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«Le Zero» mit «Overtime» und wir arbeiten nicht «Overtime», sondern ganz normal während unseren üblichen Geschäftszeiten.
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«Ciao! Siamo in Glenreggs!» «E questa è Stadfilter Radio!»,
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Digi Chris, du müsstest wissen, was das heisst, denn du bist ja der Italiener in unserem Sendung.
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«Sorry.» Also, ich glaube, ich hätte so etwas Vernünftiges gehabt, ich kann es nur noch sagen.
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Ciao, wir sind Gladrags! Und das ist Stadtfilter Radio.
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Gladrags. Das ist der Bandname. Eben, Kevin hat so etwas vermutet, Gladrags.
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Finden wir dich gut oder ist das ein Thema, das... Das läuft auf dem Stadtfilter, wir finden es mega gut.
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Also, wir finden es super.
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Und wisst ihr was, das ich auch super finde? Dass wir alle wieder mal live im Studio sind.
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Vollständig, vollzählig. Es ist ein kleines Wunder.
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Ich habe nicht mehr gedacht, dass das passieren wird.
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Würden wir eigentlich den Maggie auch mal noch live einmal hierher bringen? Unter dem Jahr.
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Stimmt, das ist eigentlich die Regel, dass der Maggie irgendwann mal noch einmal live muss. Unter dem Jahr.
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Das fände ich cool. Wenn wir zu viert da wären.
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Aber ich glaube er hat ja beim Jahresrückblick mal erwähnt, dass es mit Kids einfacher wäre als auch schon. Ja, das stimmt.
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Also, Mägi. Das ist eine offizielle Aufforderung und ich weiss, oder er behauptet, er höre einfach mit der Sendung und jetzt kommt es raus.
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Er hat etwas programmiert, wo er einfach auf den Mägi hört und dann weiss ich genau, da muss ich reinhören.
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Oder er geht in unser Transkript von der Sendung und schaut, ob er vorgekommen ist.
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Es kann natürlich sein, dass die Kai, die das transkribiert, seinen Namen nicht erkennt,
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weil Mege... also das sehen wir dann.
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Ihr könnt selber schauen, auf Nerdfunk.ch hat es meistens oder immer ein Transkript von unserer Sendung.
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Meistens ist es qualitativ nicht sehr hochstehend. Es gab schon Klagen, hast du gesehen? Ja.
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Kevin hat es auch gesehen, es gab Klagen über die mangelnde Qualität von unserem Transkript.
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Wobei, wenn du so Transcribe Englisch hast, also wir transkribieren auch unsere SAP Sessions, die halt englisch sind, mit Teams.
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Ja, das...
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Muss ich sagen, ist doch relativ profitabel. Ihr könnt eine englische Sendung machen.
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Und die übersetzen lassen, auf Mundart. Bäm!
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Das wäre vielleicht fast einfacher.
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Im Fall habe ich eine Übersetzungssoftware gesehen, die auch Schweizerdeutsch kann.
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Ich habe das auch gesehen, wo in einem Chat
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hat das jemand geschrieben, irgendetwas kann Schweizerdeutsch.
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Und ich habe es angeschaut Das ist nicht gut, weil es kann ja gar nicht so richtig Schweizerdeutsch, weil es kann ja dann nicht alle Dialekte.
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Ja, wahrscheinlich nicht. Es kann ja nicht ein sauberes Berndeutsch oder ein sauberes Baslerdeutsch.
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Oder eben wenn du dann noch in das Seeland gehst, in die Sensenbezirke, ist dann...
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Das kann es nicht. Das ist mega schlecht. Ich meine, das muss ich sagen, wenn man Leute halt aus dem Berg dort anruft und langsam redet...
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Es ist nicht so, als würden wir es verstehen, aber die künstliche Intelligenz würde ja das verstehen.
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Also ich habe gefunden, wie es heisst, das heisst Text Shuttle ihr persönlicher Spracharbeitsplatz.
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Kommunizieren sie besser. Und das kann Mundart?
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Ja. Müsste dann das App nicht irgendwie Sprächli heissen? Sprächli? Textsprächli?
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Das ist auch ein Problem, ob das ein Ö oder ein Ä ist.
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Quatschköpfli oder so. Zum Beispiel.
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Also das können wir ja, nein das können wir jetzt nicht ausprobieren, weil Wir müssen schon bald mit der richtigen Sendung anfangen.
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Und da machen wir endlich mal das Experiment.
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Das TikTok-Experiment. Wir werden live in dieser Sendung zu Influencerinnen und Influencer auf TikTok.
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Oder zu viralen Phänomenen, die dann...
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Also in einem Monat müssen wir eigentlich nicht mehr arbeiten, weil dann hat uns das Video...
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Wie verdient man eigentlich Geld auf TikTok? Also hat es mal jemand erklärt,
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dass anhand von wie vielen Follower verdienst du wie viel.
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Und sich...
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Es ist erstaunlich machbar. Aha, okay. Du brauchst nicht 100 Millionen Follower,
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du bringst das wirklich hin. Du hast nicht 10'000 Franken im Monat,
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aber 500 bis 1'000 Franken bringst du also noch hin.
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Aber das wäre dann nicht durch... Das müsste man eigentlich für die Hauptsendung aufsparen.
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Das ist jetzt eigentlich so. Aber ich bin jetzt auch nicht so fundiert.
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Ich müsste das Video suchen. Es hat mal jemand.
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Wieviel auf TikTok musst du haben, dass du von TikTok etwas bekommst.
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Ach, du bekommst von TikTok etwas? Du kannst eben so Werbung schalten,
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wenn du gewiss irgendetwas willst.
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Und du kannst aber dann auch Werbedeals eingehen mit Reichweite.
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Genau. Und das ist natürlich dann spannend. Da kannst du irgendwelche Hautcremes verkaufen. Genau. Scheisse.
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Dann musst du sagen, zufällig stehe ich da im Stadtfilterstudio und...
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Auf vielfachen Wunsch. Und da ist die Luft so trocken und darum nehme ich immer diese Cremes.
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Und das werde ich so oft gefragt, das ich gedacht habe.
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Aber es ist auch so, wenn du bei YouTube schaust, also ich glaube, er ist fast ein wenig penetrant und auch schon ironisch macht,
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eben der Linus Tech Tips, der so «Speaking of fire...».
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«This fire wall is now 20% off.» Also er macht es schon fast penetrant und eben diese Werbung kannst du eigentlich nicht skippen,
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während halt eben, wenn du YouTube Premium hast, dann hast du das Gefühl, aber klar, wenn du jetzt irgendwie
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dein Tiny House zeigst und eben da eben mit dem,
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Mit dem Sika-Kleber habe ich das alles zusammengeklebt und dann gebe ich dir die 100 Franken für ein Ding,
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das kann dir ja auch niemand verbieten.
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Apropos Tiny Houses, ich wollte eigentlich wieder einmal über Tiny Houses sprechen,
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weil mich dunkt es, es sei so abgeflacht, das Thema, und jetzt sei es aber irgendwie wieder da,
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aber vielleicht kommt mir das auch so. Wieder da? Wirklich? Mich dunkt es, ja.
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Es war glaube ich auf dem Tag ja so ein Artikel. Auf dem Tag war es so.
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Einige von uns leben auch auf 20 Quadratmetern.
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Und die von...
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Jetzt gleich kurz, ja. Wo sind sie her? Nicht Neerach, nicht Niedergladös.
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Ja, ja, ich weiss welche. Du kennst sie persönlich.
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Nein, ich kenne sie nicht persönlich, aber ich weiss, wer sie ist.
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Also, wir haben leider nicht Zeit.
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In 10 Sekunden müssen wir anfangen mit unserem Hauptthema. Aber wir vertiefen das in einer der nächsten Sendungen.
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Und jetzt geht's los mit unserem grossen TikTok-Special.
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Music.
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Tias Schüssler und Digi Chris. Guten Abend. Wir wagen jetzt endlich unser lang angekündigtes Experiment.
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Schaffen sie mir auf TikTok mit einem eigenen Clip, einem Video viral zu gehen?
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Oder leisten wir an dieser Stelle den Beweis, dass Menschen in unserem Alter auf dieser Videoplattform
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eigentlich nichts verloren haben, weil sie sie nicht verstehen
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und komisch altmodisch überkommen und so einen Boomer-haften Eindruck hinterlässt.
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Aber das finden wir eben raus. Wir machen ein Experiment.
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Am Anfang müssen wir aber vielleicht erklären, was für die noch schlimmeren Boomer in unserer Hörerschaft TikTok ist.
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Wer will? Digi, Chris, willst du?
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Es ist ... Hm, wie kann man das sagen? Es ist eine Art ... Wie Youtube und du machst halt das Zeug auf und ich würde sagen Mischung zwischen Youtube und Tinder, du bekommst irgendwelche Clips über
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Tinder?
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Also eben bei Tinder bekommst du irgendwie ein Gesicht, ein Profil über und swipe oder nicht swipe und eben im TikTok hast du halt irgendwelche Videos und du findest die gut oder nicht gut
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Aha, du tinderst nicht Menschen an, ich habe gerade gedacht, das funktioniert mich nicht, was?
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Ich finde es eigentlich gar nicht so schlecht. Es ist eben kein soziales Netzwerk, weil man zwar Leute folgen kann, aber es ist im Grunde genommen nicht so wichtig, ob man Leute folgt oder nicht.
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Sondern es ist mehr der Algorithmus, der sagt, was lustig ist und was nicht.
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Ich fange ein wenig an mit Geschichte. Also der Vorgänger, das war das Musical.ly.
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Das wurde im April 2014 als Prototyp lanciert, offiziell dann ein Jahr später gestartet.
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TikTok war eine Parallelentwicklung seit 2016.
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Es hiess «Duyin» oder «Duyin». Also ich mache es nicht so, wie wenn ich Chinesisch könnte.
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Das ist glaube ich ein chinesischer Name.
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Dann hat «Die ByteDance» das Musical.ly 2017 im November gekauft.
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Hat es 2018 im August mit TikTok fusioniert.
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Und dann ist es eigentlich losgegangen mit dem TikTok.
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Ein Wachstum, von dem man nur träumen kann. Das wurde so schnell so berühmt.
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Heute ist es das sechstgrösste soziale Netzwerk.
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Es ist ja auch nicht eigentlich ein soziales Netzwerk. Facebook platzt 1 mit etwa 3 Milliarden monatlichen aktiven Nutzer.
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YouTube mit 2,5 Milliarden, WhatsApp mit 2 Milliarden, Instagram mit 2 Milliarden, WeChat 1,3 Milliarden, TikTok mit 1,05 Milliarden,
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1 Milliarde.
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Monatlichen Nutzer. Das ist schon recht beeindruckend. Digi Chris, bist du freiwillig auf TikTok?
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Oder wie ich gesagt habe, bist du müßig? Ich habe mir halt irgendwie mal einen Account gemacht, also noch,
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vor 2-3 Jahren, also sicher vor Corona, weil ich weiss noch,
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mein erster Suchbegriff war halt «Cruise Ship».
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Das könnte es anders sein. Und dann, ich habe halt irgendwann, als ich das neue Mobile hatte,
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in der Regel setze ich das Mobile neu auf. Also ich nehme kein Backup zurück und dort habe ich es gar nicht mehr installiert.
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Und jetzt eben, als du das gesagt hast, habe ich halt wieder...
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Hast du ihn sauer? Irgendwie ein bisschen? Ja.
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Kevin, du sagst wie immer, du sägst so einen alten Mann hier in dieser Sendung.
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Du bist in diesem Fall zu alt für TikTok. Nein, ich... Also ich bin ein alter Mann, aber ich schaue solche Dinge an.
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Aha. Das schon. Das nehme ich schon wunder.
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Aber ich nutze das natürlich nicht, weil... Ich habe natürlich das Umfeld auch nicht, das dort rumhängt.
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Ja. Das ist natürlich so. Das ist ja die Generationengeschichte, wo das Problem ist.
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Also ich kann schon auf Snapchat gehen, aber ich kenne acht Leute darauf, also nutze ich es auch weniger intensiv.
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Und das war mit TikTok so ein bisschen das Gleiche. So die Themen, die ich dann spannend gefunden habe, die gibt es dort zu wenig oder für mich nicht interessant.
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Ja, also wir haben da ein bisschen gekokettiert mit unserem Alter und dem Jungen.
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Aber die Statistik zeigt es eben wirklich, 25% der Nutzer, in den USA gilt diese Statistik, in anderen Ländern wird es wahrscheinlich etwa ähnlich sein,
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sind die 10-19-Jährigen, die 20-29-Jährigen sind dann 22,4%, also fast nochmals ein Viertel,
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Und dann der Rest, das sind halt einfach alle Eltern, oder?
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Und dann man sieht wirklich, es nimmt einfach mit jedem Jahrzehnt ab.
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Und wenn ich jetzt sage, in meiner Alterskategorie sind es noch 11%, die drauf sind.
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Also schon noch ein paar, aber nicht mehr so wahnsinnig viele.
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Und eben, was es ausmacht, ist der Algorithmus, wo man ja nicht genau.
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Wie häufig weiss man nicht genau, wie die Algorithmen funktionieren,
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Aber es ist mal herausgekommen, wie der funktioniert.
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Die Spiegel hat von einer Abhängigkeitsmaschine gesprochen, weil eigentlich funktioniert der Algorithmus offenbar so,
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dass er recht schnell herausfindet, was du gut findest und dann dir mehr von dem liefert, was du gut findest,
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aber nicht so viel, dass es dir völlig verleidet und du das abhängst.
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Kannst du das bestätigen? Chris, liefert er dir dann immer noch mehr Schiffe?
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Also heute, als ich geschaut habe, hatte ich mehr Autovideos.
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Also wirklich, dann das Autoposer oder die Nummer TG7 wurde versteigert.
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Ich glaube die ersten paar Videos sind tatsächlich...
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Autos gesehen. Man weiss ja, ich kann Fahrradfahren, aber ich fahre eigentlich sonst nie Autos, also wie er jetzt...
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Eben, ich war zwei Jahre offline.
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Und äh, als er jetzt auch auf die Autos gekommen ist, keine Ahnung, und ich glaube, ich konnte beim Einloggen sogar nochmals sagen, was ich will.
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Was habe ich gemacht? Reisen, Gastronomie... Das hat mich auch gefragt. Ich bin erst vor vier Wochen raus.
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Und dann fragt er mich schon, ey, ey...
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Was hat sich verändert in deinem Leben? Gut, ich weiss nicht, was ich vorher angekreuzt habe.
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Wie findest du es denn, Kevin? Also ich finde nicht eigentlich besonders gut,
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äh, das, was er mir liefert.
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Hat aber vielleicht damit zu tun, dass ich einfach nicht so auf die Kurzvideos stehe.
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Also ich hatte wie so das Gefühl, dass TikTok völlig übersexualisiert ist.
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Und so weit, dass es mir unangenehm ist, wo ich so denke, wirklich,
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ich finde es merkwürdig.
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Und ich habe dann geschaut, das folge ich, Ich wusste nicht, wem ich folge.
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Und ich habe wirklich einen, der ein Filmraten-Spiel einblendet.
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Er blendet Filme ein, zum Beispiel Tom Hanks. Und da siehst du ein Bild von Tom Hanks und musst sagen,
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in welchem Film er mitspielt.
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Das ist noch witzig. Und einen, der mit Musik macht. Vor allem, welches neue Lied hat welches alte Lied geremixt.
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Und wie hat sich das weiterentwickelt. Und solche Sachen. Aber das ist mir irgendwie verleidet.
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Habe ich dann gefunden, hey das ist einfach nur so, ich swipe nur durch und ich habe aber wie gesagt keinen Mehrwert. Oft ist es so,
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ein Video ist cool, aber jetzt möchte ich mehr dazu wissen, dann bist du schon wieder raus.
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Genau, es ist ja diese Längebeschränkung, ich glaube ursprünglich, wie viel war es ursprünglich?
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Weisst du noch, DigiChrist? Nein, aber also... 7 Sekunden, 10 Sekunden.
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Ich hätte jetzt 14 gesagt, aber also sicher 3 Sekunden und eine Minute.
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Ja. Jetzt sind wir bei 10 Minuten.
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Genau, aber es ist eigentlich immer noch die Idee, dass man das relativ kurz macht und mit einer fixen Begrenzung, was ich auch noch schwierig finde.
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Aber ich finde ja, ich habe mir auch schon überlegt, ob ich etwas damit machen könnte.
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Und dann habe ich gedacht, okay, ich mache ganz kurze Zusammenfassungen von meinen Blogposts und dann den Link dazu.
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Und dann habe ich gemerkt, oh, das geht ja gar nicht, du kannst gar keinen Link dazu machen.
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Das wollen sie natürlich nicht. Das wollen sie eben nicht.
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Das haben sie von allen anderen Plattformen gelernt, dass man die Leute möglichst drin behalten muss.
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Und einer, so ein John Holdridge, hat mal gesagt ... Ich weiss nicht, wer er ist. Im Forbes hat er das gesagt.
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Aber ich fand es eigentlich noch interessant, was er als Erfolgsformel von TikTok gesagt hat.
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Der Erfolg lässt sich einfach darauf zurückführen, dass es das, was wir unter sozialen Medien verstehen,
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auf den Kopf stellt und gleichzeitig zu den Wurzeln des ursprünglichen Reizes zurückführt,
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die Fähigkeit viral zu gehen. Wir haben uns daran gewöhnt, unsere Reichweite zu maximieren,
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indem wir eine grosse Fangemeinde durch Abonnenten und Follower aufbauen, dass es erfrischend
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ist, eine Plattform mit einem Algorithmus zu haben, die vor allem Inhalte belohnt. Also
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eben eigentlich geht es da nicht darum, wer wem folgt und wer kann viele Leute aufbauen,
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die hinter sich hin scharren, sondern dass lustige Inhalte da vorkommen.
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Und bevor wir jetzt mit unserem Challenge anfangen, müssen wir noch über Kritik reden und das sind die Challenges.
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Also es gibt virale Challenges. Ich habe eine Liste gesucht, wo die aufgeführt sind und ich habe keine einzige gekannt, ausser der Flower Challenge, glaube ich.
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Das ist irgendwie mit Mehl. Du musst irgendwie etwas machen mit Mehl.
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India.
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Kennst du den Flower Challenge, Diggi Christmas? Nein, das ist ein übernütterlicher...
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Ich kenne den Ice Bucket Challenge, aber ich... Genau, aber ist die nicht noch vor...
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Die ist vor dem Internet eigentlich noch gewesen. Die hast du mit Brief gemacht.
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Ja, genau. Und die als...
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Und dann hat einer auch mal einen Challenge erfunden, den es nämlich gar nicht gab,
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nämlich den Porzellan Challenge, wo irgendwie die Leute zu Hause ein gutes Geschirr
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von ihren Grosseltern zusammenhalten mussten. What?!
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Es war aber wirklich nur eine Erfindung. Und er wollte beweisen, dass in den klassischen Medien
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das TikTok immer ganz schlimm dargestellt wird, und es aber in echt gar nicht so schlimm ist.
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Würdest du das auch so sehen? Du hast die Übersexualisierung angesprochen.
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Das ist schon ein bisschen das Problem, oder? Das Körperbild,
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das dort verbreitet wird.
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Ja, halt mit diesen Filtern. Diese Filter werden immer krasser.
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Die werden so gut, man wirklich nicht mehr unterscheiden kann, ist es jetzt ein Filter oder nicht.
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Das Merkmal war immer, dass man die Hand vor dem Gesicht durchbewegen kann,
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weil dann mag der Filter nicht nach.
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Mittlerweile sind aber die Filter so gut, dass das auch kann.
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Also man weiss wirklich nicht mehr, was Filter ist und darum...
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Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich ist es nicht nur gut. Aber es ist eben wie alles.
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Es kann wahrscheinlich ganz kaputte Dinge drin sein und auf die andere Seite
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kann auch wieder Positives entstehen.
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Ich glaube, der grösste Kritikpunkt ist halt, dass es China ist.
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Ja, ich glaube das ist es. Darum will man es jetzt auch verbieten. DigiCrisp,
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es gibt viele, viele Länder, ich habe dann auch eine Liste in unseren Show Notes, die wollen das TikTok
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TikTok verbieten, weil sie sagen, ui, schlimm, Chinesen, Datenschutz, die spionieren uns aus, also vor allem ganz viele Regierungen haben verboten,
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USA, England glaube ich, auch Deutschland, EU, dass man nicht mehr darf, das TikTok drauf haben, wenn man dort arbeitet.
0:18:02–0:18:11
Ich glaube auch in der Schweiz, ich glaube dort ist auch in den Diensthändien, ähm, ist es verboten, also ich, ich kenne auch nicht die Internen,
0:18:11–0:18:15
Ich glaube, gewisse Behörden haben halt auch iPhones und T-Shirts.
0:18:15–0:18:16
Aber gewisse Behörden sind auf TikTok.
0:18:17–0:18:21
Ja, gut. Aber ich weiss nicht, wer. Ist eine Polizei auf TikTok?
0:18:21–0:18:24
Irgendjemand? Genau. Wo in der Schweiz eigentlich denkt, hm?
0:18:25–0:18:30
Aber es ist also so umgekehrt, dass damals ja, ich glaube, die Stadt Zürich ist auch auf,
0:18:30–0:18:35
oder jetzt halt auf Twitter, und im Stadt Zürich Netzwerk war Twitter.com die Lok.
0:18:35–0:18:37
Aber sie haben Twitter am Gehirn gehabt. Und die sind jetzt auf Twitter,
0:18:38–0:18:42
die sind jetzt gleich auf Facebook gegangen, bäm. Die sind jetzt dabei bei Social Media. Ach...
0:18:43–0:18:48
Ähm... Darf ich am Schluss noch etwas, das gar nicht zum Thema passt, zu fragen?
0:18:48–0:18:52
Ja. Ich muss die letzten 3 Minuten haben. Ich habe eine Idee, die ich mega schön finde.
0:18:52–0:18:56
Also heute die letzten 3 Minuten? Nein, heute brauche ich die letzten 3 Minuten.
0:18:56–0:18:57
Wir müssen schnell etwas diskutieren.
0:18:57–0:19:01
Okay. Also dann müssen wir jetzt aber mit unserem eigenen Challenge anfangen. Wer möchte anfangen?
0:19:02–0:19:06
Was müssen wir machen? Wir müssen ein TikTok-Video machen und es muss viral gehen.
0:19:06–0:19:10
Aber ich... eben... Meine Idee wäre gewesen, weil ich meine,
0:19:10–0:19:13
wenn da drei Herren sind... Ich habe eben schon beschissen, aus Schaufnahmen gemacht.
0:19:13–0:19:15
Ich muss nur herausfinden, wie ich dich zusammenhängen kann.
0:19:15–0:19:20
Also ich würde sonst sagen, du... Setzen wir uns durch einen Zeithorizont,
0:19:20–0:19:22
weil sonst, ich glaube, da rein, das wird...
0:19:23–0:19:25
Also... ...nicht viral gehen, ausser dir mir in den Kreis zu sehen.
0:19:25–0:19:29
Das geht sicher viral. Das geht sicher viral. Zieh dich aus. Achso, ja.
0:19:29–0:19:34
Also... Wir müssen etwas... Du musst tanzen und nackt sein. Dann zieh dich.
0:19:34–0:19:39
Ich habe gedacht, ich tanze nicht und ziehe mich nicht ab, aber ich habe mein Handy und ich muss genau...
0:19:39–0:19:44
Ich habe extra zwei Handys mitgenommen, dass ich... weil... Du hast zwei Hände und ein iPad.
0:19:45–0:19:50
Ja, genau. Und Drohne. Der hat Drohne auch nicht. Aber es geht darum, ich möchte einen Trick.
0:19:50–0:19:54
Ich habe mir überlegt, was ich machen möchte. Und habe gefunden, ich mache jetzt einen Trick.
0:19:54–0:19:57
Und dafür muss ich aber Musik abspielen können.
0:19:57–0:20:04
Wieso? Also ich habe jetzt hier eins... Erzähl du, Kevin. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben Sequenzen.
0:20:04–0:20:06
Ja. Und die muss ich jetzt irgendwie zusammenhängen.
0:20:07–0:20:10
Und das müsste gehen.
0:20:11–0:20:17
Oh, okay. So? So. Nein, so. Und jetzt kann ich das hier rechts schneiden.
0:20:17–0:20:19
Und um was geht es denn in deinem...
0:20:20–0:20:24
Arbeiten beim Startfilter. Ah, okay. Es hat schon einen Bezug.
0:20:26–0:20:29
Aber jetzt dürfen natürlich die einzelnen Sicherheiten nicht zu lange sein,
0:20:29–0:20:33
weil Aufmerksamkeit und so. Also ich habe schon gesehen, dass mich...
0:20:33–0:20:36
Die App macht mir wahnsinnig weisse Zähne.
0:20:36–0:20:39
Soll ich das lassen? Oh, den musst du drauflassen, den Filter. Das geht viral.
0:20:40–0:20:45
Also, ich muss... hat es denn... GAN, das ist der GAN-Filter, den ich hier drauf habe.
0:20:46–0:20:50
Also gut. Soll ich es auf Englisch oder auf Deutsch oder auf Hochdeutsch oder auf Schweizer...
0:20:50–0:20:52
Ah, jetzt habe ich den filteriert, du. Sorry.
0:20:52–0:20:54
Spanish, please. Spanish.
0:20:55–0:20:57
Also, also ich mache es auf Englisch, okay?
0:20:59–0:21:02
Oder soll ich es auf Deutsch? Digi, Chris, sag du. Ich kann es besser...
0:21:02–0:21:06
Nein, auf Englisch kann ich es nicht authentisch, glaube ich, oder? I don't know.
0:21:08–0:21:14
Also, auf Hochdeutsch, wenigstens auf Hochdeutsch. Ich hasse es jetzt schon.
0:21:15–0:21:19
Ach Gott im Himmel, wieso machen wir das eigentlich? Wie lange darf das Video sein?
0:21:19–0:21:23
Ich mache jetzt 5, kannst auswählen, 60 Sekunden, 15 Sekunden.
0:21:23–0:21:29
23 Sekunden, das ist viral. Viral, okay. Du musst nachher sagen, was du gemacht hast.
0:21:30–0:21:40
Ui, also. Also ich mache zuerst eine Totale. Gott, wir sind so schlecht.
0:21:41–0:21:49
Ich mache zuerst eine Totale im Studio, weil man muss ja so drauf drücken und dann so.
0:21:49–0:21:51
Jetzt hätte ich nicht reden sollen, egal.
0:21:52–0:21:53
Dann muss ich die Kamera umdrehen.
0:21:55–0:22:02
Aha, ist jetzt schon fertig. Nein, es geht viral. Ich muss nochmals anfangen.
0:22:04–0:22:07
Also ich glaube es ist für unsere Zuhörer nicht so spannend,
0:22:07–0:22:10
wie ich gedacht habe. Meinst du nicht? Nein, ich glaube nicht.
0:22:11–0:22:15
Also Kevin macht ein Video, wir wissen aber nicht genau was
0:22:15–0:22:17
und ich versuche mit meinem Video anzufangen,
0:22:17–0:22:22
wo ich euch in 15 Sekunden einen iPhone-Tipp zeigen möchte. Okay?
0:22:23–0:22:25
Also für das müsst ihr das abspielen. So, Adam.
0:22:27–0:22:31
Also ich habe es gleich. Ich bin... Bäm, auf dem Weg. Ja, genau, also gut, also...
0:22:35–0:22:43
Wieso macht er jetzt Fotos? Kamerafotos? Aha, ich bin in deine Story rein.
0:22:43–0:22:48
Ich werde zwar nicht Influencerin. Also, jetzt geht's los.
0:22:51–0:22:55
Jetzt muss ich die Kamera umdrehen und dann muss ich eine schöne Anmoderation machen.
0:22:57–0:23:01
Live aus dem Nerdfunk Und hier der allerheisseste iPhone-Trip...
0:23:01–0:23:05
Nein. Du siehst, es passt schon nicht. iPhone-Trip.
0:23:05–0:23:09
Den letzten Clip verwerfen. Man kann also nochmal anfangen. Also...
0:23:11–0:23:15
Live aus dem Radiostudio... Er nimmt nicht auf. Wieso nimmt er nicht auf?
0:23:16–0:23:23
Ah. Live aus dem Stadtfilter-Radiostudio in Winterthur. Mein allerliebster, Lieblings-iPhone-Trick.
0:23:24–0:23:28
Anhalten. Und jetzt muss ich die Kamera wechseln. Und jetzt muss ich dir zeigen.
0:23:28–0:23:36
Zu speichern Kevin, jetzt muss ich da, also und jetzt muss ich dann wahrscheinlich Hashtags geben oder? Viral
0:23:36–0:23:40
Also, jetzt darf ich meinen letzten Dienst noch...
0:23:41–0:23:48
Beim Musik abspielen, hier antippen und dann kommt eine... Uäh!
0:23:49–0:23:54
Jetzt ist es schon fertig. Also jetzt ist es gut. Ich poste es weiter.
0:23:54–0:24:02
Was wäre passiert? Ihr müsst das Video schauen. Wenn ihr wissen wollt, was passiert, müsst ihr das Video schauen.
0:24:02–0:24:08
Ich muss nachher noch Hashtags machen. Also, ich mache die Hashtags nachher.
0:24:08–0:24:13
Ich fühle mich alt und blöd, wenn ich das mache.
0:24:13–0:24:19
Kevin, jetzt musst du mir von deinem... Ich bin extrem, extrem gut im Rennen.
0:24:20–0:24:25
Du schneidest jetzt? Ich habe geschnitten. Okay. Ich bin aggressiv geworden.
0:24:25–0:24:29
Wie heisst das Radio hier? Radio Stadtfilter. Ja, genau.
0:24:30–0:24:35
Soll ich noch Winterthur als... Als Hashtag. Oh ja, jetzt muss ich mir helfen bei den Hashtags.
0:24:35–0:24:39
Also bei den... eben, genau. Genau. Hashtag Viral.
0:24:39–0:24:43
Damit diese Sendung nicht völlig entgleist. Ich habe natürlich noch nachgeschaut,
0:24:43–0:24:49
was eigentlich Geheimrezepte sind, wenn man wirklich viral gehen will. Wir haben jetzt nichts
0:24:49–0:24:53
davon gemacht. Also, beteiligen Sie sich an aktuellen Trends.
0:24:53–0:24:59
Digi Chris ist ein Geheimrezept für ein Virals-Video. Da müsste man natürlich
0:24:59–0:25:03
wissen, was die aktuellen TikTok-Trends sind. Gut, ich habe generell,
0:25:03–0:25:05
also wenn man sagt Viral, kann ich auch
0:25:06–0:25:12
Ich sage immer, vor 10 Jahren, als ich mal ihren Eurovision-Rant auf meinem Blog getauscht habe,
0:25:12–0:25:17
ist irgendwo, glaube ich, sogar auf der Startseite damals von HLT erschienen und so.
0:25:18–0:25:22
Und obwohl ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Aber klar, aktuelle Themen.
0:25:22–0:25:24
Linkbaiting, Linkbaiting.
0:25:25–0:25:29
Einfach so Sachen so formulieren, dass die Leute finden, oh, ich muss wissen, was...
0:25:29–0:25:31
Aber der Algorithmus...
0:25:31–0:25:35
Du hättest jetzt vielleicht anders schreiben müssen. Du hättest jetzt sagen müssen, so machen sie es...
0:25:36–0:25:39
Oder so stellen sie sicher, dass ihr iPhone nicht explodiert in der Tasche.
0:25:39–0:25:41
Ich weiss schon nicht mehr, was ich gesagt habe. Muss ich es nochmals anschauen.
0:25:41–0:25:43
Ich tue es mal zu den... Soll ich dich markieren?
0:25:44–0:25:49
Oh ja, jetzt bin ich... Du kommst ja darin vor. Aha, ja dann unbedingt. Wie heisst du? Äh...
0:25:49–0:25:54
Mach eine Folge. Aha, wie heisse ich... Scheisse. Stimmt, das hätten wir noch sagen müssen, weil wir eigentlich...
0:25:54–0:25:57
Ich habe so ausgedrückt, dass wir das auch kennen. Ich weiss nicht, wie ich heisse.
0:25:57–0:26:01
Also ich schaue mal bei mir... Ja, ja, ich heisse Matthias Schuesler.
0:26:02–0:26:08
Ich habe dir einen QR-Code... Matias Juesto, das ist nicht mal das Profilbild. Ja, das stimmt.
0:26:08–0:26:12
Das könnt ihr noch schnell... Ich habe eh nur einen Dummy-Account, also verkehre ich.
0:26:12–0:26:18
Ich muss noch schnell mich... Gibt es den Digi-Chris auf... Nein, nein, ich habe einen Test...
0:26:18–0:26:20
Der wird eh wieder irgendwie...
0:26:20–0:26:24
Das ist... Soll ich einfach einen anderen Digi-Chris machen?
0:26:24–0:26:28
Es gibt den S**ch, wo man den... Also ich bin auf Twitter Digi-Krrr,
0:26:28–0:26:30
und der dumme S**ch hat mir den Digi-Chris
0:26:30–0:26:32
weggenommen. Hast du den mal gehabt?
0:26:32–0:26:35
Nein, nein, also er war vor mir, eben wegen dem, wo ich halt, äh...
0:26:36–0:26:40
Wo mich glaube ich damals der Blogging-Tom auf Twitter gebracht hat, äh, scheisse
0:26:40–0:26:44
Digichrist Gitschel und daneben ist halt der Digichrist geworden und der Account war
0:26:44–0:26:50
lange inaktiv und du hast dir mal teilweise so inaktive Accounts geclaimt.
0:26:50–0:26:56
Ah, deine Story wurde hochgeladen, jetzt habe ich eigentlich nur ein neues Team.
0:26:56–0:27:02
Also, ich muss mir schnell helfen bei den Ich habe ein Video gemacht über Radio Stadtfilter, wie man da reinläuft und einen Trank fährt.
0:27:02–0:27:04
Ah cool, gute Idee. Easy peasy.
0:27:04–0:27:06
Hashtag Viral, natürlich.
0:27:07–0:27:14
Radio Wintertour, Radio Stadtfilter, Stadtfilter. Und dann noch sexy, free und real iPhone.
0:27:16–0:27:21
Okay, du wirst banned hier nach dem ersten... Meinst du? Ja.
0:27:21–0:27:22
Aber es wäre noch ein guter Hashtag.
0:27:23–0:27:27
Äh, Cats. Cats. Ja, Cats. Pussycat.
0:27:27–0:27:34
Cat-Content Also 350 Billionen Aufrufe mit dem Hashtag Cat,
0:27:35–0:27:43
Ist das zu weit? Sexy geht Winifall Nein, das ist ein wenig heikel Ich würde sagen
0:27:43–0:27:51
Tech Heaven oder Nerdgasm Oh, Nerdgasm Ich brauche immer noch
0:27:51–0:27:58
Also Kevin ist schon wirklich beim zweiten Punkt dran Der ist, verwenden sie Hashtags klug.
0:27:59–0:28:04
Dritter Punkt, erstellen sie ansprechende und teilungswürdige Inhalte.
0:28:04–0:28:09
Ja, das ist natürlich auf eine Art naheliegend. Content is king, hat man schon vor 20 Jahren gesagt.
0:28:09–0:28:12
Aber wenn du keine guten Ideen hast und trotzdem willst... Ist doch gleich.
0:28:13–0:28:18
Ist gleich, ja. Lassen wir weg. Ich nehme noch sexynerds als Hashtag. Das finde ich...
0:28:18–0:28:22
Oh, gut. Also jetzt muss ich... Sexynerds muss ich auch noch einnehmen.
0:28:22–0:28:24
Also... Ich habe eröffnetlicht.
0:28:24–0:28:26
Ähm... Yo.
0:28:27–0:28:35
Das ist schon online. Das ist sofort online. Ich veröffentliche es nachher. Also...
0:28:36–0:28:41
Wir müssen ja... diese Sendung noch zu einem schönen Abschluss bringen.
0:28:41–0:28:45
Digi Chris, du bist uns noch als Experiment schuldig, aber...
0:28:45–0:28:49
Wir verraten dann in der nächsten Sendung, was geworden ist.
0:28:49–0:28:51
Oder in der übernächsten.
0:28:52–0:28:58
Oder dann, wenn TikTok zugemacht wird, weil es... Und dann, wenn wir keine Accounts mehr haben.
0:28:58–0:29:00
Spionage-Unternehmung.
0:29:00–0:29:03
Und wenn man jetzt alle banned wird, wegen dem sexy iPhone.
0:29:03–0:29:06
Nein, den habe ich rausgenommen. Sexy Nerds, das finde ich super.
0:29:07–0:29:12
Hat aber nicht so viel Aufruf. Nicht? Eben, aber das ist ein Merd-Look.
0:29:13–0:29:19
Kitten, Kitten, oder so müsste man drin haben. Was mir gerade in den Sinn kommt, ist nicht so, dass du gewisse Hashtags nimmst,
0:29:19–0:29:22
also ich sage jetzt Tianmen oder sogar Gay.
0:29:22–0:29:26
Ja, das wird alles gesperrt. Ja, ja. Aber wie ein iPhone gehen?
0:29:27–0:29:31
Ich nehme jetzt mal an, das würde wahrscheinlich gehen. Aber eben, wehe, du sagst irgendwie Winnie the Pooh,
0:29:31–0:29:37
weil es gibt ja auch das Meme, dass der chinesische Staatspräsident wieder Winnie the Pooh ausgesehen hat.
0:29:37–0:29:39
Da wirst du ja auch gleich sofort gebannt und so.
0:29:39–0:29:43
Also, sie rühren dich nicht raus, sondern sie machen eine sogenannte Shadowband.
0:29:43–0:29:50
Das heisst, sie publizieren dein Ding und es sieht für dich aus, als ob alles in Ordnung wäre.
0:29:50–0:29:56
Aber sie spielen es niemandem aus und es hat nachher 0 Klicks oder 0 mal ist es angeladen.
0:29:56–0:30:02
Also wenn Tengen Utsui 178 gefällt das Video... Sicher?
0:30:02–0:30:11
Ja. Und er folgt mir jetzt. Das ist sicher ein Bot. Meinst du Tengen Utsui 178 ist ein Bot?
0:30:11–0:30:14
Das ist wahrscheinlich... Den fühle ich jetzt extrem nach dem...
0:30:14–0:30:16
Der chinesische Geheimdienst oder so.
0:30:17–0:30:21
Also ich würde sagen... Aber wie kann dem mein Video gefallen, wenn ich immer nur 0 Plays habe?
0:30:23–0:30:30
Das kann ja nicht sein. Also, wir sehen... Das Virale ist nichts.
0:30:30–0:30:37
Es ist so richtig viral, ist es noch nicht gegangen. Und wir müssen jetzt aufhören, weil es geht nachher live weiter auf diesem Sender mit...
0:30:38–0:30:43
Wenn ich wüsste, mit was würde ich es euch sagen. Aber ich brauche ja noch drei Minuten.
0:30:43–0:30:47
Und eben genau, Kevin braucht drei Minuten und die hast du jetzt. Jetzt...
0:30:47–0:31:01
Matthias macht zu jeder Sendung, die ich einlaufe, ein mega langes Dokument mit richtig vielen Shownotes, mit richtig vielen Links.
0:31:01–0:31:04
Das machst du schon mega lange.
0:31:05–0:31:12
Und eigentlich könnte man das nehmen und ein Buch daraus bauen mit einem QR-Code, welches dann auf den Podcast kommt.
0:31:12–0:31:17
Weisst du, die Shownotes würde jemand lesen wollen.
0:31:17–0:31:24
Die sind voll gut aufbereitet. Und wir zeigen gar nie, wie viel Umfang die haben.
0:31:24–0:31:30
Also diese Sendung heute, kein Witz, hat 6 Seiten Shownotes von Matthias.
0:31:30–0:31:35
Das ist richtig viel Arbeit. Ich fände, wir könnten ein Buch daraus machen.
0:31:35–0:31:39
Limited Edition, für unsere Hörer. Es gibt nur 5 Seiten.
0:31:40–0:31:45
Wie viele Hörer haben wir? Es gibt nur 28 Bücher. Nein, wahrscheinlich gibt es ein bisschen mehr.
0:31:45–0:31:48
Aber das wäre ein Crowdfunding-Projekt.
0:31:48–0:31:51
Können wir eine Making-Campagne machen? Können wir über das reden?
0:31:51–0:31:54
Können wir das Buch befinden? Das wäre Material für mehrere Sendungen.
0:31:55–0:31:56
Das ist eine lustige Idee.
0:31:56–0:31:58
Und wenn es nicht klappt, ist es auch egal.
0:32:00–0:32:04
Das können wir probieren, aber... Das ist keine begeisterte Nachricht.
0:32:05–0:32:09
Hast du nicht, Matthias, mal Erfahrung mit Self-Publishing gehabt?
0:32:09–0:32:16
Ich habe nie wirklich ein Druckbuch publiziert, aber ich habe mal eines für Kindle gemacht.
0:32:16–0:32:29
Und dort habe ich einen riesigen Fehler gemacht. Das ist heute noch das Verhängnis geworden von meiner Self-Publishing-Karriere.
0:32:29–0:32:36
Ich konnte bei Kindle Promotionen machen. Und dann habe ich gefunden, okay, ich stelle es jetzt mal...
0:32:36–0:32:40
Es ging ja so um die Kummerbox, und sie steht eigentlich mit Inhalt aus dem Tag.
0:32:40–0:32:42
Ich stelle es mal im Tag vor.
0:32:42–0:32:46
Dann habe ich gefunden, dann mache ich in dieser Zeit, wo es im Tag ist,
0:32:46–0:32:50
mache ich eine Promotion, weil dann können die Leute das gerade sehen,
0:32:50–0:32:54
vielleicht extra, und stelle es so ein.
0:32:54–0:32:58
Und was ich aber nicht begriffen habe, ist, Promotion heisst, du verschenkst das Buch,
0:32:58–0:33:02
was sonst eigentlich irgendwie 5 Franken würde kosten oder so, verschenkst dann
0:33:02–0:33:04
Und in dieser Zeit war es gratis.
0:33:04–0:33:11
Und genau in dieser Zeit, wo alle Tage Leserinnen und Leser kamen, um mein Buch anzuschauen, war es gratis.
0:33:11–0:33:15
Und es haben sich alle geklickt und fanden es ja lässig, ich nehme es.
0:33:15–0:33:20
Und wieso ist es auch noch gratis? In der Zeitung stand, es koste 5 Franken.
0:33:20–0:33:28
Und dann war natürlich der Effort verpufft. Und es ist... Ich weiss nicht, wie viel ich verkauft habe. Vielleicht...
0:33:29–0:33:38
Vielleicht so 20 oder 30 oder so. Aber es war nicht so ein super Erfolg und darum ist meine Begeisterung für Self-Publishing etwas nachgelassen.
0:33:38–0:33:41
Aber Crowdfunding, dann hätten wir es vorfinanziert.
0:33:41–0:33:47
Das stimmt. Wenn wir da sagen, wir brauchen 3'000 Fr. Heisst, wir müssen 500 Bücher verkaufen.
0:33:47–0:33:49
Zwar ist es sicher viel von 500.
0:33:49–0:33:52
Aber dann hätten wir es wie finanziert. Dann könnten wir sagen, jetzt machen wir es.
0:33:52–0:33:57
Okay, wir können das überlegen. Wir diskutieren. Schreibt uns auf Discord ins Gästebuch.
0:33:57–0:34:04
Per E-Mail auf nerdfunk-at-stadtfilter.ch ob ihr es crowdfundet,
0:34:04–0:34:09
ob ihr das Buch kauft, ob ihr unsere TikTok-Videos gut findet,
0:34:09–0:34:11
könnt ihr auch noch schreiben.
0:34:11–0:34:15
Und dann gibt es, glaube ich, in einer Woche eine umfangreiche Pre-Show,
0:34:15–0:34:17
wo wir das alles aufarbeiten.
0:34:17–0:34:19
Und bis dann wünschen wir euch eine gute Zeit.
0:34:19–0:34:21
Bis bald. Guten Abend miteinander. Tschüss zäme!
0:34:25–0:34:34
Music.

Wir haben es uns schon lange vorgenommen, und heute ist es so weit: Wir, die Boomer, versuchen uns an Tiktok. Live in der Sendung produzieren wir Kurzvideos, die wir hochladen und denen wir beim Viralgehen zusehen.

Oder vielleicht erleben wir auch, dass die Welt nicht auf uns gewartet hat und die junge Nutzerschaft schon gar nicht? Wir werden es erleben!

Aber wir setzen uns auch inhaltlich mit diesem Phänomen auseinander: Wie kam es, dass Tiktok schneller als jede andere vergleichbare Plattform vor ihr gewachsen ist? Was macht das Geheimnis aus und warum haben viele der Konkurrenten so grosse Angst vor dieser chinesischen App, dass sie in manchen Ländern sogar verboten werden soll? Ist das gerechtfertigt oder steckt eine Form von Rassismus – nämlich Angst vor China – dahinter?

Die Links zur Episode

Grundsätzliches und Geschichtliches

Hypes, Verunsicherung und Kritik

Unser Experiment

Beitragsbild: Ob das eine Bruchlandung wird? (Kon Zografos, Pixabay-Lizenz)

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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1 Kommentar

  1. Auch wenn ich fast alle Nerdfunks höre und dabei viel schmunzeln muss, da er zum Teil recht chaotisch ist, würde ich mich bei einem crowdfunding nicht beteiligen.

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