Reality sehen kannst, dann glaube ich sofort,
0:21:09–0:21:11
das bringt es.
0:21:11–0:21:19
Aber das ist doch kein Massending, oder das ist nicht etwas, das sofort eine Penetration hat,
0:21:19–0:21:24
wie man marketingmässig sagt, wenn du ein Smartphone erreichst.
0:21:24–0:21:30
Nein, voll nicht. Absolut nicht. Das wird eine Nische sein am Anfang.
0:21:30–0:21:35
Und irgendwann wird das fliessend integriert. Und plötzlich hast du so eine Brille an,
0:21:36–0:21:40
und du hast Werbung vor deinen Augen, und es regt dich schon wieder auf,
0:21:40–0:21:41
aber du willst es doch trotzdem.
0:21:42–0:21:47
Nein, ich glaube, das wird fliessend kommen. Aber ich glaube nicht, dass auch jetzt mit dem Schritt von Apple,
0:21:47–0:21:53
dass das in den nächsten drei Monaten passieren wird. Ich glaube, wir haben noch einmal ein Jahr, zwei.
0:21:54–0:21:59
Ja, das denke ich allerdings auch. Und eben, wenn du schaust,
0:21:59–0:22:04
eben, man könnte sagen, auf der positiven Seite, dass jetzt, man könnte sagen, Gründe,
0:22:04–0:22:11
dass das Metaversum zeitreif ist, es ist schon ein bisschen so etwas wie eine Menschheitsvision, oder?
0:22:11–0:22:13
Das gibt es ja schon. Ich habe es angelesen.
0:22:13–0:22:17
Die erste Idee kam nicht einmal in diesem Buch von Neil Stevenson,
0:22:18–0:22:22
«Snowcrash», in dem der Begriff entstanden ist.
0:22:22–0:22:28
Aber die ersten Ansätze gab es schon 1985.
0:22:28–0:22:33
Und das hiess dann ... Wie hiess es? «Habitat» hiess es.
0:22:33–0:22:37
Auch in Science-Fiction-Büchern kommt das immer wieder vor.
0:22:37–0:22:52
Es liegt auf der Hand. Es drängt uns und es juckt uns schon, aber es muss halt technisch verheben und ich glaube, man muss einfach wirklich schauen, dass diese Meta nicht federführend wird.
0:22:52–0:23:00
Man muss möglichst schauen, dass Mark Zuckerberg nichts zu diesem Thema zu sagen hat, weil er macht es nur kaputt und er macht es nur schlimm.
0:23:00–0:23:05
Und je mehr er Einfluss nimmt, dann ist es genau so, wie du sagst.
0:23:06–0:23:10
Dann sind wir am Schluss in diesem Metaversum. Überall hat es Werbung.
0:23:10–0:23:14
Wir werden ohne Ende getrackt. Nicht nur, wo wir klicken,
0:23:14–0:23:19
sondern auch unsere biometrischen oder physischen ...
0:23:19–0:23:25
Also einfach unsere körperlichen Merkmale, unseren Herzschlag, den wir anschauen.
0:23:25–0:23:28
Alles wird getrackt und alles verkauft an seine Werbekunden.
0:23:28–0:23:34
Also das wäre wirklich kein Vergnügen. Aber sonst könnte ich mir schon vorstellen, dass es...
0:23:34–0:23:37
Ich glaube nicht eben nicht als Explosion kommt.
0:23:39–0:23:45
Wäre es um da, aber dass es sich so an einem oder anderen Ort anfängt in den Alltag einzuschleichen.
0:23:45–0:23:50
Ja, das glaube ich auch. Und eben das, was du gesagt hast, oder was wir gesagt haben,
0:23:51–0:23:53
ist halt wirklich, dort sehe ich das Grösste.
0:23:53–0:23:55
Oder dort sehe ich auch eine Gefahr.
0:23:55–0:24:00
Für was wird das Metaverse, für was wird Augmented Reality genutzt?
0:24:00–0:24:04
Wir hatten es mit dem Internet, wir hatten es mit allem. Werbung.
0:24:05–0:24:08
Und das kann richtig doof werden. Ja.
0:24:08–0:24:13
Dass du nachher überall diese verdammte Werbung hast und dann ist es dumm.
0:24:13–0:24:17
Du hast den Vorteil, dass du zumindest die Brille abziehen kannst, was cool ist, dann hast du keine Werbung mehr.
0:24:17–0:24:24
Aber es ist halt wieder so ein Raum, ein künstlicher Raum, der geschaffen wird und der muss finanziert sein.
0:24:24–0:24:32
Und wie machst du das? Also entweder müsste man jetzt sagen, okay, das ganze Virtual Reality Ding ist kostenpflichtig.
0:24:32–0:24:35
Du musst ein Abo haben, das kostet dich 40 Franken im Monat.
0:24:35–0:24:38
Dann kannst du dort rumhängen und du hast dafür ein Angebot.
0:24:39–0:24:43
Und wie auch immer, das wird nicht passieren. Also es wird einen Raum geben, dort kannst du rein.
0:24:43–0:24:46
Also musst du dich dann mit Werbung zuballern. Und...
0:24:46–0:24:53
Es ist schon wieder dumm. Ja, das ist sehr dumm. Und aber eben, ich glaube, umgekehrt, du sagst es schon,
0:24:53–0:24:54
wird es halt teuer.
0:24:54–0:24:59
Und wenn du sagst, diese Brille ist dann schon so teuer und dann brauchst du einen schnellen Internetzugang
0:24:59–0:25:01
und wahnsinnige Ausrüstung.
0:25:01–0:25:07
Und dann musst du auch noch die Zugangsgebühren für das Metaversum zahlen.
0:25:07–0:25:10
Dann wird es einfach ein wahnsinnig elitäres Ding.
0:25:10–0:25:16
Und dann hast du so einen Club der Gutbetuchten. Und dann ist es aber nichts Demokratisches und nichts,
0:25:17–0:25:19
wo die ganze Menschheit etwas davon hätte.
0:25:20–0:25:25
Und ich glaube tatsächlich, man müsste überlegen, ob man so lange wartet.
0:25:26–0:25:32
Preise halt so weit oben runter kommen, dass es dann so viel kostet wie ein billiges Smartphone oder so.
0:25:32–0:25:39
Aber dann dauert es halt noch wirklich lange, oder dass man dann irgendwie eine andere Finanzierung findet,
0:25:39–0:25:40
oder dass es dann halt...
0:25:41–0:25:46
Ui, das kann man sich aber fast nicht vorstellen, so fast einen gemeinnützigen Aspekt hat.
0:25:46–0:25:52
Aber das ist wahrscheinlich etwas, was weder Apple noch Facebook vorschwebt, dass das Leute meinen. Ich glaube nicht.
0:25:52–0:25:55
Das ist wahrscheinlich nie an so einer Sitzung gesprochen worden.
0:25:55–0:25:57
Man kann machen, etwas gemeinnütziges.
0:25:58–0:26:02
Ja. Ich glaube eher nicht. Das ist vielleicht die Schattenseite.
0:26:02–0:26:05
Das Internet, das Web ist wahnsinnig offen.
0:26:05–0:26:09
Das sind offene Standards, das gehört niemandem so richtig.
0:26:09–0:26:14
Wenn man das Metaversum bringen würde, könnte man wunderbar einen proprietären,
0:26:14–0:26:18
von Unternehmen kontrollierten Raum erschaffen.
0:26:18–0:26:22
Ich habe den Verdacht, dass das es ist, was Mark Zuckerberg am geilsten findet.
0:26:22–0:26:25
Aber um noch ein bisschen über die Hürden zu sprechen.
0:26:25–0:26:29
Ich glaube, die technischen Hürden sind schon wahnsinnig hoch.
0:26:29–0:26:34
Also wenn du dir überlegst, so eine Brille, die nicht wie ein Trottel aussieht,
0:26:34–0:26:43
die du zwei Stunden anhaben kannst, ohne dass er schlecht wird oder ohne dass sie irgendwo drückt oder ohne dass eine Batterie ausgeht
0:26:43–0:26:51
oder ohne dass du ausgeraubt wirst, weil du nichts von deiner Umwelt mitbekommst.
0:26:51–0:26:54
Also, das sehe ich einfach noch nicht. Ich glaube nicht, dass wir schon da sind.
0:26:55–0:26:56
Ich glaub annehd.
0:26:56–0:26:58
Go!
0:26:58–0:27:03
Noch lange. Vielleicht sind wir dann zu alt.
0:27:03–0:27:07
Das kann gut sein. Dass wir dann einfach sagen, wir haben es gesagt,
0:27:07–0:27:09
aber machen wir es jetzt nicht mehr.
0:27:09–0:27:17
Eben, und z.B. diese Steuerung ist mir gänzlich unklar, wie man vernünftig mit diesem
0:27:17–0:27:19
Metaversum interagieren kann.
0:27:19–0:27:23
Ich sehe dann so Beispiele von Avatar, die dann
0:27:23–0:27:27
in diesem Metaversum auf einem virtuellen Bildschirm rumtippen
0:27:28–0:27:33
oder einen virtuellen Bildschirm anschauen wo sie dann sehen was sie im Netz sehen, der Webseite
0:27:33–0:27:37
und dann auf einem virtuellen Tastatur rumtippen,
0:27:37–0:27:43
und dann muss ich sagen, für das brauche ich eigentlich keine krasse Virtual Reality, dass ich
0:27:43–0:27:47
das gleiche mache, wenn ich die richtige Reality mache,
0:27:48–0:27:55
Du wirst auch nicht nass Ja, vielleicht Du kannst mit dem Kanu und dann wirst du nicht nass.
0:27:55–0:27:57
Mhm, ja.
0:27:57–0:27:59
Das überzeugt dich nicht.
0:28:00–0:28:01
Nein, nein.
0:28:02–0:28:07
Diese Interaktion sehe ich noch überhaupt nicht. Und ich sehe auch nicht...
0:28:07–0:28:11
Ich sehe irgendwann mal, könnte sogar ich habe den Raphael Zeyer schon genannt,
0:28:11–0:28:13
es tut mir leid, ich nenne ihn jetzt nochmal.
0:28:13–0:28:17
Vielleicht verleidet es irgendwann mal sogar Raphael Zeyer, dass er dann nochmal ein Gerät
0:28:17–0:28:19
hat, das er aufladen muss.
0:28:19–0:28:29
Nochmal ein Ding, das konfigurieren und im Griff haben und dass es irgendwie mal so etwas gibt wie Gadget-Fatig oder so,
0:28:29–0:28:36
dass du einfach findest, wenn schon müsste es irgendwie mir einfach wenigstens diese Uhr ersetzen
0:28:36–0:28:39
oder wenn nicht ein Smartphone oder etwas anderes könnte es jetzt.
0:28:39–0:28:42
Aber nochmal eine neue Geräteklasse dazu?
0:28:42–0:28:43
Nein, ich mag nicht mehr.
0:28:44–0:28:47
Nein, das ist bei mir auch so. Ich kann es ein bisschen sehen.
0:28:48–0:28:51
Ich bin ein alter Mann. Ja, genau. Also irgendwie musst du...
0:28:51–0:28:59
Aber es ist ja... Du kannst ja auch wirklich nur so und so viel Zeit verbringen im Tag mit deinen Geräten und so.
0:28:59–0:29:06
Und dann müsste ja... Welches Gerät wäre denn das, das von dir aus gesehen wieder wegfallen könnte, wo du darauf verzichten würdest?
0:29:06–0:29:10
Ah, das ist eine gute Frage, weil ich ja... Ich habe ganz viele Geräte, die habe ich ja nicht.
0:29:10–0:29:18
Eine Smartwatch, die ist raus. Raus, okay. Spielkonsolen sind raus. Das gibt es nicht in meiner Welt.
0:29:18–0:29:20
Ich brauche ein Handy und einen Laptop.
0:29:22–0:29:29
Und alles andere brauche ich nicht. Ich habe mir das auch schon überlegt. Ich bin ja eh Brüllenträger
0:29:29–0:29:32
und hätte darum eigentlich gerne, wenn ich schon Brüllen anhabe,
0:29:32–0:29:39
dass die auch noch ein bisschen smarter und vernetzter wären und vielleicht mir auch wirklich noch etwas anzeigen können.
0:29:39–0:29:49
Aber ich möchte tatsächlich schon irgendetwas weghaben. Aber die Dauer, dass die Brille beim Sport das Gleiche macht wie die Dauer, die den Impuls misst und sagt,
0:29:49–0:29:53
«Jawohl, du bist super schnell gerannt, genial!», das sehen die auch wieder nicht.
0:29:53–0:30:02
Also irgendwie, ja, ich bin darum wirklich eher skeptisch und sage,
0:30:02–0:30:06
also wenn diese Brille kommt, es gibt wahrscheinlich, wenn sie von Apple ist,
0:30:06–0:30:10
wird es wie üblich dann doch ein riesen Trara geben, aber,
0:30:11–0:30:16
es wird wahnsinnig schwierig sein für Apple, dass nicht ein halbes Jahr später
0:30:16–0:30:23
alle enttäuscht sind und es dann schon als Rohrkrepierer und als grossen Misserfolg abbuchen.
0:30:24–0:30:30
Hat es bei Apple mal solche Sachen gegeben, dass diese Sachen rausgegeben haben, die einfach weggestorben sind?
0:30:30–0:30:36
Ich überlege gerade, was die so gemacht haben, die einfach verschwunden ist.
0:30:37–0:30:43
So richtig verschwunden, der erste Lautsprecher war ja dann einmal verschwunden und dann ist er aber neulich wieder gekommen.
0:30:43–0:30:52
Also das gibt es schon, aber ja, ich glaube im Audio Bereich haben sie nicht mal noch so einen iPod-Hive-Figure oder so etwas.
0:30:52–0:30:56
Also ich glaube, die gibt es schon Beispiele, aber man muss es eher ein wenig suchen.
0:30:57–0:31:14
Also wir müssen heute einigermassen pünktlich aufhören. Was sagen wir so als Fazit, wie lange, ist das unsere Prognose, dass wir wirklich tatsächlich nicht mehr werden so richtig mit dem Metaversum ernsthaft zu tun bekommen?
0:31:14–0:31:17
Ich glaube, wir werden damit noch zu tun bekommen.
0:31:17–0:31:22
Ich glaube, das wird kommen. Das werden wir noch erleben. So alt sind wir noch nicht.
0:31:23–0:31:29
Aber wahrscheinlich nur in bestimmten Situationen.
0:31:29–0:31:30
Nicht alter!
0:31:30–0:31:43
Music.

In drei Wochen wird Apple mutmasslich ein neues Produkt enthüllen und in eine Produktkategorie einsteigen, in der bislang nur ein paar exotische Hersteller aktiv waren. Es wird spekuliert, dass Apple eine Computerbrille lanciert, die «Reality Pro» heissen wird (oder auch nicht) und mit der sowohl Virtual-Reality-, als auch Augmented-Reality-Anwendungen möglich sind: Bei der einen Variante tauchen wir komplett in eine künstliche Welt ein, bei der anderen wird die Realität durch simulierte Elemente erweitert.

Keine Angst; wir werden uns in dieser Sendung nicht mit Spekulationen über dieses Produkt ergehen, das bis jetzt ein reines Phantom ist. Aber wir halten es für einen guten Zeitpunkt, um uns einige Gedanken zum Metaversum zu machen. Ist die Zeit reif dafür? Oder versuchen die Tech-Konzerne hier ums Verrecken eine Technologie zu lancieren, die kein Bedürfnis erfüllt?

Oder anders gefragt: Ist das Metaversum eine Lösung auf der Suche nach einem Problem? Erinnern wir uns: Schon Mark Zuckerberg ist vor zwei Jahren auf diesen Zug aufgesprungen. Er ist damals sogar auf die Idee verfallen, sein Unternehmen von Facebook in Meta umzubenennen. Und was hat es gebracht? Nichts: Wir sind dem Metaversum keinen Zentimeter näher als im Jahr 2021.

Also, überlegen wir uns ernsthaft: Braucht es nicht erst vernünftige Anwendungen, um die Menschen für die VR zu begeistern? Oder ist es umgekehrt wichtig, dass erst die Technik vorhanden ist, damit Ideen entstehen, wie man sie einsetzen kann? Oder ist das eine Art Spirale, die sich immer weiter antreibt?

Wir nehmen eine Standortbestimmung vor: Jagen Mark Zuckerberg und Tim Cook einem Phantom nach oder werden wir in ein paar Jahren ihre visionäre Kraft erkennen? Und: Was werden wir in diesem Metaversum denn tun, wenn es (früher oder später) Realität werden wird? „Hey Metaversum: Wird das noch was?“ weiterlesen

Ein Winterthurer Ingenieur als Mitarbeiter des CIA?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:16
Music.
0:00:16–0:00:26
«Alte weisse Männer! Alte weisse Männer!» Da sind alte weisse Männer im Studio.
0:00:26–0:00:28
Digi Chris ist da. Hallo, Digi Chris.
0:00:28–0:00:32
«Sali, hallo.» Und wir haben einen Gast. Sollen wir schon verraten, wer es ist?
0:00:32–0:00:38
Du kannst dich auch in unsere Pre-Show einmischen. Aber wir machen es spannend.
0:00:38–0:00:43
Wir haben wirklich ein spannendes Thema. Es geht um Geheimdienste.
0:00:43–0:00:48
Es geht um Verschlüsselung. Es geht um Verrat, kann man sagen, oder?
0:00:48–0:00:52
Um Verrat geht es auch, um Betrug, um Skandale.
0:00:52–0:00:59
Also wir haben wirklich heute eine hochkarätige Sendung. Aber Digi-Chris, wie geht es dir?
0:00:59–0:01:01
Es wird im Leben schon etwas Hochkarätiges passieren.
0:01:01–0:01:08
Hast du schon die neuen Passkeys von Google ausprobiert? Nein, noch nicht.
0:01:08–0:01:12
Ist auch noch auf dem Programm. Eben, da werden wir vielleicht auch noch ein bisschen dazukommen.
0:01:13–0:01:19
Es ist auch bei mir im Büro ein Thema, dass man eben mal ein bisschen über Multi-Factor-Authentication redet
0:01:19–0:01:25
und dann eben auch so, ja, eben der Klassiker, was passiert halt, wenn du jetzt den Passkey nicht am Schlüssel hast,
0:01:26–0:01:30
sondern irgendwo, weiss ich was, im Rucksack und den Rucksack im Zug vergisst.
0:01:30–0:01:34
Also so Sachen sind momentan gerade Fragen.
0:01:35–0:01:37
Wenn du dein Handy verlierst und so Sachen.
0:01:38–0:01:47
Ja, und ich war jetzt auch irgendwie wieder dran, mal zu schauen, bei welchen Diensten habe ich eigentlich den zweiten Faktor drin?
0:01:47–0:01:55
Und was wäre eigentlich das Backup? Also ich sage jetzt einmal, bei Google hast du so 10 manuelle Gurte, die sind echt an einem sicheren Ort.
0:01:55–0:01:58
Also wenn jemand an diesen Ort kommt, dann habe ich eh verloren.
0:01:58–0:02:04
Also die, die du ausdruckst, du hast wirklich bei Google dir die Codes ausgedruckt, um dein Konto wiederherzustellen.
0:02:04–0:02:11
Genau und das, es liegt nicht, mein Bechibrecher, es liegt nicht gerade beim PC, es liegt an einer anderen Location.
0:02:11–0:02:24
Also ich kann euch verraten, dass ich die auch ausgedruckt habe, die Codes, weil letztes Jahr habe ich gefunden, ja, was mache ich, wenn ich nicht mehr in mein Google Konto reinkomme, jetzt gerade mit diesen Keypasses oder Passkeys und all dem Zeug.
0:02:24–0:02:25
Und dann habe ich gefunden.
0:02:27–0:02:31
Und fünf Minuten nachdem ich es ausgedruckt habe, habe ich gesagt, ich verstecke es an einem guten Ort.
0:02:31–0:02:37
Fünf Minuten später habe ich nicht mehr gewusst, wo es war. Und ich finde, es ist schon schwierig.
0:02:37–0:02:42
Und ich habe mir auch überlegt, wenn du heute mit deinem Handy unterwegs bist,
0:02:43–0:02:47
zum Beispiel in den Ferien, und dann dort dein Flugticket und einfach alles da drauf hast,
0:02:47–0:02:52
und dann verlierst du das Handy, dann bist du schon eigentlich ziemlich aufgeschmissen.
0:02:52–0:02:55
Es gibt auch noch viele, ich habe dir ja schon eine Anekdote erzählt,
0:02:55–0:02:59
eben bei deinem Swisscom Account kannst du ja auch den Zweipfaktor rein tun,
0:02:59–0:03:01
der kommt wie SMS. Das war irgendjemand, der ist...
0:03:02–0:03:09
Im obersten Ort Deutschlands, in einem Sabbatical und hat einfach sein iPhone im Meer versenkt
0:03:09–0:03:17
und hat es so versenkt, dass das iPhone futsch war und dann hat er gesagt, ich kann mir eine neue eSIM machen ja eben,
0:03:17–0:03:20
auf seinem Notebook Swisscom ch-login,
0:03:21–0:03:27
geben Sie Ihr SMS Passwort und anscheinend ist die Lösung momentan,
0:03:27–0:03:29
Stand vor ein paar Monaten bei Swisscom,
0:03:30–0:03:35
dass du mit Bass oder ID in einen Shop baust, jetzt hat es halt in Norddeutschland, glaube ich, keinen Swisscom-Shop.
0:03:36–0:03:40
Es wird schwierig, also ich glaube, wir müssen ja mal eine Sendung dazu machen,
0:03:40–0:03:45
was man wirklich, wenn man auf Reisen unterwegs ist und mit seinem Handy,
0:03:45–0:03:48
sein Handy verliert und alles da drauf hat, was man dann so macht,
0:03:48–0:03:52
was es für Möglichkeiten gibt, um sich zu absichern.
0:03:52–0:03:56
Also wenn ihr, liebe Hörerinnen und Hörer, da Erfahrungen gemacht habt,
0:03:56–0:04:01
möglichst auch dramatische, die ihr selber aufgeschmissen habt
0:04:01–0:04:06
und irgendwo angekommen seid und nicht mehr wusstet, wann ihr nach Hause kommt,
0:04:06–0:04:08
dann erzählt uns das.
0:04:08–0:04:13
Wir würden gerne eine Sendung dazu machen und auch die schlimmsten und schönsten Anekdoten
0:04:14–0:04:16
mit oder ohne Happy End sammeln.
0:04:16–0:04:22
Ich glaube, weil wir heute so ein spannendes Thema haben, fangen wir 20 Sekunden zu früh an.
0:04:22–0:04:25
Ist das okay, Diggi-Chris? Nein, let's go.
0:04:26–0:04:40
Music.
0:04:41–0:04:50
Bei der Affäre um Zuger Crypto AG hat ein Wintertourer eine zentrale Rolle gespielt, nämlich der Oskar Stürzinger.
0:04:50–0:04:56
Hat er gewusst, dass er hier eigentlich für die CIA und für die BND arbeitet?
0:04:56–0:04:58
Oder hat das nicht gewusst? Du?
0:04:59–0:05:05
Du bist hier im Studio, Dominik Landwehr. Du hast dich ja intensiv mit dieser ganzen Affäre beschäftigt.
0:05:05–0:05:07
Aber mich taucht es auch,
0:05:07–0:05:11
dass du zu diesem Thema gekommen bist, wie die Jungfrau zum Kind,
0:05:12–0:05:19
zu dieser ganzen Kryptografie-Geschichte und zu diesen Geheimdiensten und den Enigmen.
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Wann bist du zum ersten Mal mit diesem Thema in Berührung gekommen und warum?
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Es war fast ein wenig zufällig.
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In meiner Zeit, als ich Kulturmanager war, habe ich immer geschrieben.
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Ich schrieb gerne über historische, technische Themen. Irgendwie hat es mich gejuckt.
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Ich wollte auch gerne etwas über die Enigma machen.
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Aber ich wusste, dass ich den Redakteuren immer einen Schweizer Aspekt verkaufen muss.
0:05:47–0:05:50
Ich sah beim besten Willen keinen Schweizer Aspekt.
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Dann erfuhr ich durch Zufall, dass die Schweiz auch diese Maschine gebraucht hat.
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Ich war überrascht, ich wusste nicht sehr viel darüber.
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Ich war überrascht und begann zu recherchieren.
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Ich stellte fest, dass die Schweiz vor dem Zweiten Weltkrieg einen ersten Patch von Enigmas gekauft hat.
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Im Zweiten Weltkrieg noch einen zweiten. Die konnten nicht mehr geliefert werden.
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Irgendwann in den 90er-Jahren wurde die verjoutet, und zwar für 200 Fr.
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Und das haben, also die, die da Sammer sind und Spezialisten, die haben das alles gewusst, auch die Wissenschafter haben das gewusst.
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Dass es eine spezielle Schweizer Enigma gab, die eben eigentlich keine spezielle war, sondern es war die kommerzielle.
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Und dann konnte ich in der Zürich Zeitung 2001 einen langen Artikel darüber schreiben.
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Der ist sehr breit gelesen worden und hat mir viele Reaktionen eingebracht.
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Der damalige Technik-Redakteur hat immer gesagt, bei deinen historischen Themen melden sich immer ganz viele Leute.
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Aber wenn ich mir den Arsch aufreisse und ein neues, modernes Thema melde, dann kommt überhaupt nichts zurück.
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Also diese historischen Themen haben die Leute immer wahnsinnig interessiert.
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Das ist bei uns auch so, Digi Chris, das Retro-Gespürie, das hat unser Publikum auch.
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Und gerade wenn es, wie beim heutigen Thema, dann auch das Moderne und das Historische aufeinander prallt, dann finde ich es besonders spannend.
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Das ist so und eben das sehen wir halt ja wirklich eben...
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Wie wir dann sehen, also nur mal, das ist eine wahre Begebenheit, wir reden nicht, liebe Zuhörer, von einer Netflix-Serie.
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Genau. Also es ist kein John-Le-Carre-Roman, den wir hier nachverzählen.
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Ja, aber es ist unglaublich, also wenn ich mir das heute alles überlege, was wir jetzt in der nächsten halben Stunde besprechen, dann muss ich sagen, das klingt irgendwie wie ein Krimi und ich kann es gar nicht glauben, dass das alles wirklich stimmt.
0:07:51–0:07:58
Es klingt so. Und du warst einfach zum richtigen Moment am richtigen Ort und konntest dich damit beschäftigen.
0:07:58–0:08:03
Du bist ja eigentlich ein gestudierter Germanist und dann auch Journalist.
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Du warst lange beim SRF oder DRS, wie es früher hiess.
0:08:08–0:08:12
Und dann bei der Migros, beim Kulturprozent warst du auch mal.
0:08:12–0:08:18
Blogentusch, das müssen wir vielleicht auch noch sagen, unter Sternenjäger, also jaeger.ch.
0:08:19–0:08:23
Dort hast du auch über diese Sachen geschrieben, zum Teil, worüber wir heute sprechen.
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Die Links dazu findest du dann in unseren Show Notes. Aber jetzt fangen wir mal bei dieser Krypto AG an.
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Das ist ja eigentlich, sind wir zu dieser gekommen, die ist von einem Schweden erfunden worden.
0:08:36–0:08:44
Und der hat dann aber gefunden, weil er nach dem Zweiten Weltkrieg seine Chiffriermaschine nicht mehr exportieren konnte,
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kommt er in die Schweiz. Und dann ist er in die Schweiz gekommen und hat hier das Geschäft angefangen.
0:08:49–0:08:54
Genau. Und da beginnt eigentlich meine Geschichte. Aber gehen wir nochmals zurück ins Jahr 2001.
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Der Artikel ist drin. Da bekomme ich einen kleinen Fresszettel und einen Leserbrief von der Redaktion.
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Da meldet sich ein Oskar Stürzinger, lebt in Monaco. Seine zweite Frau sei kürzlich gestorben
0:09:06–0:09:10
und ihre einzige Tochter sei beim Flugzeugabsturz von Halifax ums Leben gekommen.
0:09:10–0:09:14
Und er sei jetzt halt alleine und vertreibe sich seine Zeit mit Briefschreiben.
0:09:15–0:09:24
Dann sagte er, er sei der erste Mitarbeiter von diesem ominösen Boris Hagelin in Zug im Jahre 1952-53.
0:09:25–0:09:28
Er sei gerade vom Poli gekommen, hat an der ETH studiert,
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und hätte dort seine erste Stelle gefunden.
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Er wurde dann offenbar sehr schnell einen engen Vertrauten von Boris Hagelin.
0:09:39–0:09:46
Er erzählte von Boris Hagelin immer, «Boris, Boris, Boris.» «Boris Hagelin ist schon lange tot,
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ist in den 80er-Jahren gestorben.».
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Das war ein völlig unverbindliches Gespräch.
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Ich weiss noch, dass der Redakteur mir sagte, er fände es komisch, dass ich Leute treffe,
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die mir Leserbriefe schreiben.
0:10:00–0:10:02
Ich fand, das mache ich.
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Am Schluss dieses Gesprächs, das dauerte nicht so lange, eine Stunde,
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Im Hotel Zentral, da langt er am Boden und am Boden hatte es so einen Stoffsack und in diesem Stoffsack hatte es eine Büchse, das ist jetzt dieser Karton.
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Das ist die, wo du dabei hast, diese Büchse? Genau. Und in diesem Karton hatte es eine Chiffriermaschine. Und zwar, es ist nicht irgendeine Chiffriermaschine, sondern es ist ein Taschenschiffriergerät.
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Das ist also etwa eineinhalb Kilo schwer, oder? Ich tue es mal kurz, also wenn man es ab...
0:10:36–0:10:41
Man kann es auftun, oder? Und wenn man das betätigt, dann macht es einen Ton.
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Es klingt eigentlich ein bisschen wie eine Registrierkasse. Und es hat auch ein bisschen etwas von dem.
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Also bref, das hat mir die Oskar Steuerzinger gegeben.
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Ich habe mich fast ein bisschen geschämt, weil ich mittlerweile gewusst habe, was das wert ist.
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Wie viel ist es wert?
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Es gibt viele von diesen, 2'000 bis 4'000 Franken. Es gibt viele von diesen, aber man kann diese relativ eng im Sammlermarkt auf eBay kaufen.
0:11:05–0:11:09
Aber es ist hier, wo du eigentlich an den Oskar Stürzinger herangekommen bist,
0:11:09–0:11:15
dort war die Geschichte von dieser Crypto AG noch nicht öffentliches Wissen, oder?
0:11:15–0:11:18
Ja, es ist eben kompliziert.
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Die Firma «Crypto AG» hat gerade in diesen ...
0:11:22–0:11:25
Damals ... Wir waren ja ein wenig Internetpioniert, wenn du 2001 ...
0:11:26–0:11:28
Ich war schon in den 90er-Jahren auch dabei.
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Wenn du dort irgendwie etwas recherchieren möchtest, bist du immer auf die «Crypto AG» gekommen.
0:11:34–0:11:37
Und die «Crypto AG» ... Irgendetwas sei faul mit ihr.
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Die sei eigentlich der Arm des amerikanischen Geheimdienstes.
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Die sei unterhöhlt und es gebe Backdoors. Die wildesten Theorien sind hier gewuchert.
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Es gab ja auch die berühmte Affäre mit Hans Bühler in den 90er-Jahren.
0:11:53–0:12:00
Er war ein Verkaufsingenieur, der in Iran längere Zeit festgehalten wurde.
0:12:00–0:12:02
Dann konnte er wieder in die Schweiz zurückkommen.
0:12:03–0:12:07
Die Firma machte die grösste Dummheit, die sie konnte. Sie entlies ihn.
0:12:08–0:12:13
Er sagte, der Grund, warum er verhaftet wurde, sei, dass man vermutet, dass es Backdoors gibt.
0:12:14–0:12:18
Es gab sogar ein Buch darüber, das konnte man nie bestätigen.
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Und als ich Oskar Stürzinger traf, wusste ich.
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Das ist natürlich der grosse Verdacht, der auf dieser Krypto-AG lastet.
0:12:27–0:12:33
Genau. Und ja, 2020 im Februar kam es dann aus.
0:12:33–0:12:38
Es tauchte ein Dokument auf, das gewissen Medien zugespielt wurde.
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Die «Rundschau» bekam es. Ich muss schauen, wer sonst noch. Die «Rundschau», die «ZDF» und die «Washington Post».
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Genau, so ist es. Und dann hat man erfahren, dass das tatsächlich so war.
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Also die Gerüchte haben alle gestimmt. CIA und die BND haben die Crypto AG besessen.
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Natürlich über Mittels, Männer und wie man das so macht als Geheimdienst.
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Aber sie hatten dort Säge und dann gab es zwei verschiedene von diesen Maschinen.
0:13:06–0:13:10
Nämlich die einen, die wirklich gut verschlüsselt haben.
0:13:10–0:13:14
Und die haben Partner bekommen. Die Schweiz hat die glaube ich auch bekommen.
0:13:14–0:13:19
Und alle anderen haben die mit der schwachen Verschlüsselung erhalten.
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Und man konnte Behörden, natürlich BND und CIA, Hunderttausende von solchen Päschen abfangen.
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Sie konnten bei über 100 Ländern mitlesen, von Behörden über Militär, über Geheimdienste wahrscheinlich auch,
0:13:38–0:13:44
was Botschaften heimtelegrafiert wurden und so. Und das war ein riesiger Skandal?
0:13:44–0:13:46
Ja, das war ein Schock.
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Es war etwas traurig für die beteiligten Journalistinnen und Journalisten.
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Dass diese Story genau dann im Februar 2020 herauskam, als das Covid angefangen hat zu kochen.
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So gesehen ist die ganze Geschichte etwas ...
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Es ist etwas versandert. Es wurde eigentlich nur in der Schweiz als Skandal wahrgenommen.
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Ich meine, es gilt, dass das die grösste Kerndienstoperation seit dem Zweiten Weltkrieg ist.
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Und die Deutschen, der Kanzleramtminister Schmidbauer, der war zu der Zeit des Kohls auch dort Stabschef.
0:14:22–0:14:30
Er hat das total relaxt, vor der Fernsehkamera bestätigt und gesagt, das sei so gewesen.
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Aber ich muss vielleicht zwei Dinge unterscheiden.
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Zum einen hat die Firma Krypto von Anfang an mit dem CIA und dem NSA,
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das ist der technische Arm des amerikanischen Geheimdienstes, zusammengearbeitet.
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Und dann, 1970, wollte Boris Hagelin, der Gründer, sich zurückziehen und sagte,
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die Firma sei zu kaufen.
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Und dann fanden der CIA und der BND, du kommst, das ist ein Schnäppchen, das schnappen wir uns, das nehmen wir.
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Und hatten dadurch die totale Kontrolle über die Firma.
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Was sie aber de facto eigentlich schon vorher gehabt hatten.
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Aber die Firma hat wirklich den beiden Geheimdiensten gehört.
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Und ich glaube, so etwas gab es in der Geschichte des 20. Jahrhunderts,
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in der Geschichte der Geheimdienste, noch überhaupt nicht.
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Und im Mittelpunkt steht eine Schweizer Firma in diesem beiden Zug.
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Das ist schon einfach absurd.
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Das ist absurd, ja. Aber weisst du, warum Hagelin das fand?
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Okay, ich lasse mich kaufen, ich lasse mich korrumpieren.
0:15:38–0:15:44
War er einfach ein gewissenloser Mensch? Das ist eben nicht so moralisch, wie du das siehst.
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Das hat eine Geschichte.
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Boris Hagelin hat schon vor dem Zweiten Weltkrieg diese Maschine hergestellt.
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Er hatte ein Patent und es gelang ihm, das Patent den Amerikanern zu verkaufen.
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Das ist die berühmte M209, das war nicht eine gute Maschine, aber man konnte sie im Feld benutzen.
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Die Amerikaner haben 140'000 Stück dieser Maschine hergestellt.
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Boris Hagelin reiste mitten im Zweiten Weltkrieg oder am Anfang auf Amerika.
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Nicht Boris Hagelin, doch Boris Hagelin.
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Er reiste nach Amerika und hat dort mit dem besten Spezialisten, den es in Amerika gab,
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William Friedman, zusammengearbeitet.
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Sie haben sich auch befreundet.
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Friedman unterstützte Boris Hagelin.
0:16:33–0:16:40
Und da entstand eine Freundschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging ja bekanntlich der Kalte Krieg los.
0:16:40–0:16:46
Ich glaube, auf der moralischen Seite, diejenigen, die das machten, hatten nie das Gefühl,
0:16:46–0:16:48
dass sie jemanden bescheissen oder betrügen.
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Sie fanden, sie gehörten zu den Guten, sie machen das im Interesse unserer Länder und des Westens.
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Ich will jetzt einfach behaupten, und das sagen auch namhafte Forscher,
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they had no bad feelings und die haben es vor allem auch nicht fürs Geld gemacht.
0:17:07–0:17:13
Jetzt ist es aber so, die Amerikaner haben natürlich sehr viel in Europa Handel usw. kontrolliert
0:17:13–0:17:21
und die Amerikaner haben dann Boris Hagelin ermöglicht, dass er mit ihrem Konsens diese Maschine verkaufen konnte.
0:17:21–0:17:28
Und die zwei haben engst zusammengearbeitet, was nicht heisst, dass sie immer schaurig glücklich waren.
0:17:28–0:17:35
Als der NSA die erste Maschine, die berühmte CX-52, da habe ich sie ja nicht mitgenommen, die ist ja etwas grösser,
0:17:35–0:17:39
ähm, hat der NSA diese Maschine angeschaut und sie waren entsetzt.
0:17:40–0:17:41
Warum waren sie entsetzt?
0:17:41–0:17:46
Diese Maschine war viel zu gut. Diese Maschine war perfekt, diese Maschine konnte man nicht knacken.
0:17:46–0:17:50
Und sie war bereits sozusagen, die Zahnpasta war schon aus der Tube.
0:17:50–0:17:52
Was machen wir jetzt?
0:17:52–0:17:55
Und dann haben sie gewährleistet und gesagt, ja, was wir machen ist,
0:17:55–0:17:57
wir schreiben ein neues Handbuch.
0:17:58–0:18:01
Manuals, ganz wichtig. Ich habe hier auch eines mitgebracht.
0:18:01–0:18:07
Ein Manual für die CD-57. Allein das ist eigentlich eine kleine True-Byte.
0:18:07–0:18:13
Sie haben neue Handbücher geschrieben und haben bewusst in diese Handbücher geschrieben,
0:18:14–0:18:19
was eben die Länder, die man nicht so als vertrauenserweckend angeschaut hat, machen sollen.
0:18:20–0:18:23
Und man hat ihnen einfach schwache Algorithmen untergejubelt.
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Man muss wissen, die Maschinen von Boris Hagelin, Die sind prinzipiell gut, die sind hochkomplex, die sind viel komplexer als den Enigma, weil sie eben unregelmässige Schritte haben.
0:18:44–0:18:52
Diese Maschinen sind schwer zu knacken. Das wussten der CIA und der NSA.
0:18:53–0:19:00
Diese Maschinen waren eigentlich viel zu gut. Danach hat man sich geeinigt, dass man immer zwei verschiedene Maschinen macht.
0:19:00–0:19:04
Und dass man sagt, es gibt die guten Maschinen und es gibt die weniger guten Maschinen.
0:19:04–0:19:08
Und diese Maschinen haben sich optisch eigentlich nicht voneinander unterscheiden.
0:19:08–0:19:13
Da musste man dann bei einer Seriennummer sehen. Ah, das hat irgendwie, genau.
0:19:13–0:19:16
Der Verkäufer musste wissen, dass er in die richtige Richtung verkauft.
0:19:16–0:19:24
Ja, aber was natürlich auch ist, ich glaube, die Chefingenieure bei der Crypto AG, die haben das alle gewusst.
0:19:24–0:19:29
Weil, ich meine, die mussten das entwickeln, oder? Die haben das gewusst, oder?
0:19:29–0:19:36
Und natürlich, ich habe Roska Stürzinger nie gefragt, weil ich wusste, das ist ein Trauma, über das er nicht sprechen will.
0:19:36–0:19:40
Ich habe ihn nie gefragt, ich muss aber davon ausgehen, dass er selbstverständlich das gewusst hat.
0:19:42–0:19:47
Er spielt auch eine wichtige Rolle. Er war keine Schlüsselfigur, weil er dort schon zu alt war.
0:19:47–0:19:51
Er spielt eine wichtige Rolle, mit einem Geheimpapier, aber er hat es gewusst.
0:19:51–0:19:58
Aber er ist nicht die Schlüsselfigur. Aber er hat es nicht ausgelautert, obwohl er ja auch früh pensioniert worden ist
0:19:58–0:20:03
und man hat den Eindruck, die Krypto AG ist nicht so gut mit ihren Mitarbeitern umgesprungen,
0:20:04–0:20:11
Obwohl die ja eigentlich alles Interesse daran haben müssen, dass die zufrieden sind und keine bösen Gefühle in einem Markt haben.
0:20:11–0:20:13
Das kann man so nicht sagen.
0:20:14–0:20:22
Wenn man heute den pensionierten Ingenieuren der Firma Krypto anschaut, dann sagen die alle, es war wahnsinnig toll für die Krypto zu arbeiten.
0:20:23–0:20:31
Weil es war nicht so ein Stieren-Ingenieurbetrieb, wo einfach die Männer mit Krawatten an einem Pudel sitzen und etwas zeichnen.
0:20:31–0:20:38
Sondern es war eine coole Firma, es gab viele Partys, sie hatten einen eigenen Tennisplatz usw.
0:20:38–0:20:42
Im Prinzip haben sie ihre Angestellten sehr gut behandelt, sie wussten auch warum.
0:20:43–0:20:48
Dass sie dort mit Hans Bühler einen ganz bösen Bock geschossen haben, das ist eigentlich...
0:20:49–0:20:56
Es ist eigentlich, ja, es ist in mir auch ein Rätsel. Aber die Leute, es wussten ja viele Leute das,
0:20:56–0:21:02
und das haben sie dann in Interviewen auch gesagt, die Leute wussten, wenn sie das ausplaudern,
0:21:03–0:21:08
haben sie erstens ihren Job los und zweitens mal sind sie und ihre Familie bedroht.
0:21:08–0:21:14
Also, die wussten, da muss man einfach dicht anlegen. Mit dem CIA will man sich nicht anlegen.
0:21:14–0:21:16
Es hat keiner von denen etwas ausplaudert, oder?
0:21:17–0:21:26
Digi Chris, hättest du für Crypto AG gearbeitet, wäre das für dich ein interessanter Arbeitgeber gewesen?
0:21:26–0:21:33
Du hast ja gesagt, Zugsteinhaus, also ich habe lange im Zug gearbeitet, also ich bin lang jedes Mal an diesem Gebäude vorbeigefahren.
0:21:33–0:21:42
Das muss so 2008, 2009 gewesen sein. Also ich denke, was du jetzt sagst, spannender Arbeitgeber, eben die Benefits, die du so hast.
0:21:42–0:21:50
Also, wahrscheinlich hätte ich als Frisch von der Fachhochschule nicht gesagt, dass du irgendwas machst, sondern einfach gesagt, mach den und den Algorithmus.
0:21:51–0:21:54
Du hättest einen Job gehabt und deine Sachen erledigt.
0:21:54–0:21:59
Und du hättest dich manchmal gefragt, du hättest manchmal Vorschläge gemacht, die besser wären.
0:21:59–0:22:02
Und dann hättest du gesagt, nein, nein, es reicht, wenn es so ist.
0:22:02–0:22:04
Und du hast dir nicht gefragt, warum? Weil der Chef sagt, was man macht.
0:22:05–0:22:10
In der Industrie ist das ja oft so. Ich habe auch Bekannte, die hat bei einer Firma gearbeitet und sagte,
0:22:11–0:22:14
ich kann ihnen zeigen, wie man es besser machen könnte. Und dann sagte er, das machen wir nicht, das kommt zu teuer.
0:22:15–0:22:25
Ja, genau. Wie hast du den Oskar Stürzinger erlebt? Was war das für ein Typ? Was hat er dir erzählt? Oder hat er nicht...
0:22:25–0:22:29
Du sagst, er hatte nicht das Bedürfnis, den Beichen abzulegen, quasi.
0:22:30–0:22:35
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte aber auch nicht das Bedürfnis, hier jetzt zu bohren.
0:22:35–0:22:39
Der Oskar Stürzünger war ein ganz wunderbarer, herzlicher Mann,
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der mir etwa alle Monate einen Brief geschrieben hat, wobei diese Briefe manchmal sehr komisch waren.
0:22:46–0:22:54
Er verbrachte sehr viel Zeit, um irgendwelche Reklamationen vorzubringen und hat mich dann nochmals ins CC genommen und hat mir wieder einen solchen Brief geschickt.
0:22:54–0:23:01
Er hat der ganzen Familie jedes Jahr Geschenke gemacht, hat sich immer etwas überlegt oder etwas Technisches.
0:23:01–0:23:05
Da gibt es den Kindern z.B. einen Wecker, der an die Decke hochprojiziert wird.
0:23:06–0:23:13
Ich habe ihn vielleicht pro Jahr zwei- bis dreimal gesehen. Ich habe dort Events organisiert, eben im Bereich von digitalen Medien.
0:23:14–0:23:18
Und wenn er da war, war er natürlich auf der Liste, dann kam er.
0:23:19–0:23:27
Wir haben auch miteinander Veranstaltungen gemacht. Ich habe einmal eine Art Kinderwoche gemacht, zum Thema Computertechnik.
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Und dann hat er so eine Maschine erklärt.
0:23:30–0:23:35
Das war ein Bombenerfolg. Also es war eine sehr herzliche Beziehung.
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Und er hat einfach immer von früher erzählt.
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Und er hat mir auch sehr viel Literatur geschenkt. Er hat mir eigentlich einen grossen Teil
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von seiner kryptographischen Bibliothek geschenkt. Und da gibt es natürlich...
0:23:49–0:23:53
Ich wusste, was da wann passiert ist. Und er hat mir immer wieder die entscheidenden Sachen
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zum Teil einfach in Fotos kopiert.
0:23:56–0:24:01
Hat er mir geschenkt und ich wusste, was das ist. Ich fand das toll.
0:24:01–0:24:05
Dass er mich auf sein Erbe nehmen würde, hätte ich nicht erwartet.
0:24:05–0:24:13
Du hast von ihm noch ein paar Maschinen erhalten, Schiffriermaschinen, die er noch in seinem Besitz hatte.
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Genau. Es war eine komplizierte Sache. Ich verfuhr nach seinem Tod 2011, dass ich zu den Erben gehöre.
0:24:21–0:24:25
Es dauerte mehr als zehn Jahre, bis ich das Erbe abholen konnte.
0:24:26–0:24:29
Ich musste sogar zweimal gehen, weil sie ihre Wohnung geräumt haben,
0:24:29–0:24:31
diese in Kisten getan haben.
0:24:31–0:24:34
Und in diesen Kisten hat es dann alle gelagert. Als ich das erste Mal dort war.
0:24:34–0:24:36
Haben sie dann in meiner gegenwärtigen Kiste aufgemacht.
0:24:37–0:24:43
Und dann kam erst mal ein Kurzweller-Radio raus, dann ein Messerschleifer und dann ein Labornetzteil.
0:24:43–0:24:47
Und so ging es dann weiter. Und es gab nichts von Schiffrieren.
0:24:47–0:24:52
Am Schluss kamen dann eben drei Schiffriere raus. Und die durfte ich dann in einem zweiten Anlauf,
0:24:52–0:24:54
in diesem Februar, holen.
0:24:54–0:24:58
Also man kann schon sagen, der Oskar Stürzinger war ein Nerd,
0:24:58–0:25:01
wenn auch mehr auf der analogen Ebene wie wir heute.
0:25:01–0:25:05
Aber der hat das gelebt, was er da gemacht hat.
0:25:05–0:25:11
Absolut. Also für die Kryptografie hat er gebrannt und er hat einem das auch gerne erzählt.
0:25:11–0:25:15
Und hat gesagt, weisst du, früher hätte man nicht über die Kryptografie reden dürfen.
0:25:16–0:25:19
So wie man nicht über Kondome gesprochen hat, das war tabu.
0:25:19–0:25:23
Also die Kryptografie, das ist ein Pfui-Pfui, darüber spricht man nicht.
0:25:23–0:25:31
Ich habe übrigens auch mit dem bekanntesten deutschen Mathematiker, Friedrich Bauer, über genau das gesprochen.
0:25:31–0:25:35
Er starb vor etwa 10-15 Jahren.
0:25:35–0:25:43
Nach dem Krieg war Friedrich Bauer ein Mathematiker, der dort fertig studiert hatte.
0:25:43–0:25:52
Er war der Erste, der in den 80er Jahren angefangen hat, Vorlesungen über die Kryptographie zu halten.
0:25:52–0:25:56
Er war der Erste in Deutschland, der ein mathematisches Buch geschrieben hat.
0:25:57–0:26:02
Über die Kryptographie, das wurde etwa zehnmal aufgelegt und war wahrscheinlich das meistverkaufte.
0:26:03–0:26:08
Mathematikbuch, eine Zeit lang, die aber die, die es gekauft haben, nicht verstanden haben.
0:26:08–0:26:14
Das finde ich ja wirklich verblüffend, wie das von einem absoluten Exotenthema,
0:26:14–0:26:16
welches vielleicht eben noch einen Mathematiker interessiert hat,
0:26:17–0:26:24
zu einem absolut allgegenwärtigen Thema geworden ist, auch wenn man es vielleicht nicht direkt vergleichen kann, aber
0:26:24–0:26:29
DigiChris, man kann schon sagen, also die Verschlüsselung, die wir heute im Internet brauchen
0:26:29–0:26:34
und die wir kein Messenger privat brauchen könnten und kein Online-Shopping machen,
0:26:34–0:26:38
das ist schon ein ziemlich direkter Nachfolger von dem, was wir sehen.
0:26:38–0:26:44
Natürlich technisch ein bisschen weiterentwickelt und vor allem digital und nicht mehr analog,
0:26:44–0:26:46
aber es ist das gleiche Prinzip.
0:26:46–0:26:49
Ja, ich glaube auch, ich sage jetzt, die Laien wissen halt eigentlich,
0:26:49–0:26:58
wenn du jetzt auf zkw.ch oder UBS.com gehst, umgehen und ob ein Schlüssel ist, dass grundsätzlich man, also ich sage jetzt grundsätzlich, nicht
0:26:58–0:26:59
mitlesen kann.
0:26:59–0:27:03
So Sachen, dass ja Leute schnallen und das kennst du wahrscheinlich auch, wenn du jetzt
0:27:03–0:27:07
Whatsapp solltest benutzen, wenn jemand ein neues Handy hat, kommt ja immer, Achtung,
0:27:07–0:27:12
die Sicherheitsschlüssel haben geändert und da habe ich mich auch schon ein bisschen
0:27:12–0:27:13
von mir gefreut, als es gekommen ist.
0:27:13–0:27:15
Was ist jetzt da los? Bin ich gehackt worden?
0:27:16–0:27:22
Ja, das sind so Sachen, dass ich glaube, ein gewisses Bewusstsein mit der Kryptografie
0:27:22–0:27:29
Ich sage jetzt an die, die etwas älter sind, die wissen wahrscheinlich ungefähr was Enigma war, also sie können es sicher nicht erklären.
0:27:30–0:27:35
Sie wissen das auch und... Es gibt einfach etwas ganz Wichtiges, das man wissen muss.
0:27:35–0:27:40
Diese mechanischen Chiffriermaschinen sind zwar komplex und artflussvoll, aber,
0:27:41–0:27:46
die Zahlenfolgen, die diese Algorithmen produzieren, sind prinzipiell endlich.
0:27:47–0:27:48
Irgendwann wiederholt sich das.
0:27:49–0:27:51
Mit den modernen Algorithmen ist das nicht so.
0:27:52–0:27:57
In den 80er Jahren gab es zwei ganz wichtige, bahnbrechende Erfindungen,
0:27:58–0:28:02
Ich kann jetzt nicht darauf eingehen, wo er ein grosses Problem gelöst hat.
0:28:02–0:28:07
Diese Maschine hier funktioniert nur, wenn du und ich dieselben Maschinen haben und dieselben einstellen.
0:28:08–0:28:12
Und wenn wir aber zu dritt sind, geht das auch noch zu zerten.
0:28:12–0:28:14
Wenn wir aber tausend sind, zehntausend oder hunderttausend, geht das nicht.
0:28:15–0:28:19
Und dieses Problem hat man gelöst mit der sogenannten asymmetrischen Schiffrierung.
0:28:19–0:28:24
Also Public Key und Private Key. Genau. Und das ist extrem spannend.
0:28:25–0:28:30
Man könnte eine eigene Sendung darüber machen, wie das funktioniert, weil man das leicht erklären kann.
0:28:30–0:28:31
Ich mache es jetzt nicht.
0:28:31–0:28:39
Aber das war ein absoluter Bruch. Und was wichtig ist, die Methode, die in den 80er Jahren beschrieben, patentiert usw.,
0:28:39–0:28:46
wo man die wissenschaftlichen Fachzeitschriften hat, die haben die Engländer nach dem Zweiten Weltkrieg schon mal erfunden.
0:28:46–0:28:48
Aber sie hat es geheim gehalten.
0:28:48–0:28:57
Jetzt musst du uns doch noch kurz sagen, wie eigentlich die ZD57 funktioniert. ZD57.
0:28:58–0:29:02
ZD, Entschuldigung. Ausser daran hat sie einfach so ein Rädchen, was sieht man?
0:29:04–0:29:15
Also man sieht relativ hässliche Blechschachteln und auf der Stirnseite oder oben hat es ein
0:29:15–0:29:20
Das Rädchen kann man drehen und dann hat es eine Innenseite und eine Aussenseite.
0:29:20–0:29:24
Es hat aussen Buchstaben und es hat innen eine Reihe von Buchstaben.
0:29:25–0:29:31
Wenn ich das jetzt einfach betätigen möchte, Ihr hört schon, es klemmt wieder mal etwas.
0:29:32–0:29:36
Es ist immer der sogenannte Vorführeffekt. Genau, gerade live.
0:29:36–0:29:37
Aber jetzt hast du sie offen.
0:29:37–0:29:41
Ja, eigentlich muss man gar nicht wissen, wie man diese Maschine programmiert.
0:29:42–0:29:45
Denn was man macht, man stellt den Buchstaben ein, den man verschlüsselt,
0:29:46–0:29:49
und dann macht man einmal Recharge, so wie wir das vorher gehört haben.
0:29:49–0:29:50
Wenn es nicht geklappt wäre, würde es auch gehen.
0:29:51–0:29:54
Und dann liest man den Buchstaben ab und das macht man, bis man eigentlich,
0:29:55–0:29:59
bis man das fertig verschlüsselt hat. Also man puzzelt seine Nachrichtbuchstaben
0:29:59–0:30:01
für Buchstaben zusammen?
0:30:01–0:30:07
Jetzt, wenn man diese Maschinen aber programmieren muss, weil man muss ja zwei Maschinen haben, die gleich programmiert sind
0:30:07–0:30:10
und vor allem muss man das in regelmässigen Abständen haben.
0:30:10–0:30:14
Genau, es sollten ja nicht alle, die die gekauft haben, den gleichen Schlüssel brauchen.
0:30:14–0:30:17
Dann hat es hier drin ein kleines Werkzeug.
0:30:17–0:30:26
Dann hat es diese Maschine, die hat sogenannte Rotoren. Und diese Rotoren, das sind sechs Rotoren in einer bestimmten Reihenfolge.
0:30:27–0:30:32
Und diese Rotoren haben unter Teilungen, da steht jetzt 47, 47 ist eine Primenzahl.
0:30:32–0:30:36
Jeder dieser Rotoren hat Unterteilungen einer Primenzahl.
0:30:36–0:30:41
Und hier drauf hat es kleine Fällchen, die man oben und unten auf- und runterlegen kann.
0:30:41–0:30:45
Und es ist ein wahnsinniges Kniffel, bis man diese Maschine neu eingestellt
0:30:45–0:30:46
und neu programmiert hat.
0:30:47–0:30:50
Es hat dann hier nochmal ein paar Einstellungen, die man verändern muss.
0:30:50–0:30:55
Das sind so harzige Rädchen, die man gegeneinander drehen muss.
0:30:55–0:31:00
Und es ist eine wirkliche Niffelbütze, bis man diese Maschine bereit hat.
0:31:00–0:31:03
Und dann hat sie noch einen Zeller und den Zeller muss man dann auch noch auf 0 stellen
0:31:03–0:31:07
und so weiter. Also es ist überhaupt nicht banal so eine Maschine zu benutzen.
0:31:07–0:31:14
Aber man hätte den Schlüssel schon irgendwie in einer Form notieren können,
0:31:14–0:31:16
dass man den auch übermitteln konnte.
0:31:16–0:31:24
Genau. Also man hat die Reihenfolge der Räder notiert, von diesen Rotoren und man hat die Position dieser Reiter notiert.
0:31:25–0:31:30
Je nach Anzahl der Unterteilungen hat es Reiter und die sind on und off.
0:31:30–0:31:36
Und beim Vorderrad hat es nochmals Reiter, die man verstellen muss.
0:31:37–0:31:42
Dafür gab es ein Formular, das konnte man verstellen und aufschreiben.
0:31:42–0:31:47
Das Wichtige bei der Verschlüsselung wäre, wenn ich dir ein Word-Dokument schicke,
0:31:47–0:31:49
aber ich sag jetzt, weiss ich was Sachen drin sind.
0:31:50–0:31:53
Und dein Passwort, dein E-Mail, das bringt es relativ wenig.
0:31:53–0:31:57
Wenn wir jetzt zwei mit dieser Maschine kommunizieren wollten,
0:31:57–0:32:00
dann hätte ich einfach schauen müssen, wir sehen uns bei dir in der Wohnung.
0:32:00–0:32:04
Genau. 100'000% sicher sein, dass da kein Wanzer drin ist.
0:32:04–0:32:10
Dann das Zeug austauschen und dann gehen. Weil eben, sobald natürlich jetzt, wenn wir im Zug über das reden würden, ja.
0:32:10–0:32:13
Das ist eben das Problem des Schlüsseltausches. Genau.
0:32:13–0:32:18
Von der Schlüsselverteilung, wo du schreibst und in der Zwischenzeit funktioniert sie wieder.
0:32:18–0:32:26
Also, ich stelle jetzt einen Buchstaben ein, z.B. ein «R», den ratsche ich einmal und dann lese ich ab, was jetzt dem Buchstaben geworden ist.
0:32:26–0:32:30
«R» ist ein «M» geworden, oder? Und dann kommt der nächste Buchstaben, oder?
0:32:30–0:32:38
Ich sage z.B. es ist ein «P», und dann ratsche ich einmal durch und lese ab, was steht über dem «P», es ist ein «B».
0:32:38–0:32:43
Und es wird nie ein Buchstaben, natürlich, es wird nie gleich sein, oder?
0:32:43–0:32:46
Aber du hast keine Satzzeichen und du hast kein Leerzeichen.
0:32:46–0:32:48
Und was hast du noch gemacht, wenn ein Leerzeichen gekommen ist?
0:32:48–0:32:51
Also es hat keine Leerzeichen drin. Ah, du hast einfach alles aneinander.
0:32:51–0:32:55
Also man produziert einen Bandwurm und damit es...
0:32:55–0:32:58
Man überträgt das ja per Morse, oder?
0:32:58–0:33:03
Und damit es ein bisschen besser übertragbar ist, hat man hier einfach die Konvention gegeben,
0:33:03–0:33:05
dass man alle fünf Zeichen einen Abstand gemacht hat.
0:33:06–0:33:08
Das hat man einfach gemacht, dass man es beim Morse im Griff behält.
0:33:09–0:33:12
Aha, aber das hätte man wissen müssen, wenn man es entschlüsseln wollte.
0:33:12–0:33:16
Und deines Wissens sind diese nie geknackt worden?
0:33:16–0:33:19
Also die, die nicht geschwächt waren?
0:33:20–0:33:23
Das muss ich jetzt sagen, dass ich das nicht weiss. Ja.
0:33:23–0:33:31
Ähm, die sind weltweit benutzt worden. Ich würde sagen, ähm, eben die, die man knacken wollte, die hat man geknackt, oder?
0:33:31–0:33:37
Und die anderen, man muss natürlich auch sehen, so ein Taschenschiffriergerät ist nicht unbedingt benutzt worden,
0:33:37–0:33:43
um weltbewegende Nachrichten zu verschlüsseln. Da hat es dann schon auch noch ein bisschen komplexere Systeme gegeben.
0:33:43–0:33:47
Die Frage ist ja immer beim Entschlüsseln, lohnt sich der Aufwand?
0:33:48–0:33:51
Ich habe Botschaften gesehen von den Amerikanern aus dem Zweiten Weltkrieg,
0:33:51–0:33:58
als es um die Schweizer Enigma ging, die sagten, hört auf, Schweizer Enigma-Nachrichten zu entschlüsseln.
0:33:58–0:34:01
Es steht nur drin, was im Moment die Getreidepreise in der Schweiz sind.
0:34:01–0:34:07
Genau, und was es in der Kantine gegeben hat. Dominic Landwehr, ganz herzlichen Dank, dass du da warst.
0:34:08–0:34:12
Es war ein Vergnügen. Vielen Dank und viel Erfolg. Merci!
0:34:12–0:34:27
Music.

«Ein Spionage-Thriller aus dem Kalten Krieg»: Schlagzeilen wie diese begleiteten den Skandal um die Crypto AG. Im Februar 2020 hatten internationale Medien, darunter die «Rundschau» von SRF eine Spionageaffäre öffentlich gemacht: Die Crypto AG im Kanton Zug war gar nicht so neutral, wie man bis anhin gedacht hatte. Sie gehörte dem westdeutschen und dem US-amerikanischen Geheimdienst, dem BND und der CIA. Sie hatte über Jahrzehnte Chiffriergeräte mit schwacher Verschlüsselung verkauft.

Die CD-57, die in der Sendung auch zu hören ist.

Dies ermöglichte eine Abhöraktion in gigantischem Ausmass: Die beiden Geheimdienste konnten bei der Kommunikation von über hundert Staaten mitlesen. Hunderttausende vertrauliche Mitteilungen zwischen Regierungsbeamten, Militärs und Botschaftspersonal konnten ausgewertet werden. Und in diese Affäre verwickelt ist auch ein Winterthurer: Oskar Stürzinger ist am 5. Dezember 1920 an der Zürcherstrasse auf die Welt gekommen. Als Elektroingenieur war er ein Mitarbeitern der ersten Stunde bei der Crypto AG. Er wurde 1979 frühpensioniert – und obwohl er nie erzählt hat, was er wusste, steht ausser Zweifel, dass er über die Machenschaften der Geheimdienste Bescheid wusste und sich im Klaren war, bei wem er in Lohn und Brot steht.

Einer, der Oskar Stürzinger gut kannte, ist Dominik Landwehr: Er hatte nicht nur jahrelang Kontakt zu Stünzinger, sondern nach seinem Tod auch einige der Chiffriermaschinen geerbt. Dominik Landwehr ist im Studio und erzählt von den Cryptoleaks, seiner Beziehung zum Winterthurer CIA-Mitarbeiter, die jüngste Wendung – und was von der ganzen Sache bleibt. „Ein Winterthurer Ingenieur als Mitarbeiter des CIA?“ weiterlesen

Desktop-Betriebssysteme sind noch immer ein Aufregerthema

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:08
Music.
0:00:08–0:00:18
Nose mit Sycamore-Tree. ... ... ... ...
0:00:19–0:00:27
Pst! Er kommt! ... ... Hey Digi-Chris, weisst du was ein Sycamore-Tree ist?
0:00:28–0:00:36
Äh, nix. Das ist eine fiese Frage, ich habe aber gegoogelt, es ist ein Maulbeer-Feigenbaum.
0:00:36–0:00:40
Jetzt muss ich noch schauen, wie der aussieht. Das gibt es bei uns, glaube ich, nicht so häufig.
0:00:41–0:00:46
Aber du, wenn du wieder mal in dein Schiff einsteigst, dann kommst du sicher noch immer raus, wo es den gibt.
0:00:47–0:00:55
Das könnte... noch gut sein. Also Maulbeerfeige sieht also noch gut aus.
0:00:55–0:01:00
Auch Adamsfeige, Eselsfeige oder Sykomoren genannt.
0:01:00–0:01:04
Kann man die Früchte essen, die dieser Ding hat?
0:01:04–0:01:07
Oder ist dann die Kreuzfahrt sofort vorbei?
0:01:08–0:01:15
Also es gibt in Ägypten den Levante und man kann... Ob er essbar ist?
0:01:15–0:01:20
Ich würde jetzt behaupten, aber ich google mal. Also ich schaue mal in diesem Wikipedia.
0:01:21–0:01:26
Oder Chachibity fragen? Oh ja genau, den Bing. Ich habe den Bing auf meinem Handy.
0:01:26–0:01:30
Also ich kann den eigentlich auch sprechen. Ich habe den Sprachausgabe.
0:01:30–0:01:32
Das wäre super für uns im Radio.
0:01:32–0:01:37
Das müssen wir gleich mal ausprobieren. Also ich finde das heraus.
0:01:38–0:01:41
Und in dieser Zeit frage ich dich aber, du hast nicht zufälligerweise...
0:01:41–0:01:45
Was hat man heute? Frühlingsferien? Und bist auf dem Boot?
0:01:46–0:01:51
Ich verwünsche dich nicht auf dem Meer. Nein, ich bin zuhause,
0:01:51–0:01:59
ich war über das Wochenende im Dessin und ich kann sagen, es hat zum Glück geregnet. Wieso zum Glück?
0:02:00–0:02:07
Die haben die brutalste Trockenheit, also ist nicht lustig, ich sage jetzt für Landwirtschaft und alles.
0:02:07–0:02:11
Und es hat jetzt einfach 2-3 Tage lang noch geregnet.
0:02:12–0:02:23
Das ist sicher gut. Ja. Also jetzt einfach für, wie sagen wir, für die Bauern, für die Gärtner und alles, ja.
0:02:24–0:02:32
Ich bin ja so viel da unten, wenn jetzt halt einmal ein kleines, wie sagen wir, Regen hast,
0:02:33–0:02:34
dann haltet man es noch aus.
0:02:34–0:02:42
Also du hast dann da das Gemeinwohl über deine Ansprüche als Feriengast gestellt. Das finde ich gut.
0:02:42–0:02:46
Das kann man so sagen, ja. Also jetzt müssen wir herausfinden, ob
0:02:46–0:02:50
die Maulbeerfeige sicher essbar ist.
0:02:50–0:02:56
Ich wäre jetzt also schwer enttäuscht, wenn die Maulbeer... Es tut mir leid,
0:02:56–0:03:00
ich habe keine Tastatur. Feige essbar.
0:03:00–0:03:05
Das ist jetzt rasend interessant für unsere Hörer. Aber manchmal muss man einfach recherchieren.
0:03:06–0:03:13
Ah ja, schau, jetzt kannst du sogar Du kannst es sogar im Laden kaufen, wenn du es nicht selbst ablesen willst.
0:03:14–0:03:17
Also, ist sicher gut für die Verdauung, würde ich vermuten.
0:03:20–0:03:27
Also, aber haben wir Aktualitätsthemen, Diggy Chris? Ich habe gesehen, neuerdings ist genau das passiert,
0:03:27–0:03:32
was wir, glaube ich, sicher auch schon vermutet haben, dass das irgendwann mal passieren wird.
0:03:33–0:03:44
Nämlich das Internet wird jetzt so voll gespammt von irgendwelchen KIs, die jetzt News in Anführungszeichen generieren,
0:03:44–0:03:54
um Werbegelder abzuzügeln, also um Content zu haben, wo man in diesem Umfeld von diesem Content Werbung ausspielen kann.
0:03:55–0:04:02
Hat es aber früher schon gegeben, ich kenne da einen Fall, da hat es einfach Seiten gegeben, die haben z.B. den Blick genommen,
0:04:02–0:04:12
haben Artikel, also mit Google Translate übersetzt und ich weiss noch, ich glaube auch noch irgendeinen Tweet rausgekauen.
0:04:13–0:04:22
Matthäa Meier said to the German Newspaper VIEW, also Blick, bla bla bla, also eben, the newspaper VIEW.
0:04:22–0:04:27
So Sachen, aber da haben wir schlicht und einfach eben random Artikel genommen durch Google Translate
0:04:27–0:04:32
und eben 100 Millionen böse Links genommen.
0:04:33–0:04:42
Aber was du da auf was du da spielst, das sind dann eben halt total generierte Texte, nicht einfach irgendwie etwas zu heissen.
0:04:43–0:04:58
Also das andere sehe ich immer mal wieder, dass so Texte einfach auch von mir, Artikel von mir irgendwie übersetzt werden und ich frage mich, ob das mein Arbeitgeber eigentlich nicht findet.
0:04:59–0:05:07
Das müsste man unterbinden, aber vielleicht könnte es sogar sein, dass das irgendwie lizenziert ist oder so. Das ist ja fäng...
0:05:08–0:05:14
Also auf der Seite, eben, dort mit Mathia Meier und eben, und VIEW, das ist irgendwie...
0:05:14–0:05:20
Es hat geklappt, wie so eine lokale Fernsehstation in den USA wäre, aber ich habe da mal ein bisschen nachgeschaut,
0:05:21–0:05:22
nein, diese Station gibt es nicht.
0:05:22–0:05:25
Das ist wahrscheinlich wirklich irgendwie, wie sagen wir, so eine...
0:05:27–0:05:31
Wir müssen jetzt einen SEO-Experten haben, aber wahrscheinlich einfach, wie sagen wir, so eine SEO-Schüre.
0:05:31–0:05:35
Search Engine Optimization. Ja, die machen alles solche Sachen.
0:05:35–0:05:38
Das sind alles so Leute, die schlimme Sachen machen.
0:05:39–0:05:40
Und, äh, jawohl.
0:05:41–0:05:43
Und du hast aber gesagt, du hättest noch eine Handy-Anekdote.
0:05:43–0:05:49
Und wir lieben dich ja für deine Anekdoten, die du gerne bei uns in der Sendung erzählst.
0:05:49–0:06:05
Also vor ein paar Tagen war meine Mutter bei mir zum Kaffee, weil sie wohnte ja auch nicht zu weit weg und sie hat wieder gegangen und ich wusste, dass ich dann eine Stadt weiter müssen und dann sehe ich, um Gottes Willen, sie hat ihr Handy bei mir vergessen.
0:06:05–0:06:19
Oh oh. Einfach reflexartig nehme ich mein Handy in Feuchte, weil schon die Nummer einstellen und dann denke ich, du Riesenlöli, ja, es bringt sehr viel, wenn das Handy vergessen worden ist und es bei mir ist, wenn ich ihre anrufe.
0:06:19–0:06:24
Sie hat es aber selber gemerkt und wir haben von zuhause eine Mail geschrieben
0:06:24–0:06:26
Ist mein Handy bei dir?
0:06:26–0:06:33
Ja, aber du musst schnell kommen! Also einfach die Tatsache, dass du so.
0:06:34–0:06:37
Wie sagen wir, du denkst du kannst jeden mit dem Handy immer erreichen
0:06:37–0:06:39
und wenn er halt sein Handy nicht dabei hat
0:06:39–0:06:43
Wird schwierig, ja genau Ist wahrscheinlich einfach so ein Reflex
0:06:43–0:06:46
Ich habe es nur noch gemerkt bevor es geläutet hat
0:06:46–0:06:49
Also immerhin bin ich nicht ganz durch bei Rot.
0:06:49–0:06:56
Ja, ich würde sagen, sogar wenn du jetzt angerufen hättest, es wäre dir verziehen worden, von mir zumindest.
0:06:56–0:06:59
Ja klar, was willst du machen?
0:06:59–0:07:06
Weil, also es war dann wenigstens nicht noch so, dass sie irgendwie ihr Billett auf dem Telefon drauf hatte oder so.
0:07:06–0:07:10
Weil, also eben, ich muss sagen, die Abhängigkeit ist schon eine Fänge.
0:07:10–0:07:18
Also wenn du jetzt irgendwo im Ausland dein Handy schrottest und dort deine ganzen Sachen, nichts mehr ausgedruckt und so.
0:07:18–0:07:20
Also ich weiss es nicht, was machst du dann?
0:07:21–0:07:30
Dann ist es blöd, wenn du denkst, das Flugbilett, ja, ich habe es im G-Mail-Konto, oh, hoppla, das ist ein Two-Factor. Genau, genau.
0:07:30–0:07:34
Meine Backup-Codes, die liegen zuhause im Safe oder in der Schublade.
0:07:34–0:07:41
Immerhin kannst du beim G-Mail diese ausdrucken und kannst sie, kommst du wieder in dein Account rein,
0:07:41–0:07:45
auch wenn du dein Handy nicht mehr hast, dein zweiter Faktor.
0:07:45–0:07:48
Aber unterwegs wird es schwierig, ja.
0:07:48–0:07:54
Aber eben, dann müsstest du daran denken, dass du die zwei Fakten, die sind bei mir zu einem sicheren Ort,
0:07:54–0:07:59
aber dass dann die, wenn du aufs Kreuzfahrtschiff oder was auch immer gehst,
0:08:00–0:08:04
dass du dann die auch zugreifbar hast.
0:08:04–0:08:11
Mitschlecken willst du sie ja trotzdem nicht, also müsstest du irgendeinen Vertrauten haben, der sie dir dann vorbeibringen kann.
0:08:11–0:08:15
Ja, aber eben, du rufst dann irgendjemanden an, irgendwie...
0:08:16–0:08:20
Stell dir das jetzt mal vor, ich rufe irgendeinen... Ja, einem Freund an...
0:08:20–0:08:22
Nummern hast du dann auch nicht, hm?
0:08:23–0:08:27
Gut, ich sage jetzt... Ja, die könntest du vielleicht noch merken, aber sonst könnte dann irgendwie wahrscheinlich...
0:08:28–0:08:31
Wo du dann immer bist mit einer komischen Telefonnummer, so...
0:08:31–0:08:34
Hey, da ist der Christian, ich brauche mein G-Mail-Code, oder so...
0:08:34–0:08:38
Ich denke dann, bist du vielleicht auch ein E-Ei, der mich verarschen will.
0:08:38–0:08:42
Gehört dann auch zu denen, die unbekannte Nummern spielen. Und so geht's dann, ja.
0:08:43–0:08:58
Music.
0:08:59–0:09:02
Ich dachte, wir sprechen wieder einmal über Betriebssysteme.
0:09:02–0:09:06
Das haben wir früher immer wiedergemacht, regelmässig.
0:09:06–0:09:12
Das gehörte zu unserer Heavy Rotation, themenmässig. Dann fanden wir, Diggy Chris,
0:09:12–0:09:23
es gibt so viele interessantere Dinge wie soziale Medien oder wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk oder das Netz oder was weiss ich was.
0:09:23–0:09:31
Wir sind zufrieden, wenn die Computer einfach funktionieren und das machen was sie sollen, also egal was da so passiert.
0:09:31–0:09:39
Aber jetzt sind wir doch langsam wieder so etwas Scheideweg oder Zeitenwende, wie der gerne benutzt wird.
0:09:39–0:09:45
Wäre jetzt ein bisschen viel gesagt, aber trotzdem. Also das Windows 10, das ja viele Leute wahrscheinlich noch haben,
0:09:46–0:09:48
das ist dann langsam auf dem Weg nach draussen.
0:09:48–0:09:52
Jetzt hat Microsoft selber gesagt, sie verkaufen es nicht mehr offiziell,
0:09:52–0:10:03
sie bieten keine neuen Features mehr an Und dann irgendwann mal am 14. Oktober 2025, um ganz genau zu sein, ist es dann endgültig weg.
0:10:03–0:10:06
Du Diggi Chris behauptest schon immer noch, sie zögern das raus.
0:10:07–0:10:07
Das Ende.
0:10:08–0:10:12
Ich glaube es, also ähm... Weil ich glaube, ähm...
0:10:12–0:10:15
Zum das vorwegnehmen mit dieser ganzen Windows 10 Geschichte, ähm...
0:10:15–0:10:20
Man kann ja sagen, ähm... Ich glaube Windows 11 ist ja 2011 gekommen, wenn es mir recht ist.
0:10:21–0:10:26
Oktober oder so, ähm... Bist du sicher? Ich glaube, das war erst 2015 oder so.
0:10:26–0:10:31
Nein, das Windows 11, wenn wir schon mal über Nachfolger reden.
0:10:31–0:10:38
Okay, ja. Wie kann man es mit dem Windows 10 verwechseln? Ich glaube das Problem, das wir da jetzt generell haben, eben...
0:10:38–0:10:44
In den Coronajahren haben wahrscheinlich viele Leute für Kinder und für sich neue Laptops gekauft.
0:10:44–0:10:50
Und viele dieser Laptops sind halt, hast du dir gedacht, ja Corona, muss man ein wenig einschränken.
0:10:51–0:10:57
Ja ich kaufe jetzt meinen Kindern für das Homeschooling einen Laptop, der vielleicht nicht der Neueste ist.
0:10:57–0:11:05
Und dieser Laptop hat dann, du musst es schon ein wenig vorweg nehmen, vielleicht nicht alle Anforderungen gehabt, die Windows 11 brauchte.
0:11:05–0:11:10
Ja, das ist wahrscheinlich so ein bisschen das Einsteigen.
0:11:10–0:11:22
Was du sagst mit dem rauszögern, glaube ich, Microsoft hat auch das Handy von 7 und XB nochmals verschoben.
0:11:22–0:11:29
Also auch für ganz normal sterbliche Kunden haben sie gesagt, nein, nein, okay, wir zögern es nochmals raus.
0:11:29–0:11:37
Zumindest die ganz wichtigen Upgrades. Wenn du natürlich ein Geschäftskumpel bist, ist das nochmal ein ganz anderes Thema.
0:11:37–0:11:45
Ich würde behaupten, und ich hebe dagegen, ich sage, die ziehen das durch, die schalten das ab, die haben keine Lust mehr das Windows 10.
0:11:45–0:11:52
Und auch wenn sie da ein paar von ihren, oder hunderttausende, vielleicht Millionen von Leuten verärgern, ist ihnen egal.
0:11:52–0:12:01
Weil sie wollen jetzt das Geschäft eigentlich, das Windows-Geschäft hat sich ja von der Bedeutung her verlagert.
0:12:01–0:12:08
Ursprünglich war das das Hauptgeschäft neben der Office und heute ist das so ein Ast.
0:12:08–0:12:17
Das ist der drittwichtigste Bereich nach Azure, also ihre Cloud vor allem, ihre Webdienste
0:12:17–0:12:23
sind am wichtigsten, bringen am meisten Geld und darum ist das Windows, denkst du mich,
0:12:23–0:12:29
manchmal ein Marketing-Vehikel für all die anderen Sachen, die sie noch haben.
0:12:29–0:12:32
Also so dass Teams und weiss der Geier noch was alles.
0:12:32–0:12:40
Und darum denke ich, dass können sie besser mit Windows 11. Dort tun sie auch einem der Microsoft Bing
0:12:40–0:12:44
und das ganze Chat, GPT, nein wie heisst es bei ihnen?
0:12:44–0:12:49
Bing Assistant, welches dort reinglizmert ist, tun sie einem noch ein wenig offensiver.
0:12:49–0:12:52
Und ich glaube in Windows 10 ist es nicht in dieser Form eingebaut.
0:12:52–0:12:56
Also das heisst, die wollen das Windows 11 in den Markt drücken,
0:12:56–0:12:59
um ihre anderen Produkte in den Markt zu drücken.
0:12:59–0:13:05
Ja, grundsätzlich merkt man auch, wenn du früher ein Windows installiert hast,
0:13:05–0:13:07
musstest du ein Windows aktivieren.
0:13:07–0:13:12
Und wenn diese Aktivierung fehlgeschlagen ist, Und hat der Windows 10 wie ein Stuhl?
0:13:13–0:13:15
Echt Pech gehabt hast, bist nicht mehr an deine Daten gekommen.
0:13:16–0:13:21
Mittlerweile ist es so, auch wenn ich mal das Windows auf virtuelle Maschine tue,
0:13:21–0:13:24
heisst unten glaube ich noch ein bisschen, Windows ist nicht aktiviert.
0:13:25–0:13:30
Und ich glaube, das Einzige, was du nicht machen kannst, du kannst kein Hintergrundbild setzen und so.
0:13:31–0:13:38
Also, ja, es ist dann wahrscheinlich jetzt schon egal, ob wir und du als Privaten
0:13:39–0:13:41
die Windows-Lizenz kaufen, weil in der Regel,
0:13:41–0:13:48
Ja, in der Regel auch selbst ich, ich gehe halt in Digitec, in whatever Mediamarkt, Bragg, ne?
0:13:48–0:13:56
Kaufe mir einen PC, Bragg, ja. Oder halt PC-Shop so und so und dort ist halt ein Windows drauf und es ist ein Windows
0:13:56–0:14:03
dabei und der PC-Shop Hugentoppler zahlt Microsoft vielleicht für den Digi-Kreis 20 Euro und
0:14:03–0:14:04
dann ist ein Windows dabei.
0:14:04–0:14:09
Wenn ich das kaufe oder nicht kaufe, ist es Microsoft wahrscheinlich egal, aber eben,
0:14:09–0:14:21
Sie haben mit Windows 11 einen so radikalen Pragmatismus Wechsel gemacht.
0:14:21–0:14:31
Paradigmenwechsel meinst du jetzt? Ja, dass du halt eben mit, ich sage jetzt ein Hardware Wohnen würde laufen.
0:14:31–0:14:34
Nein, nein, nein, du kostest das Betriebssystem.
0:14:35–0:14:39
Nicht mehr installieren, also nicht wenn du halt gehst und anhältst, aber eben
0:14:39–0:14:43
das ganze Hedi geht nicht irgendwelche Registrification rumschmeissen.
0:14:43–0:14:50
Nein, das ist, also das finde ich wirklich dumm und das müssten sie irgendwie auch anders lösen. Also einerseits ja.
0:14:51–0:14:58
Das Windows 11 ist sicherer auf eine Art, das ist das TMP, das Trusted Platform Module,
0:14:58–0:15:02
das kann ein Chip sein oder in den allermeisten Fällen ist das ein Chip.
0:15:03–0:15:09
Und aber in manchen Fällen kann das auch irgendwie im BIOS-Sinne als Software gelöst sein.
0:15:09–0:15:13
Also ist eigentlich gut, weil mit dem kann man einiges sicherer machen.
0:15:13–0:15:20
Man kann zum Beispiel die ganze Geschichte mit der Verschlüsselung der Festplatten, die läuft dort drüber.
0:15:20–0:15:28
Und so die Anmeldung, also so biometrische Sachen, so Sicherheitsmerkmale sind dort hinterlegt.
0:15:28–0:15:34
Ich glaube wahrscheinlich für das passwortlose Anmelden, das wäre das TMP.
0:15:34–0:15:40
Also ich bin nicht ganz sicher, aber ich bin fast sicher, dass das dort auch eine Voraussetzung ist.
0:15:40–0:15:42
Oder zumindest macht es einfach viel sicherer.
0:15:42–0:15:49
Und darum ist das eigentlich eine gute Sache, aber willst du es wirklich den Leuten so aufzwingen quasi?
0:15:49–0:15:51
Das ist ein bisschen fragwürdig, oder?
0:15:52–0:16:02
Ich sage mal, wenn die Elfriede auf ihrem PC, wo vielleicht sogar auf Windows 7 läuft,
0:16:02–0:16:10
die HGCH anprüft, wenn sie jemandem einen Brief schreibt, ist ihr das wahrscheinlich
0:16:10–0:16:14
relativ sicher, vielleicht macht sie nicht mal Online-Banking.
0:16:14–0:16:28
Naja, was du sagst, die biometrische Anmeldung, also Windows Hello, dass du dein Gesicht in die Webcam hast und dann bist du eingeloggt oder mit einem Fingerabdruck, ja.
0:16:29–0:16:35
Alles schön und gut, aber braucht das der End-User? Ich finde es super, ich habe mich wirklich daran gewöhnt.
0:16:35–0:16:40
Aber wenn du die Wahl hast, auf das zu verzichten und dafür deinen alten Computer noch ein bisschen zu brauchen,
0:16:40–0:16:43
dann würdest du wahrscheinlich den alten Computer noch ein bisschen brauchen.
0:16:43–0:16:48
Das glaube ich schon auch. Also da gäbe es vielleicht irgendwie einen Mittelweg, könnte ich mir vorstellen.
0:16:48–0:16:54
Aber ich glaube nicht Microsoft. Meine Behauptung steht, die ziehen das durch.
0:16:54–0:16:56
Und die wollen jetzt das Windows 11.
0:16:56–0:17:05
Ich glaube, man sieht wirklich, wie sich da auch zwischen dem Windows 10 und Windows 11 nochmals bei Microsoft einiges zu tun hat.
0:17:05–0:17:09
Und ich glaube, du hast Paradigmenwechsel gesagt und ich glaube, das trifft schon.
0:17:09–0:17:17
Eben, das Windows 10 war noch inspiriert von dieser Kachelumgebung, die sie mit Windows 8 eingeführt haben.
0:17:17–0:17:22
Wo sie wirklich das Gefühl hatten, wir bringen da eine neue Optik rein.
0:17:22–0:17:29
Wir bringen neue Funktionalität, wir prägen, wie das Betriebssystem aussieht.
0:17:29–0:17:36
Wir wollen auch eigene Akzente setzen und das ist mit Windows 11 radikal herausgerührt worden.
0:17:36–0:17:43
Und man sieht, dass Windows 11 sich eigentlich an den mobilen Betriebssystemen orientiert.
0:17:43–0:17:49
Also vor allem an iOS vom iPhone, iPadOS und auch ein bisschen an Android.
0:17:49–0:17:55
Zum Beispiel, wenn du dort schaust, wie die Eigenschaften aussehen, also die Systemeinstellungen,
0:17:55–0:18:00
dann sieht das eigentlich aus wie beim iPhone oder iPad.
0:18:00–0:18:07
Und dessgleichen ist der neue Startbildschirm oder das Startmenü eigentlich so ein Home-Screen
0:18:08–0:18:14
eines Handys, welches auf das Menüformat heruntergeschrumpft wurde.
0:18:14–0:18:16
Findest du das gut oder schlecht, Iggi-Chris?
0:18:17–0:18:22
Dass sie jetzt an diese bekannten Mechanismen ansetzen.
0:18:25–0:18:32
Schwierig zu sagen eigentlich. Was mich einfach beim Windows 8 so kaputt gemacht hat,
0:18:33–0:18:35
wenn du auf den Startbutton klickst,
0:18:35–0:18:42
ist ja das Startbildschirm in Fullscreen gewesen und du hast nichts mehr gesehen, was du geschafft hast.
0:18:42–0:18:54
Das ist ja schon mit Windows 10 korrigiert worden. Startmenü 10, 11, wie gesagt, ich habe privat auf allen Maschinen ein Selfie.
0:18:54–0:18:57
Im Geschäft natürlich noch zwingend Windows 10.
0:18:58–0:19:08
Ich komme mit beiden zurecht. Ich merke jetzt tatsächlich, wenn ich eine App starte, drücke ich tatsächlich die Windows-Taste, gebe die App ein und so.
0:19:09–0:19:13
Also ich starte tatsächlich auf dem Mac, wo ich jetzt gerade bin,
0:19:13–0:19:15
mache ich, ähm, es ist ja, was ist es, ähm,
0:19:15–0:19:20
Kontrollen Abstand und du gibst so die Applikationen ja so.
0:19:21–0:19:25
Und ich bin sicher nicht repräsentativ für den Anwender, das ist ganz klar.
0:19:25–0:19:27
Ich mache das auch oft, ja.
0:19:27–0:19:34
Und das ist tatsächlich, glaube ich, angenehmer. Und dann sieht man das Startmenü eigentlich fast nie mehr, das ist schon so.
0:19:34–0:19:42
Aber ich bin so ein bisschen hin und hergerissen. Einerseits finde ich es sinnvoll, weil es wird für die Anwender einfacher,
0:19:42–0:19:48
wenn sie sich am Bekannten orientieren können und sagen, ich kenne das von meinem iPhone her.
0:19:48–0:19:54
Und es ist tatsächlich so, es gibt mehr Smartphone-Benutzer als PC-Anwender.
0:19:54–0:19:59
Es ist inzwischen längst nicht mehr so, wie bei uns, dass es so war.
0:19:59–0:20:04
Wir haben den PC gekannt und mussten dann das Smartphone leeren.
0:20:04–0:20:16
Dann gab es zuerst die PDAs, die oben, die Windows-PDAs, wo du eine winzige Startknöpfchen hast und mit dem Stift draufgehen konntest.
0:20:16–0:20:23
Und dann haben wir natürlich schon zurecht gefunden, ist es sinnvoll, den Desktop auf diese Grösse herunterzuschrumpfen.
0:20:23–0:20:27
Aber umgekehrt ist es natürlich viel häufiger.
0:20:27–0:20:33
Und dann, glaube ich, ist es sinnvoll, wenn man den Leuten das möglichst einfach macht und sie sagen,
0:20:33–0:20:37
jawohl, ich kenne so die wesentlichen Funktionsweisen.
0:20:37–0:20:43
Andererseits macht es es halt auch langweiliger, wenn alle Systeme sich so ähnlich werden
0:20:43–0:20:48
und nicht mehr so ihre eigenen Charakteristiken haben,
0:20:48–0:20:52
dann geht auch etwas verloren.
0:20:52–0:20:56
Beim Ventura, also beim Mac OS, ist es ja genau gleich.
0:20:56–0:21:02
Dort macht Apple im Grunde genommen absolut das Identische wie Microsoft.
0:21:02–0:21:08
Dort gibt es auch die Systemeinstellungen, die auch genauso inzwischen aussehen wie am iPhone und iPad.
0:21:08–0:21:15
Es fluchen alles. Dort ist es noch etwas radikaler, aber der Trend ist unübersehbar.
0:21:15–0:21:19
Und das heisst vielleicht schon auch, Microsoft hat sich damit abgefunden,
0:21:19–0:21:24
dass sie jetzt halt hier nicht mehr so die grossen Nägel einschlemmt mit dem Betriebssystem.
0:21:24–0:21:26
Sie.
0:21:25–0:21:32
Sie passen es an und entwickeln es weiter, aber es soll mehr in den Hintergrund treten.
0:21:32–0:21:37
Und was ich gut finde, sie rüsten einige Sachen an,
0:21:37–0:21:42
wo man sich am iPhone oder Smartphone gewohnt hat.
0:21:42–0:21:47
Zum Beispiel, dass man unter Windows 11 Bildschirmfilme aufzeichnen kann.
0:21:47–0:21:51
Also nicht nur Screenshots machen, sondern auch ganze Filme.
0:21:51–0:22:00
Ohne dass man dann noch eine Software installieren muss oder mit der Xbox Gamebar rumhantieren.
0:22:00–0:22:10
Das finde ich eigentlich schon positiv. Findest du, du hast dich ja eher positiv geäussert, du hast gesagt, du hast es überall installiert, das Windows 11.
0:22:10–0:22:15
Aber jetzt mit weder besonderer Begeisterung noch besonderer Antipathie.
0:22:16–0:22:22
Ja, also ich halt generell gerne neue Betriebssysteme drauf, aber klar, also wenn ich jetzt halt
0:22:23–0:22:29
neue Kisten hätte, wo halt eben meine Bürokisten, auch gerade die neue, ich weiss, bei uns läuft
0:22:29–0:22:34
ein Pilot mit Windows 11, hab ich auch mal da hingefragt, du, kannst du mir ein Selfie drauf tun?
0:22:34–0:22:39
Nein, Zappler kommen aber das Windows 11 nicht übrig, gut, kein Problem, dann tust du
0:22:39–0:22:44
mir halt ein Zähnchen drauf, kein Problem, also ja, aber ich finde, es gibt noch schöne
0:22:44–0:22:56
Es ist eine Funktion, die du ewig gewartet hast, die ist mit Windows 8 gekommen, wenn du jetzt die Datei kopiert hast,
0:22:56–0:23:02
du hast irgendwie von einem Netzwerk-Share die Datei abgekopiert und dann ist mal die Verbindung abgerissen.
0:23:02–0:23:07
Dann hat nach Windows 7 einfach der Kopiervorgang komplett abgebrochen.
0:23:07–0:23:12
So, weg. Und 8 hat dich gefragt, eben, retry, also nochmals versuchen.
0:23:13–0:23:16
Und es muss nur einfach ein paar Sekunden das VPN aufpassen.
0:23:17–0:23:23
Abgeschmiert sein und dann war der ganze Kopiervorgang weg und welche DATE habe ich jetzt und so.
0:23:23–0:23:28
So Sachen, ich glaube auch der Kopierdialog in Windows 8
0:23:28–0:23:33
und du konntest auch Pause drücken und so, der war wirklich genial.
0:23:33–0:23:44
So Sachen, eben, finde ich auch was Microsoft macht, sind schon sehr gut und wahrscheinlich auch unter den Hauben. Wir sind beide nicht wirklich, gut du mehr als ich,
0:23:44–0:23:45
Entwickler.
0:23:46–0:23:52
Aber ja, für den normalen Benutzer, der würde nicht merken, ob er mit 10 oder 11 arbeitet.
0:23:53–0:23:55
Ich glaube nicht, ich bin nicht sicher.
0:23:55–0:24:03
Aber wahrscheinlich für viele Anwender hast du recht. Ich habe letztes Mal wieder in einer virtuellen Umgebung das Windows 10 laufen lassen.
0:24:03–0:24:08
Das ist ja mit dem Windows 11 Pro, mit dem Hyper-V.
0:24:09–0:24:16
Genau. noch zwei Klicks braucht es, dann gibt es irgendwie diese, wie heisst es, Schnellerstellung oder so.
0:24:16–0:24:23
Und dann kannst du sagen, jawohl, ich hätte gerne Windows 10 und installierst es und nachher kannst du Windows 10 wieder anschauen und hast es gefunden.
0:24:23–0:24:32
Es sieht schon im Vergleich deutlich, die Unterschiede sind deutlich grösser, weder das ich gedacht habe,
0:24:32–0:24:35
weder dass ich so meine Erinnerung habe.
0:24:35–0:24:39
Aber das heisst einfach, man gewöhnt sich halt schon schnell an so eine neue Umgebung
0:24:39–0:24:44
und auch wenn es einem am Anfang nicht besonders gut gefallen hat, dann gewöhnt man sich daran.
0:24:44–0:24:48
Und noch ein kleiner Tipp, wenn ihr immer noch mit dem alten Windows unterwegs seid.
0:24:48–0:24:51
Ihr könnt dann das TerraCopy benutzen.
0:24:51–0:24:57
Das ist ein Shareware-Programm, welches nicht nur zeigt, welches nicht nur pausieren kann.
0:24:58–0:25:05
Den Kopiervorgang, wenn er abbricht, kann er ihn auch weiter fortsetzen und ihr seht genau, was er schon gemacht hat und was nicht.
0:25:05–0:25:12
Also auch super. Die TerraKopie brauche ich auch schon seit Jahren, weil genau das hat mich genervt und obwohl es jetzt
0:25:12–0:25:15
in der neueren Version besser geworden ist, Brauche ich das immer noch?
0:25:16–0:25:23
Sonst, was mir auch noch eigentlich gefällt an dem Windows 11 Ich bin gespannt, was du sagst.
0:25:23–0:25:31
Man kann ja die Android-Anwendungen jetzt ausführen. Es ist ewig lang gegangen, bis das auch im deutschsprachigen Raum gekommen ist.
0:25:31–0:25:34
Sie haben es zuerst bei den Amerikanern gebracht.
0:25:34–0:25:42
Und jetzt kann man Android-Anwendungen, Apps auf Windows anlaufen lassen.
0:25:42–0:25:44
Allerdings eigentlich nur ein Teil der Apps.
0:25:44–0:25:48
Nämlich alle die, die nicht den Google Play Dienst benötigen.
0:25:48–0:25:53
Weil die gibt es nicht bei Windows. Also all die Microsoft...
0:25:53–0:25:57
...nein, jetzt sage ich schon Microsoft. Die Google Spezialitäten...
0:25:57–0:26:00
...ähm, was weiss ich, was sind Google Maps oder irgendetwas,
0:26:00–0:26:04
da reinigen wir das Tisch oder so, dann geht es halt nicht.
0:26:04–0:26:12
Aber vieles läuft. Ich konnte zum Beispiel schön die SRF News App installieren.
0:26:12–0:26:14
Oder auch Play SRF und so.
0:26:14–0:26:21
Wenn man gerne eine App hat und es gibt keine für Windows, dann kannst du dir jetzt die Android-Version holen.
0:26:21–0:26:25
Allerdings, und das verstehe ich wirklich nicht, es ist eigentlich eine gute Idee,
0:26:25–0:26:33
aber von Haus aus ist so dieser komische Amazon App Store, den sie dir ausliefert, Microsoft.
0:26:33–0:26:37
Und der kann überhaupt nichts. Also da hat es irgendwie 50 Apps drin.
0:26:37–0:26:39
Und keine von denen willst du benutzen.
0:26:39–0:26:45
Es sind alles irgendwie Candy Crush und so. Also so diese Abzockerspiele hat es drin.
0:26:45–0:26:49
Und die funktionieren eigentlich gut, aber die gibt es
0:26:49–0:26:51
also einen grossen Teil von denen gibt es eben auch
0:26:51–0:26:53
im normalen Windows Store.
0:26:53–0:26:59
Und dann fragst du dich ein wenig, wieso sollte ich sie jetzt echt aus dem Amazon Store
0:27:00–0:27:07
holen, dass sie dann emuliert werden, also ein bisschen unlogisch, aber dann habe ich herausgefunden, dass man auch
0:27:07–0:27:13
Apps sideloaden kann in der Story an diesem Store vorbei und dann gibt es einen alternativen
0:27:13–0:27:20
Store, den man installieren kann und dann ist es nachher genau so, wie du dir das vorstellst.
0:27:20–0:27:28
Dann hast du so den Android Store drin und kannst mit dem dann machen, was du willst
0:27:28–0:27:33
Und das heisst, der, den ich dann gebraucht habe, das ist das apkpure.com,
0:27:33–0:27:38
Ich habe das auch beschrieben in meinem Blog, könnt ihr nachlesen, wenn ihr das auch machen wollt.
0:27:38–0:27:43
Dann könnt ihr zum Beispiel die Dagi App, das ePaper habe ich probiert zu installieren.
0:27:43–0:27:45
Das hätte so halb so funktioniert, das Dagi ePaper.
0:27:46–0:27:52
Also die App kommt und sie zeigt auch die Demo-Ausgabe wunderbar an.
0:27:52–0:27:56
Das könntest du wunderbar an deinem Windows-PC-Zeitung lesen,
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auf dem grossen Bildschirm, Seed-Paper.
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Fände ich super, aber dann kannst du dich nicht anmelden, um die aktuelle Ausgabe herunterzuladen.
0:28:04–0:28:08
Das ist dann ein bisschen schade. Aber sonst eigentlich grundsätzlich eine lustige Idee,
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aber ich verstehe völlig nicht, warum Microsoft das so halbgar macht.
0:28:13–0:28:16
Wahrscheinlich haben sie einfach wieder einmal, vielleicht als Proof of Concept,
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ja, wir können es machen.
0:28:17–0:28:21
Und ich meine, wenn man jetzt schaut, Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
0:28:20–0:28:29
Ich spreche zu dir über einen MacBook M1 und die App, die wir haben, die Reported Thailand, ist ja eigentlich eine iOS-App.
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Also das ist eine iOS-App, die ich auf dem MacBook benutze. Das funktioniert eigentlich fast perfekt, wenn ich am Kabel hänge.
0:28:38–0:28:47
Ich glaube bei Microsoft war es einfach so, ich nehme an, dass Herr Nadella, der CEO, einfach den Entwicklern gewisse Freiheiten lässt.
0:28:47–0:28:54
Ja, macht es doch mal und das sieht doch vielleicht noch cool aus, dann haben wir an unserer Entwicklerkonferenz
0:28:54–0:28:56
einfach etwas zu zeigen.
0:28:56–0:29:04
Macht einfach mal. Weil eben, sonst würdest du es knallhart machen und es wäre dich technisch sicher kein Problem,
0:29:04–0:29:10
dass du so andere, es sind keine APK-Meta-D, heisst es anders mittlerweile, dass du einfach
0:29:10–0:29:15
so andere, ich sage jetzt Executables an Quotes, auf Windows laufen lässt.
0:29:15–0:29:17
Das wäre kein Problem.
0:29:17–0:29:25
Ja, ich denke, da stecken wahrscheinlich irgendwelche juristischen oder strategischen Entscheidungen dahinter.
0:29:25–0:29:29
Vielleicht hätte man Google nicht allzu sehr konfrontativ angehen wollen.
0:29:29–0:29:31
Aber ich finde es einfach...
0:29:31–0:29:37
Wie sagen die Bayern? Vor der Türe in die Hose geschissen? Oder so was sagen die?
0:29:37–0:29:42
Also ich denke, es will heissen, es hätte wirklich eine gute Funktion werden können,
0:29:43–0:29:52
Mit einem minimalen Engagement ist es eine fast unbrauchbare Funktion geworden.
0:29:52–0:30:00
Und weil wir schon bei den negativen Seiten sind, ich finde, wie die Edge in ihren eigenen Browsern an gewissen Orten aufgezwungen wird.
0:30:01–0:30:02
Das nervt wahnsinnig.
0:30:03–0:30:04
Geht's dir auch so?
0:30:05–0:30:15
Ich glaube, du musst teilweise 17x klicken, wenn du auf einem neuen Windows 11 den Chrome Standortbrowser hast.
0:30:15–0:30:17
Ich weiss nicht, wo du überall klicken musst.
0:30:17–0:30:25
Bei uns im Geschäftsumfeld ist der Edge halt ein Defaultbrowser, das soll es halt so sein.
0:30:25–0:30:30
Aber ja, man, sie sind schon relativ penetrant vermarktet.
0:30:30–0:30:37
Es gab mal Beta-Versionen, wenn du auf google.com.ch bist, hast du einen Pop-up bekommen,
0:30:37–0:30:39
sie können auch Gadge verwenden.
0:30:39–0:30:43
Ja, das war ich. Das haben sie irgendwann rausgenommen, weil du magst dich vielleicht auch noch erinnern.
0:30:43–0:30:48
Es gab Windows-Versionen, als du dich eingeloggt hast, kam der Browser-Choice.
0:30:48–0:30:53
Genau, da wurden sie von der EU mal gezwungen, diesen Browser-Choice einzuführen,
0:30:53–0:30:59
weil sie eben halt ihre marktbeherrschende Position missbraucht haben, kann man heute argumentieren,
0:30:59–0:31:03
ist es vielleicht nicht mehr so, weil Windows fast nicht mehr das einzige Betriebssystem ist.
0:31:03–0:31:05
Aber trotzdem, es ist unsympathisch.
0:31:06–0:31:11
Ich finde auch, die OneDrive-Integration zum Beispiel finde ich sehr schön.
0:31:11–0:31:17
Wenn man OneDrive braucht, aber wenn man irgendeine andere Cloud-Lösung braucht,
0:31:17–0:31:18
dann ist es ein bisschen weniger schön.
0:31:18–0:31:24
Das iCloud haben sie jetzt auch noch ein bisschen mehr reingemacht.
0:31:24–0:31:27
Aber da hätte ich einfach gerne Offenheit.
0:31:27–0:31:32
Und wenn wir noch bei den Kritikpunkten sind, zum Beispiel, dass man auch das Windows 11
0:31:32–0:31:37
fast nicht mehr ohne Microsoft-Konto betreiben kann, also einfach mit einem lokalen Benutzerkonto.
0:31:38–0:31:40
Das ist schon auch recht schlecht.
0:31:41–0:31:48
Das Problem ist, dass du das Netzwerkkabel herausziehen musst.
0:31:49–0:31:56
Auf dem privaten PC habe ich es, aber ich habe es auch mal auf der virtuellen Maschine gemacht.
0:31:56–0:32:01
Da musst du dann im VMware sagen, Netzwerkadapter deaktiviert.
0:32:02–0:32:17
Sonst kommst du praktisch nicht mehr dran vorbei. Microsoft steht nicht wirklich offen, obwohl sie dir das eigentlich versprechen, dass sie inzwischen für alle Plattformen ihre Sachen oder für die meisten anbieten.
0:32:17–0:32:22
Aber man merkt dann schon immer noch welche Vorlieben sie haben und was sie nicht mögen.
0:32:22–0:32:28
Zum Beispiel die Smartphone-Link-App,
0:32:28–0:32:34
mit der man sein Windows mit dem Telefon verknüpfen kann.
0:32:34–0:32:41
Die hat mit Android immer relativ gut funktioniert. Mit dem iPhone hat sie lange Zeit etwas funktioniert,
0:32:41–0:32:44
dann konnte sie gar nichts mehr mit dem iPhone.
0:32:44–0:32:53
Und jetzt kann man immerhin SMS schreiben am Computer via iPhone und über die Smartphone Link App
0:32:53–0:32:59
oder man sieht auch Benachrichtigungen vom Telefon sieht man an seinem Windows Desktop
0:32:59–0:33:05
das finde ich noch recht angenehm und wenn ihr das noch nicht kennt, könnt ihr das gerne ausprobieren
0:33:05–0:33:08
ich glaube das ist eine kleine Verbesserung
0:33:08–0:33:13
man würde vielleicht gerne noch mehr können also z.B. direkt Dateien hin und her schieben
0:33:13–0:33:15
fände ich jetzt super, aber,
0:33:16–0:33:18
ja, geht nicht oder?
0:33:18–0:33:20
Aber zumindest nicht mit dieser App.
0:33:20–0:33:26
Und was du sagst, ist ein Klassiker, also ähm...
0:33:26–0:33:34
Du machst ein Foto mit deinem Telefon und ich glaube sowohl iPhone als auch Android können ja RAW Bilder machen
0:33:34–0:33:38
also ein RAW Format für ein Profifotografen
0:33:38–0:33:42
und teilweise ist es gar nicht so einfach, einfach die Datei runter zu bringen
0:33:42–0:33:50
Also im Android, je nachdem, hängt es halt an und gut, dann fragt die auch hunderttausendmal dürfen wir bla bla bla Zugriff
0:33:50–0:33:53
kommt schon das Ding an, aber eben, dass jetzt einfach jemand etwas schafft
0:33:53–0:34:01
Vielleicht sogar, Stichwort Bluetooth, wenn du das Telefon in der Nähe von deinem PC hast,
0:34:01–0:34:04
dass es vielleicht einfach als Festplattenlaufwerk erscheint.
0:34:04–0:34:08
Das wäre wahrscheinlich rein Coding-technisch... Wäre das nicht zu schwierig.
0:34:08–0:34:15
Ich glaube auch, das fände ich super und das würde wirklich erleichtern an unserem Leben.
0:34:15–0:34:21
Und ja, schauen wir noch kurz zum Mac über, das macOS Ventura ist das Neueste.
0:34:21–0:34:27
Wir haben schon die neuen Systemeinstellungen angekündigt, die viele Leute überfluchen.
0:34:27–0:34:33
Der Stage Manager, den finde ich eine wahnsinnig seltsame Angelegenheit.
0:34:33–0:34:42
Da gibt es jetzt eine alternative Fensterverwaltung, die ähnlich funktioniert wie beim iPad Pro.
0:34:42–0:34:48
Bei den einen, wo du dann auch so Fenster hast. Also dort weiss ich wirklich nicht, was Apple dort will.
0:34:49–0:35:00
Und ich denke, dass sie sich einfach vor sich hin wurschteln und irgendwann finden sie per Zufall ein Patentrezept oder vielleicht aber auch nicht.
0:35:00–0:35:07
Also das ist ein bisschen schade. Und vielleicht ganz zum Abschluss dieser Sendung.
0:35:07–0:35:11
Was findest du, wenn du jetzt frei wählen könntest oder wenn dir jemand sagen würde,
0:35:11–0:35:16
mir ist es egal, Digi Chris, ich brauche einfach einen guten Computer.
0:35:16–0:35:18
Ich möchte das beste Betriebssystem.
0:35:18–0:35:24
Was muss ich haben? Würdest du mir dann Windows empfehlen? Würdest du mir einen Mac empfehlen?
0:35:24–0:35:29
Vielleicht sogar Linux empfehlen.
0:35:27–0:35:31
Es kommt tatsächlich aufs Budget an, wenn jetzt jemand sagt, ich brauche einfach einen PC
0:35:31–0:35:37
und ich habe irgendwie 200-300 Franken und ich muss einfach Briefe schreiben, surfen, dann sage ich, ja,
0:35:38–0:35:41
dann schau, ich habe da vielleicht sogar eine alte Kiste da,
0:35:41–0:35:47
ich schmeisse da ein Ubuntu-Signal-Experiment drauf, dann ist das auch gut.
0:35:47–0:35:50
Und wenn man sagen würde, Geld spielt keine Rolle, was würdest du dann empfehlen?
0:35:51–0:35:58
Ja, wenn man vielleicht sagt, du magst gerne gamen, Ja, dann nimmst du doch vielleicht Windows.
0:35:58–0:36:02
Okay, ich sehe schon, ich kann dir keine eindeutige Antwort entlocken.
0:36:02–0:36:08
Es kommt darauf an, das ist glaube ich... Also die Idee, die mir im Studium immer gegangen ist.
0:36:08–0:36:10
Jetzt kommt darauf an.
0:36:10–0:36:15
Du hättest Jurist werden können. Es kommt darauf an. Nein, stimmt, du hast natürlich absolut recht.
0:36:15–0:36:24
Wenn ich mich jetzt auf ein Wort Antwort festlegen müsste, dann würde ich glaube ich Windows sagen.
0:36:24–0:36:28
So unbeliebt ich mich bei allen Mac-Fans mache.
0:36:28–0:36:33
Aber Windows, ich finde es ist ein besseres Betriebssystem. Unter dem Strich.
0:36:33–0:36:35
Und ich habe dann auch noch das ein bisschen begründet.
0:36:35–0:36:38
In den Show Notes findet ihr meine Blogposts.
0:36:38–0:36:43
Aber wenn du jetzt einfach sagst, von der Innovation her und von den Ideen her,
0:36:43–0:36:50
wer ist im Moment, was Desktop angeht, innovativer? Windows oder MacOS?
0:36:50–0:37:00
Ich würde schon sagen, Windows mehr, Da sehe ich eher einen Stillstand, aber die WWDC, also die Entwicklerkonferenz, steht bevor.
0:37:00–0:37:05
Vielleicht kannst du die Mac bald mit dir in einem abstrusen Headset steuern.
0:37:05–0:37:11
Wer weiss, momentan werde ich Appy Windows den Fortschritt sehen, aber das ist eben,
0:37:11–0:37:15
Und wenn man jetzt unseren Jahresrückblick macht, dann nicht darauf berufen.
0:37:16–0:37:31
Music.

Wir besinnen uns unserer Wurzeln: Früher haben wir uns in dieser Sendung mit Inbrunst über neue Betriebssystem-Versionen diskutiert. Die neuen Funktionen, Stärken, Schwächen und Versäumnisse der Hersteller haben unsere Leidenschaft entfacht und dazu gebracht, Update-Empfehlungen auszusprechen oder vor einem Umstieg zu warnen.

Dieses Thema ist in den Hintergrund gerückt. Die sozialen Medien, die künstliche Intelligenz und das Web waren wichtiger. Und das beste, was sich heute über Betriebssysteme sagen lässt, ist, dass sie ihren Zweck erfüllen.

Doch völlig nebensächlich sind Windows und Mac OS nicht geworden. Die meisten von uns verbringen noch immer mehr Zeit am Desktop-Computer als am Smartphone oder Tablet. Und darum analysieren wir heute die letzten Updates, zeigen die aktuellen Trends auf und kritisieren Fehlentwicklungen. Die Gelegenheit ist günstig: Windows 10 ist ein Auslaufmodell. Diese Version ist zwar noch nicht ganz weg vom Fenster, aber sie wird nicht mehr mit neuen Funktionen versorgt.

Und wer weiss? Vielleicht versteigen wir uns zu einem direkten Vergleich: Welches System ist heute den Anforderungen besser gewachsen? Windows oder Mac? Und wer ist innovativer: Microsoft oder Apple? „Desktop-Betriebssysteme sind noch immer ein Aufregerthema“ weiterlesen

Heute kommen die Tupferkacker zum Zug

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:09
Music.
0:00:09–0:00:15
«No Hard Feelings» von Billy Woods. Ich habe allerdings verstanden «No Hard Feelings»
0:00:15–0:00:17
und ich würde schon auch sagen, das ist wichtig, dass man,
0:00:18–0:00:23
wenn man irgendetwas füllt, sagen wir ein Pastete oder ein Praline oder so,
0:00:23–0:00:25
dass diese Füllung nicht allzu hart ist,
0:00:25–0:00:28
weil sonst beissen sich die Leute die Zähne raus.
0:00:28–0:00:30
Ich habe jetzt gemerkt, wie es explodiert.
0:00:30–0:00:32
Aha, okay, ja.
0:00:32–0:00:37
Also «No Hard Feelings» war das und ich muss einen Jingle spielen,
0:00:37–0:00:39
damit alles seine Ordnung hat.
0:00:39–0:00:48
Wie wäre es mit dem? Radio Stadtrück 6,3 megaherzlich.
0:00:49–0:00:59
Und wir sind gerade hier im Studio noch lebhaft am diskutieren gewesen, Kevin, ob früher alles besser oder schlechter oder anders einfach nur gewesen ist. Anders.
0:00:59–0:01:03
Anders. Okay, wir konnten uns nicht entscheiden, ob...
0:01:04–0:01:09
Ja, es ist wirklich, man kann nicht so... Vielleicht hat man früher einfach nicht so viel gewusst.
0:01:10–0:01:16
Aha, du meinst... ...Ignorance is bliss, wie der Engländer sagt. Wahrscheinlich.
0:01:17–0:01:20
Das hast du ja vor 20 Jahren gar nicht mitbekommen.
0:01:20–0:01:23
Wenn vor 20 Jahren irgendetwas passiert... ...vor dem Internet...
0:01:23–0:01:28
...wenn dort in Amerika etwas passiert ist... Also es hat schon Medien gegeben.
0:01:28–0:01:31
Ja, aber das ist schon lange gegangen. Es ist nicht wie jetzt.
0:01:32–0:01:36
Also ich meine, heute macht das ja schnell die Runde... ...gut, gleich schnell flacht es auch wieder ab.
0:01:37–0:01:38
Das ist wieder das Andere.
0:01:39–0:01:45
Vielleicht muss man einfach weiter zurück, wieder 20 Jahre, und sagen, vor 200 Jahren, oder bevor...
0:01:45–0:02:00
Vielleicht gut, die hätten mit dem Ross aufs Schiff und dann hier rüberfahren, von Amerika, und dann haben sie eh nicht geschafft, wegen Sturm, und dann durch Spanien, und bis dann das angekommen ist, das ist wie das, was der Ressortflüster ist, im Schluss heisst es irgendetwas anderes.
0:02:01–0:02:03
Ja, du meinst, es hat dann auch nichts... Ich glaube, mit der Zeit haben die Leute schon...
0:02:03–0:02:08
Aber es war schon so, das Umfeld ist weniger...
0:02:08–0:02:14
Aber vielleicht ist dann auch einfach mal ein Krieg ausgebrochen, ohne dass du das mitbekommen hast.
0:02:14–0:02:23
Und dann sind auf einmal irgendwie Truppen durch dein Dorf durch, haben alles verwüstet, haben das Essen weggenommen und irgendwie das Haus angezündet.
0:02:23–0:02:27
Und du hast eigentlich gar nicht gewusst, warum das passiert.
0:02:27–0:02:33
Also wie heute. Man weiss auch nicht, warum es passiert. Ich glaube nicht, dass es früher besser war. Einfach anders.
0:02:33–0:02:34
Einfach...
0:02:36–0:02:40
Ich glaube, wir schauen zurück und sind nostalgisch. Ich glaube nicht, dass es früher scheisse war.
0:02:41–0:02:45
Ja, also wenn ich mir überlege... Früher wären wir jetzt fast schon tot.
0:02:45–0:02:50
Ja, und vor allem... Ich meine, im Winter hast du kalt und weil du nicht geheizt bist...
0:02:50–0:02:52
Nein, nein, ich komme vom Alter her.
0:02:52–0:02:57
Mit 40 warst du schon raus. Nein, ich glaube, das ist... habe ich mal gehört,
0:02:57–0:02:59
das sei eine falsche Wahrnehmung.
0:02:59–0:03:08
Die durchschnittliche Lebenserwartung war viel niedriger. Aber das hatte auch damit zu tun, dass die Kindersterblichkeit viel höher war.
0:03:08–0:03:15
Ja, das ist wahrscheinlich so. Früher, wenn du krank warst und in einen rostigen Nagellied gelangst,
0:03:15–0:03:17
hast du das Gefühl, dass du tot bist.
0:03:17–0:03:21
Du hast es nicht geschafft. Du konntest nicht zum Arzt.
0:03:21–0:03:25
Jetzt geht es genau noch 200 Jahre, bis das Antibiotikum herrscht.
0:03:25–0:03:29
Ja, das reicht mir nicht. Jetzt schlecht.
0:03:29–0:03:34
Ja, das stimmt. Darüber hast du ja auch schon gesprochen, wie es eigentlich auf eine Art geht.
0:03:35–0:03:41
Schon die Welt entmystifiziert worden ist. Dadurch, dass wir alles nachschauen können.
0:03:41–0:03:44
Und jetzt müssen wir es ja nicht mal mehr selber nachschauen.
0:03:44–0:03:48
Wir können sagen, hey Chat-GPT, erklär mir das.
0:03:49–0:03:53
Und dann erklärt er es. Vielleicht erklärt er es falsch oder nicht ganz richtig.
0:03:53–0:03:57
Aber bist du immer noch besser, als wenn du irgendwelche Blogs im Internet liest?
0:03:57–0:04:02
Es ist immer noch besser. Wir sind doch beides Blogger.
0:04:02–0:04:06
Also meine ist keine Referenz. Definitiv nicht.
0:04:06–0:04:14
Ich habe wieder neue Sachen über Hühner gelernt. Wie ging das? Alle tot.
0:04:14–0:04:18
Das war das andere, was ich auch gelesen habe. Wieso sind denn alle tot?
0:04:18–0:04:22
Weiss nicht. Ich war weg. Und dann hat dein Nachbar nicht gut geschaut?
0:04:22–0:04:26
Es gibt zwei Szenarien. Entweder man ist am Abend eingegangen
0:04:26–0:04:28
und hat die Türe nicht richtig geschlossen.
0:04:28–0:04:32
Das ist Szenario 1. Es ist in dieser Nacht passiert, was so stark gestürmt hat.
0:04:33–0:04:38
Und dann haben sie einen Herzinfarkt bekommen? Nein, die Tür war offen. Definitiv.
0:04:39–0:04:44
Das ist wie klar. Und dann ist der Fuchs hier. Und der Fuchs kann halt wirklich nichts dafür.
0:04:44–0:04:46
Das ist sein Wesen, der ist dort drin.
0:04:46–0:04:50
Und wenn ein Fuchs in den Hühnerstall geht, dann ist es vom Wesen her nicht,
0:04:50–0:04:54
dass er eins rausnimmt, sondern er kommt in einen Blutrausch und er macht alle kaputt.
0:04:54–0:04:59
Ich glaube nicht, dass er alle kaputt gemacht hat. Ich glaube, es gab ein paar, die einfach am Herzinfarkt gestorben sind.
0:04:59–0:05:05
Das gibt es auch. Auf jeden Fall, es war eigentlich genau die Zeit. 25...
0:05:05–0:05:13
Also, alle... Was? 25? 25 Tiere hat er umgelassen. Aber wie ist es dir denn damit gegangen?
0:05:13–0:05:15
Ich habe ziemlich gebrüllt.
0:05:15–0:05:20
Das tut mir bis heute weh. Es gibt einzelne, die ich merke, die fehlen.
0:05:21–0:05:25
Ja, aber es ist halt so. Aber du hattest schon auch deine Lieblingshühner.
0:05:25–0:05:30
Es ist nicht so, wie als Eltern, Eltern, wo man nicht sagen darf, du bist mein Lieblingskind,
0:05:30–0:05:35
sondern du kannst wirklich sagen, die einen sind dir ein bisschen mehr nahe gegangen, als die anderen.
0:05:35–0:05:38
Also es gibt einen Gückel, den Joe, den fehlt mir sehr.
0:05:38–0:05:42
Und es gibt ein Huhn, die Frau Meier, das fehlt mir auch. Und, und...
0:05:43–0:05:48
Margrit, das war so ein Arschloch-Gückel. Das ist wirklich ein...
0:05:48–0:05:53
Also ein Arschloch-Gückel, der Margrit heisst? Ja... Vielleicht darum...
0:05:53–0:05:57
Der war immer wütend und hat ihn und der fehlt mir richtig.
0:05:58–0:06:05
Das war so ein Dubbel. Seine Pronomen sind «es» und «dem». Ja, das ist so.
0:06:06–0:06:12
Aber, du hast ja mal gesagt, du gäbst ihm keinen Namen, weil das sei schwierig,
0:06:12–0:06:16
gerade in so einem Fall. Und jetzt nachträglich, hast du ja auch recht gehabt.
0:06:16–0:06:18
Der Name ergänzt sich.
0:06:18–0:06:24
Das ist mega lustig, wenn du dich... Sie haben da mal... Also, es ist nicht immer klar, wie die heissen.
0:06:24–0:06:29
Dann ist es wie klar, das ist Brian Mayer, mit «Y» geschrieben.
0:06:30–0:06:35
Das ist einfach unvermeidlich gewesen, irgendwie. Ja, das ist wahrscheinlich so.
0:06:36–0:06:41
Und ich mache jetzt dem Fuchs auch keinen Vorwurf. Das ist halt Fuchs. Das ist halt so.
0:06:41–0:06:45
Da kann er nichts dafür. Der hat Junge. Und der muss die auch durchfüttern.
0:06:45–0:06:47
Und das war jetzt einfach ein doofer Moment.
0:06:47–0:06:51
Ja, ja, nicht so schlimm. Aber du bist ja wieder sehr optimistisch,
0:06:51–0:06:55
weil ich habe deinen Blogpost gelesen, «Der Huhn als Begleiter».
0:06:55–0:06:59
Und da sagst du, wenn du etwas Neues beginnen möchtest, verbinde dich mit dem Huhn oder Hahn.
0:06:59–0:07:00
Ich habe es gelesen, es kommt aus einem Buch.
0:07:01–0:07:08
Und es hat Raben und es hat alle möglichen Tiere drin. Und ich habe das noch schön gefunden mit dem Huhn.
0:07:08–0:07:10
Aber es ist nicht esoterisch oder so?
0:07:10–0:07:18
Ich habe interessanterweise für ein Schulprojekt, es kamen zwei Schüler auf mich zu und die wollten Eier ausbrüten.
0:07:18–0:07:20
Die haben das eigentlich gegeben und die haben dann ausgebrüht.
0:07:20–0:07:26
Und irgendwann ist das Mami dann zu mir gekommen mit einem persönlichen Prozess,
0:07:26–0:07:29
die in dem Moment angestoßen wurden.
0:07:29–0:07:31
Und es ist mega lustig, dass eigentlich... Das ist aber Spass.
0:07:31–0:07:35
Ich habe ihr dann diesen Text gegeben und gesagt, vielleicht bist du jetzt huhnisch, dein Krafttier,
0:07:35–0:07:38
in dem Moment, weil jetzt stossest du es an.
0:07:38–0:07:42
Und jetzt muss ich dich brutal abwürgen, dass wir pünktlich anfangen können,
0:07:42–0:07:47
aber wir reden, wir führen das Gespräch in der nächsten Pre-Show weiter.
0:07:48–0:08:00
Music.
0:08:00–0:08:01
Matthias Schüssler,
0:08:30–0:08:33
diejenigen, die in Discord sind und sonst machen wir dann mal eine Extra-Sendung zu Discord.
0:08:33–0:08:38
Aber jetzt hat mir der Boris, das ist ein Arbeitskollege von mir,
0:08:38–0:08:42
der hat mir auf Slack, dem tyrannischen Instrument,
0:08:42–0:08:45
welches man so in grossen Firmen hat, geschrieben,
0:08:45–0:08:50
er hätte ein Anliegen und er hat gesagt, ich habe mit einem Kollegen eine Fotorepo gemacht,
0:08:50–0:08:55
da möchten wir verschiedene Publikationen an Bord holen, also sie denen anbieten.
0:08:56–0:09:01
Jetzt haben wir ein schönes PDF fabriziert, aber man kann es nur als Anhang verschicken, 12 Megabyte.
0:09:02–0:09:07
Ich würde gerne, dass beim Öffnen des Mails schon Foto und Text erscheinen.
0:09:07–0:09:13
Wie macht man das am besten? Kevin, das ist sicher ein Problem aus deinem Alltag.
0:09:13–0:09:15
Das ist ein schwieriges Problem.
0:09:16–0:09:23
Also man muss vielleicht schnell die Mail anschauen und was mit der Mail passiert ist.
0:09:23–0:09:29
Dann erklärt es vielleicht, warum das bis zu einem gewissen Punkt ein Problem sein kann.
0:09:29–0:09:35
Und zwar werden in den neuen Mail-Programmen die Bilder nicht automatisch heruntergeladen.
0:09:35–0:09:39
Das heisst, es kann sein, dass man das dann zwar so aufbereiten kann,
0:09:39–0:09:42
aber beim Empfänger immer noch nicht die Bilder gleich kommen,
0:09:42–0:09:44
sondern haben muss sagen, Bilder zulassen.
0:09:44–0:09:48
Das ist etwas, was viele meiner Kunden halt nicht wollen. Sie wollen direkt Bilder machen.
0:09:48–0:09:54
Also man muss eigentlich wie so ein Newsletter-Ding bauen, ein HTML-Gerüst,
0:09:54–0:09:59
dann kann ich das so ein bisschen hinterlegen und kann dem Bilder geben.
0:09:59–0:10:02
Ich kann dem aber nicht wirklich eine gescheite Funktionalität geben.
0:10:02–0:10:07
Also wenn er jetzt eben ein PDF mit mehreren Seiten, ich kann jetzt nicht in der Mail-Linie
0:10:07–0:10:09
irgendetwas hinterlegen, das jemand noch herumblättern kann oder so.
0:10:09–0:10:12
Das wird dann ein bisschen trickier.
0:10:12–0:10:24
Genau, also du hast absolut recht. Die meisten Mail-Programme lassen das nicht zu, dass man das technisch genau steuern könnte.
0:10:24–0:10:28
Sondern man muss es einfach machen, wie es geht.
0:10:28–0:10:34
Man hat eine Textverarbeitung, die man damit vorwerfen kann.
0:10:34–0:10:39
Aber es gibt schon die Massen-Mail-Programme, die mehr zulassen.
0:10:39–0:10:44
Eben, und ich würde auch empfehlen in so einem Fall, also es kommt jetzt ein wenig darauf an,
0:10:44–0:10:51
wenn du einfach ein paar Redaktionen anschreibst, dann ist das Mass-Mail-Programm vielleicht ein wenig übertrieben,
0:10:51–0:10:55
Aber wenn du jetzt sagst, ich möchte einen Newsletter machen, der wirklich so aussieht...
0:10:55–0:11:01
Perfektionistisch, wenn ich das gerne habe, dann nimmst du so ein Programm, das du vielleicht auch sagen kannst.
0:11:02–0:11:11
Du kannst dort ein individuelles HTML-Ding nehmen, um dein Mail zu gestalten und dann hast du wirklich,
0:11:11–0:11:14
weil im HTML, das ist die gleiche Sprache, wie es Web braucht,
0:11:14–0:11:20
da kannst du eigentlich bis auf das letzte Millimeter und alles genau so steuern, wie du es möchtest.
0:11:20–0:11:30
Theoretisch könnte man sogar so ein PDF einbetten, dass das im geöffneten Zustand angezeigt wird
0:11:30–0:11:32
und du es direkt im Mail durchblättern kannst.
0:11:32–0:11:35
Das sind ja die... Meinst du, das wird doch blockiert?
0:11:36–0:11:42
Ich habe das Gefühl, mittlerweile ist Outlook blockiert. Also ich würde auch sagen, theoretisch geht es, aber praktisch geht es nicht.
0:11:42–0:11:47
Weil da musst du so ein iFrame machen und das im Web ist das erlaubt.
0:11:48–0:11:51
Unter gewissen Umständen. Es kann dann natürlich auch sein, dass es blockiert wird.
0:11:52–0:11:57
Aber ich könnte jetzt zum Beispiel in meinem Blog, kann ich sagen, da möchte ich ein PDF angezeigt haben,
0:11:57–0:12:03
das machst du über ein iFrame, welches dann direkt dort hinein angezeigt wird, durch ein Schnipsel in Code.
0:12:03–0:12:13
Idealerweise müsste das PDF dann auf dem gleichen Server drauf liegen, wie mein Blog,
0:12:13–0:12:19
weil sobald es den Server übergreifen geht, wird das schwierig, weil auch Sicherheitsgründe und alles.
0:12:19–0:12:23
Ja, ich glaube all die Sachen, das ist so eine Wunschvorstellung und dann merkt man plötzlich...
0:12:24–0:12:28
Dort könnte ein Problem sein und dort könnte etwas auftreten und dann kann es den nicht anzeigen.
0:12:28–0:12:33
Und auf dem Handy haben wir nochmal eine andere Ansicht und oft ist es dann wirklich einfach gescheiter, wenn man sagt,
0:12:33–0:12:39
«Hey schaut, ich habe etwas gemacht, hier habt ihr ein PDF mit Infos und geht auf diese Homepage, dann bekommen wir dann noch ein wenig mehr Infos über.»
0:12:39–0:12:43
Weil auf einer Homepage kann man ein wenig mehr steuern, wie es angezeigt wird.
0:12:43–0:12:48
Ich glaube, eine Mail hat einfach immer so eine unsympathische Begrenzung,
0:12:48–0:12:52
wo dann meistens vom Mailprogramm her irgendetwas blockiert wird.
0:12:52–0:12:54
Und wenn es nicht angezeigt wird, dann wird es einfach gelöscht.
0:12:55–0:13:01
Genau. Und es gibt ganz viele verschiedene Mail-Programme, die ganz unterschiedlich mit solchen Mails umgehen.
0:13:01–0:13:06
Man hat nie eine Garantie, dass es wirklich so aussieht, wie man es gerne hätte.
0:13:06–0:13:12
Du hast ja schon gesagt, es gibt die Möglichkeit, zum Beispiel Bilder, die dann aus dem Internet
0:13:12–0:13:14
nachgeladen werden, zu blockieren.
0:13:14–0:13:24
Und ich würde jetzt in diesem Fall ihm einfach vorschlagen, Mach eine E-Mail, wo du eine Voransicht von diesem PDF als Bild einbindest
0:13:24–0:13:27
und das auch gleich an das Mail hängst.
0:13:27–0:13:33
Dann wird es angezeigt. Dann kannst du diesem Bild auch einen Link hinterlegen,
0:13:33–0:13:39
dass, wenn man es anklickt, man aufs Web weitergeleitet wird und dort dann das PDF sieht.
0:13:39–0:13:46
Es ist nicht ganz so nahtlos, wie er sich das vorstellt, aber ich glaube, es ist ein Optimum dazwischen.
0:13:46–0:13:54
Es sieht gut aus und es funktioniert. Dann musst du auch nicht das 12 MB PDF mitschicken.
0:13:54–0:13:58
Weil das wäre auch nochmal ein Problem. Ob dann das wirklich ankommt.
0:13:58–0:14:05
12 MB heute ist kein Problem. Ich habe das letzte Mal mit 25 MB probiert und das ging nicht.
0:14:06–0:14:06
Ah ok.
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Also bis 20 MB hätte ich gesagt das geht. Aber das ist jetzt.
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Unbestätigt. Schickt uns mal ein Mail. Ich bin zu fett. Nein, bitte nicht.
0:14:19–0:14:25
Bitte ein Tiff. Oder ein Video. Euer Lieblingsvideo. Katzenvideo.
0:14:25–0:14:33
Und eben genau. Dann kann man das auch auf dem PDF auf dem Webserver draufschicken.
0:14:33–0:14:41
Dann schickst du schlanke Mails. Und trotzdem sieht es gut aus.
0:14:41–0:14:47
Wenn man E-Mails verschickt, muss man immer schauen, dass das als Nur-Text funktioniert.
0:14:47–0:14:54
Es gibt Leute wie ich, die den Thunderbird so eingestellt haben, dass er nur Text hat.
0:14:54–0:14:56
Wirklich? Ja, das mache ich.
0:14:56–0:15:08
Wirklich? Ja, ja. Hä? Das mache ich aus Tradition. Warum? Ich mache das schon seit 20 Jahren, weil dann kann ich mich mehr auf den Inhalt konzentrieren
0:15:08–0:15:09
bei E-Mails.
0:15:09–0:15:11
Ja, dann überkommst du, dann drehst du ja durch.
0:15:11–0:15:17
Ja, ich meine, ich habe dann schon mal einen ersten Eindruck, sehe ich.
0:15:17–0:15:27
Hätte der, der mir das Mail geschickt hat, daran gedacht, dass man eigentlich auch immer eine schöne, reine Textvariante mitschicken sollte für den Fall...
0:15:27–0:15:29
Das mache ich nie.
0:15:30–0:15:36
Darum antwortest du nicht auf meine Mails. Genau. Wenn du sagst, wenn du das nicht kannst, löschen.
0:15:36–0:15:43
Genau. Wenn du mir immer nur lustige Memes schickst, als Bilder, dann sehe ich dich.
0:15:43–0:15:47
Jetzt hat mir der Kevin schon wieder ein leeres Mail geschickt.
0:15:47–0:15:50
Ach, was soll's. Ich blockiere jetzt den.
0:15:50–0:15:55
Also, genau. Man sieht, es gibt wirklich wahnsinnig unterschiedliche Vorlieben.
0:15:55–0:15:59
Und ich glaube, und das wollte ich dich noch fragen,
0:15:59–0:16:03
hast du das Gefühl, dass Nerds sich auch dadurch auszeichnen,
0:16:03–0:16:07
dass sie so perfektionistisch sind und eben nicht dann zufrieden sind,
0:16:07–0:16:16
wenn du sagst, ich habe jetzt nicht 100% erreicht, sondern ich habe vielleicht 80 oder 95% erreicht, aber das ist okay, good enough.
0:16:17–0:16:23
Ich bin nicht die richtige Person, um das zu fragen. Wieso? Weil ich bin so eine Borderline-Person.
0:16:24–0:16:32
Weil ich auf die eine Seite habe, es muss dann genau so sein, wie ich mir das vorstelle, und dann kann ich Stunden investieren.
0:16:32–0:16:39
Und bei anderen Sachen so, I don't give a shit, es ist fertig, es ist mir scheissegal. Sehr selektiv. Mega.
0:16:41–0:16:45
Ich glaube, es gibt eher Leute, die bei allem Perfektionistisch sind.
0:16:45–0:16:50
Das bin ich überhaupt nicht. Bei mir ist wahrscheinlich die Hälfte...
0:16:51–0:16:55
Die Mitte gibt es wahrscheinlich nicht. Es gibt die Hälfte, die ist mega gut,
0:16:56–0:16:58
und die andere Hälfte ist mega schlecht.
0:16:58–0:17:03
Und es ist einfach okay, die gibt es nicht. Für mich ist vieles... das interessiert mich nicht.
0:17:04–0:17:09
Pff, egal. Weg. Das ist bei mir auch ähnlich. Zum Beispiel Hausputz.
0:17:09–0:17:17
Ja, okay. Es sollte einfach nicht schimmeln und es sollte nicht aussehen, wie wenn man in die Welt landet.
0:17:17–0:17:19
Ob das jetzt... Nein, das ist diskriminierend.
0:17:19–0:17:23
Ja, das war sicher diskriminierend. Also es sollte nicht aussehen wie...
0:17:23–0:17:28
Wie kann man für eine nicht diskriminierende Metapher nehmen?
0:17:28–0:17:30
Es soll nicht grausig sein.
0:17:30–0:17:39
Genau, es soll einfach okay sein. Und wenn ich mit meiner Lesebrille, die ja auf den Computer ausgerichtet ist,
0:17:39–0:17:44
also auf meine Computerbrille, also auf etwa 40 cm scharf macht sie,
0:17:44–0:17:50
oder wenn ich mit dieser durch die Wohnung laufe und dann keinen Dreck sehe, dann ist es okay.
0:17:50–0:17:53
Aber bei anderen Sachen bin ich auch völlig perfektionistisch.
0:17:53–0:17:58
Zum Beispiel eben mein Blog muss einfach so aussehen, wie ich das will haben.
0:17:58–0:18:03
Und dann häcke ich lieber eine Nacht lang in diesem Wordpress herum,
0:18:03–0:18:07
wenn ich sage, es ist nicht ganz so, aber es ist auch gut.
0:18:07–0:18:10
Ich bin halt bei vielen Sachen so, ich finde einen Weg rundherum.
0:18:11–0:18:13
Und der ist für mich okay.
0:18:13–0:18:17
Und das haben mir immer Leute, die wirklich programmieren, gesagt.
0:18:18–0:18:22
...könnt. Das haben wir oft gesagt. Hm, das funktioniert so.
0:18:22–0:18:28
Und das ist für mich eigentlich okay, weil es funktioniert so, aber ich bin in einem
0:18:28–0:18:32
Bruchteil der Zeit dort, wo du bist. Das ist okay für mich.
0:18:32–0:18:36
Und dort bin ich dann, eben bei vielen Sachen ist es mir dann egal.
0:18:36–0:18:40
Und auf die andere Seite kann ich mich mit irgendetwas beschäftigen, wo ein anderer das findet.
0:18:40–0:18:44
Hey, geht's? Wo ich dann finde, das will ich jetzt so haben,
0:18:44–0:18:47
weil dann ist die Welt ein bisschen besser. Ja.
0:18:47–0:18:55
Und dann habe ich noch ein Bild gesucht für unseren Blogpost schon und habe dann versucht das zu illustrieren, den Perfektionismus,
0:18:55–0:18:57
wo ich dachte, er könnte über dieser Sendung stehen.
0:18:57–0:19:07
Dann habe ich alles so Bilder gefunden, wo Perfektionismus so als Kugel, die an deinem Bein hängen und als Betreuung...
0:19:07–0:19:11
Sorry, Perfektionismus ist eine Kugel am Bein.
0:19:12–0:19:18
Perfektionismus ist nur scheisse. Okay. Das ist nur dumm. Die Leute, die perfektionistisch sind,
0:19:18–0:19:24
stehen sich so im Weg, einfach mal zu laufen. Einfach mal go.
0:19:24–0:19:30
Ich merke das so oft. Ich würde dir zum Teil recht geben, zu einem gewissen Grad.
0:19:31–0:19:36
Aber ich glaube, eine perfektionistische Grundhaltung, würde ich jetzt aber trotzdem sagen, ist gut.
0:19:37–0:19:40
Du musst einfach wissen, wenn du aufhören musst. Ja, aber das spürst du halt oft nicht.
0:19:40–0:19:42
Du bist dann so drin und...
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Und du kommst nicht vorwärts, also du überdenkst alles 12 und 14 mal und irgendwann ist es zu spät und es ist durch.
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Das merke ich oft bei mir, dass ich manchmal einfach komme, es ist...
0:19:59–0:20:06
Wir sind bei 99%, es ist gut. Ja, 99% ist glaube ich wirklich für fast alles gut.
0:20:06–0:20:11
Ja, aber es gibt dann so das Ding, das sagt, hmmm.
0:20:13–0:20:20
Also, Hans hat auch so Anliegen, über die wir diskutieren können, ob das perfektionistisch ist oder nicht.
0:20:20–0:20:26
Für ein Fotobuch bei eFollower erhalte ich auf Wunsch dieses auch als E-Book zum Download.
0:20:26–0:20:31
Das Original ist quadratisch im Format 28 auf 28 cm.
0:20:32–0:20:36
Das E-Book lässt sich auf E-Book-Readern öffnen und lesen, ja.
0:20:36–0:20:44
Würde ich auch so erwarten. Nun gibt es eine Menge von Konvertern, mit denen ich das E-Book ins PDF-Format transformieren kann.
0:20:44–0:20:50
Der Haken besteht darin, dass die so erzeugten PDFs im Hochformat A4 erscheinen
0:20:50–0:20:53
und die quadratische Form entsprechend verzerrt ist.
0:20:53–0:20:59
Gibt es eine Möglichkeit, diese Verzerrung zu verhindern? Nein, das ist wahrscheinlich nicht perfektionistisch, wenn du findest, das müsste...
0:21:00–0:21:04
Das werde ich jetzt schon, das müsste es sein. Ja, ich hasse es.
0:21:05–0:21:10
Mit dem Akrobat... Heisst der Akrobat-Converter?
0:21:10–0:21:16
Der Adobe-Converter? Ich weiss es nicht. Ich habe Creative Suite von Adobe.
0:21:16–0:21:18
Und dort habe ich mal so verschiedene Formate schnell durchprobiert.
0:21:18–0:21:22
Und bei mir macht es die Formate alle. Jetzt gibt es aber von diesen PDF-Converters,
0:21:23–0:21:25
gibt es natürlich eine Million verschiedene.
0:21:26–0:21:29
Gewisse, die dann gratis sind und andere, die halt nicht gratis sind.
0:21:31–0:21:36
Also grundsätzlich würde ich jetzt mal sagen, es müsste eigentlich im Format bleiben.
0:21:37–0:21:40
Hätte ich jetzt mal gesagt. Es kann aber natürlich eine Einstellung sein im Converter,
0:21:40–0:21:46
dass ich sage, ja, weil viele PDF-Converter machen eigentlich einen Druck von dem.
0:21:46–0:21:52
Und dann kann es natürlich sein, dass er sagt, ich drücke jetzt wie auf A4 und darum ist das Format dann falsch.
0:21:53–0:21:58
Aber ich kann mich jetzt nie wirklich intensiv mit diesen Konvertierungen beschäftigen.
0:21:58–0:22:00
Ist schon alles illegal.
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Ich glaube aber, du hast trotzdem recht weil das sind einfach zwei grundsätzlich unterschiedliche
0:22:06–0:22:13
Formate. Das EPUB, also ich nehme an das wird ein EPUB gewesen sein, also das ist
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so Standardformat für E-Books. Das ist einfach darauf ausgelegt, dass man es auf,
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ganz unterschiedlichen Bildschirmen, auf unterschiedlichen Geräten, auf unterschiedlichen Bildschirmgrössen und mit verschiedenen Einstellungen kann
0:22:27–0:22:30
benutzen. Weil eben da ist die Idee, dass du deinen E-Book Reader hast und dann
0:22:30–0:22:34
Du kannst die Schrift so gross einstellen, wie du sie möchtest.
0:22:34–0:22:39
Du kannst eine andere Schrift wählen. Du kannst dunkel auf hell oder hell auf dunkel.
0:22:40–0:22:45
Und darum ist das gar kein fixes Layout, das dann in diesem Format steckt.
0:22:45–0:22:50
Sondern das wird einfach dynamisch umgebrochen anhand von den Einstellungen, die du hast.
0:22:50–0:22:57
Und dann ist es natürlich genau das. Du musst eigentlich dann die Umwandlung ins PDF
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anhand von sinnvollen Voreinstellungen machen. Also du musst die richtige Seitengrösse wählen, weil eben das kann irgendwas quer, das kann hoch.
0:23:05–0:23:10
Du kannst deinen E-Book-Reader quer oder hoch benutzen und das muss immer gut aussehen, das Buch.
0:23:11–0:23:15
Und da musst du es eben dann sagen, jawohl, ich will das in diesem quadratischen Format
0:23:15–0:23:18
und mit dieser Schriftgrösse, die dann ungefähr dem entspricht.
0:23:19–0:23:25
Aber ich glaube, du bringst es immer nur in einer Näherungsweise hin, weil eben das PDF ist das Format,
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wo dazu gedacht ist, dass man komplexe Layouts 1 zu 1 abbilden kann, Bücher, Magazin, wie auch immer.
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Die sehen dann genau so aus, wie sie gedruckt aussehen am Bildschirm, aber das EPUB ist ein dynamisches Format.
0:23:42–0:23:46
Und darum würde ich auch vermuten, dass es eine Absicht hat.
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Die Follower machen das wahrscheinlich extra, sie könnten dir ja schon von Anfang an das PDF geben und dann würde es genau richtig aussehen.
0:23:53–0:24:01
Aber sie denken dann wahrscheinlich, wenn wir dem das PDF geben, dann drückt er es nochmal für die ganze Verwandtschaft aus und es sieht gut aus und das wollen wir nicht.
0:24:01–0:24:11
Sondern er soll, wenn er das Buch nochmal will, soll es nochmal bei uns bestellen und darum geben wir ihm das E-Book Format, welches dann nur so näherungsweise so aussieht.
0:24:11–0:24:15
Und die Perfektionisten bestellen es dann nochmal.
0:24:15–0:24:20
Aber ich glaube der Vorteil ist, dass so ein E-Book ja grundsätzlich nicht so viele dynamische Elemente hat.
0:24:20–0:24:28
Es hat ja einfach Fotos drin. Also es könnte wirklich sein, dass man einfach in diesem PDF-Converter, PDF-Drucker, was auch immer das ist,
0:24:28–0:24:33
einfach muss sagen, es ist nicht ein A4-Format, sondern ein eigenes Seitenformat.
0:24:33–0:24:37
Und dann kann ich sagen, mein Seitenformat ist 28x28cm.
0:24:37–0:24:40
Und dann nochmal so ein PDF generieren und dann schauen, was passiert.
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Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das funktioniert.
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Und dann kommt es natürlich, glaube ich, noch schwer darauf an, wie dann das Fotobuch ursprünglich ausgesehen hat.
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Also wenn das ganz ausgeklügelte Gestaltung hat, mit Bildern, die zum Beispiel nebeneinander stehen, oder übereinander vielleicht sogar,
0:24:57–0:25:03
man kann ja wilde Sachen machen, man kann so richtige Collagen machen, dann funktioniert es nicht.
0:25:03–0:25:04
Dann kann es sein, dass es nicht funktioniert.
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Und dann musst du wahrscheinlich, wenn du es digital perfekt haben willst, dein Fotobuch einscannen.
0:25:12–0:25:14
Also das ist auch ein Klavenart.
0:25:14–0:25:20
Ah. Aber na gut. Also der Charlie sagt, ui und das ist glaube ich wirklich eine uralte Frage,
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die immer äh... Microsoft Money?
0:25:24–0:25:28
Nicht einmal ganz so alt, aber... Okay. Ich habe geschaut, ob es den Cambridge
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Netzwerk Player CXN FV2 noch gibt, aber er ist nicht mehr am Lager.
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Wahrscheinlich ist die Frage so alt, dass das Gerät ausverkauft ist inzwischen.
0:25:39–0:25:48
Also wir haben einen Cambridge Netzwerk CXN-V2, welcher ans LAN angeschlossen ist via Wi-Fi Verstärker mit LAN Anschluss von Sunrise.
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UPC über Stromsteckdose. Die Software für den Betrieb des Players ist StreamMagic. Für
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den habe ich den Internet Radiostationen eingegeben und abgespeichert. Nun kommt es jedoch ab und zu
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vor, dass die Radiosendungen für ein bis zehn Sekunden oder mehr Sekunden unterbrochen werden.
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Lahnverbindung ist jedoch okay.
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Bei Spotify-Betrieb scheint das nicht zu bestehen. Das Problem ist, es gibt keine Aussetzer.
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Ich habe mit UPC gesprochen und die haben natürlich nicht ihrem, wenn wundert sie,
0:26:18–0:26:20
gesagt, unser Internet ist super,
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aber dieser Server, den ich hier brauche, der ist geschuld an allem.
0:26:25–0:26:32
Und jetzt müssen wir vielleicht zuerst klären, was das ist. Stromsteckdose, das ist scheisse.
0:26:33–0:26:37
Also du würdest es gerade bei dem Ja. Wie nennt man das? Ich... immer.
0:26:38–0:26:41
Das ist schon sehr anfällig. Ich würde auch... Ich würde auch...
0:26:41–0:26:43
Oh, was für ein Arschloch!
0:26:43–0:26:51
Ich würde es auch vermeiden, wenn es immer irgendwie geht. Vielleicht bin ich ein brennendes Kind, aber ich kann noch immer reinlaufen,
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die haben einen Aussetzer mit dem Internet und dort hat es mit Sicherheit genau so Stromadapter drin.
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Dann sage ich, wir ziehen mal testhalber ein 20 Meter Kabel durch die Wohnung,
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und Bäm, alle Probleme sind weg.
0:27:02–0:27:07
Es läuft alles. Und es läuft an den Geschirrspüler. Ich weiss auch nicht, was das ist.
0:27:07–0:27:10
Ich habe wirklich nicht so gute Erfahrungen mit diesen Dingen.
0:27:10–0:27:21
Sogar sie, dass das Internet auf dem Strom so einen schlimmen Dings generiert, dass der Geschirrspüler sagt, mit diesem Strom kann ich nicht umgehen.
0:27:21–0:27:24
Ich kann so nicht arbeiten. Nein.
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Was man dazu sagen muss, ist sicher die Generation von diesen Adaptern.
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Also vielleicht braucht es einfach mal neue Adapter.
0:27:33–0:27:38
Das ist oft so mit solchen Netzwerksachen, man installiert irgendwie diese Powerline Adapter
0:27:38–0:27:42
und sagt, die sind fast neu, aber eigentlich sind sie von 2004.
0:27:42–0:27:52
Ja, ja, ja. Aber wäre ein Versuch mal wirklich ein Kabel zu ziehen und schauen, ob man es dann immer noch hat?
0:27:52–0:27:55
Das würde ich auch vorschlagen. Also das ist immer gut, eben,
0:27:55–0:27:58
wir sagen ja insofern, wir können das nicht sagen, ich kenne den Cambridge Player auch nicht.
0:27:59–0:28:03
Man muss eben auch sagen, das ist so eine Komponente, für eine Stereo-Anlage.
0:28:03–0:28:05
Es gibt es übrigens noch. Gibt es noch? Okay, gut.
0:28:06–0:28:10
Also immerhin. Wenn man eine schöne Stereo-Anlage hat, dann kann man den Audio-Streamer,
0:28:10–0:28:14
heissen die glaube ich auch zum Teil, dann kannst du einfach diese Stereo-Anlage
0:28:14–0:28:18
internetfähig machen, dass mit ihr nicht nur UKW und DAB
0:28:18–0:28:24
und Platten und CDs kannst du hören, sondern eben auch Sachen aus dem Internet,
0:28:24–0:28:26
auch Spotify-Streaming, all so Sachen.
0:28:26–0:28:28
Und das.
0:28:28–0:28:35
Ich habe keinen, aber ich glaube, es ist eine gute Sache, wenn man audiophil ist und tatsächlich keinen Aussetzer will.
0:28:35–0:28:41
Es gibt hier in diesem Fall mehrere Quellen, wo das Problem herkommen kann.
0:28:41–0:28:47
Wenn man die systematisch eingrenzen kann, sieht man schnell, wo das liegt.
0:28:47–0:28:50
Das Kabelziehen ist eine gute Idee.
0:28:50–0:28:58
Wenn es funktioniert, muss man sich überlegen, ob man hier einen anstellt, der das schön verlegt.
0:28:58–0:29:01
Manchmal hilft ein Software-Update von diesen Geräten.
0:29:01–0:29:06
Das hatte ich auch schon ein paar Mal, dass es wirklich einfach Software veraltet ist oder Bugs drin hat
0:29:06–0:29:11
und dann kann man meistens in die Einstellungen hin kommt irgendwie ein Software-Update.
0:29:11–0:29:12
Diese Geräte sind ja sowieso am Internet.
0:29:13–0:29:16
Die meisten Anbieter stellen dann ein Software-Update zur Verfügung.
0:29:17–0:29:19
Eventuell hilft das auch.
0:29:19–0:29:25
Und vielleicht ist es einfach so, dass das Gerät die 10 Sekunden hat, um einen Sender zu suchen.
0:29:25–0:29:27
Das kann natürlich auch sein, das weisst du natürlich auch nicht.
0:29:27–0:29:33
Es kann auch bei dem Sender selber liegen. Es gibt einfach Radiosender, die, gerade wenn du in den USA anhörst,
0:29:33–0:29:39
dass die zwischendurch mal Aussetzer haben oder wenn sehr viele Leute auf diesen Sender draufgehen,
0:29:39–0:29:41
dann kann man auch schauen, ob es verschiedene Streams gibt.
0:29:41–0:29:46
Bei uns beim Stadtfilter gibt es ja eine ganze Puschel von Servern,
0:29:46–0:29:48
wo man das abrufen kann.
0:29:48–0:29:51
Und dann ist, wenn auf dem einen Server vielleicht viele Leute drauf sind,
0:29:51–0:29:56
dann nimmst du den anderen, wo weniger Leute drauf sind und dann kommst du gut über die Runden.
0:29:58–0:30:11
Er hat ja gesagt, Spotify funktioniert, das würde für mich eher darauf hindeuten, dass es tatsächlich vielleicht nicht beim Internet liegt, sondern bei diesem Server auch noch.
0:30:11–0:30:20
Wobei mir ist nicht genau klar, was der StreamMagic eigentlich macht, ob der diese Streams selber noch durchwandert.
0:30:20–0:30:27
Aber alles was Magic drin hat, ist schon mal shady. Ich würde auch sagen, also wenn du die Möglichkeit hast, vielleicht...
0:30:28–0:30:31
Eben, ich weiss wirklich nicht, ob der einfach die Streams verwaltet und dann sagt,
0:30:31–0:30:37
hier ist die Adresse und Gang zu diesem Radiosender und das quasi einfach nur vermittelt,
0:30:37–0:30:42
oder ob der nochmals den Stream selber empfängt und eben noch Magic damit macht.
0:30:42–0:30:52
Stream Magic. Das Stream Magic Modul wurde von unserem talentierten Team hier in unserer Landamer Hauptquartier entworfen und von Grund auf selbst entwickelt.
0:30:52–0:31:00
Wenn ein talentiertes Team und von Grund auf selbstentwickelt im gleichen Satz steht, könnte es ein Problem sein.
0:31:00–0:31:03
Wahrscheinlich ist es ein Praktikant, der daran arbeitet.
0:31:03–0:31:13
Nein, das ist jetzt gemein, aber es kann wirklich sein, dass die eigenen Apps teilweise wirklich einfach Probleme machen oder gewisse Bugs haben und die einfach auch sagen,
0:31:13–0:31:16
hey, wir lassen gewisse Dienste auslaufen, das interessiert uns nicht mehr.
0:31:16–0:31:23
Und dann muss man wie mit dem leben. Ja, das wäre natürlich bei einem Gerät, ich glaube das kostet etwa 1'000 Franken.
0:31:23–0:31:26
Also für das würde es mich auch ein wenig ärgern, wenn das so wäre.
0:31:26–0:31:29
Wäre, aber ich würde einfach probieren.
0:31:31–0:31:34
Da müsste man das Gerät etwas genauer kennen. Aber wenn es zum Beispiel noch die Möglichkeit gäbe,
0:31:35–0:31:40
das ohne die Stream-Matching zu machen, vielleicht musst du dann über so eine mühsame Tastatur
0:31:40–0:31:46
den ganzen Link von Hand eintöckeln über so Plus...
0:31:46–0:31:52
Weisst du, wie du das im Router machst. Und so. Den ganzen Link übergeben.
0:31:52–0:31:58
Aber wenn der die Möglichkeit hat, das direkt zu holen, vielleicht geht es auch zuverlässiger.
0:31:59–0:32:04
Viel Spass! Ja, also es ist halt wirklich da treffend schon
0:32:05–0:32:08
wir haben ja gesagt, früher war alles besser da konntest du einfach dein Kassettchen einlegen
0:32:08–0:32:10
und dann hat es es ausgefädelt
0:32:10–0:32:14
hat es Bands angelassen es war auch nichts Cooles
0:32:14–0:32:16
und jemand hat einen Kratzer in die Lieblingsplatte eingemacht
0:32:16–0:32:20
und am Anfang hattest du immer die Moderatorin die dein Musikstück eingeschnurrt hat.
0:32:22–0:32:31
Es war nicht besser dafür hast du jetzt hier die Aussetzer Eben, genau. Und sonst kann es tatsächlich an der Internetverbindung liegen.
0:32:31–0:32:36
Vielleicht spielt die Stream-Magic einfach so eine hohe Bitrate aus.
0:32:37–0:32:40
Dann kannst du vielleicht schauen, ob du diese Bitrate ein wenig zurückdrehen kannst.
0:32:40–0:32:46
Und wenn das gehen würde, dann müsstest du vielleicht einfach bei dieser U-Pin...
0:32:46–0:32:50
Macht das Spotify adaptiv? Ja, ja. Ich glaube, die können das.
0:32:50–0:32:52
Ich habe gemeint, die machen das eben so.
0:32:52–0:32:54
Das ist natürlich jetzt ein riesiger Move.
0:32:55–0:33:02
Wenn die Bitrate zu hoch ist, dass er den Transferner konstant halten kann, weil die Sunrise... Okay, wer ist es?
0:33:02–0:33:06
Ich glaube es ist hier, wo die Frage gestellt wurde, war es ein UPC und heute...
0:33:06–0:33:09
Hört jemand von den UPCs zu? Machen die das?
0:33:12–0:33:17
Drosseln, unterbrechen, kann das jemand beantworten? Nein, das macht es doch nicht.
0:33:17–0:33:21
Ja, das hat mal diese Diskussion gegeben, über, über, äh...
0:33:21–0:33:26
Über Netzneutralität, wo natürlich Provider tatsächlich solche Sachen gemacht haben.
0:33:26–0:33:29
Ja, weil sie dann auch die VPN-Verbindungen unterbrechen.
0:33:29–0:33:32
Das machen sie auch, du kannst sie nicht einfach konstant stehen lassen.
0:33:32–0:33:36
Ja, ja, sie machen... Weiss jemand, hallo? Wir würden es unter uns behalten und nicht...
0:33:36–0:33:38
Kann das jemand für uns beantworten?
0:33:38–0:33:44
Genau, ein bisschen Whistleblowen, das würde mich... Aber die Bitrate herunterzuschrauben, das ist natürlich ein Riesen-Move, da bin ich jetzt nicht draufgegangen.
0:33:44–0:33:53
Ja, und eben, andere machen das auch adaptiv, Spotify kann das sicher, bei Netflix ist ja bekannt dafür, dass die das recht gut können.
0:33:53–0:34:01
Und zwar so, dass man fast nichts merkt, ausser manchmal, wenn es dann wirklich ganz klötzlig und pixelig kommt und so.
0:34:01–0:34:05
Genau, und jetzt haben wir noch eine ganz kurze Frage von Rudi.
0:34:05–0:34:19
Der hat mich vor Ort bei meinem Arbeitgeber angequatscht und wollte mit dem iPad navigieren und hat mich gefragt, auf was man achten muss.
0:34:19–0:34:27
Und ich war dann ein bisschen überrumpelt, aber ich hatte das Gefühl, beim iPad müsste man eines nehmen, das... äääääh...
0:34:28–0:34:34
...äh... Cellular, also eines mit einem... ...äh... Slot für eine SIM-Karte.
0:34:34–0:34:40
Weil nur die haben das GPS-Modul auch noch drin. Ist das so? Das sehe ich jetzt gar nicht. Das... das...
0:34:40–0:34:48
Da hast du mich jetzt komplett links. Und ich habe dann nachgeschaut bei Apple und die sagen das aber tatsächlich auf eine Art und Weise.
0:34:49–0:35:18
In einem Supportdokument GPS und Mobilfunkortung sind auf dem iPhone und iPad Modellen verfügbar, sagen sie da, aber in Klammern heisst es Wifi plus Cellular und das heisst, die Modelle, die beides haben, heissen glaube ich so und die anderen können auch Ortsbestimmungen machen, aber nur so banal anhand von WLAN, wo sie die Nähe finden und so.
0:35:18–0:35:21
Also viel ungenauer und das auf dem...
0:35:22–0:35:27
Wenn der hier über das Mittelmeer segelt funktioniert das glaube ich gar nicht mehr, sondern der braucht...
0:35:27–0:35:30
Aber dann braucht man ja Handyempfang immer.
0:35:30–0:35:35
Es nützt er begrenzt etwas? Nein, ich glaube es... Oder kann der auf die Satelliten dann?
0:35:35–0:35:37
Ich glaube es ist einfach so, dass vielleicht...
0:35:38–0:35:41
Also das könnt ihr mir jetzt auch sagen, wenn ihr das genauer wisst.
0:35:41–0:35:48
Meine Vorstellung war einfach, dass bei diesen iPads dann auf dem Modul,
0:35:48–0:35:54
wo dann die SIM-Karte drauf gelötet ist auch noch der GPS drauf steckt
0:35:54–0:35:57
und dass das einfach ein Bestandteil ist wo direkt,
0:35:58–0:36:03
nicht unbedingt miteinander verknüpft sind aber wo Apple einfach so produziert,
0:36:03–0:36:08
ist so meine leihenhafte Ahnung Keine Ahnung, ist irgendjemand von der UPC, Sunrisetown
0:36:08–0:36:09
wo es das beantworten kann?
0:36:09–0:36:16
Apple, Tim Cook, Tim Apple sag uns das Irgendjemand der das weiss Aber spannende Frage
0:36:16–0:36:22
Ich habe jetzt nur gleich schnell gegoogelt und es gibt die ähnlichsten iPad-Apps für Navigation.
0:36:22–0:36:25
Aber ich müsste mich da mal dreidenken. Ich muss... Ich kann nicht...
0:36:25–0:36:28
Hat da jemand eine Segelschrift zum Verkaufen? Ich müsste noch eine Segelschrift kaufen, wenn nicht...
0:36:28–0:36:31
Kannst du Segeln? Nein. Ich auch nicht.
0:36:31–0:36:34
Aber der Digi-Chris... Aber das ist ja kein Grund, dass man das nicht machen kann.
0:36:35–0:36:37
Der Digi-Chris ist ja unser...
0:36:38–0:36:41
Der kann nur gross. Der kann nur... Der kann nur so Yacht und so.
0:36:41–0:36:46
Ja, ja, genau. Er kann nicht mal Yacht. Segelschiff. Er kann nur so Containerschiff und wie.
0:36:47–0:36:48
Das kann er, aus dem Stand.
0:36:49–0:36:49
Aber ein Segelschiff...
0:36:51–0:36:55
Also ich weiss einfach nicht, ob ich... Ich würde wahrscheinlich so ein richtiges Garmin
0:36:55–0:37:01
wollen haben auf dem Segelschiff. Ich hätte gerne so eine Karte mit so einem Zirkel und so, das wäre cool.
0:37:02–0:37:07
Und einen Sextant. Ja, ich würde mich immer verfahren. Das wäre mega lustig.
0:37:07–0:37:12
Ist das Griechenland? Hm, das ist Norwegen. Aha, ich habe es gedacht, ich bin falsch.
0:37:12–0:37:15
Ja, es hat Griechenland und Nor... Also das...
0:37:15–0:37:16
Das wirst du schaffen, Kevin.
0:37:18–0:37:21
Sonst üben wir. Ja, das wissen wir wahrscheinlich. Die richtig richtig Farbe.
0:37:26–0:37:36
Music.

Sind Nerds immer Perfektionisten? Wenn die Vorurteile stimmen, dann sicherlich nicht in allen Lebensbereichen – und um nicht die alten Klischees zu bemühen, erwähnen wir jetzt nicht den Kleidungsstil oder die Körperhygiene, weil die dort angeblich besonders schlampig sind. Doch wenn es um digitale Belange geht, dann sind sie Tüpflischiisser. Also Leute, die Korinthen, bzw. Tupfer und kleine Punkte kacken.

Die heutige Kummerbox-Live-Folge soll diese Behauptung untermauern. Boris will ein PDF versenden – aber nicht irgendwie, sondern so, dass es beim Empfänger bereits in geöffneter Form um Mailprogramm erscheint. Hans hat sich ein Fotobuch machen lassen, dass er auch in digitaler Form erhalten hat – doch da stimmt das Seitenverhältnis nicht. Und Charly hört Internet-Radio über eine exquisite, internetfähige Stereoanlagen-Komponente und will sich nicht mit den gelegentlichen Aussetzern abfinden.

Und falls noch Zeit ist, besprechen wir auch das Anliegen von Ruedi, der ein iPad zum Navigieren braucht und sich fragt, welches er kaufen soll, damit das auch klappt. „Heute kommen die Tupferkacker zum Zug“ weiterlesen

Wie aus einem Spielzeug eine Nerd-Obsession wurde

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0:00:00–0:00:09
«Der Bernhard Schnurr mit Golden Jesus» «Die in der Stadt sind oft komisch»
0:00:09–0:00:10
«Das ist nur eine Frage der Zeit, bis wir es rauskriegen».
0:00:11–0:00:19
«Stadtfilter» «Die in der Stadt sind oft komisch und darum kommt der Kevin Rechsteiner vom Land. Ist es nicht so?».
0:00:20–0:00:25
«Es ist so. Ich komme nicht in die Stadt, die sind alle komisch» So ist es.
0:00:25–0:00:31
Wir sind alle... Ich bin so ein Mittelding. Eigentlich bin ich ein wahnsinniges Landei.
0:00:31–0:00:33
Aber ich wohne schon seit...
0:00:33–0:00:39
Wie lange? Seit 25 Jahren in der Stadt. Wird man irgendwann mal...
0:00:39–0:00:43
Bringt man jemals das Landei aus einem solchen Menschen raus,
0:00:44–0:00:45
dass er dann ein richtiger Städter wird?
0:00:45–0:00:49
Ich würde behaupten, nein, das ist unmöglich.
0:00:49–0:00:57
Ich würde jetzt auch behaupten, Aber bringst du aus einem Städter raus, bringst dir ein Landei rein.
0:00:57–0:00:59
Wahrscheinlich auch nie ganz.
0:00:59–0:01:02
Wahrscheinlich hat er immer noch das Gefühl, wenn er im Volk steht,
0:01:02–0:01:10
ach, wieso hat es hier nur eine Sorte Cornflakes und nicht 15 Sorten.
0:01:10–0:01:15
Und wo ist meine Hafermilch und wo ist mein veganes Ding und so.
0:01:15–0:01:17
Und wieso sagen die Grüezi, weh.
0:01:17–0:01:33
Ja genau, du wirst angesprochen. Und die Nachbarn sagen, aber Sie, Herr Rechsteiner, es wäre schon noch gut, wenn Sie ein paar Geranien hätten an Ihren Fenstern.
0:01:33–0:01:43
Das gehört einfach ein bisschen dazu. Genau, fürs Dorfbild. Das sind wieder Klischees.
0:01:43–0:01:45
Das ist wahrscheinlich gar nicht mehr so.
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Ich weiss es nicht, aber es ist...
0:01:48–0:01:56
Die Sozialkontrolle ist schon mehr auf dem Dorf, oder? Also, ich... Ja, definitiv.
0:01:56–0:02:01
Also, im... Ja. In meiner Familie war es wahnsinnig wichtig,
0:02:02–0:02:05
auch was die Nachbarn denken und so.
0:02:05–0:02:13
Und man hätte schon nicht so sehr auffallen sollen. Darum sind die dann mit den gefärbten Haaren und mir okay.
0:02:13–0:02:17
Es waren dann schon nicht so besonders gut angesagt.
0:02:17–0:02:20
Vielleicht nicht mal unbedingt, weil man es per se schlecht gefunden hat,
0:02:20–0:02:22
aber Nachbarn finden es vielleicht blöd.
0:02:22–0:02:30
Und es könnten zum Dorfgespräch werden und so. Das ist schon... Ich muss sagen, ich schätze eigentlich so die...
0:02:30–0:02:34
Ein bisschen grössere Anonymität vom Stadtleben an.
0:02:35–0:02:39
Hey, ich könnte mir nicht vorstellen, ein Stadtleben. Ich würde durchdrehen. Das ist...
0:02:39–0:02:42
Dort hat es viel zu viele Menschen und es ist immer etwas los.
0:02:42–0:02:47
Und das ist... Ich bin froh, wenn ich hier auf dem Land wirklich meine Ruhe habe.
0:02:47–0:02:49
Und ich glaube, ich komme gerne in die Stadt.
0:02:49–0:02:55
Also Stadt, ich komme gerne auf Winterthur. Winterthur ist eine Grossstadt.
0:02:55–0:03:01
Ja, aber es ist jetzt auch nicht eine Stadt. Eine Stadt wie... New York City.
0:03:01–0:03:07
Ja, genau. Oder schon wie Zürich. Zürich ist mir schon zu gross. Sao Paulo.
0:03:07–0:03:09
Ja, genau. Super.
0:03:09–0:03:16
Und Wynti ist für mich eben schon noch so eine Stadt, wo aber das Dörfliche hat es eben schon noch drin.
0:03:16–0:03:19
Und darum habe ich Wynti einfach mega gerne.
0:03:19–0:03:26
Weil es ist genug gross, dass es wirklich alles hat und es ist genug klein, dass man sich eben noch kennt.
0:03:26–0:03:30
Und ich glaube, das schätze ich mega an Winterthur, dass es so diese Gratwanderung hat.
0:03:30–0:03:36
Darum für mich ist Wynti nicht mehr eine Stadt. Aber vielleicht ist das auch etwas, was es halt ausmacht.
0:03:36–0:03:43
Wenn man 20 Jahre lang in New York war, sagt man auch, man kenne die Leute, es sei nicht mehr wirklich eine Stadt.
0:03:44–0:03:50
Vielleicht ist das so. Klar, dann hast du deine Hood, dein Kiez, wie die Deutschen sagen,
0:03:50–0:03:52
das auch etwas Dörfliches hat.
0:03:52–0:03:57
Man kann auch innerhalb einer grösseren Stadt einen überschaubaren Raum haben,
0:03:57–0:04:00
der etwas Dörfliches hat.
0:04:00–0:04:05
Das hast du auch zu Winterthur, wenn du in ein Quartier rauskommst.
0:04:05–0:04:10
Sonst haben sie ja auch sehr dörfliche Charakter.
0:04:11–0:04:17
Genau. Das müssen wir noch einmal vertiefen. Aber jetzt habe ich noch ein Feedback erhalten.
0:04:17–0:04:21
Pascal hat geschrieben. Wenn ich das vorlese und beantworte,
0:04:22–0:04:24
muss ich ihr kein Mail schicken, denn das hört sie gerade.
0:04:25–0:04:29
Letztens habe ich eine Sendung gehört, vor etwa ...
0:04:30–0:04:34
Das haben wir noch in den Nullerjahren gemacht, ein Digi-Talk.
0:04:34–0:04:40
Dort habe ich schon ein Feedback von ihr vorgelesen. Sie ist seit ... Das sind 15 Jahre.
0:04:40–0:04:44
Dann sind wir wahrscheinlich mehr wieder 15 Jahre loszielig.
0:04:44–0:04:47
Und das finde ich schon mal super cool. Das ist mega cool.
0:04:47–0:04:50
Und danke vielmals für deine Treue.
0:04:50–0:04:52
Das ehrt mich.
0:04:52–0:04:57
Ich habe manchmal das Imposter-Syndrom. Ich weiss nicht, ob du das kennst.
0:04:57–0:05:06
Kevin, man hat immer das Gefühl, man ist eigentlich ein Aufschneider und kann das gar nicht so richtig, was man da alles macht.
0:05:06–0:05:10
Und wenn ich das höre, habe ich das Gefühl, Ich verdiene das gar nicht so richtig.
0:05:10–0:05:14
Haben das andere Menschen auch? Das haben noch viele Menschen.
0:05:14–0:05:20
Ich höre das. Früher hat man... Ich habe das eben auch.
0:05:20–0:05:26
Und ich glaube, es haben auch Leute, die häufig aus einer anderen sozialen Schicht
0:05:26–0:05:32
stammen, wenn sie eigentlich heute zugehörig sind.
0:05:32–0:05:39
Und das ist bei mir auch der Fall, weil ich ein Landei bin und so tun wie, wie nenne ich das,
0:05:39–0:05:42
was weiss ich, was Weltgewand und so wäre.
0:05:42–0:05:48
Also, aber jetzt, was Pascal geschrieben hat, und sie hat es auf Hochdeutsch geschrieben,
0:05:48–0:05:51
weil sie meinte, sie könne mit ihrem Zürich-Deutsch nicht gehen,
0:05:51–0:05:52
aber ich glaube, da hat sie sich getäuscht.
0:05:52–0:05:54
Ich hatte das schon, vielleicht kann ich mich einfach sonst...
0:05:54–0:05:58
Also, ich wollte mich einfach wieder einmal bei euch bedanken für eure Podcasts
0:05:58–0:06:05
und für mich als Hörerin ist es also schon angenehm, wenn mindestens zwei Personen im Studio sind.
0:06:05–0:06:13
Gell, Kevin? Man merkt, dass die Diskussion flüssiger ist, da ja beim Reden viele Dinge nonverbal laufen
0:06:13–0:06:14
und es so natürlicher ist.
0:06:15–0:06:19
Einen letzten Podcast habe ich super gefunden. Ich nehme an, das war der von letzter Woche.
0:06:19–0:06:23
Und auch die Tops und Flops zum Jahresende, aber auch die anderen.
0:06:23–0:06:27
Ich will mich also gar nicht beklagen. Ich hoffe, er macht noch möglichst lang weiter.
0:06:28–0:06:30
Und das hoffe ich ehrlich gesagt auch.
0:06:30–0:06:32
Und jetzt hören wir noch schnell ein bisschen Musik.
0:06:33–0:06:39
Stuck da, stimmt euch ein auf unser Hauptthema, das gerade um halb 8 kommt.
0:06:40–0:06:55
Music.
0:06:55–0:06:40
Ich bin gespannt.
0:06:55–0:07:03
Fast live aus Schaffhausen. Der Böse Bub Eugen mit Legoland.
0:07:03–0:07:15
Music.
0:07:15–0:07:21
Ja, ein Schüsseler. Ein Spielzeug, an dem sich Geister scheiden. Das ist das Lego.
0:07:21–0:07:27
Einerseits hat es ja einen hohen Reiz für uns Nerds und andererseits gibt es ja auch immer wieder Kritik,
0:07:27–0:07:32
dass die ursprüngliche Idee, die man einfach ein bisschen kreativ vor sich hin konstruiert und baut,
0:07:32–0:07:34
wegen dem Marketing
0:07:34–0:07:37
von diesem unternehmen, von diesem tänischen Unternehmen jüngst
0:07:37–0:07:39
fast ein bisschen vergessen gegangen ist.
0:07:39–0:07:42
Und jetzt, Kevin, du bist ein Lego-Fan, oder?
0:07:43–0:07:47
Ich bin ein Lego-Fan. Ich bin nicht mehr so ein Lego-Fan, aber ich bin schon ein Lego-Fan.
0:07:47–0:07:52
Aber immer noch so, dass wir diese Sendung jetzt machen können...
0:07:52–0:07:57
Ich habe erst gleich wieder Lego bestellt. Gut, gut, gut. Die sind glaube ich letzte Woche angekommen.
0:07:57–0:08:02
Darum, ich würde sagen, ich bin qualifiziert, wenn ich diese Sendung machen kann.
0:08:02–0:08:05
Ich bin... Ich weiss nicht, ob ich qualifiziert bin, aber ich finde...
0:08:05–0:08:12
Fangen wir doch mal mit dem Positiven an. Ich finde es ja wirklich cool an diesem Lego, dass das so Generationen verbindet.
0:08:12–0:08:17
Man kann hier zusammen als Vater mit seinen Kindern irgendetwas klüttern.
0:08:17–0:08:26
Für einen selber weckt das auch nostalgische Erinnerungen. Mir ist dann zum Beispiel eingefallen und ich musste recherchieren,
0:08:26–0:08:27
was ich eigentlich für Lego hatte.
0:08:28–0:08:32
Und eins ist mir aufgefallen, oder mir wieder eingefallen,
0:08:32–0:08:34
ich habe dann mal so eine Lego-Technik geschenkt bekommen.
0:08:34–0:08:38
Ihr könnt das googlen, ich glaube, es ist in unseren Show Notes sogar verlinkt.
0:08:38–0:08:42
Das war das Lego 8860 Autoschassi.
0:08:42–0:08:49
So ein interessantes Auto mit einem Differenzialgetriebe. Und ich habe herausgefunden, was ein Differenzialgetriebe ist.
0:08:49–0:08:54
Also irgendwie lässig, technisch. Man kann vieles damit machen.
0:08:54–0:09:02
Aber man kann es dann auch zu einer Wissenschaft und zu einer vielleicht fast ein bisschen Obsession treiben.
0:09:02–0:09:07
Und bist du, Kevin, eher obsessiv oder eher vernünftig?
0:09:08–0:09:13
Ich bin ein 40-jähriger Mann, der Lego kauft. Sagt das schon alles.
0:09:13–0:09:17
Nein, das sagt ziemlich viel. Das stimmt.
0:09:18–0:09:21
Was hast du denn für eins gekauft, als letztes, als du gerade angekommen bist?
0:09:21–0:09:27
Also, ich muss sagen, ich habe als Kind mega viel Lego gespielt und mega gerne.
0:09:28–0:09:36
Und dann hat meine Mutter einen riesigen Move gemacht und all unsere Lego Palten, sie hat sie nie weggegeben.
0:09:36–0:09:38
Das war ein riesiger Move.
0:09:38–0:09:43
Also wir haben uns dann so weisse Maler kübeliert, die sind im Keller gestanden über Jahre.
0:09:43–0:09:45
Und dann würde ich sagen, ich habe die vor.
0:09:45–0:09:49
20 Jahre habe ich die mal vorgenommen und alle zusammengebaut.
0:09:49–0:09:52
Ui. Und dann, es fehlen natürlich ein Million Teile, das ist natürlich so.
0:09:52–0:09:59
Ja. Aber so, zum Beispiel das grosse Lego Pirater Schiff und so, das habe ich. Das ist super. Aber, und...
0:10:00–0:10:05
An dem hatte ich Freude. Dann hast du zuerst aber ein halbes Jahr lang diese Steine sortieren müssen.
0:10:05–0:10:06
Hey, drehst du durch?
0:10:06–0:10:08
Hm. Ja.
0:10:08–0:10:15
Auf jeden Fall haben wir das zusammengebaut und dann habe ich all die Lego in einzelne Plastiksäcke getan,
0:10:15–0:10:18
dass zumindest nicht mehr alles in einem Kübel ist.
0:10:18–0:10:21
Und dann haben wir das wieder in den Keller runter geschildert und es war wieder erledigt.
0:10:21–0:10:28
Und dann ist vor ein paar Jahren von Lego der alte Angler...
0:10:28–0:10:33
Die alte Angerhütte? Der alte Angerladen.
0:10:34–0:10:36
Ui, ich muss das glaube ich schnell googeln.
0:10:36–0:10:45
Ja, das ist ein mega schönes Set und ich habe ja so mein Ding mit Norwegen und ich gehe dort fischen und ich mag diese Stege und diese alten Häuser.
0:10:46–0:10:51
Und dieser alte Anglerladen hatte halt so ein bisschen diesen Look.
0:10:51–0:10:52
Oh ja.
0:10:53–0:10:58
Das hat so einen alten norwegischen Haus, wo ein Fischerladen ist und ich dachte, das kaufe ich mir.
0:10:58–0:11:04
Mittlerweile, und das ist jetzt das coole an Lego, das Set kostet Monatsmieten. Das kostet 600 Franken.
0:11:05–0:11:14
Ja, da steht bei Lego Old Fishing Store Retired Product. Also mit einem Turm und einer lotterigen Hütte und so.
0:11:14–0:11:16
Das ist wirklich charmant.
0:11:17–0:11:25
Und das war wie die Lego Ideas Geschichte. Dort hat das angefangen, dass eigentlich Leute ihre Ideen einreichen konnten und Lego die umgesetzt haben.
0:11:25–0:11:27
Und ich fand, das hat einen anderen Look.
0:11:28–0:11:32
Also nicht mehr der Lego verspielte Look, sondern da kommt jetzt etwas Neues.
0:11:32–0:11:36
Und mit dem hat es dann eigentlich angefangen und dann habe ich mir angefangen,
0:11:36–0:11:41
all die Sets zu kaufen, also alle neuen Sets, die dann herausgekommen sind, die mir gefallen haben.
0:11:41–0:11:43
Ich habe dann auch noch Sets geschenkt bekommen.
0:11:44–0:11:50
Die neuesten, die jetzt dazugekommen sind, sind die neuen Indiana Jones Sets. Ja.
0:11:50–0:11:55
Und die fand ich cool. Darum habe ich mir alle drei gekauft.
0:11:55–0:11:57
Indiana Jones vom Film.
0:11:57–0:12:03
Da hat man Szenen aus dem ersten Film als Lego und Nano gebaut. Mhm.
0:12:04–0:12:06
Und dort fand ich, die sind cool. Ähm ...
0:12:07–0:12:11
Ich glaube, um die 120 Fr. und um die 40 Fr. und um die 20 Fr. ...
0:12:11–0:12:14
Also, um die 200 Fr. haben alle gekostet.
0:12:15–0:12:32
Man sieht hier auch schon das Marketing, Also das Marketing, das wahrscheinlich schon genial ist, dass man da die Lego, die jeder kennt, mit diesen Franchises aus Film und Kultur und aus Popkultur zusammenbringt, eben auch mit Star Wars und all dem.
0:12:32–0:12:38
Das ist schon recht genial, das muss man schon sagen. Und es hat dann auch ein bisschen eine Schattenseite, finde ich.
0:12:38–0:12:42
Aber jetzt müssen wir, glaube ich, an dieser Stelle ein bisschen Theorien machen.
0:12:42–0:12:50
Lego, das ist ja eigentlich der Begriff, der Marketingbegriff und man muss da ein wenig aufpassen, weil wenn man den braucht...
0:12:50–0:12:55
Ja, wir sind schon am Arsch. ...im falschen Zusammenhang, dann wird verklagt von Lego.
0:12:55–0:13:02
YouTuber ist das passiert. Wie hat der einen geheissen, der YouTuber, der mal verklagt wurde in...
0:13:02–0:13:07
Der Held der Steine. Der Held der Steine. Stefan, Marc...
0:13:07–0:13:10
Ich weiss nicht mehr wie der heisst. Thomas! Irgend so etwas, hä?
0:13:10–0:13:16
Und darum müssten wir eigentlich Klemmbausteine, Knoppenbausteine oder Steckbausteine nennen.
0:13:16–0:13:25
Das sind modulare Konstruktionselemente, die üblicherweise aus Kunststoff gefertigt sind
0:13:25–0:13:31
und sich formschlüssig zusammenbauen lassen. Ich finde das noch schön beschrieben.
0:13:31–0:13:35
Auf Wikipedia kann man das alles nachlesen.
0:13:35–0:13:38
Und die Kerneigenschaften sind Modularität.
0:13:38–0:13:44
Also man kann aus Einzelteilen grosse Ganze bauen. Variabilität.
0:13:45–0:13:53
Bereits sieben gleichfarbige 4x2 Steine erlauben über 85 Milliarden Kombinationsmöglichkeiten.
0:13:54–0:13:58
Das musst du mal auf der Zunge. Stimmt das?
0:13:58–0:14:02
Ja. Ich weiss es nicht. Ich glaube es jetzt. Krass.
0:14:02–0:14:06
Und eben man kann es auseinandernehmen und wieder zusammenbauen und so. Und eben ja.
0:14:07–0:14:11
Und dann ist das Lego mal, die kommen aus Dänemark, in Billund.
0:14:11–0:14:20
Gehört zu den drei grössten Spielwarenherstellern der Welt nach Erlös und ist seit 2020 der grösste nach Umsatz.
0:14:20–0:14:22
Und dann habe ich aber noch ein bisschen Geschichte geschaut und herausgefunden,
0:14:23–0:14:26
dass Lego diese Steine gar nicht erfunden hat.
0:14:27–0:14:34
Sie haben nämlich ursprünglich diese Holzspielzeuge gemacht. Ja, die Holzenten.
0:14:35–0:14:37
Du kennst die?
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Es gibt ein schönes Youtube-Video, das über die Geschichte von Lego geht.
0:14:42–0:14:48
Darum habe ich das irgendwann erfahren, dass die mit Holzspielzeugen angefangen haben.
0:14:48–0:14:51
Ja, und dann ist ihnen so ab und zu das Lager runtergebrannt.
0:14:52–0:15:00
Jetzt hören wir auf. Und dann hat es im Jahr, das kann man auch, History of Lego, im englischen Wikipedia,
0:15:01–0:15:05
1947 haben Ole Kirk und Gottfred Muster.
0:15:06–0:15:13
Diese Bausteine erhalten von einem englischen Unternehmen namens Kiddycraft
0:15:14–0:15:20
und dann haben sie das adaptiert und sind irgendwie an das Patent gekommen
0:15:20–0:15:25
und haben dann angefangen diese Lego Bricks,
0:15:25–0:15:33
1953 ist das passiert, haben diese Bausteine einen neuen Namen erhalten Lego Mursten oder Lego Bricks.
0:15:33–0:15:37
Vorher haben sie irgendwie anders geheissen, aber das sehe ich jetzt gerade nicht, wie sie heissen.
0:15:37–0:15:40
Und eben, also ist eigentlich, alleine die Geschichte ist noch spannend.
0:15:41–0:15:45
Wie man, wie man, nicht heute, wo man sagt, da musst du einen Businessplan haben,
0:15:45–0:15:51
dann gehst du zu der Bank und sagst, das machen wir, das haben wir evaluiert, das verkauft sich so.
0:15:51–0:15:54
Wir haben einen Businessplan in den ersten zwei Jahren verkauft,
0:15:54–0:16:01
haben wir 10 Millionen Päckchen von denen, sondern man hat sich daran angetastet.
0:16:01–0:16:04
Und das finde ich ein wenig schade, dass man das heute nicht mehr so kann,
0:16:04–0:16:07
wenn man so ein Unternehmer ist, sich an eine Idee anzutasten.
0:16:07–0:16:08
Das ist so, das stimmt.
0:16:09–0:16:18
Aber ja, also ich glaube Lego, es war mal dieser Schritt, man hat Holzsachen gemacht,
0:16:18–0:16:22
dann ist man auf den Lego-Stein gekommen, und dann hat man sich angefangen zu verzetteln.
0:16:23–0:16:25
Das ist eben auch noch spannend bei Lego. Und nachher ist eben...
0:16:27–0:16:29
Was haben sie gemacht? Die Freizeitpark...
0:16:30–0:16:38
Kinderkleider... Ja, die haben jemals das Zeug gemacht. Weil Lego als Brand cool...
0:16:38–0:16:44
Hat auch mega gut funktioniert in den 80er Jahren. Und nachher ist es wie so ein bisschen unter den Händen
0:16:44–0:16:48
weggestorben in den 90er, 2000er Da war Lego nicht mehr cool.
0:16:48–0:16:52
Warum denn? Weisst du das noch? Hast du das...
0:16:53–0:16:58
Vielleicht Gameboy? Spielkonsolen? Also es hat sich dort...
0:16:58–0:17:02
Es muss sich in den 90er Jahren irgendetwas verschoben haben.
0:17:02–0:17:04
Weil bei uns in den 80er...
0:17:04–0:17:08
Ich sag jetzt mal als Kind, Lego war das Ding bis irgendwie 1990.
0:17:08–0:17:12
Und dann ist das wie weggestorben. Und ich meine, 1989 kam der Gameboy.
0:17:12–0:17:18
Und dann kamen die Spielkonsolen. Und vielleicht war Lego einfach nicht mehr cool.
0:17:18–0:17:20
Und dann haben sie sich verzettelt.
0:17:21–0:17:25
Und 2003, 2004 waren sie kurz vor dem Konkurs.
0:17:26–0:17:30
Also dort war Lego ein Weltkonzern und kurz vor dem Konkurs.
0:17:31–0:17:31
Spannend.
0:17:32–0:17:35
Und dann kam das Ganze mit diesen...
0:17:36–0:17:42
Lizenzprodukte, Star Wars und so. Und dann hat sich Lego in der kürzesten Zeit wieder erholt,
0:17:42–0:17:49
weil das Lego Star Wars, also vor allem mit Star Wars, das ist so eine erfolgreiche Reihe, wo das wieder völlig durch die Decke ist.
0:17:49–0:17:52
Und plötzlich war Lego wieder cool.
0:17:52–0:17:57
Ich finde das Lego, es ist ein Phänomen. Und wenn man jetzt an dieser Stelle vielleicht...
0:17:57–0:18:03
Zahlen im Radio sind immer schwierig, aber ich habe ein paar Statistiken gefunden, die ich eben schon noch witzig finde.
0:18:03–0:18:12
Da hat jemand behauptet, sie hätten herausgefunden, wie viele Steine das Lego produziert hat seit dem ominösen 1954.
0:18:12–0:18:22
700 Milliarden Steine behauptet die. Ich weiss nicht, wie sie das herausgefunden haben, ob Lego jeden einzelnen zählt und irgendwo in ein Buch eingeschrieben hat.
0:18:22–0:18:30
Auf jeden Fall würde das, wenn du die Menschen nimmst, auf jeden einzelnen Menschen würden das 94 Steine machen.
0:18:30–0:18:32
Das ist massiv, wenn du dir das vorstellst.
0:18:32–0:18:39
Es gibt ja dann doch noch einige Länder, wo Kinder wahrscheinlich andere Probleme haben,
0:18:39–0:18:41
als wie viele Lego sie jetzt gerade besitzen.
0:18:41–0:18:48
Also, finde ich verblüffend. Dann gibt es auf bricklink.com,
0:18:48–0:18:53
kann man schauen, wie viele Steine es gibt, etwa 63'000 verschiedene Teile gelistet.
0:18:53–0:18:56
Allerdings gibt es dort solche, die dann zum Teil den gleichen Stein
0:18:56–0:19:00
mit den kleinsten Variationen mehrfach gelistet haben.
0:19:00–0:19:04
Es sind also etwa 15'000 unterschiedliche Elemente, sagt man so.
0:19:04–0:19:06
Und jeden Tag auch das Verblüffende.
0:19:07–0:19:14
Werden angeblich etwa 200 Millionen neue Steine produziert, macht 8,3 Millionen Steine pro Stunde,
0:19:14–0:19:21
139'000 Steine pro Minute oder 2'300 Steine pro Sekunde. Stimmt das? Krass.
0:19:22–0:19:27
Also wenn das stimmt, wäre das unglaublich krass. Kann man auch, aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das stimmt.
0:19:28–0:19:31
Wenn ihr mal in dieser Fabrik gewesen seid und ein Video gemacht habt,
0:19:31–0:19:38
wie eine Maschine 2'300 Steine pro Sekunde ausspuckt, Hätte ich das ge...
0:19:38–0:19:42
Vielleicht ist es nicht eine Maschine, vielleicht haben es ja mehrere.
0:19:42–0:19:43
Aha, und mehrere Fabriken.
0:19:44–0:19:45
Aber... Vielleicht.
0:19:46–0:19:50
Es ist aber schon unfassbar. Es gibt schon wahnsinnig viele.
0:19:50–0:20:00
Also ich würde das in Frage stellen, aber vielleicht müssen wir da ein Crowdsourcing-Projekt draus machen und herausfinden, ob das wirklich wahr ist.
0:20:00–0:20:11
Also wenn ihr da Insider-Informationen habt, auch gerne live in diese Sendung über das Gästebuch auf Stadtfilter oder via Discord, dann können wir da gleich darauf zurückgehen.
0:20:11–0:20:19
Aber eben, also man sieht, man kann genug Steine fähren vorhanden, es braucht eigentlich jetzt nur noch die Idee, was man bauen kann.
0:20:19–0:20:33
Bist du jemand, der lieber ein Set hat, das man klar nach der Anleitung baut und dann stellt man es in einen Schrank und macht nie mehr etwas dran?
0:20:33–0:20:40
Oder bist du lieber jemand, der frei baut, also einfach eine Idee hat und dann mit den Steinen, die da sind, schaut, wie weit das kommt?
0:20:41–0:20:52
Nein, das mache ich nicht. Ich bin wirklich ein Setbauer. Also ich habe mittlerweile wahrscheinlich, ich würde sagen, zwischen 20 und 30 Lego-Sets, die ich habe.
0:20:53–0:20:58
Und dort ist es immer so, dass ich die baue und dann stelle ich die auf, meistens im Büro, und dann sind die dort.
0:20:58–0:21:03
Und dann nehme ich sie irgendwann auseinander und dann kommen sie wieder in eine Kiste und dann baue ich das Nächste.
0:21:03–0:21:10
Ich habe zum Beispiel 5 oder 6 so ganz kleine Weihnachts-Lego-Sets, einen Weihnachtsbaum oder ein Lebkuchenhaus oder so.
0:21:10–0:21:15
Und die nehme ich dann irgendwann Mitte November vor und dann baue ich die Sets zusammen
0:21:15–0:21:19
und dann hast du eine halbe Stunde pro Set und dann stehen die einfach rum
0:21:19–0:21:21
über die Weihnachtszeit und dann nach Weihnachtszeit
0:21:21–0:21:23
ruhe ich das wieder zusammen und tu es wieder weg
0:21:23–0:21:27
also bei mir ist das Bauen halt auch etwas meditatives,
0:21:27–0:21:33
ich baue wirklich zum ich dass ich nicht denken muss wenn mich irgendetwas aufregt
0:21:33–0:21:36
und dann leg ich ein bisschen Lego bauen eine Viertelstunde und dann ist es wieder gut
0:21:37–0:21:42
aber ich bin jetzt nicht Ich bin nicht der, der seine Vitrine stellt und nicht mehr anlangt.
0:21:43–0:21:45
Und ich bin jetzt auch nicht der, der ganze Städte und so baut.
0:21:45–0:21:49
Ich finde das auch faszinierend, wenn die Leute das machen. Aber ich glaube für das habe ich dann Zeit.
0:21:50–0:21:56
Wieder nicht. Das finde ich faszinierend und ich finde das jetzt auch wirklich
0:21:56–0:22:00
aufschlussreich, dass man diese Sendung macht, weil ich bin eigentlich das Gegenteil von dir.
0:22:00–0:22:04
Ich finde diese Set, ich verstehe eigentlich theoretisch schon die Faszination,
0:22:04–0:22:07
aber ich habe eigentlich lieber eine Kiste mit völlig ungeordneten
0:22:08–0:22:14
und einer überschaubaren Anzahl von unterschiedlichen Steinen, wo ich einfach sagen kann,
0:22:14–0:22:18
ich bin jetzt hier mit meiner Tochter und wir bauen irgendwie, wir entscheiden uns jetzt,
0:22:18–0:22:22
ob wir einen Zoo bauen oder eine schöne Villa oder ein Polizeirevier
0:22:22–0:22:26
oder eine Brücke oder was auch immer.
0:22:26–0:22:30
Dann bauen wir das aus diesen Steinen. Und es ist eigentlich offen.
0:22:30–0:22:35
Wir haben keinen Plan, obwohl ich die Faszination der Pläne verstehe.
0:22:35–0:22:41
Aber man muss schon sagen, dass es marketingmässig eine geniale Idee war, mit diesen Sätzen.
0:22:41–0:22:54
Denn wenn du darüber nachdenkst, Nach meinem Prinzip brauchst du einfach eine Kiste mit 500 oder 300 Steinen, um etwas zu ausbauen.
0:22:54–0:22:58
Wenn du diese hast, musst du nie mehr zu Lego gehen, um etwas Neues zu kaufen.
0:22:58–0:23:03
Aber mit diesen Sets kannst du den Leuten alle zwei Wochen wieder etwas verkaufen.
0:23:03–0:23:16
Und das läuft und läuft und läuft. Und es gibt auch dann diese Sammlerstücke, es gibt diese Lego-Sets, die es nicht mehr gibt, die teurer werden, die auf Auktionen gehandelt werden und so.
0:23:16–0:23:19
Also das ist schon eigentlich genial.
0:23:20–0:23:25
Weil das Marketing wahrscheinlich da das Konzept dieses Unternehmens völlig verändert hat.
0:23:26–0:23:37
Es gibt ja auch Internetseiten, wo du 3 Monate ein Sabbatical machst.
0:23:37–0:23:42
Da kannst du all deine Lego Teile im Inventar auf eine Internetseite erfassen.
0:23:42–0:23:47
Und dann kannst du sagen, ich würde jetzt gerne dieses Modell bauen.
0:23:47–0:23:52
Und dann sagt es dir genau, diese Teile hast du, diese fehlen dir ganz.
0:23:52–0:23:55
Könntest du aber nehmen, weil es in einer anderen Farbe ist.
0:23:55–0:24:02
Blablabla. Du kommst dann wie aus dem Inventar, sagt es dir, du kannst das bauen, du kannst das bauen, du kannst das bauen.
0:24:02–0:24:06
Die Anleitung von Lego findest du ja online. Ja. Das heisst, du kannst das eigentlich so nachbauen.
0:24:07–0:24:11
Lego ist jetzt nicht unbedingt Fan von dem. Sie finden es nicht so cool, dass man das kann.
0:24:11–0:24:15
Sie finden es auch nicht so cool, dass man eben Einzelteile online kaufen kann.
0:24:15–0:24:20
Aber das ist halt so die Gegenbewegung, die dann wirklich sagt, ja gut, ich muss jetzt nicht für jedes Set
0:24:21–0:24:27
ähm das komplette Pack kaufen, weil mir zwei Teile fehlen.
0:24:27–0:24:29
Und dann hat sich wahrscheinlich das Marketing-Vollego überlegt,
0:24:29–0:24:33
aha, jetzt machen wir einen riesen Move, jetzt entwickeln wir einfach für jedes Set.
0:24:34–0:24:39
Ein Teil in der Farbe, das es dann nur dort gibt. Ja, oder irgendeine Form, wo es...
0:24:39–0:24:42
Ja, genau, wo du dann nur einmal bekommst. Ja.
0:24:42–0:24:46
Ja, das ist ein bisschen hohl. Aber, ja, Marketing ist halt so.
0:24:47–0:24:50
Und das ist halt das Problem von Lego.
0:24:50–0:24:56
Weil, also das ist immer das, was ich sage, wenn man Diskussionen hat über Plastik, sage ich,
0:24:56–0:25:00
Plastik ist das geilste Material auf dieser Welt, das wir erfunden haben.
0:25:00–0:25:01
Wir nutzen es falsch.
0:25:02–0:25:07
Aber Plastik in Lego? Sorry, das hält seit 50 Jahren und geht nicht kaputt.
0:25:08–0:25:19
Ja, eben, das ist genau das, wenn du siehst, wie robust das Spielzeug ist dass man eben auch Kinder, die wirklich nicht sorgfältig damit umgehen,
0:25:19–0:25:23
dass man das aber auch Jahre später gibt es das einfach noch.
0:25:23–0:25:31
Und genau das, was ich auch wirklich kritisieren würde, ist, dass die vielen Teile, die es dann gibt...
0:25:31–0:25:37
Ich habe das letztes Mal beblockt. Da habe ich geschaut, was meine Tochter da hat.
0:25:37–0:25:43
Da hat sie so ein Ferienwohnmobil bekommen, Für was weiss ich was, für 5-Jährige oder so.
0:25:43–0:25:45
Und das kannst du dir nachschauen.
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Das hat 170 Steine, besteht es darauf. Und 97 davon sind unterschiedlich.
0:25:52–0:26:00
Also eigentlich die meisten gibt es nur ein einziges Mal. Und dann gibt es noch so ein paar wenige, die es 3, 4 oder 5 Mal gibt.
0:26:00–0:26:04
Und das eine, und das hat dann dem Blogpost den Titel gegeben,
0:26:04–0:26:10
das ist, eins gibt es 8 Mal, das ist der Rost mit Bodennut in Weiss.
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Das gibt es acht Mal. Und das finde ich...
0:26:13–0:26:18
Vielleicht gäbe es ja auch so eine... ...ein bisschen normalere Variante.
0:26:18–0:26:20
Trotzdem mit verschiedenen...
0:26:21–0:26:27
Mit verschiedenen Steinen, aber nicht derartig mengenmässig, einfach, einfach, dass es
0:26:27–0:26:33
so viele unterschiedliche braucht. Das macht mich wahnsinnig und ich kann auch schlecht damit umgehen und es stresst mich,
0:26:33–0:26:36
wenn ich eine riesen Kiste habe, dann, wo einfach so viele
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Steine drin sind und ich keine Ahnung mehr was man da draus machen könnte. Ich habe dann mal so eine App,
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so eine Brickit-App gibt es, wo du kannst diese Steine schön auslegen und sie fotografieren und dann
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Probiert sie mittels KI.
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Funktioniert nicht.
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Es kann eigentlich gar nicht funktionieren, weil ich meine, wenn du nur ein paar wenige hast, dann geht es vielleicht.
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Aber wenn du so viele hast, die musst du von allen Seiten sehen,
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dass du sagen kannst, was das jetzt für einer ist.
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Und das ist halt einfach ein bisschen absurd, finde ich jetzt.
0:27:13–0:27:20
Aber es funktioniert, glaube ich. Wenn man sieht, was man als Sammler daraus machen kann.
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Letztes Jahr war offenbar der 90. Geburtstag von Lego. Zumindest vom Unternehmen.
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Weil wir wissen, dass die Steine noch nicht ganz so lange gibt.
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Und dann hat Heise die abgefahrensten Sammelobjekte zusammengestellt.
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Das NES, das Nintendo Entertainment System, also eine Spielkonsole,
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Du konntest... äh... Lego bauen.
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Spielkartridge und so und äh Die hab ich. Die hast du?
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Die hab ich. Dort hab ich gefunden, das könnte ein spannendes Set sein, das vielleicht Wert
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bekommt und es war lustig zu bauen weil du kannst die
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Kassette, die Kartridge, die kannst du wirklich rein tun. Mhm.
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Find ich noch cool. Aber kannst du sie nicht am Fernsehen anhängen oder doch?
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Es hat einer auf YouTube, der es umgebaut hat. Der hat eine Nintendo-Konsole auseinandergenommen,
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die ganze Elektronik rausgenommen und hat sie mit Lego-Mantel wieder zusammengebaut.
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Kann man machen, wenn man... Auch wieder, sabbatical, nichts zu tun. Genau.
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Eben, ich glaube, darum ist das Thema schon richtig in diesem Nerdfunk.
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Es hat einfach wahnsinnig viele Nerd-Aspekte. Eben, ein anderes Set wäre ja
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der Star Wars Millennium Falcon. Ich glaube, der hat... Tausend Stuten.
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Ja, eben, der ist unfassbar... schwierig finde ich aber da ist halt auch,
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bei Lego hat sich in den letzten zwei Jahren, sag ich jetzt mal, die Strategie
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nochmal geändert, weil sie gehen jetzt,
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auf die Verpackung, schreiben sie jetzt 18 plus, ok,
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und das heisst, es ist einfach teuer, das ist Begründung es ist nicht, weil es mehr Teile hat, es ist nicht, weil es
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schwieriger zu bauen ist, sonst ist es einfach teurer. Und dann ist es 18+. Und plötzlich
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können Sie zum Beispiel Lord of the Rings Rivendell, ist ein neues Set, das rausgekommen
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ist für 549 Franken. Wow! Ja! Ja! Also, sorry, geht es bei euch? Und, also, ich glaube.
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Wir sind nicht beim Maximum. Nein, wir sind nicht. Also, wir können glaube ich schon,
0:29:40–0:29:43
Ich muss jetzt mal schnell schauen, der Eiffelturm...
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679 Fr.
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Kannst den Eiffelturm bauen und dort bist du in einer Zielgruppe 18,
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ja das ist scheissegal was es kostet dort bist du bei einem Sammler und dort ist das Rationale,
0:30:02–0:30:06
das ist weg, dort geht es nicht ums Spielen dort geht es nicht ums Spielen mit Kindern
0:30:06–0:30:12
sondern dort geht es wirklich nur noch ums Sammeln ums Haaren, ums,
0:30:12–0:30:16
ich weiss es auch nicht genau, aber um eine andere Geschichte
0:30:16–0:30:20
Sie hat sich das natürlich überlegt und gesagt, so können wir einen anderen Markt aufmachen.
0:30:20–0:30:30
Und jetzt haben wir eine andere Kundschaft. Ja, genau. Da gibt es wirklich B-Seiten, wo ich sage, warum sollen sie das nicht machen?
0:30:30–0:30:35
Es wird niemand gezwungen, das zu kaufen. Wir haben freie Marktwirtschaft und Kapitalismus.
0:30:35–0:30:38
Also, du kannst es machen oder du kannst es bleiben lassen.
0:30:38–0:30:42
Und wenn es Leute gibt, die das zahlen, wieso auch nicht?
0:30:43–0:30:50
Und das finde ich eigentlich völlig in Ordnung, wenn man das andere nicht ganz aus den Augen lassen würde.
0:30:50–0:30:56
Das könnte man ja auch ein bisschen, wenn wir jetzt wieder auf der Nerd-Seite sind, sagen,
0:30:56–0:31:04
okay, dann machen wir doch für Leute, die Spass haben, es gibt ja auch die Basissets,
0:31:04–0:31:06
die du einfach mit den Grundsteinen kaufen kannst.
0:31:06–0:31:14
Und dann gibt es für diese Leute jede Woche oder jeden Monat in einer App wieder neue Ideen,
0:31:14–0:31:18
wo du siehst, was du mit deinen Steinen kannst machen.
0:31:18–0:31:31
So könnte man ja auch weniger auf umsatztrimmte Wege gehen. Dann hätte ich eigentlich auch nichts dagegen.
0:31:31–0:31:40
Und eben keine Leute zu verklagen, die dann halt YouTube-Videos machen und Lego sagen statt Klembaustein und so.
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Und vielleicht auch...
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Wieso nicht Anleitungen für 3D-Drucker, wo Leute ein eigenes Teil
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brauchen, das nur sie für ein Projekt brauchen, das ihnen hilft.
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Irgendeine App, wo du sagen kannst, okay, sag, was dieses Teil können sollte.
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Und wir helfen dir in der App das Designen und wir schicken es an deinen 3D-Drucker
0:32:05–0:32:08
oder wir schicken es an einen Dienstleister,
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der dir das ausdruckt.
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Das wäre doch eine coole Nerd-Möglichkeit.
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Ich meine, du kannst es auch einfach so. Es gibt diese Informationen zu diesen 3D-Druckern auch so.
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Und da gibt es zum Beispiel, ich habe das auch von einem Hörer dieser Sendung bekommen,
0:32:23–0:32:29
wo man dann diese Duplos mit einer Briobahn, mit einer Holzeisenbahn verbinden kann.
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Und dann kannst du wunderbare Brücken bauen für deine Holzeisenbahn mit diesen Duplosteinen.
0:32:37–0:32:41
Und die sitzen dann schön, die Schienen schön in dieser Brücke.
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Und das, so Sachen finde ich eben genial. Und das gehört zu dem Nerd-Aspekt von diesen Legos.
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Und da gibt es schon einige. Hast du mal diese Mindstorms ausprobiert?
0:32:52–0:32:54
Nein, da bin ich raus.
0:32:55–0:33:00
Die habe ich nie getestet. Genau, ich eben auch nicht. Also die konnte man programmieren
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und so interaktive quasi Bauwerke bauen und so.
0:33:06–0:33:12
Und wenn wir noch bei den schrägeren Sachen sind, habe ich in den Show Notes
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noch ein YouTube-Video von Leuten, die Lego-Cosplay machen.
0:33:17–0:33:23
Sie verkleiden sich als Legomänner und machen ein Theaterspiel.
0:33:23–0:33:25
Das ist ja megaunpraktisch.
0:33:25–0:33:26
Ja.
0:33:26–0:33:31
Die sind auch nicht besonders sexy. Wenn ich Cosplay machen würde,
0:33:31–0:33:36
würde ich mir wohl eine andere Betätigungsschule suchen.
0:33:36–0:33:42
Ich würde nicht das Lego Mäntel sein. Definitiv nicht. Genau.
0:33:42–0:33:50
Abschliessend, findet man Lego blöd oder trotzdem gut? Oder hadert man mit Lego?
0:33:50–0:33:52
Oder wie fühlen wir uns?
0:33:52–0:33:58
Im Moment fühle ich mich so, dass ich vor dem Kauf des Fischerladens ein Lego Fan war.
0:33:58–0:34:01
Ich fand die Marke cool und fand cool, was sie vertritt.
0:34:02–0:34:08
Mittlerweile finde ich, Die Idee des Klemmbausteins finde ich super, immer noch.
0:34:08–0:34:13
Da gibt es nichts. Das finde ich ein mega lässiges Produkt. Die Haltung von Lego.
0:34:14–0:34:19
Eben, wir klagen andere Hersteller an, weil sie diesen Stein nutzen.
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Das Patent ist schon lange ausgelaufen. Das dürfen andere machen.
0:34:22–0:34:23
Aber Lego kriegen immer noch.
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Wir klagen YouTuber ein. Wir gehen auf Webseiten los, wo irgendwelche Steine gekauft werden können.
0:34:30–0:34:32
Haltung von Lego.
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Das ist total dumm. Darum geht mir dieser Konzern auf die Nerven.
0:34:35–0:34:40
Preise von Lego sind astronomisch geworden absurde Preise.
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Finde ich nicht mehr cool. Ich kaufe mir auch wirklich Sets, die ich lässig finde, nicht mehr,
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weil ich einfach finde, das hat einen Preis, den ich nicht mehr zahlen möchte.
0:34:47–0:34:52
Und darum mal die anderen Anbieter anschauen, was die so haben.
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Weil da kommt man teilweise wirklich coole Sets über von diesen Klemmbausteinen
0:34:56–0:34:58
zu einem Bruchteil des Preises.
0:34:59–0:35:04
Genau, und zum Bogenschlag zur digitalen Welt, da sieht man ja, dass Offenheit ...
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Wenn du offene Standards und offene Schnittstellen hast, das kannst du 1 zu 1 auf Lego übertragen,
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dann kannst du die Informationen eines Herstellers mit dem anderen Hersteller verknüpfen.
0:35:18–0:35:24
Sprich, man könnte auch die untereinander mischen. Es gäbe einen schönen Standard.
0:35:24–0:35:34
Die Lego-Bausteine oder die Klemm-Bausteine des Herstellers A wären 1 zu 1 interoperabel zum Hersteller B.
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Und ich glaube, es gibt ja gerade in der Software-Welt immer diese Beispiele, die zeigen, dass die Summe von dem, was du dann bekommst, eben grösser ist,
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als die Einzelteile und dass eben alle etwas davon haben und man nicht verliert, sondern alle gewinnt.
0:35:50–0:35:53
Und ich glaube, das wäre auch bei diesem Lego so. Meinst du nicht auch?
0:35:54–0:35:58
Es müsste ein Umdenken stattfinden, glaube ich, von einem Konzern,
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der einfach gewinnorientiert ist, um wirklich zu den ursprünglichen Werten,
0:36:01–0:36:07
wo es darum geht, hey, wir wollen etwas Cooles machen, was zum Spielen ist, was den Leuten Freude macht und die Leute inspiriert.
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Das ist glaube ich vergessen gegangen auf dem Weg.
0:36:11–0:36:23
Music.

Mit dem heutigen Thema verbinden wir positive Gefühle: Wir sehen, wie es die Generationen verbindet und wie es dazu führt, dass Eltern und Kinder eine gemeinsame Leidenschaft ausleben. Wir erleben an uns selbst, wie damit warme, nostalgische Erinnerungen verbunden sind und wir noch heute an unser erstes Set erinnern – und die Faszination, wie aus einem riesigen Haufen Einzelteile mit viel Geduld und Sorgfalt schliesslich ein grosses Ganzes entstand, das unsere Fantasie beflügelt.

Und dieses Spielzeug hält auch vielerlei Anknüpfungspunkte für uns Nerds bereit: Wir können es mit unserer Begeisterung für Harry Potter, «Star Wars», Supermario oder «Minecraft» verbinden. Es gibt Digitalisierungsmöglichkeiten und wer einen besitzt, kann seinen 3D-Drucker mit diesem vielseitigen Produkt einsetzen und es mit anderen Spielsachen in Verbindung bringen, für die der Hersteller kein müdes Lächeln übrig hat.

Es geht in der heutigen Sendung um Lego – aber nicht nur um die erfreuliche Seite, sondern auch die Kritik. Warum glaubt dieser dänische Konzern, Youtuber verklagen zu müssen, nur, weil sie aus Versehen ein Nicht-Lego-Teil als Lego – statt als Klemmbaustein – bezeichnet haben? Und ist vor lauter Marketing und Gewinnoptimierung nicht die ursprüngliche Idee, nämlich das freie und nur durch die Fantasie der Spielerin begrenzte Konstruieren ins Hintertreffen geraten? „Wie aus einem Spielzeug eine Nerd-Obsession wurde“ weiterlesen

Auf digitalem Weg zum Wissen

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00:00–0:00:09
Music.
0:00:10–0:00:15
Blöde Musik! Und nein, ich fand das eigentlich keine blöde Musik.
0:00:15–0:00:20
Du Kevin, stehst du so auf so völlig entspannte, relaxte Musik?
0:00:21–0:00:28
Ich habe heute den ganzen Tag Emancipator gehört. Das ist eine Band, die nur so wirklich so,
0:00:28–0:00:30
ganz ruhige Musik macht.
0:00:30–0:00:35
Und ich bin auf diese gekommen während meiner Ausbildung, weil...
0:00:35–0:00:40
Man fängt super an mit einem super Thema. Auf jeden Fall...
0:00:41–0:00:44
...haben wir jemanden gehabt, der uns an einer Suizid-Hotline gearbeitet hat.
0:00:44–0:00:49
Und der hat diesen Leuten immer gesagt, sie sollen Emancipator hören.
0:00:49–0:00:56
Weil das macht irgendwas mit den Leuten. Und ich habe diese Musik dann irgendwann gehört und finde sie mega gut.
0:00:57–0:01:05
Also, um wirklich so entspannend irgendetwas zu machen, finde ich das einen mega coolen Sound.
0:01:05–0:01:08
Du suchst gerade... Ich wollte gerade schauen, ob wir das haben.
0:01:08–0:01:38
E-Man-C-E-Man-C-E-Man-C-A-M-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A-N-A
0:01:38–0:01:40
Wir hören zumindest mal die Wehen.
0:01:41–0:01:46
Wir machen ja selten Musiksendungen. Auch wenn wir finden, wir müssten das ab und zu.
0:01:47–0:01:57
Music.
0:01:57–0:02:02
Ich finde es sehr entspannend. Fast ein bisschen zu. Man sollte ja auch noch gewisse...
0:02:02–0:02:06
Nein, es hat aber trotzdem das ein bisschen Treibende, habe ich für mich gefunden.
0:02:08–0:02:10
Es ist nicht... Es ist nicht Liftmusik. Nein, Liftmusik ist...
0:02:10–0:02:14
Und es ist eben auch nicht Loungemusik. Es ist so irgendetwas zwischen den...
0:02:15–0:02:17
Und mir passt das noch zum Arbeiten. Ich mag das noch.
0:02:17–0:02:20
Ich dachte, der Typ ist aber nie Musik zu hören zum Arbeiten.
0:02:20–0:02:21
Hast du doch mal gesagt.
0:02:21–0:02:24
Also, oft lasse ich...
0:02:24–0:02:30
Filme im Hintergrund laufen. Das ist ganz etwas Ekeliges. Film? Das finde ich recht degeneriert.
0:02:30–0:02:33
Nein, ich habe auch das Bild nicht offen. Ich habe nur den Ton.
0:02:34–0:02:40
Aber welcher Film dann? Alles Mögliche. Horror? Nein, das nicht.
0:02:40–0:02:45
Aber wirklich alles Mögliche. Also es kann sein, dass... Aber je nachdem.
0:02:45–0:02:48
Ich habe mich alleine zu Hause im Hintergrund. Ich arbeite irgendetwas.
0:02:48–0:02:51
Gerade wenn ich Fleissarbeiten machen muss, wo ich nicht denken muss.
0:02:52–0:02:53
Dann habe ich das lieber als Musik.
0:02:54–0:03:00
Das muss man erklären, warum. Das weiss ich nicht. Ich kann dir nicht erklären, warum.
0:03:00–0:03:02
Es versteht auch niemand. Es ist wie ein Hörspiel.
0:03:03–0:03:04
Wenn du...
0:03:05–0:03:10
Ich schaue so viele Filme, dass ich die eh auswendig kann. Achso, okay.
0:03:10–0:03:13
Es sind dann immer die gleichen... Es sind immer die gleichen...
0:03:13–0:03:15
Okay, dann verstehe ich es eher. Und dann wird es ein Hörspiel.
0:03:15–0:03:19
Und dann ist das für mich super. Also ich muss dann auch nicht schauen, wie das Bild ist,
0:03:19–0:03:21
weil ich habe ja den Film eh schon gesehen.
0:03:21–0:03:26
Aber das ist irgendeine Störung, die ich habe. Das macht man glaube ich nicht.
0:03:26–0:03:28
Nein, das macht man nicht.
0:03:28–0:03:32
Aber es gibt schon viele Leute, die zum Beispiel einfach den Fernseher laufen lassen
0:03:32–0:03:34
Und dann aber so diese Talkshows und so.
0:03:34–0:03:38
Ich glaube ich würde... Dann kommt eben FOMO.
0:03:38–0:03:40
Wenn ich es noch nie gesehen habe, dann hätte ich Angst, dass ich irgendwas verpasse.
0:03:40–0:03:46
Ja. Aber dann gibt es eben so diese Gerichtsshows und diese Talkshows und so, die einfach
0:03:46–0:03:50
immer das Gleiche kommt. Also nicht immer das Gleiche, aber immer der gleiche Thema
0:03:50–0:03:54
und so. Und dann bist du so schön.
0:03:55–0:03:57
Dann verpasst du nichts so wirklich. Das ist wahrscheinlich...
0:03:58–0:04:05
Ich muss sagen, ich habe doch etwas Ich finde es sehr gefährlich, dass ich ab und zu Podcasts konsumiere.
0:04:05–0:04:14
Nicht während ich wirklich etwas ernsthaft machen müsste, aber während ich z.B. etwas anderes denke.
0:04:14–0:04:19
Wenn ich einen Podcast höre, der einfach ein klassischer Laberding ist,
0:04:20–0:04:27
dann kann ich den so laufen lassen und meine Gedanken abschweifen und dann gehen die Gedanken nachher hierhin.
0:04:29–0:04:34
Das könnte ich jetzt nicht, das würde ich durchdrehen. Weil das ist ja ein neuer Inhalt.
0:04:34–0:04:39
Podcast höre ich im Auto.
0:04:40–0:04:46
Das ist super. Dort komme ich aber jetzt auch nicht auf die Idee, einen Film als Hörspiel.
0:04:47–0:04:52
Das wäre auch ein bisschen schwierig, wenn dann ein Polizist das sehen würde.
0:04:52–0:05:02
Ich könnte ja nur die Audiodatei rausziehen. Aber dann würde man nicht vermuten, dass sie das heimlich auf dem Handy geschaut haben.
0:05:02–0:05:08
Und es gibt ja Leute, die während dem Autofahren auch so Handy-Games machen.
0:05:08–0:05:13
Das habe ich jetzt herausgefunden, dass bei neuen Autoradios zum Beispiel ein Kabel einstecken,
0:05:13–0:05:14
dann kannst du Spotify abspielen.
0:05:15–0:05:21
Wenn du jetzt aber auf YouTube wechselst oder auf TikTok oder auf Instagram,
0:05:21–0:05:23
Dann pausiert sich der Ton, sodass du keinen Ton hast.
0:05:24–0:05:28
Das wusste ich nicht. Aber das ist wahrscheinlich genau die Geschichte,
0:05:28–0:05:31
dass du eben nicht Filme anfangen kannst zu schauen über das Autoradio.
0:05:33–0:05:36
Ja, das wäre auch echt schräg. Das wird irgendein Mechanismus sein.
0:05:36–0:05:40
Wahrscheinlich ist das eine Funktion, die es einfach schon seit 100 Jahren so gibt.
0:05:41–0:05:44
Mir ist es einfach irgendwie vor zwei Wochen schon einmal auffallen,
0:05:44–0:05:50
weil ich vorher nie auf irgendeinem YouTube oder irgendeinem Social Media Kanal bin.
0:05:50–0:05:58
Aber wahrscheinlich ist das eine Funktion, Ich glaube wir müssen mal eine Sendung machen, was ihr alles komisches macht während dem Autofahren.
0:05:58–0:06:04
Und während dem Arbeiten. Während dem Arbeiten, genau. Während dem Produktiven.
0:06:04–0:06:12
Zum ja, gerade so, vielleicht repetitive und monotone Sachen ein bisschen angenehmer zu machen.
0:06:12–0:06:14
Ich kann wirklich, Musik ist bei mir schwierig.
0:06:14–0:06:24
Aber die äh jetzt habe ich wieder vergessen, Emancipators Diese könnte ich eine Chance geben.
0:06:24–0:06:26
Mit diesen könnte ich es mal probieren.
0:06:26–0:06:30
Ja, es gibt ein Lied von denen, das heisst Greenland. Das ist so.
0:06:30–0:06:32
Das ist zu meinem Favorit. Das mag ich sehr.
0:06:32–0:06:38
Gut, also ich gehe aus dem... Wir müssen noch ganz schnell in 30 Sekunden,
0:06:38–0:06:42
herausfinden, wie lange du eigentlich noch im Stau gestanden bist,
0:06:42–0:06:44
als du von Norwegen nach Hause kamst.
0:06:44–0:06:48
Das war eine Odysee.
0:06:48–0:06:54
Ja, es ist ein bisschen chaotisch. Lange. Wir hatten ein dummes Timing mit den Fähren und allem.
0:06:54–0:06:56
Und dann ging es nicht mehr auf.
0:06:57–0:07:01
Gut, dann haben wir das auch noch geklärt. Ihr habt die Fähre genommen, weil da waren wir nämlich auch nicht ganz sicher.
0:07:01–0:07:07
Nachtzug Hamburg, in Hamburg das Auto genommen, dann hier zu Hals, Fähre auf Christiansand,
0:07:08–0:07:10
auf Bergen gefahren, alles eingeladen und alles wieder zurück.
0:07:11–0:07:12
Norwegerin.
0:07:12–0:07:24
Music.
0:07:24–0:07:27
Ich weiss nicht ob wir es letzte Woche noch gekündigt haben.
0:07:27–0:07:30
Aber wir haben wieder mal einen Gast bei uns.
0:07:31–0:07:39
Es freut mich mega, dass du da bist bei unserem Studio. Das ist der Heinz Stiger und wir sprechen heute über Lernen.
0:07:40–0:07:49
Aber ich möchte schnell einen anderen Einstieg machen. Weil ich habe schnell deinen Steckbrief gelesen, der auf der Homepage ist.
0:07:49–0:07:55
Was heisst schnell? Der ist sehr lang. Ja genau, das ist mir dann eben auch aufgefallen. Der ist mega lang.
0:07:55–0:08:00
Du bist eigentlich da, weil ich dich als Dozent von der Fachhochschule kennengelernt habe.
0:08:00–0:08:03
Das ist wie so das, was du aktuell machst.
0:08:03–0:08:13
Du unterrichtest Betriebswirtschaft, Finanzen, Strategisches Management und Leadership.
0:08:13–0:08:21
Ich glaube, so ist es umschrieben. Das ist richtig. Es gibt aber ein Leben vorher vielleicht.
0:08:22–0:08:27
Und dort steht, zehn Jahre CFO Flughafen Zürich.
0:08:28–0:08:34
Das ist richtig, ja. Zuerst einmal herzlichen Dank für die Einladung und einen schönen Abend an alle.
0:08:35–0:08:40
Und es ist so, ich war zehn Jahre lang Finanzchef vom Flughafen Zürich.
0:08:41–0:08:50
Und vorher habe ich auch schon am Flughafen gearbeitet. Fünf Jahre lang war ich im HR, da war ich stellvertretender Personalleiter.
0:08:51–0:08:55
Und hatte dann die Gelegenheit, die CFO-Funktion zu übernehmen.
0:08:56–0:09:02
Der Grund war nicht, dass mir das HR nicht gefiel, sondern ich wollte einfach mehr in den Betrieb kommen.
0:09:02–0:09:07
Und da kam ich in eine spannende Phase, als wir den Flughafen Zürich ausgebaut haben.
0:09:07–0:09:12
Das war damals ein 2,1-Milliarden-Projekt.
0:09:12–0:09:20
Das ist dort, wo man an den Hub glaubte? Genau, genau. Auch wir alle glaubten daran,
0:09:20–0:09:28
dass das ein gutes Konzept ist, die im Nachhinein gewisse Probleme aufgeworfen hat.
0:09:29–0:09:36
2,1 Mrd. Fr. war für uns damals verdammt viel Geld. Es ist immer noch viel Geld.
0:09:36–0:09:42
Wenn wir heute schauen, sehen wir hier 1 Mrd., dort 1 Mrd., die Cumulus-Karte dazu.
0:09:42–0:09:47
Man hatte das Gefühl, das sei nicht mehr viel Geld, aber für uns natürlich schon.
0:09:47–0:09:52
Dann mussten wir uns überlegen, wie man das als kleiner Flughafen refinanzieren kann.
0:09:53–0:10:00
Dann sind wir auf die Strategie gestossen, die ganze Kommerzialisierung des Airports zu machen.
0:10:00–0:10:04
Das heisst, wir bauen Shopping- und Begegnungszentren.
0:10:04–0:10:14
Und dann habe ich neben der Finanzcheffunktion auch die Operativleitung für den Kommerzausbau des Flughafens Zürich als Projekt geleitet.
0:10:14–0:10:23
Und bin auch für das Airside Center, für das Design, also bestellerseitig, wie man so schön sagt,
0:10:23–0:10:28
ich bin ja nicht Bauarchitekten, bin ich dann dort auch in der Projektleitung drin gewesen,
0:10:28–0:10:31
um ein Airside Center zu bauen.
0:10:31–0:10:36
Aber auch dort, muss ich sagen, war ich natürlich ein angefressener Bildungsmensch,
0:10:37–0:10:43
das heisst, ich habe eigentlich nebendamtlich immer auch unterrichtet, auf Hochhochschulen.
0:10:44–0:10:50
Und das war etwas, das mein Leben immer ganz stark geprägt hat.
0:10:50–0:10:55
Genau, also in deinem Steckbrief steht auch Und das ist vielleicht auch ein bisschen...
0:10:56–0:11:04
Fände ich jetzt noch spannend. Du warst Leiter Finanz und Controlling bis 2001.
0:11:04–0:11:05
2001, da war doch was.
0:11:06–0:11:12
Bist du bis zum Schluss Swissair da gewesen? Oder wie war dein Wechsel?
0:11:12–0:11:19
Ja, es war so, dass ich das Grounding der Swissair selber direkt nicht mehr erlebt habe.
0:11:20–0:11:25
Das kam einige Monate später. Okay. Ich habe aber eigentlich den ganzen Leidensweg.
0:11:25–0:11:36
Sehr stark miterlebt, wie am Flughafen Zürich ist. Doch die Swissair hat damals die Hälfte des ganzen Flugverkehrs gestemmt.
0:11:36–0:11:39
Und das hat für mich natürlich auch als Finanzchef geheissen.
0:11:39–0:11:46
Die ganze finanzielle Situation der damals Swissair ist natürlich nicht einfach vorbei gegangen.
0:11:46–0:11:53
Wir hatten in der Zeit x Gespräche mit dem damals Finanzchef,
0:11:53–0:11:59
mit Herrn Schorderé oder auch mit dem CEO.
0:11:59–0:12:05
Es gab Sitzungen, es wurde die Frage gestellt, wie wir den Swissair finanziell entlasten können.
0:12:06–0:12:11
Es gab Diskussionen, bis in den Regierungsrat, wie wir das managen können,
0:12:12–0:12:15
wie das Swissair schlecht unterwegs war.
0:12:15–0:12:23
Das war auch damals kein Geheimnis. Sie haben sehr viel Geld verloren durch ihre sogenannte Hunter-Strategie.
0:12:23–0:12:29
Aber das ist jetzt alles Wirtschaftsgeschichte. Das will ich euch nicht belasten mit dem.
0:12:29–0:12:32
Du hast jetzt aber gerade gesagt, du hättest schon immer eine affinitäte Ecke für die Bildung,
0:12:32–0:12:35
bist ja schon lange in der Bildung unterwegs.
0:12:35–0:12:38
Was war es, was dich an der Bildung gereizt hat?
0:12:38–0:12:46
Ich glaube, es ist der Austausch mit jungen Leuten. Es ist auch die Möglichkeit, dass man vielleicht gewisse Themen
0:12:46–0:12:51
an anderen Menschen näher bringen kann, dass sie dafür interessieren.
0:12:51–0:12:55
Vielleicht ist es auch ein Spirabit.
0:12:57–0:13:02
Es ist halt eine Bühne. Ich bin schon als Kind, ich kann mich noch erinnern,
0:13:02–0:13:06
in Rumpelstilzli auftraten und da auch Applaus hatte.
0:13:06–0:13:07
Und wieso nicht auch als Dozent?
0:13:08–0:13:14
Eigentlich bist du da auch auf einer Bühne und suchst Kontakt mit dem Publikum und lebst damit.
0:13:14–0:13:22
Und ... Ich kann das nicht ganz genau sagen. Ich gehe vielleicht noch mal zu einem Psychoanalytiker, um das ganz genau herauszufinden.
0:13:23–0:13:26
Das müsste man schon lange sehen. Das wäre jetzt wieder der Einsatz unserer Psychoanalytik.
0:13:26–0:13:32
Wir müssten schon lange jemanden in der Sendung haben. Und das haben wir aber nie.
0:13:33–0:13:45
Wie hat sich die Bildung verändert? Du hast gerade gesagt, ich stelle mir das vor, man hat einen Saal, dort sitzen Menschen, man doziert, da steht jemand vorne dran.
0:13:45–0:13:52
Das wird sich ja mittlerweile in den über 20 Jahren auch verändert haben. Wie hast du das wahrgenommen?
0:13:52–0:13:55
Einerseits auch vielleicht durch die Studentenschaft.
0:13:56–0:14:03
Ich denke, dass die heutigen Studenten und Studentinnen viel stärker hinterfragen.
0:14:04–0:14:11
Viel stärker auch nicht einfach etwas als wahr annehmen, was du als Dozent erzählst.
0:14:11–0:14:14
Aber auch durch den Einzug von Technologien.
0:14:15–0:14:22
Also die ganze Thematik, dass man das Internet hat, das hat sich natürlich gewaltig entwickelt.
0:14:23–0:14:27
Das heisst, im Unterricht kannst du bereits Themen verifizieren,
0:14:27–0:14:33
kannst du Themen angehen, die früher Studierende in die Bibliothek gehen mussten,
0:14:33–0:14:35
um Bücher herauszusuchen.
0:14:35–0:14:40
Heute sitzen alle mit den Laptops in den Vorlesungen. Also das heisst, die machen Fact-Checks,
0:14:40–0:14:43
während du am Unterricht bist.
0:14:43–0:14:48
Aber das kann auch ein wenig störend werden. Ja, dann gewünschst du dir das doch zusammen.
0:14:48–0:14:53
Das ist einfach ein Teil dieser ganzen Geschichte, dass die Leute in den Laptop schauen.
0:14:54–0:14:58
Das ist heute eigentlich State of Art.
0:14:58–0:15:04
Ein Dozent, der das Gefühl hat, alle Augen müssen auf dich gerichtet sein,
0:15:04–0:15:06
würde ich heute verzweifeln.
0:15:07–0:15:11
Aber Studierende sind sehr wohl aufmerksam, sind sehr wohl dabei.
0:15:12–0:15:16
Sie machen Notizen, Randnotizen, die Unterlagen, die du aufladest,
0:15:16–0:15:20
ergänzen sie laufend, Dazu gibt es einen Link.
0:15:20–0:15:22
Schaut vielleicht mal auf den Link, da gibt es etwas zu checken.
0:15:23–0:15:30
Ein kleines Beispiel. Vor vier Wochen gab ich im Finanzmanagement
0:15:31–0:15:33
eine Lektion, die Investitionsrechnung.
0:15:34–0:15:37
Es ging darum, dass ein technisches Projekt einer Firma war.
0:15:37–0:15:41
Sie mussten investieren, sie machten eine Nutzwerttabelle.
0:15:41–0:15:45
Ich gab den Studierenden den Auftrag, sie sollten die Investition analysieren.
0:15:45–0:15:50
Diejenigen unter euch, die das interessiert, waren über Annuitätsmethoden.
0:15:50–0:15:57
Dann habe ich aber gesagt, gebt dabei CHAT-GPT hinzu.
0:15:58–0:16:04
Ja, tatsächlich. Dann habe ich die Parameter gegeben, sie hatten die ganzen Unterlagen
0:16:04–0:16:06
der Investitionsrahmenbedingungen.
0:16:06–0:16:12
Was dann schlussendlich herauskam, dass die Hälfte der Studierenden,
0:16:12–0:16:16
also ich habe kleine Gruppen gebildet, die Hälfte dieser Gruppen
0:16:16–0:16:20
haben mit dem Chat-GPT falsche Lösungen gebraucht.
0:16:21–0:16:25
Das wundert mich jetzt nicht, ehrlich gesagt. Ja, und da sind wir natürlich nachgegangen.
0:16:25–0:16:29
Da habe ich dann Gruppen umgesetzt, die, die die richtigen Lösungen hatten.
0:16:30–0:16:33
Sollten mit denen, die falsche Lösungen hatten, zusammensitzen und schauen, warum das passiert ist.
0:16:34–0:16:41
Und da haben sie herausgefunden, nicht ich, sondern sie, die Fragestellungen waren nicht präzise.
0:16:41–0:16:43
Sie haben die falschen Fragen gestellt.
0:16:43–0:16:54
Das kommt auch in der Bildung auf uns zu. Gewisse Grundkenntnisse brauchst du von einem Thema.
0:16:55–0:17:01
Damit du überhaupt schlaue Fragen stellen kannst, damit du intelligente Antworten bekommst.
0:17:01–0:17:07
Ich glaube, das ist auch ein Teil unseres Bildungswesens, wie sich das mit der Technologie verändert,
0:17:07–0:17:12
wie das alles in diesem Sinne viel mehr integriert ist.
0:17:12–0:17:15
Aber es heisst nicht, dass die Studierenden nichts mehr wissen müssen.
0:17:16–0:17:21
Sie brauchen ein gewisses Grundwissen, ein gewisses Grundverständnis, eine gewisse Denkfähigkeit,
0:17:22–0:17:27
um auch mit der heutigen künstlichen Intelligenz zu sinnvollen Lösungen zu kommen.
0:17:27–0:17:30
Also mich dunkt es fast, dass das noch viel wichtiger wurde.
0:17:30–0:17:40
Denn zu meiner Zeit konnte man das Wissen nicht einfach ab dem Bildschirm von Wikipedia oder aus irgendeiner Bibliothek holen.
0:17:40–0:17:44
Dort musste man noch viel im Kopf haben, Fakten bolzen und so.
0:17:44–0:17:51
Aber dann kam das Google-Zeitalter, wo man viel schneller an Dinge herankam.
0:17:51–0:17:53
Dann musste man weniger wissen.
0:17:53–0:18:02
Heute ist mit diesen Chatbots tatsächlich das Gespür, um zu unterscheiden, ob das, was der mir sagt, stimmt.
0:18:02–0:18:09
Absolut. Oder um die Factschecks zu verstehen, wo es richtig und wo es falsch ist.
0:18:10–0:18:16
Das kann ich absolut unterschreiben. Ich habe mit Jet-GPT schon geschimpft,
0:18:16–0:18:20
weil er nach mehrmaligen Nachfragen immer noch einen Sech geschrieben hat.
0:18:21–0:18:26
Dann hat er verzweifelt zurückgeschrieben, er sei ja nur eine künstliche Intelligenz.
0:18:26–0:18:28
Was willst du von mir?
0:18:30–0:18:34
Wie hat sich das Bildungswesen verändert? Das war die Frage.
0:18:34–0:18:40
Ich glaube, der Einbezug der ganzen Medien, auch von den Social Media, von dem Internet,
0:18:40–0:18:48
von den Wissensplattformen, hat auch die Anforderungen an die Bildung verändert.
0:18:48–0:18:53
Ich glaube nach wie vor, dass es einen grossen Auftrag in der Bildung besteht,
0:18:54–0:19:02
dass wir die Logik, die Denkfähigkeit, die analytischen Fähigkeiten unserer jungen oder älteren Menschen
0:19:02–0:19:04
in der Bildung fördern,
0:19:04–0:19:09
damit sie mit den Technologien umgehen und sie nutzen können.
0:19:10–0:19:20
Ich nehme meinen jüngsten Sohn Sebastian. Er studiert an der ZHAW Systemtechnik.
0:19:20–0:19:26
Sie haben sehr viel Mathe, sehr viel Technologie und Programmierung.
0:19:26–0:19:32
Er sagte, er könne am JetGPT nicht den Auftrag geben, ein gesamtes Programm zu schreiben.
0:19:32–0:19:40
Aber er kann mit ihm zusammen ein Programm entwickeln. Das glaubt ich, das heisst Zukunft.
0:19:40–0:19:46
Er muss nach wie vor C++ oder Python programmieren können.
0:19:46–0:19:55
Aber anstatt dass er stundenlang Code schreibt, kann er mit dem Chatch-NTP entsprechende Codefragmente entwickeln,
0:19:55–0:19:58
sie integrieren, die Lösungen verifizieren.
0:19:59–0:20:06
Da geht die Zukunft der Bildung schlussendlich hin. Eine Frage, weil du die sozialen Medien erwähnt hast.
0:20:06–0:20:13
Hast du Angst, dass live während deines Unterrichts ein Shitstorm entstehen könnte, wenn du etwas sagst,
0:20:13–0:20:18
das man nach heutigem Massstab als politisch unkorrekt anschaut?
0:20:18–0:20:28
Das ist ja die Kehrseite, dass auch irgendwo der Blick auf das viel strenger wurde.
0:20:28–0:20:30
Oder dass man immer das Gefühl hatte.
0:20:30–0:20:35
Gibt es einen Grund, sich zu empören und könnte sich die Öffentlichkeit dann auch noch gerade mit empören?
0:20:36–0:20:40
Ja, ich kann. Jetzt nicht gerade Angst.
0:20:41–0:20:47
Von dieser Frage, in dieser Präzision haben wir uns nie überlegt.
0:20:47–0:20:50
Aber was du jetzt angetönt hast, Das habe ich selbst schon erlebt.
0:20:51–0:20:55
Und ich weiss nicht, vielleicht müsst ihr das Radio auch abstellen.
0:20:55–0:21:02
Aber ich habe einmal in der Klasse gesagt, wenn man z.B. eine Frau kennenlernen möchte,
0:21:03–0:21:08
dann ist es sehr oft so, dass man, wie die Frau sehr oft im Rudel unterwegs ist,
0:21:09–0:21:15
versuchen muss, den Blickkontakt zu erhalten und die Frau vom Rudel trennen zu können,
0:21:15–0:21:17
um ein Gespräch zu beginnen.
0:21:17–0:21:26
Das wäre heute politisch absolut nicht mehr akzeptabel. Da hat auch eine Studentin reagiert und gesagt, dass sie das nicht mag.
0:21:26–0:21:30
Dann fand ich, dass sie es doch mag. Aber das ging mir nachher an.
0:21:30–0:21:38
Ich dachte, ich habe etwas gemacht, das heute nicht mehr akzeptiert wird.
0:21:38–0:21:41
Aber ich bin ein uralter Jahrgang.
0:21:41–0:21:46
Alte Weisse im Aussehen. Genau, einem alten weissen Mann verzeiht man das wohl noch.
0:21:47–0:21:50
Aber das ist schon so. Ich glaube, die Leute sind sensibilisierter.
0:21:51–0:21:56
Das Beispiel wäre positiv. Sie hat keinen Shitstorm ausgelöst, sondern es dir direkt gesagt.
0:21:56–0:21:59
Genau. Dann ist es eigentlich völlig in Ordnung.
0:21:59–0:22:05
Dann ist es in Ordnung. Wir haben uns aber noch nie überlegt, dass jemand einen Shitstorm starten könnte.
0:22:05–0:22:10
Wir plagen alle miteinander. Ich schaue mal schnell auf Twitter, ob es schon losgeht.
0:22:12–0:22:19
Wenn du jetzt eine neue Klasse übernimmst, die kommen zu dir und du musst ihnen ein Thema einschaffen. Ja.
0:22:20–0:22:24
Wie ist jetzt das Vorgehen? Wir haben jetzt Frontalunterricht,
0:22:24–0:22:28
wir haben «Töne sie sich selber erarbeiten», wir haben E-Learnings, wir haben Gruppenarbeiten.
0:22:29–0:22:33
Wie kommt man... Eben, du hast vorhin gesagt, man muss die richtigen Fragen stellen,
0:22:33–0:22:40
also man muss ein Grundwissen haben vom Thema. wie ist der start wie vermitteln wir das
0:22:39–0:22:47
als Einstieg? Ich leite an der Hochschule zwei Studiengänge das eine ist ein
0:22:47–0:22:51
General Management und das andere eine Immobilien Buchhaltung,
0:22:52–0:22:59
und dort ist es so dass wir auch die Thematik kennen, dass die Leute sehr oft unterschiedlichste,
0:23:00–0:23:03
Vorkenntnisse haben, in gewissen Themen vor allem in der Erwachsenenbildung,
0:23:03–0:23:07
ich meine, da haben wir Ingenieure wir haben Ärzte, die zu uns kommen
0:23:07–0:23:11
Wir haben Juristen und so weiter aus verschiedensten Berufskatzen.
0:23:12–0:23:21
Dort ist es so, dass wir ganz gezielt E-Learnings einsetzen, damit die Leute,
0:23:21–0:23:28
während sie zu unserer Vorlesung in den Unterricht kommen, in etwa den gleichen Wissensstand haben.
0:23:28–0:23:32
Das ist im Rahmen der Vorbereitung. Okay.
0:23:32–0:23:37
E-Learning heisst ein Kurs, einen Kurs, den man dann selber am Bildschirm macht.
0:23:37–0:23:41
Das ist richtig. Das sind interaktive Lerneinheiten.
0:23:42–0:23:48
Die Besonderheit, die wir hier haben, ist, dass wir das Ganze in eine Story einbetten.
0:23:49–0:23:50
Es ist Storytelling.
0:23:51–0:23:58
Da wird nicht einfach nur Finanzen unterrichtet, sondern das ist eine Tauchschule,
0:23:59–0:24:00
die einen Webshop betreibt.
0:24:00–0:24:04
Sie haben auch einen stationären Shop, in dem sie Tauchartikel vertreiben.
0:24:04–0:24:12
Die beiden Inhaber, eine Inhaberin und ein Inhaber, kommen nicht aus dem Kaufmanager heraus.
0:24:12–0:24:14
Und die haben jetzt davon Finanzen keine Ahnung.
0:24:15–0:24:21
Sie stossen im Laufe ihrer Geschäftstätigkeit an verschiedene Themen heran.
0:24:21–0:24:23
Wie muss ich eine Mehrwertsteuer verbuchen?
0:24:23–0:24:30
Wie muss ich eine Wertberichtung machen? Wie müssen wir die Abschreibungen machen?
0:24:30–0:24:34
Jetzt haben sie eine clevere Buchhalterin, die sehr viel Geduld hat.
0:24:35–0:24:42
Sie erklärt das und visualisiert es. So versuchen wir auch über Storytelling,
0:24:43–0:24:49
Fächer, die die meisten garantieren, nicht wahnsinnig spannend finden,
0:24:49–0:24:52
ein bisschen interessanter überbringen.
0:24:52–0:24:54
Das wäre ein Unterschied zu früher.
0:24:54–0:24:58
Ich komme als Journalist auch mit diesem Storytelling in Berührung.
0:24:58–0:25:05
Man muss immer für jeden Artikel, jede Geschichte auch die richtige Form finden, wenn man das macht.
0:25:05–0:25:08
Und das ist wichtig. Aber eben, früher haben wir ja wahrscheinlich gesagt.
0:25:09–0:25:15
Unterricht muss nicht unterhaltsam sein. Da musst du dich auf die Fakten konzentrieren und der darf auch trocken sein.
0:25:15–0:25:17
Aber dann würdest du sagen, das ist heute nicht mehr so.
0:25:18–0:25:24
Da braucht es auch diese unterhaltende Komponente. Ist die nur, dass die Leute eher bei den Stangen bleiben?
0:25:24–0:25:29
Oder würdest du sagen, das löst auch etwas aus, dass man vielleicht leichter lehrt?
0:25:30–0:25:34
Es ist das Zweite. Natürlich hat es einen Unterhaltungseffekt, aber es ist das Zweite.
0:25:34–0:25:39
Vor allem, weil wenn du etwas lernst, sei es jetzt die Finanzen, sei es die Statistik,
0:25:40–0:25:47
ich nenne es jetzt die Volkswirtschaft, sind das Themen, die sich sehr stark in eine Abstraktion bewegen.
0:25:48–0:25:54
Wenn du in einer Tauchschule siehst, dass ein Kunde nicht bezahlt ist,
0:25:54–0:25:58
wie man damit umgeht und was passiert, hat das auch einen Praxisbezug.
0:25:59–0:26:11
Diese Relation kann man mit Storytelling heranbringen. Im strategischen Management wird nicht einfach Strategie unterrichtet,
0:26:11–0:26:16
sondern eine Geschäftsführerin übernimmt ein neues Unternehmen.
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Das Unternehmen ist in der Prädulien und sie muss das Unternehmen aus der Prädulien herausführen.
0:26:22–0:26:29
Das heisst, sie muss gewisse Analysen im Markt machen. Das ist auch über Storytelling vermittelt.
0:26:29–0:26:33
Und on the way vermittelt man natürlich auch Tools.
0:26:34–0:26:39
Aber die stehen nicht im Zentrum. Sondern es ist eher das Zweite, was du gesagt hast,
0:26:39–0:26:42
dass man die Verbindung eigentlich versucht zu machen mit der Praxis.
0:26:43–0:26:50
Du entwickelst ja auch so Lerninhalte, also so Module. Das heisst, es ist deine Aufgabe.
0:26:51–0:26:54
Eine neue Geschichte zu erfinden und zu sagen, ich brauche diesen Block,
0:26:54–0:27:00
ich brauche dieses Element, ich muss dieses Wissen drin haben und jetzt muss ich irgendwie etwas rundherum bauen, das das alles verpackt.
0:27:02–0:27:05
Ja, das ist richtig, genau. Also ich habe natürlich die Lernziele.
0:27:05–0:27:13
Und die Lernziele sind gegeben, die sind von der Hochschule aus gegeben oder vom Bildungsinstitut und die musst du erreichen.
0:27:13–0:27:20
Und das heisst, die Lernziele haben aber Inhalt. Und jetzt gehe ich hier und überlege, wo in der Praxis
0:27:20–0:27:22
treffe ich eigentlich den Inhalt an.
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Und diese Themen werden dann nachher in eine Geschichte reingehoben.
0:27:29–0:27:37
Das heisst, die Module, die du machst, die E-Learnings, dort schaut man, die E-Learnings,
0:27:37–0:27:40
dort hat es Video drin, dort hat es Ton drin, dort hat es Übungen drin,
0:27:40–0:27:43
oder was kann man alles in so ein E-Learning einpacken?
0:27:44–0:27:48
Also wenn du das E-Learning startest, dann hat es sicherlich einmal Text,
0:27:48–0:27:51
wo man etwas einführt.
0:27:51–0:27:58
Dann wird es ein Video, das dich in dieses Thema noch tiefer einführt,
0:27:58–0:27:59
wo du auch Zusammenhang bringst.
0:28:00–0:28:07
Dann gibt es interaktive Fragestellungen, bei denen du selbst ein kleines Problem löst.
0:28:07–0:28:13
Dann gehst du weiter ins nächste Kapitel. So ist das alles ineinander verwoben.
0:28:13–0:28:16
Es sind Texte, Audios, Videos.
0:28:17–0:28:23
Und es sind vor allem interaktive Elemente wie Fragen. Es ist kein Rocky X in diesem Sinne.
0:28:23–0:28:26
Es ist an und für sich etwas Einfaches.
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Man muss es halt bauen.
0:28:28–0:28:33
Wir sind eigentlich einander begegnet, oder du bist auf mich zugekommen,
0:28:33–0:28:38
du hast gesagt, mit diesen Inhalten möchte ich eine Online-Plattform bauen.
0:28:38–0:28:42
Diese Inhalte sind ja irgendwie schon vorhanden.
0:28:43–0:28:47
Man könnte sie auch zur Verfügung stellen. Aus dem heraus ist die Wissensplattform.ch entstanden.
0:28:48–0:28:51
Kannst du uns noch sagen, was die Wissensplattform ist?
0:28:52–0:29:01
Also das ist effektiv eine Plattform, also wenn sich jemand anmelden würde unter wissensplattform.ch,
0:29:01–0:29:08
jetzt habe ich gerade ein bisschen Werbung gemacht, dann kommt er auf eine Webseite,
0:29:08–0:29:18
wo er oder sie dann gewisse Kurse sieht, über Finanzmanagement, über Strategiesmanagement, über Projektmanagement.
0:29:18–0:29:22
Und dann kann man dort hingehen und sieht die einzelnen Kurse.
0:29:22–0:29:29
Und dann kann man diese Kürse über einen Webshop beziehen und durcharbeiten.
0:29:29–0:29:34
Ich selbst brauche die Wissensplattform ganz stark bei uns in der Hochschule.
0:29:35–0:29:38
Das heisst, die Studenten, die sich in meine Kürse einschreiben,
0:29:38–0:29:42
die bekommen Zugang zu dieser Wissensplattform
0:29:42–0:29:48
und ziehen sich dort die entsprechenden Kürse dann nachher rein,
0:29:48–0:29:51
wenn man es so sagen darf, nach dem Lehrplan.
0:29:51–0:29:57
Aber es ist an und für sich offen. Nur, ich habe bis jetzt nie gross Werbung gemacht.
0:29:57–0:30:06
Weil man möchte das mit der Hochschule auch weiterentwickeln und darum habe ich das von meiner Seite her nicht gross beworben.
0:30:06–0:30:12
Ich habe auch gestaunt, dass die eigentlich günstig sind. Ich habe jetzt hier solche gefunden, zum Beispiel
0:30:13–0:30:19
zum Kunden- und Lieferantenbeziehungen 9.50 Franken, das ist eigentlich ein...
0:30:19–0:30:25
Absolut, ja. Da kann man auch zwischendurch aus reinem Interesse sich dem aussetzen.
0:30:26–0:30:34
Ja, das ist so. Die Idee, die ich habe, ist, es sollte allen relativ einfach ...
0:30:34–0:30:39
Die Eintrittsbarriere sollte tief sein, die Leute sollten Applaus haben.
0:30:39–0:30:48
Wenn jetzt jemand das gesamte Finanzmanagement z.B. vom ersten Semester der Hochschule herunterladen würde,
0:30:49–0:30:54
dann käme man doch schlussendlich um die 90, 95 Fr.
0:30:54–0:30:56
Was dann schlussendlich wie ein Lehrbuch wäre.
0:30:57–0:31:02
Aber es ist sicher attraktiver, mit Geschichten verbunden, es ist interaktiv.
0:31:02–0:31:09
Ich würde behaupten, es ist besser als ein Lehrbuch. Aber man bekommt kein Diplom, wenn man sich durcharbeitet.
0:31:09–0:31:14
Genau, das nicht. Es gibt andere Plattformen, die dann Diplome ausdrucken.
0:31:14–0:31:17
Das nicht. Es ist eine Wissensplattform,
0:31:17–0:31:25
die man Wissen aneignen kann, wenn man in einer Ausbildung ist und wissen, wie es mit der Mehrwertsteuer und den Rückstellungen geht,
0:31:25–0:31:30
wie es im Projektmanagement läuft, wie es in der Strategie läuft,
0:31:30–0:31:32
dann kann man sich das Wissen erholen.
0:31:33–0:31:36
Wir sind nicht das Bildungsinstitut, sondern wir sind wie ein Verlag.
0:31:37–0:31:46
Wie lange haben die Inhalte ihre Gültigkeit? Ist das etwas, das du einmal machst und dann bleibt es 20 Jahre so gültig?
0:31:47–0:31:52
Oder muss man das überarbeiten? Gibt es da neue Gesetze? Gibt es neue Rechte?
0:31:52–0:31:53
Oder wie funktioniert das?
0:31:54–0:31:56
Das ist eine ganz wichtige Frage.
0:31:56–0:32:04
Jetzt zum Beispiel das Aktienrecht. Es gab ganz neue Aspekte im Aktienrecht.
0:32:04–0:32:07
Das hatte ich in seiner Zeit im E-Learning schon mal drin.
0:32:07–0:32:12
«Schaut, ab dem oder dem wird das neu kommen, so und so wird es aussehen,
0:32:12–0:32:19
aber jetzt muss ich hingehen und das überarbeiten.» Oder im Sozialversicherungsrecht gibt es neue Bestimmungen,
0:32:19–0:32:21
die man anpassen muss.
0:32:21–0:32:26
Oder das nächste Jahr mit der Mehrwertsteuer, die auf 8,1 % steht.
0:32:26–0:32:28
Das wird eine grössere Übung sein.
0:32:28–0:32:35
Wieder werden wir alle Übungen und alle Texte auf die neue Situation einstellen müssen.
0:32:35–0:32:43
Bei den Finanzen ist es so, dass es eine Flintstone-Wissenschaft ist.
0:32:43–0:32:48
Die ändert sich nicht gross, ausser gewisse gesetzliche Themen.
0:32:48–0:32:53
Aber du machst heute doppelte Buchhaltung immer noch. Genau, nicht plötzlich dreifache Buchhaltung.
0:32:53–0:33:01
Alles nicht. Halbe. Darum ist sie sehr gut geeignet für Leute wie mich, die nicht so gerne...
0:33:01–0:33:04
Wie lange hast du dann, um so einen Inhalt zu erstellen, so ein Video?
0:33:04–0:33:10
Um eine E-Learning Einheit zu bauen, arbeite ich ungefähr drei Wochen.
0:33:10–0:33:20
Und gibt es da irgendeine Anwendung, die du da drin machst? Oder was produzierst du am Schluss? Eine Sammlung von HTML Dateien?
0:33:20–0:33:31
Nein, das sind heute wirklich sehr ausgefeilte Software, die du entwickeln kannst.
0:33:31–0:33:40
Ich habe keine Aktien von diesen, das ist zum Beispiel Articulate oder Adobe hat auch Captivate.
0:33:40–0:33:42
Das sind Tools, das sind Werkzeuge.
0:33:43–0:33:49
Und mit diesen Werkzeugen kannst du die entwickeln oder die Cartoons, die ich mache,
0:33:49–0:33:53
das mache ich mit Violence, das ist eine amerikanische Software,
0:33:53–0:33:58
wo man die Figuren machen kann, wo man auch die Audios integrieren kann.
0:33:58–0:33:59
Also das sind Tools.
0:33:59–0:34:04
Das heisst, du musst weder HTML noch CSS noch irgendetwas kennen.
0:34:04–0:34:08
Das war früher einmal. Mit dem habe ich mal angefangen.
0:34:08–0:34:16
Wir auch. Und dann ist es so, dass die E-Learning ein gewisses Format hat.
0:34:17–0:34:24
Das bekannteste ist das sogenannte Scrum-Format. Ich weiss nicht mehr, was die Abkürzung heisst.
0:34:25–0:34:28
Shareable Content Object Reference Model.
0:34:28–0:34:34
Ja, genau. Danke. Siehst du, dank Google. Ja, genau.
0:34:34–0:34:44
Das ist ein Format, das sicherstellt, dass dein E-Learning auch auf verschiedenen Plattformen laufen kann.
0:34:44–0:34:49
Die bekannteste Plattform weltweit, die der Universität eingesetzt wird, ist Moodle.
0:34:50–0:34:53
Es gibt zum Beispiel auch das Schweizer Produkt, das ist OpenOLAD.
0:34:53–0:34:55
Das ist eine Firma von Frantics, die das in der Schweiz macht.
0:34:55–0:34:58
Ausgezeichnete Software.
0:34:58–0:35:05
Und damit das auf diesen Plattformen läuft, muss die Plattform mit dem E-Learning kommunizieren können.
0:35:05–0:35:13
Und das ist das Chrome-Format. Und jede E-Learning-Tool-Provider gibt dir die Möglichkeit,
0:35:13–0:35:17
auszuwählen, auf welchem Format du es schlussendlich publizieren willst.
0:35:17–0:35:17
Mhm. Ja.
0:35:19–0:35:23
Cool. Vielen Dank, sehr spannend gewesen. Wir sind schon durch mit der Zeit.
0:35:23–0:35:27
Vielen Dank Heinz, dass du hierher gekommen bist und es erzählt hast.
0:35:27–0:35:32
Ich fand es spannend, wirklich so, auch mit deiner Geschichte und wie sich das entwickelt hat.
0:35:32–0:35:36
Wir wissen nicht, was wir nächste Woche machen. Wissen wir, was wir nächste Woche machen?
0:35:36–0:35:40
Machen wir, bist du um? Dann könnten wir vielleicht endlich mal unseren TikTok...
0:35:40–0:35:42
Machen wir TikTok. Machen wir TikTok. Wir gehen viral.
0:35:43–0:35:50
Genau, wir wollen... Unser Versuchsobjekt ist TikTok und wir wollen dort Influencer werden oder einfach
0:35:51–0:35:54
Superstars oder so. Ich nehme ein Huhn mit, an dem bin ich auf der sicheren Seite.
0:35:55–0:35:56
Eine Million Follower.
0:35:57–0:36:00
Ja, Tiere sind super, das kann ich leider nicht mithalten. Aber das sehen wir dann nächste
0:36:00–0:36:06
Woche. Schöne Woche, bis bald, tschüss zusammen. Tschau miteinander. Das ist der...
0:36:06–0:36:18
Music.

In der heutigen Sendung geht es ums Lernen. Heinz Stieger ist bei uns zu Gast. Er ist Dozent an der Fachhochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) zu BWL, Strategie und Finanzen und ist Mitbetreiber von wissensplattform.ch: Dort gibt es neue Formen des Lernens: Das E-Learning, das mit digitalen Hilfsmitteln stattfindet, aber auch um Methoden, die sich während der Coronapandemie als nützlich erwiesen haben: Fernunterricht und das asynchrone Studium. Und dort begegnet uns ein weiteres Schlagwort, das wir auch von anderswo kennen: nämlich dem Storytelling.

Was heisst das konkret? Wie hat sich das Lernen in den letzten Monaten und Jahren verändert? Welche technischen Möglichkeiten haben sich bewährt und welche nicht? Und welche Entwicklungen kommen noch auf uns zu? „Auf digitalem Weg zum Wissen“ weiterlesen

Zürich und nicht New York ist die Welthauptstadt des Mobilfunks

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:00–0:00:12
Der Devilette's I Say Yes und wir sagen Ja zum Nerdfunk und Ja zum Stadtfilter. Stadtfilter.
0:00:12–0:00:16
Stadtfilter. Stadtfilter.
0:00:16–0:00:22
Stadtfilter. Stadtfilter. Stadtfilter.
0:00:22–0:00:32
Ich bin ein Fan von Stadtfilter. Und das ist einer von diesen Jingles, der noch viel lustiger wäre, wenn er etwa dreimal so lange gehen würde.
0:00:32–0:00:38
Digi Chris, hallo, wie geht es dir? Hast du Bock auf Stadtfilter?
0:00:38–0:00:43
Ja doch, und dass ich jetzt wieder im Studio stehe und mal dreimal hutte, ist ja ein gutes Zeichen.
0:00:43–0:00:48
Genau, so wenig Latenz haben wir eigentlich unter gar keinen Umständen.
0:00:48–0:00:52
Sonst, wie geht es dir? Bist du traurig?
0:00:52–0:00:59
Heute, hast du gesehen, hat Twitter kein Vögelchen mehr, sondern einen komischen Hund.
0:00:59–0:01:03
Ja, irgendwann. Was er da wieder gemacht hat.
0:01:04–0:01:11
So lange sitzt nicht gerade Donald Trump als... ...eigener. Als eigener. Das wäre lustig.
0:01:11–0:01:14
Ich glaube, ich habe recherchiert, was das für ein Hund ist.
0:01:14–0:01:19
Und das ist der Dogecoin-Hund. Also jetzt fehlt uns der Kevin natürlich ein bisschen.
0:01:19–0:01:27
Er ist irgendwo zwischen Norwegen und Winterthur im Stau. Oder, ich weiss auch nicht, muss man wahrscheinlich mal an die Fähre nehmen.
0:01:28–0:01:32
Oder nicht? Ich glaube ja. Sonst könnte man oben durchfahren.
0:01:32–0:01:38
Nein, auf dem Landweg. Das muss ich nachher mal schauen, ob man auf dem Landweg...
0:01:38–0:01:41
Das wäre sicher ein riesiger Umweg.
0:01:42–0:01:46
Ja, also... Dann gehst du wirklich noch schnell auf die Fähre,
0:01:46–0:01:51
weil du zahlst halt die 20, 30 Euro, die das kostet. Nein, es ist so günstig.
0:01:51–0:01:55
Ich hätte jetzt die Norweger... Ich habe die Norweger ein bisschen im Verdacht,
0:01:55–0:02:00
teuer zu sein bei solchen Sachen. Ich bin einmal mit dem Flug...
0:02:00–0:02:05
Da musste man noch einiges an Flugscham haben, oder vielleicht hat man es auch noch ein bisschen mehr verdrängt.
0:02:05–0:02:08
Aber ich bin mal mit dem Flug...
0:02:08–0:02:15
Oder ich glaube, wir sind... Wir mussten auf Island-Velo einen Zwischenhalt in Oslo machen.
0:02:16–0:02:21
Und dort sind wir vom Flughafen in die Stadt gefahren. Und das war unzählig teuer.
0:02:21–0:02:23
Das war unglaubliche Preise.
0:02:24–0:02:33
Die norwegische Staatsbahn, die Königli... ...was war wahrscheinlich die könig-kaiserliche norwegische Staatsbahn?
0:02:33–0:02:36
Und vielleicht wäre noch eine Audienz beim...
0:02:38–0:02:42
Oder? Die haben schon einen König. Ja, ich bin bereits auch informell, würde ich sagen.
0:02:42–0:02:48
Auf jeden Fall, das stimmt. Ich erinnere mich, wenn wir schon bei den Anekdoten aus unserer Jugend sind.
0:02:48–0:02:52
Ich war einmal in Norwegen, das war ein anderes Mal, und dort habe ich in einem Spunten gehockt.
0:02:53–0:02:57
Und dann habe ich dort eine Norwegerin kennengelernt und wir haben uns nett unterhalten.
0:02:57–0:03:03
Und dann hat sie mir irgendwie so eine Anekdote erzählt, dass sie irgendwie den, was weiss ich was,
0:03:03–0:03:08
...der Cousin des Königs oder der Bruder des Cousins des Königs...
0:03:08–0:03:12
...seiner Tante oder irgendetwas kennengelernt hat... ...und sich super damit...
0:03:12–0:03:14
...und dann habe ich das irgendwie viel zu wenig...
0:03:14–0:03:18
...zur Würdigung gewusst und habe gefragt... ...was, ihr habt einen König?
0:03:18–0:03:20
Und dann bin ich glaube an dieser Stelle...
0:03:21–0:03:25
...hat sie das Interesse verloren... ...auf mich, wie sie das gefunden hat...
0:03:25–0:03:27
Das geht nicht, oder?
0:03:27–0:03:36
Sonst wäre er ja nett, aber dass er nicht weiss, wie das bei uns funktioniert mit der Monarchie und so, das war ein Abturner.
0:03:36–0:03:46
Aber ja, wie soll ich sagen, wir waren beim Musk und seinem Twitter, bist du immer noch dabei oder ist es dir verleidet?
0:03:46–0:03:51
Nein, nein, ich bin grundsätzlich immer noch dabei, vielleicht ein bisschen weniger aktiv, aber klar,
0:03:52–0:03:56
Die Master Runde ist mir halt einfach zu komplex. Und mich dunkel.
0:03:56–0:04:00
Es hat eben gewusst, heute kann man ja entsprechend aus dem Weg gehen.
0:04:01–0:04:06
Du spielst an auf deinen Lieblingsfeind. Ich glaube, ich sage jetzt den Namen nicht, weil sonst...
0:04:06–0:04:11
Ich hatte das Gefühl, du hättest dich in letzter Zeit ein bisschen über den Luft geregt.
0:04:11–0:04:15
Ja, er war jetzt halt wieder in den Schlagzeilen, weil...
0:04:15–0:04:21
Man kann das sagen, er ist ein Waffenarisch. Und dann hat mir jetzt Schneider, ich glaube Nationalrätin, gesagt,
0:04:21–0:04:24
ja ihn würde ich noch mit einem Messer, mit einem Sackmesser.
0:04:24–0:04:30
Und es war offensichtlich... Es war ein Witz und er hat sich bedroht gefühlt und Anzeigen gemacht und alles.
0:04:30–0:04:33
Und eben halt leider wieder...
0:04:34–0:04:40
Ja, Clickbait-Journalismus teilweise. Du spielst auf den Blickkader aufs 20er, ja.
0:04:40–0:04:42
Ja, das ist jetzt vielleicht eben...
0:04:42–0:04:44
Man hätte ja genau können wahrscheinlich...
0:04:44–0:04:46
Ja, sehen was da...
0:04:46–0:04:54
Das ist übrigens auch noch etwas wegen Journalismus. Ich habe mir jetzt bei mir im Dorf die Lokalzeitung...
0:04:54–0:05:00
Darf man das sagen? Es ist zwar eine Konkurrenz, aber... Oder sie erscheint in den AZ-Medien.
0:05:00–0:05:04
Das darf man sagen. Das ist nicht unanständig.
0:05:04–0:05:10
Ich muss sagen, für jetzt alle Abo-Plus-Artikel und das E-Paper 33 Fr. pro Monat,
0:05:10–0:05:14
das haben wir auch jetzt gefunden, das ist jetzt noch fair. Also einen Franken pro Tag, nicht einmal einen Kaffee.
0:05:14–0:05:20
Und dann gab es noch eine Aktion, die Wochenende Ausgabe in Print für noch 3 Fr. zusätzlich.
0:05:20–0:05:23
Also 4 Ausgaben, 3 Fr. kannst du auch nichts sagen.
0:05:23–0:05:30
Da habe ich das geklickt und jetzt schreiben wir dem Unterdienst, ja leider wird das Abo nicht mehr fortgeführt.
0:05:30–0:05:33
Also das Angebot, also die Print Ausgabe ist wieder gestrichen.
0:05:33–0:05:38
Ui, und währenddem das auch... und jetzt bist du zwangsläufig digitalisiert.
0:05:38–0:05:43
Ich habe nur gedacht, dass du wegen 3 Franken für eine Ausgabe...
0:05:43–0:05:47
...ja, das ist auch nicht schlecht, aber du... ...jetzt ist es halt wieder so.
0:05:47–0:05:52
Jetzt hören wir noch ganz kurz Little Richard an mit «The Girl Can't Help It»
0:05:52–0:05:55
und dir kann es auch nicht helfen, aber wir haben Freude daran.
0:05:57–0:06:01
«The Girl Can't Help It» Jetzt kommt der Nerdfunk.
0:06:02–0:06:17
Music.
0:06:17–0:06:24
Am 3. April 1973 wurde in New York das erste Gespräch mit einem Mobiltelefon geführt.
0:06:24–0:06:28
Für uns ist das ein Anlass, die Handy-Historie ein bisschen aufzurollen,
0:06:28–0:06:32
die Entwicklung auch in der Schweiz anzuschauen und zu beleuchten
0:06:32–0:06:38
und uns zu fragen, ob nicht wir Schweizer vielleicht die wahren Mobilfunkpioniere sind,
0:06:38–0:06:40
und immer noch sind,
0:06:40–0:06:45
und das Jubiläum völlig an den richtigen Tatsachen vorbeigeht.
0:06:45–0:06:50
Aber über das reden wir dann erst ein wenig später. Jetzt eigentlich die Ausgangslage.
0:06:50–0:06:53
1973, ein historischer Anruf.
0:06:54–0:06:59
Da ist nämlich einer von Motorola, ein Ingenieur, Martin Cooper hat der geheissen.
0:06:59–0:07:06
Und der war in der New Yorker Innenstadt und hat gesagt, ich rufe dich von einem Mobiltelefon aus an.
0:07:06–0:07:11
Aber einem richtigen Mobiltelefon, einem persönlichen, tragbaren Mobiltelefon.
0:07:11–0:07:15
Und das war hier ein Ereignis.
0:07:15–0:07:20
Allerdings habe ich auch gelesen, das Fernsehen hat sich dann eigentlich nicht so für das interessiert
0:07:20–0:07:24
und hat dann zwar mal gesagt, über welche die Morgenshow kommen,
0:07:24–0:07:27
und dann haben sie gefunden, ja, wir haben doch ein interessantes Thema.
0:07:27–0:07:33
Du hast das nicht persönlich miterlebt, oder? Nein, mich hat es noch nicht gegeben.
0:07:34–0:07:38
Mich hat es... Ich bin tatsächlich ein bisschen älter, als das erste Mobiltelefon.
0:07:38–0:07:44
Aber das war mir lange nicht bewusst, dass man mobil telefonieren kann.
0:07:44–0:07:49
Es war ja lange Zeit eine exotische Angelegenheit.
0:07:50–0:07:55
Ja stimmt, also Funk natürlich hat es schon ewig gegeben, einfach dass du halt schon mobil kommunizieren konntest.
0:07:55–0:08:01
Also ich weiss gar nicht, die ersten CB-Funkgeräte sind sicher in den 50er Jahren rausgekommen,
0:08:01–0:08:05
aber ja, das halt wirklich, jetzt kannst du direkt jemanden anrufen,
0:08:06–0:08:12
also auch auf das Festnetz, ja das ist wahrscheinlich dort wirklich noch etwas Neues gewesen und vielleicht auch seinerzeit voraus,
0:08:12–0:08:14
weil eben, wer braucht das, haben wir wahrscheinlich gedacht.
0:08:14–0:08:16
Es gibt eine Telefonkabine.
0:08:16–0:08:21
Genau, also das war hier noch nicht so ein richtiges Bedürfnis.
0:08:21–0:08:22
Wobei, vielleicht eben doch.
0:08:22–0:08:28
Das ist jetzt nochmals ein Teaser. Ich habe schon einmal einen gemacht, wegen Schweizer Innovationen.
0:08:28–0:08:30
Aber eben, genau.
0:08:30–0:08:36
Das war ja hier einfach ein Experiment. Und ich nehme an, das war dort einfach auch diese eine Funkzelle,
0:08:36–0:08:40
in der Martin Cooper telefonieren konnte.
0:08:40–0:08:45
Weil bis es auch in den USA dann wirklich ein Mobilfunknetz gab,
0:08:45–0:08:47
hat es noch Zeit gebraucht.
0:08:47–0:08:52
Also man musste natürlich zum ersten Mal sagen, wir brauchen dafür Frequenzen,
0:08:52–0:08:59
man muss die irgendwie freischaufeln, man muss schauen, auf welchem Band man dann funkt und so.
0:08:59–0:09:01
Man muss sich für einen Standard entscheiden.
0:09:02–0:09:13
Und das war alles auch damals schon ein Problem. Dann am 17. Oktober 1973 gab es das Patent.
0:09:13–0:09:18
Und dann, wenn ich dann bei Heise gelesen habe, hat es zum ersten Mal einen Kampf um Frequenzen gegeben.
0:09:18–0:09:24
Motorola hat dann die FCC, also die Deville Kommunikationsbehörde, dazu bewegen,
0:09:24–0:09:28
diese Frequenzen im 800 MHz Bereich freizugeben.
0:09:28–0:09:34
Aber es hat dann halt, wie üblich, da kommen ganz viele Leute und sagen,
0:09:34–0:09:40
nein, ich brauche irgendwie das Frequenz... Da war es wahrscheinlich noch ein wenig weniger schlimm, aber ich brauche das Frequenzband für...
0:09:40–0:09:45
Keine Ahnung, was man sie für hier brauchen könnte. Ist es ein bisschen zu hoch für Fernsehen?
0:09:45–0:09:46
Das ist eine gute Frage.
0:09:46–0:09:49
Ja genau, Fernsehen war wahrscheinlich noch nicht in diesem Bereich.
0:09:49–0:09:51
Aber ich sage einfach mal das Militär.
0:09:51–0:09:56
Ja, das ist immer. Typischerweise ist es das Militär, das etwas dagegen hat.
0:09:56–0:10:03
Aber dann 1977 gab es in Washington DC und Baltimore das erste Mobilfunknetz.
0:10:03–0:10:08
Ein Jahr später erst gab die FCC die nötigen Frequenzbänder dann frei.
0:10:09–0:10:13
Ich verstehe zwar nicht, dann haben sie... Es klingt ein bisschen so, als ob das zum ersten Mal illegal gewesen wäre.
0:10:13–0:10:18
Oder irgendwie mit Duldig oder so. Oder mit, weisst du, provisorische Lizenz versus... Genau.
0:10:19–0:10:20
Augen mal zu, Kneifen.
0:10:22–0:10:26
Und dann eben, also 1983 ist der Mobilfunk dann Realität,
0:10:26–0:10:30
geworden, dann ist dann, glaube ich, eins von diesen, und das seht ihr,
0:10:30–0:10:34
wenn ihr dann auf Nerdfunk geht, schaut auf unserer Webseite, seht ihr dann das
0:10:34–0:10:38
Telefon dort oben, das Dynatec 8000X,
0:10:39–0:10:48
ist dann auf den Markt gekommen, das Mobiltelefon hat dann eigentlich das ein bisschen in Massenmärkte gebracht.
0:10:48–0:10:55
4'000 US-Dollar hat es gekostet, inflationsbereinigt über 12'000 Dollar, sagt Heise.
0:10:55–0:11:04
Man hatte Platz für 30 Kontakt, Akku-Laufzeit von 30 Minuten und dann musste es 10 Stunden lang aufgeladen werden.
0:11:04–0:11:12
Und im Display sind die Ziffern in Rot zu sehen, die man über eine zweireihige Tastatur eintippen konnte.
0:11:12–0:11:19
Und 300'000 Geräte soll Motorola im ersten Jahr verkauft haben.
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Und hast du zufälligerweise eine Ahnung, wie das in der Schweiz abgegangen ist?
0:11:24–0:11:28
Sind wir da Jahre später dann erst auf den Trichter gekommen?
0:11:28–0:11:34
Also ich glaube, jetzt kann man mal deinen Teaser sagen, dass irgendwie schon vor... Ich glaube, die...
0:11:35–0:11:38
Später 40er Jahre, weil die Führer, das ist ja ein Logistikkonzern,
0:11:38–0:11:41
anscheinend so etwas wie Telefon schon in den Autos gehabt hat.
0:11:41–0:11:43
Also irgendein... Ja.
0:11:44–0:11:46
Ja. Ich hätte es jetzt noch ein bisschen mehr rausteasern wollen.
0:11:46–0:11:57
Oh gut. Das ist ja völlig okay. Ich hätte jetzt noch gesagt, 1978 nahm die damalige PTT das analoge Natel-A-Netz in Betrieb.
0:11:58–0:12:02
Also das ging eigentlich etwa ähnlich schnell wie in den USA,
0:12:02–0:12:11
bis dann das bei uns auch so richtig angekommen ist. Das ist noch verblüffend. Ich hätte gedacht, da wäre mehr drin gehinkt.
0:12:11–0:12:22
Aber es ist halt schon so, Mobilfunk und Kommunikationstechniken ist in Europa eigentlich nicht so.
0:12:22–0:12:29
Aus heutiger Wahrnehmung wäre es eher ein Kontinent, der alles nur nachvollzogen hat.
0:12:29–0:12:35
Wenn du zum Beispiel BBC anschaust, hat 1936 angefangen, am 2. November 1936.
0:12:35–0:12:41
Das Datum kenne ich irgendwo. Und es ist natürlich noch der Zweite Weltkrieg gekommen, aber bei uns
0:12:41–0:12:43
ist es erst im 50er Jahr losgegangen.
0:12:43–0:12:49
Und auch mit den Farbfernsehen sind auch die Engländer sehr innovativ gewesen.
0:12:49–0:12:53
Als ich das gelesen habe, waren wir doch relativ zeitnah.
0:12:53–0:13:01
Ich glaube, man müsste jetzt auch nicht wie Nathel A. und halt die US-Dings vergleichbar sein, technisch. Ja.
0:13:01–0:13:03
Ich glaube auch nicht gefunden habe.
0:13:03–0:13:07
Also Roaming hat es vermutlich nicht gegeben. Das kann man glaube ich vermuten.
0:13:07–0:13:13
Ob es eben so ist... Funk ist ja auch simpel. Ich sage Matthias, wie geht es dir? Over.
0:13:13–0:13:17
Du redest zurück. Aber die Mobiltelefone sind schon immer duplex.
0:13:17–0:13:19
Man hätte sich ins Wort fallen können.
0:13:19–0:13:23
Genau und das hätte wahrscheinlich aber zwei Frequenzen gebraucht.
0:13:23–0:13:29
Genau, du musst zwei Frequenzen haben. Und ja, es ist schon lange her.
0:13:29–0:13:33
Also bis nach DLD, konntest du dich mit dem Funkscanner abhören?
0:13:34–0:13:38
Ja, so ist es. Mich dunkelt es auch. Ich habe mein allererstes Telefongespräch
0:13:38–0:13:41
und wahrscheinlich das einzige, das ich analog geführt habe,
0:13:41–0:13:44
das war irgendwo von einem Berg oben runter.
0:13:44–0:13:48
Und das hat dann auch genau so geklappt, dass man da noch viele Sachen gehört hat,
0:13:48–0:13:51
die in dieses Signal eingeblüht sind.
0:13:51–0:13:57
Also das war nicht so ein schön abgeschottetes Ding. Und du sagst es also,
0:13:57–0:14:03
Wie lange Zeit auch bei den DECT-Telefonen, also bei den drahtlosen Telefonen fürs Festnetz,
0:14:03–0:14:05
wo dann einfach das Endgerät drahtlos war,
0:14:06–0:14:08
die waren am Anfang alle unverschlüsselt.
0:14:08–0:14:13
Das konnte man alle, wenn man die Nachbarschaft belauschen wollte, was hier gesprochen wird.
0:14:14–0:14:17
Aber jetzt, du hast es gesagt, jetzt müssen wir mit dem Teaser rausrücken.
0:14:17–0:14:21
Als ich das gefunden habe, als ich ein wenig gesucht habe zu dieser Sendung,
0:14:21–0:14:28
weil das in der Schweiz war, bin ich mit einem schönen Artikel vom Museum für Kommunikation in Bern gelandet.
0:14:28–0:14:30
Das ist natürlich verlinkt in unseren Show Notes.
0:14:31–0:14:38
Dort heisst es, abseits der öffentlichen Wahrnehmung beginnt die Geschichte des mobilen Telefonierens in der Nachkriegszeit
0:14:38–0:14:41
bei der Autofon AG in Solothurn.
0:14:41–0:14:47
Die Firma entwickelt Polizeifunkgeräte zum ersten mobilen Telefongerät des Landes weiter.
0:14:47–0:14:53
Radiovox heisst das System und es füllt den halben Kofferraum eines Autos.
0:14:53–0:15:00
Wie das Wort Radio im Markennamen erahnen lässt, wird es für das System Funktechnologie verwendet.
0:15:00–0:15:07
Ja, logisch eben. Und dann eben, der ominöse Zielpunkt 9. Juni 1949.
0:15:07–0:15:13
Das Zürcher Transportunternehmen Welty Führer nimmt die erste Radiowoksanlage in Betrieb
0:15:13–0:15:18
und kann ihre Fahrzeugflotte fortan per Telefonanruf erreichen.
0:15:18–0:15:23
Drei Jahre später wird in der Schweiz sogar eine Weltneuheit lanciert.
0:15:23–0:15:31
Die erste Anlage, mit der die vollautomatisierte Wahl zwischen Fahrzeug- und stationärem Telefonteilnehmer möglich ist.
0:15:31–0:15:33
Das ist schon ziemlich beeindruckend.
0:15:34–0:15:36
Warum sind wir jetzt hier nicht ...
0:15:36–0:15:42
Warum gab es denn dieses Jubiläum überhaupt, diese 50 Jahre?
0:15:42–0:15:45
Man muss ja sagen, es ist ja schon viel länger her.
0:15:45–0:15:53
Ich kenne die technischen Details des Systems nicht, ob es doch noch ein besseres Funkgerät war.
0:15:53–0:15:55
Du kannst ja bei den Funkgeräten...
0:15:55–0:16:04
Das nennt man ja Party Line, also jeder hört alle, aber... Du kannst es auch so machen, dass der Kanal, also wenn die Frequenz umgeschaltet ist,
0:16:04–0:16:06
und du hast Gerät Nummer 12,
0:16:07–0:16:12
dann mache ich 1, 2, dann gibt es halt irgendwie, weisst du, ein Impuls-Signal und ein Chatter-Repeater und dieses Ding
0:16:12–0:16:21
wird so, dass es viele ein bisschen beschissen haben Ich müsste jetzt vielleicht noch, ich war vor 20 Jahren schon in diesem Kommunikationsmuseum und ich.
0:16:22–0:16:31
Kann mich auch nicht mehr voll daran erinnern, was es uns da erzählt hat Ich glaube, wir müssen dann doch auch noch eine Sendung über Amateurfunk machen und dann können wir das genau auseinander dividieren
0:16:31–0:16:35
Meine Vermutung ist, und darum haben wahrscheinlich alle das so zitiert
0:16:35–0:16:41
auch, wo eben der Jubiläumjournalismus gemacht haben, dass es eben...
0:16:41–0:16:46
Und der Motorola-Ingenieur Martin Cooper hat es ja auch genau so gesagt.
0:16:47–0:16:52
Ich rufe dich von einem Mobiltelefon aus an, aber einem richtigen Mobiltelefon,
0:16:52–0:16:57
einem persönlichen, und das Zauberwort ist wahrscheinlich tragbaren, Mobiltelefon.
0:16:57–0:17:02
Also, der Punkt ist da bei dem grossen Jubiläum, man hätte es einfach mit sich rumschleichen können
0:17:02–0:17:06
Vorher, die Autotelefone gab es schon länger.
0:17:06–0:17:14
Aber die waren riesig. Da brauchtest du Platz und konntest sie nicht zum Autosortieren.
0:17:14–0:17:19
Genau. Und die haben teilweise seine Familie im Haus gekostet.
0:17:19–0:17:21
Ja, ich glaube es auch. Die hat man nicht.
0:17:22–0:17:23
Und ...
0:17:24–0:17:33
Sie erzählen in dem Artikel des Museums für Kommunikation noch ein bisschen weiter, also wie das weiterentwickelt wurde.
0:17:34–0:17:40
Angeschlossen werden zunächst Fahrzeuge von Zürcher Industriebetrieben und das Zürichsee-Motorschiff Lindt.
0:17:40–0:17:44
Später folgen weitere Taxi- und Transportunternehmen.
0:17:44–0:17:50
Weiter reichen diese Mobiltelefone allerdings nicht. Sie funktionieren nur im Umkreis von 25 km
0:17:50–0:17:53
zu einer ortsfesten Sendeempfangsanlage.
0:17:53–0:18:00
Also es war auch noch kein Cell-Broadcast, Oder einfach eine Zelle gab es und wenn du zu dieser rausgekommen bist, war es vorbei.
0:18:00–0:18:02
Genau, dann ist fertig gewesen.
0:18:02–0:18:13
Bis 1975 entstehen so in der Schweiz 62 voneinander unabhängige Netze mit insgesamt immerhin stattlichen 1'300 Teilnehmern.
0:18:13–0:18:19
Ich glaube, wir müssen vielleicht doch mal ein ... Wie soll ich sagen? Ein Schulreischen,
0:18:19–0:18:21
ein Museum für Kommunikation machen.
0:18:21–0:18:29
Das klingt alles ziemlich spannend. Aber am Anfang war in der Schweiz natürlich die PTT noch führend.
0:18:29–0:18:36
Also wo es Nattel A und B und dann auch C kam, da war die Swisscom, oder eben,
0:18:36–0:18:38
da hat sie noch nicht Swisscom geheissen,
0:18:38–0:18:40
die PTT am Drücker war.
0:18:40–0:18:46
Ich glaube, eine Anekdote vom Nattel B, dort ist halt dann doch,
0:18:46–0:18:50
eben die Geräte werden immer billiger, es gab mehr Teilnehmer,
0:18:50–0:18:52
und die Netze sind an die Kompetenzgrenzen gestossen.
0:18:52–0:18:56
Dann haben sie glaube ich einfach das Netz vierteilt und halt je nachdem, wo du warst,
0:18:56–0:18:59
bist, bist unter anderem die Telefonnummer erreichbar gewesen.
0:19:00–0:19:05
Ui. Also wenn du den Papi anrufen wolltest und du weisst, er ist Geschäftliche in Genf.
0:19:05–0:19:06
Hast du halt das zu tun.
0:19:06–0:19:13
Du musstest halt maximal drei Telefonnummer ausprobieren, bis dann jemand mal angerufen
0:19:13–0:19:15
hat. Und ich weiss auch noch eine Anekdote.
0:19:15–0:19:20
Ich glaube das erste Nachteil meines Vaters war, er hatte auch eine Combox, aber diese
0:19:20–0:19:23
Combox war im Gerät reingebaut.
0:19:23–0:19:29
Ah, und wenn das Gerät kein Netz hatte, dann gab es auch keinen Combo. Es gab keine Combo.
0:19:29–0:19:43
Also, wir können sagen, 1978 das Natel A, 1983 das Natel B Netz, 1987 das Natel C und 1993 erst kam das Natel D als erstes digitales Netz.
0:19:43–0:19:47
Also das ist eigentlich doch noch nicht so lange her.
0:19:47–0:19:53
Das haben wir alle noch, auch wenn wir hier wahrscheinlich noch nicht Mobilfunktelefonierer gewesen sind.
0:19:53–0:19:55
Aber wir hätten es mit erleben können.
0:19:56–0:20:00
Ich glaube, ich hatte auch einen Bekannten, der im Rohstoffhandel tätig war.
0:20:00–0:20:03
Der hatte eines der ersten ATLDs der Schweiz.
0:20:03–0:20:07
Nur das Problem war, dass er mal bei uns zum Nachtessen war, bei uns im Café.
0:20:07–0:20:11
Er hatte natürlich keine ATLD-Antenne, er konnte das nicht einmal demonstrieren.
0:20:11–0:20:15
Dann ist der Bluff-Effekt verbaut.
0:20:16–0:20:19
Also, genau. Und dann machen wir ein bisschen weiter in dieser Geschichte.
0:20:19–0:20:22
Also zuerst natürlich eben Mobilfunkbetreiber in der Schweiz.
0:20:22–0:20:33
War die Swisscom. Auch lange Jahre. Dann hat sie 1997 als Swisscom auftreten.
0:20:33–0:20:36
Eben irgendwann einmal, haben wir jetzt das gesehen.
0:20:38–0:20:45
Das steht gar nicht, das habe ich jetzt vom Wikipedia geklaut, aber das ist ein bisschen unter dem Radar geblieben.
0:20:45–0:20:51
Da hat er dann natürlich auch noch diese Privatisierung oder Teilprivatisierung oder wie nennt man das eigentlich so richtig?
0:20:51–0:21:02
100%ig privat ist die Swisscom ja nicht, aber... Nein, ich glaube der Bund hat sogar mehr Diskussionen, und irgendwo war das auch mit einem anderen Podcast, wo sie erklärt haben,
0:21:02–0:21:07
Der Bund hat ja immer noch die Mehrheit der Aktien, entsprechend Dividenden.
0:21:07–0:21:13
Also hat er halt eigentlich gar keine Lust, ihr zu sagen, ihr müsst so und so viel Glasfaser heranbringen.
0:21:14–0:21:18
Und das weiss ich auch noch, als die ersten, ersten 98 ins Monopol gefallen und die ersten,
0:21:18–0:21:23
die dann gekommen sind, ist eben auch damals, es war ja auch Sunrise, wo du mit ihnen ins
0:21:23–0:21:27
Ausland, also nur Festnetz anrufen konntest.
0:21:27–0:21:36
Sunrise, genau. Und dann aber Mobilfunkanbieter waren DIAX. Die haben dann Sunrise und DIAX irgendwie mal noch fusioniert.
0:21:36–0:21:39
Das hat man alles gar nicht mehr so auf dem Schirm.
0:21:39–0:21:48
Und eben dann war das der zweite Mobilfunkanbieter. Und da heisst es bei Wikipedia, das klingt ein bisschen so, wie das ein Sunrise-Mensch geschrieben hat.
0:21:48–0:21:54
Mit günstigen Preisen und innovativen Produkten. Aber das stimmt wahrscheinlich schon.
0:21:54–0:22:05
Das vergisst man auch ein bisschen. Also diese PTT als Monopolist und als einziger war nicht innovativ und sie war nicht günstig.
0:22:05–0:22:09
Sondern du musstest das Telefon mieten, zum Beispiel auch das Festnetz-Telefon.
0:22:09–0:22:14
Das ist das Backelit, das schwarze Ding. Das ist bei meinen Grosseltern ein Abyss.
0:22:14–0:22:19
Eigentlich schon die IP-Telefonie gab es schon, aber sie hatten immer noch das Telefon
0:22:19–0:22:24
Und haben wahrscheinlich auch immer noch 25 Franken Miete im Monat bezahlt für dieses Ding.
0:22:24–0:22:26
Über 50 Jahre weg.
0:22:26–0:22:31
Das stimmt, aber was du sagst wegen der Preise. Also wenn ich mich noch erinnere, als ich mein erstes Hotel hatte,
0:22:31–0:22:32
Herzeneulmen.
0:22:33–0:22:40
Es gab ein Prepaid und dort sind die Tarife 1.49 pro Minute im Höchstarif.
0:22:40–0:22:46
Aber wenn dich deine Mutter angerufen hat, hast du auch nochmals 50 Fr. bezahlt für den eingehenden Anruf.
0:22:46–0:22:49
Und als dann die Axt kam, haben die gesagt, wir streichen die Gebühr.
0:22:50–0:22:58
Und das Fiscum ist dann gnädigerweise auf 20 Fr. runter. Das vergisst man wahrscheinlich heute, wo man sieht, wie der Wettbewerb spielt.
0:22:58–0:23:03
Es hat andere Probleme und wird ständig irgendwelche Bundle-Produkte eintreiben.
0:23:03–0:23:06
Und hat dann dort doch wieder Sachen, die man nicht hätte wollen.
0:23:06–0:23:14
Aber man hätte nicht hingehen können und sagen können, ich hätte jetzt gerne dieses Telefon zum Telefonieren und das im Laden kaufen.
0:23:14–0:23:18
Sondern man hätte das von der PTT mieten müssen.
0:23:19–0:23:26
Und dann gab es irgendwie drei Geräte zur Auswahl, um einen fixen monatlichen Mietpreis zu bekommen.
0:23:26–0:23:30
Und dann konntest du das nehmen oder bleiben. Dann gab es auch mal die, die nach Italien gingen.
0:23:30–0:23:38
Und dort im Laden, dort wurde schon früher das Monopol aufgebrochen.
0:23:38–0:23:42
Tunkt es mich? Und dann konnte man dort das Telefon kaufen und anklemmen.
0:23:42–0:23:44
Aber wehe, wenn dann einer von den Pädigen...
0:23:44–0:23:48
Ich glaube, da gibt es auch noch eine Anekdote.
0:23:48–0:23:52
Was ist das? UBS und Paradeplatz. Das hast du anscheinend.
0:23:53–0:23:59
Vom Pradeplatz aus hast du teilweise reingesehen, die Geschäfte durften wahrscheinlich andere Telefone haben.
0:23:59–0:24:03
Und anscheinend hat dann auch Telekom, also ja, PD sich beschwert.
0:24:03–0:24:07
Ja, sie kommen immer Anrufe über, wie die irgendwie braun, rot oder grünen Telefone,
0:24:07–0:24:13
wo man die übernimmt. Dann hätten sie irgendwie ein bisschen diskreter hinzufügen müssen.
0:24:13–0:24:18
Ah, das ist so. Das ist natürlich, aber das klingt ein bisschen nach Filzen so.
0:24:18–0:24:24
Ein paar wenige dürfen und alle anderen müssen den Volksempfänger nicht verwenden.
0:24:24–0:24:30
Genau. 1999 im Juni kam dann Orange. Das heisst heute Zold, das Ding.
0:24:30–0:24:33
Das war dann der dritte Mobilfunkbetreiber.
0:24:33–0:24:39
Die haben jetzt am Anfang nur städtische Gebiete abgedeckt, so Agglomerationen.
0:24:39–0:24:41
Aber sie hatten ein Roaming mit der Swisscom.
0:24:41–0:24:46
Und ich war dort, ich weiss heute nicht warum, dass ich an dieser Pressekonferenz war,
0:24:46–0:24:48
als das Orange gestartet war.
0:24:48–0:24:52
Und ich habe dort ein Handy bekommen und dann auch eine Nummer.
0:24:52–0:24:57
Das war dann so meine Anekdote, als ich am Tag heute beitrat zu diesem Thema,
0:24:57–0:25:01
dass ich immer noch diese Nummer habe von diesem Handy damals.
0:25:01–0:25:07
Also ich war, ihr merkt es, nicht sehr wechselfreudig. Wann bist denn du eingestiegen, Digi Chris?
0:25:07–0:25:10
Und hast du ständig deine Nummer gewechselt?
0:25:10–0:25:15
Bist du immer vom einen zum anderen gegangen, um noch einen Rabatt einzustreichen?
0:25:15–0:25:21
Also es muss irgendwann, als ich in der Kanti war, 1998 oder vielleicht 1999, sein.
0:25:22–0:25:28
Ich glaube, dort hatte der Vater ein Ascom-Telefon. Das war eine alte Idee, aber auch ein grosser Knochen.
0:25:28–0:25:33
Er gab dann neue Arbeit. Dort sagte er, er telefoniere mit Siemens.
0:25:33–0:25:38
«Herr Digi-Chris, hier ist Ihr Siemens-Telefon.» Da gab es ein altes Telefon.
0:25:38–0:25:42
Ich habe von einem Kollegen ... Damals konnte man keine Nummer portieren.
0:25:42–0:25:47
Ich habe dann irgendwann die Achse gewechselt mit dem Nokia 3210.
0:25:52–0:25:55
Diese Nummer gibt es eigentlich immer noch, aber meine Hauptnummer ist jetzt eine andere.
0:25:55–0:25:59
Also ich habe doch ein paar Mal den Anbieter gewechselt, aber ich glaube jetzt in den letzten 10 Jahren...
0:26:00–0:26:04
Eben, die Nummer, die du auch kennst, die mir WhatsApp, Freeman machen und und und...
0:26:04–0:26:07
Das ist eigentlich mein aktives Abo und ich bleibe immer noch bei Swisscom, weil...
0:26:08–0:26:13
Mir ist es irgendwie langsam zu faul geworden zum Wechseln, weil eben... Genau.
0:26:13–0:26:20
Es läuft irgendwie halt einfach. Heute muss man schon sagen, ist das Wechseln von einer Telefonnummer oder von einer Mobilfunknummer
0:26:20–0:26:26
einfach so mühsam, weil wenn du dir überlegst, wo du sie überall hinterlegt hast und wo
0:26:26–0:26:33
das sie als zweiten Faktor dient und wo du sie aussperrst, wenn du nicht daran denkst,
0:26:33–0:26:37
dann hast du einfach, dann mag vielleicht so ein Rabettchen auf eine Art unattraktiv
0:26:37–0:26:41
sein, aber man sagt einfach den Aufwand, ich habe keine Lust auf den Aufwand.
0:26:41–0:26:45
Wenn wir an ein paar Anekdoten sind, wir haben auch neue Teamleiter im Geschäft und
0:26:45–0:26:52
Also SAP Teamleiter, von denen erwarten wir halt grundsätzlich, dass sie 24 Stunden am Tag erreichbar sind.
0:26:52–0:26:56
Also für Notfälle. Und der hat halt auch irgendwie die Nummer übernommen.
0:26:56–0:26:57
Und er kann anscheinend...
0:26:59–0:27:05
Ali, bist du schon da? Wirklich, der wurde mehrmals um 2 Uhr morgens aus dem Nest geklingelt.
0:27:06–0:27:07
Er hat jetzt eine neue Nummer.
0:27:07–0:27:14
Also das gibt es tatsächlich, diese Anekdote. Dass die Nummer recht schnell wieder neu vergeben wird.
0:27:14–0:27:20
Ich glaube, ich weiss gar nicht, ob die Swisscom immer so tut und sagt, sie warten ein halbes Jahr
0:27:20–0:27:25
oder so, aber vielleicht stimmt das nicht immer. Gut, etwa ein halbes Jahr hält sich das irgendwie.
0:27:26–0:27:30
Also, dann müssen wir noch ein wenig... ...ist ja schliesslich der Nerdfunk...
0:27:30–0:27:37
...noch ein wenig über Technik sprechen und die Mobilfunkstandards. Eben 1G ab 1978.
0:27:37–0:27:43
Analog, wir haben es gesagt, du konntest nur telefonieren. 2G ab 1993.
0:27:43–0:27:46
Dort gab es allerdings schon das GSM.
0:27:47–0:27:51
Und offenbar... ...ich bin nicht sicher, ob das wirklich stimmt.
0:27:51–0:27:57
Ist das so tatsächlich? Ab 1993 gab es schon GPRS, Also all die Datenfunkstandards.
0:27:57–0:28:00
Aber die GPRS war 9600 Boot.
0:28:01–0:28:08
Ja, also sterbenslangsam. Aber man konnte auch ab 1993 SMS verschicken.
0:28:08–0:28:12
Dann 3G war der nächste grosse Schritt.
0:28:12–0:28:14
Ab 2003.
0:28:15–0:28:24
Dann kam das 4G erst 2012. Also wir haben dort schon auch das erste iPhone,
0:28:24–0:28:29
das hatte noch kein 3G, dasjenige, das es bei uns nicht gab.
0:28:29–0:28:35
Und dann das zweite, das hatte dann iPhone 3G geheissen, das kam 2007.
0:28:36–0:28:40
Und dann kann man sagen, ist das Smartphone-Zeitalter so losgegangen.
0:28:40–0:28:46
Also es hat irgendwie dann doch eine gewisse Entwicklungszeit gebraucht.
0:28:46–0:28:49
Und ab dann ist es dann rasend schnell gegangen.
0:28:49–0:28:55
Ich kann mal so sagen, wie gesagt das erste iPhone irgendwo in einer Gondelbahn
0:28:55–0:29:01
hat das einer geimportiert und es kamen alle auf diesen Typen zu.
0:29:01–0:29:08
Selbst der Gondelwagenführer, der wahrscheinlich kein Nerd ist. Ob er das mal anlangen darf,
0:29:08–0:29:11
er hätte das auch in der Tagesschau gesehen.
0:29:11–0:29:16
Dort war es wirklich ein Luxusprodukt und die meisten hatten noch relativ lange Knochen.
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Und wahrscheinlich schon mit dem 4G ist es schon langsam...
0:29:23–0:29:27
Ich würde sagen, dass praktisch auch eine Grossmutter ein Smartphone hat,
0:29:27–0:29:30
wo sie vielleicht mit den Enkeln whatsappen.
0:29:30–0:29:37
Genau, also das ist wirklich spannend. Und ich muss jetzt doch nochmal schnell ein bisschen zurückgehen in die Geschichte
0:29:37–0:29:45
und nämlich nochmal auf dieser Sunrise herumhacken. Ist dir noch präsent, wer eigentlich diese Sunrise gegründet hat?
0:29:45–0:29:51
Also ursprünglich wirklich auch so völlig überraschend eigentlich, wenn ich hier schaue.
0:29:51–0:29:55
Es sind Elektro... äh... also die Telenet-Mark war dabei.
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Oder die TDC. Nein, die hat dann mal Mehrheit übernommen. Aber ich lese es einfach mal vor, was ich in diesem Markenlexikon gefunden habe.
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Also 1996 gründeten die SBB, die UBS und die Migros die New Telco AG.
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Oder ja, New Telco ist auch ein wahnsinnig genialer Name.
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1998 ist die British Telecom eingestiegen und die haben die Marke Sunrise verbrochen.
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Und die Tele Dänemark, die du erwähnst, oder Danmark, die hat dann die Mehrheit übernommen im Jahr 2000.
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Und dann hat es die TDC Switzerland AG auch noch gegeben, die sind dann mal drin.
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Das wäre aber, glaube ich, eigentlich noch mal eine Extrasendung wert.
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Das hast du gar nicht mehr so präsent.
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Dann war noch etwas anderes, das ich mich ... Mal schauen, ob ich es gerade finden kann.
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Dass es nämlich auch mal noch die anderen Anbieter gab, die in der Schweiz zu sehen sind.
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Ah ja, doch, genau. Am 18. Dezember 2003 erhielten zwei neue Mobilfunkanbieter
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Mobilfunkanbieter Tele2 und Infone,
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In-Empersand-Phone Ich weiss nicht ob das steht, vielleicht falsch auf Wikipedia
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je eine Konzession für den Betrieb eines GMS-Mobilfunknetzes Aber von diesen hat man nie gross etwas gesehen
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Oder sagen sie dir etwas?
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Sie hatten glaube ich das 1800er Netz Also die höheren Frequenzen Und ich habe gemeint.
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Genau, ich glaube auch, dass Federer ein Mobilfunknerd ist, ich glaube, du hast die Antennen,
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weil jedes Netz hat so eine Kennung, 228 ist die Landeskennzahl,
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01 Swisscom, 02 Sunrise, 3 Salt,
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und irgendwie, 228 sagen es 15,
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also du hast zwar die Antennen gestrahlt, aber sie haben sich nie kommerziell vermarktet.
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Sie haben glaube ich irgendjemandem die Antennen verkauft und sind dann eben so
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ein Virtual Operator, Das heisst, sie benutzen das Netz von Sunrise,
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aber sie haben einfach einen komplett eigenen Brand und Tarife.
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Genau, du hast absolut recht.
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Die Tele 2 hatte das 1800 MHz Netz. Am Anfang hiess es eigentlich nur in der Stadt Zürich City-Netz.
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Und wer will ein Mobilfunknetz nur in einer Stadt?
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Also ich glaube, das ist ein bisschen an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei.
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Und dann die anderen, die in Ampersandphone, die haben sich auf Geschäftskunden konzentriert
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und haben dann so lokale Campus-Netz gemacht, so für Firmen und so, aber eigentlich auch
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nichts, was jetzt wirklich uns grossgemäss beschäftigt.
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Aber so als Anekdote zu dieser Schweizer Mobilfunkgeschichte ist es noch spannend.
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Jetzt sind wir schon am Ende dieser Sendung.
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Aber sagen wir, wir machen wieder eine unserer berühmten Prognosen.
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Gibt es in 50 Jahren das Mobilfunknetz oder kommunizieren wir ganz anders?
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Haben wir ein Implantat, das irgendwie ...
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Was weiss ich, über den Äther im Mobil ... Selbst wenn wir eine Brille haben, die vielleicht ein Device sein könnte,
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Ob das jetzt irgendwie 17G ist oder der Satellit, den wir im iPhone auch schon haben.
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Es wird sicher eher mobil. Ich glaube nicht, dass man die Brille an den Kabel stecken muss, damit man kommunizieren kann.
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Music.

Gestern gab es ein grosses Jubiläum zu feiern: 50 Jahre Mobiltelefon: Am 3. April 1973 hat Motorola-Ingenieur Martin Cooper in der New Yorker Innenstadt ein erstes Gespräch geführt – von einem tragbaren Telefon aus.

Das nehmen wir zum Anlass für einen Ausflug in die Telefonhistorie: Wir schauen uns an, wann und wie der Mobilfunk in der Schweiz und bei uns privat Einzug gehalten hat

Und wir kommen nicht umhin, uns die Frage zu stellen, ob dieses Jubiläum überhaupt haltbar ist: Denn auch wenn hierzulande das «Natel»-Zeitalter erst 1978 angefangen hat, so hat das Zürcher Transportunternehmen Welti-Furrer am 9. Juni 1949 das Radiovox-System in Betrieb genommen, mit dem die Fahrer der Flotte per Telefon erreichbar waren. Ist also Zürich und nicht New York die Welthauptstadt des Mobilfunks?

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