Wer heute noch mailt, ist von gestern

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00:00–0:00:06
Music.
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Van Halen mit Jump und Digi Crisp, bist du schon Jumpy? Ja, jetzt wieder langsam.
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Kevin ist auch da. Kevin, du schon...
0:00:18–0:00:23
...tanzst in deinem Tiny House herum, wegen der Apple-Veranstaltung oder so.
0:00:24–0:00:27
Oh ja, wegen dieser sicher. Wegen dieser sicher?
0:00:28–0:00:31
Es ist eigentlich ein Skandal... Ich finde es ist eigentlich ein Skandal,
0:00:31–0:00:33
dass Apple immer uns konkurriert.
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Ich glaube, seit Ewigkeiten sind die immer am Dienstag, am 7.
0:00:38–0:00:44
Ich glaube, das letzte Mal, die WWDC ist Keynote am Montag, aber sonst sind die immer am Dienstag.
0:00:45–0:00:48
Aber ich glaube, jetzt lassen wir mal die Veranstaltung durchlaufen.
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Ich bin nächste Woche sowieso in den Ferien, und dann wird man das mal analysieren können.
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Was die Veranstaltung bringt.
0:00:58–0:01:01
Meinst du, bringt sie überhaupt etwas? Also, ich habe nur etwas gesehen,
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Das wird jetzt nicht böse gemeint sein.
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Irgendwie mit einem Ticker, wo es halt wirklich jeder sagt...
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Jeder Scheissdreck, hast du sagen wollen. Irgendwo in einem Intro hast du anscheinend gesehen,
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dass ein... Ja, also Zitate glaube ich heissen, ein Muslim betet, der anscheinend auf seiner Apple Watch...
0:01:17–0:01:21
Ja, gibt es ja so Apps, die dir sagen, wann du beten musst, und das jetzt auf der
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Apple Watch ist. Und ich kann mir eine gewisse Partei vorstellen, die wahrscheinlich heute Abend noch
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eine Boykott-Drohung gegen Apple rausschickt.
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Also in der Schweiz, wir wissen ja wer das ist. Also findest du das? Ich glaube es nicht.
0:01:35–0:01:40
Also das muss einem doch sogar als SVP, du meinst SVP, oder? Muss einem das egal sein?
0:01:40–0:01:45
Muss sein. Also nein, ich habe teilweise Sachen gesehen, wo es halt einfach...
0:01:45–0:01:49
Und irgendwie, glaube ich, Erlein hat auch gesagt, hey, wir hätten auch...
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Das haben wir auch schonmal gehabt, Halal, das ist übrigens auch gekostet,
0:01:53–0:01:55
wir hätten einfach als Alternative,
0:01:55–0:01:59
du kannst weiterhin dein Schweinsteak auf dem Flieger haben, und das hat auch
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Aus diesen Kreisen, also vielleicht nicht gerade von offiziellen Parteimitgliedern,
0:02:03–0:02:05
aber Herr Oberwillieli, wer weiss.
0:02:05–0:02:11
Du bist immer so politisch, Diggi-Chris, und dann möchte ich mal eine politische Sendung mit dir machen,
0:02:11–0:02:13
und dann hast du doch keine Lust.
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Also ich sehe an dem Apple-Event, ich habe schon gesehen, es gibt, ich glaube, die wolkere Debatte ist,
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ob jetzt Apple diese Lederarmbände und Hüllen abschafft. Weil Leder nicht mehr zeitgemäss,
0:02:25–0:02:27
und ich sehe aber jetzt auch so einen Typ, der redet irgendetwas.
0:02:29–0:02:35
Und ähm, es geht glaube ich, jetzt sehe ich gerade Golden Gate Brücke und es heitert gerade nichts.
0:02:35–0:02:37
Das ist jetzt gerade ein wenig antiklimaktisch.
0:02:37–0:02:43
Egal, aber es geht glaube ich im Moment um die Uhr.
0:02:43–0:02:43
Um die Uhr.
0:02:44–0:02:50
Also der most advanced Apple Watch, kann man jetzt schon sagen.
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Also most advanced, das ist der most advanced Nerdfunk.
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Und ich schaue mal, ob das mit unseren Jingles funktioniert.
0:02:57–0:03:03
Digi Chris, du hast mich noch genötigt, dass ich so Jingles oder so Soundbites reinmache.
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Ich muss schauen, ob es geht. Ja, es ging.
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Sagt dir das etwas, Digi Chris? Ich nehme an, es ist aus Slack, aber wir benutzen kein Slack.
0:03:12–0:03:16
Also, das heisst, wenn ich arbeite, klingt es manchmal so.
0:03:18–0:03:26
Und dann schreibt mein lieber Kollege irgendetwas auf Slack und er macht es so, dass er ein Ziel nach dem anderen raushaut
0:03:26–0:03:34
und äh oder also so fast so ein bisschen staccatomässig und natürlich macht es jedes Mal bei mir dann eine Benachrichtigung
0:03:34–0:03:38
und ich habe ihm gesagt, er darf das nicht machen aber er hat nicht auf mich gehört
0:03:38–0:03:44
und er macht dann an mir immer noch so und also Kevin äh
0:03:44–0:03:48
ich hoffe das stresst dich ein bisschen zu fest du bist der ruhende Pol dann in unserer Sendung
0:03:48–0:03:54
die in 10 Sekunden los geht und wo es kommt Ich habe mich schon fast ausgeklingelt
0:03:54–0:03:56
Wir holen dich gleich wieder zurück, und zwar jetzt!
0:03:57–0:04:12
Music.
0:04:13–0:04:26
Also ich habe hier Digi Chris am Draht. Hallo zusammen, ja, diesen Jingle oder Rington werden wahrscheinlich viele von uns kennen,
0:04:26–0:04:29
auch wenn sie nicht unbedingt in der Informatik arbeiten.
0:04:29–0:04:36
Es ist der Standard Rington oder Klingelton, den man hat, wenn man Microsoft Teams hat,
0:04:36–0:04:40
diese Kollaborationssoftware, und einem jemand anruft.
0:04:40–0:04:45
Und ich habe mit Mathias gesagt, wir könnten doch mal über das Microsoft Teams sprechen,
0:04:46–0:04:50
weil es mich in vielen Unternehmen im Mathias-Seam gerade nicht interessiert.
0:04:50–0:04:58
Nein, nein, wir sind bei der Konkurrenz. In vielen Unternehmen, die nicht IT-Unternehmen sind, ist das Microsoft Teams ein täglicher Bestandteil.
0:04:58–0:05:03
Und auch bei uns, und ich glaube, ich bekämpfe meine Anekdoten.
0:05:03–0:05:07
Die richtigen hätte ich jetzt eher nicht gesagt, aber egal.
0:05:08–0:05:16
Zumindest in vielen Regionen wurde ein paar Tage oder Wochen vor dem Lockdown das Teams ausgerollt.
0:05:16–0:05:21
Und ich glaube schon mal, dass wir etwas vorweg nehmen ohne das Teams.
0:05:21–0:05:25
Wir werden wahrscheinlich nicht durch das hybride Zeug kommen.
0:05:25–0:05:27
Es soll jetzt aber nicht eine Werbeveranstaltung für Teams sein,
0:05:27–0:05:31
weil eben Mathias benutzt Konkurrenz, die heisst Slack.
0:05:32–0:05:37
Genau, das ist das Produkt, das viel mehr kann und eigentlich dem Vorbild dient Microsoft,
0:05:37–0:05:40
als sie das Teams abkupfert haben.
0:05:40–0:05:44
Sie wollten es zuerst übernehmen und dann hat es nicht funktioniert und dann haben sie es abkupfert.
0:05:44–0:05:49
Aber ich würde zuerst noch von Kevin wissen wollen, ob er auch mit diesen Produkten zu tun hat
0:05:49–0:05:53
oder ob er quasi der ist, der sagen kann, dass neumötige Dinge...
0:05:54–0:05:55
Das regt mich jetzt schon auf.
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Ich habe immer noch Fax und Briefdruck. Und Güggel. Könnte Güggel nicht auch irgendwie kommunizieren?
0:06:03–0:06:08
Wenn der Güggel zweimal kräht, muss die Rechnung bezahlt werden.
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Güggel und Cornies. Und Cornies. Nein, ich schlafe mit Slack, ich schlafe mit Teams.
0:06:17–0:06:23
Ich schlafe mit ziemlich viel, weil ich überall rumhühnere. Jeder hat das Gefühl, er muss ...
0:06:23–0:06:27
Man muss immer das Bessere nutzen. Und ich bin da im Einen-Lager.
0:06:28–0:06:31
Also, ich nutze beide Bessere.
0:06:32–0:06:41
Du, das heisst du bist eigentlich derjenige, der, wenn Digi Chris etwas behauptet und ich das Gegenteil behaupte, kann entscheiden, wer recht hat.
0:06:42–0:06:47
Genau, es ist beides scheisse. Ja, ich glaube klar, bei dir Kevin mit den Kunden,
0:06:47–0:06:51
bei einem Kunden wirst du halt Teams haben und beim anderen Slack.
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Und wie ich es Matthias schon in der Vorbesprechung gesagt habe,
0:06:56–0:07:02
wir haben jetzt halt Teams, ich kenne das und irgendwie liebt man es und irgendwie eben hasst man es auch.
0:07:03–0:07:08
Ich denke jetzt für Leute, die das noch nicht kennen, ich würde mal, stellt euch mal ein WhatsApp vor.
0:07:08–0:07:17
Also ihr habt ja auch ein WhatsApp, Dort habt ihr Einzelkontakte, ihr habt dort wahrscheinlich Gruppen-Chat und so würde ich jetzt mal den absoluten Grundaufbau nennen.
0:07:17–0:07:23
Du kannst im WhatsApp auch Video-Calls machen, du kannst Voice-Calls machen.
0:07:23–0:07:29
So ein bisschen so sieht doch die Oberfläche aus. Also wahrscheinlich bei beiden Produkten.
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Ich glaube, du hast es schon angekündigt und das war wahrscheinlich auch ein Glücksfall,
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dass diese Produkte am Ende der Pandemie überall Einzug hielten.
0:07:42–0:07:49
Ohne sie wäre das hybride Arbeiten vom Homeoffice aus tatsächlich schwieriger geworden.
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Ja, es ist wie ein Gruppen-Chat via WhatsApp, aber es kann noch etwas mehr.
0:07:55–0:08:02
Was würdest du sagen, was sind die entscheidenden Merkmale dieser Programme,
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die uns helfen, moderner zu arbeiten, wie beim E-Mail.
0:08:08–0:08:16
Ich glaube, dass man nicht einfach alle schreiben in den gleichen Kanal,
0:08:16–0:08:22
sondern man hat mehrere Kanäle und kann sagen, das gehört hier und das gehört dort.
0:08:23–0:08:29
Ich glaube, das war für viele das Argument, ich nutze einen solchen Dienst.
0:08:29–0:08:31
Weil dort hat man die Sinnhaftigkeit auch gesehen und gesagt,
0:08:31–0:08:33
das geht ja nicht alle, das kommt dort hin.
0:08:33–0:08:36
Man hat es dann natürlich wieder falsch angefangen zu nutzen,
0:08:36–0:08:39
Aber das war eigentlich die Grundidee.
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Und das andere, glaube ich, wirklich die Suchfunktionen und die Übersichtlichkeit,
0:08:47–0:08:53
dass du länger zurück kannst, du kannst teilweise zu einem späteren Zeitpunkt in einen Kanal einsteigen
0:08:53–0:08:55
und kannst noch zurückschauen.
0:08:55–0:08:57
Solche Sachen fand ich noch cool.
0:08:57–0:09:03
Ich weiss gar nicht. Bei Teams ist die komplette Integration das grosse Thema.
0:09:03–0:09:04
Aber auf das kommen wir wahrscheinlich noch.
0:09:05–0:09:16
Genau, ich glaube, du hast schon wesentliche Sachen gesagt. Man merkt schon, dass man sich diese Produkte angeschaut hat und gefunden hat, was stört uns am E-Mail.
0:09:16–0:09:23
Also erstens stört uns, dass man immer noch diese Floskeln vorher und hinten hin muss machen und ein bisschen Smalltalk. Das kostet Zeit.
0:09:24–0:09:34
Und darum, wenn man diese Chatfunktion hat, dann macht man es einfach so, dass man kann, eben man sagt etwas, man muss nicht noch socializieren zuerst,
0:09:34–0:09:36
sondern man kommt direkt auf den Punkt.
0:09:36–0:09:42
Das ist Echtzeit, aber ohne, dass das Telefon einem immer rausreisst.
0:09:42–0:09:46
Das Problem beim E-Mail ist auch, dass man nicht sieht ...
0:09:47–0:09:54
Oder dass man immer das Tofu ... Das heisst, dass die Zitat unten dran ist, um überhaupt zu wissen, was ...
0:09:54–0:09:56
Text oben, Full Code.
0:09:56–0:09:58
Genau, genau.
0:09:58–0:10:08
Die Dinge werden immer länger und somit adressieren. Die einen sind BCC, die anderen sind CC und man weiss nie genau, wer eigentlich gemeint ist.
0:10:08–0:10:12
Und das kann man mit diesen Kanälen, wo diese Leute drin sind, wo es angeht.
0:10:13–0:10:20
Und mit dieser chronologischen Sortierung, wo man immer sieht, was passiert ist, wer was gesagt hat,
0:10:20–0:10:24
da kann man da eigentlich die gröbsten E-Mail-Probleme ausräumen, oder Digi Chris?
0:10:25–0:10:29
Ich denke es auch. Und eben, also mit den Benachrichtigungen. Bei uns gibt es jetzt halt zum Beispiel einen Kanal und,
0:10:30–0:10:34
Du kannst auch sagen, wer einen Kanal schreiben kann. Es gibt halt den hr-Kanal, der das hr sagt.
0:10:34–0:10:36
Herr XY geht rein.
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Oder tritt ins Unternehmen ein.
0:10:39–0:10:44
Frau YZ geht raus. Und natürlich, ich, der die Benutzeradministration macht, das interessiert mich noch.
0:10:45–0:10:48
Dann gibt es halt vielleicht einen Kanal, wo das Server-Team sagt,
0:10:48–0:10:51
wir tun das und das patchen. Das interessiert vielleicht nicht jeden.
0:10:51–0:10:55
Da ich mit denen ein Verhältnis zu habe, habe ich dort auch Benachrichtigungen an.
0:10:55–0:10:58
Wenn es vielleicht einen Kanal gibt, der,
0:10:58–0:11:02
Mich nicht so betrifft, kann ich die ja stumm schalten, aber wenn ich mal etwas wissen muss.
0:11:02–0:11:07
Schaue ich dort rein und weil das bei uns tatsächlich mit der Berechtigung in diesen Kanälen relativ strikt ist,
0:11:08–0:11:11
weisst du, dass du halt, ich sage jetzt im Windows Server Kanal,
0:11:11–0:11:15
einfach nur relevante Informationen hast, was über die Windows Server geht.
0:11:15–0:11:21
Wir im Slack würden wahrscheinlich sicher auch sagen, dieser Kanal ist jetzt read-only für dich und...
0:11:21–0:11:25
Genau, das ist auch so. Und eben bei den E-Mails hat man immer die Versuchung,
0:11:25–0:11:31
Leute dazu zu ziehen, jetzt in die Konversation mit dem CC und dem BCC zu nehmen,
0:11:31–0:11:34
vielleicht sogar, wo das eigentlich gar nichts angeht.
0:11:34–0:11:39
Und das ist bei diesen Kommunikations-Apps ein bisschen strikter geregelt,
0:11:39–0:11:42
indem man wirklich überlegen muss, muss ich jetzt dort oder nie.
0:11:42–0:11:49
Und man kann dann immer die Leute auch direkt adressieren, wenn sie etwas dazu beitragen müssen.
0:11:49–0:11:54
Also dann sehen sie es auch, wenn sie sonst ihren Kanal nicht aktiv verfolgen.
0:11:54–0:11:59
Und was ich auch wirklich gut finde, ist, dass du so eine Nebendiskussion,
0:11:59–0:12:03
die vielleicht alle, die mitlesen, nicht angehen kannst.
0:12:03–0:12:05
Die kannst du in einem Thread auslagern.
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Den siehst du dann. Unterhalb steht dann irgendwie 15 Antworten.
0:12:12–0:12:18
Du weisst aber schon, die Ausgangsfrage oder das Thema hat mich nicht interessiert, musst du nicht lesen gehen.
0:12:18–0:12:23
Dann können sich die zwei unendlich über ein Detail unterhalten und die anderen werden nicht gestört.
0:12:24–0:12:31
Das finde ich wirklich eigentlich noch gut gelöst. Kevin, irgendein Feature, das dir noch gefällt?
0:12:31–0:12:34
Zum Beispiel diese Bots. Beim Slack hat es immer noch so einen Bot,
0:12:34–0:12:38
der dann sagt, du bist in diesem Kanal rein, liest ihn aber nie,
0:12:38–0:12:42
willst ihn nicht einfach wieder an den Takt legen?
0:12:42–0:12:45
Nein, den nutze ich eigentlich nicht. Aber ich nutze den Sturmschalten.
0:12:45–0:12:54
Das nutze ich auch. Das ist eine super Funktion. Es ist eben das, was dir von Anfang an gegeben hat.
0:12:54–0:12:55
Wenn das kommt...
0:12:57–0:13:00
Nein, jetzt habe ich den Falschdruck, wenn der kommt, die ganze Zeit...
0:13:02–0:13:07
Die ganze Zeit dadada, weil irgendjemand etwas in einen Kanal einschreibt, den du nicht hören willst,
0:13:07–0:13:10
dann musst du einfach sagen, hey, bist ruhig,
0:13:10–0:13:13
dann kannst du einen Stumm schalten und dann hörst du es nicht mehr.
0:13:13–0:13:19
Und dann muss dir jemand... Also Stumm schalten heisst, die anderen könnten schon noch die Nachrichten schreiben.
0:13:19–0:13:23
Das heisst einfach, ich höre es nicht mehr. Es ist nicht, dass wir die anderen stumm schalten können,
0:13:23–0:13:25
weil das wäre auch eine gute Funktion.
0:13:25–0:13:38
Das ist glaube ich auch im Team so, also du kannst einfach sagen, du willst jetzt keine Benachrichtigung mehr, wie gesagt, wenn ich jetzt mal irgendwie wieder ein paar Wochen nichts mit Windows Server zu tun habe, würde ich vielleicht an diesen Update-Kanal stumm schalten, oder wenn du auch irgendein Upgrade machst.
0:13:39–0:13:49
Aber du bekommst einfach keine Benachrichtigung mehr, aber wenn du vielleicht mal weisst, hm, jetzt schaue ich mal, dann scrollst du auf und das funktioniert quasi übrigens, und das gibt es im Slack sicher auch.
0:13:49–0:13:52
Was manchmal eine lustige Spielerei ist, sind diese GIFs.
0:13:52–0:13:54
Dass du einfach mit GIFs dich unterhalten kannst.
0:13:55–0:14:01
Oh nein, hör auf, hey. Ja, ich... Ich werde schon nervös.
0:14:01–0:14:06
Du kannst gerne ranten. GIFs würde ich jetzt auch nicht so intensiv brauchen.
0:14:06–0:14:07
Aber was ich gut finde,
0:14:08–0:14:10
und das habe ich auch zuerst so ein bisschen kindisch gefunden,
0:14:10–0:14:14
und musste dann aber sagen, es ist eigentlich eine gute Sache,
0:14:14–0:14:18
das sind diese Emoji, die du so als Reaktion platzieren kannst.
0:14:18–0:14:24
Wenn jemand etwas schreibt, kannst du einfach Daumen hoch machen und sagen, ich habe es gelesen.
0:14:24–0:14:31
Oder du kannst sagen, was bei uns viel gebraucht wird, sind die beiden glotzenden Augen.
0:14:31–0:14:37
Das heisst, wenn du sagst, ich habe hier einen Text, der jemanden gegenlesen sollte, der gerade Zeit hat,
0:14:37–0:14:41
dann macht einer einfach die Glotzenden Augen und dann heisst es, ich lese den gegen.
0:14:41–0:14:44
Und dann musst du nicht mehr gross diskutieren.
0:14:44–0:14:45
Und das ist...
0:14:46–0:14:55
Das beschleunigt wirklich die Kommunikation und du kannst trotzdem diese zwischenmenschlichen Interaktionen simulieren.
0:14:55–0:15:01
Wie wenn jemand einen Vorschlag macht, zu dem du nicht noch viel dazuschreiben willst.
0:15:02–0:15:11
Dann entspannt sich wieder eine Diskussion. Dann kannst du einfach irgendein Emoji sagen, das dir gut gefällt und dann bist du fein raus.
0:15:11–0:15:13
Das schätze ich eigentlich schon noch.
0:15:14–0:15:17
Aber es braucht eigentlich in dieser Situation genau drei Emojis.
0:15:18–0:15:25
Wir müssen nicht zwölf verschiedene Smiley-Emojis haben, die ich dann ganz nahe am Monitor hin muss interpretieren,
0:15:25–0:15:26
wie fest ist es jetzt.
0:15:26–0:15:30
Es braucht einen Daumen nach oben, es braucht einen Daumen nach unten.
0:15:30–0:15:33
Und dann kann jeder noch einen Bonus-Smiley nach oben werfen.
0:15:34–0:15:37
Den kann man kaufen. Den kann man kaufen, genau. Es ist mir egal, welchen.
0:15:37–0:15:39
Aber ich glaube, dass...
0:15:40–0:15:49
Ich schreibe irgendetwas. Ich schreibe irgendetwas und dann hören 41 Leute mit irgendeinem lustigen Emoji.
0:15:50–0:15:54
Und ich sage, es ist nur informativ, ich will nicht, dass ihr darauf reagiert.
0:15:54–0:16:04
Wenn ich irgendwo in einen Chat schreibe, der neue Code ist dieser, dann müssen nicht alle Antworten darauf und mir Daumen nach oben schicken.
0:16:05–0:16:12
Dann ist nichts, es braucht keine Reaktion. Da werde ich nervös. Darum mag ich das nicht, wir nutzen es auch wieder falsch.
0:16:12–0:16:20
Dann schreibe ich etwas ein, dann bimbeln es 14 mal. Aber du bist mit... Ja genau, das Bimbeln, das ist das, was dich...
0:16:20–0:16:28
Ja, das ist geil. Ich würde sagen, ich glaube, du bist eher mit kleineren Gruppen unterwegs, oder?
0:16:28–0:16:30
Jetzt sehe ich das richtig, Kevin.
0:16:30–0:16:33
Was sind die grössten Gruppen, die du damit zu tun bekommst?
0:16:33–0:16:38
Ich habe nur kleine Gruppen. Ich habe maximal 30-40 Leute.
0:16:39–0:16:44
Ich habe zum Teil schon grössere Gruppen. Es ist echt super.
0:16:44–0:16:45
Aber wenn dann dort alle Antworten geben?
0:16:47–0:16:54
Die Geräuschkulisse macht mich fertig. Ich finde sie grossartig, sie passt einfach nur nicht zu unserem Thema.
0:16:54–0:16:58
Ich habe nichts dafür. Das ist sicher etwas, das nicht gut ist.
0:16:58–0:17:02
Du musst nachher noch ein wenig socializieren mit den Hühnern.
0:17:02–0:17:06
Okay, das gehört auch dazu. Ich würde sagen, im grossen Unternehmen.
0:17:07–0:17:11
Die grössere Bandbreite dieser Emojis ist schon seine Berechtigung.
0:17:11–0:17:15
Es gibt eben gewisse Dinge, die dich eigentlich nicht direkt angehen,
0:17:15–0:17:18
aber die du z.B. einfach signalisieren kannst.
0:17:18–0:17:25
Das fände ich cool. Oder irgendwie eine differenzierte Rückmeldung,
0:17:25–0:17:30
aber ohne dass du signalisieren willst, ich möchte stundenlang darüber sprechen.
0:17:30–0:17:39
Aber ich meine, du kannst auch einfach diese drei brauchen und die anderen sagen, wehe, wenn jemand mit dem anderen kommt, dann blockieren.
0:17:39–0:17:41
Nein, blockieren kannst du nicht. Ich habe nicht meinen Chef.
0:17:41–0:17:45
Kannst du deinen Chef blockieren? Nein, das geht im Teams, vielleicht weiss ich nicht.
0:17:45–0:17:49
Übrigens, was im Teams auch nicht geht, das wird im Slack ähnlich sein,
0:17:49–0:17:51
du hast ja diese Statue, also grün eben, du bist da.
0:17:52–0:17:55
Und wenn du halt, glaube ich, auch Windows L machst, also wenn du deine Arbeitsstation sperrst,
0:17:55–0:17:57
gehst du im Teams automatisch auf gelb.
0:17:57–0:18:01
Und ich glaube auch, wenn du Zeit in nichts machst, gehst du auf gelb. Ja, so ist es.
0:18:02–0:18:08
Du wirst automatisch als Abwesend gemeldet und musst dann wieder etwas machen.
0:18:08–0:18:19
Es gibt Hacks, mit denen man Aktivitäten simulieren kann, aber die sind nur unter gewissen Umständen vonnöten.
0:18:19–0:18:28
Teilweise muss man auch aufpassen, weil das Ding meldet sich ja auf Windows als Human Interface,
0:18:28–0:18:30
also als Eingabegerät.
0:18:30–0:18:34
Wer weiss, was das alles mitlesen kann. Aber ich glaube, ich habe irgendwann mal einen Hack gelesen.
0:18:34–0:18:39
Es gibt ja für eine Automatik Uhrenbeweger, die einfach die Uhr drehen.
0:18:39–0:18:42
Und dann kannst du die Maus auf den Uhrenbeweger drücken.
0:18:42–0:18:48
Und halt, ich sage jetzt, wenn sie im Homeoffice sind, im begrünen Sinne, wenn sie vielleicht im Garten am Sühnalese sind.
0:18:49–0:18:54
Genau, du kannst einfach irgendetwas simulieren, das einmal pro Minute die Maus quer über den Bildschirm,
0:18:54–0:18:58
über das Leck hin schiebt, damit das Leck das Gefühl hat, du bist noch da.
0:18:58–0:19:04
Das würde ich unbedingt empfehlen. Ich glaube, man muss das strategisch umkehren.
0:19:05–0:19:10
Und grundsätzlich einfach mal zwei Wochen arbeiten, aber immer auf rot sein.
0:19:10–0:19:15
Das löst das Problem. Genau. Weil du bist zwar rot, aber du bist am Arbeiten
0:19:15–0:19:18
und irgendwann wissen die Leute nicht mehr, ist er jetzt am Arbeiten oder nicht.
0:19:18–0:19:21
Weil sie haben sich dann wieder gewöhnt, dass du einfach immer rot bist.
0:19:21–0:19:24
Weil rot hat den Vorteil, man kann dich nicht anrufen. Das ist mega gut.
0:19:25–0:19:34
Genau, also das ist der eine Aktivitätsstatus und dann kannst du aber auch noch sagen, was eigentlich dein Zustand ist.
0:19:34–0:19:41
Da kannst du so ein Symbol machen, das Pälmelli heisst dann ich bin in den Ferien und dann wissen alle schon mal, den muss ich eh nicht belästigen.
0:19:42–0:19:45
Oder du kannst ein Häuschen machen, dann bist du im Homeoffice.
0:19:46–0:19:50
Oder du kannst irgendwie sagen, für eine Sitzung gibt es auch irgendwas.
0:19:50–0:19:56
Und das finde ich noch praktisch, weil eben beim E-Mail hast du dann immer so die Out-of-Office-Replies bekommen.
0:19:56–0:19:59
Aber die hast du dann immer erst bekommen, wenn du das E-Mail schon geschrieben hast.
0:19:59–0:20:03
Und dann musstest du damit weiterleiten und hast dich ein bisschen geärgert.
0:20:03–0:20:09
Und so. Und da siehst du es im Idealfall, wenn die richtig gesetzt sind, schon im Voraus,
0:20:09–0:20:12
dass jemand in der Ferie ist und dass du den gar nicht anquatschen musst.
0:20:13–0:20:22
Und das finde ich auch noch mal eine Arbeitserleichterung. Ist so und du kannst auch im Teams einen Status setzen, also wenn ich jetzt bei uns denke, es ist irgendjemand in einem neuen Werk, wo SAP eingeführt wird,
0:20:23–0:20:28
würdest du halt den Status schreiben, I'm at XY, setting up SAP.
0:20:28–0:20:36
Genau, der wird mich jetzt nicht stören. Er wird dann wahrscheinlich schon irgendwann eine Antwort geben, aber vielleicht nicht jetzt, vielleicht wirklich gerade im Hochregallager,
0:20:36–0:20:39
ist er irgendwie am Palettenscannen.
0:20:39–0:20:44
Genau, also das würde ich sagen ist absolut eine sinnvolle Sache und hilft auch.
0:20:44–0:20:49
Und diese Benachrichtigungen, das wäre vielleicht noch das Letzte, was ich als Tipp sagen würde,
0:20:49–0:20:53
die muss man einfach richtig setzen, eben Kevin hat es schon angedeutet,
0:20:53–0:20:59
sodass man nicht in irgendeinem Kanal immer die wichtigen Benachrichtigungen bekommt
0:20:59–0:21:04
und man kann diese auch, zumindest beim Slack ist es so, beim Teams hoffentlich auch, das kannst du sagen,
0:21:04–0:21:11
An diesen Tagen bitte einfach alles ruhig schalten und auch zu diesen Zeiten, das sind meine Arbeitszeiten.
0:21:11–0:21:14
Und ausserhalb von diesen will ich nicht gestört werden.
0:21:14–0:21:17
Und das ist ja etwas, das du beim E-Mail auch nicht kannst.
0:21:18–0:21:26
Also ich weiss nur, was du bei Teams auch kannst. Also du kannst eben natürlich auf «Do not disturb», aber du kannst Leute definieren, wo das «Do not disturb» durchkommt.
0:21:26–0:21:31
Also ich sage jetzt meinen Arbeitskollegen in meinem Team, der wird mich sicher nicht nerven.
0:21:31–0:21:36
Und wenn er jetzt sieht, ich bin rot und schreibe, dann weiss ich, dann ist irgendein grösseres Problem.
0:21:36–0:21:44
Also ich darf dann immer durchkommen. Ich muss auch mal meine Notifications anschauen, weil ich tatsächlich auch heute wieder jemanden hatte.
0:21:44–0:21:46
Ich war mit jemandem in einem Call.
0:21:47–0:21:54
Und es ruft mich jemand über den Call rüber. Ich dachte mal, du kannst beim Teams auch irgendwie einstellen, wenn du in einem Gespräch bist.
0:21:55–0:22:00
Teams hat ja irgendeine Sprach-Mailbox, oder er nimmt es gar nicht an. Also so, ja.
0:22:00–0:22:04
Also... Ich... Ich will die... Ich...
0:22:03–0:22:08
Es ist ja wahrscheinlich eben in meinem Job jetzt eben mit SOP-Berechtigungen klar.
0:22:09–0:22:11
Du schaffst schon etwas, du kommst nicht weiter.
0:22:11–0:22:15
Und hö, jetzt kann ich nicht arbeiten. Ja, dann, hö, Chris anrufen, so anrufen, so anrufen.
0:22:15–0:22:21
Ja, das verstehe ich ein bisschen. Also ich weiss nicht, ich müsste wieder mal über meine Notifications gehen,
0:22:21–0:22:24
weil eben, was denn was übersteuert?
0:22:25–0:22:31
Genau, das ist absolut so. Im Detail ist es wirklich knifflig und man muss sich auch bei diesen Benachrichtigungen
0:22:31–0:22:36
Da muss man sich wirklich ein wenig trainieren, damit man nichts verpasst.
0:22:36–0:22:44
Aber auch nicht ... Mein Chef neigt auch tatsächlich dazu, am Sonntagabend noch etwas in diesen Kanal zu tun.
0:22:45–0:22:47
Er hat etwas gelesen, das er fand.
0:22:47–0:22:52
Das müsste man unbedingt an der Sitzung besprechen. Das mag schon sein.
0:22:52–0:22:58
Das darf er gerne an dieser Sitzung vorbringen. Aber ich will es am Sonntagabend nicht sehen.
0:22:58–0:23:03
Darum kannst du das wirklich auch machen und bei den E-Mails hast du ja nicht die Möglichkeit.
0:23:03–0:23:08
Da kannst du vielleicht am Handy dann mit den allgemeinen Benachrichtigungen
0:23:08–0:23:15
und mit den Fokus Einstellungen, die es beim iPhone gibt, wo du dann auch zu welchen Zeiten sagst, welche App dich stören darf.
0:23:15–0:23:19
Aber es ist eigentlich sinnvoll, das direkt in dieser App selber zu machen.
0:23:19–0:23:27
Genau, da braucht es halt einfach Disziplin. Wir haben jetzt ja primär über geschriebene Nachrichten.
0:23:27–0:23:31
Ich nehme an, Slack wird ja auch irgendwie Voice oder Videoreihe...
0:23:31–0:23:34
Ja, man kann telefonieren und so, aber das...
0:23:35–0:23:40
Huddle heisst das aus unerfindlichen Gründen, das Huddle beim Slack.
0:23:41–0:23:46
Aber ich bin kein Fan vom Huddlen. Also, ich finde dann...
0:23:46–0:23:50
Ja, es gibt Situationen, wo man wirklich besser miteinander spricht,
0:23:51–0:23:54
gerade wenn so Missverständnis, Gefahr droht oder so.
0:23:55–0:24:01
Aber in vielen Fällen reicht mir eine kurze Textmitteilung. Kevin, geht dir das auch so?
0:24:01–0:24:03
Schreibst du Haddeln oder schreibst du Jänner?
0:24:04–0:24:07
In vielen Fällen schreibe ich.
0:24:08–0:24:14
Gewisse Dinge mache ich dann lieber schnell mündlich. Ich finde, es ist jetzt verdammt kompliziert, das zu erklären.
0:24:14–0:24:17
Dann bin ich der, der sagt, wir reden schnell.
0:24:18–0:24:28
Ich muss jetzt an meinen Hühnern schauen, diese Spinnerin. Ich sehe dich wie Kevin, also ich habe hier Sachen, die ich nicht schnell anschauen kann.
0:24:28–0:24:34
Daneben gibt es noch das Bildschirm teilen und so, aber das war es.
0:24:33–0:24:39
Irgendwann eben noch nach zwei Jahren Teams, da haben wir auch mal jemanden von der Forschungsabteilung, die sind in diesem Gebäude daneben dran.
0:24:40–0:24:45
Ja, das ist ja irgendein Problem. Aber ja, Zitat, das Screen-Sharing des Teams geht eh nicht.
0:24:45–0:24:49
Sie kommen schnell zu mir rüber, ich soll in die Cafeteria kommen, dann schauen wir das halt schnell an.
0:24:49–0:24:57
Weil, das ist jetzt vielleicht auch noch ein Problem, also bei uns, und ich weiss, bei vielen Arbeitgebern ist es eigentlich Standard, dass du zwei Bildschirme hast, also wenn du im Office bist.
0:24:58–0:25:04
Und wenn du dann den Bildschirm teilst und schon mal ja ich weiss es sind halt nicht alles IT-Affini
0:25:04–0:25:09
kannst du im Team sagen ich teile jetzt zum Beispiel nur mein Excel oder ich teile den Desktop
0:25:09–0:25:15
dann sage ich auch immer du bitte den Desktop teilen weil wenn es nicht geht muss ich auf Kommando zielen
0:25:15–0:25:20
ja und dann teilt dein Excel macht dir irgendwie ein SAP auf und das ist dann auf dem rechten Bildschirm
0:25:20–0:25:23
ah ok und dann aha warte ich drücke schnell über den Schieber.
0:25:24–0:25:31
Und meines Wissens gibt es keine Möglichkeit dass du im Teams beide Bildschirme teilen und dann irgendwie hin und her schalten
0:25:31–0:25:37
Das wüsste ich jetzt auch nicht, keine Ahnung, das machen wir nie Es ist halt teilweise eben gerade
0:25:37–0:25:41
und klar, die Leute, die halt ein bisschen IT-affiner sind,
0:25:41–0:25:44
die wissen das ja, ich schiebe es dir gleich rüber und dann hast du halt die Leute, ja,
0:25:45–0:25:48
das kannst du nicht verlangen, dass irgendwie ein Verkaufsleiter, der irgendwie,
0:25:48–0:25:54
diese Produkte in Auswendung kennt, dass der jetzt halt vielleicht im Windows der absolute Guru ist
0:25:54–0:26:01
also das soll jetzt gar kein Vorwurf sein Nein, auf keinen Fall. Aber lass uns doch jetzt noch ein wenig über die Nachteile sprechen.
0:26:01–0:26:07
Wir waren wahnsinnig positiv und ich glaube, es ist auch wirklich eine gute Entwicklung.
0:26:07–0:26:13
Man hat gelernt aus diesen Fehlern. Oder was heisst Fehler? Sein E-Mail stammt einfach aus einer ganz anderen Zeit.
0:26:13–0:26:16
Aber man hat gelernt, man nutzt diese Möglichkeiten heute.
0:26:17–0:26:20
Ich glaube, recht clever. Aber es ist ja nicht alles nur Sonnenschein.
0:26:20–0:26:25
Was nervt dich denn am meisten? Wo würdest du die grössten Kritikpunkte anbringen?
0:26:25–0:26:26
Ich glaube so etwas äh...
0:26:26–0:26:28
Wir sind auch schon ein bisschen drauf gekommen, jetzt eben die Angenahme...
0:26:29–0:26:33
Ganz früher, als du das interne Telefon hattest, warst du 56,22.
0:26:34–0:26:37
Jemand hat dich angerufen und du hast nicht abgenommen.
0:26:37–0:26:40
Dann wussten sie, dass du im Café oder in der Redaktionssitzung bist.
0:26:41–0:26:48
Oder am Essen oder Rauchen. Gut, du rauchst nicht, aber du weisst, was ich meine. Am Kiffen.
0:26:48–0:26:52
Und in Teams, wenn du grün bist, gibt es Leute, die dir was sagen.
0:26:52–0:26:56
Teams ist immer stellvertretend. Die glauben, der ist da und ignoriert mich.
0:26:57–0:27:00
Und manchmal kann es tatsächlich sein, dass du die Benachrichtigung,
0:27:00–0:27:04
weil ich wollte die eigentlich auch, also zumindest audio-mässig eh stumm,
0:27:05–0:27:07
dass du es vielleicht einfach gar nicht siehst.
0:27:08–0:27:13
Ui, sorry. Ich wollte eigentlich wieder den machen, aber ich bin selber...
0:27:14–0:27:18
Genau. Aber eigentlich wäre das auch ein guter Klingelton gewesen für...
0:27:18–0:27:20
Für Aggressive.
0:27:21–0:27:27
Ja, stimmt. Kumpeln alle, vor allem so am Morgen um siebte, wenn alle noch so im Halbschlaf sind. Dann sind alle wach.
0:27:28–0:27:29
Das ist die Weckmeldung.
0:27:30–0:27:34
Irgendwie halt so ein Klassiker. Du bist mit jemandem tatsächlich am chatten,
0:27:34–0:27:38
bist grün, und dann steht jemand an deinem Schreibtisch.
0:27:38–0:27:42
Und vielleicht hast du die Person tatsächlich, ja, das ist bei mir auch passiert,
0:27:42–0:27:45
noch nie gesehen. Die ist halt einfach, also auch von Corporate,
0:27:46–0:27:47
und ist jetzt halt mal bei uns gewesen.
0:27:48–0:27:51
Dann stehst du natürlich auf, gibst ihm die Hand, ja schön dich mal zu sehen, und redest vielleicht mit ihm.
0:27:52–0:28:00
Und vergisst dann vielleicht, Irgendjemand wartet auf deine Antwort und dann blinkt es und tut es und macht es und ja...
0:28:00–0:28:04
Genau, die, die dann gestresst sind, wenn man nicht sofort erreichbar ist.
0:28:04–0:28:08
Aber dann könnte man es ja wirklich nochmals mit dem Anruf probieren.
0:28:08–0:28:11
Oder, wenn man am gleichen Ort ist, ein bisschen im Büro herumlaufen.
0:28:11–0:28:14
Das finde ich trotz allem auch noch gut.
0:28:14–0:28:20
Und ja, Kevin, irgendetwas, was dich am meisten stört an diesen Programmen, sind die Hühner.
0:28:20–0:28:24
Zum Glück sind die nicht auf Slack, sonst hätten sie es dir jetzt gesagt.
0:28:24–0:28:27
Die sind jetzt gerade auf Slack gewesen, die sind völlig durchgetrennt.
0:28:27–0:28:27
Ich weiss nicht warum.
0:28:28–0:28:33
Vielleicht ist der Fuchs um den Hühnerstaub... Nein, das habe ich eben nicht gedacht.
0:28:33–0:28:36
Darum bin ich nervös geworden. Das hat nach viel Drama getönt. Da ist niemand da.
0:28:37–0:28:42
Sie spinnen einfach. Für mich ist der Hauptpunkt, das ist das, was du gesagt hast, Matthias,
0:28:43–0:28:48
die Durchreichbarkeit, wo ich ein riesiges Problem mittlerweile finde.
0:28:48–0:28:50
Dass jedes Gefühl hat.
0:28:50–0:28:56
24-7 muss erreichbar sein und wir haben ein Kommunikationstool erfunden,
0:28:56–0:28:59
welches du genau in solche Kanäle
0:28:59–0:29:05
reinschreibst und dann passiert es halt, dass irgendjemand am Samstag oder am Sonntag oder zu Unzeit
0:29:05–0:29:08
dort irgendetwas reinschreibt. Nicht aus böser Absicht,
0:29:08–0:29:11
nicht einmal hier, sondern wirklich als Reminder.
0:29:11–0:29:17
Aber Leute, die das irgendwie auf ihren Mobilgeräten haben oder auf ihren privaten Geräten auch noch,
0:29:17–0:29:19
weil sie mal gefunden haben, es wäre trotzdem noch praktisch.
0:29:20–0:29:24
Die kommen dann zu völlig off-Zeiten, wo sie eigentlich nicht am Arbeiten sind,
0:29:24–0:29:26
kommen die Benachrichtigungen rüber und das finde ich ein Problem.
0:29:27–0:29:31
Ich finde, und da müssen wir vielleicht noch einmal getrennt darüber reden,
0:29:31–0:29:35
ich finde es eigentlich spannend, wie sich diese Arbeit generell verändert.
0:29:35–0:29:38
Wir haben jetzt wirklich sehr über diese Werkzeuge gesprochen,
0:29:38–0:29:43
aber es hat eben mit dem Hybriden-Arbeiten, mit diesen Co-Working Spaces,
0:29:43–0:29:47
mit all diesen Möglichkeiten zu tun, die sich glaube ich viel verändern im Moment.
0:29:47–0:30:10
Ich zum Beispiel, wenn ich weniger pendeln muss, finde ich das super, es spart mir Zeit, es gibt mir auch Luft, glaube ich, also ab und zu, klar, bin ich im Büro, ohne Frage, aber wenn ich nicht ins Büro muss, wenn ich weiss, ich bin heute eh nur am Schreiben und ich habe keine Sitzung und nichts, dann kann ich auch zuhause bleiben und bin konzentrierter.
0:30:10–0:30:14
Und dass wir hier flexibler werden und nicht mehr... Wir haben jetzt auch das Hot...
0:30:14–0:30:22
Ich habe erst heute gelernt, dass das Hot-Desking heisst. Das heisst, man hat auch nicht mehr so einen festen Arbeitsplatz und so.
0:30:22–0:30:27
Also man wird eh flexibler und wenn man dann zwischendurch auch halten kann,
0:30:27–0:30:35
auch mal eine halbe Stunde Sport einlegen oder so, finde ich das wirklich super und da helfen uns die Tools dabei.
0:30:35–0:30:39
Aber so richtig im Griff haben wir es noch nicht, oder? Findest du auch, Digi-Chris?
0:30:40–0:30:45
Nein, man hat es sicher besser in den Griff als vor zwei Jahren, als wir tatsächlich ins kalte Wasser gegangen sind.
0:30:45–0:30:51
Wie gesagt, ich sage jetzt, wir von der IT kennen wahrscheinlich Skype und so schon ein bisschen,
0:30:51–0:30:55
Aber ich merke schon bei uns, also ich sage jetzt auch mal, Leute, ihr macht gut.
0:30:55–0:30:57
Das kann man jetzt auch gleich wiederholen, stimmt nicht ganz.
0:30:57–0:31:01
Also unsere Leute vom Customer Service, die haben schon seit Jahren, Jahren
0:31:01–0:31:04
irgendwie Headsets, weil natürlich, wenn ihr den Kunden anruft, dann meine Bestellung.
0:31:05–0:31:09
Da kannst du nicht das Telefon irgendwie hier reinklemmen, ich gehe jetzt in die Messerpiste schnell schauen.
0:31:09–0:31:13
Also, die sind sich glaube ich, so wie man so kommuniziert,
0:31:13–0:31:15
die sind sich relativ gut schon gewohnt gewesen.
0:31:15–0:31:17
Ui.
0:31:17–0:31:23
Jetzt hat Kevin ein riesiges Bienchen um das Mikrofon. Also,
0:31:23–0:31:29
Bei uns, ich glaube, gerade die Sendeleitung ruft an und sagt, wir müssten aufhören,
0:31:29–0:31:34
weil es geht weiter im Studio mit der nächsten Sendung.
0:31:34–0:31:38
Mit Simon, er ist schon bereit, er hat schon Spotify eingerichtet.
0:31:38–0:31:41
Und darum, die Sendeleitung, wir nehmen sie nicht ab.
0:31:41–0:31:46
Aber wir folgen jetzt brav. Wir können ja noch schnell schauen,
0:31:47–0:31:50
bei Apple in Cupertino hat es irgendwie ein neues iPhone gegeben.
0:31:50–0:31:54
...that is bonded using solid state diffusion. Ui, solid...
0:31:54–0:31:57
...this is an industry first innovation. Also sie sind wieder einfach nonstop am Bluffen.
0:31:58–0:32:02
Ich glaube wir müssen das jetzt nicht weiter ausführen. Wir können ja vielleicht in einer Woche dann,
0:32:02–0:32:06
falls etwas Gescheites dabei rausgekommen ist, schauen was dabei rausgekommen ist.
0:32:06–0:32:13
Und ich wünsche euch da im Studio eine gute Zeit. Geht offline, lasst euch nicht stressen von Benachrichtigungen
0:32:13–0:32:15
und bis in einer Woche wieder. Einen schönen.
0:32:16–0:32:17
Bis bald. Tschüss zäme.
0:32:17–0:32:33
Music.

Unsere Arbeit verändert sich rasant: Wir arbeiten regelmässig von Zuhause aus oder aus dem Kaffee, die Grenzen zwischen Job und Privatleben verfliessen, wir mutieren zu digitalen Nomaden oder wenigstens zu «Hot-Deskern» – und das alles bringt mehr Flexibilität, erhöht aber auch die Anforderungen an Zusammenarbeit und unser Organisationstalent.

In der Sendung heute widmen wir uns einem Puzzleteilchen, das aber ein entscheidender Erfolgsfaktor ist: der Kommunikation im Team. Die findet heute kaum mehr per Mail oder Telefon statt, sondern mit Slack oder Teams. Das sind Chat-Apps für Unternehmen, die sowohl in grösseren Gruppen als auch für Zweiergespräche funktionieren. Wir sprechen über unsere Erfahrungen mit diesen Programmen, über die Vorteile und Schattenseiten – und die Frage, was in dieser schönen neuen Arbeitswelt mit der viel zitierten Work-Life-Balance passiert. „Wer heute noch mailt, ist von gestern“ weiterlesen

Wenn der Compi den Handstand macht

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0:00:00–0:00:10
«Tess Parks and Anton Newcomb feels good to be alive again» hat sie die ganze Zeit gesungen,
0:00:10–0:00:14
aber es heisst «Life after youth» dieses Stück.
0:00:15–0:00:23
Das ist weggemacht für uns beide, Diggy Chris. «Wir machen Lärm für Stadtbilder!»
0:00:23–0:00:27
Diggy Chris, wir müssen über Hintergrundbilder reden.
0:00:27–0:00:34
Hintergrundbilder, weil hier im Studio hat es ein neues Hintergrundbild auf dem Computer
0:00:34–0:00:43
und es ist ein Hund, welches an einem Schnitt Melonen herumschlägt und das triggert mich das Bild, das geht nicht.
0:00:43–0:00:45
Verstehst du mich?
0:00:46–0:00:50
Ja, aber jetzt ist mir gerade die Frage, was hast du so für Hintergrundbilder?
0:00:50–0:00:57
Das ist eine ziemlich intime Frage, aber wir lassen die Hosen runter in dieser Sendung.
0:00:57–0:01:02
Ich muss sagen, ich habe meistens wirklich ganz neutrale Hintergrundbilder.
0:01:02–0:01:05
So ein Dunkelgrau habe ich.
0:01:05–0:01:13
Ich gehöre auch nicht zu denen, die den Desktop so voll haben mit Dokumenten, Ikonen und so.
0:01:13–0:01:20
Neuerdings habe ich ja noch so die Widgets beim MacOS, wie heisst es das nächste?
0:01:20–0:01:24
Irgendwie so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so. Sona?
0:01:25–0:01:32
Es ist wieder so ein kalifornischer Ort und es käme wie dorthin, habe ich mir sagen lassen.
0:01:32–0:01:38
Ich kann mich noch etwas wechseln. Ich habe ja auch ein MacBook und dort habe ich jetzt lange...
0:01:38–0:01:40
Nein, ich habe es nicht selbst geschossen.
0:01:41–0:01:46
Es gibt ja im Wersaskatal diese kleine Brücke, diese schöne Brücke, die wahrscheinlich... Ja, eben.
0:01:47–0:01:53
Im Zoom musst du nicht dort hin und die Busfahrer nerven sich wegen den vielen Autos.
0:01:53–0:01:58
Aber das habe ich mir irgendwo ein Dogfot heruntergeladen und als Hintergrundbild.
0:01:58–0:02:04
Und jetzt wo die letzte Update gekommen ist, hat mir das Hintergrundbild weggetatscht
0:02:04–0:02:06
und irgendwas von Apple ist draufgekommen.
0:02:06–0:02:06
Ui.
0:02:07–0:02:15
Also ich habe das Foto noch, aber irgendwie, dass man mir beim Update irgendwie mein vorgestelltes Hintergrundbild ändert.
0:02:15–0:02:18
Das ist ein wenig frech. Ja, das ist ein wenig frech.
0:02:19–0:02:24
Ich bin auf der Beta und die Samona Beta hatte teilweise das lustige Ding,
0:02:25–0:02:30
wenn ich das Notebook neu gebootet habe, war es auf kalifornischer Zeit.
0:02:30–0:02:34
Ja gut, das klingt ein wenig nach Beta Problem würde ich sagen.
0:02:34–0:02:37
Ja, teilweise so elementare Dinge.
0:02:37–0:02:44
Und ja, ich muss sagen, im Büro PC kannst du mit Windows 10, 11 eine Slideshow haben.
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So schöne Ferienfotos, mehr Landschaftssachen. Eben, da ist auch mal ein Schiff drauf.
0:02:50–0:02:54
Und auch mal irgendwie... Ein Schiff? Ein Berg oder was auch immer.
0:02:54–0:02:57
Aber du bist ein bisschen ein Masochist, muss ich sagen.
0:02:57–0:03:03
Wenn man so Ferienfotos draufschreibt. Nein, das gibt irgendwie doch...
0:03:03–0:03:08
Das gibt dir etwas. Ich glaube, ich könnte das nicht. Und ich kann... Also, mich...
0:03:08–0:03:15
Ich vertrage das nicht, wenn irgendwie ein Bild drauf ist, wo, äh, wie soll ich sagen, wo nicht mein, äh...
0:03:16–0:03:21
Anforderungen entspricht oder die mich zu fest ablenken. Wir haben mal auf unseren Bürocomputern,
0:03:22–0:03:29
heutzutage ist es ja so, dass wir so aufs Homeoffice ausgelegt sind
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und deshalb Laptops haben, wo wir ein bisschen selber
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ein bisschen mehr dürfen, aber auf diesen klassischen Bürocomputern.
0:03:35–0:03:42
Hat es dort noch ein voreingestelltes Hintergrundbild gehabt und das ist bei der Tamedia so ein Fackelläufer
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gewesen oder wo einer mit einer Facke auf Berg oben steht und dann musste ich einen Hack herausfinden, wie man das wegbringen kann.
0:03:50–0:03:52
Ich musste meine Dialoge untersuchen.
0:03:52–0:03:58
Ja doch, das ist irgendwo auch noch draufgestanden und dann irgendwie noch die Telefonnummer der
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Helpline, also der Hotline der Informatik und dann habe ich gefunden, nein, das nervt
0:04:05–0:04:10
mich jedes Mal, wenn ich dann... Meistens hast du ja doch irgendetwas im Vollbild offen
0:04:10–0:04:14
oder im Vordergrund, dass der Hintergrund gar nicht gesehen ist.
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Aber ab und zu dann doch.
0:04:16–0:04:20
Und dann musste ich mir einen Hack herausfinden, dass man das wegbringt.
0:04:21–0:04:25
Und ich habe dann sogar mal eben einen Tipp daraus gemacht in der Zeitung,
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wenn man kann, dass die aufgezwungenen Hintergrundbilder von der Informatikabteilung wegbringen.
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Und ich habe aber nie herausgefunden, ob sie das lässig fanden oder ob sie mir dann einmal heimlich
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zu liken, um sich dafür zu rächen. Nein, ich würde sagen, sie hat das natürlich professionell genommen.
0:04:45–0:04:52
Und ich weiss jetzt gar nicht mehr, wie es ging. Ich glaube, wenn du das Desktop-Symbol ausblendest,
0:04:52–0:04:54
dann kannst du das auch...
0:04:55–0:05:02
Das Hintergrundbild zum Verschwinden bringen. Aber ich tue das dann auch in die Show Notes und dann könnt ihr das nachlesen, wenn ihr das auch machen wollt.
0:05:03–0:05:09
Ich glaube es hat noch zu Kanti Zeitung bin ich auch noch, oh es war 1998 noch, also Windows NT 4.
0:05:10–0:05:14
Da war glaube ich auf unserem ersten Image das Problem.
0:05:15–0:05:23
Das war glaube ich irgendwie C, Win NT, irgendwie BG.BMP. Ja. Und diese Datei war für jeden lesbar oder schreibbar.
0:05:23–0:05:25
Genau, die konntest du einfach auswechseln, ich erinnere mich noch daran.
0:05:25–0:05:29
Und dann haben halt gewisse Leute, ja, auch mal ein männliches
0:05:29–0:05:33
Geschlechtsteil als Hintergrund auf dem PC gesetzt.
0:05:33–0:05:37
Und irgendwann haben wir dann ein Skript geschrieben, weil aus irgendeinem Grund.
0:05:38–0:05:41
Ich weiss nicht mehr, hast du glaube ich die Schreibrechte für allen wegnehmen können.
0:05:42–0:05:45
Der hat einfach bei jedem Einloggen halt den hier ersetzt.
0:05:45–0:05:51
Ich weiss noch, teilweise ziemlich... Also der eine hat halt tatsächlich,
0:05:51–0:05:58
Ich hatte das auch in meinem Leben, wo dann halt irgendwelche primären Geschlechtsorgane erschienen sind.
0:05:58–0:06:01
Dann kam auch direkt mal ein Wagen ziehen.
0:06:01–0:06:06
Ohje, ja. Und bei dem NC4, ja, du konntest noch nicht so viel machen.
0:06:06–0:06:13
Heute kommst du ja fast nicht mehr so gut an den Systemordner hin und an diese Sachen.
0:06:13–0:06:17
Das kann man heute ziemlich abdichten, also mit Gruppenrichtlinien und so.
0:06:17–0:06:26
Es gibt aber übrigens auch wieder etwas Neues. Ich habe gesehen, dass bei uns langsam Windows 11 ausgerollt wird und anscheinend Gaps.
0:06:26–0:06:33
Ich habe immer die Newsletter von der Localite hier. Ich kann es auch nicht so verstehen. Ich bin immer so tief in Windows.
0:06:33–0:06:41
Aber es ist irgendwie, da wüsste Kevin wahrscheinlich mehr. Das Active Directory ist ja wie ein Baum.
0:06:41–0:06:48
Und du kannst sagen, wer im Verwaltungsbereich Schweiz ist, kommt das Hintergrundbild rüber.
0:06:48–0:07:01
Und du konntest das irgendwie nicht wirklich übersteuern und jetzt kannst du anscheinend die Policies mit dem neuen Ding fragen, wie es heisst, wirklich Gerät für Gerät setzen.
0:07:01–0:07:11
Klar, wenn du ein Gerät hast, das irgendwo in einer Produktionsanlage steht, in einer Fabrik, willst du vielleicht nicht nach 10 Minuten einen Bildschirm schon da drin haben.
0:07:11–0:07:18
Das versteht man. Genau, also das hat schon seine Berechtigung, aber Lassen die Leute selber entscheiden, was sie für ein Hintergrundbild wollen.
0:07:19–0:07:33
Music.
0:07:33–0:07:39
Wir machen heute, wie jeden letzten Dienstag des Monats, die Kummerbox live.
0:07:39–0:07:46
In dieser Sendung behandelt man die Computerprobleme, die man per Mail auf notfunkatstadtfilter.ch zukommen lässt.
0:07:46–0:07:53
Mit akuten Problemen rufen Sie uns in das Studio an, die Nummer ist 052 203 3100.
0:07:54–0:07:58
Oder Sie können auch das Gästebuch auf stadtfilter.ch bemühen.
0:07:58–0:08:06
Discord über Bit.ly slash Nerdfunk Alles kleingeschrieben, dann könnt ihr auch
0:08:06–0:08:12
hoffentlich direkt auf meinem Handy raus Ich muss nachher noch schauen, ob ich die App geöffnet habe
0:08:12–0:08:19
Also, hier ist Rudolf, der ein Problem hat und er sagt, im digitalen Fotobuch, aber auch in Word
0:08:19–0:08:21
sind Zahlen, Reihen, Daten
0:08:21–0:08:28
wie zum Beispiel 20, 23, Strich 07, Strich 11 plötzlich senkrecht erschienen.
0:08:28–0:08:32
Nirgends konnte ich dies ändern und niemand konnte mir helfen.
0:08:32–0:08:39
Nun habe ich den Compi zur Neuinstallation gebracht, nachdem eine Rückstellung nur ein Chaos angerichtet hat.
0:08:39–0:08:46
Nun meine Frage, könnte dieser Fehler eventuell von einer Speicherkarte gekommen sein?
0:08:46–0:08:47
Die wurde mir nämlich gemeldet.
0:08:48–0:08:52
Sie sei beschädigt, obwohl die Fotos korrekt in den Compi gelangt sind.
0:08:53–0:09:03
Darum wurde mir diese Speicherkarte verdächtig. Eine Speicherkarte, die dann irgendwie die Zahlen, Anzeigen durcheinander bringt.
0:09:03–0:09:12
Also grundsätzlich hast du auf so Speicherkarten, ich sage jetzt JPEGs oder DNG, also RAW-Aufnahmen.
0:09:12–0:09:21
Also grundsätzlich sollte von einem Bild, also ein reines Bild, wenn du jetzt die Speicherkarte aus der Kamera nimmst, nichts passieren.
0:09:21–0:09:29
Ja. Es könnte natürlich schon sein, dass man Schadcode ausführen könnte, aber dann wäre das wahrscheinlich so high-level,
0:09:30–0:09:35
dass das wahrscheinlich die ersten Schlagzeile der Tagesstelle sein würden.
0:09:35–0:09:41
Was er sagt, Beschädigung, kann schon sein. Eben diese Kontakte werden verunreinigt.
0:09:42–0:09:45
Und wenn du dir sagst, er wird wahrscheinlich so einen USB-Kartenleser haben,
0:09:45–0:09:49
wenn er das vielleicht nicht ganz sauber lesen kann, sagt er einfach mal, ist beschädigt.
0:09:50–0:09:54
Genau, aber ich würde sagen, das hat nichts damit zu tun. Ich kann mir das nicht vorstellen.
0:09:54–0:10:01
Wenn diese Speicherkarte nur immer in seiner Kamera war und er die selber gekauft hat,
0:10:01–0:10:06
dann ist es auch unwahrscheinlich, dass von dort her eine Schadsoftware kam.
0:10:06–0:10:11
Aber natürlich ist es immer gut, wenn man das ausschliesst.
0:10:12–0:10:17
Vielleicht mal einen Virus-Scan macht mit dem Ding, das es eingebaut hat.
0:10:17–0:10:21
Im Sicherheitszentrum von Windows findet ihr diese Software.
0:10:21–0:10:25
Mal einen Check machen und schauen. Und sonst gibt es dann auch noch ein paar andere Tricks,
0:10:25–0:10:28
die ihr auch in unseren Show Notes findet, was ihr machen könnt.
0:10:28–0:10:34
Aber in diesem Fall, ich habe ein kleines Problem, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie das aussehen wird.
0:10:34–0:10:37
Was heisst, dass diese Zahlen plötzlich senkrecht sind?
0:10:37–0:10:42
Er hat dir jetzt nicht einen Screenshot geschickt oder so. Das wäre vielleicht auch noch spannend gewesen.
0:10:42–0:10:48
Genau. Ich habe ihm genau aus diesem Grund dann erklärt, Wenn er so etwas wieder hat, dann mache ich einfach einen Screenshot.
0:10:48–0:10:53
Weil diese Beschreibung, ich habe keine Ahnung, wie ich mir das konkret vorstellen muss.
0:10:53–0:11:01
Also im Word, im Fotobuch, wo hat es dort Zahlen? Wie kann das sein, was heisst senkrecht, stehen die Zahlen untereinander?
0:11:02–0:11:10
Aber wie kann das sein, wenn du einfach so ein Feld hast, wo eigentlich gar nicht so viel Platz hat, dass die Zahlen untereinander stehen könnten?
0:11:10–0:11:14
Sind sie umgekippt? Sehen sie aus, als würden sie umgefallen?
0:11:14–0:11:19
Dann kann es irgendwie ein falscher Schriftsatz sein, vielleicht hast du einfach einen komischen Font ausgewählt,
0:11:20–0:11:21
der jetzt aus was für Gründen auch immer.
0:11:22–0:11:29
Diese Zahlen, diese Ziffern irgendwie komisch drin sind, vielleicht ein Jux-Font sowieso,
0:11:29–0:11:31
wo einfach falsche Zahlen drin sind.
0:11:31–0:11:35
Also das können wir nicht sagen. Ich würde sagen, es ist wahrscheinlich kein Virus,
0:11:35–0:11:40
es ist keine Schadsoftware, weil so einen spezifischen Fehler, was sollte das bringen?
0:11:40–0:11:47
Ich glaube auch, also eben, wenn es jetzt schaffen würde, dass du von einer Fotokarte
0:11:47–0:11:49
Code ausführen könntest, würdest du es nicht anders machen.
0:11:49–0:11:54
Was ich mir auch noch überlegt habe, wenn du natürlich einen PC neu aufsetzt
0:11:54–0:12:00
und ich sage, du hast Office 365 und du loggst dich dann wieder in dein Office 365 Konto ein,
0:12:00–0:12:02
hast du vielleicht irgendeine Einstellung?
0:12:03–0:12:07
Ich weiss jetzt auch nicht, du kannst auch sagen, anstatt Zentimeter geben wir Zoll
0:12:07–0:12:11
oder weiss ich was auch immer. Genau, falsche Regionen, Einstellung.
0:12:11–0:12:16
Das erhält dann die, sobald ihr das erste Mal in der Cloud seid, wieder runterzieht.
0:12:17–0:12:22
So etwas könnte es auch noch sein. Also wie gesagt, es wäre halt schon gut, wenn man einen Screenshot sehen würde.
0:12:23–0:12:29
Und eben, was halt mit Fotobuch gemeint ist, das werden wahrscheinlich hier in die Webseite von iFollowroom, wie sie alle heissen.
0:12:29–0:12:29
Ja.
0:12:30–0:12:33
Ja, es gibt auch lokale Apps, wo man Fotobücher machen kann.
0:12:33–0:12:38
Aber das ist eben so vage, das kann man wirklich einfach nicht genau eingrenzen.
0:12:38–0:12:45
Ich würde auch sagen, es ist eine falsche Einstellung. Vielleicht sind eben Datumsanzeigen, die können falsch werden,
0:12:45–0:12:51
Wenn man auf amerikanisches Datum umstellt, fängt es plötzlich mit einem Monat an oder so.
0:12:51–0:12:54
Aber dann sind die Ziffern noch immer normal.
0:12:54–0:12:59
Die Ziffern können falsch werden, wenn man z.B. eine exotische Sprache einstellt,
0:12:59–0:13:03
die dann vielleicht von oben nach unten oder von rechts nach links ...
0:13:03–0:13:04
Arabisch?
0:13:04–0:13:10
Nicht komisch. Eine schöne Sprache, die uns einfach nicht so vertraut ist.
0:13:10–0:13:20
Aus unserer Erfahrung heraus, sagen wir mal so komisch vielleicht, aber ich würde sagen falsche Einstellungen, aber genauer können wir das wirklich nicht eingrenzen.
0:13:20–0:13:28
Und er hat vermutet, vielleicht von einer Webseite, aber auch da musst du sagen, eine Webseite kann eigentlich nichts an deinen Computereinstellungen machen.
0:13:28–0:13:39
Es kann sein, dass du Shotsoftware überkommst über eine Webseite, wenn das dumm läuft, wenn du eine Lücke im Browser hast oder im Betriebssystem, die dich ausnutzen kann.
0:13:39–0:13:43
Drive-By-Downloads gab es schon und er taucht immer wieder auf.
0:13:44–0:13:47
Die Infektionen verursachen können.
0:13:47–0:13:49
Aber was macht so ein Virus?
0:13:49–0:13:54
Der meint Bitcoins im Hintergrund, und dein Computer wird heiss und lüftet die ganze Zeit.
0:13:54–0:14:01
Weil jemand mit Schadsoftware Geld verdienen will, macht vielleicht einen DDoS-Attack, also verschickt Daten.
0:14:01–0:14:04
Aber er macht nichts Komisches.
0:14:04–0:14:09
Nein, und ich würde auch sagen ... Gut, jetzt hast du mich auf eine Idee gebracht.
0:14:09–0:14:16
Selbst wenn du deinen Browser jeden Tag aktualisierst, die sogenannten Zero Days, heisst das, dass das noch nicht gepatcht ist.
0:14:16–0:14:20
Jemand findet tatsächlich in Google Chrome eine Lücke.
0:14:21–0:14:26
Platziert, ich sage jetzt Dagi, WhatsOnBlick, irgendein Ad oder irgendwas installiert.
0:14:26–0:14:31
Dann glaube ich nicht, dass er irgendeinen kleinen User ernten will. Nein.
0:14:31–0:14:36
Dann will er tatsächlich etwas Grösseres, dann will er Finanzverwaltungssachen haben und äh...
0:14:36–0:14:41
Er will eine Kreditkartenummer stellen, deine Zugänge, deine Logins für Amazon,
0:14:41–0:14:46
wo deine Kreditkarte hinterlegt ist. Er will dich abzocken, er will einfach...
0:14:46–0:14:55
Das war in den 90er Jahren oder Anfang des nuller Jahren, wo es mehr Schabernacktreiben gab.
0:14:55–0:15:03
Heute geht es um Kohle, um Angriffe, um verwertbare Daten, aber nicht um so etwas.
0:15:03–0:15:06
Ich glaube, ich konnte das noch abschliessen.
0:15:06–0:15:11
Es geht nicht um deine und meine Kreditkarte. Wenn jemand tatsächlich arbeitet,
0:15:11–0:15:20
0D-Lücken von Google Chrome auszunutzen, Dann sind wir auf dem Niveau Mossad, KGB, CIA.
0:15:20–0:15:24
Genau. Und dort geht es auch wieder um politischere Sachen.
0:15:24–0:15:27
Das ist ein anderes Kaliber.
0:15:27–0:15:32
Und darum, falls das wieder auftaucht, bitte einfach einen Screenshot.
0:15:32–0:15:35
Wir erklären in der Show, wie man die macht.
0:15:35–0:15:41
Beat, oder vielleicht zuerst noch die Frage von Reinhard, die können wir, glaube ich, ganz schnell machen.
0:15:42–0:15:47
Er wollte sagen, bitte sagen Sie mir, OpenAI.com die deutsche Sprache einsetzen kann.
0:15:48–0:15:50
Bei mir wollen sie nur Englisch verstehen.
0:15:50–0:16:00
Du kannst im Chat-GPT, also eben der Offline-Chat-GPT, der ist auf 3.5, kannst du Fragen auf Deutsch stellen.
0:16:00–0:16:02
Er gibt dir auf Deutsch Antwort.
0:16:02–0:16:06
Es gibt es manchmal, dass er dir auf Englisch antwortet, dann schreibst du einfach bitte in Deutsch.
0:16:06–0:16:11
Ja, genau. Also der kann eigentlich Deutsch. Man muss ihn einfach dazu bringen.
0:16:11–0:16:16
Aber die Umgebung, also das Interface, die Webseite ist Englisch,
0:16:16–0:16:21
die kann man glaube ich nicht auf Deutsch umstellen. Aber da kannst du sonst den Bing-Chat nehmen, der kann auch Deutsch.
0:16:21–0:16:27
Also eben, ich muss da immer so sagen, eben unsere Clients im Büro sind eh alle Englisch,
0:16:27–0:16:31
ich merke es teilweise gar nicht mehr, aber also, ich habe schon den Chat-GPT,
0:16:31–0:16:33
auch schon SAP-Fragen gestellt auf Deutsch.
0:16:34–0:16:39
Ja. Und die hat er dann... Christiander, frage mich nicht so unanständig, ich bin ja...
0:16:39–0:16:44
...bis ich es hätte. Also grundsätzlich tatsächlich, wenn du etwas in Deutsch eingibst...
0:16:45–0:16:53
Und der Englischantwort ist einfach bitte in Deutsch und dann entschuldigen sie, ja und hier ist die Antwort in Deutsch und es ist eigentlich in der Regel ein relativ gutes Deutsch.
0:16:53–0:17:09
Ja, du kannst es auch mit Zürichdeutsch probieren oder sonst einem anderen Dialekt oder kannst auch sagen, mach mir bitte einen Hexameter draus oder einen vierfüssigen Jambus oder was und das funktioniert dann meistens nicht mehr ganz so gut, aber probieren kannst es auf jeden Fall.
0:17:09–0:17:17
Beate sagt, mein iPhone 6 Plus besitzt die maximale Softwareversion 15.6.1.
0:17:17–0:17:22
Ein Update ist nicht möglich, weil die Kapazität mickrige 16 GB beträgt.
0:17:23–0:17:32
Kennen Sie Tipps, wie man 16 GB erhöhen kann, damit das iPhone noch Jahre mit aktualisierter Software eingesetzt werden kann?
0:17:32–0:17:37
Ich bin gespannt und das ist jetzt ein längerer Dialog, den wir hier haben.
0:17:38–0:17:42
Ich habe dann nachgeschaut, iPhone 6s, das ist von 2015.
0:17:43–0:17:48
Ich habe gesagt, Speicher kann man nicht erweitern, auch nicht, man kann so Tricks anwenden,
0:17:48–0:17:52
vielleicht so mit, äh, so Festplatten gibt es,
0:17:52–0:17:58
wo man externe Daten drauf tun kann und dann auch so mit dem iPhone brauchen und gewisse Sachen da drauf tun,
0:17:58–0:18:04
aber es ist ein bisschen ein Gewürge, weil eigentlich ist das iPhone nicht ausgelegt auf eine Speichererweiterung.
0:18:05–0:18:11
Einverstanden? bin ich einverstanden und ich glaube, er hatte die Idee dass man es aufschrauben kann
0:18:12–0:18:18
und irgendwie etwas anderes rein tun kann und dann glaube ich, dass
0:18:18–0:18:20
die ganzen Sicherheitsfunktionen. Vermutlich, dass
0:18:20–0:18:24
das iPhone sagt, dass er die Festplatte nicht kennt. Dass man
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nicht mehr in die Bank hineinkommt oder was auch immer,
0:18:28–0:18:34
und das Zeug ist selbst wenn er ein iPhone bin mir nicht mehr sicher was die
0:18:34–0:18:39
Speicherstufe gewesen ist, aber selbst wenn du das mit 128 Gigabyte hattest,
0:18:39–0:18:43
irgendwann wird auch Apple sagen, sorry es gibt keine Updates mehr.
0:18:43–0:18:49
Ja, eben, also das Ding ist sechs Jahre alt, äh, nein, ich muss richtig rechnen, acht sogar, hä.
0:18:49–0:18:56
Ja, übrigens, was ich jetzt wirklich gerade auf dem Weg hierhin im Zug gelesen habe,
0:18:56–0:19:01
eben, zumindest bei den Älteren, steht zuhause in Fritzbox, also eben ein Router,
0:19:01–0:19:11
Und da hat es anscheinend eine schwere Lücke gegeben, die haben auch teilweise 8-9 jährige Geräte zumindest mit Sicherheitspatch versorgt.
0:19:11–0:19:17
Es geht nicht um die Sicherheit, da bekommst du natürlich die ganz schönen neuen Funktionen. Genau, genau.
0:19:17–0:19:23
Apple ist auch relativ vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit, in Sachen Updates, aber irgendwann ist es fertig.
0:19:24–0:19:25
Ich würde...
0:19:26–0:19:30
Eigentlich dringendst davon abraten irgendwie zu sagen zu einer,
0:19:30–0:19:36
zu so einem nicht offiziellen Apple Händler zu gehen und kritische Sachen wie irgendwie der
0:19:36–0:19:42
gut, gibt es noch eine Touch-ID den Bildschirm oder halt das Ding auszutauschen
0:19:42–0:19:44
das würde ich jetzt einfach sagen, wenn jetzt halt das Telefon
0:19:45–0:19:50
so alt ist man muss ja nicht alles neu kaufen das ist ein kleiner Tipp, ich glaube ja,
0:19:51–0:19:54
immer wieder wenn wir unsere Sendung haben
0:19:55–0:19:59
Apple Keynote, Apple wird nächsten Dienstag neue Geräte vorstellen
0:20:00–0:20:02
und da kann man ziemlich sicher sein, dass so Nerds,
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halt dann ihr relativ gut iPhone 13, 14.
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Occasion verkaufen und man kann sagen, iPhone haben einen guten Wiederverkaufswert
0:20:13–0:20:16
bei diesem Typ, einigermassen das gut behandelt hat
0:20:16–0:20:22
und ich kann jetzt davon ausgehen, wenn er noch das iPhone 6 hat ist ihm die Nachhaltigkeit wichtig, aber dann
0:20:22–0:20:29
würde ich ihm raten, einfach mal ein Occasion-Gerät zu schauen und das so zu lösen.
0:20:29–0:20:34
Weil eben irgendwo einzuschicken und den Speicher auszutauschen, würde ich dringendst davon abraten.
0:20:35–0:20:39
Also, du bist die Spätdicke, Chris. Er hat auch nicht auf mich gehört.
0:20:39–0:20:44
Er hat dann gefunden, dass es sein mag, dass du mir das sagst, aber das passt mir nicht.
0:20:44–0:20:49
Und er hat dann gegoogelt und gefunden, in München gibt es einen Moon Repair,
0:20:50–0:20:52
einen Job von moonrepair.de
0:20:52–0:20:58
und der sagt er könne 128 GB einlöten und ich bin dann geschaut
0:20:58–0:21:03
tatsächlich auf dieser Webseite gibt es die iPhone Speichererweiterung und sie beschreiben das
0:21:03–0:21:09
um nun den Speicher zu erweitern muss im ersten Schritt der Speicher von der Platine heruntergelötet werden
0:21:09–0:21:15
anschliessend werden Metadaten aus dem Speicher in einem Programmer entnommen
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das weiss ich nicht genau was er das meint Es könnte irgendwie so ein interner...
0:21:23–0:21:30
Es gibt ja so einen Speicherbereich, wo dann das iPhone so quasi seine Firmware, also ein paar vielleicht Schlüssel drin hat.
0:21:30–0:21:33
Aber die müsste eigentlich bei Apple relativ stark zugeknackelt sein.
0:21:33–0:21:36
Ich glaube auch, das geht wahrscheinlich bei neueren Geräten nicht mehr.
0:21:36–0:21:40
Bei dem offenbar schon. Und nun auf einen neuen, grösseren Speicher geschrieben.
0:21:41–0:21:47
Dieser wird nun wieder vom Gerät akzeptiert, da er dieselben Metadaten wie der alte Speicher aufweist.
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Anschliessend wird der Speicher wieder verödet und das Gerät mit der neuen IOS Version bespielt und in Betrieb genommen.
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Und er hat das dann gemacht, hat das auf München geschickt und hat es zurückgekriegt mit 128 Gigabyte.
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Dann habe ich gefragt, okay super, ich hätte das mich nie getraut,
0:22:06–0:22:09
aber ich finde es toll, dass du das gemacht hast.
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Und jetzt sagen wir noch, wie viel das kostet.
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Das hat er mir auch gesagt. Also, verschicken auf Deutschland mit der Post, 19 Franken.
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Rechnung von Moon Repair 159 Euro.
0:22:20–0:22:27
Und dann kam es zurück und der Zoll wollte noch 50 Fr. haben, wenn das so ist, wenn du etwas über die Grenze schickst.
0:22:28–0:22:37
Und dann kommen wir, ich bin jetzt nicht gut im Kopfrechnen, aber wir sind deutlich über 200 Fr. für ein 8-jähriges Gerät mehr Speicher ausgegeben.
0:22:37–0:22:44
Und man kann sagen, einerseits cool, ja tatsächlich, für Nachhaltigkeit, dass er eine Treue hält,
0:22:44–0:22:50
aber aus Sicht der Preis-Leistung finde ich es also ein Debakel.
0:22:50–0:22:54
Ja, und eben sonst, ich will es ein bisschen weiter meinem Physiotherapeuten zitieren,
0:22:54–0:22:59
der schwört ja aufs Fairphone, und dort könntest du tatsächlich, das ist auch ganz normal,
0:22:59–0:23:01
da kannst du anscheinend dieses Ding aufmachen,
0:23:02–0:23:06
und eben ich, wo ich irgendwie zwei linke Pfoten habe, dort kannst du einfach den Speicher rausziehen,
0:23:06–0:23:08
2,56 € rein und dort...
0:23:09–0:23:14
Geht es dann auch mit dem iPhone? Wenn jetzt mal jemand lüstet,
0:23:14–0:23:17
wirklich, ich habe dringend davon ab, auch bei Android.
0:23:17–0:23:22
Also das Fairphone ist für das gedacht, das ist so modular konstruiert,
0:23:22–0:23:28
da kann man so Komponenten austauschen, auch eben, dass man es reparieren und aufrüsten kann.
0:23:28–0:23:33
Ist halt dann aber, du bist in der Android-Welt zuhause und ja,
0:23:34–0:23:36
mit Apple geht das nicht.
0:23:37–0:23:39
Du musst jemandem vertrauen, wo er dann rumbastelt.
0:23:39–0:23:43
Ich finde es okay, wenn es jetzt ein älteres Gerät wäre,
0:23:43–0:23:45
jemand an dem hängt. Aber ich finde es einfach der Preis...
0:23:46–0:23:50
Ich finde eigentlich an und für sich für die Arbeit, die das wahrscheinlich macht,
0:23:50–0:23:56
finde ich jetzt 159 Euro eigentlich völlig okay. Aber es ist einfach...
0:23:56–0:24:00
Es lohnt sich nicht für so ein altes Gerät. Aber gehen wir zum Werner.
0:24:00–0:24:03
Und der sagt, guten Tag Herr Schüssler, ich meine ein Thema zu haben,
0:24:03–0:24:07
das Sie vielleicht einmal in der Hummerbox für den Tage behandeln könnten.
0:24:08–0:24:18
Dann habe ich ihm zurückgeschrieben, lieber Werner, es gibt diese Kummerbox seit 2015 bei Tagi nicht mehr, aber schön, dass du mir ein Thema vorschlägst.
0:24:18–0:24:23
Ich habe übrigens einmal darüber gebloggt, er ist nämlich nicht der einzige Werner, der das macht.
0:24:23–0:24:30
Es kommt immer wieder vor, wo Leute sagen, hey Tagi, du hast doch diese tolle Kummerbox, du beantworte mir diese Frage.
0:24:30–0:24:35
Und da habe ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht, aber das müsst ihr dann selber lesen.
0:24:35–0:24:43
Und jetzt hat er herausgefunden, dass er phasenweise nicht mehr Mails verschicken konnte, weil es heisse,
0:24:43–0:24:53
«The sending IP address is listed on spamrl.com as a source of spam.».
0:24:53–0:24:58
Dann hat er gesehen, ja, das scheint offenbar so zu sein, das ist seine IP-Adresse, er hat dann...
0:24:59–0:25:05
Ich bette darum, die IP-Adresse wieder rauszunehmen, das ist dann passiert und dann ist ihm etwas aufgefallen.
0:25:05–0:25:09
Dies ist aber eigentlich nur die Vorgeschichte, weswegen ich Ihnen schreibe.
0:25:10–0:25:17
Nach dem D-Listen ist nämlich das Wunder passiert, dass ich nun schon seit drei Tagen selber keine Spam-Mails mehr erhalte.
0:25:17–0:25:22
Niemand sagt mir mehr, ich sei nicht zu Hause gewesen, als ein Paket ausgeliefert werden sollte.
0:25:22–0:25:27
Niemand sagt mir, auf meinem PC sei ein ganz gefährliches Virus gefunden worden und sie
0:25:27–0:25:32
würden dieses Virus liebend gerne entfernen, ich bräuchte nur auf den Link zu klicken etc.
0:25:32–0:25:37
Das hat mich zur Einsicht gebracht, dass diese Spam-Verzeichnisse eben auch von wirklichen
0:25:37–0:25:39
Spam-Versendern benutzt werden.
0:25:39–0:25:44
Die gehen davon aus, dass die Adressen darin verzeichnet sind Idioten gehören, die dumm
0:25:44–0:25:49
genug sind, um auf jeden Link zu klicken, d.h. die Spam-Verzeichnisse, die eigentlich
0:25:49–0:25:57
verhindern sollten, dass man selbst Spam erhält, sorgen dafür, dass man noch mehr Spam erhält.
0:25:57–0:26:05
Eine überzeugende Theorie. Ja, fangen wir mal an. Also, grundsätzlich, ich habe seine IP-Adresse gesehen, also die ersten zwei,
0:26:05–0:26:11
195 oder 86, ist Swisscom, ich sage jetzt hier mal so Dialog, mittlerweile halt Glasfaser oder DSL.
0:26:11–0:26:14
Also er hat wahrscheinlich irgendwie, ich sage jetzt mal, einen Swisscom-Anschluss zu Hause.
0:26:15–0:26:20
Und dass der Mail so blacklistet ist, da ist er auf, ich sag, nehmt es mal ab in G-Mail oder so.
0:26:21–0:26:25
Und da gehe ich davon aus, dass tatsächlich...
0:26:26–0:26:36
Ich weiss nicht von wem das ist, ich weiss nur, dass z.B. Sunrise UPC den ausgehenden Mail-Port sperrt, also du kannst gar nicht mehr einen eigenen Mail-Server bei dir haben.
0:26:37–0:26:43
Und ob das jetzt bevormundig ist oder gut, ja, lassen wir das mal, aber also grundsätzlich
0:26:43–0:26:46
wird einfach jemand mit dieser IP-Adresse ein Mist gemacht.
0:26:46–0:26:52
In der Regel, wenn du offline gehst, ich habe das auch schon getestet, bei mir geht es zwischen 30 Minuten und,
0:26:52–0:26:55
Drei Tage, bis jemand wieder deine IP-Adresse bekommt.
0:26:56–0:26:59
Es ist so, genau. Wir müssen hier verschiedene Dinge auseinandernehmen.
0:26:59–0:27:03
Das Wichtigste ist wahrscheinlich wirklich, diese IP-Adresse hat man nicht fix,
0:27:03–0:27:05
sondern die werden durchgewechselt.
0:27:05–0:27:11
Und eben für fixe IP-Adressen muss man im Schnitt zahlen, weil die braucht man, wenn man
0:27:11–0:27:15
einen Server betreiben will oder so, aber einfach als Dial-up,
0:27:15–0:27:19
jetzt sage ich auch schon Dial-up, also einfach als normaler Internet-Kund,
0:27:19–0:27:20
wie auch immer man angebunden ist,
0:27:21–0:27:28
braucht man keine fixen IP-Adressen und darum kann das tatsächlich sein, dass jemand vorher halt schabbernackt
0:27:28–0:27:34
reiben hat und dann bekommst du dadurch seine IP-Adressen und bist gesperrt oder es kann natürlich tatsächlich auch sein,
0:27:34–0:27:41
dass er irgendein Virus selber hat und tatsächlich selber das Spam verschickt hat.
0:27:41–0:27:46
Wir haben ganz am Anfang der Sendung darüber geredet, was so ein Virus machen würde.
0:27:46–0:27:49
Spam verschicken wäre sicher eine der Möglichkeiten.
0:27:50–0:27:53
Und darum würde ich in so einem Fall vielleicht schon mal auch den Check machen.
0:27:53–0:27:57
Wir haben dann hier auch noch mal diese Links dazu in den Show Notes.
0:27:57–0:28:00
Eben weg mit den Windows-Viren und Würmern.
0:28:00–0:28:03
Ist schon ein bisschen älter, tut mir leid, ich habe das jetzt nicht mehr aktualisiert.
0:28:03–0:28:07
Aber so im Grunde stimmt dann immer noch, was man machen muss,
0:28:07–0:28:12
wenn man einfach mal sicher sein will, dass man kein solches Virus hat, das die Mails verschickt.
0:28:12–0:28:19
Und dann, ja, kann das sein. Aber das Einfachste wäre, wieder eine frische IP-Adresse rüberzukommen.
0:28:19–0:28:21
Genau, und ähm...
0:28:21–0:28:28
Das ist eben auch gerade so etwas, was du gesagt hast. Ich habe auch einen Post von meinem Webseiten-Hoster bekommen.
0:28:28–0:28:32
Eben, sie verhöhen den Tarif. Ja, bei mir auch.
0:28:32–0:28:34
Da habe ich mir gedacht, soll ich das jetzt selber machen? Aber auch gerade dort beim Spam.
0:28:34–0:28:37
Also ja, ein bisschen Linux kann ich.
0:28:37–0:28:43
Aber wenn du halt einmal in der Mail-Server-Konfiguration daneben kaufst und irgendwann mal einen Stern reingetoucht,
0:28:43–0:28:47
bist du so schnell in der Blacklist. Also das ist jetzt noch off-topic.
0:28:48–0:28:50
Ich glaube zum zweiten, was er sagt.
0:28:50–0:28:51
Man muss es zeigen als Epel.
0:28:52–0:28:59
Du bist ja matthias.greekomania.ch Jetzt hast du meine Mail, aber die steht eh schon überall im Web
0:28:59–0:29:04
Zum Beispiel, aber man weiss nicht, dass deine IP-Adresse 1.2.3.4 ist Genau,
0:29:05–0:29:09
Also das wird wahrscheinlich einfach ein Zufall gewesen sein Das ist ein Zufall gewesen
0:29:09–0:29:14
Das kann ja sein, ich nehme jetzt mal an bei Gmail oder wo auch immer, dass die vielleicht gerade,
0:29:15–0:29:20
irgendein Update ausgerollt haben für den Spam-Filter und dass es vielleicht einfach, wie sagen wir das,
0:29:20–0:29:26
rein subjektiv anders wahrgenommen hat, weil der Spammer kann von deiner E-Mail-Adresse,
0:29:26–0:29:31
die eben auf deinem Blog überall steht, und steht glaube ich sogar auf der Stabfilter-Webseite,
0:29:32–0:29:34
eigentlich nicht auf deine IP kommen.
0:29:34–0:29:39
Genau so ist es, du sagst es. Es gibt mehrere Gründe, die eigentlich dagegen sprechen.
0:29:39–0:29:44
Also ich glaube, wenn ein Spammer nicht schauen geht, was deine dankbaren Opfer sind,
0:29:44–0:29:47
Das läuft alles automatisch ab.
0:29:47–0:29:54
Und jede erdenkliche E-Mail-Adresse, die man mit Spam eindecken kann, wird mit Spam eindeckt.
0:29:54–0:30:00
Man sagt nicht, Digi-Chris klicke nie auf einen Spam, also schicke ihm keinen.
0:30:01–0:30:08
Umgekehrt sagt man auch nicht, er sei besonders blauäugig, also schicke ihm einen, weil man das eh nicht sagen kann.
0:30:08–0:30:12
Das ändert ja vielleicht. Es hängt ja sehr von der Spam-Nachricht ab.
0:30:13–0:30:14
Ob du darauf eingefallen bist oder nicht.
0:30:14–0:30:20
Das hängt davon ab, ob die jetzt eher für dich glaubwürdig erscheint oder nicht.
0:30:20–0:30:22
Und das kann ein Spammer nicht beurteilen.
0:30:22–0:30:26
Also schon mal das. Und das Zweite ist, es gibt diese Wellen.
0:30:26–0:30:30
Es kann wirklich auch mal sein, dass du in einer Wellen-Tallinie bist und dann ist das Zufall,
0:30:30–0:30:34
dass das jetzt halt passiert ist, gerade in diesem Moment.
0:30:34–0:30:38
Aber es wird sich auch wieder ändern. Und das Dritte hast du gesagt,
0:30:38–0:30:42
von dieser IP-Adresse kann man nicht zurückschliessen auf die E-Mail-Adresse.
0:30:42–0:30:44
Und darum bricht hier diese Theorie.
0:30:44–0:30:46
So schön sie auch war, leider ist sie zusammen.
0:30:48–0:30:56
Aber ja, Spam kümmere dich nach. Bei uns zum Beispiel beim Nerdfunk hat es wieder ein wenig nachgelassen.
0:30:56–0:31:04
Irgendwie bejagert. Lustigerweise. Und es war ein Spam von der Frau Tiana Moser.
0:31:04–0:31:10
Also GLP Steinderatskandidatin, die hat anscheinend tatsächlich
0:31:10–0:31:15
Ich glaube, es ist Spam. Ich wüsste nicht, woher sie meine E-Mail-Adresse haben.
0:31:16–0:31:18
Gut, ich habe einfach geschrieben, wenn es mich entstände, muss ich schon sagen,
0:31:18–0:31:23
welche Partei einfach ungefragt solche Sachen zuschütten geht nicht.
0:31:24–0:31:26
Das hat die «Weltfolk» schon gross kritisiert.
0:31:27–0:31:31
Ich würde mich jetzt egal, welche Partei, schon interessieren, wieso schickst du...
0:31:31–0:31:35
Wir haben seit dem 1. September das Datenschutzgesetz.
0:31:36–0:31:42
Ich würde mich fragen, woher du meine E-Mail-Adresse hast. Genau, das sind schon so Sachen, die einen immer wieder ein bisschen wundern.
0:31:42–0:31:46
Ich hatte zum Beispiel ein anderes Phänomen, das kann ich jetzt auch noch kurz erzählen.
0:31:46–0:31:51
Ich war ja in Dänemark in der Ferien und ich bekomme immer wieder so die E-Mails, die stehen,
0:31:51–0:31:57
du hast doch diesen schönen Blog, würdest du da nicht einen Blog-Post von uns veröffentlichen,
0:31:57–0:32:05
zu diesem und diesem Thema und wir zahlen etwas dafür und natürlich darfst du es nicht als Sponsored-Content
0:32:05–0:32:08
kennzeichnen und «do follow links» machen.
0:32:08–0:32:14
Das ist das typische. Die wollen ihre Google-Reputation durch das steigern.
0:32:14–0:32:19
Und dann habe ich das aufgemacht, zu Hause, und dann kam es auf Deutsch.
0:32:19–0:32:24
Dann war ich in Dänemark und plötzlich hat die gleiche Person nochmal geschrieben,
0:32:24–0:32:26
und zwar auf Dänisch.
0:32:26–0:32:32
Und dann habe ich auch gefunden, woher weiss die jetzt, wo ich bin, und kann da ihr Mail anpassen.
0:32:32–0:32:36
Und dann bist du natürlich auch schon wieder mit dem Modus, wo du denkst,
0:32:36–0:32:40
ist die jetzt vielleicht übersinnlich begabt?
0:32:40–0:32:46
Oder müsste ich mich vielleicht doch auf das einlassen? Aber entweder war es ein Zufall,
0:32:46–0:32:50
oder vielleicht hatten die tatsächlich einen Tracker in diesem Mail.
0:32:50–0:32:51
Genau, ja.
0:32:52–0:32:55
Und ich habe das andere vorher schon in Dänemark aufgemacht,
0:32:55–0:32:58
wenn ich mich nicht mehr daran erinnern konnte.
0:32:58–0:33:03
Dann hat der Tracker gesagt, hallo, er hätte das Mail aufgemacht.
0:33:04–0:33:10
Und das war seine IP-Adresse und dann findet sie, ah, die ist in Dänemark, dann sollten wir ihn vielleicht auf Dänisch schreiben.
0:33:10–0:33:18
Und da gibt es halt schon, da, ich glaube, wir sprechen ja immer mal wieder über Datensammlei und über diese Möglichkeiten.
0:33:18–0:33:22
Und von denen kommen wir halt viel eben nicht mit über.
0:33:22–0:33:27
Aber wenn wir dann mal in so einem Fall so ein bisschen einen Hauch von einer Ahnung bekommen,
0:33:27–0:33:32
dann hat das tatsächlich ein bisschen etwas Übersindliches oder Magisches.
0:33:32–0:33:38
Aber wenn man es genau nachverfolgen könnte, lässt sich es sich eigentlich leicht erklären.
0:33:38–0:33:43
Und vielleicht noch einfach ein Gratistipp, weil wahrscheinlich viele von uns haben G-Mail-Accounts.
0:33:44–0:33:48
Gut ist ja immer, ich habe meine produktive E-Mail-Adresse, die kennst du jetzt auch, die nennen wir jetzt nicht am Sender,
0:33:48–0:33:50
Ich darf nicht überholen.
0:33:51–0:33:55
Was du mit Gmail machen kannst, wenn du dich in ein WLAN einloggen willst.
0:33:55–0:33:58
Das Beste ist eine Wegwerfadresse.
0:33:58–0:34:03
Oder du kannst einfach «Hmhmhm» «Plus» also das Pluszeichen und dann zum Beispiel.
0:34:04–0:34:11
«HotelTower» «atgmail.com» weil das Plus ignoriert Gmail eigentlich.
0:34:11–0:34:18
Aber du bekommst es dann immer rüber. Also wenn du einen Spam an «Hmhmhm» «Plus» «HotelTower» «atgmail.com» bekommst, weisst du, aha.
0:34:19–0:34:25
Das muss von denen sein. Oder eben auch, wir haben beide eigene Domäne, es gibt ja die sogenannten Catch-all Adressen,
0:34:25–0:34:32
also auch irgendwie bla bla bla, digichriss-info, die habe ich aber nur dort benutzt.
0:34:32–0:34:39
Genau. Ich glaube auch der Klassiker in der analogen Zeit ist, dass du deine Adresse leicht anders schreibst,
0:34:39–0:34:44
also irgendwie Bahnhofstrasse, vielleicht ohne H, mit zwei S,
0:34:44–0:34:48
und dass du tatsächlich merken kannst, wer deine Adresse herausgegeben hat.
0:34:49–0:34:56
Genau, das ist wirklich ein guter Tipp, diese Adressen, ich glaube wir haben den auch schon gegeben, aber den kann man nicht oft genug sagen.
0:34:57–0:35:04
Bei iCloud Plus, also das ist bei diesem Dienst, den man bei Apple hat, wenn man etwas zahlt, hat es auch noch so ein Mechanismus drin.
0:35:05–0:35:10
Wenn man sich bei Apps oder so registrieren lässt, kann man das sogar vollautomatisch machen,
0:35:10–0:35:14
dass er so ein Login dann mit einer eigenen Adresse erzeugt,
0:35:14–0:35:21
wo auch die E-Mail-Adresse speziell ist, und dann kann man die separat nachher sperren, löschen,
0:35:21–0:35:24
oder man sieht eben auch das Nachvollziehen, was du gesagt hast,
0:35:25–0:35:28
dass man sieht, wer hat da meine E-Mail-Adresse herausgegeben.
0:35:28–0:35:29
Das ist alles möglich.
0:35:30–0:35:35
Und wenn ihr kein Apple-Kund seid und das iCloud Plus nicht nutzt,
0:35:36–0:35:42
dann geht das auch mit DuckDuckGo, mit dieser alternativen Suchmaschine.
0:35:42–0:35:46
Die hat auch... Ihr könnt z.B. das Browser-Plugin installieren.
0:35:46–0:35:48
Es heisst irgendwie DuckDuck... Fragt mich nicht, wie.
0:35:48–0:35:53
Aber ihr findet es auch, wenn ihr auf DuckDuckGo geht. Die bewerben das dort.
0:35:54–0:35:57
Und dann macht das Browser-Plugin noch ein paar andere Sachen.
0:35:57–0:36:04
Es macht all die Facebook-Links, die euer Facebook damit tracken kann, abwürgen und so Sachen.
0:36:04–0:36:10
Aber eben, es macht dann auch eure spezifischen Mail-Adressen und ihr könnt die auch manuell generieren
0:36:11–0:36:17
für einen bestimmten Dienst und seht dann, wer war das und wer hat da Schindluder getrieben.
0:36:17–0:36:22
Ja, wir sind schon fast durch. In 30 Sekunden müssen wir aufhören.
0:36:22–0:36:26
Ich habe schon angekündigt, dass wir auch noch über Hansi's Problem sprechen.
0:36:27–0:36:32
Das ist nämlich die Frage, wo eigentlich Mac seine Druckertreiber herholt.
0:36:33–0:36:37
Dafür haben wir jetzt keine Zeit mehr. Aber ich würde sagen, reden wir dann in einem Monat darüber.
0:36:37–0:36:39
Dann können wir vielleicht auch noch ein bisschen darüber reden,
0:36:39–0:36:45
wie man bei Mac, die dunkt es mich, immer häufiger ein Druckproblem löst.
0:36:45–0:36:48
Ist das bei dir auch so, dass er immer weniger gerne drückt, der Mac?
0:36:49–0:36:55
Nein, eigentlich, selbst wenn ich bei den Eltern bin, wird der Drucker erkannt und ich komme mit Ctrl-P
0:36:55–0:36:57
auf den Mutter im Drucker.
0:36:57–0:37:00
Du hattest Glück. Kevin und ich haben ein wenig weniger Glück.
0:37:01–0:37:03
Wir finden heraus, woran das liegt.
0:37:06–0:37:16
Music.

Heute tauchen wir wieder einmal am tiefen Ende – falls wir diese englische Redewendung richtig verstanden haben. In der Hoffnung, nicht unterzugehen, beschäftigen wir uns mit Rudolfs seltsamem Computer, bei dem die Zahlen in Word und anderen Programmen plötzlich senkrecht gestapelt werden, statt brav hintereinander zu stehen.

Reinhard will ChatGPT Deutsch beibringen und Beat findet, sein iPhone 6s Plus hätte mehr Speicher verdient, als die mickerigen 16 GB, die Apple ihm gegönnt hat – und ein «Geht nicht» will er nicht gelten lassen. Ausserdem heute bei Kummerbox Live, sofern die Zeit reicht: Werners Vermutung, die Spamfilter würden von den Spamversendern zu besonders raffinierter Spamverteilung missbraucht. Und Hans fragt sich, auf welchen Bäumen seine Druckertreiber wachsen – oder so ähnlich. „Wenn der Compi den Handstand macht“ weiterlesen

Wir helfen euch, die 250’000-Franken-Busse zu vermeiden

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:08
Music.
0:00:09–0:00:13
«Sunday Girl» mit einer Band namens «Family Fodder».
0:00:16–0:00:20
Also schön, «Radio Stadtfilter» kann man auf DAB Plus auch in Altenau,
0:00:20–0:00:22
Frauenfeld und Vormannshorn hören.
0:00:23–0:00:25
«Mo kennt's, mo kennt's!»,
0:00:30–0:00:35
«La la la!» «Und hier ist die legendäre Pre-Show mit Digi Chris im Studio.»
0:00:35–0:00:42
«Hallo zusammen!» Und zurück aus den Ferien, ebenfalls live im Studio, der Mr. Kevin Rechstein. Hello.
0:00:42–0:00:47
Bist du im Höhenorden gewesen? No. No? No, dieses Jahr nicht.
0:00:47–0:00:51
Okay. No. Nicht einmal in der Halbnähe Höhenorden? Nein.
0:00:52–0:00:54
Vielleicht gehe ich im Herbst noch. Oktober.
0:00:56–0:01:00
Oder so. Ja. Aber diesen Sommer ist es nicht gegangen. Aber trotzdem gut erholt?
0:01:02–0:01:09
Hm. Nein. Mal eigentlich schon. Eigentlich schon. Mal.
0:01:10–0:01:15
Weil ich bin ja das mal im Höhen, oder so im Dreiviertelhöhen Norden.
0:01:15–0:01:21
Dänemark ist ja noch nicht ganz so hoch, wie man könnte, wenn man wirklich will.
0:01:21–0:01:25
Und du bist ja auch so ein bisschen der Sprachexperte und ich wollte mal wissen,
0:01:25–0:01:31
was ist eigentlich der Unterschied zwischen Dänisch, Schwedisch und Norwegisch? Weil ich das Gefühl hatte,
0:01:31–0:01:36
Wenn du mal ein bisschen mehr Schwedisch hast, dann kommst du ansatzweise mit über,
0:01:37–0:01:38
worum es geht.
0:01:38–0:01:41
In Dänemark ist das aber absolut nicht der Fall.
0:01:42–0:01:49
Dänisch ist auch die wüsteste Sprache. Okay. Also das kann man... Ich kenne Dänen. Ja.
0:01:49–0:01:54
Und wir hatten es so davon, dass er auch gefunden hat, hm, es ist schon die wüsteste.
0:01:54–0:02:00
Also, ich würde jetzt sagen, Schwedisch ist die schönste von der Aussprache her.
0:02:01–0:02:06
Norwegisch habe ich das Gefühl, die ist verhältnismässig einfach.
0:02:07–0:02:09
Dänisch, denke ich, ist die schwierigste. Ja.
0:02:09–0:02:15
Aber wenn du eine kannst, bekommst du die anderen wie gratis dazu, weil sie sind trotzdem relativ nahe.
0:02:16–0:02:21
Okay. Also ich verstehe, wenn ein Schwede langsam spricht, verstehe ich den.
0:02:21–0:02:24
Ich verstehe einen, wenn der sich wirklich Mühe gibt.
0:02:24–0:02:29
Die anderen haben eher so noch das... ...drin, so.
0:02:29–0:02:30
Ja.
0:02:30–0:02:33
Und es gibt aber auch, zum Beispiel in Norwegen, gibt es so Akzente,
0:02:33–0:02:36
wo ich keine Chance habe, wo ich nicht verstehe.
0:02:36–0:02:45
Aber es war schon mein Eindruck, dass man in Dänemark, auch wenn du im Fernsehen schaust und dann vielleicht die Untertitel hast, dann hat es eigentlich das, was du hörst.
0:02:45–0:02:49
Dunkdäume hat nicht viel zu tun mit dem, was du liest.
0:02:49–0:02:51
Das ist beim Norwegisch am besten. Ja.
0:02:51–0:02:58
Ich glaube, im Norwegisch deckt sich die geschriebene Sprache mit ein wenig Gefühl, am besten mit der gesprochenen Sprache.
0:02:58–0:03:02
Beim Schwedisch hast du das auch mehr oder weniger und beim Dänisch ist das wirklich gar nicht so.
0:03:02–0:03:13
Ja. Dänisch. Dänisch, okay. Also, wenn man mit der Sprache wählen würde, was würde man am ehesten lernen? Schwedisch? Schwedisch, ja.
0:03:14–0:03:18
Hätte ich jetzt auch gesagt. Ich weiss, wir müssen mal schauen, wie die Verteilung der Einwohner ist.
0:03:19–0:03:24
Aber Norwegen, das ist halt der Oberzipfel, da kommst du ja rein.
0:03:25–0:03:28
Also Schweden ist halt am nächsten. Ja. Und Dänisch ist wurscht.
0:03:28–0:03:34
Okay. Und somit ist es eigentlich klar, Norwegen ist zu weit weg, Dänisch ist wurscht, Schwedisch ist es, Finnisch...
0:03:34–0:03:37
Ja, Finnisch ist nochmal etwas ganz anderes.
0:03:39–0:03:45
Ich hatte ja mal eine Freundin, die hat Finnisch gelernt. Das kannst du aber vergessen, das verstehst du.
0:03:45–0:03:51
Das ist ein bisschen näher am Russisch. Ja, und so Ungarisch mit den agglutinierenden Endungen.
0:03:51–0:03:56
Also du hast so Endungen für einen Fall und dann kommt die Mehrzahl irgendwie noch hintereinander
0:03:56–0:03:58
und dann werden die Wörter immer so länger und so.
0:03:58–0:04:03
Apropos, gerade schnell als Frage. Wir haben eine Mitarbeiterin aus Bulgarien
0:04:03–0:04:08
und ihr Nachnamen endet auf «a», aber ihr Vater, ich sage jetzt auf «o».
0:04:08–0:04:11
Du meinst behaupten, dass dort, ob du Männchen oder Weibchen bist,
0:04:12–0:04:19
gibt es das in den nordischen Sprachen auch, dass dein Nachname abhängig von deinem Geschlecht anders ist?
0:04:19–0:04:20
Ja.
0:04:21–0:04:27
Ähm, ist sie in Island? Bei «det» ist es so, «son» oder «toti».
0:04:27–0:04:32
Ja, genau. «Det» heisst «son» oder «toti». Du bist ein Sohn oder Tochter vom...
0:04:35–0:04:39
Christian, Christianson, Christiandotier. Genau, und dann habe ich herausgefunden,
0:04:39–0:04:43
es gibt dann auch im Vokabular noch so Unterschiede.
0:04:43–0:04:47
Ich kann da zitieren mal, wenn ein Norweger sagt, dass er sich sein Hemd,
0:04:47–0:04:54
also sein Kneppe, zuknöpft, sage ich lieber nicht, was der Däne an der Stelle denkt.
0:04:54–0:04:57
Weisst du, was der Däne an der Stelle denkt? Ich habe gegoogelt,
0:04:57–0:05:02
und Kneppe heisst dann das Wort mit F.
0:05:02–0:05:06
Ah, gerade so? Ja. Okay. Das ist noch fies, wenn du sagst,
0:05:06–0:05:12
das gleiche Wort heisst «Hemp» und beim anderen heisst es eben «Hemp».
0:05:12–0:05:20
Sonst kommen wir im Podcast ein «Explicit» über und dann haben wir nur noch halb so viele Zuhörer,
0:05:20–0:05:22
wie alle unsere Kinder nicht mehr zuhören.
0:05:22–0:05:26
Aber wir müssen mal eine Sprachsendung machen. Ich finde das spannend.
0:05:26–0:05:35
Wir können vielleicht auch noch über Sprachlern-Apps reden. Ja, weil z.B. Norwegisch findest du in sehr wenigen Sprachlern-Apps.
0:05:35–0:05:37
Aber es gibt eine. Ja.
0:05:38–0:05:42
Und das ist Bubble zufälligerweise. Ja. Das ist ein Bubble, genau.
0:05:42–0:05:46
Die könnten wir vielleicht sogar an einen einladen. Das sind ja Schweizer, die die gemacht haben.
0:05:46–0:05:51
What? Ja. Da könnte ich einen Gratzer-Account haben. Ich weiss nicht, ob sie an der Schweiz sind.
0:05:51–0:05:56
Das Bubble ist so mein Ding. Ich mache jeden Tag 15 Minuten irgendeine Sprache. Ah sicher? Jeder Tag.
0:05:56–0:06:01
Frag doch den, ob er in die Sendung kommen soll. Jetzt habe ich mein Abo gerade verlängert.
0:06:01–0:06:08
Ich hatte ein Jahr. Ihr müsst ein gratis Abo haben. Also, das wäre ein super schönes Thema.
0:06:08–0:06:12
Es tut mir leid, dass wir heute, wo alle hier im Studio sind,
0:06:13–0:06:16
stattdessen so ein langweiliges Thema... Nein, das wäre super.
0:06:16–0:06:20
Wir verpacken das mega gut. Ihr könnt eine Viertelmillion sparen, wenn ihr zuhört.
0:06:20–0:06:24
Genau, wir helfen euch eine Viertelmillion Franken zu sparen.
0:06:24–0:06:32
Aber dafür müsst ihr die ganze halbe Stunde durchhalten. Und am Schluss gibt es eine Prüfung, Digi-Chris. Hast du schon die Fragen bereit?
0:06:32–0:06:35
Ähm... Lass uns Chat-GPT machen! Okay...
0:06:36–0:06:42
Chat-GPT, okay... Ich weiss nicht... Also, von mir aus... Es geht los mit unserer Sendung zum...
0:06:43–0:07:14
Tatenschutzgesetz. Nenn'nennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennennenn.
0:06:45–0:06:56
Music.
0:06:56–0:06:59
Mein Name ist Silvios Schüssler und Digi Chris. Guten Abend.
0:06:59–0:07:09
Also in drei Tagen ist es soweit und dann passiert etwas grossartiges, etwas, worauf wir seit 1992 oder 1991 gewartet haben.
0:07:09–0:07:14
Es gibt nämlich ein neues Schweizer Datenschutzgesetz, das sogenannte DSG.
0:07:14–0:07:22
Und wir diskutieren die Änderungen, die man aus Sicht der Anwender hat, die eher positiv sind.
0:07:22–0:07:29
Die Änderung aus Sicht von Leuten wie Kevin, der sich dann mit Sachen rumschlagen muss.
0:07:30–0:07:35
Oder? Bist du schon voll? Ich bin immer noch dran. Nicht voll, sondern immer noch.
0:07:35–0:07:36
Es nimmt keinen Sinn, der Kack.
0:07:37–0:07:47
Also ich sehe schon, wir sind schon richtig eingestimmt. Und eben, also wir haben ja schon mal kurz darüber gesprochen in der Kummerbox.
0:07:47–0:07:53
Ende Juni, glaube ich, war die. Aber jetzt wollen wir es so seriös angehen.
0:07:53–0:07:59
Eben, das neue Datenschutzgesetz, am 1. September 2023 ist es in Kraft,
0:07:59–0:08:03
total revidiert. Es ist auf dem neuesten Stand.
0:08:03–0:08:07
Es will auch eher so ein bisschen halt die Nutzerseite stärken,
0:08:07–0:08:13
mehr Transparenz bringen und mehr Möglichkeiten, wenn man das Gefühl hat,
0:08:13–0:08:14
da wird Schindluder getrieben.
0:08:15–0:08:19
Mit diesen eigenen Daten. Chris, hast du dich damit beschäftigt,
0:08:19–0:08:21
da drin steht in diesem Gesetz.
0:08:21–0:08:26
Ich muss sagen, vor allem aus einem Podcast, da darf man auch eine Werbung machen,
0:08:26–0:08:30
ist ja auch ein Hörer von uns, von Martin Steiger und Andi Fugunter.
0:08:30–0:08:35
Und schon hast du ein Jahr das Gratis-Alle. Wir kommen eh nicht um die herum,
0:08:35–0:08:39
weil ich glaube, Martin Steiger ist der einzige Experte zu diesem Thema,
0:08:39–0:08:41
den ich in den Schweizer Medien gelesen habe.
0:08:41–0:08:45
Und konfrontiert wurde meine tatsächliche...
0:08:45–0:08:50
Das war ja, glaube ich, optim, Ich bekomme meine Lohnabrechnungen per Mail über.
0:08:50–0:08:52
Das musste ich explizit sagen. Ja, Inka-Mail.
0:08:53–0:08:56
Und das ist auch ein Mail vom Payroll. Ich habe es noch nicht gelesen.
0:08:57–0:09:04
Eben mit dem DSG, was man jetzt alles für Recht hat und alles. doch relativ gut.
0:09:04–0:09:15
Aber ich denke, wenn du in einem Konzern bist mit fast 30'000 Mitarbeitern, wirst du wahrscheinlich doch jemanden haben, der nichts anderes macht als Complaints und Datenschutz-Zeug.
0:09:15–0:09:17
Und was hast du angeklickt? Alle akzeptieren?
0:09:17–0:09:23
Nein, nein, du hast einfach lachen müssen. Du hast nicht einmal ein Hakeln gelesen? Alle akzeptieren?
0:09:24–0:09:25
Ich weiss noch, ob das zählt?
0:09:26–0:09:31
Ich nehme an, dass unser Legal wahrscheinlich diesen Brief 100'000 Mal durchgelesen hat.
0:09:31–0:09:33
Durchgelesen hat. Würde ich mal klagen.
0:09:33–0:09:40
So manchmal ja. Am 1. September um 8. Also ich habe auch schon ein SMS bekommen von einem
0:09:40–0:09:44
Mech, der meine Spülmaschine flicken soll und der will jetzt Termine einbahren
0:09:44–0:09:48
und hat schon unter diesem SMS geschrieben, was er mit meinen Daten macht.
0:09:49–0:09:54
Nämlich er braucht die nur für die Terminfreie Einbarung. Also ich fasse euch mal kurz zusammen.
0:09:54–0:10:00
So werden die Rechte der Nutzerinnen und Nutzer gestärkt. Ein Artikel im Tagi, in dem Martin Steiger
0:10:00–0:10:07
Konsumentinnen und Konsumenten sollen sich einfacher wehren und Transparenz herstellen können.
0:10:07–0:10:13
Man kann z.B. fragen, welche Daten sie über sich gespeichert haben.
0:10:13–0:10:18
Man kann prüfen, ob diese Daten echt sind oder im Sinne von richtig sind.
0:10:18–0:10:23
Man findet es eher heraus, wenn jemand etwas Falsches gespeichert hat.
0:10:23–0:10:25
Und einem darum keinen Kredit geben.
0:10:26–0:10:34
Weil er das Gefühl hat, du seist ein säumiger Zahler oder du zahlst nie zurück.
0:10:34–0:10:39
Dabei machst du das immer brav, aber sie haben falsche Daten von dir.
0:10:39–0:10:41
Es ist sehr wahrscheinlich, dass das passiert.
0:10:41–0:10:47
Das passiert sicher. Man kann diese Daten einfach herausfordern.
0:10:47–0:10:51
Es ist einfacher, wenn ein Konflikt entsteht.
0:10:51–0:10:55
Man kann sich an eidgenössischen Datenschutzbeauftragten wenden.
0:10:55–0:11:05
Und der kann neuerdings, habe ich gelesen in diesem Artikel, auch schon bei solchen Einzelfällen intervenieren, was früher nicht der Fall war.
0:11:05–0:11:14
Also Datenschutz, Kevin, ja, wichtig, oder? Gerade auch bei diesen Cyberangriffen, die man die ganze Zeit darüber liest.
0:11:14–0:11:19
Es ist wahrscheinlich wirklich wichtig, dass das jetzt aktualisiert wird.
0:11:19–0:11:25
Eben beim Blick habe ich gelesen, das alte Datenschutzgesetz war von 1992 und dort wusste man noch nichts von Smartmobilen.
0:11:25–0:11:31
Da war noch Brieftauben drin. Genau, da war noch drin, dass du Brieftauben nicht abhaben darfst.
0:11:31–0:11:33
Du musstest sie verschlüsseln.
0:11:33–0:11:41
Genau, genau. Also so ist das. Und sollen wir schon aber jetzt sagen, was bei der KMU aus denen blüht?
0:11:42–0:11:47
Kevin, willst du so sagen? Ich weiss nicht, wieso. Es blüht ja nicht nur der KMU.
0:11:47–0:11:58
Oder einfach, sagen wir nochmal, eben, im Vergleich, Chris hat es angekündigt, die grossen Unternehmen haben Leute, die Zeit haben sich damit zu beschäftigen
0:11:58–0:12:03
und bei der KMU macht das einer nebenbei und findet, was für ein Scheiss, auf das habe ich jetzt gerade noch gewartet.
0:12:05–0:12:13
Ja, das ist eigentlich so. Nein, es geht ja wirklich darum, dass eigentlich, und darum sind halt wirklich alle Firmen betroffen,
0:12:13–0:12:17
die irgendwie mit Kunden arbeiten, also alle Firmen,
0:12:17–0:12:29
Sobald man mit diesen Daten irgendetwas macht, braucht es eigentlich eine Einwilligung bzw. man hat die Informationspflicht dem Kunden gegenüber.
0:12:30–0:12:39
Und darum sind wirklich alle betroffen. Also nicht nur, wenn ich jetzt eine Homepage habe mit einem Online-Shop und man muss meine Kreditkarte bezahlen.
0:12:39–0:12:41
Man sagt bis jetzt, ja gut, dann muss man eine gewisse Sicherheitsrichtlinie haben.
0:12:42–0:12:44
Und dann muss man die AGBs akzeptieren können.
0:12:44–0:12:52
Aber jetzt in diesem Fall sind faktisch wirklich alle Firmen, die irgendwie Kundendaten irgendwo ablegen, die sind da drin.
0:12:52–0:12:58
Also wäre ja wahrscheinlich sogar der Küngelig-Züchterverein hinter die Pupfungen betroffen.
0:12:58–0:13:00
Es sind Vereine betroffen.
0:13:00–0:13:11
Du hast natürlich eben dort die Adresse und wahrscheinlich sagst du eben der Kevin oder der Hühnerzüchterverein ist dann geboren und der Kevin hat den Mitgliederbeitrag 2023 noch nicht bezahlt.
0:13:11–0:13:22
Genau. Genau. Und die Daten von Leuten ist halt eine E-Mail-Adresse ist es schon. Ein Name ist es eben eigentlich schon. Das heißt...
0:13:23–0:13:28
Eigentlich sind wir mit unserer Homepage drin, weil die Leute darauf kommentieren können.
0:13:28–0:13:35
Genau. Auf das kommen wir auch noch drauf, was es heisst für Leute wie uns, wenn wir eine Webseite haben.
0:13:35–0:13:42
Ich habe Digichrist seine Webseite angeschaut, der hat noch keine Datenschutz-Erklärung.
0:13:42–0:13:48
Aber ich glaube auch, was ich jetzt so gehört habe, eben in Deutschland hast du ja die sogenannte Abmahnung,
0:13:48–0:13:50
also wo du sagen kannst, du hast das und das gemacht.
0:13:51–0:13:56
Entschuldigung, also da müsste jetzt tatsächlich jemand kommen und sagen, du hast das und das, jetzt zahlst du mal.
0:13:57–0:14:06
Und ich glaube es gibt so Sachen, zum Beispiel eben, mein Blog ist ja eine WordPress-Installation, dass man die jetzt einfach mal einigermassen aktuell hält, vielleicht eben Schindluder treibt.
0:14:06–0:14:12
Also ich glaube jetzt nicht, dass ich in der Schweiz am 2. September Post bekomme vom Herrn, sag mal jetzt, komm.
0:14:12–0:14:16
Reichsteiner. Nein, nein, ein anderer Herr mit R.
0:14:17–0:14:21
Vom Herrn? Von wem? Nicht von mir, ich dachte, dass ich... Reee... Punkt, Punkt, Punkt.
0:14:21–0:14:25
Also von Reemoldi. So, wo man reist, weil ich Haus bestäube.
0:14:26–0:14:29
Weil du böse über ihn twittert hast, meinst du, er zahlt dir dann nach Hause,
0:14:29–0:14:34
indem er dich anhängt, weil du das neue Datenschutzgesetz nicht eingehst?
0:14:34–0:14:37
Also ich glaube, da kann man wahrscheinlich jetzt schon mal,
0:14:37–0:14:40
also wenn du gerade eben ein kleiner Fisch bist, wenn du jetzt halt deine...
0:14:41–0:14:45
Deine Webseite hast du mit deinen Hündchen. Ja.
0:14:45–0:14:48
Ja, ich glaube jetzt nicht, dass da irgendein Gericht sagen wird,
0:14:48–0:14:52
aha, aha, aber du hast gerade die Tatenschutzerklärung und ich habe hier kommentiert vor 17 Jahren.
0:14:53–0:14:55
Gut, alles was gepasst ist, ist gepasst. Bist du es?
0:14:56–0:15:01
Okay. Alles was schon, also das auch vielleicht aus Invo, alles was schon gemacht ist, ist gemacht.
0:15:02–0:15:06
Das Gesetz sollte nicht rückwirkend gelten, das wäre ein bisschen unfair, ja. Genau.
0:15:06–0:15:11
Und, aber es ist tatsächlich so, also die Viertelmillionen, die wir erwähnt haben,
0:15:11–0:15:15
Die kann Strafen hakeln, auch für Private.
0:15:15–0:15:22
Also 150'000 Franken Buß. Aber ich würde jetzt auch mal annehmen, dass es nicht der Fall ist,
0:15:22–0:15:26
wenn Digi Chris keine Datenschutzerklärung auf seinem Blog hat,
0:15:26–0:15:30
sondern wenn du wirklich halt grobfahrlässig Schindluder treibst.
0:15:30–0:15:33
Also es geht dann glaube ich schon in die Richtung, dass man eben...
0:15:33–0:15:37
Wie heisst die Glitsche da? Das Explain?
0:15:37–0:15:46
Wo dann die Daten vom Bund verloren hat, die dann dort irgendwie rumgelegen sind, obwohl die schon lange gelöscht werden sollten.
0:15:46–0:15:50
Und dann tauchen sie im Darknet auf. Und das ist peinlich für alle Beteiligten.
0:15:50–0:15:58
Also, und wenn du dann halt derjenige bist, der in diesem Unternehmen der Sicherheitsverantwortliche war,
0:15:58–0:16:00
dann kann es sein, dass du dann halt diese Busse bekommst.
0:16:00–0:16:04
Und das Unternehmen haftet. Das Unternehmen muss schreiben.
0:16:04–0:16:08
Ja. Ich glaube, es werden immer private Busse.
0:16:08–0:16:12
Nicht unbedingt zu unternehmen, aber da sind wir jetzt und das müssen wir vielleicht auch noch sagen
0:16:12–0:16:17
ob ihr dann so rechtlich schon wieder ein bisschen auf dem Heiklen dreht Nein, ich habe gemeint das Unternehmen wird gepostet.
0:16:17–0:16:23
Ok, gut, das kommt ihr, wenn ihr Juristen seid und einer von uns, wahrscheinlich ich, habe es auch erzählt
0:16:23–0:16:27
dann könnt ihr das richtigstellen Kann der Martin das beantworten? Der weiss das
0:16:27–0:16:30
Aber ich hätte jetzt gesagt, es sind die Unternehmen,
0:16:30–0:16:37
Ich meine, wenn du als Mitarbeiter ein kleines Fehler machst und verschickst jetzt halt alle Kundendaten Das wäre mega doof.
0:16:37–0:16:40
Das wäre mega doof, ja. Dann vielleicht schon.
0:16:41–0:16:43
Was du jetzt sagst, der Klassiker...
0:16:44–0:16:50
Da habe ich jetzt schon als kleiner Fischer, als Blogger den Klassiker Pressemitteilungen und alle Adressen sind im
0:16:50–0:16:53
To-In und nicht im BCC. Das ist glaube ich so etwas und...
0:16:53–0:16:58
Gut, das gibt Bonuspunkte. Da ist der Strafe schon höher. Das ist jetzt der Fall.
0:16:59–0:17:02
Wo du schon bei 50'000 Fr. bist.
0:17:02–0:17:05
Das sagen wir jetzt schon seit ein paar Jahren, dass wir das nicht sehen können.
0:17:05–0:17:11
Ja, aber es ist sicher nochmals ein Unterschied, ob es dir dann schon jemand fünfmal gesagt hat und du machst es ihm nochmals
0:17:11–0:17:14
oder ob du wirklich einfach in gutem Glauben gehandelt hast.
0:17:14–0:17:22
Ich glaube, es geht wirklich darum. Und man muss sagen, die Schweiz hatte ja da auch keine grosse Wahl,
0:17:22–0:17:31
dieses Gesetz einzuführen, weil rundherum in der Europäischen Union hat man da halt ein bisschen den Gangart angezogen.
0:17:31–0:17:37
Und ich habe dann aber auch irgendwo gelesen, zum Beispiel im Vergleich zu dieser Datenschutzgrundverordnung
0:17:37–0:17:40
hat Martin Steiger in einem Interview gesagt,
0:17:40–0:17:45
dass es in der Schweiz trotzdem noch ein wenig moderater ist,
0:17:45–0:17:49
weil man eigentlich grundsätzlich sagt, man kann alle Daten speichern.
0:17:49–0:17:54
Datenspeichern ist nicht per se verwerflich und in der EU musst du eigentlich jetzt mal begründen,
0:17:54–0:17:56
warum du jetzt diese Daten speicherst.
0:17:56–0:18:03
Aber es geht trotzdem darum, dass man eigentlich einen sicheren Umgang hat mit diesen Daten,
0:18:03–0:18:07
dass man schaut, dass diese nicht geklaut werden, dass man diese verschlüsselt,
0:18:07–0:18:09
dass man diese nicht irgendwie auf einem Laptop hat,
0:18:10–0:18:12
wo jeder dran hinkommen kann und solche Sachen.
0:18:12–0:18:15
Also da geht es wirklich darum, dass man Sorgfalt warten lässt.
0:18:16–0:18:20
Und das ist etwas, was wir eigentlich schon immer predigen, von dem her gesehen,
0:18:20–0:18:26
ist man, wenn man da glaube ich einen vernünftigen Umgang gepflegt hat, dann ist der Sprung
0:18:26–0:18:28
Wahrscheinlich nicht so gross, oder?
0:18:29–0:18:33
Das ist das, was ich bei den KMUs sehe, bei denen ich es umgesetzt habe.
0:18:34–0:18:39
Wo ich schon gemerkt habe, man hat zwar schon Respekt vor so etwas,
0:18:39–0:18:43
weil man eben gerade von den Strafen spricht und was es für Konsequenzen haben sollte.
0:18:44–0:18:48
Aber eigentlich, wie die Handhabung in den meisten Firmen ist, ist das recht entspannt.
0:18:48–0:18:52
Für diese Firmen, und das gab es immer noch, und das gab es auch in meiner Kundschaft,
0:18:52–0:18:56
die einfach gesagt haben, ich grase das Internet ab und suche mir alle E-Mail-Adressen,
0:18:56–0:18:58
die ich finde, um denen Newsletters zu schicken.
0:18:58–0:19:01
Für dich ist es ein Schuss vor den Bauch, weil der geht halt einfach jetzt nicht mehr.
0:19:02–0:19:03
Das ist jetzt gelaufen.
0:19:03–0:19:11
Und ich meine, in dem Bereich, in dem ich unterwegs bin mit KMUs mit 30, 40, vielleicht 50 Mitarbeitern,
0:19:12–0:19:16
ist das Ganze mit Datenverkaufen und Auswerten eh kein Thema.
0:19:16–0:19:21
Also dort hat es gar niemanden, der Zeit hat, das zu machen und darum werden die Daten intern gespeichert,
0:19:21–0:19:23
dass du einfach den Kontakt hast von deinen Kunden.
0:19:23–0:19:30
Aber dort wird jetzt nicht irgendetwas ich sage jetzt fahrlässiges oder grausiges mit diesen Daten gemacht
0:19:30–0:19:33
und dann ist das DSGV auch etwas,
0:19:34–0:19:41
was dich dann relativ schnell darum kümmert hast auch so eine Datenschutzseite auf deiner Homepage einzubauen,
0:19:42–0:19:47
auch den Cookie Banner einzubauen und dann ist es eigentlich durch Also es ist schon,
0:19:47–0:19:54
es ist etwas, was ich mega gut finde Also es kommt einfach, dass man nochmal wie so ein Bewusstsein hat.
0:19:54–0:19:59
Wie gehen wir mit den Daten der Kunden um? Ich glaube, das ist super.
0:19:59–0:20:07
Genau. Bis jetzt war es halt so, dass die Gesetzgebung den aktuellen Gegebenheiten nicht hinten reinkam.
0:20:07–0:20:13
Jetzt hat sie das aufgeholt und jetzt müssen alle anderen das auch aufholen.
0:20:13–0:20:16
Ich habe hier nochmals einen Artikel von Blick gesehen.
0:20:16–0:20:20
Er hat auch die Frage beantwortet, wann das wirklich die Strafe droht.
0:20:20–0:20:27
Das heisst grundsätzlich ist es strafbar, wenn Fahrlässigkeit im Umgang mit sensiblen Personendaten,
0:20:27–0:20:31
also wenn du jetzt auch irgendeine IP-Adresse von irgendjemandem verlierst,
0:20:31–0:20:35
würde ich das jetzt noch nicht als sensibles Personendatum bezeichnen,
0:20:35–0:20:42
aber eben medizinische Daten oder Finanzdaten oder so, dort ist es völlig klar.
0:20:42–0:20:47
Eben, wenn da Fahrlässigkeit angewiesen werden kann, das ist zum Beispiel der Fall,
0:20:47–0:20:55
wenn eine Webseite nicht genügend geschützt ist oder wenn sensible Daten ohne Erlaubnis an Drittpersonen weitergegeben werden.
0:20:55–0:20:58
Also da ist einfach Schindluder passiert bis jetzt, weil man das nicht geregelt hat.
0:20:59–0:21:03
Da hat man halt gefunden, ja schau mal hier, da kannst du ja sicher interessiert dich das auch noch,
0:21:03–0:21:05
wer bei uns Kunde ist oder zahlst du mir ein bisschen etwas,
0:21:05–0:21:11
dann kannst du die brauchen, um Spam dort hin zu verschicken und so.
0:21:11–0:21:15
Und das macht man heute halt dann wirklich nicht mehr. Ja und eben jetzt, was ist grobe Verlesung?
0:21:15–0:21:25
Also wenn wir nochmal zurückgehen zum Küngeliz oder Hühnerzüchterverein Wenn du jetzt denkst, da steht neben dir ein Wordpress und ich glaube auch der Admin geht alle 2-3 Tage.
0:21:26–0:21:28
Loggt sich ein, klickt Updates einspielen, soweit gut.
0:21:29–0:21:33
Ich denke das ist etwas, das du jemandem, der nicht gerade Informatiker ist, zumuten kannst.
0:21:34–0:21:39
Wenn jetzt aber Wordpress tatsächlich mal so ein Zero-Day-Exploit haben soll
0:21:39–0:21:44
und halt etwa gerade dein Küngeliz-Züchterverein auseinander nimmt, ja Ich glaube nicht, dass du.
0:21:45–0:21:49
Wahrscheinlich selbst wir als Informatiker, können wahrscheinlich, wenn es jetzt tatsächlich
0:21:49–0:21:55
eben ein Bug gibt, der noch nicht dokumentiert ist, du kannst auch nicht 24 Stunden auf deinem WP-Admin sein.
0:21:55–0:21:57
Nichts.
0:21:57–0:22:01
Für das hat man den Kevin. Nein, eben, ich glaube das, was du sagst,
0:22:01–0:22:03
das ist genau so eine Geschichte.
0:22:03–0:22:07
Also machen, ich glaube, man muss sich darum kümmern, man muss das mal anschauen,
0:22:07–0:22:13
man muss schauen, was macht man mit den Daten, wo sind die, ist das gut, Dort, wo die sind.
0:22:14–0:22:21
Und dann ist es nach bestem Wissen und Gewissen. Also ich glaube jetzt nicht, dass wir hier um den Hühnerzüchterverein
0:22:21–0:22:25
irgendeinen Hochsicherheitstrakt umbauen, sondern einfach mehr ein Bewusstsein haben,
0:22:26–0:22:30
eben, wie legen wir jetzt die Daten ab und was machen wir mit denen?
0:22:30–0:22:35
Und ist das okay, dass wir das machen? Also ich glaube auch gerade die ganze Newsletter-Geschichte ist ein riesiges Thema.
0:22:35–0:22:39
Ist das okay, dass man die Leute zuspamt und sie können sich nicht abmelden?
0:22:39–0:22:46
Ja. Genau. Das ist, glaube ich, aber auch überfällig. Gehen wir doch. Ich habe einen Experten gefunden.
0:22:47–0:22:55
Der Name sagt vielleicht etwas. Das ist Martin Steiger. Er hat für Sion oder Sion oder Sion.
0:22:55–0:22:59
Sion. Sion, sagst du denen? Ich glaube die sind cool, die sagen Sion.
0:22:59–0:23:01
Sion.ch, das ist so ein Hoster.
0:23:01–0:23:06
Dort hat er einen Blog geschrieben und da hat er so sechs Tipps gegeben,
0:23:06–0:23:09
was man so könnte, müsste, sollte machen.
0:23:09–0:23:13
Und wir sind jetzt unverschämt, oder? Wir catchen die einfach durch.
0:23:13–0:23:17
Ich weiss nicht, ob das Urheberrechtlich... Ich glaube, solange es kriminal ist, ist das schon okay.
0:23:18–0:23:23
Also, sonst kann er uns verklagen. Wir haben dann den Datenschutz.
0:23:23–0:23:25
Ich sage dann nicht, wer hier im Studio war.
0:23:25–0:23:27
Ich mache den Quellenschutz.
0:23:27–0:23:32
Also, erstens ist ein Dateninventar vorhanden. Also ist eigentlich schon mal gut, wenn man weiss,
0:23:32–0:23:38
was für Daten man hat und wo die sind. Und wer allenfalls Bescheid weiss, oder?
0:23:38–0:23:42
Ist das Kevin in deinen Kramhausen der Fall? Die wissen nicht einmal, was ein Dateninventar ist.
0:23:42–0:23:48
Wir sind dort bei Feld Null. Dann musst du hingehen und das erklären.
0:23:48–0:23:53
«Habt ihr Daten von euren Kunden?» «Nein.» «Wie wisst ihr, wer das Zeug bei euch abgibt?»
0:23:53–0:23:55
«Ja, wir haben hier die Adresse und alles.» «Aha.».
0:23:56–0:24:02
«Okay.» «Okay.» «So ist das etwa.» «Wie ist es denn, wenn du das jetzt noch vollpapiermässig hättest?»
0:24:02–0:24:04
«Das habe ich mich auch gefragt.
0:24:04–0:24:07
Wenn du in ein Restaurant anrufst und sie schreiben es ihnen noch gerne hier.
0:24:09–0:24:13
Und muss dann sagen, sie müssen mir jetzt einen unterschriebenen Zettel zurückfassen.
0:24:13–0:24:18
Oder die Leute dort einfach so beim Eingangsbereich und jeder kann darauf schauen. Ja.
0:24:18–0:24:22
Ist aber auch so etwas, als ich Physiotherapeut war.
0:24:23–0:24:34
Mein Physiotherapeut ist auch durchgut Techniker-fein. Und er hat gesagt, alle Patientendaten schreibe er per Hand auf und hänge sie in einem...
0:24:34–0:24:36
...wie sagt man...
0:24:37–0:24:39
...ausziehen-Dings, das er auch am Abend abschliessen kann. Hängeregister.
0:24:39–0:24:44
Hängeregister. Er hat keine Daten, die es um Krankheiten geht, digital.
0:24:44–0:24:50
Er hätte zwar klar, meine Termine seien digital, in seinem Outlook oder was es ist, aber
0:24:50–0:24:55
Patientendaten hätte er nur analog. Einfach, wenn da etwas passieren würde...
0:24:56–0:24:57
Zum Beispiel ein Brennpunkt?
0:24:58–0:25:04
Gut, das wäre nochmals so etwas, aber ja, ein guter Punkt, weil du es gerade von Papier gesagt hast.
0:25:04–0:25:06
Es gibt ja den Klassiker, wenn du...
0:25:06–0:25:08
Ja, das sage ich eben wie bei uns...
0:25:09–0:25:15
In den Kebab-Stand gehen, alle zwei Wochen mal. Weil er so, hey, willst du eine grosse Bier?
0:25:15–0:25:19
Also der hat auch irgendwie sich mein Gesicht gespeichert. Das darf er nicht.
0:25:19–0:25:22
Gell, das darf er auch nicht. Das darf er sicher nicht. Nicht so.
0:25:22–0:25:30
Im Starbucks nach dem Namen fragen, vergiss das. Da bist du gleich 250'000 drauf. Ja, Dateninventar...
0:25:31–0:25:32
Ich glaube, ja.
0:25:34–0:25:39
Ja. Haben die meisten in irgendeiner Form. Ja, aber es ist eine gute Gelegenheit das zu machen.
0:25:39–0:25:44
Also ich würde sagen, das ist eh gut, das zu wissen und dann auch zu sehen,
0:25:44–0:25:51
welche Schwachstellen an dieser Stelle vorhanden sind, was vielleicht nicht so sicher ist, wenn man es gerne hätte.
0:25:51–0:25:58
Also das fände ich eh wichtig. Der zweite Punkt, den finde ich schon etwas schwieriger.
0:25:58–0:26:04
Fliessen Daten in unsichere Drittstaaten, wie ein lustiges Beispiel die USA,
0:26:04–0:26:10
auf Grundlage zusätzlicher Absicherung, insbesondere mit Standarddatenschutz-Klauseln.
0:26:10–0:26:17
Also da sind wir jetzt natürlich sofort bei den Webseiten. Und sobald du so eine Webseite hast und dann hast du da irgendein Google Analytics
0:26:18–0:26:24
oder ich, das AdSense oder das Chatpack von WordPress, wo du Statistiken machst,
0:26:24–0:26:29
da sitzt du dann schon wieder ein bisschen im unangenehmen Bereich.
0:26:30–0:26:35
Ja, und das wird halt problematisch, weil eben, du hast jetzt gesagt, Google Maps,
0:26:36–0:26:39
was die Leute irgendwie noch verstehen, ok Google Maps und Standorte und so.
0:26:40–0:26:44
Aber Google Fonts sind nur die Schriften und bist schon drin
0:26:45–0:26:50
also sobald du irgendeinen Dienst nutzt von Google ist es eigentlich schon gelaufen
0:26:50–0:26:56
und heutige Webseiten werden eigentlich mit Google Fonts gebaut Das geht fast gar nicht anders
0:26:56–0:27:00
Du kannst die lokal, also du kannst die speichern,
0:27:01–0:27:05
ich mache sie, die Hälfte von der Verhältnisse Das ist eben auch nicht konsequent.
0:27:06–0:27:07
Genau, ich mache es auch nicht konsequent.
0:27:08–0:27:12
Man könnte Google Fonts bei sich speichern, dann wären wir wieder draussen,
0:27:12–0:27:15
dann wären die Schriften wieder bei einem selber. Aber faktisch macht das niemand.
0:27:16–0:27:21
Also alle verlinken auf externe Quellen. Die richtigen sind irgendwie Javascript Libraries oder so.
0:27:22–0:27:27
Ich weiss auch nicht so genau, was dann passiert. Also du bist relativ schnell da.
0:27:28–0:27:32
Wir können ja vielleicht hier vorziehen, was ich dann so gemacht habe.
0:27:32–0:27:37
Die Gelegenheit ist, die Leute zu sehen, was auf deiner Webseite ist.
0:27:37–0:27:43
Ich habe hier einen Datenschutz- Erklärungsgenerator benutzt.
0:27:43–0:27:50
Den Link dazu findet ihr auch in den Show Notes. Dort kannst du anhökeln, was du alles brauchst.
0:27:50–0:27:57
Dann macht er einen langen Riemen, wo alles drinsteht. Dann kannst du sagen, dass sie selber lesen.
0:27:57–0:28:01
Dann kannst du sagen, dass du die Leute wenigstens informiert hast.
0:28:02–0:28:04
Findest du das befriedigend Dickie Chris?
0:28:05–0:28:11
Es ist die Frage, ob es noch ein Alibi gibt, weil wenn man von unseren Blogs oder eben vom Küngeli-Verein spricht.
0:28:12–0:28:17
Ich glaube, wenn du das halt hast, dann hast du es, aber wie wir uns jetzt wahrscheinlich einig sind,
0:28:17–0:28:24
wird wahrscheinlich niemand jemand von uns, Kevin hat ja auch einen privaten Blog, abmahnen.
0:28:24–0:28:30
Ich glaube, es wird dann irgendwann ihr Richter sagen, ja, lustig, aber ist jetzt nicht gerade so,
0:28:30–0:28:38
Ich glaube, dass der Kevin irgendwie alle IP-Adressen irgendwie am Hühnerfutterhersteller verkauft hat.
0:28:38–0:28:42
Und vielleicht noch mit Namen und Handschriften, weil er ein Gewinnspiel gemacht hat.
0:28:42–0:28:44
Oder ja.
0:28:44–0:28:50
Aber vielleicht. Vielleicht. Man weiss nie, was er so im Geheimen macht.
0:28:50–0:28:56
Habt ihr noch keinen Newsletter bekommen vom IFA? Nein. Vielleicht ist ihm das BAM-Filter angeblieben.
0:28:56–0:29:04
Ich finde das wirklich dass es ein Problem wird, weil du eigentlich das Gefühl hast an dieser Stelle, du müsstest so als Privat, als kleiner Blogbetreiber
0:29:04–0:29:12
das jetzt ausbaden oder irgendwie wieder gut machen, was eigentlich in dieser Branche in den letzten 20 Jahren falsch gelaufen ist.
0:29:12–0:29:21
Weil ich glaube, dass man wirklich einfach alles so halt, all diese Tools, die es so gibt, und dann bindest du da mal noch ein YouTube-Video ein
0:29:21–0:29:24
und dort eine Spotify-Playlist und so.
0:29:24–0:29:29
Also ehrlich gesagt, wenn ich auf meinem Blog schauen würde, was ich alles so
0:29:29–0:29:34
Embedded Zeug drin habe, also so embedded, wo ja einfach dann im Grunde genommen
0:29:34–0:29:36
und die Webseite drauf, kommst du dann.
0:29:37–0:29:41
Bist du bei einem Dienst, den du als Nutzer gar nicht wählst,
0:29:41–0:29:47
dann wäre meine Datenschutzerklärung noch mal einen halben Kilometer länger.
0:29:47–0:29:55
Denn irgendwo ist noch Spotify. Und in einem Blogpost von 2009 habe ich einen Dienst getestet, der ...
0:29:56–0:30:01
Soundcloud und Tumblr. Ja, Soundcloud ist sowieso viel drauf.
0:30:01–0:30:04
Und Wein zum Beispiel.
0:30:04–0:30:10
Wo du diese Kurzfilme hast machen können. Gibt es das noch? Gibt es, glaube ich, nicht mehr.
0:30:10–0:30:16
Aber ob jetzt das Embed nicht noch irgendwo hinzeigt, wo ich nicht so genau weiss.
0:30:16–0:30:22
Du hast wirklich das Gefühl, du bist so ein bisschen sofort in unsicheren Gewässern
0:30:22–0:30:26
und vielleicht tatsächlich, das schaffe ich aber nicht, bis in den ersten September.
0:30:26–0:30:32
Aber vielleicht irgendwann mal gehe ich das ein bisschen durch und rühre dann alles alte Zeug raus.
0:30:32–0:30:38
Dass du das machst. Ja, ich habe schon viel schlimmeres gemacht als beim Blog. Also eben, das ist wirklich
0:30:38–0:30:42
ein bisschen scheisse, oder? Und ich habe dann gefunden, okay, so das Wichtigste
0:30:42–0:30:46
probiere ich, dass das in dieser Datenschutzerklärung drin ist. Der Generator
0:30:46–0:30:48
hat dann zum Beispiel kein Jetpack,
0:30:48–0:30:56
gehabt, also das ist eben das Statistikding vom Wordpress-Erfinder und halt das noch von Handy geschrieben und so.
0:30:56–0:30:58
Aber es ist ein bisschen mühsam.
0:30:59–0:31:05
Und wenn du es ein bisschen Wenn du es einfacher machen möchtest, gibt es solche Generatoren, die etwas kosten.
0:31:05–0:31:07
So ab 90 Fr. gibt es diese.
0:31:07–0:31:13
Und die musst du dann aber abonnieren, weil die müssen dann auch regelmässig aktualisiert werden.
0:31:13–0:31:19
Weil dann ja die Datenschutzbestimmungen der eingebauten Dienste sich wieder aktualisieren könnten.
0:31:19–0:31:23
Also das wird dann ein wenig mühsam. Was sagst du da Kevin deinen Klienten?
0:31:24–0:31:27
No. No? No.
0:31:27–0:31:31
KMU mit 4 Leuten, sorry, nääh. No can do. No. Das machen wir einmal.
0:31:32–0:31:35
Und dann einfach alle Dienste anhökeln, die es gibt. Nein, ich tu...
0:31:35–0:31:36
Ich tu... Ich hab's doch vorrat.
0:31:36–0:31:41
Genau! Das ist wirklich so, alle Leute, die die Homepage selber verhalten, so... YouTube wie MEO...
0:31:41–0:31:43
Ich tu einfach alles mal anhökeln, weil ich das Gefühl habe...
0:31:44–0:31:48
Die ballern sicher mal irgendetwas ein. Das ist okay. Ähm...
0:31:48–0:31:53
Ich kann... Ich mach so... Äh, 50-50 mit dem Cookie-Banner. Ja.
0:31:53–0:31:57
Ob ich den reintue. Das mache ich auch abhängig davon, was es jetzt für eine Firma ist.
0:31:57–0:32:00
Also ich habe jetzt jemanden aus dem Gesundheitswesen, dort habe ich jetzt eine Trita.
0:32:00–0:32:05
Beim Stadtfilter habe ich einen Ali-Boat, weil ich auch nicht genau wusste, was ist da alles noch hinten drauf?
0:32:05–0:32:10
Vielleicht macht dann der Cookie-Banner trotzdem noch Sinn, dass die Leute wirklich aktiv akzeptieren müssen.
0:32:11–0:32:15
Und bei anderen Orten, wo ich ihn nicht trete, hat es einfach die Datenschutzenklärung.
0:32:15–0:32:20
Also das ist noch so ein bisschen ein Rausfinden. Ja, was ich auch noch gemacht habe...
0:32:20–0:32:21
Hast du einen Trita? Cookie-Banner?
0:32:22–0:32:38
Ja, ich habe den von Google genommen, der hat mich eh genervt, weil ich ja auch diese Werbung drauf hatte, mit dem DSVGO, also mit dem europäischen Recht wollte er das, und dort funktioniert es dann auch, wenn du das ablehnst.
0:32:38–0:32:40
Und es gibt sogar eine schöne Statistik,
0:32:40–0:32:42
wo man dann sieht,
0:32:42–0:32:46
wie viele Leute das angenommen haben und wie viele das abgelehnt haben.
0:32:46–0:32:50
Und ich habe jetzt gesehen, dass fast 50% auf meinem Blog sagen,
0:32:50–0:32:56
Google gehe weg, ich nehme diese Cookies nicht an. Das fand ich noch imposant. Und funktioniert
0:32:56–0:32:58
deine Seite dann? Ich glaube schon.
0:32:59–0:33:00
Also keine Ahnung, ist mir egal.
0:33:02–0:33:06
Das hat bis jetzt niemand reklamiert, also müsste ich eigentlich gehen.
0:33:06–0:33:11
Und jetzt haben wir es fast nicht geschafft, diese sechs Punkte noch durchzugehen.
0:33:11–0:33:14
Ich mache ganz schnell. Sorgst du für genügend Transparenz?
0:33:14–0:33:19
Das ist eben eigentlich klar. Diese Datenschutzerklärung, die wir jetzt schon ein paar Mal erwähnt haben,
0:33:19–0:33:24
das ist wirklich eigentlich gut, dass die Leute nachschauen können, um was das geht.
0:33:24–0:33:26
Dass man sich das noch einmal durch den Kopf gehen lassen hat.
0:33:26–0:33:30
Und die muss eben gut verlinkt sein, dass man sie auch findet über die Homepage.
0:33:30–0:33:36
Am besten zu vorderst, also auf jeder Seite irgendeinem Footer rein oder so,
0:33:36–0:33:38
dass die Leute dich nicht suchen müssen.
0:33:38–0:33:41
Und eben, Datensicherheit, hast du die im Griff?
0:33:42–0:33:45
Da, DigiChris, über das haben wir ja immer schon wieder einmal gesprochen.
0:33:46–0:33:49
Also halt so Sachen wie Verschlüsselung, wie Backups,
0:33:50–0:33:54
wie dass eben die Rechner, die Computer, wo die Daten drauf sind,
0:33:54–0:33:58
dass die auch gut abgesichert sind und da nicht jeder kommen kann.
0:33:59–0:34:08
Admin, Admin, oder wie war es im MySQL, root, enter, bumm, ist doch auch mal die Standardkombination gewesen.
0:34:08–0:34:10
Ja, da ist ein kleines Fehler passiert.
0:34:11–0:34:18
Und dann, was eben auch noch passieren kann, ist, dass dann so Leute kommen und fragen und sagen, du, sag mal, was hast du über mich gespeichert,
0:34:19–0:34:28
dann muss es irgendjemand geben, der die Anfragen entgegennimmt und weiss, was man darauf sagt und allenfalls auch etwas löschen könnte.
0:34:28–0:34:31
Wir haben die Reservationsbücher des Restaurants auch in den letzten 10 Jahren behalten.
0:34:31–0:34:36
Sie sind sehr willkommen, die alle durchzublättern und in den Namen durchzustreichen. Viel Spass!
0:34:37–0:34:40
Genau. Was ich mich jetzt auch noch frage, jetzt angenommen du bist...
0:34:41–0:34:43
Irgendwie, ich sag jetzt nochmal, ein Tierfutterbedarf und...
0:34:43–0:34:47
...hast halt die Datenbank. Also sagen sie, Kevin hat das und das bestellt.
0:34:47–0:34:52
Also da haben wir deine Adresse, deine Bestellung. Jetzt könnt ihr noch irgendein Feld geben in die Kommentare.
0:34:54–0:34:59
Dieser blöde Idiot nervt immer. Jetzt gebe ich ihm das raus und er sagt,
0:34:59–0:35:01
nein, nein, nein, das Feld ist nicht in unserer Datenbank.
0:35:02–0:35:07
Wenn ich jetzt eben, oder du es auskomplettieren machst... Das ist ja kein persönliches.
0:35:08–0:35:12
Das musst du nicht rausgeben. Ich habe ja angeschrieben, der Kunde ist schon Arschgegen.
0:35:12–0:35:16
Das hat ja nichts mit ihm zu tun. Das ist ja nicht die persönliche Information von ihm.
0:35:16–0:35:21
Also ich glaube, ich darf schon die Leute pflegen. Und das... also...
0:35:21–0:35:28
Aber vermutlich müsste ich dir Bestellungen rausgeben. Ich sage hier, ich habe genau das über dich, also deine Adresse, dein Bestelldienst.
0:35:28–0:35:33
Genau, das steht, ich habe deinen Geburtstag, ich weiss wo du wohnst, ich weiss was du bestellt hast,
0:35:33–0:35:35
ich weiss wie du bezahlt hast, ich weiss wann du bezahlt hast.
0:35:35–0:35:41
Das muss man ihm wahrscheinlich rausgeben, aber das Arschkugelfeld, das ist intern.
0:35:41–0:35:45
Genau, aber du musst wahrscheinlich sagen, wenn jemand fragt bei der Bäckerei,
0:35:45–0:35:50
ich habe einen Kuchen bestellt vor zwei Jahren, was habe ich auf den Kuchen schreiben lassen?
0:35:50–0:35:58
Und wenn du die dann jemandem geschickt hast und ihn über den Kuchen als Arschgegen bezeichnet hast, dann... ...fällt es auf.
0:35:58–0:36:05
Also, wir müssen an dieser Stelle das erbauliche Thema abklemmen, weil es geht gerade weiter live auf Radio Stadtfilter.
0:36:05–0:36:14
Und ich hoffe, ihr habt bis jetzt durchgehalten, weil dann könnt ihr Heteros sagen, ein Viertelmillion gespart.
0:36:14–0:36:17
Ist das nicht so? Tschüss zäme!
0:36:18–0:36:32
Music.

In drei Tagen ist es so weit: Das neue Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) tritt in Kraft. Es sorge dafür, dass «der Datenschutz den technologischen Entwicklungen angepasst, die Selbstbestimmung über die persönlichen Daten gestärkt sowie die Transparenz bei der Beschaffung von Personendaten erhöht» werde, schreibt der Bund. Das klingt höchst erfreulich für uns alle, die wir Daten produzieren und bei den Tech-Konzernen deponieren.

Doch es gibt auch eine Kehrseite: Wer Daten von anderen entgegennimmt, muss mehr Vorsicht walten lassen – ansonsten happige Bussen drohen. Betroffen sind Unternehmen, aber auch Private, die eine eigene Website betreiben. Das löst derzeit eine gewisse Unruhe aus. Ist die angezeigt? Obwohl wir alles blutige Juristen-Laien sind, nehmen wir uns heute diesen Fragen an.

Übrigens: Wir haben die Sendung aus aktuellem Anlass vorgezogen. Kummerbox Live gibt es dann in einer Woche. „Wir helfen euch, die 250’000-Franken-Busse zu vermeiden“ weiterlesen

Hats Elon ins Hirn geschi𝕩en?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:00–0:00:04
Das sind die Illuminati Hotties mit Kaff.
0:00:06–0:00:10
Hey Wichser, so ist der Mitte von Knöpel und ihr hört Stadtfilter, Gott sei Dank.
0:00:11–0:00:15
Gott sei Dank hört ihr Stadtfilter und Gott sei Dank ist Digi Chris nicht mehr in den Ferien.
0:00:17–0:00:20
Hallo Digi Chris. Hallo Matthias, welcome back. Ja, welcome back.
0:00:21–0:00:26
Du hast zwar noch nicht ins Studio geschafft, aber immerhin in unserer Reichweite.
0:00:26–0:00:29
Aber immerhin in unserer Reichweite.
0:00:29–0:00:34
Also du musst nicht per Kurzwelle aus Abu Dhabi senden. Nein, das hatten wir auch schon.
0:00:34–0:00:40
Das kommt mir irgendwie bekannt vor, genau. Du, schöne Ferien gehabt,
0:00:40–0:00:44
keinen Sonnenbrand erwischt, keine... was gibt es noch so?
0:00:44–0:00:50
Keine Zecke, kein Quallenbiss, keine... ich weiss nicht, was könnte es noch sein?
0:00:50–0:00:58
Keine Zoonose in irgendeiner Form. Ich bin mich einig und auch sonst, ja, glaube nichts für euch.
0:00:58–0:01:03
Nein, es war gut, ein bisschen Body, ja, grundsätzlich in der Schweiz geblieben eben.
0:01:03–0:01:08
Was, und das ist vielleicht auch wieder ein Thema für eine eigene Sendung, ich habe
0:01:08–0:01:11
jetzt tatsächlich einen Photoshop Grundkurs gemacht.
0:01:11–0:01:18
Oh oh. Weil ich habe irgendwie eben die Beta Version auch gesehen mit dem KI und ich so, ja, cool,
0:01:18–0:01:21
aber jetzt will ich mal verstehen, was da dahinter ist.
0:01:21–0:01:28
Jetzt, wo es «K» eingibt, willst du das dann auf analoge, altmodische Art und Weise machen?
0:01:28–0:01:31
Ich habe das immer so auf der Bucketlist, das habe ich jetzt gemacht.
0:01:31–0:01:41
Und dann auch hier der Dozent, für welchen Photoshop haben sie? für 20 Franken, ja?
0:01:40–0:01:47
Müssen sie nochmals schauen in der Creative Cloud, weil es gibt Anji, eben, Photoshop musst du ja als solches mieten. Genau.
0:01:47–0:01:52
Aber es gibt ja den, eben für 20 Stutzworte halt ein, glaub, wie viel?
0:01:52–0:01:53
Also pro Monat.
0:01:53–0:02:02
Pro Monat, ja. Ein Terra Cloud Speicher hast du und dann gibt es noch das Fotografen Paket, wo auch noch der Lightroom ist, eben, wo du die Fotos tatsächlich entwickelst.
0:02:02–0:02:05
Wo du halt nur 20 GB hast.
0:02:06–0:02:10
Und der ist dann irgendwie 11.85 Franken. Ja.
0:02:10–0:02:19
Aha, und der hat eben, das war wirklich ein super Dozent, gelacht, ja, der Dobi zeigt dir immer den Türer an.
0:02:19–0:02:23
Jaja, klar, wenn das so geht im Kapitalismus.
0:02:23–0:02:28
Du, aber ich arbeite ja sowieso lieber eigentlich inzwischen mit Lightroom, weder mit Photoshop.
0:02:28–0:02:32
Aber wir müssen ja mal darüber reden und endlich können wir jetzt mit dir darüber reden,
0:02:32–0:02:36
weil früher hast du immer gesagt, wenn wir mit Fotothemen gekommen sind,
0:02:36–0:02:46
Es geht an, Fotothemen, wie blöd ist das denn, da will ich nicht drüber reden, aber jetzt wo du eigentlich unser grösster Fotoshop-Profi bist,
0:02:46–0:02:48
Das geht noch lange.
0:02:48–0:02:59
Müssen wir das durchaus machen. Ich habe soweit, nein, entspannt, die Ferien kann man nicht sagen. Ich glaube, sobald die Familie involviert ist, ist es nicht mehr so entspannt.
0:02:59–0:03:14
Aber ich gehe mich mal nicht bekloppt, ausser vielleicht, wir haben ja mal diese Lego-Sendung gemacht und da müssen wir jetzt vielleicht noch ein Kapitel nachtragen zu diesem Legoland in Billund in Dänemark,
0:03:14–0:03:20
welches ich jetzt nicht würde, so sagen wir, aus dem tiefsten Grund von meinem Herzen empfehlen.
0:03:20–0:03:25
Also ich würde sagen, man kann... Man weiss nicht, was man sehen muss, bevor man sterben kann.
0:03:25–0:03:32
Capri, Athen, neigeneinander Das gibt es nicht mehr
0:03:32–0:03:37
Delphin vorstellungen Connyland, das ist 20 Jahre her
0:03:38–0:03:39
aber klar, als ich da.
0:03:39–0:03:45
Wie ein 76er war, war das natürlich ein absolutes Highlight
0:03:45–0:03:48
müssen wir nicht diskutieren, dass man das nicht machen sollte mit den Delphin
0:03:48–0:03:51
aber vielleicht vor 20, 30 Jahren war das halt noch so.
0:03:52–0:04:01
Ja, ja, aber ich glaube auch Ich glaube, dass andere Podcasts, vielleicht sogar Bits und Zoos, das auch über das Legoland badget haben.
0:04:02–0:04:08
Ich war auch ewig nicht mehr im Europa-Park. Ich hasse ja so Parks.
0:04:08–0:04:13
Wir machen gleich weiter mit unserer eigentlichen Sendung. Aber ich hasse so Parks.
0:04:13–0:04:18
Aber im Vergleich ist der Europa-Park... Ich glaube, das Legoland wäre...
0:04:18–0:04:21
In den 70er Jahren war es noch modern.
0:04:21–0:04:28
Und da hat sich ein bisschen Staub angesetzt. Aber gut, ich habe das jetzt nicht für mich gemacht,
0:04:28–0:04:30
sondern für meine liebe Familie.
0:04:30–0:04:36
Und darum ist es okay. Also eben, das war noch lustig, irgendwie.
0:04:36–0:04:40
Ich glaube, da war ich auch noch einmal, ich weiss nicht, ein Sek oder so.
0:04:40–0:04:46
Es war einfach ein Tag, der bei uns irgendwie unterrichtsfrei war.
0:04:46–0:04:50
Und da bin ich eben auch mit einer Stammhörerin, hallo Marianne,
0:04:50–0:04:53
Mit einem GAR in den Europa-Park. Es hatte einfach keine Leute.
0:04:54–0:05:01
Du konntest einfach an jede Bahn hin. Das war aber Glück. Das war wirklich genial.
0:05:01–0:05:03
Du hast ja 100'000 Restaurants dort.
0:05:04–0:05:04
Genau.
0:05:05–0:05:09
Burger Bud, Europa-Park. Ja, würde vielleicht auch wieder mal gehen.
0:05:09–0:05:13
Aber ich würde tatsächlich dann schauen, ob wir die deutschen Ferien haben,
0:05:13–0:05:15
die franzosen Ferien, die schweizer Ferien.
0:05:15–0:05:23
Wenn nicht, ja, nimmst du einen Tag frei. Sonst stehst du einfach 3 Stunden lang an und fährst vielleicht irgendwie...
0:05:24–0:05:30
Die 15-Minuten-Bahn. Genau. Und jetzt habe ich hier noch als Abschluss dieser Pre-Show einen Song extra für dich
0:05:30–0:05:32
rausgesucht, Digi Chris. Oh, nein.
0:05:32–0:05:34
Ich glaube, du freust dich. Ich habe keine Ahnung.
0:05:34–0:05:45
Music.
0:05:45–0:05:50
Mit dem Richtig oder den Falschen Texten? Nein, dann werden wir nachher demonetarisiert oder so.
0:05:50–0:05:52
Nein, ich würde sagen, mit dem...
0:05:52–0:05:58
Das ist ja ein Stück, das neuerdings vor kurzem von einer Band,
0:05:58–0:06:02
von Tommy Mutter, der hat das ja komponiert.
0:06:02–0:06:04
Und jetzt ist es gestohlen worden.
0:06:05–0:06:10
Und das ist ein riesiger Skandal, oder? Das ist ein Skandal, aber es ist ein riesiger Skandal.
0:06:10–0:06:16
Das ist ein Skandal, aber es gibt ja Theorien, dass alles bewusst ist.
0:06:16–0:06:18
Ich kann es echt nicht einschätzen.
0:06:19–0:06:26
Genau, ich muss dich ein bisschen runterziehen, sonst wären wir dann auch verklappt im Podcast. Ja ja, also genau.
0:06:26–0:06:34
Wir sind die SVP und ein bisschen Hetze tut uns nicht weh, oder wie auch immer der Text gegangen ist. Also, da ist es...
0:06:34–0:06:42
Und das ist einstimmig, weil jetzt geht es im «Nerdfunk» um soziale Medien oder um
0:06:43–0:06:44
um ein soziales Medium.
0:06:45–0:06:59
Music.
0:06:59–0:07:07
«Twitter heisst jetzt X und Elon Musk will sein soziales Netz in eine Everything-App umwandeln,
0:07:07–0:07:13
zu einem universellen Werkzeug und Instrument für Kommunikation, Shopping, Dienstleistung.
0:07:13–0:07:18
Ist das eine gute Idee? Wie sind die Erfolgschancen von diesem Unterfangen?
0:07:18–0:07:21
Aber zuerst müssen wir vorne anfangen.
0:07:21–0:07:30
Also, irgendwann in meinen Ferien habe ich wieder mal das Twitter aufgemacht und habe gesehen, dass es jetzt nicht mehr Twitter heisst, sondern X.
0:07:30–0:07:34
Und habe gefunden, was ist jetzt da schon wieder los?
0:07:34–0:07:41
Und ich habe im SRF gelesen, das sei eine spontane Idee gewesen vom Elon Musk.
0:07:41–0:07:44
Glaubst du, dass das so eine spontane Idee war?
0:07:44–0:07:53
Ich glaube nicht, weil der Domain x.com, der hat ja früher Paypal gehört, wo er auch mal war, und hat ihn ja zurückgekauft.
0:07:53–0:08:07
Und wenn du jetzt so einen schönen Domain hast, dann wirst du garantiert irgendwie, und ich meine eben, es ist nicht digicruise.info, es ist halt wirklich x.com, dann wirst du garantiert irgendeine Idee haben.
0:08:07–0:08:16
Also ich glaube einfach nicht, dass das spontan war. Man kann vermuten, dass Elon Musk sowieso eine Obsession mit dem X hat.
0:08:16–0:08:26
Er hat das SpaceX gemacht und Tesla hat kein X drin. Aber einige seiner Firmen haben irgendwo ein X drin.
0:08:27–0:08:37
Und sein Sohn hat ja auch einen komischen Namen, der X hat. Genau das wollte ich auch sagen. Tesla.
0:08:37–0:08:42
Ich bin leider nicht so fit bei diesen Autos. Aber es gibt ein Modell X, das gibt es ja dort auch.
0:08:42–0:08:46
Und eben sein Sohn, der wird X gerufen, hat einen unaussprechlichen Namen.
0:08:46–0:08:49
Also der hat einfach eine Obsession für das X.
0:08:49–0:08:55
Und aus dieser hat er jetzt eben das Twitter gemacht. Das Vögelchen ist tot, ist abgeschossen.
0:08:55–0:08:58
Man kann nicht mehr twittern, man kann nicht mehr...
0:08:58–0:08:59
Man muss jetzt Xen.
0:09:00–0:09:04
Hast du heute schon geXed oder so? Ich schreibe gerade ein X auf X.
0:09:04–0:09:10
Also es ist wirklich... Du musst reposten. Ich glaube, der Retweet ist zum Repost geworden.
0:09:10–0:09:15
Genau, eigentlich müsste man re-ixen wahrscheinlich. Ixen und re-ixen. Also, es ist...
0:09:16–0:09:21
Man kann sich darüber streiten, ob das jetzt eine gute Idee ist.
0:09:21–0:09:27
Ich finde, ich gehöre zu all denen, die irgendwie finden, dass Twitter einen gewissen Charakter hatte,
0:09:28–0:09:32
dass das Vögelchen sympathisch war, es hatte auch eine positive Ausstrahlung,
0:09:32–0:09:35
aber das ix wirkte so kalt, so technokratisch.
0:09:35–0:09:39
Wenn man es so anschaut, ist es wie ein Kreuz, der durchgestrichen ist.
0:09:39–0:09:41
Oder der dir den Weg verwehrt.
0:09:42–0:09:43
Ich finde das...
0:09:44–0:09:55
Obwohl ich eine Tochter habe, die ein X im Namen hat, aber eben, sie hätten deshalb noch ein paar andere Buchstäbe in diesem Namen, weil das X alleine, finde ich, macht den Braten nicht fein.
0:09:55–0:10:11
Aber eben, diese Unbenennung. Wie geht es dir damit? Mir geht es so, dass ich das Gefühl habe, das Twitter hat nochmals ganz massiv an Identität verloren.
0:10:11–0:10:15
Ganz klar, und eben, ich müsste jetzt nachschauen, wann das war,
0:10:16–0:10:23
da haben auch wirklich ein paar Twitterer damals, ich sage jetzt 2010, durch meine Behaftung in einem Zürich-Fest, ein Tweetboot gemacht.
0:10:23–0:10:28
Es hat am Zürich-Fest damals diese Drachenboote reingegeben,
0:10:29–0:10:34
und der eine, man kann sagen Dominik Heitz, auch ein aktiver Twitterer,
0:10:34–0:10:38
der Drachenboote professionell fährt, hat einfach ein paar Twitterer zusammentrommelt,
0:10:39–0:10:43
«Hey, komm, jetzt gehen wir hier Drachenboot fahren.» Das hat eben geheissen, «Tweedboot».
0:10:43–0:10:49
Und da hat halt einer, der drummelt hat, hat halt den berühmten «Fail Whale» sogar
0:10:49–0:10:55
auf dem Kopf gehabt. Das war so genial. Also, ja... Und eben das Vögelchen und alles, das...
0:10:56–0:11:00
Das ist wahrscheinlich auch für Leute, die jetzt nicht in der IT sind.
0:11:00–0:11:07
Die haben halt gewusst, dass ein Barack Obama twittert, dass halt auch mal ein Alain Berset twittert oder so.
0:11:07–0:11:12
Und wenn du jetzt sagst, der Alain Berset, gut, dann geht es dann auch in den Ruhestand. Er ixt.
0:11:13–0:11:22
Dass er geixt hat, ja. Ich weiss es wirklich auch nicht, aber eben, wenn du halt 300 Milliarden besitzt, kannst
0:11:23–0:11:25
du halt auch mal 500, äh, Entschuldigung.
0:11:25–0:11:31
40. 44. Ja. Ich sag jetzt, tun wir auf, 150 Milliarden einfach mal...
0:11:32–0:11:36
Verbrennen? Down the drain? Ich habe in der NZZ gelesen,
0:11:36–0:11:42
dass Stefan Vogler, der HWZ-Experte für Marken ist.
0:11:42–0:11:48
Er fand es eine ziemlich dumme Idee. Das ist etabliert auf Twitter.
0:11:48–0:11:54
Das ist ein Alltagswortschatz übergegangen. Es gibt Werbe dazu.
0:11:54–0:11:59
Das ist das, was man will. Das ist der heilige Graal einer Marke.
0:11:59–0:12:05
Und, aber das kümmert Elon nicht. Es kümmert auch nicht, dass das X ...
0:12:05–0:12:10
Das wird ja häufig und nicht zufällig. Ich glaube, diese Assoziation
0:12:10–0:12:13
brachte noch viele Leute mit Pornografie in Verbindung.
0:12:13–0:12:19
Je nachdem, wie viel X es gibt, desto mehr hardcore ist es dann.
0:12:19–0:12:23
Da kann man sagen, Twitter ist jetzt noch eher harmlos.
0:12:23–0:12:26
Und wenn es dann noch schlimmere ...
0:12:26–0:12:34
Man könnte sagen, der Feed, in dem sie dir algorithmisch all die Nazis unter die Nase reiben,
0:12:34–0:12:38
das für dich, das könnte man dann vielleicht als Triple X oder so machen.
0:12:38–0:12:42
Also, mit anderen Worten, ich finde es auch wirklich eine wahnsinnig dumme Idee,
0:12:42–0:12:46
aber ich glaube, und darum machen wir jetzt auch diese Sendung,
0:12:46–0:12:54
ich glaube, es verratet schon eigentlich eines ganz klar, dass das Twitter Elon Musk nicht interessiert hat.
0:12:54–0:13:10
Der hat einfach die Nutzerschaft, die Nutzerschar, die interessiert ihn und die ist auch etwas wert und denen will er dann seine neue Everything-App unter die Nase reiben.
0:13:10–0:13:15
Kannst du dir etwas unter dem Begriff Everything-App vorstellen?
0:13:17–0:13:22
Ist wahrscheinlich, wenn man nach China schaut, WeChat, wo du glaube ich tatsächlich mit WeChat, also,
0:13:23–0:13:25
ich würde sagen, WeChat,
0:13:26–0:13:33
ist vergleichbar mit WhatsApp, aber du gehst auch bei uns, mit WhatsApp kannst du im Restaurant irgendwas reservieren, das gibt es heute auch schon
0:13:33–0:13:39
aber mit WeChat eben in China oder wo auch immer, kannst du gerade noch, ich sage jetzt, jetzt hast du dort gegessen,
0:13:39–0:13:44
das bezahlen, also sowas möchtet ihr wahrscheinlich machen, jetzt gibt es da glaube ich
0:13:45–0:13:52
Bevor wir überhaupt diskutieren dürfen, gibt es ein grosses Problem und dieser Typ heisst Tim Apple und sitzt in Cupertino.
0:13:52–0:13:59
Tim Apple, ja. Und ich glaube nicht, dass Tim Apple einfach sagt, aha, Elon, weil es du bist und ich auch so ein bisschen Elektroauto cool finde,
0:14:00–0:14:05
nein, nein, du musst nicht die 30% zahlen, wir geben dir 10%, wir verzichten darauf.
0:14:05–0:14:08
Also ich glaube schon das. Wenn ich das zum ersten Mal gehört habe, dass er mich twittert...
0:14:10–0:14:18
Witzu, und auch wenn es nur Microtransactions sind, forget it, das wird Apple nie im Leben zulassen.
0:14:19–0:14:26
Ja, also die Idee ist nachvollziehbar, eine App die alles macht, wo du eben Shopping betreiben kannst,
0:14:26–0:14:34
wo du Transaktionen durchführen kannst, wo du dein Uber bestellen kannst oder dein Food liefern kannst.
0:14:34–0:14:40
Und eben einfach so eine App. Und die Chinesen machen das und da kannst du auch selber
0:14:40–0:14:48
einen Job starten, kannst dich selbstständig machen und in diesem WeChat ist das relativ einfach.
0:14:48–0:14:52
Das hat schon, glaube ich, einen gewissen Vorteil für die Nutzer.
0:14:52–0:14:58
Aber du deutest es an, ich glaube es ist kein Zufall, dass das in China entstanden ist. Also ein bisschen
0:14:58–0:15:05
Abseits von den westlichen Computerunternehmen, Unternehmen, weil die werden das nicht zulassen.
0:15:05–0:15:09
Und ich glaube auch nicht nur Apple wird das nicht zulassen,
0:15:09–0:15:14
sondern auch Google findet. Wir wollen keine so eine universelle App. Facebook will die lieber selber machen,
0:15:14–0:15:21
darum machen sie das Metaversum. Das ist wahrscheinlich auch so eine Art Everything App, wenn man sich darüber
0:15:21–0:15:31
nachdenkt. Also, das wird wahrscheinlich schwierig werden, das zuerst einmal realisieren. Die Idee vor allem
0:15:31–0:15:36
auch wenn du schaust, was auf Twitter so abgeht und wie dort die Stimmung ist.
0:15:36–0:15:45
Also sehr willkommen fühlt man sich ja dort nicht mehr, aber sagen wir mal, es wäre möglich,
0:15:45–0:15:50
würdest du so einer App eher positiv gegenüberstehen und sagen, dann habe ich diese eine App und.
0:15:50–0:15:55
Mit dieser kann ich alles machen und ich muss nicht 50 Apps abladen und mich überall anmelden
0:15:55–0:15:59
oder würdest du eher sagen, ich hätte lieber ein bisschen mehr Auswahl?
0:15:59–0:16:14
Nein, also ich bin nicht so ein Fan von Single Point of Failure, also eben, jetzt wäre mal Twitter down, oder X down, dann müsste ich verhungern, also im übertragenen Sinn, ich könnte meine Miete nicht mehr zahlen.
0:16:14–0:16:19
Also ich bin jemand der trotzdem und auch zu messen bestellt hat, was gibt es alles?
0:16:19–0:16:24
Ich hatte immer noch gerne ein Fallback.
0:16:25–0:16:41
Gut, ich bin jetzt vielleicht auch noch eine andere Generation, aber ich habe kein Problem, meine Pizza dort zu bestellen und dann meinen Film im Netflix, da sehe ich jetzt keinen grossen Vorteil.
0:16:41–0:16:45
Genau, Mosi. Gibt es nicht Mosi auch noch, wo du Essen bestellen kannst?
0:16:45–0:16:53
Mosi ist auch noch etwas, die tatsächlich, die bringen sogar bei durchaus edlen Restaurants, bringen das Zeug nach Hause.
0:16:54–0:16:56
Also wie gesagt, was halt hast du?
0:16:57–0:17:01
Und gut, Luxussituation, ich habe eine Pizzeria neben mir, ich könnte noch jemanden rufen,
0:17:01–0:17:04
hey Nino, bring mir eine Pizza Prosciutto und dann kommt sie.
0:17:04–0:17:11
Also ja. Ja, ich glaube tatsächlich, das ist so ein bisschen eine unverholene Welteroberung.
0:17:11–0:17:17
Also ich will von dem, wie hat die Fernsehsendung geheissen, wo der eine immer gesagt hat,
0:17:17–0:17:20
er will Herrscher der Welt werden im Kinderprogramm?
0:17:20–0:17:26
Pinky and the Brainy Minions, ja. Genau, er ist eigentlich der Brain.
0:17:27–0:17:33
Der Bitch. Nein, er ist quasi ... Elon ist die Fusion von Pinky und Brain.
0:17:33–0:17:39
Das wäre, wenn wir unserer Sendung vielleicht noch einen netteren Namen geben würden.
0:17:39–0:17:45
Ich habe ja geschrieben, «Hat Elon ins Hirn geschicksen mit dem X?» Vielleicht könnte man sagen,
0:17:46–0:17:48
Elon, Pinky und Brain in einer Person.
0:17:48–0:17:53
Dann wäre er noch etwas freundlicher oder auch nicht. Aber ich glaube, das ist die Vorstellung.
0:17:53–0:18:01
Ich hätte gerne eine App, in der er alles kontrolliert und an der Schlüsselstelle sitzt.
0:18:01–0:18:04
Das ist schon ein bisschen eine Allmachtsfantasie, oder?
0:18:04–0:18:11
Ja, und was mir jetzt gerade in den Sinn kommt... Rein spontan, erinnerst du dich noch an CompuServe oder America Online?
0:18:11–0:18:14
Ja, CompuServe habe ich sogar mal genutzt.
0:18:14–0:18:21
Und ich glaube, ganz am Anfang bist du im CompuServe nur gegen Bezahlung ins Internet herausgekommen.
0:18:23–0:18:29
Ich glaube, du hast ja schon damals bei CompuServe Blumen bestellen können. Ja, genau.
0:18:29–0:18:34
Also grundsätzlich ist ja vielleicht schon das, was er will, was CompuServe ist, aber
0:18:34–0:18:36
eben, er ist vielleicht 30 Jahre zu spät.
0:18:36–0:18:41
Vor 30 Jahren hätte das vielleicht noch geklappt oder damals noch viel früher in der Videotex.
0:18:41–0:18:44
Das Minitel in Frankreich war eigentlich genau das.
0:18:44–0:18:50
Das ist so entstanden, dass man dort als allererstes Shopping betreiben konnte, bei der SNCF
0:18:50–0:18:57
das Billett kaufen, das ist schon Ende der 80er Jahre, ist dort eigentlich das aufgekommen.
0:18:57–0:19:05
Und dort war das eigentlich das Shopping als Kern. Und dann noch Informationen zu besorgen,
0:19:05–0:19:08
das hatten die auf dem Schirm noch gar nicht so.
0:19:08–0:19:14
Das ist eigentlich schon eine interessante Sache. Aber da jetzt wieder zurückzugehen und zu sagen,
0:19:14–0:19:18
es gibt eine einzige Plattform, die dann alles darüber läuft,
0:19:18–0:19:19
das finde ich schon ein wenig mutig.
0:19:20–0:19:30
Ich erinnere mich noch an einen Bekannten, der noch schnell wegen Videotext zügelte.
0:19:30–0:19:36
Er hatte ein Videotext-Terminal. Da haben wir nachgeschaut, Clara Hugentobler.
0:19:36–0:19:42
Und tatsächlich, einen Tag nachher war die Adresse schon im Videotext im Telefonbuch.
0:19:42–0:19:46
Logisch, sie war sie natürlich nicht.
0:19:46–0:19:54
Ja, der hat halt auch teilweise Sachen online bestellt, schon irgendwie Ende 80er, Anfang 90er.
0:19:54–0:20:06
Ja, also, und da müssen wir eben darüber reden, gut man kann ja sagen, vielleicht gäbe es mehrere so X-Apps oder so Everything-Apps, die miteinander konkurrenzieren, wie auch immer.
0:20:06–0:20:09
Aber ich glaube, ich sehe da wirklich auch...
0:20:10–0:20:17
Also diese Vision des Eilands kann ich nachvollziehen. Er ergibt aus seiner Worte Sinn, glaube ich.
0:20:17–0:20:22
Aus Sicht der Nutzer wollen wir das auf keinen Fall. Das ist auch klar.
0:20:22–0:20:28
Aber was dem wieder völlig entgegensteht, ist seine andere Seite, die politische.
0:20:28–0:20:33
Dass er alles tut, um die Kontroverse anzuheizen.
0:20:33–0:20:42
Dass er sich nicht um die Technik kümmert. Vor Kurzem konnte man lesen, dass alle alten Fotos verschwunden sind.
0:20:42–0:20:48
Dann brachte er das auch wieder hin. Wir erinnern uns vielleicht noch an den Moment vom 1. Juli,
0:20:48–0:20:53
als man nur noch 600 Tweets anzeigen lassen konnte.
0:20:53–0:20:55
Dann kam die Fehlermeldung.
0:20:55–0:21:02
Die heissen damals Häufigkeitslimit überschritten. Man fand heraus, oder man hatte die Vermutung,
0:21:02–0:21:05
dass es einfach war, weil Elon die Rechnung
0:21:05–0:21:12
bei Google nicht bezahlt hat, also Google, das läuft auf den Google-Server, das Twitter und das kostet halt viel,
0:21:12–0:21:19
etwa einen Milliarden, habe ich irgendwo mal gelesen, würde das kosten und dann war ihm das zu viel und hat dann dort die Rechnung nicht bezahlt
0:21:19–0:21:24
und wahrscheinlich einen neuen Deal ausgehandelt oder welchen aushandeln und ich nehme an, das weiss man ja nicht,
0:21:24–0:21:28
aber ich nehme an, er wird genau gleich viel bezahlt haben wie vorher und Google hat gesagt,
0:21:28–0:21:34
du, ob dein Twitter funktioniert oder nicht ist uns eigentlich egal, wir wollen jetzt hier einfach die Kohle sehen.
0:21:34–0:21:42
Also eben, das alles müsste man anders machen, wenn man wirklich die Vertrauen in so eine Umgebung schaffen möchte.
0:21:42–0:21:56
Und man kann nicht einfach die Leute aufeinander hetzen und sagen, ich bin ein Absolutist der freien Meinungsäusserung und dann einfach jeden Nazi, der hierherkommt, noch toll finden.
0:21:56–0:21:58
Das geht von mir aus gesehen halt nicht.
0:21:59–0:22:05
Nein, und ich habe das auch gesehen, so gewisse Leute, speziell aus dem Corona-Lüger-Lager,
0:22:05–0:22:11
die wirklich abstruse Verschwörungstheorien verbreitet haben, sind ja teilweise masshaft
0:22:11–0:22:13
gesperrt worden. Die hat er alle zurückgeholt.
0:22:13–0:22:17
Und er hat auch Leute mit wirklich absolut grusigen Gedanken zurückgeholt.
0:22:18–0:22:20
Also wirklich, sie rehabilitiert.
0:22:21–0:22:26
Gut, ein Fall, wo halt irgendwie mal geschrieben hat, ja, man müsste Politiker aufhängen.
0:22:27–0:22:30
Der ist dann gesperrt worden und der ist anscheinend immer noch weg, gut.
0:22:30–0:22:32
Er hat einen neuen Account, das weiss jeder, wer es ist.
0:22:33–0:22:43
Ich sage jetzt nicht, wer, aber anyway, äh, ja, äh, man weiss auch, dass wahrscheinlich Elon, äh, Elon, der Republikaner, sehr, sehr, sehr nahe steht.
0:22:43–0:22:48
Ja, er hat auch schon ganz offen für sie Werbung gemacht und gesagt, man soll sie wählen und so,
0:22:49–0:22:53
und er macht aus seiner politischen Haltung kein, äh, kein Geheimnis.
0:22:53–0:23:02
Fände ich per se nicht problematisch. Ich finde es aber problematisch, dass er das ganz klar auch in seiner Plattform durchdruckt.
0:23:02–0:23:06
Also ich, eben der Für-Dich-Algorithmus, den ich schon erwähnt habe,
0:23:06–0:23:10
das ist dort, wo einem Sachen vorgeschlagen werden, Tweets, die man nicht abfolgen,
0:23:10–0:23:15
da sehe ich wirklich, und das ist auch in den Show Notes findet er dann das,
0:23:15–0:23:19
auch all die Artikel, die ich jetzt hier darauf Bezug nehme.
0:23:19–0:23:20
Das ist auch nachgewiesen.
0:23:20–0:23:25
Der Böhmermann hat ja sein Zeichen, der Satiriker hat so eine Untersuchung gemacht
0:23:25–0:23:31
und sah, dass alle moderateren Kreis-Nutzerschaften zurückgingen
0:23:31–0:23:36
und sich die Rechts-Aussen fast verdoppelt haben.
0:23:36–0:23:39
Verdoppelt weiss ich es nicht mehr, aber stark gesteigert haben.
0:23:39–0:23:48
Das deutet schon darauf hin, dass die Vorlieben von Elon Musk sich ganz klar auf eine Plattform auswirken,
0:23:48–0:23:52
die meines Erachtens neutral sein und sich Mühe geben müsste,
0:23:52–0:23:58
Neutralität zu wahren und Extremismus auf alle Seiten ein wenig abzuklemmen.
0:23:58–0:24:06
Aber die neuste Idee ist ja, dass er jetzt eigentlich sagt, dass Blockfeature abgeschafft werden soll.
0:24:06–0:24:11
Mir ist nicht ganz klar, heisst das, dass alle Leute, die du geblockt hast, plötzlich wieder da sind?
0:24:13–0:24:17
Ich glaube, die Frage ist ja, man muss ja unterscheiden, es gibt eine sogenannte Mute.
0:24:17–0:24:28
Ich hatte es ja schon, jemand hat vor längerer Zeit auf seinem eigenen Twitter-Account irgendeinen
0:24:28–0:24:30
Bot ausprobiert, wo er etwas gepostet hat.
0:24:30–0:24:34
Und dann ist vielleicht alle Minute gekommen, es ist jetzt 19.22 Uhr.
0:24:35–0:24:41
Und mit dieser Person hast du vielleicht noch reden wollen, aber es hat dir halt die Timeline voll geschwemmt.
0:24:41–0:24:47
Oder es war halt ein Apple-Kino und irgendein Apple-Fanatiker hat alle zwei Minuten einen Tweet geschrieben,
0:24:47–0:24:54
dann kannst du sagen, mute, also zeig mir das nicht an, aber man kann immer noch mit dieser Person interagieren.
0:24:54–0:25:00
Genau, und ich würde aber meinen, dass wenn sie dich erwähnt, dann siehst du das trotzdem.
0:25:00–0:25:02
Also dann haltet das... Ich hätte es auch gemeint, ja.
0:25:03–0:25:07
Und das wäre der entscheidende Unterschied, das heisst, wenn dich jemand mobben will,
0:25:07–0:25:12
dann kann er das mit Mute genauso tun und du bist ihm eigentlich ausgeliefert.
0:25:13–0:25:16
Genau, und der Block wäre, also wenn ich dich jetzt blocken würde,
0:25:16–0:25:20
dann sehe ich Leute von dir und du kannst meine Tweets nicht mehr lesen.
0:25:21–0:25:21
Genau.
0:25:22–0:25:25
Und da hatte ich auch schon Fälle in einer Konversation mit Leuten,
0:25:25–0:25:29
wo ich denke, sie sind mir, ich sage es politisch und speziell bei Corona,
0:25:30–0:25:33
auf der gleichen Ebene, hm, wieso sind da Lücken im Text?
0:25:33–0:25:38
Du kannst es nicht lesen. Ja, ja. Klar, wenn eine liebe Frau j.k.
0:25:38–0:25:47
Ähm, ja, äh, Verschwörungstheoretikerin mich blockt. Ah, ich weiss, jetzt habe ich überlegt, wer du meinst.
0:25:47–0:25:52
Das ist die, die in dieser Partei, die wir ein wenig geteast haben, schon am Anfangen.
0:25:52–0:25:56
Ja, eben. Wenn die mich blockt, dann kann ich das ja noch verstehen.
0:25:56–0:25:59
Vielleicht ist das Wort Trump-Group nicht so nett gewesen, aber okay.
0:25:59–0:26:04
Die hat mich auch geblockt, obwohl ich nie etwas Böses gegessen habe.
0:26:04–0:26:09
Ich weiss immer noch, aber ich muss es dir sagen, das müssen wir ernst nehmen, Mobbing
0:26:09–0:26:12
ist etwas anderes als ein dummer Spruch wie Trump-Gruppe.
0:26:12–0:26:19
Gut, sag es darum, ich kann sie jetzt mit meinem Account nicht lesen, aber ich glaube
0:26:19–0:26:23
jeder hat einen zweiten Twitter-Account und ich habe tatsächlich noch einen von vielen
0:26:23–0:26:28
viele Jahre, wo ich mal mit einem Kollegen tatsächlich, das ist glaube ich etwas vom
0:26:28–0:26:33
Das Erste, was du machst, glaubt mir, via Curl oder Python.
0:26:34–0:26:39
Ich werde jetzt vor 10 Jahren einen Twitter Client schreiben, dass du etwas auf Twitter posten kannst.
0:26:39–0:26:43
Und wir haben das tatsächlich, jetzt lachen alle, aus dem SAP System heraus gemacht.
0:26:44–0:26:48
Wir wollten einfach mal schauen, könntest du, also es ist natürlich nicht etwas, das
0:26:48–0:26:53
wir verkauft haben, aber könnte man, ich glaube es war eben das Tool Curl, könntest
0:26:53–0:26:59
du aus dem SAP System etwas auf Twitter natürlich kaufen, kein Produktivsystem, ein Testsystem,
0:26:59–0:27:01
wo nichts drauf war, das geht.
0:27:01–0:27:04
Und natürlich irgendwo in meinen Unterlagen habe ich diesen Account noch immer.
0:27:05–0:27:10
Ja. Und so könnte ich über j.k. folgen und das noch immer lesen.
0:27:11–0:27:14
Genau, oder du kannst auch einfach einen zweiten einrichten.
0:27:14–0:27:23
Es ist kein hundertprozentiger Schutz, aber es ist ein ganz wichtiger Schutz gegen Mobbing, gegen Leute, die...
0:27:23–0:27:28
Und es sollte ja auch wirklich, man nennt ja die «vulnerablen Gruppen»,
0:27:28–0:27:34
also Leute, die einfach wegen ihrer Sexualität, wegen ihrer Ethnie, wegen was auch immer,
0:27:34–0:27:40
einfach besonderen Angriffen ausgesetzt sind.
0:27:40–0:27:43
Die müssen auch besondere Mechanismen haben, um sich zu schützen.
0:27:43–0:27:48
Ich habe z.B. auch schon Tools vorgestellt wie den Likers-Blocker.
0:27:48–0:27:52
Wo du sagen kannst, alle, die diesen Tweet geliket haben, werden geblockt.
0:27:52–0:27:59
Das würde ich jetzt nicht einsetzen, aber wenn du einfach von Leuten wegen deiner Identität angegriffen wirst,
0:27:59–0:28:06
dann brauchst du so ein Instrument und ich würde auch sagen, das ist jetzt gerade nochmal wirklich ein entscheidender Punkt.
0:28:06–0:28:09
Wenn Elon Musk das durchsetzt, bin ich überzeugt.
0:28:10–0:28:18
Und dann ist das Twitter für viele, viele Leute nicht mehr akzeptabel und kein guter Ort mehr zu sein.
0:28:18–0:28:21
Und ich würde mir das auch ernsthaft überlegen.
0:28:21–0:28:27
Nicht, weil ich jetzt finde, ich käme wahrscheinlich ohne diesen Schutz aus, aber andere Leute brauchen den.
0:28:27–0:28:33
Und darum, glaube ich, müsste man dann Konsequenzen ziehen. Und das ist für mich schon so ein bisschen ein Scheideweg.
0:28:33–0:28:38
Ich bin noch nicht sicher, ob das durchkommt, weil es sagt ja auch eigentlich so,
0:28:38–0:28:46
Die Store-Bedingungen von Apple und Google sagen, dass es solche Möglichkeiten geben muss, um sich für den Nutzer zu schützen.
0:28:46–0:28:52
Das würde den Store-Regeln widersprechen. Es kann sein, dass Elon Musk zurückrudern muss.
0:28:52–0:28:56
Aber vielleicht lässt er sich dann etwas anderes einfallen.
0:28:56–0:29:01
Mir ist auch auffallend, als Elon schon da war, gab es eine Funktion.
0:29:02–0:29:10
Du siehst ja glaube ich auf deinem Profil, du hast so und so viele Tweets und du siehst, du hast mal unten dran, ich hatte das auch in meinem Account,
0:29:10–0:29:12
so und so viele Tweets pro Tag.
0:29:13–0:29:17
Ah ok, das habe ich noch nie gesehen. Das hast du aber eben, das habe ich natürlich auch gefragt, habe ich nicht alle gesehen.
0:29:18–0:29:23
Und vielleicht, hat es nicht geheissen, wenn jetzt jemand 200 Tweets pro Tag raushaut,
0:29:23–0:29:26
ist das vielleicht sogar negativ, was hast du denn da zu tun?
0:29:26–0:29:30
Ich habe schon von Leuten gehört, tatsächlich, eben, wenn mich JK blockt,
0:29:31–0:29:36
Sollte man jetzt nicht sagen, dass es ein Scheiss-Gehirn ist? Oh!
0:29:36–0:29:44
Ja, hups, Anzeige ist raus. Nein, ähm, dass die Leute, es war eine Zeit, die Leute, die sie blockt haben, doch noch
0:29:45–0:29:47
haben können lesen, natürlich nicht interagieren.
0:29:48–0:29:54
Und wer weiss, vielleicht wird er halt irgendwie, was mache ich, ich glaube auch, dass du wenigstens
0:29:54–0:29:56
keine Ads mehr machen kannst oder so.
0:29:56–0:29:59
Weil klar, wenn du jetzt, wie du gesagt hast, eine wunderbare Gruppe bist,
0:29:59–0:30:03
finde ich eben, ja, eine gewisse Ranggruppe und jemand sagt einfach immer,
0:30:03–0:30:07
du blablabla, dass dann diese Tweets wenigstens verschwinden.
0:30:07–0:30:13
Elon sagt viel, wenn der Tag lang ist. Das stimmt, aber vieles von dem, was man auch gemeint hat.
0:30:14–0:30:18
Dass er eigentlich nur so sagen würde, hat er dann wirklich durchgezogen.
0:30:18–0:30:25
Ich könnte mir vorstellen, dass das durchgezogen wird und es eine Kontroverse gibt und dann vielleicht ein Rückzieher kommt.
0:30:25–0:30:29
Aber ich würde nicht darauf eingehen. Warten wir es ab.
0:30:29–0:30:37
Ich würde zum Schluss noch eine Aufwäscherunde machen. Ich habe mir auch noch überlegt, es gibt inzwischen einige Alternativen.
0:30:37–0:30:43
Ich glaube, diese müssen wir ein anderes Mal durchhäkeln. Aber interessant finde ich, und das können wir noch sagen,
0:30:43–0:30:48
ich habe heute gelesen, dass die Downloadzahlen der App wirklich im freien Fall sind.
0:30:48–0:30:53
Die Selbstsabotage scheint so langsam zu greifen.
0:30:54–0:30:54
Und?
0:30:55–0:31:01
Ich glaube, es gibt wirklich auch Leute, die aussteigen. Ich habe das eben gesagt.
0:31:01–0:31:06
Man kann auch naheweisen, dass sich alle Gruppen zurückziehen,
0:31:07–0:31:11
ausser eben die ganz Rechten und auch die Nazis und so,
0:31:11–0:31:20
die dann auch den Mechanismus der Verifizierung nutzen, der blauen Hügel, den man gegen Geld bekommt,
0:31:20–0:31:23
der dann auch die Reichweite verbessert.
0:31:23–0:31:31
Ich glaube, die allermeisten Leute, die demokratisch oder basisdemokratisch gestimmt sind,
0:31:31–0:31:37
finden, dass ein Tweet sich durchsetzen sollte, weil er gut ist und nicht, weil er bezahlt hat.
0:31:37–0:31:39
Den er abgesetzt hat.
0:31:39–0:31:46
Aber die, die sagen, dass sie nicht darauf aus sind, andere Meinungen zu akzeptieren,
0:31:46–0:31:52
haben weniger Skrupel, um Geld zu zahlen und ihre Meinung zu boosten.
0:31:52–0:32:03
Und das macht sich hier bemerkbar und es ist halt wirklich noch das Letzte und dann können wir in die Zielgerade einbügen.
0:32:03–0:32:15
Aber die Bots, die Elon Musk immer herhalten musste für viele unangenehme Massnahmen, die Elon Musk durchgezogen hat,
0:32:15–0:32:18
z.B. all die APIs, die er abgeklemmt hat,
0:32:18–0:32:24
die dann die Apps der Dritthersteller nicht mehr funktionierten.
0:32:24–0:32:29
Das war auch eine Begründung. Das musste er machen, um Bots zu bekämpfen.
0:32:29–0:32:33
Mich tunkt es, es habe aber noch nie so viele Bots wie jetzt.
0:32:34–0:32:38
So wenig wie du, ja. Und vielleicht noch etwas zu der Zeit noch vor ihm.
0:32:39–0:32:42
Ich erinnere mich, ich habe noch einen Tweet geschrieben.
0:32:42–0:32:48
Da ist mir während Corona aufgefallen, dass es im Coop die Tränenbügel nicht mehr hatte.
0:32:49–0:32:52
Ja. Der nächste Kunde. Da habe ich das gedacht, seit wann ist das so?
0:32:52–0:32:55
Ich habe das echt nicht gemerkt. Und die wäre auch so.
0:32:56–0:33:04
98% der Replies waren nicht von mir. Also da hat der Algorithmus auch irgendwie gefunden, dass das interessant ist.
0:33:04–0:33:07
Und was du auch noch sagst, wegen der Downloadzahlen.
0:33:07–0:33:13
Wenn ich jetzt Marketing-Chef von BMW, Nestlé, Swisscom oder was auch immer wäre,
0:33:14–0:33:16
dann musst du dir auch überlegen, willst du jetzt irgendwo
0:33:16–0:33:21
in einem Shopping-Center sein, wo es vielleicht einen Waffenladen hat,
0:33:21–0:33:23
wo es irgendwie, weiss ich nicht, was hat.
0:33:24–0:33:29
Würde ich mir jetzt tatsächlich überlegen, willst du im blödsten Fall als.
0:33:30–0:33:33
Ich sag jetzt mal Swisscom, kann jede andere Unternehmung sein,
0:33:33–0:33:38
mit Mediensten in Verbindung gebracht werden, die mit dem blauen Haken jetzt irgendwie sagen,
0:33:38–0:33:42
jetzt hängt dein Punkt, Punkt, Punkt an diesem Baum.
0:33:42–0:33:43
Ja, genau.
0:33:43–0:33:51
Also man will da keine Werbung schalten und das sieht man auch, also die Werbekunden werden da davon abgeschreckt.
0:33:51–0:33:58
Das ist auch ein Artikel, den ihr dann in den Show Notes findet, das ist auch nachgewiesen, glaube ich, inzwischen,
0:33:58–0:34:03
oder zumindest durch starke Belege, untermauert.
0:34:03–0:34:12
Und das passt halt auch nicht zu dieser Umgebung, in der Elon Musk für seine Everything-App einbrauchen würde.
0:34:12–0:34:15
Also, ich sehe das nicht, dass das funktioniert, das Unterfangen.
0:34:15–0:34:23
Ich glaube die Chance oder die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass wirklich das Klima so toxisch wird, dass man nicht mehr dort sein will.
0:34:23–0:34:33
Dass viele Leute sich halt einfach abwenden und dann eben müssen wir irgendwann mal über die Alternativen sprechen.
0:34:33–0:34:42
Wir könnten auch noch darüber sprechen, dass jetzt irgendwie dann der Mark Zuckerberg hingegen findet, ja das mit dem Verifizieren gegen Geld ist eigentlich eine gute Idee.
0:34:42–0:34:48
Das wurde jetzt bei Instagram eingeführt und bei Facebook auch.
0:34:48–0:34:56
Man sieht, dass Elon Musk nicht nur seine eigene Plattform vergiftet,
0:34:56–0:35:00
sondern auch die Umgebung, seine Nachbarplattformen.
0:35:00–0:35:05
Wir sprechen nicht über den Cagefight, den er mit Zuckerberg machen wollte.
0:35:05–0:35:11
Aber was man noch kurz erwähnen könnte, er wollte ja mal die Algorithmen offenlegen,
0:35:11–0:35:18
wo er Twitter gekauft hat, die, die eben sagen, was da eigentlich vorgestellt wird in diese Timeline und was nicht.
0:35:18–0:35:20
Von dem höre ich nichts mehr.
0:35:20–0:35:24
Und das wäre ja eigentlich mal wieder eine positive Idee, aber ich glaube nicht daran.
0:35:25–0:35:31
Nein, und ich würde sogar sagen, ich bin auch nicht ein totaler Fan von Regulierung, aber ich finde eigentlich,
0:35:31–0:35:34
das müssten alle sozialen Netzwerke machen, weil klar, da geht es teils, ja,
0:35:34–0:35:40
um Geld und fast viel, ja, ist es vielleicht ein bisschen dramatisch, aber um Leben und Tod, also, dass man da
0:35:41–0:35:47
Das reguliert, dass Facebook, also Meta, nicht sagen müssen, wieso mein Post hier oben ist oder hier unten.
0:35:47–0:35:51
Ja, das wäre schon noch eine gute Idee. Wird aber nie passieren.
0:35:51–0:36:06
Music.

Wir entschuldigen uns zuallererst für den uncharmanten Titel der heutigen Episode. Aber man wird doch noch fragen dürfen! Denn nachdem wir nun auch gezwungen wurden, uns vom sympathischen Vogel-Icon zu verabschieden, ist unsere Geduld am Ende.

Trotzdem ist es unser Vorsatz, das Thema nüchtern und sachlich anzugehen. Denn eines ist nämlich interessant: Mit der Umbenennung ist jetzt klar, was Elon Musk mit dem Twitter-Kauf bezweckt: Er will X zur «Everything-App» verwandeln. Das Vorbild ist das chinesische Wechat, das nicht nur für Kommunikation, sondern auch für Shopping, Online-Dienstleistungen, Geldgeschäfte und vieles andere zuständig ist.

Das wirft Fragen auf: Wollen wir tatsächlich chinesische Verhältnisse, was unsere App-Nutzung angeht? Was wären die Vorteile, was die Risiken – angesichts der vielen anderen Veränderungen, die bei Twitter, Pardon: X auch vor sich gehen. Die jüngste davon ist, dass Elon Musk die Blockierfunktion abschaffen will. „Hats Elon ins Hirn geschi𝕩en?“ weiterlesen

Wie Réda Scifi-Autor wurde

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:11
Music.
0:00:12–0:00:17
Infinity Knives mit Headclean, hier ist Radio Stadtfilter. In der Stadt sind oft komisch.
0:00:17–0:00:21
Das ist nur eine Frage der Zeit, bis wir es rauskriegen. Stadtfilter.
0:00:22–0:00:28
Und wir haben einen Gast, der nicht aus der Stadt ist, sondern vom Land der tiefsten Provinz.
0:00:28–0:00:33
Und Digi-Chris ist auch da. Digi-Chris, bist du schon in Ferienstimmung?
0:00:33–0:00:35
Ja, ja, ein bisschen ja.
0:00:35–0:00:36
Ein bisschen?
0:00:37–0:00:43
Wo gehst du in die Ferien, wenn ich das frage? Hast du schon wieder so eine Bootstour mit diesem riesigen Schiff?
0:00:43–0:00:46
Nein, es ist nicht Icon of the Seas, es ist nicht das Kreuzfahrtschiff.
0:00:46–0:00:52
Also es wird die Body sein bei mir und vielleicht ja noch ein bisschen das Dessin.
0:00:52–0:01:00
Das Dessin, okay. Ich werde in kühlen Orten gehen. Aber, äh, ob er dann so kühl ist.
0:01:01–0:01:05
Wir sind hier im kühlen Studio und es war also ein riesiger Klimaschock,
0:01:06–0:01:12
Weil draussen ist gefühlt 50 Grad, hier ist gefühlt 10 Grad.
0:01:13–0:01:17
Wir haben schon fast einen Kuhnagel. Aber es ist jammer auf einem hohen Niveau.
0:01:17–0:01:20
Und wisst ihr was? Ich muss sagen, ich kann...
0:01:20–0:01:24
Und ich tease jetzt ein bisschen, bevor ich sage, wer der Gast ist.
0:01:24–0:01:28
Ich sage mal, Digi, Chris und unser Gast, ihr habt eine Gemeinsamkeit.
0:01:29–0:01:33
Weil ihr seid nämlich beide im richtigen Leben. wahnsinnig umgänglich,
0:01:34–0:01:37
und nett und freundlich und wenn man euch auf Twitter sieht, dann könnt ihr
0:01:37–0:01:43
beide so vom Leder ziehen, dass man würde denken, aber hoppla was habt ihr noch
0:01:43–0:01:47
woher kommt das? Könnt ihr vielleicht euch gegenseitig ein wenig analysieren?
0:01:50–0:01:55
Kreative Frage, also teilweise tatsächlich auf Twitter ich glaube speziell seit Corona
0:01:55–0:01:59
habe ich vielleicht auch ein wenig mehr angefangen auszuteilen und ja
0:02:00–0:02:05
Ich habe natürlich unzählige Blogs kassiert, wahrscheinlich du auch nicht.
0:02:05–0:02:14
Heute hast du geschrieben, jemand soll in den Hölle schmoren, ich weiss nicht mehr wer, aber ich bin der Imoldi, ich glaube, das ist auch so ein Freund von euch beiden.
0:02:16–0:02:20
Ja komm, verraten wir, wer da ist. Sollen wir verraten? Ja komm, machen wir es. Willst du sagen?
0:02:22–0:02:30
Ja, der Reder66, oder? Genau, der Reder. Arbi. Und ich glaube, seit ich auf Twitter bin,
0:02:30–0:02:34
Du warst einer der ersten, denen ich gefolgt bin.
0:02:35–0:02:38
Es ist noch lustig. Hallo zusammen, schön, dass ich hier bin.
0:02:38–0:02:40
Schön, dass du hier bist.
0:02:42–0:02:45
Es gibt zwei Dinge, die ich höre, wenn mich die Leute im echten Leben sehen.
0:02:45–0:02:48
Erstens, du bist gar nicht so gross, wie ich dachte.
0:02:49–0:02:54
Ja. Und zweitens, du bist gar nicht so ein Anloch, wie man immer erwartet.
0:02:55–0:03:03
Bei mir hat das ganz klar mit der Person zu tun. Ich bin jemand, der sehr gerne streitet.
0:03:03–0:03:03
Mhm.
0:03:04–0:03:09
Aber ich habe für Twitter oder eine Social-Media-Persona, die einen Teil meiner Persönlichkeit zeigt
0:03:09–0:03:11
und einen anderen Teil nicht.
0:03:12–0:03:22
Und während Corona ist das bei mir zum Teil ausgeartet. Ich habe wirklich gemerkt, ich habe gerollt.
0:03:22–0:03:26
Ich habe mich dann langsam zurückgezogen, weil es nicht mehr Spass machte.
0:03:26–0:03:30
Ich war dann doch ein paar Monate nicht mehr ganz so aktiv.
0:03:30–0:03:32
Jetzt sind wir eine Weile wieder hier.
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Und meine Frau meinte, ich solle möglichst die Gerichtswahl vermeiden.
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Ja, das sind auch Sachen passiert, auf die gehen wir jetzt nicht ein.
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Du bist nicht wegen dem hier.
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Und das ist auch gut so, glaube ich. Wir wollen ja, das muss ich noch sagen.
0:03:48–0:03:52
Oder ich sage dann, wenn die Sendung richtig anfängt, das ist ja immer noch
0:03:52–0:03:58
unsere Pre-Show, wo wir uns ein bisschen warm oder kalt laufen, je nachdem, was gerade angesagt ist.
0:03:58–0:04:03
Es geht eigentlich um eine ganz andere Seite von dir in der Hauptsendung.
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Wir wollen nicht politisch werden, weil es unsere letzte Sendung der Sommerpause ist.
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Die hat sich einbürgert, dass wir miteinander freundlich und konstruktiv sind.
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Aber ich würde mich trotzdem noch interessieren, ob sich diese Persona, diese Social-Media-Persona,
0:04:20–0:04:27
einfach so ergeben hat oder ob du sie auch ganz bewusst pflegst und sagst, sie müsste wieder nachschärfen.
0:04:27–0:04:31
Und das wäre ein guter Aspekt, den diese Figur haben könnte.
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Also es ist ja nicht in dem Sinne eine Kunstfigur, sondern es ist einfach nur ein Teil meiner Persönlichkeit.
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Ich diskutiere gerne, ich streite gerne.
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Und dort, wo ich ihn anschärfe, da stumpfe ich mehr. Es ist mehr, dass ich finde, das braucht es jetzt hier nicht oder das kann ich elegant machen.
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Und wenn ich das einmal nicht merke, also wenn meine Impulskontrolle unten ist,
0:04:56–0:05:02
dann merke ich es meistens dann so eine Stunde, zwei später und finde, ja okay, jetzt wieder ein bisschen runterfahren.
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Aber wenn ich nachkorrigiere, dann eher, dass ich drostle, als dass ich jetzt irgendwie denke,
0:05:09–0:05:11
ui, wem könnte ich heute einen Karren fahren?
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Das ist mehr, okay, das lohnt sich nicht und das war jetzt nicht nötig und das ist jetzt eins zu weit gegangen.
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Digi Chris, wie machst es denn du? Du bist authentisch, dunkt es mich, auch in deiner Wut an mich.
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Ja, kann man so sagen. Gut, also, man schaut manchmal auch vielleicht, dass man eben Klagen vermeiden, dass man vielleicht doch mal einen Tweet dann löscht und so und
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ja, du hast auch Leute, die halt vielleicht politisch absolut nicht deiner Meinung sind, Stichwort Massnahmengegner, die aber wirklich im privaten Leben super nett sind, die dir auch mal helfen und so, also
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Ja, also wie gesagt, ich habe schon einen Tweet gelöscht.
0:05:51–0:05:56
Erzähl, sag, was ist in deinem letzten Tweet, der gelöscht ist, gestanden?
0:05:56–0:06:03
Ich weiss es nicht mehr, aber eben, ich habe vielleicht auch ein wenig, und es ist auch nicht böse gemeint, eben wegen dem blauen Haar,
0:06:03–0:06:10
habe ich halt mal so ein wenig gesagt, ja, Elon, seine Arschräucher, ich glaube, das Wort habe ich auch schon einmal geschrieben,
0:06:10–0:06:13
also ist jetzt nicht böse gemeint, aber eben...
0:06:13–0:06:18
Nur ein wenig, ein wenig böse ist es schon gemeint. Aber eben, du musst ja manchmal auch ein bisschen was schreiben und so.
0:06:19–0:06:22
Und wie gesagt, das könntest du sicher auch sprechen du hast teilweise auf die Tweet, wo
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du meinst, die sind harmlos,
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da kommst du unzählige Likes, Read-Tweets rüber und dann wenn du tatsächlich
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meinst du jetzt haust ihn irgendwie.
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Passiert gar nichts passiert nichts aber eben, wie gesagt, Gerichtsfälle
0:06:37–0:06:39
vermeiden, das ist auch so meine Devise
0:06:39–0:06:44
und das war zum Glück bei mir noch nie ich hatte mal jemanden, den man drohte aber mit dem Anwalt.
0:06:45–0:06:47
Ja, wie gesagt, ich zeige dich an.
0:06:47–0:06:53
Ich finde es immer noch komisch, also wenn ich im Gespräch mit Kollegen irgendwo
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an einem Tisch sitze und wir diskutieren über etwas, dann kommt schnell einmal
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«Hey, du bist so ein Dubbel!» oder,
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«Halte doch einfach mal die Schnur!» Ohne, man sieht ja, man hat ja dann
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die Mimik dazu und man hört die Tonalität.
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Wenn man das auf Twitter macht, dann kann das ganz anders wirken.
0:07:09–0:07:13
Ich glaube, das ist ein Das ist das grundsätzliche Problem.
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Und dann springen wir in 5 Sekunden um etwa 40 Jahre nach vorne.
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Music.
0:07:34–0:07:40
Reda L. Arbi ist der letzte Gast unserer Sommerpause im Nerdfunk.
0:07:40–0:07:45
Er erzählt in dieser Sendung, wie er dazu gekommen ist, Autor zu werden.
0:07:45–0:07:50
Nicht nur Autor, wie man sagt, wenn man mal ein Artikel im Käseblatt,
0:07:50–0:07:53
der kleinen Stadt veröffentlicht hat,
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sondern richtiger, gedruckter Buchautor.
0:07:57–0:08:01
Er hat einen Cyberpunk-Roman geschrieben, der heisst «Empfindungsfake».
0:08:01–0:08:09
Er erzählt, worum es geht und was er mit seiner Heldin, die heisst Lea Walker, gemeinsam hat oder auch nicht.
0:08:09–0:08:11
Das würde mich ein wenig unternehmen.
0:08:11–0:08:14
Und darum fange ich gleich an. Reda, wie bist du dazu gekommen?
0:08:14–0:08:20
Viele aus unserer Zunft sagen, ja, ich habe einen halbfertigen Roman in der Schublade und der bleibt dann dort.
0:08:20–0:08:29
Und er ist vielleicht auch nur ein kurzes Exposé, aber du hast jetzt den geschrieben und fertig gemacht und redigiert und verlegt und gedruckt.
0:08:29–0:08:33
Und man kann ihn dann bald, Ende August, kaufen?
0:08:34–0:08:39
Ja, grundsätzlich wollte ich schon immer Geschichten erzählen und schreiben.
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Aber wie in unserer Zunft hatte ich 40 Jahre lang verschiedene angefangene Manuskripte und Ideen in der Schublade.
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Ich kam durch die Erwerbstätigkeit und andere Lebensumwege nie dazu,
0:08:55–0:08:57
so etwas fertig zu machen.
0:08:57–0:09:03
Und dann kam die Pandemie und jeder vernünftige Mensch fand dann,
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während der Pandemie kann ich einen guten Roman schreiben.
0:09:06–0:09:10
Ich kam nicht auf die Idee. Ich war der Erste, der dann alles wieder so langsam anklopfte
0:09:10–0:09:11
und wieder begann zu leben.
0:09:12–0:09:20
Ich merkte, ich will eigentlich meinen Job als Campaigner runterfahren.
0:09:20–0:09:25
Ich will nicht mehr grosse nationale Kampagnen machen, sondern ich will etwas Neues in meinem Leben.
0:09:25–0:09:35
Und meine Frau fand, ich mache ein Sabbatical und ich schreibe endlich meinen Roman.
0:09:35–0:09:39
Das heisst aber, dass der recht schnell entstanden ist.
0:09:39–0:09:44
Das sind 400, jetzt habe ich nachgeschaut, 23 Seiten oder so.
0:09:44–0:09:48
Und die hast du in einem Jahr geschrieben oder so?
0:09:48–0:09:50
Nein, ich habe sie etwa drei Monate geschrieben.
0:09:51–0:10:00
Okay. Die Hauptstory ist wirklich, ich bin hin gesessen und habe die Hauptstory durchgeschrieben
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und habe es dann noch etwa 10 mal überarbeitet, die Sidelines sind da, neue Figuren eingeführt,
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Aber insgesamt hatten wir nicht länger als 5 Monate.
0:10:10–0:10:18
Was auch, also vielleicht als Erklärung, ich habe erst gerade frisch ADHS diagnostiziert im Alter.
0:10:19–0:10:25
Und was mich dann schon auch gewundert hat, weil ich konnte mich früher nie so 8 oder 10 Stunden am Stück auf etwas konzentrieren.
0:10:26–0:10:29
Und bei dem Buchschreiben ist es jetzt wirklich einfach in einem Rutsch gegangen.
0:10:29–0:10:39
Also wenn wir an deiner Person als Autor arbeiten, kann man sagen, der hat eigentlich schon geschlummert in dir rein und wollte dann herausbrechen, der Autor.
0:10:39–0:10:46
Ja, also wirklich, ich habe meine erste Geschichte geschrieben mit elf Jahren,
0:10:46–0:10:51
so ein Aufgabenbüchlein von Hand, und habe es dann in der Schulklasse umgegeben.
0:10:51–0:10:53
Und die haben das total toll gefunden.
0:10:53–0:10:58
Die Lehrer damals nicht so, weil sie zum Teil die Hauptfiguren waren in dieser Story.
0:10:58–0:11:06
Und das Geschichten erzählen war immer etwas. Also im Journalismus, das ist das Recherchieren, habe ich immer das absolut mühsamste gefunden.
0:11:07–0:11:12
Aber nachher Geschichte so erzählen, dass jemand von Anfang bis Schluss begeistert ist
0:11:12–0:11:17
und am Schluss rausgeht und findet es cool oder sich aufregt oder eine andere Emotion zeigt,
0:11:17–0:11:19
das war immer etwas ziemlich Wichtiges für mich.
0:11:20–0:11:25
Und das Genre, in dem du ankamst, ich meine, auch einen «hardboiled» Krimi könnte man sich vorstellen
0:11:25–0:11:31
oder irgendeinen historischen Schlüsselroman oder irgendeine Persiflage auf Andreas Glarner,
0:11:31–0:11:34
ohne dass wir uns politisch werden, wie versprochen.
0:11:34–0:11:38
Wieso war das dann das Genre, in das du gelandet bist?
0:11:38–0:11:42
Das ist mir schwierig zu sagen. Ich habe damals «New Romance» gelesen,
0:11:42–0:11:47
eigentlich noch vor dem eigentlichen Internet, von William Gibson.
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Und ich habe plötzlich eine Welt gefunden, die für mich stimmte.
0:11:52–0:11:55
Und im Kino war es «Blade Runner 1».
0:11:56–0:11:58
Ich meine, ich habe «Star Wars», ich habe all die anderen Sachen gesehen,
0:11:58–0:12:01
aber dort, wo ich wirklich hängen geblieben bin, das war «Blade Runner».
0:12:01–0:12:09
Das ist halt wirklich Cyberpunk im Echten und für mich ist das auch nicht so Science-Fiction, es hat zwar ein bisschen Science rundherum,
0:12:09–0:12:15
aber es ist für mich mehr so Social-Science-Fiction, also die Gesellschaft, die sich verändert, die ich spannend gefunden habe.
0:12:15–0:12:20
Über das reden wir dann auch noch gleich. Digi Chris, hast du auch ein Romanmanuskript in der Schublade?
0:12:20–0:12:29
Nein, nicht wirklich. Also, ja, wir haben mal auch vor Jahren aus Jux, es gibt ja das französische Buch «On y va»
0:12:30–0:12:35
Und da hat es mal Fanfiction gegeben, der halt auch ein bisschen unter der Gürtellinie war.
0:12:35–0:12:41
Fanfiction? Oh oh, das machen wir mal lesen. Sonst gibt es vielleicht auch Klagen.
0:12:41–0:12:47
Also, dass halt Francois und René in Paris ein bisschen andere Sachen machen als wir.
0:12:47–0:12:50
Eine Affäre hatten sie, willst du es sagen? Nicht nur eine, ja.
0:12:50–0:12:52
Achso, verstehe. Miteinander oder mit...
0:12:53–0:12:58
Mit allem zusammen. Aber mich, ich glaube, ist jetzt vielleicht nicht unbedingt für das.
0:12:58–0:13:04
Aber ja, ich glaube, wie der Reda sagt, dass du teilweise Ideen hast, was zu schreiben.
0:13:05–0:13:08
Und ich habe es auch früher noch in der Schule, du hattest ja die Aufsätze,
0:13:08–0:13:12
schreiben über, weiss ich was, damals hast du noch nicht Klimawandel gesagt,
0:13:12–0:13:18
aber wahrscheinlich ist auch schon die Art, die schmilzt. Schreibe eine Fantasiegeschichte.
0:13:18–0:13:22
Das macht heute aber der Chetschipiti. Ja, eben.
0:13:23–0:13:28
Und, aber, wie soll ich sagen, hast du dann um jetzt kurz, ganz kurz mal noch schnell,
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es ist heute eine Literatur-Sendung, aber ganz kurz, es will die nötig werden,
0:13:32–0:13:35
hast du irgendein technisches Werkzeug eingesetzt,
0:13:36–0:13:40
um deine Story zu planen, um deine Handlungsstränge zu koordinieren?
0:13:40–0:13:50
Da gibt es ja tolle Werkzeuge, die man brauchen kann. oder hast du das altmodisch aufzeichnet oder einfach alles im Kopf gehabt?
0:13:52–0:13:55
Also ich habe mit Werkzeug gearbeitet, ich habe zuerst gedacht, ich brauche keinen,
0:13:55–0:14:03
aber ich habe mir dann ein Drama Queen Programm gekauft, das hat mich einfach schon wegen des Namens irgendwie...
0:14:03–0:14:07
Genau, ich habe nämlich gesagt, du hast es mal vorgestellt oder erwähnt auf Twitter
0:14:08–0:14:11
und dann habe ich es ausprobiert und Lust bekommen auch etwas zu schreiben,
0:14:11–0:14:14
Aber bis jetzt ist noch nichts daraus geworden.
0:14:15–0:14:18
«Drama Queen» ist einfach extrem cool, um die Figuren im Überblick zu behalten.
0:14:18–0:14:22
Man kann die Figuren anlegen, man kann die Figuren im ganzen Buch umbenennen.
0:14:23–0:14:25
Es zeigt einem auch immer an, welche Figuren in welchem Kapitel vorkommen.
0:14:25–0:14:30
Und die Handlung ist streng, also mit Farben. Das ist alles ziemlich cool, ist aber für mich...
0:14:32–0:14:40
Zu fest Listenmässig war. Und ich habe mir dann die Lucid Spark dazu geholt. Das ist eigentlich
0:14:40–0:14:44
ein Whiteboard mit Post-Its. Das Virtuelles.
0:14:45–0:14:50
Und ich habe dann einfach eine Linie gezogen, eine Zeitlinie, und dann überall meine Ideen mit Post-Its
0:14:50–0:14:54
drauf gemacht. Und dann haben sie die Farben gewechselt, je nachdem, welches Status
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erste Überarbeitung, zweite Überarbeitung, dritte Überarbeitung.
0:14:58–0:15:06
Wenn es fertig war, war es grün. Und als dann irgendwann alle Posts in das Grün waren, habe ich es dann Verleger geschickt.
0:15:06–0:15:10
Ja, sehr gut. Verleger, Verlag ist ein gutes Stichwort.
0:15:10–0:15:17
Der heisst Lectorbooks.com, ungezähmte Literatur seit 2017, habe ich gelesen.
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Ein ganz kleiner Verlag, 26 Titel und man siehe und staune,
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also Dominik Dusik, der ist ein guter Freund von diesem Sender und dieser Sendung,
0:15:27–0:15:31
Der hat auch ein Buch dort, das heisst «Er tritt über die Ufer».
0:15:31–0:15:39
Ist das Zufall, dass du bei diesem Verlag gelandet bist? Oder hättest du auch zu Ulstein oder zu was weiss ich wem kommen können?
0:15:39–0:15:44
Nein, also ich wollte ja eigentlich ein Buch schreiben, damit ich ein Buch geschrieben habe.
0:15:44–0:15:49
Ich habe nicht daran geglaubt, dass das dann irgendwann ein Verlag findet oder gross herauskommt.
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Vielleicht in meinem eigenen Verlag. Ich wollte einfach meinen Science Fiction schreiben, damit mein Jugendtraum in Erfüllung geht.
0:15:55–0:16:01
Und ich habe das dann getwittert, weil ich hatte wirklich extrem Freude, als das anfing zu zusammenzukommen und die ersten Kapitel Sinn ergeben zu haben.
0:16:02–0:16:11
Und dann hat sich eine Agentin aus Zürich gemeldet, die für eine Agentur in Berlin arbeitet und hat gesagt, komm zu uns.
0:16:12–0:16:18
Und dann hatte ich eine Hamburger Agentur.
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Grosse, deutsche. Und die haben dann angefangen, für mich einen Verlag zu suchen.
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Und haben dann in Zürich wieder einen kleinen Verlag gefunden.
0:16:28–0:16:34
Das ist aber lustig. Der halt auch damit zu tun hat, als Schweizer Autor musst du zuerst in der Schweiz publizieren,
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damit du im deutschsprachigen Raum überhaupt ernst genommen wirst.
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Okay, interessant. Das ist so... Jeux Schweizer hat aber auch etwas mit der Literatur zu tun, die aus der Schweiz kommt.
0:16:47–0:16:53
Ich habe ähnliche Klagen schon von Österreichern gehört, aber vielleicht ist der deutsche Markt nochmals eine Bastion.
0:16:53–0:17:00
Wir sehen dann, wie weit die Lea Walker... Und jetzt müssen wir, glaube ich, zu dieser Geschichte kommen, endlich einmal.
0:17:00–0:17:03
Und zu dieser Hauptfigur, das ist die Lea Walker.
0:17:03–0:17:11
Die ist einarmige Ermittlerin. Da habe ich schon gedacht, kommt mir hier der Cormoran Strike in den Sinn?
0:17:11–0:17:18
Weil der hat nur ein Bein. Aber es ist wahrscheinlich Zufall, weil die Lea Wacker mit ihrer Armprothese sprechen kann.
0:17:19–0:17:26
Ja, also meine Hauptfigur ist vom Design her, also wie sie aussieht und wie sie handelt,
0:17:26–0:17:33
von extrem vielen Seiten beeinflusst. Es hat eine Figur zum Beispiel mit einem Altered Carbone in der Serie.
0:17:34–0:17:38
Ja. Eine Ermittlerin, eine Polizistin, die den Arm verliert und nachher eine Prothese hat.
0:17:39–0:17:48
Und es gibt noch andere Ermittler und Leute, die quasi mit Prothesen arbeiten.
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Aber das muss unterbewusst eingeflossen sein, weil das Eigentliche, das ich wählen kann, ist die Beziehung,
0:17:56–0:18:05
zwischen der künstlichen Intelligenz, die den einen Arm quasi betreibt, und der Protagonistin.
0:18:06–0:18:13
Und dass die halt nicht immer einer Meinung sind. Das habe ich eigentlich noch als witzigen Sidekick empfunden.
0:18:15–0:18:20
Die Kali, also die künstliche Intelligenz, die den Arm steuert,
0:18:20–0:18:24
die ist eigentlich mit der Zeit meine wichtigste Figur geworden.
0:18:25–0:18:31
Ja. Vom Namen her hat es mich gedüngt, man hört ein bisschen mit Leia und Luke Skywalker,
0:18:31–0:18:34
man hört auch ein bisschen Star Wars raus, beim Namen wenigstens.
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Das haben mir die Leute nachher auch gesagt.
0:18:37–0:18:42
Ich habe den Namen eigentlich so gewählt, dass er sowohl im Deutschen wie auch in einer englischen Übersetzung
0:18:42–0:18:48
Ja, du hast schon einigermassen gut funktionieren geführt. An internationalen Werten eigentlich, sehr gut. Natürlich.
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Finde ich gut. Also, und die, wir müssen vielleicht etwas von der Geschichte erzählen.
0:18:52–0:18:59
Also Europa wird jetzt nicht mehr regiert von Menschen, sondern von einer KI, Eurogov heisst die, glaube ich, falls ich mich richtig erinnere.
0:18:59–0:19:03
Und die wird jetzt halt, wie das so passiert, von Hackern angegriffen.
0:19:03–0:19:09
Und man weiss nicht genau, ob das Eurogov noch richtig zuverlässig regiert oder nicht.
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Und jetzt kommt die Lea eigentlich...
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Am Anfang ist sie eher unwillig, dass sie da mitmacht bei dieser Ermittlung
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und weiss nicht genau, wie sie eigentlich zu diesem Vergnügen kommt.
0:19:23–0:19:27
Also das ist ein sehr schweizerischer Zug, den ich meiner Figur gegeben habe.
0:19:27–0:19:34
Sie kommt plötzlich ins Angebot, über das sie sehr viel Geld verdient sehr viel Verantwortlichkeit und sehr viel.
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Gratis gibt es nichts, das ist ein Scheiss, die wollen mich irgendwie reinlegen.
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Und das ist so, wie wenn du versuchst, an der Bahnhofstrasse 100er-Noten zu verteilen,
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die Leute wollen das eher nicht.
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Also wenn etwas zu gut ist, dann ist man misstrauisch. Und wenn einem etwas aufgedrängt wird, ebenfalls.
0:19:49–0:19:50
Und so reagiert sie auch am Anfang.
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Genau. Und den Schauplatz, den finde ich... Also es gibt ganz viele Schauplätze, auch im Weltall draussen.
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Dort merkt man vielleicht schon auch deine politischen Abneigungen, sage ich mal jetzt ein bisschen durch.
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Aber auf das kommen wir dann vielleicht noch.
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Aber Zürich kommt auch darin vor und ich möchte hier mal einen kleinen Ausschnitt vorlesen von einer Szene,
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die mir einfach noch gut gefallen hat. Zürich im Jahr 2082.
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Sie bog um die Ecke und stiess beinahe mit Farid, dem alten Sammler, zusammen.
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Der geschäftige Gauner war wie immer in Berge von Löchrigen nicht besonders hygienisch riechenden Jacken und Decken gehüllt,
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was seiner Aussage nach der Hitze abhalten soll.
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Eine Weisheit seiner Vorfahren aus der Wüste, wie er allen versicherte.
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Lea bezweifelte insgeheim, dass sich Farid jemals südlicher als beim S-Bahnhof am unteren Seebecken herumgetrieben hatte.
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Seit sie sich erinnern konnte, lebte der Scheik in Shantytown direkt unter dem ehemaligen Parkhaus.
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Die einst kleine Ansammlung von Zeltenhütten und einigen Tramwaggons entstand in den 30er Jahren,
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also 20, 30, demnächst mal, als erstes Land der Stadt,
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gespiesen von den Strömen der Klimaflüchtlinge aus dem Süden.
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In den späten 40ern kamen dann unweigerlich die Flüchtlinge aus dem Norden hinzu.
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Inzwischen breitete sich die Shanty aus wie eine kleine Stadt innerhalb der Stadt,
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und füllte die beiden ausgetrockneten Flussbette der Siel und der Limat.
0:21:26–0:21:30
Ich finde, das gibt schon ein sehr gutes Gespür für die Geschichte,
0:21:30–0:21:32
in welchem Umfeld sie spielt.
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Ja, ja. Also ist natürlich für mich, ich bin ja, wenn ich in der Provinz lebe und dazwischen,
0:21:41–0:21:45
im Herzen bin ich Stadt Zürcher. Also wenn ich von irgendeiner Reise zurückkomme,
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wo ich jetzt nicht mehr so viel gehe und ich komme zu Zürich an mit dem Zug,
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dann bin ich zuhause. Obwohl ich dann nochmal 50 Minuten muss auf den Zug,
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aber Zürich habe ich zuhause. Und Perspektiven ist effektiv von meinem Roman,
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ist so, wie man sich Science-Fiction oder Cyberpunk vielleicht in den 90er vorgestellt hat.
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Und dort ist auch die Stadt Zürich, die sich dort angefangen hat zu verändern.
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Und eben die Klimakatastrophe darin, die austrocknete Flussbett.
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Und dann aber sind wir wirklich vorstellen können, wo die Flüchtlinge dann leben,
0:22:22–0:22:31
unter dem Hauptbahnhof, also unter dem Parkdeck dort, Und dann über die ganze Stadt verteilt in den Flussbett.
0:22:31–0:22:38
Das war für mich vorstellbar. Man könnte sich da auch sehr gute Netflix-Serie vorstellen, oder Diggy?
0:22:38–0:22:39
Chris, darfst du sie schauen?
0:22:39–0:22:43
Ja, ich denke, wenn jetzt das läuft, dann wird vielleicht Mr. Hastings...
0:22:43–0:22:47
Nein, ist jetzt ja nicht mehr... ...dienstlich mal anklopfen, aber...
0:22:47–0:22:50
...wahrscheinlich das Szenario, das du da ansprichst, ist ja eben...
0:22:51–0:22:58
...und übrigens, ich habe vor vielen Jahren, hat SRF auch mal so ein... Wie nennt man das?
0:22:58–0:23:01
Dystopie, meinst du? Dokusopa, es ging darum...
0:23:02–0:23:07
Da hat es ja noch den Mittler gegeben, den Green und eben die Sarne, die halt eben dort in Ach, heuschehech!
0:23:08–0:23:11
Ich kenne die Story, weil mein Arbeitgeber hat dort ein Werk,
0:23:11–0:23:15
wo tatsächlich mal das Abwasch weggeschwemmt worden ist.
0:23:15–0:23:20
Aber vor 30 Jahren, wenn du denkst, was da, Klimawandel und was, Permafrost,
0:23:20–0:23:22
spinnen die dann? Das ist doch nur.
0:23:23–0:23:29
Propaganda. Und ja, wenn du halt eben schaust, was jetzt in Brienz im Graubünden passiert,
0:23:29–0:23:33
so Sachen, ja, das hättest du wahrscheinlich vor ein paar Jahren nicht erfinden können.
0:23:33–0:23:37
Ja, wenn es eine Dystopie ist, dann sieht man Anzeichen davon.
0:23:37–0:23:44
Würdest du trotzdem in diesem Zürich leben wollen oder bist du froh, wenn du das wahrscheinlich nicht mehr erlebst, wir alle hier im Studio?
0:23:45–0:23:57
Ich empfinde es eigentlich nicht wirklich als Dystopie. Das heisst, ich habe meine Story dann angesetzt, wenn es langsam wieder bergauf gehen könnte.
0:23:57–0:24:04
Wir haben die KI-Regierungen über den grössten Teil des Planeten, die effektiv Klimasteuerung machen,
0:24:04–0:24:15
die wieder aufbauen, die Umwelt quasi flicken, die Erde terraformen und es gibt so einen Hoffnungsschimmer am Ende.
0:24:16–0:24:22
Aber für mich war auch noch wichtig, dass für die Leute, die dann dort leben, die haben nicht den Vergleich und irgendwie finden,
0:24:22–0:24:30
früher war es besser oder in der Zukunft ist es besser. Die haben effektiv einfach genug zu tun mit ihrem alltäglichen Scheiss.
0:24:31–0:24:37
Ja, ganz kurz und ohne allzu viele Spoilern, wie geht es denn weiter mit Lea und ihrem
0:24:37–0:24:41
Kampf gegen die Hacker und zur Rettung von EuroGov.
0:24:42–0:24:51
Sie muss ein bisschen herumreisen, obwohl sie das hasst, aus ihrem Quartier rauszugehen.
0:24:51–0:24:55
Und sie kommt dann, wie du vorhin gesagt hast, unter anderem in den Weltraum.
0:24:55–0:24:59
Und das ist auch einer der Plätze, die ich am liebsten entworfen habe.
0:24:59–0:25:04
Also es ist nicht irgendwie ein Space-Opera, sondern es ist ein Orbital,
0:25:04–0:25:06
die fix über den Planeten schwebt,
0:25:07–0:25:18
die als libertäre Bankenstadt eigentlich aufgebaut wurde von ein paar Oligarchen, die sich dort quasi ein gutes Leben machen.
0:25:18–0:25:24
Und es ist immer noch ein Hafen für böses Geld. Und dort muss sie dann hin,
0:25:24–0:25:28
und dort muss sie dann in eine Bank und hat mit Gaunern zu tun.
0:25:29–0:25:36
Dort ist also ... Der Teil, der Science ist, ist dort am stärksten zu spüren.
0:25:37–0:25:39
Ich bin kein Hard-Science-Fiction-Schreiber,
0:25:39–0:25:44
das heisst meine Technik kann durchaus ein wenig magisch sein.
0:25:44–0:25:48
Aber ich habe mir doch Mühe gegeben, wenigstens Distanzen zu machen
0:25:48–0:25:52
und Beschleunigungen, die es braucht, um dort hochzukommen.
0:25:52–0:25:55
Du hast aber auch auf Twitter recherchiert.
0:25:55–0:25:59
Ja, ich habe auf Twitter recherchiert. Ich war einfach zu faul, um zu googeln
0:25:59–0:26:04
Und dann hat mich meine Twitter-Community gefragt, wie das funktioniert, oder wie es funktioniert.
0:26:04–0:26:07
Und Crowd Intelligence hat mir dann geholfen.
0:26:07–0:26:14
Man verratet jetzt glaube ich nicht zu viel, wenn man sagt, es ist schon eine Fortsetzung angelegt am Ende dieses Buches.
0:26:15–0:26:22
Nein, ich bin im Augenblick auf Seite 360 und die zweite Wand wird, glaube ich, etwa 200 Seiten länger.
0:26:22–0:26:25
Aber du hast vorhin gesagt, Netflix.
0:26:26–0:26:30
Und ich wollte auf der einen Seite unbedingt ein Buch schreiben,
0:26:30–0:26:33
ein Science-Fiction-Buch.
0:26:33–0:26:37
Als ich dann einen Verlag bekam, dachte ich, man könnte auch so etwas schreiben,
0:26:37–0:26:41
das ich gerne auf Netflix schauen oder lesen würde.
0:26:42–0:26:47
Oder wo ich mir quasi ein Denkmal setze, in dem das halt irgendwie in 40 Jahren
0:26:48–0:26:51
irgendjemand noch auf irgendeinem Datenspeicher findet.
0:26:51–0:26:58
Oh cool, altmodisches Zeugs. Für mich war schon in dem Augenblick, in dem ich den Verlag hatte, klar,
0:26:58–0:27:00
dass das Buch mich drückt über das Leben.
0:27:01–0:27:11
Dann habe ich es auch ein bisschen ernster genommen und den Aufbau der Story nicht unbedingt extrem serienmässig,
0:27:11–0:27:15
man kann es sicher so brauchen, aber ähnlich wie ein Computergame aufgebaut.
0:27:15–0:27:21
Du hast Level, die du durchreisst, du hast verschiedene Level an Bösenwichtern, die kommen
0:27:21–0:27:23
die einem das Leben schwer machen.
0:27:23–0:27:25
Und am Ende gibt es einen Endboss?
0:27:25–0:27:31
Am Ende gibt es einen Endboss, da kann ich jetzt noch nicht so viel verraten,
0:27:31–0:27:34
weil es gibt ja noch einen zweiten Band und es gibt ja noch einen dritten Band.
0:27:35–0:27:39
Ist es als Trilogie gedacht oder potenziell unendlich?
0:27:39–0:27:43
Nein, es ist als Trilogie gedacht, das sind drei Generationen.
0:27:43–0:27:45
Sehr gut, freuen wir uns schon mal.
0:27:45–0:27:49
Nochmals zurück zu dieser Lea Wacker, wie viel steckt denn von dir
0:27:49–0:27:56
in dieser Frau, also eine offensichtliche Parallele, aus der du auch keinen Held machst,
0:27:56–0:27:57
das ist diese Drogensucht.
0:27:58–0:28:02
Ja, also, Lea ist eigentlich, das bin ich. Das ist...
0:28:03–0:28:11
Wie du gerne wärst. Du wärst gerne Frau. Ja, also, ich habe mir überlegt, wie meine Heldin...
0:28:12–0:28:15
Also, erstens mal, dass sie eine Frau nimmt, das sind ganz andere Möglichkeiten,
0:28:15–0:28:22
und dann habe ich mir überlegt, wie wäre ich gerne gewesen, wenn ich mit 5, 26 eine Frau gewesen wäre
0:28:22–0:28:29
und dann habe ich gemerkt, ich wäre vielleicht nicht ganz so anders gewesen als ich bin,
0:28:30–0:28:35
oder auch damals gewesen bin, ich wäre wahrscheinlich ein bisschen anpisser mit der Welt gewesen,
0:28:35–0:28:41
weil ich habe überall sehr viel Glück gehabt, einfach durch das, dass ich ein Mann bin
0:28:41–0:28:44
und dadurch, dass ich einen gewissen Charme habe.
0:28:44–0:28:47
Und ich habe meine Heldin so angelegt, dass sie...
0:28:49–0:28:54
Gewisse Vorteile nicht hat und sich selbst durchbeissen muss und nicht überall Hilfe bekommt,
0:28:55–0:29:00
und ähm es ist eigentlich ein grosser Teil von mir.
0:29:00–0:29:06
Man denkt, sie hätte schon Charme, aber sie spielt nämlich nicht so aus. Ist das mein Eindruck richtig?
0:29:06–0:29:11
Sie wirkt charmant, aber ihr ist das nicht bewusst. Also sie ist selbst ich habe das Gefühl,
0:29:12–0:29:18
also in meiner Vorstellung ist sie selbst wenn sie stinkhässig ist kann sie auf andere sehr herzig wirken.
0:29:18–0:29:23
Sie ist von der Körpergrösse her nur um knapp 1,60 m gross.
0:29:24–0:29:30
Und sie hat halt einfach als überzeugendes Argument ihre Carbon-Prothese,
0:29:30–0:29:35
die Carbon-Titanen-Prothese, die sie im Notfall aus Schwierigkeiten wieder raus holt.
0:29:36–0:29:41
Also kann sie einfach grosse Schnurren haben und wenn es irgendwelche Schlägereien gibt,
0:29:42–0:29:45
ist sie dann wieder auf der sicheren Seite, wenn es sich hinter ihrer Prothese versteckt.
0:29:46–0:29:52
Ich finde es trotzdem noch mutig, dass du gesagt hast, ich mache eine Frau als Hauptfigur.
0:29:52–0:29:57
Gut, du konntest sagen, die Kali, die Prothese, sei geschlechtslos.
0:29:58–0:30:01
Oder mich hätte sie eher an einen Mann erinnert.
0:30:01–0:30:06
Aber trotzdem, ich würde wahrscheinlich sagen, ich sei auf der sicheren Seite,
0:30:06–0:30:09
wenn ich das aus der männlichen Perspektive schildere.
0:30:09–0:30:11
Aber du fandest, das kann ich.
0:30:12–0:30:13
Ich weiss, wie Frauen ticken.
0:30:14–0:30:23
Ich habe mir das, ehrlich gesagt, gar nicht überlegt. Also ich habe mir gewünscht, dass ich ein weibliches Lektorat habe.
0:30:24–0:30:28
Das hat leider nicht funktioniert, aber es wurde von Frauen gelesen.
0:30:28–0:30:34
Und die haben sich mehr über technische Sachen aufgeregt, die ich nicht so genau hatte.
0:30:34–0:30:37
Aber meine Figur hat gestummen und es gab so kleine Sachen.
0:30:38–0:30:41
Also normalerweise, wenn man Schweizer Krimis oder Schweizer Sachen anschaut,
0:30:41–0:30:45
Es hat inzwischen viele Frauen, die Protagonistinnen sind.
0:30:46–0:30:51
Aber es ist alles ein bisschen leicht introvertiert, sehr hoch reflektiert.
0:30:51–0:30:54
Es hat immer Einsichten und emotionale Prozesse.
0:30:55–0:31:00
Das wollte ich eben nicht machen. Ich wollte nicht die wahnsinnig empathisch ...
0:31:02–0:31:09
... kümmernde, sozial engagierte Heldin machen. Ich wollte eine machen, die zuerst schiesst, bevor sie freut.
0:31:10–0:31:18
Genau, du hast es angetönt, auch die sozialkritischen Aspekte, die gesellschaftlichen Fragen,
0:31:19–0:31:22
die bei guter Science-Fiction immer eine Rolle spielen.
0:31:22–0:31:27
Man muss überlegen, wie sich auch diese Technik auf das Zusammenleben auswirkt.
0:31:27–0:31:31
Aber es ist schon auch einfach der Action, der dir gefallen hat.
0:31:31–0:31:33
Was war dann wichtiger? Kann man das überhaupt sagen?
0:31:35–0:31:41
Die Texte waren für mich wichtig. Ich habe mir überlegt, was ich früher gelesen habe.
0:31:41–0:31:46
Ich habe gerne Dinge gelesen, in denen Zeug in die Luft geflogen ist.
0:31:46–0:31:54
Ich schaue auch jetzt noch... John Wick hat nicht wirklich eine Handlung ab Teil 2.
0:31:54–0:32:03
Teil 1 wird ein Hund umgebracht. Und ab dann ist mein ganzes Herz beim Held, der alles in die Luft sprengt.
0:32:03–0:32:07
Ich habe mir Mühe gegeben, etwas mehr Spannung und Handlung reinzubringen.
0:32:08–0:32:12
Aber der Punkt war schon, dass man kaum Schweizer Literatur findet.
0:32:13–0:32:15
Die einen wirklichen Bodycount hat.
0:32:15–0:32:19
Du findest Schweizer Krimis, in denen jemand umgebracht wird,
0:32:19–0:32:22
und ein Buch lang wird der Mörder gesucht.
0:32:22–0:32:26
Dann gibt es ein paar Twists, und am Schluss ist der Mörder da.
0:32:26–0:32:29
Man hat sehr viele Figuren kennengelernt und gerne bekommen.
0:32:30–0:32:33
Ich wollte wirklich, dass es klopft.
0:32:34–0:32:38
Und das hat auch unheimlich Spass gemacht. Also irgendeine Figur, wenn man sie auf die Nerven gegangen ist,
0:32:39–0:32:43
ist es einfach wie eine Bang-Explosion weg gewesen. Genau, so gehört sich das auch.
0:32:44–0:32:49
Spätestens in Game of Thrones sind wir das auch gewohnt, dass der Bodycount auch ein bisschen höher sein kann.
0:32:50–0:32:56
Ich glaube, was erwartest du von diesem Buch? Du hast schon «Antoine», «Netflix» und «Ich muss dir noch etwas sagen».
0:32:56–0:33:05
Du hättest natürlich beim Autorennamen deinen zweiten Namen als Initial einnehmen müssen,
0:33:05–0:33:16
so wie Robert A. Heinlein oder Philip K. Dick oder H. G. Wells.
0:33:17–0:33:21
Ja, ich denke, ich habe mit marabischen Namen schon einen gewissen Vorteil.
0:33:21–0:33:29
Es werden auch ganz viele gewaltfreie, linksgrüne, gute Menschen aus meinem Umfeld einen Roman kaufen,
0:33:29–0:33:30
weil sie denken, ui...
0:33:31–0:33:36
Arabische Literatur aus der Schweiz und dann werden sie nach drei Seiten aufhören zu lesen.
0:33:36–0:33:38
Sehr gut, aber das Buch haben sie dann trotzdem schon gekauft?
0:33:38–0:33:39
Ja, das Wichtigste ist schon.
0:33:40–0:33:44
Okay, also ich habe es sehr spannend gefunden und wir sind fast schon fertig,
0:33:44–0:33:49
aber ich würde sagen, noch eine kleine Runde am Schluss für die, die sich etwas überlegt haben.
0:33:50–0:33:54
Tipps für den Lese-Sommer natürlich, rede an dein Buch, wie heisst es nochmal?
0:33:55–0:34:01
Das ist empfindungsfähig und kommt am 28. August raus.
0:34:01–0:34:04
Aber nicht als Hörbuch, oder? Noch nicht als Hörbuch.
0:34:04–0:34:08
Man kann es bei Lectorbox jetzt als Print bestellen.
0:34:08–0:34:15
Lectorbox.com und es ist bald auf E-Books, im Orel-Füssli und auf Kindle-Rail.
0:34:15–0:34:20
Sonst noch irgendein Lesetipp für den Lese-Sommer von unseren Hörerinnen und Hörern,
0:34:20–0:34:22
die dann etwa einen Monat lang auf uns verzichten müssen?
0:34:22–0:34:29
Ganz klar natürlich «Neuromancer» als mein Einstiegsbuch in Cyberpunk.
0:34:31–0:34:35
Was ich auch gerne lese, was jetzt wahrscheinlich etwas schräg überkommt,
0:34:35–0:34:41
oder gerne gelesen habe, was mich wirklich in andere Welten geholt hat, das war Karl May.
0:34:41–0:34:43
Ja. Alle Karl-May-Bücher. Habe ich auch mal gelesen.
0:34:44–0:34:50
Und das hat mich als kleiner Junge eigentlich noch in andere Welten entführt.
0:34:50–0:35:01
Es ist grauhaft, weil es mein Bild von Nordamerika und Uriwohnen dort mehr prägt als ähnliche BBC-Dokumentationen, die ich später gesehen habe.
0:35:01–0:35:07
Aber es ist halt einfach, wenn man es als Reinier Fantasy nimmt, ist es grossartige Storytelling.
0:35:08–0:35:10
Digi Chris, ein kurzer Tipp.
0:35:10–0:35:18
Ich bin eigentlich wirklich nicht so der Literate, aber da ich ja weiss, dass ich vom Reden eine handsignierte Ausgabe bekomme.
0:35:19–0:35:21
Wie würdest du dein Buch empfehlen?
0:35:21–0:35:26
Also ich nehme es an, ich bin jetzt begeistert und wenn wir uns mal sehen, dann...
0:35:26–0:35:30
Ich verlange ja so ein Autogramm, gell? Das machen wir so. Ich habe auch noch etwas.
0:35:30–0:35:37
Ich stecke in dem Moment, und das ist zeitlich etwa gleich weit, wie deine Geschichte in der Zukunft spielt, in der Vergangenheit.
0:35:37–0:35:40
Das sind die Gereon-Rath-Romänen.
0:35:40–0:35:45
Das ist, glaube ich, Babylon Berlin, aber in Buchform, von Volker Kutscher.
0:35:45–0:35:51
Das ist eben das Polizeipräsidium am Berliner Alexanderplatz.
0:35:51–0:35:54
Im März 1929 ist es losgegangen.
0:35:54–0:36:06
Und auch ein schroffen, nicht so zugänglicher Held, der sich auch mit der Mafia oder dem Gangstertum in Berlin
0:36:06–0:36:10
etwas zu sehr anbandelt, immer seinen eigenen Weg geht
0:36:10–0:36:17
und einfach auch lebt von dieser Atmosphäre in Berlin, in der schon Kommunisten auf Nazis losgehen.
0:36:17–0:36:20
Man spürt immer, wo das hinführt.
0:36:20–0:36:31
Wir wissen, wo es hinführt, Aber alle in diesen Büchern wissen es noch nicht und das macht auch etwas von der Spannung dieser Bücher aus.
0:36:31–0:36:34
Reda, ganz herzlichen Dank, dass du hier warst.
0:36:35–0:36:35
Ja, gerne. Danke, dass ich gekommen bin.
0:36:36–0:36:40
Sehr gerne und wenn es dann verfilmt wird, kommst du das nächste Mal.
0:36:40–0:36:44
Du kommst das nächste Mal. Tipptopp. Vielen Dank. und schöne Ferien.
0:36:45–0:37:01
Music.

Wir kennen ihn als Blogger und als Polterer in den sozialen Medien: Doch jetzt schlüpft er in eine neue Rolle – nämlich die des Science-Fiction-Autors. Réda El Arbi hat einen Cyberpunk-Roman geschrieben, der im Zürich der 2080er-Jahre spielt, das vom Klimawandel und Kapitalismus-Exzessen ziemlich gebeutelt worden ist.

In seine «empfindungsfaehig» schickt Réda seine einarmige Heldin auf eine rasante Mission. Lea Walker muss Putschisten zur Strecke bringen, die es auf die Regierung Europas abgesehen haben, die wiederum längst nicht mehr aus Menschen besteht, weil seit den 2060er-Jahren eine künstliche Intellinz namens «EuroGov» die Geschicke des Kontinents lenkt. In diese Geschichte bekommen wir es auch mit religiösen Fundis, einer Gruppe von libertären Milliardären, die sich in einen künstlichen Erdsatelliten namens Orbital abgesetzt haben, und den Blood Sisters zu tun – das wiederum ist eine kriminelle Frauen-Gang, die Lea für ihre Mission anheuert.

Wohin das alles führen wird, erfahren wir in der heutigen Sendung. Réda El Arbi ist in der letzten Ausgabe des Nerdfunks vor der Sommerpause Gast im Studio. Er erzählt, wie er dazu gekommen ist, diese Geschichte zu erzählen – und wie es sich anfühlt, in die Fussstapfen von Philip K. Dick oder Douglas Adams zu treten.

„Wie Réda Scifi-Autor wurde“ weiterlesen

Wir trennen die KI-Spreu vom KI-Weizen

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0:00:01–0:00:18
«Once in a lifetime Talking Heads auf Radio Stadtfilter.» «Hey, this is Jed from ZigZag. I just stole a car and the station was set to Radio Stadtfilter. Kick Butt!»,
0:00:19–0:00:26
«Kick Butt, ja genau. Weil letzte Woche war das schon so ein erfolgreicher Jingle. Wir haben erfolgreich
0:00:26–0:00:30
mit dem Digi-Chris. Heute werden wir das wieder machen mit dem Kevin.
0:00:30–0:00:34
Kevin, bist du eigentlich wieder im Land oder bist du immer noch im Land, der...
0:00:35–0:00:47
Nein, ich bin schon lange wieder im Land. Ui, hat es schon wieder angefangen abzufärben oder nein, wie sagt man, anzulassen, deine Erholung, deine Feriengefühle?
0:00:47–0:00:52
Nein, es ist immer noch Feriengefühle. Ich freue mich mega auf die Sommerferien, wenn da Ruhe ist.
0:00:52–0:00:58
Dann gehen alle weg und dann habe ich alles für mich. Das Sommerferien ist eigentlich eine mega schöne Zeit in der Schweiz.
0:00:58–0:01:04
Ist das nicht genau dann, wenn deine Kunden Ideen haben, was man jetzt realisieren könnte, was man irgendwie...
0:01:04–0:01:10
Sie kommen auf dumme Ideen, sagen Kevin, rufen dich an und sagen, du, hör mal,
0:01:10–0:01:13
jetzt hättest du doch Zeit für meine super Ideen.
0:01:15–0:01:19
Nein, das ist eben nicht so. Auf die dummen Ideen kommen sie am 18. Dezember.
0:01:19–0:01:25
Ach so, okay. Und das muss dann bis Ende Jahr fertig sein, weil man möchte ja keine Sachen ins neue Jahr übernehmen.
0:01:26–0:01:31
Ja. Das ist so. Also wahrscheinlich Offerte, die ich jetzt gestellt habe,
0:01:31–0:01:35
da kommen Mitte Dezember und sagen, hey, jetzt würden wir das gerne machen.
0:01:36–0:01:40
Das wird so sein wieder. Nein, im Sommerferien ist es eigentlich immer easy.
0:01:40–0:01:44
Da sind die Leute eh entspannter und am runterfahren.
0:01:44–0:01:51
Ja, ich hoffe sehr darauf. Ich glaube, ich habe es dieses Jahr wirklich verdient, behaupte ich mal.
0:01:51–0:01:54
Wobei, kann man das selber beurteilen?
0:01:54–0:02:01
Ja, ich finde jetzt einfach, ich habe es verdient. Und es ist schon lange her, seit ich mich wieder ausklinkt habe.
0:02:01–0:02:04
Wir haben ja, das können wir ja vielleicht an dieser Stelle schon sagen,
0:02:04–0:02:10
wir haben jetzt noch diese Sendung und dann haben wir nächste Woche noch eine Sendung.
0:02:10–0:02:15
Und dann haben wir Sommerpause. Und dann müsst ihr gar nichts mehr von uns wählen.
0:02:17–0:02:22
Bis nach der Sommerpause. Wie lange haben wir eine Sommerpause? Sieben Wochen? Acht? Ich weiss nicht mal, wieviel das ist.
0:02:22–0:02:29
Du fragst mich, soll ich jetzt nachschauen? Wenn du einen Schwank aus deiner Jugend erzählst, würde ich nachschauen.
0:02:29–0:02:32
Ich glaube, wir haben bis am...
0:02:33–0:02:38
Heute ist mir ein Sendungsthema in den Sinn gekommen. Ja.
0:02:39–0:02:45
Wie man Instagram, ich weiss nicht ob es Marketing ist, aber Instagram schön bewirtschaftet.
0:02:45–0:02:52
Ich habe wieder die Idee, dass ich mit Analogfotografie wieder weitermachen möchte.
0:02:52–0:02:55
Das sind so Wellen. So all paar Jahre kommt wieder eine Welle.
0:02:55–0:02:59
Darum verkaufe ich mein Analogzeug nicht, weil das ist jetzt etwa das vierte Mal,
0:02:59–0:03:06
wo ich wieder so eine Phase habe, wo ich das Gefühl habe, Ich wollte wieder analog machen, dann mache ich das wieder ein Jahr und dann ist es wieder gut.
0:03:07–0:03:11
Und dann lege ich das wieder zwei Jahre weg und dann kommt wieder eine Welle, wo ich das Gefühl habe,
0:03:11–0:03:15
jetzt bin ich wieder am Anfang dieser Welle. Das Analoge kommt wieder.
0:03:15–0:03:19
Und jetzt habe ich gesucht, gibt es Händler und gibt es Menschen?
0:03:19–0:03:23
Und ich habe einen gefunden aus Bern, der hat einen Online-Job, nur analoge alte Fotos,
0:03:23–0:03:28
der restauriert glaube ich auch Fotoapparate und der macht das mega schön auf Instagram.
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Also wirklich schöne Produktfotos, mega gute Story, wirklich schön gemacht, wo ich finde das wäre noch spannend mit ihm über das zu reden.
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Auch das ist ein verdammter Stundenfriedhof.
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Ja. Der betreibt verdammt viel Aufwand für das. Es ist richtig schön, aber ich habe gedacht das wäre vielleicht ein spannendes Thema für all die, die sagen ich würde gerne Instagram Marketing machen oder allgemein Online Marketing mit ihm zu reden und zu sagen
0:03:56–0:03:58
Wie gehst du das an, das Konzept?
0:03:58–0:04:04
Ja, ich glaube, wir müssen es allgemein machen, weil wir haben ja mal behauptet, Instagram sei tot.
0:04:04–0:04:10
Aber ich glaube, nein, das Thema selber finde ich super, wie ist man eigentlich
0:04:10–0:04:14
erfolgreich in diesen sozialen Medien? Wie baut man sich
0:04:14–0:04:20
eine Community auf? Wie pflegt man die? Wie hält man die bei den Stangen? Wie bringt
0:04:20–0:04:22
man sie nicht durcheinander und so?
0:04:22–0:04:23
Das wäre ich, glaube ich.
0:04:24–0:04:26
«Der Güggel ist wieder ganz in Fahrt, happy dear.»,
0:04:28–0:04:34
Ja, das ist Party hier unten. Das ist immer Party. Das ist super. Also... Ja.
0:04:36–0:04:41
Wie heisst er denn? Hat er einen Namen? Der Güggel oder der Mensch?
0:04:43–0:04:49
Der Güggel hat einen Namen. Der Mensch heisst Foto... Foto Strobo.
0:04:49–0:04:55
Foto Strobo. Okay, aber den Güggel wollte ich jetzt wissen. Der Mensch...ich...
0:04:55–0:05:00
Wir machen diese Sendung, okay? Ich muss schauen, welcher das ist. Ich glaube, es ist der Gray.
0:05:01–0:05:05
Es ist der Gray. Eine Appenzeller Spitzhaube.
0:05:06–0:05:12
Jetzt müsste ich googeln, eine Appenzeller Spitzhaube. Vielleicht müssen wir mal eine Hühner-Sendung machen.
0:05:12–0:05:17
Ich wäre dafür, dass wir mal eine halbe Stunde nur über Hühner reden.
0:05:17–0:05:24
Was die können, ausser die Eier zu legen. Also natürlich Güggel nicht, wenn man sie glücklich und zufrieden stellt.
0:05:25–0:05:34
Was ich immer das Gefühl habe, ist einfach bei Hühnern, weil die sind zwar relativ simpel gestrickt, aber vielleicht tut man mich dann da Lügen strafen und so.
0:05:34–0:05:45
Und ob man eine Beziehung aufbauen kann zu den Hühnern und ob sie einen kennen oder ob sie einen einfach nur als den wahrnehmen, wo sie füttern und so.
0:05:45–0:05:49
Das fände ich mal super spannend. Können wir das auch mal machen?
0:05:49–0:05:52
Das können wir machen, aber es hat ja gar keinen IT-Teil dann drin.
0:05:53–0:05:55
Ich habe nichts digitales an meinen Hühnern.
0:05:55–0:06:02
Nein, nicht jedes Huhn hat einen Tracker, den du sehen kannst, wo sie gerade sind.
0:06:02–0:06:06
Wir können natürlich auch weiter denken.
0:06:08–0:06:13
Eine Gate, ich weiss nicht wie das heisst, das ist die Plattform, wo du die Viecher registrieren musst. Ah, ok.
0:06:13–0:06:17
Ich muss nicht, weil ich Hobbyhalter bin, ich muss einfach sagen, ich habe Hühner,
0:06:17–0:06:22
aber es gibt eine Plattform, wo du deine Schafe und Kühe und Risse und das musst du alles registrieren.
0:06:22–0:06:26
Ich glaube, das hat auf alle Fälle Potenzial.
0:06:27–0:06:33
Ja, vielleicht müssten wir da jetzt mal noch einen ambitionierten Jungbauer haben,
0:06:33–0:06:36
auch ein bisschen so Sachen, das noch nicht...
0:06:36–0:06:40
Ist das jetzt gemein, wenn ich sage, du machst das einfach nur aus Hobby,
0:06:40–0:06:45
sondern wo das wirklich macht, auch mit gewissen wirtschaftlichen Interessen und...
0:06:45–0:06:47
Nein, ich bin... ich...
0:06:48–0:06:53
Tu mich ganz klar als Hobby... Ich bin Hobby-Hühnerhalter. Das ist ganz klar meine Deklaration.
0:06:53–0:06:55
Das ist keine Beleidigung.
0:06:56–0:06:57
Das ist absolut keine Beleidigung.
0:06:58–0:07:04
Also, ich finde es gut, dass wir hier unsere Themenplanung wieder mal live auf dem Sender machen. Das ist schon gut.
0:07:05–0:07:12
Aber eben, wenn ihr da irgendeinen tech-affinen Jungbauer kennt oder so, dann
0:07:12–0:07:16
nachsogern, schickt uns den zu uns in den Nerdfunk.
0:07:16–0:07:22
Dann allerdings erst in der neuen Staffel im Herbst dann, aber ich würde nachsogern. Ich bin ja eben
0:07:22–0:07:30
eigentlich so ein Bauernbub von der Abstammung, der aber eigentlich seine Herkunft verleugnet.
0:07:30–0:07:36
Und darum wäre das vielleicht auch so ein bisschen katharsisch für mich, so eine Sendung.
0:07:36–0:07:40
Also es hätte auf jeden Fall viel, viel Facetten, glaube ich.
0:07:42–0:07:48
Wir haben schon wieder Sendungen, das ist super. Genau, also das heisst, wir sind doch nicht so ausgebrannt, wie wir behauptet haben.
0:07:48–0:07:51
Irgendwie haben wir behauptet, wir gehen so auf dem Zahnfleisch,
0:07:51–0:07:56
aber wenn wir uns jetzt so zuhören, sprüht man ja von Ideen.
0:07:57–0:08:03
Wir gehen immer auf dem Zahnfleisch. Ja genau, das ist so. Also, fangen wir an mit der heutigen Sendung.
0:08:04–0:08:09
Nerdfunk. Wenn ihr der Nerdfunk zu wenig nerdig seht...
0:08:09–0:08:11
Nein, ich hab's wieder versaut. Entschuldigung.
0:08:11–0:08:24
Music.
0:08:24–0:08:28
Die künstliche Intelligenz ist überall, ausser hier im Studio.
0:08:28–0:08:30
Darum muss ich alles selber machen.
0:08:30–0:08:33
Aber wo bringt sie eigentlich auch etwas?
0:08:33–0:08:38
Für welche Aufgaben lässt sie sich dann produktiv und kreativ einsetzen?
0:08:38–0:08:44
Und wo könnte man dann vielleicht weiterhin auf unsere menschlichen Stärken vertrauen?
0:08:44–0:08:46
Das will ich in dieser heutigen Sendung ausloten.
0:08:47–0:08:51
Und ich habe angefangen mit ... Kevin, du bist wahrscheinlich erschrocken.
0:08:51–0:08:58
Ich habe angefangen, zusammenzusuchen, was ich alles in der letzten Zeit über KI geschrieben habe.
0:08:58–0:09:08
Und ich habe unzählige Dinge gefunden. Also wirklich divers ist der Bereich, in dem sich die KI breit macht.
0:09:08–0:09:10
Und überall verspricht sie Veränderungen.
0:09:10–0:09:33
Ich habe zum Beispiel auch gelesen, dass McKinsey sagte, Die künstliche Intelligenz, das ist eine grössere Revolution als die industrielle Revolution, die Dampfmaschine, die ja auch sozial und wenn wir arbeiten, das ganze Leben der Menschen komplett umgestülpt hat, das war die industrielle Revolution.
0:09:33–0:09:40
Laut McKenzie, man muss ja denen nicht alles glauben, aber laut denen ist die KI-Revolution noch grösser als das.
0:09:40–0:09:42
Ich würde dich zuerst fragen, glaubst du das?
0:09:43–0:09:49
Ja, ich glaube, ja. Ich muss dir beipflichten, ich glaube das auch.
0:09:49–0:09:54
Ich weiss nicht, ob es wirklich grösser ist, aber ich glaube, sie wird in alle Lebensbereiche eindringen
0:09:54–0:09:56
und sie wird verändern, wenn wir arbeiten.
0:09:56–0:10:01
Sie wird wahrscheinlich auch unsere Lebensweise verändern, könnte ich mir vorstellen.
0:10:01–0:10:04
Ja, vielleicht ist das mit dieser Siri, die wir gefunden haben,
0:10:04–0:10:08
es wäre noch gut, wenn die uns ein bisschen helfen könnte, in unserem Alltag.
0:10:08–0:10:18
Vielleicht haben wir dann in ein paar Jahren Wirklich ein Assistent zuhause, ein Digitaler, der uns hilft, die Sachen macht, mit uns interagiert.
0:10:19–0:10:26
Jetzt wollen wir mal schauen, was man mit dieser KI machen kann.
0:10:26–0:10:30
Kevin, brauchst du KIs in deinem Alltag? Und wenn ja, für was?
0:10:30–0:10:32
Ja, ich brauche sie.
0:10:32–0:10:39
Ich habe relativ schnell auf Chat, GPT und Text gewechselt.
0:10:40–0:10:46
Das habe ich relativ schnell genutzt. Am Anfang sehr viel und jetzt nicht mehr wirklich viel.
0:10:46–0:10:52
Also, die Idee von Chat GPT ist, ich kann ihm ja ein Thema geben und dann schreibt er mir irgendetwas zu dem.
0:10:52–0:10:58
Ich habe das dann mehr so für Recherchen, wenn ich zu faul war, irgendetwas herauszusuchen.
0:10:58–0:11:02
Ich habe Chat GPT gefragt und dann hat er mir halt irgendetwas herausgegeben.
0:11:02–0:11:07
Und am Anfang habe ich gefunden, wow, das ist mega gut und irgendwann herausgefunden, es ist eben nicht so gut.
0:11:07–0:11:12
Aber ich glaube, es hat in vielen Bereichen, hat es ja.
0:11:13–0:11:19
Nur schon was das Thema Online-Dienst ist, ist das ja ganz subtil einfach eingeflochten
0:11:19–0:11:22
worden und man hat das gar nicht so aktiv mitbekommen.
0:11:23–0:11:30
Eben von dem, was die meisten Leute von künstlicher Intelligenz sprechen und das muss ich hier
0:11:30–0:11:32
auch nochmal sagen. ist sich ja nöt aus.
0:11:33–0:11:40
Ja, es ist dort wo wir jetzt gerade stehen. Man sollte vielleicht eher maschinelles Lehren sagen.
0:11:40–0:11:47
Ja, genau. Wir haben auch schon darüber gesprochen, es ist ja eigentlich nicht wirklich, sind diese Maschinen intelligent.
0:11:47–0:11:53
Sie sind einfach mit statistischen Methoden, sind sie einfach fängen wahnsinnig gut Sachen,
0:11:53–0:11:59
Probleme zu lösen, also unsere Problemlösungsstrategien zu imitieren.
0:11:59–0:12:07
Ich glaube das ist es eigentlich. Man trainiert diese Maschinen, diese Algorithmen, darauf, ein Problem zu lösen.
0:12:07–0:12:12
Und man zeigt ihm vor, das ist eine gute Lösung, das ist eine gute Lösung, das ist eine schlechte Lösung.
0:12:12–0:12:17
Und wenn du das 100 Millionen Mal hintereinander machst, dann checkt er irgendwie, auf was du das raus willst.
0:12:18–0:12:22
Ja, genau. Und dann hat man wahnsinnig schnelle, gute Grafikkarten.
0:12:23–0:12:27
Vielleicht müssten wir noch einmal über die Grafikkarten sprechen.
0:12:27–0:12:31
Weil diese sind ja eigentlich auch ein Schlüssel zum Erfolg.
0:12:31–0:12:40
Wenn man diese Modelle trainiert, ist es super, wenn man diese Grafikkarte hat und kann sie dafür benutzen.
0:12:40–0:12:46
Es sind eigentlich die zwei Dinge, die den Erfolg ausmachen.
0:12:46–0:12:53
Man hat genug Rechenpower und man hat genug Daten dank des Internets, um diese Algorithmen zu trainieren.
0:12:53–0:12:55
Jetzt sieht man, was dabei herauskommt.
0:12:56–0:13:02
Und genau, aber ich bin da immer ein bisschen, wie soll ich sagen, inkonsequent.
0:13:02–0:13:07
Ich weiss eigentlich, dass man nicht Intelligenz, das Wort in diesem Zusammenhang, eigentlich nicht ins Maul nehmen sollte.
0:13:07–0:13:10
Aber ich finde, es hat sich jetzt halt in Gottes Namen so eingebürgert.
0:13:10–0:13:15
Und ab und zu machen wir die Differenzierung und dann brauchen wir es auch selber wieder.
0:13:15–0:13:21
Und ja, mir geht es übrigens auch so, also ich brauche nicht wirklich Chat-GPT, um zu sagen,
0:13:21–0:13:27
Schreibt man einen Artikel und formuliert ihn aus, obwohl man das vielleicht auch könnte.
0:13:27–0:13:31
Vielleicht könnte ich mal trainieren auf alle Artikel, die ich geschrieben habe.
0:13:31–0:13:33
Das wäre mega gut, um zu schauen, ob...
0:13:34–0:13:40
Ich nehme an, deine Artikel werden ja redaktionell noch beurteilt.
0:13:40–0:13:43
Bist du schon so lange dabei, dass das einfach durchläuft?
0:13:43–0:13:48
Kannst du irgendetwas schreiben? Nein, wir besprechen unsere Themen meistens.
0:13:48–0:13:52
Und sie sollten auch die Artikel gegengelesen werden.
0:13:52–0:13:57
Ja, das ist eigentlich auch so etwas. Du könntsch en Chet-GPT-Artikl...
0:13:58–0:14:04
Tagi reinschmuggeln. Völlig 1 zu 1 ohne etwas daran zu reden? 1 zu 1.
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Vielleicht schon, dass du ihm mehrere Anläufe geben musst, um zu sagen, formuliere mir das um
0:14:08–0:14:10
und schreibe das nochmal anders.
0:14:11–0:14:16
Nicht in einem Lauf. Aber schlussendlich, dass du ihm eigentlich nur die Aufgabe gibst und er schreibt das.
0:14:16–0:14:22
Das ist eine interessante Frage. Ich möchte es auf eine Art nicht ausprobieren, weil wenn es
0:14:22–0:14:26
erfolgreich ist, dann sagt der Chef von dem Konzern,
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dafür zu arbeiten, das ist mein Wunschtraum, der wahr geworden ist.
0:14:32–0:14:36
Wenn das beim Schüsseler funktioniert, dann funktioniert es auch bei allen anderen.
0:14:36–0:14:42
Also rühren wir ein paar Leute raus. Nein, also, wie soll ich sagen, würde ich das lieber nicht ausprobieren.
0:14:43–0:14:49
Aber ich glaube wahrscheinlich, wenn man von jemandem, man sieht es ja auch, du kannst ja den Chat-GPT,
0:14:49–0:14:54
du kannst ihm sagen, tu mir irgendwie den Satz von Pythagoras erklären,
0:14:54–0:14:58
Und zwar so, wie wenn Ernest Hemingway diese Erklärung geschrieben hätte.
0:14:59–0:15:02
Das kannst du ja machen und dann kommt es mehr oder weniger so raus.
0:15:02–0:15:09
Dass vielleicht ein Hemingway Spezialist das schon merken würde, aber die grossen in der Masse wahrscheinlich nicht.
0:15:09–0:15:15
Und da musst du einfach genug Material haben. Und darum, was du beim Chat GPT natürlich jetzt nicht unbedingt kannst,
0:15:16–0:15:19
ist, du kannst ihn trainieren auf einen speziellen Stil von irgendjemandem.
0:15:20–0:15:22
Aber das kommt sicher. Also ich glaube, das ist eine Frage der Zeit.
0:15:23–0:15:31
Und dann kannst du das Modell von Lambda, von Facebook, das kann man ja selber betreiben.
0:15:31–0:15:33
Also da könnte man das vielleicht sogar jetzt schon.
0:15:33–0:15:39
Und dann kannst du es auf deinen Stil trainieren und dann schreibt er nachher für dein Zeug, ja.
0:15:39–0:15:45
Also ich habe meinen Schülern am KV eine Aufgabe gegeben und gesagt, ich kann machen, was ich will.
0:15:45–0:15:51
Ich muss irgendetwas abgeben, aber eigentlich sind sie frei, was es ist, aber ich muss mir beschreiben,
0:15:51–0:15:55
die Schule, wie das System, wie das Lernen, wie das für euch war.
0:15:55–0:16:01
So, das war die Aufgabe. Und ein Schüler hat mir einen mega guten Text abgegeben.
0:16:01–0:16:02
Und ich habe ihm gesagt, das ist Chat-GPT.
0:16:03–0:16:05
Das hat er nicht selber geschrieben.
0:16:05–0:16:07
Und er hat aber gesagt, mol, er hätte es selber geschrieben.
0:16:07–0:16:11
Ja, und du kannst es irgendwie nicht mehr feststellen, oder?
0:16:11–0:16:14
Mol. Ich habe ihm dann also, ich habe ihm gesagt, okay,
0:16:15–0:16:19
ich gehe jetzt davon aus, dass das stimmt, aber ich habe ihm gesagt, das Problem an dem Text ist,
0:16:19–0:16:22
Und das Problem mit dem Text ist, ich habe ihn nicht herausgespürt.
0:16:22–0:16:26
Das war ein mega kleiner Text, aber ich habe ihn nicht gespürt.
0:16:27–0:16:32
So, das habe ich ihm gesagt. Er hat aber gesagt, er hätte geschrieben, er schreibe immer so, ich arbeite im Büro, bla bla bla.
0:16:32–0:16:38
Das Problem, das er jetzt hat, ist, ich habe seine QV gesehen, dort musste er auch einen Text schreiben.
0:16:38–0:16:44
Und jetzt vergleiche ich die zwei Texte und merke, der Text, den er mir abgegeben hat, das ist nicht er.
0:16:44–0:16:50
Überhaupt nicht. Also in der KUFA hat er komplett anders geschrieben und dort hat er kein Internet zur Verfügung.
0:16:50–0:16:51
Tja.
0:16:51–0:16:55
Also ich glaube das ist das Problem bei diesen ganzen Chat-Jippie-Geschichten, also die.
0:16:57–0:17:01
Die fehlt. Und ich weiss nicht, ob du die hinbringst. Nein, die bringst du nicht hin.
0:17:01–0:17:03
Und ich glaube, jetzt sind wir ja schon bei diesen Beispielen.
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Ich wollte jetzt eigentlich ein bisschen strukturiert vorgehen.
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Und ich sage das auch noch kurz. All diese etwa drei Dutzend Anwendungen, die ich zusammengesucht habe,
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die bete ich jetzt wirklich nicht alle runter.
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Aber ihr könnt sie in unseren Show Notes auf nerdfunk.ch anschauen.
0:17:18–0:17:19
Und ihr seht sie alle.
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Aber ich glaube, ich komme auch immer wieder zu dem Punkt, wo ich sage, wenn du schaust, was diese Algorithmen nicht können,
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Diese Modelle, diese Sprachmodelle oder was es dann immer sind,
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diese generativen Systeme, die Bilder machen, sie haben nie etwas, wo ich sagen würde,
0:17:37–0:17:39
da ist Inspiration dahinter.
0:17:39–0:17:42
Da ist irgendwie, bei der Kunst sprichst du ja von diesem göttlichen Funken,
0:17:42–0:17:48
der dann in die Künstlerien fährt und ihn dann dazu bringt, irgendein Kunstwerk zu machen.
0:17:48–0:17:54
Und das findest du einfach nie. Er ist ein Streber, aber ohne eigene Ideen,
0:17:54–0:17:56
ohne dass er wirklich...
0:17:56–0:18:00
Ich meine, es ist ja kein Wunder, sie haben ja auch kein Leben,
0:18:00–0:18:06
das sie daraus schöpfen könnten und keine Erfahrungen, die ihnen helfen würden,
0:18:06–0:18:10
da eben ihre Seele dazugeben, die sie ja auch nicht haben.
0:18:10–0:18:16
Aber da habe ich jetzt etwas, wo ich dagegen sprechen muss. Du nutzt Photoshop.
0:18:17–0:18:18
Nicht wirklich, oder?
0:18:18–0:18:20
Nein.
0:18:21–0:18:25
Photoshop Beta, das ist die Testversion die vom Photoshop ist.
0:18:25–0:18:28
Kann man herunterladen, wenn man die Creative Cloud hat.
0:18:28–0:18:31
Die habe ich heruntergeladen.
0:18:31–0:18:37
Es gab vorher schon eine Funktion im Photoshop, dass ich sagen konnte, ich habe ein Bild,
0:18:37–0:18:40
aber ich brauche jetzt noch etwas mehr oben dran.
0:18:40–0:18:43
Inhaltsbasiert skalieren. Dass ich sagen kann, ich hätte jetzt gerne noch etwas Himmel.
0:18:44–0:18:49
Und das konnte es. Es konnte Himmel dazusetzen oder Gras. Easy.
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Jetzt von Photoshop Beta kommt die künstliche Intelligenz rein.
0:18:53–0:18:57
Dort kann ich sagen, ich habe ein Bild und jetzt hätte ich gerne rundherum mehr.
0:18:58–0:19:02
Einfach mehr Bild. Mach mal. Und das ist mega gut.
0:19:03–0:19:11
Er macht dort Sachen, die mega gut zum Bild passen. Was ich mir teilweise gar nicht überlegt habe.
0:19:11–0:19:14
Ah, das stimmt eigentlich, das könnte drauf sein.
0:19:15–0:19:17
Aber es ist dann drauf und es passt mega gut.
0:19:17–0:19:28
Also dort macht es etwas, was aus all diesen Fotos wirklich etwas Gescheites generiert Und eigentlich...
0:19:29–0:19:36
Bild nachher nicht nur grösser macht, sondern unter Umständen halt wirklich auch besser. Ja, ja.
0:19:36–0:19:43
Es gibt auch, das haben auch schon Leute ausgenutzt und haben dann so bekannte Kunstwerke, Mona Lisa haben sie gesagt,
0:19:44–0:19:48
und jetzt zeigt man, was noch mehr könnte um diese Mona Lisa herum sein.
0:19:48–0:19:54
Und zeigt man ein bisschen mehr von der Umgebung. Und das ist, das ist wirklich verblüffend, glaube ich.
0:19:54–0:19:58
Aber der Unterschied trotzdem, ich beharre auf meinem Standpunkt und sage,
0:19:58–0:20:03
der Unterschied ist, das Ursprungswerk hat ein Mensch gemacht.
0:20:03–0:20:09
Und das hat nicht die Maschine gemacht. Und wenn du zu dieser Maschine gehst und sagst,
0:20:09–0:20:13
du hast so viel Erfahrung wie ein fünfjähriges Kind,
0:20:13–0:20:19
mach mir etwas Originelles, was etwas über dein Leben aussagt, dann kommt nichts.
0:20:19–0:20:27
Da kommt nichts, also wenn du dem nicht dutzende Millionen von Kunstwerken vorwirfst, dann ist es nicht dazu in der Lage.
0:20:27–0:20:32
Und ein 5-jähriges Kind, dem siehst du, da spürst du die Kreativität.
0:20:32–0:20:42
Auch wenn es natürlich nicht auf dem Level von Leonardo da Vinci ist, aber du spürst, dass da etwas ist und dass da eine Schöpfungskraft ist.
0:20:42–0:20:45
Und die spüre ich bei diesen Maschinen nicht.
0:20:46–0:20:51
Aber ist das wirklich so, dass... Ich meine, logisch, wenn ich das der Maschine sage,
0:20:52–0:20:53
und dann zuschaut, wie sie es macht.
0:20:54–0:21:00
Dann sage ich schon, ja gut, ich habe jetzt gemerkt, hm, hm, nicht was ich mir eigentlich vorgestellt habe.
0:21:00–0:21:08
Wenn ich es aber nicht weiss, kann ich es dann beurteilen. Leute können nicht beurteilen, dass die Models gephotoshoppt sind.
0:21:08–0:21:17
Das checken sie nicht. Und dann habe ich das Gefühl, kann man es wirklich beurteilen, wenn man nicht beim Entstehungsprozess dabei war?
0:21:17–0:21:18
Ich glaube, schwierig.
0:21:19–0:21:29
Aber ja, das ist eine gute Frage, aber wir müssen vielleicht mal der Chat-GPT sagen, jetzt machen wir mal ein originelles Kunstwerk, das noch nie da war.
0:21:29–0:21:33
Ja, aber das ist ja der... wie heisst der für Bilder?
0:21:33–0:21:38
Ah, ich habe es vergessen. Mit Journey gibt es... Ja, genau, mit Journey. Der macht ja genau das.
0:21:39–0:21:43
Der macht... nein, der klaut auch nur zusammen von Sachen, die...
0:21:43–0:21:47
Mülle klaut er zusammen, aber er macht dir das, was du ihm machst.
0:21:47–0:21:50
Mach mir ein kreatives Bild. Dann macht er dir ein kreatives Bild.
0:21:50–0:21:53
Ja, genau. Und jetzt könntest du natürlich an dieser Stelle sagen,
0:21:53–0:21:58
Kunst ist schon immer nur aus, vor allem aus Leuten, hat die bestandene Kunstszene,
0:21:58–0:22:01
die der eine den anderen abgehupfert hat. Andy Warhol.
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Ja, genau. Ich glaube, aber zwischendurch entstehen doch schon Sachen,
0:22:07–0:22:10
wo du sagst, das war jetzt ein Mensch und das war keine Maschine.
0:22:10–0:22:17
Aber ja, also ich meine, ich weiss es nicht, aber meine Erfahrung, und wie es auf der ganzen Front ist,
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zum Beispiel, ich habe ja, darf ich ein Beispiel aus meiner langen Palette nehmen,
0:22:24–0:22:25
die ich ausprobiert habe?
0:22:25–0:22:30
Ich habe zum Beispiel so einen Logo-Generator, den ich gefunden habe.
0:22:30–0:22:31
Jetzt probiere ich mal...
0:22:31–0:22:35
Ah, das ist jetzt gemein. Logo-Generator ist ein gemeines Beispiel.
0:22:35–0:22:37
Da habe ich kein Gegenargument.
0:22:37–0:22:44
Aber ich finde es ein gutes Beispiel, weil ein gutes Logo, das ist etwas wahnsinnig Kreatives.
0:22:44–0:22:52
Wie würde man ein gutes Logo machen? Da kannst du nicht einfach nur sagen, wir sind diese Firma, wir machen das.
0:22:54–0:23:02
Der, der das gestaltet, und der Chef müssen zusammensitzen, trinken ein Bier und unterhalten sich über Gott und die Welt.
0:23:02–0:23:08
Irgendwann spürt der Künstler heraus, wie er tickt und wie das Unternehmen tickt.
0:23:08–0:23:11
Dann kann er das in eine Kunst übersetzen.
0:23:12–0:23:19
Diese Übersetzungsleistung kannst du nicht trainieren. Jedes Mal ist das das Original und jedes Mal ist das genial.
0:23:20–0:23:25
Wenn es gut ist, natürlich. Tyler Brûlé, der dann Swiss-Dings gemacht hat,
0:23:25–0:23:30
kann man sich jetzt fragen. Da wäre vielleicht irgendein K.I. auch fähig gewesen.
0:23:30–0:23:36
Vielleicht sind Tyler Brûlé-Fans da, die mir dann vor dem Studio schauen.
0:23:36–0:23:40
Aber ich würde jetzt sagen, was sind denn geile Logos?
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Nike. Ja, so Sachen. So ganz völlig reduziert. Oder auch das Apfel-Logo.
0:23:48–0:23:56
Also klar, mit dem Apfel käme K.I. drauf, irgendein stilisierter Apfel, aber dann so anbissen und so.
0:23:56–0:24:02
Also ich glaube, das ist wirklich so in diesen Beispielen, oder da funktioniert es einfach nicht.
0:24:02–0:24:04
Aber sollen wir nochmals zurückgehen?
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Ich habe dann noch andere Beispiele, wo ich finde, es funktioniert nicht.
0:24:08–0:24:10
Aber sollen wir zurückgehen, wo es funktioniert?
0:24:10–0:24:17
Recherchen zum Beispiel. Hast du auch schon gesagt, ich brauche einfach auch wirklich eine Menge
0:24:17–0:24:24
diese Maschine, um mir Fakten zusammenzutragen, bei denen ich zu faul bin, um selber zu suchen.
0:24:24–0:24:29
Ja, aber das ist genau das. Es ist wirklich... Ey, sag mir schnell!
0:24:29–0:24:30
Das ist nicht... Also...
0:24:31–0:24:35
Ich muss ja bei allem nachher überprüfen, ob es stimmt. Ja, ja, genau. Unbedingt.
0:24:35–0:24:36
Das ist ja eh ein Kack.
0:24:36–0:24:41
Also, das funktioniert überhaupt nicht. Ich habe mal einen Artikel geschrieben über Hühnerrassen.
0:24:41–0:24:46
Und er sagt, bei jedem Huhn, bei jeder Hühnerrasse sind sie sehr zutraulich und lieb und super.
0:24:46–0:24:50
Es stimmt einfach nicht. Es ist einfach so, okay, wir suchen mal das zusammen.
0:24:50–0:24:53
Aber für eine grobe Übersicht, das ist super.
0:24:54–0:25:01
Genau so ist es. Mega gut. Du sparst wirklich Zeit, würde ich sagen. Genau.
0:25:01–0:25:07
Und das auch bei den Logos. Vielleicht hilft dir der künstliche Intelligenz für Inspiration.
0:25:08–0:25:11
Okay, vielleicht darf ich das nicht.
0:25:11–0:25:13
Das ist eine schlechte Idee.
0:25:14–0:25:15
Meistens nicht.
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Die Logos, die er mir gemacht hat, die haben mich wirklich null inspiriert.
0:25:19–0:25:28
Ja, die sind abschreckend. Sieht aus wie Corel Drawclip Arts 1996. Ja, genau.
0:25:28–0:25:31
Aber eben, sonst recherchieren, also einfach allgemein.
0:25:32–0:25:35
Ich brauche hier den Bing Chat, den brauche ich eigentlich gerne.
0:25:35–0:25:36
Natürlich Chat GPT auch.
0:25:37–0:25:42
Und die Perplexity App, die ich empfehlen kann, die basiert eigentlich auf Chat GPT,
0:25:42–0:25:49
aber sie liefert immer noch Quellen dazu. Und das finde ich halt eben, wir sagen, man muss es überprüfen.
0:25:49–0:25:58
Und da hast du gesagt, das finde ich sehr wichtig. Aber mit diesen Links dazu, mit diesen Fussnoten,
0:25:58–0:26:02
kann man das super erkennen oder auch überprüfen.
0:26:02–0:26:06
Und ab und zu siehst du halt wirklich einfach, die Information, die er daraus herausgeholt hat,
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die steckt in diesem Original nicht drin.
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Und dann musst du halt schauen, ob du es sonst findest. Und sonst solltest du es eher nicht schreiben.
0:26:14–0:26:19
Und was ich auch cool finde, sind so Spezialrecherchen, Ich habe das mal genannt, als Show Notes.
0:26:19–0:26:24
Also so Pflanzen erkennen. Du siehst ein lustiges Gewächs am Strassenrand.
0:26:24–0:26:30
Du denkst, was ist das? Du kannst die Picture Disc App draufhalten.
0:26:30–0:26:36
Du machst ein Foto und dann sagt sie dir, was das ist. Vögel kannst du erkennen.
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Du kannst Pilze. Würde ich eher nicht brauchen.
0:26:40–0:26:47
Ist der Pilz essbar oder nicht? Vielleicht eher nicht. erstaunlich gut.
0:26:46–0:26:50
Funktioniert das stundegut? Ich gehe ja immer im Herbst und im Frühling Pilze.
0:26:50–0:26:52
Und es ist recht genau.
0:26:53–0:26:59
Also, ich habe jetzt wirklich nur Pilze genommen, wo ich definitiv gewusst habe, was es ist.
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Ja. Und es gibt natürlich... Ich habe eine einfache Strategie zum Pilzen lernen. Ich habe nur...
0:27:04–0:27:05
Ich habe nur...
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Essbar. Alles andere kann ich nicht. Und ich habe dann wirklich die einmal ein bisschen bestimmt und habe dann geschaut, okay,
0:27:13–0:27:16
wie sind die giftigen und so und habe im Buch nachgeschaut.
0:27:16–0:27:21
Es funktioniert erstaunlich gut. Aber glaubst du ihm das oder gehst du doch noch zum Pilzkontrolleur?
0:27:23–0:27:26
Eben, ich nehme nur die, die ich wirklich kenne. Die essbaren.
0:27:26–0:27:30
Ja, okay. Also alles, wo ich nicht sicher bin, nehme ich nicht.
0:27:30–0:27:34
Aha, okay. Da bin ich wirklich unsicher und esse das auch nicht.
0:27:34–0:27:37
Also das... Es gibt meine Orte, wo ich Steinpilze kann.
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Nein, ich kann so wahrscheinlich 20 verschiedene Pilze.
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Wo ich wirklich weiss, dass ich dich hassen kann. Genau. Also man kann sagen,
0:27:46–0:27:52
da hast du aber eigentlich die Hürde, die eigentliche Hürde und die grosse Gefahr schon rausgenommen,
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indem du ihm nicht sagst, ist der Platz giftig oder nicht. Und du weisst es selber nicht.
0:27:57–0:28:02
Das würde ich jetzt zum Beispiel wirklich nicht machen. Und ja, sagen wir noch ein bisschen,
0:28:02–0:28:04
was ich sonst noch gerne brauche.
0:28:04–0:28:10
Die Transkriptionen, also eben die Aufnahmen in den Text umsetzen
0:28:10–0:28:13
oder eben auch mit dem visuellen Erkennen,
0:28:13–0:28:16
visuellen Nachschlagen, den das iPhone neuerdings hat.
0:28:16–0:28:21
Das kannst du auch. Da kannst du auf irgendein Objekt draufhalten und dann sagt es, was das ist.
0:28:21–0:28:25
Oder du kannst Text erkennen ab Kamera und so, das ist alles super.
0:28:25–0:28:29
Und eben, und dann müssen wir vielleicht aber auch schon nochmal ein bisschen darüber reden,
0:28:29–0:28:33
wie es aussieht dann in diesem kreativen Bereich.
0:28:33–0:28:39
Da gibt es ja zum Beispiel, gibt es da allerhand so Maschinen,
0:28:39–0:28:45
wo dir behauptet, sie könnten dir eben Bilder generieren. Brauchst du das zum Beispiel mit diesen Bilder...
0:28:45–0:28:49
Lassst du dir Bilder generieren von Mitch Ernie für irgendwelche Zwecke schon?
0:28:51–0:28:55
Nein. Nicht? Ich habe das mal ausprobiert, ich habe aber gemerkt,
0:28:55–0:28:58
es bringt mir nichts. Ich bin schneller...
0:28:58–0:29:01
Also, ich mache natürlich nur Webseiten für irgendwelche KMUs und so.
0:29:01–0:29:08
Also nicht jetzt irgendwelche riesigen Werbekampagnen, wo ich wahnsinnig kreative Sachen brauche.
0:29:08–0:29:13
Bei mir sind es wirklich sachliche Fotos und dort habe ich einen Fundus, wo ich einfach sagen kann,
0:29:13–0:29:18
schau, das ist die Idee, ich nehme aber das von einem anderen Kunden.
0:29:18–0:29:21
Und darum habe ich das eigentlich nie gross gebraucht.
0:29:21–0:29:27
Ich brauche die schon regelmässig, also wirklich auch um meinen Blog zu bebildern, zu illustrieren.
0:29:28–0:29:35
Auch in der Zeitung habe ich sie schon gebraucht, weil eben früher habe ich so diese Stockfotos gebraucht,
0:29:35–0:29:39
von diesen Gratis Seiten wie Pexels oder Unsplash.
0:29:39–0:29:44
Die passen meistens nur halb oder nur halb.
0:29:44–0:29:50
Überhaupt nicht. Und wenn du da ein lustiges Bild generieren kannst von irgendeiner Software,
0:29:50–0:29:53
dann ist das auf eine Art lustiger, wenn du...
0:29:53–0:30:04
Und das glaube ich auch ist ein guter Einsatzbereich. Da fallen die Stockfotos, also die Standard-Symbolbilder weg.
0:30:04–0:30:18
Ist jetzt auch für die Fotografen nicht ein riesiges Verlustgeschäft, weil Für irgendeine ernsthafte Sache würde ich immer noch einen Fotografen einsetzen, der mir das fotografiert.
0:30:18–0:30:28
Und ja, so kann man das machen. Aber sonst eben, gerade für Leute, die kein Bilderbudget haben wie ich, finde ich das eigentlich wirklich super.
0:30:28–0:30:33
Und dann habe ich noch etwas anderes und ich habe mal das letzte.
0:30:33–0:30:37
Und das möchte ich von dir dann wissen, was du davon hältst.
0:30:37–0:30:40
Und ich mal schauen, ob es jetzt kommt, wenn ich es abspiele.
0:30:40–0:30:46
Wirst du weg sein? Es ist noch nicht der Tag. Es war die Nachtingale und nicht der Lark, der das furchtbare Hügel deines Ohres zerbricht.
0:30:47–0:30:51
Nachts singt sie auf dem Jan-Pomegranatbaum. Glaub mir, Liebe, es war die Nachtingale.
0:30:51–0:30:54
Es war der Lark, der Herald des Morgens.
0:30:54–0:30:58
Keine Nachtingale. Schau, Liebe, was ehrliche Streicher.
0:30:58–0:31:07
Du legst die zerbrechenden Blumen in der nächsten Osten. Nachts werden die Zähne gebrannt, und Jokund, sie stehen tief auf den mistigen Bergen.
0:31:08–0:31:12
Oder bleib und sterbe. Was haltest du von dem, Kevin?
0:31:12–0:31:18
Was heisst, was halte ich von dem? Was haltest du von dem? Hast du den Text englisch einlesen müssen?
0:31:18–0:31:23
Oder wie ging das? Also das war eine Maschine, die dich nachgelesen hat?
0:31:24–0:31:30
Genau, das war genau das. Es ist ein Dialog aus... Man hört es!
0:31:30–0:31:37
William, Shakespeare, Romeo and Juliet. Und die Idee ist, ich habe das niemals selber gelesen,
0:31:38–0:31:40
Sondern ich habe meine Stimme von...
0:31:40–0:31:48
Und das Ding heisst Resemble AI klonen lassen. Also das heisst ich musste etwa 20-30 Sätze sagen, glaube ich, so um das herum.
0:31:48–0:31:53
Und jetzt ist diese Stimme dort hinterlegt und ich kann einfach einen Text tippen,
0:31:53–0:31:56
und dann liest sie mich vor, ohne...
0:31:56–0:31:59
Ohne dass ich selber ein Mikrofon anschalten müsste.
0:32:00–0:32:01
Schräg, oder?
0:32:02–0:32:21
Mega. Man hört es. Es hat teilweise so einen Hacker drin. Ich weiss nicht, ob nur ich das höre, das hört vielleicht jemand anderes nicht, weil es könnte ja noch ein digitales Artefakt oder so sein, aber man hört es und im Kontext dieser Sendung war mir klar, es muss ja das sein.
0:32:21–0:32:22
Ja, genau.
0:32:23–0:32:26
Da kommt die Problematik wahrscheinlich ausserhalb des Konten.
0:32:26–0:32:32
Ja mal, wenn es jetzt einen englischen Text gäbe. Wenn du mir jetzt plötzlich eine Nachricht machen würdest und englisch sprechen würdest,
0:32:32–0:32:33
würde ich ab...
0:32:34–0:32:35
...demal... Hä?
0:32:35–0:32:39
Komisch, du würdest ja Mundart sprechen. Und ich glaube Mundart ist nochmal so eine Stufe mehr,
0:32:39–0:32:41
wo es dann vielleicht nicht kann.
0:32:41–0:32:49
Aber es ist absolut faszinierend und funktioniert ja schon mega gut.
0:32:49–0:32:53
Ich finde es echt wirklich schräg und ich habe ja auch schon so ein Programm gebraucht,
0:32:53–0:32:57
wo dann so Bilder geklont haben, also so Avatar von mir
0:32:57–0:32:59
gemacht haben und das habe ich noch lustig gefunden.
0:32:59–0:33:03
Aber das mit der Stimme finde ich wirklich echt schräg. Das ist so...
0:33:04–0:33:21
Das bin ich und doch wieder nicht ich und es fühlt sich wirklich so ein bisschen wie bei Manny Matter, wo er beim Coiffeur gesungen hat und sich im Spiegel anschaut und findet, je länger ich mich anschaue, desto schräger finde ich mich und das ist jetzt auch da.
0:33:21–0:33:25
Und ich finde, das ist jetzt wirklich ein Ding,
0:33:25–0:33:27
mit dem ich ein riesiges Problem habe.
0:33:27–0:33:32
Ich finde eigentlich, man sollte nicht Maschinen so lesen lassen und auch, dass die jetzt meine Stimme haben
0:33:32–0:33:34
und so Sachen machen können.
0:33:34–0:33:39
Das passt mir eigentlich alles nicht. Und ich frage mich dann auch, was ist denn die Idee?
0:33:39–0:33:44
Klar, wenn du einen Werbespot machst, musst du nicht deinen Sprecher kommen lassen,
0:33:44–0:33:46
du kannst es einfach schnell eintöckeln.
0:33:46–0:33:52
Aber wie gut klingt es denn? Und genau da würde ich sagen,
0:33:52–0:33:55
also den Shakespeare könntest du ja auch noch ein bisschen schöner vorlesen,
0:33:55–0:33:56
als die beiden jetzt hier.
0:33:56–0:34:00
Also ich finde, ich habe es noch besser gemacht als Juliette,
0:34:00–0:34:03
aber es war also beide nicht so toll.
0:34:04–0:34:07
Ja, da kommt auch wieder die Grenze der künstlichen Intelligenz.
0:34:07–0:34:12
Die Emotionen in so ein Ding hineingeben, wird ja schwierig.
0:34:12–0:34:16
Die richtige Betonung finden und die richtige Geschwindigkeit,
0:34:16–0:34:17
das schafft es ja dann nicht. Es löst es vor.
0:34:17–0:34:25
Genau, genau das hat es jetzt standardmässig vorgelesen. Du kannst aber in einem Editor noch wahnsinnig viel tüfteln.
0:34:25–0:34:28
Also du kannst sagen, das machst du jetzt langsamer, das machst du schneller,
0:34:28–0:34:32
da machst du mehr Betonung, da machst du weniger Betonung, da machst du irgendwie das Gefühl oder so.
0:34:32–0:34:36
Und du kannst es schon auch noch, das war jetzt einfach mit den Standardeinstellungen.
0:34:36–0:34:41
Du kannst schon noch mehr rausholen, nehme ich an. Aber ich glaube, wenn...
0:34:40–0:34:44
Wenn du das dann machst, dann ist es auch nicht mehr so wahnsinnig effizient.
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Weil es sollte ja wahrscheinlich sein, um Zeit zu sparen und das jederzeit machen zu können.
0:34:51–0:34:55
Aber wenn du dann mit dem Editor herumfuhrwerken musst, dann habe ich doch das Gefühl,
0:34:55–0:35:01
es geht schneller, wenn du dann den Sprecher, den Schauspieler schnell ins Studio holst und der das einspricht.
0:35:01–0:35:06
Aber ich habe mich dann auch gefragt, wenn du ein Schauspieler bist und dir dann vorstellst,
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Du gehst einmal ins Studio und gibst deine Stimme ab und nachher bist du digital reproduzierbar.
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Das muss schon ein verdammt ungutes Gefühl sein.
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Aber in Hollywood ist es schon durch.
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Du hast ein Recht am Charakter. Bei welchem Film war es? Bei Star Wars.
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Irgendwo haben sie eine alte Figur drin. Ich dachte, es sei Star Wars gewesen, weil Carrie Fisher, also Lea, ja gestorben ist und ich glaube, sie haben sie dann nochmal digital reproduziert und dort war dann auch so, «No, no, no, die Erben bekommen jetzt hier Geld rüber, weil das geht nicht einfach so.».
0:35:46–0:35:49
Weil sonst könntest du jeden Schauspieler einfach nehmen und reproduzieren.
0:35:50–0:35:56
Ja, wir haben uns immer vorgestellt und gefragt, wie es ist, wenn wir unsterblich sind.
0:35:56–0:35:59
Und vielleicht ist dann das die Form, in der wir unsterblich sind.
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Wir sind dann mal mit unseren Stimmen und unserem Aussehen digitalisiert und dann kann man uns reproduzieren.
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Aber es ist auch ein bisschen ein schäbiges Dasein, oder? So als Marionette.
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Das ist auch nicht, was du willst. Nein.
0:36:19–0:36:29
Music.

Es gibt nichts, was die künstliche Intelligenz nicht könnte: Ob schreiben, übersetzen, illustrieren, moderieren, recherchieren oder kolorieren – die neue Technologie dringt in alle Lebensbereiche vor, und zwar in einem atemberaubenden Tempo. Das Beratungsunternehmen McKinsey sieht das Marktpotenzial bis 2030 bei 13 Billionen US-Dollar und behauptet, bis dahin würden siebzig Prozent aller Unternehmen mindestens eine Form von KI einsetzen. Diese Entwicklung sei grösser als die industrielle Revolution.

Beim Tempo dieser Entwicklung könnte einem angst und bange werden. Doch wir sind überzeugt, dass sich viele dieser angeblich revolutionären Werkzeuge selbst entmystifizieren, wenn wir sie im Alltag einsetzen und einem harten Praxistest unterziehen. Und genau das tun wir heute. Wir loten aus, wie sich diese neuen Werkzeuge einsetzen lassen: Wo bringen sie etwas im Alltag? Wo scheitern sie und wo sind es lustige und interessante Spielereien?

Und Achtung! Die Shownotes sind für die heutige Folge wieder einmal sehr umfangreich ausgefallen: Wir haben etwa drei Dutzend solcher Werkzeuge aus elf Bereichen ausprobiert und aufgelistet, die man heute schon (mehr oder weniger) produktiv einsetzen kann – dieser Katalog ist eine gute Anlaufstelle für Leute, die dieser Sache noch skeptisch gegenüberstehen. „Wir trennen die KI-Spreu vom KI-Weizen“ weiterlesen

Kleine und grosse digitale Ungereimtheiten

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:01–0:00:03
Und ab dann wird der Song ein bisschen langweilig, oder Digi-Chris?
0:00:03–0:00:06
Findest du nicht auch? Ja, kann man so sagen.
0:00:06–0:00:12
Aber er ist wahrscheinlich doch einer der prägendsten Songs der letzten paar Jahre.
0:00:13–0:00:14
Also Queen, Radio Gaga.
0:00:15–0:00:20
Ich bilde mir immer ein, dass er für mich geschrieben wurde.
0:00:20–0:00:22
Oder zumindest für Radio Stadtwild, Radio Gaga.
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Für mich geschrieben worden.
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Oder zumindest für Radio Stadtfilter Radio Gaga.
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Und sollen wir noch fertig hören, oder haben wir viel zu für unsere Pre-Show?
0:00:34–0:00:38
Nein, machen wir noch fertig. Es ist ja wirklich ein Meisterwerk hier. Also gut.
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Digi Chris, unser Musik-Expert, entscheidet. Wir hören fertig.
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Meine Damen und Herren, Queen mit Radio Gaga. Oder wie wir sagen...
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Hey, this is Jed from ZigZag.
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I just stole a car. And the station was set to... Radio Laptop Talker oder so.
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Kickbutt! Kickbutt, Diggi Chris. Du hast gesagt, du hättest noch einen Nachtrag
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zu einer unserer... oder zu unserer allerletzten Sendung, also zu den verlorenen Gadgets.
0:01:06–0:01:14
Genau, ich habe bei der SBB nachgefragt, im Fundbüro, wie es so eben zahlenmässig aussieht und
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da haben wir auch wieder einen Beat.
0:01:16–0:01:20
Vielen Dank, das kompetent beantwortet. Also im Fundbüro
0:01:20–0:01:27
In unserem Handbüro teilen wir die verlorenen Gadgets in Kategorien ein.
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Und etwas ist halt tatsächlich EDV. Also man hat Sachen wie eben natürlich das Handy, iPad, der Feldstecher gehört auch dazu.
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Passt, der Feldstecher gehört zum EDV?
0:01:40–0:01:46
Ein Feldstecher kann wahrscheinlich auch digital sein. Aber eben, Notebook, iPad, whatever.
0:01:47–0:01:48
Und
0:01:48–0:01:55
Wir hatten 2019 23'000 Geräte, die verloren gingen. Das kann auch ein USB-Stick sein.
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Und man hat etwa 49% wieder gefunden.
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Dann kommen Corona-Jahre, die vielleicht nicht so repräsentativ sind.
0:02:03–0:02:11
Und im Jahr 2022 haben wir 25'000 Geräte verloren. Das ist noch viel, 25'000 Geräte.
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Was machen denn diese Leute?
0:02:12–0:02:15
Ich habe mal vielleicht einen Schirm verloren oder so, aber...
0:02:15–0:02:22
Aber mein Laptop... Gut, das musst du sagen, du hast dein iPad liegen gelassen.
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12'000 Geräte sind wieder gefunden worden, also eine Fundquote von 50%.
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Wahrscheinlich ein USB-Stick, das du vielleicht nicht einmal merkst, dass du verloren hast.
0:02:34–0:02:39
Da haben wir auch schon darüber gesprochen, so ein Recovery-USB-Stick,
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mit dem man das Windows zur Not starten kann.
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Den würde ich vielleicht nicht unbedingt vermissen. Wenn ich jetzt gerade das Source Code von meinem Windows-Klon-USB-Stick hätte, das würde ich vielleicht noch merken.
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Ich habe auch weiter gefragt, was man machen soll, wenn man tatsächlich irgendwie...
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Sieht man, dass das iPad der Besitzer offenbar schon aus dem Zug ist.
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Natürlich, wenn man in einem Regioexpress ist, Intercity, das hatten wir auch schon.
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Hat es ja Zugbegleiter.
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Vielleicht den suchen, je nachdem an der Endstation, den Lokführer suchen.
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Und sonst eben versuchen, am Bahnschalter den abzugeben, wenn jetzt halt geschlossen ist.
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Das ist wahrscheinlich nicht ganz einfach und eben die Kantonspolizei Zürich hat mir da mal gesagt,
0:03:31–0:03:38
Du kannst dich, um dich zu absichern, sich bei denen melden und sagen, ich habe hier ein iPhone gefunden, ich nehme es jetzt zu mir mit.
0:03:39–0:03:57
Also wähl das nicht als Räuber. Je nachdem, wenn der Besitzer des iPhones 2,10m gross ist und dann an deine Türe klopft, vielleicht blöd, aber wenn er schlau ist, würde ich ja die berühmte Message auf das Gerät und dann könntest du mich anrufen und sagen,
0:03:57–0:04:02
Ja, ist bei mir die Kasse der Busstation XY abzuholen.
0:04:02–0:04:05
Oder halt bei mir so eine Karre, ja, ich stehe vor der Tür.
0:04:06–0:04:10
Ein interessanter Nachtrag, also wenn man sich da wirklich...
0:04:10–0:04:15
Und diese Zahlen finde ich wirklich verblüffend. Ich hätte nicht gedacht, dass das so viele sind.
0:04:15–0:04:18
Die Leute sind schusselig wahrscheinlich einfach.
0:04:18–0:04:20
Das tut mir auf eine Art auch gut, weil ich habe immer das Gefühl,
0:04:20–0:04:26
ich sei der Schussel, der... Und ich komme mir ein bisschen blöd vor, wenn ich meinen Hausschlüssel verlegt habe.
0:04:26–0:04:29
Aber das passiert offenbar ganz vielen Leuten.
0:04:30–0:04:34
Du, Digikris, erinnerst du dich an Etienne? Hast du den mal mitbekommen?
0:04:34–0:04:39
Der war mal bei uns in der Sendung, wo es um Home-Recording ging.
0:04:39–0:04:44
Und die Zeit, da schickt er mir immer so Songs, wo er sagt, ich müsse unbedingt im Radio spielen.
0:04:44–0:04:48
Und er hat wieder einen geschickt. Soll ich ihn spielen oder nicht? Was meinst du?
0:04:48–0:04:51
Doch, machen wir doch. Er heisst Catch Feelings von Costery.
0:04:52–0:04:55
Und ich nehme an, das wird wahrscheinlich jetzt eine Schweizer Premiere sein.
0:04:55–0:04:59
Catchfeeling von Custery, falls das von meinem iPad kommt.
0:04:59–0:05:28
Music.
0:05:28–0:05:34
Ich habe ein gewisses Feeling von unserem befreundeten Tonmeister Etienne Chorot aufgenommen.
0:05:34–0:05:49
Music.
0:05:50–0:05:54
Wir machen heute, wie jede letzte Dienstag des Monats, Chummerbox live.
0:05:54–0:05:59
In dieser Sendung behandelt ihr die Computerprobleme, die ihr uns per Mail zugegeben habt,
0:05:59–0:06:01
auf nordfunk-at-stadtfilter.ch.
0:06:01–0:06:10
Mit akuten Problemen ruft ihr uns in das Studio an. Die Nummer ist 052 203 3100.
0:06:10–0:06:13
Ihr könnt auch das Gästebuch auf stadtfilter.ch benutzen.
0:06:14–0:06:22
Oder ihr macht es via Discord. bit.ly slash nordfunk. Und TV hat gesagt ...
0:06:22–0:06:28
Und sie hat einfach gefragt, via Twitter hat sie gefragt, mit was würdet ihr wichtige Dokumente sicher übermitteln?
0:06:29–0:06:37
Digi Chris, wie würdest du ein Dokument, das ausser dir niemand sehen darf, ausser den Empfänger vielleicht noch, wie würdest du das übermitteln?
0:06:38–0:06:44
Verdiebringen. Gute Idee. Das geht natürlich, wenn du halt irgendein Lokal bist.
0:06:44–0:06:46
Ich hatte auch etwas wegen der Wohnung.
0:06:46–0:06:52
Wenn die Vermieterin so nahe wohnt, sagst du ja, komm schnell zu mir zum Kaffee,
0:06:52–0:06:59
ich gebe dir das. Das ist schon mal das Neuligendste. Du warst so originell wie ich.
0:06:59–0:07:03
Ich sagte, mach einen eingeschriebenen Brief. Dann hat sie gesagt,
0:07:03–0:07:09
ja, Brief habe ich auch schon gehört, aber ich würde gerne es über eine weitere Distanz machen
0:07:09–0:07:11
und am liebsten elektronisch.
0:07:11–0:07:23
Es ist übrigens auch noch wegen dem eingeschriebenen Brief, da gibt es glaube ich auch so lustige Fälle, also ich hatte auch mal eine Rechtslehre, wenn du jetzt deine Wohnung oder deinen Arbeitsvertrag kündigst,
0:07:23–0:07:36
basiert, wie heisst es, im Zustellungsbereich des Empfängers, das könnte man wahrscheinlich auch 2-3 Sendungen füllen, aber ja, also auch analog ist es nicht ganz so einfach.
0:07:36–0:07:39
Wieso denn nicht? Wieso, was ist das Problem?
0:07:40–0:07:48
Ich glaube seit Corona, du wohnst halt in einem Mehrfamilienhaus, und das sind halt die Böschler,
0:07:48–0:07:54
wenn du jetzt eine Rolex im Wohnheim bestellen würdest, die Rolex würde in Zweifelsfall in den Hauseingang legen.
0:07:54–0:07:56
Das gibt es auch.
0:07:56–0:07:57
Ja, okay.
0:07:58–0:08:12
So Sachen, also gut, eben, ich habe es mal erzählt, das einzige, wo man mal weggekommen ist, ist ein Laptop-Ständer, also so ein, wie sagt man, ein Dock zum Laptop, hat 20 Franken gekostet, gut, das kann ich jetzt noch verkraften, aber äh...
0:08:12–0:08:22
Also, das soll heissen, weil auch so ist nicht sichergestellt, dass das wirklich angekommen ist und dann ist Beweiskraft trotzdem infrage gestellt, oder wie ist denn das gemeint?
0:08:23–0:08:29
Also, wie gesagt, ich bin kein Anwalt, aber es gibt irgendwie diese Sachen im Zustand, wie sagen wir immer,
0:08:30–0:08:36
ich kann das Wort dir nicht mehr gagsen, aber wir müssten mal wirklich einen Anwalt, Anwältin haben, die uns das genau sagt.
0:08:36–0:08:41
Und eben zur Not, wenn du deine Wohnung kündigen willst, gehst du halt auf die Verwaltung und sagst,
0:08:42–0:08:45
«Gottverdammt!» Nein, ich würde das jetzt nicht machen, aber...
0:08:45–0:08:51
Und dann sagen sie dort, ja, aber der verwirrte Mann, der da mal gekommen ist, das sind doch nicht sie gewesen,
0:08:51–0:08:55
Das war irgendjemand, der ihre Wohnung für sie gründen wollte.
0:08:55–0:09:00
Also ich finde es ein bisschen schwierig. Aber vielleicht müssen wir noch mal eine Sendung über digitale Signaturen machen.
0:09:00–0:09:05
Und wenn man online beweisen kann, dass man wirklich der ist, den man behauptet.
0:09:05–0:09:11
Man sagt, da gibt es ja schon technische Mittel. Sie sind einfach noch nicht immer benutzerfreundlich.
0:09:11–0:09:14
Aber die Swiss Post, also die Schweizer Post, da wollte ich sagen,
0:09:14–0:09:18
die knurrt da auch so Zeug rum. Können wir dir wahrscheinlich mal vorstellen.
0:09:18–0:09:24
Ich habe dann einfach gefunden, okay, also Man kann E-Mails verschlüsselt schicken, ist aber mühsam.
0:09:24–0:09:33
Weil die E-Mails sind nicht standardmässig verschlüsselt. Das musst du irgendwie selber machen und kannst es schon aufoktroyieren.
0:09:33–0:09:37
Da gibt es Möglichkeiten in Thunderbird, kann man das machen.
0:09:38–0:09:45
Es gibt auch in Apple-Mail Verschlüsselung einbauen. Man muss dazu die Anleitungen lesen.
0:09:45–0:09:52
Da haben wir dann Links dazu. Und sonst kann man einen Dienst nutzen, der das von Haus aus macht.
0:09:52–0:09:57
Man kann zum Beispiel Proton-Mail machen.
0:09:57–0:10:03
Das ist ein Schweizer Dienst, der auch das sicher macht. Allerdings muss dann der Empfänger auch das Proton-Mail haben.
0:10:03–0:10:09
Sonst geht es natürlich, wenn das wieder unverschlüsselt ins offene Web rausgeht,
0:10:09–0:10:11
dann hat es nicht viel gebracht.
0:10:11–0:10:14
Und ich würde aber sagen, die einfachste Methode heute ist einfach ein Messenger,
0:10:14–0:10:19
der von Haus aus verschlüsselt und kann Dateien verschicken. Stimmst du mir dazu?
0:10:19–0:10:25
Ja, das könnte man sagen. Aber auch, ob jetzt Signal, Freema und so 100% sicher sind,
0:10:25–0:10:26
dass man jetzt Paranoid sein kann.
0:10:26–0:10:36
Ich glaube auch, zwischen uns zwei hat ein CIA, ein Mossad, ein KGB nicht so viel Interesse.
0:10:36–0:10:39
Grundsätzlich stimme ich dir zu.
0:10:39–0:10:47
Die Dienste sind sicher, aber ich habe tatsächlich geschaut, dass der Matthias Schüssler, der mir schreibt,
0:10:47–0:10:54
dass er Matthias Schüssler ist und dass vielleicht nicht das Ende deines Namens im Buchstaben dreht.
0:10:54–0:10:58
Ja, so ist es. Das ist natürlich wieder ein anderes Problem und das können wir vielleicht mal,
0:10:59–0:11:04
müsste man das aber ein bisschen systematisch herangehen, weil es hängt natürlich immer davon ab,
0:11:04–0:11:08
auf welchem Level du diese Sicherheit betreiben möchtest.
0:11:08–0:11:10
Und wenn du Geheimdienste erwähnst...
0:11:11–0:11:15
Dann müssen wir sagen, ich kann nicht in dieser Sendung Tipps geben,
0:11:15–0:11:23
dass ihr nachher die Garantie habt, dass der KGB, der Mossad und all die anderen,
0:11:23–0:11:25
der CIA, nicht mitlesen können.
0:11:25–0:11:32
Da kenne ich in ihrer Geflogenheit zu wenig, was sie alles können und nicht können, wo sie schauen.
0:11:32–0:11:37
Aber ich würde sagen, für den Hausgebrauch ist Signal wahrscheinlich eine gute Sache.
0:11:37–0:11:44
Und was man ja immer machen kann ist, wenn man dieser Verschlüsselung des Dienstes nicht traut, kann man es selber nochmals verschlüsseln.
0:11:44–0:11:50
Also du könntest dann das doppelt moppeln, also das heisst du nimmst die ZIP-Datei, machst eine ZIP-Datei daraus.
0:11:51–0:11:59
Wo du dann noch ein Passwort gibst und eine starke Verschlüsselung, also 256 Bit würde ich sagen.
0:11:59–0:12:07
Da die etwas strengere Methode und auch das erkläre ich jetzt nicht hier im Radio, wie man das macht, wie man so eine ZIP-Datei verschlüsselt.
0:12:07–0:12:12
Aber ich habe in meinem Blog beschrieben, was es für Möglichkeiten gibt.
0:12:12–0:12:16
Das kannst du inzwischen übrigens, das ist vielleicht noch wichtig,
0:12:16–0:12:19
früher konnte man das nur am Computer machen und es war etwas umständlich.
0:12:19–0:12:25
Aber heute kann man die verschlüsselten Zip-Dateien auch mit dem Handy machen und auspacken.
0:12:25–0:12:29
Also mit dem iPhone geht es mit Standardmitteln.
0:12:30–0:12:36
Windows kann das inzwischen auch. Ich glaube Verschlüsseln brauchst du immer noch unter Windows, bin jetzt nicht ganz sicher.
0:12:36–0:12:38
Du brauchst wahrscheinlich immer noch einen Schlüssel.
0:12:38–0:12:41
Ein Programm wie 7-zip, das ich sowieso empfehlen würde.
0:12:42–0:12:48
Und Android hat ein wenig Mühe, diese verschlüsselten Zip-Dateien auszupacken.
0:12:49–0:12:52
Aber da kann man ja dann auch ein Strip-Programm brauchen.
0:12:52–0:12:56
Und dann, wenn du das natürlich selber verschlüsselst und dann diese gute, sichere Zip-Datei noch
0:12:56–0:13:02
mit einem sicheren Messenger verschickst, dann würde ich sagen, dann bist du eigentlich gut unterwegs.
0:13:02–0:13:07
Und dann musst du natürlich eben das Passwort, dass er diese Zip-Datei, die Empfänger wieder
0:13:07–0:13:11
auspacken kann, oder die Empfängerin, musst du dann auf einem anderen Weg übermitteln
0:13:11–0:13:16
Und dann kannst du ja auch noch sicherstellen, wenn du wieder zum Beispiel zum Bier vorbeigehst oder so.
0:13:16–0:13:22
Genau, weil, ja, wäre ein bisschen blöd, wenn du jetzt gerade ein E-Mail sagst,
0:13:22–0:13:28
«Hallo Matthias, hier...» Das E-Mail, das Passwort für das wichtige Dokument, das ich dir...
0:13:28–0:13:35
Ja, genau. So und so, also wenigstens auf einem anderen Weg, sprich, ein SMS, aber wenn es natürlich geht,
0:13:35–0:13:41
Wenn du die Person tatsächlich im richtigen Leben kennst und wenn es vielleicht per Telefon durch ist,
0:13:41–0:13:45
das ist sicher auch noch ein bisschen schwieriger zu abfangen als ein SMS.
0:13:45–0:13:46
So ist es.
0:13:46–0:13:50
Aber einfach, ja, wie gesagt nochmal, wir müssen das einfach sagen,
0:13:50–0:13:55
wenn ich dir jetzt eben das Manuskript meiner Memoire schicke, ja.
0:13:55–0:14:04
Wenn es halt ein CIA abfängt, ja, blöd. Aber wenn ich jetzt halt sagen würde, hey, ich habe eine synthetische Formel für Kaviar gefunden,
0:14:04–0:14:09
Ich dachte, komm, ich muss dich nicht auf Winterthur und bringe sie selber vorbei.
0:14:09–0:14:16
Oder du musst einfach ein Patent anmelden und dann musst du schauen, dass es möglichst schnell durchgeht.
0:14:16–0:14:21
Und dann kannst du alle, die es dir klauen, in den Grund und Boden klagen.
0:14:21–0:14:24
Und so verdient man es sowieso komfortabler.
0:14:24–0:14:26
Geld, das ist nicht unbedingt in dem selber.
0:14:27–0:14:32
Eine Erfindung machst, also schon eine Erfindung machst und sie zur Marktreife treibst.
0:14:32–0:14:37
Nein, also wirklich gut Geld verdienen lässt sich das, indem du ein Patent hast,
0:14:37–0:14:42
wo du kannst alle Welt verklagen, dass sie dir dafür bezahlen müssen.
0:14:42–0:14:44
Aber das ist auch wiederum ein anderes Thema.
0:14:44–0:14:48
Die nächste Frage kommt von Jürgen und da muss ich vielleicht einfach...
0:14:48–0:14:49
Ich habe keine Lösung für das.
0:14:49–0:14:53
Ich sage es einmal, um was es geht. Und wenn ihr eine Lösung wisst,
0:14:53–0:14:59
das ist ein bisschen Crowdsourcing, was ich jetzt betreibe, Dann lässt mich das Wissen auf nerdfunk.ch
0:14:59–0:15:02
und ich leite es noch so gerne an Jörg weiter.
0:15:02–0:15:06
Er nimmt Bezug auf einen Artikel, den ich vor Kurzem gemacht habe,
0:15:06–0:15:11
wie man KI, künstliche Intelligenz, produktiv und kreativ im Alltag einsetzen kann.
0:15:12–0:15:18
Dort habe ich solche Lösungen vorgestellt. Dann hat er gefunden, ob es da auch eine für ihn gäbe.
0:15:18–0:15:21
«Ich leide unter einer neurologisch bedingten Sprechbehinderung,
0:15:22–0:15:24
die meine Aussprache für andere schwer verständlich macht.
0:15:25–0:15:33
«Wissen Sie, ob es allenfalls bereits eine KI-Anwendung gibt, die meine Aussprache erlernen und in Echtzeit in einen Text übersetzen könnte,
0:15:33–0:15:39
den ich dann durch meinen Computer oder mein Smartphone laut vorlesen lassen könnte?».
0:15:40–0:15:45
Ich weiss es nicht. Vielleicht kann man Whisper mit einem eigenen Modell trainieren.
0:15:45–0:15:49
Dann wäre das vielleicht tatsächlich machbar, aber ich weiss es wirklich nicht.
0:15:49–0:15:58
Und falls es du nicht weisst, Digi-Chris, würde ich sagen, wenn ihr hier draussen im Radio-Stadtfilter-Land eine Ahnung habt,
0:15:58–0:16:02
wie man das lösen könnte, dann bin ich noch so gerne froh um Inputs.
0:16:03–0:16:08
Ich glaube, es gibt momentan noch keine Lösung, aber reden wir in 5 Jahren einmal tatsächlich so etwas.
0:16:08–0:16:12
Ich meine, was hätte man vor 5 Jahren gedacht, was KI kann?
0:16:12–0:16:16
Also, dass mit seiner Beeinträchtigung das vielleicht dann tatsächlich geht,
0:16:16–0:16:22
dass die KI, ich weiss auch nicht, mit Lippenlässe, mit irgendwie auf Gesichtsausdrücken geht,
0:16:22–0:16:26
aber momentan ist mir leider auch noch nichts bekannt, aber ich sage niemals Nein.
0:16:27–0:16:33
Da wird sicher etwas kommen, aber liebe Zwei-Räume-Zweiler, gerne, keep it so is.
0:16:34–0:16:38
Genau, also mit den Bildern kann man es ja schon so machen, wenn man so einen Bildgenerator hat,
0:16:38–0:16:44
kann man da auch ein eigenes Modell trainieren, wo man dann zum Beispiel eben seine Selfies einstellt
0:16:44–0:16:49
und dann werden die nachher anderen Motiven übergestülpt und so, das kann man machen.
0:16:49–0:16:56
Also ich könnte mir vorstellen, dass das kommt, aber wir haben jetzt eben noch nicht so die Patentlösung.
0:16:56–0:16:57
Also, Terika sagt...
0:16:58–0:17:02
Was zum Geier muss ich darunter verstehen? Zitiert sie, ein Mail, das sie bekommen hat.
0:17:03–0:17:06
Der Dienst «Mein Fotostream» wird am 26. Juli
0:17:06–0:17:10
eingestellt. Ich bemühe mich ja immer sehr, am Ball zu bleiben
0:17:10–0:17:14
und schlage mich recht gut, aber mit dem Cloud-Zeugs habe ich etwas Mühe.
0:17:14–0:17:18
Ich gebe es zu. Alles, was ich möchte, ist, dass ich wie bisher Fotos,
0:17:18–0:17:24
welche ich mit dem Handy mache, auch auf meinem Laptop unter Cloud Downloads vorfinde.
0:17:24–0:17:30
Und so weiter. Also was passiert dann, und sie sagt eben auch ihren Schwiegersohn, der
0:17:30–0:17:35
hat 400'000 Fotos auf seinem Handy und der wäre aufgeschmissen, wenn das jetzt plötzlich
0:17:35–0:17:40
nicht mehr funktioniert, weil Apple den Fotostream abschaltet.
0:17:41–0:17:49
Also den Fotostream habe ich immer so verstanden, dass du halt, ich sage jetzt iPhone, MacBook,
0:17:49–0:17:54
iPad hast, dass der einfach die letzten 1000 Fotos offline synchronisiert.
0:17:55–0:18:00
Das heisst also, wenn jetzt irgendwie, das kannst du auch mit der Familie sharen,
0:18:00–0:18:06
sprich ich sage jetzt, wenn deine Frau irgendwie geschäftlich unterwegs ist und Fotos macht,
0:18:06–0:18:12
dann geht die im Fotostream rein und du hättest sie auch im Zug, wenn du kein Netz hast.
0:18:12–0:18:18
Aber das grundsätzliche iCloud-Foto, dass wenn du Fotos machst, dass das halt in die Cloud geht
0:18:18–0:18:25
und dass du das von jedem mit dir angemeldeten Apple Account schaust, das bleibt weiterhin.
0:18:25–0:18:33
Genau. Ich habe angeschaut, der Fotostream hat zu den ersten Features gehört, die Apple vorgestellt hat,
0:18:33–0:18:37
als sie 2011 die iCloud eingeführt haben.
0:18:37–0:18:42
Und da hat man auch nicht so wie heute, heute synchronisierst du deine ganze Fotimediathek mit allem
0:18:42–0:18:48
Du kannst dich mit anderen teilen, einzelne Bilder und Alben freigeben.
0:18:48–0:18:56
Du hast ausgeklügelte Möglichkeiten, deine Fotos zu den Leuten zur Verfügung zu stellen, die sie haben wollen.
0:18:56–0:18:58
Das hat es aber ganz am Anfang noch nicht gegeben.
0:18:58–0:19:00
Aber tatsächlich musstest du noch.
0:19:02–0:19:07
Bilder klassisch synchronisieren und der Fotostream war vor allem dazu da,
0:19:08–0:19:15
die letzten tausend Bilder, wenn du sagst, zu synchronisieren, aber ohne weitere Einstellungsmöglichkeiten.
0:19:15–0:19:22
Und das ist heute, kann man sagen, schlicht obsolet. Dass sie den abdrehen, ist eigentlich richtig.
0:19:22–0:19:25
Und ich glaube, es hat niemand wahrscheinlich, ich merke das überhaupt nur,
0:19:25–0:19:29
ausser wenn vielleicht jemand noch ein ganz altes Gerät in Betrieb hat,
0:19:29–0:19:34
nichts anderes hätte können, was es so Cloud-mässig angeht.
0:19:34–0:19:38
Also eben, dass etwa so vor 7, 8, 9 Jahren stehen geblieben ist,
0:19:38–0:19:40
dann kann es sein, dass das zu einem Problem wird.
0:19:40–0:19:44
Aber ich glaube, das betrifft wahrscheinlich nicht viele Leute.
0:19:44–0:19:50
Und sonst meldet euch und dann denken wir uns eine Lösung aus für diesen Fall.
0:19:50–0:19:56
Nein, aber eben, also sie kann weiterhin, was ihr ja gesagt habt, mit der Familie die Sachen teilen.
0:19:57–0:20:02
Auch wenn sie jetzt, ich sage das jetzt so, ich bin halt ein Google-Foto-Benutzer, aber
0:20:02–0:20:06
wenn sie jetzt halt sagt, das ist ein Teufel, versteht man, bei Apple will bleiben, du
0:20:06–0:20:10
kannst auch weiterhin so all beteiligen und das klappt weiterhin.
0:20:10–0:20:14
Ja, und eben wenn du diese Fotomediathek einfach synchronisiert hast via iCloud, dass.
0:20:14–0:20:21
Du am Mac über Fotos die gleichen Bilder siehst wie am iPhone und iPad über Fotos-App,
0:20:21–0:20:23
dann bleibt das, also daran ändert sich nichts.
0:20:24–0:20:31
Genau, es ist glaube ich noch so, wenn du jetzt auf deinem Macbook bist und so ein Album hast und vielleicht gerade kein Internet hast,
0:20:31–0:20:38
ich glaube er tut sich irgendwie im Hintergrund mal so ein verschwummeniges Preview herunterladen
0:20:38–0:20:45
und du würdest ihn halt das Bild, ich sage jetzt von der Doktor zwei am Strand nicht sehen, aber sobald du ein Clip hast, würdest du es sehen.
0:20:45–0:20:49
Das stimmt, sie war noch ein bisschen mehr auf offline ausgerichtet.
0:20:49–0:20:54
Aber ich fürchte, das ist jetzt wahrscheinlich wirklich nur noch so ein Ausnahmefeld.
0:20:54–0:20:58
Also ich wüsste nicht mal mehr, wo ich den überhaupt gesehen habe, die Stream bei mir.
0:20:58–0:21:09
Also, Dorothee sagt, ich betreibe und entwickle eine Homepage fürs Pflanzenlernen ohne kommerzielle Zwecke oder Interessen, siehe pflanzen-lernen.ch.
0:21:09–0:21:18
Ab September gilt das neue Datenschutzgesetz, soviel ich weiss, muss die Seite dann ein Impressum und eine Datenschutzerklärung enthalten.
0:21:18–0:21:23
Ich habe im Menü Info provisorisch eine solche eingefügt, ist das ok?
0:21:23–0:21:29
Und jetzt sind wir beide Anwälte und können das problemlos beantworten.
0:21:29–0:21:35
Das sind wir nicht, aber was man wahrscheinlich schon zur Entwarnung, ich kann sagen, in Deutschland,
0:21:35–0:21:40
wo man das immer wieder hört, gibt es die sogenannten Abmahnungen und da kannst du sogar,
0:21:40–0:21:41
Ich sag jetzt du eben.
0:21:42–0:21:48
Ich sage es mal so, wenn du eine Konditorei hast und ich eine Metzgerei und vielleicht auch Wurstbrötchen verkaufe,
0:21:48–0:21:49
sind wir Konkurrenten.
0:21:50–0:21:56
Und du kannst jetzt irgendeinen Fehler auf deiner Website, das ist ein Web-Werb-Verstoss, ich kann dich abmahnen,
0:21:56–0:22:02
kostenpflichtig, weil du irgendwie vielleicht ein Komma in deiner Datenschutz-Erklärung vergessen hast.
0:22:03–0:22:10
Gefährlich. Das gibt es in der Schweiz sicher nicht. Auch wenn sie jetzt mal sagt, nicht kommerziell, nehme ich an, sie verkauft nichts dort.
0:22:10–0:22:13
Und ich glaube auch da ist sie schon mal, wie kann man das sagen, safe.
0:22:13–0:22:18
Also nochmal, Achtung Achtung, das müssen wir glaube ich auch ein paar Mal sagen, wir sind keine Anwälte.
0:22:18–0:22:30
Das schreiben wir gross auf unseren Grabsteinen. Also ich habe dazu einen Blogpost gefunden von Martin Steiger und er hat geschrieben,
0:22:30–0:22:34
Websites, wer benötigt ein Impressum und was muss darin stehen.
0:22:34–0:22:41
Das verlinken wir natürlich dann auch in den Show Notes und dann ist er geschult, wenn er abgemahnt wird.
0:22:41–0:22:47
Aber ich habe mir dann das so ein bisschen laienhaft angeschaut, Ihre Webseite.
0:22:47–0:22:54
Ich hatte ja das Problem bei mir auch schon und ich fand eben, wichtig ist, glaube ich, dass man, das schreibt er, Zitat,
0:22:54–0:22:58
«Das Impressum sollte auf jeder einzelnen Seite einer Website verlinkt werden,
0:22:59–0:23:05
üblicherweise als Impressum bezeichnet, in der Fusszeile, genauso wie allfällige allgemeine Geschäftsbedingungen,
0:23:05–0:23:12
AGB oder eine Datenschutzerklärung.» Ob es jetzt in der Fusszeile oder so ist, würde ich jetzt sagen, ist egal.
0:23:12–0:23:16
Aber wenn du zum Beispiel WordPress hast, dann kannst du dort so ein Menü machen,
0:23:16–0:23:23
und dann kannst du in diesem Menü das so anschreiben, dass das jetzt zuoberst einfach irgendwie dort erscheint.
0:23:23–0:23:29
Und dann ist es auch automatisch auf jeder Seite drauf. Und dann können, kannst du auch, eben, dann sagen auch die dummen...
0:23:30–0:23:37
Entschuldigung, also die nicht so aufmerksamen Zuschauer oder Nutzer sehen dann das.
0:23:37–0:23:40
Bei mir ist es jetzt zum Beispiel so, wenn ich bei meiner eigenen Webseite schaue,
0:23:40–0:23:44
gibt es dort ein Impressum und eine Datenschutzerklärung.
0:23:44–0:23:49
Und das Impressum findet man, wenn man muss, allerdings, und mobil muss man aufs Mähen hin.
0:23:50–0:23:55
Und sonst sieht man es. Aber ich weiss nicht, ob ich schon mit einem Bein im Gefängnis stehe
0:23:55–0:23:58
oder ob das ein rechtlicher Raubbereich ist.
0:23:58–0:24:04
Aber ich finde, ich mache das jetzt mal so. Die Datenschutzerklärung finde ich etwas schwieriger.
0:24:04–0:24:12
Das ist einfach so eine Schlange. Eigentlich ... In der Schweiz bist du nicht so ganz so hart dran,
0:24:13–0:24:17
wie wenn du z.B. in Deutschland bist oder im EU-Raum.
0:24:17–0:24:24
Dann müssen die Datenschutzbestimmungen wirklich hieb und stichfest sein, finde ich.
0:24:24–0:24:30
Und auch hier gibt es so Generatoren, wo du sagen kannst, schreib mir mal drauf,
0:24:30–0:24:33
mach mir mal so ein Standardding.
0:24:33–0:24:35
Aber es ist halt wirklich, dort sitzt der Teufel im Detail,
0:24:36–0:24:38
weil sobald du irgendeine Technologie einsetzt,
0:24:39–0:24:41
wie zum Beispiel ich habe jetzt hier die Werbung von Google drauf,
0:24:41–0:24:50
oder dann blendest du mal ein Video von YouTube ein, oder ein Musikstückchen von Soundcloud oder dieses oder jenes.
0:24:50–0:24:58
Oder du hast noch das Jetpack von WordPress selbst, das eine Statistik macht.
0:24:58–0:25:03
Das speichert dann Daten. Dann müsste man überall die Datenschutzbestimmungen
0:25:03–0:25:05
der jeweiligen Dienste haben.
0:25:05–0:25:09
Das ist dann wirklich eine unangenehme Sache.
0:25:09–0:25:09
Nein.
0:25:10–0:25:18
Ich fände, das wäre eine benutzerfreundliche Sache, dass du einfach sagst, das sind die Technologien, die du einsetzt.
0:25:18–0:25:23
Und dann müssen die Leute halt dort schauen, bei den entsprechenden Diensten, fände ich jetzt besser.
0:25:23–0:25:28
Aber ich habe so einen Generator benutzt, der, den ich benutzt habe, funktioniert irgendwie nicht mehr richtig.
0:25:28–0:25:34
Aber ich habe einen gefunden unter brainbox.swiss, mit dem könnt ihr es probieren, wenn ihr so etwas generieren müsst.
0:25:34–0:25:38
Und ja, vielleicht wäre das, wenn ihr das wirklich geschäftlich macht,
0:25:39–0:25:45
Und der Fall, wo ihr eine Agentur anstellen könntet, wo ihr genau weisst, worauf es ankommt.
0:25:45–0:25:51
Also unterstütze ich dich total. Also ich mit meinem Blog, ja ich müsste auch wieder mal was schreiben.
0:25:52–0:25:58
Privat ist das sicher was anderes. Wenn man jetzt tatsächlich, ja ich weiss nicht was, ein Produkt verkauft in der EU,
0:25:59–0:26:05
dann musst du, so wie ich weiss, wirklich einen Datenschutzverantwortlichen,
0:26:05–0:26:07
also sobald es kommerziell ist.
0:26:08–0:26:15
Sie hat ja geschrieben, sie mache das nicht kommerziell. Dann ist es wahrscheinlich gut, aber eben sobald das halt kommerziell ist,
0:26:15–0:26:17
am Herrn Steiger anrufen oder sonst irgendeinem Anwalt,
0:26:17–0:26:23
weil dann wahrscheinlich, gerade wenn es in die EU geht, kann es böses, böses auch gehen.
0:26:23–0:26:29
Da geht es auch schneller mit den Abmahnungen tatsächlich. Und du hast ja das erwähnt, dass ein Konkurrent halt findet,
0:26:29–0:26:32
ah, der passt mir jetzt nicht, ich habe da einen Fehler gesehen, ich hänge ihn hin.
0:26:32–0:26:37
Finde ich... Ja, ich verstehe es auf eine Art, Aber gerade bei diesen Datenschutzbestimmungen.
0:26:38–0:26:43
Wäre mir jetzt ein pragmatischerer Ansatz lieber. Weil die Leute...
0:26:44–0:26:49
Man muss dann wirklich für jede Webseite das Ratnamen neu erfinden.
0:26:49–0:26:56
Also wenn die YouTube auf der einen Webseite drauf ist, dann sind in Gottes Namen die YouTube-Nutzungsbestimmungen die gleiche,
0:26:56–0:26:58
wie wenn sie auf der anderen Webseite drauf sind.
0:26:58–0:27:04
Aber gut, da sind wir jetzt vielleicht noch ein bisschen am Aushandeln.
0:27:04–0:27:10
Das kommt vielleicht besser. Aber wir könnten vielleicht Kevin dazu befragen.
0:27:10–0:27:11
Schade, er ist verhindert.
0:27:12–0:27:16
Sonst, er hätte das Problem mit seinen Klienten sicher auch.
0:27:16–0:27:19
Er kann uns da vielleicht nochmal ein wenig Nachhilfe geben.
0:27:19–0:27:25
Nicole sagt noch, sie haben vor zwei Jahren darüber im Tage geschrieben, ob die Handys mithören oder nicht.
0:27:25–0:27:29
Ui, jetzt müssen wir schauen, ob ich das ganz schnell einbringe.
0:27:29–0:27:35
Wir müssen heute pünktlich aufhören. Es kommt dann live aus der Sommerbar-Sendung nachher.
0:27:35–0:27:38
Kann ich nicht rausziehen, aber ich muss ganz schnell lesen.
0:27:38–0:27:46
Am Sonntag hat sich etwas sehr Erstaunliches ereignet. Ich habe mit meinem Sohn über den Kaffee zum Frühstück gesprochen.
0:27:46–0:27:51
Wir haben dann gefrühstückt, dann ging er weg und ich nahm mein iPhone 11 zur Hand.
0:27:51–0:27:57
Als ich auf Insta ging, hatte ich eine Kaffeewerbung mit einem historischen Segelschiff auf dem Bildschirm.
0:27:57–0:28:07
Exakt so ein Schiff wie auf meinem Teller aus dem Brocchi. Stellen Sie sich also vor, die Karawelle oder so mit der Kaffeewerbung auf meinem Bildschirm
0:28:07–0:28:11
und versetzt dahinter den Teller mit demselben Motiv.
0:28:11–0:28:17
Ich denke, das war kein Zufall und ich vermute, dass die Technologie inzwischen verändert sich, verbessert hat
0:28:17–0:28:23
und die Handys tatsächlich mithören und über das Kamera-Auge mitlesen können,
0:28:23–0:28:25
um gezielt Werbung zu platzieren.
0:28:25–0:28:31
Also wir haben im Nerdfunk 582 darüber gesprochen und wir haben gefunden, nein,
0:28:31–0:28:36
die Handys hören nicht mit, aber Digi-Chris, schauen sie denn inzwischen mit?
0:28:36–0:28:40
Nein, glaube ich nicht. Und gerade weil sie ja geschrieben hat, sie hat ein iPhone.
0:28:41–0:28:45
Apple ist ein Konzern, welches überteuerte Hardware verkauft.
0:28:45–0:28:50
Es ist nicht böse gemeint, aber verdient ihr Geld mit der Hardware.
0:28:50–0:28:57
Ich glaube nicht, dass Apple sich das irgendwie leistet, dass das Telefon, wenn du es geloggt hast,
0:28:58–0:29:03
mitlöst, selbst wenn du eine App hast. Ich glaube, das ist softwaremässig so abgenagelt.
0:29:03–0:29:07
Man könnte wieder zu den Geheimdiensten gehen oder so, aber glaube ich einfach.
0:29:08–0:29:36
Ja, es kann halt schon sein und ich bekomme auch immer bei mir Werbung für Armand Uhre über, jeder weiss, der Chris ist ein Uhrennerd, ja, hm, vermutlich war es einfach irgendein Zufall, dass sie vielleicht unbewusst oder jemand von ihr, der sich halt irgendwo auf diesen Social Networks verbunden ist, halt irgendwie Kaffeegeschirr, Kaffee, Dings gesucht hat, also ich will jetzt nicht meine Hand ins Feuer legen von Apple, aber wenn Apple das würde machen.
0:29:37–0:29:41
Ich glaube, da wäre nicht wir die Ersten im Nerdfunk, die das herausfinden würden.
0:29:41–0:29:49
Ich vermute es auch und ich glaube, das ist wirklich ein Beispiel, dass es auch diese seltsamen und abstrausen Zufälle tatsächlich gibt.
0:29:49–0:29:57
Weil in diesem Fall hat er ja nicht nur zugelassen, sondern hat tatsächlich auch mit dieser Kamera die Umgebung wahrgenommen
0:29:57–0:30:03
und quasi in Echtzeit dann gesehen, das Motiv von diesem Schiff, diesem Segelschiff auf diesem Teller
0:30:03–0:30:10
Und dann in Echtzeit aus dem, was er aus dem Gespräch gehört hat, aus dem Kaffee, ein Motiv vermischelt.
0:30:10–0:30:15
Also zwei unabhängige Punkte zusammengezogen zu einem Werbemotiv vermischelt.
0:30:15–0:30:17
Und das wäre ein wahnsinns Aufwand.
0:30:17–0:30:28
Und dass das perfekt funktioniert, würde ich sagen, muss der sehr genau zuhören, sehr genau durch die Kamera schauen.
0:30:28–0:30:30
Und das wäre ein riesiger Rechenaufwand.
0:30:30–0:30:38
Wenn das am Gerät passiert, würde das sehr heiss werden, weil da einfach gerechnet werden würde, wie wild.
0:30:38–0:30:43
Wenn es im Netz passiert, müsste er das Videosignal und das Audio live übertragen.
0:30:43–0:30:48
Das wäre eine riesige Datenmenge, die optimiert verschoben werden müsste.
0:30:48–0:30:54
Das ist, glaube ich, mit der heutigen Technik nicht möglich, so etwas zu machen.
0:30:54–0:30:59
Und schon gar nicht, dass das dann auch nicht auffällt.
0:30:59–0:31:06
Und darum kann ich wirklich sagen, ist das wahrscheinlich ein Beweis dafür, dass es eben genau diese abstrusen Zufälle halt gibt.
0:31:07–0:31:14
Und ich denke, du kannst ja sagen, dass halt Leute, die das testen, wahrscheinlich ein besseres Equipment als wir haben,
0:31:14–0:31:22
also die sicher die neuen iPhones in irgendwelche Netzwerke tun, die jede ausgehende Verbindung prüfen.
0:31:22–0:31:25
Ich glaube wirklich, ich finde es nicht...
0:31:25–0:31:33
Sonst verklagt mich noch. Die Hand ist für Apple fühlig, aber es ist ein Zufall, weil es Zufälle gibt.
0:31:33–0:31:35
Das wäre auch mal ein Thema.
0:31:35–0:31:40
Was ist ein Zufall? Da müsste man vielleicht mal einen Mathematiker haben, der uns das erklärt.
0:31:40–0:31:45
Was sind halt die Biases, also die kognitiven Verzerrungen, die man hat,
0:31:45–0:31:52
wenn man 1500 Mal über irgendein Thema spricht und danach keine Werbung dazu bekommt.
0:31:52–0:31:58
Dass einem das nicht auffällt und man nicht findet, okay, das ist jetzt der Beweis, dass sie es nicht machen,
0:31:58–0:32:01
sondern der einzige Fall von vielleicht,
0:32:01–0:32:07
wenn du dir überlegst, wie viel du über was alles redest, wenn der Tag lang ist,
0:32:07–0:32:12
was alles nicht in Werbung verwandelt wird, dass das eben halt wirklich die Fälle sind,
0:32:12–0:32:17
die dann so rausragen und dann so wie Leuchttürme, die ihr auffällt und alles andere,
0:32:17–0:32:20
wo dir eben nicht auffällt, wo nicht in das Muster reinpasst,
0:32:20–0:32:24
dass das eben dann halt unter den Teppich geht.
0:32:24–0:32:28
Und da gibt es schon eben auch, glaube ich, viele solche Mechanismen,
0:32:28–0:32:35
bei denen wir nicht so richtig uns bewusst sind im Alltag, bei denen man sich aber ein bisschen
0:32:35–0:32:37
einfach beim kritischen Denken...
0:32:37–0:32:43
Man kann sich da auch immer das dann zum Anlass nehmen, sein kritisches Denken zu schulen.
0:32:43–0:32:47
Aber ich muss schon sagen, ich habe viel, viel Anfragen bekommen und jeder sagt,
0:32:48–0:32:54
theoretisch verstehe ich das, Aber praktisch, für meinen Fall, den ich hier habe, überzeugst du mich jetzt gerade nicht.
0:32:54–0:32:58
Und ich denke, das ist ja auch ein bisschen unser Schicksal,
0:32:58–0:33:04
unser kritischer Denker, dass wir mit dem leben müssen, dass wir die Leute nicht immer überzeugen. Meinst du nicht auch?
0:33:04–0:33:13
Ja, aber du hast den Klassiker auch, du denkst irgendwie, ich sage jetzt nicht die Kantizeit zurück, also ganz analog auflegen im Zug,
0:33:13–0:33:18
und dann am Bahnhof haut jemand an, «Hey Chris, kennst du mich noch?»
0:33:19–0:33:25
«Oh, total offen, Zufälle gibt es und Zufälle gibt es nicht.» Meine Grossmutter hat auch immer erzählt,
0:33:25–0:33:30
sie hätte immer genau den einen Vertreter, der mitgekommen ist in der Bäckerei,
0:33:30–0:33:33
von dem wir auch schon erzählt haben, wenn der irgendetwas gebracht hat.
0:33:33–0:33:37
Und sie hätte immer genau dann am Morgen, und das ist so nach einem Zufallsprinzip gekommen,
0:33:37–0:33:41
am Morgen an ihn gedacht, und dann sei er am Nachmittag hier gestanden.
0:33:41–0:33:49
Und das ist eben, so Zufälle hat es auch schon gegeben, wo es noch kein Facebook, noch kein Insta, noch kein iPhones und alles gab.
0:33:49–0:33:51
Also, wir lernen daraus.
0:33:51–0:33:54
Es hat vielleicht auch schon so böse Overlords gegeben.
0:33:58–0:34:07
Music.

Wenn die Temperaturen steigen, sinkt unsere Geduld mit den digitalen Geräten. Oder wie sonst wäre der verblüffende und unerwartete Anstieg bei den Fragen an «Kummerbox Live» zu erklären? Seit der letzten Woche gab es fast ein Dutzend Anfragen, die wir in dieser Folge wohl nicht alle abarbeiten können. Aber wir versprechen: Wir geben unser Bestes!

Eva möchte wissen, wie sie Dokumente sicher übermittelt. Jürg fragt, ob ihm die KI dabei helfen könnte, seine neurologisch bedingte Sprechbehinderung zu kompensieren. Erika fragt sich, was es mit der Einstellung von Apples Fotostream auf sich hat. Und Dorothee will wissen, wie sie das Impressum ihrer Website korrekt gestaltet. Und Nicole hat Zweifel daran, dass unsere Handys uns tatsächlich nicht belauschen – obwohl wir das doch im Nerdfunk 582 beteuert haben. „Kleine und grosse digitale Ungereimtheiten“ weiterlesen

Wie zerronnen, so gewonnen

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:01–0:00:08
«Revolution» mit «Kalt». Wir sind «Pep8» und ihr hört «Radio Stadtfilter» auf 96,3 Mhz.
0:00:10–0:00:21
Yeah! Und das war ein Jingle und Musik gleichzeitig. Das war wieder mal «Stadtfilter» Jingle-Revolution made by Mr. Schüssler.
0:00:21–0:00:21
Hoi Diggi-Chris.
0:00:22–0:00:25
Guten Abend und ich glaube wir müssen die Jingle bald austauschen,
0:00:25–0:00:33
Guten Abend und ich glaube wir müssen die Jingle bald austauschen, wenn es UKW abgestellt wird, muss irgendjemand da noch einsprechen auf DAB Plus.
0:00:33–0:00:35
Also dann sagen wir so, dann...
0:00:35–0:00:39
Hallo zusammen, wir sind Ego Pusher und ihr hört Radio... Stadtfilter.
0:00:39–0:00:44
Auf DAB 195, nein was sind so DAB Frequenzen?
0:00:45–0:00:50
Ich glaube um die 200 Megahertz oder so. Ja, das wäre auch meine Vermutung gewesen.
0:00:50–0:00:56
Aber dort wählt man ja keine Megaherzen aus, sondern man buckelt einfach so.
0:00:56–0:01:01
Aber man hat ja auch verschiedene Sender auf der gleichen Frequenz und so.
0:01:01–0:01:08
Wir müssen vielleicht wieder mal eine DAB-Sendung machen, aber man muss sich nicht mehr mit Frequenzen herumschlagen.
0:01:08–0:01:12
Das ist eigentlich fast ein bisschen schade. Irgendwie geht da etwas verloren.
0:01:12–0:01:15
Ich habe übrigens etwas, wenn wir jetzt schon ein bisschen Zeit haben,
0:01:15–0:01:19
Lustiges gemerkt, ich war letzte Woche in den Ferien,
0:01:20–0:01:23
der Vater-Sohn-Trip, und da hat es im Auto auch ein DAB-Radio,
0:01:23–0:01:30
und wenn du Richtung Italien fährst, Der SRF 1 kommt irgendwann auf DAB 999.
0:01:31–0:01:37
Normalerweise hat er halt den Radio lautlos und einfach, dass die Verkehrsmeldungen durchkommen. Ja, genau.
0:01:37–0:01:41
Und anscheinend... Nein, das ist vermutlich ein Bug, wenn halt...
0:01:41–0:01:45
Ich bin im Digitalen, ist ja... Du hast Empfang, du hast keinen Empfang, also 0 oder 1.
0:01:46–0:01:50
Und dort war anscheinend das Problem, wenn der SRF so an der Grenze ist,
0:01:50–0:01:54
ist anstatt der Verkehrsmeldung, ist er immer wieder reingekommen.
0:01:54–0:02:02
Wahrscheinlich, der Sender ist rausgefallen, Er ist wiedergekommen und der Radio hat ihn dann im Zweifelsfall wieder aufgeschaltet.
0:02:02–0:02:08
Ah, okay. Interessant. Das sind dann so Grenzerfahrungen vom DAB.
0:02:08–0:02:15
Ja, das stimmt. Das ist anders als beim UKW, der dann einfach so langsam immer leiseliger und rauschiger wird
0:02:15–0:02:19
und dann so im Äther sich auflöst.
0:02:19–0:02:22
Und im lustigsten Fall noch in eine andere Station reindrückt.
0:02:22–0:02:35
Ja, genau, das gibt es auch. Aber ich muss sagen, ich war ja mal in den USA auf einem ausführlichen Trip mit dem Auto durch die weniger bevölkerten Staaten gefahren, was weiss ich, was so...
0:02:35–0:02:39
Was war das eigentlich? Wyoming vielleicht? Ich weiss es nicht mehr.
0:02:39–0:02:47
Und dort ist dann auch passiert, dass irgendwann einmal ein nach dem anderen von diesen Radiosendern gestorben ist.
0:02:47–0:02:55
Und dann hast du auf UKW, also auf FM, nichts mehr gehört. Das ist schon lustig, dass man sich hier nicht gewöhnt ist.
0:02:55–0:03:00
Heute hattest du natürlich Mittelwellen, heute hattest du Satelliten und so, also...
0:03:01–0:03:04
Es passiert eigentlich nicht mehr, dass du nichts mehr hörst.
0:03:05–0:03:11
Für das Internet, wenn du streamen willst, müsstest du wahrscheinlich Herrn Mask sein Satellit holen.
0:03:11–0:03:12
So anpeilen.
0:03:13–0:03:14
Den müssen wir mal testen, oder?
0:03:15–0:03:19
Das wäre etwas. Mal schauen, ob es über uns ein solches Tischgerät gibt, aber ich bin jetzt auch nicht sicher.
0:03:19–0:03:24
Wir haben wahrscheinlich zu viel gelästert über ihn auf Twitter, dass er das macht.
0:03:25–0:03:28
Ja, aber ich habe ja noch einen Nachtrag, als ich da fertig war.
0:03:28–0:03:33
Da habt ihr unter anderem über die koscheren Bäckereien gesprochen. Genau.
0:03:33–0:03:43
Und im Studium hatten wir mal eine Fallstudie, wo wir anscheinend den Koscherprozess von einem Lebensmittelhersteller dokumentieren mussten.
0:03:43–0:03:50
Also die üblichen Notationen, also BPM, Business Process...
0:03:50–0:03:51
Beats Per Minute.
0:03:52–0:03:58
Genau, also Business Process Notation, also einfach, dass man die Prozesse halt eben, wenn Produkt gekostet wird, dann und so.
0:03:58–0:04:05
Das war spannend und man hat dort auch erfahren, eben wenn man halt zum Beispiel in den USA exportiert Lebensmittel,
0:04:05–0:04:08
muss man praktisch, ja, muss man Koster sein.
0:04:08–0:04:10
Ab per Default.
0:04:10–0:04:22
Also viele Importeure sagen einfach, wir nehmen dein Produkt nicht, wenn es nicht gekostet ist, also es ist nicht irgendwie ein Gesetz, aber wenn halt der grosse Importeur das sagt, dann wirst du das machen müssen.
0:04:22–0:04:24
Ah interessant, das habe ich nicht gewusst.
0:04:24–0:04:29
Ich habe dort auch noch gelernt, es ist viel Aufwand, aber eben das Stichwort Hygiene...
0:04:30–0:04:36
Auch ein wesentlicher Anteil ist. Das ist ja wahrscheinlich für einen Lebensmittelhersteller auch nicht schlecht.
0:04:36–0:04:40
Also wenn dann der Schweizer Lebensmittelinspektor kommt und alles ein bisschen zu blank ist,
0:04:40–0:04:42
würde er das vielleicht auch gut finden.
0:04:42–0:04:46
Ich habe auch gelernt, dass anscheinend Koscher noch strenger ist als...
0:04:46–0:04:50
Also das jüdische Koscher ist strenger als das muslimische Halal.
0:04:50–0:04:55
Also wenn du als gläubiger Muslim in eine Bäckerei gehst und das Koscher-Label hast,
0:04:55–0:05:05
kannst du das auch mit gutem Gewissen essen. Denn liebe Muslime und Juden haben ja gerade in Sachen Fleisch zum Beispiel keine Schweine, die gleiche Regeln, das.
0:05:05–0:05:11
Ja, das fand ich noch sehr spannend. Ich habe leider die Fallstudie nicht mehr gefunden, aber es hat mich an etwas erinnert.
0:05:11–0:05:17
Also wegen Sabat, Shabbat, mein Hebräisch ist eingerostet. Meins auch.
0:05:18–0:05:24
Ich war vor Jahren in einem Irk-Netzwerk, also das war der Vorgänger des Slack.
0:05:24–0:05:30
Genau, da war das Internet noch Handbetrieben.
0:05:30–0:05:35
Da war ich der sogenannte IRC-Operator, also ich habe dort mitgeholfen, das Netzwerk zu betreiben.
0:05:35–0:05:41
Es gab dort auch einen Channel, der sich Israel nennte. Ich kannte dort auch ein paar Israelis.
0:05:41–0:05:45
Das war ein offizieller Channel, wo Israelis untereinander gesprochen haben.
0:05:45–0:05:50
Der eine, der dort mitgemacht hat, hat gesagt, du komm doch einfach mal in den Channel rein und schau.
0:05:50–0:05:53
Du wirst zwar nichts verstehen, weil die meisten haben Hebräisch gesprochen.
0:05:53–0:05:54
Aber komm doch mal rein.
0:05:55–0:05:59
Spannend war, wenn ich dann gegangen bin, sind sie dann auch so nicht gewesen,
0:05:59–0:06:05
ein bisschen Englisch zu sprechen. Und du hast schon gemerkt, du hast viele unterschiedliche Leute da.
0:06:05–0:06:09
Also von anscheinend den Gläubigen bis zum, ich sage jetzt, der hat glaube ich Tom geheissen,
0:06:09–0:06:15
der an jedem Freitagabend gross gesagt hat, ja, ich gehe euch jetzt in diese Bahn in Tel Aviv aufreissen.
0:06:15–0:06:19
Also, okay. Also es war eigentlich lustig.
0:06:19–0:06:26
Mir ist auch aufgefallen, am Freitag eben dass 1987 sind immer ein paar Leute relativ prompt aus dem Kanal raus.
0:06:26–0:06:33
Ja, dann war es fertig. Dann durftest du glaube ich nicht mal mehr ein elektronisches Gerät einschalten und benutzen.
0:06:33–0:06:37
Ich habe dann eben auch mal dort herum gefragt, Und gesagt, ich bin das Seigert.
0:06:38–0:06:44
Ultraorthodoxe oder einfach sehr religiöse. Und bei den einen war es anscheinend so, dass einfach, ich sage jetzt, die Eltern,
0:06:44–0:06:48
am Halt, wenn die Sonne untergegangen ist, die Sicherung herausgezogen haben.
0:06:48–0:06:52
Und ich glaube, die hatten irgendwie noch zwei Stromkreise, weil anscheinend
0:06:52–0:06:59
dein Tiefgefrier hast du noch bedienen dürfen. Aber eben natürlich das Internet nicht.
0:06:59–0:07:04
Ich glaube, ein paar haben dann heimlich Strom wieder eingestellt.
0:07:04–0:07:14
Das war 2003, Smartphones gab es halt noch nicht, aber ja und das wäre vielleicht auch mal spannend, wenn du jetzt heute ein Smartphone hast.
0:07:14–0:07:25
Eben, das habt ihr auch ein wenig erwähnt, dass du vielleicht Smartphones im Notfall benutzen darfst, wenn du telefonieren müsstest, aber eben, dass du halt eben keine Nachrichten schickst und so.
0:07:26–0:07:30
Und das wäre vielleicht auch wirklich mal ein Thema, wie du das so genau weisst.
0:07:30–0:07:38
Das finde ich sehr spannend. Ich würde sehr gerne darüber reden, wenn ihr Insights habt, wenn ihr uns das erklären wollt in dieser Sendung, dann könnt ihr gerne vorbeikommen.
0:07:38–0:07:44
Jetzt müssen wir eigentlich fast noch ein bisschen Klesmer hören. Ich habe hier einen Klassenkampf-Klesmer gefunden.
0:07:44–0:07:46
Ich habe keine Ahnung, wie der klingt. Vielleicht müssen wir ihn dann auch wieder abklemmen.
0:07:48–0:07:51
Er hat auch noch einen Typfehler drin, aber wir hören mal, wie der Klassenkampf...
0:07:53–0:08:03
...der Klassenkampf-Klesmer klingt. Das war der Klassenkampf-Klezmer und wir machen jetzt keinen Klassenkampf, sondern wir machen jetzt gerade Nerdkampf.
0:08:09–0:08:24
Music.
0:08:24–0:08:31
Guten Abend miteinander und heute reden wir über Gadgets oder unsere lieben elektronischen Geräte.
0:08:32–0:08:38
Die man tatsächlich auch mal verlieren kann und bevor wir anfangen mit den elektronischen Geräten
0:08:38–0:08:42
Matthias wann hast du dein Schlüssel oder dein Portemonnaie das letzte Mal gesucht?
0:08:42–0:08:49
Das ist sicher nicht viel mehr als 24 Stunden her Also mein Portemonnaie suche ich eigentlich recht häufig
0:08:49–0:08:59
Mein Schlüssel auch, aber für den habe ich den AirTag besorgt, um mir den Ärger zu ersparen und den Schreckmoment.
0:08:59–0:09:01
Und über den reden wir dann sicher auch noch.
0:09:01–0:09:05
Reden wir auch noch? Also ich habe kürzlich mal um Gottes Willen gefragt, wo ist mein Schlüssel?
0:09:05–0:09:12
Aber ich habe dann gemerkt, hey, ich bin in einer Wohnung, meine Türe ist beschlossen, also der Schlüssel muss irgendwo wahrscheinlich in einer Ritze sein.
0:09:12–0:09:16
Und tatsächlich, ich tue ihn eigentlich relativ diszipliniert.
0:09:16–0:09:22
Wenn ich in die Wohnung komme, habe ich so ein Tischli. Und irgendwie ist er dort runtergeflogen.
0:09:22–0:09:24
Also ich hatte ihn nach ein paar Minuten wieder.
0:09:24–0:09:26
Aber es ist jetzt mal ein Schreckmoment.
0:09:26–0:09:29
Und wieso wir eigentlich über das sprechen.
0:09:29–0:09:36
Vor ein paar Wochen war ich im Zug unterwegs. Und wenn ich privat oder geschäftlich unterwegs bin,
0:09:36–0:09:39
ich habe halt meinen Rucksack dabei, den wir jetzt nicht sehen.
0:09:39–0:09:42
Und da ist unter anderem auch mein iPad drin.
0:09:42–0:09:48
Und auf dieser Zugfahrt habe ich tatsächlich mal sogar eine Publikation, ja kann man sagen,
0:09:48–0:09:52
ein CT, also ein PC Heftchen, auf Papier gelesen.
0:09:52–0:09:56
Ich habe das aber, also sprich, ich war tatsächlich in das CT vertieft.
0:09:56–0:10:01
Ich war dann irgendwann zuhause, ging schlafen und am nächsten Morgen...
0:10:03–0:10:11
Wo ist mein iPad? In der Regel habe ich es entweder im Rucksack oder im Fernsehsessel war es aber nirgends.
0:10:12–0:10:17
Ich habe dann mein Mac aufgehoben und es gibt dort diese Applikation Find My,
0:10:17–0:10:21
und habe gesehen, hmm Wielerstrasse, Bern, ok
0:10:22–0:10:27
Dann habe ich halt mal zuerst geschaut, hmm wo ist das?
0:10:27–0:10:30
Zumindest habe ich gesehen bei der Apple Version von Street View,
0:10:31–0:10:37
Das ist ein SBB-Gebäude, aber nicht der Bahnhof Bern, weil dort war ich.
0:10:37–0:10:41
Und dann habe ich einen Kollegen auf Twitter angeschrieben, der bei der SBB arbeitet.
0:10:41–0:10:45
Und er meinte, ja, das ist das Fundbüro, wir machen eine Fundmeldung.
0:10:46–0:10:48
Du musst einfach wissen, dass wir momentan zu viel zu tun haben.
0:10:48–0:10:56
Also es könnte ein paar Tage dauern, aber er ist sicher. Also ich glaube, wir müssen es ein bisschen spannend machen, Digi Chris.
0:10:56–0:11:04
Ja Digi Chris, ich glaube wir müssen ein wenig raus zögern und raus teasen, ob du das wieder rüber gekriegt hast und wie es weitergegangen ist.
0:11:04–0:11:08
Und ich nehme das zur Gelegenheit hier einen kleinen Einschub zu machen.
0:11:08–0:11:12
Wir haben ja auch schon darüber geredet, was dann passiert, wenn man eigentlich sein Handy...
0:11:12–0:11:20
Also ich würde sagen, iPad ist ärgerlich, aber du kommst weiter, du bist nicht völlig aufgeschmissen.
0:11:20–0:11:25
Aber was passiert, wenn jetzt zum Beispiel dein iPhone oder dein Smartphone nicht mehr geht
0:11:25–0:11:31
und du mit dem E-Ticket unterwegs bist. Und ich habe recherchiert zu diesen Horrorszenarien.
0:11:31–0:11:38
Also Akku leer zum Beispiel oder Handy weg. Und ich habe mein Ticket da drauf. Was passiert dann?
0:11:38–0:11:46
Und dann heisst es, das habe ich gefunden, eine Erklärung. Also eigentlich, wenn er das online gekauft hat,
0:11:46–0:11:52
dann kann der SBB-Mitarbeiter trotzdem kontrollieren, ob es das Ticket gibt.
0:11:52–0:11:53
Und das ist personalisiert.
0:11:53–0:12:01
Da stören sich die Leute auch immer wieder darauf, dass man eigentlich, wenn man seine Tickets digital kauft, nicht anonym fahren kann.
0:12:01–0:12:03
Aber das wäre dann der Vorteil davon.
0:12:03–0:12:10
Man kann nachweisen, auch wenn man sein Handy nicht hat, dass man das Ticket gekauft hat, wenn man seinen Namen sagt und sich sonst natürlich ausweisen kann.
0:12:10–0:12:13
Wenn man einfach anonym hier steht, dann wird es schwierig.
0:12:13–0:12:24
Und dann ist es wichtig, dass man das Ticket gekauft hat, bevor man losgefahren ist, sonst gilt man dann auch als Schwarzfahrer.
0:12:24–0:12:26
Das dürfen sie auch noch überprüfen.
0:12:26–0:12:29
Das ist so, so ist es mir auch gut aufgefallen, ich bin...
0:12:30–0:12:38
G-Absitzer, aber du gehörst jetzt in der S-Bahn eben. Bitte beachten Sie, dass E-Tickets vor der Abfahrt gelöst werden müssen.
0:12:38–0:12:39
Jetzt ein genereller Tipp.
0:12:40–0:12:44
Wenn so etwas mal passiert, ist es vielleicht sehr empfehlenswert,
0:12:44–0:12:46
freundlich mit dem Schaffner umzugehen.
0:12:46–0:12:51
Weil ich glaube, rein theoretisch, wenn man die AGB schwarz auf weiss auslegen würde.
0:12:51–0:12:56
Und du dein Handy nicht hast, könnte er dir eine Busse geben.
0:12:56–0:13:04
Und dann sagst du halt dem, so und so, das ist passiert, oder sie schauen, mein Handy ist kaputt und so, ja was kann man da machen?
0:13:04–0:13:07
In der Regel ist es ja nicht ihr Job.
0:13:07–0:13:12
Und ich habe jetzt mit dem Zugbegleiterpersonal noch gute Erfahrungen gemacht.
0:13:12–0:13:23
Einfach freundlich sein und ja, im blödsten Fall, würde es glaube ich 5 Franken kosten, das Gehirn müsste zeigen, wenn es nicht verfügbar ist.
0:13:24–0:13:29
Genau, also es ist tatsächlich so, aber es ist eigentlich ein Vorteil gegenüber einem Papierbilett.
0:13:30–0:13:35
Weil wenn du das verloren hast, dann hast du keine Chance zum Anweisen, dass du wirklich eins hattest.
0:13:35–0:13:39
Es ist ein bisschen unterschiedlich, bei der deutschen Bahn ist es anders, habe ich gelesen,
0:13:40–0:13:45
bei der süddeutschen, die haben das mal geschrieben, dort ist zum Beispiel, ist die Buchung zwar registriert,
0:13:46–0:13:50
aber die Zugbegleiter haben keinen Zugriff auf die, die können das nicht kontrollieren
0:13:50–0:13:57
Und darum kann man sich eine Fahrpreis-Nacherhebung ausstellen lassen und dann kann man mit dieser
0:13:57–0:14:02
Nachträglichkeit beweisen, dass man das Ticket tatsächlich hatte, aber es kostet dann trotzdem
0:14:02–0:14:04
eine Bearbeitungsgebühr.
0:14:04–0:14:14
Man muss sich dann eben auch im Zug ausweisen können. Und dann habe ich noch geschaut, in dem gleichen Artikel ist es auch darum gegangen, bis es
0:14:14–0:14:19
dann beim Check-In am Flughafen ist, wenn man das Ticket nicht mehr hat.
0:14:19–0:14:22
Die sollten das auch in aller Regel natürlich anschauen können.
0:14:22–0:14:25
Das sollte eigentlich kein Problem sein. Das müsste so sein.
0:14:25–0:14:30
Auch schon als ich auf Prag war, im 16. Jahrhundert, nicht einmal Sticker zu sehen, sondern nur den.
0:14:31–0:14:38
Ausweis oder die Idee, was ich tatsächlich und da werden zu viele Leute sagen, was?
0:14:38–0:14:43
Wenn ich so Reisen mache, habe ich tatsächlich die Unterlagen just in case in einem Mapp in Print
0:14:43–0:14:47
also die Hotelbuchungen das Ticket einfach just in case
0:14:47–0:14:50
weil ich hatte das auch mal bei einer Kollegin
0:14:50–0:14:55
da hat einfach ihr Android kurz vor dem Check-In gemeint ich spiele jetzt mal Update ein
0:14:55–0:14:59
und das Update ist halt auf die Schnauze gefallen
0:14:59–0:15:02
Oh je, das ist einfach ein riesiger Stressfaktor.
0:15:02–0:15:09
Da kann man sagen, was einem lieber ist. Ich würde eigentlich am liebsten auf alles Papier verzichten,
0:15:09–0:15:14
aber es ist tatsächlich für das, was man so «peace of mind» nennt,
0:15:15–0:15:19
das ist ein bisschen Seelenfrieden, glaube ich, ist es einfacher, wenn du nochmal so ein Backup hast.
0:15:19–0:15:23
Und sonst, ja, das Problem ist die Kommunikation dann auch, wenn du im Ausland bist.
0:15:23–0:15:27
Eben, da müssen wir sagen, da müsste man jetzt natürlich für jedes Land schauen,
0:15:27–0:15:32
wie es in jedem einzelnen Land ist. Es gibt unterschiedliche Regeln, was dann dort die beste Lösung ist.
0:15:33–0:15:38
Wenn man es auf Papier dabei hat, sicher, wenn man es nicht weiss und man irgendwie immer.
0:15:39–0:15:43
Was weiss ich was, wo ist es besonders abenteuerlich mit der Bahn unterwegs zu sein?
0:15:43–0:15:49
Sagen wir mal England, Grossbritannien. Dort hast du ja noch so verschiedene Bahnunternehmen
0:15:49–0:15:53
und so, dort würde ich es wahrscheinlich auch ausdrücken, sagt man jetzt mal.
0:15:53–0:15:59
Und lustig ist auch, du hast noch Peak of Peak, Du musst aufpassen, wenn der Zug dann schnell... Und das ist ja...
0:15:59–0:16:03
Also ja, all die Leute, die immer schreien, Privatisierung bringt es ja.
0:16:03–0:16:07
Einfach mal zu England Zug fahren und ja... Allerdings, du sagst es.
0:16:07–0:16:11
Und wenn es nur London-Brighton ist, nur schon diese Strecke ist auch für mich...
0:16:11–0:16:13
Das war's mit 12 Fiesen.
0:16:13–0:16:17
Es war ein grosses Abenteuer. So ist es.
0:16:17–0:16:19
Kommunikation ist ein Problem, wenn du das Handy nicht mehr hast.
0:16:19–0:16:25
Im Ausland, wenn alles über das läuft. Ich glaube, wenn du das Zweite bist,
0:16:25–0:16:31
oder das Mehrere, dann hast du im Idealfall irgendein Handy, das dann schon noch geht.
0:16:31–0:16:35
Aber wenn du alleine unterwegs bist, dann ist es vielleicht tatsächlich gut.
0:16:35–0:16:39
Auch nochmals ein paar Nummern ausgedruckt zu haben.
0:16:39–0:16:48
Oder in einem Adressbüchlein. Ich wusste zum Beispiel auch von meiner Mutter keine Nummer mehr auswendig.
0:16:48–0:16:56
Klar, wenn du irgendwo im Internet bist, kannst du das wieder über das Internet herausfinden.
0:16:56–0:17:03
Aber vielleicht hast du dann sonst noch die Möglichkeit, zumindest jemanden zu bitten, wenn es zu dringend ist.
0:17:03–0:17:07
Du kannst nicht schnell dein Handy ausleihen, ich muss dringend telefonieren.
0:17:07–0:17:11
Und dann müsstest du halt die Nummer bereit haben. Und sonst, was vielleicht auch noch da reingeht,
0:17:11–0:17:16
das ist zwar nicht elektronisch, nicht digital, aber Pass und oder Identitätskarte,
0:17:16–0:17:17
wenn man die verliert.
0:17:18–0:17:22
Dann ist man ziemlich aufgeschmissen und dann muss man das zu der Polizei melden,
0:17:22–0:17:24
das sowieso, egal wo man ist.
0:17:24–0:17:29
Und dann kann man sich dann, je nachdem, so ein Notdokument ausstellen lassen.
0:17:29–0:17:35
Das geht, glaube ich, aber auch relativ schnell. Ich habe auch einmal etwas gehört von einem alten Arbeitgeber.
0:17:35–0:17:43
Da waren wir in Wien Und dann wurde ich beim Kunden angemeldet und ich sagte zu der Chefin, du hattest doch noch eine zweite Tasche dabei.
0:17:43–0:17:50
Und sie, ach du Scheisse. Aber das Gute war, dass die Schweizer Botschaft tatsächlich in Laufnähe war.
0:17:50–0:17:55
Und innerhalb von wenigen Minuten hat sie einen Notpass bekommen.
0:17:55–0:18:02
Die konnten es doch irgendwie schauen. Also wenn du jetzt deine Angaben gibst und du bist ja dort mit Geld registriert.
0:18:02–0:18:03
Und ja...
0:18:04–0:18:11
Biometrisch, also das... Damals gab es noch keinen Biometriepass, aber ich glaube, im Pass steht ja deine Körpergrösse.
0:18:11–0:18:17
Und wenn ich jetzt als 2 Meter 10 grossen wäre, ja ich bin der Digi-Kristin, dann so...
0:18:17–0:18:21
Nein, sind sie nicht. Aber es ist halt eben...
0:18:21–0:18:30
Es ist blöd und... Ich habe das tatsächlich auch so gemacht, dass auch auf der Liebe-Kreuz-Fahrt, ich hatte so ein schönes Bauchtest, wo ich zumindest die Wichte kopiere.
0:18:30–0:18:34
Genau, da könnt ihr ja mal alles ins Meer rausfallen oder von einer Windböe.
0:18:34–0:18:38
Das Buchtäschli, da habe ich halt meine Passkopie, habe ich es auch dabei gehabt.
0:18:38–0:18:45
Es steht ja jetzt auch, finde ich noch ein bisschen off-topisch, oftmals nehmen sie dir halt tatsächlich den Pass ab.
0:18:45–0:18:56
Und in gewissen Ländern musst du ja einen Pass dabei haben. Und in der Schweiz gibt es glaube ich, also öffentlich, gibt es ja glaube ich keine Pass- oder ID-Tragpflicht.
0:18:56–0:19:03
In gewissen Ländern schon, aber sie sagen in der Regel, dass sie einen Deal mit der Reederei haben.
0:19:03–0:19:09
Das Problem ist, wenn der Herr Polizist einen schlechten Tag hat und dich auf der Post mitnimmt.
0:19:09–0:19:12
Dann nehmt ihr die halt mit, das ist ja so, da bist du dann am kürzeren Hebel.
0:19:13–0:19:19
Vielleicht, weil wir bei den Anekdoten sind. Ich reiste mal relativ lange in den USA herum.
0:19:19–0:19:23
Das war auch hier mit den Autofahrten, bei denen es keine UKW mehr gab,
0:19:23–0:19:26
wie der Prish, den wir erzählt haben.
0:19:26–0:19:32
Und dort war ich dann mal ... Das war, glaube ich, an der Westküste irgendwo.
0:19:32–0:19:38
Keine Ahnung, an einem Strand, an dem vielleicht auch mal gewisse Drogen konsumiert wurden.
0:19:38–0:19:40
Da traf ich einen Australier.
0:19:40–0:19:54
Er sagte, er sei schon zweieinhalb Jahre unterwegs und finanziere sich die Reise, indem er seinen Pass auf dem Schwarzmarkt verkaufen geht,
0:19:54–0:19:56
weil dieser Pass relativ viel Geld wert ist.
0:19:56–0:20:02
Dann kommt der Geld über dafür und er geht wieder auf die Botschaft, um wieder einen neuen zu holen.
0:20:02–0:20:08
Nach dem zweiten, dritten Mal wurde es recht schwierig, um wieder einen Pass zu bekommen.
0:20:08–0:20:16
Und ich fand dann, okay, mach, was du meinst, aber ich glaube nicht, dass das eine nachhaltige Sache ist.
0:20:16–0:20:23
Ich habe dann natürlich immer auf meine Papiere besonders gut aufgepasst in dieser Gesellschaft.
0:20:23–0:20:28
Aber es ist alles gut gelaufen. Ich bin wieder heil nach Hause gekommen.
0:20:28–0:20:33
Sollen wir jetzt schon auflösen, wie es weitergegangen ist mit deiner iPad-Geschichte?
0:20:33–0:20:37
Oder sollen wir noch ein bisschen erzählen, was man denn so als Schutzmechanismen hat?
0:20:37–0:20:40
Ich glaube ja, man kann über die Schutzmechanismen sprechen.
0:20:40–0:20:48
Grundsätzlich ist es ja so, dass du über Android oder IOS kannst du den sogenannten Speercode einsetzen. Also das kann...
0:20:49–0:20:53
Es gibt es gerade noch, also irgendein Muster, das du eingeben musst.
0:20:53–0:20:57
Es gibt halt einen PIN-Code, 1, 2, 3, 4, 5, vielleicht nicht das Beste.
0:20:57–0:21:02
Es gibt biometrisch, Fingerabdruck, das heisst also, wenn jetzt mal jemand dein Handy findet,
0:21:03–0:21:07
Ich kann das mal nicht einfach so entsperren. Das ist glaube ich mal das Wichtigste.
0:21:07–0:21:13
Genau, das ist sehr wichtig und ich sage das auch noch kurz auf nerdfunk.ch findet ihr dann auch Links.
0:21:13–0:21:19
Dort, äh, wir sagen jetzt vielleicht nicht alles bis ins letzte Detail, aber ich habe das auch schon zusammen geschrieben.
0:21:19–0:21:23
Äh, findet ihr auch diese Beiträge dazu mit den Detail.
0:21:23–0:21:28
Genau, PIN-Code ist glaube ich, da müssen wir nicht darüber diskutieren, unverzichtbar.
0:21:28–0:21:37
Genau und wenn es noch weiter geht, wenn ich jetzt dein Handy da mitnehmen würde, müsste ich zuerst mal an deinen Sperrcode heran kommen,
0:21:37–0:21:49
und selbst wenn ich mit einer wilden Kombination das Handy auf Werkeinstellung zurücksetzen würde, würde ich sagen, nein, nein, das Handy gehört an Matthias
0:21:49–0:21:52
und mach mal Passwort.
0:21:52–0:21:57
Das heisst Aktivierungssperrreaktivität zwischen eigentlich bei allen...
0:21:57–0:22:00
Bei Android und IOS plus minus gleich.
0:22:00–0:22:12
Nach meinem Wissen verheben die eigentlich. Ich habe das auch gerade jetzt recherchiert, weil ich mich auch gefragt habe,
0:22:12–0:22:19
wenn man die Massnahmen richtig macht, wirklich so abdichtet, dass sie wasserdicht sind,
0:22:19–0:22:23
dann verlieren die Smartphones an Wert.
0:22:23–0:22:33
Man kann sie nicht mehr als Heilerware einsetzen, man kann sie eigentlich nicht mehr in Betrieb nehmen, das einzige was man noch machen kann ist sie aufzuschrauben und als Ersatzteillager zu verwenden.
0:22:33–0:22:40
Das geht natürlich noch, so behalten sie einen gewissen Wert, aber man kann sie nicht mehr zurücksetzen wegen dieser Aktivierungssperre.
0:22:40–0:22:52
Und dann habe ich aber herausgefunden, dass es schon Möglichkeiten gibt, zumindest beim iPhone, Apple Mitarbeiter können das machen, die können Aktivierungssperren wieder umgehen.
0:22:52–0:22:54
Aber du musst eigentlich nachweisen können.
0:22:55–0:22:59
Dass du das Gerät wirklich gekauft hast. Du musst irgendeinen Beleg auf den Tisch legen
0:22:59–0:23:02
und sagen, ja, da ist der Beweis, ich habe das gepostet.
0:23:02–0:23:07
Und dann machen sie es vielleicht. Und die andere Möglichkeit ist natürlich,
0:23:07–0:23:14
du findest irgendeinen korrupten Apple Store Mitarbeiter, der es dann macht nach dem Geschäftsschluss,
0:23:14–0:23:15
nach dem Ladenschluss.
0:23:15–0:23:21
Und dort habe ich mich gefragt, gibt es so korrupte Mitarbeiter in Apple Stores?
0:23:21–0:23:24
Und dann habe ich ein paar Artikel gefunden, die darauf hinweisen, dass es gibt.
0:23:25–0:23:30
Also irgendeiner von diesen Portalen hat mal eine Aufdeckungsgeschichte gemacht,
0:23:30–0:23:32
was die alles für Geschäfte machen.
0:23:33–0:23:36
Also was ich jetzt auch schon gehört habe, kann das im Apple Store,
0:23:36–0:23:39
nur wie sagen wir, der Manager,
0:23:40–0:23:49
ich nehme jetzt auch schwer an, dass wir getrackt werden, und ja, ich nehme jetzt an, es ist wahrscheinlich eine verschwindende kleine Anzahl,
0:23:49–0:23:55
weil wenn es dann merken, und ich sage jetzt, wenn du mit meinem iPad kommst und gibst ihm 100 Franken.
0:23:55–0:24:00
Ja, wenn er dann wahrscheinlich mal einen Fristlose bekommt und vielleicht noch eine Strafanzeige.
0:24:01–0:24:06
Ja, klar ist nicht auszuschliessen, aber es ist eben sicher ein gewisser Schutz und so ist es.
0:24:06–0:24:09
Also ich wollte hier auch nicht wirklich den Eindruck erwecken,
0:24:09–0:24:11
als ob es keine gute Lösung wäre.
0:24:11–0:24:14
Es ist eine gute Lösung und es lohnt sich, diese Mechanismen zu brauchen.
0:24:14–0:24:17
Und dann kommen wir ja wahrscheinlich jetzt gerade noch zu den Nächsten,
0:24:17–0:24:19
die dir dann geholfen haben.
0:24:20–0:24:22
Also eben, wir gehen zurück. Ich kann ähm...
0:24:23–0:24:32
Den iPad orten können und mal sehen, aha, der ist in Bern. Eben, und wir müssen sagen, du konntest ihn orten, weil du das Find My eingeschaltet hast,
0:24:32–0:24:36
was bei der iCloud eigentlich heute bei jedem Gerät mit dabei ist.
0:24:36–0:24:42
Macs und iPads und iPhones. Zusätzlich noch, eben, der iPad hat 4G.
0:24:43–0:24:50
Das habe ich mir irgendwie bald noch geleistet. Weil eben, sonst, wenn er natürlich nur WLAN hätte, wäre es wahrscheinlich schwieriger geworden.
0:24:50–0:24:56
Also der ist halt grundsätzlich immer im Mobilnetz und ich habe gesehen, dass er in Bern ist
0:24:56–0:25:01
und dann habe ich eben diese Vermisstmeldung gemacht und übrigens, du siehst hier mein iPad
0:25:01–0:25:04
das nennt sich auch Space Grey diese Farbe
0:25:04–0:25:11
Ich habe zuerst, echt, weil ich habe dieses iPad viel von mir aber ich wusste zuerst gar nicht mehr, was für eine Farbe das eigentlich hat
0:25:11–0:25:17
Ich wusste, die Hülle ist von Targus so etwas relativ Massives, das habe ich noch herausgefunden.
0:25:18–0:25:22
Was ist das? Vielleicht auch mal ein Tipp, dass er vielleicht von seinen Gadgets irgendwann mit darm mag.
0:25:22–0:25:24
Weil ich wüsste es auch nicht. Wüsstest du?
0:25:25–0:25:30
Nein, keine Ahnung. Eben, gerade das ist in einer Hülle. Ich könnte sagen, die Hülle ist borderaut.
0:25:30–0:25:36
Ich hätte jetzt geschworen, dass meine Hülle hellblau ist und dann ist mir in den Sinn gekommen, dass das von meinem letzten alten iPhone war.
0:25:36–0:25:43
Also es ist tatsächlich so. Und dann musstest du im Fundbüro sagen, so sieht mein iPad aus.
0:25:43–0:25:44
Das war online.
0:25:44–0:25:48
Du hast es vor dem Lager geholt und ich bin nicht mehr sicher, in welchem Zug war das jetzt.
0:25:48–0:25:53
Ich habe noch geschrieben und so und ja, ist es ein paar Tage gegangen.
0:25:53–0:25:59
Und ich habe zwar jeden Morgen natürlich, wie auf Nadeln, find my, ja, ist immer noch dort.
0:25:59–0:26:04
Und irgendwann ist das plötzlich gerettet offline.
0:26:04–0:26:07
Ja, dann war es auch die Batterie mal leer, würde ich sagen.
0:26:07–0:26:11
Ich habe gedacht, es kann eigentlich fast nicht sein, weil ich bin praktisch mit voller Batterie.
0:26:11–0:26:20
Und dann kam eine Mail von der SBB, wir haben ihr Gerät gefunden, es wird jetzt an den Zielbahnhofen. Ah, sehr gut.
0:26:20–0:26:26
Und gut, ich war dann auch noch einmal weg und dann irgendwann, glaube ich an einem Samstagabend, kam eine Mail,
0:26:26–0:26:35
ihr Gerät ist am Zielbahnhof, Sie können es ja Montag abholen, ich würde bitten, bringen Sie Logo, Ausweisdokument mit.
0:26:35–0:26:38
Und dann bin ich am Montag an den Bahnhof und...
0:26:39–0:26:45
Ja, so geschrieben, ich habe ein iPad verloren und so und so und so und ja und dann,
0:26:45–0:26:50
ist so wirklich wie ein Briefumschlag gekommen und hat dann mir das gesagt, ja ist das ihr Gerät?
0:26:50–0:26:54
Ja doch, das ist es und... Du hast es nicht beweisen müssen, dass du es entsperren kannst oder so?
0:26:54–0:26:56
Nein, überhaupt nicht.
0:26:56–0:27:04
Also der Pass hat Angie, also er hat glaube ich sogar, eben ich meine, ich bin ja Geokunde, also sie wissen ja wer ich bin und wenn sich wahrscheinlich jemand,
0:27:05–0:27:08
gemeldet hätte, ja wären sie schon einmal gekommen.
0:27:08–0:27:12
Also man kann sagen, das war ein Happy End, das ist ja eigentlich wirklich schön.
0:27:12–0:27:18
Man kann ja dann über das Find My auch das Gerät piepsen lassen, hättest du es auch können, solange...
0:27:18–0:27:21
Das habe ich eben gemacht und wahrscheinlich haben sie... Ich habe dann auch eben...
0:27:21–0:27:25
Es war lustig, als ich dann nach Hause kam, ich bin davon ausgegangen,
0:27:25–0:27:31
das Gerät ist leer und als ich es angesteckt habe, eben, hat es sich eingesteckt und ich habe noch 50% angekippt.
0:27:31–0:27:35
Ah, dann hast du sie einfach genervt und sie hat... Also offenbar, ich habe das auch mal...
0:27:35–0:27:40
Und das ist jetzt auch nicht eine vertretbare Quelle, dass die anscheinend, wenn sie so ein Gerät gefunden haben,
0:27:41–0:27:43
die Policy haben, das abzustellen, weil es könnten ja.
0:27:43–0:27:46
Private Nachrichten, weisst du, in den Logscreen kommen.
0:27:46–0:27:52
Okay, das ist tatsächlich aber noch geschickt. Weil man könnte ja auch sagen, man kann auch
0:27:52–0:27:55
Informationen anzeigen auf einem verlorenen Gerät.
0:27:55–0:27:59
Das habe ich auch gemacht, aber ich habe das auch mal bei der VBZ gelernt,
0:27:59–0:28:02
die haben halt gewisse Reglerprozesse, die sie einhalten müssen.
0:28:02–0:28:08
Also Herr Müller vom Fundbüro kann man nicht einfach sagen, du, ich habe hier dein iPad,
0:28:08–0:28:14
du zahlst mir ein Bier und ich bringe es dir. Da verstehe ich auch, dass die SBB gewisse Regeln hat.
0:28:14–0:28:16
Und du, wie gesagt, es ist gut ausgegangen.
0:28:16–0:28:21
Jetzt einfach vielleicht in Zukunft vorsichtiger sein, wenn man halt aus dem Zug rausläuft,
0:28:21–0:28:23
noch mal schnell schauen, ja.
0:28:22–0:28:27
Ist noch irgendetwas da? Also wirklich empfehle ich, dass ihr diese Funktion einschaltet.
0:28:27–0:28:28
Das lohnt sich.
0:28:28–0:28:34
Die gibt es bei Android auch. Sie gibt es eben in der Apple-Welt.
0:28:34–0:28:40
Und auch Windows hat das neuerdings. Ich bete jetzt nicht überall runter, wo man das findet.
0:28:40–0:28:45
Ihr könnt das nachlesen bei den Shownotes, die wir auf nordfunk.ch haben.
0:28:45–0:28:48
Und da ist vielleicht auch noch interessant in diesem Kontext,
0:28:48–0:28:51
dass es noch auch Drittherstellerlösungen gibt.
0:28:51–0:29:00
Weil das Problem ist natürlich immer, man wird halt getrackt und das funktioniert nur, wenn das Gerät immer sagen kann, wo es ist.
0:29:00–0:29:07
Und das heisst, da hat man wirklich eine Abwägung zwischen Privatsphäre und Datenschutz.
0:29:07–0:29:12
Oder also Datenschutz und eben die Möglichkeit, das Gerät wieder zu finden. Das muss man abwägen.
0:29:12–0:29:18
Andererseits eben, diese Schutzmechanismen helfen auch, dass das Gerät nicht in falsche Hände kommt.
0:29:18–0:29:23
Auch wenn es die Wahrscheinlichkeit, dass man es wirklich aufknacken kann und dass jemand an diese Daten herankommt,
0:29:23–0:29:29
die ist verschwindend klein, aber trotzdem würde ich sagen, das wäre dann auch eine Bedrohung für den Datenschutz.
0:29:29–0:29:31
Und darum würde ich wirklich empfehlen, das einzuschalten.
0:29:31–0:29:35
Es gibt auch Hersteller oder Lösungen von Drittherstellern, wenn ihr sagt,
0:29:35–0:29:43
ich will zwar, dass ich mein Laptop orten kann, aber ich will nicht, dass das Microsoft weiss,
0:29:43–0:29:50
Dann gibt es zum Beispiel so ein Sprayproject.com, dort gibt es eine Software für Android, Windows,
0:29:50–0:29:52
iPhone, iPad und Macs.
0:29:53–0:29:57
Ich habe das schon lange nicht mehr getestet, vor Uhrzeiten hat es das mal.
0:29:57–0:30:01
Und was es auch noch gibt, wenn man das Nextcloud, wo wir immer mal wieder darüber gesprochen haben,
0:30:01–0:30:06
das hostet man ja selber, das kann man auch, da gibt es so ein Phone-Tracking.
0:30:06–0:30:12
Und das wäre wahrscheinlich, ich habe es jetzt nicht ausprobiert, aber datenschutzmässig die sauberste Lösung.
0:30:13–0:30:16
Vermutlich. Und vielleicht ein Punkt, den du auch schon erwähnt hast,
0:30:16–0:30:25
die sogenannten AirTags, das ist ein Produkt von Apple, gibt es auch von Samsung und so, das ist so, ich würde sagen, sieht ein bisschen aus wie ein grosses Mentos.
0:30:26–0:30:31
Oder? Ja, ich habe einen, eben, meinen Schlüssel, den ich schon verloren habe, habe ich im Sack, das,
0:30:31–0:30:34
ja, es ist so, zwei Franken vielleicht.
0:30:34–0:30:40
Ja, und das Ding, eben, kann man sich zum Beispiel ins Board benehmen tun und was das Ding macht und eben, Apple
0:30:40–0:30:43
schwört ja auf Privatsphäre, also angenommen, eben,
0:30:44–0:30:49
heute ausnahmsweise mal lasse ich mein Board benehmen in der S-Bahn liegen, dann funkt das mit iOS Geräten und
0:30:49–0:30:53
Wir wissen ja, es gibt über 1 Milliarde IOS Geräte auf dieser Welt.
0:30:53–0:30:58
Das heisst also, wenn dann du oder irgendjemand durch diese Bahn läufst.
0:30:59–0:31:03
Gibt der AirTag den Standort durch.
0:31:03–0:31:09
Es ist mir bewusst, es ist kein Echtzeit-Tracking, aber ich weiss dann z.B.,
0:31:09–0:31:15
mein Portemonnaie ist im Depot, ich weiss nicht was, ein Pferdhölzchen oder so,
0:31:15–0:31:17
erfunden, aha, ok, gut.
0:31:18–0:31:24
Genau, dort ist wirklich der Clou, wie du gesagt hast, das funktioniert auch ohne Mobilfunk.
0:31:24–0:31:30
Es benutzt die IOS Geräte in der Umgebung. Das ist recht praktisch, es ist aber nicht Echtzeit.
0:31:30–0:31:36
Da sind zum Beispiel Leute, die dann sagen, ich möchte mein teures Rennvelo schützen oder so.
0:31:36–0:31:44
Die sagen, für das ist es dann weniger geeignet, weil da ist dann wirklich ein GPS Empfänger,
0:31:44–0:31:49
wo man das auch offline machen kann oder vielleicht selbst über das Mobilfunknetz senden kann.
0:31:49–0:31:56
Oder es gibt dann nochmals ein Netz für ganz kleine Datenmengen, wo mir jetzt der Name entfallen ist.
0:31:57–0:32:04
Irgendwie... ja, ich wüsste es, aber ich glaube auf der Felsenicke ist irgendwie jeder Empfänger und... Ja, und... Genau.
0:32:04–0:32:07
Ich glaube, bei der AirTags auch noch so etwas ist, wo...
0:32:07–0:32:16
Leute Angst haben. Ich könnte jetzt zu meiner Ex-Frau wenn ich sie trotzdem mal zum Kaffee sehe, so ganz heimlich so einen AirTag
0:32:16–0:32:20
in die Handtasche rühren. Genau, genau, Stalking ist das Stichwort.
0:32:20–0:32:29
Tatsächlich gibt es da Schutzmechanismen, das wären jetzt also ich habe meinen AirTag in meinem Portemonnaie, mein iPad ist neben mir
0:32:29–0:32:32
dass er merkt, dass ja, das ist meins.
0:32:33–0:32:36
Und eben wenn ich das jetzt halt der Ex-Frau würde geben und sie vielleicht auch ein iPhone hat
0:32:36–0:32:42
Irgendwann fährt das Ding einfach an und piepst und ich glaube es gibt dir sogar eine Warnmeldung auf dem iPhone.
0:32:42–0:32:47
So ist es ja und es ist, was sich Google und Apple vor kurzem zusammengeschlossen haben.
0:32:47–0:32:53
Die wollen jetzt so eine Allianz machen, dass das eben auch gerät- oder plattformübergreifend funktioniert.
0:32:53–0:33:02
Dass man diese Trackinggeräte eben, wenn man, wenn du weisst, dass deine Frau halt ein Android-Telefon hat,
0:33:02–0:33:05
dann kannst du sie tracken mit so einem AirTag,
0:33:05–0:33:09
dass das in ein paar Monaten, wenn das implementiert ist,
0:33:09–0:33:11
auch nicht mehr funktioniert.
0:33:11–0:33:16
Es gibt aber trotzdem Leute, die den Lautsprecher rauskümmern.
0:33:16–0:33:19
Man kann das immer umgehen.
0:33:20–0:33:27
Das ist das Problem. Aber ich glaube, als Schutzmechanismus ist es trotzdem gut, das Wissen für ...
0:33:27–0:33:33
Eben, wenn du einen Schlüssel verlierst, einen Schlüsseldienst kommen zu lassen, das ist einfach ein wahnsinns Ärger.
0:33:33–0:33:38
Und ich weiss jetzt, der schon seit gut einem Jahr, die Batterie, die es drin hat,
0:33:38–0:33:42
die hat bei mir jetzt deutlich länger, wieder ein Jahr, gehalten.
0:33:42–0:33:47
Man kann sie leicht selber austauschen. Also ich würde sagen, für meinen Geschmack sind sie noch ein wenig teuer,
0:33:47–0:33:49
aber sie erfüllen den Zweck.
0:33:50–0:33:53
Gut, eben, wenn jetzt tatsächlich, ich würde dein Portemonnaie verlieren,
0:33:53–0:33:56
wenn du denkst, es sind mal Kreditkarten und so, dann ist es wieder...
0:33:56–0:34:00
Ich hatte sogar mal, man nennt es ja schon, ein falsches Positiv.
0:34:00–0:34:08
Wir hatten irgendwie ein Team-Event im Geschäft. Und ich habe, glaube ich, sogar ein iPhone und iPad irgendwo im Büro gelassen, bewusst.
0:34:08–0:34:13
Aber anscheinend war der AirTag halt in meinem Portemonnaie dabei.
0:34:13–0:34:18
Und dann hat es plötzlich angefangen zu schallen, weil der eine Kollege, hallo Beat,
0:34:18–0:34:23
hatte das iPhone dabei und meinte, Achtung, Sie werden allenfalls getrackt.
0:34:23–0:34:26
Und das war nach 3-4 Stunden.
0:34:26–0:34:32
Das kann passieren. Und sie haben wohl auch etwas daran herumgeschreubelt, wie schnell oder langsam das anspringt.
0:34:32–0:34:39
Und ich würde jetzt noch ganz kurz am Schluss dieser Sendung sagen, es gibt auch noch so die Möglichkeit,
0:34:40–0:34:45
und das ist vielleicht auch noch gut zu wissen, auch wenn wir hoffen, dass niemand von uns jemals in so eine Situation kommt,
0:34:45–0:34:51
an diesen Telefonen die Gesichtserkennung oder die biometrische Erkennung zu deaktivieren.
0:34:51–0:34:57
Das ist gedacht für heikle Situationen. Da kommen so finstere Gestalten auf dich zu.
0:34:58–0:35:06
Dass die vielleicht sagen, okay, gibst mir dein Telefon und es dir dann vor das Gesicht halten, um es zu entsperren,
0:35:06–0:35:11
um deine Daten herauszufinden, natürlich vor allem Kreditkarten, Informationen und so.
0:35:11–0:35:20
Und dann kann man das deaktivieren, das heisst, auch, ist auch vielleicht in manchen Ländern gegen übergriffige Behördenvertreter noch gut.
0:35:20–0:35:25
Beim iPhone musst du, glaube ich, die Zeit tasten und den Lauterknopf drücken,
0:35:25–0:35:29
und drücken, bis der Ausschaltknopf erscheint.
0:35:29–0:35:33
Du musst eigentlich so tun, als würdest du ausschalten. Du musst es dann nicht unbedingt ausschalten,
0:35:33–0:35:39
aber ab diesem Moment kann man es nicht mehr entsperren mit der Biometrie.
0:35:39–0:35:44
Und bei Android geht das auch. Genau, wobei ich eben auch noch etwas von der Brasilienreise noch sagen muss,
0:35:44–0:35:48
wenn jetzt halt tatsächlich jemand kommt und das Messer dir hinhält,
0:35:49–0:35:54
ist vielleicht dein Handy, das 300 Fr. gekostet hat, ja, es ist halt blöd,
0:35:54–0:35:56
und dann tut es weh, aber vielleicht tatsächlich...
0:35:56–0:35:59
Gescheiter wird der Held spielen. Das ist auf jeden Fall so.
0:35:59–0:36:03
Leider, leider ist es so, dass in gewissen Ländern eben die Leute eh nicht zu verlieren haben
0:36:03–0:36:07
und die haben leider teilweise kein Kruppel. Die haben wegen 300...
0:36:07–0:36:11
Ähm... Franken halt zumindest sehr schwer zu verletzen. Genau.
0:36:12–0:36:15
Dort ist dann die andere Empfehlung natürlich, wenn du wirklich damit rechnest,
0:36:15–0:36:19
dass du in solche Situationen kommst oder wenn du zum Beispiel auf China reist oder so,
0:36:19–0:36:26
dass du dann halt nicht dein Haupttelefon mitnimmst, Sondern wirklich ein Ersatztelefon, das du vorher platt gemacht hast,
0:36:26–0:36:31
das du nachher wieder platt machst und wo du nur das Aller-Aller-Notwendigste drauf hast.
0:36:31–0:36:36
Ein tatsächliches Handy auf dem Schiff im Hotel Whatever zu haben.
0:36:39–0:36:50
Music.

Es ist ein Horror-Szenario: Während einer Reise kommt das Handy, der Laptop oder sonst ein Gadget abhanden – und man steht da, ohne elektronisches Billett, Navigation und Kommunikations-Möglichkeit. Was nun?

Da Digichris vor ein paar Tagen ein einschlägiges Erlebnis hatte, ist es höchste Zeit, dieses Thema planmässig anzugehen: Wir besprechen, wie man sich in einer akuten Situation verhält und die Bredouille abwendet. Vor allem aber erklären wir, welche Vorbereitungen wir treffen können – und wie dank moderner technischer Mittel die Chancen gar nicht so schlecht stehen, ein verlorenes oder vergessenes Gerät zurückzuerhalten. Und es geht auch darum, wie diese Mechanismen helfen, dass Gadgets und Tablets keine lukrative Diebesbeute mehr sind.

Falls ihr eigene einschlägige Erfahrungen habt, lasst uns das wissen; am liebsten live in die Sendung via Discord. „Wie zerronnen, so gewonnen“ weiterlesen

Das Smartphone ist des Teufels

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:08
Music.
0:00:08–0:00:17
In dieser Sekunde bin ich ins Studio gelaufen, ich habe nicht einmal einen Jingle bereit, es ist alles mit der heissen Nadel genäht, heute auf Radio Stadtfilter.
0:00:17–0:00:21
Aber der Kevin ist glaube ich da, jetzt muss ich schauen, ist er da? Hallo Kevin?
0:00:22–0:00:24
Er ist glaube ich da. Oh, er ist da.
0:00:25–0:00:32
Live aus der Akropolis, aus Akropolis, nicht Adieu, sondern Akropolis Hello.
0:00:33–0:00:38
Akropolis Herau. Nicht ganz. Ich bin in Griechenland, aber nicht in der Akropolis.
0:00:38–0:00:44
Nicht in... Ja, aber gibt es da etwas anderes? Wir machen das schon wieder beliebt.
0:00:45–0:00:47
Ähm, wo bist du? Das ist wahrscheinlich so.
0:00:48–0:00:55
Wo bist du in Griechenland? Aber ein bisschen ausfrökeln muss ich dich jetzt leider. Tut mir leid, aber...
0:00:55–0:00:57
Das ist okay. Ich bin in Levkada.
0:00:58–0:01:03
Lefkada, das ist gegenüber von Reitkada.
0:01:06–0:01:13
Wie soll ich sagen? Wir haben nachher auch eine ganz spezielle Sendung vor und darum ist es gleich, wenn wir jetzt schon völlig,
0:01:14–0:01:19
wenn es schon völlig in der Pre-Show schon ausartet. Genau.
0:01:20–0:01:26
Es ist Patras, 50 Kilometer, aber westlich von Patras.
0:01:28–0:01:31
Also ob ich wüsste wo Patras ist? Ich google...
0:01:31–0:01:35
Ja gut, also Athen und dann fährst du links und dann kommst du auf Lefkada.
0:01:35–0:01:39
Also, Athen links... Unten an Corfu, Corfu. Oh, ok.
0:01:43–0:01:46
Ich war ja mal auf Athos, aber das ist glaube ich nicht dort.
0:01:47–0:01:53
Wo ist das? Was? Das ist schon grossartig. Es gibt einen Ort, der Athos heisst. Das habe ich auch nicht gewusst.
0:01:54–0:01:58
Nein, es gibt eine Insel, die so heisst. Ja, genau. Das habe ich nicht gewusst.
0:01:59–0:02:01
Und dort dürfen nur Männer ran.
0:02:02–0:02:12
Ist das so? Ja, ja. Okay, gut. Die Mönche sind dort drauf. Und äh...
0:02:12–0:02:14
Es ist die heilige Insel.
0:02:15–0:02:19
Aber da ich ja dort war und der Einzige war, der kein Griechisch konnte,
0:02:19–0:02:23
sind meine Informationen ein bisschen lückenhaft.
0:02:23–0:02:28
Aber es war lustig. Und meine Frau hat sich aber hinterher fast scheiden lassen,
0:02:28–0:02:33
weil sie gesagt hat, weil ich dort im Kloster war.
0:02:33–0:02:39
Es gab schon so eine Dusche, aber die war irgendwie im Wald draussen.
0:02:39–0:02:45
Und man musste, und es war im Februar, dort, ja, wenn man duschen wollte,
0:02:45–0:02:48
hat es einfach ein wenig Überwindung gebraucht, will ich damit sagen.
0:02:48–0:02:57
Du hattest keine Lust und das ist okay. Aber es war gut. Man hat dann auch im Flieger,
0:02:57–0:02:59
ein wenig Abstand bewahrt.
0:03:00–0:03:05
Also... Vielleicht müssen wir mal... Auf das hätten wir eigentlich...
0:03:05–0:03:09
Ich hatte heute ein wenig Mühe, um ein Thema zu finden für diese Sendung.
0:03:09–0:03:13
Und vielleicht hätten wir einfach an unsere Ferienerinnerungen von Griechenland erzählen müssen.
0:03:13–0:03:17
Wobei, ich weiss nicht genau, ob es wirklich abendfüllend wäre.
0:03:18–0:03:23
Ich entschuldige mich schon im Voraus für dieses Thema. Aber ich glaube, es wird trotzdem lustig.
0:03:23–0:03:24
Und wenn nicht, dann...
0:03:25–0:03:31
Dann ist es halt so. Dann ist es halt so, genau. Also das Leben ist ein Risiko
0:03:31–0:03:35
und Radio machen auch. Also so gesehen. Was machst du denn?
0:03:35–0:03:41
Du tust Oliven essen, geharzten Wein trinken und schaust, dass du keinen Sonnenbrand
0:03:41–0:03:45
bekommst, sage ich jetzt so als Klischee-Tourist.
0:03:46–0:03:51
Ich tue eigentlich KVs korrigieren von meinen KV-Schülern.
0:03:52–0:03:57
KVs? KV vom KV? Ich habe nicht gewusst, dass du... KV vom KV?
0:03:58–0:04:02
Ich gebe ja am KV jetzt Schule seit ein paar Monaten.
0:04:02–0:04:06
Aber das wissen unsere Hörerinnen, glaube ich nicht, dass du das machst.
0:04:06–0:04:08
Jetzt wissen sie es. Okay.
0:04:09–0:04:14
Und... Und... Und... Also, ich halte mal.
0:04:15–0:04:18
Bei mir war es noch so, du bist in die Lehre gekommen, hast irgendwann die Lehreabschlussbriefe gemacht
0:04:18–0:04:19
und dann warst du fertig.
0:04:19–0:04:22
Das ist nicht mehr so. Du hast jetzt so zwischen KVs
0:04:22–0:04:28
gewisse fächer schliesst du innerhalb der lehrzeit ab also das heisst meine
0:04:28–0:04:32
haben jetzt einen Kauf in verschiedenen Fächern gehabt.
0:04:34–0:04:40
Dann ist das Fach beendet. Das müssen sie aber bestehen, und sonst müssen sie es in einem Jahr nochmal wiederholen.
0:04:40–0:04:42
Ich weiss nicht, warum man das macht.
0:04:42–0:04:46
Vielleicht weil gewisse Fächer keinen Sinn machen für drei Jahre.
0:04:46–0:04:49
Oder so, weil man gemerkt hat, man tut ein bisschen...
0:04:49–0:04:53
Es ist jetzt auch neu, mit Wahlfächern, und das ist alles so modernes Zeug.
0:04:53–0:04:58
Auf jeden Fall, die mussten die QVs machen. Was heisst denn QV für die, die das nicht...
0:04:58–0:05:01
Qualifikationsverfahren.
0:05:02–0:05:09
Hätte ich jetzt gesagt, ich bin aber nicht sicher. Okay, aber du hast keine Qualifikation gebraucht, um Lehrer zu sein?
0:05:10–0:05:12
Ja, das ist eben lustig. Sie haben mich angefragt, ob ich das machen möchte.
0:05:12–0:05:14
Und dann gesagt, ja, eh voll geil.
0:05:15–0:05:17
Und dann habe ich mir gefragt, wie lange kann man das ohne Ausbildung?
0:05:17–0:05:19
Und dann hat es geheißen, sechs Jahre kannst du ohne Ausbildung.
0:05:19–0:05:25
Okay, wegen dem Lehrermangel. Und dann haben sie mir aber gesagt, dass ich die Ausbildung kann.
0:05:25–0:05:36
Ich habe es einfach nicht gewusst. Also, irgendwann habe ich mal den eidgenössisch-diplomierten Erwachsenenbildner oder so jemanden.
0:05:36–0:05:40
Ah, verstehe, verstehe. So etwas habe ich mal gemacht und sie hat gesagt, das ist wie gleich.
0:05:41–0:05:40
Okay.
0:05:41–0:05:49
Und darum dürfte ich auch länger als diese sechs Jahre. Aber du kannst ohne Ausbildung schon sechs Jahre aufs Schülerlos gehen.
0:05:50–0:05:54
Also das ist eigentlich... Das ist eigentlich eine glückliche Fügung, kann man sagen.
0:05:54–0:05:57
Ich glaube, das müssen wir demnächst einmal vertiefen, aber jetzt müssen wir...
0:05:58–0:06:03
Jetzt müssen wir mit diesem Thema anfangen. Sonst reden wir über etwas ganz anderes. Das ist der Mörder.
0:06:03–0:06:18
Music.
0:06:18–0:06:22
Und Matthias Schüsseler. Ich habe live hier ein Jingle mit...
0:06:22–0:06:24
Ich wünsche euch eine ganz schöne Woche.
0:06:24–0:06:30
Bis bald. Nein, wir fangen erst da an. Und es passt ja, weil...
0:06:31–0:06:34
Ich fange jetzt ganz geheimnisvoll... Ich hätte eigentlich noch... Wenn ich Zeit hatte,
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hätte ich jetzt noch so einen ganzen gruseligen Teppich, einen düsteren Teppich
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gemacht, den ich jetzt einspielen könnte. Aber...
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Ich hätte es ja auch nicht geschafft. Sie hätten es gesehen,
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wenn ich mit den Jingle umgehe. Aber ich...
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Ich stelle da jetzt einfach die düstere Hintergrundmusik vor.
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Auf jedem iPhone prangt hinten einen grossen Anbissenenöpfel und jeder bibelfeste Mensch muss sich fragen, ob das ein Zeichen dafür ist, dass der Antichrist in diesem Gerät wohnt.
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Und weil heute auch Zufall unsere 666. Sendung ist, diskutieren wir genau darüber.
0:07:08–0:07:12
Wie teuflisch ist eigentlich das Smartphone?
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Also eben, der Auftakt zu dieser Sendung, wir erklären, dass ja 666, die biblische Zahl in der Offenbarung von Johannes, im Rahmen von Okkultismus und Zahlenmüstung, findet man,
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dass es böse Zahlen seien. Und ja, wir glauben jetzt das einfach mal.
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Und darum, wenn man herumschaut, was könnte denn böse sein in dieser Technikwelt, dann hören wir natürlich auf Facebook, Social Media, ganz böse,
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aber dann eben auch das Apple mit dem abbeissenen Apfel.
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Kannst du etwas...
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Du durftest Kevin nichts sagen, ob wir diese Sendung machen oder nicht.
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Kannst du etwas anfangen mit dieser Prämisse, die ich hier...
0:07:53–0:07:59
Nein, ich prangere jetzt wieder 3MA an. Das mache ich jetzt wieder öffentlich, bis die reagieren.
0:07:59–0:08:02
Ich habe schon immer gesagt, das Desktop-App ist scheisse. Genau.
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Und jetzt hat mein iPhone, heute Abend habe ich gesehen, dass wenn ich ins 3MA gehe und es sagt,
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aha, du musst das App noch starten.
0:08:09–0:08:13
Und dann habe ich, weil ein Update gelaufen ist, habe ich das gemacht und dann sind plötzlich
0:08:13–0:08:15
mega viele Nachrichten gekommen.
0:08:15–0:08:20
Und ich weiss nicht, wie lange die in der Pipeline waren, aber es waren Nachrichten vom Sonntag. Okay.
0:08:20–0:08:26
Also jetzt hat das irgendwie ein Update gemacht und dann einfach blockiert, bis ich das App wieder aufmache.
0:08:26–0:08:28
Und das mache ich auch nicht auf, wenn ich keine Nachrichten bekomme.
0:08:28–0:08:31
Nein, klar. Aber schau mal, das spricht jetzt nicht gegen meine These,
0:08:31–0:08:37
sondern das spricht eigentlich dafür, dass Körnti persönlich dafür gesorgt hat,
0:08:37–0:08:41
dass diese Sendung stattfindet und du nicht eingreifen konntest,
0:08:41–0:08:44
bevor ich gesagt habe, wir machen das.
0:08:44–0:08:50
Ja, das stimmt. Also, ich habe herausgefunden, es gibt, naja, also eben,
0:08:50–0:09:00
Es ist eine steile These, aber ich habe versucht herauszufinden, wo die Smartphones verboten sind, weil man sie für gefährlich hält.
0:09:00–0:09:07
Dann habe ich herausgefunden, dass angehende Theologen im Iran keine Smartphones mehr benutzen dürfen.
0:09:07–0:09:16
Das wurde vom Hauptverwaltungsbüro aller Theologiehochschulen im Iran erlassen. Das gilt dann dort.
0:09:18–0:09:23
Die Nutzung dieser virtuellen Welt regulieren. Aber die normalen...
0:09:23–0:09:28
Also, Mullah-Studenten dürfen weiterhin ein normales Handy benutzen,
0:09:28–0:09:31
das nur zum Telefonieren dient.
0:09:31–0:09:37
Aber man muss die passenden Klingeltöne und die angemessenen Farben fürs Handy aussuchen.
0:09:37–0:09:43
Und man darf keine Tablets oder Laptops mit sich führen. Die sind auch teuflisch.
0:09:43–0:09:48
Aber ja, klar, auf den einen hat es ja auch so den Apfel drauf.
0:09:48–0:09:51
Aber eben, das ist jetzt markenunabhängig, da geht es nicht um...
0:09:51–0:09:57
Die haben nicht gesagt, das Apple-Gerät darfst du nicht. Nein, ich glaube, das gilt für alle.
0:09:57–0:10:01
Und ebenfalls für alle gilt, wenn man sich so ein bisschen umschaut,
0:10:01–0:10:08
wo gibt es auch noch Leute, die vielleicht finden, man müsse das Smartphone ein bisschen genauer anschauen.
0:10:08–0:10:15
Dann gibt es im Judentum ein koschers Smartphone. 2005 hat der rabbinische Rat für Kommunikation
0:10:15–0:10:20
mit den israelitischen Mobilfunkfirmen verhandelt.
0:10:20–0:10:25
Und die haben dann so ein Go-Feed-Era. Ich glaube, hast du mal Stiesel gesehen?
0:10:25–0:10:31
Diese wirklich sehr empfehlenswerte Serie auf Netflix. Kannst du sie, glaube ich, schauen? Nein.
0:10:31–0:10:36
Wo es so um die orthodoxen Juden geht. Und da siehst du ab und zu haben sie so das Telefon,
0:10:36–0:10:41
aber sie sehen noch so aus wie bei uns in den 1990er Jahren.
0:10:41–0:10:46
Und eben, sie haben dann wirklich... Man fand, man dürfe nur wenige Funktionen haben.
0:10:46–0:10:53
Man dürfe telefonieren und einen Wecker. Und mit dem Smartphone wurde es dann schwieriger.
0:10:53–0:10:56
Zum Beispiel geht das Internet eigentlich nicht.
0:10:57–0:11:07
Und auch Textnachrichten sind schwierig. Und man sieht halt schon, Religion und Technik,
0:11:07–0:11:12
wenn man es dann wirklich so ganz streng nimmt, wird schon schwierig.
0:11:12–0:11:18
Das Ding hat so einen verführerischen Charakter, das versteht man schon eigentlich.
0:11:19–0:11:45
Ja, wahrscheinlich schon. Es ist Ablenkung und da geht es ja oft in der Religion darum, dass man nicht Ablenkung hat, sondern sich einfach auf die Schriften und auf Tagesabläufe und auf Strukturen konzentrieren kann und dann nicht noch einen Fernseher hat und Internet und ein Handy und ein Nintendo, sondern dass man sich wirklich auf die, ich sage jetzt mal, essentiellen Sachen konzentriert.
0:11:45–0:11:49
Was ich aber gemeint habe, und das stimmt wahrscheinlich nicht, man kann nicht alles koschern.
0:11:50–0:11:56
Ich glaube es nicht. Ich habe immer gemeint, da könnte irgendein Rabbi kommen und der könnte dann sagen, so, das ist jetzt koschern.
0:11:56–0:11:58
Aber das geht wahrscheinlich nicht.
0:11:58–0:12:04
Also ich habe nur mal gemeint, bei diesen Bäckereien ist das ja so eine Geschichte, dass die koschern müssen sein.
0:12:04–0:12:12
Und ich habe eben gemeint, es kommt dann am Schluss ein Rabbi und der tut das noch, es ist ja nicht segnen, ich weiss nicht wie das heisst, der tut das koschern.
0:12:12–0:12:20
Ja, das war tatsächlich so. Ich bin ja eigentlich ganz als kleiner Junge in einer Bäckerei aufgewachsen und die war in Krienz.
0:12:20–0:12:26
Und dort gab es ja auch so eine jüdische Gemeinschaft, oder gibt es immer noch, das weiss ich nicht.
0:12:26–0:12:34
Und dann ist tatsächlich, ich glaube ich kam vor dem Sabbat oder so, also ich war dort vier, darum behaftet mich nicht auf Details,
0:12:34–0:12:41
Aber dann kam ein Rabbi und hat dann irgendetwas angestellt in dieser Backstube,
0:12:41–0:12:43
dass man dann das Brotkocher machen konnte.
0:12:43–0:12:48
Das ist absolut so. Aber eben, heute würde ich natürlich genau schauen, was der macht,
0:12:48–0:12:54
und fragen und so, und die Gewundernase raushängen lassen, warum man das macht und so.
0:12:55–0:13:01
Weil ich finde es eben schon spannend. Aber da bin ich irgendwie ein bisschen eingeschüchtert gewesen, glaube ich.
0:13:01–0:13:08
Die waren ja auch immer so streng angelegt mit ihren schwarzen Klamotten und...
0:13:09–0:13:21
Aber in der Pre-Show kamen wir zufälligerweise auf unsere Griechenland-Abenteuer und da habe ich erzählt, dass ich mal in Athos war, wegen einem Teil meiner Familie.
0:13:21–0:13:32
Die haben mich dort hingeschleppt und das ist ja der heilige Berg der orthodoxen, aber nicht der Juden, sondern der orthodoxen Christen in Griechenland.
0:13:32–0:13:39
Und dort in diesen Klöster, wo die Mönche sind, konntest du natürlich auch vergessen mit den Handys.
0:13:39–0:13:44
Also dort gab es irgendwie einen, der mich ins Dorf schauen durfte,
0:13:44–0:13:48
was die Sache ist. Und wenn du dort sitzt, weiss ich nicht mal mehr.
0:13:48–0:13:52
Doch, ich glaube, so Handy-Antennen hatte es wahrscheinlich.
0:13:52–0:13:58
Wenn du so als Pilger gekommen bist, dann durftest du das. Aber sonst war es ein bisschen schwierig.
0:13:58–0:14:03
Und ich habe dann noch herausgefunden, Es gibt auch solche «Communities» bei uns, die das machen.
0:14:03–0:14:06
Und dann denke ich mir zum Beispiel an die «Amish People».
0:14:06–0:14:08
Die kennst du ja sicher auch.
0:14:09–0:14:16
In den USA, die dürfen ja zum Beispiel nicht Auto fahren. Darum haben die immer noch die Kutschen und so.
0:14:16–0:14:21
Aber ich habe dann herausgefunden, da hat es mal einen «Ellen Langen» Artikel gegeben.
0:14:21–0:14:23
Ich glaube, in der «Washington Post» oder so.
0:14:23–0:14:26
Wo dann geschrieben wurde, dass die versuchen, das auch ein bisschen auszuhandeln.
0:14:26–0:14:32
Dass sie das Handy in ihr Leben integrieren können.
0:14:33–0:14:45
Ich glaube, sie müssen ja nicht grundsätzlich, also die Idee von denen ist ja glaube ich, dass sie einfach auf alt bleiben, die alten Sachen und so.
0:14:45–0:14:52
Aber ich glaube, die haben eher noch Spielraum, um zu sagen, das machen wir jetzt gleich und das machen wir gleich.
0:14:52–0:14:57
Also ich habe mal eine Dokumentation gesehen über Jugendliche, die dann studieren gingen.
0:14:57–0:15:04
Und die haben dann natürlich die neue Technologie gebraucht, die haben einen Laptop gebraucht und all das. Und das ist wie gegangen.
0:15:04–0:15:12
Es muss glaube ich einfach der Oberhaupt oder ich weiss auch nicht genau wie das läuft von dieser Kommune muss man sagen, das ist okay.
0:15:12–0:15:20
Und dann ist so etwas möglich und da geht es wahrscheinlich dann auch darum, wie die Ausrichtung ist, wie konservativ ist es oder eben wie progressiv ist das Ganze.
0:15:20–0:15:24
Aber ich glaube, dort ist so etwas eher noch möglich.
0:15:24–0:15:28
Genau, ich glaube, du hast wirklich recht, die handeln das auch aus.
0:15:28–0:15:30
Das ist natürlich auch verständlich.
0:15:31–0:15:36
An so einer Community sind ja nicht alle gleicher Meinung. Sondern da gibt es ja auch ...
0:15:36–0:15:43
In so einem Fall gibt es progressivere und konservativere. Da muss man aushandeln.
0:15:43–0:15:48
Wenn man ganz darauf verzichtet, dann bist du einfach schon wahnsinnig abgehängt.
0:15:48–0:15:52
Irgendwann kannst du schlicht nicht mehr am Leben teilnehmen.
0:15:52–0:15:57
Also wenn du irgendwie nur noch mit dem Handy zahlen kannst und nur noch kannst...
0:15:57–0:16:01
Ich würde jetzt also auch sagen, wir sind hier bei uns.
0:16:01–0:16:07
Inzwischen soweit. Wenn sie dann hier bei der SBB anfangen die Billetautomaten abzumontieren,
0:16:07–0:16:10
was sie ja wollen machen und dann nicht mehr so viele Schalter.
0:16:10–0:16:17
Also wenn du mal Zug fahren willst ohne Handy, wird dann einfach schon ein paar schwierig. Mühsam. Ja. Also.
0:16:18–0:16:23
Unsere These in dieser Sendung ist, dass das Handy das Smartphone des Teufels ist.
0:16:23–0:16:33
Und ich habe dann mal geschaut, wie es in unseren, sagen wir jetzt nicht unbedingt religiösen, prägten Kreisen aussieht.
0:16:33–0:16:38
Und habe dann «Hello Rising» auf Reddit genau diese These aufgestellt.
0:16:38–0:16:45
«I think smartphones are evil, change my view.» Und er fand, das Smartphone sei nicht so schlimm, wie wenn du ein Baby schläfst,
0:16:45–0:16:52
sondern eher, wie wenn du zwei Parkplätze blockierst, weil man zu faul ist, um anständig zu parkieren.
0:16:52–0:16:56
Und er sagt dann eben, rund auf dem Tour, man schaut immer auf das Handy drauf,
0:16:56–0:17:00
bei jeder Verabredung, wo er ist und schnell aufs WC geht,
0:17:00–0:17:09
wenn er zurückkommt, starren die Leute aufs Handy und machen dann halt einfach ständig an dem Handy rum.
0:17:09–0:17:13
Und ich muss sagen, wenn ich das lese, Bin ich schuldig im Sinne der Anklage?
0:17:15–0:17:20
Ja, aber dann wäre es ja eigentlich genau das, was ja der Teufel würde machen.
0:17:20–0:17:23
Weil der Teufel passiert ja eigentlich nur auf Verführung.
0:17:24–0:17:30
Ja. Und dann ist es voll handy. Also wenn er sagt, es ist nicht so schlimm wie ein Baby schlagen,
0:17:31–0:17:34
aber etwa so wie wenn du zwei Parkplätze blockierst.
0:17:34–0:17:37
Also ein Baby schlagen, ich meine, das ist ziemlich übel.
0:17:38–0:17:41
Und wenn du zwei Parkplätze blockierst, bist du einfach ein Arschloch.
0:17:42–0:17:48
Aber die Verführung an sich, das ist ja genau das, was der Teufel macht.
0:17:48–0:17:56
Also ist es ja nicht zwei Parkplätze blockieren, sondern es ist eigentlich schon ein bisschen,
0:17:57–0:18:01
Hey, da fährt jetzt jemand anderes hinter mir, der braucht wahrscheinlich auch einen Parkplatz,
0:18:02–0:18:04
ich blockiere jetzt extra weit.
0:18:05–0:18:12
Es klingt ein bisschen absurd, aber wenn man darüber nachdenkt, dann hat das schon etwas Bestechendes, wenn du sagst...
0:18:12–0:18:15
Ja, es hat so ein bisschen Parallelen.
0:18:16–0:18:21
Wenn du der Teufel wärst, wie würdest du es machen, nach so und so vielen Jahren,
0:18:21–0:18:28
wo dann mit dem Garten Eden, das mit der Schlange hat doch irgendwie einigermassen funktioniert und dem Apfel und so,
0:18:28–0:18:36
Der Baum hiess ja «Der Baum der Erkenntnis» und wenn man vom Apfel genascht hat,
0:18:37–0:18:41
dann hat man nicht mehr einfach nur das geglaubt, was ihm jetzt der liebe Gott erzählt hat,
0:18:41–0:18:46
sondern man wollte es selber wissen und man wollte zur Erkenntnis gelangen.
0:18:46–0:18:58
Und darum ist das Telefon ja auch eine Erkenntnismaschine. Man kann überall alles abrufen, man kommt immer an die Informationen.
0:18:59–0:19:04
Und von dem her gesehen, finde ich das eine absolute logische Fortsetzung.
0:19:04–0:19:07
Und ich habe mich dann wirklich gefragt, und das habe ich eigentlich nicht...
0:19:07–0:19:12
Ich glaube, ich bin dem schon einmal nachgegangen, warum hat eigentlich die Firma Apple diesen Apfel als Logo?
0:19:12–0:19:17
Ist das ein bewusster Entscheid? Aber ich glaube, es war wahrscheinlich ein Zufall.
0:19:17–0:19:22
Und jeder im Internet, der sagt, ich glaube aber nicht an Zufälle,
0:19:22–0:19:25
der müsste sich doch jetzt bestätigend fühlen.
0:19:26–0:19:30
Gibt es Leute immer noch, die sagen, ich glaube nicht an Zufall?
0:19:30–0:19:33
Ist das alles vorgeredet? Elon Musk?
0:19:33–0:19:44
Ja, ja, also im Internet, die, die sagen, es ist alles anders, wenn du meinst, es gibt keinen Zufall, es ist nicht so, wie es aussieht und so, die sagen das.
0:19:44–0:19:54
Genau, also das Smartphone ist des Teufels, auch ein Herr Joachim Kronsbein hat das mal im Spiegel geschrieben, 2009 im Dezember.
0:19:54–0:19:56
Und er hat eben genau das gesagt.
0:20:24–0:20:30
Die ungehinderte Möglichkeit, sich fortwährend zu äussern und sei es nur als leeres Nonsense,
0:20:31–0:20:35
gezwitschert auf Twitter, «Hallo, ich bin zu Hause, wo seid ihr?»
0:20:35–0:20:39
Ich glaube, wir wären heute froh, wenn die Leute nur zwitschern würden.
0:20:39–0:20:42
«Hallo, ich bin zu Hause, wo seid ihr?» Wenn es nur das wäre, wäre es super.
0:20:42–0:20:53
Das wäre super, aber es ist leider nicht so. Also, das war sein Plädoyer für das Handy, das ein Instrument des Teufels ist.
0:20:53–0:20:56
Hat uns das noch nicht überzeugt? Im 2009.
0:20:57–0:21:05
Im 2009, genau. Ich bin übrigens dann noch zum Chat-GPT gegangen und wollte dann den noch...
0:21:05–0:21:09
Und das finde ich noch lustig, ich habe das jetzt nicht noch recherchiert. Wo denn...
0:21:10–0:21:15
Wollte ich wissen, wo denn es noch sonst so für alternative Lebensgemeinschaften, habe ich mal
0:21:15–0:21:19
gefragt, in denen das Handy eingeschränkt
0:21:19–0:21:31
oder sogar verboten sein könnte. Und er hat Ich habe mir vier genannt und ich zeige dir jetzt, oder ich sage dir jetzt und ich möchte wissen, ob du von einer von denen schon mal etwas gehört hast.
0:21:31–0:21:40
Die erste ist Auroville, die zweite ist Feindhorn Eco-Village, die dritte heisst Tamera und die vierte heisst Damanhur.
0:21:41–0:21:44
Noch nie genannt, keine Chance. Keine Chance.
0:21:45–0:21:49
Ehrlich gesagt, ich auch nicht. Also ich sage jetzt nur die erste, Auroville ist...
0:21:49–0:21:50
Wie viele Wohnungen haben wir dort?
0:21:51–0:21:55
Ja, vielleicht so 10, 20. Weißt du, Sadi? Ja, eben.
0:21:56–0:22:04
Aber es ist doch wirklich lustig, dass der Chat-GPT in Verlängerung des Smartphones viel tieflicher ist.
0:22:04–0:22:13
Das ist jetzt die nächste dämonische Eskalationsstufe, die der Antichrist auf uns loslässt.
0:22:13–0:22:20
Der Herr vom Spiegel war schon entsetzt, was man alles machen kann. Aber stell dir mal vor, was du jetzt alles machen kannst.
0:22:20–0:22:25
Äh, Auroville, eine alternative Stadtgemeinschaft in Südindien,
0:22:25–0:22:30
die auf den Prinzipien von Einheit, Nachhaltigkeit und spirituellem Wachstum basiert.
0:22:30–0:22:37
Und dort ist eben Smartphones, elektronische Geräte im öffentlichen Bereich stark eingeschränkt.
0:22:37–0:22:38
Aber, ja, heisst nicht verboten.
0:22:39–0:22:40
Okay.
0:22:42–0:22:49
Zügeln wir. Also, Chachipitis als Experte in diesem Bereich, findest du das bringt's?
0:22:51–0:22:53
Des Teufels? Ja. Nein. Nein.
0:22:53–0:22:59
Ich habe jetzt gleich so eine These, ist vielleicht etwas, was man versteht,
0:23:00–0:23:06
was man weiss, wie es funktioniert, nicht mehr so gefährlich und man hat nicht mehr das Gefühl, es ist der Teufel.
0:23:07–0:23:11
Ja, absolut. Ich glaube, das trifft den Kern des Dings, ja.
0:23:11–0:23:18
Ja, und Chat-CPT verstehe ich gerade noch so mehr oder weniger und darum habe ich nicht so Angst vor dem.
0:23:19–0:23:29
Wer hat das gesagt, dass keine, äh, jede weitentwickelte Technologie ist eigentlich irgendwann mal nicht mehr von Magie unterscheidbar?
0:23:30–0:23:31
Ich muss das mal...
0:23:31–0:23:36
Ich google das mal, während du dann etwas erzählst. Ich erzähle etwas.
0:23:39–0:23:43
Hast du ein Dokument von dir? Ich habe ja hier den Chat-Shippy Tina gefragt,
0:23:43–0:23:48
was für Gründe es dann geben könnte, um das Smartphone zu verbieten.
0:23:48–0:23:55
Einer ist die Technologie «Entgiftungstreats» hat er das genannt.
0:23:55–0:24:03
Dort gibt es offenbar tatsächlich Ferienorte, wo man dann zur Förderung des Einklangs mit der Umgebung
0:24:03–0:24:09
und seinem spirituellen Selber das Handy verbietet.
0:24:09–0:24:12
Bist du aber nicht gleich dort, sonst könntest du nicht mit mir kommunizieren.
0:24:12–0:24:21
Nein, das gehört nicht. Aber ich habe das mal, irgendwo habe ich das mal gefunden, online in, ich hätte jetzt gesagt, es ist Amerika, ich bin aber nicht ganz sicher.
0:24:21–0:24:30
Da gibt es ein Hotel, da kannst du normal ins Hotel und die können aber gegen Aufpreis dein Zimmer so abschirmen, dass du keinen Empfang drin hast.
0:24:30–0:24:32
Das kostet aber.
0:24:32–0:24:39
Dass du dann wie entgiftigst, weil du gezwungen bist, dass du das Handy in deinem Zimmer halt nicht nutzen kannst.
0:24:40–0:24:43
Und wenn du das nutzen willst, musst du aus deinem Zimmer raus.
0:24:44–0:24:48
Und das kostet aber dann pro Tag noch mal 12 Dollar oder so.
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Nein, das kostet, dass dir das blockiert, das kostet Geld. Das ist super.
0:24:54–0:25:00
Das ist ein grossartiges Geschäftsmodell. Dort sind wir als... Zuerst...
0:25:00–0:25:06
Aber eben, die ganze Entgiftung, dort haben wir eben wieder das Thema Verführung.
0:25:06–0:25:08
Das ist halt schon sehr dominant.
0:25:08–0:25:12
Darum verstehe ich schon, warum religiöse Gemeinschaften unter Umständen sagen,
0:25:12–0:25:16
Handy und WLAN und nein, einfach nicht, weil die Ablenkung...
0:25:17–0:25:24
Und eben diese Verführung, die wir halt im tagtäglichen Leben kennen, uns geht es wahrscheinlich allen irgendwann so,
0:25:24–0:25:31
wird einfach blockiert, dass man gerade grundsätzlich mal sagt, nein, es gibt es einfach nicht, dann hebelst du das schon mal aus,
0:25:31–0:25:36
weil sonst müsstest du ja sagen, gut, es dürfen aber nur gewisse Zeiten und dazu wird einfach zu kompliziert.
0:25:36–0:25:39
Das ist wahrscheinlich einfacher zu sagen, okay, es ist einfach nicht erlaubt.
0:25:40–0:25:49
Ich glaube, mit dem Religiösen kann man von zwei völlig unterschiedlichen Arten oder Sichtweisen herdran gehen.
0:25:49–0:25:59
Man kann sagen, wenn es darum geht, dass man den Leuten irgendetwas erzählen kann und dass sie nicht auf die Idee kommen, zu recherchieren und herauszufinden, dass es gar nicht so ist, wie man es erzählt,
0:25:59–0:26:03
der Kontrollaspekt und vielleicht auch die Unterdrückung.
0:26:03–0:26:10
Und eben so wie die Christen im Mittelalter, wo die Predigt immer auf Latin war,
0:26:10–0:26:14
damit nur die Eingeweihten überhaupt wussten, was Sache ist.
0:26:14–0:26:19
Dann hatten die Priester diese Riesenmacht, weil sie nur übersetzen konnten.
0:26:19–0:26:26
Dann kam die Bibel mal auf Deutsch. Dann sagte man, jetzt könne jeder selber lesen und entscheiden,
0:26:26–0:26:31
ob das stimmt, was die uns eigentlich immer erzählen, jeden Sonntag von der Kanzlerin oben runter.
0:26:31–0:26:37
Und das ist natürlich schon ein... Da kann man schon sagen, da hat die Möglichkeit,
0:26:37–0:26:41
sich selbst zu informieren, etwas Teuflisches aus dieser Sicht.
0:26:41–0:26:45
Aber natürlich umgekehrt, wenn du sagst, es geht darum, dich einfach mal
0:26:45–0:26:47
zu konzentrieren und zu fokussieren,
0:26:47–0:26:53
dann hat das, glaube ich, schon einen Aspekt, den wir alle nachvollziehen können. Ja, voll.
0:26:53–0:26:57
Also, ich glaube, Der Teufel ist wirklich nicht in diesem Gerät drin.
0:26:57–0:26:58
Wirklich nicht, einfach...
0:26:59–0:27:05
Der Teufel ist wahrscheinlich in uns. Uh, jetzt wird's philosophisch. Genau, und er...
0:27:05–0:27:11
Das ist wahrscheinlich sowieso am Schluss die Erkenntnis, dass wir das nicht auslagern können und
0:27:11–0:27:17
dass wir weder irgendwie das Gute noch das Böse irgendjemandem mit den Schuhen schieben können,
0:27:17–0:27:20
sondern für uns und das, was wir machen, selber verantwortlich sind.
0:27:21–0:27:25
Das würde ich auch so meinen. Und jetzt habe ich herausgefunden, wer das gesagt hat.
0:27:25–0:27:29
Die Clark'schen Gesetze, die sollte man eigentlich, glaube ich, als Nerd auswendig können.
0:27:29–0:27:33
Geben wir vielleicht unseren Hörerinnen und Hörern als Hausaufgabe.
0:27:33–0:27:39
Wenn ihr euch zufällig begegnet auf der Strasse, dann sagen wir, was sind die drei Clark'schen Gesetze.
0:27:39–0:27:41
Und dann müsst ihr sagen, das erste Gesetz... Was gibt es noch drei?
0:27:42–0:27:44
Es gibt drei. Also erstes Gesetz.
0:27:44–0:27:54
Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht.
0:27:54–0:27:58
Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich Unrecht.
0:27:58–0:28:03
Das finde ich schon mal schön, gefällt mir schon mal. Was? Ich muss wähnen?
0:28:04–0:28:14
«Wenn ein angesehener, aber etwas älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht.
0:28:14–0:28:19
Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich Unrecht.»,
0:28:19–0:28:22
Was ist das mit älterer Wissenschaftler?
0:28:22–0:28:28
Das soll wahrscheinlich einfach die Erfahrung ausdrücken. Sorry, das geht ja gar nicht.
0:28:28–0:28:35
Wenn etwas möglich ist, kannst du ziemlich sicher sagen, dass es möglich ist, ist es sehr viel.
0:28:35–0:28:36
Wir wissen es einfach nicht.
0:28:37–0:28:41
Und dann hebt sich das andere einfach auf, dass etwas unmöglich ist.
0:28:41–0:28:46
Es ist schwierig zu beweisen, dass etwas unmöglich ist, genau wie du nicht sagen kannst,
0:28:46–0:28:50
dass es keine rosaroten Koala-Bären gibt.
0:28:50–0:28:53
Ich glaube, es gibt Grundgesetze, da kannst du sagen, dass sie sind, wie sie sind.
0:28:54–0:28:59
Die Gravitation wird wahrscheinlich dünn auf der Erde, die ist, wie sie ist, also werden wir nie fliegen können.
0:29:00–0:29:03
Ich glaube, das ist ein Gesetz, welches es geben wird.
0:29:04–0:29:08
Aber ja, dass etwas möglich ist, das ist eben schon viel möglich.
0:29:09–0:29:09
Also, Gesetz Nummer zwei.
0:29:09–0:29:20
Genau, der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist, ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustossen.
0:29:22–0:29:30
Das ist schön, das gefällt mir richtig gut. Und genau, das dritte Gesetz, das habe ich schon angedeutet.
0:29:30–0:29:36
Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.
0:29:36–0:29:42
Und damit wahrscheinlich auch, der Teufel ist ja auch so eine Art Magier oder nicht?
0:29:42–0:29:47
Sondern... Oder ist das jetzt auch wieder... Ja, es gibt ja diesen Spruch...
0:29:47–0:29:52
Der beste Trick, den der Teufel je gemacht hat, ist, die Menschheit zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.
0:29:53–0:30:00
Aha, okay. Aber ich finde es noch einen coolen Spruch. Ja, aber dann musst du...
0:30:00–0:30:02
Dann zeigst du uns damit ja, dass du eigentlich daran glaubst,
0:30:02–0:30:05
dass es den Teufel trotzdem gibt, obwohl wir vorher doch festgestellt haben,
0:30:05–0:30:07
dass er in uns drin ist.
0:30:07–0:30:15
Das ist so, aber vielleicht gibt es ihn trotzdem. Ich finde, ich habe ja einen Podcast gemacht, oder mache den immer noch so unregelmässig mit einem Pfarrer.
0:30:15–0:30:16
Ah genau, das stimmt.
0:30:17–0:30:22
Am Anfang habe ich ihn auch mitgehört, aber irgendwann bin ich nicht mehr hinten reingekommen.
0:30:23–0:30:29
Und ich glaube, der Teufel und der Gott, und ich glaube der Teufel ist wie ein bisschen der cooler Typ.
0:30:30–0:30:36
Ja sicher, viel. Der Gott ist wie der, der sagt, der Teufel und böses Zeug und uuuh und bääh und bäh.
0:30:37–0:30:39
Der Teufel sagt einfach nichts.
0:30:39–0:30:40
Der ist einfach ruhig.
0:30:41–0:30:44
Der macht einfach nichts. Du weisst gar nicht, wie es bei dem ist, weil der hat sich gar nie geäussert.
0:30:44–0:30:49
Ich habe letztens einen lustigen Cartoon gesehen auf Twitter und finde ihn jetzt natürlich
0:30:49–0:30:53
Wahrscheinlich spontan nicht, aber der war lustig, da kommt eine Frau.
0:30:54–0:31:01
In den Himmel und steht da vor dem Pearly Gate, wie nennt man das vor dem äh... Himmels Tor.
0:31:01–0:31:08
Himmels Tor, genau. Vor dem Petrus und der Petrus steht dort und sagt ja hallo, schön, dass du da bist und sie sagt juhu, endlich bin ich da
0:31:08–0:31:16
und ich freue mich so darauf meine Verwandten zu sehen, meine ganzen Familienmitglieder, ich habe die alle so vermisst
0:31:16–0:31:24
Und dann sagt Petrus, ja tut mir leid, also deinen Vater, den siehst du nicht, weil der hat irgendwann mal etwas gegessen,
0:31:24–0:31:27
was nach strengen biblischen Gesetzen verboten ist.
0:31:27–0:31:29
Okay. Weiss ich schlecht. Die Shrimps.
0:31:29–0:31:34
Genau, die Shrimps waren es. Wieso weisst du das? Die Shrimps sind verboten in der Bibel.
0:31:34–0:31:40
Ja, genau. Shrimps dürfen wir nicht essen. Also wir haben irgendwo ein Problem, weil schwul ist eigentlich nicht erwähnt,
0:31:40–0:31:47
aber das ist ganz gefährlich gemäss Bibel. Schrimps sind etwa 8 mal erwähnt, dass man die nicht essen darf, aber da sind wir safe.
0:31:47–0:31:49
Da sind wir safe, genau.
0:31:49–0:31:51
Und glatt rasieren darfst du auch nicht.
0:31:52–0:31:56
Und dann sagen wir, dass das der Nächste war und sie sagt, dass er sich glatt rasiert hat.
0:31:56–0:32:00
Das ist leider nach Bibelern auch nicht erlaubt.
0:32:00–0:32:06
Und dann so erfährt sie einfach, dass einer nach dem anderen von ihren Verwandten alle durchgefallen sind
0:32:06–0:32:09
und sie wirklich die Aller-einzigste ist, die in den Himmel gekommen ist.
0:32:09–0:32:17
Und dann sagt sie, ja okay, ist jetzt ein bisschen blöd, aber kannst du wenigstens du mit mir irgendwie so ein Manna essen, dass ich nicht ganz so allein bin.
0:32:17–0:32:24
Und dann sagt Petrus, tut mir leid, ich habe jetzt dann gleich Feierabend und ich pendle immer noch hier hin.
0:32:26–0:32:29
Ach, wo hat es dich immer geschaut. Und ich finde das ist so eine schöne Geschichte.
0:32:29–0:32:31
Und ich glaube das ist ein schöner Schlusspunkt.
0:32:31–0:32:41
Wir wissen nicht, ob das Smartphone wirklich teuflisch ist. Wir vermuten es nicht, aber wir können es nicht abschliessend beurteilen.
0:32:41–0:32:44
Können wir uns auf das einigen?
0:32:45–0:32:49
Wir müssten einen Exorzisten noch haben. Haben wir jemanden zuhören, der Exorzist ist?
0:32:49–0:32:51
Der schon mal so ein Handy exorziert hat?
0:32:52–0:32:55
Das wäre der Moment. Das wäre ein riesiger Gast.
0:32:56–0:33:09
Music.

Heute hört ihr die 666. Folge des Nerdfunks. Und auch wenn wir weniger durch die Bibel als vielmehr durch Iron Maiden in die numerologische Bedeutung dieses Themas eingeführt worden sind, kommen wir nicht umhin, uns über die Einwirkungen des Antichristen in der Tech-Sphäre Gedanken zu machen: Dass Facebook und Instagram des Teufels sind, darüber müssen wir erst gar nicht diskutieren.

Aber wie steht es um das Smartphone? Ist das nicht auch so eine satanische Versuchung? Und liegt diese Vermutung nicht geradezu auf der Hand, wo jedes iPhone auf der Hinterseite einen Apfel zeigt – und wir seit Adam und Eva wissen, was diese Frucht der Menschheit eingebrockt hat.

Wir nähern uns dieser These von mehreren Seiten: Wir erforschen, ob es Gemeinschaften gibt, die das Smartphone im Speziellen und Technik im Allgemeinen ablehnen und welche Argumente angeführt werden, um es zu verteufeln, Wir holen mit ChatGPT einen (allerdings auch unter Satanisten-Verdacht stehenden) Experten dazu und diskutieren. „Das Smartphone ist des Teufels“ weiterlesen

Ein sauteurer Ersatz fürs iPad – oder der Beginn einer neuen Computer-Ära?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:00–0:00:08
Because it don't mean a thing, if it ain't got the blues, if it ain't got the blues.
0:00:10–0:00:14
More Mother mit Evening. Hi, I'm Vagabond and you're listening to...
0:00:19–0:00:25
...Radio Stadtfilter. Das ist... hat sie lustig gefunden, dass das Radio Stadtfilter heisst.
0:00:26–0:00:27
Sie hätte es wahrscheinlich nicht aussprechen können.
0:00:28–0:00:35
Steadfilter Steadfilter Das ist der Digi Chris, Hallo.
0:00:36–0:00:40
Guten Abend miteinander Er hat wieder mehr Latenz, wie er auch schon,
0:00:40–0:00:42
tunkt es mich, der Digi Chris,
0:00:43–0:00:48
Ich bin aber tatsächlich am Kabel und das WLAN ist aus also ich bin ja direkt verbunden
0:00:48–0:00:56
Ok, dann liegt es wahrscheinlich am Thema Aber ist das nicht, dass mit dem
0:00:56–0:00:58
Die Idee ist irgendwie tagesabhängig, nicht?
0:00:58–0:01:03
Ich gebe es ehrlich gesagt auf, das zu verstehen. Weil du bist...
0:01:04–0:01:10
Wenn du aus dem Tiny House sendest, Kevin, dann bist du entweder stark verzögert,
0:01:10–0:01:11
sehr stark verzögert, oder...
0:01:12–0:01:18
Extrem verzögert. Genau. Und DigiChrist...
0:01:18–0:01:24
Ich muss den glaube ich noch etwas lauter machen. Wir haben wieder den Soundcheck on Air. Das ist Pico Bello.
0:01:24–0:01:33
Genau, also wir werden nachher, ich drohe das schon mal an, über diese Apple-Brülle sprechen, die neue.
0:01:33–0:01:39
Und dann hat Digi die Kreuz gefunden, wir müssen auch noch ein bisschen erzählen was passiert ist gestern.
0:01:39–0:01:49
Weil gestern war ja wieder diese Tech-Mess, es war so eine Kongregation, alle sind herangeströmt zum Papst Benedikt,
0:01:49–0:01:51
Alias Tim Cookts
0:01:51–0:01:53
Oder machen wir schon wieder Leute verrückt?
0:01:53–0:02:01
Wenn ich das jetzt sage, war das Blasphemie? Das ist egal Egal, okay Die, die noch zuhören, bis hierhin,
0:02:01–0:02:07
Die haben sich an das gewöhnt Die haben eh keine Schmerzgrenzen mehr Das ist wahrscheinlich
0:02:07–0:02:11
Also, und dann hat Digi Chris eigentlich zurecht gesagt, wenn wir über diese Uhr
0:02:11–0:02:17
Diese Uhr sage ich schon Diese Uhr, diese moderne Uhr Diese neue Uhr, die nicht nur
0:02:17–0:02:24
Man kann Zeit anzeigen, sondern auch euren Puls und eure Herzfrequenzvariabilität.
0:02:24–0:02:26
Nein, dann könnten wir auch über das andere reden.
0:02:27–0:02:31
Und er hat gesagt, es gibt jetzt ein MacBook Air mit noch mehr Luft.
0:02:32–0:02:35
Nein, sie haben gesagt, es ist besser.
0:02:36–0:02:41
Kauf's bitte. Nein, weil... Was? Weil irgendetwas... Display...
0:02:42–0:02:45
Genau. Dann ist es verstärkt. So, hat jetzt einen Stahlträger drin.
0:02:46–0:02:49
Aha. Es ist jetzt ein bisschen unhandlich geworden, aber dafür...
0:02:50–0:02:53
Wo? Im Display? Display, ja. Nein, sie haben gesagt, mit Design haben sie...
0:02:53–0:02:56
Mit Design und sowas gemacht, dass das Display nie kaputt geht.
0:02:56–0:03:00
Habe ich erzählt, dass jemand mit dem Auto über mein MacBook fährt und es läuft noch?
0:03:00–0:03:05
Das ist eine wahre Geschichte und ich schäme mich ein wenig, dass der Versicherung anzugeben hat, weil ich nicht weiss...
0:03:06–0:03:09
Hast du es dabei? Ich will es sehen. Ich will es unbedingt sehen.
0:03:09–0:03:14
Also das eine ist, das ist es. Da sehen wir die Autospur.
0:03:14–0:03:17
Und auf dem Display hat es einfach ein paar Flecken.
0:03:18–0:03:25
So. Und war das ein SUV oder so ein... Das war ja ein normales Auto, aber ich war an einem Fotoshooting.
0:03:25–0:03:29
Es war eine abgesperrte Strasse, muss man zu meiner Verteidigung sagen.
0:03:29–0:03:33
Fotoshooting kann alles rausnehmen, ich habe das an den Hausrand hingestellt und ich habe gedacht,
0:03:33–0:03:35
das passiert jetzt sicher nicht.
0:03:35–0:03:45
Und irgendeine Person musste dort mit dem Auto durch. Sie ist durch die Absperrung der Baustelle durchgefahren.
0:03:45–0:03:50
Also sie hat dort eine Holzabsperrung abgerissen. Dann ist sie über meine Tasche gefahren
0:03:50–0:03:54
Und dann hat sie in einer Blumenkiste auch noch umgefahren, diese Person.
0:03:54–0:03:57
Also ich sage sie, die Person, nicht die Frau, die ich nicht mehr weiss.
0:03:57–0:04:02
Die Frau, die nicht Auto fahren kann. Es war eine Person, die nachher davor gefahren ist und ich dachte, ja gut, nicht geil.
0:04:03–0:04:07
Ohne dann noch die Verantwortung überzunehmen. Nein.
0:04:07–0:04:13
Aber dann machen wir jetzt irgendwie so ein... Wie hätte ich das fast gesagt, aber die Sendung hat anders...
0:04:13–0:04:18
Achtenzeichen XY-Liste. Achtenzeichen XY-Liste, genau, die habe ich gemeint.
0:04:18–0:04:21
Machen wir jetzt Aktenzeichen XY und sagen,
0:04:21–0:04:26
wenn ihr sachdienliche Hinweise habt zu diesem feigen Attentat auf Kevin,
0:04:26–0:04:28
seine Habseligkeiten,
0:04:28–0:04:31
dann meldet uns das. Habt ihr etwas beobachtet?
0:04:31–0:04:34
Habt ihr gesehen? Könnt ihr... Das ist schon ein paar Wochen her, darum...
0:04:34–0:04:37
Könnt ihr... ...ist es wahrscheinlich nicht mehr so aktuell.
0:04:38–0:04:39
Darf man sagen, wo es war?
0:04:40–0:04:43
Äh, ich weiss nicht mehr. Ich müsste raus suchen, wie der Ort dort hiess.
0:04:43–0:04:46
Ich weiss den Ort nicht mehr. Ich wüsste es nicht mehr.
0:04:46–0:04:50
Okay, das macht es schwierig, natürlich. Aber kann man das der Versicherung angeben?
0:04:50–0:04:52
Hört irgendjemand von der Versicherung zu?
0:04:52–0:04:55
Wenn jetzt irgendjemand kommt und sagt, es ist jemand mit dem Auto über meinen Laptop gefahren,
0:04:55–0:04:57
und er ist jetzt recht verbogen, aber er läuft noch.
0:04:58–0:05:04
Zählt das als Versicherungsfall? Ich würde schon sagen. Also für was wäre denn sonst die Versicherung da, wenn nicht für das?
0:05:04–0:05:06
Ja, ich meine, das könnte auch...
0:05:06–0:05:09
Ich meine, das kann irgendetwas sein, was da passiert ist.
0:05:10–0:05:17
Ja, aber macht das einen Unterschied? Du hast ja einfach so eine Versicherung, die sagt, wenn etwas kaputt geht, zahlt sie das.
0:05:18–0:05:25
Ich weiss das nicht. Sie meint, ich soll... Also ich muss zugeben, das ist ein Thema, das mich wahnsinnig nicht interessiert.
0:05:25–0:05:33
Mir kommt ab und zu auch ein Versicherungsvertreter bei uns zuhause und dann will er mit mir darüber reden, was ich noch alles haben müsste.
0:05:34–0:05:39
Nämlich so eine Glasversicherung... Aber bei dir wohnt ein kleiner Mensch und vielleicht wäre es dann gut, wenn man eine Versicherung hätte.
0:05:39–0:05:42
Ja, für den kleinen Menschen haben wir tatsächlich etwas gemacht.
0:05:42–0:05:47
Wenn der ein Feuerzeug finden sollte und dann das ganze Haus abkacken würde,
0:05:47–0:05:50
dann hoffe ich, ist das...
0:05:50–0:05:55
Digi Chris, verstehst du etwas von Versicherungen? Du würdest das sicher der Versicherung angeben, oder?
0:05:55–0:06:00
Also ich hatte tatsächlich vor 2-3 Monaten einen Versicherungsvertreter hier.
0:06:01–0:06:07
Ich habe mir auch erklärt, ich wohne im Erdgeschoss, es ist ein Fluss neben mir und alles.
0:06:07–0:06:12
Haben wir das alles erklärt und irgendwie was jetzt fahrlässig, grob fahrlässig ist, also wenn ich jetzt sage.
0:06:13–0:06:18
Zwei Flaschen Whisky würde leeren und dann irgendwie würde mal schauen, hm was passiert wenn ich jetzt da mit
0:06:18–0:06:26
ähm der Gasflasche spiele, nein das ist nicht ähm gedickt, aber wenn ich vielleicht jetzt irgendwie halt nicht aufpasse, ich sage jetzt irgendwie
0:06:26–0:06:33
ich kann es ja geben, ich sage jetzt meine ähm Tasche irgendwo auf die Seite rühren und das Fenster verwitscht, das wäre dann dabei.
0:06:33–0:06:37
Also er hat mir ziemlich genau erklärt, was alles dabei ist und was nicht dabei ist.
0:06:37–0:06:42
Aber ich glaube jetzt so etwas wie der Kevin, wie ich ihn kenne, wird sein Notebook nicht
0:06:42–0:06:45
gleich auf die Öffnungsstrasse legen, das wäre sicher dabei.
0:06:45–0:06:48
Ja, aber ich kann natürlich jetzt nicht belegen, was effektiv passiert ist.
0:06:48–0:06:53
Das Notebook ist einfach verbogen. Aber es könnte auch einfach sein, dass ich das wegen irgendetwas...
0:06:53–0:06:58
Ich meine, die Geschichte ist ja so absurd, darum ist es so okay.
0:06:58–0:07:00
Und es läuft ja noch.
0:07:00–0:07:11
Ich würde dir voll was vorschlagen, es gibt doch diese liebe Mobiliar Werbespots, biet doch die Story der Mobiliar an und für das Honorar kaufst du dir ein neues Notebook.
0:07:11–0:07:13
Die Story ist ein bisschen absurd, glaube ich.
0:07:14–0:07:21
Das passt nicht einmal zu den Mobilen. Okay, also wir werden das nicht klären, aber ich schaue mal auf dem Discord, das wäre so ein typischer Fall,
0:07:21–0:07:32
wo ihr uns per Discord live in diese Sendung mitteilen könnt, wenn ihr zufälligerweise Versicherungsvertreter oder Versicherungsvertreterin seid.
0:07:33–0:07:38
Natürlich. Und dann könnt ihr uns das mitteilen und dann würden wir das gerne antragen.
0:07:38–0:07:44
Ich weiss eigentlich nur, dass die Handyversicherungen, glaube ich, mehrheitlich ein Abzocki sind.
0:07:44–0:07:50
Aber das vertiefen wir jetzt nicht, sondern wir fangen mit unserem Hauptthema an,
0:07:50–0:07:54
welches wir ehrlich gesagt auch nicht vorbereitet sind.
0:07:54–0:07:55
Nerdfunk. Herzlich willkommen zum Nerdfunk.
0:07:55–0:08:06
Music.
0:08:06–0:08:07
Nerdfunk. Ihr Nerds am Mikrofon Kevin Regsteiner und Matthias Schüssler.
0:08:07–0:08:15
Und Digi Chris. Guten Abend. Gestern hat Apple mit der Vision Pro eine futuristische Computerbrille vorgestellt.
0:08:15–0:08:19
Und so sehr die uns technisch beeindruckt, fragen wir uns trotzdem,
0:08:20–0:08:27
für was könnte die denn gut sein, ausser sich von der Umwelt abzunabeln und im Flugzeug einen Film anzuschauen.
0:08:27–0:08:37
Weil das war das, was sie als Vorzeige-Anwendungsfall von dieser Brille vorgeführt haben.
0:08:37–0:08:45
Und jetzt würde ich gleich in Medias Res gehen und Kevin hat gesagt, er habe sich nicht mit dieser Brille beschäftigt.
0:08:45–0:08:47
Also muss ich den Digi Chris fragen.
0:08:47–0:08:54
Was sind so die technischen Merkmale, die dir ins Auge gestochen sind und dich beeindruckt haben, Digi Chris?
0:08:54–0:09:01
Also beeindruckt, ich war während des Keynotes auch mit ein paar Arbeitskollegen, sogar auf dem beruflichen Handy am chatten.
0:09:01–0:09:10
Meine Erwartung war, dass Apple eine Machbarkeitsstudie vorstellt, also Proof of Concept, eine Art Proof of Concept.
0:09:10–0:09:18
Also irgendwas so könnte es mal aussehen. Also dass sie zuerst mal ein Produkt zeigen, wo ich würde sagen, die Marke drin ist,
0:09:18–0:09:20
ja da bin ich...
0:09:21–0:09:22
... daneben gelegen.
0:09:22–0:09:29
Also ich bin ziemlich, ich habe gewisse Leute über WTF, ja müssen wir jetzt nicht transkribieren was das heisst,
0:09:29–0:09:33
Da war ich schon ziemlich überrascht.
0:09:35–0:09:42
Das ist eine Brille, die man sich aufsetzt. Wir zwei als Brillenträger müssen dann halt schauen, wie das aussieht und...
0:09:42–0:09:46
Das weiss man auch schon, das steht auch schon in der Pressemeldung.
0:09:46–0:09:50
Es braucht von Zeiss, gibt es so ein Optical Insert, heisst das.
0:09:50–0:09:53
Das schiebt man, das muss natürlich auf die Augen angepasst sein,
0:09:53–0:09:59
das schiebt man in die Brille rein. Und so wie ich das verstanden habe, funktioniert sie tatsächlich auch nicht ohne das Ding.
0:09:59–0:10:10
Weil sie dann auch die Augen tracken, sie sieht, wo du hinschaust und du klickst quasi mit deinen Augen, falls ich das richtig verstanden habe.
0:10:10–0:10:19
Indem du etwas anschaust und wenn du sie so fokussierst, dann wird es schonmal ausgewählt und wenn du dann noch mit den Fingern etwas machst, dann kannst du etwas herumschieben.
0:10:19–0:10:27
Also ich fasse vielleicht ein wenig zusammen, dass wir alle auf dem gleichen Stand sind und darüber diskutieren können.
0:10:27–0:10:31
Also das ist eine Brille. Sie hat zwei Displays mit...
0:10:31–0:10:39
Also je vor jedem Auge hat sie so ein 4K-Display, also insgesamt 23 Millionen Pixels.
0:10:39–0:10:45
Und sie hat eine wahnsinns Rechenleistung, muss das hier drin stecken, um diese Pixels zu befeuern.
0:10:45–0:10:52
Und sie hat ausserdem eine Kamera und kann dann so die Aussenwelt einspiegeln, vor dein Gesicht hin.
0:10:52–0:10:58
Und das muss offenbar so schnell funktionieren, dass du den Kopf bewegen kannst und den Eindruck hast,
0:10:58–0:11:03
dass du eigentlich durchschaust, die Brille sei transparent.
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Im Video haben sie so einen Vater gezeigt, der dann von seinem Bub einen Fussball zugespielt bekommen hat mit der Brille auf dem Kopf
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und der konnte problemlos mit seinem Fuss auffangen.
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Also das muss quasi null Latenz haben zwischen den Kameras und den Brillen oder der Einwendung dieser Displays.
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Und dann kann man halt in dieses Bild allerhand Sachen einblenden, man kann Filme einblenden,
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man kann Apps einblenden, man kann virtuelle Computerbildschirme einblenden, man kann,
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Man hört Musik oder Sound in Raumqualität und kann sich da einstellen mit einem Dreirädchen,
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wie sehr man sich von der Umwelt abkapselt und wie viel Virtualität und Realität man zulässt.
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Also quasi nahtlos hin und her schalten. Ist das auch so, wenn du es verstanden hast, Digi Chris?
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Ja und ich glaube die Latenz, ich habe mal irgendwo etwas von 12 Millisekunden gehört, das sei anscheinend ja gar nichts, ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ich glaube, wenn die Latenz zu gross ist, dann kotzen alle, und das haben wir ja auch nicht.
0:12:20–0:12:25
Ich habe das auch so verstanden, dass du das an- und abblenden kannst.
0:12:26–0:12:54
Ich habe jetzt bei der Heise ein Video gesehen, also eben, diese Brille, also wenn ich die Brille anhabe und du siehst mich, dann siehst du meine Augen auf der Brille und eben die Zitat in der Heise Reaktion, ist dort die Reaktion von genial bis, das ist ja aber, das creepy, ja, creepy war glaube ich das Wort, also ja, spannend eben, wir haben so ein Produkt noch nie gehabt, also ja.
0:12:54–0:12:59
Genau. Du hast ein weiteres, wirklich wichtiges Merkmal erwähnt.
0:12:59–0:13:05
Ausserhalb hat sie Displays, die entweder ... Man sieht entweder nichts.
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Dann heisst es, dass du für dich beschäftigt bist und nichts mit der Umwelt zu tun haben willst.
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Z.B. einen Film schaust und abgehapselt bist.
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Oder sie zeigen deine Augen, und dann bist du ansprechbar. Und ...
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Und sie sollen deine Mimik aufnehmen und dann zum Beispiel in einen virtuellen Raum spiegeln,
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wenn du zum Beispiel Videotelefonien machst und so.
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Und ich schaue Kevin an und er sieht immer...
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Er macht immer so... Es klingt mega dumm.
0:13:38–0:13:39
Es klingt wirklich dumm.
0:13:40–0:13:41
Ich kann es mir nicht vorstellen.
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Für mich klingt es komisch. Also es sieht wirklich komisch aus.
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Und ich habe diese Videos gesehen und mir war am Anfang nicht klar,
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ob die irgendwie transparent ist und kann irgendwie das Display transparent oder weniger transparent machen.
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Aber nein, die muss wirklich fest sein, also das undurchsichtig.
0:14:03–0:14:09
Ja, das habe ich auch so verstanden. Und ausserdem zeigt sie das Gesicht und es sollte so aussehen, als ob das...
0:14:09–0:14:15
Aber eben, ich glaube, mein Gespändchen, der Raphael Zeyer, hat ja auf Cupertino fliegen dürfen
0:14:15–0:14:17
und ich gehe die vor Ort anschauen.
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Aber mich taunkt es noch nicht, dass ich den Effekt in echt sehe und kann nicht beurteilen, ob das gruselig ist.
0:14:26–0:14:28
Es klingt wahnsinnig gruselig, oder?
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Also es klingt wirklich so, als ob das eine riesen Hürde wäre für die Akzeptanz dieser Brille.
0:14:35–0:14:39
So wie ich es verstanden habe, haben die Journalisten die...
0:14:39–0:14:43
Du hast ja in den Apple-Kinos, da hast du...
0:14:42–0:14:48
Die sogenannte Hands-On-Area. Ich glaube, als die Apple-Watch kam, durftest du sie als Handgelenk schnallen.
0:14:48–0:14:55
Mal zu schauen. Aber ich glaube, diese Apple-Brille durfte sich keiner auf den Kopf setzen.
0:14:55–0:15:03
Ich glaube, Malte Kirchner von heise.de hätte so ein Foto machen können, aber er durfte sie nicht mal anlangen.
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Genau, das ist auch mein Eindruck. Ich habe von Raffi so ein Foto gesehen,
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wo sie das auf dem Altar thront.
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Um wieder bei dieser religiösen Analogie anzukommen. Aber man hat sie nicht ...
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Irgendwie erinnere ich mich auch an die Krönung von King Charles.
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Es ist wie ein Relikt, wie eine Krone,
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die man nicht auf den Kopf, sondern über die Augen stülpt, um dann in ein Reich einzutreten, das nicht jedem der Zugang wert ist.
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Man muss auch noch sagen, 100'000 Fr. oder Dollar wird das kosten und wenn wir sagen es braucht noch die Optical
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Inserts vom Herz 1, die Chris, dann wird es sicher nochmals 500 Fr. teurer.
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Also es ist wirklich ein Luxus-Gadget, aber es ist kein Prototyp wie du gemeint hast,
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sondern das wird dann Anfang nächstes Jahr verkauft und sie haben wirklich so zu tun als
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ob das ein fixfertiges Produkt wäre, welches eigentlich für den ganz normalen Endkunden gedacht wäre.
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Durch und so, aber ich habe mich auch umgefragt und nachgedacht, bei Leuten von mir.
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Wann hattet ihr das erste iPhone?
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Viele Leute, die nicht absolute Nerds sind, 3GS, 4 und auch Martin Rechstein, der mit
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Paul Kipsi, wo wir auch schon bei uns waren, hat gesagt, jedes Apple Produkt wird ab Generation 3 massentauglich.
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Ja, jetzt ist es mal da, es wird sicher ein paar Freaks geben, die das haben und ich kann mir auch vorstellen,
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es gibt es jetzt erst in den USA, es wird sicher jemand importieren.
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Ja sicher. Und wenn halt irgendjemand an der Bahnhofstrasse mit dem Ding herumläuft, in der S-Bahn ist,
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dann werden die Leute auf den...
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Einprügeln. Nein, nein, nicht mal einprügeln. Ich kann mich noch erinnern, als das erste iPhone kam,
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kam, war ich in der Gondel auf der Grabsand schon und da hatte einer ein iPhone, da war
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das iPhone ganz neu. Und selbst der Gondelführer, also der Betreiber der Gondel, das ist sicher
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kein Nerd. Also, sie haben ein iPhone. Darf ich das mal anlangen?
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Aber darf ich daraus ausschliessen, dass du dem Produkt eigentlich mit einem gewissen
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Wohlwollen entgegen schaust?
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Also schaut mal, ich werde mir sicher die erste Version nicht kaufen, speziell weil ich halt wegen meiner...
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Super augenskeptisch bin und ich sehe momentan keinen use case aber ja es ist sicher etwas
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wo halt nur apple kann anbringen in der qualität wo es jetzt ist ich nehme jetzt die oculus
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ich habe auch nie eine oculus an gehabt wird das nicht haben also apple schafft es halt einfach.
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Also jetzt tue ich Kevin ich würde vermuten dass er eine andere Meinung dazu hat.
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Ich finde es immer noch dumm.
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Du findest es dumm? Ich finde es dumm. Ich sehe den Zweck nicht.
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Ja. Also ich glaube, ich möchte gerne die Inhalte sehen von so einer Brille.
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Ich sehe, also ich meine ich habe schon Mühe, wenn ich irgendwie bei einem Kunden, der jetzt so fucking 48 Zoll Monitoren auf dem Tisch hat,
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und die schauen die Internetseite voll wild an und denken so, ich bin Internetentwickler, mache es nicht, es ist nicht geil.
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Also das ist ein Problem, wenn du das so gross anschaust.
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Und ich möchte nicht meine Webseite, die ich habe, auf 4 Meter gross anschauen.
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Das regt mich auf. Ich...
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Das... Also... Eine Webseite anschauen ist definitiv nicht der Zweck.
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Dann das ganze Ding mit Film schauen. Dort muss das Brüllen einfach mega bequem sein. Ja.
0:18:43–0:18:50
Man sitzt auf dem Sofa, dann rutscht man ein bisschen runter und dann hält man den Kopf halt auf dem Kissen und wenn dann die Brille hinten drückt, dann ist es schon nicht geil.
0:18:51–0:18:57
Und das ist ja das Coole, dass ich mit dieser Brille hinlegen kann und an der Decke über den Film schaue.
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Und dann glaube ich, wenn du das zwei Stunden anhältst, dann fängst du an zu schwitzen.
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Ich stelle mir das nicht bequem vor.
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Dort sehe ich jetzt nicht wirklich den Zweck drin. Ich bin, glaube ich, so ein bisschen zwischen euch beiden, wobei ich auch schon eher zum Kevin tendiere.
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Ich finde es technisch beeindruckend, also ich finde, ich verstehe, warum sie jetzt Apple gefunden haben.
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Wir können das, also machen wir es und schlagen mal einen Pflock ein.
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Aber ich finde, sie haben sich viel zu wenig überlegt, was sie eigentlich jetzt wirklich bezwecken wollen damit.
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Also eben in diesem Video, das man sehen konnte, sieht man halt Leute, die zu Hause, wie du gesagt hast,
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Oder sie liegen auf dem Bett und schauen einen Film, in dem sie auf Take 2 schauen.
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Oder sie sitzen zuhause in ihrer Wohnung, wo ja...
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Gut, da kannst du sagen, du kannst dir dann den Fernseher sparen, vielleicht.
0:19:50–0:19:56
Andererseits, dann braucht jeder so eine Brille, wenn du drei Leute bist, dann bist du schon bei 10'000 Fr.
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Und dann sitzt jeder für sich. Also sehr sozial ist das nicht.
0:20:00–0:20:03
Vielleicht hast du dann trotzdem noch einen Fernseher. Also den Fernseher kannst du dir nicht sparen.
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Aber dann kannst du, sagen wir, dann schaust du darauf und kannst dein Bild ein bisschen grösser ziehen.
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Ja, so what? Also, irgendwie... Da kannst du ja auch einen Beamer nehmen für das oder so. Und ich...
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Für mich ist es ein bisschen einfach wie... Der gleiche Fehler nochmal wie beim iPad,
0:20:20–0:20:23
das kam dann, da sagte er, ja, okay, was kannst du damit machen?
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Kannst du ein bisschen Video schauen, kannst du auf dem Sofa sitzen und die Zeitung lesen?
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Es ist ein Gerät zum Medienkonsumieren. Und das ist jetzt nochmal ein Gerät zum Medienkonsumieren.
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Einfach, dass es zehnmal so teuer ist wie das iPad.
0:20:36–0:20:42
Hervorragend für den Umsatz von Apple, aber die Menschheit bringt es jetzt nicht so richtig weiter.
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Ja, vielleicht haben wir einfach nicht die richtigen Anwendungen jetzt entdeckt.
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Das ist wahrscheinlich das Problem. Ich glaube, immer noch Augmented Reality wird kommen und das wird relativ schnell kommen,
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weil dort sehe ich wirklich das Potenzial.
0:20:58–0:21:03
Aber so eine Brille anzulegen und dann so in virtuelle Räume, auch das, was Facebook vorher hatte,
0:21:03–0:21:08
Ich glaube, dass wenn wir als Menschen, weil ich das gar nicht,
0:21:08–0:21:12
wir wollen vielleicht auch wieder mal ein bisschen die Natur spüren und so,
0:21:12–0:21:16
ich kann es nicht sagen, es muss sich wirklich mit den Anwendungen entwickeln.
0:21:17–0:21:17
Dort wird etwas passieren.
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Wenn dort irgendwann im Gaming irgendetwas geht, wo du plötzlich sagst,
0:21:23–0:21:26
okay, du leistest deine Brille an und beim Rennen knallst du nicht mehr die Wand ein,
0:21:26–0:21:30
sondern du hast irgendeinen Vorteil, Dann glaube ich...
0:21:29–0:21:34
Kann das ein grosser Fortschritt sein. Beim Gaming sehe ich extrem Potenzial.
0:21:35–0:21:36
Ich glaube, du hast recht.
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Das Potenzial glaube ich auch. Aber sie haben sich wirklich, denke ich,
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nicht auf Tests rauslassen wollen, was man damit macht.
0:21:43–0:21:48
Und sie zeigen diese Brille so im Trau zu Hause und vielleicht auch im Büro.
0:21:48–0:21:51
Aber schon im Büro finde ich es wahnsinnig schwierig. Ja.
0:21:51–0:21:57
Also willst du deine Kollegen so sehen oder willst du vor allem von deinen Kollegen so gesehen werden?
0:21:57–0:22:02
Und sie zeigt dann so eine Frau, die im Flugzeug sitzt, so in der Economy,
0:22:02–0:22:06
und sich wahrscheinlich ein bisschen ärgert, dass sie jetzt eingepfercht ist.
0:22:06–0:22:10
Und die kann dann ihren Film schauen, während sie in diesem Flugzeug sitzt,
0:22:10–0:22:12
und hat so ein bisschen ein Kinoerlebnis.
0:22:13–0:22:19
Und das ist, kann man sagen, ja, okay, sie kann dann diese Zeit geniessen, so ein bisschen besser nutzen.
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Aber, wenn die 3'500 Franken aus einer Brille rausgeben, dann gibt es alle noch ein Business-Flig, das ist viel geiler.
0:22:25–0:22:28
Genau, das wäre auch mein Vorschlag gewesen.
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Und einmal ... Wie häufig fliegst du dann, v.a. mit Zeiten des Klimawandels,
0:22:34–0:22:36
damit du diese Brille amortisieren kannst?
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Sie haben nie gross draussen gezeigt. Ich glaube, wenn du draussen sagst, du machst einen Spaziergang,
0:22:42–0:22:44
und mitten im Wald habe ich Lust,
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an einem Dokument zu arbeiten oder so, und bin inspiriert von den Bergen,
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dann schlägst du nicht deinen 40-Zoll-Monitor mit, Aber auf deiner Brille kannst du hinter dem Alpenpanorama arbeiten,
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während dich deine Spiratur überkommt.
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Und wie schreibt man dann? Mit den Augen?
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Das ist der nächste Punkt.
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Du kannst Dinge mit deinen Augen auswählen und dann mit den Fingern bewegen.
0:23:14–0:23:16
Aber eine Tastatur hast du dann nicht.
0:23:16–0:23:22
Du musst alles diktieren, was du an Text eingeben willst. Und wir wissen ja alle, wie gut das Tierheim ist.
0:23:22–0:23:27
Dann stehst du im Wald, schaust dir einen apathischen Baum an und lachst vor dich hin.
0:23:27–0:23:30
Super, die Brille nimmt es relativ bald weg.
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Ich würde dich mal mitnehmen. Genau. Dann kommst du in den Raum mit den Polstern.
0:23:36–0:23:38
Wo du ganz viel Ruhe hast. Ja.
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Ich glaube genau, also ich sehe ein riesiges Problem mit der sozialen Akzeptanz.
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Also genau dort, wo die Brille eigentlich praktisch wäre, eben so im ÖV, also im Zug
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leihst du die Brille nicht an und vor allem fängst du nicht an in der Luft...
0:23:51–0:23:52
Das glaube ich nicht.
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Ich glaube, wenn das kommt...
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Dann kann das sein, dass es ratzfatz geht. Aber erinnern wir uns doch an die Google Glasses.
0:24:01–0:24:03
Nein, aber das iPhone.
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Ich glaube, man kann es eben nicht mit dem iPhone vergleichen.
0:24:06–0:24:10
Das iPhone ist viel niederschwelliger und da haben die Leute darauf gewartet.
0:24:11–0:24:14
Die Zeit war reif für das iPhone und die Zeit war nicht reif,
0:24:14–0:24:20
dass du Leute siehst, die in der S-Bahn sitzen und so eine Brille tragen und umwackeln.
0:24:20–0:24:23
Aber wenn jetzt so eine Brille kommt und sie sieht aus wie eine normale Brille.
0:24:23–0:24:25
Ja dann wäre es anders. Dann!
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Und das ist aber genau mein Punkt, du hast es vorher gesagt, Augmented Reality hat ein riesen Potential, mit dem hättest du anfangen müssen.
0:24:33–0:24:42
Aber mit Brüllen, die genauso aussehen wie normale Brüllen und wo vielleicht nur, wenn du ganz genau hinschaust, siehst du, dass sie nach irgendeiner Technik stimmen.
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Das wäre cool. Und dann würden die Leute auf den Geschmack kommen und jeder würde finden, okay, ich probiere so eine aus, ich finde es geil.
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Und dann bist du irgendwann mal auch reif für den Hardcore-Brüllen-Ala... Wie heisst sie?
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Jetzt habe ich vergessen, wie sie heissen. Opus One. Ja, genau.
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Also eines von dem. Und darum glaube ich...
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Ich glaube nicht, dass die...
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Weil eben, wir erinnern uns. Wegen Google Glass sind die Leute zusammengeschlagen worden,
0:25:09–0:25:14
weil sie... Weil man nicht gewusst hat, ob sie filmen mit dieser Brille.
0:25:14–0:25:16
Du konntest Fotos mit dieser Brille machen.
0:25:16–0:25:23
Und das kannst du mit dieser ja auch. Vielleicht kannst du sogar dreidimensionale Aufnahmen mit dieser Brille machen, ohne dass es jemand merkt.
0:25:23–0:25:25
Dann wirst du doch sofort...
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Ich könnte jetzt schnell eine Analyse machen über meine Persönlichkeit. Okay.
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Sie sagen, hey, mit dieser Brille kannst du dreidimensionale Videos machen.
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Und das erste, was mir in den Sinn kommt, ist Pornos. Aber das ist doch klar.
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Das ist doch offensichtlich. Darum wird diese Brille sich durchsetzen.
0:25:43–0:25:47
Ja, aber Apple, du hast ja keine... Aber du kannst es selber machen.
0:25:47–0:25:50
Ja, du kannst sie selber machen. Okay, das kannst du.
0:25:50–0:25:51
Ja.
0:25:51–0:25:56
Du kannst sie auch über den Browser ... Ich weiss nicht, wie gut ...
0:25:56–0:26:01
So dreidimensionale Filme ohne Apple-Zensur kannst du auch pornografisch ...
0:26:01–0:26:04
Das sind ja dann meine Inhalte. Das kann ich sicher abspielen.
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Das ist dann irgendein neues Videoformat.
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Das ist auch ein Dilemma, bei dem Apple sofort reinläuft.
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Wenn sie wollen, dass es ein Erfolg wird, müssen sie die Pornografie zulassen.
0:26:16–0:26:23
Und wenn sie aber ihrer eigenen Brüderin, die sie auch beim App Store knallhart durchgezogen haben,
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wenn sie derjenigen treu bleiben wollen, dann müssen sie es ihm keinem ersticken.
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Und da sehe ich auch ein weiteres Problem dieser Brüder. Aber da glaube ich, das geht ja dann mehr um Content. Das ist ja dann Apple egal.
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Dass du einfach deinen Content auf die Brille bringen kannst.
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Ja, wenn du irgendein Videoportal hast, welches dir 3D-Inhalte einspielt, dann geht das. 3D-Hub.
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Durch den Store bringst du so etwas nicht. Nein, durch den Store nicht.
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Aber sagen wir, du willst jetzt nicht einfach nur zuschauen,
0:26:51–0:26:56
sondern du willst das noch interaktiv haben. Kopfkino, Kopfkino.
0:26:56–0:27:01
Dann musst du es durch den Store durch. Und dann sagt Apple nicht.
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Interaktiv habe ich mir jetzt gar nicht überlegt. Du bist einen Schritt weiter.
0:27:06–0:27:08
Das sagt auch etwas über mich.
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Schon geil. Also Digi Chris, du siehst, wir teilen deinen Optimismus nicht, aber was würdest du denn sagen,
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was braucht es, dass diese Brille zum Erfolg wird? Oder wann ist sie ein Erfolg?
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Also vielleicht habe ich jetzt sogar ein bisschen zu optimistisch gestimmt.
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Und jetzt noch schnell nochmal zum
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Also wo das erste iPhone herausgekommen ist, Smartphones hatten wir ja schon, die waren teilweise schrecklich, ich kann mich noch erinnern, ich hatte da irgendwie ein Windows Phone mit einem Stift, ja.
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Und da hast du gesehen, dass das iPhone, und ich glaube Android ist auch schon in den Kinderschuhen gestanden, das hat es auch schon gegeben, ja.
0:27:51–0:27:57
Und wo dann halt das iPad gekommen ist, und ich hatte da tatsächlich, um den Zug ein Szenario,
0:27:58–0:28:00
Damals sind wir mal der Arbeitgeber, wir haben...
0:28:00–0:28:04
...und das Entwickler sind in der BW gesessen, also das war eine zweistündige Zugfahrt.
0:28:04–0:28:08
Und Filmschauen im Zug habe ich halt bis damals...
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...oder auch sonst, wenn ich unterwegs war, habe ich das Notebook benutzt.
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Ja, ich auch. Das war teilweise halt kloppi.
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Und habe dort Filme geschaut. Ich hatte sogar auch mit DVDs im Rucksack.
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Und du hast dann das...
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Hast du einfach gedacht, das iPad? Ja, und das hat ja dort schon so Stands gehabt, so Ständer, wo du schauen kannst.
0:28:30–0:28:34
Ich muss da reingretschen, weil ich finde einfach nicht, dass man das vergleichen kann.
0:28:34–0:28:41
Ich glaube, nur weil die Leute sofort begriffen haben, dass ein iPad für so etwas praktischer ist.
0:28:42–0:28:45
Und eben, du sagst es ja, sie haben es ja vorher mit dem Laptop schon gemacht.
0:28:45–0:28:51
Aber das sind doch dann nicht die gleichen Leute, die finden, oh ja, ich setze mir auch diese Brille auf.
0:28:51–0:28:56
Eben, da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden. Also ich sage, ich würde jetzt nicht die Brille nehmen.
0:28:56–0:29:00
Also vielleicht habe ich mich jetzt da wirklich falsch ausgedrückt.
0:29:00–0:29:05
Ich bleibe dabei, es ist ein nice Concept, aber sicher nicht massentauglich.
0:29:05–0:29:08
Also sorry, wenn mich jetzt nicht jemand vollstanden hat.
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Nein, nein, dann sind wir uns einig. Ich glaube, du bist einfach schon ein bisschen wohlwollender gewesen.
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Wir müssen schon aber auch sagen, wir sind alte Männer.
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Junge Leute sind vielleicht easier mit so etwas. Also du meinst, wenn da TikTok draufläuft, dann hast du...
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Voll! Das Problem ist, dass ein junger Mensch mit 18, der kann sich keine Brille für 3'500 Franken leisten,
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also sind diese Leute schon wieder raus. Und ich glaube, wir sind jetzt in einem Alter, in dem wir...
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Wir haben diese Scheisse durch. Das ist wie gut.
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Und vielleicht ist die Brille jetzt für uns in unserer Generation
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einfach ein Fremdkörper, wo wir schon jetzt finden,
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«Hey, wir sind zu alt für das, das würden wir nicht mehr machen.» Und ein junger Mensch wächst vielleicht in das ein und sagt
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«Hey, das ist voll geil!» Und dann setzt sich das durch und dann wird es irgendwann einfach da sein.
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Ich glaube nicht, dass es diese Brille in dieser Form ist, die Apple jetzt hier rausgegeben hat.
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Ich glaube, das ist ein Konzept, das ist ein erster Wurf.
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Es ist ein weiterer Wurf, wahrscheinlich auch. Es knurzelt alle an dieser Brille herum.
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Und schlussendlich eben, es leidet an dem Inhalt. Ich wüsste nicht, was du mit den Google-Brillen anschauen kannst.
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Ich weiss nicht, was du mit den Oculus Rift machen kannst.
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Weil es hat nie Inhalte drauf gehabt, die ich in irgendeiner Form gefunden habe.
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Die bringen mir jetzt einen Mehrwert. Also, ich glaube, ein ideales Szenario ist, wenn Apple die Leute davon überzeugen kann,
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dass diese Brille nicht nur einfach das Luxusding ist. Ich habe den King Charles III erwähnt, der gekrönt wurde.
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Und vielleicht neben seinem reichen Apfel und seiner Krone und seinem Mantel auch noch diese Brille bekommen.
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Wenn man die Leute überzeugen kann, dass diese rasant schnell günstiger werden
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und dass sich diese jeder leisten kann und dass auch wirklich die Meinung ist,
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dass das nicht so ein elitäres Ding ist, sondern dass jeder diese kann brauchen oder mehr oder weniger.
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Und wenn es wirklich kreative Anwendungsfälle gibt, wo du findest, jawohl,
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ich kann jetzt nicht nur einfach meinen Browser virtuell anschauen,
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sondern ich kann etwas machen, was mich überzeugt.
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Also da ist halt weder die Videokonferenzen noch sonst irgendetwas, glaube ich, daran wird die Anwendung sein.
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Aber eben, vielleicht kommt jemand um die Ecke und hat diese zündende Idee und dann finden wir plötzlich alle auch, ja, das wäre es.
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Und dann kann ich es mir schon vorstellen, aber ich glaube, sie müssen irgendwie probieren, mit all diesen Hürden,
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dass möglichst viele Leute die irgendwie ausprobieren können.
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Und dass sie, meinetwegen kannst du sagen, «Apple, ich habe Interesse», dann schicken sie dir eine nach Hause,
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Du kannst sie drei Wochen ausprobieren, gratis, und wenn es dir nicht gefällt, schickst du sie einfach wieder zurück. Ich mache es nicht.
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Aber ich finde, genau das müsst ihr machen, weil ich glaube, wenn du diese Videos siehst und diese Bilder, dann findest du es blöd.
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Und der einzige Weg, wo du wirklich dazu kommst, dir das ernsthaft zu überlegen, wenn du jetzt nicht einfach ein Freak und ein Nerd bist...
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...wo 3'500 Dollar hat. ...vorrückt hat, dann ist, wenn du sie anhäst und sie erlebst und findest, oh doch...
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Das ist cool.
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Das ist cool. Und darum müssen sie das irgendwie hinbringen.
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Und sonst wird die in diesem Laden liegen und sie werden alle mal...
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Ausser sie finden die Möglichkeit, am Preis irgendetwas zu machen.
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Also ich denke, so in der Grenze 600-700 Franken.
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Dann gibt es viele, die sagen, ich tue mir die mal zu und probiere sie aus.
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Wie würdest du das bei 600... ich würde sagen, für 300 würde ich es vielleicht machen.
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Für 600 wären wir schon zu spüren. Für 600 hat es Brille in meinem Umfeld.
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Das sage ich jetzt einmal. Okay, gut. Für 3500 Franken hat es keine Brille in meinem Umfeld.
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Und ich glaube für 600 Fr. hätte ich einen Bekanntenkreis, wo irgendwo so eine Brille wäre,
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wo ich testen, ausprobieren, schauen könnte und dann hast du den Einstieg.
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Also, ja.
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Ich bin dir, Kevin. Also, absolut, so 600 Fr. ja, wäre irgendwas.
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Aber ja, eben klar, 3500 Fr., das wären jetzt halt nur absolute Nerds.
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Aber eben, wie ich vorhin am Kevin-Sin-Gu-Segner-Movie gesagt habe,
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Martin Rechsteiner zitiert habe, jetzt ist Generation 1, du wirst Generation 2 und 3
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Und ich glaube schon, dass wir bei der Generation 3 dann zumindest...
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Auch in einem tiefen 4-stelligen Betrag werden annähern. Weil eben die Chips werden besser, Apple wird auch leerer in der Fertigung.
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Also ja, und das muss man halt mal schauen.
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Ja, aber ich finde eben, für mich ist eigentlich der Beweis noch nicht erbracht,
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dass diese Brille so im Alltag und im Praxis-Einsatz wirklich eine Berechtigung hat
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und dass sie nicht einfach nur ein Türspielzeug ist.
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Und ich glaube, um diesen Beweis zu erbringen, braucht es Entwickler, braucht es eine Community, die etwas aus dem Boden stampft.
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Braucht es vielleicht auch Anwender, die gute Ideen haben und diese weiterleiten.
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Und Apple alleine, wenn sie da findet, wir beglücken die Welt jetzt hier mit unserer Vision, dann glaube ich, wird es ein Rohrkrepierer.
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Ja, das wird so sein.
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Also, wir sind gespannt. Sie bereiten sich hier draussen schon vor.
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Und vielleicht auf jeden Fall wäre es angenehmer, Digi Chris,
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wenn du dann mit dieser Brille hier im Studio...
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Also, wenn ich diese Brille anhätte und dich live im Studio sehen würde,
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auch wenn du nicht da bist, dann würde ich diesen Anwendungsfall sehen.
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Und sonst müssen wir es noch ein bisschen ausbaldobern. Aber was ist in fünf Jahren?
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Brauchen wir in fünf Jahren diese Brille, Kevin? Ja, weil dann sehen wir uns, wenn wir immer per Remote kommen.
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Okay, Kevin sagt, aber nur hier in der Sendung. Ja, und mit scheiss Latenz.
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Also ich glaube tatsächlich, das Latenzproblem wäre mir wichtiger als das Telepräsenzproblem.
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Aber ja, Digi Chris, wann wirst du so eine Brille haben?
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Wenn tatsächlich die Zeissgläser meine superschönen Augen korrigieren können.
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Ich würde eine haben, wenn...
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Nein, ich weiss es nicht.
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Mit den Pornos geht. Nein, ich bin... Digi Chris hat Kopfkino gesagt.
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Ich glaube doch lieber... Kopfkino finde ich besser.
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Aber das müssen wir mal in einer Extrasendung besprechen. Okay?
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Also, schönen Abend. Tschüss zäme, tschau!
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Music.

Jetzt ist es passiert und Apple hat die Katze aus dem Sack gelassen: Die Katze – nein, die Brille, die gestern an der Entwicklerkonferenz WWDC an Apples Hauptsitz in Cupertino vorgestellt worden ist – heisst Vision Pro. Sie hat durch ihre Ähnlichkeit mit einer Skibrille schon einigen Spott eingeheimst. Und sie gibt jede Menge zu reden, nicht zuletzt wegen des exorbitanten Preises von 3500 US-Dollar.

Mit dieser Computerbrille lanciert Apple gut acht Jahre nach der Apple Watch ein gänzlich neues Produkt. Ist das ein Meilenstein in der Computergeschichte oder ein Beweis, dass Apple jegliche Bodenhaftung verloren hat und dabei ist, das Debakel zu wiederholen, das wir vor zehn Jahren mit Google Glass miterleben durften?

Wir versuchen eine Einordnung: Wir diskutieren, was uns an der Brille gefällt und was nicht und wie wir die Chancen ausrechnen, dass es Apple gelingt, mit dem sogenannten «Spatial Computing» eine neue Art der Mensch-Maschinen-Interaktion zu etablieren. „Ein sauteurer Ersatz fürs iPad – oder der Beginn einer neuen Computer-Ära?“ weiterlesen