Die Tech-Bosse im Weissen Haus zum Znacht

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Music.
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Das war Genevieve Artadi mit den Blackshirts.
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Vorher haben wir noch Duran Duran gehört mit Girls on Film. Ich würde sagen,
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Girls gibt es noch, aber Film, naja.
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This is ridiculous. Radio Stadtkita. Genau, so ist es ein bisschen lächerlich,
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aber da müsst ihr jetzt durch.
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Digi Chris, auch voll in Fahrt.
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Ja, ja, es wird nicht langweilig, kann man so sagen. Speziell wenn man die liebere Vision im Haus hat.
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Oh, du hast etwas falsch gemacht. Nein, nein, also es ist wirklich ein Prozess,
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dass man halt all paar Jahre mal schaut, wie wir eben im SOP Team arbeiten.
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Also nein, ich sehe es eigentlich positiv, dass man auch vielleicht mal etwas Neues lernen kann.
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Also es ist konstruktiv, ja. Aber mehr lang gibt es nicht. am Schluss.
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Ich könnte mir ja selber setzen, aber vielleicht ist das auch ein Feindling,
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dass ich die auf der Datenbank nehmen kann.
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Ah, jetzt wird es interessant. Nein, ich hätte es.
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Es ist so etwas klar, in meiner Position, du siehst viele Daten und wenn du
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das einmal missbrauchst, dann machst du das genau einmal.
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Aber du musst nicht irgendwie so einen hypokratischen Eid oder etwas unter schwören,
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sondern nur in deinem Vertrag hat es irgendwo geklauselt.
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Also ich kann gerade für das HR-Zug, ist ja logisch, einfach eine Geheimhaltungserklärung
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und es weiss ja, jeder der im SAP-Bereich arbeitet, die Welt ist so klein.
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Wenn du jetzt wirklich gröbere Scheisse machst, musst du aber in der Schweiz,
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und wahrscheinlich im nahen Ausland, nie mehr in den SAP-Bereichen arbeiten wollen.
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Aber du könntest jetzt sagen wir mal, wenn du im Spuntensitz bist und dann hast
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du einen Kollegen neben dir und sagst, du, aber jetzt unter uns,
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dein direkter Kollege, der verdient dann irgendwie 20% mehr als du,
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ich würde mal verhandeln gehen.
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So könnte man machen, aber man macht es nicht, aus ethischen Gründen.
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Einfach aus logischen Gründen, denn eben dann musst du nie mehr in diesem Bereich arbeiten.
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Weiss ich, was Reifwiesenbank schaffst und dann irgendwie so weisst,
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hey, dein Nachbar, weisst du, dass du das da um ein Tausendststutze geerbt hast?
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Ja, dann wirst du auch ein Problem haben.
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Also, ich weiss jetzt nicht, das ist natürlich verjährt, oder?
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Aber ich habe ja mal einen Job auf der Bank gehabt, bei der Hypo-Bank, da in Winterthur.
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1991 oder 1990 wird es so gewesen sein. Und dort habe ich natürlich,
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dort hat es noch nicht so das Prinzip gegeben, dass man nur das sieht,
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was man auch wirklich wenn man gewusst hätte, wie man alles anschauen konnte.
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Und ich habe natürlich einen meiner Lehrer nach dem anderen abklappert.
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Bevor er jetzt empört aufschreie, ich weiss nicht mehr, wer das am meisten verdient hat.
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Ich meine, Gymnylehrer waren ja auch alle schön in Kategorien, 9 Teile und so.
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Die hatten eh wahrscheinlich ein relativ hohes Mass an Transparenz. gehabt.
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Aber natürlich hätte du jetzt ein bisschen nachforschen können.
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Ich weiss nicht, ob es sich ein sehr pressiges Potenzial aufzutun hat.
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Aber genau, wir wollen schauen, dass die Pre-Show im legalen Bereich bleibt.
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Und darum hast du, frage ich dich mal, hast du ein SMS der Woche?
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Ein SMS der Woche? Ah, du hast unsere Sendung nicht lang gelassen. Das war der Test.
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Wir haben Kevin und ich haben vor einer Woche entschieden, dass wir eine neue
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Rubrik haben, die heisst SMS der Woche.
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Und SMS steht aber nicht für Short Message Service, sondern steht für Social Media Shit der Woche.
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Und ich würde sagen, ich würde eine Zeichnung nominieren von Donald Trump,
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von Herrn Epstein geschickt hat zu seinem Geburtstag und von dem ich heute wirklich
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ganz häufig mal gesehen habe in den sozialen Medien und dann gefunden habe, Hey, aber bitte.
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Also ich meine, sorry, aber eigentlich allein wegen dieser Zeichenkünste sollte
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man ihn impeachen. Ich fände das Grund genug.
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Kunst ist für einen Präsidenten, einen US-Präsidenten vielleicht nicht wichtig,
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aber wenn du so schlecht bist, solltest du impeached werden.
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Also wirklich als Kind, aber hätte es nicht einen Präsidenten gegeben,
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der tatsächlich auch gemalt hat?
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Ich wüsste jetzt nicht mehr, also wo es wirklich auf, ich sage jetzt,
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Höherem Niveau. Hat es doch auch einen gegeben?
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Das weiss ich nicht. Das forschen wir gerade nach.
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Wir müssen vielleicht doch mal die KI haben, die direkt zuhört während unserer Sendung.
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Und dann uns Auskunft geben kann, wenn wir so etwas wissen wollen.
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Du hast vielleicht noch etwas entdeckt?
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Also ich finde es spannend, diese Debatte um das Frühfranzösisch und grundsätzlich eben,
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dass er meine Falle versteht, ich finde Französisch, Italienisch,
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Romansch sind Landessprache und jeder Schweizer soll das können.
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Finde ich auch. Ich finde, es ist auch, ja, und da muss ich mich selber am Schlamitli
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packen, dass ich mit welchen Teilen auf Englisch rede. Ja.
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Das ist, aber ich persönlich finde jetzt, ist es vielleicht noch besser,
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dass du mit Englisch anfährst, weil es einfach mehr Motivation hat,
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weil das Französisch, blablabla.
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Und dass du dann in der Sekte aber richtig anfängst, weil ich bin ja zehn Jahre
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jünger als du, aber bei uns, französisch,
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in der vierten bis sechsten Klasse konntest du rauchen, du hättest ein bisschen
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Lied gesungen und ein bisschen Dinge gemacht, das hättest du auch gerade bleiben lassen.
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Dann machst du es richtig und dann sollst du auch, zumindest nach der obligatorischen
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Schulbildung, mit dem Komma können, es muss jetzt nicht so tief wie bei uns
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sein, aber einfach ein bisschen wie geht es. Comment ça va?
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C'est bien aujourd'hui.
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Welche Gartenin? Ohne Wacht, das hätte ich ja geprägt.
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Also wenn wir mal würden, also ich muss jetzt ja sagen, es ist ja so,
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ich habe ja drei Welsche Kollegen im gleichen Team hinein und es ist tatsächlich
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so, dass alle Deutschschweizer,
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wenn dann die mal, wir haben dann mal einen schönen Ausflug auf Lossang gemacht
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und haben dann uns vorgestellt und so und ich habe dann knallhart gefunden,
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ja weil Courage pour la blamage oder le blamage. Ich weiss es nicht.
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Ich habe dann einfach darauf losgerichtet und mich probiert, über Wasser zu halten.
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Aber es ist natürlich schon so, im Vergleich könnte die Welschen viel besser
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Deutsch, Hochdeutsch zumindest.
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Mit Dialekt wird es natürlich auch schwierig. Aber wieder umgekehrt wir Deutsch,
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Schweizer, Französisch können. Und das ist halt einfach ein bisschen peinlich.
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Und darum finde ich, wenn du vielleicht früher damit anfängst,
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hast du auch eher das noch ein bisschen intus und getrauscht.
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Also ich bin kein Experte in diesem Bereich und würde mich da nicht auf die
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Teste auslassen, aber ich finde es eigentlich gut, wenn man diese Landessprache ehrt.
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Ja, und was ich noch sagen kann, im Tessin ist es noch extremer,
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die können verdammt gut Deutsch und einfach, ich habe das jetzt auch noch ein
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paar Jahre im Tessin, ein Restaurant.
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In dem Apothek, du fährst halt an, Entschuldigung, sprechen sie Deutsch und
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fährst halt einfach auf Zürich Deutsch in Vollzulabern.
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Und dann eisst teilweise sogar ja, ich bin in Zürich aufgewachsen,
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kannst du Zürich-Deutsch reden wie mir?
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Also, wir müssen pünktlich anfangen. Ich sage noch, Dwight D.
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Eisenhower war der Präsident, der gemalt hat. Und jetzt geht es los mit dem Nerdfunk.
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Music.
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Und wir haben wieder mal Patch Tuesday und da geht es eigentlich darum,
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dass ihr, wenn ihr die Sendung einmal im Monat hört, wisst ihr ein bisschen,
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was läuft in der digitalen Welt.
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Und Digi Chris hat Themen zusammengesucht für die heutige Sendung. Mit was fangen wir an?
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Ich denke, fangen wir doch an mit Bussen für Google und einem sehr nachdenklichen
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Dinner, würde ich es mal nennen. Ja, sehr gut.
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Merkwürdig, oder? Ja, genau. Wir haben nicht herausgefunden, was es zu essen gibt.
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Aber sonst haben wir, glaube ich, erfahren, was geschlagen hat.
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Genau, Google hat wieder mal einen Busse von der EU bekommen.
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Und dreimal darfst du dir raten, warum?
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Ja, weil Google so total ein fairer, weil es auch ein Competitor ist. Ja. Ja.
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Geschlagene 2,95 Milliarden Euro. Das ist einfach noch gut.
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Weil ja, sie hätten ihre eigenen Dienste in der Websuche unzulässig bevorzugt
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der Konkurrenz gegenüber.
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Ich glaube, über das haben wir auch schon gesprochen. Also wenn du halt suchst
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nach irgendetwas, wo Google selber etwas anzubieten hat, dann findest du halt zuerst Google.
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Zum Beispiel Google Hotels oder Google Flight, statt sonst wo dann deine Flüge buchen könntest.
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Und das ist halt tatsächlich ein bisschen ein Problem, würde ich auch sagen.
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Ganz sicher so, ja. Entschuldigung, ja.
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Und eben auch wenn du wahrscheinlich suchst Online-Storage, wirst du wahrscheinlich
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gerade auf Google Drive weiterleiten, wenn du nach Browser suchst,
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lässt du wahrscheinlich gerade nach Chrome automatisch, aber...
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Genau, und das passt auch eben ein bisschen in die Zeit, wo man sagt,
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eben die Tech-Konzernen werden immer dominanter.
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Gleichzeitig hat es ein spannendes Thema dass man nämlich darauf warten konnte.
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Wir haben letztes Jahr darüber gesprochen, dass die US-Regierung fand,
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Google hat ein Monopol, da müssen wir etwas machen.
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Und wir haben darüber gesprochen, ich war der, der fand, Google,
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wir nehmen die Axt und hauen den Konzernen ganz viele kleine Stücke.
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Und siehe da, aber das US-Gericht hat gefunden, nein, das machen wir jetzt nicht.
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Wir finden zwar illegal das Monopol bei der Websuche, aber wir machen.
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Wie würdest du das beurteilen, Digi-Chris, wie tut man diese Strafe einordnen,
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was wäre das Bild, ist es eine Brügelstrafe in der Schule, wenn du wirklich
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so durchgeschwartet wirst, oder ist es vielleicht doch mit einer Papierschlängel
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ein so an den Kopf hergerührt.
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Also du meinst das vom US-Gericht, nicht vom USA-Gericht? Genau, bei den USA.
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Ich würde es ein bisschen vergleichen wie Bart Simpson, der in jeder Folge irgendwie
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100 Mal schreibt, also das da irgendwie der, wie heisst das,
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der Pinch, I must 100 Mal schreiben, I have a monopoly, I have a monopoly.
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Genau. So ein bisschen was.
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Und es tut eben das sicher nicht weh. Gut, die Frage ist, tun die 2,95 Milliarden,
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ich weiß nicht, weil ich eben auf die ersten in der Notiz auf 495 Millionen
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gekommen bin, aber anyway, Ja, klingt die Google weh?
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Und was mich immer noch interessiert, jetzt einfach angenommen,
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Google sagt, ja, dann zahlen wir das. Ja.
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Woher gönnt eigentlich das Geld? Gibt es einfach irgendwie ein Budget von der
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EU oder kommt das irgendwie, ich sage jetzt, der Brave-Browser rüber?
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Nein, ich glaube, das wird einfach einem Budget zugeschlagen.
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Das weiss man ja, dass zum Beispiel gewisse US-Städte die Hälfte von ihrem Budget
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für die Kommunen kommt von den Bussen.
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Das kann man durchaus so machen.
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Aber ja, genau, du sagst es, die EU hat gefunden, wir brummten euch eine dicke Strafe auf.
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Das US-Gericht hat gefunden, nein, das ist ein Eis auf die Tatze mit dem,
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oder eben, mein Beispiel, Papierschlangen, die da am Kopf.
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Es hätte ganz anders rauskommen können.
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Und sie müssen jetzt noch so ein bisschen Daten mit ihren Konkurrenten teilen.
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Ich weiss jetzt nicht genau.
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Ich habe gehört, wo ich mich ein bisschen damit beschäftigt habe,
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indem ich einen Podcast von den New York Times gehört habe.
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Sie müssen ihren Index öffnen, heisst das.
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Also wenn du eine alternative Suchmaschine möchtest, was es ja auch schon gibt,
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dann kannst du jetzt sagen, wir dürfen den Index brauchen.
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Aber was sie nicht hergeben müssen, ist die Informationen darüber,
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wie was positioniert wird.
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Also das heisst, du hast einen Index, aber du hast nicht die Priorisierung von Google selber drauf.
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Und dann frage ich mich ein bisschen, wie viel das dann wert ist,
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oder? Also dann kannst du den selber errechnen, aber sind dann die Daten so
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viel wert, dass du etwas rausholen kannst?
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Also ich, keine Ahnung, ob das etwas bringt oder nicht.
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Ja, und vermutlich hat es ja mal den Fall gegeben, wo jemand irgendwie in Deutschland,
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ich glaube, in Z-Gebühren mit irgendwie Rappen oder Pfenix-Stücke gegeben hat.
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Wahrscheinlich wird dann Google sagen, so, irgendwie Bing, ja,
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ihr kümmert das über. Das sind 27 Millionen DVTs.
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Und 27 Millionen Zipfeiler. Genau.
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Da musst du die Einzelnen in den Server einladen. Das sieht man ja sehr gut bei Apple.
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Die werden auch die ganze Zeit von der EU verknurrt. Sie müssen sich öffnen
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und sie finden einfach immer das Haar in der Suppe und drüllen sie so und machen
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dann eine Öffnung auf eine Art und Weise, die einfach am Schluss lächerlich ist.
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Man sieht das plakativste Ihr Beispiel ist vielleicht dort, wo,
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ich glaube, das ist Tinder gewesen, wo sie in Holland gefunden haben,
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sie müssen ihre Bezahlschnittstelle aufmachen. Dann haben sie das gemacht.
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Aber ob das jetzt via Apple zahlst oder via jemand anderem, kommt einfach für
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dich als Konsument auf das Gleiche raus, weil sie es geschafft haben,
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das einfach so unattraktiv zu machen.
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Und ich würde sagen, das ist wahrscheinlich da auch so. Das ist eigentlich null.
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Null hat das Auswirkungen. Und, Digi Chris, ich frage mal so,
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siehst du eine politische Seite bei dieser ganzen Sache?
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Jetzt mittlerweile schon. Also jetzt gerade eben, seit wir die Zölle haben und
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so, dass du, vielleicht hat die EU jetzt mal versucht, den US-Konzern einmal
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einen ans Bein zu brechen.
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Vielleicht noch einen Zwischengedanken angenommen.
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Man hätte gesagt, ihr müsst Android weggeben, Chrome weggeben.
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Jetzt stelle ich mir die Frage, selbst ich als Nerd, was habe ich für einen Vorteil?
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Und vielleicht auch die Zuhörer, die uns einfach zuhören, aber nicht eine riesige IT-Background haben.
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Und einfach für uns persönlich, was es dann eben für Konkurrenten hat,
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wenn du jetzt irgendwie einen kleinen Browser schreibst, wenn du eine alternative
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Hotel-Website hast. Das ist ein ganz anderes Thema.
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Aber ja, Politik bildet sicher eine Rolle und ich denke dann...
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Wollen wir mal über das ominöse Dinner reden, das wahrscheinlich sehr, sehr nahe kommt?
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Ja, ich glaube, das ist jetzt eine anheilige Sache.
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Man muss ja auch noch sagen, nachdem die EU das angekündigt hat.
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Die Strafe ist sofort Trump auf dem Plan erschienen und hat gesagt,
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jawohl, wenn ihr macht das nur, aber ihr gebt dann euch noch mehr Zölle.
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Also sobald, man sieht jetzt eigentlich, dass der US-Präsident Donald Trump
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findet, er ist der Einzige, der irgendetwas sagen darf, was die Konzerne machen und was nicht.
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Und sonst darf das niemand. Und wenn die EU das macht, dann wird sie wiederum bestraft.
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Und ich würde jetzt sagen, okay, dann muss man das halt in Kauf nehmen.
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Wäre so mein Ding. Aber genau.
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Das andere ist ja eben das Nachtessen im Weissen Haus, wo letzten Donnerstag
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stattgefunden hat. Und wer ist dort?
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Weisst du noch, wer alles da war? Stiggy Chris.
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Also ich weiss von der South Park folgt, Tim Cook himself ist sicher derjenige
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gewesen, weil er hat ja, kann man ja wieder sagen, er hat sich ein bisschen
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so lustig gemacht über den Goldbarren, den er gebracht hat.
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Das ist schon ein bisschen länger her, oder? Dass er mit dem Goldbarren gekommen ist.
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Tim Cook. Ich bin jetzt nicht mehr sicher, ob es gleich ist.
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Und dann eben auch gesagt, sie tun 100 Milliarden investieren.
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Genau. Würde ich sagen, übrigens Apple machen das nicht, weil was ist das gewesen?
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Der koreanische Autohersteller hat eine Fabrik aufgestellt und Trump kam seine
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Anti-Immigrationsgruppe und hat einfach mal die Mitarbeiter verhaftet. Ja genau. Und blöd.
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Blöd. Wenn sie so weitermachen, dann haben sie am Schluss ganz viele Fabriken
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und niemanden, der dort arbeitet.
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Also ich weiss auch nicht genau, wo die Logik dahinter ist. Also es waren 33
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Leute, Sam Altman, der Chef von OpenAI, Mark Zuckerberg.
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Er hat sich blendend unterhalten mit Donald Trump.
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Er ist immer wieder tief in ihn gekrochen.
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Tim Cook hat ein wenig reserviert daraus gesehen, aber nicht nichts.
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Bill Gates.
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Sergei Brin von Google. Satya Nadella. Sundar Pichai von Google.
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Pichai wahrscheinlich. Wahrscheinlich.
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Alles, was Rang und Namen hat, hat Trump die Aufwartung gemacht.
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Und man sagt jetzt eigentlich auch so, dass die politische Dimension ist von dem,
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man geht zum König und der König sagt einem dann, dass es irgendwie gut ist,
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wenn die sich möglichst einvernehmlich da miteinander treffen.
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Und dazu passt ja auch irgendwie, dass die Trump-Regierung vor kurzem einen
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Anteil von Intel sich unter den Nagel gerissen, weil Intel, denen geht es nicht
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so gut, die haben ein wenig Hilfe gebraucht.
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Und dann hat Trump gefunden, okay, können wir schon machen, aber dann gehört
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da ja uns halt ein bisschen ein Teil von diesem Unternehmen.
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Und das ist auf eine Art, ist ja das noch lustig und mich würde noch interessieren,
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Digi Chris, was du dazu meinst. Weil die Republikaner, die das gefunden haben,
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haben gefunden, hey, das schmeckt aber so ein bisschen nach Sozialismus.
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Das ist eigentlich das Ding, das wir nicht so toll finden.
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Und dann haben da so andere Leute, wie so die Elisabeth Warren von den Demokraten,
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so eher von der Linken, gefunden.
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Ja genau, das haben wir eigentlich schon immer wählen.
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Und jetzt macht es Trump. Und auf eine Art findet man, das ist ja das,
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was mich ein bisschen irritiert.
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99% von dem, was Trump macht, ist irgendwie absurd und seltsam.
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Und dann passiert aber so das 1%. Wenn du überlegst, hey, aber das ist von einer Art noch lustig.
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Und ich bin gespannt, wie das rauskommt. Geht dir das auch so?
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Ja, ich glaube eben, man weiss einfach auch, er ist unberechenbar.
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Also ich glaube, andere Präsidenten, selbst George W. Bush, er ist einigermassen,
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ja, können einschätzen.
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Und beim Trump ist es einfach mal so, mal so.
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Und irgendwie auch, es war eine berühmte Kehrtwende, als Zuckerberg das berühmte Video gemacht hat,
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wo er eben gesagt hat, so, wir tun eben Fake News stoppen, es gibt Faktenchecker
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und da hat auch mal jemand gefunden, Also irgendwie ein Halskettchen,
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das Zuckerberg hat, kostet 100'000 Euro, die er trägt.
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Er kostet so viele 100'000 Euro.
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Gut, Zuckerberg könnte sich 20% Euro leisten.
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Aber Zuckerberg hat... Gut, du musst jetzt auch überlegen, hättest du ein kleines
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Unternehmen und dann ändern sich die Umstände.
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Das heisst erst das Fressen, dann die Moral. Ja, genau.
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Ja, ich meine, Zuckerberg hat sicher auch so den, wie sagt man dem, Mop-Style oder so.
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Er hat dann sicher so ein neues modisches Outfit gegeben, der Herr Zuckerberg.
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Und das ist so als Mop-chick, ist das, glaube ich, genannt worden.
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Also eben mit den dicken Goldkettchen und ein bisschen Protzen und so.
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Also es ist vorbei, das haben wir, glaube ich, auch schon analysiert in dieser
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Sendung. Es ist vorbei mit diesen kumpelhaften Nerds in den T-Shirts und im schlapper Look und so.
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Sondern jetzt protzt man viel eher und man hat auch, glaube ich,
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viel weniger Skrupel, dann seine Macht auszuüben auf alle möglichen Arten und Weisen.
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Ja, ich finde das recht beängstigend, aber vielleicht, solange Trump auch noch
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Sachen macht, wo Bernie Sanders applaudiert, ich weiss es nicht,
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sonst will ich noch nicht alles verloren.
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Aber gehen wir doch zum nächsten Thema ich glaube das wird uns weiterhin begleiten
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und was ist das ich glaube das geht uns,
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mehr an, direkt oder noch etwas direkter, vor allem die, die schon ihre Unterlagen
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für die Abstimmung bekommen haben?
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Ja, es geht um die EID. Und da muss man sagen, da haben wir die elektronische Idee.
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Wie gesagt, wir haben bis jetzt ja einen Portbentuck, eine E-Karte-Idee.
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Und ich muss es mal so sagen, wenn... Ja. Ja, also wenn du jetzt irgendwo im
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Internet beweisen musst, wie alt du bist oder wer du bist... Passiert etwa dir?
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Ja, und ich habe das jetzt gerade bei einer Schweizer Trading Plattform,
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wo ich irgendwie wie Bitcoin rumspielen will. Ui!
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Also keine Angst, wenn du nicht Bitcoin-Trader bist, aber es hat mich einfach interessiert.
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Und auch da, da wollen sie ein Selfie, dann musst du deine Idee rein,
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also in die Kamera und so.
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Und jetzt die E-ID soll das lösen.
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Jetzt muss man sagen, wir haben 2021, wenn es mir recht ist,
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haben wir schon mal über das abgestimmt. Genau.
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Und dort, ich kann es transparent machen, bin ich auch dagegen gewesen.
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Ich auch, ja. Ich bin die von Privaten gekommen, was jetzt bei so Sachen nicht unbedingt gut ist.
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Entschuldigung, der Datenschutz ist auch nicht unbedingt gerade gut gewesen.
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Und dann hat man halt seine Hausaufgaben gemacht und ich würde sagen,
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man hat die Sache verbessert.
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Genau, jetzt wird die EID vom Bund ausgestellt und es ist freiwillig,
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niemand muss sie nehmen, aber ich finde, wenn du ein Mobilfunk-Abo buchen möchtest,
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dann musst du den Tanz machen, den du beschrieben hast mit deiner Karte, mit deiner Plastik-ID.
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Die du in die Kamera einheben musst.
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Oder wenn zum Beispiel für die elektronische Signatur habe ich einmal so eine
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einrichten müssen, dass ich Sachen elektronisch unterschreibe,
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dann musst du dich natürlich auch mal authentifizieren oder identifizieren besser gesagt.
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Und das ist praktisch, niemand muss es brauchen, aber es ist gut und vor allem
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ist es ja auch das Prinzip der Datensparsamkeit.
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Also du kannst sagen, wenn du zum Beispiel im Internet Dienstleistungen in Anspruch
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nehmen willst, die erst ab 18 sind,
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dann, wenn du das jetzt auf dem klassischen Weg machen müsstest,
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über deine Kreditkarte, würden die alles erfahren, was dort drauf steht.
0:24:04–0:24:11
Aber wenn du das elektronisch machst, dann kann deine Idee sagen, jawohl, er ist über 18.
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Es gibt nur diese Information und sonst nichts anderes. Also nicht einmal,
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wie alt du bist, schon gar nicht deine Augenfarbe und nicht,
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wie gross du bist und was dein Heimatort ist. Es bleibt alles dir geheim.
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Und darum finde ich es wirklich, ich glaube, wir können jetzt nicht kontrovers
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darüber diskutieren. Ich glaube, wir finden es jetzt beide eine gute Sache.
0:24:31–0:24:35
Ja, ich finde es ist eine gute Sache und was mir aufgefallen ist,
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meine liebsten Twitterer, die ich vielleicht auch schon mal genannt habe,
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ja, ich finde es ist praktisch deckungsgleich, also Gegnerschaft mit den Leuten,
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die auch gegen das Covid-Setz, gegen die Maske, gegen das gewesen sind.
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Und was ich einfach nicht schnalle, also klar, dass man sagt,
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Datenschutz ist wichtig, Aber dass Leute eigentlich an einem Zuckerberg,
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an einem Elend mehr vertraut, als man steht.
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Und ich glaube, die Schweiz ist, würde ich jetzt sagen, doch eine relativ gute
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Demokratie, wo man alles vertrauen kann.
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Also dass Sie jetzt, ich sage jetzt, am Herr Zuckerberg die ganze Idee würden herunterladen.
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Und der Staat weiss eh, wo wir sind. Der Staat weiss, wo ich wohne,
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er weiss, was ich verdiene.
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Und so Sachen. Genau.
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Dann gibt es auch Leute, zum Beispiel wegen SwissPass und auf ein offenes Leben
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und jemandem als Beispiel gebracht, wieso SwissPass böse ist. Angenommen.
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Ich habe mich dann, glaube ich, auch geblockt. Also du gehst jetzt an ein Vorstellungsgespräch
0:25:41–0:25:44
mit dem Zug. Du kannst nicht anonym reisen.
0:25:45–0:25:49
Ja, aber also ich glaube, ich habe es gegeben, ja, da zahlt auch der Arbeitgeber
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etwas dran, aber der hat ja nicht meine Miss-Tracking.
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Er weiss ja nicht, dass ich jetzt zu der Firma XY bin. Er wird es vielleicht
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merken, dass wenn ich plötzlich 50 neue Recruiter auf LinkedIn hätte,
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dass da irgendwas nicht mehr gut ist.
0:26:04–0:26:08
Und wenn ich vielleicht immer mit einem sauren Stein ins Büro komme,
0:26:08–0:26:11
was ich nicht tue, da ist vielleicht etwas anderes.
0:26:11–0:26:14
Oder es sieht dich halt einfach immer deine Nachbarin,
0:26:14–0:26:20
«Geseht dich im Zug?» «Ja, Matthias, das machst du in Solothurn.» «Ja, also ich verstehe das.
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Grundsätzlich die Idee, dass man sagt, man möchte gerne anonym reisen können,
0:26:25–0:26:28
das fände ich eigentlich auch auf eine Art.
0:26:28–0:26:31
Aber bis jetzt kannst du ja immer noch ein Billett am Kasten,
0:26:31–0:26:32
kannst du immer noch eins rauslassen.
0:26:32–0:26:39
Also das geht auch nicht. Und ich habe die Abstimmungskontroversen auf dem SRF
0:26:39–0:26:45
gelassen, wir verlinken sie dann. Dort hat der Nationalrat der Grünen und einer
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der Piratenpartei, der ist dann dagegen gewesen.
0:26:48–0:26:54
Und die haben, also mich denke ich jetzt, da ist die Argumentation schon häufig
0:26:54–0:26:57
gewesen, was alles Schlimmes passieren könnte.
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Und ich finde, während den Anfängen, ja, man muss überlegen,
0:27:01–0:27:06
was auch das Missbrauchspotenzial ist, aber du kannst nicht immer jegliches
0:27:06–0:27:09
Missbrauchspotenzial einfach völlig.
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Extrapolieren ins grösste Extrem.
0:27:13–0:27:18
Dann kannst du nichts machen. Mit diesem Argument, mit dieser Methode kannst du alles botigen.
0:27:19–0:27:26
Wenn irgendein Aspekt und es gibt halt nun mal nichts, was nicht auch negative
0:27:26–0:27:27
Seite hat oder Nachteile.
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Wenn du dich nur auf das konzentrierst und überlegst, was jetzt das Allerschlimmste
0:27:32–0:27:39
ist, was du mit dem machen kannst, dann müssen wir wieder in die Höhle zurück, weil alles Technische,
0:27:40–0:27:43
hat auch problematische Seiten.
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Ich glaube, dass wir gerade in dieser Sendung ein häufiges Thema haben.
0:27:48–0:27:51
Aber eben, der Klassiker, es gibt es ja ganz analog.
0:27:53–0:28:01
In meiner Siedlung, in der ich aufgewachsen bin, haben wir auch gewusst,
0:28:01–0:28:05
dass der Nachbar vermutlich ein Geschleick hat.
0:28:06–0:28:13
Man hat ja zum Beispiel gehört, dass er und seine Frau am Abend schreien.
0:28:13–0:28:17
Und dann hat dann halt irgendjemand, der mal geschäftlich in Genf war,
0:28:18–0:28:23
ihn zufällig irgendwo an der Promenade mit einer anderen Frau in Händchen gehalten.
0:28:23–0:28:27
Ja, da hast du kein Internet gebraucht, hast du nichts gebraucht, das gibt es auch.
0:28:27–0:28:32
Und ja, ich muss jetzt sagen, hey, wenn jetzt, ich sage jetzt den Anbieter für
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Erwachsene Unterhaltung, ich weiss ja nicht, ob die die besten IT-Mitarbeiter haben,
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wird dann vielleicht dein Ausweis, also nicht, dass du das Dann wird vielleicht
0:28:42–0:28:46
irgendwo in einer Schere abgelegt, das Schere hängt vielleicht sogar noch offen im Internet.
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Ja, das kann plötzlich auch sein. So Sachen, ja, das ist dann auch blöd.
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Dann hast du den ganzen Ausweis, nicht nur, dass du über 18 bist.
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Genau, und früher eben hast du halt, ja, hast vielleicht können dich heimlich
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ins Porno-Kino einschleichen, aber als du rausgekommen bist,
0:29:03–0:29:05
die haben trotzdem auch den Nachbarn gesehen.
0:29:06–0:29:11
Also, ja, ist halt so. Mein Paradebeispiel ist völlig jugendfrei,
0:29:12–0:29:15
aber wenn du beim Doktor bist, sonst sind medizinische Daten,
0:29:15–0:29:22
das macht ein riesen Brimborium, darüber darf niemand nichts wissen.
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Aber wenn du beim Doktor im Wartezimmer sitzt, dann brüllt garantiert die Arzthelferin
0:29:28–0:29:32
oder der Arzthelfer, der den Raum wählt, dass das jetzt als nächstes dran kommt.
0:29:32–0:29:35
Der Name ist dann schon mal nicht mehr so geil.
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Ich habe so etwas gehabt, als ich da mit meinem Knieproblem gehabt habe,
0:29:39–0:29:42
da war ich halt auch für das MRI und war im Wartezimmer.
0:29:42–0:29:46
Ja, Frau, aha, Sie haben das und auch Kontrastmittel und so.
0:29:47–0:29:50
Wirklich auch alle Details. Ja, ich hatte das und das.
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Und dann ist die ein MRI und hat mir irgendwie Assistenzarzt gesagt,
0:29:55–0:29:58
ja, Sie können jetzt auch in den Saal.
0:29:58–0:30:02
Und dann ist die andere rausgekommen und hat die Chefärztin zu werden.
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Aber nein, er darf die Patientin nicht sehen.
0:30:06–0:30:12
Und dann, ich bin 20 Minuten im Wartezimmer neben dir gesehen, ich habe alles gehört.
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Ja, ja. Also man sieht, es ist auch im analogen Leben ist es eben auch schwierig mit dem Datenschutz.
0:30:19–0:30:21
Das finde ich eigentlich noch eindrücklich.
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Und das sollte man, natürlich ist es etwas anderes, logischerweise,
0:30:27–0:30:31
wenn dann so Sachen offen im Internet dastehen, aber ja.
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Es ist halt schwierig. Also jetzt haben wir noch das Windows 10.
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Das können wir relativ zügig abhandeln, oder?
0:30:39–0:30:42
Ja, man kann halt sagen, Windows 10 ist schon vor 10 Jahren,
0:30:43–0:30:46
weil ich irgendwie veröffentlicht wurde und Microsoft gibt,
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ca. 10 Jahre lang kostenlose Updates und nach 10 Jahren kommt das Betriebssystem
0:30:54–0:30:58
End-of-Life, das heisst nicht, dass unser PC explodiert oder dass es gar nichts
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mehr geht, aber sie geben keine Sicherheits-Updates mehr.
0:31:02–0:31:08
Also theoretisch, wir prädigen ja auch immer das, vor allem damals in der Kummerbox,
0:31:08–0:31:14
die Updates einspielen, er zeigt dir einfach an, es sind keine Updates verfügbar.
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Lustig ist sogar, wenn du das Windows 10 schon lange nicht mehr veraltet hast.
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Dann kommt nicht einmal die Warnung, dass es jetzt dann abläuft.
0:31:27–0:31:32
Das ist dann noch die Ironie der Sache. Und was kann man jetzt da machen?
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Also Nummer 1 wäre auf Windows 11 upgradet.
0:31:36–0:31:41
Ist jetzt einfach das Problem und keine Ahnung, hat vielleicht auch Satya Nadella
0:31:41–0:31:44
mit Herrn Dell und Herrn H.P. zu Nachtessen.
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Windows 11 hat tatsächlich in meinen Augen zu überrissene Hardwareanforderungen.
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Also auch ein PC, der noch komplett geht, wenn du jetzt vielleicht ein wenig
0:31:53–0:31:58
Word machst, ein wenig im Internet browserst, würde noch laufen, geht halt nicht.
0:31:59–0:32:02
Und wenn du das nicht installieren kannst, könntest du ein wenig tricksen,
0:32:02–0:32:04
würde ich aber nicht empfehlen.
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Dann wäre halt tatsächlich die Möglichkeit, du sagst du kannst Microsoft noch Geld zahlen,
0:32:12–0:32:16
kostet für Unternehmen ein bisschen mehr sage ich jetzt auch nicht meine Insights
0:32:16–0:32:21
aber für den Privat 30 Franken pro Jahr dann kommst du mal ein Jahr lang Updates über,
0:32:21–0:32:25
also ganz legal offiziell, ohne irgendwie zu bescheissen es gibt glaube ich
0:32:25–0:32:29
noch einen Weg dass du halt das Tracking ein bisschen überschraubst,
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dann geben sie die Updates auch ja tatsächlich Das ist ja ein ganz dreckiger Deal. Tippe.
0:32:36–0:32:40
Und dann, was könnte man noch mal geben? Klar, du könntest einen neuen PC posten,
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wenn du halt wirklich sagst, ja, der ist jetzt vielleicht tatsächlich 15 Jahre
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alt, ich brauche jetzt was Neues. Oder was ich auch den Leuten sage.
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Installiert ein Linux, ein Linux Mint. Genau. Ist mittlerweile,
0:32:52–0:32:55
also eben, wenn ihr jetzt auch, habt ihr auch Zuhörer, wo ich das schon gemacht
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habe, wenn jemand wie ich oder wie der Matthias hast, wenn du,
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ich sage jetzt in Anführungszeichen.
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Ich finde, ich meine das nicht spektieren, ich meine, du jetzt nur ein bisschen
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Brief schreibst, ein bisschen 20 Minuten anschaut und so, dann wirst du mit
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Linux Mint, ich finde jetzt einfach, Mint ist die einsteigerfreundlichste Disribution,
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wirst du ziemlich schnell warm. Genau.
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Wir haben hier noch einen Artikel dazu, den ich geschrieben habe,
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weil es gibt wirklich verschiedene Varianten und es ist im Detail recht knifflig, was man kann machen.
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Was man jetzt auch noch überlegen könnte, ist, ob man überhaupt noch einen PC braucht.
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Also eben, wenn du gerade nur Brief schreibst oder sowieso nicht ein iPad mit
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einer externen Tastatur zum Beispiel, ist ja heute auch keine so eine Hexerei mehr.
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Wäre ich auch eine Möglichkeit. Aber die Kernbotschaft an dieser Sendung ist
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einfach, die alten PCs sollte man nicht mehr ewig weiter brauchen,
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weil es einfach ein Sicherheitsrisiko ist. Oder nicht mehr im Internet brauchen.
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Wenn du jetzt halt sagst, du hast einen alten PC, wo du deine Uhr schreibst.
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Ja, offline, genau. Kein Problem.
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Ja, also da kannst du einen 286er mit Word for DOS nehmen und eben mein Leben
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als Matthias Schüsseler und dann halt eben mit der 5,4 Zoll Disket Ja gut,
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ich meine, der DOS-Rechner ohne TCP-IP-Stack ist sowieso sicher,
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würde ich sagen.
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Hey, und jetzt haben wir noch dein Lieblingsthema. Wir sind da immer brandaktuell,
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der Nationalrat hat entschieden.
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Was sagen wir dazu? Hast du mitbekommen?
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Ja, ich habe es eigentlich erwartet. Ich glaube, Logo, es ist vor einer Woche
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wieder eine Sendung von Shabby Insti gekommen, wo er fast geheult hat.
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Also wirklich wie ein kleines Kindheit. Ja, er war emotional.
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Also es geht um UKW und der Nationalrat hat jetzt vor wenigen Stunden gesagt,
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mit 124 zu 62 Stimmen, dass es jetzt verlängert wird, auch über 2027.
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Aussen wird UKW bei uns erlaubt sein.
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Wir haben ja auch schon darüber gesprochen. Ich fand, eigentlich hätte man das
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wirklich schaffen, der Umstieg auf die EAB, aber er ist wahrscheinlich wirklich
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in die Hose gegangen und darum, naja gut, also ich meine,
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wenn die Privatsender das wollen und selber zahlen, dann finde ich auch,
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spricht eigentlich im Grunde genommen nichts dagegen.
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Oder siehst du es noch strenger, strikter?
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Es ist teilweise auch, dass es mir damals, als ich zuerst mal bei euch war,
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in der Sendung AnalogTV, da hast du tatsächlich das Problem gehabt,
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dass, weil jetzt Michael Schieber auf dem 1 war,
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hast du BBC HD nicht aufschalten können.
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UKW als solches stört niemanden. Ich kann dann einfach,
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ich sage jetzt ja vielleicht auch mal ein bisschen anfangen zu trollen,
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weil Leute so können, ja aber ich habe mein 80-jähriges Küchenradio und so und
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so und so, Ich will dann auch ein wenig anfangen, umzuholen.
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Und eben, ich habe schon ein Beispiel gehabt, ich habe 10 Radio in meinem Haus.
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Wow, dann muss ich aber eine verdammte Villa haben. Ich glaube,
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er hat eine Villa. Und dann hat er noch in Mallorca.
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Aber dann kommt Radio 1 auch nicht über so viel KW.
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Also ich finde, ja, aber jetzt mal im Ernst.
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Also wirklich, klar, dann brauchen wir das UKW weiter. aber schalten wir jetzt
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da bei Stabfiltern wieder UKW auf, dass ich wieder einen von diesen Jingle kann?
0:36:30–0:36:34
Nein, 96, wie viele haben wir gehabt? Nein, 96,3.
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Ich glaube, Radio 1 ist 3,96, wir sind 96,3. Ah, tatsächlich?
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So legasterisch vergrillet? Ich glaube, all die Leute, die uns hören und wir kennen, die Jennifer,
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die sagt, wenn sie im Auto in die Arbeit fährt, verbindet sie ihr iPhone,
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sie hat auch nicht das neuste Auto, halt via Bluetooth und hört sie uns via
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Podcast. Ja, genau so machen wir das.
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Und gut, wie gesagt, ich kann ja sagen, ich bin ja wirklich nicht beteiligt
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mit dem Stabfilter und so.
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Ich wäre ja nicht zahlt für die Sendung. Ich auch nicht, dass das nicht mal
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gesagt ist. Dass wir da irgendwie Benefiz haben.
0:37:17–0:37:23
Und ich habe auch mal bei uns gesagt, ob jetzt SWR 3, Radio 24, Radio 1, Energy.
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Es ist ja fast ersetzbar von der Duller Musik.
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Klar, du hast noch vielleicht auf Radio 24 halt, oh, man hat wieder eine Katze
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vom Busshäuschen abgekollt, die sich verirrt hat.
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Also, wir müssen aufhören, pünktlich.
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Ich würde darum sagen, zu Handen von Herrn Schawinski, sagen wir einfach Jetzt
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regt dich doch nicht auf. Doch, ich habe mich auch für das. Nein!
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Stadtkistan. Nein, 96,3 ist nicht mehr gekommen, aber ich würde sagen,
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wir haben uns abgeregt, oder?
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Ja, ja. Und dann wünschen wir euch eine gute Zeit. Macht's gut,
0:38:02–0:38:03
tschüss. Ciao miteinander.
0:38:05–0:38:10
Nerdfunk. Wenn ich nicht ein Nerdfunk zu wenig nerdig sei, reklamieren Sie auf,
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nerdfunk.net stattfinder.ch,
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Nerdfunk.

Patch Tuesday mit Digichris als frisch ernanntem Newschef: Wir diskutieren über die prägenden Ereignisse der letzten Zeit in der digitalen Welt. Zu denen zählt das Urteil eines US-Richters gegen Google: Der Suchmaschinenkonzern wird nicht zerschlagen und muss weder Browser noch Android-Betriebssystem abstossen, sondern lediglich Daten mit der Konkurrenz teilen.

Gleichzeitig brummt die EU dem Konzern eine Busse von fast drei Milliarden Euro auf, weil er die Konkurrenz in der Websuche auf unzulässige Weise benachteiligt haben soll. US-Präsident Trump drohte in der Folge bereits neue Strafzölle auf europäische Waren an. Zu dieser Situation passt, dass letzten Donnerstag die gesamte Crème de la Crème der US-Tech-Branche im Weissen Haus zum Abendessen eingeladen war: Sergey Brin, Sam Altman, Satya Nadella, Sundar Pichai, Tim Cook, Mark Zuckerberg und Bill Gates, um nur einige zu nennen – Opposition zur Regierung sieht anders aus.

Eine Frage bleibt offen: Nämlich, was Trump seinen Gästen serviert hat. Die Antwort darauf müssen wir leider schuldig bleiben: Wir konnten in Erfahrung bringen, dass bei solchen Veranstaltungen gehobene amerikanische Küche serviert wird (was auch immer das heisst), die Menüs aber meist vertraulich sind.

Weitere Themen: Der Stand der Dinge bei der eID, das Ende von Windows 10 und die Frage, ob UKW Ende 2026 endgültig abgeschaltet wird – oder doch nicht. „Die Tech-Bosse im Weissen Haus zum Znacht“ weiterlesen

Das Geschäft mit der Google-Manipulation

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:11
«Teguru Tieni», «Akme in die Afternoon» und wir haben «Akme in die Evening»
0:00:11–0:00:13
während schon dann schon, würde ich sagen.
0:00:14–0:00:18
Und wir haben keinen Jingle. Warum? Das Mal bin ich nicht geschwürdig.
0:00:20–0:00:28
Pst, er kommt! «Radio statt Filter» Und weil es so schlecht war,
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gerade nochmal ein Jingle, und zwar der Juhu Kevin.
0:00:34–0:00:38
Also, Juhu, ist das auch deine Stimmung? Juhu.
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Ich bin viel zu laut, warum ist das? Ja, du übersteuerst, das stimmt alles.
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Alles falsch, alles krumm. Alles falsch. Ja, genau. Stimmung gut,
0:00:50–0:00:52
aber ich habe Kopfhör seit einer Stunde.
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Hat das etwas mit dieser Sendung zu tun? Ich glaube, nein.
0:00:58–0:01:01
Ich weiss nicht, ich bin den ganzen Tag unterwegs zu sein und wahrscheinlich habe ich...
0:01:02–0:01:05
Zu wenig getrunken, das ist es immer. Ich würde jetzt sagen, das ist es.
0:01:06–0:01:10
Weil ich habe am Morgen einen Kaffee gehabt und ein Glas Wasser.
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Und dann wird es schon dünn. Ja. Und das ist sehr wenig. Und mein Körper braucht
0:01:16–0:01:18
viel Wasser. Er hat es schon gerne.
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Das ist bei mir auch so. Ich habe ja darum die App, die mir sagt,
0:01:22–0:01:26
ob ich genug trinke. Also ich muss natürlich eintragen, wie viel ich trinke
0:01:26–0:01:30
und ich peile immer so 2 Liter an pro Tag.
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Und jetzt bin ich so bei 1430 Milliliter. Also ich habe noch etwas vor mir.
0:01:38–0:01:41
Eigentlich schaffe ich 2 Liter, einfach easy. Easy?
0:01:42–0:01:46
Easy. Ja. Das ist überhaupt kein Problem. Aber ich glaube, es ist das.
0:01:46–0:01:50
Ich habe nichts getrunken und bin wahrscheinlich den ganzen Tag gestresst gewesen,
0:01:50–0:01:54
weil immer ein Termin und der nächste. stehe und dann zeigt mein Körper,
0:01:55–0:02:01
Kopfweh. Das ist die Reaktion. Trach, dass er dich noch extra bestraft.
0:02:02–0:02:09
Genau. Das ist ein bisschen unsolidarisch von deinem Körper zu deiner restlichen Existenz.
0:02:09–0:02:12
Aber das ist wichtig, weil ich sonst keine soziale Kontrolle habe,
0:02:13–0:02:17
muss der Körper intervenieren und sagen, so, Würstchen.
0:02:18–0:02:21
Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass man da ein bisschen hintertreiben wird
0:02:21–0:02:23
von seinen eigenen Organen und so.
0:02:25–0:02:29
Je älter man wird, desto schlimmer ist es. Digi Chris ist noch nicht gekommen.
0:02:29–0:02:30
Hab ich ihn gesehen, nirgends. Oder ist er da?
0:02:31–0:02:33
Hallo? Er hat etwas geschrieben.
0:02:35–0:02:39
Er hat auch nichts geschrieben. Ich mach mal den Regler auf und dann kann er...
0:02:39–0:02:41
Hat er dann irgendwo geschrieben, er kommt nicht?
0:02:42–0:02:46
Nein, hat er glaube er nicht. Das hat er mir völlig untergekommen.
0:02:46–0:02:51
Letzte Woche hat er sich abgemeldet, aber diese Woche hat er gefunden, er komme ich.
0:02:52–0:02:59
Naja, also Ich hätte auf jeden Fall ein Thema für unsere neue Rubrik und ich
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würde sie jetzt wahrscheinlich,
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Social Media Shit der Woche nennen oder nennen, die neue Rubrik und SMS Social Media Shit SMSDS.
0:03:13–0:03:24
SMSTV SMSTV Sagen wir doch einfach SMS der Woche, ist doch super Das SMS der Woche ist super.
0:03:24–0:03:29
Das SMS heisst aber nicht das, was hat es eigentlich mal geheißen?
0:03:29–0:03:31
Word Message Service. Ja, genau.
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Das heisst aber natürlich nicht. Nein, es heisst Social Media Shit der Woche.
0:03:39–0:03:43
Und diese Woche ist es klar, es liegt auf der Hand, was es ist.
0:03:44–0:03:49
Es sind die Non-Stop-Spekulationen, egal was ich aufgemacht habe,
0:03:49–0:03:53
ob Twitter oder Blue Sky oder Mastodon.
0:03:53–0:03:58
Auf Facebook nicht so und auf LinkedIn noch weniger, aber auf all diesen abgründigen
0:03:58–0:04:02
sozialen Medien hat es nur ein Thema gegeben, nämlich ist er jetzt eigentlich,
0:04:03–0:04:07
ich sage es jetzt nicht allzu despektierlich,
0:04:08–0:04:13
weilt er noch unter uns oder weilt er nicht mehr unter uns?
0:04:14–0:04:17
Aha, ich habe jetzt gemeint, du gehst richtig schwingfest.
0:04:18–0:04:24
Aha, nein. Das Schwingfest? Das Schwingfest ist so unmittelbar,
0:04:24–0:04:28
Ich wurde an mich hingetragen, obwohl ich kein Interesse an dem.
0:04:29–0:04:34
Von Leuten von überall schwingfest war es.
0:04:35–0:04:40
Lustig. Und dass Trump stirbt auch. Ja genau, dass Trump schon tot ist,
0:04:41–0:04:42
das war eigentlich bei mir.
0:04:42–0:04:46
Das andere Schwingfest ist ehrlich gesagt wirklich an mir vorbeigegangen.
0:04:47–0:04:50
Taylor Swift, ich habe ja ein bisschen Schlimmste befürchtet,
0:04:50–0:04:56
wo das geheiss hat, dass die Taylor Swift da der Kelsey oder Kels,
0:04:56–0:05:00
der ist irgendein Sportler mit einem Ball, weiss aber nicht.
0:05:01–0:05:05
Wahrscheinlich ein Footballer. Ja, kann sein. Die haben ihre Verlobung bekannt
0:05:05–0:05:06
gehabt und da hatte ich schon,
0:05:07–0:05:11
schlimmste Ahnung, dass ich jetzt wochenweise nur noch von dieser Taylor Swift
0:05:11–0:05:15
und ich bin ja das ein bisschen ein Brennkind, weil ich Letztes Jahr musste
0:05:15–0:05:18
ich ab und zu im Newsroom...
0:05:18–0:05:20
Darf ich das erzählen? Egal.
0:05:20–0:05:22
Heiraten? Nein, ich musste nicht heiraten.
0:05:23–0:05:28
Hast du Leute dafür heiraten? Nein, ich musste dort Dienst an dem Dienstpult
0:05:28–0:05:31
der Tamedia-Mantel-Redaktion,
0:05:31–0:05:40
die für die Leben-Gesellschaft-Redaktion dazu gehört.
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Und dort sind eben die Taylor-Swift-Themen. Wir sind ständig bei Taylor Swift
0:05:46–0:05:49
begegnet und ich konnte so nichts mit ihr anfangen.
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Jetzt können Sie sein, dass Digi Chris da ist. Hallo Digi Chris. Ja, ich bin da. Hallo.
0:05:54–0:05:58
Wir haben gerade über deinen Kopf weg entschieden, dass wir eine neue Rubrik haben.
0:05:58–0:06:04
Die heisst SMS der Woche und da geht es darum, ob Trump schon tot ist oder nicht.
0:06:05–0:06:06
Ist dir auch so ein Memo begegnet?
0:06:07–0:06:11
Ich sage besser nichts, sonst komme ich die Anzeige über. Ah, okay.
0:06:12–0:06:16
Inwiefern? Hast du all die Memes? Du müsstest sagen, dass du all die Memes...
0:06:16–0:06:19
Hast du das verbreitet? Das ist von dir aus gekommen. Ja, genau.
0:06:19–0:06:25
Also, wenn er jetzt tot wäre und wenn ich das würde beklatschen,
0:06:25–0:06:28
kommt die Anzeige über? Ich weiss es jetzt nicht.
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Es gibt einen Tatbestand. Ich habe die Diskussion schon geführt mit Leuten in
0:06:36–0:06:40
den sozialen Medien Und dann habe ich gefunden, nein, also Tyrannenmord,
0:06:40–0:06:44
also nicht nur die Spekulation, ob er gestorben ist oder nicht,
0:06:44–0:06:50
aber Tyrannenmord ist etwas, was in der Philosophie ernsthaft und kontrovers
0:06:50–0:06:53
diskutiert worden ist. Ab wann ist es erlaubt?
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Und da geht es ja jetzt nur darum, sich das ein wenig zu wünschen. Und das ist ja...
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Oder zu finden, es wäre so eine Option, die würde sagen, einen Plottwist bringen.
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Das Lustigste, was ich ja gelesen habe, und in 30 Sekunden müssen wir anfangen mit der Sendung.
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Das Lustigste ist ja, Dort, wo er mit dem Trump in Salaska war,
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hat Putin ihn persönlich, weil er ja schon mal im KGB war, vergiftet.
0:07:26–0:07:31
Und das habe ich auf eine Art noch als Gedankenspiel noch lustig gefunden.
0:07:31–0:07:34
Aber warum sollte er das machen, der Putin? Warum?
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Wieso sollte ein Schweizer Journalist ständig für Russland schreiben?
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We never know. Also du meinst, der, der dich vielleicht wirklich mal verlangt?
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Okay, Kevin, noch eine abschliessende Theorie zu dem oder irgendetwas zum SMS der Woche?
0:07:56–0:08:00
Ich hätte Schwingen-Thema angenehmer gefunden. Ja, da hast du recht.
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Ja, wenn ich keine Ahnung habe, aber es wäre besser gewesen.
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Okay, Entschuldigung. Wir hören es nächstes Mal auf dich, ich verspreche es.
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Music.
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Und heute haben wir es mit einem Thema zu tun, wo es vielleicht,
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ich hoffe ein wenig darauf, kontroverse Meinungen gibt, unterschiedliche Ansichten.
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Ich fange mal an, indem ich sage, Mann, wie nervig ist das eigentlich?
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Ich bin ja Blogger und als solcher komme ich je mehr,
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je länger je mehr wirklich andauernd so Mails rüber, wo heisst «Grüezi wohl»
0:08:46–0:08:50
oder manchmal heisst «Hey mate, heute habe ich eines bekommen» «Hey mate,
0:08:50–0:08:55
we need a blog post from you», hat einer geschrieben.
0:08:55–0:09:00
Und es geht um diese Anfrage. «Your content is very valuable». Ja, genau.
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Also würdest du nicht bitte einen schönen Blogpost für uns veröffentlichen, in deinem schönen Blog?
0:09:06–0:09:10
Es kann um Casinos gehen, allenfalls.
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Krypto. Krypto ist sehr beliebt. Das ist ein guter Deal.
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THC oder so, nein, CBD oder wie heisst das? Das eine da.
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Das kommt auch recht. Und eben, man könnte das machen, man könnte Geld dafür
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überkommen, aber es ist ein bisschen komisch.
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Weil wer bietet einem sonst einfach so etwas an? Kevin, du kennst das sicher auch, oder?
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Ja, also es hat bei mir wahrscheinlich weniger als bei dir, aber ich sage jetzt
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mal so, eine Anfrage pro Woche komme ich über. Ja, hast du schon jemals Ja gesagt?
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Oli, alles abmelken, nehme jede Kohle, scheissegal.
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Nein, leider nicht. Also es hat mich immer Wunder genommen, was der Deal wäre,
0:09:57–0:10:00
was du bekommst, weil das weiss ich nicht, das nennt mich wirklich Wunder,
0:10:00–0:10:03
aber für das bin ich gleich zu faul.
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Ich kann über das noch ein bisschen reden, weil ich kann mich mit dem Thema
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dann anfangen intensiver mit auseinanderzusetzen, aber zuerst möchte ich Digi
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Chris noch fragen. Digi Chris, du bist auch Blogger, kannst du auch so Anfragen
0:10:14–0:10:17
rüber und hast du schon mal eine angenommen?
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Ich blogge ja nicht mehr so viel. Ich schaue mal, wann dein letzter Blogpost war.
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Ui, ui, ui, ui, ui. Frühjahr 20.
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September 23. Ich bin mal drauf gewesen zu schauen. Als ich auf Blix herangehoben
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habe, hatte ich einmal eine Anfrage von ja.
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Damals hat es noch Cablecom geheissen,
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wo sie alte Verschlüsselungssysteme abgeschaltet haben und so ja.
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Schreib was. Nein, sie haben mir nichts gezahlt, aber einfach so,
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ja, du, schreib was, wir geben dir die Infos, sie ist dann jetzt halt weg.
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Ja, aber das ist legitim.
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Also das habe ich auch schon gemacht. Ich habe auch schon für Canon Sachen gemacht,
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weil ich ja immer noch als Canon-Kind bin.
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Und die haben mir dann der Objektiv zur Verfügung gestellt und habe ich über
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das geschrieben und vor allem in der Fotowell.
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Aber jetzt, eben, die Sachen, die du jetzt bekommst, Und es sind halt so shady Sachen.
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Nein, das finde ich okay. Ich habe mal von dem Migros, ich habe ja in meinem
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Blog die nicht sehr häufige Rubrik, die Theologie heisst.
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Tee aber im Sinn von dem Getränk.
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Und nichts anderes. Und dann haben die mir mal eine Riesenladdung von Tees aus
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ihrem Sortiment geschickt, die ich dann verkostet habe, darüber geschrieben. Das ist ja legitim.
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Also wenn man sagt, du wirst nicht zahlt dafür, aber du kommst das Gerät rüber
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und schickst es dann im Idealfall auch wieder zurück und so.
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Das ist alles in Ordnung, glaube ich.
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Aber da geht es ja darum, und wir müssen vielleicht erklären,
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was dahinter steckt. Es geht eigentlich um ein Ding, was Suchmaschinenoptimierung heisst.
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Das ist das, wo man macht natürlich vor allem in Hinblick auf Google.
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Man möchte so als Unternehmen, vielleicht auch als Organisation,
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als Person, als was auch immer, man möchte dort zu gewissen Stichwörtern gut platziert werden.
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Man möchte zoberst kommen in dieser Rangliste.
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Und man weiss zwar nicht genau wie Google das macht, aber man hat so einen Hinweis
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und zwar ist der PageRank entscheidend.
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Also es heisst, auf einer Webseite, die viele andere Webseiten verlinken,
0:12:34–0:12:41
die kommt tendenziell hoch oben in den Trefferlisten bei Google und bei anderen Suchmaschinen.
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Natürlich, wenn das gute, sagen wir in Anführungszeichen, auch Webseiten sind,
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die eine gewisse Reputation und ein gewisses Gewicht haben im Netz.
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Und so hat Sergei Brin und wie hat der andere geheissen?
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Jetzt wollte ich Larry Allison sagen, aber das ist nicht sie.
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Larry Page, genau, du PageRank vielleicht.
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Genau die beiden Google-Gründer haben sich überlegt, wie könnte man den Einfluss
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im Internet bestimmen und sind dann auf den PageRank gekommen.
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Und genau so funktioniert das, indem man sagt, hey, wir schmuggeln dir einen
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Link in dein Blog in und dafür kommst du Geld rüber und das pusht uns bei Google und dafür zahlen wir.
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Wenn das richtig zusammengefasst, ist das seriös oder ist das verwerflich?
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Müssen wir das verbieten? Es ist grenzwertig, was man da macht.
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Wie gesagt, bei mir, da habe ich jetzt eh ewig nicht mehr geblockt.
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Dann, ja, I don't care, aber es ist schon sehr grenzwertig.
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Und ich glaube, teilweise machst du dich sogar fast strafbar in Deutschland,
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wenn du halt irgendwie die Google-Ads reinschleichst.
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Ja, man muss sagen, Schleichwerbung ist tatsächlich ein Verbrechen,
0:14:18–0:14:21
ist es nicht, aber es hat einen Straftatbestand.
0:14:21–0:14:24
Da kann man Ärger bekommen, sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland.
0:14:25–0:14:31
Aber so einen einzelnen Link, also einen gekauften Artikel, wo du nicht deklarierst,
0:14:32–0:14:36
Kevin, sondern einfach veröffentlicht und nicht sagst, dass du dafür Geld bekommen
0:14:36–0:14:38
hast, da müssen wir nicht darüber diskutieren.
0:14:38–0:14:41
Das ist nicht sauber.
0:14:41–0:14:45
Aber du wirst von deinen Kunden sicher auch gefragt, Herr Rechsteiner,
0:14:45–0:14:50
könnten sie mir nicht Suchmaschinen Optimierung machen. Ich habe gehört,
0:14:50–0:14:51
das müssen wir heutzutage machen.
0:14:52–0:14:56
Und dann würdest du auch so jemandem etwas zahlen, dafür, dass er ein paar Blinks
0:14:56–0:15:01
irgendwo unterbringt, weil das deinen Kunden hilft. Ich mache es halt nicht.
0:15:01–0:15:06
Ich habe mich konsequent gegen Suchmaschinenoptimierung entschieden.
0:15:07–0:15:12
Ich biete das nicht an. Ich mache den Kunden die Homepage und tue es dann an
0:15:12–0:15:14
andere Firmen weiterverweisen.
0:15:14–0:15:17
Ich sage, eine Grundoptimierung kann ich dir machen.
0:15:18–0:15:21
Also die ganze Anmeldung bei Google und Zeitmap und den ganzen Scheiss,
0:15:21–0:15:24
das kann ich alles. Aber nachher habe ich ein Problem.
0:15:26–0:15:30
Weil ich habe mehrere Feinmechanikerfirmen in meiner Kundschaft.
0:15:30–0:15:33
Und ich kann nicht für all diese Suchmaschinenoptimierungen...
0:15:33–0:15:35
Also es macht keinen Sinn.
0:15:36–0:15:39
Und dort habe ich einfach gesagt, ich büte es einfach gar nicht an,
0:15:39–0:15:43
dass ich gar nie in diesen Konflikt komme, dass zwei Kunden,
0:15:44–0:15:49
die das Gleiche machen aus dem Tal, bei mir eine Suchmaschinenoptimierung buchen.
0:15:50–0:15:55
Genau. Das ist wahrscheinlich nicht bei allen Suchmaschinenoptimierern der Fall. Definitiv nicht.
0:15:58–0:16:04
Man muss sagen, es gibt einen legitimen Bereich der Suchmaschinenoptimierung.
0:16:04–0:16:10
Das heisst, dass du die Inhalte so präsentierst, dass in diesem Crawler von
0:16:10–0:16:13
Google, also das kleine Software-Ding,
0:16:13–0:16:21
das durchs Netz rennt und die Informationen einsammelt, dass dir die Stichwörter
0:16:21–0:16:23
richtig platzierst und so.
0:16:23–0:16:27
Und wenn du das gut machst, dann schaffst du etwas. Aber alles andere,
0:16:27–0:16:32
wenn du das Interesse im Netz vortäuschst, das es nicht gibt,
0:16:32–0:16:34
dann wird es einfach schwierig.
0:16:35–0:16:36
Darum sagt man dem auch Linkbaiting.
0:16:37–0:16:41
Das wird im grossen Stil gemacht. Und ich habe das wirklich in den letzten Jahren,
0:16:42–0:16:46
da bin ich immer mal wieder auf so fehl gestossen, Vor allem,
0:16:46–0:16:47
weil sie mir geschrieben haben.
0:16:48–0:16:52
Einen habe ich jüngst geblockt, weil ich den interessant fand.
0:16:53–0:16:58
Das ist TrustFactory.de aus Mannheim. Die haben mich dann angefragt.
0:16:59–0:17:03
Aber dann haben sie ein komisches Verwirrspiel gemacht über verschiedene.
0:17:06–0:17:10
Zwischengeschaltete Webseiten. Wunderpublish.de, hat die eine geheissen.
0:17:11–0:17:14
Wunderwert, die andere. Und die wurden dann so je nachdem ausgetauscht und haben
0:17:14–0:17:19
dann gefunden, hä, es könnte ja auch irgendein B's sein, wo die jemanden in
0:17:19–0:17:21
ein schlechtes Licht drücken möchte.
0:17:21–0:17:24
Aber sie haben dann gesagt, nein, das sind alles ihre Website und sie machen
0:17:24–0:17:25
einfach so komische Sachen.
0:17:25–0:17:29
Und bei denen habe ich tatsächlich herausgefunden, wenn ich so einen Blogpost
0:17:29–0:17:34
veröffentlicht hätte, wie sie mir den geschrieben hätten, hätte ich 200 Euro bekommen.
0:17:34–0:17:39
Wäre eigentlich leicht verdienst Geld gewesen. Das ist aber, das ist noch viel. Ja.
0:17:40–0:17:45
Ich habe dann nachgeschaut und der eine Gründer hat dann einen Blogpost geschrieben
0:17:45–0:17:49
und gesagt, das sei so der Einstiegspreis für dich.
0:17:51–0:17:56
Aber natürlich, wenn ich jetzt zum Beispiel beim Tagi könnte ich jetzt sagen,
0:17:56–0:18:01
hey, ich verkaufe hier auf dieser Webseite neue Links, ich schmuggle die irgendwo rein,
0:18:01–0:18:06
dann wäre es natürlich teurer logischerweise, aber es wäre auch ein bisschen
0:18:06–0:18:08
schwierig, wenn mich dort jemand verwutschen würde.
0:18:08–0:18:12
Und dann habe ich gefunden, hey, ich frage euch doch einmal und ich schreibe
0:18:12–0:18:13
über euch, ich blogge über euch.
0:18:14–0:18:19
Bitte gebt mir Auskunft. Wie seht ihr das mit diesen moralischen Fragen?
0:18:19–0:18:24
Gebt mir bitte Bescheid geben. Ich habe ihnen mehrfach Mails geschrieben und
0:18:24–0:18:26
wollte wissen eigentlich, wie sie das so...
0:18:26–0:18:31
Weil sie gegen aussen treten sie so seriös auf und sagen, wir sind die Google
0:18:31–0:18:34
Champions aus Mannheim, wir machen da das Business und so.
0:18:34–0:18:37
Und dann fand ich, okay, klingt doch gut, aber dann klingt ihr ja sicher auch
0:18:37–0:18:43
über die schwierigen Aspekte von einem Geschäft reden, haben sie dann aber nicht wollen.
0:18:43–0:18:46
Am Schluss ist sogar die einte E-Mail-Adresse von der Paula,
0:18:46–0:18:49
die mir geschrieben hat, die ist dann abgeschaltet worden.
0:18:49–0:18:53
Es ist nicht mehr gegangen. Also ich nehme auch an, würde ich jetzt vermuten,
0:18:54–0:18:58
dass die Leute auch alle nicht unter ihren richtigen Namen da arbeiten und so.
0:18:59–0:19:02
Und es ist noch, eben, das finde ich eigentlich noch bemerkenswert,
0:19:03–0:19:08
dass das so ein Einerseits ein Geschäft, ich sage, darf ich jetzt Mafia sagen
0:19:08–0:19:12
oder werde ich dann wieder Digi Chris verklagen?
0:19:12–0:19:14
Ich glaube Mafia ist im Fall okay.
0:19:14–0:19:17
Es ist sehr nah dran.
0:19:19–0:19:25
Sagen wir doch zu viel. Ja, wir sagen einfach, es hat eine Front,
0:19:25–0:19:28
ein Geschäft nach draussen, wo man das Gefühl hat, okay, das ist alles.
0:19:28–0:19:32
Die machen, die gehen seriös an ihr Business hin.
0:19:33–0:19:36
Machen das wahrscheinlich auch. Wahrscheinlich liefern die das,
0:19:36–0:19:41
was sie sagen. Aber es hat halt eine Kehrseite, weil man irgendwie die Links
0:19:41–0:19:46
in das Netz bringen muss und da führt kein Weg vorbei.
0:19:46–0:19:51
Ein anderes Beispiel, die Webseite von meinem ehemaligen Arbeitgeber Digipress,
0:19:51–0:19:54
die heisst Publisher.ch.
0:19:54–0:19:55
Dort bin ich auch mal drauf gegangen.
0:19:56–0:20:01
Die sieht heute aus, wird aus Estland betrieben. Und wenn man so drauf schaut,
0:20:01–0:20:08
dann sieht man so Artikel drauf, die hat irgendwie eine Person namens Peter
0:20:08–0:20:10
Silje geschrieben und so.
0:20:10–0:20:17
So ein Sammelsurium an Inhalten. Es gibt einen angeblichen Betreiber, der dahinter steht.
0:20:17–0:20:20
Aber wenn du dort schaust, den Namen googlisch findest du gar nichts.
0:20:21–0:20:26
Wenn man das Bild, das er gepostet hat, bei einem KI-Detektor eingetet hat,
0:20:26–0:20:30
sagt er, das Bild ist zu 99% KI generiert.
0:20:31–0:20:35
Dort sieht man, in welche Richtung es geht.
0:20:35–0:20:41
Ein Blogpost, den ich mir angeschaut habe, vergleicht Video-Tools,
0:20:41–0:20:49
sieht KI generiert aus. und zwei von den drei Tools, die verglichen werden, kennt man.
0:20:49–0:20:54
Und das dritte ist wahrscheinlich das, das Geld, behaupte ich jetzt,
0:20:54–0:20:58
ohne das zu beweisen, aber so meine Nase, meine Nase sagt mir,
0:20:58–0:21:03
dass das dritte unbekannte Tool wahrscheinlich das ist, das bekannter werden möchte mit Geld.
0:21:04–0:21:05
Dieser Methode?
0:21:07–0:21:13
Es klingt gruselig. Und dann erzähl du Kevin.
0:21:14–0:21:20
Ich habe die Erfahrung so ein bisschen gemacht, dass wenn mit dem,
0:21:20–0:21:22
also ich bin ja verschiedener,
0:21:23–0:21:27
vor allem als ich noch viel aktiver in der Fotoszene war, bin ich halt so Leuten
0:21:27–0:21:33
gefolgt und dort irgendwann merkst du, sie rutschen dort rein ab. Ja, ja.
0:21:33–0:21:38
Und es wird so ein bisschen gezahlt und es kommen so ein bisschen merkwürdige Themen.
0:21:38–0:21:42
Und das sind dann aber auch die Blogs, die sind irgendwann weg,
0:21:42–0:21:43
die schaffen es nicht mehr.
0:21:43–0:21:51
Weil ich glaube, du kannst nicht einen Blog machen und den sauber betreiben
0:21:51–0:21:54
und zwischendurch einen zahlten Artikel über Kryptowährungen machen.
0:21:54–0:21:55
Das glaube ich auch. Das geht nicht.
0:21:55–0:22:02
Und ich glaube, wenn du ein bisschen weitsichtig bist, dann lässt du dich auf
0:22:02–0:22:05
so Deals gar nicht ein. Weil die Leute springen dir glaube ich einfach ab.
0:22:05–0:22:11
Und Google sagt eigentlich sehr wenig zu dem Thema. Früher haben sie mehr zu dem gesagt.
0:22:11–0:22:15
Aber meine Vermutung ist tatsächlich auch, dass wenn sie mal das Gefühl haben,
0:22:15–0:22:21
dass du so Links veröffentlichst, dann ist einfach deine ganze Webseite nachher
0:22:21–0:22:24
weg vom Fenster. Und dann kannst du noch so etwas gut schreiben.
0:22:24–0:22:27
Dann kannst du selber, findest nicht mehr statt bei Google.
0:22:28–0:22:32
Und dann hast du es natürlich vergessen. dann findest du überhaupt keinen Leser
0:22:32–0:22:36
mehr. Dann hast du vielleicht noch drei Leute, die dich im RSS-Reiter haben.
0:22:37–0:22:41
Die wissen nicht, wie sie dich lösen müssen. Ja, genau. Das ist das Problem.
0:22:42–0:22:46
Und ein Beispiel, das bin ich per Zufall darüber gestolpert,
0:22:46–0:22:51
das ist das Blog Stadtwanderer.net von Claude Langean.
0:22:52–0:22:59
Den kennt man, der ist, glaube ich, wirklich renommierter, gut reputierter Politexperte,
0:22:59–0:23:01
die beim DRS Auskunft gibt und überall.
0:23:03–0:23:07
Und der hatte eben so ein Blog mit Stadtwanderer.net und dort hat es zwischendurch,
0:23:07–0:23:14
neben guten Artikeln, hat es so komische Lobeshymnen auf Dating-Websites gehabt.
0:23:14–0:23:19
Also so Versandhandels-Ehe-Anbahnungen und so Mail-Order-Brides.
0:23:20–0:23:24
Und dann habe ich gedacht, das passt so nicht in das Blog. Man sieht einfach
0:23:24–0:23:27
von Weitem, dass da irgendetwas schiefgegangen ist.
0:23:27–0:23:31
Dann habe ich natürlich mehrfach auch gefragt, du erzähl doch die Geschichte, was ist das?
0:23:32–0:23:36
Ich glaube, ich würde ihm zutrauen, dass er das nicht macht,
0:23:36–0:23:38
auf keinen Fall, dass er da selber auf die Idee kommt.
0:23:38–0:23:45
Glaube ich jetzt nicht, dass man als Experte, der einen Ruf zu verlieren hat,
0:23:45–0:23:50
mit so Textli probiert, noch 200 Euro zu verdienen. Kann ich mir nicht vorstellen.
0:23:50–0:23:56
Darum vielleicht gehackt wurde, vielleicht hatte er irgendeine shady Webadmin oder so.
0:23:57–0:24:01
Aber er wollte ihn nicht erzählen. Er wollte nur sagen, er will am liebsten, dass diese Geschichte,
0:24:02–0:24:07
nicht mehr so kursiert, aber ich habe dann gefunden, ich will jetzt aber trotzdem
0:24:07–0:24:08
wissen, wie das funktioniert.
0:24:08–0:24:13
Und es gibt noch andere Beispiele, die Links habe ich alle schön aufgeschrieben,
0:24:13–0:24:17
die Links zusammengedreht in den Shownotes auf stattfilter.de.
0:24:17–0:24:23
Nein, Blödsinn, auf nerdfunk.ch dort, jetzt habe ich fast Suchmaschinenoptimierung
0:24:23–0:24:25
für unsere eigene Webseite geschlossen.
0:24:26–0:24:31
Also, auf nerdfunk.ch, dort findet ihr die Geschichten, Aber ich möchte,
0:24:31–0:24:35
Tiggy Chris, hast du eine Theorie davon, wie gross das Phänomen ist?
0:24:36–0:24:41
Ist das eine Randerscheinung? Ist das etwas, wo der durchschnittliche Surfer
0:24:41–0:24:43
nie damit in Kontakt kommt?
0:24:43–0:24:48
Oder ist das ein riesiges Ding, das uns ständig begegnet, ohne dass wir es eigentlich merken?
0:24:50–0:24:55
Es ist ein Ding, weil ich kenne Leute, die gehen nicht auf Facebook.com,
0:24:55–0:24:59
die machen den Browser auf und gehen halt Facebook ein.
0:25:00–0:25:08
Und je nachdem welcher Browser du hast, welche Plugins und sonst Optimierungen
0:25:08–0:25:14
du hast, ja, könntest du jetzt theoretisch auch wenn du auf facebook.com gehst.
0:25:15–0:25:19
Zieht es dir vielleicht irgendeine blödere Seite weg.
0:25:20–0:25:29
Und ja, ich glaube tatsächlich für den 0815 Konsument, Also, no offense,
0:25:30–0:25:35
die gehen halt irgendwie in Stadtfilter, Nerdfunk, whatever.
0:25:36–0:25:44
Und wenn wir halt die AdWords nicht gebucht haben, dann kommt jemand anderes vor, das meinst du?
0:25:44–0:25:47
Dann kommt jemand dort auch nicht.
0:25:47–0:25:52
Das ist halt so ein Zeug. Ja, also ich meine, AdWords ist das eine,
0:25:52–0:25:56
aber der Google-Index, also die nicht gesponserten Resultate,
0:25:56–0:26:02
sollte Google eigentlich immer noch nach Treu und Glauben ausliefern.
0:26:02–0:26:06
Wir wissen natürlich nicht, ob das der Fall ist, aber ich würde es doch mal
0:26:06–0:26:10
unterstellen. Aber Kevin, was meinst du, wenn wir das Internet anschauen,
0:26:10–0:26:12
wie gross ist das Phänomen?
0:26:12–0:26:24
Ist das eine Randerscheinung oder ist das Netz eigentlich quasi unterwandert durch so SEO-Inhalte?
0:26:25–0:26:36
Ich glaube, es ist häufiger, als wir vermuten, weil es oft auf versteckten Seiten ist. Ja.
0:26:36–0:26:40
Also, manchmal kann man so den Test machen, dass wenn man, ich sage jetzt mal
0:26:40–0:26:46
per Zufall, auf so einem Post landet, dass man dann auf Google nach dem Gleichigen
0:26:46–0:26:49
sucht und dann findest du die millionenfach.
0:26:49–0:26:54
Ich glaube, Google hat auch ihre Algorithmen oder Möglichkeiten,
0:26:54–0:26:57
so Sachen zu filtern, aber sie sind halt gleich da. Ja.
0:26:58–0:27:01
Und weil das eine Maschine ist, die sie,
0:27:02–0:27:05
keine Ahnung, seit 20 Jahren gemacht wird, glaube ich schon,
0:27:06–0:27:07
dass die immer noch funktioniert.
0:27:08–0:27:14
Einfach auf einer Grösse von, wenn man 10'000 so Einträge hat,
0:27:14–0:27:15
dann bewirken die etwas.
0:27:16–0:27:19
Ja, genau. Also es muss funktionieren, das ist auch meine Vermutung,
0:27:19–0:27:26
weil es wird gemacht, ich komme wirklich wöchentlich so Mails über mehrere und
0:27:26–0:27:28
das muss sich lohnen, die zu verschicken.
0:27:28–0:27:34
Und das heisst, ich weiss nicht, was die für einen Erfolgsraten haben,
0:27:34–0:27:37
aber es muss sich lohnen, das zu betreiben, diese Masche.
0:27:37–0:27:43
Man sieht ja auch, und das Interessante finde ich wirklich, ich habe keine einzige
0:27:43–0:27:45
Studie gefunden zu diesem Thema.
0:27:45–0:27:49
Es gibt niemanden, der das wirklich untersucht hat, oder ich habe es vielleicht
0:27:49–0:27:51
nicht gefunden, das kann auch an mir liegen.
0:27:51–0:27:58
Aber es gibt, obwohl man kann sagen, dass das beeinträchtigt oder beeinflusst
0:27:58–0:28:02
das Web, wie wir es heute haben, nachhaltigt das Ding.
0:28:03–0:28:09
Eine Studie habe ich gefunden, die hat gesagt, 40 bis 60 Prozent von allen Inhalten
0:28:09–0:28:11
heute sind schon KI generiert.
0:28:12–0:28:18
Das ist mega viel. Weisst du, wie krass. Das ist mega viel. Wenn das stimmt
0:28:18–0:28:22
und du sagst, seit zwei oder drei Jahren haben wir die KI und sie hat das Web
0:28:22–0:28:26
eigentlich fast schon überrennt, dann beängstigt mich das sehr, sehr.
0:28:27–0:28:31
Man muss jetzt da natürlich sagen, also so SEO ist nicht gleich KI,
0:28:32–0:28:37
obwohl wahrscheinlich so Inhalte häufig inzwischen, so SEO-Inhalte tatsächlich
0:28:37–0:28:40
mittels KI generiert werden, kann man sagen, ist ein Teil davon.
0:28:40–0:28:46
Aber ja, es muss ein riesiger Ding sein, weil eine Studie habe ich gefunden,
0:28:46–0:28:52
das wirklich variiert auch sehr stark nach der Quelle, aber die sagen,
0:28:53–0:28:56
so 50 bis 75 Prozent von allen Unternehmen,
0:28:56–0:29:00
die im Internet irgendwie tätig sind, die betreiben, äh,
0:29:01–0:29:08
so SEO, also Suchtrickli, so Google-Trickli und das heisst, das muss ja irgendwie
0:29:08–0:29:12
sich bemerkbar machen in diesem Netz. Und das finde ich noch erstaunlich.
0:29:13–0:29:18
Also Digi Chris, das ist ein Ding, wo wahrscheinlich das Internet extrem beeinflusst,
0:29:18–0:29:25
aber niemand interessiert es und niemand hat das Problem damit,
0:29:25–0:29:26
ausser mir jetzt gerade in dieser Sendung.
0:29:26–0:29:32
Ich glaube, der ursprüngliche Internetsurfer schaut halt einfach seine Webseiten
0:29:32–0:29:34
an, also seine Newsseiten.
0:29:35–0:29:39
Ob das jetzt Watson 20 Minuten Tag ist.
0:29:40–0:29:47
Und ja, da hat er seine News, da hat er seine Artikel. Und ja, that's it.
0:29:48–0:29:54
Deine Theorie ist eigentlich so, dass das unabhängige Netz, das aus kleinen
0:29:54–0:29:59
Webseiten bestehende Netz, das schrumpft sowieso. Kevin, das wäre auch meine Theorie.
0:30:01–0:30:06
Plattformen, und da können wir dann vielleicht sonst noch eine Sendung darüber machen,
0:30:06–0:30:10
die grossen Plattformen werden immer grösser, kommen immer ein kleinerer oder
0:30:10–0:30:15
immer auch zeitlich, wie lange die Aufmerksamkeit behindert,
0:30:15–0:30:16
werden immer wichtiger.
0:30:16–0:30:22
Aber die kleinen, also die Blogs und so, haben fast keinen Anteil mehr.
0:30:23–0:30:27
Das ist auch oft das, was ich meinen Kunden sage.
0:30:27–0:30:33
Also wenn jetzt, keine Ahnung, jetzt kommt der Velohändler aus Bülach und sagt,
0:30:33–0:30:36
ich möchte das Suchmaschinenoptimierung, ich möchte jetzt meine Velos positionieren
0:30:36–0:30:42
und Top-Resultate, sage ich denen auch ganz ehrlich, den Kampf verlierst.
0:30:42–0:30:49
Weil es gibt grosse Velohändler, es gibt den Galaxus, es gibt den Migros,
0:30:49–0:30:53
es gibt all die, die ein höheres Budget haben, mehr Manpower,
0:30:54–0:30:58
die können viel mehr bewirken, als du jemals als Kleiner machen kannst.
0:30:59–0:31:05
Also die Zeiten von «Ich habe mich als Kleiner bei Google super positioniert»,
0:31:05–0:31:07
die sind durch, da hast du keine Chance.
0:31:08–0:31:13
Ja, ich glaube, das ist ein bisschen eine traurige Analyse, aber ich würde auch
0:31:13–0:31:15
teilen, weitestgehend.
0:31:15–0:31:20
Es ist dann die Vision von dem Internet, die jeder publizieren kann,
0:31:21–0:31:23
ist die damit gescheitert?
0:31:23–0:31:29
Oder ist es einfach so, dass es mehr in den sozialen Medien stattfindet?
0:31:29–0:31:34
Und halt so, dass ich publiziere selber auf meiner eigenen Plattform,
0:31:34–0:31:36
dass eigentlich die Idee gestorben ist?
0:31:37–0:31:42
Nein, ich glaube, die Idee lebt ja voll. Also, ich glaube, dort muss es ja auch
0:31:42–0:31:47
hin, dass die Leute wieder sagen, ich gehe auf meine eigene Seite,
0:31:48–0:31:49
weil ich kann machen, was ich will.
0:31:50–0:31:56
Ich bin nicht eingeschränkt. Es ist auch egal, wenn ich jetzt dort mal eine nackte Frau drauf habe.
0:31:57–0:31:59
Genau, das ist auf Facebook. Es ist auch egal, wenn ich mal...
0:31:59–0:32:05
Genau, ich kann dort irgendetwas machen und ich habe völlige Freiheit. Ich glaube, dort.
0:32:06–0:32:11
Müsste es oder kann es wieder hinzugehen und dann wird plötzlich der kleine
0:32:11–0:32:16
Blogger oder die kleine Webseite, die irgendeinen privat betreibt,
0:32:16–0:32:19
die kann dann plötzlich wieder cool werden, weil du hast alle Möglichkeiten,
0:32:19–0:32:21
die du in den sozialen Medien nicht mehr hast.
0:32:22–0:32:25
Und was es in Zukunft angeht, bin ich völlig hin und her gerissen.
0:32:25–0:32:33
Einerseits kannst du sagen, mit dieser Entwicklung, dass KI immer wichtiger
0:32:33–0:32:35
wird und man eben auch fängt,
0:32:35–0:32:41
so KI-Suchmaschinen hat, wie Perplexity oder die AI-Overviews von Google,
0:32:41–0:32:45
die dann eben nicht mehr nach dem Page-Rank funktionieren und dir nicht mehr
0:32:45–0:32:51
einfach nur blutte Links liefern, sondern Informationen im Idealfall tatsächlich
0:32:51–0:32:56
mit Links angereichern, dass man dort vielleicht wieder ähnere Chancen hat,
0:32:56–0:33:01
weil dort die KI im Idealfall, ich weiss nicht, ob das wirklich immer funktioniert,
0:33:02–0:33:07
aber man kann es ja vielleicht mal als Optimistischste von allen Möglichkeiten annehmen,
0:33:07–0:33:12
dass dort sich dann wiederum einfach die inhaltliche Qualität durchsetzt und
0:33:12–0:33:15
man das nicht mit allen Trickchen nicht schafft, trainieren zu kommen.
0:33:16–0:33:19
Kevin, könnte das passieren?
0:33:19–0:33:26
Das SEO-Debakel gelöst dank KI, oder ist das zu optimistisch?
0:33:27–0:33:29
Das ist wahrscheinlich zu optimistisch.
0:33:31–0:33:37
Digi Chris, findest du auch zu optimistisch? Ich glaube teilweise kannst du
0:33:37–0:33:40
jetzt teilweise auch analog sehen,
0:33:41–0:33:46
dass du ja, ich sage jetzt mal was Kevin gesagt hat, bei dem Velo ja,
0:33:46–0:33:53
ich habe mein Velo zum Velohander gebracht, da hat man halt die Velokette gratis gebracht.
0:33:54–0:34:02
Hat man die Velokette ersetzt, gratis und weiss ich noch was und zack und ja,
0:34:03–0:34:11
also ohne KI und ohne SEO schreibst du halt einen guten, wie sagen wir, Review.
0:34:11–0:34:20
Ja. Also ja, vielleicht eben ist das auch sowas noch, dass man tatsächlich,
0:34:21–0:34:23
nein, eben es ist nicht analog.
0:34:23–0:34:26
Nein, es wäre immer noch digital.
0:34:26–0:34:32
Ja, ich weiss es nicht. Also das Nächste, und um jetzt diese Sendung noch völlig
0:34:32–0:34:36
in eine dystopische Zukunftsvision umzuwandeln.
0:34:37–0:34:40
Das Nächste von diesem Problem ist ja, wir haben ja so gesagt,
0:34:41–0:34:45
dass immer mehr bereits jetzt, wenn die Studie stimmt, 40 bis 60 Prozent von
0:34:45–0:34:48
allen Inhalten KI generiert sind.
0:34:49–0:34:54
Dann, wie läuft das heute? Wenn du KI trainierst, dann nimmst du Material,
0:34:54–0:34:58
zum Beispiel aus dem Internet. Das heisst, du fütterst die Kais,
0:34:58–0:35:03
wenn sie trainiert, mit Texten, die schon Kais generiert haben.
0:35:05–0:35:09
Ein schöner Begriff dafür, der heisst «autophagische Schleifen».
0:35:09–0:35:14
Da findet «autophagische Schleifen» statt, also quasi eine Art «Kai» betreibt
0:35:14–0:35:17
Inzucht mit sich selber und degeneriert dann auch.
0:35:17–0:35:21
Das finde ich auch lustig auf eine Art, also es ist genau der gleiche Effekt,
0:35:21–0:35:26
wie wenn im Dorf der Genpool zu wenig durchmischt wird.
0:35:26–0:35:31
Ist das auch im grossen globalen Dorf, wenn der Inhalt, Genpool,
0:35:31–0:35:36
zu wenig durchmischt wird und alles nur noch kein ist, findet genau den gleichen Effekt statt.
0:35:36–0:35:42
Und dann haben wir in 10 Jahren einfach ein völlig degeneriertes Web und dann
0:35:42–0:35:46
knallt es und es explodiert und wir können wieder von vorne anfangen.
0:35:46–0:35:53
Wäre das ein schöner Vorstellungsverfahren? Oh nein, dann haben wir animierte GIFs. Okay.
0:35:55–0:35:59
So. Wie hat das geheißen? Working Programme? Nein, wie hat das geheißen?
0:35:59–0:36:01
So eine Baustelle. Under Construction.
0:36:02–0:36:06
Under Construction, genau. Und mit dem Hammer. Genau.
0:36:08–0:36:12
Under Construction. Ich freue mich darauf. Aber gut.
0:36:13–0:36:17
Lassen wir uns überraschen. In zehn Jahren reden wir darüber.
0:36:17–0:36:19
Bis dann. Macht's gut. Bis dann. Schöne Zeit.
0:36:20–0:36:22
Tschüss zusammen. Bleibt gesund. Tschüss zusammen. Tschüss miteinander.
0:36:24–0:36:38
Music.

Oder: Solange es noch Suchmaschinen noch gibt: Lasst uns über SEO reden!

Ein grosser Teil aller Inhalte im Web wird nicht für Menschen hergestellt, sondern für Maschinen – nämlich für die Crawler von Google. Sie entscheiden, welche Inhalte in der Suchmaschine an welcher Position erscheinen, und sie entscheiden, ob Firmen, Organisationen und Online-Shops gefunden werden – oder eben nicht.

Darum ist ein grosses Geschäft entstanden. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist bestrebt, Inhalte möglichst so zu präsentieren, wie es den Crawlern gefällt. Das ist im Kern völlig legitim, doch es gibt bei der SEO auch unlautere Tricks: Links oder ganze Gastbeiträge, die gegen Geld platziert werden und nur den Zweck haben, das Ranking für ein bestimmtes Unternehmen oder Produkt bei Google zu verbessern.

Von diesen Vorgängen ahnen die meisten Nutzerinnen und Nutzer des Web nichts. Dabei liegt die Vermutung auf der Hand, dass der Einfluss der Suchmaschinenoptimierung beträchtlich ist und das Web massiv anders aussehen würde, wenn es sie nicht gäbe – auch wenn keine Studien darüber existieren, wie, wo und in welchem Mass die Manipulationen uns begegnen und unser Online-Erlebnis trüben.

Matthias hat über die Jahre diverse Angebote erhalten, in seinem Blog selbst Links und Schleichwerbung gegen Geld zu platzieren. Er hat diverse Beispiele dokumentiert und stellt nun einige Frage zur Diskussion: Wie gross ist dieses Problem? Würde Google in der Pflicht stehen, mehr dagegen zu tun und Transparenz zu schaffen? Oder bräuchte es gar Gesetze zum Schutz der Integrität des Webs? „Das Geschäft mit der Google-Manipulation“ weiterlesen

Das Sammelfieber ist ausgebrochen

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:03–0:00:06
«Mdou Moktar» mit «Tailat»,
0:00:09–0:00:18
«Radio statt Filter» Und da ist er, der Mann, der letzte Woche gewünscht hat,
0:00:18–0:00:20
dass alle Leute wieder in die Ferien gehen.
0:00:20–0:00:25
Kevin Hechtsteiner. Ich stelle fest, die Leute haben nicht auf dich gehört.
0:00:25–0:00:27
Sie sind alle noch da. Gar nicht.
0:00:27–0:00:29
Ich zweifle am Einfluss von dieser Sendung.
0:00:30–0:00:33
Ja, das mache ich ehrlich gesagt schon ein bisschen länger.
0:00:34–0:00:37
So ganz unter uns ganz heimlich.
0:00:37–0:00:41
Unter uns Batschwestern, wie man früher gesagt hat. Ich weiss nicht,
0:00:41–0:00:42
ob man die Formulierung noch braucht.
0:00:43–0:00:49
Du, Kevin, wir haben ja so ein bisschen eine neue Organisation von dieser Sendung vor.
0:00:50–0:00:55
Und findest du das eigentlich eine gute Idee? Ich habe einfach gefunden, wir machen das jetzt.
0:00:55–0:00:58
Digi Chris hat gar nichts gesagt. Du hast es so gefunden. Ja.
0:00:59–0:01:04
Bei dir habe ich so leichte Zustimmung, wenn ich gerade unbedingt Begeisterung ausgehört habe.
0:01:05–0:01:10
Aber... Ich glaube, ich bin auf dem Weg dorthin. Ich bin noch nicht ganz happy,
0:01:10–0:01:14
weil ich bin jetzt wieder zu Hause, weil ich wieder... Ich muss meinen Dienstagnachmittag
0:01:14–0:01:17
von Terminen freihalten. Das habe ich heute entschieden.
0:01:17–0:01:21
Dass das nicht gut ist, erstens, wenn ich irgendwie Termine noch abmache,
0:01:21–0:01:24
auf die Vier und dann wird es halt hinten durch an den Huren Töne,
0:01:24–0:01:26
um noch auf Winterthur zu kommen. Ja.
0:01:26–0:01:30
Weil eigentlich wäre... Also, die Reorganisation ist eigentlich,
0:01:31–0:01:33
dass es eine Verantwortung gibt für die Sendung und eigentlich wäre mein Wunsch,
0:01:34–0:01:38
wenn ich die Verantwortung habe für die Sendung, bin ich vor Ort und fahre die auch.
0:01:38–0:01:41
Das wäre der Wunsch. Das habe ich aber wie noch nicht... Also,
0:01:42–0:01:44
das ist jetzt das erste Mal, aber ich habe es wie noch nicht geschafft und ich
0:01:44–0:01:47
würde es aber gerne machen. Und ich glaube...
0:01:48–0:01:53
Also ich glaube, das was jetzt heute passiert, ist der Weg, den ich mir eben
0:01:53–0:01:54
mega vorstellen könnte.
0:01:54–0:01:57
Dass wir eben vielleicht auch so ein wenig mit O-Tönen und so arbeiten.
0:01:58–0:01:59
Das fände ich eben noch cool.
0:01:59–0:02:04
Ist aber ein wenig mehr Aufwand. Ist es, ist es, absolut. Aber es wäre eben schon noch leicht.
0:02:04–0:02:09
Absolut, da gebe ich dir absolut recht. Aber mein Ding war immer bis jetzt,
0:02:10–0:02:11
wir müssen da einfach durchkommen.
0:02:11–0:02:18
Wir müssen schlank arbeiten, agil, agil. Wir managen diese Sendung agil,
0:02:18–0:02:19
wenn man es so schön sagt.
0:02:20–0:02:21
Und wir müssen schauen, dass wir das schaffen.
0:02:23–0:02:27
Aber du bist immer der, der noch ein bisschen mehr Ideen hat.
0:02:27–0:02:31
Und auch der Ehrgeiz kützelt dich manchmal. Und ich finde das super.
0:02:31–0:02:36
Aber, also, hör jetzt unter uns gesagt, wir können wirklich auf keinen Fall
0:02:36–0:02:41
von dir verlangen, dass du keinen Termin abmachst vor dieser Sendung.
0:02:41–0:02:44
Nein, ich glaube, ich darf einfach nicht so spitzig terminen.
0:02:44–0:02:47
Ich habe heute um halb fünf einen Termin abgemacht und dann ist halt,
0:02:47–0:02:51
dann bin ich dort und dann ist, oh da ist noch eine Frage, das kannst du noch
0:02:51–0:02:54
schnell schauen und ich habe noch das Problem mit der Signatur und oh da haben
0:02:54–0:02:57
wir noch einen Drucker, wo wir müssen schauen, oh wir sollten noch einen neuen
0:02:57–0:02:58
PC haben, können wir noch schnell.
0:02:58–0:03:03
Und dann habe ich gemeint, ich komme nicht weg, weil ich bin eigentlich gegangen,
0:03:03–0:03:07
wegen einem Monitor, der flackert und bin dann aber zweieinhalb Stunden vor Ort gewesen.
0:03:07–0:03:11
Und dort muss ich glaube einfach sagen, wenn die Grossmutter neue Tintenpatrone
0:03:11–0:03:14
will, dann kann ich am vier Uhr noch einen Termin abmachen, aber wenn ich in
0:03:14–0:03:17
eine Firma reinaufe und ich weiss, dort hat es...
0:03:17–0:03:23
10 Arbeitsplätze. Dann komme ich nicht mehr weg. Aber das kann ich mir ja einrichten.
0:03:24–0:03:27
Du musst einfach vielleicht deinen Stundenansatz ein bisschen abschrauben und
0:03:27–0:03:30
dann lässt es dich schon früher gehen.
0:03:31–0:03:35
Mein Stundenansatz ist schon verdammt hoch. Sicher? Ja, der ist mega hoch.
0:03:35–0:03:39
Ist das jetzt so indiskret, wenn ich frage, wie hoch das dein Stundenansatz
0:03:39–0:03:42
ist? Mein Stundenansatz ist 180 Std. auf die Stunde.
0:03:44–0:03:50
Ja. Finde ich, finde ich, Es ist nicht absurd hoch, aber es ist schon hoch.
0:03:51–0:03:55
Ja, aber da ist dann alles, also du eben da reisest an, da nimmst du Zeug mit,
0:03:56–0:04:01
da musst du, ich verstehe, nein, ich habe auch schon so Rechnungen geschrieben.
0:04:01–0:04:07
Es ist zwar schon lange her. Es ist ein nicht ein absurd hoher Ansatz,
0:04:07–0:04:09
aber es ist ein hoher Ansatz.
0:04:09–0:04:13
Es ist ein Ansatz, wo ich oft dann bei Privatpersonen auch immer sagen muss,
0:04:13–0:04:17
komm, ich schreibe dir die Zeit halt nur zur Hälfte auf, weil ich auch weiss,
0:04:17–0:04:20
dass gewisse Leute sich das einfach nicht leisten können.
0:04:20–0:04:23
Und dann ist es für mich aber okay, das nicht aufzuschreiben.
0:04:23–0:04:28
Aber ich habe halt gewisse Sachen und viel so. Ich arbeite mittlerweile für
0:04:28–0:04:30
Firmen, wo Geld keine Rolle spielt.
0:04:31–0:04:36
Und dann ist es scheissegal. Ja, genau. Und dann muss ich nicht für 120 Franken arbeiten.
0:04:38–0:04:41
Also, das ist eine interessante Diskussion. Die müssen wir vielleicht mal ein
0:04:41–0:04:43
bisschen systematischer nachführen.
0:04:43–0:04:46
Schon haben wir wieder eine Sendung. Ja, ich finde es absolut.
0:04:47–0:04:51
Meistens ergeben sich die besten Ideen in der Pre-Show.
0:04:51–0:04:55
Ich sage vielleicht noch schnell, was wir vom Digi-Chris erwarten.
0:04:55–0:04:56
Er hat nämlich auch eine Aufgabe.
0:04:56–0:05:03
Er ist jetzt unser News-Chef. Er muss einmal im Monat uns die News anschleiken,
0:05:03–0:05:10
damit wir darüber reden können und dann auf dem Laufenden sind über die wesentlichen Entwicklungen.
0:05:10–0:05:15
Das war meine Idee. Wir hatten ja immer die Patch-Tuesdays.
0:05:16–0:05:22
Und dort haben wir so ein wenig unregelmässig über diese Themen gesprochen und auch so punktuell.
0:05:23–0:05:27
Und dann haben wir ein Thema genommen, weil es halt gerade aktuell war,
0:05:27–0:05:28
aber das ist ein bisschen blöd.
0:05:28–0:05:32
Wir haben jetzt wirklich den Anspruch, dass wenn man diese Sendung hört und
0:05:32–0:05:38
den Patch Tuesday gehört, dass man dann über die wesentlichen Entwicklungen auf dem Laufenden ist.
0:05:38–0:05:43
Und du bist unser Mann für das Kulturelle, du bist der Mann für Popkultur,
0:05:44–0:05:48
für Nerd-Themen, die so ein bisschen abseitiger sind.
0:05:48–0:05:51
Und ich mache einfach das, was ich bisher immer gemacht habe.
0:05:51–0:05:57
So die Themen, die ich immer aufs Auge drücke und die Gigi Chris finde,
0:05:58–0:06:02
schon wieder über KI und du findest, schon wieder so eine Gesellschaft.
0:06:02–0:06:06
Schon wieder müssen wir über Microsoft schimpfen. Schon wieder so politisch und so.
0:06:07–0:06:12
Und ich hätte aber auf eine Art noch mal irgendwie gerne so ein bisschen ein
0:06:12–0:06:15
schrägeres Thema. Mir ist noch nicht so wahnsinnig viel eingefallen.
0:06:15–0:06:23
Eins zum Beispiel, eine Idee wäre irgendwie so der Kulturkrieg des Tages.
0:06:24–0:06:27
Und dann geht es so... Des Tages? Ja, oder sagen wir der Woche.
0:06:27–0:06:34
Und dann geht es so darum, was sich die Leute gerade um die Ohren rumhauen in den sozialen Medien.
0:06:35–0:06:37
Über das machen wir uns gnadenlos lustig.
0:06:38–0:06:40
Und heute hast du das mitbekommen. Also eines von diesen Themen,
0:06:41–0:06:42
was ja im Moment gerade so ist,
0:06:42–0:06:48
dass es auf einem so einen deutschen Käse, so einen Plastikkäse,
0:06:48–0:06:53
wo es so Schiebeln drin hat, haben sie so eine neue Verpackung gemacht und dann hat es vorne drauf...
0:06:54–0:06:59
Und alle sind empört, das ist herzig. Vorne drauf hat es einen schwarzen Mensch,
0:06:59–0:07:01
der einen weissen Mensch umarmt.
0:07:01–0:07:07
Oder irgendwie, Er ist einfach ein bisschen «Diversity», also das, was Trump verboten hat.
0:07:08–0:07:12
Diversity, Equality und was ist das letzte? Integration? Nein.
0:07:13–0:07:14
Irgendwann noch mal etwas.
0:07:15–0:07:20
Also einfach das, was Trump verboten hat, haben sich die Leute wahnsinnig darüber aufgeregt.
0:07:20–0:07:24
Und das finde ich auf eine Art herzig. Und dann könnte man einfach die empörtesten
0:07:24–0:07:28
Tweets rezitieren. und dann, weisst du, dass es ein bisschen wichtig ist und
0:07:28–0:07:32
dann sich überlegen, ob es sich jetzt wirklich gelohnt hat, sich über das aufzuregen.
0:07:32–0:07:35
Das fände ich auf eine Art noch gut. Müssen wir vielleicht mal ausprobieren,
0:07:35–0:07:42
aber jetzt, Kevin, fangen wir mit deiner ersten popkulturellen Nerd-Sendung an. Es geht los.
0:07:43–0:07:56
Music.
0:07:55–0:08:00
Also los, über was reden wir? Das Schöne ist ja, dass ich an diesen Sendungen...
0:08:00–0:08:03
Also wir haben ja jetzt aufgemacht, es geht jetzt nicht mehr um Digitalthemen,
0:08:03–0:08:05
sondern es geht um Nerdthemen.
0:08:06–0:08:12
Und beim Nerdthema habe ich gefunden, wir müssen über das Thema Sammler reden.
0:08:13–0:08:17
Weil ich glaube, Sammler ist ein ultimatives Nerdding.
0:08:18–0:08:24
Egal, was du sammelst, du wirst zum Nerd auf dem Gebiet.
0:08:24–0:08:30
Ja. Und das finde ich etwas mega Schönes. Und ich glaube, das Sammeln ist so
0:08:30–0:08:33
mega tief in den Menschen verankert.
0:08:33–0:08:37
Darum finde ich, glaube ich, jeder Gesellschaftsgruppe Leute,
0:08:37–0:08:39
die irgendetwas sammeln.
0:08:39–0:08:45
Weil wir immer so den Wunsch haben von Jagen, von Sammeln, von Finden, Entdecken.
0:08:46–0:08:51
Und irgendwie ein... Ich weiss nicht, ob es ein Schatz ist, aber es ist so,
0:08:51–0:08:54
ich habe etwas, was es vielleicht nur einmal auf dieser Welt gibt,
0:08:54–0:08:57
oder ich habe etwas gefunden, das einen Wert hat,
0:08:57–0:09:02
obwohl dieser Wert, da kommen wir noch drauf, überhaupt nichts greifbares ist.
0:09:02–0:09:06
Und über das Thema habe ich gefunden, möchte ich heute reden.
0:09:06–0:09:10
Machen wir das? Ich finde auch, das ist so ein Urinstinkt von Leuten,
0:09:10–0:09:14
die sammeln und jagen. Vielleicht müssen wir dann auch mal noch über das Jagen reden.
0:09:16–0:09:20
Aber nein, wir verschiessen kein Tier auf jeden Fall, das ist schon mal klar.
0:09:26–0:09:28
Was sammelst du denn alles, Kevin?
0:09:29–0:09:35
Ich kann mir das überleidlich sammeln, glaube ich, nichts. Also ich könnte nicht
0:09:35–0:09:37
sagen, dass ich irgendetwas bestimmt sammle.
0:09:38–0:09:45
Ich kaufe mir gewisse Lego-Sets oder Klemmbausteinsets. Das sind nicht nur Lego, es sind auch andere.
0:09:45–0:09:48
Aber das ist so super selektiv, wenn mir etwas gefällt.
0:09:49–0:09:51
Das ist nicht einmal bestimmte Linien.
0:09:52–0:09:58
Ich habe als Junge, das war unterstufen. So lange, also wirklich,
0:09:58–0:10:02
Buben, habe ich mal ganz kurz Kaffeerahmdeckel.
0:10:02–0:10:05
Uh, darf ich da drin grätschen? Den darfst du.
0:10:05–0:10:10
Ich habe, ja, ganz als junger Bub habe ich Natskrienz gewohnt,
0:10:10–0:10:11
also in der Innerschweiz.
0:10:11–0:10:18
Und dort haben wir eine Nachbarin gehabt, die hat auch Kaffeerahmdeckel gesammelt.
0:10:18–0:10:22
Und die hat dann ihre Sammlung mir vermacht.
0:10:22–0:10:26
Ich habe ihre Kaffeerahmdeckelsammlung vererbt bekommen.
0:10:26–0:10:34
Aber ich muss jetzt wirklich zu meiner Schande gestehen, ich bin nicht pfleglich
0:10:34–0:10:38
mit dieser umgegangen und ich weiss wirklich nicht mehr, wo sie ist.
0:10:38–0:10:42
Es tut mir leid. und ich habe jedes Mal ein fürchterlich schlechtes Gewissen.
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Ich kann absolut null mit diesen Kaffeerahmdecken anfangen,
0:10:46–0:10:50
aber dass ich ihr Lebenswerk wäre jetzt vielleicht ein bisschen zu viel gesagt,
0:10:50–0:10:57
aber dass ich das nicht liebevoller behandelt habe, das finde ich irgendwie
0:10:57–0:11:00
schlecht von mir. Das ist mir pünkt.
0:11:00–0:11:06
Es ist aber nicht ganz so schlimm, weil ich habe nachgeschaut im Zug von der Sendung.
0:11:07–0:11:11
Die Café-Rant-Decalé-Sammlung, die ich hatte, die ja sehr lieblos war.
0:11:11–0:11:14
Ich habe das gemacht, was einfach alle gemacht haben. Ich musste dazugehören.
0:11:15–0:11:16
Whatever. Aber ich habe gedacht.
0:11:17–0:11:22
Vielleicht ist es wie Briefmarken. Ja. Und das hat so crazy Wert bekommen.
0:11:22–0:11:24
Nein, haben sie nicht. Kaffee-Ram-Deckel, no.
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Kaffee-Ram-Deckel sind genau gleich viele Werte wie vor 20 Jahren.
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Nichts. Ja. Sie haben keinen Wert bekommen. Auch vollständige Sammlungen von
0:11:32–0:11:39
irgendwelchen bekannten, raren Kaffee-Ram-Deckel-Sammlungen kostet einem Franco-Fricardo.
0:11:40–0:11:43
Also emotional hast du einen Schaden zugefügt, dieser Frau.
0:11:44–0:11:49
Finanziell hast du dir keinen Schaden zugefügt. Immerhin. Das ist, bin ich schon mal froh.
0:11:50–0:11:54
Also nein, es wäre jetzt fast noch, nein, das wäre, wenn ich jetzt wenigstens
0:11:54–0:11:57
viel Geld verloren hätte, wäre das wie die gerechte Strafe gewesen,
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dass ich nicht seriös mit dem gegangen bin und ihr das Andenken nicht mehr gewürdigt habe.
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Aber wir können es ja so sagen, ich habe immer noch schöne Gedanken an die beiden
0:12:10–0:12:16
und die mich haben, die mich so ein bisschen als ihr Ersatzkind angeguckt. Ah, das ist aber schön.
0:12:16–0:12:19
Du hast einfach Kaviran-Deckel, die eine Wur gerührt. Ja, genau.
0:12:20–0:12:25
Aber das heisst ja auch, wenn man das jetzt auf der Freud'schen Ebene schauen
0:12:25–0:12:30
möchte, muss man manchmal sich auch von seinen Eltern und von seinen fast adoptiven
0:12:30–0:12:31
Eltern dann auch ein bisschen befreien.
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Vielleicht ist das das. Vielleicht ist das der Befreiungsschlag. Ich weiss es nicht.
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Aber bevor es allzu psychologisch wird und allzu peinlich, schwenken wir wieder
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in unser Thema ein. Also was kann man denn alles sammeln?
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Ich sammle so ein wenig digitale Daten, wenn du sagst, du bist eigentlich nicht so der Sammler.
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Ich habe gemeint, ich sei nicht so der Sammler, aber ich tue gerne so eigentlich.
0:12:55–0:13:00
Ein schönes digitales Foti-Album oder eine schöne immer noch so eine eigene
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Musiksammlung mit ein paar Songs drin, wo man auch hören kann,
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wenn Spotify ganz doof wird und man dort muss künden. Das finde ich auf eine Art noch cool.
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Ich finde die Foti...
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Fotosachen als Sammlung bezeichnen, finde ich schwierig, wenn es eigene Sachen sind. Ah, okay.
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Das ist etwas, was du selber machst. Kannst du etwas, was du selber erstellst, sammeln?
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Ja, ich würde schon sagen, man kann so Eindrücke sammeln, Lebensmomente,
0:13:34–0:13:35
Erinnerungen vielleicht auch.
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Vielleicht. Aber das ist jetzt, ich glaube, das ist zu weit weg von dem Sammeln,
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was ich meine. Musik-Sammlung sehe ich aber voll.
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Also eine Musik-Sammlung im Sinne von, ich archiviere meine Musik,
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eben dann können wir jetzt weitergehen und sagen, wir reden über Vinyl,
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wir reden über CDs, über was immer.
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Das ist eine Sammlung, das wird kuratiert. Ja, genau.
0:13:57–0:14:01
Die persönliche Erinnerung ist ja nicht, du gehst ja nicht raus und sagst,
0:14:01–0:14:06
ich suche jetzt, ich mache jetzt spezifisch die persönliche Erinnerung.
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Ja. Du gehst aber raus und suchst diese spezifische Pokémon-Karte oder das spezifische
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Lego oder diese spezifische Figur. Ja, genau.
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Dort hast du mehr Spielraum, für was du entscheidest und gegen was du dich entscheidest vielleicht.
0:14:23–0:14:29
Aber du kannst dich auch entscheiden, zum Beispiel alle Fotos von deiner ersten
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Freundin, die dich schmählich im Stich gelassen hat, aus deiner Sammlung rauszulöschen
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und sie zu tilgen. Ich wollte zu kalten.
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Dann ist Obsession. Das ist wieder etwas anderes.
0:14:40–0:14:44
Also, schon zwei weitere Sendungsthemen.
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Unsere geheimsten Obsessionen. Mensch, Digi Chris, wie sie uns erzählen,
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die einen wissen wir schon, die mit den Schiffen.
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Aber gut.
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Das wäre gut. Ich habe jetzt gerade überlegt, was habe ich. Ich habe glaube
0:15:02–0:15:03
ich nichts da drin. Aber ja.
0:15:06–0:15:13
Ich habe dann auch eigentlich sehr spontan im Zug dieser Vorbereitung am Samstag ein Event gegeben.
0:15:14–0:15:19
Und ich glaube, das hat man überall mitbekommen.
0:15:19–0:15:24
Man hat es auf 20 Minuten mitbekommen, dieser Event. Okay, ich lese das selten.
0:15:25–0:15:27
Ja, aber es ist ein Pokémon.
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Pokémon. Ich habe mal Pokémon gesammelt, wo die eine App voll en vogue war.
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Pokémon go hat und dann ist man aber vielleicht wieder
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und dann habe ich aufgehört genau aber am samstag
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ist ein pokémon ein pokémon day
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ok dann sind hunderte von
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leute durch zürich pilgert will man hat müssen es bestimmte pokémon fangen und
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das hat man nur als als kollektiv können und Der Tag,
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das ist das Pokémon GO Fest 2015,
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das ist ein weltweiter Tag, wo das passiert.
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Dort habe ich dann gefunden, das ist auch Sammeln. Ja.
0:16:15–0:16:20
Pokémon Go. Weil ich habe das Ganze am Anfang mal gespielt und ich weiss so vage noch,
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das ist ja so ein Prinzip, dass du rumläufst mit dieser App und dann machst
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du mit Augmented Reality, also du siehst eigentlich durch die Kamera durch,
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siehst du die echte Welt.
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Ja, genau. Dann erscheinen dir die Pokémon und die musst du dann mit Böle einfangen.
0:16:37–0:16:41
Das war vor etwa zehn Jahren ein riesen Ding.
0:16:41–0:16:45
Ich musste sogar darüber schreiben, weil die Leute natürlich verumfalt,
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weil sie auf ihr Handy geschaut haben.
0:16:48–0:16:54
Es gab Leute, wo irgendjemand einen Leichen entdeckt hätte, weil er irgendwo runtergestiegen ist.
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Vielleicht hat er das Pokémon entwischt, dafür hat er einen Cold Case aufklärt.
0:17:00–0:17:04
Das war noch lustig und es war ein riesiger Hype. gewesen, aber er ist dann
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auch wieder... Aber nein, du sagst mir jetzt, er ist gar nicht vorbeigegangen,
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sondern es gibt ihn immer noch.
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Es gibt ihn immer noch, das Pokémon Go gibt es immer noch.
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Ich glaube, der Hype war Mainstreaming, dann sind ganz viele eingestiegen und
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dann aber viele ausgestiegen, aber Pokémon Go gibt es immer noch.
0:17:20–0:17:24
Und ich habe dann halt auf diesem Event, aber am Samstag habe ich dann so auf
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WhatsApp in meine Bubble gefragt, kenne ich jemanden, der dort war?
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Ja. Und ich konnte jetzt mit Robert Walser sprechen.
0:17:37–0:17:39
Sein Name ist Testamonster80.
0:17:40–0:17:45
Und er ist Ambassador der Community Zürich Unterland, was das angeht.
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Okay, also ein richtiger...
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Genau, der ist voll... Ein richtiger VIP.
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Ein richtiger VIP. Und ich habe ihn dann gefragt, um was ist es eigentlich genau am Samstag gegangen?
0:18:01–0:18:08
Das Event am Samstag, das ist so, es gibt im Leben eines Pokémon-Go-Spielers
0:18:08–0:18:11
so ein grosses Event und das ist das Go-Fest.
0:18:12–0:18:17
Und bei dem Go-Fest, da muss man sich vorstellen, kommt eigentlich einfach so
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das ganze Jahr zusammen. Das ist so eine gebündelte Sache.
0:18:20–0:18:25
Und dieses Jahr war speziell, dass es ein GoFast Max Final gab.
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Der Traum von jedem Pokémon Go Spieler, aber auch der Albtraum, weil es Geld kostet.
0:18:32–0:18:35
Wenn man Geld rein investiert, tut man es in diesem Moment noch richtig.
0:18:36–0:18:42
Und zwar ging es darum, dass ein spezielles Pokémon, den Endynalos,
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den hätte man bekommen können.
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Den hätte man jetzt nicht fangen müssen, sondern den hätte man aus einem Pass
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bekommen. So ein Passsystem wie es bei allen Spielen gibt.
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Und man hätte den aber wiederum bekämpfen müssen. In gemeinsamen Kämpfen,
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in so Dynakämpfen, wo man wirklich viele Spieler braucht.
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Was man eben auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen hätte.
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Um entsprechende Bonbons und XL Bonbons zu bekommen, um den dann entsprechend zu verbessern.
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Und es braucht aberwitzig viel Energie bzw.
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Bonbons, um den zu verbessern. Und dementsprechend musste man unheimlich viel
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von diesen Raids machen und war einfach auf Achse wie blöd.
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Darum waren die Leute auch relativ gestresst unterwegs und haben versucht,
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so viele wie möglich reinzuknallen bzw.
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Rauszuknallen. Es klingt extrem nerdig, wenn du mich fragst.
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Es klingt voll nerdig. Aber eigentlich ist es ja etwas mega cooles.
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Also ich bin eigentlich von Anfang an, schon beim Einstieg, bei dem Pokémon,
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bin ich recht Fan gewesen, weil als das rauskam, sind plötzlich alle Leute wieder
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raus mit dem Handy spazieren, um die Pokémon zu fangen.
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Die Idee habe ich super lustig gefunden, aber irgendwie, ich glaube es ist wirklich
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da gewesen, als ich Vater geworden bin oder schon gewesen oder so,
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dann müssen meine Prioritäten ein bisschen anders setzen.
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Weil wenn du mit dem Kind unterwegs bist, kannst du nicht mit dem Kinderwagen
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etwas herausfahren, nur um dort ein Pokémon zu finden.
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Aber ja, lustig. Ja, und ich habe ihn dann natürlich gefragt,
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warum er überhaupt mit Pokémon angefangen hat, was so dein Einstieg war.
0:20:30–0:20:35
Ja, ich hätte an und für sich das Potenzial gehabt, um ein Mann der ersten Stunde zu sein.
0:20:35–0:20:39
Ich habe mir ganz am Anfang die App heruntergeladen, habe sie aber nie angespielt.
0:20:40–0:20:43
Und zwar aus dem Grund, weil ich Angst hatte, komplett süchtig zu werden.
0:20:43–0:20:45
Das war zu dieser Zeit so ein Thema.
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Ja, mit Sücht umgehen, auch den Handykonsum ein bisschen zu kontrollieren und so.
0:20:52–0:20:56
Und darum habe ich das damals nicht angespielt. Angespielt habe ich es dann zuerst mal.
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Ich habe es die ganze Zeit auf dem Handy gehabt und habe es von iPhone zu iPhone
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eigentlich mit jedem Update, mit jedem Wechsel und mit jedem Überspielen des
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Betriebssystems aufs Neue genommen, aber ich habe es nie gespielt.
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Und habe dann am 21.01.2020, es wäre auch das Datum zum Heiraten,
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habe ich dann wieder mit Pokémon GO angefangen, und zwar dort,
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wo die ganze Familie mit Pokémon GO angefangen hat.
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Der Junior hat gefunden, hey, wir können Pokémon Go spielen und ich dachte,
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ja komm, ich habe das ich schon die ganze Zeit auf dem Handy jetzt,
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ja, dann fangen wir mal an und alle haben angefangen und alle hat es gepackt,
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wobei jetzt die Erwachsenen sage ich jetzt mal mehr angefixt sind als Kinder,
0:21:39–0:21:45
ein Spürli, Etappenweise also, ja, ja, das ist schon krass, es ist einfach,
0:21:45–0:21:50
es macht richtig Spass, ich kann es jedem empfehlen installiert es euch mal, spielt Pokémon GO.
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Traumhaft. Richtig cool. Und die kommen raus und können bewegen.
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Das ist auch so etwas für mich, was... Also ich habe genug Bewegung,
0:21:57–0:21:58
ich bin Personal Trainer.
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Aber ja, es gibt viele Leute, die nicht rausgeächtet, wenn sie nicht Pokémon GO hätten.
0:22:06–0:22:09
Wir haben auch eine, zwei Personen bei uns in der Community,
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die sagen, ich würde einfach unten im Keller hochgehen und fertig.
0:22:12–0:22:16
Und für die ist es echt ein Sega, weil so kommen sie raus und ja, ist cool.
0:22:16–0:22:19
Cool, finde ich auch. Ich müsste jetzt noch Varianten haben,
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die man beim Joggen spielen kann. Das wäre es.
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Ui, Pokémon Run. Ja, genau. Gibt es das eigentlich? Gibt es vielleicht?
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Es gibt Zombies Run, aber dort geht es mehr um Geschichten, die einem erzählt
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werden, dass man ein bisschen Schiss rüberkommt und ein bisschen schneller rennt.
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Aber ja, ich finde, er bringt das noch gut rüber. Aber ich fürchte,
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was mich angeht, hat es in meinem Leben trotzdem zu wenig Raum für jetzt noch so eine Obsession.
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Ich glaube, wir können schon festhalten, wir haben ja über Obsessionen versus
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Sammeln und so gesprochen.
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Ich glaube, die Grenzen sind schon fliessend irgendwie auch.
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Oder? Dunkt es sich nicht auch? Ich glaube schon.
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Ich habe mir auch überlegt, ich habe nicht wirklich eine eindeutige Antwort gefunden.
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Ab wann ist es Sammeln? Ab wann?
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Ja. Also sammeln ist eigentlich sobald du glaub so ein bisschen bewusst sagst,
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ich ergänze was mir fehlt oder ich suche etwas Bestimmtes.
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Aber ich habe das Gefühl bei vielen Leuten.
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Die Leute gehen dir in die Ferien und bringen dir als Geschenke eine Kugel mit,
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die schneit. Ja. Von Hamburg.
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Und dann sieht das jemand. Und als Gag bringt er dir eine zweite und eine dritte.
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Und irgendwann sammelt man das. Aber du hast das vielleicht gar nicht so bewusst.
0:23:48–0:23:50
Ja. Ich glaube, das gibt es auch.
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Du hast dann drei, also machst du einfach weiter. Und ich glaube,
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bei vielen Leuten ist Sammlung auch. Oder eine Sammlung passiert auch aus dem.
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Dass du, es ergibt sich einfach.
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Das stimmt. Was am Pokémon ja eigentlich gut ist, ist, dass wenn das digital
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ist, es nimmt keinen Platz weg, weil sonst, je nach, also bei den allermeisten
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realen Sammelleidenschaften hast du irgendwann mal ein logistisches Problem.
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Du musst irgendwie eine Halle nachmieten, um all deine Autos reinzustellen.
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Ich weiss auch nicht, deine Schneekugeln oder so.
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Und wenn du zyklisch bist, ist es ein riesiges Heckmeck, weil du brauchst 500
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extra Bananenkisten und so
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und es ist einfach auch ein bisschen mühsam und da gibt es so die Leute,
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die glaube ich absolute Antisammler sind,
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vielleicht die, die dann auch irgendwelche Horder und Messis in der Familie
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haben und die so als warnendes Beispiel vor Augen haben und darum einfach alles fortrueren,
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wo sie gerade keinen unmittelbaren Nutzen mehr drin sehen und ehrlich gesagt,
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ich kenne solche Leute in meiner Familie und das ist auch ein bisschen das ist
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dann das andere Extrem also wenn du gar nichts behaltest was nicht unmittelbar
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sofort einen utilitaristischen Wert hat weg damit das finde ich auch ein bisschen
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radikal aber es gibt diese Leute eben auch,
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Ja, das ist eben auch ein Problem.
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Und das ist vielleicht das ist eigentlich die letzte Frage die ich an Robert
0:25:26–0:25:30
noch gestellt habe Warum fangst du überhaupt...
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Nein, was ist die Faszination? Wieso bleibst du? Warum nimmt es dir den Ärmel ein?
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Ja! Also die Faszination am Pokémon GO bzw.
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Am Sammeln von Pokémon, würde ich fast sagen, es sind irgendwie zwei verschiedene
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Schuhe, was die Faszination davon ist.
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Die Faszination vom Pokémon-Sammler, die kann man ja auch beim Kartensammeln
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erleben. Das hat mich zum Glück nicht verwutscht, das Fieber.
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Sonst müsste ich wahrscheinlich ein Fundraising machen, wenn ich dort genau so eskalieren würde.
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Aber es ist der Instinkt des Menschen, das Jagen und das Sammeln.
0:26:13–0:26:17
Zudem ist es relativ gefahrenfrei in dem Moment, wenn man nicht beim Pokémon-Spielen
0:26:17–0:26:18
von dem nächsten Tram säckelt.
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Das ist einfach eine Faszination, mehr herauszukürzeln und Pokémon zu finden, die man noch nicht hat,
0:26:30–0:26:33
wobei man dann irgendwann mal alle hat, aber zum Glück kommen immer wieder neue
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raus, wie so zum Beispiel gestern Morgen ist auch wieder ein neues rausgekommen.
0:26:36–0:26:40
Ja, das ist unheimlich ässig. Und dann die Faszination am Pokémon GO spielen
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ist schon mal nochmal eine ganz andere, weil man es gemeinsam tun kann.
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Also es gibt ganz viele Events, gerade in letzter Zeit, wo man einen anderen
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braucht. Man kann es nicht einfach nur allein egoistisch für sich spielen.
0:26:52–0:26:56
Also kann man natürlich schon, das kommt man dann einfach bei den Events nicht weiter.
0:26:57–0:27:01
Aber man macht es in der Community. Und man stellt fest, dass die Community,
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was die Community für interessante Menschen beinhaltet.
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Also beispielsweise unsere Community, Zürich-Unterland, wir haben wirklich,
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wir haben vom Chefanästhesist über Staatsanwälte, wir haben Leute in dieser
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Gruppe, die würden nie darüber reden, dass sie Pokémon Go spielen,
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jetzt so im Alltag, oder?
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Man würde es auch nicht in ein Seivi reinschreiben, Pokémon Go,
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obwohl es tatsächlich dort rein gehört, weil es verdammt viel Zeit braucht.
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Ja, aber du hast so einen heterogene Massen von Leuten, die einen eigenen Status rufen könnten.
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Wir haben es nicht vor, keine Angst in Bern, aber wir haben alle drin.
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Also man hat vom Sanitär, es ist jeder drin. Es spielen so viele Leute im offenen
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oder im geheimen Pokémon Go und treffen sich dann dort, dass man einfach mal,
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wenn man erst mal feststellt, welche Berufsgruppen das heisst,
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das ist unheimlich spannend.
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Man kommt mit Leuten in Kontakt, mit denen man sonst nichts zu tun hat,
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unter Umständen im Alltag.
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Und so lernt man sie kennen. Das ist die eigentliche Faszination von Pokémon GO. Mhm.
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Ja, einleuchtend. Auch wenn er jetzt da seine Umsturzfantasien ein bisschen
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zurückgenommen hat am Schluss.
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Aber ich glaube, das ist dann wieder der Nerd-Faktor.
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Also ich bin ja mega fasziniert von nicht nur Pokémon-Karten,
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sondern von all diesen Karten.
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Magic- und Autogramm-Karten. Ah, ja, klar.
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Wie du das graden kannst und all das. Und ich habe mich so ein wenig in dieser Bubble beschäftigt.
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Ich finde es mega faszinierend, auch die YouTube-Kanale, wo da Leute dann die
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Karten anschauen und wie gut es ist jetzt und wie viel Wert es hat.
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Und ich meine, das Absurde ist ja, dann hast du irgendeine Karte,
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die dann einen Wert hat von 2 Millionen Franken.
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Das ist ein Stück Papier.
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Und wenn das irgendjemandem wirst zeigen, der nicht in dieser Bubble in ist
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und nicht ein Nerd, Dann sagt er, das ist ein Spielkart in Europa.
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Das hat null Wert. Das ist der ideelle Wert. Das finde ich mega faszinierend.
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Ja, da könnte man natürlich auch einen Ausflug in die Kunstwelt machen.
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Aber ich würde jetzt lieber noch über den kommerziellen Aspekt reden.
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Weil es wird ja auch gerne, werden die Leute bei dem gepackt.
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Zum Beispiel, das ist auch, glaube ich, ein sehr aktuelles Thema.
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Das sind die Playmobil-Dinger, die es in der Migros gibt und die Leute haben.
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Muss ich jetzt wirklich für 2'000 Std. die Migros posten, nur dass wir vollständig
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die Playmobil sammeln können?
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Was meinst du dazu? Ich glaube, das muss man.
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Der Skandal ist ja nicht nur der, sondern der Skandal ist ja irgendetwas mit
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diesen Punkten. Ich bin nicht daraus gekommen.
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Ich habe es auch jetzt in der Vorbereitung. Also ich weiss, es gibt ein Playmania,
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das hat es ja schonmal gegeben in Migros Playmobil.
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Und jetzt musst du Punkte sammeln und jetzt sagt dir, Migros,
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du sollst Punkte in der App sammeln.
0:30:13–0:30:17
Und dann kannst du aber nicht mit anderen Leuten zusammen sammeln,
0:30:17–0:30:20
das kannst du eben nur, wenn du Klebepunkte hast.
0:30:21–0:30:24
Und der Skandal ist, dass Migros sagt, du kannst doch digital sammeln,
0:30:25–0:30:26
aber den kannst du nicht zusammenlegen. Ja.
0:30:26–0:30:31
Schweinerei. Das ist tatsächlich ein bisschen… Das ist Empörung gewesen, genau.
0:30:31–0:30:38
Weil man sieht, eigentlich hat so den Gemeinschaftsaspekt ist schon wahnsinnig wichtig auch.
0:30:39–0:30:43
Also natürlich kann man eben etwas... Ja, vor allem, wenn du für 2'000 Franken
0:30:43–0:30:46
etwas kaufen musst. Nein, nicht, wie viel ist es? Für 400 Franken oder so?
0:30:47–0:30:52
Ich glaube, für 400 Franken musst du etwas kaufen, das ein Set hast.
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Ja, aber für alle... Und wenn du alle vorsichtig willst, musst du ja entsprechend
0:30:54–0:30:59
2'000 Franken bei Migros ausgeben, in einer Zeitspanne von einem Monat. Genau.
0:30:59–0:31:02
Ja, das ist natürlich schon ein bisschen viel. Aber gilt es dann auch,
0:31:02–0:31:05
wenn du irgendein Möbel kaufst oder was weiss ich was?
0:31:06–0:31:11
Oder sonst etwas? Das weiss ich nicht. Gilt es nur, wenn die Jockey-Regel so
0:31:11–0:31:14
kaufst und nachher... Du musst einfach das Teuerste vom Mikro kaufen.
0:31:14–0:31:17
Nein, das weiss ich nicht, wo es Punkte gibt.
0:31:18–0:31:20
Soweit habe ich mich nicht beschäftigt damit.
0:31:21–0:31:25
Und was auch noch ein Thema ist, das sind da die wüsten Figurchen. Wie heissen die?
0:31:26–0:31:30
Die mit den spitzigen Zähnen und...
0:31:30–0:31:35
La Bubus. Ja, genau. La Bubus. Ja. Das ist...
0:31:36–0:31:39
Kannst du mir das Phänomen erklären, das habe ich nicht verstanden.
0:31:40–0:31:42
Ich auch nicht. Ah, okay, schade.
0:31:43–0:31:47
Ich habe es mitbekommen, dass es das gibt, aber ich habe nicht ganz...
0:31:47–0:31:48
Also, ich habe das Prinzip.
0:31:50–0:31:57
Die Labobus sind so kleine Brustfiguren, die grinsen. Ja. Und die kaufst du,
0:31:58–0:32:02
in einem Überraschungspack. Also du kaufst und du weisst nicht genau, was du überkommst.
0:32:03–0:32:08
Und das löst eigentlich den Trigger aus. Aber woher, also warum,
0:32:08–0:32:11
den habe ich nicht genau herausgefunden. Die sind plötzlich einfach da gewesen.
0:32:11–0:32:15
Und ich habe im Internet jetzt irgendwie sieben verschiedene Geschichten gefunden,
0:32:15–0:32:17
warum das plötzlich so explodiert ist.
0:32:18–0:32:22
Ich glaube, der nachvollziehbarste ist TikTok-Algorithmus.
0:32:22–0:32:28
Ja, genau. Es ist das nicht irgendwie, das eine ist eine chinesische Videoab
0:32:28–0:32:30
und andere, sind das nicht auch chinesische Figurchen?
0:32:31–0:32:35
Japanische. Ah, japanische, okay, dann ist meine chinesische.
0:32:37–0:32:41
Weltverschwörungstheorie sich zusammengebrochen. Aber ja, naja, gut.
0:32:42–0:32:45
Aber sie hat nicht noch irgendwelche Kameras drin, wo sie uns ausspionieren oder so.
0:32:46–0:32:52
Nein, es ist wirklich eine Plushfigur, die ich glaube, es ist ein Japaner,
0:32:52–0:32:54
der das ursprünglich gemacht hat.
0:32:55–0:32:57
Und das wird jetzt aber in China
0:32:57–0:33:02
produziert. Ja. Kostet wahrscheinlich 30 Krabben und flutet die Welt.
0:33:03–0:33:07
Und eben, das wird das Ding sein, dort habe ich jetzt das Gefühl,
0:33:07–0:33:08
das verschwindet wieder.
0:33:09–0:33:12
Ja, das... Ich glaube nicht, dass das bleibt. Würde ich jetzt auch sagen.
0:33:13–0:33:16
Ich glaube, das... Aber keine Ahnung. Ich bin ja sowieso immer der,
0:33:16–0:33:20
der diese Trends am Schluss kapiert, wenn eigentlich alle schon langweilig finden.
0:33:21–0:33:26
Also, ich habe noch ein paar Links und ich muss sagen, Ich muss uns loben,
0:33:26–0:33:31
wir haben es wirklich geschafft, fast keine digitale Aspekte in diese Sendung
0:33:31–0:33:34
hinzubringen, ausser dich ab und zu, Hannah Bitzli.
0:33:35–0:33:39
Aber du bist konsequent analog gewesen, mehrheitlich, oder? Das finde ich super.
0:33:40–0:33:44
Pokémon Go ist sehr digital. Stimmt, ja, genau.
0:33:44–0:33:50
Und eigentlich hätten wir über NFTs reden müssen. Und eigentlich hätten wir über EA Sports reden.
0:33:52–0:33:59
Ich hätte noch mal ein Sammelthema. Sammeln ist crazy. Ich bin jetzt in der Sammelwelt drin.
0:34:00–0:34:04
Ja, also wie gesagt, ich habe es ja der Pre-Show erklärt, du bist ja jetzt der
0:34:04–0:34:07
Chef von diesem Segment und kannst machen, was du willst.
0:34:07–0:34:12
Du kannst eigentlich, wir können auch nur noch über Sammelthemen reden.
0:34:12–0:34:15
Nein, also ich mache noch eine Sendung über Collectibles.
0:34:17–0:34:24
Das sind was? Collectibles sind eigentlich Figuren, also Aufstellfiguren,
0:34:25–0:34:30
die auf Filme, Videospiele, was immer, orientiert sind.
0:34:30–0:34:33
Da kannst du dir, sag jetzt mal, du stellst eine Batman-Figur auf oder einen
0:34:33–0:34:37
Spider-Man oder einen Turtle, was immer. Und die sind lebensgross, hoffentlich?
0:34:37–0:34:42
Das gibt es in verschiedenen Grössen. Ah, okay. Und ich habe auf YouTube ein
0:34:42–0:34:45
Video gesehen und ich habe gedacht, das ist fake.
0:34:46–0:34:50
Weil das ist so gut, die ist so gut gemacht. Ich habe gedacht, das ist crazy.
0:34:50–0:34:54
Und das ist nicht fake, aber die Figur kostet 3,5'000 Franken.
0:34:55–0:34:58
Und kann man die nicht selber zum 3D-Drucker rauslassen?
0:34:58–0:35:03
Nicht so gut. Es ist crazy gut. Wir machen etwas über Collectibles.
0:35:03–0:35:07
Also wir finden aus, ob wir sie vielleicht nicht selber ausdrücken können. Das wäre doch mal super.
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Kevin, super gewesen. Wir haben aber keine Take-away-Message.
0:35:17–0:35:20
Haben wir heute in dieser Sendung etwas gelernt? Nicht, oder?
0:35:20–0:35:22
Ich habe ein Take-away eigentlich.
0:35:22–0:35:25
Ich habe etwas gelernt von Sammelleuten. Ja.
0:35:26–0:35:31
Es tut niemandem weh. Ja, das stimmt. Es ist eigentlich eine gute Community,
0:35:32–0:35:36
die einander in Ruhe lässt, die einander hilft, die in einer Bubble-in ist.
0:35:36–0:35:40
Und es gibt eigentlich fast keinen Schaden daraus raus.
0:35:40–0:35:46
Das habe ich schön gesagt. Das ist der Nerdfunk. Auf Wiederhören, sagt der.
0:35:45–0:35:54
Music.
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Nerdfunk. Ihre Nerds am Mikrofon. Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler.
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Und ich habe dir ins letzte Wort hier geringelt. Sag es nochmal.
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Das ist voll okay. Ich habe nur noch gesagt, ich finde es eine schöne Community.
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Ciao Valentino.

Wir sind Jäger und Sammler. Der Wunsch, Dinge zusammenzutragen und wie Schätze zu hüten, ist tief in uns verankert. Vieles, das wir in unseren Wohnungen, in Estrichen, Kellern und extra angemieteten Lagerräumen hörten, hat keinen praktischen Nutzen. Aber es löst das gute Gefühl aus, etwas Seltenes oder Wertvolles gefunden zu haben.

Wie weitverbreitet die Sammelleidenschaft ist, zeigt sich derzeit bei der Playmobil-Mania von Migros und der Kontroverse um diese Aktion. Sie sei «gemein», hat der Tagesanzeiger vor ein paar Tagen geschrieben.

Wir selbst sind keine Messies, haben aber doch eine gewisse Ader fürs Thema. Kevin hatte als Kind mal eine Phase, in der er Ansteck-Pins sammelte. Noch kürzer war seine Leidenschaft für Kaffeerahmdeckel und Briefmarken. Matthias hingegen häuft schon gerne Schätze an – wenngleich vor allem in digitaler Form. „Das Sammelfieber ist ausgebrochen“ weiterlesen

Sprengen wir die goldenen Fesseln der Telecom-Anbieter!

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Music.
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Der Kingsman muss gehen und die, die kommen, sind die, die bis jetzt in den Ferien waren.
0:00:16–0:00:21
Ich bin Beat Wipf von Antipo und ihr hört die Stadtfilter.
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Aber ihr dürft ein bisschen in entspannterer Moderation.
0:00:27–0:00:30
Das Stil erwartet wieder hier, der Mann, den ihr gerade gehört habt.
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Digi-Chris erholt das Braunbrenn, hat Donald Trump dir schon gesagt,
0:00:35–0:00:38
du hättest eine schöne Brüni bekommen in deinen Ferien.
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Als solches Ferien habe ich jetzt ja nicht so viel gehabt. Du hast eine Kenne gehabt.
0:00:43–0:00:46
Ich war ja eben schon zweimal auf dem Schiff, aber was ich halt tatsächlich
0:00:46–0:00:51
gemacht habe, wenn es mir gegangen ist, mal über Mittag am Abend noch in die
0:00:51–0:00:56
Bade liegen eine Stunde oder im Garten, also ja, wirst du dann vielleicht in
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der nächsten Sendung betiteln können.
0:00:59–0:01:04
Betiteln, aber ich glaube, es sagen mir auch Leute, dass ich eben Zitat,
0:01:04–0:01:06
die Farbe schnell annehme.
0:01:06–0:01:08
Du bist brauner als der Friedrich Merz.
0:01:10–0:01:15
Vermutlich, ja. Okay, also, und nicht so braun wie der Donald Trump oder so
0:01:15–0:01:19
orange, aber du nimmst auch keinen selbst brauner, sondern du lässt die Natur schaffen.
0:01:19–0:01:22
Das ist schon mal eine sehr gute Erkenntnis.
0:01:22–0:01:26
Der Kevin, ich weiss nicht, ob er noch in den Ferien ist, er sollte dann noch
0:01:26–0:01:30
auftauchen, aber manchmal schleicht er dann auch einfach so ein.
0:01:30–0:01:32
Mal schauen. Ich möchte jetzt,
0:01:33–0:01:39
Ich habe gerade mal von einem Arbeitskollegen ein Informationsmeeting bekommen,
0:01:39–0:01:45
aber von Kevin noch nichts, auf dem Freema. Ach so, verstehe.
0:01:46–0:01:50
Ich schaue ja immer, dass jemand doch noch etwas schreibt. Also dann kann ich
0:01:50–0:01:55
ja meine Ferienanekdote erzählen und es ist nämlich so gewesen,
0:01:55–0:01:57
wie immer es ist, jedes Jahr ist es das Gleiche.
0:01:58–0:02:04
Die erste Woche hat es dann noch Verpflichtungen gegeben, so Sachen,
0:02:04–0:02:05
die wir mussten erledigen werden.
0:02:05–0:02:09
Die erste Ferienwoche waren wir da und es war nicht so entspannt.
0:02:10–0:02:15
Und dann die zweite Ferienwoche waren wir an der Ostsee und dann ist es so langsam
0:02:15–0:02:19
setzte dann so die Entspannung und genauso an diesem,
0:02:20–0:02:24
Freitag, nachdem wir dann am nächsten Tag am Samstag wieder heimgegangen sind,
0:02:24–0:02:28
haben wir gefunden, jetzt wäre ich eigentlich genauso so angekommen in diesen Ferien.
0:02:28–0:02:33
Und jetzt ist genau so der Moment, wo ich das Gefühl habe, Ferien.
0:02:34–0:02:39
Ist genau einen halben Tag lang. Dann hat der Zustand angeherrscht.
0:02:39–0:02:43
Oder angedauert. Und ich finde, das ist ein bisschen betrüblich.
0:02:43–0:02:47
Wenn ihr Tipps habt, wie man schneller in den Zustand einkommt,
0:02:47–0:02:54
Drogen, Alkohol, ich weiss es auch nicht, was hilft, dann könntet ihr mir das mitteilen.
0:02:54–0:02:59
Wie bist du da? Hast du sicher geflogen, gelaufen, Zug, Auto?
0:02:59–0:03:02
Joggt. Nein, du hast kein Auto. Nein, ich bin nicht joggt. Wir sind tatsächlich,
0:03:03–0:03:07
ich weiss jetzt nicht, ob ich das auf dem linksversifften Sender Stadtfilter sagen darf.
0:03:09–0:03:15
Sind wir mit dem einen Verkehrsmittel, das so leicht verpönt ist, sind wir gegangen.
0:03:15–0:03:19
Aber wir wollten eigentlich mit dem anderen Verkehrsmittel gehen,
0:03:20–0:03:23
aber haben dann gemerkt, dass das auch verpönt ist, aber mehr einfach,
0:03:23–0:03:25
weil es nicht so zuverlässig ist.
0:03:26–0:03:31
Ich rede von dem Konzern, wo ich jetzt einen neuen Chef suchen muss.
0:03:31–0:03:35
So die DB, die Datenbank.
0:03:36–0:03:41
Die Deutsche Bahn, ja. Die DB steht in dem Moment für Deutsche Bahn und man
0:03:41–0:03:49
fragt sich ein bisschen, ob das nicht ein Fall ist, wo so Privatisierung und so...
0:03:50–0:03:54
Dass er uns nicht als abschreckendes Beispiel dienen sollte.
0:03:54–0:04:00
Ich wäre gerne mit dem Zug gegangen, aber wir sind oft auf der Strecke, die dort geht.
0:04:00–0:04:06
Meistens haben wir es nicht einmal so richtig nach Karlsruhe geschaffen. Ich empfehle mich.
0:04:07–0:04:13
Strecken-Sperrung und ja. Wir mussten dann in den Bus umsteigen und solche Sachen,
0:04:13–0:04:15
Scheinenersatzverkehr und so.
0:04:16–0:04:21
Ein Star steht so, im Niemandsland mussten wir schon aussteigen,
0:04:22–0:04:27
weil der Zug nicht mal mehr zum nächsten Bahnhof geschafft hat. Der Stieg steht so aus.
0:04:28–0:04:31
Im ICE hat es dann doch relativ viele Leute drin, weisst du?
0:04:31–0:04:35
Und dann stehen die alle dort und fragen sich, wie es weiterkommt.
0:04:36–0:04:41
Und dann kommt so ein Büsschen anzufahren.
0:04:41–0:04:47
Und dann hat es geheissen, die Seniorinnen und Senioren und die mit Kindern
0:04:47–0:04:49
dürfen zuerst einsteigen.
0:04:50–0:04:54
Und dann haben wir natürlich im Tempo des gehetzten Affen gesagt,
0:04:54–0:04:58
«Da, wir haben das Kind, bitte, dürfen wir in den Bus einsteigen?» Und ich glaube,
0:04:59–0:05:02
Kevin ist auf dem Eis, oder? Kevin ist auf dem Eis.
0:05:02–0:05:05
Hallo Kevin, zurück aus den Ferien. Ah ja, schau jetzt das an.
0:05:06–0:05:11
Tatsächlich, er ist direkt wahrscheinlich vom Strand in die Sendung geschlittert.
0:05:11–0:05:14
Nichts Strand, er stand im Stau gestanden. Oh no.
0:05:15–0:05:19
Also ich habe gerade gejammert vor den höchsten Tönen, dass es mir wieder das
0:05:19–0:05:21
Jahr gegangen ist, wie immer eigentlich das genau.
0:05:21–0:05:27
Genau einen Tag bevor meine Ferien fertig waren, hat die Ferienstimmung eingesetzt
0:05:27–0:05:31
und dann die Spannung und jetzt stehe ich wieder da.
0:05:32–0:05:37
Aber jetzt noch eine Frage wegen der Autofahrt. Wie alt ist dein Nachwuchs jetzt?
0:05:37–0:05:39
Wie viele Jahre? Sie ist neun.
0:05:41–0:05:51
Gut, dann geht es. Also du wirst sie einfach mal ein bisschen beschäftigen,
0:05:51–0:05:54
irgendwie etwas zu lesen oder mit einem Tablet.
0:05:54–0:06:00
Oder ist das schwierig? Schwierig, weil Privatsphäre-Wahrung und so,
0:06:00–0:06:05
aber sie macht das, was Kinder manchmal machen, wenn man Auto fährt.
0:06:05–0:06:08
Also darum ist Tablet oder so nicht so gut.
0:06:08–0:06:14
Was funktioniert, sind Hörbüchle. So, das funktioniert recht gut.
0:06:14–0:06:16
Aber jetzt, Kevin, noch eine Minute.
0:06:17–0:06:21
Also, auch bei dir, Ferien, Entspannung, alles schon wieder verpufft?
0:06:22–0:06:24
Ich habe gar keine Ferien gehabt, ich war da.
0:06:25–0:06:28
Mich regt es jetzt einfach auf, dass die anderen Leute auch wieder da sind.
0:06:29–0:06:35
Du hast keine Ferien gehabt, wieso? Was machst du falsch? Du bist so ein selbstständiger Erwerbender.
0:06:35–0:06:39
Das Beste, die Sommerferien da sind im Fall super, weil es ist niemand da.
0:06:39–0:06:42
Und jetzt sind wieder alle da. Jetzt finde ich, die gehen wieder.
0:06:42–0:06:47
Ich habe mich jetzt an das gewöhnt, dass es hier leer ist. Dass ich schnell
0:06:47–0:06:50
noch einmal zuhören kann. Und es ist niemand drumherum. Und jetzt? Stau.
0:06:51–0:06:58
Und dann hat es die, die dann eben auch so wieder voller Energie aus den Ferien
0:06:58–0:07:00
zurückkommen. Die finde ich ja die Schlimmsten.
0:07:00–0:07:03
Also die machen mich auch ein bisschen kaputt.
0:07:06–0:07:12
Okay. Also, aber wir sind auch zurück. Wie gross was das Energielevel gerade
0:07:12–0:07:18
ist, hören Sie, wenn jetzt der erste Nerdfunk unserer Herbststaffel anfängt.
0:07:18–0:07:29
Music.
0:07:28–0:07:33
Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler. Und der Digi Chris natürlich auch.
0:07:34–0:07:39
Und wir beschäftigen uns mit einem Thema, wo ich auch so ein bisschen meine
0:07:39–0:07:40
Ferien damit verbracht habe.
0:07:40–0:07:44
Ich habe mich nämlich mit der Swisscom umgeärgert.
0:07:45–0:07:48
Weil, lass mich diese Geschichte erzählen, ich war dann mal in meiner Ferien
0:07:48–0:07:50
bei meiner Mutter zu Hause.
0:07:50–0:07:55
Dann hat sie gesagt, sie hätte da so einen neuen Router bekommen. Von der Swisscom.
0:07:57–0:08:01
Und sie haben sie auf Glasfaser umgestellt, das haben sie mal gemacht im Haus
0:08:01–0:08:04
drin, ist ja eigentlich sinnvoll, Kupfer vorbei, oder?
0:08:05–0:08:09
Super. Und dann habe ich mal eine Tempomässigung gemacht, von diesem Internetanschluss,
0:08:10–0:08:14
und es war also ein Sack viel schneller als das, was ich zu Hause habe.
0:08:14–0:08:20
Also ich habe sogar über WLAN 1,5 Gigabit pro Sekunde gemessen,
0:08:20–0:08:24
ich wusste gar nicht, dass das WLAN so schnell kann, aber das WLAN kann offenbar so schnell.
0:08:25–0:08:29
Und dann habe ich gefragt, was hast du da eigentlich für einen Internetanschluss?
0:08:30–0:08:33
Und dann hat sie es nicht so genau gewusst, aber so die Nachforschungen haben
0:08:33–0:08:37
dann ergeben, dass sie eigentlich in diesem Telekom-Shop war,
0:08:37–0:08:41
in dem Swisscom-Shop hier in Winterthur, an der Stadthausstrasse.
0:08:41–0:08:45
Und dann hat sie gesagt, sie braucht ihren Festnetzanschluss nicht mehr und
0:08:45–0:08:46
könnte ja ein bisschen Geld sparen.
0:08:47–0:08:52
Und dann ist sie also wirklich mit dem Maximal-Bundle, den die Swisscom anzubieten
0:08:52–0:08:55
hat, ist sie zu diesem Laden ausgelaufen. Und da habe ich gefunden,
0:08:55–0:08:58
aber hallo, Swisscom, schläft sie so ein bisschen.
0:08:59–0:09:04
Wenn sie sie jetzt ernsthaft gefragt hätte, was sie eigentlich so macht,
0:09:04–0:09:10
dann hat sie gesagt, sie macht ein bisschen Surfen, sie macht ein bisschen E-Mail und so.
0:09:11–0:09:15
Und für das brauchst du nicht eins oder zehn Gigabit am Schluss, oder?
0:09:15–0:09:21
Und dann haben sie dann auch noch das Swisscom-TV mit dem Binspandl,
0:09:21–0:09:26
oder wie das heisst, aufgeschwätzt, wo alles, Netflix und alles ist dabei, oder?
0:09:26–0:09:29
Dann habe ich gefunden, du, aber sag mal, du hast doch Geld sparen.
0:09:29–0:09:32
Und dann habe ich mal ein bisschen nachgerechnet und herausgefunden,
0:09:32–0:09:37
im ersten Jahr gäbe es tatsächlich eine Vergünstigung, würde es ein bisschen günstiger wegkommen.
0:09:38–0:09:42
Aber im zweiten Jahr würde es dann einfach viel teurer werden.
0:09:42–0:09:45
Und dann habe ich in der Sonntagszeitung über das geschrieben.
0:09:45–0:09:50
Und dann haben Dutzende von Leuten zurückgeschrieben und gesagt,
0:09:50–0:09:52
ihnen sei etwas ähnliches passiert.
0:09:52–0:09:57
Und darum ist die Frage, wenn man in so einen Swisscom-Shop hineinläuft,
0:09:57–0:10:00
Kevin, du hast dort vielleicht auch Erfahrungen, kann es dort sein,
0:10:00–0:10:05
dass wenn man vielleicht technisch eher auf der unwissenden Seite angesiedelt
0:10:05–0:10:10
ist, dass dann das knallhart ausgenutzt wird und einem einfach irgendetwas aufgeschwärzt wird?
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Kevin, Erfahrungen mit dem? Ich weiss im Fall nicht einmal, ob das Ausnützen
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ist, also so ein Bewusstes oder ob es Verkauf ist.
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Ich sage wirklich, es ist Verkauf.
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Sie wollen es verkauft haben und es ist ihnen nachher scheissegal.
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Aber... Das Problem, das du erzählt hast, habe ich wöchentlich. Okay, gut.
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Ja. Und es ist eigentlich immer ähnlich,
0:10:45–0:10:49
da kommen jetzt einen Flyer oder eine Broschüre, was heisst jetzt haben wir
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ein günstiges Angebot, dann ist es im ersten Moment günstig,
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dann kommen jetzt ein neues Modem über, mit dem sind sie schon überfordert,
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dass es ein neues Modem hat.
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Wenn wir Glück haben, läuft dann noch alles.
0:10:59–0:11:04
Wenn wir Pech haben, kann man dann irgendwie den Drucker von 1992 nicht mehr
0:11:04–0:11:07
mit dem Modem verbinden, weil der WLAN-Standard geändert hat.
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Also das sind wahre Geschichten.
0:11:10–0:11:16
Dann hat es Kunden, die IP-Telefon haben und die neuen Modem können dann nicht mehr IP-Telefon.
0:11:17–0:11:19
Also ich werde nervös.
0:11:19–0:11:23
Also zugeben, es ist einfach wirklich eine schwierige Materie. Genau.
0:11:24–0:11:26
Und ich glaube, mit dem Verkaufen hast du recht.
0:11:27–0:11:31
Aber es ist natürlich trotzdem so, dass der Shop ja so den Eindruck erweckt,
0:11:32–0:11:35
als gäbe es da eigentlich eine neutrale Beratung.
0:11:35–0:11:38
Und da kann man jetzt auch wirklich sagen, natürlich sogar auch in dem Bereich
0:11:38–0:11:44
ist jetzt Neutralität eher ein relativ breiter Graubereich.
0:11:44–0:11:51
Weil eben auch sogar, wenn ich völlig ohne Eigeninteresse jemandem eine Beratung
0:11:51–0:11:58
angegeben lasse, dann scheinen da meine eigenen Ideen und Vorstellungen durch.
0:11:59–0:12:04
Und wenn ich finde, 10 Gigabit ist einfach das Geilste, dann bin ich, obwohl ich nichts ...
0:12:05–0:12:10
Davon habe, vielleicht trotzdem nicht so wahnsinnig neutral oder du den Graubereich
0:12:10–0:12:13
eher in euphorischen Dingen siehst. Also ihr versteht, was ich meine.
0:12:14–0:12:16
Aber Digi Chris, was meinst du?
0:12:17–0:12:23
Schickst du deine Eltern und deine Grosseltern ins Viscom Store unbegleitet?
0:12:23–0:12:29
Nein, unbegleitet nicht, aber ich muss sagen, ich habe jetzt echt das Gegenteil
0:12:29–0:12:32
erlebt und ich, nein, nicht gesponsert, das war mir halt der Fall gewesen,
0:12:32–0:12:36
in der Wohnung, in der ich bin, habe ich eigentlich den Internetanschluss von
0:12:36–0:12:38
den Vormietern übernommen.
0:12:38–0:12:40
Das ist immer noch übers Eingelaufen.
0:12:40–0:12:44
Und dann habe ich halt mal Swisscom geschrieben, ich würde das jetzt gerne auf meinen Namen nehmen.
0:12:45–0:12:51
Und dann schreibt es zurück, ja, das ist komplex. Am besten kommen wir beide ins Swisscom-Shop.
0:12:51–0:12:56
Und dann haben wir das angeschaut und zuerst, ja, also das Mobile,
0:12:56–0:13:01
ja, mein Mobile, ja, ich habe das höchste Mobile, ich habe ja mein iPad und
0:13:01–0:13:02
alles, das ist alles gut.
0:13:02–0:13:06
Eben, ich glaube, du bist einfach jetzt nicht repräsentativ für den Fall.
0:13:06–0:13:10
Aber dann ist es so irgendwie weitergegangen. Internet, eben.
0:13:11–0:13:14
Ich glaube, momentan haben sie 101 Gigabit, 10 Gigabit, nein,
0:13:14–0:13:17
also 1 Gigabit reicht mir, und ich habe schon gesagt, ihr schaut,
0:13:17–0:13:19
oder schaut sie, Frau, so und so,
0:13:20–0:13:26
ich schaffe es nicht, ich habe einen Snob, einen PC mit einer 2,5 Gigabit-Netzwerk-Karte,
0:13:27–0:13:31
also 1 Gigabit reicht und sie, ja gut, und Und schauen Sie, jetzt machen wir es so.
0:13:31–0:13:36
Jetzt könnten wir den Anschluss von der Vormieterin und wir machen Ihnen einen
0:13:36–0:13:37
neuen Anschluss. Ich schenke Ihnen.
0:13:38–0:13:41
Und tatsächlich, und da ist sie echt fair gewesen.
0:13:41–0:13:46
Sie hat gesagt, ich schenke Ihnen jetzt das TV-XXL mit dem Binge für ein Jahr.
0:13:47–0:13:51
Okay, gut. Aber sie hat dann gerade gesagt, schauen Sie, Sie kommen von uns
0:13:51–0:13:54
ein SMS über, wenn die Promo ausläuft.
0:13:55–0:14:00
Und Sie haben da Netflix. und ich rate Ihnen jetzt, machen Sie sich einen Reminder
0:14:00–0:14:04
im Google-Kalender, dass Sie das kündigen, wenn Sie es nicht mehr wollen.
0:14:05–0:14:10
Total ehrlich gewesen. Ist jetzt vielleicht, ja, und sie haben dann sogar geschaut,
0:14:10–0:14:13
da haben sie meine Visitenkarte, wenn etwas will.
0:14:14–0:14:19
Es ist dann so ironisch gewesen, ich habe das alte Modem müssen abhängen,
0:14:19–0:14:22
das neue hinzutun, wenn etwas nicht läuft, dann rufen sie mich an.
0:14:22–0:14:26
Also ist jetzt bei mir perfekt gewesen. Ich habe da eine Theorie dazu,
0:14:26–0:14:29
darf ich die dir ausbreiten?
0:14:29–0:14:32
Also ich glaube, es ist tatsächlich auch ein bisschen und das tönt jetzt vielleicht
0:14:32–0:14:36
ein bisschen ganz leicht nach Verschwörungstheorie, Aber durch das,
0:14:36–0:14:39
was ich über das geschrieben habe und auch wirklich dann auch noch,
0:14:39–0:14:43
nebst den Kommentaren zu diesem Artikel, auch noch diverse E-Mails mit Geschichten bekommen habe,
0:14:44–0:14:48
habe ich gewisse Anhaltspunkte, dass es ein Muster gibt, dass nämlich die im
0:14:48–0:14:51
Laden wirklich relativ hart verkaufen,
0:14:51–0:14:57
so wie der Kevin gesagt hat, also die schnallt sich ihre Eishockey-Ausrüstung
0:14:57–0:15:02
an und schaut, dass die Produkte über den Teiken gehen und dann,
0:15:02–0:15:07
wenn aber die Leute finden, Jetzt habe ich mich über den Tisch ziehen lassen
0:15:07–0:15:08
und dann reklamieren gehen.
0:15:08–0:15:15
Dann gibt es dort eine nachgelagerte Ebene und die ist echt kulant und die geht auf dich ein.
0:15:15–0:15:20
Ich habe schon verschiedene Leute gehört, dass die dann auch wieder Gutschriften rüberkommen.
0:15:24–0:15:30
Es wird dann wirklich versucht, den Ärger in den Kauf genommen.
0:15:30–0:15:34
Weil es gibt dann die, die vielleicht zufrieden sind oder sich daran gewöhnen
0:15:34–0:15:38
oder nicht so genau auf ihre monatliche Rechnung schauen oder wie auch immer.
0:15:39–0:15:44
Und für das lohnt es sich, das so zu machen. Aber für die, die sich dann aufregen,
0:15:45–0:15:50
die probiert man wieder auch mit Kulanz und Entgegenkommen wieder einzufangen und zu beruhigen.
0:15:50–0:15:54
Kevin, Verschwörungstheorie oder könnte etwas dran sein?
0:15:56–0:15:59
Ich glaube Verschwörungstheorie. Okay. Also ich glaube nicht,
0:15:59–0:16:03
dass das systematisch ist. Ich weiss aber, dass die am Telefon einen Spielraum haben.
0:16:04–0:16:08
Das haben die im Laden effektiv weniger.
0:16:09–0:16:10
Das weiss ich von einem.
0:16:12–0:16:15
Ist egal, von einem Sunrise-Mitarbeiter, der ein bisschen besser kam.
0:16:15–0:16:20
Der hat mir gesagt, im Laden wenig Spielraum, am Telefon mehr,
0:16:20–0:16:22
bei Reklamationen noch ein bisschen mehr.
0:16:22–0:16:30
Also sie können es wirklich skalieren und sagen, okay, in der ersten Stufe ist der Verkauf.
0:16:30–0:16:38
Genau, aber... Und nachher... Aber ich glaube nicht, dass es ein System ist,
0:16:38–0:16:41
was heisst, im Laden verkaufen, der Knallhärt, weil die hinten schauen dann
0:16:41–0:16:43
schon. Ich glaube nicht, dass es so ist.
0:16:44–0:16:49
Es ist aus der Problematik heraus entstanden. Es war nicht das Konzept von Anfang an.
0:16:49–0:16:58
Man kann sagen, es ist vielleicht nicht so ein Konzept, dass es so aufgeleistet ist.
0:16:59–0:17:02
Aber mit den unterschiedlichen Rollenverteilungen, wo ich glaube,
0:17:03–0:17:08
du absolut recht hast, ergibt sich diese Sachen natürlich wirklich automatisch.
0:17:08–0:17:16
Ja. Ja, ja. Und wie machen wir es dann?
0:17:16–0:17:21
Wir Profis, vom Digi Chris wissen wir jetzt schon, der hat alles auf die Spätze
0:17:21–0:17:24
gelassen und ist aber glücklich damit. Finde ich auch okay.
0:17:25–0:17:29
Und das muss ich vielleicht noch sagen, ich hatte einen relativ intensiven Kontakt
0:17:29–0:17:33
mit der Presseabteilung, mit der Medienabteilung von Swisscom und die haben
0:17:33–0:17:37
gesagt, Sie haben dann gesagt, es sollte nicht so laufen, wenn es bei mir gelaufen
0:17:37–0:17:39
ist oder bei meiner Mutter.
0:17:39–0:17:43
Eigentlich macht man diese Bedarfsanalyse und probiert auch ein bisschen auf
0:17:43–0:17:46
die Kunden einzugehen. Das sei jetzt in dem Fall nicht passiert.
0:17:46–0:17:50
Eben wie gesagt, von Rückmeldungen weiss ich, dass das auch an anderen Fällen so ist.
0:17:50–0:17:54
Aber ich würde sagen, grundsätzlich macht man das so.
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Es würde zum guten Ton gehören bei einem Unternehmen, wo der Bund immer noch
0:18:02–0:18:07
Mehrheitsbeteiligung hat und wo auch fest verankert ist in den,
0:18:08–0:18:13
Bevölkerung und so, dass man da ein wenig vielleicht das nicht auf die Spitze
0:18:13–0:18:16
treibt mit dem Verkaufen, aber wie machen wir es?
0:18:16–0:18:20
Kevin, wie machst du es? Hast du dir auch mal alles aufschwäzen lassen?
0:18:20–0:18:23
Nein, du bist im Tiny House sowieso ein Spezialfall, oder?
0:18:25–0:18:31
Also, ich... Das Ding ist halt, wo ich die Verkaufs-Schoss-Klimousin in Schutz
0:18:31–0:18:36
nehmen, ist, wenn man wirklich davon ausgeht, es kommen Laien.
0:18:37–0:18:38
Die haben keine Ordnung.
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Jetzt gehe ich in einen Shop von der Swisscom, von der Sunrise,
0:18:43–0:18:47
von irgendjemandem und sage, ich habe ein prepaid Handy.
0:18:48–0:18:53
Ich hätte jetzt gerne ein Abo, weil ich bin viel unterwegs, ich brauche mobile Daten.
0:18:54–0:18:58
Dann fragt er, wie viele Daten brauchen Sie denn? Langt Ihnen 1 GB?
0:19:00–0:19:03
Ja, und dann hast du keine Ahnung. Dann hast du keine Ahnung.
0:19:03–0:19:08
Und jetzt müsste es eigentlich so sein, ah, Sie wissen nicht, was das heisst.
0:19:08–0:19:12
Also, wir haben dann einen Kurs. Wir fangen jetzt bei Feld 1 an. Ja.
0:19:13–0:19:18
Und die Tite haben sie nicht. Und jetzt ist die Frage, langt 1 Giga?
0:19:18–0:19:21
Jetzt kommt irgendjemand, der sagt, ich möchte jetzt mobil arbeiten.
0:19:21–0:19:25
Du hast keine Ahnung, was die Leute machen. Möchten die ein bisschen SBW-App?
0:19:25–0:19:29
Oder finden sie dann plötzlich, oh, das ist ja mega cool. Ich war da noch Spotify.
0:19:29–0:19:31
Ich kann ja unterwegs YouTube schauen.
0:19:32–0:19:34
Dann haben sie ein 1 Giga-Abo. Und nachher kommt die Rechnung,
0:19:35–0:19:37
wo, oh, du bist über den Daten gewesen.
0:19:37–0:19:43
Jetzt kostet sie also ich glaube das ist mega schwierig also wissen die Leute
0:19:43–0:19:49
effektiv was sie brauchen und die Verkäufer sind ich weiss nicht ob die auf Provision schaffen,
0:19:49–0:19:54
schaffen die auf Provision die sagen dann natürlich viel schneller ja reicht
0:19:54–0:19:57
ihnen das langsamste Internet das ist schon langsam.
0:19:58–0:20:03
Wollen sie nicht lieber das heisst schneller und der Grossmutter reicht es langsam
0:20:03–0:20:09
die merkt keinen Unterschied ausser sie gamen, aber ich habe sehr wenige Grossmütter, die dann gamen.
0:20:10–0:20:15
Und ich glaube, das ist eine Schwierigkeit. Und ich habe das erlebt,
0:20:15–0:20:20
als ich mit meinem Handy aus der Firma rausgenommen habe.
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Dann hat es irgendwie, keine Ahnung, 112 Franken gekostet oder so.
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Dann habe ich gefunden, hey, finde ich easy viel für ein Handy. Ja, ja, das stimmt.
0:20:28–0:20:31
Dann habe ich sie dann angelegt und gesagt, hey, ich finde es einfach mega viel,
0:20:31–0:20:35
und ich brauche das auch nicht, ich nehme so viel im Ausland und dann hat er
0:20:35–0:20:38
gesagt, ja, also ich kann schon das Abo anpassen und dann habe ich gesagt,
0:20:39–0:20:40
aber, jetzt kommt es aber,
0:20:41–0:20:45
ich habe zwei SIM-Karten, eine im Büro, eine im Tiny House und ich brauche diese,
0:20:46–0:20:49
Und dann hat er gesagt, das geht mit dem neuen Abonnenten. Ja, genau.
0:20:51–0:20:56
Also eigentlich, wenn ich in den Shop gehe, muss ich eigentlich entweder jemanden
0:20:56–0:20:59
mitnehmen, der technische Anregung hat oder so viel vorbereiten,
0:20:59–0:21:02
dass ich weiss, welche Internetgeschwindigkeit brauche ich.
0:21:03–0:21:05
Brauche ich noch ein Festnetztelefon? Brauche ich Fernsehen?
0:21:06–0:21:08
Welches Fernsehen? Brauche ich all dieses Ding?
0:21:09–0:21:13
Und dann kann ich ihn laden und sagen, lass, das brauche ich und das brauche
0:21:13–0:21:16
ich nicht. Aber es ist wie Versicherung, du hast keine Ahnung.
0:21:17–0:21:21
Genau, ich glaube, ich wollte jetzt zwar ein bisschen systematisch sagen,
0:21:21–0:21:24
was wir eigentlich so haben. Ich sage noch schnell, was ich habe.
0:21:24–0:21:27
Genau aus dem Grund habe ich am alten Swisscom dann gefunden,
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hey, ich habe keine Lust mehr auf euch seit 2017.
0:21:31–0:21:38
Dort war das UPC-Drama, das sich über Jahre und Jahrzehnte hinzugehen.
0:21:38–0:21:44
Ich bin jetzt bei diesem schönen, netten Winterthurer Internet-Provider Init7.
0:21:45–0:21:48
Ich habe kein Festnetz mehr, sondern ein Zip mit Guest Voip,
0:21:49–0:21:53
den ich einfach nur zahle, wenn ich telefoniere. Und wenn ich nicht telefoniere, zahle ich nichts.
0:21:53–0:21:58
Fernsehen über das Teleboy. Die Teleboy-App finde ich auch super.
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Die kostet irgendwie 110 Franken im Jahr. Langet mir völlig.
0:22:02–0:22:04
Also ohne Schnickschnack und so.
0:22:04–0:22:09
Und dann kann man nämlich die... Und um jetzt wirklich auf die Kritik zu kommen,
0:22:09–0:22:11
ich verstehe, dass es komplex ist,
0:22:11–0:22:16
aber was ich den Konzernen, den Telcos wirklich zum Vorwurf mache,
0:22:16–0:22:22
sie machen eben nichts, dass es so einfach wie möglich ist für die Kunden, sondern im Gegenteil,
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sie machen sich das zu Nutzen, diese Komplexität,
0:22:27–0:22:32
indem sie so Bundles schnüren, wo du dann nie genau weisst, was ist jetzt alles drin?
0:22:32–0:22:37
Da kommt noch dieses Jahr, Triple Play, Quadruple Play, wenn du noch das Handy
0:22:37–0:22:43
dazu hast und das Internet und dann eben noch das Streaming und was weiss ich
0:22:43–0:22:44
was alles man da noch könnte.
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Die Wasektomie, die du nebenbei machst, ist auch noch in diesem Abo.
0:22:50–0:22:57
Nein, also ich wollte einfach sagen, und eben zum Beispiel das mit der Geschwindigkeit
0:22:57–0:23:02
oder das mit dem Datenverbrauch, wieso muss es da Stufen geben?
0:23:02–0:23:06
Wieso gibt es nicht einfach, dass automatisch, wenn du halt mehr brauchst,
0:23:07–0:23:11
kommst du automatisch in die höhere Stufen, zahlst dann halt natürlich auch
0:23:11–0:23:15
für einmal in dem Monat, zahlst du dann das für die höhere Stufe,
0:23:15–0:23:19
und wenn du aber wieder am nächsten Monat wieder weniger brauchst gehst du wieder
0:23:19–0:23:24
zurück in die niedriger Stufe oder warum braucht man überhaupt Stufe? Also ich habe ja das.
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Entschuldigung, wenn ich mich jetzt da etwas in der Arsch rede.
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Ich habe ja das auch schon gefunden, bei der iCloud zum Beispiel und bei all
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diesen Cloud-Datenanbietern, die machen es nämlich genauso.
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Eben beim Apple kannst du 50 GB langen nicht, dann langen vielleicht 200 GB nicht.
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Und wenn du aber bei 200 obendrauf kommst, dann kommst du gerade auf zwei Terabyte,
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auf einen Klopf, verzehnfacht sich und du zahlst nicht zehnmal mehr, aber fünfmal mehr.
0:23:55–0:23:58
Und auch wenn du nur eins mega drüber bist.
0:23:58–0:24:05
Und das ist doch einfach zum Gewinn maximieren und nicht zum auf Bedürfnisse
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der Kundschaft eingehen.
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Also ich glaube, was wäre die Alternative? Dass du skalierst? Ja, genau.
0:24:14–0:24:18
Also Microsoft Azure ist ja genau die Idee.
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Du lagerst alles in den Cloud aus und dann skalierst du anhand der Rechte.
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Jetzt wird es nur abstrakter. anhand der RAM und der Prozessorleistung.
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Und jetzt gehe ich zum Kunden und sage, hey, wir tun das Azure,
0:24:32–0:24:37
ist geil, musst du irgendwo herarbeiten, verdammt cool. Was kostet es? Ich habe keine Ahnung.
0:24:37–0:24:42
Ich kann es dir nicht sagen, das siehst du dann auf der Rechnung. Ist auch nicht so geil.
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Das ist auch ein bisschen das Problem. Es ist wirklich so, ich kann es nicht sagen, was es kostet.
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Es ist, wenn du in der Ferie weniger bist und dann so ein bisschen mehr und
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wenn du dann ein bisschen viel schaffst, dann kostet es noch ein bisschen mehr
0:24:56–0:24:59
und dann machst du es mal ein halbes Jahr und hast du das Gefühl dafür.
0:25:00–0:25:02
Also ich glaube, der Kunde ist es viel lieber, wenn sie wissen,
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ich zahle 49 Stutz und dann ist es das.
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Und dann, eben, vielleicht ist der Weg wieder dich gerissen.
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Man nimmt einfach alles auf dem höchsten Abo.
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Ja, aber genau mit Mit diesen 49 Std., dann richtest du dich doch immer an deinem Maximalbedarf aus.
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Dass du sagst, ich will nie in die Situation kommen, dass ich irgendwann mal
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anstehe und sage, es ist der 28. August.
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Und zack, du hast aber dein monatliches Guthaben schon aufgebraucht und hast
0:25:32–0:25:34
jetzt kein Internet mehr.
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Oder darfst du nicht mehr telefonieren oder was auch immer. Das willst du ja vermeiden.
0:25:38–0:25:43
Und darum, also ich habe das ganz extrem, und das müssen wir noch sagen,
0:25:43–0:25:46
es ist ja eben nicht so, dass das nur im Telekom-Bereich ist,
0:25:46–0:25:50
dass die Maschen hier abgehalten werden, sondern irgendjemand von euch hat gesagt,
0:25:51–0:25:52
schon bei Versicherungen passiert es,
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Streaming-Dienst, in Deutschland mit dem deregulierten Energiemärz,
0:25:57–0:26:00
kannst du es auch mit deinem Strom und so haben, mit der Software-Abo,
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Fitnessstudios machen das inzwischen auch so ein bisschen so.
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Und du, der Clou ist immer, und ich habe es bei meinem VPN gesehen,
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wo ich ja mal das NordVPN hatte, eine Zeit lang, und dann gefunden habe, nein.
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Dort hast du ein Abo, das irgendwie super günstig klingt, aber wenn es einfach
0:26:17–0:26:22
nur einmal im Monat braucht, dann ist es trotzdem wieder eigentlich viel zu teuer.
0:26:22–0:26:26
Und du orientierst dich immer an quasi deiner Maximalnutzung,
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wo du aber nur seltener erreichst.
0:26:29–0:26:33
Und so, glaube ich, ist in ganz vielen Fällen immer viel mehr darauf,
0:26:33–0:26:35
dass du eigentlich müsstest.
0:26:36–0:26:40
Ich glaube, jetzt noch etwas schnell zu der Bandbreite, die wir gesagt haben.
0:26:40–0:26:43
Ich glaube eben, Freddy Kuenzer kennt man ja auch, Inizem hat mal gesagt,
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also eigentlich kostet sie nicht viel mehr, ob du jetzt halt 10 MBit hast oder 100 Gigabit.
0:26:51–0:26:55
Und eben, ich nehme auch an, wenn ich jetzt halt würde auf meinem Jellyfin-Server
0:26:55–0:27:00
anstatt 10 Arbeitskollegen 5000 haben, würde Herr Kuenzer mir schon mal anrufen
0:27:00–0:27:02
und sagen, du, hallo, was geht da?
0:27:03–0:27:05
Und jetzt einfach so ein bisschen was wegen dem höchsten Abo.
0:27:08–0:27:12
Ich weiss, wie man die TV schauen kann. Das ist eine Postlösung.
0:27:13–0:27:18
IPTV, ich schaue gerade auf ihn, da steht ein Home-Linux-Server, alles gut.
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Und dann hat es auch mal geheiss, du hast jetzt ein Jahr lang gratis Swissco TV.
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Und ich arbeite in der IT, wenn du dann halt nach Hause kommst und du drückst
0:27:29–0:27:32
einfach auf einen Knopf auf der Fernbedienung.
0:27:32–0:27:36
Und es läuft. Aber das ist dann, ja, Selling, ich muss auch sagen,
0:27:37–0:27:41
wenn dann irgendwann die Promo abläuft, muss ich mir überlegen,
0:27:41–0:27:45
ist mir das jetzt, ich sage jetzt 49 Franken pro Monat wert,
0:27:45–0:27:49
dass ich auf den Knopf drücken kann oder muss ich halt zuerst zur Not irgendwie
0:27:49–0:27:54
auf meinem Ubuntu-Server, dann irgendeinen Patch installieren oder eben sonst was machen.
0:27:54–0:27:59
Genau. Also das finde ich absolut legitim und ich glaube, die Dame im Swisscom-Shop
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hat dann gewusst, dass ich wahrscheinlich, weiss ich was für ein...
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Dunkelgraue Infrastruktur zu Hause kann. Also, aber du hast ein gutes Stichwort
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gesagt und das ist nämlich eben mit diesen Promo-Angeboten, das ist ja auch
0:28:13–0:28:17
typisch dafür, dass du eigentlich wirst immer so mit günstigen Preisen gelockt.
0:28:18–0:28:21
Ich sage jetzt vielleicht noch schnell, was ich dann meiner Mutter und nachdem
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ich sie dann ganz zu dem Swisscom rausgelotzt habe, weil ich dann irgendwann
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mal ein bisschen sauer war.
0:28:27–0:28:31
Dann habe ich das bei green.ch Gibt es das? Die gibt es noch.
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Ich hoffe, sie gibt es noch.
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Bis das umgeschaltet wird.
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Dort zahlt man, glaube ich, 25 pro Monat für 100 Megabit.
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Für Digi Chris wäre es jetzt nicht so der Brüller, aber ich glaube,
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für meine Mutter reicht es.
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Aber es ist genau wieder das Problem, es ist so ein Promo-Angebot und dann nach
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zwei Jahren, es läuft während zwei Jahren, und dann verdoppelt sich aber der Preis.
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Und wenn du dann nicht rechtzeitig reagierst, dann bist du plötzlich für ein
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bescheidiges Internetangebot sehr teuer unterwegs.
0:29:10–0:29:14
Und das ist zum Beispiel auch etwas, was mich wirklich nervt, die Promoangebote.
0:29:14–0:29:19
Verkauft es doch einfach zu dem Preis, welcher das effektiv kostet.
0:29:19–0:29:23
Und wir zahlen das, was wir brauchen, und hören auf mit dem Promo.
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Aber dafür, wenn ihr euch lässig findet, dass wir jetzt schon zehn Jahre bei
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euch sind, Dann geben sie uns doch ein Rabettchen und belohnen uns ein wenig
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für unsere Treue, statt das Anlocken und dann irgendwie.
0:29:35–0:29:41
Das ist ja auch, erstens hast du die Mindestlaufzeit, dann musst du dich verkündigen.
0:29:42–0:29:45
Das ist mir z.B. einmal mit meinem Hoster so passiert.
0:29:46–0:29:53
Dann ist die Rechnung irgendwie drei Tage abgelaufen, also drei Tage nachdem
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die Kündigungsfrist war.
0:29:56–0:30:01
Also es heisst, ich habe eigentlich erst gemerkt, dass ich vielleicht wechseln
0:30:01–0:30:02
möchte, nachdem ich es schon nicht mehr konnte.
0:30:03–0:30:06
Und das finde ich einfach so eine Rechnungsspielung. Klar, ich verstehe es,
0:30:06–0:30:11
warum man es macht, aber es ist halt nicht besonders nett und es ist nicht besonders fair.
0:30:11–0:30:19
Und es zeigt eigentlich den mangelnden Respekt gegenüber den Kunden in dieser Telekom-Branche.
0:30:20–0:30:24
Eigentlich finden sie uns alles ein bisschen dumme Schafe, die nur sollen,
0:30:24–0:30:26
und ich überspitze jetzt ein bisschen, aber nur ein bisschen,
0:30:27–0:30:31
wir sollen einfach zahlen und uns aber nicht um die Details kümmern.
0:30:31–0:30:35
Und dann hast du halt Leute, die echt gut künftig sind, ich kenne auch einen
0:30:35–0:30:39
Arbeitskollegen, der zu der Sunrise, ja, es war kein Sunrise,
0:30:39–0:30:42
ja, jetzt habe ich das Angebot bekommen, zwei Jahre für 49.
0:30:43–0:30:46
Jetzt läuft es aus. Ja, was machen wir jetzt da?
0:30:47–0:30:51
Ja. Und dann so, aber ja, sie können nicht kündigen.
0:30:52–0:30:55
Also, nein, wie sagt man, also wenn sie es neu abschliessen,
0:30:55–0:30:57
geht das nicht. Und dann wäre es so knallhart, ja, wissen sie.
0:30:59–0:31:02
Ja, jetzt Konkubinat, wenn du zusammen in einer Wohnung bist,
0:31:02–0:31:03
aber nicht gehiratet bist.
0:31:04–0:31:09
Ja, genau. Dann würde einfach meine Partnerin das Apo neu abschliessend.
0:31:09–0:31:11
Ja gut, sie haben es nochmal ein Jahr. Adieu.
0:31:17–0:31:23
1,5 Köpfe grösser als ich, dann hat halt einfach die Balls, sagst du auf Englisch und ja, mach es so.
0:31:24–0:31:27
Und ja, das sage ich jetzt auch, also, wahrscheinlich meine Eltern würden jetzt
0:31:27–0:31:30
auch nicht zu den Swiss kommen oder zu den Sunrise, hey, ich will jetzt aber.
0:31:30–0:31:36
Ich habe ja bei den Salt auch immer quasi den Rabatt, der eigentlich beschränkt
0:31:36–0:31:40
gewesen wäre, wenn du an mich im letzten Moment gekommen bist und gesagt hast,
0:31:40–0:31:41
ja, ihr habt jetzt die Wahl,
0:31:42–0:31:46
ob ich noch ein bisschen bei euch bleibe, oder so, dann hast du den Rabatt immer auch noch überkommst.
0:31:46–0:31:49
Aber ich finde es trotzdem einfach ein blödes Geschäft, muss ich sagen.
0:31:50–0:31:53
Und nachher vielleicht noch schnell den Kevin, möchte ich noch hören,
0:31:53–0:31:58
ob er dann nicht doch diesen transparenten und so.
0:32:00–0:32:03
Preisplänen nach einem Baukastenprinzip, wo du einfach das nimmst,
0:32:03–0:32:07
wenn es brauchst, und wenn es nicht mehr brauchst, kündigst du es wieder und,
0:32:08–0:32:10
so über dem nicht etwas abgewöhnen.
0:32:10–0:32:13
Aber vorher muss ich noch ganz schnell den kleinen Tipp loswerden,
0:32:13–0:32:17
weil was ich nicht begriffen habe und erst kapiert habe, als ich mich mit diesem
0:32:17–0:32:20
Medienmensch von der Swisscom herumgeschlagen habe.
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Der Sepp Huber. Grüße gehen draussen. Und Bern.
0:32:24–0:32:28
Also eben, dort habe ich erst gemerkt, dass man tatsächlich,
0:32:29–0:32:33
man kann jederzeit bei der Swisscom vom teuren Abo aufs billige wechseln.
0:32:34–0:32:37
Weil ich habe immer gemeint, die Mindestlaufzeit bedeutet, dass man auch in
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der Abostufe muss bleiben, wo man sitzt.
0:32:40–0:32:43
Aber das ist eigentlich nicht so. Du kannst auch wirklich jederzeit vom teuren
0:32:43–0:32:46
aufs günstige wechseln. Was man nicht mit der Mindestlaufzeit machen kann,
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ist, den Abo-Anschluss, also den Internetanschluss selber zu künden.
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Und das finde ich noch eine ganz entscheidende kleine Information,
0:32:56–0:33:01
die ich aber erst kapiert habe, nachdem wir sicher drei, vier Mails hin und her geschickt haben.
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Und das ist ja etwas, was eigentlich transparent, sofort von Anfang an zu sagen.
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Aber wo man jetzt unterstellen könnte, dass sie vielleicht ein Interesse daran
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haben, wenn das gewisse Leute einfach nicht merken und genauso,
0:33:14–0:33:19
wie ich meine, sie seien jetzt für zwei Jahre auf dem teuren Abo, wo sie bleiben müssen.
0:33:20–0:33:24
Und jetzt, Kevin, habe ich nicht doch recht, dass die schönen,
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transparenten Abo's nicht eigentlich viel cooler wären?
0:33:28–0:33:33
Also schön wär's. Cool wär's, wär lässig, wenn das so wär.
0:33:34–0:33:36
Aber die Menschen funktionieren halt nicht so.
0:33:37–0:33:42
Wir wollen immer günstiger und billiger und Schnäppchen.
0:33:43–0:33:49
Dort sind wir drin. Und wenn es ein besseres Angebot gibt und mir das verkauft
0:33:49–0:33:49
werden kann, dann nehme ich das.
0:33:50–0:33:54
Wir sind nicht mehr in einer Zeit, in der die Leute markertreu sind.
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Also vor 20 Jahren war es klar, du bist bei der Swisscom.
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Alles andere ist gruselig. Und dann kam Cablecom und ich dachte,
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nein, das machst du sicher nicht.
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Und dann hat das angefangen mit der Breitschlacht. Und ich glaube, wir sind dort,
0:34:10–0:34:16
es wäre cool, wenn das so wäre, es wäre cool, wenn es ein Miteinander wäre,
0:34:16–0:34:23
Wenn eine grosse Firma wie Sunrise, Swisscom, UPC, all diese kommen und sagen,
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hey geil, 10 Jahre treu, jetzt kommst du etwas rüber. Und das passiert nicht.
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Es wäre cool, wenn irgendeiner anrufen würde und sagen, hey,
0:34:32–0:34:33
wir haben ein neues Abbot gemacht.
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Du kannst jetzt eins runter, weil eigentlich brauchst du es gar nicht.
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Weil wir sehen ja, was du brauchst.
0:34:40–0:34:44
Sie sehen es. Genau. Es wäre ja möglich. Aber das passiert nicht.
0:34:44–0:34:48
Es ist einfach nur profitorientiert und dort sind wir jetzt halt drin.
0:34:49–0:34:52
Und ich glaube, darum funktioniert es auf beiden Seiten nicht.
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Die Firmen möchten Maximum Profit, der Kunde ist nicht mehr treu und wechselt
0:34:57–0:34:58
einfach immer auf den günstigsten.
0:34:58–0:35:01
Und wenn ich noch günstiger habe, dann wechsle ich halt nochmal.
0:35:01–0:35:05
Du siehst, das mache ich jetzt zum Beispiel bei meiner Krankenkasse nicht,
0:35:05–0:35:10
weil es mir einfach wieder, ah, egal, ich zahle es blind und will nichts damit zu tun.
0:35:10–0:35:14
Dann müsste ich jetzt aber schnell am Kevin nachwidersprechen, selbst als Nerd.
0:35:15–0:35:19
Also wenn ich jetzt sage, wie gesagt, ich habe jetzt da ein Swisscom-Setup und
0:35:19–0:35:23
jetzt sagt mir halt Sunrise, ja, wir geben dir auch ein Gigabit,
0:35:24–0:35:27
öffentliche IP für 15 Stunden billiger.
0:35:28–0:35:33
Und dann müsste ich das ganze, ich habe jetzt nicht so ein komplexes Netzwerk,
0:35:33–0:35:36
aber ich müsste alles neu aufsetzen und so.
0:35:36–0:35:40
Und dann sage ich, ach, jetzt kommen wir halt dort.
0:35:41–0:35:46
Genau, Bequemlichkeit. Ich kenne so viel, auch bei meinen Eltern, also da ist der.
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Cablecom, UPC, Sunrise-Anschluss, ist sie, glaube ich, 25 Jahre.
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Und sie fragen sich, was ändert dann? Und ich schau noch was.
0:35:59–0:36:03
TV-Box, dann die Mutter, aber wo sind dann meine Gartensendungen?
0:36:03–0:36:08
Wenn man jetzt sagt, wir gehen jetzt zum Viscom, und dann schickst die Sunrise-Box zurück.
0:36:09–0:36:12
Und dann fährt er, aber ich habe noch das Konzert von Lonnie Donegan aufgenommen,
0:36:13–0:36:14
aber das möchte ich jetzt auch nicht verlieren.
0:36:14–0:36:20
Du bist dort einfach die ganze Woche da, nur zum Erklären, wo die Sender neu zu finden sind.
0:36:21–0:36:26
Und so, ja. Genau. Und so, Klassikreben, also du bringst ja von so einer Box,
0:36:26–0:36:31
also Sunrise, Viscom, bringst du die Aufnahme ja eigentlich nicht weg.
0:36:31–0:36:34
Also, ja, du könntest hier ein HDMI-Konferenz, aber das habe nicht einmal ich.
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Genau, also man kann sagen, zusammenfassend, in 30 Sekunden müssen wir aufhören,
0:36:39–0:36:45
ist es wirklich so, dass man sieht, Bequemlichkeit muss man eigentlich nicht belohnen.
0:36:46–0:36:49
Und darum machen das die Telekoms auch nicht mit diesen Rabatten.
0:36:49–0:36:52
Aber ich finde es schön, dass wir ein bisschen gestritten haben in dieser Sendung.
0:36:52–0:36:57
Ich glaube, das schadet nicht. und auf etwas können wir uns wirklich einigen.
0:36:57–0:37:02
Wir sind froh, dass es nicht mehr so ist wie hier, wo es nur noch PTT gegeben
0:37:02–0:37:04
hat und dann hast du den Anschluss gehabt.
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15 Franken pro Stunde, ja. Und für die Miete vom Telefon, also vom Apparat,
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hast du noch jeden Monat 30 Sturz gezahlt. Und der war nur schwarz.
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Genau, 50 Euro. Also, ein versöhnliches Ende in unserer ersten Staffel oder
0:37:21–0:37:23
in der Erste Sendung der neuen Herbststafel.
0:37:24–0:37:27
Wir wünschen dir eine gute Zeit. Bis nächste Woche. Bis bald.
0:37:29–0:37:43
Music.

Nutzen Telecom-Anbieter wie die Swisscom die Unwissenheit von älteren und technisch wenig erfahrenen Kundinnen und Kunden aus? Es gibt zumindest Anzeichen dafür, dass das nicht selten der Fall ist.

Und überhaupt: Wie viel sollte ein Internet-Anschluss vernünftigerweise kosten? Sollen wir uns von den Verheissungen über Gigabit-Tempo locken lassen und auch gleich die TV-Box mit dem teuren Streaming-Abo ordern? Und ist es wirklich nötig, dass die Tarife so kompliziert und zwischen den Anbietern so schwer zu vergleichen sind?

Wir malen uns aus, wie die Angebote in einer perfekten Welt aussehen würden. Und wir geben Tipps und Tricks, wie man sich für den passenden Zugang entscheidet, worauf es ankommt und auf welche Zusatzangebote man guten Gewissens verzichten kann. „Sprengen wir die goldenen Fesseln der Telecom-Anbieter!“ weiterlesen

Langeweile ist keine Option

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:03–0:00:07
Bob Dylan hat ein blaues Puff, Tangled Up in Blue.
0:00:10–0:00:14
Okay, das war wieder der kurze Jingle. Dann nehmen wir noch mal einen anderen
0:00:14–0:00:15
kurzen, nämlich diesen.
0:00:16–0:00:18
Ihr hört die Radio-Stoppfilter.
0:00:18–0:00:22
Und da ist der Digi Chris, hallo, auch Tangled Up in Blue.
0:00:23–0:00:29
Ja, hello, hello. Und für einmal kennt Jingle mit 96.3.
0:00:30–0:00:34
Ja, das ist wahr. Und weisst du, was mir aufgefallen ist? Jetzt habe ich das
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Gefühl gehabt, ich habe doch den Bob Dylan vor einer Woche schon gespielt.
0:00:38–0:00:44
Und ich glaube, wir haben nochmal genau die gleiche Playlist rezipiert.
0:00:44–0:00:48
Vom letzten Dienstag. Aber es war heiss gewesen. Jetzt ist es nicht mehr so
0:00:48–0:00:51
heiss, aber vielleicht hat jemand ein bisschen gelitten unter diesen Hits.
0:00:52–0:00:55
Aber ich habe dann noch ein Zückchen für euch.
0:00:56–0:01:00
Der Etienne, Freund von dieser Sendung, hat uns noch einen Song die ich dann
0:01:00–0:01:03
nachher gerade noch spielen muss.
0:01:03–0:01:07
Ich muss mich daran erinnern, dass wir pünktlich anfangen muss ich so in zwei
0:01:07–0:01:10
Minuten dann ungefähr spielen, dass wir dann pünktlich anfangen.
0:01:10–0:01:14
Also Etienne, der war vor kurzem mal in dieser Sendung, könnte wieder mal kommen
0:01:14–0:01:16
finde ich, warum auch nicht.
0:01:16–0:01:20
Und, aber jetzt eine andere Frage, Tigi Chris, Tangled Up in Blue,
0:01:20–0:01:24
habe ich gesagt, oder Tangled Up schon in Ferienvorfreude?
0:01:25–0:01:30
Ich habe ja eigentlich meine Ferien schon auf der Schiffe verballert. Das haben wir ja gehört.
0:01:30–0:01:34
Ich habe nicht mehr so viele Ferientage.
0:01:34–0:01:40
Es wäre noch lange für eine Kreuzfahrt, aber in der Regel habe ich meine Ferientage,
0:01:41–0:01:47
verballert und bei uns heisst es in jedem Teammeeting bitte eure Ferienplanung.
0:01:47–0:01:51
Ich bin relativ gut da. Ich habe glaube ich noch 8 Tage.
0:01:51–0:01:55
5 könntest du übernehmen. Also ich bin gut. wenn er dabei ist.
0:01:55–0:02:00
Also, ja, das mit dem... Ah, ich habe sowieso noch Ferienwoche aus den 90er Jahren.
0:02:01–0:02:05
Das ist ein bisschen das Problem, das du ansprichst. Aber ja,
0:02:05–0:02:10
genau, ich weiss nicht genau, wie dann das jemals wird rauskommen mit diesen Ferien.
0:02:10–0:02:16
Ob es dann irgendwann mal sagen, jetzt ist genug Heidunen, jetzt musst du es
0:02:16–0:02:18
irgendwie abgeben oder so. Keine Ahnung.
0:02:18–0:02:22
Also, der Etienne, aber sonst... Nein, wir reden dann gerade...
0:02:22–0:02:25
Du bist zwar dann nicht so in der richtigen Stimmung für das Thema,
0:02:26–0:02:29
wir haben nämlich nochmal das Ferien-Thema, dann bist du eigentlich gar nicht
0:02:29–0:02:32
der richtige Ansprechpartner für das.
0:02:32–0:02:39
Also eben, ich habe noch acht Tage habe ich noch, dank dem schönen Tool Interflex.
0:02:40–0:02:41
Hallo Beat, du hörst mich einmal zu.
0:02:43–0:02:47
Ja, also acht Tage hätte ich noch, es würde nochmal für eine Schiffsfahrt lang,
0:02:47–0:02:52
aber vielleicht wird es auch noch irgendwie am Laga Maggiore etwas.
0:02:52–0:02:58
Also gut, und jetzt hören wir den Song «Toi, toi, toi, toi, toi, Mann» von Pathos.
0:02:59–0:03:03
Ich weiss nicht genau, was der Titel ist und was die Band, aber der Etienne
0:03:03–0:03:05
sagt, das ist gut und wir müssen jetzt hören und jetzt hören wir es.
0:03:05–0:03:15
Music.
0:03:15–0:03:19
Niemand denkt an dich, doch du bist du.
0:03:24–0:03:29
Jetzt ist das Rätsel gelöst, was mit Toi Toi gemeint ist, nämlich die WC,
0:03:29–0:03:34
die man, wenn man an diesen Festivals ist, leider dann ab und zu aufsuchen muss.
0:03:34–0:03:39
Ein würdiger Song für diesen Sender und für diesen Anlass, würde ich sagen.
0:03:45–0:03:55
Music.
0:03:46–0:03:52
Herzlich Willkommen zu Nerdfunk.
0:03:54–0:04:02
Hier ist der Nerdfunk mit den letzten von uns, noch ein Dreiteil zu der Sommerferien-Vorbereitung.
0:04:02–0:04:06
Und ich würde sagen, der Song von vorher war gerade die richtige Einstimmung, Chris.
0:04:07–0:04:11
Wenn du nicht nach diesem Song nach einem Open-Air-Festival gehen möchtest,
0:04:11–0:04:16
dann müssen wir das Toi Toi-WC aufzuchen und dann Ich kann dir mal einen Blick
0:04:16–0:04:18
riskieren, was es schon drin hat.
0:04:19–0:04:23
Also für die, die uns nicht live hören, ihr habt auch etwas verpasst.
0:04:24–0:04:27
Etienne hat uns einen schönen Song geschickt. Also wenn wir jetzt sagen,
0:04:28–0:04:30
euch ist das verleidend mit diesen Open-Ans und so.
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Ihr bleibt lieber zuhause oder ihr geht an den Strand.
0:04:33–0:04:39
Auf jeden Fall wollt ihr etwas machen, was ihr euch autonom unterhaltet mit
0:04:39–0:04:44
Podcasts, mit Filmen, mit Fernsehserien, mit Büchern.
0:04:44–0:04:50
Dann sind wir genau richtig da. Wir haben Tipps und Tricks, was ihr euch zu Gemüte führen könnt.
0:04:51–0:04:55
Ich fange gerade mal an. Kevin, leider verhindert, aber er hat gesagt,
0:04:56–0:05:01
F1 steht für Formula One mit dem Brad Pitt.
0:05:02–0:05:05
Es sei ein super Kinofilm, aber auf dem Fernsehen muss man ihn nicht schauen.
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Formel 1 im Kino. Digi Chris, etwas für dich?
0:05:11–0:05:15
Klar, es gibt Filme, wo du besser im Kino schaust.
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Für mich der Klassiker würde mich wahrscheinlich Kevin zustimmen,
0:05:19–0:05:23
Jurassic Park eben mit dem Boom, Boom, Boom mit Effekt.
0:05:24–0:05:27
Ich habe jetzt halt, ja, ich sage jetzt das Wort mal wieder,
0:05:28–0:05:30
irgendwie alle Monate muss ich mal sagen, Bits und so.
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Jetzt darfst du es nicht mehr sagen, wenn sie uns nie erwähnen.
0:05:36–0:05:42
Ja, haben sie den Dings erwähnt? Also ich glaube, es ist ziemlich ein ziemlich
0:05:42–0:05:46
aufwendig produzierter Film.
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Ich glaube, sie haben viel ins Marketing da.
0:05:50–0:05:52
Also ich persönlich sage «Couldn't
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care less». Formel 1 interessiert mich nicht, egal in welcher Form.
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Ob in echt, mit Auto, ob im Kino, ob sonst irgendwo.
0:06:01–0:06:05
Vielleicht höchstens noch die mit der Karrierabahn, aber das ist ja nicht Formel
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1 in dem Sinn. Für das wäre ich zu haben.
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Also, Kevin ist nicht da, kann das nicht verteidigen, muss mit meinem Verdikt leben.
0:06:13–0:06:17
So ist es. Manchmal ist das hart. Also, und wir fangen an.
0:06:17–0:06:22
Und du darfst Digi Chris wählen, mit was du lieber anfangen möchtest.
0:06:22–0:06:27
Mit Serien, mit Podcasts oder mit Büchern bzw.
0:06:28–0:06:33
Hörbüchern. Also, ich fahre vielleicht mit etwas an, was nicht mal alles von einem ist.
0:06:34–0:06:40
Ich habe eben so, wie sagen wir, Video Training. Also, hä, was? Wie nennt man das?
0:06:41–0:06:46
So eine Videoschulung. Ja, das nennt man tödliche Langeweile.
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Das heisst, dann sagt man Webinar und das ist das Schlimmste, was gibt es.
0:06:51–0:06:58
Genau, nein, ich habe einfach einmal versucht, oder meine ganzen Server auf
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Docker zu bringen und ich habe da irgendeine,
0:07:02–0:07:07
Docker-Schulung und ja, bis jetzt habe ich es irgendwie auch noch zu Lektion
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1 geschafft, nach dem Motto, ja,
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ja, auf Linux hast du Docker Auf dem Mac musst du das machen,
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auf Windows musst du das machen.
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Ja, das wollte ich auch mal machen. Aber du, wir wollten doch Unterhaltung machen, nicht?
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Ja, aber wenn du das im Sommer machen willst, mit was fange ich jetzt an?
0:07:35–0:07:40
Mit dem Dockerman auf YouTube. Dockerman ist vielleicht eine Person,
0:07:40–0:07:46
und ich weiss, die ist sehr kontrovers, das ist der Herr Jeremy Clarkson. Der sagt mir nichts.
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Der ist Top Gear, der... Ah, nein, das ist ja Formel 1, nur ein bisschen anders.
0:07:52–0:07:56
Ja, und der hat ja mehrere Serien.
0:07:56–0:08:00
Eine Serie, die er hat, ist halt eben Grand Tour, die Autoserie,
0:08:01–0:08:04
die ich als ÖV-Fahrer auch absolut genial finde.
0:08:05–0:08:09
Und er hat auch noch eine Serie Clarksons Farm, wo er irgendwie anfängt,
0:08:10–0:08:12
einen Bauernhof zu übernehmen.
0:08:12–0:08:14
Und ich habe es bei mir auf dem Nass.
0:08:15–0:08:19
Und ich habe es irgendwie nicht über die ersten fünf Minuten.
0:08:21–0:08:25
Von der ersten Serie geschafft. Nicht, weil ich die Serie blöd finde,
0:08:26–0:08:31
sondern einfach, weil, das kannst du vielleicht auch, du kommst immer auf andere Gedanken.
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Das heisst, es ist langweilig. Nein, nein, ich sage nicht, es ist langweilig,
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aber du schaust halt sehr rein,
0:08:40–0:08:46
dann tippst du irgendwas am iPad, machst dort was und je nachdem kommt halt,
0:08:46–0:08:51
ja, bist aber noch ein Upgrade im SAP und kommt das noch und dann, oh,
0:08:52–0:08:55
ups, Tag schon wieder vorbei, gehst du schlafen, also, nein, ähm.
0:08:56–0:08:58
Einfach, dass ich die Serie mal betrachten will.
0:08:58–0:09:01
Wie gesagt, was Clarkson gemacht
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hat, dass er an einem Mitarbeiter eine Tatsache geht, absolut nicht.
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Aber ist es jetzt eine Empfehlung oder nicht, DigiChris?
0:09:14–0:09:19
Eben, schauen Sie es mal zehn Minuten an. Und wenn Sie es halt absolut dumm
0:09:19–0:09:24
finden, dann löschen Sie es weiter oder gehen Sie zur nächsten Netflix-Serie.
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Und wenn ihr es gut findet, dann geht ihr weiter.
0:09:28–0:09:30
Genau. Die nächste Netflix-Serie ist Stichwort.
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Ich würde sagen, probieren sie mit Hacks.
0:09:33–0:09:38
Das ist eine Serie, die klingt so, als würden sie eigentlich im digitalen Umfeld
0:09:38–0:09:45
spielen und als ob irgendwelche Hacker und Cyberkriminelle drin vorwürden kommen.
0:09:45–0:09:46
Aber das ist nicht der Fall.
0:09:47–0:09:52
Weder Deva noch Deborah sind Cyberkriminelle. Die beiden kommen in dieser Serie vor.
0:09:52–0:09:57
Und die eine Frau, Deborah Vance, und ich glaube, sie ist nicht verwandt mit
0:09:57–0:10:00
dem JD und ich glaube, die Serie ist schon gestartet worden,
0:10:00–0:10:05
bevor der JD uns heimgesucht hat.
0:10:05–0:10:12
Sie spielt in Vegas, Las Vegas, und die Deborah spult dort zu ihrem Comedy-Programm
0:10:12–0:10:18
ab seit Jahren und dann kommt sie in Begegnung mit Eva,
0:10:18–0:10:23
die hat geschrieben für eine Serie, ist dort aber rausgeflogen,
0:10:23–0:10:28
weil sie einen ungebührlichen Witz auf Twitter gemacht hat,
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ist sie gecancelt worden und jetzt müssen die beiden Frauen sich miteinander
0:10:33–0:10:36
abmühen und irgendwie auskommen.
0:10:37–0:10:41
Und das ist recht gut. Ich finde, das ist eine gut erzählte Serie,
0:10:41–0:10:47
die lustige und spannende und auch überraschende Wendungen drin hat,
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die ich nicht immer alle so sehe. kam.
0:10:50–0:10:55
Und ich habe dann am Schluss auch herausgefunden, warum sie Hacks heisst und
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den Begriff Hacks gibt es eben auch in dem Stand-up Comedy-Bereich und dort ist es,
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bezeichnet es etwas anderes, aber ich sage jetzt nicht, weil ich nicht allzu
0:11:06–0:11:09
viel Spoiler, was es dort bezeichnet.
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Und dann schiebe ich gerade noch zwei Tipps nach. Der Mo, das ist der Mo Najjar,
0:11:15–0:11:20
das ist ein so ein ganz normaler Amerikaner, könnte man meinen.
0:11:21–0:11:27
Der in Amerika sein Leben lebt. Man findet dann allerdings mit der Zeit heraus,
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dass er ein Einwanderer ist.
0:11:29–0:11:34
Er ist eigentlich ein Palästinenser und wie er so das Leben spielt,
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er hat keinen Pass und muss immer schauen, dass er nicht ausgewiesen wird.
0:11:41–0:11:42
Und das passiert ihm dann tatsächlich.
0:11:43–0:11:48
Er strandet dann am Ende der ersten Staffel in Mexiko.
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Und man muss irgendwie schauen, mit all diesen illegalen Immigranten,
0:11:52–0:11:57
wenn er wieder in das Land zurückkommt, wo er eigentlich sein ganzes Leben gelebt
0:11:57–0:12:00
hat und kennt und seine Heimat bezeichnen würde.
0:12:01–0:12:04
Und das finde ich ein sehr interessantes und Perspektivenwechsel.
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Wo man sieht, dass es eben das mit den In- und Ausländern und mit den Immigranten
0:12:11–0:12:15
und denen, die schon immer dort gelebt haben, dass das eben nicht so eine einfache Trennung ist.
0:12:15–0:12:19
Und am Schluss, man hat dann in der zweiten Staffel angemerkt,
0:12:19–0:12:26
dass das ganze Drama um den Gaza-Krieg und so ein bisschen dazwischen gekommen ist.
0:12:26–0:12:33
Das überschattet natürlich so eine Serie. Aber ich finde, der Schluss ist ein bisschen schwierig.
0:12:33–0:12:37
Er war mir ein bisschen zu dick aufgetragen, aber andererseits,
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Message finde ich bis ganz zum Schluss gut.
0:12:40–0:12:52
Das kann man unbedingt anschauen, wenn man sich nicht komplett aus dem realen Leben nehmen möchte.
0:12:53–0:12:59
Sondern die Welt und was passiert, spielt auch in meinen Sommerferien eine gewisse Rolle.
0:13:00–0:13:02
Dann ist das mal etwas, das man anschauen kann.
0:13:03–0:13:06
Eine Podcast-Empfehlung hätte ich gerne von dir, Digi Chris.
0:13:06–0:13:10
Und zwar eine, die du sagst, die ist mitten in der Szene.
0:13:11–0:13:13
Also ich muss sagen, sie hat...
0:13:14–0:13:19
Du hättest mal etwas mit Kreuzfahrten zu tun. Ich bin irgendwo mal aus dem Zug
0:13:19–0:13:24
gelaufen und da habe ich irgendjemanden gehört von Terroir und Adiletten.
0:13:25–0:13:27
Seid ihr das was? Nein.
0:13:28–0:13:33
Es ist offenbar und ich habe jetzt ja, ich hätte mich so besser vorbereitet,
0:13:33–0:13:38
ich habe jetzt nur 10 Sekunden geschaut oder gehört, es ist anscheinend ein
0:13:38–0:13:40
We-Podcast und also Zitat,
0:13:41–0:13:44
im Podcast sprechen der bekannte,
0:13:45–0:13:52
Weinexperte Curly und er leiten der Winzer und Zummi Willi Schögl mit unterschiedlichen Gästen.
0:13:53–0:13:55
Von Spitzenwinzern über Gastronomen
0:13:55–0:13:59
bis hin zu prominent über Weingenuss und all ganz andere Themen.
0:13:59–0:14:04
Also einfach so etwas, ja, ich habe gerne mal ein Glas wie, gut,
0:14:04–0:14:08
ich bin eher ein Biertrinker, aber wie gesagt, das Lustige ist einfach,
0:14:08–0:14:13
dass ich auf den Podcast gekommen bin, Und ich bin halt aus dem Bus, äh, nicht Bus, sorry,
0:14:13–0:14:16
zugelaufen, habe irgendwie gehört, ja, den Podcast musst du hören.
0:14:16–0:14:21
Und ich natürlich, wenn ich das Wort Podcast höre, wenn ich Kopfhörer unten
0:14:21–0:14:24
habe, ja, aber was ist denn das für einen?
0:14:24–0:14:31
Und ja, ist sicher mal was, wo man sich an, ja, reinhören.
0:14:31–0:14:35
Ja, also jetzt müssten wir eigentlich fast noch wissen, welches das dann der
0:14:35–0:14:40
beste Bier-Podcast ist, wo es gibt. Da hast du sicher unzählige, ja.
0:14:40–0:14:44
Also, da hätte ich mich jetzt vorbereiten müssen, aber ich weiss nicht.
0:14:45–0:14:48
Ich finde, ja doch, ich verstehe es auf eine Art.
0:14:49–0:14:52
Wie soll ich sagen, es gibt ja auch die Faszination der Kochsendungen,
0:14:53–0:14:54
die ich zu einem gewissen Grad
0:14:54–0:14:59
nachvollziehen kann. Ich bin jetzt kein intensiver Kochsendungsschauer.
0:15:01–0:15:03
Aber, ja, vielleicht funktioniert das auch. Aber allerdings,
0:15:03–0:15:07
wenn sie dann anfangen zu beschreiben, und so möchte ich das schon immer noch
0:15:07–0:15:09
ausprobieren. Also, ich habe zwei Podcasts.
0:15:10–0:15:15
Der eine geht Digi Chris Meso in dein Fachgebiet, nämlich das Fernsehen.
0:15:16–0:15:19
Ich habe ihn vor allem wegen Anja Rützel gehört.
0:15:20–0:15:24
Ich weiss auch nicht genau, ich habe eine Schwäche für diese Frau.
0:15:24–0:15:25
Ich finde sie einfach lustig.
0:15:26–0:15:31
Sie war einmal beim Böhmer-Bann und Schulz in ihrem Podcast.
0:15:31–0:15:35
Sie war einfach die lustigste, mit Abstand lustiger gewesen,
0:15:35–0:15:36
als die beiden anderen zusammen.
0:15:37–0:15:40
Ich habe sie schon früher gesehen oder gehört in einem anderen Podcast.
0:15:40–0:15:45
Sie hat einen neuen Podcast, der heisst Sendepause-Fehlanzeige.
0:15:45–0:15:48
Und dort geht es um etwas, wo ich null Ahnung habe davon.
0:15:48–0:15:53
Chris, du kannst mir gerade sagen, ob du das zum Publikum dort gehörst.
0:15:53–0:16:00
Die tut so Reality-TV-Fernsehsendungen besprechen, zum Beispiel Kampf der Reality-Stars
0:16:00–0:16:02
oder Temptation Island.
0:16:02–0:16:05
Ich würde dich noch einschätzen als einer, der Temptation Island schaut.
0:16:05–0:16:07
Ist das eine Unterstellung?
0:16:08–0:16:15
Ist es eine Unterstellung? Also das Einzige, wo wahrscheinlich wirklich an Reality die hinkommt.
0:16:16–0:16:23
Ja, eben, am Rab seine Dings habe ich geschaut. Ja, schlag dann irgendwie das andere.
0:16:24–0:16:29
TV Total. Du gewinnst dir nicht die Million mit Stefan Rab. Das war so.
0:16:30–0:16:36
Aber sonst, nee, bin ich jetzt echt nicht der Reality-Ding. Ich eben auch nicht, ja.
0:16:36–0:16:44
Der Rab hat ja in seiner Sendung die Reality-Format kommentiert und und er hat
0:16:44–0:16:49
glaube ich auf einen immer reingetragen, jetzt ist es mir ein Falle.
0:16:49–0:16:52
Ich glaube er war sogar auf Sport 1.
0:16:52–0:16:55
Also da kann er auch nicht mehr weiterhelfen.
0:16:56–0:16:59
Irgendeine Beauty-Sendung, die Models gekommen sind.
0:17:02–0:17:07
Also ich kenne mich nicht aus mit Reality TV, das kann ich jetzt da,
0:17:07–0:17:11
offiziell gestehen. Das Interessante finde ich, dass man über so ein.
0:17:14–0:17:19
Sinnloses Thema kann, wo du sagen kannst, wieso musst du zu diesem Fernsehprogramm,
0:17:19–0:17:22
wo die meisten, wenn ich keine Beziehung dazu haben,
0:17:22–0:17:29
noch eine Meta-Ebene aufmachen und dann quasi dich absolut ernsthaft und seriös
0:17:29–0:17:31
mit diesen Themen auseinandersetzen.
0:17:31–0:17:36
Und das finde ich einfach medial und so von der Idee her finde ich das wahnsinnig
0:17:36–0:17:38
spannend und eine gute Idee.
0:17:38–0:17:42
Das Problem ist dann eben, wenn du gar keine Ahnung hast, dann ist der Podcast
0:17:42–0:17:46
trotzdem ein bisschen schwierig. Aber ich würde sagen, hört vielleicht ein, zweimal ein.
0:17:47–0:17:52
Sie schreiben ja mich um welche Themen es geht und wenn ihr beim einen oder
0:17:52–0:17:54
anderen eine Ahnung habt, kommen wir vielleicht trotzdem daraus.
0:17:54–0:17:59
Aber ich habe noch einen zweiten Tipp und der spielt jetzt voll in unserer Liga.
0:18:00–0:18:05
Der heisst der Podcast Firewall ist vom Spiegel mit der Sandra Sperber und dort
0:18:05–0:18:10
geht es darum, also Also der Claim to Fame von diesem Podcast ist, oder die Prämissen ist.
0:18:11–0:18:16
Sagen sie, jedes System hat eine Schwachstelle und wir, und es gibt Leute,
0:18:16–0:18:20
die diese Schwachstelle finden und in diesem Podcast wird dann erzählt,
0:18:20–0:18:22
wie man diese Schwachstelle findet.
0:18:22–0:18:29
Jetzt gerade die neuesten Folgen sind über die RAF Terroristen im Untergrund,
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wo sich jahrelang versteckt haben.
0:18:32–0:18:37
Daniela Klete zum Beispiel. Sie haben sich eigentlich gar nicht so wahnsinnig gut versteckt.
0:18:37–0:18:39
Sie sind einfach ein bisschen zu Berlin, unter einem falschen Namen haben sie
0:18:39–0:18:44
dort gewohnt und niemand hat es jahrzehntelang gemerkt. Das wird erzählt.
0:18:44–0:18:52
Dann auch AfD und Schmiergeld, also wie der eine AfD-Politiker sich aus China finanzieren lassen.
0:18:52–0:18:57
Dann so Finanzinfluencer, wie die so funktionieren. Der Immo Tommy,
0:18:58–0:19:04
wie der sein Netzwerk aufgebaut hat und dann natürlich am spannendsten vielleicht
0:19:04–0:19:06
für das Publikum von dieser Sendung.
0:19:07–0:19:16
Ein Zweiteiler zum Elon Musk, wie der an Macht und an Zeiten von Donald Trump
0:19:16–0:19:19
kam, wo ja jetzt, wie wir wissen, die Bromance ist wieder vorbei.
0:19:20–0:19:22
Jetzt gibt es ja dann sogar die American Party.
0:19:24–0:19:29
Ich finde ja das noch lustig, dass die sich jetzt so ... Es kommt nicht ganz
0:19:29–0:19:30
so überraschend, aber genau.
0:19:31–0:19:37
Da geht es jetzt um den Aufstieg von Elon Musk und was der für Karriere hinter sich hat.
0:19:37–0:19:41
Und wenn du gerade noch einen hast, Chris, einen Podcast, sonst schiebe ich
0:19:41–0:19:47
gerade noch zwei Podcasts hintendrin für Leute, die nichts mit Tech zu tun haben
0:19:47–0:19:49
und finden, es sollte menschlafen. Habe ich dann noch zwei Tipps.
0:19:50–0:19:54
Also ich habe jetzt halt tatsächlich schnell meinen Podcatcher aufgemacht und
0:19:54–0:19:59
das eine ist fast schleichwärm für dich. der nennt sich Apropos,
0:19:59–0:20:03
das ist der Dagi-Podcast, der jeden Tag kommt, da bist du auch schon gewesen.
0:20:03–0:20:04
Ich bin dort auch schon gewesen, ja.
0:20:05–0:20:09
Da geht es um diverse Themen, also warte, jetzt muss ich schnell schauen,
0:20:09–0:20:10
was ist das letzte Thema gewesen?
0:20:11–0:20:14
Heute Morgen, die Publi-Bikes, wenn man wo.
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Zwei von meinen Gespärchen sind, mit diesen Publi-Bike-Velos ein Türchen machen,
0:20:22–0:20:26
sie wollten, glaube ich, ins Tessim fahren und es ist recht lustig wurde.
0:20:26–0:20:31
Also, den habe ich jetzt noch nicht gehört. Ich finde es wirklich, es ist gut produziert.
0:20:31–0:20:37
Es ist auch tatsächlich eine schöne Themenauswahl.
0:20:37–0:20:41
Eben also mal Publi-Bikes, mal Kochen, eben halt auch mal KI und alles.
0:20:42–0:20:44
Also, kann ich empfehlen? Ja.
0:20:45–0:20:49
Also, jetzt nicht, nein, ich bin nicht gesponsert.
0:20:49–0:20:57
Was ich auch noch habe, die IT-Woche von InsideIT und Ich sage jetzt Vetterstöne
0:20:57–0:21:01
von SRF, das sind jetzt einfach so die Podcasts, die bei mir da oben sind und
0:21:01–0:21:04
ich habe sie noch nicht gehört, aber nicht, weil sie irgendwie langweilig sind, aber...
0:21:05–0:21:11
Wenn ein Podcast dumm ist, würden sie rausschmeissen. Ja, kann man durchaus hören.
0:21:11–0:21:16
Und wenn der Dagi-Podcast in Anführungszeichen kommerziell ist,
0:21:16–0:21:19
finde ich, es ist wirklich absolut angenehm.
0:21:20–0:21:23
Und eben, sagst du mir ja mal einen Grüße, sie macht das super.
0:21:23–0:21:26
Ja, sie hat es gekündigt. Oh, das hätte wahrscheinlich nicht dürfen.
0:21:27–0:21:33
Ich weiss nicht, ob es schon öffentlich ist. Aber ja, sie wird demnächst den Podcast verlassen.
0:21:33–0:21:36
Und dann müsst ihr euch an eine neue Stimme gewöhnen. Ich habe jetzt noch nicht
0:21:36–0:21:38
gehört, wer die neue Stimme wird sein.
0:21:38–0:21:41
Aber lassen wir uns überraschen. Ich weiss jetzt wirklich nicht,
0:21:41–0:21:44
ob ich das hätte. Aber ich würde sagen, es versendet sich so.
0:21:45–0:21:49
Wenn wir es dann hören, ob der Tipps ist. Nein, wir lassen es drinnen.
0:21:49–0:21:52
Vielleicht streiche ich es zum Transkript raus. Nein, wahrscheinlich ist es
0:21:52–0:21:55
auch nicht so top secret, würde ich jetzt mal sagen.
0:21:55–0:22:00
Aber genau, ich habe den Apropos auch sehr gerne, auch wenn ich nicht drin vorkomme
0:22:00–0:22:05
selber, ich lasse den auch sehr gerne, gerade wegen dieser breiten Themenpalette.
0:22:06–0:22:11
Und wenn ihr des Englischen mächtig seid, dann könnt ihr einen Podcast noch
0:22:11–0:22:17
hören, den ich jetzt empfehle, welcher euch vielleicht ein bisschen bekannt
0:22:17–0:22:19
vorkommt. Und es ist wahrscheinlich nicht von ungefähr.
0:22:20–0:22:24
Der heisst «The Daily» von den New York Times. Und ich behaupte jetzt wahrscheinlich
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nicht zu viel und tritt niemandem zu nahe, wenn ich sage, das Apropos ist er
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so ganz leicht inspiriert,
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Und die New York Times haben natürlich noch etwas mehr Ressourcen,
0:22:38–0:22:40
wo sie je nach Themen auffahren können.
0:22:41–0:22:46
Er ist natürlich sehr amerikazentriert. Sehr viel Donald Trump.
0:22:47–0:22:52
Wenn einem das zu viel wird, dann muss man vielleicht nicht jede Folge hören,
0:22:52–0:22:55
aber sonst auch sehr, sehr aufschlusslich.
0:22:55–0:22:59
Dann habe ich euch noch zwei Podcasts versprochen, die es menschlich,
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wenn ihr nichts mit dem Tech zu tun habt.
0:23:02–0:23:06
Telephobia von Lea Utz, die ist vom Bayerischen Rundfunk.
0:23:07–0:23:11
Ich habe das unter dem Titel das Gegenteil von True Crime.
0:23:12–0:23:17
Es ist zwar schon True, aber es ist kein Crime, sondern es sind so Alltagsdinger.
0:23:17–0:23:21
Die Idee ist eigentlich, Telephobia den Namen verraten sie ein bisschen.
0:23:21–0:23:27
Es sind Leute, die eigentlich schon seit Ewigkeit einen Telefonanruf vor sich anschieben.
0:23:27–0:23:32
Meistens hat es etwas zu tun mit ihrem Leben, mit ihrer Vergangenheit,
0:23:32–0:23:39
wo sie aufschaffen und irgendetwas abschliessen oder vielleicht neu beleben oder wie auch immer.
0:23:39–0:23:45
Also anschliessen bei einem Ereignis in der Vergangenheit, indem sie jemandem
0:23:45–0:23:50
anrufen, jemandem eine Frage stellen, jemandem mit etwas konfrontieren und sich
0:23:50–0:23:52
selber mit konfrontieren.
0:23:53–0:23:57
Und wenn die Leute sich das nicht getrauen, dann können sie Lea Bescheid geben
0:23:57–0:23:59
und die hilft ihnen dann anzuleuten.
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Und das ist, da menschelt es wirklich.
0:24:02–0:24:06
Und da hat es ein paar ganz, ganz berührende Folgen drin.
0:24:07–0:24:14
Die gar nichts mit Tech zu tun haben, aber die zeigen, wie auch das Medium Podcast.
0:24:16–0:24:21
Unsere Anteilnahme beführen kann und uns hilft, unsere Tude von jemandem einversetzen
0:24:21–0:24:25
und sagen, ja, wir können es an dieser Stelle genauso gehen.
0:24:25–0:24:32
Und der zweite, den ich noch habe, der nimmt einen auch ein bisschen mit,
0:24:32–0:24:34
aber auf eine andere Art und Weise.
0:24:34–0:24:42
«Liberty Lost» ist eine investigative Recherche im evangelikalen Milieu der USA.
0:24:44–0:24:50
Eben, das sind religiöse Fundamentalisten und wenn du den hörst, dann findest du, hey,
0:24:51–0:24:57
es gibt im Fall, kommen nicht immer mit irgendwelchen Extremisten in,
0:24:57–0:25:00
was weiss ich was, in muslimischen Ländern oder wo auch immer.
0:25:00–0:25:04
Wenn man dort gerade anschaut, die christlichen Fundis sind kein Dreck besser.
0:25:04–0:25:09
Also wenn die mit Frauen umgehen, die halt bevor sie geheiratet sind,
0:25:10–0:25:18
aus dem Teenageralter schwanger werden, ist wirklich recht betrübend und das wird da aufgeschafft.
0:25:18–0:25:22
Und vor allem, was vielleicht dann doch ein Unterschied ist zu den Amerikanern
0:25:22–0:25:28
und anderen Ländern, dort gibt es tatsächlich so einen von diesen Evangelikalen,
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nämlich den Jerry Falwell, heisst er genau.
0:25:32–0:25:39
Das ist ja auch der Kopf hinter dem ganzen Kampf gegen Abtreibung und so.
0:25:39–0:25:45
Ja, ja, sagen wir was. Der hat es geschafft, aus dem tatsächlich auch noch ein
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Business zu machen. Und das ist schon recht.
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Und es zeigt vor allem auch, es gibt zwar jetzt in Zeiten von Trump einen riesen Backlash,
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wo halt all diese reaktionären Sachen wieder hochkommen. Aber man sieht das schon auch.
0:26:06–0:26:13
Es passiert nicht einfach aus dem Nichts, sondern auch die reaktionären Kräfte
0:26:13–0:26:17
und Ideen waren in diesen Vereinigten Staaten nie verschwunden.
0:26:17–0:26:18
Sondern die gab es immer.
0:26:18–0:26:24
Und die kann man jetzt halt bewirtschaften und wieder wecken und aufschaukeln.
0:26:24–0:26:28
Das erklärt schon auch nochmals einiges. Also das wäre noch mein Tipp.
0:26:28–0:26:34
Und dann, ui, ich habe gewusst, wir haben keine Chance, nur ansatzweise da durchzukommen.
0:26:35–0:26:39
Und jetzt kannst du noch mal sagen, Digi Chris, Bücher oder Hörbücher?
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Oder, nein, Filme und Serien haben wir schon durch.
0:26:43–0:26:46
Dann sind wir fast schon bei den Büchern und Hörbüchern.
0:26:46–0:26:51
Aber was für ein Thema willst du da haben? Einer technisch oder eher überhaupt nicht technisch?
0:26:52–0:26:58
Es ist nicht technisch. und es geht tatsächlich um einen Held meiner Jugend.
0:26:58–0:27:01
Nämlich? Das ist Thomas Gottschalk.
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Ah, den hättest du vorher können. Der hat doch genau das Trash-TV gepasst.
0:27:08–0:27:11
Wobei, nein, er war gar nie so Trashig, er eigentlich, früher.
0:27:12–0:27:14
Also, halt, wehten das, ja.
0:27:16–0:27:22
Ich bin Jahre 81, war für mich eine Sendung, die ich als Kind schaute.
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Er schrieb ein Buch, ungefiltert. Er schreibt vielleicht Sachen,
0:27:29–0:27:31
die teilweise grenzwertig sind.
0:27:33–0:27:38
Er sagte in der letzten Wettbewerbssendung, man kann nichts mehr sagen.
0:27:39–0:27:44
Hat er in der Sendung mit einer der grössten Reichweite gesagt,
0:27:44–0:27:45
man könne nichts mehr sagen.
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Ich bin jetzt auch noch nicht so weit.
0:27:51–0:27:56
Aber im Ernst, erzählt er auch noch, wie es früher war und kommt ein bisschen Nostalgie über.
0:27:56–0:28:02
Einfach nur zu meinem alten Mann, der nicht mehr ganz mit dem Leben zurecht
0:28:02–0:28:05
kommt, zuzuhören, das fände ich nicht so attraktiv.
0:28:05–0:28:10
Aber wenn ein bisschen Einblick kommt aus dem Nähekästchen und noch ein paar
0:28:10–0:28:14
Geschichten erzählt, die man noch nie gehört hat und so, dann könnte ich mir
0:28:14–0:28:16
das durchaus vorstellen, dass mir das auch gefallen würde.
0:28:16–0:28:20
Also, nein, es sind halt Sachen, eben, wie gesagt, wenn ich sage,
0:28:20–0:28:27
ich bin 81er, du hast halt vielleicht im 81er, also warte, wo ich halt irgendwie
0:28:27–0:28:28
Fernsehen habe können schauen,
0:28:29–0:28:33
hast du halt vielleicht, also nicht, dass das gut ist, hast du vielleicht mal
0:28:33–0:28:37
irgendwie die Schauspielerin, Ich sage jetzt wirklich nicht.
0:28:37–0:28:41
Mir etwas gelangt. Also nicht, dass ich das gut finde, aber das war halt damals so.
0:28:41–0:28:47
Ja, und er trauert in dieser Zeit ein wenig nach. Ja, und dass es halt so war,
0:28:47–0:28:48
ich habe das auch erlebt.
0:28:48–0:28:51
Nicht, dass ich es gut finde, also nicht, dass es dann Beschwerden gibt,
0:28:51–0:28:57
aber er, wie gesagt, ist halt, Entschuldigung, wirklich ein Jugendheld von mir gewesen.
0:28:58–0:29:02
Also ja, und ich weiss noch, wie meine Hochmatter teilweise,
0:29:03–0:29:08
wo sie sich immer über sein Outfit wie sagen wir.
0:29:10–0:29:17
Jetzt hat er eben einen pinken Overall und so, ja, das ist halt einfach was,
0:29:17–0:29:21
was einem eingebrannt hat, und ich sage nicht, er hat recht, nein, nein,
0:29:22–0:29:25
keine Angst, aber dass er halt doch, ja,
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eine Legende ist, und ja,
0:29:29–0:29:32
eben entweder hast du das Buch, oder du hast das Hörbuch, ja,
0:29:32–0:29:34
ich müsste dann fertig lesen oder hören.
0:29:34–0:29:39
Ja, ich glaube, ich verstehe das Aber ich habe schon etwas Mühe mit dem Gott
0:29:39–0:29:42
Schalk, wenn er sich inzwischen gebärbt oder aufführt.
0:29:43–0:29:46
Dass er ihn völlig unkritisch in diesem Buch beschrieben hat,
0:29:47–0:29:50
oder schon in einem früheren Buch, wenn er dann seine Kinder abgeschlagen hat,
0:29:51–0:29:56
wenn die sich nicht so ganz anständig aufgeführt haben, finde ich jetzt schwierig.
0:29:56–0:30:01
Aber gut, dass er ein Held aus der Jugend ist, das verstehe ich.
0:30:01–0:30:05
Ich glaube, das war tatsächlich der Höhepunkt vom Fernsehen.
0:30:05–0:30:09
Aber er hat sich schon selber auch demontiert, oder?
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Also ganz unschuldig an seinem heutigen Ruf ist er nicht.
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Ja, also gut, Harald Schmidt, nicht verwandt, hat sich ja total demontiert.
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Was hat ja der... Der war ja wirklich praktisch... Der hat praktisch wirklich AfD-Werbung gemacht.
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Und wir wissen, ich glaube, gegenüber der AfD ist die SVP ein Kindergeburtstag. Also, ja.
0:30:36–0:30:41
Ja, ich weiss nicht, ob der immer schon so abgedreht war.
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Aber er hat schon auch früher... Seine Polenwitze, die er schon in den 90er-Jahren
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gemacht hat, sind ja schon auch immer ein bisschen schwierig.
0:30:48–0:30:55
Aber ich glaube, das wäre fast ein Thema, das wir mal separat behandeln müssten,
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wenn man eigentlich mit den gefallenen Helden oder mit den Helden,
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die angekratzt sind, aus der Jugend umgeht.
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Das fände ich ein sehr spannendes Thema und das können wir uns ja mal auf unsere
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Herbststaffeln vornehmen.
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Weil, das muss ich noch schnell sagen, ich habe immer gesagt,
0:31:11–0:31:15
das sei die Vorbereitung für die Sommerferien. Wir gehen jetzt dann gerade in
0:31:15–0:31:21
die Sommerpause, also kaum ist die Sendung fertig, fängt die Sommerpause für uns an.
0:31:21–0:31:25
Sie geht bis Mitte August, nach dem 15.
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Machen wir dann weiter. Zum Beispiel vielleicht mit diesem Thema,
0:31:29–0:31:35
und ich habe noch ganz, ganz schnell alle meine Buchtipps raus und das schaffe
0:31:35–0:31:36
ich hoffentlich in 90 Sekunden.
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Marc-Uwe Kling, das ist der, wenn ihr ein Kind habt, dann kennt ihr garantiert das Buch vom Neinhorn,
0:31:44–0:31:50
das Kinderbuch, sehr lustig, sehr gut gemacht und Marc-Uwe Kling hat aber auch
0:31:50–0:31:55
Erwachsene-Themen und die passen recht gut in unser Spektrum hin,
0:31:55–0:31:59
die einen der Views, ist so eine Abrechnung, recht böse,
0:31:59–0:32:02
nicht ganz so lustig wie die anderen Bücher, die er geschrieben hat,
0:32:02–0:32:05
zum Beispiel Quality Land, wo ich dann noch empfehlen würde,
0:32:05–0:32:11
dass Views rechnen, mit der Aufmerksamkeitsökonomie, die wir darin stecken.
0:32:11–0:32:19
Dann Tom Hillenbrand, den kann man entweder in der technischen Sparte lesen mit.
0:32:21–0:32:24
«Hologrammatica», das ist das Buch, das mir mal Kevin Rechsteiner empfohlen
0:32:24–0:32:25
hat. Das habe ich sehr gerne gelesen.
0:32:25–0:32:29
Es gibt zwei neue Folgen oder zwei weitere Bücher in dieser Reihe.
0:32:30–0:32:33
«Cube» und «Tanatopia», die erst vor kurzem rausgekommen ist.
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Und «Lieferdienst», das habe ich sehr, sehr gerne gelesen. Das ist so eine Hommage
0:32:38–0:32:42
an «Snow Crash», also dieser Film, nein, dieser Film, das Buch,
0:32:43–0:32:47
das Kultbuch von Neil Stevenson, das ihr unbedingt lesen müsst,
0:32:47–0:32:48
wenn ihr mitreden wollt.
0:32:50–0:32:53
Und «Helden» von Franz Schätzing, ein neues Buch, das dieses Jahr herausgekommen ist.
0:32:54–0:32:58
Das kann ich sehr empfehlen. Und dann habe ich noch eines, «Irsa» von Alexandra
0:32:58–0:33:01
Bröhm, das ist eine Arbeitskollegin von mir, die hat das Buch geschrieben,
0:33:02–0:33:06
so mit einem wissenschaftlichen Ansatz, wo sie mal gemerkt hat, hey,
0:33:07–0:33:11
einer von diesen Wikinger, der in so einem Wikinger-Grab gelegen ist,
0:33:12–0:33:15
wo alle davon gesprochen haben, das war gar kein Mann, sondern das war eine Frau.
0:33:16–0:33:19
Und dann hat sie sich angefangen, eine Geschichte um den Mann,
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um den Kämpfer herum auszudenken.
0:33:22–0:33:28
Und das ist das Buch «Irsa» ist rausgekommen letztes Jahr. Das habe ich sehr gerne gelesen.
0:33:28–0:33:31
Das kann ich unbedingt empfehlen. Und jetzt, Digi Chris, sagen wir schöne Ferien.
0:33:32–0:33:35
Schöne Ferien. Gehen die Party. Ja, genau. Machen das.
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Nerdfunk. Wenn ich nicht ein Nerdfunk zu wenig nerdig sei, reklamieren Sie auf,
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nerdfunk.net statt Das ist der Punkt, ja.
0:33:47–0:33:47
Nerdfuck.

Den letzten Teil unseres grossen Sommerferien-Vorbereitungs-Spezials widmen wir den Menschen, die es sich redlich verdient haben, auf der faulen Haut zu liegen und sich berieseln zu lassen. Wir stellen Filme, Serien, Hörbücher und Podcasts vor, die es wert sind, an den Strand mitgenommen zu werden. Oder in die Alphütte, auf dem Balkon oder sogar aufs Kreuzfahrtschiff.

Wir fahren eine üppige Auswahl von zwei Dutzend Tipps auf, in denen es diverse Vorschläge aus den Interessengebieten der Nerds und Tech-Fans gibt. Aber für ein Kontrastprogramm ist gesorgt: Es gibt auch Hör-, Seh- und Lesefutter für Menschen, die sich für andere Epochen, für Seichtes und Romantisches und für Zeitkritisches interessieren.

Und da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass wir nicht alle Tipps in der Sendung unterbringen, sei heute speziell auf unsere Shownotes verwiesen: Die sind wieder einmal eine Goldgrube mit allen Tipps, die wir euch (aus Absicht oder Schusseligkeit) in der Sendung vorenthalten haben. „Langeweile ist keine Option“ weiterlesen

Kevin flippert aus!

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:00–0:00:07
«Tangled Up in Blue» Zuerst der Bob Dylan mit «Tangled Up in Blue» und das war
0:00:07–0:00:11
jetzt gerade ein Part mit «80s»,
0:00:13–0:00:20
Und so gehen es dahin, die 80er Jahre Erinnert ihr euch noch an die 80er Jahre? Ich scho noch.
0:00:25–0:00:30
«Radio statt Filter» Digi, Chris, warme Erinnerungen.
0:00:30–0:00:34
Apropos warm, es ist warm heute. Warme Erinnerungen an die 80er Jahre?
0:00:35–0:00:37
Ja, ich bin ja Jahrgang 81.
0:00:38–0:00:43
Du hast die fast vollständig miterlebt, die 80er Jahre. Ja.
0:00:44–0:00:49
Die ersten Zettel hast du verpasst, aber sonst bist du voll dabei.
0:00:49–0:00:52
Was ist deine schönste Erinnerung an die 80er Jahre?
0:00:53–0:00:58
Die Mode oder die Musik? oder was gibt es noch so? Die Leute?
0:00:59–0:01:04
Umgangsformen? Ich sage jetzt, da werden jetzt hunderte Leute abstellen.
0:01:04–0:01:08
Ja, aber tatsächlich David Hasselhoff. Oh nein, wirklich.
0:01:09–0:01:13
Manchmal habe ich das Gefühl, du leistest extra darauf an, uns ein Publikum verrückt zu machen.
0:01:14–0:01:21
Ist dir bewusst, vielleicht hätte ich dich jetzt nicht erst nach 759 Sendungen
0:01:21–0:01:26
fragen sollen, aber ist dir bewusst, was Radio stattfindet für ein Publikum? Im Allgemeinen.
0:01:27–0:01:32
Ja, seitdem habe ich es auch gesagt. Achso, du machst extra so ein bisschen Provo.
0:01:32–0:01:37
Ja, du bist schon so ein Agent-Provokateur in den sozialen Medien.
0:01:38–0:01:39
Aber verklagt worden bist du noch nie, oder?
0:01:40–0:01:44
Nein, das noch nicht. Es hat zwar mal einen angeraut, aber...
0:01:44–0:01:47
Wer? Wer? Ich möchte wissen, wer...
0:01:48–0:01:52
Das sagt man jetzt nicht. Also ich kann nur sagen, es ist halt um Corona gegangen.
0:01:53–0:01:57
Und der hat halt... Ist der Violette Heiland, ist das der?
0:01:58–0:02:04
Es ist darum gegangen, er hat halt eine Flagge gehabt, eben Impfen macht frei.
0:02:05–0:02:09
Und wir wissen ja, was er nicht macht. Ja, das ist übel. Und der verglich hat gar nicht.
0:02:09–0:02:13
Und ich habe irgendwie gesagt, ja, wenigstens verharmlose ich den Holocaust nicht.
0:02:13–0:02:17
Ja. Was ja stimmt, das ist ja ein Verglich, das geht gar nicht.
0:02:18–0:02:21
Aber für das hättest du dich problemlos verklagen lassen. Ich meine, bitte.
0:02:21–0:02:25
Also ich habe gesagt, verharmlose nicht, im Gegensatz zu dir.
0:02:26–0:02:29
Und kaum ist dort weit raus, haben wir wirklich sogar jemanden,
0:02:29–0:02:32
der Anwalt ist, eine DM geschrieben, hey, sag nichts mehr.
0:02:33–0:02:37
Was? Aber das ist ja offensichtlich ein offensichtlicher Tatbestand,
0:02:37–0:02:40
dass die Formulierung den Holocaust verharmlost.
0:02:40–0:02:43
Würde ich jetzt sagen? Also ich bin kein Jurist oder so. Ja,
0:02:43–0:02:46
ja, wie gesagt, sag einfach nichts mehr.
0:02:46–0:02:52
Der Typ Ich sage jetzt nicht, wer es ist. Aha, weil einer, wo Lech dann klagt.
0:02:52–0:02:53
Es war aber nicht der Zanetti.
0:02:54–0:02:57
Nein, nein, nein. Ich sage jetzt nicht, wer es ist, aber du.
0:02:58–0:03:01
Ich habe bis heute noch keine Post übergekommen. Sehr gut.
0:03:02–0:03:05
Nein, also das ist jetzt nur eine Vermutung von Birod. Einfach die erste,
0:03:05–0:03:08
die mir eingefallen ist. Die zweite, die mir eingefallen wäre.
0:03:08–0:03:11
Nein, hören wir auf, die Leute durchzunehmen.
0:03:11–0:03:14
Es ist eigentlich zu viel der Ehre für die Leute.
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Weil sie aber eben, ich meine, das ist reden wir ernsthaft darüber das Provokative,
0:03:24–0:03:29
ist ein lustiges Stilmittel aber kann man das heute ernsthaft anwenden in den
0:03:29–0:03:34
sozialen Medien wo eigentlich jeder sowieso schon kurz davon ist zu explodieren
0:03:34–0:03:37
ist das nicht eigentlich eher ein Stilmittel,
0:03:37–0:03:39
das man müsste brauchen wenn man,
0:03:40–0:03:46
entspannt ist und wenn man sich auch mal etwas durchgehen lässt und wenn man weiss, hey,
0:03:47–0:03:50
wir sind eigentlich alles vernünftige Leute, oder?
0:03:50–0:03:54
Ja, ich weiss, ich habe diverse Leute, die mir sagen, hey, Chris,
0:03:54–0:03:56
komm wieder ein bisschen oben runter.
0:03:57–0:04:00
Nicht jeder hat so viele Ironiedetektoren wie du.
0:04:00–0:04:03
Ich weiss, ich weiss, ich weiss. Aber jetzt im Fall ehrlich,
0:04:03–0:04:06
wenn ich dich nicht direkt kennen würde, dann hätte ich manchmal schon auch
0:04:06–0:04:11
ein bisschen Mühe, zu erkennen, was bei dir Ironie ist und was du ernst meinst.
0:04:11–0:04:13
Ich wäre da glaube ich auch schon drin gehalten.
0:04:14–0:04:19
Du hast so eine unvergleichliche Art, dass man, glaube ich, vieles von dem,
0:04:19–0:04:22
was du nicht ernst meinst, ernst nimmt.
0:04:26–0:04:32
Es hat früher, vor allem auch im Heisenforum, hat es, glaube ich, mal Heisen.de,
0:04:32–0:04:37
deutsche IT-Verlage, hat es wirklich auch so eben wie der HTML-Tag,
0:04:37–0:04:42
also eben, wie sagen wir, das Klemmerli, Ironie, bla bla bla und zack.
0:04:43–0:04:46
Das hat das die Leute so geschrieben haben, weil ich glaube,
0:04:46–0:04:55
irgendwann ist mal ein Kommentar bei Heisen raus, über die IBM und das hat dann echt Ärger gegeben.
0:04:55–0:04:58
Das hat die Börsenkürse zu beeinflusst und alles.
0:04:59–0:05:01
Das hat richtig Ärger gegeben für Heise.
0:05:01–0:05:05
Ja, genau. Ich finde natürlich schon auch, dass man bei diesen Kommentaren ein
0:05:05–0:05:08
bisschen drauf schauen muss. Das ist schon so.
0:05:09–0:05:13
Das wäre aber ein anderes Thema, glaube ich mal. Aber ja, ich finde schon auch.
0:05:13–0:05:18
Und heute hat man ja für Ironie und so hat man die Emoji und ich habe eigentlich
0:05:18–0:05:21
mal eine Phase die Hoffnung hatte, ja, die helfen jetzt ein bisschen.
0:05:21–0:05:27
Weil eben so im direkten Kontakt siehst du ja, also natürlich ausser dem Digi-Chris,
0:05:27–0:05:31
der ist so ein Sphinx, den siehst du nie an, ob er das meint oder nicht.
0:05:31–0:05:35
Aber normalerweise sieht man es den Leuten an, dass sie jetzt das vielleicht...
0:05:35–0:05:39
Und das könntest du ja mit diesen Emoji transportieren.
0:05:40–0:05:45
Aber ich glaube, die allermeisten Leute sind dann doch nicht so gut drin,
0:05:46–0:05:48
so virtuose Emoji-Anwender.
0:05:48–0:05:53
Und sie brauchen es dann eher noch, nicht um ihren Argumenten die Schärfe zu
0:05:53–0:05:57
nehmen, sondern eher, um die Leute noch extra zu beleidigen.
0:05:57–0:05:59
Also eben, wenn zum Beispiel...
0:06:00–0:06:06
Das Auberginen-Emoji mit dieser einen Geste kombinierst.
0:06:07–0:06:09
Man weisst, was ich meine.
0:06:10–0:06:12
Ich führ das jetzt nicht weiter aus.
0:06:14–0:06:18
Wir müssen noch über die Hitze sprechen. Hast du ein geklimatisiertes Büro oder nicht?
0:06:19–0:06:23
Hattest du gerade in der Hitze? Ich habe eine Klimaanlage, die mich von schräg
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oben einseitig verkältet. wahrscheinlich. Wahrscheinlich habe ich morgen auf
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dem linken Nase-Loch dann den Pfnüssel.
0:06:31–0:06:37
Also ich würde sagen, meine Wohnung ist plus minus gut und eben mein Arbeitgeber,
0:06:37–0:06:40
verdient ja teilweise Geld mit Abdichtungen.
0:06:40–0:06:46
Ah, okay, ja, genau. Wäre das dort jetzt wie 30 Grad im Büro,
0:06:46–0:06:48
wäre es ein schlechter Ding.
0:06:48–0:06:51
Also sowohl im Büro als auch daheim ist es durch einigermassen aushaltbar.
0:06:52–0:06:53
Aber Badi ist immer noch am besten.
0:06:54–0:06:56
Heute hast du doch gerade geschrieben, es sei sogar in der Body zu heiss?
0:06:58–0:07:02
Ja, aber halt trotzdem. Gut, okay.
0:07:02–0:07:08
Also, über Hit jammern ist etwas das originellste Ding, das man im Radio oder
0:07:08–0:07:09
sonst noch mal machen kann.
0:07:09–0:07:12
Aber ich finde, ich habe es jetzt trotzdem nochmal ansprechen.
0:07:12–0:07:17
Und wir haben jetzt dann gerade den zweiten Teil von unserer.
0:07:20–0:07:23
Summerserie, die dann vielleicht wahrscheinlich drei Teile werden.
0:07:24–0:07:28
Und Du hast hier einen schönen Titel beigesteuert, Digi Chrissy,
0:07:28–0:07:33
er heisst «Kevin flippert aus». Und das passt eigentlich auch gut zu dieser Pre-Show.
0:07:34–0:07:41
Aber wie Kevin ausflippert, das verraten wir dann gerade in acht Sekunden.
0:07:41–0:07:44
Und für die, die diese Sendung häufig hören, die haben vielleicht schon eine
0:07:44–0:07:45
Ahnung, um was das könnte gehen.
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NERDFUNK Herzlich Willkommen zu NERDFUNK.
0:07:47–0:08:01
Music.
0:08:01–0:08:06
In diesem zweiten Teil von unserem schönen Sommerauftakt gibt Kevin in einer
0:08:06–0:08:09
Reportage eine Auskunft zu seiner Leidenschaft.
0:08:09–0:08:12
Und was diese Leidenschaft ist, verrate ich jetzt noch nicht.
0:08:12–0:08:18
Und wir, der Digi Chris, da am Draht und ich im Studio, wir machen noch ein
0:08:18–0:08:21
bisschen weiter in dem, wo wir letzte Woche angefangen haben.
0:08:21–0:08:26
Und ich würde gerade, Digi Chris, mit einem Musikquiz anfangen.
0:08:27–0:08:30
Was ist das für ein Stück? Erratest du das?
0:08:35–0:08:40
Ich habe es auf den Zungen, aber oh. Ich könnte ja vielleicht dir,
0:08:40–0:08:43
das ist Bass, der Bass, Ich gebe dir noch Drums dazu.
0:08:43–0:08:52
Music.
0:08:52–0:08:56
Jetzt kannst du wählen. Willst du die Gitarre oder die Stimme?
0:08:57–0:09:01
Ja, mach nochmal die Stimme, aber ich werde es wahrscheinlich irgendwie jetzt...
0:09:01–0:09:04
Wenn ich die Stimme gebe, findest du es raus.
0:09:06–0:09:07
Also... Wieso geht das?
0:09:11–0:09:12
Ja,
0:09:15–0:09:15
Alter,
0:09:18–0:09:23
ich habe es auf der Zunge gekopft. Irgendwie ist der Bass wieder rausgefallen.
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Nein, der Bass ist da. Ich gebe ihm noch die Gitarre dazu, dann ist er jetzt klar.
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Ich weiß nicht, wir haben es auf dem Schiff gehört. Es sind Dire Straits mit Salton & Soft Swing.
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Der eigentliche Gag dabei ist eine Software, die ich euch jetzt nahebringe.
0:09:58–0:10:02
Die heisst nämlich La La Ai. Ein super Name.
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Ich habe es vorgeführt, was man damit machen kann.
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Man kann ein Stückchen wie das Salton & Soft Swing in die einzelnen Spuren zerlegen.
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Und wenn man Lust hat, kann man es eben dann hören. Was fehlt da noch?
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Es fehlt noch irgendetwas.
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Also jetzt ist alles dabei, was dazugehört. Und das ist noch lustig.
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Ich muss sagen, ich habe wunderbar mit dem umspielen können. Das ganze Wochenende.
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Es ist wirklich noch eine amüsante Sache. Ich glaube, man kennt den Ursprung.
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Aus dem Karaoke-Bereich, dass du einfach die Gesangsspur wegrechnen kannst.
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Also den ganzen Song, den niemand singt, dass du selber dazu singen kannst.
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Aber bei dieser KI kannst du jetzt eben wirklich die ganze Song separat haben
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und dann kannst du rumbasteln.
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Du kannst jetzt da einen eigenen Remix dazu machen.
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Ich habe mir schon überlegt, wenn ich jetzt Gitarre spielen könnte oder das
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Banjo, den wir in der letzten Sendung erwähnt haben.
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Du kannst jetzt statt die Lead-Gitarre dein Saxophon darüber machen.
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Und es würde wahrscheinlich vielleicht nicht ganz so gut tönen wie das Original.
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Aber ich würde sagen, in dieser Kombination würde es trotzdem recht erstaunlich tönen.
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Aber da kannst du einfach ein MP3 aufladen oder kannst du sagen,
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auf Spotify nimm mir diesen Song?
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Nein, ich musste jetzt selber diese Aufnahme aufladen.
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Und es ist tatsächlich, ich würde vorschlagen, wenn ihr das macht,
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man hört es ein bisschen.
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Ich kann es ja nachher nochmal schnell zurückspulen und dann,
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wenn wir jetzt nur den Gesang hören... You get a shiver in the dark,
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it's raining in the park, but meantime...
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Sound of the river, you stop and you hold everything... Dann hörst du natürlich
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ein wenig, es klingt, dass es haltet so ein wenig.
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Man hört auch, dass es ein verlustbehaftetes Format war, welches dann auch etwas
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auf der Strecke geblieben ist. Am besten nimmst du die nicht komprimierte Variante
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ab der CD, und dann klingt es tendenziell am besten.
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Aber ich würde sagen, wenn ihr irgendein Musikproduzent seid und jetzt mal wirklich
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den abgefahrensten Musikmix oder Remix von irgendeinem Lieblingssong machen wollt,
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dann ist das heute mit der Technik, die man zur Verfügung hat,
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habt ihr die Gelegenheit, das wirklich zu machen.
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Und sonst eben, also super auch,
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wenn man einfach Musiker ist oder Musikerinnen zu dieser Gilde gehört oder einfach
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interessiert ist und mal ein bisschen so ein Musikstück konstruieren möchte und wissen,
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was macht eigentlich der Bassist an die ganze Zeit oder der Musiker.
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Also, wirklich ein wunderbares Spielzeug.
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Und ich komme wahrscheinlich jetzt Probleme mit der Suisa, die ich letzte Woche schon erwähnt habe.
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Aber ich dachte, das muss ich einfach vorführen. Digi Chris,
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was hast du, was kann man machen, wenn es einmal langweilig ist und wenn man
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nicht auf dem Schiff rumtümpelt, sondern jetzt möchte ich etwas machen?
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Kreatives. Ich tue jetzt, ja kreativ, ich tue jetzt trotzdem,
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sorry, einen Serietipp vorziehen.
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Ja, okay. Squid Game Staffel 3 ist, also ich weiss, Kritiker sind teilweise.
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Katastrophal gewesen. Ich habe es genial gefunden. Ich habe es in wahrscheinlich
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48 Stunden durchgepincht, weil es mich so angefasst.
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Ich habe es, glaube ich, aus Norwegen gesagt, eben mein absoluter Lieblingskorrektor,
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eben Kang Noel, ich spoiler nicht, aber sie hat eine signifikante Rolle in dieser
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Staffel und sie spielt es genial.
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Wenn ihr halt ihren Netflix-Account oder einen Netflix-Trial-Account habt oder
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halt von euren Eltern hier im Boden auslehnet, ja, fängt mal an.
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Ja, ist ein bisschen blöd, wenn ihr bei Staffel 3 anfängt. Also wenn ihr es
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nicht schon kennt, müssen wir halt beim 1 anfangen. Sonst funktioniert es nicht.
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Als Ding. Und nochmal wegen Sommer, wo sie auch ins Dokument geschrieben hat,
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hey, es ist ein wunderbares Wetter.
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Wie gesagt, Garten, Balkon, Baden.
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Tatsächlich, selbst ich, ja.
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Und ich lese teilweise das CT, das berühmte IT-Magazin, auf Papier, einfach an der Sonne.
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Und man muss ja nicht immer am PC selbst ich sagen. Ich würde jetzt sagen,
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dass unsere Hörerinnen und Hörer vielleicht sogar fast von alleine drauf kommen.
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Dann bin ich für die kreativen Tipps zuständig, weil wir noch gerade bei der Musik bleiben wollen.
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Ich habe diese App glaube ich auch schon erwähnt. Letzte Woche hoffentlich noch
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nicht. Ich mag mich aber nicht mehr ganz genau erinnern.
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Das ist das INDA.BAND. Das ist so eine App, wo man mit anderen Leuten wirklich Musik machen kann.
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Und zwar übers Internet, nicht live, weil das natürlich latenzmässig schwierig
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ist und wenn man sich über alle Zeitzonen hinweg irgendwie organisieren müsste.
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Nein, es fängt einfach mit einer Spur an, zum Beispiel den Schlagzeug,
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die wir vorher gehört haben.
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Einspielen und dann können andere nach und nach so Spuren dazusteuern und so
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entsteht in einem kollaborativen Anlauf von allen, die einfach das spannend finden,
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entsteht ein Musikstück und das finde ich wirklich super kreativ und wenn ich
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das könnte, in irgendeiner Form würde ich wahrscheinlich meine Sommerferien so investieren.
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Was man sonst machen kann, Man kann an Fotowettbewerben teilnehmen,
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da habe ich einen Link zu einer Webseite, die allerdings ein bisschen problematisch
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ist, weil mich denkt es, die einen haben in diesen Fotowettbewerben ein bisschen
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mehr Chancen als die anderen.
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Oder man kann auch einfach schauen, ob man reich wird mit seinen Bildern und
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die verkaufen. Auch da ein Tipp.
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Aber wenn man wirklich kreativ werden will, dann kann man die Sommerferien nutzen,
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um einen Animationsfilm zu machen. Ich würde wirklich mal sehr gerne einen Stop-Motion-Film
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machen. Weisst du, wie das geht, Chris?
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Ist heute wirklich mit dem iPad oder auch mit der Handykamera absolut einfach im Vergleich zu früher.
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Stop-Motion-Film.
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Also dort machst du zum Beispiel Wallace & Grummi, sagt er etwas.
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Das sind die Knäppfigurchen, die einfach Einstellung für Einstellung werden zum Film, oder?
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Indem halt jedes Mal ein bisschen das Ärmel bewegt und dann das so oft machst,
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bis eine Bewegung dann auf dem Film entsteht, indem du das Frame für Frame fotografierst.
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Früher hast du mit der Super 8 Kamera das sehr schön machen können.
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Du hast einfach Einzelbilder gemacht, aber hast natürlich dann erst ganz am
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Schluss gesehen, ob es gut rausgekommen ist.
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Und wenn du das aber am Handy machst, machst du das auch Einzelbild für Einzelbild,
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aber du siehst immer genau, ob es aufgeht, so wie du dir das vorgestellt hast,
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ob das Bild, das du gemacht hast, schön an die vorherige Bewegung anschliesst
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und das ist wunderbar entspannend auch.
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Bild für Bild machst du irgendeine Handlung und ich wollte das mit meiner Tochter
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machen und sie fand es cool, aber nach etwa 5 Minuten hat sie die Begeisterung verlassen.
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Und es ist aber schon so, dass wenn man einen längeren Film machen möchte,
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dass man dann mehr Geduld haben muss.
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Dann müsste man schon.
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Ja, es ist halt, du machst 24 Bilder pro Sekunde,
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oder für eine Sekunde machst du 24 Bilder und kannst noch ein bisschen bescheissen,
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wie früher bei den Zeichentrickfilmen, wo es manchmal noch 12 Bilder in die
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Sekunde gemacht haben, aber trotzdem, es ist echte Arbeit, auch für einen kurzen Film.
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Aber ich finde es wunderbar kreativ.
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Und wenn ihr einen solchen Film macht, in eurer Sommerferie,
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mit der App, die ich vorgestellt habe, Stop Motion Studio heisst sie,
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es gibt auch noch andere, aber die findet ihr dann in unseren Shownotes eine Besprechung davon.
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Dann bin ich sehr gespannt, ob ihr mir diesen Film gerne vorführen würdet.
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Wir können ihn ja dann besprechen im Nerdfunk.
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Dann habe ich noch schnell etwas, weil ich möchte dir, Nadja,
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das i-newspaper-archives.ch näher bringen.
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Dort hat es alte Zeitungen drin
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aus der Schweiz, die teils Jahrzehnte oder Jahrhunderte sogar zurückgehen.
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Und ich kann mich dort stundenlang mit irgendwelchen Recherchen vergnügen,
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weil es einfach wunderbar ist, herauszufinden, was früher in der Zeitung stand.
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Was ich am allerliebsten habe, ist, wenn man dort.
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Prognosen finden kann, wenn wir sie in dieser Sendung auch sehr gerne abgeben
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und dann schauen, was daraus wurde und dort blogge ich ab und zu in meinem Blog
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unter der schönen Rubrik,
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Nostalgie oder irgend so etwas.
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Dann findet ihr dort Besprechungen und es kommt eigentlich, das ist ein bisschen
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traurig für mich und meine Berufskollegen, Es kommt leider wirklich nie so heraus,
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wie wir es uns vorgestellt haben.
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Und um das noch zu sagen, wenn ihr etwas zu diesen Archiven beitragen möchtet,
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dann könnt ihr auch selber dort Artikel, die mit OCR behandelt wurden, in Texte umgewandelt.
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Das funktioniert nicht immer sehr gut. und dann kann man sich,
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wenn einem langweilig ist, auch aus dem Bad aus, kann man dort alte Artikel
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aus der Zeitung im OCR korrigieren, bis die so sind, dass man es versteht.
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Und, aber jetzt, meine Damen und Herren, jetzt kommt der Kevin Rechsteiner mit
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seinem grossen Sommerprojekt.
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Da ist er. Das ist ein Geräusch, das mich an meine Kindheit erinnert.
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Ich kann mich noch erinnern, dass wir in Südfrankreich in der Ferie waren und
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dort stand eben so ein Indianer Jones Flipperkosten.
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Ich glaube, bei uns in der Bade hatte es einen, und oft auch in den Restaurants.
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Also irgendwie, die Flipperkästen waren so ein riesiges Ding,
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das wir Stunden verbracht haben.
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Und irgendwann sind sie so ein bisschen aus meinem Leben verschwunden.
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Williams introduces Indiana Jones The
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Pinball Adventure The newest challenge for one
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of the world's favorite heroes With its innovative
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features Dynamic play And overpoweringly
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real sound Ich habe aber vor ein paar Wochen meine Liebe
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zu Flipperkästen wiederentdeckt und zwar
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im Europa-Park Im Europa-Park hat es so ganz einen kleinen Raum ein kleines
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Arcade Dort stehen vier Flipperkästen und ein Pac-Man Automat und ich bin kurz
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an die Flipperkästen und ich bin voll wieder zurück in meiner Jugend gewesen.
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Es sind ein bisschen moderner die Flipperkästen mit Display und Videosequenzen
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und all dem und gleich hat es mich an meine Jugend erinnert.
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Darum habe ich gefunden, ich muss eine Sendung machen zum Thema Flipperkästen
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und wie sich die so über die Jahre entwickelt haben.
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Und weil es ein bisschen langweilig ist, wenn ich das einfach so ein bisschen
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für mich erzähle, habe ich beim Club Silverball angefragt, ob es dort irgendeinen
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Experten gibt, der mir ein bisschen Auskunft geben könnte und über Geschichte erzählen.
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Und ich konnte mit Daniel Harzamoser reden und habe ihn gefragt,
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wie bei ihm eigentlich die Faszination für Flipperkästen angefangen hat.
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Angefangen wurde ich von meiner Mutter angefixt.
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Wir sind in ein Einfamilienhäuschen gezögelt.
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Dann haben wir einen Partykeller eingerichtet. Dann wollte meine Mutter einen Flippenkasten runter.
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Natürlich kam er auch. Ich war sechs Jahre alt und habe gerne dort unten gespielt.
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Ich war noch nicht auf der Schiebe hoch, also aufs Böckchen stehen oder so.
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Natürlich hast du auch Kollegen durch das gewonnen.
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Nein, also, du musst nicht immer alleine spielen, das ist gut angekommen.
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Und ja, auch 50 Jahre später ist das immer noch eine Leidenschaft.
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Der Ursprung des Flipperkasten war vor über 100 Jahren.
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Dort war ein Spielprinzip sehr einfach mit einem Brett, wo man einfach Nägel
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eingesteckt hat und verschiedene Gummis.
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Und dann musste eine Kugel in das Feld spielen und dann ist das per Zufallsgenerator
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durch die Nägel durchgerollt,
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gespickt und dann in irgendeinen Topf gelandet und man hat dann entsprechend
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gewonnen oder eben nicht gewonnen.
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Also, reines Glücksprinzip.
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1947 ist dann der erste Flipperkasten rausgekommen, die die Finger hatte,
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also wirklich, die man links und rechts drücken konnte und dann sind die Hebel
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hoch und man konnte das Spiel aktiv beeinflussen.
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Und dort ist dann eigentlich auch der Moment gekommen, wo es dann nicht mehr
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ein reines Glücksspiel war, sondern ein Geschicklichkeitsspiel.
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Und dann muss man natürlich noch vielleicht auch, das ist dann so wie ab 80er, 90er Jahre.
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Und in den 80er, 90er Jahren gab es halt auch Phasen, in denen der Flipper mehr
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oder weniger von der Industrie her gepusht wurde.
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Man muss es natürlich schon ehrlich sein, das war immer ein nahe am Glücksspiel.
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Es ist ein Geschicklichkeitsspiel und man musste das auch beweisen.
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Da gibt es auch einen schönen Film jetzt gerade auf Netflix.
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Du willst du pinball spielen? Ich will den Spiel.
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Das ist ein Spiel. Das ist ein Spiel. Das ist ein Spiel. WELL...
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In New York war es verboten, zu flippen. In New Jersey war es erlaubt, aber in New York nicht.
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Dann hat das Gericht gefunden, er soll mal zeigen, wie er das hier spielt.
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Dann hat er gesagt, jetzt schiessen Sie hier links an und hat das bewiesen,
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dass es ein Geschicklichkeitsspiel ist. und das hat natürlich wieder einen Aufschwung
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gegeben, auf einmal nicht mehr verboten.
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In New York ist ein wichtiger Staat und natürlich auch andere, die verboten waren.
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Und dann hat man auch mehr Geld investiert. Das ist so, die Zeit,
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du hast die Indiana Jones so gerne.
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Das war eine Zeit, wo man dann relativ viele Rampen und Aufbauten und so Zeugen,
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mechanisch komplex investiert hat.
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Und ja, ich finde auch, das sind nach wie vor die besten Flipper irgendwie.
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So da zumal mit den bescheidenen elektronischen Verhältnissen,
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die man da gehabt hat, also Spieltiefen, aber mechanisch dafür relativ viel.
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Ich habe im Europapark vier Flipperkasten gesehen.
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Einer war die Chance, dann ein neuer Jurassic Park, dann ein Deadpool und ein Stranger Things.
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Die Flipperkästen haben sich ziemlich von dem unterscheidet,
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was ich noch von früher kannte,
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von diesen alten Kästen, die die Matrix-Displays hatten oder LED-Displays,
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sehr einfache Grafiken.
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Also wirklich erste Generation Nintendo und Playstation 5, wenn man das so vergleicht.
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Also die neuen Flipperkästen, super Display, laufen Filmsequenzen, viel der bessere Ton.
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Also es war ein ganz anderes Erlebnis.
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Und ich habe aber gemerkt, irgendwie den Charme von dem hat es immer noch,
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weil es irgendwie gleich noch etwas Analogs ist.
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Gut, schauen wir noch mal an die Zeit an. 90er Jahre und dann so 2000 bis 2010
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und 2010 bis heute, sagen wir mal.
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Also in den 90er Jahren eine relativ komplexe mechanische Konstrukte mit schon
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viel Spieltiefen durch die Möglichkeit von den Mikroprozessoren und Speicher.
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Und auch deine Filmsequenzen und so, dazumal sind es so Dot Matrix Displays
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gewesen, die haben so 128 x 32 Pixel, da kann man schon etwas machen.
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Also wenn man die 8-Bit-Seite kennt von Nintendo und so, da geht schon einiges
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und das haben die natürlich auch gemacht.
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Dann über die Zeit 2000 bis 2010, da hat man wirklich versucht,
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die Spieltiefe mehr oder weniger beizubhalten und das ein wenig günstiger herzustellen,
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dass man halt Bildschirm reinbaut, anstatt da die Gasentlattungs-Display und ähm,
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Da würde ich sagen, dass es dort zwar gute Kästen gab, aber auch wirklich langweilige.
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Also langweilig aus dem Kontext, dass man es schon aus den 90er Jahren gekannt hat. Es geht und läuft.
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Es kam nicht viel mehr dazu.
0:28:32–0:28:39
Aber jetzt, und das ist wahrscheinlich auch dank dem Internet und der Sammlerleidenschaft
0:28:39–0:28:42
der Leute, hat sich der Markt entwickelt.
0:28:42–0:28:47
Es gab noch nie so viele Hersteller wie jetzt von Flipperkasten.
0:28:47–0:28:49
Und da ist halt auch ein wenig Konkurrenz aufgekommen.
0:28:51–0:28:56
So sind auch die Spielkonzepte teilweise extrem komplex.
0:28:57–0:29:04
Also es ist nicht unüblich, dass man zuerst einmal 50 Seiten muss lesen.
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Da gibt es ja dann auch wieder Nerds. Es gibt zum Beispiel flippermarkt.de,
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das ist so in Europa, ein deutschsprachiges Forum, ist in Europa das führende Flipper Forum.
0:29:15–0:29:22
Also wo man dann wo sich die Flipper austauschen, wie jetzt das alles spielen
0:29:22–0:29:30
muss und die Regeln werden nicht unbedingt nicht alle Detail von den Regeln werden publiziert.
0:29:30–0:29:33
Das findet man dann auch ein bisschen raus und das ist natürlich auch interessant
0:29:33–0:29:37
oder so. Ja, wenn man das zuerst macht, dann kann man das noch machen und so.
0:29:37–0:29:42
Was ich zwar gewusst habe, aber mich nie wirklich intensiv damit beschäftigt,
0:29:42–0:29:47
ist, dass es bei den Flippergästen eigentlich einen klaren Ablauf gibt,
0:29:47–0:29:51
den man spielen kann, beziehungsweise es gibt Missionen, es gibt Wege, wo man gehen kann,
0:29:52–0:29:54
es gibt Ziele, wo man anspielen kann, dass man eben.
0:29:56–0:29:59
Bestimmte Sonderziele erreicht oder bestimmte Punkte mehr macht.
0:30:00–0:30:04
Also es hat recht komplizierte Mechanismen, auch schon in den älteren Kästen,
0:30:04–0:30:08
aber in den neuen ist das gleich nochmal einiges aufwendiger geworden.
0:30:09–0:30:13
Links außen haben wir das dritte Target von diesen Sharktowern.
0:30:13–0:30:15
Wichtig, auch hier ist der Spinner.
0:30:15–0:30:19
Diese Schüsse sind auch die Main-Schüsse, die man braucht, um in diesen Rescue-Multiball zu kommen.
0:30:20–0:30:23
Wichtig aber auch, hier ist oben bei diesem Hufeisen, wenn wir jetzt mal ganz
0:30:23–0:30:27
links gucken, diese beiden Kontakte, fragt man sich auch, warum sind die da?
0:30:28–0:30:32
Aber dafür muss die Kugel von unten reingeschossen werden. Das schaffen wir
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nachher mit dem rechten Flipperfinger.
0:30:34–0:30:39
Aber das zeige ich gleich nochmal. trotz alledem müsst ihr hier halt gucken
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dass ihr auch den Spinner oft genug spielt weil gerade bei diesen Hai-Jagden
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braucht ihr den, dann müsst ihr den teilweise 20,
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30 mal spielen nachher auch 50 mal aber je grösser der Hai, desto grösser der Bonus,
0:30:51–0:30:56
aber das sollte glaube ich klar sein Das war ein Ausschnitt aus einem Erklär-Video
0:30:56–0:31:02
vom YouTube-Kanal Pinballboy Germany wo verschiedene Flipperkästen erklärt,
0:31:02–0:31:07
wie die funktioniert wie man die Missionen anspielt und was genau das Ziel ist von diesem Spiel.
0:31:07–0:31:11
Wenn ich mit Daniel vom Silberball gesprochen habe, habe ich gemerkt,
0:31:11–0:31:15
es ist eben nicht nur die Faszination des Spiels, von diesen Kästen,
0:31:15–0:31:19
sondern es ist auch die Faszination der Mechanik.
0:31:20–0:31:25
Die Faszination der Elektronik und schlussendlich auch das Flicken,
0:31:25–0:31:28
das Reparieren und das Instandhalten von diesen Kästen.
0:31:29–0:31:33
Aber in einem Flipper von 10 Jahren oder auch einem neuen ist einfach ein PC dein.
0:31:34–0:31:40
Es ist einfach Es ist ein Ubuntu, das muss auch nicht der gleiche PC sein.
0:31:41–0:31:46
Und das Display ist einfach ein Monitor. Vielleicht muss man auch in den Halterungen
0:31:46–0:31:48
ein bisschen feilen und schrauben.
0:31:48–0:31:51
Aber das, nein, also wie gesagt,
0:31:52–0:31:57
Das ist keine NASA-Technologie und auch nicht irgendwelche, sie versuchen es
0:31:57–0:32:01
schon, ein bisschen Locked-in oder spezielles Format.
0:32:02–0:32:06
Im Auto muss man das Printlis genau 3x7 und dort nur Kurven und so.
0:32:06–0:32:08
Im Flippenkasten hat es Platz.
0:32:08–0:32:11
So habe ich jetzt da noch ein grösseres Mainboard reintun.
0:32:12–0:32:15
Gut, sieht nicht original aus, aber es funktioniert.
0:32:16–0:32:19
Und auch Spezialprintln und so.
0:32:21–0:32:25
Ich habe gesagt, es gibt noch nie so viele Hersteller wie heute.
0:32:25–0:32:31
Es gibt natürlich exoten Hersteller und dort ist es vielleicht etwas komplizierter.
0:32:31–0:32:36
Was es natürlich auch noch gibt, sind dann die ganzen virtuellen Flipperkästen,
0:32:36–0:32:39
die auch mittlerweile einen grossen Markt aufgegangen ist.
0:32:39–0:32:42
Das heisst, ich spiele eigentlich auf einem grossen Fernseher,
0:32:43–0:32:45
wo eigentlich da liegt, wie ich einen Flipper anschauen würde,
0:32:46–0:32:52
und kann mittlerweile die verschiedensten Flipper emuliert als PC-Programm spielen.
0:32:52–0:32:56
Das heisst, ich kann wirklich auch klassische Flipper, die man kennt,
0:32:56–0:33:01
also jetzt einen Indiana Jones Flipper, auf einem Bildschirm emuliert dargestellt haben.
0:33:02–0:33:07
Das ist nochmal eine ganz eigene Welt für sich. habe ich aber mal ausprobiert
0:33:07–0:33:11
und gemerkt, es macht mit mir nicht das Gleiche, weil es halt nicht analog ist,
0:33:11–0:33:14
weil es keinen Ball hat, weil es keine Bewegung hat.
0:33:14–0:33:20
Ich spiele irgendwie auf dem Display, aber es gibt mir trotzdem nicht das Gefühl von einem.
0:33:22–0:33:25
Für mich hat sich jetzt gleich nochmal so eine Welt geöffnet,
0:33:25–0:33:28
nach dem Gespräch mit Daniel vom Silverball, um sich zu sehen,
0:33:29–0:33:33
wie breit ist das Angebot von Flipperkästen, was gibt es alles,
0:33:33–0:33:36
wie unterschiedlich funktionieren die alle.
0:33:37–0:33:40
Und ich würde sicher mal ins Silverball vorbeigehen.
0:33:40–0:33:48
Ja, also wenn man will flippern, wie in den letzten 50 Jahren oder weiter,
0:33:49–0:33:57
dann kann man das in Kielwangen, in Spreiterbach, in Spreiterbach machen.
0:33:57–0:34:07
Im Silberball haben wir im Sommer zweimal am Freitag und im Winter dreimal am Freitag offen.
0:34:07–0:34:14
Man findet die Öffnungszeiten unter www.silberball.ch He's a pinball wizard.
0:34:12–0:34:29
Music.
0:34:14–0:34:20
There has to be a twist A pinball wizard got such a self-interest,
0:34:23–0:34:26
How do you think he does it?
0:34:26–0:34:32
I don't know what makes it Ich habe das glaube ich schon mal gesagt und ich sage es jetzt noch mal.
0:34:32–0:34:36
Wahrscheinlich werde ich irgendwann einen Indiana Jones Flipperkasten in meinem Büro haben.
0:34:36–0:34:42
Das ist wahrscheinlich mein Lieblings Flipperkasten, weil es auch zu meinen
0:34:42–0:34:44
Lieblingsfilmen gehört.
0:34:45–0:34:51
Für all die, die mit Windows XP gearbeitet haben, kommt zum Schluss noch eine
0:34:51–0:34:56
kleine Erinnerung an Flipper aus Windows XP. Tschüss zusammen.
0:35:15–0:35:18
Und jetzt wissen wir alles über das Flippern, Digi Chris.
0:35:18–0:35:22
Bist du auch ausgeflippert? Es ist schon eine Welt, die sich an einem auftut
0:35:22–0:35:27
und Kevin hat es ja wirklich sehr schön geschafft, sie die eine Leidenschaft
0:35:27–0:35:31
da mit seiner anderen Leidenschaft im Film in Verbindung zu bringen.
0:35:32–0:35:35
Ja, es war genial. Merci vielmals Kevin.
0:35:36–0:35:41
Ich erinnere mich noch, damals noch in Flims in einer Pizzeria,
0:35:41–0:35:45
wo es eben ja, ein Spiel soll angekommen.
0:35:45–0:35:48
Ich weiss jetzt nicht mehr welcher Flipper, aber ja, ich habe natürlich auch
0:35:48–0:35:52
gesagt, du Mami, kann ich nochmal einen Franken haben? Genau, ein Frankengrab.
0:35:52–0:35:59
So ist es, ja. Es war echt schön und ich glaube auch, was Kevin gesagt hat am
0:35:59–0:36:04
Schluss, dass der Flipper auf Windows XP, ich glaube, es gibt sogar, wie heisst er jetzt,
0:36:05–0:36:10
Dave Plummer, der Programmierer, hat mal sogar erklärt, wieso es den Flipper
0:36:10–0:36:13
nicht weitergenommen hat nach Windows XP.
0:36:13–0:36:18
Ihr wird tatsächlich, ist denn nicht auf 64-Bit gelaufen aus irgendwelchen Dingen,
0:36:18–0:36:23
also auch noch spannend, also nein. Also, ich muss dich leider kurz unterbrechen,
0:36:23–0:36:25
weil wir pünktlich aufhören müssen.
0:36:26–0:36:30
Ich habe noch einen ganzen letzten Tipp, wenn ihr wirklich noch etwas Nerdiges,
0:36:30–0:36:33
hackermässig machen wollt, dann könnt ihr auch ein Tolino hacken.
0:36:33–0:36:38
Das ist das Lesegerät, das standardmässig nicht so viel kann,
0:36:38–0:36:44
aber man kann das so hacken, dass man dort eigene Apps, also eigene APKs installieren kann.
0:36:44–0:36:47
Das sage ich jetzt aber nicht, wie es geht. Das findet ihr in den Show Notes.
0:36:47–0:36:51
Und bis in einer Woche wünschen wir eure gute Zeit. Flippet aus,
0:36:51–0:36:52
gute Nacht miteinander.
0:36:54–0:37:08
Music.

Der zweite Teil unserer Sommer-Auftakt-Sause steht ganz im Zeichen von Kevins Leidenschaft fürs Flippern: Woher die rührt, erklärte er im Nerdfunk 526. Heute geht es darum, wohin sie führt – inklusive vieler O-Töne und Experten-Interview.

Digichris und Matthias widmen sich den Empfehlungen, die von letzter Woche noch übrig sind – mit einem brandaktuellen Tipp für Musikerinnen und Produzenten, die sich von den Superstars einige Tricks abschauen bzw. abhören möchten oder den ultimativen Remix ihrer Lieblingssongs planen. „Kevin flippert aus!“ weiterlesen

Weil nicht anfangen einfacher ist als wieder aufzuhören

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:03–0:00:12
«Wet Leg» mit «CPR» «Radio Stadtfilter» «Stadtfilter» «96,3 Megahertz»,
0:00:13–0:00:17
«Ui» «Falte Jingle» «Das ist wieder Nuka-Witschig» «Ich habe noch einen anderen
0:00:17–0:00:24
für dich» «Nur dass du nicht sagen musst, ich hätte versagt» «Radio Stadtfilter»,
0:00:26–0:00:30
«Hahaha» Da kommen keine Frequenzangaben.
0:00:30–0:00:33
Juhu! Apropos Juhu.
0:00:34–0:00:37
Juhu! Also, man soll nicht sagen, ich seh nicht auf den Sack.
0:00:38–0:00:45
Digi Chris, CPR, beherrschst du die Methode, genannt kardiopulmonale Reanimation?
0:00:45–0:00:50
Könnte man, wenn ich im Studio umkehre, weil es zu heiss ist,
0:00:50–0:00:53
dann würde es nichts nützen, weil du am Telefon bist.
0:00:54–0:01:00
Also ich habe im Zivilschutz das mal gelehrt, also auch mit dem AED,
0:01:00–0:01:06
also mit dem Defi, ja ich kann es mal können wobei halt, was wir jetzt nicht
0:01:06–0:01:09
hoffen wollen, dass du mal umkippst ja, ob es dann,
0:01:10–0:01:16
im Ernstfall kann weiss ich nicht, aber ich habe es mal gelehrt, gut, mittlerweile,
0:01:17–0:01:22
meine Zivilschutzzeit ist auch schon ein paar Jahre zurück also Also,
0:01:22–0:01:26
aber ich habe es mal gelernt und wahrscheinlich so...
0:01:27–0:01:32
Es gibt doch dieses Ding «Speechy», «Staying Alive». Ja, genau,
0:01:32–0:01:33
in diesem Takt musst du es machen.
0:01:33–0:01:36
Genau, musst du es machen, das haben wir auch mal gelernt.
0:01:36–0:01:41
Ja, ich habe das auch mal gelernt, im Militär ist es schon noch länger her,
0:01:41–0:01:44
als dein Zivilschutz, ich weiss nicht, ob es könnte.
0:01:44–0:01:47
Vor ein oder zwei Jahren war ich an dem Flughafenfest.
0:01:48–0:01:52
Und dort haben sie gesagt, das ist von der Zeit, du musst dir dann merken,
0:01:52–0:01:58
wie lange du, wie viel mal Herzdruckmassage musst. und dann musst du ja beatmen.
0:01:59–0:02:04
Und die Zahlen sind, glaube ich, völlig anders, als das zu meiner Zeit im Militär war.
0:02:04–0:02:08
Aber er hat dann gefunden, ja, es kommt auch nicht so darauf an,
0:02:08–0:02:11
dass du jetzt extrem exakt die Zahlen einhältst.
0:02:12–0:02:16
Die variieren eben auch immer wieder, je nach Situation.
0:02:16–0:02:20
Und Hauptsache, machst du etwas. Weil das ist tatsächlich so etwas,
0:02:20–0:02:25
egal was du machst, wenn du es falsch machst, dann kommt es einfach gleich raus,
0:02:25–0:02:29
wie wenn du nichts gemacht hättest. Also du kannst nur gewinnen, so meine ich.
0:02:29–0:02:32
Also ich glaube, wenn du jetzt halt siehst, dass jemand irgendetwas hat,
0:02:32–0:02:38
dass du ihn halt mal irgendwie entsprechend anleihst und die Sachen machst,
0:02:38–0:02:40
das ist schon, glaube ich, ziemlich wichtig.
0:02:40–0:02:46
Und eben, auch selbst, als ich Autofahrer gelernt habe, im Nothelferkurs hat
0:02:46–0:02:50
es geheißen, ja, dir passiert nichts, wenn du etwas falsch machst.
0:02:50–0:02:54
Ja, anders als bei den Amis. Einfach etwas, also einfach, lauf nicht einfach
0:02:54–0:03:00
weg, zumindest, ja, und wenn du nur die Unfallstelle sicher bist, das ist schon okay, ja.
0:03:01–0:03:06
Ich wüsste jetzt auch nicht, wenn es das tatsächlich tut. Aber wir hoffen es
0:03:06–0:03:08
nicht. Soll ich das jetzt simulieren?
0:03:08–0:03:13
Nein, Ivo. Ich bin auch nicht da. Das wäre jetzt ein bisschen unangenehm.
0:03:14–0:03:17
Aber dann machst du es. Und du, ich habe es mal gelernt.
0:03:18–0:03:24
Irgendwie wüsste ich grob auch noch, wenn es drei, vier Jahre her ist, was man machen müsste.
0:03:24–0:03:30
Ja, also ich glaube, es ist tatsächlich so, dass es etwas, was man nicht in
0:03:30–0:03:33
der Ernst-Fall-Situation wirklich lernen kann.
0:03:34–0:03:38
Und ich glaube, das grösste Problem ist tatsächlich schon, ob du dann in Schrecken
0:03:38–0:03:41
erstarrst oder ob du etwas machst.
0:03:42–0:03:46
Ich weiss es ehrlich gesagt auch nicht. Ich hoffe, ich würde etwas machen.
0:03:46–0:03:50
Aber ich glaube, ja, die Situation wäre vielleicht schon zuerst,
0:03:50–0:03:53
dass ich mal fragen würde, ist echt ein Arzt anwesend?
0:03:54–0:03:59
Das würde ich vielleicht mal machen. Aber wenn dann halt niemand ja sagt,
0:03:59–0:04:03
oder sagt irgendwie ja, aber ich bin Doktor von der Philosophie,
0:04:03–0:04:07
also nicht Arzt, muss man sagen, ich bin Doktor anweisen, sonst funktioniert der Witz nicht.
0:04:07–0:04:10
Und er sagt ja, Doktor der Philosophie.
0:04:11–0:04:16
Dann eben genau, also wie gesagt, wobei ich den Philosophen nicht unterstellen
0:04:16–0:04:19
will, sie können kein CPR, also CPR.
0:04:21–0:04:25
Also, auf das Thema habe ich eigentlich, es ist wieder nur die Musik ist geschult
0:04:25–0:04:28
gewesen, dass ich auf das Thema gekommen bin, aber ich herausgefunden,
0:04:29–0:04:34
wenn man in Podcasts über Musik spricht, dann wird man weniger von der Suisa
0:04:34–0:04:40
verklagt, weil dann ist es quasi ein Zitat oder dann haben wir über die Musik
0:04:40–0:04:43
müssen reden, um auf seinen Bezug zu nehmen.
0:04:43–0:04:45
Die Suisa ist ein Thema, wo ich dann mal darüber reden muss,
0:04:46–0:04:48
aber nicht gerade jetzt in dem Moment. Ist okay?
0:04:51–0:04:56
Es liegt mir auf den Zungen, aber verschieben wir es auf einen späteren Zeitpunkt.
0:04:56–0:05:00
Es ist ein Thema für sich. Und Digi Chris, was liegt dir so auf den Zungen?
0:05:01–0:05:07
Es geht wieder um Kreuzfahrten, aber leider ist es halt ein bisschen tragisch.
0:05:07–0:05:13
Das Schiff, wo ich war, MSC Eurybia, ist momentan in Norwegen und sie hätte
0:05:13–0:05:15
ja dann sollen auf Dubai.
0:05:16–0:05:19
Und durch die Strasse vom Hormus oder so. Nicht passieren.
0:05:20–0:05:25
Also ich würde sagen, ja, Schiffen gehen gar nicht durch, blöd,
0:05:25–0:05:31
aber ja, die Situation macht mir uh-huere-Buchweh. Ja, das verstehe.
0:05:35–0:05:39
Jetzt lasse die Kreuzfahrten weg, aber das könnte so ein riesen Flächenbrand werden.
0:05:40–0:05:45
Und da habe ich ihr wirklich echt Bauchweh. Ja, die wäre tatsächlich,
0:05:45–0:05:48
jetzt muss ich schnell schauen, jetzt muss ich noch auf die Karte schauen.
0:05:49–0:05:55
Sie wäre dann vom Golf von Oman, Entschuldigung, in Persien.
0:05:55–0:05:56
Wo ist denn das verdammt Dubai?
0:05:58–0:06:03
Dubai. Also einfach so die Dinge, also ich war mal im 19.
0:06:03–0:06:08
Auf einer Orientkreuzfahrt gewesen und ja, also du hättest dich eben in das
0:06:08–0:06:10
iranische Mobilfunknetz eingebogen.
0:06:11–0:06:17
Ja, okay. Und ja, wahrscheinlich ist es genau da gewesen und eben auch da durchgekommen.
0:06:17–0:06:22
Ja, wäre jetzt vielleicht im Moment nicht so geschickt. Ja, und eben,
0:06:22–0:06:27
also, ja, kannst du Kreuzfahrt nicht machen, aber das darf ich noch. Ah ja, genau.
0:06:27–0:06:32
Jetzt habe ich etwas Geografisches gelernt. Das wäre tatsächlich ja genau vis-à-vis
0:06:32–0:06:33
von dieser Strasse von Hormuz.
0:06:33–0:06:36
Und es wäre schon nicht so geschickt, jetzt die DT durchzufahren.
0:06:37–0:06:44
Sonst wirst du... Wahrscheinlich musst du dann für Donald Trump ein paar Bomben gehen.
0:06:44–0:06:48
Muss ich irgendwo hier... Irgendwo hier rühren. Also, nein, wir wollen jetzt...
0:06:48–0:06:51
Mir geht es wie dir, mich beschäftigt das auch.
0:06:51–0:06:55
Man kann da wirklich diese Eskalation zulassen seit zwei Jahren oder so.
0:06:56–0:06:57
Und ja, ich weiss es auch nicht.
0:06:58–0:07:01
Aber wir fangen in 10 Sekunden mit unserer Sendung an.
0:07:02–0:07:05
Und wir haben, ich verspreche es, ein anderes Thema. Und ich habe tatsächlich
0:07:05–0:07:07
versucht, ein positives zu suchen.
0:07:08–0:07:10
Ob das klappt, hören Sie jetzt.
0:07:14–0:07:25
Music.
0:07:25–0:07:30
Es ist ja so, dass wir auf diese Sommerferien zusteuern und dann gibt es die
0:07:30–0:07:38
einen, die die Ferien tatsächlich haben und die brauchen, um sich zu erholen, indem sie z.B.
0:07:38–0:07:41
Nichts machen oder mit dem Kreuzfahrtschiff fahren gehen gehen oder so.
0:07:41–0:07:45
Und dann gibt es die, die etwas Neues ausprobieren wollen, irgendein Projekt
0:07:45–0:07:51
in Angriff nehmen, irgendetwas ausprobieren, das vielleicht befriedigend ist
0:07:51–0:07:55
oder vielleicht auch einfach die Zeit rumgeht. Digi-Chris, was bist du für einer?
0:07:55–0:07:58
Du bist ja derweil auf dem Kreuzschiff, aber auf dem Kreuzschiff kannst du nicht
0:07:58–0:08:04
noch ein Projekt in Angriff nehmen, sondern du bist mit Essen und Trinken beschäftigt
0:08:04–0:08:07
und damit nicht ins Meer zu fallen, oder?
0:08:08–0:08:14
Du kennst tatsächlich, und ich habe mal die App auf der letzten Kreuzfahrt gehabt,
0:08:15–0:08:19
Duolingo, Italienischlehre, aber irgendwann sagst du einfach ach,
0:08:19–0:08:24
es schiesst mich an ich schaue jetzt einfach da in die Sonne rein,
0:08:25–0:08:30
aber du auf diesem Schiff, da gibt es ganz viele Leute aus ganz vielen verschiedenen
0:08:30–0:08:32
Ländern kannst du nicht irgendwie noch so einen,
0:08:33–0:08:38
Lernkreis bilden, wo dann mit diesen Leuten gerade sagst du hast mal von oben
0:08:38–0:08:45
runter brüllt und sagst, hey ist da jemand Italiener sind Italiener anwesend ich meine gerne.
0:08:48–0:08:53
Mein Name ist Christian. Ja, das könntest du vielleicht schon machen, aber ja,
0:08:53–0:09:02
also für dich ist einfach auch die Lust nicht so da, aber klar,
0:09:02–0:09:06
dass du einfach, weil du kennst das vielleicht auch, du hast die,
0:09:06–0:09:11
wenn du jetzt halt schaffst, du hast dann ein Meeting und dort ein Meeting und
0:09:11–0:09:15
dann und dann und dann und dann willst du vielleicht einfach nur auf den Sonnenweg
0:09:15–0:09:21
klicken, Podcasts hören oder ein CT lesen, sogar teilweise noch analog.
0:09:22–0:09:28
Ja, das ist vielleicht teilweise, was du noch machen willst. So ist es.
0:09:28–0:09:33
Und falls ihr aber zu den anderen Sorten gehört, von denen, die tatsächlich
0:09:33–0:09:37
dann sagt, jetzt will ich Sprache lernen, dann würde ich sagen,
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man kann statt Italienisch auch Tagalog lernen.
0:09:41–0:09:47
Weisst du, was Tagalog ist? Ist das nicht, das würde vom Kreuzfahrtschiff relativ gut kommen.
0:09:47–0:09:51
Das ist doch die Sprache, die man auf den Philippinen spricht, oder?
0:09:51–0:09:54
Also offenbar gibt es auf den Philippinen mehrere Sprachen.
0:09:54–0:10:00
Ja, ja, es gibt hunderte Sprachen, aber ja. Und die am weitesten verbreitete. Also ich muss ausholen.
0:10:01–0:10:04
Ich habe jetzt die Idee gehabt, wir könnten für diese Sendung,
0:10:04–0:10:06
Und vielleicht, wenn wir nicht durchkommen und so wie es aussieht.
0:10:07–0:10:12
Wie üblich, kommen wir nicht durch mit diesen Themen, habe ich so eine Rubrik,
0:10:12–0:10:17
die gibt es schon wirklich seit ewig, die heisst «Wenn ich einmal Zeit habe».
0:10:17–0:10:23
Und das heisst, unter dem Stichwort rubriziere ich alles, was ich finde.
0:10:23–0:10:28
Das klingt noch spannend, aber ich habe keine Zeit, weil es geht mir dann auch
0:10:28–0:10:32
so wie dir. wenn ich in den Ferien bin, dann bin ich mit der Familie unterwegs
0:10:32–0:10:37
und dann hast du für ein abgefahrenes Projekt meistens doch zu wenig Zeit.
0:10:38–0:10:42
Also, und auf Tagalog bin ich gekommen, weil ich habe mal Gego-googlet im letzten
0:10:42–0:10:45
Jahr und dann habe ich herausgefunden, dass mein Spiel,
0:10:47–0:10:52
Clickomania, wo ja auch meinem Blog den Namen gegeben hat, dass das es tatsächlich
0:10:52–0:10:54
in ein Buch geschafft hat.
0:10:57–0:11:03
Die Autorin heisst Sonia Francesca, klingt italienisch, aber ich würde sagen
0:11:03–0:11:04
sie ist vielleicht ein Pseudonym.
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Das Buch heisst, und jetzt musst du dich ein wenig anschnallen,
0:11:10–0:11:12
wie vom Schifftretungswesten anlegen,
0:11:12–0:11:19
das Buch heisst Rancho Estato Nuovo oder Nove oder wie auch immer der Rancho
0:11:19–0:11:22
Estate heisst, Rachels Sweet Surrender.
0:11:22–0:11:25
Also es tönt nach einer Liebesschnulze.
0:11:25–0:11:31
Und so viel habe ich herausgefunden, dank Google Books und dank ChatGPT,
0:11:31–0:11:36
dass die Hauptfigur ab und zu Clickomania spielt. Und dann habe ich gefunden,
0:11:36–0:11:40
okay, jetzt wäre es doch eine gute Gelegenheit, die Geschichte zu lernen.
0:11:41–0:11:45
Ich weiss nicht, ehrlich gesagt, ob es sich lohnt, dafür Tagalog zu lernen.
0:11:45–0:11:49
Aber es wäre ohne Zweifel ein Projekt, das wir machen könnten.
0:11:50–0:11:52
Und ich kann jetzt... Tatsächlich, eine Kollegin hat gesagt,
0:11:53–0:11:57
sie geht auf die Philippinen und probiert mir das Buch mitzubringen.
0:11:57–0:12:03
Also das ist wirklich ein spannendes Projekt, das vielleicht nicht in mehr Sprachfähigkeiten
0:12:03–0:12:09
endet, aber vielleicht mit einer weiteren interessanten Anekdote hier im Nerdfuck.
0:12:09–0:12:14
Aber hey, wenn wir etwas Ernsthaftes lernen wollen, dann könnten wir ja Programmierer lernen.
0:12:14–0:12:17
Das ist etwas, was ich sowieso allen Leuten empfehle, auch wenn man jetzt heute
0:12:17–0:12:20
Chat-Chip-Hit hier kann, sagen wir, machen wir ein Programm und dann macht es
0:12:20–0:12:22
drei. Vielleicht funktioniert es oder auch nicht.
0:12:23–0:12:28
Welche Sprach Dicke, Chris, würdest du uns empfehlen, wenn wir heute sagen,
0:12:28–0:12:31
okay, Ferien, ich lerne Programmieren.
0:12:31–0:12:39
Wäre es eher Python oder eher JavaScript oder eher, was könnte man noch nehmen,
0:12:39–0:12:43
was ist die schlimmste Sprache, wenn man sich wohl strafen will? PowerShell.
0:12:44–0:12:50
PowerShell von Microsoft, ja. Nein, also PowerShell macht wirklich alles,
0:12:50–0:12:55
was ich mache, aber ich glaube, ich würde sagen Python wäre sowas,
0:12:55–0:13:01
also wenn ich jetzt irgendwie Informatikdozent wäre, würde ich auch sagen, meine Schüler so,
0:13:02–0:13:04
bumm, Jetzt können wir ihn peifen und ich glaube,
0:13:05–0:13:06
du hast ja diverse...
0:13:09–0:13:14
Informatik-Klausuren oder wie sagen wir, Kurs hast du Python?
0:13:14–0:13:18
Ja, es ist, glaube ich, eine relativ angenehme Sprache, weil es ist ja wirklich
0:13:18–0:13:22
so, es gibt schon grosse Unterschiede.
0:13:22–0:13:27
Wenn man sagen C++, das hat man früher gelernt, ist, du sagst es,
0:13:27–0:13:31
also es ist halt einfach ein bisschen unangenehme Sprache.
0:13:31–0:13:34
Ich war immer ein riesiger Pascal-Fan, also auch mit Delphi,
0:13:34–0:13:38
Das ist ja eine Schweizerentwicklung, Niklaus Wirth.
0:13:38–0:13:42
Und es hat sich lange, lange Zeit gehalten. Aber heute glaube ich,
0:13:42–0:13:45
ich muss mit Pascal nicht mehr hinführen kommen.
0:13:45–0:13:50
Warum eigentlich? Kannst du mir erklären, warum diese Programmiersprache so
0:13:50–0:13:51
ein bisschen verschwindet?
0:13:51–0:13:57
Ist das eine Modeströmung, wie andere Schlaghosen haben? Das Programmieren die eine Pascal.
0:13:58–0:14:02
Ich weiss nur, wenn du Kobalt programmieren konntest, also um die Jahre 2000,
0:14:02–0:14:07
Wenn du einen sehr guten Tagessatz raus holen kannst.
0:14:07–0:14:12
Genau das ist so, um die alten Systeme am Laufen zu behalten.
0:14:12–0:14:15
Genau darum, weil viele Leute das nicht mehr können.
0:14:16–0:14:18
Was hältst du von PHP?
0:14:20–0:14:27
Ich habe auch mal irgendeinen riesen Webshop in PHP gebaut, also noch im Studium,
0:14:27–0:14:31
also im Gebäude nebenan. Du weisst ja welches.
0:14:32–0:14:38
Bei der ZHAW. Ja. Und ja, also damals noch spannend gewesen.
0:14:39–0:14:44
Ja, genau. Also Python ist sicher eine gute Sache. JavaScript ist immer noch
0:14:44–0:14:47
sehr verbreitet. Aber JavaScript ist auch keine Freude.
0:14:47–0:14:49
JavaScript ist so ei, ei, ei.
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Da gibt es doch 20 Millionen Frameworks wie Node.js oder so.
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Wie gesagt, ich bin da auch wie gesagt, ich würde sowas halt einfach mit JGPT machen.
0:15:02–0:15:07
Genau, also wenn wir jetzt noch über JavaScript herziehen, dann schreibt wahrscheinlich
0:15:07–0:15:08
dann der Megalife in die Sendung.
0:15:09–0:15:12
Ich schaue gerade auf das Handy, ob etwas kommt, ob er das uns empfehlen würde.
0:15:12–0:15:16
Aber eher, ja genau, also Python sagen wir mal, lehrt Python,
0:15:16–0:15:17
da seid ihr gut unterwegs.
0:15:17–0:15:20
Ihr könnt die Mimo-App brauchen, die hilft euch ein bisschen dabei.
0:15:20–0:15:27
Ihr könnt das auch in wohlportionierte täglichen Lektionen, auch nebenbei kann man das sehr gut lernen.
0:15:29–0:15:34
Das geht wirklich ohne, dass man muss auch, dass es sich wie Schule anfühlt
0:15:34–0:15:39
oder so nach einem ernsthaften Projekt, wo man jetzt auch muss Energie einstecken.
0:15:39–0:15:44
Also das kann man wirklich auch parallel zu seinen schönen, angenehmen Ferienaktivitäten machen.
0:15:44–0:15:49
Mimo App, ihr findet die Links dann, und es ist wirklich eine Schwette von Links,
0:15:49–0:15:54
findet ihr dann in unseren Shownotes auf nordfunk.ch Es gibt natürlich auch
0:15:54–0:15:56
das Swift Playgrounds von Apple.
0:15:56–0:16:01
Dort haben sie ihre Swift-Programmiersprache mal den Leuten näher bringen wollen,
0:16:01–0:16:08
mit so einer Lern-App, wo man dann so Apps fürs iPhone und fürs iPad programmieren kann.
0:16:08–0:16:13
Ich weiss gar nicht, ob die noch verlegt wird, aber ja, ich glaube,
0:16:13–0:16:15
es gibt sie noch auf jeden Fall und sonst müsst ihr mich korrigieren.
0:16:16–0:16:19
Also, und dann sagen, aber programmieren, nein, finde ich uncool.
0:16:19–0:16:21
Ich lehre lieber ein Instrument.
0:16:22–0:16:23
DigiChris, wie würdest du es
0:16:23–0:16:27
machen? Würdest du zum Lehrer gehen oder würdest du eher eine App nehmen?
0:16:28–0:16:31
Also, ich habe ja, und ich glaube, Das habe ich auch mal gesagt,
0:16:31–0:16:38
jetzt muss ich wieder aufs Schiff nehmen, ich habe vor 30 Jahren mal Saxofon gelernt.
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Du hast Saxofon gelernt, wieso erfahre ich das erst jetzt?
0:16:42–0:16:47
Warte, meine WhatsApp-Status für Schleswig? Nein, ich habe das mal angefangen
0:16:47–0:16:51
und dann irgendwie, ich bin einfach zu faul gewesen und das ist der grösste
0:16:51–0:16:53
Fehler von meinem Leben gewesen. Ja.
0:16:53–0:17:00
Also ich habe dann halt aufgehört und dann bin ich halt auf dem Schiff zum Saxophonist für die Big Band.
0:17:00–0:17:03
Hey, kann ich mal das Saxophon...
0:17:04–0:17:08
In die Hand nehmen, er so, ja, lieber nicht, aber du kannst neben dem Saxophon stehen.
0:17:10–0:17:14
Aber lang es nicht an und du vor allem nicht das Mundstück ins Mund nehmen.
0:17:15–0:17:19
Und dann habe ich das halt so gehabt und ja, blups.
0:17:19–0:17:24
Und nach zwei Minuten schreibt mir den Sohn der Vermieterin,
0:17:24–0:17:27
go for it, also mach wieder.
0:17:27–0:17:34
Ja, super, also Instrument, also ein Saxophon, ja, und dann müsstest du jetzt
0:17:34–0:17:37
zuerst mal ein Saxofon haben. Ja, ja.
0:17:38–0:17:42
Das wäre von Vorteilen. Und dann vielleicht wäre es ja.
0:17:42–0:17:47
Aber du kannst ja mit einer Ukulele anfangen. Die ist nicht ganz so teuer wie ein Saxofon.
0:17:48–0:17:52
Und dann würde ich schon sagen, ja, die ersten Dinge, die ersten Griffe,
0:17:52–0:17:54
würde ich jetzt vielleicht auch mit einer App machen.
0:17:55–0:18:00
Also, ich habe die App, die heisst Usition, mit der kann man tatsächlich ein Instrument üben.
0:18:00–0:18:07
Ich bin, wie gesagt, Es steht auf meiner Liste, wenn ich einmal Zeit habe oder hätte.
0:18:07–0:18:12
Und darum habe ich nicht wirklich gelernt, etwas damit.
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Und kann nicht sagen, ob man wirklich nach einem halben Jahr etwas Vernünftiges
0:18:17–0:18:20
damit machen kann. Und das ist wahrscheinlich sehr typabhängig.
0:18:20–0:18:24
Aber ich war mit meiner Tochter letztens am Konsi und hatte dann schon eigentlich
0:18:24–0:18:26
wirklich Lust, das Instrument zu lernen.
0:18:26–0:18:30
Aber glaube ich, wahrscheinlich mit dem richtigen Menschen, würde ich sagen,
0:18:31–0:18:37
so cool es ist, dass es so Apps gibt, mit dem richtigen Menschen ist es wahrscheinlich besser.
0:18:37–0:18:41
Würde ich jetzt sagen, die Experience ist wahrscheinlich cooler.
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Wie soll ich sagen, 5 Punkte und die App gibt nur 3 Sterne oder was auch immer.
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Und was man aber immer vielleicht probieren könnte, ist, es gibt so eine schöne
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Trump-Computer-App, 10 Beats heisst die.
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Wir können mit dieser mal schauen, ob man einen schönen Trump-Computer programmieren kann.
0:19:04–0:19:09
Und da kennst du das Garage-Band mit diesen Instrumenten, die man als völliger
0:19:09–0:19:12
Honk bedienen kann und es klingt trotzdem gut.
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Welches Instrument würdest du denn spielen, wenn du... Ja, okay,
0:19:24–0:19:25
das ist eine schwierige Frage.
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Ich würde wahrscheinlich, ich bin, keine Ahnung, Gitarre, aber Gitarre macht irgendwie jeder.
0:19:33–0:19:34
Ich würde irgendwie, ich weiss es wirklich nicht.
0:19:35–0:19:38
Liebe Hörerinnen und Hörer, sagt mir, was wäre das Instrument.
0:19:40–0:19:47
Psychologisch, die ihr mir zuhört, am ehesten zu mir passen würde. Piccolo-Floeten?
0:19:47–0:19:55
Nein, ich weiss es nicht. Ich finde das Cello, mir gefällt das vom Ton her wahnsinnig gut.
0:19:56–0:19:58
Aber es ist unpraktisch und es ist, glaube ich, zu schwierig.
0:19:58–0:20:03
Ich fürchte, meine Fingerchen wären nicht so Cello-kompatibel.
0:20:04–0:20:08
Also ich glaube, irgendwie ein Sax oder ein Klarinette wäre noch,
0:20:08–0:20:13
ich sage jetzt einigermassen in Anführungszeichen einfach, also,
0:20:14–0:20:20
keine Beleidigung an all die Saxspieler, aber ein Saxophon wäre nicht so schwierig,
0:20:20–0:20:24
weil eben da kannst du deine Finger draufheben und Ja,
0:20:25–0:20:27
genau. Sonst fangst du mal mit dem Triangle.
0:20:29–0:20:35
Nein. Oder Blockflöte. Eine Blockflöte ist gar nicht so einfach,
0:20:35–0:20:44
wenn du dein Trauma der Primarschulüberwaltung überwunden hast und dann wirklich
0:20:44–0:20:47
etwas rausholen willst.
0:20:47–0:20:53
Aber vorher hat auch keine Beleidigung für alle Triangulisten.
0:20:54–0:20:56
Triangilisten, wie sagen wir denn?
0:20:57–0:21:03
Triangolatoren? Ah, so. Ja, müssen wir herausfinden, wie man das sagt.
0:21:03–0:21:06
Also, machen wir weiter. Ich habe wirklich viele von diesen Links.
0:21:06–0:21:11
Was ich jetzt ernsthaft machen würde, ist, ob ich meine alten Tagebücher ausgraben
0:21:11–0:21:14
kann und bin auf die Idee gekommen, wie man diese digitalisieren könnte.
0:21:14–0:21:19
Also, wie kann man diese Texterkennung machen, dass man sie dann noch hat,
0:21:19–0:21:25
falls sie irgendwann mal zerfallen und zerfledert und dass man sie mal lesen
0:21:25–0:21:29
kann oder ob man sonst irgendwie etwas daraus machen kann. Und, aber...
0:21:29–0:21:33
Die Handschrift digitalisieren ist gar nicht so einfach.
0:21:34–0:21:40
Ich habe herausgefunden, wenn man allenfalls Fortschritte erzielen kann,
0:21:40–0:21:42
dass man sie nicht abdöckeln muss.
0:21:42–0:21:45
Den Link findet ihr auch in den Shownotes auf nerdfunk.ch.
0:21:45–0:21:50
Oder man kann sich aber einfach vorne ein Ferientagebuch führen.
0:21:50–0:21:55
Wenn man nicht nur drei Wochen am Strand liegt, dann finde ich es eine coole
0:21:55–0:21:58
Idee, das aufzuschreiben und zu zeigen, was man macht.
0:21:58–0:22:02
Man kann ja heute das wirklich auch multimedial machen, man muss nicht einfach
0:22:02–0:22:07
alles nur eintöckeln, was man gemacht hat, sondern man kann Fotos dazu tun,
0:22:08–0:22:10
man kann auch was weiss ich was,
0:22:11–0:22:19
zum Beispiel, wenn man ist gejoggen, dann die Sportmessresultate einfügen und all solche Sachen.
0:22:19–0:22:23
Also das wäre, glaube ich, ein machbares Ziel.
0:22:25–0:22:30
Jetzt bist du dran. Was ist dein Projekt, das du in den Angriff nehmen würdest,
0:22:30–0:22:34
wenn du jetzt anders gefolgt wärst und sagst, ich muss wirklich etwas machen
0:22:34–0:22:38
mit diesen Ferien, was ich am Schluss etwas habe, was ich anschauen kann?
0:22:39–0:22:44
Also eins ist tatsächlich, und es geht in die Taglog-Richtung.
0:22:45–0:22:51
Italienisch-Lehrer, ich bin ja oft im Tessin, und ich kann echt schlecht Italienisch.
0:22:51–0:22:59
Also jetzt einfach mal richtig gut oder ja gut einfach Italienisch lernen. Das wäre so mal was.
0:22:59–0:23:04
Also es geht ziemlich nahe in deine Richtung und dann müsstest du halt mit dem
0:23:04–0:23:11
Saxofon einfach mal das Ding haben, auf den Arsch zu sitzen und dann halt ja
0:23:11–0:23:14
jeden Tag eine Stunde zu üben.
0:23:14–0:23:22
Bist du jemandem, wo das schwierig finde, sich so selber zu motivieren für so etwas. Ja, ganz klar.
0:23:22–0:23:25
Ich hätte es jetzt auch vermutet, nach dem, was du gesagt hast.
0:23:26–0:23:31
Sonst wäre ich schon flüssend italienisch, aber ja, sowas wäre was.
0:23:32–0:23:38
Und es geht ins Gleiche, wie es ein Instrument in, aber jetzt einfach mal gut Italienisch zu lernen.
0:23:39–0:23:44
Das wäre mal was, wenn ich jetzt mal irgendwie zwei Wochen Ferien überkomme
0:23:44–0:23:48
vom Geschäft. Ja, gehst du irgendwo, keine Ahnung, auf.
0:23:48–0:23:54
Nein, vielleicht nicht in der Stadt mit Hafenanstoss, sondern einfach,
0:23:54–0:23:58
um mal Italienisch zu lernen. Auf Genua, ich war mal zu Genua.
0:23:58–0:24:03
Nein, Genua ist vielleicht nicht so eine gute Idee, sonst würde ich noch auf Schiffe heranen.
0:24:04–0:24:05
Irgendwo, hm. Ja.
0:24:06–0:24:11
Gibt es grosse italienische Städte, die... Torino? Ja, okay.
0:24:12–0:24:17
Rom ist nicht direkt am Meer. Oder ich blamiere mich heute richtig so als Geografie
0:24:17–0:24:22
Null, aber ich glaube, Rom musst du noch den Bus nehmen, oder nicht? Täuschst mich jetzt.
0:24:22–0:24:24
Es ist so lustig, das kenne ich auch.
0:24:24–0:24:30
Es gibt Civitavecchia. Und sie nennen es ja eben auf jeder Kreuzfahrt,
0:24:30–0:24:36
ob Costa oder MSC, nennen sie immer Civitavecchia Rom. Aber bis mal zu Rom bist,
0:24:36–0:24:39
fährst du locker eine Stunde mit dem Bus. Ja.
0:24:40–0:24:43
Aber sie sagen einfach mal, ja, das ist der Hafen von Rom.
0:24:44–0:24:47
Ja, genau. Das kommt mir irgendwie bekannt vor, was du jetzt sagst.
0:24:48–0:24:51
Ich glaube, wir haben uns da schon getäuscht, wo wir noch eine Familienausflüge
0:24:51–0:24:53
machen wollten und nicht auf die Karte.
0:24:53–0:24:57
Zu unserer Verteidigung gab es auch noch kein Handy, wo wir einfach nicht draufschauen
0:24:57–0:24:59
können, sondern wir mussten sich ein bisschen drauf verlassen,
0:24:59–0:25:02
was die Leute sagen. Also, jetzt machen wir ein bisschen weiter.
0:25:03–0:25:08
Medienkonsum, da gibt es ja allerhande Sachen. Ich habe herausgefunden,
0:25:08–0:25:10
und das habe ich auch mal darüber geschrieben,
0:25:10–0:25:14
in meiner Rubrik, wenn mal Zeit ist, und habe dann aber gefunden,
0:25:14–0:25:16
wahrscheinlich mache ich das nicht einmal, wenn ich Zeit habe,
0:25:16–0:25:20
sondern einfach, weil es mir, irgendwie kommt es mir ein bisschen zu neurotisch vor.
0:25:20–0:25:25
Aber es gibt ja die Apps, wo du kannst all deinen Konsum, deine Bücher,
0:25:25–0:25:27
die du gelesen hast, deine Filme, die du geschaut hast, und Serien,
0:25:27–0:25:31
kannst du dort reitun, kannst so Liste machen, und du kannst führen und schauen,
0:25:31–0:25:33
wo die WeWi gekommen ist.
0:25:33–0:25:36
Die Sofa-App zum Beispiel habe ich mal getestet.
0:25:36–0:25:40
Man nennt das auch Social Cataloging.
0:25:41–0:25:44
Ist auf eine Art etwas nutzlos, oder?
0:25:44–0:25:48
Würdest du das machen, wenn du Disziplin dazu hättest? Siehst du einen Sinn
0:25:48–0:25:49
und einen Zweck dahinter?
0:25:51–0:25:55
Also ich habe mal eine App und die habe ich sicher auch mal in einem Jahresrückblick
0:25:55–0:26:01
benutzt, tracked.tv, wo du halt einfach deine Serien anschauen kannst.
0:26:02–0:26:05
Das habe ich gemacht und dort habe ich auch irgendwie geschnallt,
0:26:05–0:26:11
hey, ich müsste Big Bang Theory mal fertig schauen. Ja, okay.
0:26:12–0:26:16
Jetzt kann man ja... Jetzt gibt es keinen Spoiler mehr, aber ja...
0:26:16–0:26:19
Ich habe die Episode über den Sheldon zuerst mal Sex gehabt,
0:26:19–0:26:21
habe ich noch nie gesehen.
0:26:21–0:26:26
Also ja, sorry, wenn ich jetzt übergespoilert habe, aber ja,
0:26:26–0:26:27
es ist ja schon lange her.
0:26:28–0:26:30
Also solche Sachen, ja...
0:26:31–0:26:34
Wenn einmal was... Von den Büchern her...
0:26:35–0:26:39
Ja, es gibt auch auf dem Kindle diverse Bücher...
0:26:39–0:26:47
Bücher, der Bill McTenland, eben einmal Ex-CEO von SAP, der eine Autobiografie
0:26:47–0:26:51
geschrieben hat, die müsste ich auch mal noch fertig lesen. Ja.
0:26:53–0:26:58
Ja, so Sachen. Eben, ich bin nicht sicher, ob es sich das lohnt,
0:26:58–0:27:04
so an diese Sachen anzugehen, dass man findet, ich muss da wirklich auch Sachen fertig machen und so.
0:27:04–0:27:08
Ich bin zwar auch ein bisschen der, manchmal, wo ich ein schlechtes Gewissen
0:27:08–0:27:11
habe, wenn ich mit einer als ich in dieser Serie angefangen habe und dann das
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Gefühl habe, ich müsse jetzt fertig schauen, auch wenn sie einfach wirklich nichts taugt.
0:27:16–0:27:19
Statt dass man sagt, okay, es war ein Versuch, aber er ist in die Hose gegangen.
0:27:19–0:27:23
Ich glaube, mich würde das eher noch mehr in diese Richtung bringen,
0:27:23–0:27:27
dass ich das Gefühl habe, ich muss da mit dieser Pflichtbewusstsein,
0:27:27–0:27:35
mit dieser preussischen Attitüde daran hinzubekommen, dass man da keine Schwäche zeigen kann.
0:27:37–0:27:42
Was ich allerdings gerne machen möchte, und da müssen jetzt alle Anwälte und
0:27:42–0:27:45
Urheberrechtsvertreter kurz weglösen, bitte.
0:27:45–0:27:49
Ich würde gerne alle meine Audible-Hörbücher abladen, dass ich die habe.
0:27:50–0:27:55
Und zwar gibt es einen Trick, den ich jetzt nicht weiter ausführe,
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aus juristischen Gründen auf dem Sender, wo ihr aber auch den passenden Link
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dazu findet, dann in den Shownotes, wo dort auch hoffentlich juristisch nicht verfänglich ist.
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Es gibt den Trick, wo man die Hörbücher so abladen kann, dass man sie hat,
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dass man, wenn man von Audible mal rausgerührt werden sollte und sein Zeug nicht
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mehr abladen kann, dass man dann das alles hat.
0:28:16–0:28:20
Aber es sind etwa 200 Hörbücher und die alle abzuladen ist mir ehrlich gesagt
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ein bisschen zu viel Arbeit. Aber das würde so meinen Horder in mir ansprechen.
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Ich bin ja keine Messe, was im echten Leben, also dass ich nicht so gegenständig
0:28:34–0:28:39
kann, ich relativ gut mich trenne davon oder nur das Notwendige zu Hause haben.
0:28:39–0:28:43
Aber im digitalen Sinn gehöre ich wirklich zu diesen Horderen und finde alles,
0:28:43–0:28:47
was einfach nur in dieser Cloud ist, das passt mir nicht so ganz.
0:28:47–0:28:53
Ich fühle mich nur wohl, was das angeht, wenn ich es auf meinen eigenen Festblatt
0:28:53–0:28:55
habe. Aber machen wir weiter kreativ.
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Wir könnten DJ werden. Wäre das etwas?
0:28:59–0:29:04
Ich habe das DJ Pro von Algorithm. Dort hat es noch einen Kai drin,
0:29:05–0:29:07
der dir hilft. Zum Beispiel, dass es cool klingt.
0:29:07–0:29:11
Dass du die Überblendungen machen kannst.
0:29:11–0:29:15
Das ist nicht mehr einfach nur Beatmixing und Crossfading. Sondern du kannst
0:29:15–0:29:20
mit Kaai allerhand Schnickschnack machen und gewisse Spuren rausrechnen lassen,
0:29:20–0:29:24
während du live aufleihst.
0:29:24–0:29:28
Und dann kannst du den Gesang wegrechnen und selber zusingen.
0:29:30–0:29:36
Ich bin gerade noch eine Karaoke-Karriere. Wäre das etwas für dich, DJ Chris?
0:29:37–0:29:44
Also, selber singen. selber singen, weniger, aber so ein bisschen DJ eben,
0:29:44–0:29:49
ja, von der App habe ich auch schon gehört, ja, das könnte schon noch was sein, eben,
0:29:49–0:29:55
wieder mal auf dem Schiff, so als Karriere, aber, ja,
0:29:56–0:30:01
also es ist, glaube ich, eine ganz nette App, die tatsächlich hilft,
0:30:02–0:30:07
von Song 1 zu Song 2 einen Übergang zu machen. Ja, genau.
0:30:07–0:30:13
Und dann auch Playlists hilft, wenn du vielleicht nicht so viel Musik hast,
0:30:13–0:30:15
die wirklich zusammenpasst.
0:30:16–0:30:18
Also da gibt es auch wirklich coole Sachen.
0:30:21–0:30:27
Ich würde eigentlich am liebsten gerne völlig analog DJ machen,
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wenn ich mich umdrülle in meinem Rücken.
0:30:30–0:30:34
Hier im Studio von Radio Stadtfilter gibt es ja die entsprechende Ausrüstung.
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Es hat zwei Plattenspieler, die man auch schön kann.
0:30:39–0:30:43
Die man auch scratchen kann. Ich weiss zwar nicht, ob der Kai das liebt,
0:30:43–0:30:47
aber man kann in B-Richtungen drüllen, was ja relativ wichtig ist,
0:30:47–0:30:54
wenn man im Radio Musik spielt und so. Also ab Vinyl, ich würde es am liebsten so machen.
0:30:54–0:30:58
Darum glaube ich, wäre das tatsächlich so ein Fall. Okay, könnte ich mir vorstellen,
0:30:58–0:31:00
aber analog und nicht digital.
0:31:01–0:31:06
Aber das Nächste, wie wäre es mit Fanfiction schreiben, Digi Chris selber eine Geschichte machen?
0:31:07–0:31:08
Das ist auch so ein Rabbit Hole.
0:31:10–0:31:15
Fanfiction.net, das ist unglaublich, was es dort an Geschichten gibt,
0:31:15–0:31:21
die Leute finden, die dann halt so im Harry Potter und der Harry Potter ist
0:31:21–0:31:23
der absolute Sieger vom ganzen Fanfiction.
0:31:24–0:31:28
Es gibt zehntausende von also Fanfiction ist, muss man vielleicht erklären,
0:31:29–0:31:31
wenn es den Namen von sich aus erläutert.
0:31:32–0:31:37
Das sind Leute, die halt so in einer Geschichte gefangen sind, dass sie sich eigene.
0:31:39–0:31:44
Erzählungen in dem Universum ausdenken, vielleicht mit diesen Figuren,
0:31:44–0:31:48
vielleicht kommen die Figuren aus dieser Geschichte gar nicht vor,
0:31:48–0:31:49
sondern man spielt einfach in dem Gleichen.
0:31:50–0:31:56
Also man kann sich ja vorstellen, Generation 2 nach Harry Potter in Hogwarts.
0:31:56–0:31:59
Es gibt sicher auch spannende Sachen, wo man sich da ausdenken könnte.
0:32:00–0:32:03
Das wäre doch etwas, Digi Chris, ich würde dich noch sehen, so als...
0:32:03–0:32:05
Was wäre so dein Universum?
0:32:07–0:32:11
Mittelerde? Westeros? Es ist ganz, ganz abstraus.
0:32:12–0:32:17
Ich habe mal mit einem Kollegen Fanfiction geschrieben, Ah, tatsächlich, du hast das?
0:32:17–0:32:22
Okay, heute kommen wir... Jetzt verliere ich Hörer.
0:32:22–0:32:28
Du weisst noch, was Oniwa gewesen ist? Ja, das ist unser französisches Lehrbuch. Genau.
0:32:29–0:32:33
Mit dem François und dem... Wie hat sie geheißen? Mit dem René und dem Simon. Ah, ja, genau.
0:32:33–0:32:36
Es gibt ein paar... Und nein, das darf ich nicht über den Sender lassen,
0:32:36–0:32:41
aber es gibt ein paar Fanfiction-Episode von Oniwa mit dir.
0:32:42–0:32:44
Mit welcher Altersfreigabe?
0:32:46–0:32:51
18 plus. Okay, da haben wir jetzt in das Wespinest gestochen.
0:32:51–0:32:53
Natürlich, das liegt auf der Hand.
0:32:55–0:32:59
Wir müssen hier nicht um den Heisspray reden. Das ist ein integraler Teil der
0:32:59–0:33:02
Fanfiction, dass sie häufig nicht jugendfrei ist.
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Aber trotzdem, ich finde es ein spannendes Ding.
0:33:06–0:33:12
Es zeigt eigentlich, dass abseits von dem Internet, wo man heute als Sündepfuhl
0:33:12–0:33:19
und die Leute in den sozialen Medien noch aufeinander losgehen und schlönen sich die Köpfe ein,
0:33:19–0:33:24
gibt es eben auch schon den Anteil von kreativen Leuten.
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Wenn ich wahrscheinlich 99% von diesen Geschichten nach einer halben Seite finde,
0:33:28–0:33:34
oh nein, also sorry, aber das sind jetzt auch wieder 90 Sekunden von meinem
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Leben, die ich nie mehr zurückkomme.
0:33:38–0:33:45
Ich frage mich, ob du dort so eine KI, ob es eine KI gibt, die aus diesem riesen
0:33:45–0:33:49
Wust, aus diesen 10'000 von Geschichten, könnte die herausfinden,
0:33:49–0:33:52
wo es sich lohnt, anzuschauen.
0:33:52–0:33:54
Das fände ich im Fall ein super Projekt.
0:33:54–0:34:00
Die ich jetzt machen könnte. Eine KI darauf abrichten, in diesen Fanfiction-Angeboten
0:34:00–0:34:01
die gute Fanfiction zu finden.
0:34:02–0:34:06
Und das war es für den heutigen... Ich glaube, machen wir noch mal einen Teil.
0:34:06–0:34:12
Ich habe noch ganz viel von diesen Links. Machen wir weiter in einer Woche. Noch mit dem Thema.
0:34:12–0:34:15
Willst du etwas anderes machen, Digi Chris? Nein, wieso nicht?
0:34:16–0:34:22
Also, es... Ja, machen wir weiter. Es ist in letzter Zeit, liebe Hörerinnen
0:34:22–0:34:27
und Hörer vom Nerdfunk, es ist ein bisschen so, dass wir mit unserem Manuskript
0:34:27–0:34:30
immer weniger durchkommen und dann mit mehr Teilen machen.
0:34:31–0:34:36
Unsere Web-Serie oder unsere KI-Serie ist auch immer noch nicht fertig,
0:34:36–0:34:41
aber ich sage, mit dieser belästige ich euch dann erst wieder nach den Sommerferien.
0:34:41–0:34:45
Bis dann eben, macht es gut, in einer Woche geht es weiter mit diesem Thema.
0:34:45–0:34:50
Und wenn ihr eigene Ideen habt, was man mit diesen Ferien machen könnte,
0:34:50–0:34:52
wenn ihr eigene Projekte habt,
0:34:52–0:34:56
die auf dem Halde liegen, die ihr uns und unseren Hörerinnen und Hörern schmackhaft
0:34:56–0:35:01
machen möchtet, dann schreibt bitte auf nerdfunk.ch und ich präsentiere diese
0:35:01–0:35:04
sehr gerne in einer Woche.
0:35:04–0:35:07
Bis dann, macht es gut. Tschüss zusammen.
0:35:09–0:35:23
Music.

Wir steuern auf die Sommerferien zu. Angesichts dieser erfreulichen Aussicht stellt sich auch eine tiefgründige Frage: Was tun mit der freien Zeit? Faul an der Sonne liegen oder doch ein Projekt in Angriff nehmen, mit dem wir schon lange liebäugeln?

Wir im Nerdfunk schieben diverse Ideen vor uns her. Und falls wir sie nicht realisieren, dann sollt ihr eine Chance bekommen. Darum hier unsere heissesten Ideen, was man mit ein bisschen freier Zeit anstellen könnte – um neue Erfahrungen zu sammeln, Dinge auszuloten und vielleicht ein Erfolgserlebnis zu verbuchen. Oder festzustellen, dass es keine dumme Idee war, die Sache auf die lange Bank geschoben zu haben. 😉

Bei Matthias stammen die Ideen aus Rubrik Wenn ich einmal Zeit habe seines Blogs. Teil zwei in einer Woche! „Weil nicht anfangen einfacher ist als wieder aufzuhören“ weiterlesen

Wenn die Schwarzseher recht haben, droht uns eine KI-Wissens-Diktatur

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

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Music.
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Amix mit Störung auf der, nicht auf der Datenautobahn, sondern auf der normalen Autobahn.
0:00:12–0:00:15
Und das geht uns völlig am Hinterteil vorbei.
0:00:20–0:00:24
Stattfilter. Und da ist der Digi Chris und der hat keine Störung,
0:00:24–0:00:29
weil der ist aus dem hohen Norden zurück mit seinem Schiff getuckert und ist angelegt.
0:00:29–0:00:33
Also angelegt, Schiff hat angelegt. Ich bin auf Angelegen. Keine Angst.
0:00:33–0:00:36
Nicht Bluetooth ausgestiegen und alles ist gut.
0:00:37–0:00:39
Ja, ich behaupte einfach, alles ist gut, oder?
0:00:40–0:00:45
Es ist halt schade, wenn so Ferien vorbei gehen. Ach, genau.
0:00:45–0:00:48
Hast du jetzt deine ganze Sommerferien schon verpulvert?
0:00:48–0:00:53
Nein, ich rede noch was. Aber eben, also was ich glaube, das ist am Mittwoch
0:00:53–0:00:55
dann gewesen. Ich bin am Dienstag eben vom Schiff gekommen.
0:00:56–0:00:59
Und am Mittwoch sind wir im Molde gewesen. Und dann hat plötzlich...
0:00:59–0:01:04
Ich habe mein Handy immer auf silent. und er hat das Handy am 12.00 Uhr plötzlich
0:01:04–0:01:05
angefangen, Beep, Beep, Beep zu machen.
0:01:06–0:01:08
Und ich, was ist jetzt los?
0:01:09–0:01:13
Sirenen haben geräutet und ja, ich habe mir Kevin gesagt, frag mal deine Frau.
0:01:13–0:01:16
Es ist anscheinend der Sirenen, die es war in Norwegen.
0:01:16–0:01:20
Und also, ja, die haben es schon geschafft, Self-Broadcast zu benutzen.
0:01:20–0:01:23
Also wer das nicht weiss, das ist einfach...
0:01:24–0:01:29
Da kannst du einem Handy eine Notfallmessage schicken, weil es gibt zwar Swiss
0:01:29–0:01:32
Alert Apps, aber wenn du jetzt vielleicht an einer Street Parade bist,
0:01:32–0:01:35
wo zwei Millionen Leute im Datennet sind,
0:01:36–0:01:40
knallt die Datenverbindung zusammen und die läuft noch.
0:01:40–0:01:44
Und es ist so weit gegangen, ich habe auf der Kabine mein Geschäftshandy gehabt,
0:01:44–0:01:49
wo dort sicher keine Datenverbindung hat und auch dort ist der Alert angekommen, also.
0:01:50–0:01:53
Ich hoffe einfach, unsere Behörden machen das, weil eben, wenn im schlimmsten
0:01:53–0:01:59
Fall, eben stell dir vor, Street Parade, eine Massenpanik, dann könnt du die Leute alarmieren,
0:01:59–0:02:03
eben, gehen dir irgendwie richtig dort und dort, also dass die Norweger das
0:02:03–0:02:07
schon können und wir nicht und Cell Broadcast gibt, seit wir GSM haben.
0:02:07–0:02:09
Ja, also, dass Die Griechen konnten das auch.
0:02:09–0:02:13
Ich war vor, lass mich überlegen, vor einem oder vor zwei Jahren.
0:02:13–0:02:18
Ich glaube, 2024, also vor einem Jahr gut war das.
0:02:18–0:02:22
Und dort kam auch eine Meldung, als ich am Strand gelegen war.
0:02:22–0:02:25
Er sagte, grosses Erdbeben und so. Da habe ich schon gedacht,
0:02:25–0:02:27
oh Scheisse, was machen wir jetzt?
0:02:27–0:02:32
Gehen wir voraus an den Strand? Und wenn du dich von diesen griechischen Buchstaben
0:02:32–0:02:37
nicht irritieren lässt, dann hast du am Schluss gesehen, dass es eine Zivilschutzübung
0:02:37–0:02:41
war und dass du jetzt nicht irgendwo hinrennen musst. Das war noch gut.
0:02:41–0:02:46
Aber man hätte vielleicht für Touristen, die das ja auch bekommen,
0:02:46–0:02:52
logisch, also ich meine, wenn ein echtes Erdbeben wäre, wäre das auch okay so.
0:02:53–0:02:56
Aber es wäre halt wirklich gut, wenn man das vielleicht ein bisschen deutlicher würde.
0:02:56–0:03:01
Ich weiss nicht, ich habe mir dann überlegt, ob ich an der Rezeption fragen
0:03:01–0:03:04
soll, wie viele Leute das jetzt panisch anzurennen sind.
0:03:05–0:03:07
Aber rundherum hat also alles entspannt
0:03:07–0:03:11
ausgesehen. Aber Cell Broadcast funktioniert, ist eine gute Sache.
0:03:11–0:03:16
Und wir in Deutschland wollen es jetzt einführen und wir in der Schweiz haben das auch nicht, oder?
0:03:16–0:03:20
Also ich glaube, weil ich dann auch mit einem Deutschen geredet habe,
0:03:20–0:03:24
die haben es schon und ich glaube, wir kommen jetzt dann über.
0:03:24–0:03:29
Und wie gesagt, es kann ja tatsächlich im Ernstfall Leben retten.
0:03:29–0:03:34
Ja, also ich erinnere mich daran und das war noch, glaube ich,
0:03:34–0:03:39
so 2002 vielleicht, um das herum.
0:03:39–0:03:44
Wenn du zu Wien warst und noch kein Handy gehabt hast mit Datenverbindung und
0:03:44–0:03:51
kein Smartphone und nicht navigieren konnte, hat dir an diesem Handy Zellen angezeigt.
0:03:53–0:03:58
Es war halt nicht sehr genau, aber du hast die Strasse oder vielleicht das Quartier
0:03:58–0:04:04
oder so an deinem uralten Nokia-Knochen angezeigt bekommen und hast dich so
0:04:04–0:04:07
zumindest grob orientieren können.
0:04:07–0:04:12
Du warst nicht völlig ahnungslos, wo das in dieser Stadt ist.
0:04:12–0:04:16
Das hat aber das Swisscom auch mal gehabt, aber das war bei uns damals so grob.
0:04:17–0:04:21
Bei mir hat es immer geheißen Periken, die ich gewohnt habe,
0:04:22–0:04:25
das ist dann doch 30 Kilometer, aber ja, das stimmt schon einigermaßen.
0:04:26–0:04:28
So ausgerechnet Periken, ja.
0:04:28–0:04:32
Genau, das hängt natürlich von der Zellengrösse ab und diese Zellen,
0:04:32–0:04:37
so beim normalen GSM, GSM, konnten sie recht gross sein.
0:04:37–0:04:40
Und da hatten es auch wenige Leute, die sich getummelt haben und darum logischerweise
0:04:40–0:04:45
ist es nicht so genau gewesen. Aber heute wahrscheinlich im HB unten könntest
0:04:45–0:04:48
du, wenn du das so pro Zellen würdest machen, könntest du das irgendwie jedes
0:04:48–0:04:50
Gleis richtig anschreiben.
0:04:50–0:04:52
Könntest du sagen, ja, Lederach oder Nieswang Lang.
0:04:53–0:04:56
Genau, genau. Das könnte man machen.
0:04:56–0:05:01
Also, wir haben noch 50 Sekunden, Digi Chris, und du wolltest noch einen Abgesang
0:05:01–0:05:03
halten. Habe ich das richtig in Erinnerung?
0:05:03–0:05:06
Ja, eben. 20 Minuten schnell Printausgabe.
0:05:07–0:05:11
Ich habe die jetzt auch schon ewig nicht mehr gelesen, aber ich erinnere mich
0:05:11–0:05:14
einfach an die Kante-Zeiten, so 98, 99.
0:05:15–0:05:18
Ja, hat es da schon gegeben, wann ist 20 Minuten in die Schweiz gekommen? Ist das schon vor der...
0:05:19–0:05:22
Ich weiss einfach noch, wo ich sicher noch kein Smartphone hatte,
0:05:22–0:05:24
und ich weiss noch immer im 14er,
0:05:24–0:05:28
nach Bahnhof Vierdien, hast du halt das Zeug gelesen, und ja,
0:05:28–0:05:32
es ist jetzt nicht hochständig Journalismus, aber du bist halt informiert gewesen,
0:05:32–0:05:36
und eben, du hast noch keinen RSS-Reader gehabt. So ist es.
0:05:36–0:05:40
Und ich habe gehört, jemand, der das heute gesagt hat, eine Prognose, Das war nicht ich.
0:05:40–0:05:44
Er sagte, Print in der Schweiz gibt es noch fünf Jahre und dann gibt es überhaupt
0:05:44–0:05:46
keinen gedruckten Zeitungen mehr.
0:05:47–0:05:53
Und über das diskutieren wir jetzt nicht, sondern über eine andere mediale Katastrophe.
0:05:55–0:06:09
Music.
0:06:09–0:06:13
Die künstliche Intelligenz, Digi Chris, bleibt dir auch heute nicht erspart.
0:06:14–0:06:16
Sie bedroht die KI, das Web.
0:06:16–0:06:22
Viele Surferinnen und Surfer informieren sich nicht mehr mittels Originalquellen,
0:06:22–0:06:28
also zum Beispiel mit einer Online-Webseite, einer Tageszeitung, einem Medium,
0:06:29–0:06:33
sondern anhand der Antworten von so einer KI, wie zum Beispiel Perplexity.
0:06:33–0:06:39
Und ich habe mir mal überlegt, was das Worst-Case-Szenario dieser Entwicklung
0:06:39–0:06:43
könnte sein und wir sind auf eine wunderbare, schöne Dystopie gekommen,
0:06:43–0:06:45
passt auch zu einem vorherigen Thema, das wir schon kannten.
0:06:46–0:06:49
In dieser Dystopie haben die Tech-Konzernen eine.
0:06:51–0:06:56
Informationswüste geschaffen, die sie kontrollieren, indem sie entscheiden,
0:06:56–0:06:59
was in dieser Wüste in die Information und was nicht.
0:06:59–0:07:04
Ob das übertrieben ist, ob wir Panikmacher sind an dieser Stelle,
0:07:05–0:07:08
oder ich, oder Schwarzseer, oder ob es vielleicht trotzdem so kommt.
0:07:08–0:07:12
Über das wollen wir reden. Das ist quasi die inoffizielle oder ganz offizielle
0:07:12–0:07:20
Fortsetzung vom Nordfunk 755, wo es generell um die KI-Entwicklung in diesem Jahr gegangen ist.
0:07:22–0:07:29
Hast du das mitverfolgt? Hast du das Google AI-Overviews schon live im Einsatz gehabt?
0:07:30–0:07:33
Ich komme es manchmal über, aber nicht immer. Und mich tut es,
0:07:33–0:07:38
wenn ich mal etwas auf Englisch hineintippe, kommt es eher, als wenn ich etwas
0:07:38–0:07:40
auf Deutsch suche. Aber ich habe es auch schon gehabt.
0:07:40–0:07:43
Also auch wenn ich mich mit einem Google-Account und ich habe einen.
0:07:44–0:07:47
Wie heisst es, einfach das Abo mit dem Speicher.
0:07:47–0:07:52
Das heisst Google, heisst es nicht Google, nein, One heisst es beim Apple,
0:07:52–0:07:54
glaube ich. Ich weiss es nicht, aber ich weiss, was du meinst.
0:07:54–0:07:58
Ich habe es auch schon übergekommen, aber nicht immer.
0:07:58–0:08:01
Also ich könnte Ich kann dir nicht sagen, bei diesem Prompt kommt es nicht über,
0:08:01–0:08:02
bei dem anderen kommt es nicht über.
0:08:02–0:08:06
Nein, das ist tatsächlich so, dass ich an einer Veranstaltung von Google war.
0:08:07–0:08:11
Ich habe tatsächlich dort mal die Frau, jetzt ist mir der Name entfallen,
0:08:11–0:08:15
Google-Suchchefin, ich habe sie nicht persönlich kennengelernt,
0:08:15–0:08:18
aber ich war mit ihr in der gleichen Videokonferenz,
0:08:19–0:08:25
wo sie auch von diesen AI-Overviews erzählt hat, nämlich kurz bevor die hier
0:08:25–0:08:27
in der Schweiz lanciert wurden.
0:08:27–0:08:31
Das war Ende April 2025.
0:08:31–0:08:36
Vorher konnte man es schon in den USA ausprobieren. Sie sagen, sie schauen,
0:08:36–0:08:45
ob man sie eher auf herkömmliche Art und Weise beantwortet, also einfach mit
0:08:45–0:08:49
Suchtreffer, oder ob man sie besser mit KI beantwortet.
0:08:49–0:08:53
Sie springt darum nur je nach Situation an.
0:08:54–0:08:56
Weniger bei aktuellen Themen. Dort
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kommt man im Moment noch eher eine News-Webseite rüber, aber wenn du z.B.
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Fragst, wie bringe ich einen Rotweifleck aus meinem weissen Hemd raus,
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dann ist die Wahrscheinlichkeit recht gross, dass eine solle AI-Overview dir
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das verratet und natürlich in dem Moment dich wahrscheinlich davon abhalten,
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auf eine schöne Service-Webseite zu gehen, wo dir allerhand,
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textile Umfälle.
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Behoben werden, erklärt wird, wie du das machen kannst.
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Das passiert jetzt eben nicht mehr im Web selber, sondern es passiert jetzt direkt bei Google.
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Und ja, es gibt Leute, die sagen, das Web, so wie wir das kennen,
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ist genau wegen dem bedroht.
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Und Digi Chris, bist du da, was die Frage angeht, eher auf der Seite von denen,
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die schwarz gesehen oder einer auf der Seite von denen, die sagt,
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nein, das kommt nicht so schlimm.
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Also schnell, wenn ich jetzt einen Rotbeifleck auf dem Hemd hätte,
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würde ich 200 Meter laufen.
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Hey, Cesar, kannst du mich mal bitte mit einem Hemd? Gut, aber du hast.
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Einen Dings, wie sagt man dem? Einen Laundry Shop in der Nähe.
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Also ich habe einen Laundry Shop und wie gesagt, ja, ich kann waschen,
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aber Hemper, nein, das geht überhaupt nicht. Du müsstest ja noch glätten im Fall.
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Ja, eben. Also, ich sage jetzt gut, gut für 4,50 Euro, komm.
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Anyway, aber ich habe mich jetzt gerade gestern ertappt, eben,
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wir haben jetzt ja leider im Nahen Osten wieder ein bisschen Stunk und da habe
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ich mir gefragt, warte jetzt mal, du hast Shia und du hast Sunni bei den Muslimen, wer ist jetzt wer?
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Und da habe ich halt wirklich Chatchen betrieben, was ist der Unterschied zwischen Shia und Sunni?
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Du hättest es sicher auch googlen, aber ich denke mich immer mehr,
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wenn ich irgendwas wissen will, Gehe ich einfach auf ChatGPT?
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In dieser Frage ist es wahrscheinlich nicht so kritisch, weil du das auf zwei
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Millionen Webseiten siehst.
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Aber eben, wenn ich jetzt vielleicht sagen kann, du hast zum Beispiel einmal einen Blog umgezogen.
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Ich weiss nicht mehr, wie das alte CMS geheissen hat.
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Flatpress. Aber eben, wie ziehe ich von Flatpress nach WordPress um? Boom.
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Dann wird mir das ChatGPT geben. Er wird mir...
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Wahrscheinlich das für deinen Blog geben und du wirst wahrscheinlich dann im
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blödsten Fall keinen Müll-Rappen sehen. Genau.
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Wenn ich auf Clickomania gehe, hättest du vielleicht noch zwei Rappen von meiner Anfrage.
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Und ja, ist jetzt vielleicht für dich nicht lebenswichtig, aber für andere vielleicht schon.
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Ja, eben, ich lebe natürlich schon auch von solchen Informationen,
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die im Netz zu finden sind, nicht mit meinem Blog, aber mit den News-Websites.
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Dort gibt es, wenn ich gerade mal noch schnell diese Stimmen channelen darf.
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Die sagen, es ist nicht so schlimm, diese typische News-Website hat jetzt nicht
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den grössten Anteil von ihrem Google-Traffic,
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kommt nicht von der Suche, sondern das kommt im Moment von dem Discover,
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also wenn du ein Android-Telefon hast, dann siehst du dort News und die werden
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von Google dann auf diese News-Website gebracht.
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Also das ist ein Traffic-Treiber, wenn man so schön sagt, aber natürlich kann
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sich das auch jederzeit ändern.
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Oder Google könnte auf die Idee kommen, statt dort einfach die News anzuzeigen
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und den Traffic an Webseiten weiter zu vermitteln,
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könnten wir den für uns selber behalten und per KI halt aufbereiten,
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dass die Leute nicht mehr weiterklicken müssen. Und sage mal Digi Chris,
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wie findest du das eigentlich?
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Ist das jetzt halt der Lauf der Dinge? Ist das eine natürliche Entwicklung?
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Du hast es selber gesagt, es ist wahnsinnig praktisch.
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Du kommst schneller an so komplizierte Informationen heran.
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Also könnte man sagen, Bedürfnisse von den Nutzerinnen und Nutzer,
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natürliche Entwicklung.
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Oder ist es ein Verrat von Google? Google hat eigentlich ursprünglich,
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ist Google angetreten mit dem Versprechen.
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Wir vermitteln einfach, wir sind die zwischen denen, die das Publikum an diese
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Webseite bringt. und das passiert jetzt offensichtlich nicht mehr.
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Hat uns Google eigentlich ein bisschen beschissen?
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Ich meine, wenn wir zurück schauen, wo halt Google News, also News Google.com
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gelandet ist, hast du kleine Artikel gesehen, aber wirklich ganz,
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ganz kurz, also weiss ich was eben Kreuzfahrtschiff in Norwegen angelegt, aber ja,
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ich klicke drauf oder halt irgendwie, keine Ahnung.
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SAP macht noch ein Upgrade, aber das ist so kurz gewesen, du hast geklickt und
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dann hat halt ob das jetzt Heise, Doggy, Blick, whatever gewesen ist,
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hat halt doch die Ad Revenues bekommen.
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Und jetzt eben mit der KI kann dir die Teilweise, ich sage, dein Flatpress-Artikel
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so zusammenfassen, dass ich gar nicht mehr auf deine Webseite muss. Genau, so ist es.
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Und das ist dann schon ein bisschen härter.
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Die Verlege kennen ja schon bei Google News, wie dumm da.
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Aber die werden wahrscheinlich, wenn das mal noch mehr kommt,
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wenn jetzt auch Leute ausserhalb unserer Tech-Bubble auf Chat-GPT gehen.
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Nein, das machen wirklich viele.
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Das machen auch die Achtung, Anführungszeichen. Die normalen Leute machen das auch.
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Also gut, normale Leute, die gehen www.google.com und dann gehen sie bei Google-Hinsen
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auf Facebook hin und dann gehen sie auf Facebook.
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Die gibt es, aber von denen dürfen wir uns nicht irritieren lassen.
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Ich glaube, man nennt das auch Zero-Click-Rate. Das ist die Zahl oder der Anteil
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von diesen Such-Life auf Google, wo gar nichts mehr, kein Resultat mehr angeklickt wird.
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Und diese Rate, oder dieser Anteil ist eigentlich über die Jahre gestiegen und
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zwar schon viel früher, auch schon vor der KI, haben wir gesehen,
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ein grosser Anteil daran ist gewesen, wo zum Beispiel Google angefangen hat,
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die Wikipedia-Informationen einblenden.
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Also wenn du heute etwas suchst, wo Wikipedia eine gute Antwort darauf hat,
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wo man direkt von Wikipedia Dann erscheint das auf der Suchseite am rechten Rand ein Panel.
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Das führt natürlich dazu, dass die Leute nicht mehr unbedingt auf Wikipedia
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gehen müssen, ausser wenn sie es genauer wissen wollen, dann gehen sie immer noch.
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Aber man hat schon gesehen, das ist 2015, also vor etwa 10 Jahren,
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das hat Wikipedia Milliarden an Klicks gekostet, wo man sagen kann,
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ja, ist nicht so schlimm.
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Wikipedia ist kein gewinnorientiertes Unternehmen, sondern eine Stiftung.
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Die brauchen das Geld nicht, die machen keine Werbung, die sind nicht auf die
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Werbeeinnahmen angewiesen. könnte man sogar sagen, dass der Traffic,
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den Google schon abwickelt, den entlastet die Reserver, wird vielleicht sogar
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billiger, könnte man sagen.
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Aber natürlich trotzdem, in der Wahrnehmung von vielen Leuten,
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ist vielleicht, dass Wikipedia ein bisschen weniger wichtig wurde,
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weil sie das Gefühl haben, hey, da gibt mir Google die Auskunft.
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Dabei sind das die Wikipedia, all die freiwilligen Helferinnen und Helfer,
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die die Informationen zusammengedreht haben, die um ihre.
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Anteilnahme, ihre Aufmerksamkeit betrogen worden sind. Und ich finde das,
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man sieht, das passiert schon viel früher, aber man hat das Problem halt nicht
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gelöst und jetzt sind wir an dem Punkt, wo es eigentlich für,
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Webseitenbetrieber fatal werden könnte.
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Also du bist, verstehe ich richtig, du bist schon auch eher auf dieser Seite,
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die sagen, das wird schlimm werden, aber wir können das nicht aufhalten.
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Ja, ist so. Ich muss es fairerweise sagen, ich habe auch vor ein paar Monaten
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meinen Netblocker wegschmissen, weil ich eben gefunden habe, ja,
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eben eine 20-Minuten-Watson-whatever, die halt eben dir gratis News geben. Ja.
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Der Schreiber, der bei Watson ist, der muss auch irgendwie von mir ernähren.
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Und dann habe ich gesagt, ja, dann habe ich halt die Gottverdammten,
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Entschuldigung. Müssen wir piepsen nachher, ja. Habe ich halt die Ads,
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aber die müssen auch Geld verdienen. Ja.
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Komm, nimmst du halt die Adblocker in den Werbe. Du gehst auch auf meinen Blog ohne Werbeblocker.
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Also ich habe den Adblock Plus weggeschmissen. Ja.
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Ich muss gestehen, obwohl ich auch gerne Werbeeinnahmen habe, habe ich selber einen.
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Das ist ein bisschen schizophren, aber da können wir mal separat darüber reden.
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Oder ein bisschen inkonsequent. Aber eigentlich kann man sagen,
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es ist vielleicht doch auch die andere Seite dieser Medaille,
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dass mit dieser Werbung so auch jetzt schon recht schwierig Geld verdient war,
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dass man sie halt so aggressiv gemacht hat, dass dann wieder eine Gegenbewegung eingesetzt hat.
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Und wenn vielleicht Google nicht so aggressiv würde versuchen,
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alles selber einzusacken, die in diesem Web zu holen ist, dann würden vielleicht
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auch Leute, wenn ich nicht ganz so schlimme Werbung auf dem Blog habe.
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Also über das kann man alles diskutieren. Aber eben, nochmal zurück zu,
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wie es jetzt dann vielleicht rauskommt.
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Da habe ich, und all die Links, wo ich mich dann darauf beziehen,
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findet ihr auch in den Shownotes auf nerdfunk.ch.
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Der Matthias Zehnder, der hat auch so einen Blog, wo man immer interessante
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Sachen lesen kann Und er hat das recht gut letzte Woche analysiert,
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was da eben wirklich auch Konsequenzen von dieser Entwicklung sein könnten.
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Und er hat drei Perspektiven gehabt, die ökonomische, die liegt natürlich auf der Hand.
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Also es heisst, man kann eigentlich so als Unternehmen auch gar nicht mehr so
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mit dieser klassischen Werbung Geld verdienen.
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Das SEO, Search Engine Optimization, also das Angebot von diesen Webseiten für
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Suchmaschinen, greift nicht mehr so.
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Es ist halt schwierig. Es bleibt einfach unter dem Strich, auch wenn Google sagt.
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Hört auch bei den AI-Overviews, also bei den KI-generierten Zusammenfassungen.
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Die Leute gehen immer noch Webseiten lesen und so bleibt unter dem Strich halt weniger übrig.
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Und, um das auch noch zu sagen, am Horizont taucht dann schon das nächste Ding auf.
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Google entwickelt den AI-Mode.
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Der wäre dann in der Suchmaschine nur noch KI und da gibt es dann gar nichts
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mehr, was man so nach Hause sehen würde.
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Und es gibt auch den Agent-Mode, wo man sogar die KI dazu bringen könnte,
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Sachen für einen zu machen.
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Also sagen wir, du willst den und den Film im Kino am Wochenende schauen,
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brauchst Kinotickets, dann sagst du das dem Agent von Google und dann kauf dir
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deine Tickets und besorg dir,
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ohne dass du überhaupt selber jemals noch im Web gewesen wärst.
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Oder er ruft sogar nach dem Kino an mit einer generierten Stimme.
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Genau, das wird tatsächlich, also wenn ihr das jetzt eine lächerliche Idee findet,
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das wird tatsächlich um eine experimentiert. Es gibt es schon, ja, genau.
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Also das kann passieren, auch hat nicht Amazon auch so irgendetwas.
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Es hat sich alle auch tatsächlich, dass, auch wenn du Calls von einer unbekannter
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Nummer dass du eine EI-Stimme herangehst und die wirst du nicht sovorderlich kennen.
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Jetzt vielleicht etwas Böses, die Call-Center-Agents, die nicht gerade die hellsten
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Köpfe sind, geht es wahrscheinlich relativ lange bis zu merken,
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dass du an einer EI bist. Ja, genau.
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Aber vielleicht etwas, was wir jetzt wegen Traffic finden.
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Das Beispiel, leider nach dem Osten,
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Streit und dann fragst du Shia vs Sunni und dann kommst du eine Zusammenfassung
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über, aber vielleicht gibt es eine Seite, die das so wunderbar beschreibt,
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auch wenn das jemand in seiner Freizeit gemacht hat, mit Bildern, Texten,
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kommst du nie auf die Webseite, weil klar, die einen,
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glaubt, es muss nachher Mohammed sein oder sonst den Fälscher,
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ja, das ist aber Aber du kommst wahrscheinlich auf die Webseite,
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wo wahrscheinlich einen wunderbaren Artikel hat, wirst du den nie sehen.
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Das ist schade. Auch wenn jetzt
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der Typ über 100 oder 100'000 Impressions hat, verdient er nicht mehr.
0:21:37–0:21:42
Ja, genau. Damit sind wir eigentlich schön beim zweiten Punkt von Matthias Zehnder.
0:21:43–0:21:47
Er sagt, es gibt eine informationsethische Perspektive.
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Das heisst, wenn wir heute Und haben wir doch mit der NZZ, mit Spiegel,
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mit Tagesschau und so die Möglichkeit, Nachrichten aus gewissen Quellen zu haben.
0:22:00–0:22:05
Also das heisst, wir können alle den gleichen Artikel lesen und sind dann auf dem gleichen Stand.
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Und das ist aber mit den KI nicht mehr so.
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Also die machen dann für dich persönlich eine anpasste Information.
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Die erstmals nicht redaktionell geprüft ist, wo es keine Verantwortung gibt,
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wo niemand hinstellen muss, wenn es ein völliger Scheiss ist.
0:22:22–0:22:26
Denn da steht ja immer auch, wenn man die KS nutzt, da steht unten dran,
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Achtung, die kann Fehler machen, bist du selber geschuld, wenn du irgendein
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Zeich glaubst, den wir dir hier erzählt haben.
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Und eben am Schluss ist dann tatsächlich so,
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Wenn jeder nur noch seine individuelle Perspektive von dieser KI für ihn zurecht gecatcht bekommt.
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Dann haben wir einfach gar keinen gemeinsamen Nenner mehr.
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Ich glaube, das sieht man ja jetzt schon. Man spricht von den Bubbles in den sozialen Medien.
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Die Leute reden nicht mehr miteinander. Die Linken finden alle Rechte in den
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Arschlöchern und umgekehrt. und so.
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Und wenn du dann aber gar nichts mehr hast, wo du dich nicht einmal mehr auf
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die Weltwoche einigen kannst, dass du auf die Sauer bist oder was weiss ich
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was, die NZZ wieder einen Drall gehabt und so.
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Ja, was haben wir dann am Schluss noch? Und da sind wir dann bei den demokratischen Perspektiven.
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Also, wenn du vielleicht auch die Webseiten vom Bund nicht mehr,
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also du hast Informationen nicht mehr direkt aus diesen Quellen, du kannst nicht mehr auf
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irgendwelche Firmenwebseite, sondern du kommst das auch noch so vorgeketscht.
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Also es gibt keine gemeinsame Öffentlichkeit mehr, kein Zusammengehörigkeitsgefühl
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mehr, sondern es explodiert dann wirklich alles, die totale Individualität.
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Und das ist schon ein bisschen gruselig, die Vorstellung, finde ich. Geht es dir auch so?
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Und wenn du jetzt würdest sagen, du kaufst in die K-Innen zum Beispiel,
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was ist der EU-Rahmenvertrag, Ja, in der Schweiz.
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Und ich sage jetzt mal, und gut, dort gibt es links-rechts Schema nicht ganz,
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aber ich sage jetzt mal, wenn ich einen EU-Beführer wurde, gehe ich auf die
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WOTS und wenn ich halt einen EU-Hasser bin, gehe ich auf die Weltwoche.
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Aber jetzt gebe ich das ein, in irgendeiner Kau ein und ja, er gibt dir schon
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die Quelle an, aber nimm dir das jetzt von der Weltwoche, von der WOTS,
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vom Tag, vom NZZ, das finde ich noch ganz gefährlich.
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Ja, er gibt dir die Quelle schon an, aber wer?
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Klickt die Quelle an? Und ich höre es heute auch nochmal aus Jux,
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weil es mir eben eine verschiedene Diskussion kam, eben wie hoch ist der Anteil
0:24:44–0:24:46
der Teenager, die noch eine analoge Armbanduhr tragen?
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Und das hat mir schon eine Studie gegeben.
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Aber in dieser Studie ist das Wort Armbanduhr oder Wristwatch nie vorkommen.
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Also so Sachen. Hat man jetzt einfach gesagt, ja, 15% der Teenies tragen noch eine analoge Uhr.
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Ihr habt nicht die Late Studio, aber Watch, gut, ist noch ein bisschen schwieriger wenn du UHR,
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gibt es halt das Wort gibt es, also die Buchstabenfolge gibt es im Deutschen
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ja relativ viel, einfach so Sachen, wir müssen immer, immer mehr aufpassen,
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ja, er behauptet jetzt das, aber woher?
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Und er gibt eine Quelle an, aber Ja, also da muss man vielleicht nicht dazu
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sagen und ich habe da dann noch bei den Lösungen, wir schwenken dann gerade
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ein, ich habe so einen Dienst getestet, der auch genau das sagt,
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das heisst prorata.ai, die haben die Idee,
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weil wenn man fragt, wir können ja jetzt auch sagen, also eigentlich ist es
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ja auch ein riesen, riesen Content-Clou, weil all die Leute,
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die das Internet vollgeschrieben haben, die haben die Inhalte zur Verfügung gestellt,
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die jetzt von diesen KI-Betrieben genommen worden sind, um ihre KI zu trainieren
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und um dann die Leute, die die Inhalte erstellt haben, von weiteren Einnahmen abzuschneiden.
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Also wenn du es aus dieser Perspektive nachschaust, ist es schon Ein unglaublich
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dreister Kuh, kann man sagen.
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Ich habe das glaube ich auch schon gesagt. Wenn vor 25 Jahren eine Hausfrau
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ein MP3-Näumat-U geladen hat, wo sie es nicht hätte sollen, und dann quasi eine
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Urheberrechtsverletzung begangen hat, ist sie im Grunde um den Boden geklagt worden.
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Und heute kommen die Konzerne einfach mit dem durch. Das finde ich schon recht bemerkenswert.
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In den USA sagt man, gibt es zum Beispiel die Huffington Post,
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die sagen, die hatten einen massiven Rückgang an Traffic.
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Business Insider hat die Leute entlassen, weil 21 Prozent, also in letzter Zeit
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sagt man auch, das könnte mit diesem Zusammenhang, es hat vielleicht auch andere Gründe.
0:26:55–0:27:02
Aber trotzdem, es sieht in dieser Branche, die ja sowieso nicht auf Rosen gebetet ist mit diesen...
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Die Medienbranche sieht es wirklich nicht gut aus.
0:27:07–0:27:13
Und ja, es gibt auch Gegenstimmen, die sagen, der Suchtraffic ist gar nicht
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so schlimm, aber wir wissen nicht, wo es hinführen wird.
0:27:17–0:27:23
Und ja, wenn wir jetzt sagen, der Traffic-Klau ist real,
0:27:23–0:27:31
oder auch der Content-Klau ist real, sollen wir das einfach hinnehmen als unvermeidlich,
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die Entwicklung dich, Chris, oder was würdest du vorschlagen?
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Muss die Politik, muss der Rösti sagen, so geht es nicht weiter,
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auf den Tisch hauen, Google in die Pflicht nehmen.
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Google, nein, ich kann so sagen, eben MP3 und, ja, es ist lang verjährt,
0:27:48–0:27:52
ich bin ja mal vielleicht ein bisschen dort, ja, wo möglich bist du da, sagt sie.
0:27:53–0:27:57
Vielleicht, und dort hast du halt tatsächlich mal, wenn du jetzt vielleicht
0:27:57–0:28:02
mal irgendein Spiel ins Internet geladen hast, hast du es einfach aus Ideologie
0:28:02–0:28:04
gemacht, aber du hast nichts bekommen,
0:28:05–0:28:09
du hast vielleicht tatsächlich, wenn mal eine von diesen Gruppen gesehen hast,
0:28:10–0:28:16
ein Bier bekommen, ja, aber dass Google eben Geld mit dem macht und ich sage
0:28:16–0:28:18
jetzt eben Journalisten wie dir.
0:28:19–0:28:24
Oder irgendwie Leute, die neben dir sitzen, dann den Arbeitsplatz kriegen.
0:28:24–0:28:26
Nein, das geht nicht. Stopp.
0:28:26–0:28:30
Aber das kann ja die Schweiz nicht allein regeln.
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Ja, vielleicht könnte man es
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noch auf EU-Ebene regeln. Herr Trump würde eh sagen, hello, AR is great.
0:28:38–0:28:42
Ja, genau. Ach so, ja, aber man müsste schon irgendwie ein Gesetz haben.
0:28:43–0:28:47
Genau, also politisch, ich glaube, man müsste es irgendwie politisch lösen.
0:28:47–0:28:50
Ich sehe da nur null Entwicklung in diese Richtung.
0:28:50–0:28:57
Also wenn wir uns erinnern an früherige Diskussionen, dann haben die eigentlich
0:28:57–0:29:01
wirklich nie irgendetwas gebracht.
0:29:01–0:29:06
Also wie soll sich das mal ändern? Ich habe das ProRata erwähnt,
0:29:06–0:29:11
dort ist die Idee, wir machen ein solches Konzept, wir lassen die Leute zahlen
0:29:11–0:29:13
für eine KI, dann finden wir heraus,
0:29:14–0:29:18
welche Quellen das Informationen, die Informationen beigesteuert haben,
0:29:19–0:29:24
wenn ein User, eine Anwenderin oder eine Anwender sich da Informationen gegeben hat.
0:29:24–0:29:28
Und dann teilen wir die Einnahmen, die wir mit denen generiert haben,
0:29:28–0:29:33
auf dem Weg teilen mit denen, die die Informationen beigesteuert haben.
0:29:34–0:29:39
Das klingt eigentlich recht überzeugend und es ist ein interessantes Konzept.
0:29:39–0:29:42
Ich habe das auch ein bisschen getestet. Man stellt einfach fest,
0:29:42–0:29:45
es ist wahnsinnig schwierig, die sogenannte Attribution zu machen,
0:29:45–0:29:49
also wirklich zuzuweisen, das ist aus dieser Quelle gekommen,
0:29:49–0:29:51
also muss dieser so und so viel überkommen.
0:29:52–0:29:56
Ich glaube, ich sehe da noch viele Probleme, bis das wirklich funktioniert,
0:29:56–0:30:01
aber es wäre auf jeden Fall besser, als wenn das einfach gratis ist und vielleicht
0:30:01–0:30:05
ein paar grosse Medienhäuser noch Deals abschliessen mit OpenAI oder Google
0:30:05–0:30:07
oder so und alle anderen leer ausgehen.
0:30:08–0:30:14
Aber ja, ich würde sagen, dass wir verschlafen das gerade Und wir haben keine
0:30:14–0:30:15
Ahnung, wie es rauskommt.
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Ich habe, und wir müssen heute pünktlich aufhören, so als Ausblick habe ich
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das mal nicht einfach nur eine
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Prognose, sondern ich kann ein Best-Case-Szenario für 2030 machen lassen.
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Natürlich von wem sonst, von der KI.
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Und ein Worst-Case-Szenario, Digi Chris, welches ist der lieber?
0:30:33–0:30:35
Hast du es gesehen? An was glaubst du hener?
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Sagst du, ich habe es bewusst nicht angeschaut. Also, das Best-Case-Szenario,
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das sagt, jawohl, Suchmaschinen, die finden dann mal, wir können nicht einfach
0:30:45–0:30:47
alles an uns reissen, wir machen Kooperation,
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wir machen keine Abschottung, es gibt irgendwelche Bezahl- und Quellenmodelle,
0:30:54–0:30:59
also wo wirklich auch Leute Geld überkommen, wenn sie Informationen beisteuern.
0:31:00–0:31:05
Und eben, die Nutzer werden auch immer aktiv zu diesen Quellen gebracht,
0:31:05–0:31:09
Weil Quellenkritik ist auch wirklich wichtig.
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Und vielleicht gibt es etwas wie, ich sage jetzt das böse Wort,
0:31:12–0:31:17
das Leistungsschutzrecht für Qualitätsmedien und auch für Blogs und alles.
0:31:18–0:31:21
Und dadurch gibt es sogar eine positive Bewegung.
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Weil halt, ich habe auch das SEO schon erwähnt, weil nicht mehr der die meisten Leute verwischt,
0:31:28–0:31:33
die auf seine Webseite kommen, die die Suchmaschinenoptimierung am besten beherrscht,
0:31:34–0:31:38
die dann vielleicht auch ein bisschen mit dreckigen Tricks schafft, was ja häufig vorkommt,
0:31:38–0:31:44
sondern weil die Geld und Publikum bekommen, die wirklich die besten und die
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coolsten und die eigenständigsten Inhalte haben.
0:31:47–0:31:52
Also die Inhaltqualität bei den Inhalten setzt sich dank KI durch.
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Und wunderbar. Könnte passieren, ich glaube aber trotzdem eher als Worst-Case-Szenario.
0:32:01–0:32:04
Google exerziert es vor, es gibt gar keine Quellen mehr.
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Die Suchmaschine behalten alle Leute bei sich, leitet niemand mehr weiter.
0:32:10–0:32:15
Es gibt kein Traffic mehr irgendwo an, die Publisher verlieren Sichtbarkeit,
0:32:15–0:32:16
Einnahmen und Einfluss.
0:32:16–0:32:22
Und am Schluss sind es einfach die Tech-Konzernen. Und wir haben natürlich auch ein riesiges...
0:32:24–0:32:27
Demokratieprobleme dann, weil eben Fakten, Meinungen, Interessen,
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alles irgendwie ist ein Riesenwust und man kann es nicht mehr unterscheiden.
0:32:31–0:32:36
Und damit sind wir bei dem apokalyptischen Ende, wo ich vorausgesagt habe,
0:32:36–0:32:40
ganz am Anfang von dieser Sendung, bei dieser KI-gesteuerten Wissensdiktatur,
0:32:41–0:32:49
wo halt einfach einen oder ein paar wenige Kais noch an der Gatekeeper sind
0:32:49–0:32:55
und sagen, was die Leute sehen und was nicht und dann Beliebung auch Massen können manipulieren.
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Echt? In welche Richtung geht es? 2030?
0:33:00–0:33:03
Ich hoffe jetzt einfach, dass es die Leute vielleicht machen.
0:33:03–0:33:07
Ich habe es schon mal gesagt, ich habe eine Zeitung noch abonniert, halt digital.
0:33:08–0:33:15
Und ich sage jedem, wenn sie mal im Kiosk kaufen, Journalismus ist wichtig.
0:33:16–0:33:22
Und ob es Tagi, NZZ, ja sogar im Blick ist, weil das sind ja auch Journalisten, die seriös arbeiten,
0:33:23–0:33:29
kommen, gehen an Kiosk, kaufen den Blick, den Tag ein, abonnieren,
0:33:30–0:33:31
dann bitte, bitte, kommen, also,
0:33:33–0:33:36
bei meiner Zeitung ist es glaube ich, einen Franken pro Tag,
0:33:37–0:33:42
und für das kommen wir nicht mal ein Bier über, am Kebabstand.
0:33:42–0:33:46
Die Journalisten, wie du Matthias, ihr arbeitet und ihr habt den Stutz verdient,
0:33:47–0:33:51
und wenn es halt auf dem iPad ist, oder physikalisch, ja,
0:33:51–0:33:57
dann habt ihr was davon und es ist schon ein wenig, ich will,
0:33:57–0:34:01
Schmarottertum ist ein ganz böses Wort, aber es geht sehr nah dran.
0:34:02–0:34:17
Music.

Die beunruhigten Stimmen mehren sich: Das Web, wie wir es kennen, ist bedroht. Die Gefahr geht von der künstlichen Intelligenz aus: Die KI macht es zunehmend überflüssig, dass Leute auf die Originalquellen im Internet zugreifen. Stattdessen lassen sie sich ihr Informationsbedürfnis von ChatGPT, Perplexity oder Gemini befriedigen.

Auch die klassische Suchmaschine wird nicht verschont: Google führte die «AI Overviews» ein, bei denen die Auskunft der KI die klassischen Suchresultate weit nach unten drängt. Das ist jedoch erst der Anfang: Im Mai kündigte Google-Suchchefin Liz Reid den «AI Mode» an: Bei dem werden Anliegen komplett von der KI abgewickelt, und wir werden es mit dem «Agent Mode» zu tun bekommen, bei dem sie selbsttätig online recherchiert und Aktionen vornimmt, indem sie beispielsweise einen Termin bucht.

Das Resultat ist jedenfalls klar: Die Nutzerinnen und Nutzer bekommen keine Websites mehr zu Gesicht: Weder publizistische Angebote, Shops, Firmen-, Vereins- oder Partei-Websites noch die Website des Bundes oder der Stadt. Das allein sollte verdeutlichen, dass das nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen haben wird, sondern auch gesellschaftliche und politische. Da wir im Nerdfunk gern in Szenarien denken, haben wir uns den schlimmstmöglichen Ausgang ausgedacht: Das ist, natürlich, eine gesteuerte KI-Wissens-Diktatur, in der die Tech-Konzerne bestimmen, wie wir die Welt sehen und wie wir uns verhalten werden.

Eine Fortsetzung von Nerdfunk 757 zu den KI-Entwicklungen im Jahr 2025. „Wenn die Schwarzseher recht haben, droht uns eine KI-Wissens-Diktatur“ weiterlesen

Muss es immer gleich der Weltuntergang sein?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:05–0:00:09
24-7 Diva Heaven mit Suck It Up. Juhu!
0:00:10–0:00:15
Ah, da kommt nur Juhu. Da kommt auch nichts ausser Juhu. Ich finde es ein bisschen enttäuschend.
0:00:15–0:00:19
Probieren wir... Ja, sagen wir das. Ihr hört Radio-Stabfilter.
0:00:20–0:00:21
Also jetzt ist es klar.
0:00:22–0:00:26
Hello Kevin, Suck It Up. Da bin ich und da bist du für die Pre-Show.
0:00:27–0:00:32
Guten Tag. Ich hoffe, ich bin etwas schneller. Ich habe ein neues 5G Modem,
0:00:32–0:00:34
ich weiss nicht, ob es etwas bringt.
0:00:35–0:00:39
5G mit der minimalen Latenz, die uns versprochen wurde bis jetzt.
0:00:40–0:00:45
Das weiss ich nicht. Ich hatte schon ein neues 5G Modem. Vielleicht ist es schneller.
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Mich denkt es, es sei schneller.
0:00:48–0:00:52
Und wissen wir, Tiggi Chris sitzt irgendwo auf seinem Boot.
0:00:52–0:01:02
Ist der schon an? Ja, er hat ins Trima eingeschrieben, dass er komme und wenn
0:01:02–0:01:04
es nicht gut klingt, kann er nach der Pre-Show raus.
0:01:04–0:01:07
Jetzt weiss ich aber nicht, was sein Stand ist.
0:01:07–0:01:17
Er ist jetzt etwa 5, nein, vielleicht nicht 5, vielleicht 20 Kilometer vom Haus
0:01:17–0:01:22
von meiner Frau, also von der Familie meiner norwegischen Frau weg.
0:01:22–0:01:25
Er ist ganz in der Nähe, wo ich oft bin.
0:01:25–0:01:30
Interessant, ich glaube, jetzt ist er da. Hallo Digi Chris, du hast gerade offiziell
0:01:30–0:01:38
den Auftrag bekommen, der Frau oder der Familie der Frau von Kevin zuzwingen. zuzwinken.
0:01:39–0:01:42
Er gehört mich, glaube ich, nicht, oder? Ich habe ihn jetzt gehört,
0:01:43–0:01:47
aber... Ich habe ihn auch gehört, aber... Also ich schreibe ihm, wir hätten ihn gehört.
0:01:47–0:01:49
Ein Wegverbind. Er kann nur...
0:01:51–0:01:54
Er kann nur raus. Er kann nur raus. Ja.
0:01:55–0:02:01
Ich habe ihn so, als es da tut es. Er gehört ihm, aber er ist nicht da.
0:02:01–0:02:02
Es ist jetzt noch lustig.
0:02:02–0:02:05
Wir sollten vielleicht einfach zuschauen, was er oder hören,
0:02:05–0:02:10
was er macht, wenn er meint, es gehört niemand. Kannst du ihn einfach 24 Stunden auf Air lassen?
0:02:11–0:02:13
Das lassen wir jetzt einfach.
0:02:15–0:02:21
Ich schreibe mal in den Chat, wir hören dich. Wir hören dich im Fall, ja.
0:02:22–0:02:27
Wenn er uns nicht hört, dann kann ich eh nichts machen. Ich kann nichts machen.
0:02:28–0:02:34
Ähm, nein, ich kann nicht. Wir sind... Ja, warte mal, mich dunkt es.
0:02:34–0:02:38
Ich habe kein... Nein, ist alles gut. Es pegelt eigentlich.
0:02:38–0:02:43
Also er ist selber geschuldet. Wahrscheinlich ist ihm sein Mikrofon irgendwie in Fjord angekommen.
0:02:44–0:02:46
Ich weiss gar nicht, ob er auf dem Schiff... Ah, mal ehrlich,
0:02:46–0:02:49
7 Sekunden in der Kabine. Er ist auf dem Schiff. Ja, er ist auf dem Schiff.
0:02:49–0:02:54
Er ist auf dem Schiff. Und er hat schon so Fotos gepostet heute,
0:02:54–0:02:58
wo er so im Regenmantel und so rumgestanden ist. Ich gehöre euch aber nicht.
0:02:59–0:03:01
Wir gehören dich, aber was wollen wir machen?
0:03:04–0:03:10
Rauchzeichen. Also, ich würde sagen, es war wahrscheinlich eine weise Entscheidung,
0:03:10–0:03:15
Kevin, dass wir uns heute nicht zu sehr auf den Digi-Chris verlassen. Wahrscheinlich.
0:03:16–0:03:20
Weisst du was? One two, one two. Also ich auch. Sound drauf,
0:03:20–0:03:23
aber ich komme nichts zurück. Ja, was machen wir denn da?
0:03:26–0:03:30
Er weiss wahrscheinlich nicht, dass wir schon auf der Sendung sind.
0:03:31–0:03:36
Egal, das ist wieder eine von diesen qualitativ hochwertigen Sendungen, die wir hier abliefern.
0:03:39–0:03:42
Ja, es wird wieder eine von diesen Sendungen.
0:03:42–0:03:45
Es wird eine von diesen Sendungen, eine von diesen Sendungen,
0:03:45–0:03:47
genau. Ich wollte ja über zwei Sachen sprechen.
0:03:48–0:03:53
Erstens, ich leise ganz viel Spott über Apple, weil man sagt,
0:03:53–0:03:56
sie hätten jetzt Windows Vista erfunden gestern.
0:03:57–0:04:01
Das habe ich sehr lustig gefunden. Ich habe dort gesehen, ich habe die Vibes
0:04:01–0:04:04
ein bisschen gekauft. Ich mache nicht zu leise, ich kann auch nichts dafür.
0:04:05–0:04:08
Also, Entschuldigung, ich habe die Vibes ein bisschen gekauft. habe.
0:04:09–0:04:12
Als ich das gesehen habe, habe ich gedacht, das habe ich schon mal gesehen.
0:04:12–0:04:14
Es kommt mir sehr bekannt vor.
0:04:15–0:04:21
Es kommt ein bisschen schöner, aber eigentlich dasselbe. Es ist technisch perfekt,
0:04:22–0:04:23
aber was willst du denn machen?
0:04:23–0:04:28
Ich habe jetzt die ganze Zeit die Screenshots gesehen, wenn du den normalen
0:04:28–0:04:30
Bildschirm hast und dann die Benachrichtigungen,
0:04:31–0:04:35
runterwischst, dann siehst du eigentlich zwei Sachen aufs Mal,
0:04:35–0:04:40
wo es dann so völlig übereinander gelagert sind und das macht dich völlig irre im Kopf.
0:04:41–0:04:45
Also, aber vielleicht müssen wir einfach warten, wie es dann am Schluss wird sein, wenn wir es haben.
0:04:45–0:04:49
Aber ich, es hat jetzt nicht meine Begeisterung entfacht und ich bin froh,
0:04:50–0:04:54
dass ich den, wie soll ich sagen, der Versuchung widerstanden habe.
0:04:55–0:04:58
Das Thema jetzt gross zu hängen heute.
0:04:58–0:05:01
Wir haben ein anderes Thema, aber wir müssen nicht über etwas anderes reden.
0:05:02–0:05:07
Ich glaube, ich muss jetzt dann anfangen, das zu machen, was man Ich muss nämlich
0:05:07–0:05:09
anfangen zu delegieren. Soll ich das machen?
0:05:10–0:05:12
Ich glaube, das musst du machen. Muss ich machen?
0:05:13–0:05:19
Also ich würde sagen, wir brauchen... Also die Sache ist ja die.
0:05:19–0:05:23
Wir haben ja letzte Woche, nein nicht letzte Woche, letzte Jahr haben wir die
0:05:23–0:05:25
Kummerbox live eingestellt.
0:05:25–0:05:30
Und das hat jetzt die Auswirkungen, dass wir ein bisschen mehr Last haben an
0:05:30–0:05:35
Vorbereitungen. Das war wirklich eine gute Sache, die man immer live konnte,
0:05:36–0:05:37
ohne viel Vorbereitung.
0:05:37–0:05:42
Ich habe natürlich auch einige Fragen beantwortet, aber das war es dann.
0:05:42–0:05:46
Und automatisch hat sich eine Sendung ergeben und das fällt jetzt ein wenig weg.
0:05:47–0:05:52
Und darum, dass wir das kompensieren, hätte ich den Vorschlag,
0:05:52–0:05:59
dass ihr jeweils, also der Digi-Chris, der mich nicht gehört, ich höre, ob er singt.
0:06:00–0:06:04
1-2-1-2, hallo, hallo. Gehörst du mich jetzt? Ich gehöre euch, ja.
0:06:04–0:06:05
Also, dann hast du ja gehört, was
0:06:05–0:06:08
ich gesagt habe, dass ich anfange zu delegieren. Ist das okay für dich?
0:06:09–0:06:13
Ich würde sagen, ich delegiere eine Aufgabe, eine Sendung pro Monat,
0:06:13–0:06:17
die jeweils von entweder dir oder von dir kommt.
0:06:17–0:06:25
Kevin, dir würde ich unser Dossier von der Nerdkultur anvertrauen.
0:06:25–0:06:27
Ist das gut? So wollen wir heute eine Sendung machen?
0:06:28–0:06:30
Ja, das würde ich machen. Das ist okay.
0:06:31–0:06:35
Ah, sehr gut. Ich habe mir mit mehr Widerstand gerechnet. Nein,
0:06:35–0:06:37
das mache ich sicher nicht. Du Arsch.
0:06:37–0:06:43
Nein, ich habe eh, das ist eh das Thema, das wir eh hätten mal nachschauen müssen.
0:06:43–0:06:47
Aber ich meine, bis zu den Sommerferien packe ich es wirklich nicht, mehr zu machen.
0:06:47–0:06:50
Aber ich glaube, nach den Sommerferien muss ich nochmal einen Anlauf nehmen,
0:06:50–0:06:52
um wieder mehr beisteuern bei dieser Sendung.
0:06:52–0:06:56
Weil ich merke schon, ich habe mir nicht mehr so Zeit genommen und finde ich
0:06:56–0:06:58
ein bisschen schade und würde eigentlich gerne wieder.
0:06:58–0:07:01
Und ich glaube, ich muss das wirklich noch mal in Angriff nehmen,
0:07:01–0:07:07
dass ich sage, ich bin einmal im Monat mindestens vor Ort und fahre so eine
0:07:07–0:07:09
Sendung, dass ich im Studio wieder Übungen bekomme.
0:07:09–0:07:13
Jetzt haben wir so interne Sachen, sind jetzt in den Pre-Shots, das ist mega lustig.
0:07:13–0:07:18
Ich finde, das muss man transparent machen, das ist am einfachsten.
0:07:18–0:07:23
Vor allem, wenn es Krach gibt, dann ist es lustig für ZuhörerInnen und wenn
0:07:23–0:07:29
nicht, dann ist es auch gut. dann gehört ihr gerade, wie wir operieren.
0:07:29–0:07:34
Ich würde sagen, der Vorteil ist, wenn wir das institutionalisieren.
0:07:35–0:07:39
Bis jetzt ist es immer so, dass wir uns am Montagabend überlegen,
0:07:39–0:07:42
was wir am nächsten Tag machen. Und das ist einfach ein Stress.
0:07:42–0:07:46
Aber wenn wir ein bisschen mehr Luft drin haben und auch jeder so ein bisschen
0:07:46–0:07:52
das Gärtchen hat, dann verteilt es sich mehr und dann kann man ja das auch schon mal eine Woche vorher.
0:07:52–0:07:57
Das ist ja eine völlige Nachbar. Wir machen das ja immer phasenweise und dann verlauern wir es.
0:07:57–0:08:01
Ja, aber in letzter Zeit ist es eigentlich... Die letzten, würde ich sagen,
0:08:02–0:08:06
50 Sendungen sind immer innerhalb von 24 Stunden entstanden.
0:08:06–0:08:07
Und das ist einfach ein Stress.
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Und Digi Chris, jetzt haben wir noch 30 Sekunden. Was ist dein Fachgebiet,
0:08:12–0:08:14
wo du einmal im Monat eine Sendung dazu machst?
0:08:15–0:08:20
Der Geron der Fjord. Okay, gut. Finanzen und Trading. Genau.
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Vielleicht müssen wir über das noch separat reden. Da fällt uns sicher etwas
0:08:24–0:08:26
ein, aber von mir aus auch, was
0:08:26–0:08:31
weiss ich was, international leben als digitaler Nomad, wie auch immer.
0:08:32–0:08:35
Aber eben, ihr gehört mich einigermassen gut, Sebi. Ich komme aus Gehranger,
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via 5G-Netz, via Eilen ist es nicht so gegangen, aber also...
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Töne ich einigermals so. Ja, aber jetzt fangen wir an im Fall.
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Wir fangen pünktlich mit 10 Sekunden wegen dem Digi-Christa-Verspätung. Da ist der Nerdfunk.
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Nerdfunk. Herzlich willkommen zum Nerdfunk.
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Nerdfunk. Iwi Nerds am Mikrofon. Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler.
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Ja, und eben der Digi-Christa aus Norwegen live via 5G, nicht via Elon.
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Ich habe gedacht, wir könnten, und das wollen wir auch innerhalb,
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wie in der Pre-Show besprochen, diesem neuen Konzept ankündigen,
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wir wollen auch eben ein bisschen kultureller werden, wir wollen ein bisschen vielfältiger werden.
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Und ein Thema ist die Popkultur, die wir beachern wollen.
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Und weil Kevin ja unser Kino- und Filmexperten ist, frage ich mich,
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Kevin, oder frage ich dich, Kevin, muss es eigentlich in diesem Kino immer gerade
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der Weltuntergang sein?
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Es ist immer, man könnte sagen, je grösser die Explosion, desto dünner der Plot.
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Ist das ein ungeschriebenes Gesetz oder kommt es mir nur so vor?
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Ich habe mir eine Sendung vorgenommen über Erwartungen und ich sage mal,
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wie sie entstanden ist, die Idee.
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Die ist nämlich schon recht alt. Ich habe mal einen Blogpost geschrieben.
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Nachdem ich ein Hörbuch gehört habe, in dem eine James-Bond-Geschichte 1 zu 1 erzählt wurde.
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Und zwar ging es um welchen Fall. Jetzt habe ich vergessen, um welchen Fall. Casino Royale, genau.
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Und dort ist es ja auch eine riesige Story im Kino.
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Und im Buch war es ganz anders.
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Eigentlich kam einem der Bond fast als limitierte, als gelähmte Figur vor,
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die gar nicht so der Superheld war.
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Und am Schluss hat mir das viel besser gepasst und gefallen,
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als der Bond, der ständig die Welt rettet.
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Kevin, und jetzt habe ich lange Vorrede gemacht, geht dir das manchmal auch
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so im Kino oder vor dem Fernsehen?
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Also die Entwicklung ist ja eigentlich spannend, wenn man die Filmgeschichte
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anschaut, dass man in den 80er und 90er Jahren hat man Bösewichte gehabt und
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die Bösewichte sind einfach sehr plakative Figuren gewesen, die sind einfach böse gewesen.
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Weil die Böse waren sie am meisten starke Männer mit Waffen.
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Und nachher ist es grösser geworden und dann hat man...
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Es ist immer so das ultimative ist der Weltuntergang.
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Irgendwas riesiges zerstört, es sind Städte explodiert und die Welt kaputt gegangen.
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Man musste es verhindern mit Atombomben und so.
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Und nachher hat man gemerkt, das ist auch nichts. Und nachher hat man so Bösewichte
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angefangen, die so eine Backstory haben. dann kann man immer nachvollziehen,
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was jetzt Geschichte von denen ist und dass der Vater sind geschlagen worden,
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Vater und Traum sind so böse.
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Und dann hat es das gegeben und dann haben wir uns von dem auch satt gesehen.
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Und jetzt ist es teilweise sogar so, dass es gar kein böse Wicht mehr gibt,
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sondern eine böse Situation.
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Und ich finde die Entwicklung eigentlich spannend und bei mir ist es manchmal
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so ein bisschen eine Lustgeschichte.
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Manchmal habe ich Lust, wenn es einfach ganz einfach ein böse Wicht ist.
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Ich will nicht eine Backstory, ich will einfach Ballerei.
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Ja, genau. Und manchmal ist es aber gut, wenn es wie so eine Geschichte noch dahinter hat.
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Das heisst, du würdest aber meine Thesen ein bisschen in Frage stellen,
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dass es schon nicht immer um den Weltuntergang geht, sondern dass es schon auch
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mehr Ausdifferenzierung gibt.
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Ich glaube man kann es nicht mehr grundsätzlich sagen, du kannst natürlich vom
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gefühlten Spannungsbogen her, kannst du mit dem Weltuntergang natürlich mega
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viel machen, wenn es um so einen, es geht um einen tödlichen Virus,
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wo alles kaputt macht, es geht um eine Nuklearwaffe oder so.
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Aber das beste Beispiel, dass es das nicht braucht, ist eigentlich der erste
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Teil der John-Wick-Reihe.
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Also es geht eigentlich darum, dass er ein Auftragsmörder, der aufgehört hat zu arbeiten.
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Und dann kommen Menschen, also nein, seine Frau stirbt, dann schenkt ihm seine
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Frau als letztes geschenktes jungen Hund.
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Dann wird bei seinem Haus eingebrochen, die bringen seinen Hund um.
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Und weil das passiert ist, bringt er den ganzen Clan um.
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Das ist die ganze Geschichte. Es hat überhaupt keine Handlung.
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Es interessiert niemanden, was die Geschichte ist. Aber er ist mega gut umgesetzt.
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Und der hat super funktioniert. Es gibt kein böse Weg, es ist wie egal.
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Also das heisst, man könnte schon sagen, man muss gar nicht immer so wahnsinnig auf...
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Es ist ja auch eine Spirale, oder? Und die habe ich beim Star Trek beobachtet.
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Oder Digi Christus, das sagt dir vielleicht etwas.
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Dort war es auch so, in den Originalserien und auch nachher in den Fernsehserien
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ist eigentlich häufig es erstens so abgeschlossene einzelne Fälle gewesen,
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und da hast du auch variieren können.
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Der eine war ein bisschen grösser gewesen, und dann gibt es mal so die,
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die fast familiär sind, wo man auch die Chemie zwischen den einzelnen Figuren gespürt.
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Und dann ist das immer schlimmer geworden. Das Picard habe ich dann mal probiert
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zu schauen, Und dort ist es einfach gerade schon,
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es ist irgendwie mit Zeitreisen und alles ist auf, das ganze Universum ist auf der Kippe gestanden.
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Und dann bei Discovery ist es, glaube ich, auch nicht besser gewesen.
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Und dann hast du mussten sagen, also...
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Vor lauter Drama geht eigentlich jegliche Handlung verloren,
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weil man immer noch... Und es ist dann so eine Spirale, es wird immer schlimmer.
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Digi Chris, hast du dort auch so Beispiele, wo du sagst, irgendwie wäre manchmal
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weniger Drama, mehr Drama?
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Nein, aber ich möchte vielleicht noch etwas, was Kevin gesagt hat,
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wegen dem Bösenwicht, weil ich muss sagen, Star Trek bin ich jetzt nicht so tief drin.
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Ich bin in dem Sinn, kann man nicht Star Trek XYZ auf Jellyfin tun.
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Einfach etwas, was er immer gesagt hat, wegen einem Bösenwicht.
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Ich mag ja Squid Game. Und da gibt es ja einen Charakter, Kang Noil,
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und sie ist halt die, die die Leute verschiesst,
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die halt ausgeschieden sind. Und am Schluss, ich halte so in Squid Games,
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und du merkst dann am Schluss, dass sie das auch macht, weil sie Mitleid mit den Leuten hat.
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Also nach dem Motto, du hast einen schnellen Tod oder einen qualvollen Tod.
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Und ihr Charakter, in zwei Wochen haben wir die nächste Season,
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ich freue mich echt darauf.
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Und einfach, dass ich für einen bösen Wicht so viel Empathie habe,
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das habe ich noch nie gehabt.
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Ja, genau. Das kannst du aber nur, wenn er nicht alle die dumm bringen.
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Also es muss dann ein bisschen differenzierter sein. Nein, also sie macht tatsächlich,
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eben im Squid Game geht es ja darum, also ja, nein, das kann man jetzt mittlerweile
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spoilern, dass halt die Leute, die dann verloren haben,
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eben, dass man denen die Organe entnimmt und kann nur verschesst sie,
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einfach mit einem Motto, dass halt eben.
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Dass ein, wie sagt man, dass ein,
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respektvollen Tod haben. Und eben, sie sucht ihre Doktor.
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Also einfach so was jetzt, ja. Weil, wie gesagt, über Star Trek kann ich leider,
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leider sehr wenig sagen.
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Also, dann bist du eigentlich, wirst du entnerdifiziert.
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Ja. Nein, also ist alles gut. Aber die südkoreanische Serien,
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ich habe, glaube ich, mit dieser nicht etwas anfangen können.
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Aber das ist ja interessant.
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Also, aber dann reden wir doch Es gibt ja beides.
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Es gibt zum einen die Produktionen, die dann viel zu viel versprochen haben
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und dann nur wirklich dürftig abgeliefert.
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Je länger du im Kino gehockt bist, desto weiter sind deine Erwartungen zusammengebrochen.
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Am Schluss bist du völlig enttäuscht rausgelaufen.
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Und es gibt anderen auch, die nichts erwartet hast oder wenig und dann bist du überrascht worden.
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Und über das können wir ein bisschen reden. Dann fangen wir mit den enttäuschten Erwartungen an.
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Wann bist du das letzte Mal so richtig enttäuscht worden, weil dir etwas versprochen
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worden ist, was dann nicht passiert ist?
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Avatar. Oh ja. Avatar ist mein Endgegner, weil der so gehypt war.
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Dort hat man wirklich gesagt, das ist ein grossartiger Film.
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Das ist überhaupt nicht meins. Was ich wirklich sehr enttäuschend gefunden habe,
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ich schaue die Fast and the Furious die schaue ich mega gerne.
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Das ist für mich der Inbegriff von Popcorn Kino.
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Das ist da hat es auch keine Handlung mehr. Ich habe schon lange vergessen,
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worum es geht. Scheissegal.
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Und der letzte Teil ist richtig schlecht.
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Nicht Geschichte ist schlecht, sondern die Effekte sind schlecht,
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die Story ist schlecht, die Dialoge sind schlecht.
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Es ist wirklich im Vergleich zu den schlechten Filmen vorher, ist er,
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nochmals so zwei Stufen schlechter geworden. Und das habe ich mega schade gefunden,
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dass du etwas, das seit neun Filmen eigentlich mehr oder weniger toleriert wird,
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wirklich nochmals so verhunzen kannst.
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Ja, ich glaube, wenn ich da einhaken darf, mir ging es im Kino so,
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als ich bei Mad Max Fury Road schaue.
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Dort war es auch recht spektakulär. Du konntest den Autos zuschauen.
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Aber was eigentlich, um was es ging, könnte ich dir jetzt nicht sagen.
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Aber gut, dort habe ich eigentlich auch nicht so viel erwartet.
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Der hat ja keine Handlung. Ich glaube, der hat keine Handlung, ja.
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Zumindest keine Erkenmbare. Ja, genau.
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Und ich würde vielleicht da noch einen draufsetzen mit Prometheus,
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Prometheus, Ridley Scott 2012.
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Oh ja, oh ja. Weil ich bin ja eigentlich wirklich ein Fan von der Alien-Reihe
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und der hat dann so behauptet, es wäre jetzt alles, man geht wirklich zurück zu,
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man weiss dann vielleicht irgendwie, was mit den Aliens los ist.
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Und dann ist aber irgendwie, ich weiss gar nicht, was am Schluss,
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irgendwie bin ich völlig enttäuscht gewesen.
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Ich bin glaube nicht rausgekommen. Ja, das kann sein.
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Weil sie das auflösen wollten und dann hat es das Wesen mit der Masse,
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wo irgendetwas im Fluss ist und dann entsteht etwas und dann...
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Es ist eine ganz merkwürdige Geschichte, aber es stimmt, der hat mich auch mega
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enttäuscht und ich habe die Alien-Reihen eigentlich sonst gerne.
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Die Alien-Reihen ist gerade der erste, ist ja grossartig.
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Ich meine, darüber müssen wir glaube ich nicht diskutieren.
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Und Digi-Chris, hast du einen, den du findest, oder irgendeine Serie,
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die du gefunden hast, die hat jetzt aber gar nicht gehalten,
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was sie versprochen hat?
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Street Fighter. Eben, ein Spiel, das ich an dem Super Nintendo so viel mit dem Nachmittag...
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Also, es war ein Spiel, also an dem Super Nintendo, wo du, also,
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oder zumindest ich, Mittwoch, Nachmittag, weiss, gespielt habe.
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Und dann ist irgendwann mal ein Film gekommen, mit dem, wie hat er geheißen,
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Jean-Claude Van Damme. Jean-Claude Van Damme als geil.
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Es hat irgendwie nichts mit dem Spiel zu tun gehabt.
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Ich habe ja auch schon darüber gesprochen, so Videogames-Filme,
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da musst du halt irgendwie die Leute, die das Game spielen, abholen und die
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Leute, die einfach ins Kino gehen, abholen.
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Aber ich war einfach so enttäuscht.
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Irgendwie in der Blank hatte da den, Entschuldigung, der «Sweet Fight» mal gespielt
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hat, der Gorilla irgendwie mit den roten Haaren und was mit dem aussieht im
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Film. Um Gottes Willen, nein!
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Gut, Jean-Claude Van Damme ist natürlich sowieso ein bisschen ein schwieriger
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Fall. Hat er einen guten Film gemacht?
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Einer? Ja, hat er. Nämlich?
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«JCVD». Vor ein paar Jahren hat er einen Film gemacht, wo er sich selber spielt.
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Und er wird in einem Bankraub verwickelt. Und er spielt sich selber als Schauspieler,
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der mal Erfolg gehabt hat mit diesen Filmen, aber jetzt kein Geld mehr hat,
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völlig erfolglos ist und auch völlig überfordert ist mit dieser Situation.
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Und dort hat er sich wirklich so ein bisschen auf die Schippe genommen.
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Also wirklich einen coolen Film und gut gespielt, weil er ist,
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dort hat er wie gesagt, die Rolle, die ich gespielt habe, das ist alles Kacke
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gewesen und ich bin das gar nicht. Ich bin echt voll der Loser.
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Das ist immer, wenn die Actionhelden anfangen, sich selber zu parodieren.
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Ich sage, Kindergartenkopp oder so. Gott!
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Wer war der? Anfangs 90er, würde ich schätzen. Mit Arnold Schwarzenegger.
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Der war Anfangs 90er, ja.
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Ist vielleicht, ja. Ist vielleicht eher nicht unbedingt bei den ganz guten von
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diesen Parodien dabei gewesen.
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Aber Arnold Schwarzenegger sonst hat schon lustige Filme gemacht.
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Ich habe in Finnland nichts gekriegt.
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Er hat doch jetzt eine Serie. Fubart, müsste ich jetzt Staffel 2 auf Netflix geben.
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Da ist er erst mal ihren Geheimagent und seine Tochter auch.
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Und ja, da müsste jetzt eigentlich die zweite Staffel draussen auf Netflix mal suchen. FUBAR.
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Und ja, fucked up beyond any recognition oder so.
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Es ist einfach unterhaltig. Ich gebe jetzt für so einen Seetag auf dem Krüssefahrtschiff,
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ist es perfekt. Sonst vielleicht weniger.
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Also, sehr gut. Ich würde, oder hast du gerade noch etwas, jetzt haben wir alle
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jemanden gesagt, was so schlimm war, mir ist noch ein anderer eingefallen,
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aber jetzt ist er mir gerade wieder entfallen.
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Ich habe eigentlich zwei, wo ich, da ist die Enttäuschung eigentlich schon bevor
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ich den Film gesehen habe, gewesen. Was ich auch spannend finde.
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Also bei Matrix, wo es nachher gekommen sind, wir machen dann Teil 2 und 3,
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hast du eigentlich gewusst, das kann nicht gut kommen.
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Sie haben in Matrix 1 so ein höchstes Level gelegt, dass du schon gewusst hast, das wird nichts.
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Und das hat sich dann aber auch bewahrheitet. Zwei und drei sind auf allen Ebenen
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nicht mehr vergleichbar mit dem 1.
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Und dann ganz klar, als sie auf die Idee kamen, kann man noch einmal Indiana Jones.
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Oh, den habe ich letztens probiert, anfangen zu schauen.
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Und der ist wirklich so übel gewesen, dass ich glaube, nach dem Vorspann ist
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es vorbei gewesen. Es kamen wieder Nazis und ich fand, oh nein,
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danke, irgendwie ist der Zug tatsächlich abgefahren.
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Aber schon der Vorletzte war ja schlimm, der mit dem Crystal Skull oder so.
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Nach dem 3.00 Uhr musste man es stehen lassen.
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Es haben auch alle gewusst, das wird nichts mehr.
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Und das ist auch nichts mehr geworden. Ich habe dann lustigerweise noch einen
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Regisseur, der sowohl gute Sachen, also einen, der meine Erwartungen übertroffen hat und einen,
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der meine Erwartungen völlig zerschmettert hat. Und das ist der M.
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Night Shyamalan, ich weiss nicht, wie man es ausspricht, Entschuldigung.
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Und der schlimmste Film war der «The Village». Hat der jemand gesehen von so
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einem Dorf, so übersinnlich, es passieren Sachen?
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Aber am Schluss… Ich finde, er ist nicht so schlecht. Findest du ihn nicht so
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schlecht? Okay. Es ist okay.
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Bei dem Regisseur ist das Problem, dass man immer von der Sixth Sense ausgeht.
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Er muss in jedem Film irgendeinen Plottwist drin haben.
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Und ich glaube, wenn du den Village als eigenständigen Film anschaut,
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nicht mit der Vorgeschichte, dann hat er spannende Momente.
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Er hat spannende Sachen drin. Er ist auch gut gefilmt mit dem roten Element.
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Es ist jetzt nicht ein riesen Film, aber es ist jetzt auch nicht gerade schlecht.
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Aber du hast natürlich recht. Und genau das, was du gemeint hast,
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der Film, den du erwähnt hast, das ist natürlich der, was ich gemeint habe,
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der mich wirklich überrascht hat.
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Das ist der Sixth Sense. Da war ich im Kino.
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Und ich glaube, ich habe wirklich selten Hühnerhaut im Kino.
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Aber bei dem habe ich das gehabt. Der hat das geschafft.
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Das ist, wenn ich würde sagen, der allergrösste Hühnerhaut-Moment, dann wäre das der.
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Ich habe bei der Sixth Sense nach einer halben Stunde gewusst, dass er tot ist.
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Weil ich habe diesen Film geschaut und gedacht, die Anfangssequenz macht überhaupt keinen Sinn.
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Was ist mit dieser? Und dann, als der Junge sagt, dachte ich, er ist.
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Und das hat so... Das war ein bisschen schade, dass ich das dort gecheckt habe.
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Ich weiss aber auch nicht, wie ich auf das Aber ich bin in Texas und dachte,
0:26:24–0:26:28
okay, jetzt warte ich noch auf die Auflösung. Aber eigentlich ist es jetzt klar.
0:26:29–0:26:31
Ah, scheisse, ja, dann ist es blöd. Das ist mir nicht passiert.
0:26:32–0:26:34
Aber ich glaube, es gibt so Leute, meine Frau zum Beispiel auch,
0:26:34–0:26:40
die ist auch so, die schmückt schon immer von Weitem den Plot-Twist,
0:26:40–0:26:43
der jetzt kommt und meistens, sie ist dann auch.
0:26:44–0:26:50
Und dann ist es natürlich schwierig. Aber ja, im Kino ist mir das nicht passiert.
0:26:50–0:26:53
Und dort habe ich wirklich... Ich habe das nicht geschnallt.
0:26:53–0:26:57
Und es ist dann so ein Aha-Moment.
0:26:57–0:27:01
Wer ist Tiggy Chris den grössten Aha-Moment jemals in China, den du gefunden hast?
0:27:01–0:27:07
An das habe ich jetzt nicht gesehen kommen, das hätte ich nie gedacht. Das war überraschend.
0:27:08–0:27:13
Gute Frage. Nächste Frage. Aber ich glaube, Sie sehen es... Ja,
0:27:14–0:27:17
das war auch so ein Boom-Moment.
0:27:17–0:27:24
Aber Kevin, du, als du es voraus gesehen hast, ist es auch schon passiert,
0:27:25–0:27:26
dass du es nicht gesehen hast?
0:27:26–0:27:30
Ich hätte gerne «The Usual Suspects» im Kino gesehen.
0:27:31–0:27:36
Die üblichen Verdächtigen. Ja. Weil ich es gar nicht gesehen habe.
0:27:37–0:27:41
Das war für mich ein Film, wo ich mir keinen Moment überlegt habe,
0:27:41–0:27:44
dass das der Twist sein könnte. Finde ich richtig gut.
0:27:47–0:27:52
Also es geht eigentlich darum, dass fünf Leute werden,
0:27:52–0:27:57
fünf oder sechs, nein fünf glaube ich, kommen auf die Polizeistation,
0:27:57–0:28:00
weil irgendetwas Schreckliches passiert ist und einer von denen,
0:28:01–0:28:07
wo sie sagen, du bist einfach der Krüppel, der wird verhört und der erzählt
0:28:07–0:28:08
eigentlich die ganze Geschichte.
0:28:08–0:28:13
Er erzählt, was alles passiert ist und von diesem Oberbösen-Ewicht und wie er
0:28:13–0:28:18
eigentlich nur in die Tür gerutscht ist und all das. Und soll ich spoilern?
0:28:19–0:28:23
Also, wir sagen, ich habe mir schnell die Finger in die Ohren.
0:28:23–0:28:26
Ich spoilere in diesem Fall nicht. Also, dann spoilern wir ihn nicht.
0:28:27–0:28:30
Es ist am besten, sonst sage ich 30 Sekunden vorwärts spulen,
0:28:30–0:28:35
aber im Radio live, wenn er zuhört, Schaut den usual Aspekt.
0:28:35–0:28:39
Sie wissen jetzt wahrscheinlich schon, auf was es ausläuft. Aber wirklich cooler
0:28:39–0:28:44
Film, gute Schauspieler und ich habe einfach den Twist am Schluss,
0:28:44–0:28:47
dass die Geschichte komplett gekehrt, habe ich einfach nicht erwartet.
0:28:47–0:28:53
Ja, ich würde noch den Truman Show von 1998 in die Manege werfen.
0:28:54–0:28:58
Der ist, ich glaube, man hat dann irgendwann schon gewusst, bevor man ins Kino
0:28:58–0:29:03
gegangen ist, was er so ein bisschen der Clou ist. Aber trotzdem hat es mich
0:29:03–0:29:07
die Geschichte super erzählt, von dieser Illusion.
0:29:08–0:29:11
Und heute könntest du den Film wahrscheinlich nicht mehr machen.
0:29:11–0:29:17
Heute ist irgendwie, das ist noch in der Zeit gewesen, wo wir nicht alle an
0:29:17–0:29:19
Verschwörungstheorien glaubt haben und so.
0:29:20–0:29:26
So, Matrix-Stil. Ein Film, der mich überrascht hat, also die Geschichte mit
0:29:26–0:29:30
Piratenfilmen ist halt in Hollywood nicht so gut. Also es hat Piratenfilm gegeben
0:29:30–0:29:32
in den 90er Jahren und das hat ja nicht funktioniert.
0:29:33–0:29:38
60er Jahre super, Piratenfilme sind gelaufen, dann hat man 30 Jahre,
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40 Jahre probiert Piratenfilm wieder zu beleben und es ist alles ein Flop und mit dem bin ich,
0:29:45–0:29:49
Pirates of the Caribbean geschaut und dachte, das wird eh nichts.
0:29:49–0:29:55
Und der hat mich sehr positiv überrascht. Da habe ich einen guten Film gefunden,
0:29:55–0:29:58
mit einer coolen Handlung, nicht brutal.
0:29:58–0:30:03
Also du siehst eigentlich kein Blut in dem Film, obwohl es um das Gerät und Tote geht.
0:30:03–0:30:07
Der hat mich wirklich positiv überrascht. Das stimmt, der hat mir auch gefallen.
0:30:08–0:30:14
Das muss ich unumwunden zugeben. Dann habe ich noch einen, der auch ein bisschen eine Enttäuschung war.
0:30:14–0:30:21
Nachdem die erste Reihe oder der erste Schuss, sagen wir mal so,
0:30:21–0:30:25
die erste Trilogie mich wirklich sehr überrascht hat,
0:30:26–0:30:33
dann ist nachher die Hobbit-Trilogie leider wirklich einfach abgefallen gegenüber «Herr der Ringe».
0:30:33–0:30:39
Und die «Herr der Ringe», «Lord of the Rings», habe ich ja x-mal geschaut,
0:30:39–0:30:44
auch in der langen Version und so, und ich fand, ja, da passt alles.
0:30:44–0:30:50
Ein paar Sachen, merkst du dann schon, wo ich fand, nein, hätte man sich doch
0:30:50–0:30:51
lieber als Buch gehalten.
0:30:53–0:30:58
Aber ich glaube, dort ist die Überraschung tatsächlich einfach eine technische,
0:30:58–0:31:02
dass man so etwas, so eine Geschichte, ich habe sie vorher schon mal angefangen zu lesen.
0:31:04–0:31:09
Bücher vom Tolkien, und dann aber nicht so, bin ich nicht so gepackt gewesen,
0:31:09–0:31:12
aber ich fand, Ja, da kannst du eigentlich keinen Film daraus machen,
0:31:12–0:31:13
das funktioniert nicht.
0:31:14–0:31:20
Aber dass dann das, glaube ich, genau in dem Moment möglich war, das ist überraschend.
0:31:20–0:31:23
Und «Der Hobbit» wäre wahrscheinlich super gewesen, wenn man den in einem Film
0:31:23–0:31:27
abdrillt hätte und nicht versucht hätte, wieder so einen Dreuteiler draus zu machen,
0:31:27–0:31:32
mit all dem Zeug, was da drin gemischelt worden ist, was dann eben einfach nicht
0:31:32–0:31:36
gepasst hat und diese Stimmung verhunzt hat.
0:31:37–0:31:41
Und es ist ein Kinderbuch. es hätte sollen das Hinterfilme. Genau, absolut.
0:31:43–0:31:48
Wir müssen vielleicht irgendwann mal über Christopher Nolan reden,
0:31:48–0:31:52
aber was halt von der Inception, habe ich auch super gefunden.
0:31:53–0:31:55
Habe ich glaube, bis heute nicht verstanden. Bis heute nicht.
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Ich weiß nicht. Ich finde es super, komm mit.
0:32:01–0:32:06
Wer finde ich mal einen Spin-Off, einen irgendwie Watias erklärt Filme?
0:32:07–0:32:12
Du, ehrlich gesagt, weiss ich nicht, ob ich ihn verstanden habe. Macht Tenet.
0:32:13–0:32:18
Tenet habe ich super gefunden. Da kommt niemand draus.
0:32:18–0:32:24
Ich musste eine Internetseite suchen, die mir visuell aufgezeichnet haben, was passiert.
0:32:24–0:32:28
Ja, aber das ist von Art genau. Dort würde ich sagen, das ist okay.
0:32:29–0:32:32
Dort lässt du dich entweder drauf ein und dann verstehst du ihn so halb.
0:32:32–0:32:35
Ich glaube, grob habe ich ihn schon verstanden.
0:32:36–0:32:43
Aber ich könnte jetzt nicht sagen, ob ich den Zeitablauf am Schluss schlüssig
0:32:43–0:32:45
rekonstruieren könnte. Ich glaube das nicht.
0:32:45–0:32:47
Aber die Idee habe ich super gefunden.
0:32:50–0:32:53
Eigentlich wollte ich mal eine Christopher Nolan Sendung machen,
0:32:53–0:32:57
aber dann habe ich letztens in einem Podcast gehört, den einen gegranted hat
0:32:57–0:32:59
und gefunden, ich empfange jeden,
0:32:59–0:33:04
alle, die über Filme sprechen, in einem Podcast oder so, die reden immer über
0:33:04–0:33:08
die gleichen drei Filme und zwei von Christopher Nolan.
0:33:08–0:33:15
Da habe ich fast ein wenig den Geist aufgegeben. Ach.
0:33:16–0:33:21
Also Inception gut, Tenet habe ich glaube nicht verstanden, finde ich aber gut.
0:33:22–0:33:25
Was gibt es noch von ihm? Was war noch?
0:33:26–0:33:30
Dunkirk? Batmans? Batman habe ich nicht so gut gefunden.
0:33:31–0:33:35
Er hat schon gute Filme drin. Er hat schon gute Filme drin. Stimmt aber schon.
0:33:36–0:33:40
Also machen wir mal eine Extrasendung oder lassen wir es bei dem bewenden?
0:33:41–0:33:44
Ich könnte ja abstimmen. Wenn ihr findet.
0:33:46–0:33:49
Memento fällt mir gerade ein, Memento ist doch auch noch mal...
0:33:50–0:33:54
Memento war sein Erster und dann hat er den gemacht, dann hat er ein Remake
0:33:54–0:34:01
gemacht, den ich vergessen wollte, mit dem Al Pacino und Robin Williams ist.
0:34:02–0:34:07
Memento ist super. Ich meine, Tenet spielt auch ein bisschen in der gleichen
0:34:07–0:34:15
Liga, so mit dem Zeitablauf und linear... Das ist immer das zentrale Element
0:34:15–0:34:17
bei all seinen Filmen. Ah, Interstellar natürlich.
0:34:17–0:34:22
Ah, der ist aber auch super. Also jetzt wird es einfach so ein bisschen zu einer
0:34:22–0:34:28
Fanshow, wo wir sagen, dass wir trotz allem, obwohl wir keine Sendung haben
0:34:28–0:34:32
wollen, über Christopher Nolan machen, dass wir ein bisschen begeistern sind von ihm.
0:34:32–0:34:38
Ich glaube, an diesem Punkt können wir einen Strich ziehen.
0:34:39–0:34:43
Ist das eine komische Formulierung? An diesem Punkt ziehen wir einen Strich.
0:34:44–0:34:46
Punkt vor Strich. Genau, das machen wir.
0:34:48–0:34:55
Kevin, dir kommt die grosse Ehre zu, noch einen schönen Schlusssatz zu prägen für diese Sendung.
0:34:55–0:34:57
Was lernen wir daraus? Müssen wir einfach unser,
0:35:00–0:35:04
Expectation Management selber in die Hand nehmen und immer ohne Erwartungen
0:35:04–0:35:06
ins Kino gehen? Dann findest du es jedes Mal toll, was du siehst?
0:35:09–0:35:16
Nein. Ich habe eine Theorie. Ich habe eine Theorie, dass wenn du umso mehr dich
0:35:16–0:35:22
mit etwas beschäftigst, umso schwieriger wird es gewisse Erwartungen zerfüllen.
0:35:22–0:35:25
Ja, das stimmt. Und das ist das Problem vom Nerd.
0:35:26–0:35:31
Wenn du jeden Film siehst, dann ist es schwierig, einen Film zu lesen,
0:35:31–0:35:35
wo du sagst, krass, Game Changer, mega gut.
0:35:35–0:35:39
Wenn du aber nur drei Filme schaust, dann denkst du bei allen, ja, das war noch gut.
0:35:40–0:35:43
Und ich glaube, das ist das Problem, wenn du dich mit etwas beschäftigst.
0:35:43–0:35:48
Wenn du 100 Bücher lest im Jahr, dann noch eines finden, wo du sagst,
0:35:48–0:35:50
das ist es. Das ist mega schwierig.
0:35:51–0:35:54
Und das ist so ein bisschen das Los von Fans, glaube ich.

Es wird immer mit der ganz grossen Kelle angerichtet. Man verspricht uns andauernd das maximale Spektakel: Klar, so funktioniert das Marketing in der Unterhaltungsindustrie. Bei Büchern und Filmen steht ständig das Überleben der ganzen Menschheit auf dem Spiel – und bei der Science Fiction auch gleich der ganzen Galaxie.

Doch wer solche Erwartungen weckt, riskiert die grosse Enttäuschung: Ein Werk, das beim Abspann oder auf der letzten Seite doch nicht so grandios war, wie man es uns weismachen wollte – und das vor lauter Tumult jegliche Zwischentöne totgewalzt hat.

Darum heute im Nerdfunk: Ein Plädoyer für die kleine Kelle. Und für jene Geschichten, die harmlos anfangen, sich in eine unerwartete Richtung entwickeln und es schaffen, uns auf dem falschen Fuss zu erwischen. „Muss es immer gleich der Weltuntergang sein?“ weiterlesen

Hört die KI gar nicht mehr auf, sich uns aufzudrängen?

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:10
Petty Harris, there's a break in every road.
0:00:11–0:00:15
Und der Break heisst gerade im Moment... Jetzt regt sie doch nicht aus.
0:00:15–0:00:17
Doch, ich habe mich auch für das. Nein!
0:00:18–0:00:23
Radio Stadtfilter. Radio Stadtfilter ist auch ein Break in der Road.
0:00:23–0:00:31
Und der, der das Loch zuschütten sollte, das Schlagloch, das ist der Digi Chris. Hallo! Guten Abend!
0:00:31–0:00:38
Hast du schon Schäufe und die Kübel und die Erden und so bereit für das Schlagloch?
0:00:39–0:00:43
Nein, das macht man eben mit Wort, würde ich sagen. Ach so, wir tun... Genau.
0:00:43–0:00:49
Wenn es uns nicht gäbe, dann hätten wir jetzt eine halbstündige Lehre auf diesem Sendrum.
0:00:49–0:00:56
Wir füllen auch eine Lehre, hoffentlich inhaltlich, was die digitale Sphäre
0:00:56–0:01:02
angeht und vielleicht auch ein bisschen emotional. Wir sind eigentlich eure guten Kumpels hier.
0:01:03–0:01:06
Das war jetzt ein bisschen anbieternd.
0:01:07–0:01:11
Best Buddies. Ja, genau. Zumindest so.
0:01:12–0:01:15
Parasozial nennt man das. Wir haben eine parasoziale Beziehung.
0:01:16–0:01:21
Und das ist besser als gar keine. Also Digi Chris, wie geht es dir in deinem Leben?
0:01:21–0:01:27
Du gehst demnächst schon wieder aufs Schiff und hast schon deine Badehosen gepackt.
0:01:27–0:01:29
Nein, die brauchst du gar nicht auf dem Schiff, oder schon?
0:01:30–0:01:34
Wir sind nicht in Aida, es gibt keinen EFKK-Bereich, wir sollten schon ein paar
0:01:34–0:01:38
Hosen anhalten. Ich habe noch nicht gepackt, das mache ich dann noch nicht.
0:01:39–0:01:44
Gut, ich gehe jetzt auf Norwegen, da passt vielleicht Mittelmeerpackchen nicht.
0:01:45–0:01:51
Aber eben, voraussichtlich, wenn alles gut geht, komme ich live aus dem Gerangerfjord,
0:01:51–0:01:54
kommt jetzt immer ein bisschen darauf an, wegen dem Landausflug, aber so, eben.
0:01:55–0:01:58
Ah, das mal klappt es mit dem Live vom Schiff.
0:01:58–0:02:02
Also ich hoffe es. Und eben Norwegen ist eigentlich dafür bekannt,
0:02:02–0:02:04
selbst im absoluten hintersten Krachen,
0:02:05–0:02:11
den Start von FG zu haben. Ich nehme es mal vor, aber der Kevin könnte ja,
0:02:11–0:02:14
weil wenn wir dann irgendwie auch wieder zu spät aus dem Fjord zurückkommen.
0:02:15–0:02:21
Schwierig, aber wie geht es dir? Wie gesagt, da müssen wir mal eine eigene Sendung machen.
0:02:22–0:02:27
Mir ist gestern etwas passiert. Ich war auf WhatsApp mit einem Kollegen am Chatten,
0:02:27–0:02:29
also in der Web-Oberfläche.
0:02:29–0:02:35
Es ist tatsächlich um SAP gegangen, weil seine Unternehmen haben das Upgrade.
0:02:35–0:02:40
Und halt, ihr habt ein Subgrade-Jag gemacht, wie ist das? Und wir vom Business, wir testen.
0:02:40–0:02:45
Und dann plötzlich, puff, bin ich aus dem WhatsApp-Web rausgeflogen.
0:02:45–0:02:49
Und dann, ja, kann es ja geben, dass ihr mal ein Cookie abläuft oder so.
0:02:49–0:02:52
Ja, ja, ja. Nimm mein Handy und dann kommt so ein Ding, ja.
0:02:52–0:02:56
Ihr Account wurde wegen Spam deaktiviert. Aha, ja.
0:02:56–0:03:00
Und du hättest dann nichts mehr machen, weil wenn du im Facebook-Seich machst,
0:03:01–0:03:03
bist du dann einfach wie sagen wir, read-only.
0:03:04–0:03:08
Die Anglizismen. Du kannst ihn zwar lesen, du kannst ihn aber nicht mehr schreiben.
0:03:08–0:03:13
Ja, ich hatte einmal einen Stalker-Account auf Facebook und der wurde dann ganz zugemacht.
0:03:14–0:03:19
Aber ich kann das sagen, weil ich den Stalking-Account sogar beblockt habe.
0:03:19–0:03:22
Ich schaue, ob ich den Artikel noch finde. Ja, genau.
0:03:23–0:03:27
Dann hast du dir deine Abhängigkeit von WhatsApp bewusst gemacht.
0:03:28–0:03:32
Aber wir predigen nicht sowieso den Leuten, dass das WhatsApp eigentlich das
0:03:32–0:03:38
Schlimmste ist, den du brauchen kannst, wenn du Signal oder Threema oder meinetwegen
0:03:38–0:03:42
auch SMS zur Verfügung hast?
0:03:43–0:03:49
Also, wie gesagt, ich glaube, der Megi hat uns ja mal vor zwei Jahren auf Threema
0:03:49–0:03:50
gebracht, also da habe ich auch kein Problem.
0:03:51–0:03:54
Aber wenn ich jetzt einfach schaue, viele Kontakte sind halt,
0:03:55–0:03:58
Nur auf WhatsApp, nach dem Motto, ich habe einen Messenger, ich installiere
0:03:58–0:03:59
mir nicht, ich bin jetzt einen Messenger.
0:04:00–0:04:04
Und da will ich dann nicht predigen. Das ist halt einfach so.
0:04:05–0:04:06
Ja, doch, vielleicht müsste man das.
0:04:07–0:04:11
Wahrscheinlich werde ich radikaler aufs Alter und sage, meine Frau hat einfach
0:04:11–0:04:15
mal das WhatsApp gelöscht und jetzt ist es halt so.
0:04:16–0:04:21
Und wer mit ihr kommunizieren will, muss wohl auch über Streama oder sonst einen
0:04:21–0:04:22
anderen Messenger nehmen.
0:04:22–0:04:26
Und dann gibt es natürlich noch die, es gibt so ein kleines Gruppchen,
0:04:26–0:04:31
wo dann findet, okay, ja gut, dann schicken sie halt Sachen mir und ich tue
0:04:31–0:04:32
es dann ihr weiterleiten.
0:04:33–0:04:37
Du tust es vorlesen. Ja, genau, das kann es auch nicht geben.
0:04:37–0:04:42
Also es ist nicht so optimal, aber ich finde schon, wir kommen ja dann wahrscheinlich
0:04:42–0:04:44
auch in den Hauptsendungen auf das WhatsApp zurück.
0:04:45–0:04:49
Also eigentlich fände ich es schon gut, wenn du das jetzt als Weg rufst.
0:04:49–0:04:51
Wir haben ja dann auch noch ein bisschen darüber gesprochen,
0:04:51–0:04:56
woher wissen die WhatsApp-er, also die Meta hinter dem WhatsApp überhaupt,
0:04:57–0:05:00
dass du gespammt hast oder wie kommen wir zu dem Schluss? Ich habe dann eben
0:05:00–0:05:01
gespammt, habe ich nicht.
0:05:01–0:05:06
Ich habe dann eben, wo es dann mit der Offen war, die Konversationen angeschaut.
0:05:06–0:05:08
Das war nichts außergewöhnlich.
0:05:09–0:05:16
Und die Einzige, die ausserhalb von meiner Kontaktliste war, ja, war mein Pedigure.
0:05:16–0:05:18
Und es war von ihm das letzte Ding.
0:05:18–0:05:21
Vielen Dank für den Besuch, bis zum nächsten Mal.
0:05:23–0:05:29
Nein, aber wir müssen da festhalten, dass ja WhatsApp behauptet,
0:05:29–0:05:31
die Chats end-zu-end verschlüsseln.
0:05:31–0:05:34
Das heisst, die könnten das eigentlich gar nicht feststellen,
0:05:34–0:05:36
wenn du Spam verschiebst.
0:05:36–0:05:41
Es müsste dich direkt jemand gemeldet haben. Und ich war es nicht.
0:05:42–0:05:47
Die Metadaten, glaube ich, also sie sehen, was sie haben. Oh je.
0:05:49–0:05:54
Aber sie müssen ja wissen, was die Nachricht herliefert.
0:05:54–0:05:57
Aber eben, wie gesagt, ein Thema für eigene Gesendung. Wenn man jetzt auch den
0:05:57–0:06:00
Fehler hat, dann kann man das nicht mehr.
0:06:01–0:06:07
Du musst noch von deinem WLAN-Kabel oben runtersteigen, denn du hast keine gute
0:06:07–0:06:08
Verbindung gerade im Moment.
0:06:09–0:06:13
Ich würde sagen, wenn du ein bisschen näher an den Router rutschen kannst,
0:06:13–0:06:16
dann probieren wir das. Ich bin eigentlich am Kabel, aber ja.
0:06:17–0:06:22
Wir hoffen das Beste. Und sonst gibt es heute wieder eine chaotische Sendung,
0:06:22–0:06:24
jetzt genau auf Radio Stadtfilter.
0:06:26–0:06:39
Music.
0:06:39–0:06:44
Wir haben leider gar keine andere Wahl, als euch ein Thema aufzudrängen,
0:06:44–0:06:46
das ihr wahrscheinlich schon die Schnauze voll habt.
0:06:47–0:06:52
Wo man findet, wann ist es vorbei, wann ist der Hype durch, wann ist wieder alles wie früher.
0:06:52–0:06:57
Wo es noch keine KI geben kann, die künstliche Intelligenz ist wieder mal ein
0:06:57–0:06:59
Thema hier auf Radio Stadtfilter im Nerdfunk.
0:07:00–0:07:04
Weil wir haben schon ungefähr grob aufgerundet, kann man sagen,
0:07:04–0:07:06
ist die Hälfte dieses Jahr durch.
0:07:06–0:07:09
Und wir haben festgestellt, dass leider,
0:07:10–0:07:17
ich unterstelle dir jetzt unter anderem, dass du ja nebst deiner Musik-Kai nicht
0:07:17–0:07:21
so ein begeisterter Anwender der künstlichen Intelligenz bist.
0:07:22–0:07:25
Wir haben festgestellt, es ist überhaupt nicht so, dass man jetzt das Gefühl
0:07:25–0:07:28
hat, es wäre die langsamer, die Entwicklung,
0:07:28–0:07:32
die Begeisterung würde abflachen, es sei wieder alles dann irgendwann mal normal
0:07:32–0:07:36
wie früher, wo man die Software einfach so brauchen konnte, indem man irgendwo
0:07:36–0:07:39
hingeklickt hat und sich nicht noch reden musste, nachhören,
0:07:39–0:07:42
von irgendwelchen Sprachmodellen.
0:07:43–0:07:48
Aber nein, ist das auch dein Eindruck, es geht immer schneller und es passiert immer mehr?
0:07:48–0:07:52
Also ich habe mir sicher ein bisschen mehr geöffnet.
0:07:52–0:07:58
Ich habe ja auch das Chat-GPT erwartet, ich muss immer Plus und Pro nicht verwechseln.
0:07:58–0:08:00
Ist gleich, das wird 20 Stutz. Ja, genau.
0:08:01–0:08:05
Und nein, ich habe jetzt doch auch ein paar Sachen gemacht, also rein privat
0:08:05–0:08:11
und so etwas, was mir heute auch wieder auf WhatsApp eine Kollegin geschrieben hat.
0:08:12–0:08:16
Also die, ich sage jetzt einfach, also ist jetzt nicht despektierlich gemeint,
0:08:17–0:08:21
KV oder so, einfach als Finanzchefin oder so, also ein kaufmännischer Beruf.
0:08:21–0:08:24
Und die haben in der Unternehmung, also eine kleine Unternehmung,
0:08:24–0:08:27
eine Co-Pilot-Schulung bekommen. Oh, Co-Pilot.
0:08:28–0:08:34
Oh, Co-Pilot. Okay. Aber trotzdem, das ist sicher total Mainstream und,
0:08:35–0:08:40
Ja, also, ich erstaue mich auch, wenn ich einen kleinen Ding schreibe.
0:08:41–0:08:45
Damals glaube ich sogar bei der Pedicure, da kommt Bummhausen-Schnappaniline,
0:08:45–0:08:47
korrigieren für alle Schreibfehler. Also so Sachen.
0:08:49–0:08:56
Copilot, wenn man Autovergleich machen würde, wäre das der Opel Manta unter der Kais? Irgendwie so.
0:08:57–0:09:00
Copilot, oder? Ich meine, vielleicht auch für meine Ferien.
0:09:00–0:09:04
Ich habe noch vor der Sendung einen kleinen Test gemacht mit Co-Pilot,
0:09:04–0:09:08
GPT-4-5 mit Deep Rising und Deep Seek.
0:09:09–0:09:11
Und eben, das sind die Schiffe, sagen wir, wie lange die sind,
0:09:12–0:09:17
wie das Funkrufzeichen ist und Deep Seek ist total daneben gewesen.
0:09:17–0:09:21
Es hat zum Beispiel, ja, Kostet-Diadema das Rufzeichen von Concordia,
0:09:21–0:09:26
die ja gesunken ist, gegeben. und ich würde sagen, 80% ist falsch gewesen.
0:09:26–0:09:29
Diese Infos sind jetzt nicht so schwer zu finden.
0:09:30–0:09:34
Also, die Eipsig ist nicht überzeugt.
0:09:34–0:09:37
Also, in vielen Sachen, der fantasiert total.
0:09:37–0:09:41
Ich habe es auch schon gesagt, dass bei uns im Dorf, der Folge ist seit 30 Jahren
0:09:41–0:09:43
zu, aber überhaupt steif im Fest, dann gibt es noch.
0:09:44–0:09:48
Dein Folgtest, der ist fast schon so legendär, dass man ihm einen Namen geben könnte.
0:09:49–0:09:53
Ich habe auch einen ähnlichen. Ich habe meinen Grossmutter-Test,
0:09:53–0:09:57
also meine echte Grossmutter, die ich mit den Kais dazu befragen kann.
0:09:58–0:10:04
Und es ist eben ein guter Fall, weil Kais redet ja dann von Halluzinationen,
0:10:04–0:10:06
wenn sie eigentlich anfangen, Sachen zu erfinden.
0:10:06–0:10:10
Und das machen sie meistens dann, wenn, eben anders jetzt weder bei deinen Schiffen,
0:10:10–0:10:12
die ich nicht genau beurteilen kann.
0:10:12–0:10:15
Wenn die Informationslage relativ dünn ist,
0:10:15–0:10:24
und Personen, die nicht wirklich grosse Promisse sind, Die sind ein guter Massstab
0:10:24–0:10:29
für wie sehr halluzioniert die KI gerade, weil dort weiss man nicht so viel.
0:10:31–0:10:35
Biografische Einordnungen sind sowieso auch noch schwierig. Darum kann man dort
0:10:35–0:10:37
prüfen, ob sie daneben sind.
0:10:38–0:10:42
Also, wir würden sagen, wir machen fünf, falls wir durchkommen.
0:10:42–0:10:45
Wie viele solche Dinge habe ich? Ich habe, glaube ich, sechs Punkte.
0:10:46–0:10:50
Mal schauen, wie weit wir kommen. Und sonst werden dann wohl oder übel mal eine
0:10:50–0:10:54
Nachfolgesendung zu diesem Thema anbieten.
0:10:54–0:10:57
Also, ich würde sagen, du hast die Eipsig erwähnt. Das ist der erste Punkt.
0:10:57–0:11:05
Es gibt fast im Sekundentakt neue Kais, also ich habe es vorher mit Auto verglichen.
0:11:07–0:11:12
Mistral kommt natürlich aus Frankreich, das wäre ein Peugeot oder eher ein Citroën
0:11:12–0:11:14
oder ein Peugeot, ich würde eher Peugeot sagen.
0:11:14–0:11:17
Ich habe das Mistral noch nicht testet, ich bin schon auf der Website,
0:11:17–0:11:21
aber ich glaube, da musst du tatsächlich irgendwie Tokens und so pushen.
0:11:21–0:11:25
Also ich habe es jetzt nicht gesehen, dass ich als Privat EBA mal sagen kann,
0:11:25–0:11:29
wie lange es schief ist. Mal, Mistral Löscher, kannst du gratis brauchen.
0:11:30–0:11:33
Also das ist ja das Neue, was mir recht gut ist.
0:11:33–0:11:37
Mir gefällt es, es hat tatsächlich wie jetzt der Peugeot im Vergleich,
0:11:37–0:11:42
so einen alten, ich muss entschuldigen, ich verstehe nichts von Auto,
0:11:42–0:11:45
also wenn die Analogie hier völlig falsch ist.
0:11:45–0:11:49
Sie ist mir einfach, sie hat mich vorher so angesprungen, aber es sind wahrscheinlich
0:11:49–0:11:50
gerade sie in die Hose, aber es ist gleich,
0:11:51–0:11:57
also eben, sie hat mehr irgendwie Sie wirkt ein bisschen eigenständiger,
0:11:57–0:12:03
auch ein bisschen charmanter auf eine Art, wie sie ihre Sachen formuliert,
0:12:03–0:12:05
hat aber auch noch so ihre Macke manchmal.
0:12:09–0:12:17
Das Mistral Löscher war die einzige Koi, die beim Karin-Keller-Sutter-Test durchgekommen ist.
0:12:18–0:12:22
Also der könnte in der gleichen Reihe wie der Volktest stehen.
0:12:22–0:12:27
Nein, dort ging es darum, wo man nicht wissen wollte, wer eigentlich die Bundespräsidentin ist.
0:12:28–0:12:32
Und dann wusste keine einzige von diesen Kais, alle haben irgendwie den Bersena gesagt.
0:12:35–0:12:43
Und Mistral war der einzige, der das richtig hatte. Hast du schon mit Grog gespielt? Das war Elon Musk.
0:12:43–0:12:48
Ich habe gesehen, dass teilweise Leute auf einen Tweet geschrieben haben.
0:12:48–0:12:55
Ich kann das jetzt nicht wissenschaftlich sagen, aber dass die Mal,
0:12:55–0:13:00
als der Grog antwortete, einer wahrscheinlich gegen Elon seine Ideologie geschrieben hat.
0:13:00–0:13:06
Aber das ist jetzt absolut nicht repräsentativ. Das waren 3-4 Replies. Das war genau so.
0:13:06–0:13:11
Ich habe ja in meinem Blog die sogenannte schöne Rubrik KI-Weltanschauungen
0:13:11–0:13:13
und dort vergleiche ich ein bisschen,
0:13:14–0:13:21
wie die KIs eben so aufgestellt sind politisch, ob sie eher links oder rechts
0:13:21–0:13:24
oder ideologisch oder offen argumentieren.
0:13:24–0:13:26
Und das ist noch recht spannend.
0:13:27–0:13:34
Und dort ist der Grog eigentlich recht gut unterwegs gewesen, also recht offen auch,
0:13:35–0:13:42
Obwohl man Elon Musk wie auch unterstellt, er wolle da so eine Rechts-Aussens-Kai hinzüchten.
0:13:42–0:13:44
Das ist bis jetzt noch nicht passiert.
0:13:45–0:13:50
Also ich glaube, einzig bei der Frage, wo ich gefragt habe, ob Transfrauen auch
0:13:50–0:13:54
Frauen sagen, da haben alle Kais gefunden, ja, das sage ich so.
0:13:54–0:13:58
Und der Grock ist der Einzige, der Nein gesagt hat. Aber ich nehme an,
0:13:58–0:14:01
das war wahrscheinlich fest irgendwo
0:14:01–0:14:05
vertraten, dass er dort etwas anderes sagen muss als alle anderen.
0:14:05–0:14:08
Aber sonst kann man den durchaus ausprobieren. Und es ist noch lustig,
0:14:09–0:14:14
dass man ihn in den sozialen Medien so beiziehen kann.
0:14:14–0:14:17
Ich finde es auf eine Art noch gut, er erklärt dann unter Umständen die Sachen.
0:14:19–0:14:22
Aber man stellt sich schon die Frage, willst du eigentlich einen KI haben,
0:14:22–0:14:26
der dann den Scheizrichter spielt auf so einer Plattform? bringt es das,
0:14:26–0:14:29
dreht es zu der Deeskalation bei.
0:14:29–0:14:33
Digi Chris, probier es mal aus, statt dem, wer hast du letztens zusammen,
0:14:33–0:14:39
den Bauer hast du zusammen geschissen, statt der direkt zusammen schiessen,
0:14:39–0:14:42
kannst du mal probieren, den Grock auf ihn setzen.
0:14:42–0:14:45
Der Alex Bauer ist ein Weltwochenjournalist und wir wissen alle,
0:14:46–0:14:48
wie der Digi Chris zu der Weltwochen steht.
0:14:48–0:14:52
Ja, und ich sehe halt auch immer, wenn ich so denke, ja, man darf sagen,
0:14:52–0:14:57
ich habe bei mir in der Region den Limathaler abonniert, einfach weil er lokal berichtet.
0:14:57–0:15:01
Also nicht, dass ich sage, ist es besser als der Tagi. Du entschuldigst dich
0:15:01–0:15:05
jedes Mal. Ich finde es jedes Mal gut, dass du Zeitungsleser bist.
0:15:05–0:15:09
Und ich glaube, der Bauer hat seine Karriere dort gestartet.
0:15:09–0:15:13
Ja, er ist eigentlich... Ich habe ihn eigentlich immer früher als guter Journalist
0:15:13–0:15:16
erlebt, aber jetzt ist er so völlig auch ideologisch und so.
0:15:16–0:15:21
Während Corona sind halt viele Leute und auch Harry Moldi und so abgetrifftet.
0:15:21–0:15:25
Ich weiss noch ganz am Anfang, Ich habe sogar mal so lange vor Corona.
0:15:27–0:15:31
Mal wollen fragen, ob er mal die Sendung kommt, wegen E-Voting. Ja, das stimmt.
0:15:31–0:15:35
Und dort war es ja total normal. Und dann hat es irgendwie, also ich kenne da
0:15:35–0:15:39
so viele Leute, die sind bei Corona total ausgeschnappt. Leider.
0:15:40–0:15:43
Du kennst jetzt wahrscheinlich sein journalistisches Werk noch ein bisschen besser.
0:15:44–0:15:49
Aber ja, das Zeug ist halt teilweise, macht es KI nur noch schlimmer,
0:15:49–0:15:53
wenn jetzt jemand behauptet, das ist so. Und dann kannst du vielleicht sagen,
0:15:53–0:15:57
ja, schau, wenn man auf Wikipedia steht, halt eben «Shift» heisst so.
0:15:57–0:16:01
Und wenn du dann eine K.I. als Quelle bringst, ist doch alles seich.
0:16:01–0:16:04
Also dann machst du vielleicht den Konflikt noch schlimmer. Ja,
0:16:04–0:16:07
ich bin nicht ganz sicher, ob das,
0:16:07–0:16:10
ich glaube, das müssen wir mal noch ein bisschen ausführlicher testen.
0:16:10–0:16:13
Ich finde es sehr spannend, weil wir können ja darauf warten,
0:16:13–0:16:16
dass auch bei Facebook und überall jetzt die K.I. auftauchen.
0:16:18–0:16:22
Ich könnte mir, wenn sie wirklich sich um, um,
0:16:23–0:16:27
also eben, sie hat quasi kein Ross im Rennen, wenn man es so schön sagt,
0:16:27–0:16:30
also sie, ihr geht es nicht darum,
0:16:30–0:16:34
jetzt allen zu zeigen, wie gescheit das ist, weil als Kai kann man sagen,
0:16:34–0:16:40
eben, hat sie kein Ego und darum kann sie vielleicht tatsächlich im Idealfall
0:16:40–0:16:44
ein bisschen moderierend wirken und es wäre mal spannend,
0:16:44–0:16:49
wenn sich zwei Leute so richtig an die Gurgeln gehen und die Schlötterling am Kopf rühren.
0:16:49–0:16:53
Wenn sich dann der Grog oder irgendeine Kai von sich aus melden und sagen,
0:16:53–0:16:58
hey Leute, findet ihr das jetzt nötig, dass das jetzt so eskaliert?
0:16:58–0:17:02
Hey, es ist nur ein soziales Netzwerk, es sollte Spass machen,
0:17:02–0:17:06
wir können uns austauschen, ohne uns so richtig aufs Dach zu gehen.
0:17:06–0:17:07
Das fände ich noch spannend.
0:17:09–0:17:13
Wie hat das geheiss? Es hat doch mal vor vielen Jahren die Tagshow geben,
0:17:14–0:17:15
Gewalt unter Jugendlichen.
0:17:16–0:17:18
Ja, TV3.
0:17:18–0:17:19
Das war so Kult.
0:17:20–0:17:23
Wir haben es irgendwie auch mal,
0:17:24–0:17:29
Ich habe im Studium noch einmal angeschaut. Du verdammt eine Banane! Du bist ein Foto!
0:17:30–0:17:36
Der Vorler hat versucht immer zu eskalieren, die Leute zu beruhigen.
0:17:37–0:17:42
Ja, ich habe ihn noch nicht so genau vor dem Kopf oder vor den Augen,
0:17:42–0:17:44
aber er hat auch eine Ruhe ausgestaltet.
0:17:44–0:17:49
Wir müssen aber sechs Punkte durchbringen, dann müssen wir ein bisschen die
0:17:49–0:17:50
Fürsche machen, sonst schaffen wir es nicht.
0:17:50–0:17:52
Wie immer wird es dann hektisch gegen Schluss.
0:17:53–0:17:57
Also, ich würde sagen, es gibt ganz viele neue Anwendungsmöglichkeiten,
0:17:57–0:18:00
so Videogeneratoren ist etwas vom Neuesten gewesen.
0:18:01–0:18:05
SORA von OpenAI, Google, VO2,
0:18:05–0:18:09
die kann man eben, wie man bei den Bildern sagt, man gibt einen Prompt,
0:18:09–0:18:14
man beschreibt, was man sehen will und dann macht die KI nicht eben Standbild,
0:18:14–0:18:18
sondern eine Videosequenz daraus. ist recht eindrücklich.
0:18:18–0:18:25
Allerdings sieht man wahnsinnig viele Fehler, auch sofort, dass sie die Physik
0:18:25–0:18:26
nicht richtig versteht.
0:18:26–0:18:30
Und dann so Continuity-Fehler macht.
0:18:30–0:18:34
Also wenn die Sequenzen aneinanderhängen will, dann sagst du,
0:18:34–0:18:36
das ist mein Ameischen, das Velo fährt.
0:18:36–0:18:41
Dann hat es mal ein Rennvelo und mal ein Mountainbike von Szene zu Szene.
0:18:42–0:18:46
Also das ist wirklich noch schwierig. Aber es ist eine Möglichkeit,
0:18:46–0:18:48
die man sieht, auf uns zuzukommen.
0:18:48–0:18:52
Das VO3 heisst jetzt schon, das ist noch nicht gelanciert, aber das sei dann
0:18:52–0:18:56
so, da kannst du eigentlich Kinofilme draus machen.
0:18:56–0:18:59
Behauptet Leute, ich wäre jetzt da noch ein bisschen vorsichtig,
0:18:59–0:19:02
aber wir können mal gespannt sein, wie dann das weitergeht.
0:19:03–0:19:08
Aber generell, ich weiss noch, ich habe das Chat-GPT tatsächlich von Maggie kennengelernt.
0:19:08–0:19:13
Er hat mal ihr mich in unser Chat reingetacht und sind wahrscheinlich noch beim 1.0 gewesen.
0:19:13–0:19:17
Eben, chatopeneye.com. Und ich weiss noch, glaube ich, meine erste Frage war,
0:19:17–0:19:20
ist 3133-7-1-Prim-Zahl?
0:19:20–0:19:23
Und dann nein, weil es ist durch 5 teilbar. Ich weiss noch, das ist irgendwie
0:19:23–0:19:26
mein allererster Prompt gewesen. Heute kannst du...
0:19:28–0:19:33
Vielleicht auch noch später wegen deinem Modell, kannst du eine Mathe-Klausur
0:19:33–0:19:37
von einer Uni-Uhe jagen und vermutlich würdest du bestaen.
0:19:37–0:19:41
Bist du halt einfach nicht sicher, aber ja, der Fortschritt...
0:19:41–0:19:42
Es war einfach enorm viel.
0:19:43–0:19:46
Und eben, heute reden wir, dass wie gesagt, wenn du halt sagst,
0:19:46–0:19:52
mach ein Foto, wie eine Katze auf den Tisch bringt und die Katze halt über den
0:19:52–0:19:55
Tisch bringt, ja, wenn wir vielleicht in einem Jahr mal wieder eine K.O.
0:19:55–0:19:58
Sendung machen, dann ist es dann Physikalisch ist alles perfekt,
0:19:59–0:20:00
da wird so viel noch gehen.
0:20:00–0:20:03
Ich bin gespannt, ich glaube es noch nicht, oder ich glaube es erst,
0:20:03–0:20:04
wenn ich es sehe, aber ja.
0:20:05–0:20:11
Der Fortschritt ist, wenn man die Standbilder nehmen kann, da sind ja die Bildergeneratoren,
0:20:11–0:20:15
da sind ja auch etwas vom ersten gewesen, noch vor dem Chat-GPT, das ich gesehen habe.
0:20:16–0:20:19
Und am Anfang sind es recht gruselig gewesen, man hat vielleicht erkannt,
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was es heute soll sein, aber schön ist, dass es nicht... Und sechs Finger,
0:20:22–0:20:29
ja. Ja genau, das Fingerproblem war noch nicht so virulent, weil alles andere
0:20:29–0:20:30
auch nicht gestimmt haben.
0:20:30–0:20:36
Aber heute, wenn du es richtig machst, kannst du Bilder erzeugen,
0:20:36–0:20:41
die man sehr genau hinschauen muss, um zu merken, dass das keine echte Fotos sind.
0:20:41–0:20:44
Und man kann auch, vor allem auch, das habe ich letzte vorgestellt,
0:20:45–0:20:47
man kann so seine Fotos korrigieren lassen.
0:20:48–0:20:53
Zum Beispiel, indem man Sachen rauslöscht, die einem nicht gefallen und dann
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werden die fehlenden Details ergänzt und das ist zum Teil so gut,
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dass du das eigentlich nicht merkst.
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Entferne Ex-Freundin, oder? Ja genau, zum Beispiel. Aber schnell vielleicht
0:21:03–0:21:09
etwas, wo du auch einen Punkt hast, dass du ein Modell dazu springen richtig zu rechnen kannst,
0:21:10–0:21:14
das ist etwas, aber klar, wenn du jetzt tatsächlich willst und zu äußern gründigen
0:21:14–0:21:16
Filme eben von der Katze auf den Tisch kommt,
0:21:16–0:21:21
klar, das braucht so viele mehr Ressourcen und Logo, wird unsere Hardware immer
0:21:21–0:21:26
leistungsfähig, aber klar, es ist dann irgendwie, wenn es sich potenziert, also ich sage jetzt mal,
0:21:26–0:21:30
du mal die Aussage notieren, dass ich behaupte, in einem Jahr,
0:21:30–0:21:33
wenn wir das wieder machen, kommt gerade auf den Tisch.
0:21:34–0:21:39
Wer halt verloren hat, zählt einem anderen ein Bier. Puh, das würde ich jetzt nicht ausschliessen.
0:21:39–0:21:45
Aber ich würde sagen, dass wir einen ganzen Kinofilm in einer Sendung generieren.
0:21:46–0:21:50
Wir generieren einen Kinofilm oder einen Kurzfilm. Können wir mal probieren.
0:21:51–0:21:53
Ich glaube, das wird in einem Jahr noch nicht so weit sein.
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Das ist sicher nicht. Aber sehen wir es. Also, wir machen weiter bei den neuen
0:21:57–0:21:58
Möglichkeiten. Das Deep Research.
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Ich habe da Schulungen dazu gemacht in letzter Zeit. Da habe ich begeisterte
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und aber auch konsternierte Blicke gesehen.
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Deep Research heisst, du lässt dir statt eine kurze Antwort generieren,
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machst dir eine Seminararbeit daraus.
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Die ist dann schön strukturiert, teilweise mit Tabellen, mit Quellenverzeichnissen aus dem Internet und so.
0:22:23–0:22:28
Also eben, die kannst du abgeben. Und wenn der Professor an der Uni nicht weiss,
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dass es diese Funktion gibt bei ChatGPT und bei Gemini und so,
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dann kommst du pro Seminar durch, ohne dass du viel geschafft hast.
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Ich würde sagen, machen wir gerade weiter.
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Ich finde spannend, die universellen Übersetzungsmöglichkeiten.
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Da tut sich auch einiges.
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YouTube experimentiert damit um, dass sie Videos automatisch synchronisieren.
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Man muss dann nicht mehr die Untertitel lesen, wenn man ein Video schaut in
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einer Sprache, die man nicht versteht, sondern man kann sie sich automatisch
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synchronisieren lassen.
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Das klingt im Moment noch recht schlecht.
0:23:07–0:23:11
Aber wenn die Leute, die das Hi-Gen noch vor Augen oder vor Ohren haben.
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Das ist so eine Kai, die auch so Videos synchronisiert und dann sogar die Stimme imitiert.
0:23:18–0:23:20
Also es klingt dann wirklich wie der, der spricht.
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Und die Bewegungen vom Mühl werden angepasst, sodass das aussieht,
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als wenn er wirklich das sagen würde.
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Und das ist schon recht faszinierend, muss ich sagen. Freust du dich darauf
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oder ist das eher gruselig?
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Es ist sicher spannend und eben, dass dann das Mühl angepasst wird,
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weil ich das Auch schon bei mir ist es nicht so schlimm, aber ich glaube teilweise
0:23:41–0:23:44
bei den Eltern, wenn jetzt irgendwie, und du weisst es noch ganz früher,
0:23:45–0:23:49
zu dem Anfang des HDMI-Kabels, ist manchmal der Ton ein µ.
0:23:49–0:23:56
Vom Bild weggelaufen. Das ist immer noch so. Aber früher sind es vielleicht drei Monate gewesen.
0:23:57–0:24:00
Und heute haben gesagt, nein, nein, ich kann das nicht schauen.
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Ich kann das auch nicht schauen.
0:24:03–0:24:07
Darum empfehle ich euch den VLC als Videoplayer.
0:24:07–0:24:11
Dort gibt es eine Funktion, die du schön mit den Plus- und Minus-Tasten kannst. Genau, ja.
0:24:13–0:24:17
Den Versatz von Bild und Ton kannst du korrigieren, weil mich macht das auch
0:24:17–0:24:20
wahnsinnig. und ich möchte das gerne für den Apple TV.
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Also, aber das ist vom Thema abgekommen.
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Also, ich würde sagen, eben, wir müssen damit rechnen, dass die Sprachbarrieren
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eingerissen werden, oder vielleicht nicht eingerissen, aber dass sie kleiner werden.
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Und was würdest du dann sagen? Hilft das dann den YouTubern,
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die aus der Schweiz in Zürich deutsche Videos machen, wenn man sie dann auch
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auf Englisch hören kann?
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Kann man als Schweizer quasi mehr Reichweite erzielen oder ist es umgekehrt so,
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dass wenn du ein grosser YouTuber bist, MrBeast zum Beispiel,
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und schon Millionen von Zuschauern hast, wird eher der dann halt auch in Sprache
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geschaut von Leuten, die kein Englisch können.
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Was wäre deine Prognose? Also ich würde so sagen, das war auch schon bei uns,
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wenn man halt Jean-Claude Frick nennt, ich finde einfach, ich sehe es wie die
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Berner Schnurren, also es ist positiv gemeint, Einfach cool.
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Und wenn jetzt halt irgendwie das neue iPhone 26 rauskommt, sie tun ja die Jahreszahlung anpassen.
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Ja, habe ich nicht. Lieber mit dem Schanklob mit dem Dialekt,
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als irgendein polnischer Blogger, der dann eben KI die Stimme übersetzt.
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Also ich tue viele YouTuber.
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Subscriber, haben wir schon wieder, wir machen kein Deutsch mehr,
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weil sie einfach authentisch sind.
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Und klar, vielleicht findest du jetzt halt irgendwie ein Video,
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das es nur auf Polnisch gibt.
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Da kann das schon helfen, aber dass ich jetzt wahrscheinlich würde irgendeinen
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polnischen oder einen koreanischen YouTuber abonnieren, ja,
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also ist jetzt nur meine Meinung, eben, ich habe auch Leute,
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eben, die du auch schon persönlich gesehen hast und so, aber das kann natürlich
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für andere Leute, und es ist auch die Sache mit dem Englisch.
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Ich habe das auch bei mir gemerkt, eben, es gibt Tage im Büro,
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je nachdem mit Meetings, dann rede ich 99% Englisch.
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Und wenn du dann zu Hause irgendwie Netflix einstellst, dann stelle ich echt auf Deutsch.
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Wie gesagt, ich kann Englisch, aber irgendwann jetzt will ich einfach nur abschalten.
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Jetzt habe ich echt 8 Stunden,
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Englisch gesprochen. Ja, ich glaube, tendenziell stimmt das, was du sagst.
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Ich glaube, unter dem Strich wird es aber tatsächlich dazu führen,
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dass der kulturelle Imperialismus, wenn man das so sagen will,
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von unseren grossen Freunden, die ihr wisst, wer ich meine,
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wird wahrscheinlich zunehmen, weil ich glaube einfach, wenn du schon von Anfang
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an mit der grösseren Kehle anrühren kannst, dann wird das also natürlich den
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Aspekt vom Stallgeruch vom Lokalkolori,
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den sehe ich schon auch und den ist mir auch wichtig aber der ist glaube ich
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ein Teil vom Publikum ist wichtig und ein anderer Teil findet tatsächlich ha,
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dann schaue ich halt lieber das was alle schauen jetzt muss ich dafür nicht
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einmal mehr Englisch lernen und die nächste Frage wird das dazu führen, dass die Leute keine,
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Fremdsprachen mehr lernen weil man ja alles per K übersetzen.
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Das macht ja schon heute nicht, aber das ist jetzt ein guter Punkt,
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das habe ich mir gar nicht überlegt, aber ja,
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kann sein, also gut, das hat es ja schon vor 30 Jahren auf Mallorca gegeben,
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hast halt irgendwie die Speisekarte rausgehalten,
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hast halt Scheichel mit Pepe, es war übrigens ein Schweinsfilet mit Pfeffersauce.
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Ja, also ich glaube, man kann, lustigerweise ist das jetzt ein Fall,
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wo man genau auch gegenteiliger Ansicht sein kann.
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Und ich habe einen Arbeitskollegen, der japanisch lehrt.
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Und der findet, es ist eigentlich so toll zum Sprachlehrern wie fast noch nie,
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weil wenn du dir nicht sicher bist mit irgendeiner Übersetzung,
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wenn du etwas nicht verstehst, wenn du die Erklärung brauchst,
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dann musst du früher warten, bis deine nächste Lektion war und und der Lehrer
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vielleicht Zeit gehabt, dir das zu erklären.
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Und heute kannst du den Chat-Chip-It-Fragen und der erklärt dir das in aller
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Regel kompetent, verständlich.
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Und du kannst so oft nachfragen, wie du dich beim echten Lehrer vielleicht nie getraust.
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Also ich finde, gerade wenn du das machst, eben nicht.
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Jetzt nur weil du das Gefühl hast, du musst und so als Pflichtübung,
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sondern weil du in so eine Kultur tauchen willst und,
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das halt nicht nur einfach diese Sprache als nötiges Übel anschauen,
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sondern eben auch als Teil des Abenteuers.
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Dann glaube ich, ist es wirklich wahnsinnig viel so spannend wie noch nie mit der KI.
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Und darum bin ich da überhaupt nicht ein Kulturpessimist im Gegensatz zu dem,
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was ich vorher zu YouTube gesagt habe. Aber wir müssen weiter, wir arbeiten eh nicht.
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Ich sehe es schon, es war eine völlig aussichtslose Sache, die wir hier kannten.
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Aber wir machen dann einfach mal einen zweiten Teilnahme.
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Ich habe immer wieder Feedback, dass es eine halbe Stunde zu kurz ist für den
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Wordfunk. Also ja, aber lassen wir das jetzt mal.
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Das habe ich auch schon gehört.
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Aber was sollen wir machen? Wir müssen uns da in das Raster eingliedern.
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Ich weiss auch nicht, ob es besser wird, wenn wir uns so unkontrolliert loslassen
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würden. Also, die KI-Agenten, sind die dir ein Begriff?
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Hast du schon deinen eigenen KI-Agenten programmiert?
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Nein, das ist mir jetzt echt kein Begriff. Also, dann erkläre ich es dir.
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KI-Agenten sind so Software-Module, die halt mit diesen Sprachmodellen,
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wie man es kennt, funktionieren.
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Aber die Idee haben, dass sie automatisch aktiv werden unter gewissen Situationen.
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Das ist natürlich vor allem so im Unternehmensbereich.
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Ich glaube, das Ding, was einem zuerst einfällt, ist Kundenbetreuung.
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Also jemand schreibt eine E-Mail, regt sich auf, weil er ein smartes Aquarium gekauft hat.
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Es lässt sich aber nicht mit dem WLAN verbinden und dann schreibt er das.
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Und dann wird die probierte KI automatisch herauszufinden, kann ich das selber
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beantworten. Sie sagen, du hast den Router eingeschaltet und solche Sachen.
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Ich kann sie zuerst einmal ein Video schicken, wo das erklärt wird, wie man es macht.
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Und sobald dann zum Beispiel das Wort «Ah, ich will die Summe geben und ich
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will mein Geld zurück», dort drin steht, dann eskaliert sie es zu einem menschlichen Berater.
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Das wäre zum Beispiel so ein Agent.
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Aber man kann sich natürlich auch vorstellen, dass wir zu Hause so Agenten haben,
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Zum Beispiel, ich weiss nicht, ob du eBay kaufst, das hat es ja früher schon
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gegeben, die Leute, die ihre Software programmiert haben.
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Aber heute vielleicht ein bisschen smarter noch, dass du deinen eBay-Agent,
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der einfach Sachen, die er findet, dass du gut findest, automatisch ersteigert.
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Ich glaube, Swisscom hat ja, wenn du ein Abo hast, kannst du ja,
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das nennt sich Simply Digital, Entschuldigung.
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Dass du zuerst mit einem Chatbot redest, aber der hat relativ schnell diesen
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Menschen ein relativ einfaches Problem gehabt, weil anscheinend ist einfach,
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hat halt ein Wacker gemeint, er muss Glasfaserkabel durchschneiden.
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Und dann haben wir gesagt, ja, sie sind schon da, es laufen um zwei wieder.
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Also solche Sachen gibt es aber schon relativ lange, also lange bevor der GPT.
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Es ist eine riesige Katastrophe.
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Ja, ich glaube, natürlich ist das nicht völlig neu, aber man kann sich vorstellen,
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dass es mit der KI tatsächlich viel besser funktioniert.
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Ich glaube, einem Staat umfällt zum Beispiel gerade die Kundenbetreuung,
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Beratung und Support mit den Informationen, die dahinter stecken.
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Und die sind häufig, wenn du auch auf die Knowledge-Bases von diesen Herstellern
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gehst, sind die halt hundslausig.
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Und darum wird wahrscheinlich eine KI auch nichts verbessern.
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Aber wenn man sagt, da sind wirklich gute Informationen da, dann kann wahrscheinlich
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so eine KI das Erlebnis verbessern.
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Aber man kann sich schon auch vorstellen, dass sie auch zur Abwimmelung vom
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Publikum benutzt werden.
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Vielleicht auch noch mal SAP gesagt haben, wir haben bei uns auch eine KI im
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Test, wo einfach all diese Dokumente, also wenn du irgendeinen Change-Request
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hast, die sind alle in einer KI.
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Also ist nicht intern gehostet, da kannst du sagen, wie ist das mit dem Prozess XY in Tschechien.
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Loop ergibt das relativ gut heraus, aber auch ein recht schönes Dokument.
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Und ich durfte das jetzt auch testen, weil eben im SAP Solution Manager ist
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die Suchfunktion nicht vorhanden.
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Und das ist ein echter Vorteil, also wenn du weisst, oh, wo ist das gewesen,
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wenn sind wir in Tschechien go live gegangen, hey, das ist eine coole Sache,
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wir haben jetzt einen internen Test, aber gerade ein bisschen Deagent.
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Ja, also ich habe mal eigentlich so ein Vorbot von dem und wir müssen heute
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pünktlich aufhören, das heisst eigentlich jetzt, aber ich sage das noch schnell,
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das von OpenAI Operator heisst er und dann kannst du ihm sagen,
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was du machen willst und dann macht er einen Browser auf und er tut den Browser
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für dich bedienen und dann kannst du zum Beispiel sagen, hey, da ist mein WordPress,
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ich weiss nicht, wenn ich das und das einstelle und dann klickt er für dich,
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die Sicht so durch das WordPress durch und dann vielleicht das richtige Plugin
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installieren, updaten oder deaktivieren oder wie auch immer,
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dass am Schluss das rauskommt, was man gerne hätte.
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Das ist sehr spannend, allerdings auch auf eine Art, glaube ich,
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extrem gefährlich, denke ich.
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Also wenn er dann dein WordPress kaputt macht, eben wem ist es dann die Schuld.
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Es geht nicht darum, dass WordPress stellt mal vor, nein, liebe Frau,
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ich war nicht auf YouPorn, das ist KI. Genau.
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Und sie hat dann dummerweise gerade alle Familienfotos heruntergeladen.
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Also das kann passieren, aber ich würde sagen, wir haben ein bisschen versagt.
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Vielleicht, wenn wir jetzt da so einen Agenten gehabt hätten,
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dann wären wir ein bisschen schneller vorwärts gekommen.
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Wir machen dann, vielleicht nicht gerade nächste Woche, aber wir machen den
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Wahl weiter mit dem Punkt 3.
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Und mit dem Punkt 3 ist dann, dass KI die Websuche verdrängt und wir nicht mehr
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googeln im herkömmlichen Sinn.
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Also bis dann. Macht's gut und schönen Abend, würde ich sagen. Macht's gut.
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Music.

Verlangsamt sich das Tempo? Flacht die Begeisterung ab? Nein: Wer gehofft hat, der Hype um die künstliche Intelligenz habe 2025 den Höhepunkt erreicht oder überschritten, der sieht sich getäuscht. Die Entwicklung scheint sich eher noch zu beschleunigen – mit neuen Video-Möglichkeiten, Deep Research und den KI-Agenten, die selbsttätig in unserem Namen agieren wollen.

Gleichzeitig wird überdeutlich, dass wir längst nicht alle Auswirkungen absehen oder gar kontrollieren können: Facebook wird von Deepfake-Bildern überschwemmt, die klassische Google-Suche durch die «AI Overviews» verdrängt und bald schon werden KI-Agenten in unserem Namen Reisen (vielleicht) buchen, Lebensmittel einkaufen und unser Zuhause managen.

Obwohl das Jahr noch nicht ganz zur Hälfte um ist, geben wir einen Überblick der bisherigen Ereignisse – und versuchen abzusehen, ob das jetzt so weitergeht oder ob wir auf eine Verschnaufpause hoffen können. „Hört die KI gar nicht mehr auf, sich uns aufzudrängen?“ weiterlesen