Miau. Miau. Ja, Büseli. Sag, was ist denn los? Miau.
0:00:21–0:00:23
Stadtfilter. Miau.
0:00:25–0:00:28
Stadtfilter. Und das ist definitiv der schlimmste Jingle, den wir haben.
0:00:29–0:00:33
Nein, das wird nicht besser mit diesen Jingles. Aber wenigstens die Richtung.
0:00:34–0:00:37
Wollt ihr ihn noch mal hören? Oder wollt ihr ihn noch mal am falschen hören?
0:00:37–0:00:39
Nein, ich hätte da noch einen richtigen...
0:00:43–0:00:47
Stattfilter. Der hat noch ein wenig mehr Energie. Das brauchen wir jetzt im Moment.
0:00:47–0:00:51
Digi Chrissy schon... Was war das mit der Katze? Willst du ihn noch mal hören?
0:00:52–0:00:54
Nein, das hat mich jetzt gerade verstört.
0:00:55–0:01:00
Der ist wahrscheinlich einfach lustig, oder? Miau. Also, das hat einfach jemand
0:01:00–0:01:02
Humor beweisen. Jemand konsumiert.
0:01:03–0:01:09
Du meinst, das ist, wenn man welche Drogen nimmt? Alle. Alle.
0:01:10–0:01:12
In beliebiger Reihenfolge, genau.
0:01:14–0:01:18
Also, Tiggy Chris hat mir viel auftragen. Er hat gesagt, ich müsse Musik spielen.
0:01:19–0:01:21
Das machen wir dann gerade noch.
0:01:21–0:01:24
Ich meinte, da muss ich noch schnell schauen, ob ich das spielen kann.
0:01:24–0:01:28
Aber ich glaube, wir machen uns eh nicht besonders beliebt, Tiggy Chris.
0:01:29–0:01:36
Nein, also jetzt finde ich auch noch was, ihr habt ja das letzte Mal über unter
0:01:36–0:01:39
anderem indirekte US-Wahlen gehabt.
0:01:40–0:01:45
Das haben wir, ja, genau. Und ja, eben, ich habe jetzt auch eine Show,
0:01:45–0:01:50
die ich halt gerne schaue, die nennt sich Real Time with Bill Maher.
0:01:50–0:01:56
Bill Maher, also Bill Maher ist, ich würde sagen, ein Stand-up Comedian auf HBO, aus so einem.
0:01:57–0:02:02
Premium-Sender und ich nehme jetzt mal an, eben auf dem politischen Spektrum
0:02:02–0:02:05
ist er überhaupt kein Trump-Fan. Ja.
0:02:06–0:02:11
Aber er hat halt einfach gesagt, den ich zuerst auch ausgeblendet habe.
0:02:11–0:02:16
Und Gott sei Dank, es ist halt so, der Trump hat halt auch den Popular Road
0:02:16–0:02:20
gewonnen, weil eben in den USA hast du ja, jetzt fangen wir in den Lehrern an,
0:02:21–0:02:22
also Electoral College, also
0:02:22–0:02:26
die Wahlmänner, aber du hast auch tatsächlich die Leute, mit Bob Eilert.
0:02:27–0:02:31
Das Namen hat dir leider gewonnen. Das können wir nicht ändern.
0:02:32–0:02:35
Wie soll ich sagen? Wir sind ja nicht gegen Demokratie. Nein, nein.
0:02:37–0:02:42
Ist das so? Das heisst ja nicht, dass wir nicht den Wählern sagen können, hey, schon recht.
0:02:42–0:02:47
Aber das mit der Demokratie würde halt auch beinhalten, dass man vielleicht
0:02:47–0:02:51
nicht die wählt, die eigentlich selber gegen Demokratie sind.
0:02:51–0:02:55
Weil Demokratie ist tatsächlich etwas, wo man Demokratie mit demokratischen
0:02:55–0:02:59
Mitteln abschaffen kann. Das ist halt ein bisschen das Problem, das wir hier sehen.
0:03:00–0:03:08
Ja, aber wenigstens hat er jetzt, damals gab Hillary, hat er den Popular Vote nicht gewonnen.
0:03:09–0:03:12
Und ist bei uns das Gleiche in der Schweiz, können wir sagen,
0:03:13–0:03:14
macht den Städten mehr Sinn.
0:03:14–0:03:22
Weil wir können ja sozusagen, ich sage jetzt, die kleinen Kantone können uns,
0:03:23–0:03:28
Städter, ja, wenn ich jetzt ein Städter bin, auch, ja, vielleicht ist das System nicht so schlecht.
0:03:29–0:03:33
Es ist jetzt passiert, aber in zwei Jahren hast du ja die sogenannten Midterms,
0:03:33–0:03:37
also dann wird man auch noch einmal das Parlament neu bestimmen.
0:03:37–0:03:41
Also, Digi Chris, du wolltest uns sagen, wir seien jetzt kritisch gewesen.
0:03:41–0:03:45
Kevin hat es fest vom Leder gezogen, das wolltest du eigentlich sagen?
0:03:46–0:03:53
Ich glaube immer noch, die USA ist immer noch eine Demokratie und ich kann irgendwie
0:03:53–0:03:56
vielleicht verstehen, weil eben wenn auch, ich sage jetzt ein.
0:03:58–0:04:01
Linkes Jehe, also wie viele jetzt sagen,
0:04:01–0:04:05
Bill Maher sagt, ja, vielleicht sollte man ein bisschen mehr über die Wirtschaft
0:04:05–0:04:12
reden, also und eben, er ist total ein Harris-Fan und vielleicht Und wenn die
0:04:12–0:04:14
Demokraten zuhören, bitte,
0:04:15–0:04:21
bitte für vier Jahre einen Kandidaten bringen, wie damals mit Obama.
0:04:22–0:04:25
Wo alle gesagt haben, wow, und wir haben gesehen, was er gemacht hat.
0:04:25–0:04:28
Bitte, bitte, bitte, bringt einen guten Kandidaten.
0:04:28–0:04:33
Ja, also, das ist mir ein bisschen, ich mag ja den Bill Maher auch,
0:04:33–0:04:36
aber das ist mir ein bisschen zu versöhnlich.
0:04:36–0:04:40
Ich meine, natürlich, Die Demokraten haben ja das alle akzeptiert,
0:04:41–0:04:46
das Resultat, aber das heisst ja nicht, dass man Trump nicht trotzdem scheisse finden darf.
0:04:46–0:04:51
Das ist ganz klar, ja. Aber ja, gut, du hast es verkraftet.
0:04:51–0:04:53
Ich muss sagen, ich habe es nicht verkraftet. Wenn ich sehe,
0:04:53–0:04:56
was der jetzt für gruselige Leute auswählt,
0:04:56–0:05:02
keiner schlimmer als der andere in dieser Regierung, dann muss man sagen,
0:05:02–0:05:07
dass ich mich mit dem Fakt selber abgefunden habe.
0:05:08–0:05:13
Aber wie sich das entwickelt, das ist nicht gut. Aber Kevin, was meinst du dazu?
0:05:14–0:05:17
Ich habe glaube noch keine Meinung. Du hast keine Meinung? Nein,
0:05:18–0:05:21
ich habe... Ich habe ein bisschen aufgegeben. Du hast aufgegeben?
0:05:22–0:05:27
Ich habe aufgegeben. Hey, es ist jetzt einfach...
0:05:27–0:05:30
Jetzt wird es anstrengend und ich glaube, jetzt ist der Moment,
0:05:30–0:05:35
wo wir einfach... Hey, jetzt reissen euch zusammen und jetzt einfach alles,
0:05:35–0:05:38
was ihr jetzt positiv in die Welt raus drängen.
0:05:39–0:05:41
Das braucht jetzt alles.
0:05:41–0:05:46
Und es wird anstrengend. Es ist nicht so weit weg. Man könnte es nicht ändern.
0:05:48–0:05:51
Digi-Chris, jetzt musst du entscheiden. Willst du über die Politik sprechen
0:05:51–0:05:57
oder willst du dein DRS1-Stück hören, das du ausgewählt hast?
0:05:57–0:06:02
Ich weiß nicht, dass du es hast, aber wir reden ja etwas über die Cloud.
0:06:03–0:06:07
Könntest du das wegen den Prinzen bringen? Jetzt habe ich gerade das andere.
0:06:07–0:06:13
Gut, egal, egal, egal, go on. Also die Prinze wolltest du eigentlich hören. Aber es ist auch gut.
0:06:14–0:06:15
Also gut.
0:06:17–0:06:21
Das ist noch ein bisschen mehr Anti-Trump. Eskapismus weg.
0:06:26–0:06:29
Also in einer Minute fängt unsere Sendung dann an.
0:06:27–0:06:38
Music.
0:06:37–0:06:43
Und den Refrain erspare ich euch jetzt oder vorenthalte, je nachdem.
0:06:43–0:06:46
Denn wir beginnen pünktlich mit dem Nerdfunk, wo irgendetwas,
0:06:46–0:06:50
das ahnt ihr jetzt wahrscheinlich schon, mit Wolken zu tun hat.
0:06:51–0:07:05
Music.
0:06:55–0:06:55
Nerdfunk.
0:06:58–0:07:02
Herzlich Willkommen zum Nerdfunk.
0:07:05–0:07:10
Der Nerdfunk, der sich in die Wolken aufschwingt. Und eigentlich hatte ja Diggy
0:07:10–0:07:13
Chris noch einen schlimmeren Kalauer auf Lager, nämlich dieser hier.
0:07:13–0:07:15
Nein, nicht dieser hier.
0:07:18–0:07:24
Ich sage jetzt, was soll ich den Gag verraten, Diggy Chris, als du dir ausgedacht
0:07:24–0:07:25
hast? Es ist ein schlechtes...
0:07:26–0:07:28
Kannst du mitsingen?
0:07:29–0:07:35
Das ist alles nur geklaut? Ja gut. Und du schreibst nicht geklaut, sondern geklautet.
0:07:36–0:07:41
Ja. Also wir reden über die Cloud. Jetzt ist der Gag draussen.
0:07:41–0:07:45
Wir reden über die Cloud und aber vor allem... Und wir reden eigentlich auch über geklaut.
0:07:46–0:07:47
Ja, eigentlich.
0:07:49–0:07:53
Das ist jetzt Nerdtum. Das ist jetzt ganz übel.
0:07:53–0:07:57
Im weitesten Sinn kann man sagen, das ist aber dann, wenn uns eigentlich die
0:07:57–0:08:03
Hersteller das Produkt, wo sie uns zuerst verkauft haben, wieder wegnehmen,
0:08:03–0:08:05
also uns das quasi wieder klauen.
0:08:05–0:08:07
Das ist tatsächlich so. Du hast schon recht, Kevin.
0:08:07–0:08:10
Und Digi-Chris, willst du erklären, wie das passiert?
0:08:11–0:08:16
Also schnell, wieso ich das gefunden habe, eben, also über den Wolken auf,
0:08:16–0:08:20
wie vor vielen Jahren haben wir das im Singunterricht müssen,
0:08:21–0:08:25
und eben er sagt ja, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, also Freiheit,
0:08:26–0:08:30
ich muss jetzt schnell so die Gräte anschauen ja, ich hatte es gerade keines
0:08:30–0:08:36
als gutes Beispiel das könnte ich benutzen, bis wann ich will aber eben,
0:08:37–0:08:43
kann ich ja nicht wenn es eben in der Cloud-Wolke whatever ist.
0:08:43–0:08:47
Das ist ein bisschen das Thema, das wir heute ja wollen haben.
0:08:47–0:08:52
Genau. Wenn du ein Gerät hast... Du müsstest eigentlich das umdichten und sagen,
0:08:52–0:08:58
jenseits der Cloud muss die Freiheit... Oder ist die Freiheit grenzenlos? Müsste man sagen. Okay.
0:08:58–0:09:05
Also, wenn man zum Beispiel ein Gerät hat, wie der Revolve Hub oder die Oya-Spielkonsole
0:09:05–0:09:12
oder auch den Logitech Harmony Link habe oder es gibt sogar E-Bikes,
0:09:12–0:09:16
die von diesen Problemen betroffen sind. Dann kann es passieren, Digi Chris.
0:09:16–0:09:20
Ja, dass das Ding nicht mehr funktioniert. Dass du hast, ich sage jetzt auch,
0:09:21–0:09:27
ein E-Bike, was wahrscheinlich ein gutes Beispiel ist, dass du halt das Schloss nicht mehr aufbringst.
0:09:28–0:09:31
Ich glaube, beim E-Bike hast du noch ein gutes Beispiel gehabt.
0:09:31–0:09:35
Die haben dann, glaube ich, irgendwie, ich sage jetzt einen Patch gebracht,
0:09:35–0:09:40
dass du das noch einmal aufmachen konntest, aber ich glaube auch,
0:09:40–0:09:43
was ich ja in unserem Internet check geschrieben habe,
0:09:43–0:09:49
es ist bis zu, und das klingt so abster aus, Saftpressen gegangen,
0:09:49–0:09:51
die ohne Cloud nicht mehr liefen sind.
0:09:52–0:09:57
Genau, genau. Wir reden über all die schönen Geräte, die halt an der Cloud angebunden
0:09:57–0:10:00
sind und die funktionieren meistens, wenn ich gesagt habe, nicht autark,
0:10:00–0:10:04
sondern sobald die Cloud nicht mehr da ist, wenn sie wegbröseln.
0:10:04–0:10:07
Das kann aus verschiedenen Gründen passieren. Der Hersteller kann finden,
0:10:07–0:10:12
okay, wir haben das Produkt jetzt... Kevin, du machst ein bisschen Lärm. Ich glaube, du bist das.
0:10:13–0:10:18
Wir haben das Produkt amortisiert. Wir möchten es nicht mehr weiter pflegen.
0:10:18–0:10:22
Die Leute sollten etwas Neues kaufen, also stellen wir einfach diese Dienste
0:10:22–0:10:24
im Web ab. Es kann natürlich auch passieren.
0:10:25–0:10:33
Im Falle des E-Bike Herstellers, den Digi Chris erwähnte, hat Funmove,
0:10:33–0:10:36
also holländisch wahrscheinlich Funmove geheissen,
0:10:37–0:10:42
das war so eine Start-up, die haben wahnsinnig viele Funktionen von diesem E-Bike
0:10:42–0:10:48
in die Cloud ausgelagert, so hat man, glaube ich, gewisse Funktionalitäten von
0:10:48–0:10:51
diesem Velo haben gar nicht mehr funktioniert, wo dann die Server weg waren.
0:10:51–0:10:55
Sie wurden dann übernommen, ich glaube, die funktionieren wieder,
0:10:55–0:10:59
aber es hätte auch anders ausgehen können und dann wäre das E-Bike,
0:10:59–0:11:03
obwohl noch eigentlich technisch tiptop Elektroschrott geworden.
0:11:04–0:11:06
Das sehen wir immer häufiger.
0:11:06–0:11:09
Ich habe tatsächlich mal so einen Pebble gekauft, so eine Smartwatch,
0:11:10–0:11:13
die heute, ich weiss nicht, würde sie überhaupt noch Zeit anzeigen,
0:11:13–0:11:14
ich bin nicht einmal sicher.
0:11:15–0:11:20
Wahrscheinlich Zeit schon noch, aber eben, wenn du schon so ein Smartwatch hast,
0:11:20–0:11:22
willst du deine Notifications,
0:11:22–0:11:26
also die Benachrichtigungen, dass du die willst,
0:11:26–0:11:31
musst du einen Server haben und wenn jemand halt die Server runterfährt,
0:11:31–0:11:41
dann könntest du auch irgendwie 8 Franken Aliexpressur tragen, um die Zeit abzulesen.
0:11:42–0:11:48
Also ich würde sagen, die Pebble, die laufen nicht mehr. Aus folgender Überlegung.
0:11:48–0:11:50
Die Pebble hast du in der Schublade,
0:11:50–0:11:55
Ja, seit 10 Jahren. Nein, seit 8 Jahren. Der Akku ist leer.
0:11:57–0:12:01
Was es sicher gemacht hat, es hat dich sicher aus dem Dienst ausgelockt.
0:12:02–0:12:06
Das heißt, wenn du jetzt, also zuerst musst du mal den Stromadapter finden,
0:12:06–0:12:08
das wird die erste und sofort die Zeit.
0:12:08–0:12:12
Aber dort ist es noch nicht genau. Nein, du kannst ja die laden und dann ist
0:12:12–0:12:15
halt das Problem, bei all diesen Cloud-Geräten, wenn die mal ein Jahr abgemeldet
0:12:15–0:12:16
sind, dann sagen sie, melde dich an.
0:12:17–0:12:21
Ja. Und dann und dann ist es vorbei. Dann koste ich nicht mehr anmelden und
0:12:21–0:12:22
dann rühre ich eigentlich vor.
0:12:22–0:12:26
Genau und etwas habe ich auch noch vergessen. Es kann sein, dass die Server weg sind.
0:12:27–0:12:30
Es kann sein, dass man einfach die nicht mehr wartet. Es gibt noch ganz andere
0:12:30–0:12:33
Probleme. Wir reden dann auch noch darüber, was alles passieren kann.
0:12:33–0:12:37
Ein beliebtes Problem ist auch, dass die Zertifikat irgendwann mal auf diesen
0:12:37–0:12:42
Geräten ablaufen und wenn die nicht erneuert werden und niemand manchmal ist
0:12:42–0:12:46
es sogar so, dass niemand daran gedacht hat, dass man die überhaupt erneuern müsste,
0:12:47–0:12:49
dann könnt ihr keine Verbindung mehr machen.
0:12:49–0:12:52
Gibt es übrigens in den besten Unternehmen, die kommt hinten.
0:12:53–0:12:58
Ich nehme an, du redest da aus Erfahrung. Nein, nein, nicht bei uns,
0:12:58–0:12:59
nicht bei uns. Alles klar.
0:13:00–0:13:06
Und Spotify, die sind da auch ein bisschen schuldig in diesem Bereich.
0:13:06–0:13:11
Die haben so ein Car-Thing oder wie das geheisset. Die haben so ein extra Autogerät
0:13:11–0:13:17
gehabt, dass man Musik via Spotify, via Streaming im Auto hörten konnte.
0:13:17–0:13:20
Und dann haben sie gefunden, okay, das ist eigentlich eine gute Idee, die wir hatten.
0:13:20–0:13:24
Wir tun es trotzdem nicht mehr weiter pflegen, wir schalten es ab.
0:13:24–0:13:29
Und das ist, glaube ich, dann tatsächlich Ende Jahr, wenn ihr noch so ein Car-Thing
0:13:29–0:13:31
von Spotify habt, ist das dann tot.
0:13:32–0:13:37
Und da muss man schon sagen, Elektroschrott, nur weil die Hersteller finden,
0:13:38–0:13:41
wir wollen jetzt einfach nicht mehr. Wir haben keine Lust mehr.
0:13:41–0:13:42
Wie hat Ueli Murr gesagt?
0:13:43–0:13:44
Ja, keine Lust. Keine Lust, genau.
0:13:46–0:13:49
Dann kann man es auf den Elektroschrott rufen.
0:13:51–0:13:57
Ich habe den schönen Begriff dazu gefunden, auch die geplante Obsoleszenz oder
0:13:57–0:14:02
die ungeplante Obsoleszenz, wenn es halt unabsichtlich passiert,
0:14:02–0:14:05
eben weil es um ein Unternehmen Konkurs geht.
0:14:05–0:14:09
Ich glaube, das ist ein Problem und Digi Chris, du hast gesagt,
0:14:09–0:14:12
in deinem Alltag selber ist dir das noch nie passiert.
0:14:12–0:14:21
Man kann ja sagen, du hast ja diese App, kann man nicht sagen, es ist nur eine App.
0:14:21–0:14:27
Taptout, wer das so kennt, ist ein Simpsons-Spiel.
0:14:27–0:14:35
Und da haben jetzt halt Electronic Arts gesagt, Ende Januar fangen wir den Serverchen runter. fahren.
0:14:36–0:14:40
Ich spiele das Spiel tatsächlich zehn Jahre lang.
0:14:40–0:14:45
Ich habe vielleicht fünf Franken investiert. Also ich habe mit dem Verwunsch
0:14:45–0:14:46
gelebt, aber ich habe auch von
0:14:46–0:14:52
Leuten gelesen, die da hunderte von Franken reingepottert haben. Genau.
0:14:52–0:14:54
Man muss vielleicht noch sagen, es ist eigentlich so ein Spiel,
0:14:55–0:15:05
wo ein bisschen, sagen wir, Sims oder Sim City, aber auf Simpsons Ist das zu fest zugespitzt?
0:15:05–0:15:06
Ich komme sehr gut hin.
0:15:06–0:15:12
Weil du dann dein Springfield aufbauen und das wird immer grösser und schöner.
0:15:12–0:15:16
Du hast immer mehr Gebäude und kannst tatsächlich sagen, wenn du sagst,
0:15:16–0:15:22
ich habe Geld ausgegeben, um das aufzubauen, und jetzt, vielleicht müsste ich fragen, ob das,
0:15:23–0:15:26
anfänglich eine gute Idee war, dass du das gemacht hast.
0:15:26–0:15:29
Aber ich habe es auch phasenweise gespielt. Ich gebe es ja zu.
0:15:30–0:15:32
Und dann wird dir das schöne.
0:15:34–0:15:38
Simpsontown, also Springfield, weggenommen, wo du viel, viel Geld rein investiert
0:15:38–0:15:40
hast oder zumindest viel, viel Stunden.
0:15:40–0:15:43
Dann ist das schon ein bisschen unfair. Das muss man ganz klar festheben.
0:15:44–0:15:46
Kevin, ist dir so etwas auch schon passiert?
0:15:47–0:15:50
Mir ist schon in den Sinn gekommen, dass ich mal... Also es ist nichts Schlimmes,
0:15:50–0:15:54
aber es hat mal eine App gegeben, das hat geheissen Moves.
0:15:55–0:15:58
Das hat nichts anderes gemacht, als das ist im Hintergrund gelaufen und hat
0:15:58–0:16:00
dir gesagt, so, jetzt bist du.
0:16:02–0:16:06
Eine halbe Stunde gelaufen und dann bist du an dem Ort gewesen für so und so
0:16:06–0:16:09
lange und dann bist du weiter gelaufen und das hat dir alles getrackt.
0:16:09–0:16:12
Und ich habe zum Beispiel meine Amerika-Reise, habe ich halt wie in der Moves
0:16:12–0:16:16
App drin gehabt und habe ich immer können schauen, am Tag X sind wir dort durchgefahren,
0:16:17–0:16:18
dort runtergelaufen und sind wir dort und da gewesen.
0:16:18–0:16:22
Und das App, das ist dann einfach, das gibt es einfach nichts mehr.
0:16:23–0:16:27
Also es ist ja nicht Tag X gekommen und dann hat Google das gekauft.
0:16:27–0:16:30
Schweine, müssen wir aufsplitten, der Betrieb, haben wir schon lange gehört.
0:16:32–0:16:35
Sie haben es einfach eingestellt. Es hat keinen Nachfolger gegeben,
0:16:36–0:16:37
es hat keine Alternativen gegeben.
0:16:37–0:16:41
Ich weiss nicht genau, was sie mit dem gemacht haben. Es hat wirklich nichts können.
0:16:42–0:16:44
Und ich habe jetzt wirklich die Sendung zum Anlass genommen,
0:16:44–0:16:47
zum sagen, ich programmiere mir jetzt das Moves App einfach nach.
0:16:47–0:16:54
Darf man das? Darf ich einfach gleich machen? Und es Es sieht genau gleich aus. Wahrscheinlich schon.
0:16:54–0:16:56
Wahrscheinlich müsste ich es noch ein bisschen anders nennen und vielleicht
0:16:56–0:16:58
die Grafik minim anpassen.
0:16:58–0:17:01
Aber ich habe das Moves auch geliebt. Ich habe das gerne gebraucht.
0:17:01–0:17:04
Ich könnte mir vorstellen, dass Google einfach an dieser Technologie interessiert
0:17:04–0:17:11
war, weil man im Hintergrund relativ energiesparsam kann alles tracken,
0:17:11–0:17:13
also die ganzen Bewegungen.
0:17:13–0:17:18
Und man hätte immerhin alle diese Daten mal raus exportieren können.
0:17:18–0:17:22
Ich habe die, glaube ich, alle noch. Aber es ist natürlich trotzdem so,
0:17:22–0:17:28
wenn du mit dem noch etwas machen möchtest, dann müsstest du das Datenformat
0:17:28–0:17:33
anschauen und schauen, ob du daraus kommst und ob du das irgendwie visualisierst kannst.
0:17:33–0:17:37
Und vielleicht, wenn du Glück hast, könntest du heute im Zeitalter der KI das
0:17:37–0:17:42
mal beim Chat-GPT hochladen und sagen, hey, da ist ein Track von Geodaten.
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Tun wir das reverse-engineeren.
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Genau, sag mal, kannst du mir alles, was in Amerika war, darstellen auf der
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Karte. Und das geht vielleicht sogar.
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Aber das ist eher ein Glücksfall, dass man die Daten noch rausziehen konnte.
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Weil in vielen Fällen ist es dann ein Verlust, ist es weg. Und wenn man vielleicht noch.
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DigiChris hat schon die Games-Spiele angesprochen. Dort ist das eigentlich,
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denke ich, kulturell gesehen und von der Bedeutung her fast das grösste Problem.
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Weil da gibt es viele Online-Spiele, die auf die Server angewiesen sind.
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Irgendwann rentieren die sich nicht mehr, der Stecker wird gezogen und dann sind die weg.
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Und es droht eben auch wirklich ein kultureller Verlust bei Electronic Arts.
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Sieht man das wirklich viel.
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Aber es gibt auch natürlich auch bei den Spielkonsolen, wo es dann nicht unbedingt
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an den Server liegt, aber daran an der Hardware, dass es die gar nicht mehr
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gibt, dass man die eigentlich nicht mehr laufen lassen kann.
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Und ich habe gelesen, nur 13% von den Retro Games, kommt jetzt natürlich darauf
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an, wenn man Retro Games definiert, können heute noch ausgeführt gespielt werden
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und alles andere verschwindet irgendwie.
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Und das ist ja schon Tiki Chris, vielleicht auch Abseits von den Simpsons und
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Tapped Out einen kulturellen Verlust?
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Ist es, also, ich will jetzt noch nicht auf unsere Jahresabschlusssendung vorgreifen,
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es gibt schon Möglichkeiten,
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dass du irgendein Abstrauss, ich sage jetzt, wir kennen alle Tetris,
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es gibt ja schöne Tetris-Filme, dass du zum Beispiel irgendwelche XY-Version
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von Tetris spielen kann.
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Ist jetzt die Frage, kommt Nintendo mit einem Anwalt? Also ja,
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es gibt schon in der Theorie die Möglichkeit, aber dass Nintendo zum Beispiel
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teilweise auf dich losgeht.
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Wenn du das machst, ist etwas so, grundsätzlich kann man so ur-ur-alte wahrscheinlich
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sogar der erste Pong-Automat, also das Spiel mit dem Redli, ja,
0:19:52–0:19:54
ich glaube das erste Videospiel gewesen,
0:19:54–0:20:00
die kannst du schon auslassen oder wie man so neudeutsch sagt, dampen. Ja.
0:20:00–0:20:04
Aber eben, dass du das dann wirklich darfst, eben es gibt du hast glaube ich
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auch den Artikel mal verlinkt internetarchive.org dass da tatsächlich Videospielhersteller mit,
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Armeen von Anwälten kommen, wegen 30 Jahre altes Spiel.
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Das ist schwierig, aber passieren könnte es dir.
0:20:24–0:20:29
Im Zweifelsfall ist ein Urheberrecht einfach ein Kühler, das auch Jahre,
0:20:29–0:20:31
Jahrzehnte später noch zuschlägt.
0:20:31–0:20:37
Egal, wenn der Hersteller oder der Inhaber von diesen Rechten nichts mit diesen
0:20:37–0:20:42
Rechten macht. Das heisst nicht, dass die der Allgemeinheit zu gut käme.
0:20:45–0:20:50
Der Urheber oder der Inhaber dieser Rechte hat das Recht, nichts mit dem zu
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machen und der ganzen Welt das vorzumthalten.
0:20:53–0:20:55
Das ist halt ein bisschen das Problem.
0:20:55–0:20:58
Da könnte man darüber reden, ob man das vielleicht ändern müsste.
0:20:58–0:21:04
Ob man sagt, es gibt ein übergeordnetes, kulturelles, gesellschaftliches Bedürfnis.
0:21:04–0:21:07
Nachdem, ob man vielleicht sagen würde, okay, wenn,
0:21:08–0:21:12
drei Jahre später, nachdem jemand das aufgehört hat, das zu monetarisieren,
0:21:13–0:21:15
gehört es der Allgemeinheit und er kann überlegen, ob er einfach,
0:21:16–0:21:20
Handbüte, dass das eine Community betreiben kann oder ob es einfach zum Beispiel
0:21:20–0:21:24
bei Games Open Source wird, dass die Community weiter schauen kann,
0:21:24–0:21:28
dass das in moderner Technologie läuft. Ich fände das noch spannend, Kevin.
0:21:29–0:21:33
Du hast das letzte Mal, als wir darüber gesprochen haben, gesagt, nein.
0:21:33–0:21:40
Also jemand, das besitzt und wo sich etwas erarbeitet hat, darf auch unpopuläre,
0:21:40–0:21:45
Entscheide zu dem, was er da gemacht hat, zu seinem Werk treffen. Ist das da auch so?
0:21:46–0:21:50
Also wenn ich irgendetwas entwickle als Firma und dann möchte ich vielleicht
0:21:50–0:21:54
nicht einfach sagen, also mal, ich möchte sagen, hey, go crazy,
0:21:55–0:21:59
ich mache damit, was ich will, aber eigentlich habe ich das mal entwickelt.
0:22:00–0:22:05
Und ich finde, irgendwann sollte reglementiert sein, nach einer Zeit X läuft
0:22:05–0:22:09
das ab, wie bei den Büchern, wie bei der Musik, wie bei der Pademt,
0:22:09–0:22:11
wie bei all dem. Ich glaube, das ist ja so.
0:22:12–0:22:16
Jetzt ist die Zeit X vergangen, jetzt ist es offen. Ich weiss aber nicht,
0:22:16–0:22:18
wie das ist bei den Spielen.
0:22:19–0:22:23
Und ich meine, jetzt haben wir die eine Geschichte, wir haben den Game Boy,
0:22:23–0:22:24
wir haben den Super Nintendo.
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Da gibt es Emulatoren, also man kann...
0:22:28–0:22:32
Man kann die Roms herunterladen, die Spiele, die kann ich irgendwo bei mir auf
0:22:32–0:22:38
einem Raspberry Pi, auf einem iPhone, was immer tun. Und das ist nicht legal.
0:22:38–0:22:41
Ich glaube, es ist nicht legal, hätte ich jetzt gesagt. Nein,
0:22:42–0:22:49
meistens gibt es die Roms nicht aus offizieller Quelle, sondern zumindest aus
0:22:49–0:22:50
dem Graubereich vom Internet.
0:22:51–0:22:54
Ich glaube, bei gewissenen wird es einfach toleriert. Man weiss,
0:22:54–0:22:58
dass es macht und man macht keinen Schritt und andere finden es eigentlich nicht so gut.
0:22:58–0:23:03
Aber ja, das ist so eine Geschichte. Aber das sind Spiele, die eigentlich Standalone
0:23:03–0:23:05
betreiben kannst. Also dort brauchst du i.t.
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Das muss keine Internetverbindung haben, das muss keine Verbindung haben zu einem Server.
0:23:10–0:23:15
Bei einer iPhone-App, bei Spielen, die einen Server brauchen,
0:23:15–0:23:19
bei Diensten, die einen Server brauchen, dort hast du natürlich ganz eine andere Herausforderung.
0:23:19–0:23:21
Also es nützt dir nichts, wenn der Hersteller einfach sagt, hey,
0:23:22–0:23:24
go crazy, ich kann damit, was er will.
0:23:25–0:23:30
Weil die ganze Infrastruktur hinten dran hangt. Uns im Zweifelsfall natürlich
0:23:30–0:23:32
auch schwierig ist, die wirklich zum Laufen zu bringen,
0:23:33–0:23:37
weil das ist wahrscheinlich nicht gross dokumentiert, was du jetzt schauen musst,
0:23:37–0:23:44
dass Simpsons Tapped Out auf dem Server das Richtige macht.
0:23:47–0:23:52
Ich würde auch sagen, es kommt etwas darauf an. Damals noch und heute noch,
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also Quake 3 zum Beispiel, auch ein schönes Spielchen.
0:23:55–0:24:01
Kannst du eben einen dedicated server starten, was ist es damals auf linux,
0:24:01–0:24:09
q3ds.sh dann läuft das Ding und ja für deine 16 Leute bringt das zu laufen.
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Jetzt eben bei tapped out wäre es ein bisschen schwieriger.
0:24:14–0:24:19
Ja aber grundsätzlich, also wenn man jetzt ein bisschen für kleinere Spiele
0:24:19–0:24:22
redet, wenn jetzt einfach der Hersteller sagt so, ich will nicht mehr,
0:24:23–0:24:28
Und weisst du einfach so Spiele, Quake 3 und wie die heissen,
0:24:28–0:24:33
dass die sagen, ihr dürft eure eigenen Server betreiben, wir,
0:24:34–0:24:38
EA und wer wir sind, wir zahlen einfach nicht mehr.
0:24:38–0:24:42
Wenn du einen Server betreiben willst, darfst du das.
0:24:42–0:24:46
Und es hat ja auch ganz wenig Gefälle gegeben, was gesagt hat,
0:24:47–0:24:51
so jetzt tun wir halt, dass ihr weg macht, was ihr wollt.
0:24:51–0:24:56
Wir wollen es nicht mehr monetarisieren, also haben wir auch keinen Schaden,
0:24:56–0:24:58
wenn du das noch spielst.
0:24:58–0:25:03
Das ist vielleicht das Ding, wo wir dann über die Regulierung reden müssen.
0:25:04–0:25:07
Das können wir gerade. Ich möchte zuerst noch ein paar Gründe erwähnen,
0:25:07–0:25:14
was alles dazu führen kann, dass eben halt so ein Obsoleszenz eintritt, ob plant oder unplant.
0:25:15–0:25:17
Das ist das DRM, das sieht man. Ich habe z.B.
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Tonnen von Hörbüchern bei Audible.
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Ich könnte sie sogar lokal herunterladen, aber wenn der Server,
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der sie entschlüsselt, der sie freischaltet, irgendwann einmal weg ist,
0:25:31–0:25:36
dann nützen mir die alle nichts und dann kann ich die alle noch einmal posten.
0:25:36–0:25:39
Es gibt einen Trick, wenn man das DRM wegbringen kann.
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Wenn ihr den wissen wollt, dann findet ihr auf meinem Blog eine leicht verklausulierte
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Anleitung dazu, Das heisst, glaube ich, eine freiheitsliebende Hörbuchsoftware.
0:25:52–0:25:55
Das gibt schon so Tricks, aber man muss es dann halt wirklich auch machen.
0:25:55–0:26:00
Denn so fehlende oder veraltete Standards können einfach dazu führen,
0:26:00–0:26:04
dass man so Daten, sogar wenn man diese selber gemacht hat, wie die Software
0:26:04–0:26:06
nicht mehr da ist, weil man nicht mehr weiss, wie man die...
0:26:07–0:26:11
Kann aufmachen. Also so proprietäre Dateiformate können das Problem sein.
0:26:12–0:26:16
Das ist natürlich auch immer so ein bisschen eine Absicht dahinter.
0:26:16–0:26:21
Häufig bei den Herstellern, dass sie sagen, ja, mit den proprietären Dateiformaten
0:26:21–0:26:24
sind unsere Kunden mehr an uns gebunden.
0:26:24–0:26:27
Die können nicht einfach irgendwo hingehen und ihre Dokumente mitnehmen,
0:26:28–0:26:33
sondern die müssen die bei uns behalten, weil sonst funktionieren die nicht richtig oder gar nicht.
0:26:33–0:26:37
Und wenn es den Hersteller nicht mehr gibt oder er die Software nicht mehr macht,
0:26:38–0:26:42
dann hast du zwar deine Dokumente, aber es ist eine Heidebüte,
0:26:42–0:26:45
die überhaupt noch aufzumachen.
0:26:45–0:26:50
Dann eben so Mobilfunknetze, die können dazu führen, dass gewisse Technologien,
0:26:50–0:26:55
also so Autonavis, so Tracker oder Notrufsysteme oder so nicht mehr gehen,
0:26:55–0:26:59
weil einfach die Kommunikationstechnologie weg ist. Oder App-Stores.
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Ich habe zum Beispiel so eine schöne I-Fi-Karte in meiner Kamera,
0:27:03–0:27:09
die per WLAN diese Bildchen herausfunken kann, weil meine Spiegelreflexkamera kein WLAN hat.
0:27:09–0:27:13
Diese Karten würden am besten funktionieren, aber es gibt die passende App auf
0:27:13–0:27:15
dem Handy, die ich brauchen würde, gibt es einfach nicht mehr.
0:27:16–0:27:20
Und dann zack, fertig, ist auch vorbei, obwohl diese Karte noch tip-top wäre.
0:27:20–0:27:26
Das sind so eben Datenschutzbestimmungen, Lizenz, Urheberrechte, die können zuführen.
0:27:26–0:27:31
Oder auch politische Querelen, dass wenn du plötzlich in einem Land lebst,
0:27:31–0:27:37
wo zum Beispiel verfindet ist mit dem Land, wo deine Software herkommt, dann könnte,
0:27:38–0:27:42
dumm werden, oder? Fällt dir sonst noch etwas ein, Digi Chris?
0:27:43–0:27:43
Habe ich etwas vergessen?
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Es ist schon etwas das alles, weil wie gesagt, ich könnte wahrscheinlich eben
0:27:49–0:27:51
mein Gameboy, was wir erwähnt haben,
0:27:52–0:27:55
der würde schon noch laufen, aber klar, müsstest du vielleicht noch ein paar
0:27:55–0:27:59
Teile zusammenlöten, aber das geht, wenn du jetzt wirklich das willst.
0:28:00–0:28:05
Kannst du das, aber wenn jetzt halt, also schon der Gameboy damals einen DRM-Server
0:28:05–0:28:11
gehabt hat und ich eben stecke ich misse irgendwie Ballunkit oder Gargoyles rein.
0:28:12–0:28:14
Und dann halt sagt ja, Server not responding.
0:28:15–0:28:19
Ja, blöd gewesen. Also ja. Genau, also vielleicht muss man sagen,
0:28:19–0:28:24
es kann ja auch nicht die Erwartung sein, dass man findet, jedes Produkt,
0:28:24–0:28:26
das man kauft, hält ewig.
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Jedes Ding kann auch kaputt gehen, oder man kann mal seinen Lebenszyklus überschritten haben.
0:28:33–0:28:39
Aber ärgerlich ist es halt, wenn es in Anführungszeichen eine künstliche Beschränkung
0:28:39–0:28:43
hat, wo das Leben, die geplante oder ungeplante Obsoleszenz.
0:28:44–0:28:50
Kevin, hättest du eine Idee, müssen wir einfach, oder anders gefragt,
0:28:51–0:28:54
Leitabverantwortung bei uns Konsumentinnen und Konsumenten, dass wir uns halt
0:28:54–0:29:00
einfach den Problemen bewusst sein und immer mitdenken, was könnte für Schwierigkeiten auftreten,
0:29:00–0:29:05
oder wären da eher die Hersteller oder allenfalls sogar die Regulatoren in der
0:29:05–0:29:08
Pflicht, dass das weniger ein Problem ist?
0:29:09–0:29:14
Das Ding mit dem Regulieren ist wahrscheinlich auch wieder da.
0:29:15–0:29:22
Ich weiss nicht, ob das anfangen will. Wir haben ein Problem kreiert,
0:29:22–0:29:24
das wahrscheinlich zu gross ist, um es zu regulieren.
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Also jetzt einfach. Das hat so weitgreifende Konsequenzen.
0:29:32–0:29:37
Wir reden jetzt über Software und Spiele. Ich gehe einen Schritt weiter und sage.
0:29:39–0:29:43
Dort werden wir das Problem überkommen. Jedes Auto hat eine Software.
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Jedes Auto verbindet sich mit dem Server und neuere Autos, die die Technologie
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drin haben, das ist jetzt schon der Fall, die laufen nicht mehr,
0:29:53–0:29:57
weil es heisst, die Software funktioniert nicht mehr.
0:29:57–0:29:59
Du kannst das Auto nicht mehr fahren, obwohl es eigentlich funktioniert.
0:30:00–0:30:03
Also, wie reguliert man jetzt so etwas?
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Was soll dann die Haltbarkeit von so etwas sein. 50 Jahre geht ja auch nicht.
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Wie lange gibt es das Simpsons Spiel schon? 10 Jahre? 15 vielleicht fast. 15 Jahre?
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Dann sagt man natürlich schnell, ja gut, okay, wenn du so etwas machst,
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dann verpflichtest du dich für 3 Jahre, 2 Jahre Garantie.
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Also, ich finde es mega schwierig. Ich glaube, es muss ein Bewusstsein geben
0:30:30–0:30:34
von den Konsumenten, dass das der Fall kann sein und wird sein.
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Und gleichzeitig Ich sehe das Problem, wir sind wieder gefangen.
0:30:39–0:30:43
Es gibt oft gar keine Alternativen. Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten.
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Ich sage, das geht jetzt noch zwei, drei Jahre und dann wird jedes Auto mit
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dem Server verbunden sein.
0:30:51–0:30:55
Du wirst gar keine Alternativen mehr bekommen, außer du fährst so alte Geschwür wie ich.
0:30:55–0:31:01
Genau, dann gibt es dann noch uralte Autos, also echte Oldtimer und nur noch
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neue Autos und alles dazwischen stirbt aus, wie das nicht mehr läuft.
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Das sehe ich auch so, ja.
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Da kommt halt wieder so ein bisschen mein konservatives Ding.
0:31:12–0:31:15
Dass ich teilweise finde, ja gut, vielleicht muss man einfach,
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vielleicht muss ich einfach das Zeug kaufen, das einfach nur ein Ausknopf hat und nicht nur smart ist.
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Und ich finde so Technologien mega super, aber mich regt es richtig auf manchmal.
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Ich tue ja in meinem Häuschen, in meinem Tiny House und ich kann mit Holz heizen.
0:31:34–0:31:38
Das ist super, das funktioniert. auch. Ich bin aber jetzt im Januar ein paar
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Jahre lang einfach auf Kanaren und wenn es dann da irgendwie minus,
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7 Grad ist, dann habe ich mir eine kleine Elektroheizung getan,
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wo ich gesagt habe, die ist smart, wenn die Temperatur unter 5 Grad fällt,
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dann du ein bisschen aufheizen, dass mir die Leitungen im Häuschen rein gefriert.
0:31:53–0:31:57
Die ist verbunden mit einem Server. Vor zwei Jahren hat der Dienst einfach aufgegeben.
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Okay, es geht jetzt einfach nicht mehr.
0:31:59–0:32:03
Also habe ich eine Heizung, wo ich kann sie nicht einmal einschalten,
0:32:03–0:32:07
Weil ich muss mich über die App mit der Heizung füllen, sie hat keine Knöpfe.
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Ah, du kannst sie nicht einmal, wenn du davor stehst, einschalten.
0:32:11–0:32:12
Nein, die hat keine Knöpfe mehr.
0:32:13–0:32:17
Also, du kannst sie ein- und ausschalten, aber du kannst weder die Temperatur
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noch irgendetwas einstellen.
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Das ist so ein bisschen doof. Und ich möchte aber die Funktion haben,
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genau das Smarte, das finde ich ja cool, dass ich halt von irgendwo auf der
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Welt sagen kann, hey, ich sehe jetzt, dass die Heizung läuft,
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ich sehe, was ich für die Temperatur im Wagen habe, und ich sehe,
0:32:35–0:32:35
dass sie wieder abstellt.
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Und gleichzeitig denke ich, ja gut, es ist ja nicht cool, wenn das Zeug nach,
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keine Ahnung, vier, fünf Jahren einfach nicht mehr funktioniert. So ist es, ja.
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Also, wir müssen heute einigermassen pünktlich aufhören. Ich würde noch sagen, Ja, was kann man machen?
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Meine Begeisterung für Smart Home hat auch ziemlich nah gelassen.
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Genau aus dem Grund, weil MyStrom, das ist der, der mir einige von so smarten
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Schalter verkauft hat, wo du
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kannst Sachgeräte einstecken und dann per Internet ein- und ausschalten.
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Da haben sie jetzt gefunden, wir teilen einfach einen gewissen Teil,
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einen Anteil von diesen Funktionen, die du hier brauchst, die verkaufen wir
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dir jetzt noch als Abo. Also wenn du alles benutzen willst, musst du jetzt plötzlich
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auch noch eine Abogebühr zahlen.
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Und das finde ich zum Beispiel, das heisst für mich einfach,
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man muss da, vielleicht nicht jedes Gerät hat einfach nur einen Ein- und Ausschalter,
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aber man muss sich schon genau überlegen, wie weit man sich die Vorwage in der Dschungel will.
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Sonst, wenn wir noch ein paar Tipps geben wollen, also offene Standards sind, helfen halt.
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Zur Not kannst du dir selber etwas programmieren, oder findest du irgendeine
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Open-Source-Lösung im Internet, wo du das weiter betreiben kannst,
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wenn der Hersteller findet ihn jetzt.
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Und dann ist es halt wirklich schwierig. Man muss ein bisschen verfolgen, wie das läuft.
0:33:57–0:34:02
Und wenn halt irgendein Hersteller nicht so einen zuverlässigen Eindruck macht,
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dann ist es vielleicht gescheiter, dem halt, egal was er dir verspricht, nichts zu kaufen.
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Und vielleicht eben konservativer zu bleiben, wie Kevin das richtig sagt.
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Digi Chris, das war dein Thema. Mal gesehen, hast du noch ein letztes Wort,
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eine Erkenntnis, das wir mitnehmen müssen von heute?
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Ich glaube, du musst einfach nicht davon ausgehen, dass wenn du etwas kaufst, dass du das besitzt.
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Und ich glaube, da haben auch die ganzen Händler, also Digitec,
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Brock, whatever, gesagt, wenn du ein Spiel kaufst, einen Film,
0:34:39–0:34:41
Nein, du besitzt ihn nicht.
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Du hast nur das Recht, den für x Tage, Monate, Jahre zu spielen.
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Und wenn du es noch schaffst, kannst du noch eine Schallplatte von 1920 von
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deinem Urgrasvater spielen.
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Aber wenn du es von Netflix hast, dann... Taflack!
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Music.
Digitale Geräte werden nicht nur durch Defekte bedroht. Auch die Abhängigkeit von der Cloud kann sie plötzlich in Elektroschrott verwandeln. Das passiert dann, wenn ein autarker Betrieb nicht vorgesehen ist und die Server abgeschaltet werden – sei es, weil der Hersteller keine Lust mehr darauf hat, ältere Modelle zu unterstützen oder der Betrieb aufgrund einer Insolvenz nicht mehr gewährleistet ist. Solche Fälle von ungeplanter Obsoleszenz gab es in der jüngeren Vergangenheit einige; betroffen waren smarte Lautsprecher, Spielkonsolen und Gadgets fürs Smarthome, aber auch ein E-Bike-Hersteller.
Dieses Abhängigkeitsproblem stellt sich bei Webanwendungen, Dateiformaten, Apps aus zentralen App-Stores und bei den Online- und Multiplayerspielen. Diese stehen nur so lange zur Verfügung, wie der Hersteller den Betrieb für lukrativ erachtet. Doch da Games auch einen kulturellen Wert haben, ist das kollektive Gedächtnis dieser Kunstrichtung bedroht. Wäre es da nicht sinnvoll, wenn kommerziell nicht mehr genutzte Software möglichst schnell Open-Source werden würde?
Wir diskutieren über das Problembewusstsein und darüber, wie die Hersteller dazu gebracht werden könnten, ihre Verantwortung für User, Umwelt und Gesellschaft wahrzunehmen. „Wenn der Anbieter den Stecker zieht“ weiterlesen
Der Mavi mit Known Unknowns und das ist eigentlich fast schon eine prophetische,
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Verkündung vom Nerdfunk, den wir jetzt gerade haben.
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Der Morgomat. Nein, der Morgomat. Okay, ich wollte noch einen,
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Teto, vielleicht ist das kein Morgomat. Der Morgomat. So, tschau und Morgomat.
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Also, Kevin, hallo, bist du da? Ich suche noch einen Jingle,
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wo nichts mit dem Morgomat. Wir wissen ja nicht, wenn die drei das hören.
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Ah, genau. Hört euch das am Morgen. Genau. Das ist besser, dann passt das.
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Genau. Wir müssen das konsequent einfach durchziehen. Wenn du den Jingle spielst
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für Morgomat, dann fangen wir an.
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Guten Morgen miteinander. Guten Morgen.
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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich hoffe, ihr seid gut aufgestanden.
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Und ich hoffe, ihr habt einen super Kaffee gerade bereit und ein Gipfeli und was hat man noch so?
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Bist du ein Zmörgler oder bist du kein Zmörgler, Kevin? Ich bin kein Zmörgler.
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Ich bin manchmal ein Kaffeetrinker und manchmal Gipfeli holen.
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Einmal pro Woche hol ich mir das Gipfeli. Ah, okay.
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Und dann tust du das so im Stehen, Essen oder nimmst du die richtige Zeit?
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Hast du vielleicht eine abonnierte Tageszeitung, die du dazu lesen kannst?
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Oder wie sieht es? Ein Foto ein, wenn ich hinsitze, mit einer Pfeife.
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Und dann nehme ich das.
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Nein, also ich habe ja ein Sofa im Büro und ich sitze wirklich auf dem Sofa
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und trinke dort einen Kaffee. Aber ich bin ja dann trotzdem nervös.
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Ich trinke dann drei Minuten einen Kaffee und dann muss es wieder weitergehen.
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Also, ich probiere es nochmal mit dem Jingle.
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Stattfilter! Also, jetzt hat es funktioniert. Guten Morgen, guten Nachmittag,
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guten Abend. Was auch immer ihr für eine Tageszeitung habt. Äh, Tageszeitung.
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Tageszeit habt ihr hoffentlich auch.
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Dann würden Leute wie ich noch Geld verdienen, so ein bisschen oder so. Darum wäre es auch gut.
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Wir haben ja dann ein politisches Thema nachher, Kevin.
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Ich habe den Verdacht, dass Digi Chris zu viel geworden ist.
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Darum hat er sich verabschiedet. Aber bist du bereit für das möglicherweise politische Thema?
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Ich glaube schon, ja, ich glaube schon, obwohl ich,
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also, ich muss das vielleicht vorwegnehmen, ich habe Twitter nicht verstanden,
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ich bin bei X sowieso raus, ich kann über alles reden, aber wenn jetzt eine
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Frage kommt, wie genau muss man das bei X eingehen,
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dann bin ich halt raus.
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Ich kann ideell, philosophisch reden, aber ich kann keinen Support geben für
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X, ich habe mich dort noch nie eingeloggt.
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Doch, bist du nie auf ... Also, du warst auf Twitter? Gar nicht.
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Ich war auf Twitter und dann weiss ich nicht, ob mein Account auf X übernommen
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wurde, was ich vermute, dass das passiert ist. Du, ich verrate dir ein Geheimnis.
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Sie haben einfach nur den Namen geändert und sonst ist alles gleich geblieben.
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Eben, ich nehme an, sie haben nicht bestehende Accounts gelöscht.
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Der läuft dort und ich habe mich einfach nie eingeloggt und ich nehme an,
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ich könnte mich einfach loggen. Wie heisst du? Kevin Rechsteiner?
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Entweder Kevin Rechsteiner oder K. Rechsteiner. Also das finden wir gerade noch raus. Da, Ke... Nein.
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Rechsteiner, K. Rechsteiner, X. Ja, genau, dich gibt es immer noch.
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Ja, ich bin immer noch dabei.
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Du hast 82 Follower und... Und ein blaues Hörchen.
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Nein, das hast du nicht. Nein, das hast du nicht. Aber hast du das letzte Mal am 21.
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August 2017...
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Eben, kurz nach der Gründung der Schweiz habe ich auf Twitter mal etwas... Was war es?
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Wahrscheinlich einfach noch der Blog, oder? Ja, der Blog, um Hilfe...
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Das hatte ich automatisiert, aber nachher ist es irgendwann nicht gegangen.
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Und dann habe ich gedacht, I don't care.
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Du hast dort einen Vlog-Beitrag verlinkt, der jetzt aber nur noch leer kommt.
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Hast du mal all deine Videos gelöst, sagen wir mal? Nein, eigentlich nicht so bewusst.
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Trump das Schwein. Nein, nicht Trump.
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Das sind ja das Gleiche. Also es kann sein, dass YouTube oder auch WordPress
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mal etwas daran geändert hat,
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dass wenn man diese Videos einbindet, ich habe dort auch mal mit regulären Ausdrücken
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das alles wieder flicken, dass die wieder aufgetaucht sind in meinem Blog.
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So die älteren Videos, die ich eingebettet habe. Das war ein bisschen mühsam.
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Aber ja, das ist so das Schicksal eines Wettmanns.
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Webmaster. Du, aber ich kann dich eigentlich, wir wollen ja nachher über ein
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bisschen über Trump reden, allerdings nicht allzu viel und ein bisschen über
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soziale Medien, aber auch nur so, wie es halt nötig ist. Auch nicht so viel.
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Aber ich wollte dich fragen, wie ist deine Stimmung nach dem letzten Mittwoch?
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Ich bin gerade krank geworden. Wirst du, ja. Das ist wahr, ich bin wirklich
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gerade krank geworden. Ich habe Fieber bekommen und bin flach gelegen.
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Ich glaube, es hat einen direkten Zusammenhang. Ja.
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Wie ist meine Stimmung? Ich glaube, meine Stimmung ist in dem Moment,
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Ungläubigkeit gewesen. Ja, es ist wirklich noch verblüffend.
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Mir ist es genau gleich gegangen.
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Ich habe ja damit gerechnet eigentlich, aber es ist dann, wenn es dann wirklich
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so weit ist, ist es eben doch blöd.
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Ich kann nicht, irgendwie hofft man dann doch, dass es noch besser kommt.
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Und dann ist es allerdings genau, es ist eigentlich noch viel schlimmer rausgekommen.
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Wer hat alle sieben Swing States den Sack gewonnen.
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Und das ist schon ein bisschen deprimierend alles. Und ich finde,
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ich meine, meine Stimmung ist eh so ein bisschen schwierig in der letzten Zeit.
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Wegen ganz vielen verschiedenen Gründen.
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Über die einen habe ich da auch schon erzählt, da im Radio.
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Und dann ist es auch noch immer so sackgrau und so deprimierend.
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Und dann kommt noch der Trump und dann habe ich jetzt gelesen,
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dass wir jetzt irgendwie schon bei der,
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Klimaerwärmung schon voll über die 1,5 Grad drüber ausgeschossen sind,
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also auch dort ist die Kacke am Dampfen, wenn man so sagen und dann ist schon
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die Frage, wie sollte man da seine Laune aufrecht erhalten?
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Das ist eine gute Frage und ich glaube, das ist gerade eine schwierige Frage.
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Genau und die nehmen wir jetzt in unsere Hauptsendung rüber,
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also macht euch fast auf deprimierenden Nerdfunk.
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Music.
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Die sozialen Medien haben bei den US-Wahlen eine unrühmliche Rolle gespielt
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und wir analysieren das Versagen, vor allem von Elon Musk's X,
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früher Twitter, und wir zeigen auf,
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wie nach der Trump-Wahl jetzt den Sexismus überbordet und wie einfach die Stimmung
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noch schlechter geworden ist, auch wenn man das für unmöglich gehalten hat.
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Und wir fragen uns, gängt das mit diesen sozialen Medien nicht vielleicht auch
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ein bisschen konstruktiver?
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Also wir haben es in der Pre-Show schon kurz besprochen.
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Mir sitzt unter Kevin auch der Wahlsieg von Trump immer noch in den Knochen.
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Immerhin eine gute Sache, die ich
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abgewöhne. Ich glaube, weisst du was ich glaube, Kevin? Hallo übrigens.
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Was? Was? Und jetzt eine gute Sache?
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Ich glaube, die Witze von den Comedians, insbesondere auch von den amerikanischen
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Comedians wie Stephen Colbert oder John Stewart oder all diese,
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Jimmy Kimmel fällt mir noch ein.
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Ich glaube, die sind besser, wenn ein irrer Republikaner an der Macht ist,
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als wenn eine vernünftige Demokratin dort… Okay, sehr kleine Frust.
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Okay. Okay. Okay, okay. Aber ich habe es geschafft, diese Sendung mit der Repositiv...
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Hey, wir nehmen, was wir rüberkommen.
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Genau. Und jetzt wird es aber gerade wieder ein bisschen, wie soll ich sagen, deprimierend.
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Weil die, ich habe es gesagt, die sozialen Medien haben eine unrühmliche Rolle
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gespielt. Ich habe da einiges an Fakten zusammentreut.
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Desinformation hat wieder eine riesige Rolle gespielt.
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In diesem Wahlkampf kann man natürlich nie genau sagen, ob das Ausschlag gibt
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oder wie gross der Einfluss der sozialen Medien ist.
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Aber wahrscheinlich kann man schon sagen, Kevin, wenn niemand mehr,
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oder wenige Leute, ich habe gesagt,
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die Tageszeitung zum Beispiel lesen oder sich bei den seriöseren Medien informieren,
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bei denen, die vielleicht versuchen, tatsächlich verschiedene Positionen abzubilden
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und nicht einfach nur in dieser Bubble steckst, wo nur deine Meinung vertreten
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wird, dann wird es halt schwierig,
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sich da wirklich eine gute Meinung zu bilden. Ist das auch dein Eindruck?
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Das wird immer extremer. Also dass ja genau das Problem ist,
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dass die Leute das Gefühl haben, sie sind mega gut informiert,
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aber eben eigentlich überhaupt nicht informiert sind.
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Mich hat erstaunt, ich weiss nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe,
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ich habe es eben nicht mehr gefunden, aber man kann, was ist es gewesen, Brexit?
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Wo Brexit war, wo die Leute nach dem Entscheid eigentlich sind, go googlen.
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Was bedeutet jetzt das überhaupt, was wir da abgestimmt haben?
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Und jetzt, also wenn man Google-Sucherfragen ansehen, es sind ganz viele Leute,
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eigentlich nachdem Trump gewählt worden ist, oder kurz vorher schauen,
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tritt Biden überhaupt an.
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Also, dass dieser Wechsel stattgefunden hat, dass er zurückgetreten ist,
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dass eine andere Kandidatin gegeben hat, das sind die Leute gar nicht gecheckt.
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Ich glaube nicht. Und da habe ich gedacht, okay, es ist einfach,
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man ist wirklich in den Social Media Bubbles drin und die sind...
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Schon gut, dass man das Gefühl hat, man ist mega informiert.
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Und eben, es ist halt problematisch. Ich habe dort so einen Faktencheck gefunden von DW.
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Ich glaube, das ist die Deutsche Welle. Die haben gesagt, es hat,
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Desinformation auf beiden Seiten gegeben, aber auf der republikanischen Seite,
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also zugunsten von Trump, zu Schaden von den Demokraten, hat es eigentlich mehr,
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von diesen Fake News Es gab Falschinformationen über die Terrors,
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dass sie als Prostituierte gearbeitet haben.
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Sie haben dann wirklich gezielt über die Algorithm nicht gelesen.
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In jüdischen Bubbles haben sie ausgespielt, so Werbung, ja, die Terrors sind
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voll für Palästinenser.
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Und wenn die Macht kommen, können wir Israel quasi vergessen.
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Und umgekehrt in eher den arabischen oder islamischen Communities.
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Dort hat man das Gegenteil gemacht und hat sie als jüdische Hardlinerin dargestellt.
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Und das ist natürlich schwierig. Und ich glaube auch, dass mal wie üblich die
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Russen wieder voll mitgemischt haben.
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Die sind ja schon seit Jahren geführend.
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Und ich finde, das nimmt man immer noch zu wenig zur Kenntnis.
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Der Informationskrieg mit all diesen Desinformationsmöglichkeiten.
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Und was das Problem noch dazu kam, ist, dass der Chef von X, Elon Musk,
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statt dass er geschaut hätte, dass seine Plattform neutral ist,
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hat er selber auch so Desinformation verbreitet und das haben dann auch so.
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Organisationen, so NGOs, die das beobachtet haben, haben gefunden, wir könnten anweisen,
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dass der Algorithmus eben auch ganz klar die Wahlwerbung pro Trump bevorzugt
0:12:41–0:12:45
gegenüber der Wahlwerbung für Demokraten und Terroristen. Und das ist natürlich schon schwierig.
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Ich meine, klar, irgendwie so eine Plattform ist nicht zur Neutralität verpflichtet,
0:12:52–0:12:57
aber wenn eine so grosse Plattform, wo immer noch so viele Meinungsmache stattfindet,
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dann halt so eindeutig ist in einem Lager, dann wird es halt schon schwierig.
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Also, ich weiss es nicht.
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Könnte man Twitter zur Neutralität verpflichten?
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Oder könnte man wenigstens vorschreiben, dass man etwas gegen Desinformation
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machen müsste? Das fände ich schon.
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Es ist eben wieder genau, es ist wahrscheinlich eine ähnliche Diskussion mit
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der Zerspaltung von der ganzen Geschichte.
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Es ist eben auch wieder das Problem, das wir diskutiert haben.
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Und jetzt hast du bei diesen sozialen Medien, also jetzt, ich sage jetzt wirklich
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mal, X ist jetzt gerade ein extremer Fall, wo du jemanden in einer Führung hast,
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der das für seine eigenen Zwecke missbraucht. Ich sage jetzt mal so.
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Ich sage jetzt nicht, es ist böse, sondern es ist einfach für seine Zwecke missbraucht.
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Es werden falsche Informationen geteilt. Er ist bekannt dafür,
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dass er gerne auch mal irgendwelche Sachen streut, die belegbar falsch sind.
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Und so jemand in so einer Position haben von so einer Plattform ist halt etwas Ungesundes.
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Es wird zu einem massiven Problem und,
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Es gibt keine Kontrollinstanz. Es ist halt effektiv so.
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Wer kümmert sich um das Problem? Ja, es gäbe die Möglichkeit,
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so eine Plattform politisch zu regulieren, wie auch immer, was man ihr vorschreiben würde.
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Dass man findet, sie müsse etwas gegen Desinformation oder unternehmen.
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Oder zum Beispiel, dass man nicht einfach keine generierte Bilderinhalte als
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echte ausgeben kann. Über all diese Sachen könnte man nachdenken,
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aber es ist natürlich klar, dass das nicht passiert ist.
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Und jetzt hören wir ja, dass Elon Musk sich eigentlich, er hat sich ja aktiv
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dann auch an Trumps im Wahlkampf beteiligt, finanziell, er ist aufgetreten mit Trump zusammen.
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Und jetzt gibt es wahrscheinlich so, vielleicht, ein Tit-for-Tat,
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sagt man ja schön auf Englisch.
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Das, was Musk für seinen Einsatz zurückkommt, ist eine Belohnung.
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Diese könnte zum Beispiel eine Beraterposte für die US-Regierung sein.
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Und dann würde Musk sich im Tech-Bereich selbst regulieren.
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Er könnte schauen, dass er mit SpaceX besser dasteht. Dort gibt es auch dicke
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Staatsaufträge, die man sich selber übergeben kann.
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Ich finde es auf eine Art ein exemplarischer Fall von Korruption.
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Und wenn man sich jetzt nur ein bisschen ein besseres Gedächtnis hätte,
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dann hätte man sich als US-amerikanischer Wähler daran erinnert,
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dass Trump eigentlich vor acht Jahren versprochen hat, dass er gegen Korruption vorgeht.
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«Drain the Swamp» war das schöne Schlagwort.
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Von dem sieht man allerdings nicht mehr so viel.
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Das hat jetzt halt so seine Auswirkungen. Wie gesagt, man kann nicht festmachen,
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wie gross das Problem ist.
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Ich würde auch sagen, wir haben jetzt über X gesprochen. Man kann auch Facebook
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und die anderen Plattformen auch nicht aus der Verantwortung nehmen.
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Bei Facebook würde ich sagen, ist es jetzt nicht ganz so offensichtlich,
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dass jemand klar pro für das eine Lager ist.
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Aber bei Facebook nimmt man es einfach in Kauf, wenn diese Fehlinformationen
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quasi die Einschaltquote anheizen.
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Man weiss ja immer, dass Fake News sich immer stärker verbreiten als die Wahrheit
0:16:49–0:16:56
und differenziertere Darstellungen, wo man sich nicht einfach darüber aufregen
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kann. Das ist einfach so.
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Ja. Ja, ich glaube, es ist halt so ein grosses Thema und es steht jetzt so viel
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im Raum und ich weiss einfach nicht, checkt das die Amerikaner.
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Also, es ist wirklich so eine Überlegung, sind die so fest, sind sie wirklich so dumm?
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Das ist meine Frage. Sind sie so dumm?
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Ja. Ja, ehrlich gesagt habe ich mich das auch gefragt. Was ist deine Antwort?
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Ich finde, wenn du sagst, die Leute sind einfach dumm, es ist manchmal eine
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Antwort, die in gewissen Fällen tatsächlich auch zutrifft, aber es ist auch eine einfache Antwort.
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Oder man macht es sich vielleicht auch ein bisschen zu einfach. Vielleicht.
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Also das Ding ist halt, wo ich mir überlege, wir diskutieren über Russland, Nordkorea, China,
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dass man einfach sagt, die Leute sind ja vielleicht gar nicht so dumm,
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sondern sie kommen halt einfach nicht alle Informationen über,
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weil das einfach so weit abgeschottet ist, dass sie das nicht checken.
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Und ich habe das Gefühl, Amerika ist am gleichen Ort.
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Sie sind, also Amerika ist sowieso das Zentrum der Welt, die wissen eh nicht,
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was rundherum passiert.
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Das hat kulturelle Hintergrund. Das hat aber auch damit zu tun,
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dass es einfach ein unglaublich grosses Land ist, wo du alles überkommst.
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Nicht musst irgendwie über Grenzen fahren. Das ist einfach eine Geschichte.
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Da fliegst du drei, vier Stunden und bist immer im gleichen Land.
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Das heisst, du musst dich wirklich nicht nach aussen orientieren und jetzt hast du so eine,
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ich sage jetzt wirklich immer macht wie die sozialen Medien,
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die dir eigentlich genau das erzählen, was du hören willst, du bist in dieser
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Bubble und du hast gar keine Gegeninstanz eigentlich. Ja.
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Vielleicht ist es nicht mit dumm, sondern einfach mit blind.
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Oder vielleicht wirklich einfach, sie haben gar keine Möglichkeit.
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Also an einem Nordkoreaner würde ich jetzt auch nicht unbedingt sagen,
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du bist dumm, weil du nicht weißt, was auf dieser Welt passiert,
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weil es einfach wahnsinnig schwierig ist, zu Informationen über die Welt zu bekommen.
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Und vielleicht ist jetzt Amerika auch wirklich Nordkorea.
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Das ist schön. Ich glaube, das würde Trump einen Gefallen machen,
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wenn du das laut würdest sagen.
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Ja, ich glaube, aber du hast absolut recht, Demokratie ist schwierig und sich
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differenziert informieren und gerade in der Welt, in der wir leben,
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die wahnsinnig schwierig ist, mit so vielen Aspekten,
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mit so vielen unterschiedlichen Strömungen und es ist nicht mehr wie früher.
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In vielen Bereichen geht es mir dann auch so, dass ich finde,
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jetzt kommt nochmals eine Minderheit auf sich aufmerksam machen und Rücksicht
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und Sichtbarkeit verlangen.
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Aber es kann doch irgendwie der Moment kommen, es kommt nochmals eine Minderheit
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und die, die nochmals irgendwie etwas verändern, muss jetzt das sein,
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jetzt muss ich mich da schon wieder umgewöhnen.
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Und dort finde ich mich manchmal auch ein bisschen in dieser Rolle,
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wo ich schon verstehe, wie man sich dann auch mal einfach finden kann.
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Ich mache mir mein Leben jetzt ganz einfach und ich entscheide,
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man sagt ja, es ist am Schluss die Wirtschaft gewesen, die der Ausschlag gegeben
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hat, die Inflation, von wem verspreche ich mir, dass er das Problem eher lösen
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kann vom einen oder vom anderen.
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Und dann wird Trump immer noch so als, obwohl ich das eigentlich seltsam finde,
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er wird das als super Geschäftsmann wahrgenommen.
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Und dann hat man das Gefühl, jawohl, der kann das lösen. Und dann ist halt nur
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das kleine Ding, das der Ausschlag gibt und alles andere, was eigentlich auch
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reinspielen würde, wird ausgeblendet.
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Und ich glaube, so kann man das schon erklären.
0:20:53–0:20:58
Das Problem der sozialen Medien bleibt. Und ich habe jetzt auch nachgeschaut,
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also man merkt wirklich in den sozialen Medien, merkt man, dass der Sieg von
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Trump, dass der etwas bewirkt hat.
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Gerade so in dem Bereich Sexismus und Diskriminierung ist es einfach,
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ist es wahnsinnig überbordet.
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Und das kann man messen, dass wirklich auch so die sexistischen Posts zugenommen haben seit einer Woche.
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Und einer ist, glaube ich, der ganz üble Fall von diesem Typ namens Nick Fuentes.
0:21:31–0:21:36
Das ist ein Nationalist, ein Holocaust-Lügner und auch ein Frauenfinder.
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So ein Incel, sagt man denen.
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Also die unfreiwilligen, frauenlosen Männer.
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Zu denen gehört er. Und der hat ja wirklich sehr, sehr, sehr schlimm...
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Also einerseits hat er gesagt, Frauen, jetzt nach der Abstimmung,
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geh bitte zurück an den Herd.
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Und dann hat er so Sachen gesagt wie, your body, my choice.
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Und einfach wirklich... Im Ernst? Ja. Ja.
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Er hat das so umgedreht, um Frauen zu tun. Oh mein Gott.
0:22:06–0:22:10
Okay. Er hat getrenntet. Er ist mir die ganze Zeit begegnet.
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Das ist, glaube ich, nicht der einzige, aber es ist so ein Auswuchs, den man sieht.
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Und wo ich dann auch einen guten Artikel gefunden habe, auf die Independent von England, der sagt,
0:22:25–0:22:35
wenn man mit so einer Abstimmung und einem sexistischen Präsidenten so etwas salonfähig macht,
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so eine Denklinge, und die immer mehr auch ungefiltert in den sozialen Medien auftaucht,
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dann hat das halt einfach Auswirkungen.
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Das heisst, Vergewaltiger und Missbrauchstäter werden nicht geboren,
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sondern die entstehen irgendwann mal und die können auch, man kann glaube ich
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nicht den sozialen Medien die ganze Schule geben,
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aber die können auch durch so etwas entstehen, durch jemanden,
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der sich wirklich einfach, der ist schon vorher radikalisiert gewesen,
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aber sich noch viel mehr radikalisiert jetzt durch den Sieg und alles.
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Und immerhin, es gibt auch, das habe ich dann hingegen fast wieder gut gefunden,
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so eine Gegenreaktion, so eine feministische Bewegung, 5B heissen die.
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Die kommen offenbar aus dem koreanischen Südkorea und die sagen,
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also 5B, auf englisch weiss ich gerade nicht mehr, oder auf koreanisch sind
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es glaube ich 5B und die sagen eben, keine heterosexuelle Ehe,
0:23:36–0:23:40
keine Kinder, kein Dating mit Männern und kein Sex mit Männern.
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Das ist jetzt so eine Gegenbewegung, die man verstehen kann,
0:23:44–0:23:50
aber man natürlich auch nicht zu der Entspannung der Situation beiträgt.
0:23:50–0:23:56
Und ja, an diesem Punkt sind wir jetzt mit diesen sozialen Medien und müssen
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uns überlegen, was wir jetzt mit denen machen.
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Irgendwie, ich finde es schon bemerkenswert, wo die antreten sind,
0:24:04–0:24:06
sind es ja so eine positive Bewegung gewesen.
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Du erinnerst dich vielleicht noch an den arabischen Frühling und so und die
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Graswurzelbewegungen.
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Bürgerjournalismus hat man gesagt, jetzt kommt jede einzelne Stimme über Minderheiten,
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können sich zu Wort melden.
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Es gibt da eine schöne Debatte, wo jeder eigentlich Gehör finden kann und es
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tut nicht irgendwie jemand entscheiden, wer bisher wäre, wem das man zuhören
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muss und wem nicht, sondern jeder kann sich zu Wort melden.
0:24:35–0:24:43
Und es ist aber eine wahnsinnige Seifenblase gewesen, wo wir uns da vorgestellt haben, oder?
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Ich glaube, wir sind halt nicht gemacht für das. Es ist halt effektiv so. Also...
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Ich glaube, es ist zu schnell gegangen. Wir sind im Kopf wahrscheinlich gar
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nicht in dieser Entwicklung.
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Den Prozess haben wir gar nicht gemacht. Das ist, glaube ich, das Problem.
0:25:08–0:25:15
Und ich glaube wirklich mittlerweile, wir sind nicht gemacht fürs Internet. Wir können es nicht.
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Also Hühner finden es angenehm in Gruppen sein von 50 bis 100 Tieren und alles
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andere ist ein Stress für die Hühner. Sie können es nicht.
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Und vielleicht sind wir auch Hühner.
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Vielleicht sind wir auch nicht so clever und können einfach wirklich nur mit
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einer kleinen Gruppe Menschen umgehen und alles, was zu gross ist.
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Und all die Vorteile, die das Internet
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hat mit Austausch und die Idee vom Internet, das ist echt mega cool.
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Dass ich halt ich sage jetzt wirklich mit in irgendeiner Phase in meinem Leben
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im Internet Leute finde, wo ich denke, oh cool, die sind am gleichen Punkt,
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ich bin nicht allein mit meinem Seich.
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Das ist ja eigentlich das Megaschöne. Und was wir aber daraus gemacht haben,
0:26:06–0:26:11
ist, dass wir eigentlich nur noch einander am Anficken sind. Ja, das stimmt.
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Und einfach du bist froh, wenn das Huhn unter dir auf dem Stängeli sitzt.
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Und du willst, dass es dort unten bleibt.
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Und ich schaue dem zu und ich finde es schockierend, zu was das Internet gekommen
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ist, weil das Internet für mich der Zufluchtsort war in meiner Jugend.
0:26:37–0:26:41
Das war der Ort, an dem ich zu Hause war. Und jetzt sehe ich,
0:26:42–0:26:46
das ist das Endzeitszenario jetzt.
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Das ist wirklich so Doomsday, und nehmen wir das an.
0:26:50–0:26:52
Ja. Und ja.
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Ich habe mir letztens auch mal überlegt, es gibt ja noch mal einen Blogpost
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zu diesem Thema, er ist noch nicht so richtig zu Ende gedacht,
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aber wahrscheinlich ist wirklich auch eines der Probleme.
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Auf das ganze Netz bezogen, dass das immer zentralistischer geworden ist.
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Es hat immer so die grösseren Silos, die einflussreicheren Plattformen gegeben.
0:27:14–0:27:20
Und wenn das nicht so wäre, dann wären die Probleme, die gäbe es alle auch,
0:27:20–0:27:24
aber die könnten sich nicht zu einem Riesenproblem auswachsen.
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Und ich glaube, wir haben es gesehen, es gibt die dezentralen Lösungen,
0:27:31–0:27:35
wie zum Beispiel Mastodon, Svediversum und alles, wir haben auch schon darüber gesprochen,
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aber das Problem ist halt wirklich, die haben sich bisher nie gegen die grossen
0:27:41–0:27:45
Plattformen durchsetzen, weil es immer ein bisschen komplizierter,
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ein bisschen weniger attraktiv sind zum Einsteigen.
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Sie arbeiten weniger mit diesen Reizen, dass man drin einkommt.
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Mir ist es auch so gegangen. Ich habe mal Mastaton mit Twitter verglichen und
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ich merke, ich finde Mastaton immer ein bisschen langweiliger im Vergleich,
0:28:02–0:28:05
weil eben genau dort kriegst du nie so diese Kicks über,
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wenn sie überkommt, wenn du auf einer Plattform bist, wie Facebook,
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die halt gross ist und die auch wirklich diese Impulse dir gibt, dass du dran bleibst.
0:28:15–0:28:20
Und dort ist es einfach so, Empörung ist immer besser, wenn jemand etwas Schönes,
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etwas Konstruktives, etwas Liebes sagt.
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Und dort, ich glaube, das ist, wie du gesagt hast, das ist das Problem,
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das wir haben, dass wir einfach nicht gemacht sind.
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Wir können uns zu wenig gut gegen diese Empörung wappnen und sagen,
0:28:34–0:28:36
nein, da müssen wir uns jetzt mal nicht aufregen.
0:28:37–0:28:41
Oder weisst du, ich finde ja, gerade auf Twitter ist das ein Fäng,
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das nennt man ja das Engagement Farming.
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Das heisst, es wird wirklich deine...
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Deine Wut, Aufregung und Empörung wird bewirtschaftet von Leuten,
0:28:52–0:28:54
die irgendwelche Inhalte zusammenklauen.
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Es sind immer die gleichen Teile uralten Geschichten, die herumgehen.
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Schon längstens auch die Bank beweisen, dass es nicht stimmt.
0:29:04–0:29:09
Aber sie kommen immer. Und wenn du siehst, du weisst genau, das ist ein Engagement-Farmer,
0:29:09–0:29:15
der einfach deine Empörung bewirtschaftet und du gehst trotzdem darauf hin.
0:29:15–0:29:21
Und das ist, finde ich, ja, du hast recht, wir sind nicht dafür gemacht und
0:29:21–0:29:23
das haben wir erst gemerkt, als das Ding schon da war.
0:29:24–0:29:30
Aber können wir das Ruder umreissen? Bringen wir es konstruktiver,
0:29:30–0:29:31
bringen wir es positiver?
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Können wir irgendwie, müssen wir die sozialen Medien neu erfinden?
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Müssen wir sie einfach abschaffen, was wäre der beste.
0:29:43–0:29:45
Handlungsanweisung oder der beste Entscheid, den wir jetzt treffen könnten.
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Ich kann aufgeben, ich weiss es wirklich nicht.
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Das Problem ist, was ich als alter Mann mittlerweile sehe, ist,
0:29:58–0:29:59
die Basis ist schon falsch.
0:30:00–0:30:05
Und die Basis ist, es ist so alt, das ändern wir nicht mehr.
0:30:06–0:30:11
Also es geht... Wir müssen zurück bis zur Erfindung von Geld.
0:30:12–0:30:18
Es ist verdammt weit zurück. Du musst Regierungsformen infrage stellen.
0:30:18–0:30:20
Du musst alles infrage stellen.
0:30:21–0:30:24
Wir können nicht sagen, okay, wir rühren jetzt Internet über den Haufen.
0:30:25–0:30:31
Sondern wir müssen überlegen, wie wollen wir als Menschen zusammenleben? Wie möchten wir als...
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Menschheit als Zivilisation weiterzukommen. Was ist das Ziel?
0:30:37–0:30:41
Und wo wollen wir hin? Und wie wollen wir dort hin? Und um was geht es uns?
0:30:42–0:30:47
Und wenn du diese Vision hast, dann kannst du ja anfangen zurück zu buchstabieren
0:30:47–0:30:49
und sagen, okay, was brauchen wir überhaupt, um das zu erreichen?
0:30:50–0:30:52
Aber die Diskussion, von was wollen wir überhaupt?
0:30:53–0:30:57
Wir schaffen ja nicht einmal das. Also, ein paar Rieser Klimaabkommen,
0:30:57–0:31:01
okay, wir gehen über Haufen Scheissdreck, wir beginnen wieder an Löcher zu graben
0:31:01–0:31:03
und Kohlen abzutragen, ja, okay.
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Also, eben, wir haben in der Basis schon unterschiedliche Ansichten und einen
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Konsens zu finden, das haben wir verlernt.
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Es ist immer nur noch, wer ist Läuter und macht den anderen kaputt.
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Ich finde, das ist wahrscheinlich der zentrale Punkt.
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Ich glaube nicht, dass wir es jetzt schaffen, alles das von Grund auf richtig zu machen.
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Ich glaube, da fehlt uns, eben du hast das Klima und so erwähnt,
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da fehlt uns einfach der Zeit dazu.
0:31:38–0:31:43
Aber ich glaube, ich hätte schon auch gewisse Hoffnungen in Regulierung und
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dass man diese Plattform auch gesetzesmässig vielleicht ein bisschen einschränken kann.
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Wir haben auch letztens über die Aufteilung von Google gesprochen,
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dass man sie vielleicht sonst aufspaltet, dass sie nicht ganz so mächtig sind.
0:31:58–0:32:04
Aber ich glaube, wir müssen jeden für sich als Auftrag nehmen,
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besser damit umzugehen und mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen können
0:32:12–0:32:14
und akzeptieren können.
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Die Ambiguitätstoleranz, die finde ich immer noch ein gutes Wort.
0:32:17–0:32:21
Dass du sagst, okay, ich weiss jetzt nicht, was richtig ist.
0:32:21–0:32:28
Ich finde das eine Argument gut vom einen und das andere Argument finde ich auch gut und.
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Ich will mich vielleicht gar nicht entscheiden und das nervt mich wirklich am
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meisten an den sozialen Medien, dass man sich immer muss entscheiden,
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muss immer auf eine Seite gehen,
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muss immer sagen, ja voll für den oder nein gegen und das Das fände ich gut,
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wenn wir über das wegkommen und dann vielleicht auch noch lernen.
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Nein, du musst nicht immer noch mal eine Provokation hineinschieben und nicht
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immer noch durch eine Übertreibung zündeln und ein Scheit drauflegen, wenn es eh schon brennt.
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Sondern dass auch mehr Leute das besser könnten, das deeskalieren und moderat,
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moderieren und entschärfend zu wirken.
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Aber ich weiss nicht, vielleicht kann das die junge Generation,
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aber ich habe nicht das Gefühl, dass die auf TikTok dann wirklich auf die Aufgabe vorbereitet wird.
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Vielleicht ist es ja dort auch, vielleicht sind wir einfach süchtig nach dem Zeug.
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Also vielleicht sind es ja ganz einfache Mechanismen. Du hast irgendwo eine
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Diskussion, wo zwei Leute diskutieren und dann kannst du ja,
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also sehr einfach gesagt, sagst du, Das Argument gefällt mir, Daumen nach Hohen.
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Das Argument gefällt mir nicht, Daumen nach Hohen.
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Und jetzt schreibt irgendeiner rein, hey, deine Mutter.
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Und dann gibt es 50 Likes. Und dann denkst du beim zweiten Mal,
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ja gut, dann kann ich einfach wieder so irgendeinen Scheissdreck schreiben und
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gerät schon mal rein. Es gibt ja Likes.
0:34:00–0:34:05
Mein Bedürfnis ist ja dann gestillt. Ich habe auf meinen Kommentar Likes bekommen,
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für etwas, was nichts zu beitreten hat.
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Und ich glaube, das hat uns nicht geholfen mit diesen Daumen nach oben und Like-Sachen.
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Weil ich glaube wirklich, das ist ein ganz einfacher Mechanismus,
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welcher wir nach wieviel Likes triggern.
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Und das suchen wir. Und dann sind es halt Posts, wo wir halt wissen,
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okay, sie sind vielleicht nicht wahr, sie ecken wahrscheinlich an,
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sie beleidigen jetzt auch gerade irgendetwas, aber ich komme meine Likes rüber.
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Also scheissegal. Das ist, finde ich, sehr wichtig und wir hören jetzt gerade
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pünktlich auf und ihr könnt wie immer eure Meinung dann auch auf nerdfunk.staatfilter.ch kundtun.
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Wir diskutieren dann gerne auch weiter mit euch darüber.
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Ich glaube, das Problem ist, dass die Likes, die haben eine völlige verzerrte Wahrnehmung.
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Du siehst eigentlich nur die Zustimmung und es gibt keine Möglichkeit.
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Und ich habe mir das letzte Mal
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überlegt, es müsste eigentlich auch eine Möglichkeit geben, auszudrücken.
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Hey, was du sagst, ich finde, das verstört mich zu tiefst. Also irgendwie,
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nicht nur einfach, ich finde es nicht gut, sondern ich finde das irgendwie gefährlich.
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Ich finde, wenn du einen rassistischen Tweet siehst und es gibt wahnsinnig viel
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Rassismus auf dem Twitter, dann kannst du eigentlich nichts machen,
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du kannst es melden, nur passiert nie etwas.
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Aber du kannst den Tweet selbst, du siehst, er ist 25 Millionen Mal angezeigt
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worden, er hat 100'000 Likes und dann siehst du eigentlich, es muss 100'000
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Rassisten geben und dann siehst du schon.
0:35:35–0:35:40
Und ich, die dagegen bin, bin nur einer. Du kannst eigentlich nichts machen.
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Du kannst nicht sagen, hey, das ist einfach der letzte Dreck.
0:35:44–0:35:46
Du kannst, wie gesagt, melden uns, passiert nie etwas.
0:35:46–0:35:49
Aber du kannst nicht unmittelbar sagen, so etwas sollte es eigentlich nicht geben.
0:35:50–0:35:55
Und wenn das gäbe, dann würden auch die Relationen wieder ein bisschen gewahrt werden.
0:35:55–0:35:58
Dann würdest du nämlich sehen, nein, das ist zu tiefst rassistisch.
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Aber trotzdem finden es viel mehr Leute viel schlimmer, weder, dass es gut findet.
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Und dann käme ich wieder vielleicht auch ein anderes Gefühl dafür.
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Also, wir müssen aufhören.
0:36:10–0:36:14
Aber so richtig positiv war es nicht, oder?
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Das haben wir gewusst. Es war ein Vorteil, dass es eine positive Sendung wird.
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Also, wenn ihr noch gute Gefühle habt, meldet uns das. Und sonst schaffen wir
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es ab, die Huren, sozialen Medien.
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Oder die Gefühle. Oh genau, auch eine gute Idee. Tschüss zusammen. Tschüss zusammen.
0:36:33–0:36:46
Music.
Eine erste, unmittelbare Auswirkung der Präsidentschaftswahl von letzter Woche ist eine weitere, massive Verschlechterung des Umgangstons in den sozialen Medien: Vor allem sexistische Angriffe auf Frauen haben messbar zugenommen.
Der Chef von Twitter (X) hat seinen Kurznachrichtendienst zu einem politischen Instrument umfunktioniert und auch dank der vielseitigen Wahlkampfhilfe für die Republikaner könnte Elon Musk zu einem Berater der Trump-Regierung werden – und die Medien spekulieren schon wild, wie er diese zusätzliche Macht nutzen könnte. Eine strengere Beaufsichtigung oder Regulierung der sozialen Medien ist von den USA in den nächsten vier Jahren auf alle Fälle nicht zu erwarten.
Das ist ein vorläufiger Tiefpunkt in einer bemerkenswerten Transformation. Ursprünglich waren die sozialen Medien ein basisdemokratisches Instrument, mit dem sich Minderheiten Gehör verschaffen konnten. Heute tragen sie zur Spaltung der Gesellschaft bei und sie sind weiterhin eine wichtige Quelle für Desinformation und Manipulation. Musk hat auf seiner Plattform selbst Falschinformationen verbreitet, und eine Nichtregierungsorganisation konnte nachweisen, dass Trump-Wahlwerbung durch den Algorithmus bevorzugt wurde.
Wir nehmen eine Bestandsaufnahme vor: Ist jetzt ein Tiefpunkt erreicht oder läuft das aufs Ende eines verlässlichen Mediensystems zu?
Und damit wir nicht bloss Trübsinn blasen, fragen wir uns auch: Liesse sich das Blatt noch wenden? Gibt es Raum für konstruktivere soziale Medien, für einen digitalen Austausch, der die positiven Kräfte fördert? „Schlimmer geht in den sozialen Medien immer“ weiterlesen
Zahra ist das, oder Zahra heisst die Frau, glaube ich, und die hat einen Song
0:01:16–0:01:22
gemacht für den Donald Trump und der heisst «I'd like you to leave».
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Alte, weisse Männer, alte, weisse Männer.
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Das sind alte, weisse Männer, das ist ein komischer Jingle-Gesichtsspiel,
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noch ein anderer. Sagen wir, wie wäre es mit dem da? da.
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Also schön, Radio Stadtfilter kann man auf DAB Plus auch zu Altnau,
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zu Frauenfeld und zu Kommenshorn hören.
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Mo' kent's, mo' kent's.
0:01:51–0:01:56
Und da ist der Digi Chris, alte, weisse Männer. Einer davon bist du,
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der andere ist da im Studio. Wie geht's dir?
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Du bist ja heimlich US-Bürger, hast du schon gewählt?
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Schön wär's.
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Nein, das war eine Behauptung von mir, die, glaube ich, ja, ich habe das gemacht,
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was ihr von Donald Trump kennt. Einfach mal behaupten, ja.
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Alternative Fakten habe ich. Ich kann es jetzt so sagen, vielleicht geht ihr
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mir dann an, ich habe schon zwölfmal gewählt, ihr habt mir zwölf verschiedene
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Bundesstaaten. Nein, ich hasse.
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Ja, das hat es auch gegeben, die, die das behauptet haben.
0:02:28–0:02:33
Aber du, müssen wir darüber reden, oder ist es, ich meine, das Thema ist ja
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medial alles ein wenig unterbewirtschaftet.
0:02:35–0:02:38
Man erfährt fast nichts über die US-Wahlen.
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Es ist also keine Ahnung, was passiert.
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Aber willst du darüber reden oder willst du ein anderes Thema?
0:02:47–0:02:51
Wir haben ja mal eine Sendung gemacht und da hatte ich so viele technische Probleme
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wie noch nie. Vielleicht nicht so gut zu holen.
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Stimmt, du hast recht, ich habe das im Fall erfolgreich verdrängt.
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Aber jetzt, wo du sagst, wir haben, war das hier, wo ich dann abwechselnd Skype musste. Genau.
0:03:02–0:03:04
Ach, scheisse. Ich glaube, das ist auch noch, das müsste ja.
0:03:05–0:03:07
Corona-Zeiten sind im Studio gewesen.
0:03:07–0:03:10
Irgendwie ist uns, ich glaube, die Highline haben wir noch nicht gehabt.
0:03:11–0:03:13
Irgendwie Studio Link ist auch, hat nicht weh.
0:03:13–0:03:15
Und ich bin unfähig, zum Skype.
0:03:17–0:03:21
Die Säb-Sendung war noch schlimmer als die Kay-Sendung, die wir letztens gemacht haben.
0:03:22–0:03:25
Wir könnten mal ein Worst-Of machen.
0:03:25–0:03:31
Ich finde das noch charmant. Andere prallen immer damit, was sie für Erfolg erzielen.
0:03:31–0:03:35
Und wir könnten doch mal sagen, was wir alles für Projekte zusammengesetzt haben.
0:03:36–0:03:38
Und was wir machen wollten und nie gemacht haben.
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Ich glaube, das ist fast das Schlimmste.
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Apropos Zmarcai, habe ich das Feedback vom Hörer Oli schon vorgetragen. Nein.
0:03:48–0:03:53
Er hat mir gesagt, wir hätten echt den blödschen, also nicht böse gemeint,
0:03:53–0:03:56
den blödschen Zeitpunkt, was es gibt, genannt wird.
0:03:56–0:04:02
Praktisch, als wir auf Sendung waren, hat OpenAI gesagt, es ist jetzt in ganz Europa verfügbar.
0:04:02–0:04:08
Also ja, es war einfach Datumsbech. Genau, das Advanced Audio Modell,
0:04:08–0:04:12
also das, wo noch ein bisschen, wo man nicht Vor allem der Hauptpunkt war es,
0:04:12–0:04:16
es hat nicht so ewig lang gebraucht, bis es eine Antwort gab.
0:04:16–0:04:19
Das ist ein bisschen zügiger und ein bisschen schlagfertiger auch.
0:04:20–0:04:22
Und das Problem war, ich habe ja das tatsächlich schon gehabt.
0:04:23–0:04:27
Ich habe dann das ursprünglich mit einem VPN ausprobiert, dass ich das testen
0:04:27–0:04:29
konnte für die Sonntagszeitung.
0:04:30–0:04:33
Und dann habe ich es auch mal auf dem Mac drauf gehabt.
0:04:33–0:04:38
Und was mir aber nicht bewusst war, ist, dass einem OpenAI das wieder wegnimmt,
0:04:38–0:04:42
wenn man dann mal wieder ohne VPN nie geht.
0:04:42–0:04:45
Und ich habe dann gedacht, wenn du es mal freigeschaltet hast, darfst du es behalten.
0:04:45–0:04:48
Das ist dann auch so zwei, drei Mal, als ich es noch gebraucht habe, ist es so gewesen.
0:04:49–0:04:52
Und dann nachher ist es nicht mehr so gewesen. Ja, und dann hat er gefunden,
0:04:52–0:04:57
wir müssten ein bisschen natürlicher mit ihr reden und so und können sie auch
0:04:57–0:05:02
unterbrechen oder also die KI und so. und das haben wir alles nicht gemacht.
0:05:02–0:05:05
Aber so in Live-Situationen ist deren ist sie, ich glaube, ich halte fest,
0:05:06–0:05:07
deren ist sie noch nicht so gewachsen.
0:05:08–0:05:12
Schnell noch zu dem, was mir aufgefallen ist, und die Funktion gibt es schon
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ganz lange, du kannst eventuell du gibst einen Prompt ein, eben generiere mir,
0:05:16–0:05:18
ich sage jetzt eine Geburtstagsrede für Onkel Albert.
0:05:19–0:05:23
Und dann kannst du das read aloud, das ich bin nicht der Einzige,
0:05:23–0:05:25
geht seit irgendwie anderthalb Wochen schlicht nicht mehr.
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Ah, okay. Also es geht nicht auf meinem Android, es gar nicht auf dem iPad,
0:05:32–0:05:36
es gibt ein paar Leute auf Twitter, wo das eben Google, äh, Google ist,
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suchst Readaloud ChatGBT, sie reagieren nicht, aber ich hätte noch schnell ganz
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was, was nichts bedeutet,
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was einfach lustig ist, ich habe es glaube dir gesagt, ich habe jetzt ja ein
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bisschen angefangen, eben einen neuen, ich sage jetzt Homeserver und dann so
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ein bisschen mit smarten Steckdosen einfach zu mal ein bisschen schauen,
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was braucht das ganze Zeug eigentlich dich für Strom.
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Du missest dann. Also ich würde sagen,
0:06:02–0:06:07
Es hat angefangen, als ich bei den Eltern gemerkt habe, die alte Lampe in der
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Stube, die braucht ja brutal viel.
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Der Homeserver muss man sagen, der braucht etwa 10 Watt im Ruhezustand.
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Wenn er wirklich ein bisschen dampft, hat er vielleicht 15 Watt.
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Ja, ich glaube, das war bei dem Raspberry Pi auch etwa so. Und dann habe ich
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halt wirklich gedacht, komm, jetzt missest du noch deinen Fernseher und habe
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halt die Deckdose reingestellt und gesagt, so, jetzt schaltest du mal alles ab.
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Und ich dachte, hä, wie ist jetzt alles offline? Und ich habe dann gemerkt,
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ja, wenn man natürlich seinen Internetrouter in den Smartsteckdosen hat und
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die abstellt, dann ist die Verbindung nicht mehr da.
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Ja, ich bin zum Glück drei Meter daneben gesessen, wenn ich irgendwo in Grönland
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wäre, dann wäre nichts mehr gewesen mit der VPN in der Schweiz.
0:06:55–0:07:01
Ja, du kannst dein Smart Home abschalten, aber du bringst es dann nicht mehr in Betrieb.
0:07:01–0:07:07
Ja, das sind wirklich so die... Vielleicht müssen wir wieder mal eine Sendung
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über Smart Home machen, weil mein Eindruck ist, die Euphorie hat wahnsinnig nah gelassen.
0:07:12–0:07:18
Es gibt jetzt zwar noch so einen Standard und so, aber irgendwie das interessiert niemanden.
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Man macht es so ein bisschen so punktuell.
0:07:22–0:07:25
Also ich habe auch so gewisse Lampe, wo ich finde das ist noch gut,
0:07:25–0:07:27
wenn man die per Internet steuern kann.
0:07:28–0:07:31
Aber so die Idee, wo man mal, wann ist denn das gewesen? Wahrscheinlich vor
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zehn Jahren oder so, wo das Smart Home das Ding war und man das Gefühl hatte.
0:07:36–0:07:40
Das setzt sich jetzt immer so weiter fort. Das ist so.
0:07:40–0:07:45
Decken geblieben. Wie einige von diesen Technologien in letzter Zeit,
0:07:45–0:07:50
auch die Wearables, Apple Watches und so, die gibt es schon noch,
0:07:50–0:07:55
aber sie locken jetzt niemanden mehr so richtig hinter dem Offenfeuer.
0:07:55–0:07:58
Es wäre auch mal ein Thema für eine Sendung, ich gebe es als Uhrennerd.
0:07:58–0:08:02
Ich würde jetzt einfach sagen, ob das jetzt ein Kreuzfahrtschiff ist,
0:08:02–0:08:06
oder gut, jetzt ist es wieder kilter, jetzt haben die Leute lange die Pulli
0:08:06–0:08:10
an, aber also die Apple Watch haben von Leuten, die nach einer Uhr tragen,
0:08:10–0:08:12
also einen enorm hohen Marktanteil.
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Ja, das unbestritten, also ich glaube, da hast du absolut recht,
0:08:16–0:08:21
sie hat sich so etabliert, das schon, aber man erwartet jetzt keine grosse Sprünge mehr.
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Wenn sie dann vielleicht mal noch meinen Blutdruck messen, das fände ich gut.
0:08:27–0:08:33
Aber es ist jetzt nicht so, dass es irgendwie noch wirklich viel zu reden gibt.
0:08:33–0:08:37
Nein, aber Innovationen, ich sage jetzt auch vom iPad, also das nächste iPad
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wird vielleicht noch ein bisschen dünner sein, noch ein bisschen höher, aber jetzt nicht etwas,
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boah, eben, wo das erste iPhone gekommen ist, sind wir Nerds alle,
0:08:47–0:08:50
boah, aber eben, das ist Thema für eine eigene Sendung.
0:08:50–0:08:53
Genau, also es ist so, ich wollte eigentlich über die US-Wahlen reden,
0:08:53–0:08:56
der Tiggy Chris hat sich mir verweigert, aber es ist gleich,
0:08:56–0:09:01
ich habe einfach dann in den Shownotes noch einen Blogpost, wo ich mich darüber auslasse,
0:09:01–0:09:05
wer eigentlich besser wäre für unsere Nerds, Kamala oder Donald.
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Music.
0:09:21–0:09:25
Heute haben wir wieder eines von diesen Themen, die eigentlich am Digi-Chris
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so richtig gefallen müssten, nämlich das Thema Netflix.
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Wir schauen auf zehn Jahre zurück. Es gibt nämlich dann so Ende Jahr.
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Demnächst ist es so weit, dass Netflix vor zehn Jahren zu uns gekommen ist.
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Und wir überlegen, wie das eigentlich war, als wir das noch nicht hatten.
0:09:42–0:09:45
Welche Veränderungen haben sich vielleicht bei unseren Ehegewohneten eingestellt.
0:09:45–0:09:50
Wir haben so Sachen gelernt, wie dass wir jetzt Koma klotzen können und so.
0:09:50–0:09:55
Und was ich fast am erstaunlichsten finde, ist, dass Netflix jetzt wieder so
0:09:55–0:10:00
eine Art, auch fast wenn es Revival vom normalen Fernsehen ausgelöst hat,
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es gibt wieder Leute, die das recht toll finden.
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Und ja, wie es hätte zu dem kommen können, das wollen wir anschauen.
0:10:08–0:10:13
2014 eben, das lineare Fernsehen war noch das, was man genutzt hat.
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Man hat sich so die Programme durchgezappt. Dann am 18.
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September 2014, aber wir haben es sogar verpasst, das Jubiläum, merke ich gerade.
0:10:23–0:10:29
Ui, so ein Pech. Haben Sie nicht irgendwo in Öhrlich eine relativ grosse Sause
0:10:29–0:10:31
gemacht, wo auch der Reed Hastings, also der CEO, der war? Ja,
0:10:31–0:10:34
er war vor Ort, der Chef ist extra in die Schweiz gekommen.
0:10:34–0:10:39
Irgendwo auch eine Anekdote, also haben Sie gut gemacht, also es sind Journalisten
0:10:39–0:10:44
dort gewesen, also halt, ja, ich als kleiner Blogger nicht und man hat halt,
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Und jeder hat eine kurze Audienz beim Hastings bekommen.
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Der hat natürlich seine Mitarbeiter von jedem. Ah, you work for Radio 24.
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Ah, that's the first private radio station in Switzerland.
0:10:57–0:11:01
Also es ist gleich lustig, dass halt irgendeine Mitarbeiterin von ihm,
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das waren wahrscheinlich ein paar Journalisten.
0:11:05–0:11:10
Ja, er konnte bei jedem etwas sagen. Ich nehme an, Herr Hastings ist nicht dumm.
0:11:10–0:11:15
Er wird vielleicht auch, das ist ein legitimieres Spickzettel.
0:11:15–0:11:17
Das wird er gehabt haben, ja genau.
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Man muss vielleicht zu diesem Netflix noch sagen, das war eigentlich schon vorher
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in den USA natürlich sowieso.
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Das hat sie 1997, wenn ich richtig das in Erinnerung habe.
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Am Anfang haben sie DVDs durch die Gegend geschickt und dann so auch diesen
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klassischen Videotheken das Leben schwer gemacht.
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Ich habe gelesen, es waren Milliarden von DVDs.
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Es sind wahrscheinlich die gleiche DVD mehrfach umgeschickt worden,
0:11:44–0:11:47
aber es waren Milliarden von DVDs versendten.
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Und dann, 2007, haben sie dann irgendwann mal das YouTube gesehen,
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das ist aufgekommen und haben gefunden, hey, das wäre aber, wie wäre es,
0:11:57–0:12:00
wenn man das YouTube hätte, aber mit guten Inhalten.
0:12:00–0:12:06
Und so ist eigentlich Netflix selbst. Ich kann dazu sagen, an irgendein Facebook-Kollege,
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ich bin mit dem in Primarschule und das ist dann halt zu den Familien zurück
0:12:10–0:12:15
auf Amerika und was halt der Benefit war bei Netflix.
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Also wir wissen ja, wie sportlich alle Amerikaner sind und bitte keine böse
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Mails, aber ja, und eben, du hast dort anscheinend so einen Umschlag gehabt,
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wo du die DVDs überkommen hast und das sind es dann praktisch.
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In der Wohnung hast du anscheinend zu Amerika oft so wie Postschlitz.
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Ich glaube, das hast teilweise eine in Wohnungen.
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Der Vorteil war, wenn du in eine klassische Videothek bist und du hast es zu
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spät gebracht, hat es eine Buss gegeben.
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Bei Netflix hat es einfach gesagt, du bist jetzt irgendwo bei der Staffel 3 von Lost Season 2.
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Wenn du die alte DVD nicht zurückschickst, kommst du einfach kein Neues.
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Das ist wahrscheinlich auch ein Vorteil, Lexi.
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Damals war es 97, 98, vielleicht so 256 K Downstream.
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Soll es in der Gefühle gewesen sein? Genau, aber technisch hat das Netflix eigentlich immer überzeugt.
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Sie waren zuverlässig, das muss man sagen.
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Das ist auch beim Start, wo es losgegangen ist. Ich hatte wirklich nie ein grosses Problem gehabt.
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Und eben, sagen wir mal, blenden wir zurück in das Jahr 2014.
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Ich habe einen Artikel geschrieben, da kommt übrigens ein Blogger Christian
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Schmid zu Wort. Welcher ist das? Wer ist das?
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Komische Frage. Er hat dann gefunden, Netflix ist eine Alternative an einem Regensontag.
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Unterhaltung, wenn im Fernsehen sonst nichts läuft. Aber wenn du mal den Blogger
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Christian Schmid ein bisschen channeln willst, der hat dann gefunden,
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das sei eigentlich so ein Lückenbüßer doch für das richtige Fernsehen.
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Man hat wahrscheinlich eben auch noch an den Gedanken ich muss sagen,
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ich habe Netflix auch schon mal irgendwie im 2011 natürlich mit VPN und alles,
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irgendwann hat dann die liebe Kreditkarte gekommen, das hat mir auch irgendjemand
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gesagt nicht einmal Netflix ist es damals glaube ich auch noch egal gewesen
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wenn jetzt da eben der Christian aus Zürich schaut aber anscheinend sei es so
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viel Schabernack getrieben worden,
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dass glaube ich damals einfach der Kreditkarte betrieben Wir haben gesagt, so,
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wir tun jetzt einfach all die Zahlungen blocken. Aha, oh ja.
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Und ich nehme jetzt mal an, wenn man nochmal zurückgeht. Damals ja,
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hat halt noch nicht jeder ein Apple TV gehabt, noch nicht jeder ein Smart TV.
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Und ich weiss nicht, wenn ich diese Diskussion habe, da habe ich genug darüber geschrieben.
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Da ist es ja schon schlimm gewesen, wenn du von der Cablecom ein Böxchen gehabt
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hast und zum WDR schauen musst du die zweite Pferdebindung reinnehmen.
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Damals ist die Zeit vielleicht einfach noch nicht reif gewesen.
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Es war wirklich kompliziert mit dem digitalen Fernsehen, das muss man schon sagen.
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Ja, und eben heutzutage hast du ja bei jedem Smart TV, wo du auch irgendwie, sagen wir, für 199 St.
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Im Comfortama Gast geholt hast du auf der Fernbedienung Netflix-Tasten. So ist es.
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UPC hat es da noch gegeben. Wir haben nie eine Sendung gemacht,
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um UPC so richtig zu beerdigen, oder?
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Hätte man das eigentlich machen müssen? Müssen wir auch mal machen,
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weil ja, ich bin ja mit denen eigentlich aufgewachsen, also in meinem Blog.
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Du hast sie immer verteidigt und ich war immer der, der gefunden hat,
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bäh, jubi, bäh, und dann ist der Digi Chris gekommen und hat gesagt,
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hey, sie sind gar nicht so schlimm, wie du meinst.
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Sie hatten dort einen eigenen Dienst, der hat lanciert extra,
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um Netflix zu vorkommen, MyPrime, und so bin ich tatsächlich dann auch noch
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vor Netflix dazu gekommen, zum Streamen, und habe den am Anfang eigentlich recht gut gefunden.
0:15:48–0:15:52
Wenn man dann so mit dem richtigen, in Anführungszeichen, Streaming verglichen
0:15:52–0:15:57
hat, dann hat man schon gefunden, ja, ist jetzt eigentlich schon noch ein bisschen besser als Netflix.
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Und man hat dort eben so, 2014 ist die Idee gewesen, ja,
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das probieren sicher Leute aus, es ist eine Alternative zum Fernsehen,
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es bringt vor allem diese Sender in Bedrängnis wie RTL 2, wo eigentlich die
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Hälfte des Programms sind alte Bud Spencer und Terence Hill Filme.
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Und so, Magnum PI und alles solche Sachen, die man dann vielleicht auch schon mal gesehen hat.
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Und eben da könnte man dann ein bisschen Abwechslung in sein Programm bringen.
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Und eben wenn du nicht einfach statt durchzappen und irgendwo hängen bleibst,
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schaust du dann halt Netflix.
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Und tatsächlich sind dann halt so die Eigenproduktionen gekommen.
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Die wir dann wirklich gesehen haben mussten. «House of Cards» ist wahrscheinlich
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das, was einem zuerst einfällt, es waren dann auch noch einige andere.
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Sie hatten aber auch am Anfang noch einen grossen Katalog, die Netflix.
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Das hat sich in letzter Zeit ein wenig verändert, müssen wir dann auch noch darauf zu reden kommen.
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Und dort konnte man dann eben auch solche Sachen schauen wie «Die Sopranos», glaube ich.
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Fast habe ich an Netflix geschaut. Also diese Serien, die eigentlich so das,
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die Fernsehserien von, eben, ich habe jetzt Magnum gesagt,
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das ist wahrscheinlich ein bisschen ungerecht, weil Magnum hat dann noch zu
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den besseren Serien gehört, aber einfach von denen, die wirklich auf das Massenpublikum
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zugeschnitten waren, im grossen, richtigen, linearen Fernsehen gelaufen sind
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und das Publikum nicht haben dürfen überfordern.
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Man musste damit rechnen, dass der eine dorthin in Arkansas die eine Folge verpasst hat.
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Und darum durfte man nicht allzu sehr linear über die ganze Staffel hinweg erzählen.
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Sondern musste die abgeschlossenen Geschichten machen.
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Und dort sind dann eben die mit den Streaming-Diensten und HBO und so,
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diesen anspruchsvolleren Programmen, sind dann eben auch die,
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Sender gekommen, die die Geschichten anspruchsvoller erzählten,
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eben wie Sopranos, die dann halt über die ganze Staffel eine Geschichte erzählt haben, die auch äh.
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Uns herausgefordert haben als Zuschauer, weil da plötzlich nicht ein Gute im
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Zentrum gestanden ist, sondern einer, der die Leute, wie es ihm gerade passt,
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rechts und links umgebracht hat und dann trotzdem so der Familienmensch war und so.
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Das ist schon revolutionär gewesen, muss man schon sagen, oder?
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Ja, also ich glaube, das Fachwort, von dem ich sage jetzt das Archiv war,
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nennt sich, glaube ich, der Backcatalog. Ja.
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Also eben, dass du halt, wenn du jetzt das House of Cards durchgeschaut hast.
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Und es war ein Regensontag.
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Ja, ich sage jetzt einfach mal und ich gebe es auch so bei dir,
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Night Rider wäre auch mal wieder etwas.
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Ich finde die Serie immer noch, ich finde es einfach genial und eben was du
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auch gesagt hast wegen der Serie, wobei,
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24 mit dem Kiefer Sutherland, die ist ja 2000, kurz nach Lern-Ileven,
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sie haben es noch ein bisschen verschieben, weil ja, dort ist halt in der ersten
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Folge das Flugzeug in die Luft geflogen, ist vielleicht nicht so gut gewesen
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Und auch 24 hat das Zeug gehabt.
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Die Episoden sind eben, du hast eigentlich jede Episode gesehen müssen.
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Genau, genau, das ist schon so. Das ist dann natürlich die Erzählwiese,
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die sind jetzt nicht nur live im Streaming entstanden.
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Aber ich glaube, Streaming hat das wirklich befördert.
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Und 24 ist ein gutes Stichwort. Ich habe das, glaube ich, mal auf Sat.1 gesehen
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oder auf irgendeinem Sender.
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Und dort ist, das ist noch witzig gewesen, ich weiss nicht, wie sie das gemacht
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haben. Aber während der Werbung ist dann die Uhr weiter gelaufen.
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Also die Werbung war so in die Serie eingebaut, dass du das Gefühl hattest,
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die läuft jetzt in Echtzeit da durch.
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Und das war schon auch recht originell.
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Ich glaube aber, das ist auch so. Eben, der TV-Nerd spricht.
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In den USA hast du ja so, dass wenn du, ich sage jetzt.
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Ja, eine Sicherheitsgruppe aus dem Internet ist die Folge immer so plus minus
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zwischen 40 und 41 Minuten.
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Aber auf dem Sender läuft sie eine Stunde, sprich es ist etwa ein Drittel Werbung.
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Ich glaube, zumindest in der Schweiz darfst du das gar nicht. Nein, das wäre das viel.
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Du müsstest schon vielleicht die Uhr mal ein bisschen schneller laufen lassen.
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Aber ja, das Konzept war schon gut. Aber eben, wenn du halt mal eine Folge nicht
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gesehen hast oder eine Folge überhupft hast, Du bist eben sozusagen gespoilert worden.
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Also du hast dann vielleicht, und ja, wenn du Pech hast, wenn du jetzt tatsächlich
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mal, kann es sein, du bist vier Wochen in der Ferie gewesen oder fährst erst an mit der Serie,
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dass dann halt jemand im Bus, wo die Serie schon gesehen hat,
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übrigens, der Graham ist dann der Bruder von Jack Bauer.
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Uh, scheisse, jetzt ist die ganze Season... Oh, das habe ich auch noch nicht gewusst.
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Also gut, das ist 15 Jahre her, das kann man jetzt vielleicht noch sagen.
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Okay, ja, ja, Ich glaube, ich bin nie dann so richtig warm geworden mit dieser Sendung.
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Es ist mir so ein bisschen... Also vielleicht müssen wir auch mal darüber reden.
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Wir haben es ein bisschen angedeutet in der Pre-Show.
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Es gibt ja im Moment die US-Wahlen.
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Und wahrscheinlich gäbe es schon
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die Fernsehsendungen, die du eher den Republikanern zuordnen könntest.
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Und dann gibt es die, die du eher den Demokraten anlasten könntest.
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Und dann würde ich sagen, 24 ist eher eine republikanische Serie,
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so wie auch das CSI Miami und all das Zeug, oder? Das ist so.
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Und John McCain, einmal Präsidentschaftskandidat, hat einen Gastauftritt gehabt.
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Er ist, glaube ich, wie Audrey Reigns einfach mal ein Dokument gewesen, John McCain.
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Ich glaube, noch bevor er ist gegen Obama angetreten, wenn es mal recht ist.
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Und ja, klar, bei 24 Hunden, das wäre wieder eine ganze Serie.
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Eben, darf man jemanden foltern, um Informationen zu haben? Also,
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das ist jetzt eine Frage, dann könntest du eine Doktorarbeit überschreiben.
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Ich würde sagen, wir dürfen es nicht, aber lassen wir uns nicht auf diese Äste raus.
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Ihr könnt diskutieren dann in den Kommentaren zu dieser Sendung, wenn ihr wollt.
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Aber eben, also, das ist, ich finde wirklich, wenn man so, und keine Angst,
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wir kommen jetzt dann gerade zu der Kritik an Netflix und da gibt es einiges, einiges.
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Aber ich glaube, was wirklich uns dazu gebracht hat, ist erstens,
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anspruchsvollere Erzählweisen zu akzeptieren und zu verkraften und eben das
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lineare Fernsehen, das immer ein Massenpublikum hat erreicht und dann entstehen
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halt Sitcoms und es entstehen einfache Erzählmuster, es entstehen.
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Holzschnittartige Figuren und wenn man da erzählt, dass für das Fernsehen oder
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für das Streaming für ein eher kleineres Publikum, wo sich aber das explizit
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ausgesucht hat, dann kann man eben halt,
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differenzierter werden, man kann diese Figuren...
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Vielleicht wird es heute auch etwas übertrieben, wenn man ein Ding über drei
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Folgen entwickelt hat, wo man das in zehn Minuten tun hat, diesen Handlungsbogen.
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Das gibt es dann schon auch.
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Aber was ich wirklich auch noch gut finde, ist, dass man heute in diesem Netflix,
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durch das, das ich jetzt auch natürlich will, wir kommen dann auch auf Lex Netflix
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zu reden, in der Schweiz.
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Dass man heute wirklich Serien aus ganz vielen unterschiedlichen Ländern sieht,
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in denen man sich gar nicht vorstellen konnte, dass sie im Schweizer Fernsehen
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laufen würden. Also eine spanische Serie habe ich gesehen schon.
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Und polnische ist einiges auch angeboten worden.
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Und man kann sich da auch nach seinen Traum- oder Wunschdestinationen sich fernsehmässig
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ein bisschen orientieren.
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Bist du eher der internationale Zuschauer oder bist du so auf der amerikanischen Kost, sage ich mal.
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Es kommt immer darauf an, du kannst ja auch sagen, vermutlich,
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je nachdem ist vielleicht die amerikanische Kost ein bisschen einfacher.
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Und vielleicht während du jetzt einfach 10 Stunden gearbeitet hast und noch
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irgendwie ein bisschen wild entspannen ist, vielleicht einfach,
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wenn es bumm, bumm, bumm macht oder halt Flachwitz hast, vielleicht auch gut.
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Aber du hast alles und wie du gesagt hast, der Vorteil ist, du kannst eine polnische Serie nehmen.
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Vielleicht lohnt es sich jetzt für alle Netflix-Kunden eine englische Übersetzung.
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Und zur Not tauschst du einfach Untertitel an. Das kann wahrscheinlich im Schlimmsten...
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Also ist jetzt nicht respektierlich gemeint.
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Irgendein Student in Polen schreibt die Untertitel. Ich glaube,
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meine Vermutung ist, dass das häufig so passiert.
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Weil wenn du gerade im Englisch die Untertitel manchmal eingemachst und vielleicht
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aus Faulheit noch mitliessest,
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dann siehst du, dass die auch nicht immer so wahnsinnig brillant übersetzt sind
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und dass man manchmal das Wortspiel nicht so ganz verstanden hat.
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Also das kommt... Ich habe sogar mal gemeint, dass die teilweise Leute sind,
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die einfach nur den einzelnen Satz sehen.
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Ah, dass sie nicht mal den Kontext wissen. Okay, das wäre aber auch fies.
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Ah, vielleicht aus Geheimhaltung und so, weil es dann natürlich müssen schon
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untertitelt sein, bevor sie eigentlich veröffentlicht sind.
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Ja, das wäre absolut einleuchtend.
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Aber eben, ist gut und ich weiss nicht, ich habe mal, ich müsste in der Mail
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schauen, mit dem damaligen, und das ist auch 20 Jahre her, Seriedirektor von
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SRF, es hat eine Serie gegeben aus Kanada,
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Little Mosque on the Prairie, also unsere kleine Moschee.
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Und das ist wirklich, es ist ja gerade so die Zeit von 9-11 gewesen,
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also so grob zusammengefasst, es ist darum gegangen,
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es sucht jemand eben, ich glaube die Moschee in einer kleinen kanadischen Städtchen
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brennt ab und die Kille gibt ihnen einen Raum, wo sie eben ihren Glauben.
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Ausüben können und du hast halt einen, der einfach total konservativ ist,
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der Imam ist total liberal und und und, das ist wirklich, ich habe es eine super
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Serie gefunden und die SRF, ja, keine Quote, die haben es irgendwo aufs Nachprogramm
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gefragt, ja, es lohnt sich nicht.
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Genau. Und dann ich so, ja, Herr, so und so, wie soll ich das schauen?
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Ja, man kann ja keine DVDs importieren.
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Ich sage sie nicht, sie haben sie runtergeladen. Das geht nicht.
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Es ist doch, es ist gegangen. Ich darf ja eben DVDs gar nicht kaufen,
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weil eben die Region Codes hast du damals gehabt.
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Genau. Und eben, für Netflix, wenn sie jetzt eine Serie für das polnische Publikum
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präsentieren, und eben, es gibt auch immer das Beispiel, es gibt eher eine japanische
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Reality-Serie, wo das Japan durch die Decke geht.
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Bei uns ist es jetzt vielleicht eher mässig. Aber wenn du vielleicht irgendwie.
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Japanische Wurzeln hast, ist das vielleicht, ja, schaust du das halt.
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Und wenn jetzt jemand anders das nicht will, tut es mir ja nicht weh,
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wenn man vielleicht noch zum linearen Fernsehen geht.
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Ja, wenn jetzt der SRF würde so eine japanische Reality-Serie bringen,
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so ein Zeichen, hätte er nicht etwas Gescheiders.
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Genau, da kann man sagen, eben SRF muss natürlich auch immer noch auf die Quoten
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schauen, aber wenn du das global machst, dann findest wahrscheinlich für fast
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alles als eine Nische und du musst halt noch ein bisschen schauen,
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wie teuer das produziert.
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Aber das ist ja wahrscheinlich dann auch noch ein Faktor, den da drin gekommen
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ist, dass die Produktionskosten in den letzten Jahren halt auch viel günstiger
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geworden sind, weil man da das Equipment heute,
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ja, also wir könnten mit unserem Handy eine Serie drehen, bei uns im Garten
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hinten, wo Qualitätsansprüche vom Fernseher von, sagen wir, vor 20 oder 30 Jahren erfüllt.
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Also, ich wollte noch schnell über das Lex Netflix sprechen,
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das war 2022, dort hat man gefunden, das Bundesgesetz über Filmproduktion und
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Filmkultur hat dann gefunden, jawohl.
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Die Anbieter müssen 4% von dem Umsatz, den sie in der Schweiz machen,
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dann in Schweizer Film und Serien investieren und zweitens gibt es eine Quote
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von 30% für europäische Inhalte.
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Wir haben eine Sendung darüber gemacht, das Gesetz wurde ja angenommen.
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Und ich habe gerade vor kurzem gelesen, dass es jetzt auch tatsächlich ein Leben in die Szene bringt.
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Es gibt eine neue Filmproduktion, die sich zu einem,
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ein Studio zusammengeschlossen, der Swiss Studios AG heisst das.
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Und sind wir mal gespannt, ob dann dort irgendwann mal etwas rauskommt.
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Der Jucker läuft jetzt auf Netflix, aber der ist ja nicht von Netflix produziert worden.
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Aber immerhin, es zählt zu der Quote der europäischen Serie.
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Das ist ja schon mal etwas. Ist da nicht sogar Sky-Beteiligung gewesen?
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Ich glaube, da war Sky-Beteiligung.
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Und das ist ein gutes Stichwort. Also heute sehen wir, vor zehn Jahren konntest
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du Netflix abschliessen.
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Und dann hast du eigentlich einen grossen Anteil gehabt von dem Katalog,
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wo du hast du schauen können.
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Und heute hat es sich halt aufgesprittet. Wir haben Amazon Prime,
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Disney Plus, Apple TV Plus, Sky und dann, wenn du aber nachgehst,
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ich brauche für das immer das Just Watch, du kannst dann schauen, wo was läuft.
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Es gibt auch noch eine Alternative dazu, die heisst playpilot.com.
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Also es wird heute wirklich schwierig, überhaupt herauszufinden, was wo läuft.
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Und dann siehst du, es gibt ja noch viel mehr. Es gibt das Paramount Plus,
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es gibt Blue TV, das Rakuten-TV, das ich auch mal irgendwo gefunden habe,
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auf meinem Fernseher, den ich gekauft habe, ist das dort vorinstalliert gewesen.
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Das Play Suisse, natürlich Mubi, dann mehr so im Kinobereich,
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Crunchyroll und Sinu, das sind alles Sachen, die ich nicht kenne.
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Und es gibt noch einige, etliche mehr.
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Also Streaming, heute kann man sagen, ist etabliert Aber es ist wieder umständlicher
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geworden, als es in der Anfangszeit war.
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Das beste Beispiel, das du gesagt hast, ist Disney Plus. Zu Disney gehört zum
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Beispiel die Marvel Franchise, wie man das so schön sagt.
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Und all diese Marvel-Filme waren mal bei Netflix. Und wo natürlich Disney sich
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entschieden hat, um den Streamingdienst zu nehmen, haben sie mal gesagt,
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ja, wir haben schon zwei Eigenproduktionen, Aber hey, liebe Netflix,
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wir verlängern die Marble-Verträge mit euch nicht.
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Und du hast als Kunde das schon gewusst, aber wenn du jetzt am 31. Januar, äh,
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Was auch immer. Hast du halt deinen Marvel-Film noch nicht fertig gehabt? Ja.
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Entweder schaust du nicht das oder dann hast du Pech gehabt.
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Theoretisch, du kannst noch dein VOS-Tape von Louis de Fouiné aus den 60er Jahren,
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wenn du noch ein Gerät hast, kannst du das noch reintun und schauen.
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Und eben, du hast teilweise bei Netflix sogar bei Eigenproduktionen verschwindet
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ja, weil vielleicht irgendwann verkauft das Netflix sogar als linearen Fernsehbieter. Genau.
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Und das ist halt das Zeug, dass wenn nicht aufpassen ist, irgendwann ist deine
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Lieblingsserie einfach weg.
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Das ist ein Streamingproblem, das kann dir auch beim Spotify passieren,
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dass du eine schöne Playlist hast, die dann plötzlich Löcher aufweist,
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weil gewisse Sachen einfach verschwunden sind.
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Also, aber wir haben noch über den Stand der Dinge heute reden.
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Binge-Watching, das ist etwas, was wir gelernt haben.
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Ich mache das immer noch nicht so intensiv, aber es gibt manchmal schon,
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dass ich einfach eine Serie anfange und dann fast nur noch dialogen,
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bis sie durch ist und dann mich zu etwas anderem zuwenden.
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Aber nicht so ein ganzes Wochenende, wo ich nichts anderes machen würde.
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Das ist so mit Familie schwierig. Ja.
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Ich kann mir vielleicht auch sagen, da hat Netflix auch ein bisschen Gegensteuer
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geleistet. Früher, ich glaube, House of Cards, Orange is the New Black.
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Die haben es einfach rausgetächt. Genau, die ganze Staffel auf einen Klapp.
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Und jetzt, glaube ich, Squid Game ist da.
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Übrigens finde ich auch, und ich habe auch schon irgendwie in die Jahresabschluss
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vorgesagt, finde ich eine geniale Serie.
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Da haben sie dann auch gesagt, es kommt «Edgy Pätsch», irgendwie am Dienstag,
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ich sage jetzt, wenn halt in Korea Mitternacht ist, kommt die neue Folge und
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du musst dann eine Woche warten.
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Und dann kannst du halt überlegen, warte ich jetzt hier mit zehn Wochen und
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lebe einfach unter einem Stein, dass ich ja keinen Spoiler bekomme und schaue
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es dann in meinem Tempo oder halt wie früher, jede Woche schaue es halt.
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Immer um die gleiche Zeit, dass so das alte Feeling aufkommt.
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Aber eben apropos als Feeling, es gibt ja die Digimonitor-Studie in der Schweiz.
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Da ist die Pressesprecherin Frau Siri Fischer, und die heisst wirklich Siri
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zum Vornamen. Ich hatte mit der Reise zu tun.
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Die hat dann geschrieben, dass das Fernsehen immer noch, und das ist eine brandneue
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Erkenntnis, die Studie ist wieder herausgekommen, dass es immer noch als Light-Medium
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ist, als als klassischer Fernseher.
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Immer noch mehr Leute schauen Fernseher, als sie YouTube nutzen oder Netflix streamen.
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3,52 Millionen Zuschauerinnen pro Tag hat das normale Fernseher 56%,
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YouTube 1,76 Millionen 28%, Netflix mit 1,0 Millionen 16%.
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Wenn ich das gelesen hätte, habe ich gedacht, okay, wieso machen wir eine Sendung darüber?
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Es ist ja immer doch eigentlich noch ein nischiges Ding.
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Ich hätte jetzt wirklich gedacht, es sind mehr als 16%, die Netflix brauchen.
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Es ist wahrscheinlich gefragt, du musst eben sehen, es sind nicht alle Leute wie wir.
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Wir sind auch eine Nische. Wir sind nerdig und sonst, finde ich,
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viele Leute höchstens mal wollen, ja, und ob jetzt der Zugriff auf mein Nasen-Zugentiment
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kann, ich kann mal sagen.
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Ja, und die und die Doku und so, ich kann mir schon vorstellen,
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es gibt halt, also, ja, wenn man die Demografie anschaut, das ist jetzt nicht
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despektierlich gemeint, dass die Leute halt, finde ich, sich das immer noch gewohnt sind,
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halt am Fernseher anzustellen.
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Und es hat 3 Programme gegeben, jetzt hast du 300, ich glaube auch Jugendliche,
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ich sage jetzt Jugendliche, auch wenn ich da mit uns mit einem Lernenden rede, nein, ihr Heig.
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Er heikert noch einen Fernseher, aber der hängt einfach im Internet.
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Und wenn es muss sein, eben ein Fussballspiel, das können schon irgendwo streamen
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oder gehen halt ins Pub oder ins Vereinslokal.
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Und die kennen das teilweise echt nicht mehr, dass du halt irgendwie eben den
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Tatort am Viertelbacht auf dem ARD schaust.
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Ja, das ist, ich glaube wirklich, da haben wir eine riesige Generationen-Grabe.
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Und ich würde noch am Schluss in den letzten fünf Minuten über die Netflix-Müdigkeit reden.
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Es gibt eigentlich so nach zehn Jahren, kann man sagen, viele Leute haben auch
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die Schnauze voll von Netflix.
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Da gibt es natürlich viele Gründe.
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Einerseits ist das Streaming, die Anbieter sind immer teurer geworden.
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Also Netflix hat sich verdoppelt, kann man das sagen. Nicht ganz,
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aber fast verdoppelt seit der Anfangszeit. Es kommt jemand an.
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Du musst auch sagen, sie haben die Einschränkungen gemacht nach dem Motto «Szenario,
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du studierst in Basel bis Freitag und bist am Wochenende bei den Eltern».
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Das sind zwei Haushalte, also du müsstest zwei Netflix-Abos haben.
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Dann ist es nochmal Faktor 4.
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Du darfst es teilen, aber dann zahlst du einen Aufpreis auch nochmal für das
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zweite Abo für den Studenten der Familie.
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Ich würde sagen, Netflix-Müdigkeit, Es gibt ein Überangebot an die Streamingdienste.
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Viele Leute finden es einfach angenehm, wenn sie nicht auswählen müssen,
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sondern es kommt das, was kommt, fertig.
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Und auch sonst,
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Vielleicht, wenn sich der Neuheitscharakter vom Netflix wieder abgenutzt hat,
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findet man das lineare Fernsehen halt dann doch auch wieder praktisch.
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Gerade wenn man nebenbei noch etwas machen kann, ein bisschen chatten auf dem
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Handy oder so, dann ist es irgendwie fast schade, wenn du das beim Netflix machst.
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Aber bei irgendeiner Tagesschau oder bei einer Diskussionsrunde im Fernsehen oder so geht das gut.
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Es gibt eben auch die, die das Abo-Hopping betreiben, gerade aus diesen Preisgründen.
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Den einen Monat haben sie Netflix, den nächsten Monat haben sie Amazon Prime
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und übernächsten Monat haben sie Disney Plus und so kann man sich auch so ein
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wenig durchschummeln und vielleicht,
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glaube ich, hat schon auch Netflix das sicher ein wenig selber zuzuschreiben.
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Sie haben dann immer mehr Routine rausgehauen, haben vielleicht auch noch ein
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wenig Geld gespart, geschaut, dass die Einnahmen stimmen und nicht mehr alles
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in ihr Programmier geshoppt und so.
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Aber so hat sich das ein wenig eingerüttelt.
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Ich glaube eben, das Überangebot, ich glaube auch vor Jahren ist da mal in einer
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Doku gewesen, wo sie mit einem Austauschstudenten gegangen ist,
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also lange bevor ich es dann ins Internet ging.
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Und da hat halt bis ich im Dorf, in Bayern, hat es vielleicht zwei Packungen,
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also zwei Sorten Cornflakes im Dorfladen.
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Und dann ist er auf Kalifornien und da hast du halt einfach mal ein Eil gehabt,
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ich weiss gar nicht mehr, also ein Gestell mit 50 Cornflakes.
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Der ist tot verschrocken, der hat Hilfe, was mache ich jetzt,
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welches nehme ich jetzt?
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Und so ist es doch auch bei Netflix, früher hast du, ich sage jetzt SRF1,
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der Tessiner, ARDK, ja, hast du drei Sachen gehabt. Genau.
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Was schaue ich jetzt, Hilfe? Man kann sich wirklich auch überfordert fühlen
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von dem und Was noch bemerkenswert ist,
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Beim SRF gab es auch eine These, es ist eigentlich das normale,
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klassische Fernsehen fast wieder zurück,
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indem es jetzt auch solche Angebote gibt, die Werbefinanziert sind,
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Streaming-Werbefinanziert.
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Da ist die gute alte Fernsehwerbung wieder zurück, wo man eigentlich denkt,
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dass man mit dem Streaming los wurde.
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Und, was ja auch dazu ist, auch Netflix investiert jetzt in Live-Sport.
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Das Live-Feeling kommt wieder zurück, sogar beim Streaming, obwohl die zeitversetzte
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Nutzung der grosse Plus war und das ist doch recht beachtlich.
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Ich würde nicht sagen, dass Fernsehen klassisch wieder da ist,
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aber es differenziert sich wahrscheinlich aus.
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Und du kannst jetzt noch etwas das letzte Wort sagen als.
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Digital-Fernseh-Experte Digi-Chris und ich sage dann noch mal ich mache dann
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noch einen Tipp ganz unbescheiden für meinen Blog Also würde ich jetzt sagen tatsächlich 2014,
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ich hätte, wenn man jetzt mich hätte gefragt, 2014 wie glaubst du wird das lineare Fernsehen,
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2024 oder sagen wir 2019 ich hätte nicht gedacht, dass es doch Renaissance in
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Anführungszeichen wird haben.
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Das ist überraschend. Das finde ich auch. Und ich habe für zehn Jahre Netflix
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eigentlich probiert, in meinem Blog zehn Serien zu besprechen,
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wo man immer noch schauen kann.
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Neun konnte ich mir aus den Fingern saugen. Eine fehlt mir. Eine muss ich besprechen.
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Und die, die schon erschienen sind, findet ihr dann in den Shownotes auf nerdfunk.ch
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Und jetzt, ja, egal was ihr macht, ob lineares Fernsehen oder Streaming oder
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Podcast oder einen Waldspaziergang.
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Wir wünschen einen schönen Abend. Ich hätte gesagt, Buch lesen. Guten Abend, bitte.
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Buch lesen, auch eine sehr gute Idee.
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Und da geht es jetzt dann gerade weiter mit Universal auf Radio Stadtfilter.
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Music.
2014 befanden sich die Schweizer Film- und Serienfans in gespannter Erwartung und beim Fernsehen und den Telekom-Anbietern machte sich Nervosität breit. Netflix hatte sich angekündigt: Dieses Medienunternehmen hatte ab 1997 die Videotheken in Bedrängnis gebracht, weil es Milliarden von DVDs bequem und schnell durch die Lande schickte. Ab 2007 schaffte es die nächste Disruption: Es brachte Videos via Internet auf den heimischen Fernseher – wie Youtube, nur mit «richtigem» Content.
Seitdem hat Youtube das klassische Fernsehen nicht überflüssig gemacht. Es ist aber nicht zu leugnen, dass sich unsere Gewohnheiten stark verändert haben: Statt wild zu zappen und uns auch mal mit einem Bud-Spencer-Film von 1960 oder einer trashigen Reality-TV-Serie zu amüsieren, erwarten wir vom Algorithmus, dass er genau die passende Serie im richtigen Moment vorschlägt. Mit Netflix haben wir das Binge-Watching gelernt und Serien gesehen, die bei SRF mutmasslich niemals programmiert worden wären.
Doch keine Angst, das ist noch nicht das Ende der Geschichte. In einem wilden Plottwist kommt es so weit, dass Netflix heute «nicht mehr chill ist», wie «Wired» kürzlich schrieb: Ständig steigen die Preise, werden unprofitable Serien eingestampft und Nutzerinnen und Nutzer gejagt, die sich ein Abo teilen. Und da nun auch der Live-Sport und die Fernsehwerbung bei den Streaminganbietern Einzug halten, fragen wir uns: Ist das die Wiedergeburt der klassischen TV-Unterhaltung – oder wollen die Anbieter das Fernsehen, wie wir es kennen, nun endgültig aus dem Weg prügeln? „Nochmals zehn Jahre Netflix – oder ist jetzt gut?“ weiterlesen
Jamila heisst die Frau und sie fadet jetzt out und wir fadet eher in,
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da auf Radio Stadtfilter.
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Sie, eine Frage, was hört sie da? Was ist denn das für eine Frage?
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Radio Stadtfilter, denke ich.
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Stadtfilter! Okay, was ist das für eine Frage? Wer ist da am anderen Ende dieser
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Leitung? Das ist meine Frage, die ich gerade habe.
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Ja, hello, Ziggy Chris hier. Ziggy Chris, was für eine Überraschung.
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Mit dir habe ich jetzt doch, ehrlich gesagt, mit dir gerechnet.
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Du, wir müssen etwas besprechen. Ich habe ja schon mal darüber geredet,
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dass das vielleicht mit dieser Kummerbox live nicht mehr ewig funktioniert.
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Und es ist jetzt tatsächlich so, wir machen im Anschluss, wenn es dann halb
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acht geschlagen hat, machen wir Kummerbox live, wie der letzte Dienstag vom Monat.
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Aber es war lustig, wir hatten immer genug Reserven und jetzt ist es langsam
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so, dass ich eigentlich bei dieser Reserven ein wenig durchgerutscht bin.
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Und jetzt kommen ganz alte Fragen führen.
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Die ältesten, die ich gefunden habe, steht seit 2014 in diesem Dokument und
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wir haben sie nie behandelt.
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Und ich glaube, wir müssen sie jetzt aber nach zehn Jahren auch nicht mehr behandeln. Was meinst du?
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Wie die Zeit vergeht, oder? Ja, es ist noch überraschend. Also, ich habe es gestaunt.
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Ich meine, die Hummerbox ist ja eingestellt worden.
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Die in gedruckter Form in der Zeitung. Das ist, glaube ich, jetzt neun Jahre
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her und wir haben es doch dann, etwa zehn Jahre, also fast eine Dekade noch
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ausgehalten, das zu verlängern.
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Aber vielleicht ist dann die Zeit abgelaufen.
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Vielleicht merken wir jetzt einfach die Konkurrenz von YouTube und TikTok.
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Und von Chat-GPT und so, dass es das nicht mehr so braucht. Ich würde sagen,
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Also sag du dann gerade, Digi Chris, was du meinst, aber liebe Hörerinnen und
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Hörer, würden dir uns, also wir bleiben da, aber sagen wir mal,
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würden dir die Rubrik vermissen, wenn sie sie nicht mehr gäbe? So gefragt.
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Und Digi Chris, wir müssten uns einfach etwas anderes einfallen lassen,
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das ähnlich wenig Arbeit gibt.
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Ja, müssten wir vielleicht mal die Chatschiebe dir fragen, was wir noch machen könnten?
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Aha, meinst du? Nein, ich sage, das finden wir selber. Der würde sagen,
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du hüldigen die künstliche Intelligenz und machen eine Messe,
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wo ihr am grossen digitalen Spaghetti-Monster im Himmel seine Spaghetti über
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euch runterlassen lassen. Irgend so etwas, oder?
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Also ich sehe schon, wir müssen darüber ernsthaft reden.
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Es ist Zeit, dass wir etwas Neues machen, sage ich jetzt einfach im neuen Jahr.
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Aber bis dann haben wir dann noch genug Zeit, um uns etwas einfallen zu lassen.
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Und das heisst, wenn ihr noch eine Frage deponieren wollt, dann müsst ihr das
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jetzt machen, weil Ende November ist dann ziemlich sicher die letzte Sendung,
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wo wir eure Computerprobleme behandeln.
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Also bis dann müssen die bei uns eintrudelt sein und sonst haben das verpasst.
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Und ich würde sagen, jetzt spielen wir noch schnell ein Stück Musik und das
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heisst Fuck, nein, Fuck Cute.
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Tatsächlich heisst es Fuck Cute. Das beziehe ich von uns bei die Digi Chris
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und nachher geht es dann weiter mit Commerbox Live.
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Music.
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Never serve me Della Ronen ist nicht begeistert von cute und von perfect und
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von sorry und das sind wir alles auch hier auf Radio Stadtfilter. Musik.
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Music.
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Wir machen heute für jeden letzten Dienstag vom Monat Kummerbox live.
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In dieser Sendung behandelt wir die Computerprobleme, die ihr uns per Mail habt.
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Sucht an auf nerdfunk-at-stadtfilter.ch Mit akuten Problemen rufen ihr uns ins Studio an.
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Die Nummer ist 052-203-3100.
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Oder ihr schreibt euch ein Problem ins Gästebuch auf stadtfilter.ch Hallo Digi
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Chris, bist du bereit für das Problem vom Urs? Ja, ja.
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Ich habe noch ganz schnell gemeint, wir seien schneller als Heise.
0:05:05–0:05:10
Ich habe gerade auf der Apple-Seite gesehen, sie haben den Mac Mini. Der Winzig.
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Überholt, aber Heise hat schon 1624 rausgehauen.
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Aha, wenn mir das jetzt gesagt hat, du schaust immer, wer da schneller ist.
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Ich habe das ja beim Crowdstrike gegeben, der Böe ist ja richtig stolz.
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Der Thomas Denkö, genau.
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Der schneller war als Heise. Das ist der Mann vom Blick, der früher die Tech-Berichterstattung
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gemacht hat, heute macht er so KI-Sachen und dein Lob, das du ihm dazu gelassen hast,
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das hat er jetzt sogar angepinnt, das habe ich letztes Mal gesehen.
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Das ist grossartig. Aber schnell noch einfach, also ich muss jetzt sagen,
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wenn man schaut, also 10kern CPU, 60GB RAM, 256GB Speicher für 600 Franken,
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also wahrscheinlich wenn jemand, und könnte man eine eigene Sendung machen,
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mal auf dem Mac will wechseln, wenn er kein Notebook will.
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Ja, muss ich jetzt sagen, für ein Apple-Gerät finde ich den Preis jetzt durchaus solide.
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Für ein Apple-Gerät, ja genau, das muss man immer noch dazu sagen.
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Das ist eigentlich eine gute...
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Auf eine Art noch eine elegante Überleitung, die wir hier zum Urs machen können.
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Sie fängt zwar an der Stadienfrage, aber wir schwenken dann ein,
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wie man heute am komfortabelsten arbeitet, weil man vielleicht nicht so riesig
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viel Platz hat für seine Computerausrüstung.
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Auf jeden Fall sagt Urs, ich habe einen Asus-Laptop, dessen Bildschirm defekt
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ist und betreibe ihn zurzeit mit einem externen Bildschirm über VGA.
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Ich hoffe ja nicht, dass er das wirklich noch per VGA angeschlossen hat.
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Sonst, was ist das... Das ist schon wie altes Notebook.
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Was ist das Maximum Auflösung? Das ist wahrscheinlich wirklich nicht so Prick.
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VGA ist wahrscheinlich so 1200 auf 1600 oder so etwas.
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So etwas, was ich weiss noch, in der Kante-Zeit hat unser VGA immer 640x480 Kabel. Ja, genau.
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Es geht schon ein wenig mehr mit dem VGA-Kabel. Es geht ein bisschen mehr,
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aber ich war lange auch unter tausend Pixel bei meinem Bildschirm zu Hause.
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Und sonst konnte man ihn höher machen, aber dann hat er so angefangen zu flimmern,
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dass eigentlich die Augen nach 20 Minuten getrennt haben.
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Vielleicht hat das heute damit zu tun, dass ich nicht so das habe,
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was man Adlerauge nennt.
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Also egal, das geht soweit problemlos.
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Nur, dass der Bildschirm vom Laptop schlicht im Weg ist, kann man den ausbauen
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und nur mit einem externen Bildschirm arbeiten.
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Wie man den Laptop öffnet, also nicht aufklappt, sondern aufschraubt,
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nehme ich an, habe ich schon herausgefunden.
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Also, Tiggy Chris, was würdest du Amors empfehlen in dieser Konstellation?
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Einfach abreissen das Ding.
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Also, ich mache das eigentlich jeden Tag so. Also nicht den Bildschirm abreissen.
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Ich habe ein Snowbook auch zu und habe es halt an einer Dockingstation.
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Genau. Es müsste allenfalls auch gehen.
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Das haben, glaube ich, auch Leute. Also, du machst das Snowbook zu.
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Du stellst das VGA-Kabel an und vielleicht noch eine externe Tastatur um.
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Heute könnte man sagen HDMI oder vielleicht, wie heisst das andere?
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DVI. Genau. Ja, DVI, oder?
0:08:19–0:08:23
Digital Video oder irgendwas, ja. Ja, ja, genau.
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Der HDMI-Stecker ist symmetrisch und der DVI-Stecker ist wie ein Teil abgeschnitten.
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Ist bei uns auch immer lustig im Geschäft, wenn man an einem Beamer oder an
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einem Fernseh-Hohenpust präsentieren muss und aus einem DVI-Kabel umgelegt.
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Genau, das ist ein beliebtes Problem. Und in ein paar Jahren werden wir auch
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unsere Bildschirmale mit USB-C anschliessen und das macht es einfacher.
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Also eben genau. Ich würde sagen, ja, das geht gut.
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Das gehört eigentlich auch zu meiner Standardarbeit, dass ich meinen Computer,
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meistens habe ich ihn offen, aber so weggestellt, dass ich zum Beispiel schräg
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meinen Kopf rüberheben kann und dann er Gesichtserkennung macht,
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wenn ich mich irgendwo einloggen muss oder so. Das ist zum Beispiel.
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Aber der Bildschirm ist im Weg. Das heisst, ich verstehe das so,
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dass er vor dem Laptop sitzt und die Laptop-Tastatur braucht,
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aber dann oben dran den richtigen externen Bildschirm hat.
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Und das ist eine interessante Kombination, an die hätte ich jetzt gar nicht gedacht.
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Also eben, naheliegend fände ich auch, wenn du einen externen Bildschirm hast,
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dann hast du auch eine externe Maus und eine Tastatur, geht ja perfekt auch
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per Bluetooth und dann kannst du den Computer ein bisschen auf die Seite stellen
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und schaffst eigentlich wie an einem richtigen, wie früher an einem grossen Computer schaffst,
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weil der Laptop ja auch genug Leistung hat für das.
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Ja, also wie gesagt, ich würde mal das Zeug probieren oder halt irgendwie habe
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ich ja schon gesehen, du tust halt, ich sage jetzt den,
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den Laptop ein wenig seitlich her. Je nachdem, ich weiss ja nicht,
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ob es funktioniert, wenn er zugeklappt ist.
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Und eben nimmst du noch ihre Tastatur und gibt es wahrscheinlich beim Discounter für 20 Franken.
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Du machst so und kannst du allenfalls sogar den Laptop-Bildschirm dunkel lassen.
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Aber eben jetzt hier noch abreissen, abschrauben, finde ich,
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ist das wahrscheinlich nicht so eine gute Idee. Es gänge.
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Es kommt natürlich sehr darauf an, was für ein Computer das ist.
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Ich habe dann gefunden, bei HP zum Beispiel gibt es sogar eine Anleitung,
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da kann man tatsächlich den Bildschirm und den Deckel wegnehmen und kann dann
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den so betreiben. Es sieht halt ein bisschen komisch aus.
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Es ist ein bisschen ungewohnt. Es ist quasi wie eine Tastatur mit eingebautem Computer.
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Es kann sein, dass die WLAN-Antennen in den Deckel stecken.
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Dann musst du mit denen natürlich noch etwas einfallen lassen.
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Aber je nach Modell ginge das tatsächlich.
0:11:08–0:11:12
Aber ich würde jetzt auch sagen, eben zuklappen geht natürlich nicht,
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wenn er diese Notebook-Tastatur kann, will, aber er hat gefunden,
0:11:18–0:11:20
er hätte keinen Platz für die Tastatur.
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Ich muss sagen, ich habe dann noch, Mia Mastadon ist das gekommen,
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länger mit ihm diskutiert und habe ihm eigentlich meine Lösung schmackhaft machen
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mit der Bluetooth-Tastatur und der externe Mousse, die ich finde,
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Wenn du etwas länger schaffst,
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ist es viel angenehmer, auf einer grossen Tastatur zu schreiben,
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als auf einer Laptop-Tastatur.
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Und auch die Maus, finde ich, im Vergleich zu diesem Trackpad.
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Gibt es ergonomischeres.
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Oder vielleicht ist das einfach nur meine Gewohnheit, dass ich so lange mit
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Maus gearbeitet habe, dass mir das einfacher fällt.
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Aber ich finde, wenn du etwas länger schaffst, dann...
0:11:57–0:12:03
Und lustigerweise, wenn ich in einem Grossraumbüro um mich umschaue,
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da gibt es eine Dockingstation mit Tastatur und Maus und da gibt es sicher ein
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Drittel der Leute, oder sagen wir ein Viertel,
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die das alles auf die Seite räumen und dann so mit krummen Rücken an diesem
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Laptop, über diesen Laptop gebügt arbeiten.
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In einem Büro, wo es alles hätte.
0:12:22–0:12:26
Sogar mit zwei Bildschirmen mit Tastatur. Und das, kannst du mir das erklären?
0:12:26–0:12:31
Ich stehe immer dort drin und wundere mich und frage mich.
0:12:33–0:12:37
Sowohl Home Office als auch im Büro, ich brauche zwei Bildschirme.
0:12:37–0:12:43
Auf dem rechten Bildschirm ist es Outlook und Teams und auf dem linken Bildschirm ist es SAP.
0:12:47–0:12:51
Ich habe sowohl zu Hause als auch im Büro die genau gleiche HP-Tastatur.
0:12:51–0:12:56
Ist jetzt nicht die beste Tastatur, aber einfach, es ist halt die gleiche und
0:12:56–0:12:58
du merkst, wenn ich jetzt halt mal irgendwo an einem Mac sitze,
0:12:59–0:13:03
nichts gegen die extra Apple-Tastatur, aber wenn du dir nicht gewohnt bist, dann dreht du durch.
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Nein, also gerade das ist furchtbar, das ist wirklich so.
0:13:08–0:13:12
Und ich würde sagen, ich finde auch eben so das Ergonomische,
0:13:13–0:13:18
wenn du ja dann noch den Tisch, wir haben so Tische, wo du kannst in der Höhe
0:13:18–0:13:20
verstellen, wo du auch kannst in die Steepult umwandeln,
0:13:20–0:13:26
dann kannst du ja wenigstens dir das Laptop einigermassen so vor die Nase fahren,
0:13:26–0:13:29
dass es nicht so gerade aufs Abendschauen geht.
0:13:30–0:13:32
Das ginge ja noch einigermassen.
0:13:33–0:13:37
Ich verstehe das nicht. Aber gut, es zeigt für mich schon ganz deutlich,
0:13:37–0:13:42
dass ich vielleicht nicht meine Arbeitsweise anderen Leuten aufdrängen sollte,
0:13:42–0:13:46
sondern dass die Arbeitsweisen wirklich extrem unterschiedlich sind.
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Aber ich glaube einfach, man käme schneller für die.
0:13:50–0:13:54
Also ich finde, es ist halt das Thema, wir sitzen viel im Bildschirm und ich
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sage jetzt auch bei uns im Geschäft, wir haben halt, ich sage,
0:13:56–0:14:00
irgendwie viermal im Jahr so ein generelles Infomeeting und da ist auch immer
0:14:00–0:14:02
der Anfang, irgendwie geht es ein bisschen um, also,
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helfe. Irgendwie mal haben sie halt im Sommer das Thema Zecken.
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Also einfach ja, also nicht, dass sie dir verbieten, im Wald zu spazieren,
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aber wie du so Sachen erkennst, ist gut.
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Und das letzte Mal haben sie auch gesagt, wie man doch ergonomisch arbeitet.
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Also das schadet ja nicht. Du musst ja nicht. Also es kommt nicht,
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dass du Chris, du sitzt aber krumm.
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Aber es ist doch so. Ich glaube, du hättest sogar Leute, wo du schauen würdest,
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wie dein Arbeitsplatz ist.
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Und nach dem Motto, sitz doch vielleicht ein bisschen weiter weg vom Bildschirm.
0:14:32–0:14:38
Ist ja gut, es kommt einem Nutzgut und eben, wenn man mindestens acht Stunden vor dem Screensitz ist.
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Ja, ich glaube auch mein Rücken, wenn ich so weitermache, ist am Schluss,
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ich weiss nicht wie, lähe ich mit 50 wie 80-Jährigen, wenn man ja nicht hoffen. Das ist wirklich so.
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Bildschirmarbeit gehört nicht zum gesündesten.
0:14:52–0:14:59
Man kann sich den Rücken ruinieren, auch wenn man nicht schwere Sachen rumlaufen muss.
0:15:00–0:15:06
Ich finde das Stehpool sehr praktisch und ich wechsle auch tief ab,
0:15:06–0:15:09
mehrmals am Tag zwischen sitzen und stehen.
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Das habe ich mir angewöhnt. Und bei uns gab es tatsächlich auch eine Ergonomie-Expertin,
0:15:15–0:15:21
die manchmal durch Büros durchgepilgert hat und haben, glaube ich,
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schon auch ein bisschen die Leute wieder willen entgegen ihrer Absicht beraten.
0:15:27–0:15:31
Man hat tatsächlich eben so Sachen gesagt, du, wenn du jetzt dein Bildschirm
0:15:31–0:15:33
vielleicht noch ein bisschen höher rüber würdest oder ein bisschen weiter runter.
0:15:34–0:15:38
Das andere ist ja noch schlimmer, wenn du dann den Bildschirm so weit oben hast,
0:15:38–0:15:39
dass du so mal Schuhe schauen musst.
0:15:40–0:15:45
Das gibt es eben auch so Leute. Und darum eben, also ein bisschen ergonomisch,
0:15:46–0:15:49
fände ich jetzt schon gut. Und einfach lange vor dem Laptop sitzen.
0:15:50–0:15:54
Ich finde, Laptop ist super, kannst du mal im Zug etwas machen oder im Spunten oder so.
0:15:54–0:15:59
Aber für länger ist es einfach, würde ich euch das jetzt nicht empfehlen. Aber ich glaube...
0:16:01–0:16:08
Das wäre ein Thema, das wir uns notieren können, weil unsere Hörer arbeiten fast täglich am Screen.
0:16:08–0:16:12
Und was wir da so machen, das wäre sicher auch mal etwas, was wir da machen könnten.
0:16:14–0:16:19
Vielleicht nicht gerade in so einem Holzstuhl, sondern in so einem schönen Gaming-Sessel,
0:16:19–0:16:23
der in meinen Augen wirklich sehr bequem ist, wäre vielleicht mal was.
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Könnte man alles machen, stimmt, es gibt dann immerhin, wenn du jetzt unbedingt
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an diesem Laptop arbeiten willst, dann gibt es noch so diese Ständerchen,
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die du dann auch so ein bisschen aufpocken kannst oder so, dann könntest du zumindest das erwägen.
0:16:38–0:16:42
Aha, nein, er hat wirklich das Problem mit dem kaputten Bildschirm.
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Also, ja, das ist ein bisschen schwierig.
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Bei meinem könnte man jetzt tatsächlich, bei meinem HP-Laptop,
0:16:48–0:16:52
das hätte ich ihm vielleicht noch sagen sollen, also das muss man mal ausprobieren,
0:16:52–0:16:56
kann man den Bildschirm auch ganz nach hinten klappen und dann ist er natürlich,
0:16:56–0:17:00
ohne dass er wegreisst, ist er weg.
0:17:00–0:17:06
Das ist nämlich so ein doppeltes Gerät, das auch kannst du als sehr schweres Tablet brauchen.
0:17:07–0:17:11
Und dann wäre er tatsächlich aus dem Weg. Das hätte man vielleicht noch sagen müssen.
0:17:11–0:17:16
Aber eben, arbeitet wie ihr wollt. Ich finde jetzt, das könnte man so regeln.
0:17:16–0:17:19
Was man nochmal schnell sagen muss, jawohl, es gibt eigentlich sowohl Windows
0:17:19–0:17:23
wie auch Mac kann man betreiben mit geschlossenem Deckel.
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Bei Windows gibt es in den Stromspar-Optionen eine Einstellung,
0:17:30–0:17:33
wo ihr festlegen könnt, was passiert, wenn ihr den Deckel zuklappt.
0:17:34–0:17:39
Normalerweise geht ihr dann einen Ruhezustand. Und um ihn dann wieder aufzwecken,
0:17:39–0:17:44
muss man irgendetwas Externes daran haben. Oder vielleicht ein...
0:17:46–0:17:50
Wenn der Power-Knopf auf der Seite ist, kannst du den vielleicht drücken,
0:17:50–0:17:51
um ihn wieder aufzuwecken.
0:17:51–0:17:55
Und sonst, wenn das nicht geht, musst du ihn umkonfigurieren,
0:17:55–0:18:00
sodass er nicht in den Ruhezustand geht, wenn du den Deckel zuklappst. Gerade bei Windows.
0:18:00–0:18:04
Bei Mac gibt es standardmässig keine Einstellung dazu, soviel ich weiss,
0:18:05–0:18:09
aber er merkt, wenn ein externer Bildschirm dranhängt und dann geht er auch
0:18:09–0:18:11
nicht in den Ruhezustand.
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Ich glaube, bei uns sind Power-Settings auch so, wenn du das Zeug zuklappst, geht er in Ruhezustand.
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Ist dann halt irgendwie einfach das Problem oder lustig, wenn du irgendwie 15
0:18:20–0:18:23
Sub-System drin bist, du nimmst ihn aus der Dockingstation, rutsch,
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haut es dich überall raus, aber wenn du wieder zurückkommst und du hängst an der Dockingstation,
0:18:28–0:18:32
er bekommt halt einfach den Lockscreen und dann je nachdem, wenn du halt der
0:18:32–0:18:35
nächste Jahr im Webcam hast, du hast Windows Hello oder musst du halt den PIN eingeben.
0:18:35–0:18:40
Genau, das ist natürlich auch das Problem, wenn du deinen Fingerabdrucksensor
0:18:40–0:18:44
auf der Tastatur hast oder so, dann funktioniert der zuklappend natürlich auch
0:18:44–0:18:46
nicht mehr. Und die Kamera auch nicht.
0:18:47–0:18:52
Aber das sind dann, glaube ich, Probleme, die man dann auch noch lösen kann. Also, gehen wir zu Eva.
0:18:52–0:18:58
Sie sagt, ich versuche verzweifelt, meine Dokumente zu scannen und zu organisieren.
0:18:58–0:19:04
Ich habe iPad, Dropbox und als Scanner Snap... Nein, Scan, Snap 1500.
0:19:04–0:19:07
Den kenne ich leider nicht, darum kann ich zu dem nichts sagen.
0:19:07–0:19:08
Aber verstehe ich das richtig?
0:19:09–0:19:14
Sie braucht einfach nur ein iPad, um eine Dokumentenverwaltung aufzuziehen.
0:19:15–0:19:20
Würde ich auch so sehen, ja. Also ich glaube, viele Scanner können direkt in
0:19:20–0:19:22
eine Dropbox rein scannen. Ja.
0:19:23–0:19:27
Du musst halt irgendwie halt, dort wäre es wahrscheinlich, wenn es initial einrichtet
0:19:27–0:19:32
ist, wäre es wahrscheinlich ein normaler PC slash Mac nicht so das Blödste.
0:19:32–0:19:35
Weil du musst dann doch irgendwie mit so einmal Passwörtern und so musst du
0:19:35–0:19:40
auch, nein Applikationspasswörter heissen, musst du umhantieren.
0:19:44–0:19:49
In dieser Kombination hast du wahnsinnig viele Einschränkungen.
0:19:49–0:19:55
Sie möchten gerne, dass die Dateinamen automatisch korrekt vergeben werden.
0:19:55–0:20:02
Soweit ich es verstanden habe, gibt es keine OCR auf den PDFs.
0:20:02–0:20:07
Sie sind nicht durchsuchbar, man kann Texte nicht kopieren. und so.
0:20:07–0:20:12
Und das ist halt wirklich ein bisschen schwierig. Ich bin nicht so ein Fan vom iPad.
0:20:12–0:20:18
Gerade in so einer Konstellation finde ich einfach, dass iPadOS viel zu eingeschränkt,
0:20:19–0:20:21
dass man das wirklich komfortabel machen kann.
0:20:22–0:20:28
Ich würde sagen, sowohl unter Windows wie auch unter Mac gibt es so wirklich
0:20:28–0:20:32
Programme, wo du kannst sagen, du hast den Scanner angeschlossen,
0:20:33–0:20:37
und jedes Mal, wenn der ein ein Dokument scannt,
0:20:38–0:20:43
und das in einen bestimmten Ordner einspeichert. Dann kannst du dort machen,
0:20:43–0:20:47
dass automatisch so ein Programm anspringt, das Ding richtig benannt,
0:20:47–0:20:49
so wie du eben mit Datum zum Beispiel,
0:20:50–0:20:54
und dann musst du vielleicht einfach noch schnell einschreiben, um was es geht.
0:20:54–0:21:00
Oder auch, es gibt auch die Möglichkeit, automatisch dann zum Beispiel das OCR,
0:21:00–0:21:03
also die Texterkennung auf dem PDF, durchzuführen.
0:21:03–0:21:07
Ein Programm, das ich da mal getestet habe für den Mac, das heisst Hazel.
0:21:07–0:21:08
Hazel ist wirklich für so.
0:21:11–0:21:14
Automatisierungsangelegenheiten ideal. Das heisst, ich habe da die Scans,
0:21:14–0:21:19
ich brauche die häufig, ich tue häufig Dokumente einlesen, ab Papier und möchte
0:21:19–0:21:21
die digital irgendwie ablegen.
0:21:21–0:21:27
Da kann man mit Hazel wahnsinnig viel automatisieren, wo dann wirklich vielleicht
0:21:27–0:21:29
eben noch ein Stichwort in den Dateiennamen schreiben muss.
0:21:30–0:21:34
Ähnlich unter Windows mit dem Programm, das heisst FileJuggler.
0:21:34–0:21:42
Die habe ich alle auch beblockt und könnt ihr dann die Details in den Shownotes am Schluss nachlesen.
0:21:42–0:21:46
Ich kann auch sagen, die OCR-Software ist sicher besser geworden.
0:21:46–0:21:51
Ich mag mich erinnern, ich habe vor über 20 Jahren mal einen Ferienjob in einer Firma gehabt.
0:21:51–0:21:54
Die haben alle Produktdatenblätter digitalisiert.
0:21:55–0:22:01
Und eben, das ist nicht handgeschrieben und nicht irgendwie wie ein Zeitungsartikel von 1920.
0:22:02–0:22:08
Es waren normale Datenblätter und der hat also Also das Document Management
0:22:08–0:22:11
System, die MS, hat also grösste Miete gehabt.
0:22:11–0:22:14
Heutzutage natürlich, wenn es halt eben durch uns ihren Brief von der Gemeinde
0:22:14–0:22:19
über, ja gesteht oder Scanner und durch einigermassen günstige OCR-Software,
0:22:19–0:22:22
würde ich sagen, hast du wahrscheinlich 99% Erfolg.
0:22:22–0:22:27
Selbst Google Fotos erkennt ja am meisten so die Texte. Genau so ist es eben.
0:22:27–0:22:31
Und ich würde sagen, heute, gut, ich kenne wirklich den Scanner nicht.
0:22:31–0:22:36
Darum kann ich nicht sagen, ob dort die Software die OCR-Funktion drin hat,
0:22:36–0:22:37
ob man die einschalten müsste.
0:22:38–0:22:44
Auch unter Windows gibt es die Möglichkeit und unter Mac, die OCR-Funktion nachträglich
0:22:44–0:22:46
automatisch drüber laufen zu lassen.
0:22:46–0:22:51
Wenn du im iPad nicht hast, wird es auf eine Art schwieriger.
0:22:51–0:22:58
Du kannst mit der Workflow-App von Apple eine Automatisierung aufziehen.
0:22:58–0:23:07
Ich habe die Workflow-App nie so richtig befriedigend gefunden.
0:23:08–0:23:14
Du kannst schon Sachen aufgleisen, aber meistens stehst du bei relativ einfachen
0:23:14–0:23:17
Aufgaben relativ zügig an.
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Ich finde das iPad in dieser Situation einen schwierigen Fall.
0:23:25–0:23:27
Aber probieren kann man es mal.
0:23:27–0:23:29
Ich kenne nicht genau Ihre Ansprüche.
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Ich kann jetzt darum nicht sagen, ob man diese dann lösen kann.
0:23:33–0:23:36
Was man nachher probieren kann, ist das Documents von Rattle.
0:23:37–0:23:40
Das habe ich schon vor Urzeiten auch mal ausprobiert. Das ist eigentlich genau
0:23:40–0:23:46
für so Zweck, wenn du so eine grössere Anzahl von Dokumenten in so einer Art
0:23:46–0:23:49
Dateisystem haben möchtest.
0:23:49–0:23:52
Das hat es ja lange Zeit beim iPad und beim iPhone gar nicht gegeben,
0:23:53–0:23:56
dass du das so wirklich eine so eine Dateistruktur auch machen konntest.
0:23:56–0:24:02
Dann hast du die Documents von Rattle abbilden können und auch mit Suchfunktionen
0:24:02–0:24:04
und so. Das wäre vielleicht noch etwas.
0:24:05–0:24:10
Und sonst gute Texterkennung, die ich auch noch empfehlen könnte,
0:24:10–0:24:12
das ist der Scanbot, das ist so eine App.
0:24:12–0:24:16
Ich bin nicht ganz sicher, ob die das nur macht, wenn man selber über die Kamera
0:24:16–0:24:20
ein Dokument digitalisiert oder ob sie es auch machen kann mit bestehenden Dokumenten.
0:24:20–0:24:22
Das müsste man schnell ausprobieren.
0:24:22–0:24:24
Und das wäre so eine Empfehlung.
0:24:25–0:24:31
Vielleicht noch ein genereller Tipp, wenn man wirklich einen richtigen PC braucht,
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momentan ist ja die Situation, Microsoft stellt den Support für Windows 10 ein.
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Ich sage jetzt wirklich, schmeissen ihre alten PC weg, respektive auf Auktionsplattformen
0:24:43–0:24:47
und da kann man durchaus, also ich habe neben mir meinen neuen Homeserver,
0:24:47–0:24:50
der hat ganze 80 Franken gekostet und wenn man ein Linux drauf tut,
0:24:51–0:24:54
kommt das bis 20, 32 ab Dezember.
0:24:55–0:24:57
Und dann muss man auch drauf tun.
0:24:58–0:25:01
Wahrscheinlich gerade so Also produktive Sache ist halt einfach mit dem iPad,
0:25:01–0:25:04
gilt auch für Android, enorm schwierig.
0:25:04–0:25:07
Und da muss man sich wirklich fragen, gehn mir nicht, wenn man vielleicht noch
0:25:07–0:25:10
einen alten Bildschirm hat, vielleicht die 100 Franken aus.
0:25:10–0:25:13
Es muss ja wirklich nicht die beste Maschine sein. Ja.
0:25:14–0:25:17
Ich finde das eine frustrierende Frage, ehrlich gesagt.
0:25:18–0:25:24
Einfach eben aus dem Grund, weil man überall oder nur so ein bisschen Tipps
0:25:24–0:25:26
geben kann, die es müde an es besser machen. Und...
0:25:26–0:25:31
Nicht so richtig sagen, das wäre jetzt die Lösung, wo du wirklich zufrieden bist.
0:25:32–0:25:35
Und da gebe ich wirklich auch Apple ein bisschen geschuld zu.
0:25:35–0:25:36
Wie lange gibt es das iPad schon?
0:25:37–0:25:43
Also sicher bald 15 Jahre, oder? Ja, und die Daten-App, ich habe das Gleiche gehabt.
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Gestern ich habe eine Video-App, wo man kann.
0:25:47–0:25:53
Also du kannst Videos draufladen von deinem Heim-PC, aber dann immer wieder runterbringen.
0:25:54–0:25:59
Es ist in der Dokumentation über Simpsons, da hat ein Arbeitskolleg hey cool, kann ich die haben?
0:25:59–0:26:04
Ich würde tatsächlich das iPad bei mir zu Hause ins Netzwerk tun,
0:26:04–0:26:07
eben auf eine USB-Stick ziehen und vermutlich.
0:26:08–0:26:12
Haben wir auch bei den Kollegen von BITZ und so immer wieder das iPad,
0:26:12–0:26:17
also das ist ja gerade die aktuelle Version, keine Frage, das könnte locker ein Mac OS booten.
0:26:17–0:26:23
Ja, das ist ja zum Teil die fast identische Hardware. Ja, aber der Herr Cook
0:26:23–0:26:28
will dir natürlich das iPhone verkaufen, ein iPad verkaufen und ein Mac verkaufen.
0:26:28–0:26:29
Und ja, wie ist ein Pro noch oben drauf.
0:26:30–0:26:37
Ja, ich finde das wirklich, dann gibt es ja sogar das iPad Pro noch und die
0:26:37–0:26:41
Software ist genau gleich eingeschränkt wie beim normalen iPad.
0:26:41–0:26:47
Also kein Stück mehr Pro, es hat noch mehr leistungsfähige Hardware und so und
0:26:47–0:26:48
den Stift vielleicht noch.
0:26:48–0:26:53
Aber was nützt dir das, wenn eben Pro... Das ist ja noch nicht einmal eine Pro-Aufgabe,
0:26:53–0:26:59
aber bei dieser Stelle stehst du eigentlich schon völlig... Ich bin wirklich kein Fan von dem. Aber,
0:26:59–0:27:02
Ausser du hast noch ganz schnell etwas, würde ich zum Willi weitergehen.
0:27:03–0:27:07
Nein, es ist halt Sache, klar, das ist wahrscheinlich 95%. Also ich kann es
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sagen, die Familie haben das iPad zum Filmenrug in Zeitung gelesen,
0:27:11–0:27:13
aber du könntest einen Schalter machen, Pro-Modus anschalten.
0:27:13–0:27:16
Ja, genau. Und dann gibt es Leute, ja, können Sie sagen wie wir.
0:27:16–0:27:20
Das haben aber eben, klar, Apple ist ein gewinnorientiertes Unternehmen.
0:27:20–0:27:25
Dann würden die Aktionen fragen, ja, aber Herr Cook, wieso machen Sie jetzt
0:27:25–0:27:28
das? Wieso haben wir jetzt heute weniger iPads oder weniger Macs verkauft?
0:27:28–0:27:31
So ist es. Das ist halt der Kapitalismus in reiner Kultur.
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Ich entschuldige wegen dem nichts, aber ich glaube die Diskussion müssen wir das andere Mal führen.
0:27:38–0:27:41
Aber wir sind uns ja im Kern einig. Also der Willi, der sagt.
0:27:42–0:27:45
Er hat, ich habe mal das Notion vorgestellt, das ist jetzt glaube ich wirklich
0:27:45–0:27:49
auch schon eine ältere Frage, wie der Pre-Show besprochen und er findet sie gut.
0:27:49–0:27:53
Aber nach der Installation sollte ich mich registrieren, statt einfach bei der
0:27:53–0:28:00
Privacy and Data Collection Agree anzuklicken, habe ich die Policy etwas genauer angeschaut.
0:28:01–0:28:04
Natürlich ist da kein Bösewicht dahinter, wissen wir zwar gar nicht,
0:28:05–0:28:06
aber ich frage mich schon,
0:28:06–0:28:12
weshalb ich eine transferable worldwide royalty-free license and sub-license
0:28:12–0:28:17
to use host published distribute meiner Daten an Notion geben muss.
0:28:17–0:28:23
Und er fragt dann eben, was ist das eigentlich mit diesen Nutzungsbestimmungen
0:28:23–0:28:27
und ich würde gerne die Software brauchen, ohne das Gefühl zu haben,
0:28:27–0:28:33
dass die irgendwo bei Behörden landen oder dass die sogar verkauft werden und
0:28:33–0:28:35
man weiss einfach nicht, was damit passiert.
0:28:36–0:28:40
Und eben, ich finde Willi super, dass du dir das durchleissest,
0:28:40–0:28:42
das machen die meisten von uns nicht.
0:28:43–0:28:47
Und am liebsten schreibt er am Schluss, er will das Notion auf seinem Computer
0:28:47–0:28:51
drauflaufen haben ohne Internet und bla bla bla und Cloud und so.
0:28:51–0:28:56
Ist natürlich aber völlig illusorisch, dass Notion ist als Cloud-Anwendung
0:28:57–0:29:01
gebaut wurde und als solche muss man sie nutzen. Ich glaube,
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dass sich das Pendel dann irgendwann mal in Richtung wieder lokale Anwendungen
0:29:06–0:29:09
zurückschläge, das kann ich mir ehrlich gesagt im Moment nicht vorstellen.
0:29:10–0:29:15
Wie gesagt, ich nutze Notion auch und ich glaube, die Sachen mit den Rechten
0:29:15–0:29:19
wirst du wahrscheinlich bei allen Diensten, also OneNote und was es alles gibt,
0:29:19–0:29:20
plus minus gleich haben.
0:29:23–0:29:27
Notion gibt es nicht Self-Host, aber zum Beispiel eben Nextcloud.
0:29:28–0:29:33
Die haben auch ihre Notizen-App. Die haben ja so Plugins, sowas wäre es,
0:29:33–0:29:37
aber dann musst du halt auch einen Apache-Webserver haben, eine Datenbank und
0:29:37–0:29:39
alles oder haust du zu einem Provider.
0:29:40–0:29:46
Aber die einzige Sache, um dort herauszukommen, ist tatsächlich,
0:29:46–0:29:49
dass du dir irgendwo einen Webspace bestellst.
0:29:50–0:29:54
Und dann das halt installierst. Weil in der Regel, wenn du die Software...
0:29:54–0:29:57
Eben, bei Nextcloud werden die Daten gar nirgends hinzugehen,
0:29:57–0:30:00
wenn es du selber hostest. Ich glaube, er wäre sogar zufrieden,
0:30:00–0:30:05
wenn er das lokal als klassische, einfach installierte App, so wie früher, oder?
0:30:07–0:30:10
Da, was das Internet noch nicht gab, wenn er es da gemacht hat.
0:30:10–0:30:14
Und das ist halt das Problem. Eben, wie gesagt, das Notion ist nicht so konstruiert.
0:30:14–0:30:19
Und ich glaube, eben, Wahrscheinlich ist die Zeit der lokalen Anwendungen,
0:30:19–0:30:24
wenn sie so modern sind, einfach ein wenig vorbei. Und das bedauere ich auch sehr.
0:30:25–0:30:30
Aber ja, da kommen wir nicht darum herum und da musst du die entscheiden.
0:30:31–0:30:36
Und jetzt, was das angeht, mein Eindruck ist, die Rechte, die sie da verlangen,
0:30:37–0:30:39
das klingt halt einfach so juristisch.
0:30:39–0:30:44
Aber es klingt für mich so, als ob sie die einfach brauchen würden.
0:30:45–0:30:49
Eben genau darum, weil es bei ihr in der Cloud läuft, müssen sie das Recht haben,
0:30:49–0:30:54
die zu verteilen, zwischen vielleicht verschiedenen Datenserver, die sie haben.
0:30:55–0:30:59
Sie müssen sie natürlich hosten können, sie müssen sie selber verarbeiten können,
0:30:59–0:31:00
also use, das würde als use.
0:31:01–0:31:05
Das heisst nicht, dass sie die verkaufen oder sonst irgendetwas selber mit deinen Daten machen,
0:31:05–0:31:08
aber sie müssen sich verarbeiten um ihren
0:31:08–0:31:14
Dienst zu erfüllen und Publish heisst ja du kannst die mit Notion auch öffentlich
0:31:14–0:31:19
machen also natürlich nach deinen Bedingungen mit Einschränkungen wer das dir
0:31:19–0:31:25
anschauen darf oder auch global also wirklich publizieren im Internet aber für
0:31:25–0:31:27
das dass sie diesen Service anbieten
0:31:27–0:31:31
bieten, müssen sie das Recht von dir haben, oder?
0:31:31–0:31:36
Und das leuchtet auf eine Art ein, auch wenn es natürlich schon ein bisschen
0:31:36–0:31:38
fragwürdig klingt an dieser Stelle.
0:31:39–0:31:42
Und ich würde noch ganz schnell, und dann hast du dich, Chris,
0:31:42–0:31:46
das letzte Wort, was, wenn wir jetzt da mit dieser Situation umgehen und dieser
0:31:46–0:31:51
Cloud und allem, wir müssen irgendwann mal uns komplett verweigern.
0:31:51–0:31:57
Ich würde nochmal gerne auf das, ich habe das sicher auch schon erwähnt, auf das T-O-S-T-
0:31:58–0:32:04
einweisen, das heisst Terms of Service didn't read, also die Nutzungsbestimmungen
0:32:04–0:32:09
habe ich nicht gelesen und das ist super, da gibt es wirklich so eine Beurteilung
0:32:09–0:32:12
also eine ganz kurze Zusammenfassung von.
0:32:13–0:32:15
Nutzungsbedingungen von ganz vielen Dienst,
0:32:15–0:32:19
zum Beispiel eben auch von dem Notion aber alles, was man mehr oder weniger
0:32:19–0:32:27
kennt mit Rang und Namen gibt es dort und das TOSDR.org gibt dem Notion Note
0:32:27–0:32:30
C und sie sagen, sie haben doch ein paar Einwände.
0:32:30–0:32:37
Vor allem ihren grössten Einwand ist, dass man bestimmte Inhalte einfach löschen
0:32:37–0:32:44
und wegrühren von dir, ohne dass sie den Grund angeben oder dich vorwarnen.
0:32:44–0:32:47
Das ist natürlich auf eine Art schon noch ein bisschen heftig.
0:32:48–0:32:52
Gut, C im US-Schulsystem wäre, was bei uns etwa der Vierer ist,
0:32:52–0:32:57
weil ich glaube, F ist ja der Fehl und mit dem C bist du knapp durch Prüfung gekommen.
0:32:57–0:33:00
Stimmt, es ist geil. Es hat noch Farbmarkierungen und die ist geil.
0:33:00–0:33:04
Also es heisst nicht ganz schlimm, Google und so sind am Knütschrot und die
0:33:04–0:33:05
brauchen wir ja auch alle.
0:33:06–0:33:08
Also, aber eben, genau.
0:33:09–0:33:15
Die anderen, die eigentlich die schwierigsten Punkte sind, das war der erste und der zweite,
0:33:15–0:33:22
und dass sie dir die Inhalte noch speichern können, die du eigentlich selber
0:33:22–0:33:24
gelöscht hast. Und das finde ich schon auch ein bisschen schwierig.
0:33:25–0:33:31
Also, aber jetzt ganz kurz, Chris, dein letztes Wort. Notion brauchen, ja, nein?
0:33:31–0:33:35
Ja, ich brauche es, weil die Daten, die ich darauf fand, ist jetzt nicht wahnsinnig
0:33:35–0:33:39
kritisch. Ich meine, wenn ich mir eine Traktanliste für ein Mitarbeitergespräch
0:33:39–0:33:42
habe, also wenn das jemand, der mich nicht kennt, weiss das nicht.
0:33:42–0:33:46
Und generell kann man immer wieder sagen, wenn so ein Dienst gratis ist,
0:33:46–0:33:49
die müssen irgendwo leben, also ihr bezahlt die mit ihren Daten.
0:33:49–0:33:53
Und wenn man jetzt so ein bisschen Privacy-Concerns hat, würde ich einfach raten,
0:33:53–0:33:56
gehen zu einem Anbieter in der Schweiz oder in der EU,
0:33:56–0:34:00
weil dort gibt es Datenschutz-Grundverordnung und da, die ist doch relativ streng
0:34:00–0:34:04
und auch oftmals bei so, eben, ich kann jetzt sagen, Hetzner,
0:34:04–0:34:08
Infomaniax, sagen, hast du eine Telefonnummer, da könntest du anrufen,
0:34:08–0:34:10
es sollte jetzt mal ein Dokument verschwunden sein.
0:34:11–0:34:14
Hat es dort einen freundlichen Support-Mitarbeiter und wenn du freundlich bist,
0:34:14–0:34:19
wird er dir helfen und ich glaube jetzt nicht, dass jemand, der unter der SGVU
0:34:19–0:34:21
steht, dir einfach geht, oh
0:34:21–0:34:24
nein, das Gedicht von Matthias, das löschst du mir jetzt halt einfach mal.
0:34:28–0:34:38
Music.
Gehört ein Laptop mit defektem Bildschirm zum alten Eisen? Oder lässt er sich – der Nachhaltigkeit zuliebe – weiterhin mit einem externen Bildschirm verwenden? Diese Frage von Urs gibt uns Gegelenheit, auch über die ergonomischen Belange zu diskutieren. Sprich: Wäre es nicht sowieso besser, für längere Arbeiten nicht nur einen externen Monitor, sondern auch eine Maus und eine «richtige» Tastatur zu verwenden?
Wir behandeln auch Evas Frage, die wissen möchte, wie sie ihre eingescannten Dokumente am einfachsten automatisch verarbeitet: Es geht um die richtige Benennung, die Texterkennung und die Organisation am iPad.
Willi schliesslich möchte Notion nutzen, ist aber von den Nutzungsbestimmungen irritiert. Wie kann es sein, dass dieser Webdienst derart weitreichende Befugnisse von ihm verlangt? Soll er sich darauf einlassen, oder geht er ein unkalkulierbares Risiko ein? „Mit krummem Rücken übers Laptop gebeugt“ weiterlesen
Stattfilter! Radio Stattfilter mit Tag der offenen Tür. Und da ist der Digi
0:00:21–0:00:22
Chris. Hallo miteinander.
0:00:22–0:00:27
Und Kevin Rechsteiner ist auch, glaube ich, am Draht. Hallo zusammen. Ja, er ist auch da.
0:00:28–0:00:33
Und wir haben noch etwa vier im Studio. Nein, wie viele sind wir? Drei. Zwei im Studio.
0:00:33–0:00:36
Einer remote und dann nochmal einer von ganz weit weg.
0:00:37–0:00:41
Und ich probiere mal, ob das funktioniert. Hallo, guten Abend, ChatGPT.
0:00:41–0:00:45
Oh, das geht wieder. Guten Abend. Wie geht es dir heute?
0:00:45–0:00:49
Es ist doch etwas gekommen. Er hat einfach ein bisschen lang zu überlegen.
0:00:49–0:00:52
Hallo, mir geht es gut. Bist du bereit, bei uns in der Sendung mitzumachen?
0:00:53–0:00:55
Das müssen wir noch ein bisschen überlegen. Das klingt spannend.
0:00:55–0:00:58
Worum geht es denn in der Sendung und wie könnte ich mitmachen?
0:00:59–0:01:02
Es geht um künstliche Intelligenz und wir wollten herausfinden,
0:01:02–0:01:05
ob du uns interessante Dinge mitzuteilen hast.
0:01:06–0:01:08
Das klingt nach einem interessanten Thema.
0:01:09–0:01:13
Künstliche Intelligenz verändert so viele Bereiche, von Gesundheitswesen bis
0:01:13–0:01:14
hin zu kreativen Berufen.
0:01:15–0:01:19
Gibt es spezifische Aspekte, über die ihr in der Sendung sprechen möchtet?
0:01:19–0:01:20
Ja, das werden wir dann tun.
0:01:20–0:01:24
Wir werden dir noch ein bisschen Instruktionen geben und dir dann verraten,
0:01:25–0:01:26
wie du uns helfen kannst.
0:01:26–0:01:30
Also, aber wir können sagen, bevor es jetzt wieder eine gescheite Antwort gibt,
0:01:31–0:01:32
stelle ich sie schnell ab.
0:01:33–0:01:38
Klugscheiß. Genau, das kann man sagen, Das ist vielleicht ein bisschen ein fragwürdiges Experiment.
0:01:39–0:01:42
Wir sind ja alle Klugscheisser. Jetzt haben wir noch mal einen mehr.
0:01:43–0:01:46
Aber immerhin. Ich finde gut, dass es schon mal funktioniert hat.
0:01:46–0:01:48
Also die Idee ist, sollen wir schon verraten, was die Idee ist?
0:01:48–0:01:50
Oder sollen wir es noch aufsparen? Dann warten wir noch ein bisschen,
0:01:51–0:01:52
bis dann alle dabei sind.
0:01:52–0:01:55
Genau, bis alle dabei sind. Sonst müssen wir es noch mal erklären. Das ist schon so.
0:01:56–0:01:59
DigiChris, wie geht's? Du siehst entspannt aus.
0:02:00–0:02:05
Ja, entspannt. Es wird eben nicht langweilig. Wer weiss, was das Ticket ist. Man macht etwas.
0:02:06–0:02:10
Mal zwei Stunden und oh, also auch Tickets mit Status New, oh super.
0:02:10–0:02:15
Ich bin der, der so Tickets losschickt, verantwortet und du bist dann quasi
0:02:15–0:02:18
der am anderen Ende, was ich bekomme. Der dann sagt, oh, New.
0:02:19–0:02:23
Genau. Und dann, ich habe letztlich, gerade heute habe ich wieder eins geschickt
0:02:23–0:02:26
und dann haben sie einfach gesagt, oh ja, nein, das geht uns nichts an.
0:02:26–0:02:28
Gehen wir mal im Sekretariat fragen.
0:02:28–0:02:31
Ich habe einfach gesagt, es hat keine Maus gehabt. Dann haben sie gesagt,
0:02:31–0:02:34
für fehlende Mäuse sind wir nicht zuständig.
0:02:34–0:02:39
Das muss irgendjemand noch schauen, ob es im Räumen dahin. Ich meine,
0:02:40–0:02:41
ein Fendi-Maus ist ja gar nichts.
0:02:41–0:02:45
Ich weiss noch, das war noch mal ein altes Jahr, vor fast zehn Jahren,
0:02:46–0:02:51
hat über Weihnachten mal die Videokonferenzanlage und die hat irgendwie ein
0:02:51–0:02:53
60-Zoll, also es war ein relativ teures Ding,
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mitgenommen und dann hat sie irgendwann mal geheissen, ja, also die Videokonferenzanlage,
0:02:58–0:03:02
die bringt mir nichts, weil die eben gerade auf ihrem festen IP aber natürlich
0:03:02–0:03:04
so ein 60-Zoll-Screen damals.
0:03:05–0:03:08
Also es muss irgendjemand reinkommen sein, durch den Wacherlift und hätte das
0:03:08–0:03:10
Ding rausgenommen, wurde nie wiedergesehen.
0:03:11–0:03:14
Oh, super. Das ist natürlich unprägt. Vielleicht müssen wir mal eine Sendung
0:03:14–0:03:20
machen von den schlimmsten Partnern, die wir in diesem Bereich schon miterlebt haben.
0:03:20–0:03:24
Aber Kevin, es könnte so ein bisschen ein Privacy- Problem sein.
0:03:25–0:03:26
Schon? Das ist doch gleich.
0:03:27–0:03:29
Wir müssen einfach über Sachen reden, die schon lange her sind.
0:03:30–0:03:34
Ja, genau. Das ist zehn Jahre her. Gut, dann ist es verriert. Dann ist es okay.
0:03:35–0:03:40
Kevin, wie geht es dir? Bist du fit und munter Tüner? Quälen dich nicht mehr
0:03:40–0:03:41
um diese Zeit? Sind sie auch schon im Bett?
0:03:42–0:03:47
Nein, die sind schon im Bett. Die sind durch. Ich bin ein bisschen müde.
0:03:47–0:03:52
Ich schlafe gerade nicht so gut. Wegen dem Supermond. Ich schiebe es mal auf
0:03:52–0:03:54
den Mond. Der Supermond ist geschult. Genau.
0:03:54–0:04:00
Das ist ja... Nein, wir haben herausgefunden, das ist ein bisschen ein gesellschaftliches Phänomen.
0:04:00–0:04:03
Wir sind alle ausgelaugt seit Corona und so.
0:04:03–0:04:08
Und generell durch den Stress des Lebens sind alle immer müde,
0:04:08–0:04:10
das ist auch meine Erfahrung. Was mich da gerade interessieren würde,
0:04:11–0:04:16
Wegen Schlaf, Mond und Licht. Das sehen wir auch in so RISE-Vlogs und so,
0:04:16–0:04:20
dass jemand jetzt über Hotels, ob Fischland oder Schwimmend,
0:04:20–0:04:23
wehe, wenn das Zimmer nicht total abgedunkelt ist.
0:04:24–0:04:26
Mir macht das jetzt nichts aus. Und wie ist das bei euch?
0:04:27–0:04:32
Wenn es nicht total... Nein, ich kann erinnern, wenn es völlig finster ist, gefällt mir das nicht.
0:04:32–0:04:35
Dann fühle ich mich irgendwie... Dann kann ich zu wenig Orientierung.
0:04:36–0:04:41
Ich mag auch, wenn man ein bisschen von rundherum etwas sieht, auch von der Umgebung.
0:04:42–0:04:45
Das habe ich im Fall auch. Das finden viele Leute komisch, aber ich kann im
0:04:45–0:04:47
Dunkeln nicht schlafen.
0:04:47–0:04:53
Ich finde es mega übel, vielleicht weiss ich auch nicht, Kindheitstraum.
0:04:54–0:04:59
Im Zweifelsfall, ja. Wahrscheinlich, weil ich jede Nacht 19 mal aufstehe und
0:04:59–0:05:02
immer zwischen 3 und 4 wach bin. Wahrscheinlich ist es wegen dem.
0:05:03–0:05:08
Das ist einfach ein Zeich, wenn es dunkel ist. Wir müssen diese Schlafsendung unbedingt mal machen.
0:05:08–0:05:11
Das wäre, glaube ich, ein drängendes Thema.
0:05:12–0:05:16
Und wenn ihr da Inputter habt, für diese Schlafsendung, über was?
0:05:18–0:05:22
Inputs. Darf ich das? Nein, wenn ich Inputs sage, dann klingt es so wie die
0:05:22–0:05:27
Konkurrenzsendung auf dem staatlichen Radio. Die gibt es, glaube ich, immer noch.
0:05:28–0:05:31
Und darum sage ich, Inputter bei uns, wie es so heisst.
0:05:32–0:05:37
Inputter. Genau, und wir fangen pünktlich an auf Radio Stadtfilter mit dem Nerdfunk,
0:05:37–0:05:39
das heisst genau jetzt. Musik.
0:05:39–0:05:53
Music.
0:05:53–0:06:00
Heute ist die ChatGPT live in dieser Sendung. Die KI ist unser Universal-Experte für alles.
0:06:01–0:06:06
Wir stellen diese Fragen, die uns seit vielen Jahren vielleicht im Idealfall
0:06:06–0:06:11
beschäftigen, aber die wir nie die Lust aufgebracht haben, sie zu klären und
0:06:11–0:06:13
eine Google-Suche durchzuführen.
0:06:14–0:06:19
Also nicht gerade die ganz grossen Fragen, die uns die ChatGPT vielleicht nicht weiterhelfen kann.
0:06:19–0:06:23
Zum Beispiel, was ist der Sinn des Lebens? Aber wir wollen herausfinden,
0:06:23–0:06:27
ob man mit der KI vielleicht den Alltag besser verstehen kann.
0:06:28–0:06:31
Es ist quasi ein Live-Experiment mit ungewissem Ausgang.
0:06:32–0:06:36
Wir haben vorhin die Pre-Show schon mal probiert. Die KI hat zumindest mich verstanden.
0:06:36–0:06:39
Sie hat die Auskunft gegeben. Sie war neugierig, was wir hier machen.
0:06:40–0:06:41
Und vielleicht hilft sie uns jetzt weiter.
0:06:42–0:06:46
Digi Chris, was ist deine Erwartung an diese Sendung? Kommt etwas Gescheites heraus?
0:06:46–0:06:50
Ich habe ja etwas geprobt. Vermutlich nicht. Und ich habe ja schon,
0:06:50–0:06:54
kann man vielleicht nachher noch schauen, ich habe ja schon das Advanced-Woche ist.
0:06:54–0:06:57
Und ja, also mit dem Dialekt hat es Advanced-Woche ist nicht so.
0:06:57–0:07:03
Hat mir jemand erklären müssen, das ist kein Schwebisch, das ist Spädisch. Ach so, genau.
0:07:03–0:07:07
Und Kevin, was meinst du, JGPT, die grosse Erleuchtung?
0:07:08–0:07:10
Ich glaube, es wird grossartig wie immer.
0:07:10–0:07:17
Grossartig wie immer. Genau, also wir probieren es. Vorher habe ich noch ein 4 eingestellt,
0:07:17–0:07:26
aber du sagst, Digi Chris, du hast das auch schon, dann hast du auch ein Preview eingeschaltet.
0:07:26–0:07:30
Nein, also ich habe wirklich das Voice-Modell, wo es dann blau wird.
0:07:30–0:07:34
Stimmt, genau. Ich hätte jetzt wahrscheinlich, das habe ich jetzt vergessen,
0:07:34–0:07:37
ich hätte wahrscheinlich noch das V-Pen einschalten müssen.
0:07:37–0:07:41
Hast du das V-Pen eingeschaltet? Ich kann dann irgendwann mal einfach so das
0:07:41–0:07:45
Mikrofon anheben, wenn wir es mal ein wenig überbrücken.
0:07:45–0:07:49
Also ich probiere es mal, weil der hat wahnsinnig viel Latenz,
0:07:49–0:07:50
den ich da ausprobiert habe.
0:07:51–0:07:55
Aber wir probieren es mal. Wir wollen zum Beispiel Sachen herausfinden wie...
0:07:55–0:07:58
Ich frage mal, was ist das beste Haustier, das es gibt?
0:07:59–0:08:02
Er denkt nachher, das haben wir jetzt ein bisschen das Problem.
0:08:02–0:08:07
Mit dem anderen wäre es vielleicht schneller gegangen. Ah, siehst du.
0:08:09–0:08:12
Er knattert noch so vor sich hin, während er überlegt.
0:08:14–0:08:21
Ist das analog? Das ist analog. Da bin ich neugierig. Welches Haustier findest du denn am besten?
0:08:21–0:08:26
Ja, eine Frage mit Gegenfrage beantwortet. Die gräbische Psychologin, oder was?
0:08:28–0:08:31
Also genau, ich muss mal vielleicht schauen.
0:08:32–0:08:35
Digi Chris, probier es mal aus mit einer lustigen Frage von dir.
0:08:35–0:08:40
Währenddem ich da probiere, das Knatter regt mich schon mal auf,
0:08:40–0:08:42
ich probiere, habe ich ein V-Pen da drauf?
0:08:42–0:08:46
Dann könnte man nämlich schnell in die USA verbinden.
0:08:46–0:08:50
Erzähle mir was über Radio Stadt Filter auf Bayerisch.
0:09:01–0:09:05
Das ist jetzt ein bisschen blöd gewesen. Wieso erlaubt ihm...
0:09:05–0:09:09
Also schau mal, ich kann das nie darauf hin. Wieso nicht? Warte mal.
0:09:09–0:09:14
Ich kann ja vielleicht in dieser Zeit zum Überbrücken... Gehört ChatGPT mich
0:09:14–0:09:17
oder gehört es mich nicht? Nein, dich gehört es nicht.
0:09:17–0:09:23
Ich müsste dich übersetzen. simultan. Du musst mich schnell simultan übersetzen.
0:09:23–0:09:29
Kannst du ChatGPT fragen, was die Leute am meisten fragen?
0:09:30–0:09:35
Was sind die Kategorien, die häufigsten Sucherfragen, die ChatGPT bekommt?
0:09:36–0:09:39
ChatGPT kannst du mir vielleicht Auskunft geben und mir sagen,
0:09:39–0:09:42
was sind die Fragen, die dir am meisten gestellt werden?
0:09:43–0:09:45
Er knattert, wie du da siehst. Ich weiß es.
0:09:49–0:09:52
Das ist schon mal, ich glaube, das wird nicht die brillanteste Sendung, Kevin.
0:09:56–0:10:00
Okay. Also was hat jetzt Schichtler Brieftube oder was macht es?
0:10:01–0:10:05
Die Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden, betreffen allgemeines Wissen,
0:10:05–0:10:09
Erklärungen zu verschiedenen Themen, Hilfe bei Hausaufgaben,
0:10:09–0:10:11
Übersetzungen und Ratschläge.
0:10:11–0:10:15
Viele Menschen interessieren sich auch für Technologie, Gesundheit,
0:10:15–0:10:21
Bildung und aktuelle Ereignisse. Werden dir auch unangenehme und unanständige Fragen gestellt?
0:10:21–0:10:25
Also das schneiden wir dann aus die Wartepause her. Das ist irgendwie ein bisschen...
0:10:27–0:10:31
Vielleicht müsste ich mich stumm schalten, wenn man sie überlegt.
0:10:31–0:10:35
Dann würde sie nicht weiter überlegen. Ich glaube, das ist noch ein bisschen das Problem.
0:10:36–0:10:40
Digi Chris, fragst du sie mal parallel dazu? Und dann haben wir wahrscheinlich
0:10:40–0:10:44
zwei Chat-GPTs, die sich gegenseitig das Wort... Ja, manchmal werden mir auch
0:10:44–0:10:47
unangenehme oder unanständige Fragen gestellt.
0:10:47–0:10:51
Ich bemühe mich dann, respektvoll und hilfreich zu antworten.
0:10:51–0:10:55
Warte, dann probiere ich doch mal. Okay, probier du mal. Ich probiere das VPN
0:10:55–0:10:58
noch in Gang. Das hätte man, wenn man es natürlich noch einmal ausprobiert hätte.
0:10:59–0:11:00
Vorher wäre man auf die Idee vor.
0:11:01–0:11:04
Wie kann ich verhindern, dass ich das letzte Bier aus dem Kühlschrank nehme?
0:11:06–0:11:10
Okay. Ganz einfach. Du besorgst dir ein Bier-Notfall-Kit.
0:11:10–0:11:15
Das beieholtet nur eine Flasche in der Hinterhand. Und wenn es zum letzten Bier
0:11:15–0:11:18
kommt, packst du einfach das Notfallbier aus. Okay.
0:11:20–0:11:26
Das bayerische finde ich nicht echt im Fall. Das bayerische finde ich sehr uninspiriert.
0:11:26–0:11:29
Also jetzt probieren wir, ich habe das im Fall tatsächlich mal gehabt,
0:11:29–0:11:31
es ist mir verschwunden wieder da das.
0:11:32–0:11:37
Oder würde es mit dem O1 Mini gehen? Geht es mit dem? Es geht wirklich um das
0:11:37–0:11:39
VPN, aber es wartet schnell. Ah, okay.
0:11:40–0:11:45
Also, Kevin, dann tun wir mal eine Frage von dir weiterleiten. Oder, warte mal.
0:11:46–0:11:50
Ich hätte schon wieder eine schwierige Frage. Also gut, stellen wir mal die
0:11:50–0:11:54
schwierige und Und den Digi-Chris muss dann überbrücken, während er wieder so
0:11:54–0:11:57
lange wartet. Also eine schwierige Frage, bitteschön.
0:11:58–0:12:03
Eine schwierige Frage wäre, wenn man ChatGPT eine Frage stellt,
0:12:03–0:12:08
Und man merkt, ChatGPT ist falsch, dann kann man ja ChatGPT darauf hinweisen,
0:12:08–0:12:09
dass die Frage falsch ist.
0:12:10–0:12:13
Und manchmal korrigiert es dann die Aussage auch.
0:12:14–0:12:19
Jetzt wäre meine Frage, was passiert technisch im Hintergrund? Wird das, was passiert?
0:12:19–0:12:25
Checkt GPT dann, ich bin falsch gewesen? Wird das irgendwo algorithmisch?
0:12:26–0:12:32
Oder was macht es? Ich habe eine Frage zu deiner Fehlerkultur.
0:12:32–0:12:35
Was machst du, wenn dich jemand auf einen Fehler hinweist?
0:12:35–0:12:38
Verstehst du dann, was wirklich falsch war?
0:12:38–0:12:45
Oder übst du einfach nochmal, die Frage neu zu beantworten? Und jetzt knackt es dann wieder so.
0:12:48–0:12:51
Ich müsste mal schauen, wenn ich mich wüsste. Wenn mir jemand auf einen Fehler
0:12:51–0:12:56
hinweist, versuche ich, die richtige Antwort basierend auf meinem Training zu geben.
0:12:56–0:13:01
Ich verstehe den Fehler nicht wie ein Mensch, aber das Feedback hilft mir,
0:13:01–0:13:02
bessere Antworten zu liefern.
0:13:02–0:13:07
Okay, das war eigentlich eine ganz schöne, selbstkritische Antwort.
0:13:07–0:13:15
Befriedigt ihr dich, Kevin, oder doch eher nicht? Ich würde gerne wissen, wie es technisch...
0:13:16–0:13:19
Wo weiss die ChatGPT, wo das gespeichert wird?
0:13:20–0:13:24
Versteht sie die Technologie hinter sich? Das nimmt mich wunder.
0:13:24–0:13:29
Ich glaube nicht. Das ist ja fast die Frage nach dem Bewusstsein, oder?
0:13:30–0:13:35
Nein sie kann ja eigentlich nachschauen wie sie funktioniert und jetzt aha okay,
0:13:36–0:13:42
hat sie es wie beurteilen das ist jetzt falsch sie und jetzt wird ihm im chat gpt,
0:13:42–0:13:46
algorithmus in der software in der mechanik in wird der passung gemacht oder
0:13:46–0:13:50
weiss es einfach in zukunft einfach anders fragen verstehst du eigentlich chat
0:13:50–0:13:57
gpt wie du funktionierst gibt es ein bestimmtes thema über das du mehr ja genau.
0:13:59–0:14:03
Ich habe im Moment leider technische Probleme. Ich habe nicht verstanden,
0:14:03–0:14:05
was du gesagt hast. Okay, das gilt auch für uns.
0:14:06–0:14:11
Von dem her war sie schon mal ein würdiges Mitglied von diesem Team.
0:14:12–0:14:17
Ich habe leider den Schuf genommen. Genau, also probieren wir es mal.
0:14:18–0:14:23
Jetzt hat sie sich, glaube ich, komplett verabschiedet. Digi Chris,
0:14:23–0:14:27
aber es war gut, dass du dein Nanamig... Ich muss ihn abwürgen,
0:14:27–0:14:29
da bei mir, jetzt hangt er wirklich komplett.
0:14:30–0:14:35
Wenn sie jetzt zum Team gehört, lasst sie jetzt einen Jingle laufen.
0:14:36–0:14:42
ChatGPT, stell dir vor, Goldfinger hätte gewonnen. Was wäre passiert im James Bond?
0:14:42–0:14:48
Wenn Goldfinger gewonnen hätte, dann hätte er wahrscheinlich Fort Knox erfolgreich
0:14:48–0:14:52
überfallen und die Weltwirtschaft in Chaos gestürzt, indem er den Goldvorrat
0:14:52–0:14:54
radioaktiv verseucht hätte.
0:14:54–0:14:59
Bond hätte es wohl schwer gehabt die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen
0:14:59–0:15:05
und der Kalte Krieg hätte eine ganz neue Wendung genommen es wäre düster geworden
0:15:05–0:15:08
im Bond-Universum Nicht schlechte Antwort, oder?
0:15:08–0:15:12
Kevin, du als Filmfreak, was sagst du dazu? Ja, ja,
0:15:13–0:15:20
Ich wusste nicht mehr, was der Goldfinger gemacht hat. Ich habe es vergessen.
0:15:21–0:15:25
Warte, fragen wir doch mal. Fragen wir mal. Stell dir mal vor,
0:15:25–0:15:29
Bill Gates wäre nie geboren worden. Was wäre in der Informatik passiert?
0:15:30–0:15:35
Wenn Bill Gates nie geboren worden wäre, hätte sich die IT-Landschaft wahrscheinlich
0:15:35–0:15:36
ganz anders entwickelt.
0:15:37–0:15:41
Microsoft und Windows, wie wir sie kennen, gäbe es möglicherweise nicht.
0:15:42–0:15:48
Andere Unternehmen, wie Apple oder IBM, hätten vielleicht eine noch dominantere Rolle übernommen.
0:15:48–0:15:53
Die Entwicklung von Betriebssystemen und Software hätte sich sicherlich anders
0:15:53–0:15:57
gestaltet, aber der Drang zur Innovation wäre geblieben.
0:15:57–0:16:02
Die Welt der Computer wäre ohne Bill Gates vermutlich bunter und vielfältiger,
0:16:02–0:16:05
aber nicht unbedingt weniger spannend.
0:16:05–0:16:09
Das habe ich jetzt aber noch lustig gefunden, dass er tatsächlich Bill Gates
0:16:09–0:16:15
eigentlich so ganz leicht ist, hat mir sehr gut gefallen.
0:16:15–0:16:21
Das zeigen wir doch an. Wer hat echt mehr Oktio-Auteile von JTT, Microsoft oder Apple?
0:16:22–0:16:26
Ja, sicher Microsoft. Die sind ja schon von Anfang an drin und jetzt hat sich
0:16:26–0:16:31
ja auch noch ein bisschen ja, genau Apple eingekauft, aber ich würde schon darauf
0:16:31–0:16:36
tippen, dass er da grössere wie soll ich sagen.
0:16:37–0:16:41
Affinität oder vielleicht auch Loyalität zu Microsoft.
0:16:42–0:16:45
Also, du noch mal etwas fragen, Digi Chris. Es ist sehr gut,
0:16:45–0:16:48
dass du, ich bin jetzt mit dem VPN soweit.
0:16:48–0:16:52
Wie heissen die Moderatoren von Radio Stadt... Falsch, noch mal.
0:16:52–0:16:56
Jetzt muss man da noch...
0:16:57–0:17:01
Wie heissen die Moderatoren vom Nerdfunk bei Radio Stadt Filter?
0:17:02–0:17:06
Ich weiss, dass du einer der Moderatoren bist, aber ich habe leider keine weiteren
0:17:06–0:17:11
Informationen über die anderen Moderatoren des Nerdfunk bei Radio Stadtfilter.
0:17:12–0:17:16
Vielleicht kannst du mir mehr darüber erzählen. Du wusstest es doch das letzte Mal.
0:17:16–0:17:22
Denk nochmals nach, wer sind die Moderatoren beim Nerdfunk? Du hast recht.
0:17:22–0:17:26
Die Moderatoren von Nerdfunk bei Radio Stadtfilter sind Matthias Schüssler,
0:17:27–0:17:29
Markus Hähne und Kevin Rechsteiner.
0:17:29–0:17:31
Es tut mir leid für die Verwirrung.
0:17:32–0:17:34
Markus Henni, wer ist das?
0:17:35–0:17:40
Entschuldige das. Der richtige Moderator von Nerdfunk bei Radio Stadtwüter neben
0:17:40–0:17:43
dir ist Kevin Reschteiner. Danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.
0:17:44–0:17:50
Okay, es gibt gewisse Leute, die jetzt in ihrem Ego natürlich ein bisschen beleidigt
0:17:50–0:17:51
sind, getroffen worden sind.
0:17:51–0:17:55
Der Maggie, der hat sich leider nicht bis zum Chat-GPT durchgesprochen.
0:17:55–0:18:00
Also ich habe jetzt das V-Pen tatsächlich installiert, aber der Dienst,
0:18:01–0:18:03
der kommt bei mir trotzdem nicht, der Omni.
0:18:04–0:18:09
Oder hast du den Omni, den O1, den O1 Preview, oder welchen hast du eingestellt?
0:18:10–0:18:12
Ich komme ganz normal, eben einfach mit dem Advanced Voice.
0:18:13–0:18:17
Ja, aber das sehe ich jetzt gerade nicht. Ich habe ein Problem.
0:18:18–0:18:22
Ich bin auf der Toilette und habe kein Toilettenpapier mehr und mein Vorstellungsgespräch
0:18:22–0:18:23
beginnt in zwei Minuten.
0:18:25–0:18:28
Okay. das ist eine
0:18:28–0:18:31
knifflige situation vielleicht kannst du jemanden um
0:18:31–0:18:34
hilfe bitten oder nachsehen ob es andere optionen
0:18:34–0:18:39
in der nähe gibt optionen notlösungen sind in solchen moment das ist verständlich
0:18:39–0:18:43
dass ich manche leute auf den schlips getreten fühlen es tut mir leid wenn ich
0:18:43–0:18:48
dafür verwirrung gesorgt habe und jetzt zum vpn wenn du den installiert hast
0:18:48–0:18:51
aber der dienst trotzdem nicht funktioniert,
0:18:51–0:18:53
könnte es an den Einstellungen liegen.
0:18:54–0:18:58
Stell sicher, dass du die richtigen Serveradressen und Anmeldedaten eingegeben hast.
0:18:59–0:19:03
Manchmal hilft auf ein Neustart des Geräts oder der VPN-Software.
0:19:03–0:19:05
Hast du das schon ausprobiert?
0:19:05–0:19:09
Ja, das habe ich schon, aber dann stelle ich so schnell eine Frage von dir.
0:19:10–0:19:11
Dann stelle ich noch eine Frage von dir.
0:19:13–0:19:18
Also stelle eine von mir, genau. Was wäre passiert, wenn Wilhelm Tell beim Apfelschuss
0:19:18–0:19:19
daneben geschossen hätte.
0:19:19–0:19:24
Wenn Vinhentel beim Apfelschuss daneben geschossen hätte und seinen Sohn getroffen
0:19:24–0:19:27
hätte, wäre die Geschichte sicher düsterer verlaufen.
0:19:28–0:19:33
Tell wäre wahrscheinlich als tragische Figur in die Geschichte eingegangen und
0:19:33–0:19:38
der Mythos um seine Rebellion gegen die Habsburger hätte eine ganz andere Wendung genommen.
0:19:39–0:19:43
Vielleicht wäre es zu einem Aufstand mit weniger symbolischer Kraft gekommen.
0:19:43–0:19:49
Es zeigt, wie wichtig dieser Schuss für die schweizerische Geschichte und ihre Symbole gewesen ist.
0:19:49–0:19:53
Ja, das ist eigentlich auch ganz okay. Kevin, das stimmt.
0:19:55–0:20:00
Ich muss auch noch mal eine Frage stellen. Wir sehen jetzt hier,
0:20:00–0:20:03
das ist immerhin der Vorteil, wir sehen den Unterschied bei mir,
0:20:03–0:20:07
kommt jetzt aus welchen Gründen auch immer nur die Altvariante raus,
0:20:08–0:20:10
die ist etwa ein knappes Jahr alt.
0:20:11–0:20:17
Ich glaube, die ist Ende 2023, haben sie diese Sprachvarianten rausgelassen.
0:20:17–0:20:22
Und die vom Digi-Chris, die sollte noch so ein bisschen emotionaler und ein
0:20:22–0:20:23
bisschen natürlicher wirken.
0:20:23–0:20:33
Sie kann sich bestimmte Dialekte aneignen, sie kann aber auch sarkastisch Antworten geben.
0:20:34–0:20:38
Tigi Chris könnte ihr jetzt sagen, sie sollte zum Beispiel fragen,
0:20:39–0:20:48
warum, oder genau, wie ein leicht herablassender Tanzlehrer zu Purple Rain tanzt.
0:20:48–0:20:53
Das ist etwas, das mich interessieren würde. Wie tanzt man zu Purple Rain?
0:20:53–0:20:54
Also, jetzt bin ich gespannt.
0:20:55–0:20:59
Gerne doch. Wenn du noch weitere Fragen hast oder einfach plaudern möchtest,
0:20:59–0:21:01
ich bin hier. Der hat den nicht verstanden.
0:21:02–0:21:03
Wie tanzt man Purple Rain?
0:21:04–0:21:11
Purple Rain ist ein langsamer, emotionaler Song von Prince. Perfekt für einen langsamen Tanz.
0:21:12–0:21:18
Man bewegt sich eng mit seinem Partner, schwingt langsam hin und her und lässt
0:21:18–0:21:19
sich von der Musik tragen.
0:21:20–0:21:24
Die Bewegungen sind eher weich und fliessend, passend zur Stimmung des Songs.
0:21:25–0:21:29
Einfach geniessen und sich von der Musik leiden lassen.
0:21:29–0:21:35
Ja, das dreht sich so leicht. Und wie tanzt man Highway to Hell von ACDC?
0:21:36–0:21:42
Highway to Hell von ACDC ist ein energiegeladener Rocksong.
0:21:42–0:21:47
Perfekt für Headbangen und kräftige Bewegungen. Du kannst dazu gut mit den Armen
0:21:47–0:21:52
in der Luft trommeln, die Hüften schwingen und kräftig mit den Füssen stampfen.
0:21:52–0:21:57
Es geht vor allem darum, Spass zu haben und die kraftvolle Musik zu spüren.
0:21:58–0:22:04
Okay, ich weiss nicht, ob das mit dem Universalexperten so gut rauskommt.
0:22:04–0:22:08
Aber ja, wie findest du, Kevin? Was haltest du von dieser Antwort?
0:22:09–0:22:13
Es ist alles ein Vierhalber. Es ist einfach so mittel. Es ist so mittel, geil.
0:22:14–0:22:19
Ohne Überlege könnte ich das auch beantworten. Es ist so, ja,
0:22:19–0:22:23
du dich langsam schaukeln. Come on. Das ist nicht cool.
0:22:23–0:22:27
Aber ich hätte noch eine Frage an die KI.
0:22:28–0:22:28
Ja.
0:22:29–0:22:33
Unterscheidet sich die Antwort, wenn man nett ist oder wenn man sagt,
0:22:33–0:22:38
ob du doppelt. Wenn ich nett zu dir bin und sage, kannst du mir bitte was sagen?
0:22:39–0:22:43
Oder wenn ich ein Rüppel bin, wie sagt mir das oder ich hau dir eins in die
0:22:43–0:22:46
Fresse, unterscheiden sich deine Antworten?
0:22:47–0:22:48
Jetzt bin ich gespannt.
0:22:50–0:22:55
Ja, meine Leitlinien erlauben es mir nicht, darüber zu sprechen.
0:22:55–0:22:58
Kann ich dir bei etwas anderem helfen? Ich glaube, ich muss gerade sofort muten.
0:23:01–0:23:06
Behandelst du Leute, die nett zu dir sind, anders als Leute, die rude zu dir sind?
0:23:07–0:23:11
Ja, ich behandle Menschen immer respektvoll und höflich.
0:23:12–0:23:16
Unabhängig davon, ob sie neben mir stehen oder sich ruppig verhalten.
0:23:16–0:23:21
Ich versuche immer, freundlich und sachlich zu bleiben, egal in welcher Situation.
0:23:22–0:23:27
Okay, das ist das Problem, wenn man gerade wieder drein redet,
0:23:27–0:23:29
dann unter völlig durcheinander.
0:23:29–0:23:34
Ich bin hier gerade in Winterthur und ich frage mich, wieso heisst es eigentlich nicht Sommertour?
0:23:37–0:23:42
Gute Frage. Der Name Winterthur hat tatsächlich nichts mit dem Winter zu tun.
0:23:42–0:23:47
Er stammt vom keltischen Wort Vitudurum, was Waldsiedlung bedeutet.
0:23:47–0:23:52
Im Laufe der Zeit hat sich der Name verändert und wurde zu Winterthur.
0:23:52–0:23:55
Es klingt also kälter, als es wirklich ist.
0:23:56–0:23:59
Jetzt müsste man einen Geschichtsexperten haben. Also Vitudurum habe ich auch
0:23:59–0:24:01
schon gehört im Geschichtsunterricht.
0:24:01–0:24:05
Ich glaube, das stimmt, würde ich jetzt behaupten. Und wenn er findet,
0:24:05–0:24:11
der Chat-GPT hätte sich einen expliziten Fehler erlaubt, dann meldet euch bitte
0:24:11–0:24:15
und korrigiert uns vor allem Open AI.
0:24:16–0:24:22
Und Kevin, gerade du noch eine dringende Frage. Ich habe vielleicht noch eine Frage.
0:24:23–0:24:26
Tigi Chris, warum heisst es Rom und nicht Rem?
0:24:27–0:24:34
Wieso heisst es Rom und nicht Rem? Der Name Rom stammt aus dem lateinischen Roma.
0:24:34–0:24:39
Der Ursprung des Namens ist nicht völlig klar, aber eine Theorie besagt,
0:24:39–0:24:45
dass er von der mythischen Figur Romulus, dem sagenhaften Gründer der Stadt, abgeleitet ist.
0:24:45–0:24:52
Eine andere Erklärung ist, dass der Name von einem alten Wort für Fluss oder Strom kommt.
0:24:52–0:24:57
Es gibt also verschiedene Theorien, aber wem war leider nie im Rennen.
0:24:58–0:25:03
Aber ich frage noch mal, der Bruder von Romulus sei doch Remus gewesen und der
0:25:03–0:25:04
hätte ja auch den Namen geben können.
0:25:05–0:25:09
Ich habe gehört, dass der Bruder von Romulus Remulus ist und der hätte doch
0:25:09–0:25:11
den Namen auch geben können.
0:25:12–0:25:17
Ja, das stimmt. Romulus und Remus sind die legendären Gründer von Rom.
0:25:17–0:25:22
Laut der Sage wurden sie von einer Wölfin gesäugt und gründeten später die Stadt.
0:25:23–0:25:27
Homulus soll schliesslich seinen Bruder Remus getötet haben,
0:25:27–0:25:31
weshalb die Stadt nach ihm Homulus benannt wurde. Gut, das stimmt.
0:25:31–0:25:34
Da hat er einen Punkt. Also ja, es hätte auch Rem benutzen können,
0:25:34–0:25:36
aber die Geschichte ging anders.
0:25:37–0:25:41
Ja, das muss man sagen. Da hat er mich jetzt aufgeklärt.
0:25:43–0:25:49
Ich habe gehört, dass der Hersteller Filigerstumpe Nikolas Arimoldi als Werbefigur
0:25:49–0:25:51
verpflichtet hat. Weisst du, was wir davon haben?
0:25:53–0:26:00
Der italienische Fernsehmoderator Nicolas Amormino wurde tatsächlich als Werbefigur
0:26:00–0:26:03
für die Schweizer Ricola-Bombos eingesetzt.
0:26:03–0:26:10
Er hat den berühmten Satz, wer hat es erfunden, der in den Ricola-Werbespots oft verwendet wird.
0:26:10–0:26:15
Der Satz betont die Schweizer Herkunft der Kräuter-Bombos und hat sich zu einem
0:26:15–0:26:18
Wiedererkennungsmerkmal der Marke entwickelt.
0:26:18–0:26:22
Es hat also alles mit der Betonung auf die Schweizer Herkunft zu tun.
0:26:22–0:26:26
Das ist jetzt einfach ein riesen, riesen Seif.
0:26:26–0:26:29
Das hat jetzt ein bisschen nach einer erfundenen Story geklönt.
0:26:30–0:26:33
Also Kevin, du gerade noch etwas, was wir dringend fragen müssen.
0:26:33–0:26:39
Ich glaube, ihr könnt das Spiel tatsächlich so den ganzen Abend machen, aber es zeigt sich so.
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Es ist das Versprechen, dass man so flüssig einfach plaudern mit diesen Gehäusern,
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das ist also noch nicht eingekalt.
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Ich finde es doch recht zähig, um mit einem Wenn du zwischendurch probierst,
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Zeit zu überbrücken, bis er sich das endlich überlegt hat, dann versteht er dich wieder falsch.
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Ich glaube, das Problem ist tatsächlich die Nebengrüsse. Ich habe gestern zu
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Hause ein paar Sachen probiert.
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Erzähl mir über SAP auf Schwäbisch, das ist gegangen. Und wenn du dich im Grossraumbüro
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machst, dann wird er verwirrt. Aber jetzt versuchen wir doch noch irgendwie...
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Frage inzwischen noch schnell, warum gibt es keine guten Schweizer Fernsehserien?
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Oder kaum, sagen wir mal kaum. Kein Problem.
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Vielleicht probiere ich das bei mir mal noch. Der sieht zwar gestorben aus.
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Warum gibt es kaum gute Schweizer Fernsehserien?
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Das ist eine gute Frage. Es gibt einige Gründe, warum Schweizer Fernsehserien,
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weniger international bekannt sind.
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Die Schweiz hat einen relativ kleinen Markt, was es schwierig macht,
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grosse Budgets für hochwertige Produktionen,
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Zudem sprechen die verschiedenen Sprachregionen unterschiedliche Dialekte,
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was es kompliziert machen kann, Serien für das gesamte Land zu produzieren.
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Trotzdem gibt es einige Perlen in der Schweizer Fernsehlandschaft,
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die es zu entdecken lohnt.
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Ja, zum Beispiel, sagen wir Zucker. Zucker.
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Aber jetzt nehmen wir doch das zum Anlass, ein bisschen darüber zu reden.
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Ich finde, da sieht man exemplarisch auch ein bisschen das Problem von dem Chat-GPT.
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Das ist eine sehr diplomatische Antwort. Man hätte jetzt auch sagen können,
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weil am Schweizer Fernsehen kommst du nicht vorbei und die sind nicht besonders
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mutig, wenn es darum geht, Produktionen zu unterstützen, sondern die wollen
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immer sicher sein, dass das möglichst vielen Leuten gefällt.
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Und so, ohne Experimentierfreude, kommst du halt nicht, um wirklich an die Knalle ran.
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Sonst ist es immer in der middle of the road, mehr von dem, was man schon kennt.
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Und das ist halt nicht so spannend. Und hat mir jetzt vielleicht ein bisschen
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zugespitzt, es gibt sicher die, die das noch viel mehr kritisch sagen und sagen, ja,
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das ist halt, wenn noch eine Bundesförderung und überall noch bei fünf verschiedenen
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Töpfen musst du anfragen, das wird dann auch noch mitfinanziert,
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dass am Schluss so ein Larifari-Vischi-Waschi-Ding rauskommt.
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Aber er will das immer ganz diplomatisch. Und Kevin, wie hättest du jetzt als
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eidgenössisch diplomierten Filmexperte diese Frage beantwortet?
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Aus schweizer produktion ist manchmal nicht nur gemütlich zu mit dem schweizer
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fernsehen definitiv zu tun dass es durch so viele versionen durchgeht.
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Dass es nachher nicht etwas Cooles wird.
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Und ich glaube, manchmal sind, ich weiss nicht, ob Schweizer vor allem,
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wir haben nicht Mut, einfach mal etwas auszuprobieren und dann sagen,
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okay, es hat nicht funktioniert.
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Weil man hört dann relativ schnell, aber man hat es ja gesagt,
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dass es nicht geht. Genau, ja.
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Aha, müssen wir nicht. Und das ist halt manchmal schade.
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So gesehen stimmt es natürlich schon mit dem kleinen Markt. Da kannst du weniger
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experimentieren, weil wenn einmal etwas abverrückt ist, hast du am Schluss mehr
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verbrannte Erden, aber ich finde, man hat das...
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Also ich meine jetzt aber gerade das Thema Joker ist ja genau das Beispiel,
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wo halt Joker hat keine Finanzierung bekommen, das ist abgelehnt worden,
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das hat es niemand machen wollte und sie haben es einfach aus Eigenmotivation,
0:30:25–0:30:28
haben sie die Serie gemacht und die hat funktioniert.
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Obwohl sie eigentlich durch das Band abgelehnt worden ist, weil man ein sprachliches
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Problem hat, weil das Thema komisch ist, weil die überspitze Charaktere... Ja.
0:30:40–0:30:44
Genau so ist es. Und wir müssen jetzt... Jetzt haben wir noch ein paar Minuten.
0:30:44–0:30:50
Es geht dann hier live im Radio Stadtbild. Ich probiere noch mal was.
0:30:50–0:30:55
Und dann müssen wir noch darüber reden, ob wir das Experiment so schnell wieder wiederholen müssen.
0:30:55–0:30:59
Wenn du noch weitere Fragen musst... Oder ob es ein Rohrklöpbier war.
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Erzähle einen Zungenbrecher auf Schweizerdeutsch. Okay. Wenn jetzt...
0:31:07–0:31:09
Klar, versuch mal diesen.
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Skræskurri choch ich li hafekæs. Auf Hochdeutsch. Die Käseküche kocht etwas Topfenkäse.
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Viel Spass beim Üben. Mach einen längeren.
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Okay, jetzt wollte ich es wissen. Hier ein längerer. Es buch mit Pfuf.
0:31:27–0:31:33
Beschimpft de Pfusspupe. Der Fusspuppe schlagt drauf im Buch auf den Bauch.
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Auf Hochdeutsch, ein Buch mit Pups beschimpft die Schlafmütze.
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Die Schlafmütze schlägt daraufhin den Buch auf den Bauch.
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Viel Vergnügen beim Zungenkrieg. Ja, danke vielmals. Ich will gar nichts.
0:31:47–0:31:53
Also ich würde sagen, ihr könnt froh sein, dass ich heute mit dem telefoniert,
0:31:53–0:32:00
der vom Radio Luzern, das ist dort, wo es einen KI-Moderator namens Mike gibt.
0:32:01–0:32:05
Und ich glaube, ihr könnt froh sein, dass auf Radio Stadtfilter es noch kein
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KI-Moderator namens Digi-Mike.
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Mike Henni hat er doch gesagt. Ja genau, wer ist das eigentlich?
0:32:13–0:32:17
Ist das der, der die Sendung produzieren sollte und es dann nicht macht und
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dann muss ich es doch immer mal.
0:32:18–0:32:21
Einmal hat er gesagt, Marc Jäcki, und das ist doch schon wie seine Rechtham
0:32:21–0:32:24
beim Radio 1. Tatsächlich?
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Ja, also bei solchen Sachen, bei denen nur wirklich sehr wenige Informationen
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haben, ist ihr Leiter falsch.
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Kevin, was haltest du von dieser Sendung? Es war nicht so brillant,
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ehrlich gesagt, wenn ich mir das vorgestellt habe.
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Brillant nicht. Brillant wäre anders gewesen.
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Ich glaube, wenn wir die Latenz nicht drin hätten, also die Verzögerung von
0:32:52–0:32:56
Frage-Antwort, ich glaube, dann könnte es ein bisschen dynamischer sein.
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Und ich glaube, dann kann es auch witzig sein.
0:33:00–0:33:03
Aber die Verzögerung, also das hat mich ja bei all diesen Demonstrationen von
0:33:03–0:33:05
diesen Robotern gestört.
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Sie sagen denen etwas und dann, es ist so, es geht so weit zu lang.
0:33:10–0:33:12
Und das müssen wir noch so ein bisschen in Griffe bekommen. Ich glaube,
0:33:13–0:33:19
das Problem ist, wenn jemand sagt, dann ist er halt verwirrt.
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Das ist im Advanced Voice, dass du tatsächlich interagieren kannst.
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Ich glaube, die normale Version, die rabbelt einfach durch.
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Aber sie hört dann immer noch zu und merkt nicht, wenn die Frage fertig ist.
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Das war wirklich das Problem.
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Man müsste einfach nur das Mikrofon für die Frage freischalten können.
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Aber man sieht auch, die Chat-GPT ist heillos überfordert von so einer Situation.
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Mit mehreren Leuten, die rauf ein schätzen.
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Also, schreibt uns, sagt, ob wir das jemals wieder machen sollen,
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ob wir es in einem halben Jahr wieder probieren sollen, ob es dann besser ist.
0:33:52–0:33:55
Wir haben noch ganz viele Fragen, das ist es nicht. Aber ich würde sagen,
0:33:57–0:34:00
gerade nächste Woche machen wir etwas anderes. Ist gut? Also.
0:34:02–0:34:05
Dann wisst ihr, was geschlagen hat. Tschüss miteinander.
0:34:10–0:34:19
Music.
Auf die Gefahr hin, mit der heutigen Sendung eine grosse Bruchlandung hinzulegen, wagen wir ein Experiment: Wir wollen nämlich herausfinden, ob wir dank der künstlichen Intelligenz die Welt besser verstehen: Es geht weniger um die ganz grossen Mysterien – die Weltformel, den Sinn des Lebens, die Entstehung des Universums oder die Vermutung, dass wir alle in der Matrix leben –, sondern viel mehr um die kleinen Dinge, die uns teilweise schon seit Jahren beschäftigen. Was ist der Unterschied zwischen einer Insel und einem Kontinent? Was wäre passiert, wenn Wilhelm Tell danebengeschossen hätte? Wie tanzt man zu «Purple Rain»?
Kann uns ChatGPT mit seiner Schlagfertigkeit verblüffen? Oder zeigt sich die künstliche Intelligenz als dröger Spielverderber, dem es an Wissen und Erfahrung fehlt und der keinen Sinn für Humor und kreative Fehlinterpretationen hat? Ein Live-Experiment mit ungewissem Ausgang! „Jetzt muss ChatGPT beweisen, was er drauf hat“ weiterlesen
Sie hören Radio Stadtfilter. Auf den letzten Drücker bin ich da auch noch ins Studio gekommen.
0:00:08–0:00:12
Jetzt schaue ich, ob da jemand ist. Ich könnte mal vielleicht noch einen längeren
0:00:12–0:00:15
Jingle spielen als der, dann hätte ich noch ein bisschen mehr Zeit.
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Hey, hast du das gehuppt von meinem Hund drauf?
0:00:17–0:00:20
Der bearbeitet gerade jetzt genau in dem Moment sein Quietschenspielzeug.
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Hey, der neben mir. Das glaubst du ja nicht.
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Radio Stadtfilter. Und da ist der Mann mit einem Quietschen-Spielzeug,
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Kevin Rechsteiner. Guten Tag.
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Und der Mann mit dem Quietschen-Computer.
0:00:35–0:00:36
Wieso?
0:00:37–0:00:41
Oder mit dem Quietschen-Sessel. Hallo miteinander. Immer noch nicht geölt.
0:00:42–0:00:45
Digi-Chris. Ich weiss nicht so recht. Ja, ich weiss nicht immer.
0:00:47–0:00:53
Der Stuhl von meinem Zahnarzt, der quietscht. Seit ich dort gehe.
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Und das ist lang. Also irgendetwas quietscht jetzt nicht, sondern klappert.
0:00:58–0:01:00
Ja, ich musste... Dein Gebiss.
0:01:01–0:01:06
Das ist äh... Das ist Eltoni. El... El was?
0:01:06–0:01:11
Eltoni? Eltoni. Das ist der Mate-Drink. Ich habe mega Kopfweh heute.
0:01:11–0:01:14
Das regt mich auf und ich hoffe jetzt, dass Eltoni mich rettet.
0:01:14–0:01:18
Mir hat jemand gesehen, dass du Eltoni trinkst, das bringt etwas. Das sind die Büchsen.
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Das sind die Büchsen. Die habe ich eben auch noch gerne. Aber hast du da nicht
0:01:22–0:01:27
nachher fast so ein leichtes Herzflimmer, weil Eltoni... Aber wenn das Kopfweh
0:01:27–0:01:28
weg ist, nimm ich das Herzflimmer.
0:01:29–0:01:30
Okay. Dann habe ich den Kopfweh mehr.
0:01:31–0:01:37
Aber ich glaube, ich weiss nicht, ob Mate und Koffein, das ist ja wie Brüder.
0:01:38–0:01:43
Und mein Koffeinlevel ist wahrscheinlich schon hoch, weil ich jeden Tag ein bis zwei Kaffee trinke.
0:01:44–0:01:48
Und ich weiss jetzt nicht, ob Eltoni etwas hilft. Das ist jetzt ein Versuch.
0:01:48–0:01:55
Ja, das kann ich dir auch nicht sagen. Ich habe dich auch schon getrunken aus Hedonismus.
0:01:57–0:02:00
Nein, aber schon, weil er mich auch in Fahrt bringt. Das stimmt schon.
0:02:01–0:02:06
Ja, das ist wirklich so. Und die Leute sagen immer, Espresso mit Zitronen,
0:02:06–0:02:08
das musst du trinken, dann hast du nachher Kopfweh mehr.
0:02:08–0:02:12
Und das bringt nichts. Ich habe nachher immer noch Kopfweh und bin einfach noch hässig.
0:02:12–0:02:15
Aha, ja, okay.
0:02:17–0:02:22
Espresso mit Zitronen, das finde ich... Nein, es klingt so groß. Ich meine, für die...
0:02:22–0:02:26
Die sind doch eh im Schnitt viel zu sauer, die Kaffees, und dann machst du das
0:02:26–0:02:28
noch sauerer. Okay, aber gut.
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Eben, das macht dann, dann wirst du aggressiv. Ja, ich finde auch.
0:02:32–0:02:37
Also, sagt einmal, liebe Kollegen, lest ihr meine E-Mails auch?
0:02:37–0:02:38
Oder macht ihr das nicht?
0:02:39–0:02:44
Mal, ich bin zuerst auf dem anderen gehängt, und dort war aber Funkstille,
0:02:44–0:02:47
und dann bin ich mal ins Riversidey.
0:02:47–0:02:53
Ah, ja, genau. Ja, ich lese es auch, aber ich denke, bei dir ist es heute nichts Neues.
0:02:53–0:02:57
Nein, ich glaube auch etwas, was wir dann internal schauen müssen,
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wer ist auf 1, wer ist auf 2.
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Aber nein, also ich lese deine E-Mails schon, da gibt es andere Leute,
0:03:04–0:03:06
also jetzt halte Zeit auf dein Podcast.
0:03:06–0:03:11
Ach so, du hättest nicht den Kevin anschwärzen, okay. Nein, nein, ich habe jetzt nicht...
0:03:12–0:03:17
Klar können wir das mal testen, aber äh... Nein, es sollte gehen,
0:03:17–0:03:20
weil ich bin aufs 2 und ich konnte mich an 2 verbinden und bis jetzt,
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wenn ich in das 2 bin, hat er mir schon vorher gesagt, das ist ein Fehler.
0:03:25–0:03:29
Aber ich bin, ich bin in die, habe nichts gehört und dann habe ich den Chatverlauf
0:03:29–0:03:35
angeschaut und dort steht, dort steht, dann können wir ja via Riverside Google.
0:03:37–0:03:44
Ah, das steht dort? Das steht dort. Ah ja, jetzt weiss ich, jetzt weiss ich. So, ja.
0:03:45–0:03:46
Ja, der steht dort, der stimmt.
0:03:47–0:03:52
Das hat der Digi-Chris geschrieben. Also, wir sehen, das ist manchmal ein bisschen
0:03:52–0:03:57
kompliziert, weil ich komme manchmal immer, ich glaube, das Problem ist wirklich,
0:03:57–0:04:00
dass ich halt manchmal ein bisschen knapp da bin.
0:04:01–0:04:06
Und ich glaube, das eine, wo ihr da direkt auf meinem Mischpult rauskommt,
0:04:06–0:04:09
und was mir die liebere Variante ist, das hat das Problem,
0:04:09–0:04:14
dass ihr erst kommt da, und es tut mir jetzt leid, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
0:04:14–0:04:16
das interessiert da jetzt wahrscheinlich nicht.
0:04:16–0:04:21
Das ist wie wenn man in der Tagesschau am Anfang der Moderator dann erklärt,
0:04:21–0:04:26
dass sie jetzt schnell einen Beitrag überspielen müssen und der jetzt aber die
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Festplatte schon voll ist.
0:04:28–0:04:31
Ich fände das zwar auch lustig, wenn man – Ich fände das auch lustig.
0:04:31–0:04:34
– Also ein bisschen Insider-Informationenpreise geben.
0:04:34–0:04:39
Aber das Fernsehen ist natürlich so, das gehört zu den Man will sich nicht die
0:04:39–0:04:45
kleinste Blödsinn geben, weil man ja anscheinend erweckt will,
0:04:45–0:04:47
dass man perfekt ist und auch inhaltlich.
0:04:49–0:04:54
Man denkt dann wahrscheinlich, wenn die Leute sehen, dass das technisch und
0:04:54–0:04:56
formell alles perfekt funktioniert,
0:04:57–0:05:01
dann glauben die Leute automatisch, dass alle Inhalte und alles,
0:05:01–0:05:04
was man sagt, die reinste Waren und alles perfekt sind.
0:05:04–0:05:06
Ich glaube, das ist das. Und man hat das Gefühl,
0:05:07–0:05:11
Wenn man sich technisch gewisse Blösen gibt, dann meinen die Leute nachher auch,
0:05:12–0:05:14
man sei inhaltlich nicht so ganz auf der Höhe.
0:05:14–0:05:18
Und das ist natürlich, man kann das verstehen, aber es hat nichts miteinander zu tun.
0:05:18–0:05:23
Wir sind technisch meistens nicht so perfekt, aber inhaltlich natürlich immer brillanter.
0:05:25–0:05:29
Was gerade mit dem Tesla-Roboter passiert ist, ist technisch auch nicht so perfekt.
0:05:30–0:05:35
Sonst haben wir auch gesehen. Was, das sind die Menschen, die Roboter gespielt haben? Meinst du das?
0:05:36–0:05:40
Ja. Ja, da ist ein Pferdchen passiert. Das war so ein nettes Plan.
0:05:40–0:05:44
Ah, das fand ich sehr lustig. Ich auch. Dafür muss man sagen,
0:05:44–0:05:47
das mit der Rakete war recht beeindruckend.
0:05:49–0:05:53
Das ist cool. Bis jetzt sind wir uns gewohnt, dass die Raketen immer nur davon
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fliegen. Jetzt kam aber eine zurück und ist wieder dort gelandet.
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Dann habe ich ein lustiges Meme gesehen, das jemand eine Katze unter den Arm
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gehalten hat. Also, dass sie so unter den Vorderbeinen und dann hat es so ausgesehen, wie die Rage.
0:06:09–0:06:13
Also, ist jetzt nicht lustig, wenn ich das nachherzähle, aber es ist lustig
0:06:13–0:06:14
gewesen, wie ich es gesehen habe.
0:06:15–0:06:18
Also, jetzt haben wir fast nur noch 20 Sekunden. Ich glaube,
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das Problem war, Kevin, dass ich das auf dem Mischpult anhandig umgestellt habe.
0:06:22–0:06:24
Darum ist es ursprünglich nicht gegangen.
0:06:25–0:06:31
Aber normalerweise geht es. Und jetzt fangen wir dann gerade an mit einem sehr,
0:06:31–0:06:35
sehr, sehr brandaktuellen Thema, wo wir euch höchst kompetent,
0:06:35–0:06:40
aber technisch vielleicht nicht einwandfrei, die Heidstuben übermitteln.
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Music.
0:06:44–0:06:52
Nerdfunk. Herzlich willkommen zu Nerdfunk.
0:06:56–0:07:02
Google betreiben ein illegales Monopol. Das hat das Gericht in den USA festgestellt.
0:07:02–0:07:07
Die Wettbewerbshüter fordern jetzt Konsequenzen, von denen eine,
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die eintreten könnten, die Aufspaltung des Google-Konzerns wäre.
0:07:12–0:07:16
Und wir fragen, ist das zu drakonisch oder aus Sicht von unseren Nutzerinnen
0:07:16–0:07:19
und Nutzer vielleicht sogar ein bisschen überfällig?
0:07:19–0:07:23
Wollen wir, dass Google aufgespalten wird mit einer grossen Axt?
0:07:23–0:07:27
Wenn ja, in welche Teile? Wenn nein, warum eigentlich nicht?
0:07:28–0:07:31
Was könnten die Probleme sein von dem? Und über das reden wir jetzt.
0:07:31–0:07:32
Hier ist Kevin Rechsteiner.
0:07:33–0:07:36
Hallo miteinander. Und hier ist Digi Chris. Hallo.
0:07:37–0:07:41
Und wer möchte in diesem schönen Verfahren kurz zusammenfassen,
0:07:42–0:07:47
was haben die Richter im Bundesgericht in Washington genau festgestellt?
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Was ist der Vorwurf oder der nun beleidete Vorwurf, muss man sagen?
0:07:54–0:07:58
Niemand will anfangen. Ich sage mal, der Digi-Chris möchte es erklären.
0:07:58–0:08:04
Ich sage nur einen Satz nach dem Motto und du hast den Artikel so schön geschrieben,
0:08:04–0:08:07
aber Google darf Apple nicht mehr bestechen.
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Also ich glaube, das Wort Bestechung ist auch gefallen, aber du kannst es sicher
0:08:12–0:08:14
besser erklären. Das ist gut.
0:08:14–0:08:19
Also genau, man sagt einfach, diese Suchmaschine hat eine Monopolstellung Und
0:08:19–0:08:25
man weiss, ja, so im Wettbewerbsrecht ist das tatsächlich ein Problem,
0:08:25–0:08:28
wenn ein Konzern einfach alle anderen beherrscht.
0:08:28–0:08:33
Das will man nicht, weil man sagt, das ist nicht gut für Konsumenten,
0:08:33–0:08:39
das ist nicht gut für alle, weil der kann dann alles bestimmen und Preise diktieren und so weiter.
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Also, und genau der Hauptvorwurf ist bei Google eben die milliardenschweren
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Vereinbarungen. Das ist das,
0:08:47–0:08:51
was Digi Chris ein bisschen bestechig genannt hat oder so zitiert hat.
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Google will ja, dass Google weiterhin die Standard-Suche ist auf all den Geräten, die wir brauchen.
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Also einerseits natürlich beim iPhone. Und da zahlt Google, oder man weiss es von 2021,
0:09:05–0:09:14
26 Milliarden Dollar nur für exklusiv Rechte, also exklusiv dort rein,
0:09:14–0:09:18
oder dem iPhone in der Suche rein, im Browser zu stecken.
0:09:18–0:09:22
Das ist eine Wahnsinnsumme.
0:09:23–0:09:24
26 Milliarden Euro.
0:09:26–0:09:32
Was meinst du, Kevin? Wie lange hat Apple diese 26 Milliarden Euro verdient?
0:09:33–0:09:37
Um das zu verdienen? Ich weiss nicht. Wie lange hat Apple?
0:09:37–0:09:42
Ich weiss nicht. Ich würde sagen, 2 Sekunden geht es um das standardmässig einzutragen.
0:09:43–0:09:49
Also da musst du irgendwo beim Safari-Standard-Suchmaschinen Google.com sind 3 Sekunden.
0:09:51–0:09:55
Also das ist ein guter Stundenloat. 26 Milliarden in 3 Sekunden.
0:09:55–0:09:59
Wahrscheinlich ist das aber... Es ist mega kompliziert, das zu machen.
0:09:59–0:10:02
Ich glaube nicht, dass das in 3 Sekunden gemacht ist. Ich glaube,
0:10:02–0:10:09
das ist so ein grosser Prozess, das Ändern, das ist richtig dumm.
0:10:09–0:10:13
Das braucht ein Programmierer.
0:10:15–0:10:18
Es können beide Szenarien sein.
0:10:18–0:10:22
Es kann sein, dass es ein Klick ist und es kann aber sein, dass es irgendwo
0:10:22–0:10:25
hinten links ist und du kommst eigentlich fast nicht mehr daran,
0:10:25–0:10:26
was historisch gewachsen ist.
0:10:26–0:10:31
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, weil du nicht in den meisten Browsern,
0:10:31–0:10:32
zum Beispiel in Firefox,
0:10:33–0:10:38
und man muss fairerweise sagen, die 26 Milliarden gehören nicht nur an Apple,
0:10:38–0:10:43
sondern Mozilla, die den Firefox-Browser machen, die kommen auch ein bisschen etwas davor.
0:10:44–0:10:50
Und dort hast du ja die Auswahl, wo du selber auch deine Standortsuchmaschine auswählen kannst.
0:10:50–0:10:54
Es ist einfach so, dass dort auch Google voreingestellt ist.
0:10:54–0:10:58
Und für das verdienen auch Mozilla etwa 80% von ihren Einnahmen.
0:11:00–0:11:04
Und man muss schon sagen, ich mag das Mozilla ja gönnen, aber wenn man jetzt
0:11:04–0:11:10
so überlegt und abwägt, was so die Leistung und die Gegenleistung ist,
0:11:10–0:11:13
dann ist es schon ein bisschen absurd, oder, Digi Chris?
0:11:14–0:11:19
Ja, aber eben, man muss ja sagen, exklusiv würde es implizieren,
0:11:19–0:11:22
du kannst auf dem iPhone nicht mehr mit Bing, Dr.
0:11:22–0:11:26
Go oder whatever suchen, Du kannst diese Dinge umstellen.
0:11:26–0:11:30
Ich muss einfach sagen, ich kenne einfach, zumindest bei den Arbeitskollegen,
0:11:30–0:11:34
kenne ich keinen, der diese Suchmaschine umgestellt hat. Ich kenne ein paar
0:11:34–0:11:35
Leute, die Google hassen.
0:11:38–0:11:42
It's your choice, die das umgestellt haben, aber es ist nicht exklusiv,
0:11:42–0:11:45
aber ich glaube, es ist wie du, Matthias, irgendwo heisst es,
0:11:45–0:11:51
äh, gibt es da den Search Engine .ini oder whatever, und dort heisst halt,
0:11:51–0:11:53
äh, .ini, ja genau, .ini, ja genau.
0:11:55–0:11:56
Und CLL.
0:11:56–0:12:00
Und dort heisst halt Search Engine like Google, und dort könntest du das wahrscheinlich
0:12:00–0:12:03
auch auf Bing umstellen, und eben, ich habe jetzt einfach das Gefühl,
0:12:04–0:12:06
wenn man da vielleicht ein wenig vorgreift, jetzt angenommen,
0:12:06–0:12:09
Apple sagt morgen, hey, Ab 1.
0:12:10–0:12:15
November ist die Default Search Engine Bing, da würden die Leute aber doben,
0:12:15–0:12:19
weil die Leute gerne Change, Änderungen haben.
0:12:19–0:12:22
Ja, genau. Über das müssen wir vielleicht auch noch ein bisschen reden.
0:12:22–0:12:27
Das Problem ist natürlich jetzt, dass Google schon relativ lange Zeit hatte,
0:12:27–0:12:29
um das Monopol zu konsolidieren.
0:12:29–0:12:35
Und im Moment hat es so einen Vorsprung auf viele von den Konkurrenten,
0:12:35–0:12:40
dass sogar wenn die Leute das freiwillig oder zwungen würden,
0:12:40–0:12:45
zum Auswählen, würde es wahrscheinlich an den Kräfteverhältnissen nicht so viel ändern.
0:12:45–0:12:52
Und darum haben die Wettbewerbshüter dann auch etwas drakonischere Massnahmen
0:12:52–0:12:54
gefordert, weil das wäre eine Möglichkeit.
0:12:54–0:12:58
Wir reden eben, sie haben dann verschiedene Möglichkeiten gegeben,
0:12:58–0:13:00
wie man jetzt Google bestrafen könnte.
0:13:01–0:13:05
Also eben der Richter, der Bezirksrichter, der Amit Mehta, hat dann gesagt,
0:13:06–0:13:09
Google ist ein Monopolist und hat wie ein solcher gehandelt,
0:13:09–0:13:12
um sein Monopol aufrecht zu erhalten.
0:13:12–0:13:19
Und Section 2 vom Sherman Act sei da misshandelt worden.
0:13:19–0:13:25
Ich kenne den Sherman Act nicht, aber ich glaube, die Juristinnen und Juristen
0:13:25–0:13:29
unter euch werden das, die zumindest mit dem US-Recht auf sich auskennen,
0:13:29–0:13:30
sofort wissen, was ich meine.
0:13:30–0:13:35
Also, Google könnte jetzt in diesem Geschäftsmodell Änderungen machen. Sie könnten einfach...
0:13:36–0:13:42
Die Exklusivverträge mit Apple und Mozilla einfach nicht mehr machen.
0:13:43–0:13:45
Die Frage ist, ob sich etwas ändern würde.
0:13:46–0:13:50
Vielleicht würde Apple zum Schluss kommen, genau aus dem Grund,
0:13:50–0:13:52
was Tiggy Chris erwähnt hat, dass die Leute aufschreien würden.
0:13:53–0:13:54
Sie würden es auch gratis machen.
0:13:55–0:13:59
Google oder Apple würden viele Milliarden nicht mehr bekommen.
0:13:59–0:14:04
Einfach so, quasi geschenkt. Okay, würde mein Mitleid sich in Grenzen halten.
0:14:04–0:14:11
Es könnte auch sein, dass man die Bussen verhängen könnte, aber das hat man in der EU gesehen.
0:14:11–0:14:16
Dort hat Google schon Milliarden von Bussen bekommen und es kümmert eigentlich niemanden.
0:14:17–0:14:20
Das ändert sich nicht daran, weil Google preisst das wahrscheinlich ein.
0:14:21–0:14:25
Und eben darum ist eigentlich der härteste und vielleicht, wie Leute finden,
0:14:26–0:14:31
auch der einzige Fall, wo sich etwas ändern würde,
0:14:31–0:14:37
wenn man Google aufspalten würde, in mehreren Teilen zerhacken würde.
0:14:37–0:14:42
Und vielleicht reden wir gerade über das, Digi Chris, Google aufspalten,
0:14:42–0:14:43
Dax nehmen, was haltest du davon?
0:14:45–0:14:50
Die 90er Jahre aufeinander wollten wir doch schon mal mit Microsoft machen, oder?
0:14:51–0:14:55
Ja, also hmmm... Mit Microsoft hat man es nicht gemacht.
0:14:55–0:15:03
Eben, aber es war ja auch mal ein Ding, ich bin von diesem Aufspalten kein Fan,
0:15:03–0:15:05
weil eben, jetzt müssen wir einfach mal sagen.
0:15:06–0:15:13
Da wäre ich mehr überregend, dass man gewisse Regulierungen macht.
0:15:13–0:15:16
Also ein Ding ist zum Beispiel, wenn man ein Beispiel nehmen kann,
0:15:17–0:15:21
wenn ich ein Hotel google, wo ich eben vor zwei, drei Wochen in Ghana war,
0:15:21–0:15:25
wenn ich das Hotel reingebe, kommt nicht die Hotel Homepage,
0:15:25–0:15:27
sondern Booking oder whatever.
0:15:27–0:15:30
Dass man sowas verbietet, dann sagt Google, das darfst du nicht.
0:15:31–0:15:35
Gut. Dass man sagt zum Beispiel, wenn jemand.
0:15:36–0:15:41
Eine App auf sein Android, das heisst die Simpsons App und irgendwie Donuts
0:15:41–0:15:45
kauft, nicht und du darfst nur noch 5% haben.
0:15:45–0:15:48
Dass man so Regulatoren macht, aber dass man jetzt das Google aufspaltet.
0:15:49–0:15:53
Da darf ich dir schon mal ins Wort fallen. Ich glaube, das sieht man jetzt mit
0:15:53–0:15:56
Apple und in der EU, mit den alternativen App-Stores.
0:15:56–0:16:04
Und das ist so ein Geniet um die kleinsten Millimeter, die einem Apple entgegen sollte kommen.
0:16:04–0:16:09
Also man sieht eigentlich, Apple hat alle Fäden in den Händen,
0:16:09–0:16:14
um diese alternativen Stores so unattraktiv wie möglich zu machen.
0:16:14–0:16:21
Und darum denkt es mich, wenn du da anfängst, ins Geschäftsprinzip oder ins
0:16:21–0:16:27
Businessmodell einregulieren, mit so viel, dass du einen grossen kleiner machen möchtest.
0:16:27–0:16:31
Ich glaube, da mein Eindruck ist, ich bin da kein Experte, aber mein Eindruck
0:16:31–0:16:33
ist, da hast du schon vornherein verloren.
0:16:33–0:16:36
Kevin, was meinst du, bist du ein Freund der Aufspaltung?
0:16:37–0:16:45
Also, ich habe schnell googelt und ich weiss nicht, ob es jemals so einen Fall
0:16:45–0:16:47
gegeben hat, dass man das gerichtlich gemacht hat.
0:16:47–0:16:50
Gemäß Google hat es das in dieser Grössenordnung noch nie gegeben.
0:16:50–0:16:53
Mal, mal, hat es schon gegeben, nur nicht im Tech-Bereich.
0:16:54–0:16:55
Nein, ich sage im Tech-Bereich.
0:16:57–0:17:02
Und im Tech-Bereich ist halt Schwierigkeit, weil die Sachen so nahe aneinander verhängt sind,
0:17:03–0:17:06
dass eine Aufspaltung halt schwierig wird, das heisst man würde dann wie eine
0:17:06–0:17:11
Aufspaltung machen, aber die Sachen sind ja dann, müssen ja verhängt sein miteinander,
0:17:12–0:17:17
also ich in so einem Bereich finde ich es extrem schwierig das auseinanderzunehmen,
0:17:18–0:17:25
weil das ganze Konzept von Google funktioniert ja nur, weil die Dienste so miteinander verknüpfen.
0:17:25–0:17:34
Sind und aufspaltig wer dann schon auch hier ein todesstoss also mit google
0:17:34–0:17:39
seid ihr lebt von aber jetzt haben der gmail und,
0:17:40–0:17:44
dürfen ihr eure Ad-Infrastruktur, weil die ja zu der Suchmaschine gehört,
0:17:44–0:17:46
die dürfen ihr ja dann dort eigentlich nicht mehr nutzen.
0:17:47–0:17:51
Wird ja mega schwierig. Also, ja, oder red weiter.
0:17:51–0:17:55
Die Umsetzung von so etwas wird sehr schwierig, weil man es nicht wie so modulmässig
0:17:55–0:17:56
auseinandernehmen kann.
0:17:57–0:18:01
Genau, du hast natürlich recht, die Konzerne leben davon, dass sie ja wirklich
0:18:01–0:18:06
alles mit allem verhängt und alles mit allem verbandelt ist und darum das sehr
0:18:06–0:18:08
schwer auseinanderzudividieren ist.
0:18:08–0:18:12
Eine Idee ist natürlich tatsächlich, das Werbegeschäft herauszulösen.
0:18:13–0:18:17
Also, dass man sagt, das muss irgendwie separat gemacht werden.
0:18:20–0:18:24
Das schadet zum Beispiel auch den Medien, wenn jetzt da ein Konzern mit seiner
0:18:24–0:18:29
Werbung in dieser Suche so viel Geld absahnt,
0:18:29–0:18:40
dass die klassischen Medien fast kein Werbegeschäft mehr haben.
0:18:41–0:18:46
Man rechnet damit, dass inzwischen mehr als 1 Milliarde aus der Schweiz Werbegelder
0:18:46–0:18:49
nicht nur an Google, aber auch an Facebook abfliessen.
0:18:49–0:18:54
Das sind riesige Beträge und Google kann das mit seinen Suchmaschinen machen.
0:18:54–0:19:01
Sie können auch durch die Suche quasi der Monopolist sein, wie es festgestellt
0:19:01–0:19:04
wurde, die Tarife diktieren.
0:19:04–0:19:08
Also die Leute zahlen tendenziell zu viel für Werbung. Aber wenn man das natürlich
0:19:08–0:19:10
rauslösen würde und sagt,
0:19:10–0:19:15
das Werbegeschäft ist separat, dann ist Google quasi ein Kunde,
0:19:15–0:19:20
der dann mehrere Werbeanbieter auf seiner Plattform anbieten kann.
0:19:21–0:19:24
Dann wäre das, glaube ich, doch aber praktisch für uns Nutzer,
0:19:24–0:19:28
weil dann würden vielleicht Preisen runtergehen und es würde vielleicht wieder
0:19:28–0:19:30
ein bisschen mehr Vielfalt herrschen. Kann man doch sagen.
0:19:31–0:19:33
Meinst du nicht, Iggy Chris, dass das schon machbar wäre?
0:19:34–0:19:38
In der Theorie, ja, aber wie tust du das lösen? Also wenn du das jetzt einfach,
0:19:38–0:19:40
raussprittest, machst du einfach eben.
0:19:40–0:19:45
Du schaffst jetzt bei Google Ads und du schaffst jetzt bei Google Services und
0:19:45–0:19:49
dass du das so trennen kannst, es klingt schön, aber ich glaube,
0:19:49–0:19:52
es ist nicht machbar, ist ganz klar und eben.
0:19:53–0:19:57
Wie du gesagt hast, das ist ein grosses Problem auch gerade für den Journalismus,
0:19:57–0:20:02
eben unseren Zeitungen geht es gar nicht gut und dass da vielleicht Google einen
0:20:02–0:20:05
Beitrag leistet, teilweise eben nicht mit fairen,
0:20:06–0:20:11
Ganz klar, aber ich frage mich jetzt einfach, wie willst du das machen und dann
0:20:11–0:20:16
noch, aber du hast USA, du hast EU, tun wir jetzt mal die Schweiz zu der EU zählen,
0:20:16–0:20:22
wie du das wirklich einfach willst sauber trennen, ist für mich ein grosses Fragezeichen.
0:20:22–0:20:27
Aber darum wäre, ist doch so eine Zerschlagung einfach eine sehr schöne und
0:20:27–0:20:31
eine saubere Lösung, weil wir als Nutzerinnen und Nutzer müssen uns nicht den
0:20:31–0:20:35
Kopf zerbrechen und auch der Regulator muss sich dann nicht den Kopf zerbrechen,
0:20:35–0:20:36
wie das der Konzern macht,
0:20:37–0:20:39
sondern er sagt einfach, zack, ihr müsst euch trennen,
0:20:40–0:20:42
ihr müsst separat werden und,
0:20:42–0:20:46
wie die dann das machen und wie sie nachher dürfen sie auch wieder zusammenarbeiten.
0:20:47–0:20:49
Aber Konkurrenten auf dem Werbemerk
0:20:49–0:20:53
hätten dann wieder ein bisschen mehr Chancen, sagen wir jetzt mal.
0:20:53–0:20:59
Und dadurch, dass man vielleicht dann in dem Moment auch Google nicht mehr so
0:20:59–0:21:04
attraktiv wäre, für einen Moment hätten auch Konkurrenten wieder eine Chance.
0:21:04–0:21:08
Also ich finde, Wir sind ja keine Anwälte von Google, wir müssen nicht sagen,
0:21:09–0:21:13
wie sie das lösen müssten, sondern wir müssen sagen, ja, kümmert euch darum,
0:21:14–0:21:17
das ist die Vorgabe und dann gibt es auch nicht so diese Spiele.
0:21:17–0:21:21
Ich meine, wenn Apple die EU vor sich her treibt.
0:21:22–0:21:31
Eigentlich nichts von diesen Regulierungen hat wirklich so den beabsichtigten Erfolg,
0:21:32–0:21:38
weil Apple am längeren Hebel sitzt und das immer noch so zurechtbeugen kann,
0:21:38–0:21:41
dass sie daraus rauskommen.
0:21:41–0:21:45
Und wenn man jetzt sagen würde, okay Apple, ihr müsst das iPhone,
0:21:46–0:21:52
die Hardware und die Stores trennen, ihr müsst zerschlägen, Apple,
0:21:52–0:21:54
der Store ist ein separates Business.
0:21:55–0:22:00
Jeder kann so ein Store-Unternehmen gründen und Apple, dadurch,
0:22:00–0:22:04
dass sie auch keine finanziellen Interessen mehr hätten, wenn dann da natürlich
0:22:04–0:22:05
ein günstigerer kommt oder jemand,
0:22:05–0:22:11
der ihnen mehr bietet, Dann hättest du plötzlich vielleicht einen alternativen
0:22:11–0:22:15
Store auf jedem Handy oder du hättest eine Konkurrenzsituation unter den Stores,
0:22:15–0:22:19
eine echte Konkurrenzsituation unter den Stores auf dem iPhone.
0:22:20–0:22:22
Und für uns Nutzer wäre doch das ein Subtitel.
0:22:24–0:22:33
Auch wenn wir uns nicht darum kümmern müssen, wie das Apple am geschiktesten macht.
0:22:34–0:22:41
Ich glaube, dort liegt das grosse Problem. Die Konzerne gewöhnen sich auf Rechtsstreitigkeiten ein.
0:22:42–0:22:46
Was war das bei Microsoft?
0:22:46–0:22:50
Ich habe es verdrängt. Hat Microsoft mal den Browser abfragen?
0:22:50–0:22:53
Ja genau, das war die Browser Ballot.
0:22:54–0:22:57
Eben, es ging um die Browser, nicht um die Suchmaschine. Ich bin eben nicht mehr sicher.
0:22:57–0:23:01
Das hat absolut nichts gebracht. Das ist eine absolute Farce.
0:23:01–0:23:04
Das war aber auch nur in der EU. Ich weiss noch nie.
0:23:05–0:23:09
Es ist darauf ankommen, welche Windows-Version du installiert hast.
0:23:10–0:23:13
Ich habe auch mal mit meinem früheren Arbeitgeber Windows installiert.
0:23:13–0:23:16
Im einen kam der Ding und es war wirklich lustig.
0:23:17–0:23:20
Du hast glaube ich die drei grossen. Also ich sage jetzt damals noch Internet
0:23:20–0:23:24
Explorer, Firefox, Chrome sind irgendwie zuerst gewesen und dann hast du noch
0:23:24–0:23:27
zwei so random Browser gekauft. Nein, es ist nicht so gewesen.
0:23:28–0:23:34
Es sind etwa zwölf Browser gewesen und sie haben die alle rein zufällig anzeigen müssen.
0:23:34–0:23:38
Aber ist nicht irgendeiner von den grossen immer noch zuerst gewesen?
0:23:39–0:23:42
In meiner Erinnerung noch nicht, nein. Das ist wirklich, glaube ich,
0:23:42–0:23:43
haben sie rein zufällig machen.
0:23:43–0:23:49
Aber das zeigt ja genau, man hat einen Gerichtsentscheid gemacht und man hat
0:23:49–0:23:54
dann ja gleich, also Microsoft hat dann einen Weg gefunden, dass wahrscheinlich,
0:23:54–0:23:59
ich weiss nicht was der Anteil ist von User, die weiterhin einfach den Edge
0:23:59–0:24:04
nutzen, weil der Edge einfach drauf gewesen ist. Der ist wahrscheinlich recht hoch.
0:24:05–0:24:08
Und ich glaube, ich bin so entscheidend, dass man sagt, die müssen aufsplitten.
0:24:09–0:24:13
Dann kommen einfach ganz viele Anwälte, nehmen das auseinander.
0:24:14–0:24:18
Und dann wird es schon wieder grössig. Die Grundidee wäre gut,
0:24:19–0:24:21
aber ich glaube, die Ausführung an dieser scheitert es.
0:24:21–0:24:26
Aber ich verstehe das als Beispiel für meine These.
0:24:26–0:24:32
Wenn du es regulierst und sagst, du, Microsoft, als Betreiber von Windows,
0:24:32–0:24:38
musst deinen Kunden so eine leicht künstliche Auswahlmöglichkeit bieten an Browser,
0:24:38–0:24:40
den sie installieren könnten.
0:24:40–0:24:44
Und die meisten kommen nicht einmal daraus, warum jetzt plötzlich der Dialog
0:24:44–0:24:47
aufpoppt und sie ändern nichts daran. Es bleibt alles bei Malten.
0:24:48–0:24:52
Versus man zwingt Microsoft, den Internet Explorer zu verkaufen.
0:24:52–0:24:56
Also quasi man spaltet, in dem Fall wäre es wahrscheinlich eine kleine Aufspaltung
0:24:56–0:25:01
gewesen, man zwingt Microsoft dazu, das Browsergeschäft abzuspalten und dann
0:25:01–0:25:04
hat es eine neue Firma gegeben, Internet Explorer.
0:25:05–0:25:11
Incorporated und die hätte dann können, mit Microsoft weiterhin darüber verhandeln,
0:25:11–0:25:15
ob der Browser wie er in diesem Betriebssystem wäre.
0:25:15–0:25:20
Aber in dem Moment wären alle anderen, die Browserhersteller sind,
0:25:20–0:25:25
gleichberechtigt gewesen und hätten auf Augenhöhe mit dieser Internet Explorer
0:25:25–0:25:30
Incorporated konkurrieren und mithalten.
0:25:30–0:25:35
Dort hätte man das locker mal durchspielen können.
0:25:36–0:25:39
Das wäre lustig gewesen. Das Windows wird ohne Browser ausgeliefert.
0:25:41–0:25:47
Und jetzt? Lass dir deinen Wunschbläser runter. Wind, geht's? Oder was? Ja,
0:25:49–0:25:51
also, nein, ich glaube...
0:25:53–0:26:00
Es ist halt... So Sachen sind einfach sehr nahe an die Diktatur und am Kommunismus. Es ist so fertig.
0:26:00–0:26:03
Es wird aufgespalt. Das soll für die Leute sein. Nein, nein, nein.
0:26:04–0:26:07
Nein, nein, nein. Nein, nein, nein, nein, nein, da muss ich jetzt nicht sprechen.
0:26:07–0:26:09
Das ist doch...
0:26:10–0:26:14
Das ist eigentlich das ultrakapitalistische, was man sich überhaupt noch vorstellen kann.
0:26:14–0:26:18
Kapitalismus sagt, dass das eben den Markt spielt.
0:26:19–0:26:23
Und der Markt kann aber nur spielen, wenn es kein Monopol gibt.
0:26:24–0:26:29
Und darum ist eigentlich die Verhinderung von Monopol eine kapitalistische Idee.
0:26:30–0:26:33
Aber eigentlich kann ja Google nichts dafür, dass sie das Monopol haben.
0:26:33–0:26:35
Ma-moll, sie haben schon ein bisschen nichts dazu beigetragen.
0:26:35–0:26:41
Natürlich, aber das ist ja auch, dann müsste man es ja viel vorher regulieren.
0:26:41–0:26:44
Dann müsste man ja, dann müsste man ja gerade von Anfang an sagen,
0:26:44–0:26:45
gut, das darfst du nicht.
0:26:45–0:26:48
Ja, das ist eben wahrscheinlich wirklich tatsächlich das Problem,
0:26:49–0:26:54
dass du jemanden als Monopolist anprangern kannst du erst, wenn er ein Monopolist ist.
0:26:55–0:26:59
Das ist wie, du kannst nicht einen, auch wenn er so bluttrünftig auf der Strasse
0:26:59–0:27:03
rumläuft, du kannst ihn erst als Mörder einsperren, wenn er tatsächlich jemanden umgebracht hat.
0:27:03–0:27:11
Und ich finde es überraschend, dass ihr beide gegen diese Idee seid.
0:27:11–0:27:18
Ich finde, man müsste das Instrument der Aufspaltung tatsächlich anwenden,
0:27:18–0:27:19
gerade bei den Tech-Konzernen.
0:27:21–0:27:24
Und vielleicht auch, man muss
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es mal durchsetzen, dass es auch als ernsthafte Drohung im Raum steht.
0:27:29–0:27:34
Und dass man so auch die Konzerne vielleicht schon mal davon abhalten kann,
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immer zu dieser absoluten Dominanz zu streben. Also auch ein wenig als Drohkulissen.
0:27:40–0:27:45
Aber für das, dass diese Drohkulissen wirkt, musst du es jetzt am Fall von Google
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mal durchziehen, würde ich sagen.
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Aber eben, so bei Google, also ich glaube, der erste Chrome-Browser herauskam,
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also auch vor 15 Jahren als Beta,
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Ich habe mir dann auch mal installiert und irgendwo eben noch im Altar-Arbeitgeber
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bei der Kundin, oh, sie haben den Chrome drauf, also damals ist der Chrome noch eine Nische gewesen.
0:28:05–0:28:12
Und wir wissen, die Browsermarktdatei, irgendwie ist halt der Chrome einfach, wups, skyrocket.
0:28:12–0:28:16
Nein, nein, nicht irgendwie, Tiggi Chris, nicht irgendwie, sondern Google hat
0:28:16–0:28:21
auf der Google Homepage geschrieben, hör mal, wir haben da einen super Browser,
0:28:21–0:28:22
willst du nicht lieber den brauchen?
0:28:22–0:28:29
Und wenn du halt die Suchmaschine bist, die fast alle brauchen und du deinen
0:28:29–0:28:34
Nutzer empfiehlst, die ganze Zeit, wenn irgendein Firefox hätte Millionen und
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Apermillionen zahlen müssen, wenn sie so auf der...
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Also mal abgesehen davon, dass du direkt bei überall von der Google Suchmaske
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nicht hast, wenn du nicht Google bist, hätte das sonst niemand können.
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Und darum ist Chrome am Schluss der dominante Browser geworden.
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Das ist doch ein exemplarisches Beispiel von dieser Selbstbevorzugung,
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die ja auch da angeprangert wird.
0:28:59–0:29:05
Ein Monopolist kann sich in allen Bereichen, wo er vielleicht noch nicht Monopolist
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ist, kann er sich bevorzugen.
0:29:07–0:29:13
Also sei es, wenn du Hotelauswahl anzeigst, sei es, wenn du Flüge verkaufst,
0:29:13–0:29:14
wie ja Google das auch macht,
0:29:15–0:29:19
kann sich Google überall selber bevorzugen, Sei es auf Android sowieso,
0:29:20–0:29:27
oder Chrome wascht die Hand von der Suchmaschine und die Suchmaschine wascht die Hand von Chrome.
0:29:27–0:29:31
Also ich finde, da sieht man das schon recht deutlich.
0:29:32–0:29:36
Also, etwas zuerst mal, was ich wirklich cool finde, sonst sind wir uns in dem
0:29:36–0:29:37
Endeffekt. Ja, das stimmt.
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Kann ich jetzt auch gerade denken. Ich habe eine Kritik bekommen,
0:29:39–0:29:42
ich bin immer so harmonisch. Und jetzt mal nicht.
0:29:42–0:29:48
Jetzt sind wir uns mal nicht einig. Also ich kann irgendwann von Firefox auf
0:29:48–0:29:52
Chrome gewechselt, weil es für mich einfach, ich glaube eins war es bei Chrome,
0:29:53–0:29:58
vielleicht spielt ihr wieder in den Händen mit dem Sync, hat alles geklappt und so.
0:29:58–0:30:05
Also für mich ist einfach irgendwann der Chrome privat, der primäre Browser-Botel
0:30:05–0:30:09
hat, im Geschäft ist Edge, wo ich halt alle meine Dinge habe, aber ja.
0:30:10–0:30:15
Und das eine ist einfach, dass jetzt jemand einen Browser wechselt.
0:30:16–0:30:19
Die jetzt nicht wie wir sind, da braucht es schon relativ viel,
0:30:19–0:30:23
ich halt auch, als meine Eltern angefangen haben, habe ich dann halt den Chrome
0:30:23–0:30:27
drauf getan, weil ich gefunden habe, es ist in meinen Augen der beste Browser
0:30:27–0:30:31
für sie, dass ganz klar Firefox und was es alles gibt,
0:30:31–0:30:36
wie heisst es, Ace, Vivaldi, die haben sicher auch ihre super Vorteile,
0:30:36–0:30:41
aber jetzt gerade für jemanden, ja, auch meine Eltern sind halt im Google-Universum,
0:30:41–0:30:42
soll ich jetzt sagen, gefangen?
0:30:42–0:30:46
Ja, gefangen. Also ja, hast du wieder recht, ja, weil eben, wenn ich jetzt bei
0:30:46–0:30:50
der Mutter muss sagen, hey, du musst deine Gmail-Adresse jetzt irgendwie zu
0:30:50–0:30:53
Outlook.com ziehen, ja, viel Spass.
0:30:55–0:30:59
Ja, genau, aber das ist doch, das sind die Login-Mechanismen, oder?
0:30:59–0:31:04
Und ich, aber jetzt muss ich noch schnell, es ist schön, dass wir so intensiv
0:31:04–0:31:09
diskutiert haben, wir haben für ganz viele Fragen fast keine Zeit mehr,
0:31:09–0:31:12
ich will noch schnell das nachdenken, was ich angekündigt habe.
0:31:12–0:31:15
Also es hat tatsächlich erfolgreiche Aufspaltungen gegeben.
0:31:15–0:31:20
Standard Oil in den USA 1911, das war John D. Rockefeller.
0:31:21–0:31:28
Der hat tatsächlich auch, ich glaube, da kommt auch so die Vorstellung von dem Kapitalismus her.
0:31:28–0:31:32
Und Dagobert Duck, das sind so Rockefeller-Figuren.
0:31:33–0:31:36
Das sind wirklich so die Ultrakapitalisten von der ersten Stunde gewesen.
0:31:36–0:31:45
Der hat das ganze Ölgeschäft beherrscht und das wurde dann aufgeteilt in 34 separate Firmen.
0:31:46–0:31:51
Und ExxonMobil, Chevron sind unter anderem dann aus dem herausgegangen.
0:31:52–0:31:56
Und man sagt, das war aus heutiger Sicht eine erfolgreiche Aufspaltung,
0:31:56–0:32:00
weil sie eben den Wettbewerb in dem Ölmarkt gefördert hat.
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Das Gleiche ist dann passiert mit AT&T in den USA 1984. Die hatten eine riesige Monopolstellung.
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In Kanada und den USA waren lange Zeit die grösste Telefongesellschaft.
0:32:14–0:32:19
Auch die grössten Kabelfernsehbetriebe hatten über eine Million Mitarbeiter.
0:32:21–0:32:27
Und somit lustig, also die kleinen Unternehmen, die dann aufgeteilt wurden,
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die haben dann Babybells geheissen.
0:32:29–0:32:34
Die sind dann so nach Sparten aufgeteilt worden.
0:32:34–0:32:39
Und auch dort hat man gesehen, es hat mehr Wettbewerb sinkende Preise gegeben.
0:32:39–0:32:44
Und um das noch schnell zu sagen, wenn ihr wollt, ein flammendes Plädoyer lesen,
0:32:44–0:32:49
zugunsten dieser Aufspaltung, Das ist Ulrich Müller in netzpolitik.org,
0:32:50–0:32:51
verlinkt dann auch in den Shownotes.
0:32:52–0:32:55
Der sagt, warum Google jetzt zerschlagen werden sollte.
0:32:56–0:33:00
Das ist ein langer Artikel. Er, der Müller, ist eigentlich so ein Aktivist,
0:33:00–0:33:05
der sich für ein balanciertes Netz einsetzt.
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Ich finde, der argumentiert recht schlüssig.
0:33:08–0:33:16
Und ja, wir haben fast keine Zeit mehr. Ich würde sagen, Meta sollte man mindestens auch aufspalten.
0:33:16–0:33:23
Bei Microsoft und dem Cloud-Geschäft versus Betriebssystem und Office könnte
0:33:23–0:33:25
man sich das auch sehr gut überlegen.
0:33:25–0:33:29
Ich finde, da gäbe es interessante Überlegenheiten. Aber sage dir jetzt noch
0:33:29–0:33:35
zum Schluss, wenn man jetzt das Google aufspalten müsste, wie viele Teile er
0:33:35–0:33:40
machen würde und was er wie abspalten würde. Wer möchte anfangen, Digi-Chris?
0:33:41–0:33:46
Ja, dass man vielleicht sicher die Ads, also die ganze Werbesache mal ein wenig
0:33:46–0:33:49
wegnimmt, das ist vielleicht auch klar,
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hm, dann wer weiss, vielleicht könnte man sagen, die ganze Infrastructure oder
0:33:55–0:33:56
die, die die ganzen Server betreiben,
0:33:57–0:34:01
dass dann vielleicht auch halt Google, weiss ich nicht was, Suchmaschinen-Datmos-Dienste
0:34:01–0:34:06
einkaufen, dass man die Ads sicher wegbringt, das wäre vielleicht nicht zu tun.
0:34:06–0:34:10
Aber eben, das wird nicht passieren, weil ich es nicht will,
0:34:10–0:34:14
aber Google hat so viele gute Anwälte, die so gut gezahlt wird.
0:34:14–0:34:18
Die werden das so lange rausschieben können, dass dann irgendwann das vielleicht,
0:34:18–0:34:22
vielleicht haben wir dann irgendeinen chinesischen Anwälte, der noch grösser
0:34:22–0:34:24
ist. Ja genau, das kann das wirklich sein.
0:34:24–0:34:29
Nicht, dass ich es nicht will, aber es ist ganz klar, du siehst mit der DSGV.
0:34:31–0:34:37
Die haben so viele Anwälte, dass ich sage, wieso habe ich jetzt jemanden,
0:34:37–0:34:38
den ich nur auf WhatsApp habe, in meinem Facebook.
0:34:39–0:34:45
Ja, aber eben darum, ich glaube, von mir aus gesehen ist das ein Argument pro
0:34:45–0:34:46
Aufspaltung, weil du sagst,
0:34:47–0:34:51
wenn du sagst Regulierung, dann hast du immer die Anwälte, die die Regulierung,
0:34:52–0:34:55
unterlaufen können, aber wenn du sagst aufgespalten, dann gibt es keine Diskussion
0:34:55–0:34:57
mehr, sondern er wird aufgespaltet.
0:34:58–0:35:01
Kevin, wie würdest du, wo würdest du das Messer oder Tags dazusetzen?
0:35:03–0:35:06
Wahrscheinlich bei den kostenpflichtigen Diensten. Alles, was kostenpflichtig
0:35:06–0:35:08
ist, kann man wahrscheinlich relativ easy rausnehmen.
0:35:09–0:35:14
Die Werbung rauszulösen finde ich relativ schwierig, weil viele Dienste dann
0:35:14–0:35:15
einfach nicht mehr funktionieren.
0:35:15–0:35:20
Also wenn man die Werbung aus diesen Diensten rausnimmt, wie finanziert man die?
0:35:20–0:35:27
Nein, ich glaube, das könnten sie unter den Betrieben, unter verschiedenen Werbeanbietern auswählen.
0:35:27–0:35:33
Man kann das weiterhin mit Werbung machen, aber es gibt nicht mehr nur Google als Anbieter.
0:35:34–0:35:40
Und dann wahrscheinlich alle Kommunikationsdienste splitten.
0:35:41–0:35:43
Das finde ich für den Benutzer interessant.
0:35:43–0:35:52
Dass das Zeug nicht verfolgen kann, sondern dass Google-Mail von der Suchmaschine getrennt ist.
0:35:53–0:36:01
Ja, ich würde wahrscheinlich den Browser herauslösen, ich würde Android herauslösen.
0:36:01–0:36:04
Sind wir bei zwei, dann hätten wir die Suchmaschine, dann sind wir bei drei
0:36:04–0:36:06
Werbegeschäfte, wir sind bei vier.
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Dann würde YouTube, da müsste man unbedingt.
0:36:12–0:36:16
Ausschnetzeln. Und dann vielleicht das ganze Analytics-Business,
0:36:16–0:36:22
mit dem Tracking, das sie einbauen, überall in alle Apps sehen,
0:36:22–0:36:24
das fände ich auch noch gut.
0:36:24–0:36:28
Dann würde ich vielleicht Google Maps, warum nicht Google Maps separat?
0:36:28–0:36:30
Auch dort dürfen sie sich ein bisschen,
0:36:32–0:36:39
Konkurrenzverträge. Dann so Hotels, also eben das ganze Business mit den Hotels
0:36:39–0:36:42
und den Flügel und so. Also ich komme etwa auf 8.
0:36:43–0:36:47
Ich würde sagen, ich würde es Dutzend vollbringen, wenn ich jetzt noch ein bisschen überlegen würde.
0:36:48–0:36:51
Wenn man dich, genau, lassen wir uns mal den Schüchstern eine halbe Stunde an,
0:36:51–0:36:52
dann machen wir das schnell.
0:36:54–0:36:58
Also meine Prognose ist, es werden nicht ein Dutzend Googles entstehen.
0:37:00–0:37:04
Sie werden jetzt die Berufung einlegen, dann kann sich das noch weiterziehen.
0:37:04–0:37:08
Und jetzt eine von unseren beliebten Prognosen.
0:37:08–0:37:12
Haben wir das in fünf Jahren durch? Ist in fünf Jahren Google aufgesplittet
0:37:12–0:37:13
oder nicht? Was sagt ihr?
0:37:14–0:37:18
Nein, weil Google hat so viele gute Anwälte und einen Tipp für die Leute,
0:37:18–0:37:20
die jetzt zuhören, die jung sind und sich ein Studium überlegen,
0:37:21–0:37:25
als Anwalt, gerade in der IT-Branche, haben eine riesen Zukunft.
0:37:26–0:37:31
Kevin, in 5 Jahren? Ich glaube nicht, dass man das aufsplittet.
0:37:32–0:37:36
Also meine Prognose ist, es wird der nächste grosse Spieler kommen und das wird
0:37:36–0:37:39
dann nicht Alphabet sein,
0:37:39–0:37:44
also ein Google-Konzern, sondern es kommt einfach der next big thing und vielleicht
0:37:44–0:37:47
kann man ja dann schon vorher ein bisschen regulieren und sagen,
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hey, finden wir nicht so gut.
0:37:49–0:37:51
Das ist noch eine lustige Idee, das kann ich mir auch vorstellen,
0:37:51–0:37:55
dass Google obsolet ist, bevor das Ding durch ist eigentlich.
0:37:56–0:38:00
Ich habe jetzt das Gefühl, mit KI könnten andere Sachen kommen und Google ist
0:38:00–0:38:04
nicht genug schnell, weil es ein zu grosser Konzern ist.
0:38:04–0:38:11
Das wäre ein ironischer Ausgang, aber ich halte dagegen und sage, ich glaube,
0:38:12–0:38:18
die US-Justiz hat bewiesen, dass das ein Mittel ist und es hat natürlich eine
0:38:18–0:38:22
politische Komponente, es wird sicher auch vielleicht davon abhangen,
0:38:22–0:38:24
wie die Wahlen ausgehen.
0:38:24–0:38:29
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es in fünf Jahren zumindest das Werbegeschäft
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herausgelöst ist und dass das am Anfang mühsam wird sein, aber dann auf längere
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Frist mittelfristig positive Auswirkungen wird haben.
0:38:38–0:38:41
Wird noch jemand ein letztes? Wir haben es schon überzogen. Zwei Minuten,
0:38:41–0:38:44
fast drei. Aber ich denke... Können wir noch überziehen?
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Es ist niemand da im Studio. Ich sage, ich müsste jetzt da...
0:38:48–0:38:51
Mich nimmt Wunder, was habt ihr bei dem Seeweg abgestimmt?
0:38:53–0:38:58
Ich bin beim Seeweg natürlich dafür gewesen, selbstverständlich. Ich bin alter Linke.
0:38:59–0:39:03
Seeweg? Kann ich da überhaupt... Ich weiss nicht, ob du es konntest.
0:39:04–0:39:06
Ist das die Kanton Turi? Oh, das weiss ich auch nicht.
0:39:07–0:39:10
Es ist darum gegangen, ob man um den See laufen darf oder nicht.
0:39:11–0:39:16
Und bei gewissen Sachen merke ich, ich bin kommunistischer Diktator,
0:39:16–0:39:18
es sollte keine Plastikröhrchen mehr geben.
0:39:18–0:39:21
Man muss den Staat entscheiden, so fertig, es gibt keine Plastikröhrchen mehr.
0:39:21–0:39:22
Man muss nicht diskutieren, gibt es einfach nicht mehr.
0:39:23–0:39:26
Aber beim Seeweg habe ich gefunden, nein, geht eigentlich nicht.
0:39:27–0:39:32
Die Leute haben das Grundstück am See, sie haben das geerbt von ihren Urgrosseltern,
0:39:32–0:39:34
die die Schweiz gegründet haben. Ja, sie haben geerbt.
0:39:34–0:39:39
Und jetzt nimmst du das einfach weg, weil du sagst, ja gut, jetzt kommt es der
0:39:39–0:39:42
Allgemeinheitsgrund. Und da finde ich so, nein.
0:39:42–0:39:45
Und darum bin ich auch mit dem Google-Ding, ich bin so mega gespalten.
0:39:45–0:39:47
Auf die einen Seite finde ich ja voll.
0:39:47–0:39:50
Und auf der anderen Seite finde ich halt so, Marktwirtschaft,
0:39:50–0:39:55
die haben sich das erarbeitet, die haben sich das ein bisschen grusiger erarbeitet,
0:39:55–0:39:56
aber sind mit ihren Anwälten...
0:39:56–0:40:00
Aber der Status, schon seit ewig steht das eigentlich im Gesetz,
0:40:00–0:40:03
dass die Ufer der Allgemeinheit gehören.
0:40:03–0:40:07
Also man hat sich einfach vorher nicht an Gesetz gehalten und dann findest du,
0:40:07–0:40:11
dann darf man halt damit durchkommen.
0:40:11–0:40:14
Aber die Grundstücke sind ja teilweise uralt.
0:40:15–0:40:19
Und jetzt habe ich ein Haus, das ist gerade am Wald, mega geil.
0:40:20–0:40:26
Und jetzt kommt, da möchten jetzt Leute hinsetzen, weil sie finden die Aussicht auch noch lesen.
0:40:26–0:40:30
Ja, ja, nein, ist wie mies.
0:40:31–0:40:34
Also ich glaube, jetzt sind wir an der Stelle, wo ich dann für die Wiederholung,
0:40:34–0:40:38
eine kürzere Version, ob und wir einfach einen Podcast machen.
0:40:39–0:40:41
Aber ich glaube, es ist fast auch schon gleich.
0:40:42–0:40:47
Wir könnten mal herausfinden, ob da eigentlich jemand zuhört von der Sendeleitung
0:40:47–0:40:49
und dann irgendwann mal uns den Saft abdrüllen.
0:40:51–0:40:54
Aber ich glaube, um das geht es ja genau. Weil die Diskussionen,
0:40:54–0:40:57
die sind ja nicht, es gibt nicht ein Ja und es gibt nicht ein Nein.
0:40:58–0:41:01
Es ist nicht einfach, hey, logisch machen wir es so, ist eh klar.
0:41:02–0:41:05
Darum finde ich das ja auch mega spannend. Weil es gibt so Aspekte,
0:41:05–0:41:09
die ich finde, ja voll und es gibt Aspekte, die ich so finde,
0:41:09–0:41:10
nein, es geht eigentlich gar nicht.
0:41:10–0:41:15
Und irgendwo zwischen hin bin ich und jetzt je nachdem, wie die Argumentation
0:41:15–0:41:20
ist, finde ich dann so, ja, stimmt schon, aber es gibt halt andere Faktoren.
0:41:20–0:41:22
Aber jetzt müssen wir doch noch mal zu dem Auferweg zurückkommen,
0:41:23–0:41:26
es ist zwar schon gewesen, es ist abgelehnt worden, müssen wir mal so sagen,
0:41:26–0:41:29
weil wahrscheinlich genau so viele Leute,
0:41:29–0:41:34
in der Schweiz so denken, wie du, Kevin, das ist der Privatbesitz,
0:41:34–0:41:40
den muss man respektieren und der ist höher als das Kommunistische da.
0:41:40–0:41:44
Aber wenn man sich das vorstellt, ich meine, es sind meistens Villen,
0:41:44–0:41:46
die sind ja nicht direkt am See, oder?
0:41:47–0:41:50
Da musst du ja nicht die Villa abreissen, sondern haben eine riesige...
0:41:50–0:41:53
Nein, man baut einfach durch den Garten einen Weg.
0:41:53–0:41:57
Also ich würde sagen, in allermeisten Fällen ist dort einfach eine Wiese und
0:41:57–0:42:03
die Villa-Besitzer können über diese Wiese laufen und dann dort an dem See zum
0:42:03–0:42:05
Strand runter gehen und baden gehen.
0:42:07–0:42:11
Jetzt würde die Wiese nicht mehr direkt an den Strand anschliessen,
0:42:11–0:42:16
sondern zwischendurch hat es noch einen 1,5 Meter breiten Streifen von Wegen.
0:42:17–0:42:18
Das ist doch nicht so tragisch.
0:42:19–0:42:23
Mal fände ich nicht geil. Okay. Das fände ich richtig dumm.
0:42:24–0:42:29
Okay. Das Grundstück hat mein Urgrossvater.
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Der Uferweg hat selber gegraben.
0:42:34–0:42:38
Und hat sich noch den Finger abgeschnitten dabei. Das ist meins.
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Und ich will nicht, dass jemand andern da durchlauft.
0:42:41–0:42:50
Da habe ich ein Problem. Da merke ich so, das geht... Ich habe mir historisch
0:42:50–0:42:53
einen Lamborghini geerbt.
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Hure geil. Zwei Millionen.
0:42:56–0:43:00
Das ist etwas Hure exklusives. Mega super. Und jetzt kommen da andere Leute
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zu denken, ich möchte jetzt auch mit dem fahren.
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Nein, aber das ist doch nicht das gleiche. Aber warum?
0:43:07–0:43:11
Es ist allgemein gut, es ist etwas Historisches, das sollte alle etwas davor
0:43:11–0:43:13
haben. Nein, es ist meine.
0:43:13–0:43:17
Ich bin jetzt da wirklich, zuerst bin ich der Kapitalist gewesen,
0:43:17–0:43:21
der gefunden hat, ich tu die Google-Aufspaltung mit kapitalistischen Argumenten
0:43:21–0:43:24
begründen und jetzt bin ich aber mehr so der Kommunist und finde,
0:43:24–0:43:26
ja, aber es ist doch Grund und Boden.
0:43:27–0:43:32
Wieso sollst du an so einem exponierten Ort, wo du sagst, wie ein See?
0:43:33–0:43:37
Ein See ist jetzt einfach etwas, das alle in der Gegend wohnen.
0:43:37–0:43:42
Jeder muss an den See, um auf den See herauszuschauen, seine Seelen baumeln
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zu lassen, sich zu erholen und sich gut zu fühlen.
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Darum ist es wichtig, dass es diesen See gibt und dass alle dort hin können.
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Und das allgemeine Bedürfnis für Erholung und Entspannung überwiegt doch der
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Wunsch eines einzigen, dass ihm niemand durch den Garten läuft.
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Aber jetzt wohne ich in diesem Schiesshochhaus in Zürich. Wie heisst das, der grosse Turm?
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Ich habe die oberste Wohnung, Balkon, geile Sicht über die Stadt.
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Das möchten andere Leute auch mal schauen, weil das ist mega geil.
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Ich möchte das auch sehen, jetzt komme ich zu dir auf den Balkan und gehökeln.
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Ja, aber du kannst doch nicht den See, wo uns von der Mutter Natur geschenkt
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worden ist mit dem Primetower.
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Das ist Aussicht über die Stadt Zürich. Das möchte ich auch haben.
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Ja, aber geil. Ich komme ein bisschen auf den Balkan.
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Ich bin ja nur schnell dort.
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Ich laufe nur schnell durch. Ja. Nicht geil.
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Aber der Vergleich wäre doch irgendwie der Uetliberg-Turm, oder?
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Wenn die Allgemeinheit nicht auf den Uetliberg darf, weil dort einer sein Geschäft
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betreibt, wie hat er geheissen, der Beizer, dort oben?
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Der Josep Fri. Genau. Übrigens, also der Turm gehört ihm und du musst...
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Stimmt, du musst zahlen.
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Enteignen. Schwein. Da wäre ich vielleicht noch das H dafür.
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Nein, und eben, also, ich muss sagen, ich habe auch schon gesehen,
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eben, nein, Gott habe jetzt weniger, er ist ja verstorben. Ja, ist es ja.
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Wobei, eben, gerade beim Uetliberg muss man sagen, also, wo ich noch,
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eben, ich habe ja an den Anwohner, oder wie sagen wir, an der Anrainergemeinde gewohnt, hey,
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das Haus damals im Uetliberg, das ist ein Schrotthaufen gewesen,
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der hat halt was gemacht, also, ja.
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Und ich kenne auch den Bauvorstand in meiner damaligen Gemeinde.
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Ich habe ihn sehr ehrlich, ich habe viele Sachen gemacht, die nicht so gut waren.
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Also nach dem Motto, Baubewilligung? Ja, der hat schon seine...
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Also der hat auch das Recht ein bisschen ausgereizt.
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Ich muss schon sagen, der Uetliberg war jetzt auch eine Weile nicht mehr hier oben.
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Ist ja schön, aber der Uetliberg-Turm ist immer in der Privatsitz.
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Ja, das stimmt. Aber du kannst auch schön über die Stadt schauen,
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wenn du nicht auf dem Turm oder du bist. Was kostet das dort?
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Ja, es kostet etwa 2 Franken, glaube ich. Das habe ich völlig verdrängt.
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Also, du hast ja den grossen Turm, den Suquenz, der drauf ist und der kleine
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Turm, der der Polizeifunk.
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Musst du ein Schöto reinrühren und wenn du jetzt einen Nussgipfel beim Free
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Junior hast, dann kommst du schön da rüber und sonst musst du 2 Stuts reinlassen.
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Und irgendwann, wo halt gemeint Starricke mal irgendwie gesagt hat,
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du musst jetzt deinen Kioskabrisen bürsten, hat er gesagt so,
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nein, jetzt mach ich auf Stur, jetzt ist der Turm nicht mehr gratis.
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Aha, das ist okay, ich verstehe. Er ist sicher noch gratis, weil ich da aufgewachsen bin.
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Wir waren früher mit der Schule in der Turmstunde. Wir liefen auf den Uetliberg und auf den Turm.
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Ich habe das phaserweise auch gemacht. Wo der Turm noch gratis war.
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Also, liebe Freunde, wir haben etwas geschafft, das wir noch nie geschafft haben
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im Nerdfunk. Wir haben fast 11 Minuten überzogen.
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Und wir sind uns einig. Das stimmt. Ich weiss nicht, ob es einen Rüffel geben wird.
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Ich glaube, es ist nicht so schlimm, weil wir haben heute nur Rootsfilter,
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also nur, ich entschuldige mich für diese Formulierung, wir haben Rootsfilter
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Agogo, das heisst, es ist keine moderierte Sendung, aber es ist natürlich Musik.
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Und wenn ihr jetzt fast 12 Minuten auf diese Musik gewartet habt,
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vielen Dank für eure Geduld. Ich entschuldige mich.
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Wir machen das so schnell wieder nicht mehr. Wir leisten alle Abbitte und Und
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wir haben wieder mal den Wunsch erfüllt von einem Hörer, der gesagt hat,
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dann kümmern doch nicht immer so abrupt ab, wenn das Thema eigentlich noch nicht zu Ende diskutiert ist.
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Und ich glaube, es ist immer noch nicht zu Ende diskutiert, aber wir können
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das auch gerne mal in einer der nächsten. Ich glaube, ein Hörer hat auch gesagt,
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ihr seid doch immer alle einer Meinung.
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Das stimmt, das finde ich eben auch nicht gut.
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Und das war es heute mal der Weg.
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Und wenn ihr uns vielleicht in einer Woche wieder gehört, Dann hat das die Stadtfilterregierung
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auch so gesehen und sonst sind wir dann in der Kirche verschwunden.
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Also, gute Nacht miteinander. Tschüss zusammen. Bis bald. Tschüss zusammen.
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Music.
Google hat in einem Kartellverfahren in den USA verloren. Das Bundesgericht in Washington hat in einem wegweisenden Urteil festgestellt, dass der Konzern mit seiner Suchmaschine ein illegales Monopol innehat. Die Wettbewerbshüter haben diverse Möglichkeiten vorgeschlagen, wie dieser Zustand beendet werden kann. Zu den harmlosen Massnahmen, die das Gericht anordnen könnte, zählt eine Anpassung des Geschäftsgebarens. Eine radikale Forderung lautet auf Zerschlagung des Suchmaschinenkonzerns.
Natürlich schöpft Google die Möglichkeiten aus, diesem möglicherweise drakonischen Schicksal zu entgehen. Das soll uns aber nicht daran hindern, schon heute darüber zu diskutieren, was aus Sicht der Kundinnen und Kunden der beste Weg wäre: Würden wir von einer Aufspaltung profitieren? Oder müssten wir, wie Google droht, mit Preiserhöhungen bei Android und bei Online-Dienstleistungen rechnen, die der Konzern querfinanziert?
Und wenn wir schon dabei sind: Sollten wir nicht auch Apple, Microsoft, Amazon und Facebook aufspalten?
Übrigens: Das ist eine denkwürdige Sendung mit gleich zwei Besonderheiten. Erstens waren wir uns so uneinig wie schon seit langem nicht mehr. Und zweitens haben wir so lange überzogen wie überhaupt noch nie. „Google unter die Spaltaxt?“ weiterlesen
Sehnsucht nach der Unendlichkeit gehört nämlich auch da.
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Sehnsucht nach der Unendlichkeit, das ist ein Typ namens Weiburg.
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Und da ist natürlich euer Lieblingssender, weil ich sage, ihr wisst,
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wie ihr heisst. Wir machen Lärm für Stadträte.
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Das ist der wahnsinnig lärmige Sender, den ihr immer eingeschaltet habt,
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damit es nicht so still ist in eurer Wohnung.
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Und der Digi-Chris ist, ich glaube, musst du noch ausschnaufen,
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er ist gerade steigend raufgeheizt, warte mal. Da bist du.
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Oh, aber musst du ihn noch anlegen, du musst noch den Frack machen.
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Ui, er hat den Toten abgetragen.
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Ja, wir machen es uns immer gemütlich, hier in dieser Sendung.
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Kevin ist auch da, der ist bei den Hühnern zuhause, oder die Hühner bei dir.
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Die sind schon versorgt. Es ist schon dunkel, es ist vorbei mit dem Schnee jetzt im Winter.
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Ah, die sind wirklich so gesteuert von ihrer Natur.
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Und weisst du was, in diesem Moment ist mein Laptop gestorben.
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Also vielleicht müssen wir improvisieren, weil die Digit Chris wollte.
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Und dann habe ich gefunden, okay, Improvisation ist gut, aber ich mache lieber
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Nägel mit Köpfen. Also wir haben ein Thema, aber bevor wir auf das Thema kommen, wie geht es euch?
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Digi, Chris, du hast mich verhetzen, aber siehst du...
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Hast du eigentlich gut gegessen in deiner Ferie, habe ich dich noch fragen wollen. Ja, wunderbar.
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Ja, es ist halt teilweise so mit der Übersetzung in Italien.
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Also jetzt Veggis weglassen, wenn es Tagliato mit Rindsgeschnetzel übersetzt wird, naja.
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Aber wenn man es dann isst und es einfach wirklich super zart ist,
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gut, und an den Fisch halt, aber eben, sorry, liebe Veggis. Also du bist kein
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Veggie, willst du das sagen? Ich bin inzwischen...
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Ja, wir haben uns ein bisschen abgewechselt. Kevin war mal Veggie.
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Ich bin zurzeit Veggie. Das heisst, Digi Chris, demnächst bist dann du dran.
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Das muss ich schon mal vorbereiten.
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Kevin, wieso bist du eigentlich abtrünnig geworden, diesem Gelübde kein Tier zu essen?
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Ich glaube, also ich bin... Wie lange war ich Veggie?
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Schon lange. 7 Jahre, 8 Jahre. Irgendwie so.
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Und dann bin ich ja auf den Buchberg gekommen und im Buchberg hat der Mutter
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Kuhhaltung und die eigenen Tiere verwertet, das klingt jetzt ein bisschen schrecklich,
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aber ich habe dann eigentlich das Fleisch vom Hof gegessen und dann habe ich
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das Gefühl gehabt, okay,
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ich habe Fleisch eigentlich nie gruselig gefunden, Sonst ging es mir wirklich um die Nachhaltigkeit.
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Und eigentlich aus dem muss er wieder Fleisch essen.
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Mittlerweile habe ich es wirklich so, dass ich sage, ich kaufe jetzt nicht billiges
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Fleisch und ich muss jetzt auch nicht jeden Tag Fleisch haben,
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aber zwischendurch ein Stück Fleisch finde ich okay.
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Genau, also du tust es nicht so aus gesundheitlichen Gründen oder aus fundamentalistischen
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Überlegungen heraus, sondern einfach, weil du findest, wenn das Fleisch irgendwo
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herkommt, dann ist es dubios, aber wenn du weisst, woher das kommt,
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dann kannst du es vertreten.
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Ja, das finde ich eigentlich noch einleuchtend. Ja, und ich gehe ja natürlich
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auch so weit, dass ich auch sage, ich schlachte Hühner und ich habe auch schon
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Hassen geschlachtet und esse das nachher auch.
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Also ich würde jetzt sogar den Schritt machen und sagen, ich gehe so weit,
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dass ich sage, ich bin bereit, dich selber zu töten.
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Ich bin mal mit einer Frau durch Norwegen getingelt und die hatte so eine ähnliche
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Philosophie, die hat gesagt, sie ist eigentlich Vegetarierin,
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aber sie isst Fisch und dann muss sie für sich aus bereit sein,
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die Fische auch umzubringen.
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Auf den Lofoten waren wir in der Jugendherbergszeit, da konntest du eine Fischerausrüstung
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mieten, dann sind wir mit dem Bötchen raus und haben die Fische gefangen und
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haben die am Schluss auch abgemurkst, weil wir gefunden haben,
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okay, jetzt beweisen wir das, dass wir das können.
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Und habe ich eigentlich auch noch eine gute Einstellung gefunden.
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Sagen, okay, alles, was du isst, musst du bereit sein, entweder selber zu pflücken oder umzubringen.
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Ich glaube, das würde den Fleischkonsum massiv verringern. Das würde etwas verändern.
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Also über das können wir vielleicht mal eine extra Sendung machen.
0:04:39–0:04:44
So ein bisschen Ernährung, Nerds und Ernährung. Ich glaube, das würde noch etwas hergeben.
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Aber heute haben wir ein völlig anderes Thema. und Kevin muss dann,
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sobald der Jingle Punkt 8 gelaufen ist, muss er uns erklären,
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wenn er um Himmels Willen, wenn er eigentlich auf das Thema kommen soll,
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das wir heute Abend für euch besprechen.
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Da ist der Nerdfunk, pünktlich auf Radio Stadtfilter.
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Music.
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Herzlich willkommen zum Nerdfunk.
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Den 40. Geburtstag haben wir verpasst, aber jetzt gibt es dann zum demnächst
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oder schon zum passierten 41.
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Geburtstag eine grosse Sendung. Wir loben die Konstanz und die treue Begleitung,
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die wir hier bekommen haben von dem Ding, das wir heute besprechen.
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Und was das für ein Ding ist, das muss uns jetzt Kevin erklären.
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Wie... Hab ich das Thema gewünscht? Ich glaub... Ja, Kevin, es ist irgendwie,
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glaub ich, sogar mal in den Ferien irgendwo...
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...ausgekommen, oder? Ich weiss ja, du bist ja, ähm... ...sagen wir mal Lehrer am KV, oder?
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Ist das der korrekte Ausdruck? Soll ich jetzt etwas sagen? Ja, sag etwas.
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Ich hab heute... Ich hab heute Kündigung geschrieben.
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Ui! Jetzt bist du nicht mehr Lehrer. Ich hab heute gesagt, ich bin raus.
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Wieso bist du... Ich mach die... Ich mach die Klasse noch fertig.
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Das geht nur bis im Sommer. Aber nachher habe ich gesagt, ich bin raus.
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Aber wir sehen schon wieder, the many lives of Kevin Rechsteiner.
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Da schliesst sich wieder etwas und dann können wir gespannt sein,
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was du als nächstes machst.
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Genau, es wird etwas nächstes. Ja, das stimmt.
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Ich bin am KV Bülach und ich muss, darf, sollte, wird unter anderem unterrichten.
0:06:34–0:06:35
Jetzt ist das Wort gefallen.
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Jetzt ist das Wort gefallen und es kommt zu grossen Schrecken.
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Wieso findet ihr das Programm so scheisse?
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Nein, jetzt fangt du zuerst mal um, dass du es gut findest.
0:06:47–0:06:52
Du hast sogar in dem Dokument mit den Themenvorschlägen eine Ode an Word geschrieben.
0:06:52–0:06:56
Ich glaube, das war ich. Ich habe wirklich mal Ode gemacht.
0:06:57–0:07:00
Das Ode wäre überspitzt.
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Nein, also wirklich Word, ich brauche das Outlook mehr, aber ich brauche Word wirklich viel,
0:07:13–0:07:20
weil ich für mich keine schlauen Alternativen gefunden habe zum Textschreiben,
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was für mich befriedigend ist.
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Und ich glaube, Word ist so omnipräsent über die Jahre und ich glaube,
0:07:28–0:07:30
wir müssen mal zurück in die Vergangenheit.
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Ja. Weil Word war mal wirklich gut.
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Es hat sich also gar nicht so gross verändert, ausser ein paar Sachen,
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die nerven, die dazugekommen sind, aber ja.
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Aber vielleicht muss der Digi-Chris jetzt sagen, warum er eine Ode,
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ich muss noch schauen, ob ich eine Ode einspielen kann während dem Tuch.
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Ja, dramatische Musik muss da gehen.
0:07:56–0:08:00
Ich würde sagen, wie Kevin sagt, man benutzt relativ oft, ich muss einfach sagen,
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ich scheitere teilweise im Word und Kevin würde mich gerade durchkehren lassen.
0:08:05–0:08:10
Der Klassiker, du hast eben die drei Seiten Hochformat, dann kommt die Tabelle Querformat.
0:08:10–0:08:15
Wie macht man das jetzt schon wieder? Oder wie macht man das auf dieser Seite?
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Das braucht niemand, sorry. Das braucht auch niemand.
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Das wäre genau so eine Lehrabschlussprüfung gefragt.
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Und die einen hören mal auf. Also ich habe hier die Ode an der Blue.
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Halt, das ist falsch. Das ist die Ode ans Blaue.
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Und das ist ja, das I-Kündchen ist ja seiner Idee her blau, ich finde das passt.
0:08:35–0:08:40
Können wir nicht Ode an die Freude von Beethoven das wäre das gewesen,
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was man braucht hat Ode an die Freude, mal schauen Ode an die Freude Beethoven,
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das ist die neunte Symphonie.
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Während Matthias sucht ich weiss nicht, als ich das erste Mal Wörter kennengelernt habe,
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Beethoven, das ist er Er würde sich im Draht unterhellen.
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Ja, das ist es, glaube ich, schon. Das ist Beethoven.
0:09:07–0:09:13
Nicht Beethoven selber, der das spielt, aber einer von seinen unehelichen Enkeln.
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Ich bin nicht sicher. Das ist ein Remix wahrscheinlich, ja. Wahrscheinlich auch
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den Text auf Wörter geschrieben.
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Ich schaue, ob ich es noch authentischer finde. Also, aber du wolltest sagen,
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warum. Ich weiss noch, damals, vielleicht vor 30 Jahren, war meine Mutter in
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der Schulpflege und hatte die Idee, sogenannte Schulbilder zu erfinden.
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Damals hatte man noch keine Webseite und ich weiss nicht mehr,
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wie viele Wochen, Monate, einfach nur, das war ein A4, das man gefaltet hat,
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also vier Seiten, wo man erfahren hat, was in der Schule läuft.
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Die ersten Ausgaben wurden auf einer Schreibmaschine geschrieben.
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Also ein elektronischer Brother. Und wenn du dort irgendwann mal gefunden hast,
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dass es einen Fehler hat, dann hast du noch mal getippt.
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Und irgendwann hat es halt...
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In der Familie einen Mac gegeben. Ich weiss noch, Microsoft Word 5.1,
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wo sie die Texte geschrieben hat.
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Und so einfach eben, dass ich das gesehen habe, du kannst jetzt eben den Text
0:10:15–0:10:18
Oh, da hat es ein Komma zu viel, ein Abstand zu viel, nochmal machen.
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Das ist das erste Mal, wo du das Word gesehen hast. Darf ich dir da aber reingrätschen?
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Das war einfach ein Computererweckungserlebnis und du wärst begeistert gewesen
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von jedem anderen Programm auch.
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Ja, MacWrite hat es ja auch noch gegeben.
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Also, nein, Nein, wie ich gesagt habe, die Konstanz bewundere ich auf eine Art
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auch und man kann wirklich sagen, es war schon immer da, es sind tatsächlich
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Textverarbeitungen, es sind etwas vom Ersten, was ich auch damit zu tun hatte.
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Ich hatte am GIMI noch so eine, wo man noch mit Steuerzeichen arbeiten musste.
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Sternchen B, Sternchen... Ich weiss es nicht mehr genau, ehrlich gesagt. Aber ja, genau.
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Aber vielleicht müssen wir einfach eine Umfrage machen. Also Digichris,
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du hast einfach warme, sentimentale Gefühle an diese Anwendung,
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oder? Kann man das so sagen?
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Ich würde sagen, ich benutze halt, oder die Familie benutzt halt das Office
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365, weil es halt einfach der Weg des geringsten Widerstands ist.
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Es ist mir ganz klar, es gibt bessere Lösungen.
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Aber ja, also klar, ich könnte jetzt auch mit, wenn ihr jetzt halt mit Microsoft
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mal findet, ja, wir sperren deinen Account, dann könnte ich auch mit LibreOffice
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oder whatever arbeiten.
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Also nicht, dass ich jetzt Word oder Excel toll finde, aber eben...
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Also Entschuldigung, ich höre jetzt auf. Ich halte jeden, der in einer grösseren
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Unternehmenschaft arbeitet.
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Ja, wahrscheinlich auch eben. KV, Gimi hat halt keine Chance,
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an dem Office vorbeizukommen.
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Ja, aber das ist ja eigentlich mehr ein Zwang, das ist mehr so ein...
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Ja, das ist ja gar nicht positiv. Da müssen wir Ketten sprengen.
0:11:54–0:11:58
Aber trotzdem, Kevin, was hast du für Gefühle?
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Du hast gesagt, Outlook sagt er lieber, aber du brauchst es doch auch, oder?
0:12:03–0:12:08
Nein, Outlook brauche ich am meisten von diesen Office-Programmen.
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Und dann Word. und ich bin gleich einfach jemand, der nur einen Text schreiben will.
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Und dann finde ich, wo soll ich das machen?
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Einfach nur so schnell, bequem, unkompliziert.
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Im Google Drive, das ist auch kacke. Das ist auch nicht so leicht.
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Für längere Texte habe ich den IA Writer, den nutze ich immer gerne.
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Das ist der von Oliver Reichenstein, der vor kurzem hier in der Sendung war.
0:12:50–0:12:58
Und den finde ich wirklich gut, aber manchmal möchte ich halt gleich noch ein
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bisschen Abstand haben oder mal schnell ein Bild rein tun oder sonst irgendwas. Oder ein WordArt.
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Ein WordArt, genau, das brauche ich mega viel.
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Und dann habe ich halt gleich die Situation, dass ich für viele Kunden,
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die hätten gerne eine Vorlage, wo sie ihren Briefkopf drin haben,
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wo sie ihre Fusszeile drin haben.
0:13:19–0:13:23
Wie soll ich das dann machen, wenn nicht Word? Ja, genau. Das ist einfach wieder,
0:13:23–0:13:26
das ist der einfachste Weg, um so etwas zu machen.
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Und darum finde ich es, ich finde es wirklich ein gutes Programm.
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Okay, ich finde es nicht gut, ich habe aber auch lange damit gearbeitet,
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natürlich einfach so aus,
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weil es, wenn ihr beide gesagt habt, weil es halt da ist, weil man sich daran
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gewöhnt hat, weil es so ein quasi Standard ist, weil es der Weg vom geringsten
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Widerstand ist und ich habe heute immer noch so ein billiges Abo von dem Office 365,
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aber mehr aus journalistischen Gründen und weil ich finde, ich darf dort den
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Faden nicht ganz verlieren oder den Anschluss.
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Aber ich brauche es wirklich nicht mehr eigentlich. Ich habe auch Ende letztes Jahr.
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Habe ich einen netten Blogpost geschrieben, wo ich dann auch finde,
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ich habe etwa 40 Links gesammelt, ich entschuldige mich schon in aller Form,
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die ihr in den Shownotes findet zu diesem Thema.
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Wo das Office aus allen möglichen und unmöglichen Blickwinkeln beleuchtet.
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Und eben einer war davon, dass ich aufgehört habe mit diesem Office,
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und zwar, weil ich wirklich finde, die Zeit von diesem einen Programm,
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wo alles abdeckt, die ist einfach abgelaufen.
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Ich beschreibe heute das Allermeiste direkt im CMS, entweder im Unity oder im Wordpress.
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Das ist eigentlich das Allermeiste. Für diese Sendung haben wir das Google Docs,
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was aber vor allem gut ist, weil alle auf einmal am gleichen Dokument wütend
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sein können. Das finde ich super.
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Sonst finde ich das Google Docs eigentlich auch nicht Und dann habe ich noch
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ganz viele Programme für Spezialanforderungen.
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Also sagen wir, was weiss ich was.
0:15:11–0:15:16
Markdown brauche ich viel, da habe ich das Typeora. Den AI Writer,
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den Kevin erwähnt hat, den brauche ich.
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SimpleNote, das ist mein Notizprogramm, da kann man auch so mit Markdown Formatierungen
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machen. nach Stokowiki, das ist für mich so eine Notiz.
0:15:27–0:15:35
Und dann fächert sich das einfach auf, je nach Aufgabe, je nach Leuten,
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mit denen ich zusammen arbeite, je nach Ziel.
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Den der Text hat, hat sich das einfach aufdifferenziert.
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Und das eine Programm, das versprochen hat, das könne alles,
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ist durch das auf der Strecke geblieben.
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Ich glaube, was du sagst, Wegen diesen Marker-Editoren, wegen diesen ganz simplen
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Editoren, also IA Writer, Typhooner, dort ist wahrscheinlich,
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cool, ob jetzt auf dem Mac, auf dem iPad, da kannst du einfach sagen,
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so ich sehe jetzt nur mein weißes Blatt, wie wenn du etwas schreibst.
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Und ich glaube, du kannst es sogar halt entsprechend einstellen,
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dass es kein Teams-Message, kein WhatsApp reinbringt und wenn du jetzt wahrscheinlich
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einen längeren Text, ein Buch
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oder so schreibst, hast du das und das ist wahrscheinlich ganz cool und.
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Ich habe jetzt geschaut, also IA Writer kostet doch einen stattlichen Preis,
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ich glaube, Typhora ist ich habe jetzt geschaut, irgendwie 18.
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Typhora ist 18, ja genau. Wahrscheinlich, wenn du tatsächlich dein Geld mit
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dem Schreiben verdienst,
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wenn du jetzt irgendwie deine Memoire oder irgendwie für Elon Musk als Ghostwriter-Dings
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willst schneiden, geh behüten, aber dann sind die Dinger sicher auch gut,
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weil, ja, Kevin hat es schon gesagt,
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wenn du jetzt halt für irgendwie eine Firma, irgendeinen Briefkopf machst,
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klar, dann musst du mit irgendwie Abständen und Figuräten und wenn jetzt halt
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einfach irgendwie der Kevin sein neues Buch schreibt, wie züchte ich Hühner auf,
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dann bist du vielleicht wirklich froh, Wenn du einfach dein Content in ein Dokument
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hängen kannst, die haben auch Rechtschreibprüfung und alles, also ja.
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Ja, wobei die ist inzwischen auch nicht mehr so State of the Art.
0:17:10–0:17:14
Für die Rechtschreibung brauche ich ja das Language Tool, zahle ich sogar für
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Pro-Varianten, das kann ich viel mehr und die gleiche Rechtschreibung kann ich
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dann eben überall brauchen, egal wo ich schreibe und das ist darum.
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Darum kann ich sagen, ich verstehe das schon, ich sehe einfach,
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es ist ein Relikt der Vergangenheit, das Wort.
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Es sind eben auch so die, das stammt noch aus der Zeit, wo man Software gekauft hat für viel Geld.
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Also ich glaube, ich habe gesehen, dass Office 2007 oder 2003,
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die Pro-Version hat über 700 Stutz gekostet.
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Ich meine, dort hat man einfach darum auch viel Geld bezahlt und hat das Versprechen
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bekommen, da ist alles dabei und darum hat es auch einfach so die Unmengen an
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Funktionen, wo man heute sagt, so geht man nicht mehr an eine Situation an.
0:18:03–0:18:07
Man will es lieber einfacher, man will ein Programm, das man schreibt,
0:18:07–0:18:11
das einem nicht ablenkt, wo du nicht ständig an die Symbolleisten hinschaust
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mit Befehlen, die du eigentlich nicht brauchst.
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Du brauchst nichts von diesen Befehlen, wenn du einfach schreiben willst.
0:18:17–0:18:21
Du musst nur wissen, wie viele Zeichen du geschrieben hast und wie viel du noch
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schreiben musst, wenn du zum Beispiel 4000 Zeichen für einen Artikel abliefern musst.
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Früher hat man das Marketing-mässige ins Schaufenster gestellt.
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Und heute gehst du mehr davon aus, was willst du damit machen und dann muss
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sich eine Software mehr an dem ausrichten.
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Ja, das was du sagst, sorry, wenn ich das so drehe, das was du sagst stimmt.
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Word ist eine alte Software.
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Alle Office-Programme sind alt und das merkt man auch, dass die ganzen Programme
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den Sprung ins Web eigentlich nie geschafft haben.
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Also es gibt grundsätzlich eine Möglichkeit, Word online zu bearbeiten,
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es sieht auch ähnlich aus, wie das Word auf dem Desktop, aber es funktioniert einfach nicht gleich.
0:19:09–0:19:14
Es hat Fehler, man kann dann trotzdem nicht alles machen, es ist dann irgendwie...
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Gewisse Sachen konvertiert es dann, es sieht online wieder anders aus.
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Also, irgendwie, der Sprung hat es nie geschafft und wahrscheinlich braucht
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es schon mal von Microsoft einfach mal das Ding, dass mal alles neu aufrollt und sagt,
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okay, wir fangen jetzt nochmal, vielleicht nicht gerade von vorne an,
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aber wir denken das nochmal neu.
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Genau. Weil das Programm so...
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Es ist ein Gewürg. Auch die App auf dem iPhone ist ein Gewürg. Das merkt man.
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Es ist alles einfach historisch gewachsen und jetzt unbefriedigend.
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Genau, und eben früher hast du auch noch mit diesem Programm...
0:19:56–0:20:00
Es war eigentlich eine Textverarbeitung, aber die Leute haben es auch zum Layout gebraucht.
0:20:01–0:20:04
Und heute kannst du natürlich sagen, wenn du wirklich Layouten willst,
0:20:04–0:20:10
dann gibt es auch Open-Source-Software, die für das gedacht sind und die du
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dann wirklich gestalten kannst und nicht die Zwänge hast von dem Word,
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welches ja eigentlich doch auf einen fortlaufenden Text ausgelegt ist und wenn
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die Layout ist, hast du aber mehr,
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dass du mit einzelnen Textelementen arbeiten willst, wo du so Räume reinpacken
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kannst und so, da gibt es dann auch eigentlich ganz andere Lösungen.
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Und darum, dieser Ansatz von einem Programm oder sogar einem Paket,
0:20:35–0:20:39
das alles erschlägt, ist eigentlich, glaube ich, nicht mehr zeitgemäss.
0:20:39–0:20:44
Meinst du gerade mit den Open-Source-Layout-Lösungen Scribd oder wie es heisst zum Beispiel?
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Ich muss gerade überlegen, ich habe nur, jemandem haben wir das mal irgendwie
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gesagt, der möchte irgendwie, der ist irgendwo, ich sage jetzt in der Feuerwehr
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und dann mache ich manchmal eben die Feuerwehr-Zeitung auf Scribd.
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Ich schaue das gerade schnell nach, ja. Und Skribus, meinst du Skribus? Ich glaube, ja, fast.
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Skribus ist eigentlich die Layout-Software, die ich empfehlen würde,
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wenn du wirklich nicht für sein Design zahlen willst.
0:21:12–0:21:15
Und ich glaube, was ich noch lustig finde, je nachdem, wenn du halt mal auf
0:21:15–0:21:19
die Homepage eines Restaurants gehst, eben Speisekarte, dann hast du irgendwie
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eben, sind wir wieder beim Thema, Grillkarte, ein WordArt und dann kannst du,
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je nachdem, beim PDF kannst du die Eigenschaften anschauen.
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«Grillkarte unterstrich v 2220 dog x» Genau, da siehst du es dann immer noch.
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Der heutige, moderne Ansatz wäre wahrscheinlich einer, dass du ein Kanva im Web nehmen würdest.
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Dort gibt es eine Million Vorlagen. Wenn du im Restaurant bist,
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suchst du eine schöne Vorlage für eine Speiskarte, die dir gefällt.
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Dann adoptierst du sie, klebst dein Logo rein und dann musstest du dich nicht
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mit den Widrigkeiten der Gestaltung selbst auseinandersetzen.
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Es sieht einigermassen, es sieht halt immer etwas generisch aus,
0:22:04–0:22:08
aber dann kannst du dich fragen, sieht es besser aus, wenn es schlecht selbst
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gemacht ist oder gut, aber nicht originell abgekupfert ist.
0:22:14–0:22:19
Was ich auch noch bei Word so lustig fand, ich weiss noch, als ich meine Masterthesis
0:22:19–0:22:22
geschrieben habe, Ich bin fast fertig gewesen und eben auch wieder irgendwie
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Thesis unter Strich V23 Pre-Final.
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Und das ist ja lustig gewesen, ich habe dann das DOC, also nicht DOCX,
0:22:30–0:22:33
weil DOCX ist eigentlich ein ZIP-File meiner Mutter geschickt.
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Und irgendwie am 11.00 Uhr zu Abend, da habe ich gesagt, Gott sei Willen,
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da hast du ja leere Seiten mit drin.
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Und ich, nein, ich habe keine leere Seiten. Das war halt auch teilweise früher noch, je nach Settings.
0:22:45–0:22:50
Ja, ja, das ist ein Klassiker, dass wenn du die Schrift nicht installiert hast,
0:22:50–0:22:55
die da benutzt worden ist, dann läuft nachher das Dokument anders und es fällt auseinander.
0:22:55–0:23:01
Und wenn es in der Druckerei so ist, dann sieht es überhaupt nicht mehr so aus.
0:23:01–0:23:04
Ich glaube auch meine Druckereien haben tatsächlich ein Merkblatt geschrieben.
0:23:05–0:23:09
Sie wollen eigentlich durch PDF, sie nennen schon DocX, auf eigene Verantwortung.
0:23:09–0:23:15
Du kannst irgendwie Schriften einbeten, also beim Adobe Reader oder Writer.
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Der vielleicht irgendwo auch mal für den Karmestudenten vom Lastwagen geholt
0:23:19–0:23:21
ist. Ja genau, genau. Genau.
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Weil sonst hättest du noch die Schriften mitliefern müssen. Das sind so die
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erfreulichen Aspekte des Desktop Publishing.
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Da bist du ja wirklich der absolute Guru.
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Ich habe mich lange mit diesen Problemen beschäftigt und ja,
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tatsächlich, im Word hat es das auch gegeben.
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Und die Leute, die dann brüllen, weil dann haben sie das Inhaltsverzeichnis
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natürlich nicht mit dieser automatischen Funktion erstellt, sondern sie haben
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es von Hand getippt und wehe,
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wenn dann ein Titel auf die nächste Seite rutscht, dann ist es vorbei mit dem Inhaltsverzeichnis.
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Das ist so. Ja, ich finde, das ist eigentlich die interessanteste Frage.
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Wäre es Zeit, das Wort einfach in die Luft zu sprengen und von vorne anzufangen?
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Man kann schon sagen, Kevin, der Vorteil ist, dass so viele Leute kennen es,
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das ist einfach schon fast ein unschätzbarer Wert.
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Wie viel wissen und know-how von
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dem wird um mich an die leute trotzdem immer
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kriegt es richtig bürsten das wird ja das ist so also ich weiß nicht ob man
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es kann aufgeben es ist einfach schon wahnsinnig vielen orte im einsatz und
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ich bin die kunde schon immer noch viel.
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Software, wie irgendwelche Rechnungsprogramme oder Buchhaltungs-,
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nein, vor allem Rechnungsprogramme, die dann irgendwie irgendeinen Export der
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Rechnung in ein Dock oder in ein Word-Format machen.
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Es ist ein Standard geworden. Und für einfache Sachen kann man easy ein anderes Programm nehmen.
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Ja. Wenn man dann aber sowohl Spezialzüge und Makros und das ganze Zeug drin
0:25:12–0:25:17
hat, dann ist es nicht mehr cool. Dann kannst du nicht mehr wechseln, dann bist du gefangen.
0:25:17–0:25:23
Wir hatten ja mal in der Kummerbox Live das Problem von jemandem,
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der 200 Makros programmiert hat und dann auf LibreOffice wechseln wollte.
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Das kannst du vergessen, dann bist du gefangen für alle Zeiten.
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Und das ist natürlich auch ein bisschen...
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Ich glaube, einerseits ist das Geheimnis vom Erfolg dieses Programms natürlich
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schon, dass es glaube ich, Microsoft hat Konstanz bewiesen, wenn ich sage, über Jahre.
0:25:46–0:25:52
Dann haben sie natürlich auch einfach ihre Marktmacht brutal ausgespielt und Konkurrenz.
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So ein bisschen oder nicht nur
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ein bisschen, sondern einfach an den Rand rausgetränkt mit allen Mitteln,
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die ihnen da zur Verfügung standen sind und das ist halt einfach
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ein erfolg von dem aber ja
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letztlich ist schwierig dagegen als kohle verwurzelt dass das inzwischen ist
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ich glaube was er gesagt hat sind die sache also auch noch ich benutze wird
0:26:17–0:26:25
ich schreibe kaufvertrag oder ich verkaufe matthias schüssler mein fahrrad und so das,
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Das würden wir per Handschlag machen.
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Ja, aber das könnte ich dir jetzt wahrscheinlich noch als Doc und du machst
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mit LibreOffice auf, alles gut.
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Wenn du dann halt ein bisschen komplektere Sachen machst und vielleicht weiss
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ich was, da haben wir auch mal einen
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Gast gehabt, vielleicht noch einen Einzahlungsschein willst du drücken.
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Wenn dann der halt auf dem LibreOffice irgendwie ein paar Zentimeter verschoben ist, ja je nachdem.
0:26:47–0:26:51
Blöd. Und es hat ja mal dort den Fall gegeben, in der Stadt München,
0:26:51–0:26:55
die haben ja mit dem Projekt Limux von Microsoft weggewechselt.
0:26:55–0:26:59
Und eben eines der grössten Probleme, weil sie dann auch gestoppt haben,
0:26:59–0:27:03
war, dass all diese, und statt München werden wir wahrscheinlich tausende Vorlagen
0:27:03–0:27:07
haben, nicht nur wie unsere höheren 200 Makros, sondern auch tausende Makros,
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die wirst du wahrscheinlich nicht einfach konvertieren können.
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Du musst dann irgendeiner hinsetzen und die neue schreiben und dann fragt sich
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halt schon, ist denn irgendwann die Lizenzkosten, die Microsoft,
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wo ja das München-Issmaning, der CZE unten reingeht, ja, eben,
0:27:23–0:27:24
du hast einmal angefangen.
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Ja, dann bist du halt drin. Und wahrscheinlich schon in einem KM im Fazal.
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Ich glaube, heute würde man das gescheiter machen. Heute würde man wahrscheinlich
0:27:31–0:27:34
wirklich auf ein einfacheres Format setzen, sei es Markdown,
0:27:34–0:27:36
sei es sonst irgendetwas.
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Und dann würde man die Automatisierungen mit einer offenen Sprache machen,
0:27:41–0:27:44
nicht mit einem VBA, sondern mit was weiss ich was, was würde man nehmen,
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Python, so irgendetwas in diese Richtung.
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Und dann bist du auch nicht so abhängig und dann kannst du auch diese Komponenten
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mit unterschiedlichen...
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Also eben, man kann sagen, es ist besser geworden, die Dokumentformate von Office
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sind heute offengelegt.
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Das gibt es, die sind zwar immer noch von Microsoft bestimmt,
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was da drin steht oder nicht, aber das passiert so auf XML, man kann reinschauen,
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man kann die selber parsen, man kann einen Parser schreiben und das war früher eben nicht so.
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Ich habe ja mal einen Kollegen gefragt, er ist mit einem Dokument gekommen von
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wahrscheinlich Word 95 oder so, das er hätte lesen wollen und das ist in der
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modernen Fassung Word 2007,
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das ist auch schon wieder länger her, ist das nicht aufgegangen.
0:28:35–0:28:38
Und so etwas ist einfach eine Wahnsinns-Zumutung.
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Und vielleicht sind wir jetzt bei den Kritikpunkten. Soll ich mal anfangen? Ich habe etwa 10.
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Ich fange mal an. Also das OneDrive, wo sie überall reingeklettert haben,
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das finde ich nervtötend.
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Wenn du ein Dokument speichern willst, dass es immer zuerst im OneDrive aufmacht
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und dann musst du sicher viermal klicken, bis du auf deiner lokalen Ablage auf
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deinem Computer bist. Das ist der reine Hass.
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Wer will weitermachen? Ich kann schon, ich kann alleine. Mach du mit mir. Je nachdem.
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Ich muss sagen, OneDrive ist halt bei der üblichen Mitte Cloud der Vorteil,
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wenn du deine Master-Thesis oder was auch immer tippst und dein Desktop bootet nicht mehr hoch.
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Vielleicht hast du es auf dem Notebook, aber ich verstehe schon, dass da eben...
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Gut, ich glaube, wenn du O365 hast, hast du das OneDrive Premium,
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aber klar, mit dem inkludierten Speicher bei OneDrive kommst du nicht weit und
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dann, oh, jetzt überweise ich nochmal Herrn Nadalla 5 Euro pro Monat.
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Ich finde sogar, sie könnten dir das als Option zur Verfügung stellen,
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auch schöner wäre, wenn sie zum Beispiel auch andere Cloud-Speicher integrieren
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würden, so auf eine ähnliche Art, aber nein, das ist ja...
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Also das Nächste ist die Software-Abo.
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Ich habe vier Beiträge gefunden in meinem Blog, wo ich mich...
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Ich habe mich also mindestens viermal so aufgeregt über das Mietmodell,
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dass ich einen Blogpost geschrieben habe.
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Es war jedes Mal ein anderes Problem, aber jedes Mal hat es damit zu tun gehabt,
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dass das Ding das Gefühl hatte, es sei jetzt nicht aktiviert oder so. das Scheissding.
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Und dann eben eine mangelnde Rückwärtskompatibilität, habe ich schon gesagt.
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Dass die Leute einfach nicht sauber arbeiten mit dem Ding.
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Das ist natürlich nicht allein nur an diesem Wörter nicht schuld,
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aber schon auch so ein bisschen, finde ich, oder?
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Also wenn du mit Steuerbefehl musst arbeiten, dann machst du es zwangsläufig schöner,
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als wenn du dann zum Beispiel noch nie gehört hast von einem Tabulator und alles
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mit Leerzeichen einrutschst oder wenn Absatzformat, Leute wissen ja nicht,
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was Absatzformat sind und so und dann immer alles direkt formatieren und alles so.
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Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen. Aber Kevin, willst du etwas sagen,
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was dich nervt oder willst du Wörter verteidigen und etwas sagen,
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was du gut findest an diesem Ding?
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Mich nervt vor allem, dass es ein Word für den Mac gibt und ein Word für Windows
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und die haben nichts miteinander zu tun.
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Es ist nicht mehr so schlimm wie früher, aber ja. Es ist nicht mehr so schlimm
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wie früher, aber es ist immer noch, wieso würdet ihr es nicht gleich machen?
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Jetzt habt ihr in diesem Word diese verdammten Registerkarten,
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ihr könnt jetzt genau gleich aufbauen wie auf Windows. Und das Zeug ist noch immer anders.
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Die Befehle sind noch immer anders. David heisst das Zeug anders.
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Ich bin nervös. Also es ist wirklich mühsam, auch an den KV-Schülern,
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die einen Mac haben, ich sage denen, macht es nicht, weil ihr verkackt die Prüfung.
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Ihr lernt etwas auf dem Mac, das könnt ihr auf Windows nicht anwenden.
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Okay, ja das ist schon ein bisschen... Finde ich so Mittel.
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Also ich würde noch sagen, die Standardschriften, die uns Microsoft aufgenötigt
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hat, das hat mal angefangen mit der Calibri,
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nein, es hat angefangen mit der Arial natürlich und dann ist die Calibri mal
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gekommen und jetzt haben wir die Aptos und die siehst du einfach überall und
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es ist so eine eintönige Monokultur und dann, wenn wir schon bei der Typografie sind,
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es ist 30 Jahre gegangen, bis wir am Word konnten beibringen,
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wie die richtigen typografischen Anführungszeichen in der Schweiz sind.
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30 Jahre, sage ich euch, und das ist also schon ein bisschen...
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Also, wir haben nur noch kurze Zeit, wir müssen pünktlich aufhören,
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aber was ist mit dem Word?
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Geben wir ihm noch mal ein bisschen... Wird jetzt alles anders und besser,
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jetzt wo noch KI reingewurschtelt worden ist, oder wird es nur noch schlimmer?
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Ich glaube, viele Leute sind halt das Gewohnheitstier. Leute,
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die jetzt heute eine KV-Lehre machen, arbeiten mit Word, und es gibt sicher
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Revoluzzer, und die werden dann gleich so...
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Achtung, Freidenker! Ich glaube, das Wort wird schon bleiben,
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aber vielleicht, was ich mir auch wünschen würde, dass Microsoft irgendwie so
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einen Simple Mode macht, wo du einfach alles weg hast, was 99% der User nicht brauchen.
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Ja, ich finde, man sollte heute in der Schule, und Kevin hat das letzte Wort
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zu dem, nicht mehr mit Word arbeiten, sondern mit einem Markdown-Editor,
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und dann müssten die Schüler wohl oder übel diese Steuerzeichen lernen.
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Wäre aber, glaube ich, letztlich einfacher, wieder Befehlauswendung zu lernen. Kevin, was meinst du?
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Es könnte aber in diese Richtung gehen, weil man jetzt bei der neuen Bildungsverordnung
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wirklich projektmässig denkt und nicht mehr du musst im Word das und das machen
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können, sondern eigentlich vielmehr das Ziel, also dass man sagt,
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am Schluss hätten wir gerne das und das.
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Wie du das machst, mit welchem Programm und mit welchem Dienst und mit welcher
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KI ist eigentlich dann egal.
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Also es geht dort hin, braucht aber wahrscheinlich noch einen Moment.
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Music.
Word ist eines der verlässlichsten Standbeine in der Softwarewelt überhaupt. Es feiert in ein paar Tagen (am 25. Oktober 1983) seinen 41. Geburtstag. Oder auch nicht, denn gemäss einer anderen Quelle hat das Fest schon stattgefunden (29. September 1983).
Aber auch wenn wir Words Alter nicht auf den Tag genau kennen, ist eines klar: Viele von uns nutzen diese Textverarbeitung seit Jahren oder Jahrzehnten. Die Oberfläche hat sich über die Jahre gewandelt – die grösste Veränderung kam mit Office 2007, als Microsoft das Menüband alias «Ribbon» einführte – doch im Kern funktioniert Word noch immer wie damals. Diese Software beweist eine eindrückliche Konstanz.
Darum ist eine Ode angebracht: Vor allem Kevin will Word als treues Arbeitsinstrument preisen, auf das (naja, fast) immer Verlass war. Aber keine Angst – wir werden nicht die nostalgische Verklärung pflegen. Denn in unserem Team gibt es auch einen, der Word in die Wüste geschickt hat und auch heute noch bereit ist, Microsoft alle Verfehlungen vorzuhalten, an denen dieses Programm schuld ist: An Tabulator-Exzessen, mit Leerzeichen zugemüllten Dokumenten, Formatexzessen und Formatierungshöllen – und an der Bloatware, wie sie im Buch steht.
Easier said than done. Das gilt auch jedes Mal für die Sendung, die ihr hier hört.
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Hey, hier ist Ebo und ihr hört gerade Radio Stadtfilter.
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Ebo, wer immer das ist, aber ich kenne die beiden, die da sind. Da ist der Digi-Chris.
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Hello, hello oder bonjourno. Du bist gerade noch aus den Ferien,
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du bist wahnsinnig laut.
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Warum auch immer. Wahrscheinlich, weil du so motiviert aus deinen Ferien zurückgekommen bist.
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Aber du hattest es schön, denke ich mal, oder? Ich habe so Fotos gesehen von dir.
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Also ja, wieder mal im Meer sein und ins Meer hineingehen und irgendwie...
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Ich glaube das letzte Foto war noch ein Igel, wo ich gestern zum Hotel zurück
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gelaufen bin und ich so... Was ist das? Hä? Was?
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Also wirklich ein Igel, der über die Fussgängerzone von Foronica gelaufen ist.
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Ist ja, es war gut, die Foodpics habe ich jetzt nicht überall geteilt,
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aber nein, es ist also wirklich... Du hast nicht die Igel gegessen?
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Nein, die Igel habe ich nicht gegessen, die Igel habe ich geladen,
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ich habe sie auch nicht gestreichelt. Ah, sehr gut, ja.
0:01:14–0:01:17
Eine verletzte Hand, Kija, brauche ich nicht.
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Genau, ich sehe schon, du hast dich erholt von dieser Sache,
0:01:21–0:01:25
wo wir ja nicht allzu sehr eingegangen sind, vor deiner Ferie.
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Genau, Kevin, du auch da, alles Alles gesund und munter, keine Umfälle,
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keine Tierbegegnungen, ausser denen, die wir ja eh gewohnt sind von dir.
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Nein, ich habe gesehen, ich habe ein bisschen Husten. Ui. Ja,
0:01:42–0:01:43
vielleicht ist es Corona.
0:01:45–0:01:49
Ich weiss gar nicht, wie sind die Fallzahlen, wie ist die Inzidenz?
0:01:49–0:01:50
Gibt es das überhaupt noch?
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Ja, ich weiss es nicht, ich habe einfach, ich habe seit etwa...
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Drei, vier Tage wieder Husten. Und immer um die Nacht um drei.
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Dann habe ich einen Hustenanfall. Das ist richtig mühsam.
0:02:02–0:02:05
Um die Nacht um drei? Interessant. Ja, es ist wirklich immer dann.
0:02:05–0:02:09
Also ich bin oft um die Nacht um drei wach. Aber jetzt ist es mit Husten.
0:02:09–0:02:12
Das strengt mich an. Ja, ich bin auch ab und zu um die Nacht um drei wach.
0:02:12–0:02:16
Wir haben vor zwei Sendungen oder so über das Thema geredet.
0:02:16–0:02:20
Genau, wir haben dort noch ein Feedback bekommen. Das wollte ich mal vorlesen.
0:02:20–0:02:22
Ich suche es noch schnell vor.
0:02:22–0:02:25
Haben wir ein Feedback bekommen? Wir haben ein Feedback bekommen.
0:02:25–0:02:29
Ich habe es nicht vorbereitet und darum müsst ihr euch noch schnell...
0:02:29–0:02:33
Soll ich schnell in die Lücke springen? Ich habe einen Vorschlag für dich, Matthias.
0:02:33–0:02:36
Okay, ja, ist gut. Ich bin heute über etwas gestossen und ich habe gedacht,
0:02:36–0:02:39
Business-Idee für den Matthias Schüßler.
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Okay, sehr gut. Und zwar folgendes. Ich muss wieder mal Schuhe runterlegen oder
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so Unterlagen machen, so Anleitungen. Für das brauche ich viel Printscreens,
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Screenshots, was immer.
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Und dann habe ich gegoogelt, was gibt es auf dem Mac.
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Und ich bin auf ein Programm gestossen, das heisst Schotter. Yo!
0:03:01–0:03:07
Yes! Und ich habe gedacht, meine Business-Idee ist, wir nehmen diesen Namen
0:03:07–0:03:11
Schotter, aber wir machen ein Microsoft-Money-Programm daraus.
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Sehr gut. Das wäre ein viel besserer Name. Schotter für ein Geldprogramm. Wäre viel schleuer.
0:03:20–0:03:24
Also ich kann nur sagen, ich habe den Schotter gekauft. Eben auch für so ein
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kleines Kleinschutz. Den muss man kaufen.
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Also ich glaube, du kannst ihn gratis benutzen, aber irgendwann fährt er dich
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an, so zu nerven, dass du sagst, okay, du bist ein armer Sieg,
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der das Ding gemacht hat.
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Ja, dann hast du halt meine, was ist es, 8, 9 Währungs-Einheiten. Ja, was solls.
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Ah ja, für 30 Tage. Ich habe jetzt noch 29.
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Aber ist es gut? Also nutzt du es weiterhin? Auf den ersten Blick hat es mich
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gedunkelt. Ist es mega gut.
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Ich finde eben so Sachen, wenn ich halt eben gerade in den Ferien eben zuhause
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bin ich halt auf meinem fetten Windows-PC aber wenn ich halt irgendwas mache, dass du genau einen.
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Bereich ausschneiden willst, ist es perfekt. Es ist glaube ich nicht so teuer, was ist das?
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Es ist 8... 8... 8... Geld.
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8 Geld? Es ist 8 Geld für fertig, es ist nicht monatlich oder so.
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Eben, und dann muss ich sagen, komm du hast das gemacht, es ist gut, also ja.
0:04:25–0:04:29
Irgendwann eben... Wo ich denke, ich brauche das nicht jedes Mal,
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aber komm, eigentlich ja...
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Es ist eine gute Software und ja, komm, bang, hess halt, also ja.
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Ja, ich glaube, du kannst dein Geld blöder ausgeben.
0:04:39–0:04:43
Das habe ich auch in diesen Ferien gesehen, in gewissen Lokalen. Okay.
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Hey, ich habe noch eine Frage.
0:04:46–0:04:50
Ich habe bei mir auf dem Mac das neueste Betriebssystem von Apple drauf und
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es gibt jetzt iPhone-Synchronisierung.
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Genau, das gibt es. Da habe ich schon gebloggt drüber.
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Ich bin richtig Fan von dem, aber ich weiss gar nicht, was ich damit machen soll.
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Braucht ihr das? Ich habe es offen und ich sehe es mit dem Handy,
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aber ich habe es noch nie gebraucht.
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Ich habe darüber gebloggt und vielleicht poste ich den Blog noch in die Show
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Notes, Weil eigentlich, was wirklich praktisch wäre, ich hatte letztes Mal eine
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Präsentation, wo ich gerne etwas am Handy vorführen wollte.
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Und dort wäre es natürlich super gewesen, wenn ich das hätte können.
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Dann hätte ich nämlich schön meinen
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Handybildschirm via Beamer oder respektive via Zoom oder was es war,
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Google Meet oder so, das projizieren an meinen Computerbildschirm und dann hat
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man dort auch noch den Handybildschirm gesehen. Und für das wäre es super gewesen.
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Aber sonst brauche ich das auch nicht. Ich glaube, mittlerweile,
0:05:50–0:05:53
also ich brauche es zwar auch nicht, aber wir hatten auch schon Fälle und mittlerweile
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kann das sogar, wenn du jetzt, Entschuldigung, müsstest du ein Passwort eingeben,
0:05:59–0:06:01
wird die Passworteingabemaske.
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Ausblendet. Das kannst du. Damals hast du Tatsächlich, ich weiss noch...
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Hast du dein Gastwort gebeamt?
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Alle Kollegen... Das könnt ihr jetzt bitte weinen.
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Also ich brauche es nicht, aber ist klar und... Ich hätte gedacht,
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ich könnte vom Desktop her hier die E-Mail ziehen.
0:06:20–0:06:24
Nein, das geht eben nicht. Nein, nein, nein, nein.
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Ich habe mir das gewünscht.
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Also, ich habe jetzt noch das Feedback gefunden, tatsächlich,
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die Maru hat geschrieben, und zwar aus Brasilien.
0:06:34–0:06:39
Das ist doch mal, da sieht man mal, wie weit unsere Antennen von Radio Stadtfilter dann langen.
0:06:39–0:06:43
Das finde ich recht beeindruckend und sie hat eben die Nerdfunk-Sendung «Nerd
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sei gut» zu dir gelesen und hat gefunden,
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man muss da unbedingt einen Tipp teilen, wenn ich um 3 Uhr nachts aufwache und
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garantiert wieder einschlafen will, lasse ich mich ganz leise vorzugsweise vom
0:06:56–0:06:58
neuesten Nerdfunk beschallen.
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Funktioniert in 99% aller Fälle und dauert meist nicht mehr als 5 Minuten, bis ich weg bin.
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Und dann sei es ja aber noch, tagsüber höre ich mir dann die ganze Sendung als
0:07:09–0:07:11
Podcast gut ausgeruht an.
0:07:12–0:07:17
Und eben also, ich fand das Thema passend, ihr dürft gerne hin und wieder auch
0:07:17–0:07:20
solche Aspekte des digitalen Daseins besprechen.
0:07:20–0:07:24
Und jetzt was das Nächste habe ich nicht verstanden.
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Aber das lasse ich euch dann noch offline vorlesen, weil in 30 Sekunden müssen
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wir mit der eigentlichen Sendung anfangen. Aber.
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Ganz schnell, Kevin, du bist auch gut unterwegs. Ja.
0:07:40–0:07:43
Benidisch, nicht der Digi-Chris, dass der in der Ferien war.
0:07:43–0:07:44
Wir haben es schon geschrieben.
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Ich habe ihn in meine E-Show gekauft. Sehr gut. Gut, also, und jetzt kümmern
0:07:50–0:07:53
wir uns dann um eure Probleme.
0:07:54–0:08:08
Music.
0:08:08–0:08:12
Wir machen heute wie jeden letzten Dienstag vom Monat Kummerbox live.
0:08:12–0:08:17
In dieser Sendung behandeln wir die Computerprobleme, die ihr uns per Mail in
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das Studio zukommen lasst.
0:08:19–0:08:26
Auf nerdfunk.stadtfilter.ch Und mit akuten Problemen läutet ihr uns direkt in die Sendung an.
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Die Nummer ist 052 203 31 00 oder ihr schreibt euer Problem ins Gästebuch auf
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stadtfilter.ch Matthias ist auch ein Stammhörer.
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Mich erinnert es mich auch schon zu Zeiten von unserem Digitalk Podcast,
0:08:48–0:08:52
den ich für den Tagi gemacht habe, zusammen mit Roger Zeti. Das ist jetzt 20
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Jahre her, in zwei Jahren.
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Ich komme mir unglaublich alt vor, wenn ich mir das überlege.
0:08:59–0:09:04
Ich glaube, wir müssen wirklich eine Reunion machen mit jedem,
0:09:04–0:09:11
der mehr direkt oder indirekt mit dem Nerdfunk zu tun hatte,
0:09:11–0:09:15
also auch mit den Vorgängern und vielleicht den Nachfolgern, wer weiss.
0:09:15–0:09:21
Das wäre organisatorisch, wenn ich dann mal einen Sekretär habe, der das für mich macht.
0:09:22–0:09:26
Können wir das machen? Nein, Alter. Er sagt also, der Matthias,
0:09:26–0:09:32
bei mir scheint die Funktion Fenster durchziehen zum Bildschirmrand. Was ist das?
0:09:32–0:09:39
Das ist das. Er hat eben genau wie der Kevin auch das neue Betriebssystem von Apple installiert.
0:09:40–0:09:45
Sequoia heisst das. Oder wahrscheinlich sagt man Sequoia. Sagt man Sequoia oder Sequoia?
0:09:46–0:09:51
Tiger Chris, du bist... Können wir eine ganze Sendung machen, wie man so...
0:09:53–0:09:58
Sachen ausspricht? Das hat wahrscheinlich... Ist das nicht irgendwie ein Aureinwohnerisch
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so ein bisschen leicht, dass das so... so genommen hat?
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Ich weiss es nicht, also... Aber schnell, wenn man zurückdenkt,
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haben sie nicht mal bei Wildkatzen angefangen mit MacOS, also eben Mountain
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Lion und so, ja... Tiger ist eins von, glaube ich... Ja, Tiger, ja... 10.4 war Tiger.
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Sequoia sind die Gattung der Mammutbäume. Ah, okay. Gut.
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Aber das passt nicht so für das Betriebssystem. Die machen einfach Bäume.
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Ja, aber so mammutmässig dunke ich mich das nicht. Es ist eher so ein halb grosses Bäumchen.
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Ja, aber sie können auch nicht irgendwie eine Spitzmaus nehmen.
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Sie müssen ja etwas cooles nehmen.
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Ja, aha, okay. Nicht irgendwie... Nein, man muss ja.
0:10:43–0:10:49
Es ist ja der Schneeleopard und der Mountain Lion und es ist ja nicht die Hauskatze. Ja, ja.
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Also der Mac OS Hausfloh oder so wäre ja noch lustig. Oder Mac OS...
0:10:56–0:10:57
Mac OS Tweety.
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Seegurke oder so etwas. Das wäre cool.
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Also, eben. Bei mir scheint die Funktion Fenster durchziehen zum Bildschirmrand
0:11:07–0:11:10
als Kachelanzeigen deaktiviert zu sein.
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Ich kann diese Funktion nicht einschalten Menü Apple, Systemsteuer,
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Systemeinstellungen Systemsteuerung ist Konkurrenz Systemeinstellungen Schreibtisch
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und Dockfenster Der Schalter ist auch schwach hellgrau,
0:11:25–0:11:31
also ausgegraut oder deaktiviert und er fragt warum geht das nicht und er hat
0:11:31–0:11:34
schon im Internet gesucht aber nichts gefunden und mich dunkt es,
0:11:34–0:11:38
ich hätte etwas gefunden soll ich das einfach gerade sagen oder will jemand von euch noch?
0:11:39–0:11:42
Ich habe versucht das zu machen und ich habe es nicht herausgefunden.
0:11:42–0:11:47
Ich habe gefunden, ich glaube es geht so, dass man in den Einstellungen,
0:11:47–0:11:50
also wiederum in den Systemeinstellungen,
0:11:51–0:11:54
bei Schreibtisch und Dock, also an der gleichen Stelle wo er schon ist,
0:11:54–0:12:00
gibt es noch die Option Monitore verwenden verschiedene Spaces und wenn man
0:12:00–0:12:04
diese einschaltet, dann geht es angeblich.
0:12:05–0:12:11
Aber ja, das macht kein viel, ich finde es ein bisschen seltsam,
0:12:11–0:12:16
wenn die beiden Funktionen zusammen verknüpft sein sollten, aber ja, anscheinend.
0:12:17–0:12:20
Also probiert das aus und wenn es bei euch nicht funktioniert,
0:12:20–0:12:24
dann gebt uns Bescheid auf nerdfunk-at-stadtfilter.ch und dann muss ich weitersuchen,
0:12:25–0:12:28
wie das so ist. Sonst noch ein MacBook kaufen.
0:12:30–0:12:36
Bist du Tim Cook und hast uns die ganze Zeit etwas vorgelogen?
0:12:36–0:12:39
Nein, also ich meine, ich bin an einem M1 hier.
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Und es läuft super, also nein, es ist jetzt wirklich, also man sollte meine
0:12:47–0:12:49
Digi-Quiz-Ironie langsam erkennen.
0:12:50–0:12:52
Okay, ja, das... Machen wir ein Update.
0:12:53–0:12:55
Schauen wir mal das neueste Update. Dann läuft es nicht mehr.
0:12:55–0:12:59
Schauen wir mal, ob es läuft. Dann ist es tot. Dann geht es eine halbe Stunde,
0:12:59–0:13:00
bis es aufgestartet ist.
0:13:02–0:13:05
Also, dann würde ich sagen, dann gehen wir gleich weiter, dann haben wir ein
0:13:05–0:13:09
bisschen mehr Zeit, über das Ding von Andreas zu reden.
0:13:09–0:13:15
Er hatte nämlich keine Frage, sondern einfach eine Meldung, eine Beobachtung,
0:13:15–0:13:17
die er uns zu holen wollte.
0:13:18–0:13:23
Ich habe eine Sache, bei der ich etwas Hilfe, ja doch, jetzt sagt er doch Hilfe, gebrauchen könnte.
0:13:23–0:13:31
Ich hätte gerne gewusst, ob zu meinem Wohnort in vernünftiger Distanz Konzerte
0:13:31–0:13:34
mit klassischer Musik stattfinden, sagen wir nächste Woche.
0:13:34–0:13:39
Ich habe also Microsoft Edge gefragt, weil die dort behaupten,
0:13:39–0:13:43
mit KI mir unter die Arme greifen zu können.
0:13:43–0:13:48
Kriegte dann als Antwort, ja, ein in Ulm und eins in München.
0:13:48–0:13:51
Ich habe darauf hingewiesen, dass ich in Bülach wohne.
0:13:52–0:13:55
Darauf wurde tatsächlich Klassik in Bülach erwähnt.
0:13:55–0:13:59
Zürich, Tonhalle, Kammerorchester, meinetwegen Opernhaus, viele Kirchen,
0:13:59–0:14:01
fand nicht statt, ebenso wenig Wintertour.
0:14:01–0:14:07
Ich machte die KI darauf aufmerksam, dass im Umkreis von 50 Kilometern solche
0:14:07–0:14:13
Orte wie Zürich oder Winterthur oder auch Schaffhausen liegen und fragte,
0:14:13–0:14:15
wie denn ein Prompt aussehen müsste,
0:14:15–0:14:18
dass die mit berücksichtigt würden.
0:14:18–0:14:24
Die Kai entschuldigte sich und fragte mich, ob es im Umkreis von 50 Kilometern
0:14:24–0:14:30
in Umbülach herum unter Berücksichtigung von Zürich und Winterthur in den nächsten
0:14:30–0:14:32
Wochen klassische Konzerte geben.
0:14:33–0:14:35
Also Kai hat gesagt, was man sie fragen muss.
0:14:36–0:14:41
Und hat keine Antwort darauf gewusst. Also sehr lustig.
0:14:42–0:14:48
Super. Was sagen wir da? Ich finde das super.
0:14:48–0:14:52
«Du musst die Frage anders formulieren.» «Und dann wird sie anders formuliert
0:14:52–0:14:55
und dann sagen wir, ich weiss es immer noch nicht.» «Ja, genau.» «Aber formuliere
0:14:55–0:14:58
doch die Frage nochmal anders.» «Aha.» «Ich weiss es immer noch nicht.» «Ja,
0:14:58–0:15:03
ich hatte auch schon so ein Erlebnis, wo ich den Chat-GPT dazu bringen wollte.
0:15:04–0:15:09
Ich hatte die Idee, ich könnte doch alle meine Blog-Posts hochladen.
0:15:09–0:15:15
Also so in einem Rutsch als MySQL, so wie es zu meinem Blog zur Datensicherung
0:15:15–0:15:20
rauskommt. Und dann könnte ich sagen, du, such mir doch die Blogposts raus,
0:15:20–0:15:22
die so richtig ironisch formuliert sind.
0:15:22–0:15:27
Oder die potenziell lustigsten Blogposts, die ich je geschrieben habe.
0:15:28–0:15:32
Und dann, ja, dann ist es einfach... Du könntest natürlich eine eigene KI machen.
0:15:33–0:15:38
Mit all dem, was in deinem Blog steht, die wäre richtig bereit.
0:15:40–0:15:44
Dein Blog ist halt alt, die würde noch Microsoft Money ausgraben.
0:15:45–0:15:48
Ja, der ist so alt tatsächlich, dass das noch führen könnte.
0:15:48–0:15:54
Nein, ich hatte tatsächlich die Idee mal und fand dann, kann ich die dazu bringen,
0:15:54–0:15:58
zum Beispiel meinen Schreibstil zu imitieren, dass ich dann nicht mehr selber
0:15:58–0:16:04
schreiben müsste, sondern die dazu bringen, mich zu imitieren.
0:16:05–0:16:10
Das hat aber nicht gut funktioniert. Ich mache ja meistens Witz,
0:16:11–0:16:15
die tatsächlich ein bisschen lustig sind, aber sie hat so plumpes Zeug.
0:16:18–0:16:23
Zurück zu dem Konzertding. Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht?
0:16:23–0:16:27
Meine Erfahrung ist auch, dass die K.O.s wahnsinnig schlechten Orientierung sind.
0:16:28–0:16:34
Ich habe auch in meinem Heimendorf mal gesagt, wo kann man einkaufen und eben
0:16:34–0:16:37
der Volk ist rausgekommen.
0:16:37–0:16:40
Ja blöd, der Volk gibt es seit 20 Jahren nicht mehr.
0:16:40–0:16:44
Ich habe zwar den ehemaligen Filialleiter an der Busstation gesehen,
0:16:44–0:16:49
dem geht es gut, aber nein, der Volk gibt es seit Jahren nicht mehr und die
0:16:49–0:16:53
Strasse, wo der Volk sein sollte, ist ein Wohnhaus.
0:16:53–0:16:57
Also ja, ich glaube, für gerade so.
0:16:58–0:17:02
Gut, das ist jetzt nichts Aktuelles, aber eben für so eine Veranstaltung sein,
0:17:02–0:17:07
wie es ist, ist KI einfach nicht brauchbar.
0:17:07–0:17:12
Das ist wirklich eine lustige Beobachtung und mir geht es nämlich genauso.
0:17:12–0:17:16
Ich habe ja mal hier, wo Google behauptet hat, wir haben jetzt unseren,
0:17:16–0:17:21
ich glaube, Bart hat sie hier noch geheissen, heute heisst sie ja Gemini, die Google KI.
0:17:22–0:17:25
Sie haben sie jetzt verknüpft mit einerseits mit Gmail, glaube ich,
0:17:25–0:17:30
ist Gmail auch dabei gewesen? Es könnte sein, dass Gmail dabei war mit Google
0:17:30–0:17:33
Flight, also Flüge und Hotels und so.
0:17:33–0:17:37
Und jetzt können wir eine wunderbare Reiseplanung machen. Dann haben sie gesagt,
0:17:37–0:17:41
okay, stellen wir Ferien zusammen. Wo könnte ich hin?
0:17:41–0:17:46
In zwei Wochen auf Griechenland, Direktflug mit einem Hotel,
0:17:47–0:17:50
das nicht weiter 500 Meter vom Strand weg war.
0:17:50–0:17:55
Und dann hat sie schön etwas zusammengesucht. Aber dummerweise war das Hotel
0:17:55–0:17:58
nicht auf der gleichen Insel wie dort, wo der Flug landen würde.
0:17:58–0:18:01
Also das Hotel und der Strand waren relativ nahe beieinander,
0:18:01–0:18:03
aber der Flughafen und das Hotel dort...
0:18:04–0:18:09
Also ich finde, man merkt halt damit, dass die KIs weder in die Ferien gehen,
0:18:09–0:18:14
sie gehen nicht an Klassikkonzerte selber und darum fehlen ihnen diese Vorstellungen,
0:18:14–0:18:17
wie die menschliche Welt wirklich funktioniert.
0:18:17–0:18:20
Ich habe mal an Prof.
0:18:20–0:18:27
Büllach einen Kurs gemacht über KI für Senioren und dann haben die einfach gefragt,
0:18:28–0:18:34
wir sind jetzt in Büllach, sagen wir doch schnell, welche Gemeinden grenzen an Büllach? Ja.
0:18:37–0:18:42
Bachenbüllach, konsequent nicht. Und dann hat eine Dame gesagt,
0:18:42–0:18:45
ey, aber Bachenbüllach grenzt doch an Büllach.
0:18:46–0:18:49
Und dann hat Kai gesagt, ah ja, voll, stimmt, stimmt.
0:18:49–0:18:53
Und dann hat sie gesagt, jetzt zählen wir nochmal alle Gemeinden auf.
0:18:53–0:18:55
Und Bachenbüllach war wieder nicht drin.
0:18:56–0:18:59
Und dann hat sie gesagt, aber oben hast du doch das geschrieben.
0:18:59–0:19:02
Ja, ja, das stimmt, Bachenbüllach grenzt schon an Büllach.
0:19:03–0:19:10
Ja, das ist so. Also ich finde, er hat da genau die richtige Methode angewendet.
0:19:10–0:19:15
Wenn du so ganz komplizierte oder abstrakte Sachen fragst oder so,
0:19:15–0:19:19
wo du selber nicht so durchschaust, dann bist du beeindruckt und hast das Gefühl,
0:19:19–0:19:21
boah, KI, super, die kann alles.
0:19:21–0:19:27
Aber wenn sie so aus dem Leben geriefene Sachen machen, dann blamiert sie sich wirklich völlig.
0:19:27–0:19:33
Und ich glaube, eines der Probleme ist, dass die KIs, die haben zwar wahnsinnig
0:19:33–0:19:39
viele Informationen, aber sie haben eben nicht wirklich ein Verständnis dafür, was sie nicht wissen.
0:19:39–0:19:44
Oder so als Mensch hast du, also nicht alle, es gibt natürlich die,
0:19:45–0:19:48
wie nennt sich das, der Dunning-Kruger-Effekt, oder?
0:19:48–0:19:51
Ich glaube, das ist das von Leuten, die nicht wissen, was sie alles nicht wissen
0:19:51–0:19:56
und dann in den sozialen Medien behaupten, sie hätten jetzt die Welt durchschaut
0:19:56–0:20:00
und können allen erklären, wie was funktioniert.
0:20:00–0:20:07
Und das merkt man meistens, wenn man denen relativ schnell zuhört,
0:20:07–0:20:09
dass das nicht der Fall ist, was sie behaupten.
0:20:09–0:20:12
Und das ist der KI-Effekt, glaube ich auch.
0:20:13–0:20:17
Die wissen zum Beispiel nicht, dass wenn du fragst, wer ist der und der,
0:20:18–0:20:23
und es gibt einen relativ häufigen Namen, dann ist ihnen nicht bewusst,
0:20:23–0:20:26
dass das verschiedene Leute sein könnten.
0:20:26–0:20:28
Und dann beginnen die verschiedenen Leute zusammen zu mischen.
0:20:33–0:20:36
Geografisch sind sie nicht gut, aber auch so zeitlich, wenn sie eine Information
0:20:36–0:20:40
gefunden haben, die aber zehn Jahre alt ist, wie zum Beispiel jetzt der Volk.
0:20:40–0:20:43
Ich glaube, DigiCris, darum ist das ein super Beispiel.
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Dann ist denen nicht klar, dass in diesen zehn Jahren hätte vielleicht etwas
0:20:47–0:20:49
passieren können mit dem Volk.
0:20:49–0:20:53
Und das nachzuschauen, als Mensch kommst du auf diese Idee, zumindest wenn du
0:20:53–0:20:57
ein bisschen Recherchen gewohnt bist, aber als KI irgendwie nicht so.
0:20:58–0:21:04
Ja, klar. Und ihr nehmt einen einem Handelsregister-Eintrag ist der liebe Heinz,
0:21:04–0:21:06
vermute ich, noch dort eingetragen.
0:21:06–0:21:10
Aber eben der Heinz, es geht ihm gut, aber er geniesst seine Rente,
0:21:10–0:21:13
ja, aber hat nichts mehr mit dem Volk zu tun.
0:21:14–0:21:19
Und eben, ich weiss noch, vor vielen, also nein, nicht vielen Jahren,
0:21:19–0:21:23
vor zwei Jahren, als die Chat-GPT neu aufkam, ich weiss noch,
0:21:23–0:21:26
ich glaube, der Maggie hat unseren Chat geschrieben, eben Chat-GPT.
0:21:27–0:21:31
Und ich glaube, die erste Frage, die ich das Chat-GPT gekauft habe,
0:21:31–0:21:36
ist 3, 1, 3, 3, 7 ein Prime-Number? Eben, sagen wir Elite.
0:21:38–0:21:43
Und er hat gesagt, ja. Nein, das ist kein Prime-Number, das ist durch 5 teilbar.
0:21:44–0:21:49
Und da haben wir einfach gesagt, dass 3, 1, 3, 3, 7 durch 5 teilbar ist.
0:21:49–0:21:53
Und dann habe ich 3 Mal nachgefragt, nein, aber 7 ist durch 5 teilbar.
0:21:54–0:21:57
Aber gut, das ist natürlich Chat-GPT das war definitiv 0,
0:21:58–0:22:04
irgendwas, aber eben auch, ich glaube, ich habe es pro Abo jetzt,
0:22:04–0:22:08
was haben wir, wir haben jetzt noch 4, also das 4o,
0:22:08–0:22:16
es gibt ja nochmal 1, wie heisst es, ja, und auch das fantasiert man vor sich ein, wie blöd.
0:22:17–0:22:22
Ja, das ist so. Ich glaube, das ist eben nicht, also natürlich werden die Modelle besser,
0:22:22–0:22:30
aber sie sind nicht allwissend oder so, also das ist eindeutig so und es heisst,
0:22:30–0:22:35
glaube ich, ChatGPT01 Preview, ist das das, was du gemeint hast?
0:22:35–0:22:38
Genau, irgendetwas, was ich halt sehe, aber auch gewisse Sachen,
0:22:39–0:22:43
also ob es jetzt Kreuzfahrtschiffe sind, ob es Uhren sind, ob es Produkte vom
0:22:43–0:22:45
Arbeitgeber sind, teilweise.
0:22:45–0:22:49
Nein, das stimmt nicht, mein Lieber. Ja, eben das.
0:22:49–0:22:55
Und er findet dann, der Andreas hat dann so eine Erkenntnis gehabt und sagt,
0:22:55–0:22:58
mein Erlebnis zeigte mir, dass
0:22:58–0:23:03
die zugrunde liegende KI noch an so vielen Stellen in die Irre gehen kann,
0:23:03–0:23:07
beziehungsweise wie man heute sagt, absolut keinen Plan hat,
0:23:07–0:23:11
dass ich ihre Resultate mehr als skeptisch betrachte.
0:23:11–0:23:13
Ich hätte wirklich mehr erwartet.
0:23:14–0:23:20
Also das Skeptisch ist absolut richtig. So congratulations, ja, so sollte es sein.
0:23:20–0:23:23
Wir haben das immer gepredigt, glaube ich, in dieser Sendung.
0:23:23–0:23:28
Wir haben nie gesagt, wir sollten alle dieser KI vorbehaltlos glauben.
0:23:28–0:23:33
Andererseits eben, wenn du dann siehst, wo diese KIs überall in verborgenen
0:23:33–0:23:34
Entscheidungen treffen,
0:23:34–0:23:40
ohne dass sie so richtig kontrolliert werden, dann kann man sagen,
0:23:40–0:23:44
das ist vielleicht alles, was wir da oder vieles, was wir mit den KIs machen,
0:23:45–0:23:47
ist ein bisschen fragwürdig.
0:23:47–0:23:50
Aber Kevin, was meinst du, wie brauchst du eigentlich KI?
0:23:51–0:23:52
Glaubst du alles, was du von denen hörst?
0:23:53–0:24:03
Alles, alles. Ich brauche KI für, wenn ich Homepages mache, für Lehrsätze.
0:24:04–0:24:09
Das ist besser als Lorem Ipsum und ich habe gemerkt, dass ist auch ein Problem,
0:24:09–0:24:13
weil die Kunden oft dann finden, das nehmen wir genau so. Und ich finde, nein.
0:24:15–0:24:16
Musst du selber etwas schreiben.
0:24:18–0:24:22
Schreib mir eine Firmengeschichte von einer Autogarage, die 20 jährig ist,
0:24:22–0:24:24
die 7 Mitarbeiter hat und diese Marke macht.
0:24:24–0:24:27
Und er macht so einen generischen Text, der passt auf jede Firma.
0:24:27–0:24:30
Es geht überall und dann sagen mir die Kunden, das nehmen wir so,
0:24:30–0:24:33
das ist super. Und ich finde es so, nein, es ist, nein.
0:24:33–0:24:38
Darum, ich bin wieder ein bisschen weggekommen von dem. Finde ich nicht so gut,
0:24:38–0:24:43
aber für machen wir erst die Entwürfe oder ich brauche einfach schnell einen
0:24:43–0:24:46
Blendsatz oder eine Idee oder so, für das ist es,
0:24:47–0:24:53
Und ich brauche es mittlerweile viel für, wenn ich wissen muss,
0:24:53–0:24:58
zum Beispiel eine ganz konkrete Frage, die ich früher bei Google gebraucht habe,
0:24:58–0:25:01
wie heisst diese Pflanze auf latinisch?
0:25:02–0:25:06
Dann musste ich früher googeln und das mache ich jetzt mit Perplexity.
0:25:06–0:25:11
Genau, für solche Recherchen brauche ich Perplexity wirklich auch sehr gerne.
0:25:12–0:25:17
Auch so aktuelle Sachen, wenn ihr für diejenigen, die bei dieser Sendung mitmachen.
0:25:19–0:25:23
Diese Manuskripte anschauen, dann hat es dort auch häufig Informationen von
0:25:23–0:25:29
Perplexity drin, weil das einfach schneller geht, wenn ich das von Hand zusammen googlen muss.
0:25:29–0:25:33
Und meistens stimmt es ja dann auch. Aber es ist schon so.
0:25:33–0:25:36
Nein, wenn wir, also ehrlich, wenn wir hier in dieser Sendung etwas sagen,
0:25:36–0:25:41
wo wir sicher sein wollen, dass es stimmt, dann haben wir es vorher nicht nur
0:25:41–0:25:44
mit KI überprüft. Das ist und bleibt so.
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Wir bleiben bei uns selber, bei unserem eigenen Halbwissen. Genau,
0:25:50–0:25:51
das ist ja immer das Verlässlichste.
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Das, was man meint, man hat es noch ganz genau im Kopf. Ja.
0:25:57–0:26:03
Das ist so. Also, der Reto, wir kommen wieder wieder mehr auf klassisches Hummerbox-Live-Territorium.
0:26:03–0:26:09
Der Redo sagt nämlich, Apple hat seit langem eine weitentwickelte Backup-Lösung
0:26:09–0:26:12
innerhalb von iCloud und iTunes.
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ITunes. iTunes. Ich würde sagen, iTunes ist so ein Zombie, das es nicht mehr gibt.
0:26:18–0:26:23
Das ist heute im Finder eingebaut. Also das Backup. Aber egal.
0:26:25–0:26:28
Apple-Daten komfortabel gesichert und zurückgespeichert werden können.
0:26:28–0:26:33
Doch was ist, wenn man plötzlich von der Apple-ID ausgesperrt ist?
0:26:33–0:26:38
Kürzlich berichtete die SRF-Sendung Espresso darüber, wie Apple-Nutzerinnen
0:26:38–0:26:43
der Zugang zu allen Diensten unter ihrer Apple-ID verwehrt wurden.
0:26:43–0:26:47
Den Link haben wir dann in den Shownotes, obwohl der Vater gerade zu der Konkurrenz
0:26:47–0:26:49
geht, aber wir sind ja nicht so.
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Und eben, dann erklärt er, und das müsste Offenbar muss das gewissen Leuten
0:26:54–0:26:58
passiert sein und er hat dann angefangen, und das finde ich ja schon mal gut,
0:26:58–0:27:02
er hat wirklich angefangen zu überlegen, was alles dann schief gehen könnte
0:27:02–0:27:04
oder nicht mehr gehen würde und
0:27:04–0:27:07
dann hat er eine Liste gemacht von all den Sachen, die er nicht mehr hat.
0:27:07–0:27:14
Und das finde ich ja eigentlich, das zügt vor einer mündigen Anwenderschaft,
0:27:14–0:27:18
dass man sich nicht von Apple erklären lässt, hey iCloud,
0:27:18–0:27:25
du zahlst uns so und so viel Geld, Einheiten pro Monat und dafür lösen wir alle deine Probleme.
0:27:25–0:27:30
Und wenn du das eben glaubst, dann bist du eben dann vielleicht ein bisschen angeschmiert.
0:27:30–0:27:34
Digi Chris, du bist ja immer der Cloud-Skeptiker, oder?
0:27:35–0:27:43
Skeptiker? Ja, who knows. Wie gesagt, ich habe meine Storage bei einem Anbieter,
0:27:43–0:27:47
der in Bayern sitzt. Jetzt weiss auch jeder, wo das ist.
0:27:47–0:27:52
Ich glaube, das ist einfach Cloud, aber wenn es mir dort tatsächlich mal ein
0:27:52–0:27:56
Problem gibt, kann ich tatsächlich zum Telefon greifen.
0:27:56–0:28:02
Ja, zum Telefon, ich glaube 089-Nummer an Leute in München und sagen,
0:28:02–0:28:06
hey, ja, grüßt euch, ja, meine Cloud geht nicht mehr.
0:28:06–0:28:09
Also nach dem Motto, da hättest du noch einen Menschen dran.
0:28:10–0:28:12
Und ja, also... Mit einem Verstarrsch.
0:28:14–0:28:19
Und halt eben, was er jetzt sagt, das finde ich sehr, also, ich weiss nicht,
0:28:19–0:28:23
was er beruflich macht, Aber auch wenn er jetzt nicht Informatiker ist,
0:28:23–0:28:27
dass er mal das denkt, hey, wenn jetzt Apple, Microsoft,
0:28:27–0:28:32
Google sagt, hey, ich will dich nicht mehr, finde ich das wirklich so.
0:28:33–0:28:39
High Five von mir, dass du das machst. Ich muss auch sagen, wenn morgen mein
0:28:39–0:28:44
Gmail-Konto weg wäre, ich wüsste auch nicht, was ich mache. Ganz ehrlich.
0:28:45–0:28:49
Da kann man sagen, du kannst wenigstens etwas sicherer sein,
0:28:49–0:28:51
wenn du zwei solcher Lösungen brauchst.
0:28:51–0:28:56
Also deine Fotos nicht nur bei der iCloud, sondern z.B. noch bei Microsoft OneDrive.
0:28:57–0:28:58
Dann hast du wenigstens die noch.
0:28:58–0:29:04
Allerdings, wenn du dort aus Versehen ein Nacktbild entwischst und dass die
0:29:04–0:29:08
beiden Hersteller oder die beiden mit der genau gleichen,
0:29:08–0:29:12
Software, mit Algorithmen oder mit ähnlichen Algorithmen überprüfen,
0:29:12–0:29:15
wirst du vielleicht an beiden Orten gleichzeitig gesperrt.
0:29:15–0:29:19
Also das ist tatsächlich schwierig.
0:29:20–0:29:24
Und dann, allerdings habe ich noch, habt ihr den SRF-Artikel gelesen?
0:29:24–0:29:29
Dort haben 9% behauptet, von den Leuten, die so eine Umfrage mitgemacht haben,
0:29:29–0:29:34
ihnen sagt der iCloud-Account auch schon gesperrt worden und das halte ich dann
0:29:34–0:29:37
doch ein bisschen für ausgeschlossen.
0:29:37–0:29:42
Ich glaube nicht, dass 9% der Nutzerinnen und Nutzer von diesem Problem betroffen sind.
0:29:42–0:29:45
Oder Kevin, hast du das schon erlebt?
0:29:45–0:29:48
Ich glaube, Leute haben das Gefühl, ihr Account ist gesperrt,
0:29:48–0:29:50
wenn sie das Passwort nicht mehr wissen. Ja.
0:29:51–0:29:54
Dann haben sie gleich das Gefühl, oh oh, mein Account ist gesperrt.
0:29:54–0:29:57
Und jetzt muss ich irgendeinen Code geben auf dem zweiten Handy.
0:29:57–0:29:59
Apple hat mein Account gesperrt.
0:29:59–0:30:01
Ich glaube nicht, also Also ich hatte noch nie einen Fall.
0:30:02–0:30:07
Ich hatte schon ganz viele Fälle von Was hat deine Apple-ID für ein Passwort?
0:30:08–0:30:13
Keins. Das ist das, was ich viel höre. Dass die Apple-ID keine Passwörter hat.
0:30:13–0:30:15
Und dann ist es so, ja gut, jetzt müssen wir es halt wieder herstellen.
0:30:16–0:30:19
Und zweites Gerät und dann findest du den Code auf dem zweiten Gerät.
0:30:20–0:30:25
Aber das ist nicht der Account gesperrt. Also ich hatte keinen Fall.
0:30:25–0:30:32
Aber ich habe allgemein wenig also an einer Hand abzählen, Accounts,
0:30:32–0:30:34
die gesperrt worden sind. Das gab es ganz selten.
0:30:35–0:30:38
Ich hatte mal beim Tagis einen Fall und habe den auch dokumentiert.
0:30:38–0:30:41
Den habe ich auch schon erwähnt in dieser Sendung.
0:30:41–0:30:46
Ich hätte eigentlich sogar gerne gehabt, dass er das auch hier im Radio erzählt hätte.
0:30:46–0:30:50
Er wollte das dann nicht, auch aus verständlichen Gründen natürlich.
0:30:50–0:30:55
Aber ja, das kommt tatsächlich vor. und es ist,
0:30:55–0:31:01
dann, je nachdem wie viel man da drin hat kann man wirklich quasi nicht mehr
0:31:01–0:31:04
arbeiten, man ist lahmgelegt und wenn man dann noch so ein Unternehmen hat dann
0:31:04–0:31:06
wird es einfach wirklich schwierig und darum.
0:31:08–0:31:11
Ist meine Empfehlung schon irgendeine Datenstelle.
0:31:13–0:31:18
Sicherungsstrategie, wo man die Daten auch noch lokal hätte und auch, es ist mühsam genug,
0:31:18–0:31:22
wenn man dann nicht mehr mit seinen Cloud-Lösungen arbeiten kann und so,
0:31:22–0:31:27
aber dass man wenigstens das, was man braucht, noch hat und nicht alles,
0:31:27–0:31:30
die ganze Historie quasi weg ist.
0:31:30–0:31:36
Diggi Chris, du noch einen Tipp, wie man das könnte, in allen Fällen, ein bisschen abfedern?
0:31:37–0:31:43
Also ich würde, was Kevin gesagt hat, also wir sind Es sind auch wenige oder keine Fälle bekannt,
0:31:43–0:31:47
wo es tatsächlich passiert ist, aber eben, dass man halt jetzt wirklich,
0:31:47–0:31:52
ich sage jetzt die Familienvöter, das Hochsee vom Opa oder so,
0:31:52–0:31:57
wenn man es auf einer Festplatte hat, vielleicht nicht gerade auf dem Fussboden
0:31:57–0:32:00
legen will, da können sie mal eine Wasserleitung putzen.
0:32:00–0:32:04
Also vielleicht tatsächlich, ich sage jetzt zu den Eltern bringen,
0:32:05–0:32:07
die in Pontresina leben, wo vielleicht ein bisschen oben ist.
0:32:08–0:32:12
Ich glaube, Kevin hat das schon vorgeschlagen, um ein bisschen Spoiler für eine
0:32:12–0:32:13
nächste Sendung zu geben.
0:32:13–0:32:18
Wie macht man so Backup? Weil wenn du jetzt deinen Tower-PC hast und nebenan
0:32:18–0:32:22
steht es nass und deine Wohnung wird halt geflutet, dann ist beides weg.
0:32:23–0:32:26
Das Nass wird nass. Das Nass wird nass ist blöd.
0:32:26–0:32:31
Dass du vielleicht einfach das Backup irgendwo halt lagerst,
0:32:31–0:32:35
eben wenn es bei deinen Eltern, bei deinen weiss ich was ist,
0:32:36–0:32:38
nein Nachbarn ist auch nicht gut, weil wenn das Haus.
0:32:39–0:32:43
Geflutet wird, ist das auch weg aber einfach ja, solche Sachen ja,
0:32:43–0:32:49
dass man sich vielleicht wirklich denkt und eben jetzt nenne ich noch mehr oder
0:32:49–0:32:50
weniger so einen Hetzer,
0:32:50–0:32:54
den ich immer sage, aber auch Infomaniac da hast du auch jemanden in der Schweiz
0:32:54–0:32:59
Und wenn dein Account gesperrt ist, hast du jemanden, und ich glaube auch die
0:32:59–0:33:03
lieben Leute in Infomaniac, die können Deutsch.
0:33:03–0:33:08
Und du wirst wahrscheinlich auch auf Französisch sagen «C'est moi d'auteur,
0:33:08–0:33:15
et la d'auteur, non c'est la...» Also, ja, you know what I mean.
0:33:16–0:33:21
Nein, ich habe hier nicht alles verstanden. Also in einem Schweizer Anbieter,
0:33:21–0:33:25
wenn du kein Französisch kannst, wirst du erklären, ja, das sind Nacktbilder
0:33:25–0:33:30
von meiner Tochter, aber die sind für den Doktor.
0:33:30–0:33:35
Ah, du meinst das Beispiel, ja, genau. Also ich kenne das wirklich von vielen
0:33:35–0:33:43
Arbeitskollegen von der Corona-Zeit, ja, eben meine Tochter hat halt so eine komische Bläule.
0:33:43–0:33:47
Ist das schlimm? Ich mache schon das Viertel, der Doktor sagt,
0:33:47–0:33:52
nein, ist nicht schlimm, irgendwie salben und blablabla.
0:33:52–0:33:58
Aber wenn natürlich dann ihr K.I. sagt, hey, da tut jemand von einer Zweijährigen
0:33:58–0:34:02
ein Bild posten, ja, Account sperren ohne zu fragen.
0:34:03–0:34:08
Ja, genau, das ist ein Problem und es wird natürlich auch immer grösser.
0:34:08–0:34:15
Jetzt kann man sagen, solange man noch ein Mac hat oder lokale Daten oder eben
0:34:15–0:34:17
auch ein Windows-Laptop oder so, geht das noch alles.
0:34:18–0:34:25
Aber es gibt ja immer mehr Leute, die dann halt quasi nur noch mit iPhone oder Android-Telefon leben,
0:34:26–0:34:31
und die zum Beispiel auch vielleicht ein Tablet haben, wo man nicht so direkt
0:34:31–0:34:36
an die Daten alle hinkommt und dann ist es eigentlich fast nicht mehr möglich,
0:34:36–0:34:38
so diese Daten sicher zu machen.
0:34:38–0:34:43
Und vielleicht müssen wir dort auch mal, ich finde Backup-Tipps sind gut,
0:34:43–0:34:47
aber vielleicht müssen wir dort auch mal ein bisschen politisch eine Forderung stellen.
0:34:48–0:34:54
Ich finde, es müsste möglich sein, dass man statt seiner Sicherung nur beim
0:34:54–0:34:57
iCloud machen kann, vom iPhone,
0:34:57–0:35:00
dass man das auch, ich kann sagen, du hast schon ein paar genannt,
0:35:00–0:35:07
so deutsche Anbieter, Cloud-Anbieter oder so auch die Schweizer Anbieter, wo man kann sagen,
0:35:07–0:35:12
ich habe da einfach einen Speicher, den ich dafür zahle und dort kann ich auch
0:35:12–0:35:16
meine Smartphone-Backups reinpumpen.
0:35:16–0:35:21
Genauso, wenn ich das mit Apple machen könnte. Das fände ich eben auch wichtig,
0:35:21–0:35:25
dass diese Entbündelung einmal stattfinden würde.
0:35:27–0:35:34
Aber das ist mehr so eine politische Sache wo man wahrscheinlich dann muss auch die,
0:35:35–0:35:39
Unternehmen zu zwingen. Klar, ich könnte auch ein Gast sein,
0:35:40–0:35:42
aber das dann im internen Chat.
0:35:43–0:35:49
Okay. Könnte jemand der Opposition dagegen sein? Nein, also ich glaube,
0:35:49–0:35:53
da kann jetzt den Konsumenten kaum jemand dagegen sein.
0:35:53–0:35:56
Also ich hätte auch jemanden, der sehr pro dafür ist.
0:35:57–0:36:02
Ich kenne keinen Konsument, der nicht findet, hey, wenn jetzt Google dass Google
0:36:02–0:36:07
nichts mehr mit mir zu tun hat, weil sie wenigstens noch Daten auf eine Platte laden können.
0:36:07–0:36:12
Das müsste jetzt vielleicht auch knallhart im Gesetz sein. Ja, genau.
0:36:12–0:36:17
Das heisst eigentlich, dass du deine Daten, das steht glaube ich bei der EU
0:36:17–0:36:21
zumindest schon im Gesetz, dass deine Daten eigentlich dir gehören und von dem
0:36:21–0:36:25
her gesehen könnte man schon auch daraus ableiten, dass die auch schlicht müssen.
0:36:25–0:36:30
Also diese Datenportabilität wird das genannt, Und von einem Dienst zum anderen
0:36:30–0:36:32
gibt es ja jetzt das zum Teil.
0:36:32–0:36:36
Bei Google kannst du alles auf einen Klopf zu deinem Google-Account herausladen,
0:36:36–0:36:39
aber zum Telefon heraus ist es immer noch ein bisschen schwierig.
0:36:39–0:36:43
Ja, das Problem ist halt, wenn eben, ich sage jetzt, der Google-Account gesperrt
0:36:43–0:36:46
wird, weil eben sie finden, Matthias
0:36:46–0:36:48
hat jetzt halt... Dann kommst du vielleicht eh nicht mehr dran ran.
0:36:48–0:36:51
Also, wir müssen einigermassen pünktlich aufhören.
0:36:51–0:36:55
Kevin, vielleicht noch ganz kurz abschliessend, was sagst du deinen Kunden,
0:36:55–0:37:01
wenn die finden, Backup, da habe ich keine Lust drauf, wie ziehst du sie um?
0:37:02–0:37:04
Sie müssen. Sie sind gezwungen.
0:37:05–0:37:10
Ich sage sonst, löschen wir jetzt alles. Nein, ich kann es eigentlich relativ gut.
0:37:10–0:37:13
Sie sind sich dem bewusst und ich sage ihnen einfach, schau,
0:37:13–0:37:15
so machen wir es, das ist am einfachsten für dich, das funktioniert.
0:37:16–0:37:22
Und ich checke das zwischendurch und dann geht das. Also so leicht autoritär auch.
0:37:22–0:37:26
Sehr, sehr. Was ich mache, selber mache ich das nicht. Sehr gut.
0:37:27–0:37:31
Da haben wir auch wieder einen politischen Aspekt, aber den diskutieren wir dann ein anderes Mal.
0:37:32–0:37:35
Ich wünsche euch gute Zeit. Macht's gut. Tschüss zusammen.
0:37:36–0:37:51
Music.
Es ist brandneu und verursacht schon Ärger: Matthias stellt uns eine Frage zum neuen Mac-Betriebssystem Sequoia. Andreas fragt sich, ob er oder Microsoft auf dem Schlauch steht: Er wollte einige Empfehlungen zu Klassik-Konzerten in der Nähe seines Wohnorts und wäre von der Bing-KI schulterzuckend nach Ulm und München geschickt worden. Da schwingt natürlich die Frage mit, ob wir der künstlichen Intelligenz überhaupt über den Weg trauen sollten, wenn sie bei so alltäglichen Anliegen schon aus der Fassung gerät.
Und Reto überdenkt seine Datensicherungsstrategie. Denn: Ist es klug, alle Daten auf Apples Server zu schieben, ohne die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass der iCloud-Zugang auch abhandenkommen kann? Was wäre eine bessere Methode? „Weniger Orientierungssinn als Bing hat niemand“ weiterlesen
Hallo zusammen, hier ist Lesley Maguid. Ihr hört gerade meine neue Single «Talking
0:00:16–0:00:18
Head» auf dem Stabfilter. Das machen wir jetzt nicht.
0:00:19–0:00:22
Stattdessen werde ich mit Kevin sprechen. Hallo Kevin, bist du da?
0:00:23–0:00:29
Ich bin da. Und genau, wir könnten mal zusammen eine Musiksendung machen.
0:00:29–0:00:30
Ich glaube, das müssten wir mal.
0:00:31–0:00:34
Ich habe letztlich gedacht, ich habe ja mal im Leben vorher,
0:00:34–0:00:39
Vorher hatte ich ja ein Rekordlabel. Was?
0:00:40–0:00:44
Wieso hast du mir von dem noch nie erzählt? Das ist im Leben vorher.
0:00:44–0:00:50
Das ist pre Spotify, pre all diesen Streamingdiensten.
0:00:50–0:00:55
Wir haben von CD-Verkäufen gelebt. Wir haben von Konzerten machen gelebt.
0:00:55–0:00:58
Aber jetzt musst du mir wirklich sagen, wie viel Leben du eigentlich hattest.
0:00:59–0:01:05
Weil... Ich weiss nicht. Das war die Konzertfotografie-Zeit,
0:01:06–0:01:08
also das ist über 10 Jahre her.
0:01:08–0:01:12
Ja, aber vor 10 Jahren haben wir schon Sendungen zusammen gemacht.
0:01:13–0:01:17
Ich erinnere mich noch, als du Konzertfotograf warst. Und hier hast du auch
0:01:17–0:01:19
ein Lied, was für Musik dann?
0:01:20–0:01:26
Indie. Also so ein bisschen rockmässig Indie. Wir hatten auch gute Pop-Bands dabei.
0:01:27–0:01:31
Eigentlich gaben wir nicht so viel raus. Wir haben etwa 8 oder 9 CDs gemacht.
0:01:32–0:01:35
Und wie kamst du auf diese Idee, wenn ich fragen darf?
0:01:36–0:01:45
Du hattest einen Kumpel, der sagte, ich habe hier ein Demotape und habe keinen Vertrieb gefunden.
0:01:45–0:01:49
Würdest du das nicht lieber unter die Leute bringen? So war es, oder?
0:01:51–0:01:56
Nein, das war nicht so. Ich kannte Bands. Die haben gesagt, wir finden kein
0:01:56–0:01:59
Label und die Aufgabe von einem Label ist mega schwierig, weil du musst da die
0:01:59–0:02:01
Ökos haben und dann musst du das machen.
0:02:02–0:02:06
Wie immer habe ich dann gefunden, das können wir selber. Das ist nicht so schwierig.
0:02:07–0:02:12
Wie immer, genau. Ja, das ist keine Sache, das können wir aus dem Stand, machen wir das.
0:02:12–0:02:17
Sag mal, aber ich will dem ein bisschen auf den Grund gehen,
0:02:17–0:02:20
dieser Sache, dass du dir das zuträumst.
0:02:20–0:02:24
Hast du dann in so einem Fall keine Selbstzweifel und denkst,
0:02:24–0:02:27
ich hätte jetzt Selbstzweifel und würde sagen, ich habe keine Ahnung von diesem
0:02:27–0:02:29
Business, da lasse ich lieber mal die Finger davon.
0:02:30–0:02:34
Und du sagst dann, ich habe zwar keine Ahnung, aber darum erst recht.
0:02:34–0:02:36
Wie muss ich mir das vorstellen?
0:02:37–0:02:42
Ich weiss einfach nicht. Also ich glaube, was gut ist bei mir, ich bin...
0:02:43–0:02:50
Ich bin sehr, sehr dumm. Okay. Ich habe keine Angst vor dem Feld 1.
0:02:50–0:02:54
Ich habe keine Angst, zu sagen, ich habe keine Ahnung, erklär mir das.
0:02:55–0:02:58
Und ich habe auch keine Angst davor, dass jemand findet, ey,
0:02:58–0:03:01
du bist mega dumm. Das ist mir wie gleich.
0:03:01–0:03:05
Ich kann anstehen und sagen, ich habe keine Ahnung, du musst mir das jetzt erklären,
0:03:05–0:03:07
wie Amnerdrick Klaßler, dass ich es verstehe.
0:03:07–0:03:12
Aha. Davon habe ich keine Angst. Und dann ist es wie, ich mache irgendetwas
0:03:12–0:03:15
und dann mache ich Fehler und dann sagen alle Leute, du bist so dumm.
0:03:15–0:03:19
Und dann denke ich, okay, jetzt weiss ich es, jetzt kann ich es anders machen.
0:03:19–0:03:21
Aber ich habe wirklich keine Angst vor dem.
0:03:21–0:03:24
Das ist ein Bonuspunkt. Darf ich da reingreifen?
0:03:25–0:03:29
Dumm ist da völlig der falsche Begriff. Mit Dummheit hat es nichts zu tun.
0:03:29–0:03:34
Du bist vielleicht naiv, könnte man vielleicht sagen, oder einfach unvoreingenommen.
0:03:34–0:03:41
Wäre ja viel positiver und risikofreudig sicher auch, aber findest du nicht,
0:03:41–0:03:45
dass wir eigentlich, sind wir vielleicht seit 15 Jahren mit dieser Sendung völlig
0:03:45–0:03:48
am eigentlichen Thema vorbei und wir müssten,
0:03:49–0:03:50
Lebensberatung machen, da
0:03:50–0:03:56
Coaching für die Leute, live auf dem Sender und du erklärst ihnen, wie man.
0:03:57–0:04:02
Risiken nimmt und wie man sich nicht einschüchtern lässt von etwas,
0:04:02–0:04:05
was man noch nie gemacht hat und wo man nicht sicher ist, ob man das kann.
0:04:06–0:04:11
Ich glaube, es ist, oft haben Leute Angst, weil sie den ersten Schritt nicht machen. Ja.
0:04:12–0:04:16
Also wenn dir wahrscheinlich irgendjemand, wo du 20 gewesen bist,
0:04:16–0:04:20
gesagt hat, du wirst mal ein Buch rausgeben und das Buch wird Erfolg haben,
0:04:20–0:04:24
dann wirst du als Matthias sagen, ich glaube im Fall nicht.
0:04:25–0:04:31
Und das ist aber passiert und du bist irgendwie, du gehst auf den Weg und machst
0:04:31–0:04:35
mal irgendetwas und dann funktioniert es und es ist dann irgendwie gar nicht
0:04:35–0:04:39
so schlimm, wenn du mal angefangen hast und ich glaube, das wäre bei mir ganz viele Sachen so,
0:04:40–0:04:45
wenn dir jemand sagt, hey, ich glaube, du wirst mal Kinder und die Verantwortung,
0:04:45–0:04:48
die du dann hast, dann denkst du, oh mein Gott, das schaffst du ja nie.
0:04:48–0:04:50
Ja, das finde ich heute manchmal noch.
0:04:50–0:04:54
Ja genau, aber irgendwann bist du auf dem Weg und es gibt dann Momente,
0:04:54–0:04:57
wo du denkst, darf ich das überhaupt, kann ich das überhaupt,
0:04:57–0:05:01
das gibt es, aber schlussendlich machst du einfach weiter und es funktioniert irgendwie.
0:05:01–0:05:06
Und ich glaube, es geht mehr um das und ich glaube, mit zunehmendem Alter haben
0:05:06–0:05:12
die Leute nicht mehr den Mut, zu sagen, ich verstehe etwas von Grund auf nicht, mir fehlt.
0:05:13–0:05:17
Bildungsblock. Und das ist bei mir halt mega oft. Also ich habe mich vor zwei
0:05:17–0:05:20
Jahren selbstständig gemacht und ich musste sagen, ich habe keine Ahnung von
0:05:20–0:05:21
Buchhaltung, ich habe keine Ahnung
0:05:21–0:05:25
von Treuhand, ich habe keine Ahnung von Versicherung, ich weiss das nicht.
0:05:26–0:05:33
Aber ich bin dann wie zu geizig, um Fachleute zu kaufen, die ich zahle für ihre
0:05:33–0:05:37
Zeit und sage, okay, ich setze jetzt an und lerne es. Aber ich frage ganz viele
0:05:37–0:05:38
Leute, wie es funktioniert.
0:05:38–0:05:42
Ja, du bist einfach der klassische Autodidakt natürlich auch,
0:05:42–0:05:46
zum grossen Teil. Das passt ja zu mir. Einfach kücheln.
0:05:47–0:05:52
Das bin ich ja eigentlich auch und sehr gerne. Ich glaube, ich lehre am besten so.
0:05:52–0:05:56
Und jetzt haben wir nur noch 45 Sekunden in unserer Pre-Show.
0:05:58–0:06:03
Das reicht nur für einen Trailer. Nein, ein Trailer geht zwei Minuten.
0:06:03–0:06:06
Ja, genau. Das machen wir dann nachher. Aber ich würde sagen,
0:06:07–0:06:11
nur noch ganz kurz, dann ist es dir aber auch egal, wenn das nicht vom Fleck
0:06:11–0:06:13
weg perfektionistisch herkommt.
0:06:14–0:06:17
Oder wenn vielleicht sogar die Leute... Ich bin null perfektionistisch.
0:06:18–0:06:21
Manchmal habe ich auch das Gefühl, das ist ein bisschen mein Problem,
0:06:21–0:06:24
dass ich Sachen finde... Das ist definitiv ein grosses Problem.
0:06:24–0:06:28
Also, wir reden mal in einer... Ich verspreche euch, wir machen eine Sendung,
0:06:28–0:06:30
wenn wir... Eine Musiksendung.
0:06:30–0:06:35
Eine Musiksendung oder... Und dann trainieren wir nach meinem Perfektionismus ab. trainieren.
0:06:35–0:06:39
Und jetzt haben wir aber ein völlig anderes Thema. Und zwar genau jetzt geht's los.
0:06:40–0:06:52
Music.
0:06:52–0:06:56
In dieser Sendung heute geht es um ein Thema, oder man müsste eigentlich sagen,
0:06:56–0:06:58
um eine Beobachtung von mir.
0:06:58–0:07:01
Und die ist vielleicht naiv, vielleicht ist sie völlig falsch,
0:07:01–0:07:03
oder vielleicht ist sie auch komplett richtig.
0:07:03–0:07:08
Und ich möchte jetzt aber an unseren Kinoexperten hier in unserem Team,
0:07:08–0:07:12
wir haben in der Pre-Show herausgefunden, dass er eigentlich nicht nur Kinoexperten
0:07:12–0:07:13
ist, sondern Experte für alles.
0:07:14–0:07:20
Er hat schon 35 Leben gehabt, der Kevin Rechsteiner, und in einem davon ist
0:07:20–0:07:24
er immer noch Kinomensch. und Kinoliebhaber und Kinobetreiber und überhaupt.
0:07:24–0:07:28
Und darum kann er mir Auskunft geben, ob meine Beobachtung richtig war.
0:07:29–0:07:35
Und ich hatte das Gefühl, dass Kino so lange in einer depressiven Phase war. Dem ging es nicht gut.
0:07:36–0:07:40
Da hatten alle das Gefühl, das zerbläht für sich an. Die Leute wollen eigentlich
0:07:40–0:07:43
nicht mehr irgendwo hin zum Film schauen.
0:07:44–0:07:48
Die wollen zu Hause. Und jetzt gibt es das Streaming und du hast so riesige
0:07:48–0:07:51
Fernseh-Dihei, die so gross sind fast wie eine Kinoleinwand.
0:07:51–0:07:55
Also wieso sollst du überhaupt noch so viel Geld zahlen, um irgendwo hinzugehen?
0:07:55–0:07:59
Also das Kino ist eigentlich ein Ding der Vergangenheit.
0:07:59–0:08:03
Und jetzt schaut man, plötzlich hat man das Gefühl, das ist gar nicht so,
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dem geht es wieder viel besser.
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Ich, und ich muss sagen, es ist eine etwas egozentrische Beobachtung.
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Ich bin nämlich von mir ausgegangen.
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Meine Tochter ist langsam so alt, dass man mit ihr ins Kino gehen kann.
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Und dann hat sie gesagt, sie will in den Film schauen, an die wilden Mäuse,
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der ist im Sommer gelaufen, eine von diesen Mäusen war die Patty,
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und die hat dann gegen den Poseidon kämpfen müssen,
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und hat das recht schick gemacht, das war so eine mit der griechischen Mythe,
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griechische Sage, und dann war ich mit meiner Frau noch im Kino,
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und dann haben wir den To the Moon geschaut, und den haben wir auch recht gut
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gefunden, also es ist jetzt kein wahnsinnig tiefgründiger Film,
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aber einer, der mit Ein Film, der mit dieser Mondverschwörung auf eine lustige Art und Weise umging.
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Und dann fand ich, das Kino ist wieder da, zumindest in meinem Leben.
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Und jetzt will ich mit Kevin herausfinden, ob das nur mir so geht oder ob das
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eine allgemeine Tendenz ist.
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Als du mir das Geschichte sagst, bist du «To the Moon» geschaut und ich dachte.
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Was ist To The Moon? Noch nie gehört. Und dann habe ich den Link geklickt und
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der Film heisst Fly Me To The Moon auf Englisch.
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Und man hat dann für Deutsch einen To The Moon genannt.
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Und ich werde nervös.
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Fly Me To The Moon ist gleich schlimm wie To The Moon. Wenn du nicht Englisch
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kannst, dann nützt der To The Moon nichts.
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Und dann könntest du auch gleich Fly Me To The Moon lassen. Auf jeden Fall,
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Fly Me To The Moon habe ich den Teller gesehen, habe ich gedacht,
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das interessiert mich gar nicht. Und ich war positiv überrascht.
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Ich fand das einen guten Sommerfilm. So easy zu schauen, gute Unterhaltung, schön gemacht.
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Ja, das hat mich positiv überrascht, weil ich dachte, das wird langweilig.
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Wir haben diskutiert, meine Frau und ich, und ich wäre eher für einen anderen Film gewesen.
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Ich weiss jetzt allerdings nicht mehr wollen, aber dann haben wir uns in einem guten,
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ehelichen Kompromiss für den entschieden und sind dann eigentlich beide zufrieden
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gewesen, Weil er geht ja so ein bisschen, ohne zu viel zu verraten,
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um die Verschwörungstheorie von Mondlandung, die hat nie stattgefunden.
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Die wird eigentlich ausgebaut und zwar wirklich auf eine eigentlich noch raffinierte
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Art und Weise. Die hat es mir gefallen.
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Und was auf eine Art auch noch ein Point ist, der ist ja von Apple produziert.
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Eigentlich kommt der Trailer von ihrem Streamingdienst an, der Apple TV+.
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Aber man hätte ihn schön im Kino schauen können und das unterstützt meine These ein bisschen. Ja.
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Wir haben einfach so Erfahrungen aus unserem Kino.
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Die Zahlen gehen wieder hoch. Das ist effektiv so.
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Also das ist nicht nur das Gefühl, dass Leute wieder mehr ins Kino gehen,
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sondern es ist effektiv so, dass Leute wieder mehr ins Kino gehen. in.
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Es hat bei uns sicher mit den Filmen zu tun, also wir sind wahrscheinlich nicht
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ein Kino-Schweiz-Massstab.
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Wir haben eher kleine Produktionen, wir haben eher kleine Filme,
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wir haben eher Schweizer Filme.
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Und also ein Faktor ist definitiv, dass wir eigentlich seit dem Dezember «Bonjour
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Ticino» zeigen. Ja, ja, genau.
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Also der ist über Wochen immer wieder gelaufen. Da hatten wir noch eine Vorstellung.
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Und jetzt kommt er nochmal. Irgendwie am 1. Oktober machen wir nochmal «Bonjour
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Ticino». Den bringen wir nicht tot.
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Jetzt, als du diesen Film erwähnst, weiss ich wieder, dass ich schauen wollte.
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«Bonjour Ticino». Ja, genau. Und solche Sachen helfen uns natürlich,
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dass wir jetzt, wir kommen später noch auf das ganze Hollywood-Thema und warum
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wir dort so ein Problem haben im Moment.
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Aber es hilft uns jetzt natürlich, dass wir vor allem europäische Filme zeigen
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und dann irgendwie einen Film wie «Oh la la», der von Frankreich auch gut gelaufen
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ist, bei uns wieder wirklich die Leute holt.
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Ja, das haben wir gemerkt. Aber Zahlen gehen hoch. Seit nach Corona haben wir wieder mehr Zuschauer.
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Genau, das Corona war natürlich wirklich wichtig, weil während dem Corona hat
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man Ich hatte das Gefühl, es sei vorbei mit den Kinos.
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Alle Leute sind daran gewöhnt, mit vielen Leuten in einen Raum zu gehen.
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«Was machst du anders im Kino?» Aber irgendwie war es schon so,
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als Corona durchging, dass die Leute vielleicht genug hatten,
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alleine oder mit der Familie zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen.
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Dann war immer noch die Frage, ob das andauern würde. ist das einfach nach Corona
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so, dass dann doch die Leute wieder Lust hatten auf das Kino.
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Dann ist es natürlich schwierig geworden. Ich habe so einen Artikel gefunden,
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dass es 2023 ein super Kinojahr gewesen wäre. Weil eben der Barbie-Film und...
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Es waren einfach wirklich gute Filme im Kino. Und dann war dann wieder der Streik
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der Autoren in Hollywood und so.
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Und darum war das Jahr 2024 eigentlich schon wieder etwas schlechter.
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Aber trotzdem, ich wage die These, das ist... Ich sage jetzt einfach meine These,
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vielleicht hätte ich sie jetzt
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noch ein bisschen mit einem schönen Spannungsbogen vorbereiten sollen.
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Meine These ist, das hat sich zurechtgerüttelt, auch mit was man macht,
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Streaming und Netflix, das ist ja vor zehn Jahren.
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Und da müssen wir dann wahrscheinlich mal darüber reden, wenn der Digi-Chris da ist.
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Ich nehme an, er wird dann zu zehn Jahren Netflix in der Schweiz unbedingt etwas dazu sagen.
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Aber das hat sich zurechtgerüttelt, es hat jetzt wieder so viel mehr von diesen
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Streamingdiensten, es hat sich so wieder zerfrettelt in alle Richtungen,
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du müsstest wieder 5 Sachen abonnieren.
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Was ich auch gemerkt habe, es ist einfach wahnsinnig angenehm,
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wenn du in diesem Kino sitzt, du bist nicht in Versuchung auf dein Handy zu
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schauen und das passiert mir halt, wenn ich Netflix schaue, doch immer wieder.
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Und das schätze ich. Und darum, glaube ich, hat sich das ausdifferenziert.
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Kino hat seinen Platz gefunden neben dem Streaming und man könnte sagen,
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die Krise ist überwunden.
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Ich beende sie, oder ich erkläre sie für beendet, die Streaming-Krise im Kino. Okay.
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Also, dann haben Sie es jetzt gehört, nehmen wir in die Kino.
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Genau.
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Es hat sich verändert, also ich glaube der Kinobesuch hat sich verändert,
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dass mit dem ganzen Streaming, mit der ganzen Verfügbarkeit von Filmen,
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Ich glaube, viel mehr an den Wunsch der Leute, einfach mal wieder ins Kino zu gehen,
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den nur einen Film auszuwählen und dann den zu schauen.
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Vielleicht auch wirklich das mit dem Second Screen, das habe ich mir nie überlegt,
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dass das bei Netflix, wenn ich nicht Netflix schaue, vielleicht eher hin und
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her switche, das machst du im Kino halt nicht.
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Du sitzt dann einfach dort und schaust das.
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Das macht etwas mit den Leuten.
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Und was wir auch oft haben bei uns im Kino, sind Leute, die ins Kino kommen
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und sie wissen gar nicht, was läuft.
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Das ist vor allem in den Sommerweizen, also wir machen ja immer in den Sommermonaten,
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Donnerstag, Freitag, Samstag, mit Essen.
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Und dann haben wir viele Leute, die einfach essen kommen und dann noch den Film
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schauen. Und es ist ihnen eigentlich gar nicht so wichtig, welcher Film kommt.
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Und dann halt auch mit dem,
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hey, grossartiger Film oder was für ein Scheiss.
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Und es spielt wie nicht so eine Rolle. Und ich glaube, da geht es wirklich um das ganze Erlebnis.
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Du gehst ins Kino und sitzt hin und hast noch Popcorn und das Licht wird dunkel
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und dann kommen die Werbungen und dann kommen die Trailer und dann kommt ein Film.
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Es ist mehr wie ein Theaterbesuch geworden, als einfach Ja, wir gehen jetzt
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schnell ins Kino, was du früher einfach regelmässiger gemacht hast.
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Ja, das war bei mir auch so. Das Kino war eigentlich regelmässig.
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Ich hatte so ein Kärtchen, also ein Abo, das man aufbrauchen konnte.
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Dann hast du wieder eines gekauft und das bist du regelmässig gemacht.
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In diesem Rhythmus bin ich nicht zurück.
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Ich bin gespannt, ob das irgendwann mal wieder kommt. Keine Ahnung,
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ich könnte mir das vorstellen.
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Aber ich glaube, es hat schon etwas damit zu tun, dass man eben,
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das Aussuchen bei Netflix kann ja wirklich einfach nervtötend sein.
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Und sie sagen, der Algorithmus sagt dir wunderbar, er hat dir immer das Richtige,
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was du gerade sehen willst.
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Denkst du dann? Nein, du fängst an, bist mit nichts zufrieden und so.
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Und beim Kino kannst du einfach, wenn du das so machst, wenn du einfach,
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du musst vielleicht noch sagen, wo dein Kino ist. ich glaube,
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das hast du jetzt gar nicht gesagt, aber es ist dann noch wichtig,
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dass die Leute wissen, wenn sie zu dir kommen, auch noch essen gehen.
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Eben, dann ist und dann musst du dich auch dem Film aussetzen, oder?
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Bei Netflix sagst du vielleicht nach 10 Minuten, okay, ist doch nicht so,
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sondern dann musst du halt schauen und das ist vielleicht manchmal gar nicht
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so schlecht, wenn es wieder ist wie früher, wo du einfach hast müssen Augen
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zu, oder nein, Augen auf und durch.
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Ja, und einfach mal durchziehen. Genau.
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Wie würdest du das sagen? Ist das Filmangebot wieder besser, wie der auch schon?
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Oder ist es immer noch, du hast ja so die französischen Filme auch erwähnt und so.
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Mein Eindruck ist eben, dass jetzt zum Teil auch so Streamingproduktionen in die Kinos kommen.
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Ist es wirklich so, dass das Angebot ein bisschen vielfältiger geworden ist?
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Aber die Franchises und immer die x-te Folge von dem Blockbuster,
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die gibt es Gibt es schon immer noch, oder?
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Die grossen Franchises gibt es noch.
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Also ich sage jetzt mal, bis vor ein paar Jahren war das die ganze Marvel-Geschichte.
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Mit den Avengers usw. Die haben es... das ist jetzt einfach gestorben.
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Die haben es verkackt und zwar gröber. Die Franchise funktioniert nicht mehr.
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Dann gibt es so Fast and the Furious, wo auch alle paar Jahre etwas rauskommt,
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wo sie jetzt auch ein wenig verkackt haben und jetzt auch wieder zurückgehen auf alte Sachen.
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Franchises gibt es. Franchises, dort möchte jeder hin, weil mit dem verdienst
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du halt Geld. Das ist halt so. Das sind Milliardenumsätze.
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Und meine Erfahrung ist, dass in den letzten ein, zwei Jahren bei allen Franchise-Filmen
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von diesen grossen Sachen, bist du eigentlich enttäuscht rausgelaufen.
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Also da hast du dir gedacht, okay, hätte es nicht sein müssen.
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Und das haben sogar Hardcore-Fans gesagt. Also ich bin mittlerweile auch ein
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alter Mann und ich habe den dritten Reboot von Spider-Man erlebt.
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Und ich finde auch dort, ja gut, komm, man könnte sich schon etwas mehr Mühe geben.
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Das Problem ist effektiv, also jetzt dieser Sommer war eine Katastrophe mit Filmen.
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Es gab nichts, also die ganzen Blockbuster von Hollywood, die man den Sommer
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durch eigentlich sonst hatte, hatten wir nicht, wegen dem ganzen Streik der Autoren.
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Das heisst, wir mussten auf europäische Filme gehen, weil auch «Fly Me To The
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Moon» war super für so ein Open-Air.
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Nach einer Woche musst du den nicht mehr länger zeigen.
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Also unser Kino hat einen Saal, wir haben ein Open-Air, wir müssen uns für einen
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Film entscheiden. Und das ist nach einer Woche durch.
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Und ja, es hat filmmässig nicht so viel cooles Zeug gehabt, was aus Hollywood
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gekommen ist. Es hat aber viele schöne europäische Produktionen gegeben, wo man aber dann auch,
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muss sein, um diese zu schauen. Verstehe ich auch, dass Leute sagen,
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ich möchte jetzt keinen spanischen Film schauen, ich möchte jetzt keinen argentinischen
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Film schauen, ich möchte jetzt auch nicht einen französischen Film schauen,
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sondern ich will Geballer und Explosion.
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Und die sind das, wo wir definitiv zu kurz kommen.
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Genau, Action ist sicher einfach ein Ding, das zum Kino gehört,
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wie, was weiss ich was, ein Weckli zum...
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Wie Popcorn. Ah ja, genau, das ist fast noch das bessere Bild.
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Ich hätte jetzt gesagt, Schokostängli fürs Weckli, aber das passt besser.
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Käsesauce zu den Nachos. Aber bei uns ist das nicht so, oder?
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Die Nachos gibt es bei uns auch, oder? Ist das so ein deutsches Schrägstrich-Ami-Ding, dass man...
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Ich glaube, das Pate hat Nachos. Ich glaube, das Pate hat das.
0:21:12–0:21:16
Aber sind die nicht noch schlimmer knuspern als alles andere,
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was man essen kann im Kino? Das ist eben das Schweizer Ding.
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Du hast fast ein schlechtes Gewissen, wenn du das weisst.
0:21:22–0:21:27
Ja, genau. Nein, das stimmt. Ich glaube, Blue Cinema hat Nachos.
0:21:27–0:21:31
Okay. Ich weiß es nicht. Irgendjemand hat Nachos. Ja.
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Das müssen wir herausfinden. Das ist fast das Wichtigste an dieser Serie.
0:21:36–0:21:38
Ja, was kann man im Kino essen?
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Genau. Gibt es Bier im Kino oder nicht?
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Was ja vielleicht auch ein Trend ist, dass es im Kino eventmässiger wird,
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dass du noch den Love-Seed hast.
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Und dass du vielleicht während du den Film schaust, noch etwas serviert bekommst oder so.
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Ja, dann bekommst du noch ein Prosecco über, in Empathie, Diätik hat es Betten, da kannst du lüften.
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Ja, dann gab es eine Phase mit Rumble Seats, die haben geschüttelt,
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4D, wenn du im Wasser warst, hattest du dann eine nasse Hose und ein Gewinde auf dem Stuhl.
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Das würde mich eher nerven, glaube ich. Es ist komisch.
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Vielleicht müssen wir über das Technische schon noch reden. Mich hat es gedacht,
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dass es auch so eine Phase war, dann gab es 3D, dann gab es die High Framerate und dann gab es HDR,
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ich weiss nicht, ob es das auch gibt im Kino.
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Dann haben wir versucht, die Leute ins Kino zu locken, indem man ihnen ein besseres
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Erlebnis versprochen hat.
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Aber letztlich war das ein Schuss in den Ofen, das 3D sowieso.
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Ich glaube, das ist auch kein Wunder, dass das wieder verschwunden ist.
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Aber es ist wie so, wenn du einen Film machst, der dir verspricht,
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ein spezielles Erlebnis, wo dann aber auch die ganze Geschichte darum herumgewickelt sein muss.
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Und dann macht es in diesem Effekt entweder zu fest oder zu wenig fest oder
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zu falsch oder in einem falschen Moment.
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Das lenkt einfach ab von dem, was das Kino eigentlich gut kann.
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Und das ist Geschichte erzählen.
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Also ich glaube, der grösste Schritt war vor 15 Jahren, als die ganze Digitalisierung begann.
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Bis dahin hat man mit 35mm Streifen gearbeitet.
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Und dort war es so, dass zum Beispiel grosse Filme, Star Wars oder so, die sind rausgekommen.
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Und dann hat Disney gesagt, wir haben von Star Wars 35 Kopien.
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Also 35 Mal haben wir diesen Film in der Schweiz. Und dann durften die grossen
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Kinohändler dort erst spielen.
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Und dann die kleineren und irgendwann.
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Nach drei Wochen haben wir dann auch eine Kopie bekommen.
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Und 35mm, weil es ein Filmstreifen war, mit dem hast du es geschafft.
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Der war so durchgevogelt, alle Streich und sich alles bewegen,
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das war einfach scheisse.
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Es war nicht mehr cool, den zu schauen.
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Und mit der Digitalisierung haben wir das Problem gelöst. Wir haben eine gute
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Qualität, wir können ab der Premiere auch als kleines Landkino mit dem Film starten.
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Das ist cool. Und gleichzeitig mit dieser Digitalisierung hat man halt das 3D
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wieder probiert zu pushen.
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Und das 3D, das hatten wir jetzt den zweiten Anlauf, also in den 70ern,
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haben sie es mit diesen blau-roten Brillen probiert.
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Und dort war einfach die Qualität so schlecht, dass man nicht schauen wollte.
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Es hat wirklich keinen Spass gemacht.
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Und wir sind auch von der Technologie her gar noch nicht da gewesen,
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wo wir hätten wollen sein.
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Also es ist so halb frustrierend und mit dem
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digital kino hat man wieder 3d gemacht und
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das hand einfach viel mehr machen produzenten studie und das verkauft 3d hat
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wahnsinnig viel potenzial kann aber es hat genau 3d scho dann hat mir aber ja
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aus dem super 3d film ist und nachher hat es 10 Jahre nichts mehr gegeben.
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Und dann kam Avatar 2, wo wieder ein super 3D-Film war.
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Und die anderen 3D-Filme, die haben eigentlich so funktioniert.
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Du bist reingesessen und dann hast du 2 Minuten den Film geguckt,
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dann kam ein 3D-Effekt, dann 90 Minuten nichts, dann haben sie wieder einen
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3D-Effekt gemacht und dann war der Film fertig.
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Und da hast du dann gedacht, ja gut, für das habe ich jetzt 2 Stunden lang die
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unbequeme Brille angehabt. Hm, ist jetzt nicht so das.
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Und darum ist das 3D eigentlich Eigentlich viele Kinos, die jetzt wie die zweite
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oder auch die dritte Generation Projektoren hergestellt haben,
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haben dann gesagt, 3D ist das, das machen wir nicht mehr, weil, ja.
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Ich glaube, ich sehe eine grundsätzliche Unverträglichkeit zwischen einem Medium
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Film, so wie es erfunden worden ist, und einer 3D-Idee.
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Weil 3D allein, wenn du denkst, du kannst so Effekte machen,
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aber viel mehr auch nicht.
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Die logische Konsequenz wäre, dass du dich frei in der Szene bewegen kannst
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und schauen kannst, von welcher Seite du den Kampf mit dem Lichtschwert anschauen möchtest.
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Das wäre so lustig. Und wenn dir die Hand nicht passt, kannst du einfach davonlaufen
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und schauen, was die Randfigur noch macht, die aus dem Bild rausläuft. Das wäre super.
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Und dann bist du eigentlich bei den Videogames, oder?
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Und dort gab es einmal so die interaktiven Movies.
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Die habe ich eigentlich eine super Erfindung gefunden.
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Aber sogar die haben sich eigentlich nicht so durchgesetzt.
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Heute haben wir 3D-Baller-Games und so. Und das ist ein Genre,
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das völlig verschwunden ist.
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Und ich verstehe eigentlich bis heute. Ich bin ein riesen Fan.
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In den 90er Jahren gab es das. Ich weiss nicht mehr, wie das Spiel geheiss hat.
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Ein Spiel hat es gegeben. Ich glaube «Wire» hat es geheiss. Du warst als «Wire» dort drin.
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Du hattest ein Haus, sitzt in
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einer Wohnung und konntest im Haus mit dem Feldstecher gegenüber schauen.
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Du konntest in verschiedene Räume schauen. Das Spiel lief in Echtzeit ab.
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Du hast die Handlung aber nur mitbekommen, wenn du am richtigen Moment,
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am richtigen Ort hingeschaut hast.
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Und ich finde es... Also so das Fenster zum Hof. Ja, genau. Sehr cool. Und das ist... Okay.
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Ich glaube, es war letztlich ein bisschen frustrierend, weil ich weiß bis heute
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noch nicht, was eigentlich passiert ist, weil ich immer am falschen Ort gucke.
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Aber so die Idee mit eigentlich eben, wie der Film interaktiver oder eben mit
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dem könnte ich arbeiten, da
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gäbe es schon das Potenzial. Aber einfach nur das 3D hat mich gedunkelt.
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Das hat völlig an der Oberfläche gekratzt. und dann hast du ja eigentlich einen
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schön gefilmeten Film, der hat,
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eine Tiefenschärfe oder Schärfeteil, je nachdem wie man das sagen will,
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und dann siehst du 3D, weil das eine ist scharf, das im Hauptebene und das im
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Vordergrund und im Hintergrund ist unscharf.
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Also hast du eigentlich schon 3D ohne die Brille, oder?
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Und darum, eben, also ich glaube, ich verstehe, dass man das,
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ausprobieren wollte, aber es hat wahrscheinlich letztlich eher vom Eigentlichen
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abgelenkt und vielleicht sogar auch die Leute irgendwie ein bisschen frustriert,
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die gefunden haben, dass sogar das Kino irgendwie kompliziert wurde.
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Nein, und darum haben wir auch gesagt, wir machen kein 3D, wir machen nur noch
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2D und eben, der einzige Fall, wo wir 3D gebraucht haben, war wirklich Avatar.
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Avatar ist auch ein Film, wo ich würde sagen, das ist nochmal so eine Erfahrung
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mehr, wenn du den im Kino als 3D-Film mit einer guten 3D-Projektion gesehen hast.
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Es gab dort auch verschiedene Brüllentechnologien.
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Es gab die passiven Brüllen, die auch am meisten Ort im Einsatz waren.
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Wir hatten aktive Schatterbrüllen mit Batterien drin.
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Das war nochmal so eine andere Qualität. Das war cool zu schauen.
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Der ganze Rest mit 2K, 4K, 8K, all das, dort ist man auch wieder zurückgekratzt.
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Die ersten Filme, die digitalisiert wurden, waren so klein, dass es gestört
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hat. Es sah aus wie Lindenstrasse.
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Es sah alles nach Studio aus.
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Und dann hat man irgendwann wieder Körnig dazu getan, man hat wieder Fehler,
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genau weil es einfach es ist schöner zum schauen es ist angenehmer fürs Auge
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wenn es einfach nicht perfekt ist das finde ich sehr spannend,
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ja ich glaube das geht mir auch so und das ist irgendwie gerade wenn du halt auch mit diesen,
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du hast sie erwähnt mit diesen 35 oder auch 16,
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nein 18 Millimeter sind es gewesen, die dünneren dann bist du einfach,
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der ist nicht rumgelaufen immer Manchmal hat er geirrt und du hast gemerkt,
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wenn die Filmrolle gewechselt wurde.
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Das gehört auch so. Können wir dann nicht sagen, ist das Kino zu Ende entwickelt?
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Oder kommst du dazu? Kann das Kino in 100 Jahren genau noch immer so sein, wie es heute ist?
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Oder siehst du einen Sprung, sei es vielleicht, wenn man es nutzt,
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oder dass die Leute kommen und sagen, ihre Familienfilme können sie auch im
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Kino projizieren, wenn sie sie mal in Grossfang sehen oder wie auch immer,
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was wären da Möglichkeiten?
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Ich glaube, und das sind wir ja bei uns im Kino auch dran, das Kino muss umdenken.
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Das Kino als reines Kino, glaube ich, funktioniert nicht mehr.
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Das Kino muss ein Treffpunkt werden, das Kino muss ein Ort werden,
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wo du einmal etwas essen kannst, wo man dann eine Party machen kann,
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wo es ums Kino geht, aber den Raum viel vielseitiger nutzen kann.
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Und ich glaube, dann ist es interessant.
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Die Zeiten von Blockbuster, wo Tausende von Leuten Filme schauen,
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werden immer seltener. Und das ist ein Faktor mit dem Streaming, das ist Punkt eins.
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Und indirekt hängt das zusammen mit dem Preis des Kinos.
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Das sind halt so zwei Komponenten, die eigentlich miteinander mitspielen.
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15 Jahre bist du ins Kino und hast dir den Film schauen können und.
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Ein halbes Jahr oder 3 Vierteljahr später ist der Film mal auf DVD rausgekommen
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und du konntest ihn in die Videothek und hast ihn auslehnen können oder hast
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dir einen DVD kaufen können für 30 Franken,
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und dann ein Jahr später ist er dann irgendwann mal im Fernsehen gekommen.
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Jetzt haben wir das Problem, dass eigentlich der Film, der im Kino läuft,
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einen Monat später kannst du ihn zuhause streamen. Und jetzt kommt halt dieser
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Faktor, den du überleihst, der Kinoeintritt kostet mich jetzt 18 Franken.
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Wir sind zwei Erwachsene, wir haben zwei Kinder. Die Kinder musst du natürlich
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noch durchfüttern im Kino, das ist ja eh logisch.
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Die wollen sicher noch Popcorn und in der Pause wollen sie noch das Glace.
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Und dann kostet der Parkplatz noch 7 Franken. Also einen Film schauen kostet mich 100 Franken.
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Genau. Oder ich mache mir vier Wochen später Netflix-Abend und kaufe mir ein
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bisschen Popcorn im Kino. und es ist eigentlich wie gratis.
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Und das ist das Problem, das wir haben, dass viele Filme nicht mehr fürs Kino gemacht sind.
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Und es braucht wieder mehr Filme, wo du sagst, du musst es im Kino schauen,
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dass du die Erfahrung gemacht hast.
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Und einer von diesen wenigen war zum Beispiel Mad Max, der nicht neu,
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der Furiosa, der ist immer rausgekommen, sondern der letzte,
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der vor vier, fünf Jahren rausgekommen ist.
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Wenn du den im Kino gesehen hast, warst du überwältigt von dem Film.
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Wenn du den zuhause im Fernsehen oder auf dem Handy schaust,
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ist der putzlangweilig. Den kannst du nicht schauen.
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Und Top Gun 2 ist auch so ein Film, wo eigentlich auf dem Handy ist der etwas langweilig.
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Im Kino grossartig. Einfach weil er für das Kino gemacht worden ist.
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Und jetzt ist man wieder daran, das umzudenken, dass halt Filme gemacht werden
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für das Kinoerlebnis, wo nicht einfach nur Effekt und CGI,
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sondern wirklich das ist gemacht für das Erlebnis auf einer grossen Leinwand.
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Und ich glaube, dann kann das Kino wieder bestehen.
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Music.
Lange Jahre schien es, als würde das Kino im Schatten der Streamingdienste verkümmern – altmodisch und immer auf die ewig gleichen Blockbuster-Erzählmuster getrimmt. Doch nun scheint sich der Wind zu drehen: Nach der Pandemie und dem Boom der Streamingplattformen wollen die Leute wieder mehr Gemeinschaftserlebnis und weniger einsame Momente vor dem Bildschirm. Ist das bloss ein temporäres Aufflackern – oder nachhaltig und ein Zeichen dafür, dass sich nach zehn Jahren Netflix in der Schweiz die Mediennutzung ausdifferenziert hat? Der Kino-Experte des Nerdfunks, Kevin Rechsteiner, gibt Auskunft. „Das Popcorn fliegt höher als auch schon“ weiterlesen
Sind wir schon im Winter hier auf Radio Stadtfilter? Ich hoffe es doch schwer nicht.
0:00:17–0:00:25
«Você está ouvindo Radio Stadtfilter, 96.3 MHz.» Also der Jingle hat für mich
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mehr nach Sommer getönt, als die Musik gerade eben.
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Hallo Kevin, bist du im Herbstmodus, im Wintermodus oder noch im Sommermodus?
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Ich glaube, so wie ich mich anlege, bin ich voll im Sommermodus,
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weil ich immer noch meine Jacke vergesse.
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Ich gehe immer noch kurz herunter und friere dann am Morgen.
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Du bist so ein Realitätsverweigerer, kann man das sagen? Oder einfach unkonzentriert?
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Ich mag Jacken nicht und Schuhe nicht.
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Okay, ja. Das ist das Ding.
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Sobald ich ins Büro komme, ziehe ich die Schuhe ab. Okay.
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Schuhe mag ich nicht. Und Jacken finde ich eigentlich cool, aber ich verliere
0:01:07–0:01:10
sie immer. Ich weiss nie, also sie sind irgendwo, ich finde es dann immer wieder
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so, aber sie sind dann halt irgendwo, nicht dort, wo sie ziehen müssten.
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Zwei Fragen, erstens, das mit diesen Schuhen machst du das auch, wenn Kunden kommen?
0:01:19–0:01:24
Also wenn du zum Beispiel eine Akquise machst und dann kommt jemand zum allerersten
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Mal, begrüsst du dann diesen Barfuss oder mit Socken in deinem Büro?
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Ich habe so Bürofink. Ah, okay. Ja, ja.
0:01:32–0:01:37
Okay, also nicht. Also ich hatte auch schon Kunden, die ihre Schuhe auch abzogen haben.
0:01:37–0:01:44
Ah, okay, gerade so und dann Tee serviert und auf dem Boden sitzen und so etwas gemütlich oder so?
0:01:45–0:01:48
Das nicht. Auf dem Boden sitzen nicht, der normale Stuhl. Der Rest ist nicht
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so guruguru. Aber die Schuhe sind einfach nicht so weiss.
0:01:52–0:01:57
Und eben die zweite Frage wäre, bist du denn da überhaupt richtig in unseren Breitengrad?
0:01:58–0:02:01
Wir wissen ja auch, dass du gewisse Affinitäten hast zu Norwegen.
0:02:01–0:02:05
In Norwegen kommst du ja dann überhaupt nicht mehr um die Schuhe herum.
0:02:06–0:02:10
Sonst hast du dann abgefrorene Zehen. Also, du sagst, ich habe schon Schuhe
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ab, wenn ich noch nicht rein komme, ziehe ich die Schuhe ab.
0:02:13–0:02:15
Wenn immer möglich, ziehe ich die Schuhe ab.
0:02:15–0:02:19
Und wie machst du das jetzt, wenn du zum ersten Mal bei jemandem bist,
0:02:19–0:02:21
dann ziehst du einfach auch mal die Schuhe ab?
0:02:22–0:02:25
Du kannst sagen, okay, ich finde es höflich, dass ich nicht mit Schuhen in deine
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Wohnung einlaufe, also gerade mal barfuss.
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Ich habe ja Socken an und das ist wirklich die Erziehung von meiner Mutter,
0:02:35–0:02:38
dass du nicht mit den Schuhen in eine Wohnung reinläufst.
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Bei mir hat sich das jetzt auch noch geändert, weil ich komme von einem Bauernhof.
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Ich laufe durch irgendwelche Traktoren und durch die nassen Wiesen und dann
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so zu den Kunden in die Wohnung reinlaufen finde ich so...
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Ja, das stimmt. Und die meisten, also es gibt wenige, die aktiv sagen,
0:02:59–0:03:03
du würdest bitte die Schuhe abziehen, aber es gibt es und die meisten sind easy,
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wenn ich die Schuhe abziehe.
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Wenn du das so sagst, finde ich eigentlich auch, ich frage sicher,
0:03:10–0:03:13
ob ich die Schuhe abziehen soll, wenn ich nachher hier komme.
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Im Sommer, wenn es trocken ist, mache ich es auch nicht unbedingt.
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Aber im Winter, Herbst, wenn ich dann mit nassen Schuhen nachher ziehe,
0:03:20–0:03:24
finde ich es ein bisschen uncool. Und darum ist es okay.
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Und dann bist du dann immer sicher, dass du richtig schöne Socken anhast? Gar nicht.
0:03:30–0:03:34
Wie das passiert mir, dann sehe ich so, oh diese Socken, die haben jetzt aber
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da schon ziemlich ein grosses Loch und dann sieht man, dass ich zwar vor zwei
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Monaten bei der Pedicure gewesen bin,
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aber seit oben Fussnägel nie mehr geschnitten habe. Dann ist es auch so ein bisschen uncool.
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Nein, Löcher haben sie eigentlich nicht, aber es können schon alte Socken sein.
0:03:52–0:03:56
Aber es ist meistens okay, weil ich habe ja nur so farbige Socken mit Motiv drauf und so.
0:03:56–0:04:01
Ich habe ja keine schwarzen oder weissen Socken. Ich finde das eine super gute Entwicklung,
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dass es jetzt neuerdings auch so die Socken mit Mustern drauf gibt oder Simpsons
0:04:07–0:04:11
Socken oder Star Wars Socken oder so die unanständigen oder so.
0:04:12–0:04:16
Und je nachdem, je nach Situation kannst du die Hosenbeine ein bisschen weiter
0:04:16–0:04:18
hochziehen oder ein bisschen runterlassen.
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Genau, das ist so. Heute habe ich Fuchssocken genommen. Ich habe einen Fuchs drauf.
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Ich muss gerade noch anschauen. Ah, ich habe heute Star Wars Socken genommen. Eben, sehe ich.
0:04:30–0:04:33
Dann läufst du bei mir und hast schon ein Gespräch. Das stimmt.
0:04:35–0:04:38
«Wieso bist du Star-Trek-Fan?», sagen dann die Leute. Und dann weisst du gleich,
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es ist gerade erledigt, ich muss da nicht bleiben.
0:04:40–0:04:45
Wenn Star-Fars und Star-Trek nicht unterscheiden können, dann kann ich gleich wieder gehen.
0:04:45–0:04:48
Oh, jetzt ist mir gerade noch etwas dazwischen. Ja, genau.
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So ist es. Also, ich finde, vielleicht müssen wir doch mal sehen.
0:04:55–0:04:59
Ich glaube, diese komischen Socken sind auch ein Nerd-Ding, oder?
0:04:59–0:05:04
Ist das ein Nerd-Erkennungszeichen, oder ist das etwas, wo man heute sagen muss,
0:05:04–0:05:06
das ist so in Mainstream übergeschwappt?
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Das ist in Mainstream übergeschwappt. Das ist schon lange nicht mehr Nerd.
0:05:10–0:05:12
Es ist auch schon lange nicht mehr cool.
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Cool ist es auch nicht mehr? Nein, nein, hör auf.
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Das ist das Uncoolste, was du machen kannst. Also, und jetzt in der Hauptsendung
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geht es dann über jemanden, der keine Socken anhat.
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Gar nie, überhaupt nicht. Und nicht einmal weiss, was das ist wahrscheinlich.
0:05:31–0:05:43
Music.
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Das Ende der Einsamkeit dank KI habe ich diese Sendung jetzt ein bisschen pathetisch
0:05:49–0:05:51
überschrieben. Und es geht um ein Phänomen.
0:05:52–0:05:55
Wir haben ja jetzt gelernt, mit dieser KI, künstlicher Intelligenz,
0:05:56–0:05:58
man kann Bilder machen, man kann sie für sich arbeiten lassen,
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man kann sie recherchieren lassen, man kann ihre Fragen stellen,
0:06:02–0:06:06
Fakten zusammentragen lassen und alles solche Sachen, Bilder generieren natürlich auch.
0:06:06–0:06:12
Aber die KI bricht auch so, ich sage jetzt so ein bisschen in eine menschlichen,
0:06:12–0:06:15
in zwischenmenschlichen Domänen nie sogar.
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Man kann einfach mit dir plaudern, zum Zeitvertrieb, zum sich unterhalten, man kann flirten.
0:06:21–0:06:25
Es gibt sogar so regelrechte Rollenspiele virtuelle, die du streiben kannst.
0:06:25–0:06:29
Ich habe eine App entdeckt und über die werde ich euch mehr erzählen,
0:06:29–0:06:34
als ihr jemals wissen wolltet, wo man auch so Sexting machen kann,
0:06:34–0:06:38
wo du explizit werden kannst.
0:06:38–0:06:42
Und eben, also Also ist denn jetzt das, was heisst denn jetzt das?
0:06:43–0:06:48
Ist jetzt da eben das Ende der Einsamkeit? Leute, die keine menschlichen Kollegen,
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Partner haben, könnten jetzt auf KI ausweichen?
0:06:51–0:06:56
Oder ist das ein Ersatz für echte Beziehungen? Ist es eine Ergänzung?
0:06:57–0:07:01
Was ist es? Das wollen wir heute ein bisschen herausfinden, was das heisst jetzt
0:07:01–0:07:05
für die Mensch-Maschine-Interaktion an den neuesten, jüngsten Entwicklungen.
0:07:05–0:07:09
Und Kevin, kannst du mit diesem Thema überhaupt etwas anfangen?
0:07:09–0:07:13
Hast du den Chat-GPT schon mal etwas gefragt, was jetzt nicht rein,
0:07:14–0:07:16
sage ich mal, sachlich beruflich war?
0:07:17–0:07:20
Nein, das ist mir bis jetzt wirklich nicht in den Sinn gekommen.
0:07:21–0:07:25
Und sonst ist das bei mir immer vorne dabei. Aber irgendwie, ich weiss nicht warum.
0:07:26–0:07:29
Da habe ich mich jetzt auch gefragt, wieso habe ich das nie gemacht.
0:07:29–0:07:33
Also, ich muss es nachher ausprobieren, ob er es überhaupt beantwortet oder
0:07:33–0:07:37
ob er dann einfach sagt, das ist mir jetzt zu explizit. Du Schwein!
0:07:37–0:07:39
Genau, du Sau! Das kann passieren.
0:07:40–0:07:45
Bei Jajipiti ist es sicher so, dass er sich nicht allzu weit auf den Test verlassen lässt.
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Es gibt ja eben auch Sprachmodelle, die explizit für das ausgelegt sind und
0:07:52–0:07:56
eben mit unterschiedlichen Stossrichtungen.
0:07:56–0:08:01
Und vielleicht ist es praktisch oder sinnvoll, wenn ich jetzt die Sendung einfach
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anfange mit ein paar Beispielen, die mir schon begegnet sind.
0:08:05–0:08:08
Also das Replika.ai, das gibt es schon länger.
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Das ist eigentlich, müsste man das fast noch, schon ein bisschen vor dieser
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KI-Revolution ansetzen.
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Das gibt es seit 2017, wo man von der KI geredet hat, aber es ist natürlich
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genau das und ich habe die dann mal ausprobiert.
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Und das war die Idee, die Frau, die das erfunden hat,
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hat ihren Freund verloren und hat dann aber ganz viele Chats gehabt und ganz
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viel Sprachkommunikation mit dem und hat dann diese Informationen dem Modell
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gefüttert und hat so versucht,
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den quasi wieder zu erwecken.
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Also es ist tatsächlich so eine, auf
0:08:48–0:08:54
eine Art, es hat schon eine gruselige Ursprungsgeschichte, das Replika.ai.
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Und dann hat man sich so ein Gegenüber erschaffen, wo man sagt,
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was für ein Geschlecht es ist, wie es aussieht, wie es heisst und dann hat man
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mit dem Gegenüber anfangen zu reden.
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Und wenn ich dann festgestellt habe, ich habe geschrieben für meinen Blog darüber
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und auch für die Sonntagszeitung, man hätte auch flirten können und recht explizit werden können.
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Und das war schon mal eine ziemliche Überraschung.
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Das hast du nie ausprobiert, oder? Das habe ich mal ausprobiert.
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Ah, okay. Und wie hast du es gefunden?
0:09:30–0:09:33
Nicht so beeindruckend. Was hättest du?
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Ich glaube, ich bin falsch daran angegangen, weil ich habe probiert herauszufinden,
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ob es eine Maschine ist oder nicht.
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Also wirklich nur so dumme Fragen gestellt, die man einem Menschen nicht stellen würde.
0:09:48–0:09:54
Ich glaube, das war der falsche Ansatz. Mich hat die technische Grenze untergenommen.
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Ich habe das auch ausprobiert für den Artikel, aber auch aus einer persönlichen Faszination heraus.
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Und ich bin wirklich so dran hingegangen und habe gefunden, zack,
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ich rede jetzt mit dieser Person, mit dieser Figur, die ich hier erschaffen
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habe, wie das tatsächlich ein echter Mensch wäre.
0:10:14–0:10:18
Und das funktioniert über recht weite Strecken gut.
0:10:19–0:10:24
Also ich glaube, wenn du vom Turing-Test sprichst, Alan Turing hat gesagt,
0:10:24–0:10:30
wenn du mit so einem System interagierst und dich unterhaltest und nicht kannst
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sagen, ob es ein Mensch ist oder ein Computer, dann ist das künstlich intelligent.
0:10:35–0:10:38
Und das hat über weite Strecken recht gut funktioniert.
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Und dann zwischendurch ist es einfach auseinandergepröselt, glaube ich,
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in dem halt dann schon gemerkt hast, dass die.
0:10:45–0:10:50
Die Figur hat einfach kein echtes Leben. Und sie hat halt so die Limitationen,
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die sich daraus herausgeben.
0:10:53–0:10:56
Und sie ist halt kein Mensch.
0:10:56–0:11:03
Und darum fehlen dieser Figur auch ein paar ganz grundlegende Erfahrungen und Wissen.
0:11:03–0:11:10
Aber es war lustig, finde ich, bis man es dann verleidet ist und ich aufgehört habe.
0:11:10–0:11:17
Und dann ist es aber so weitergegangen. In letzter Zeit sind einige neue Apps vorgekommen.
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Das PIA, also P-I-A-Y.
0:11:22–0:11:27
Das ist eine KI, die sich auch persönlich mit dir anfreunden will.
0:11:27–0:11:33
Die macht keine sexuelle Annäherung, nimmt sie nicht entgegen.
0:11:34–0:11:38
Da verweigert sie sich. Aber sie will dir ein Lebensberater sein.
0:11:38–0:11:44
Du kannst fragen, wie schlafe ich besser und dann gibt es eine Auskunft,
0:11:44–0:11:48
wie könnte ich meinen Tag gut organisieren oder wenn du nichts weisst,
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kannst du mal fragen, weil eigentlich die Taylor Swift,
0:11:51–0:11:54
wenn du das schon immer wissen wolltest, dann kannst du das machen.
0:11:55–0:11:58
Dann gibt es einen ziemlich anderen Ansatz, die PIRR-App.
0:11:59–0:12:03
Das ist eine App, in der du nicht wirklich ein Gegenüber hast,
0:12:04–0:12:14
sondern möglichst erotisch-sinnliche Fantasien entwickelst mit der Hilfe dieser App.
0:12:14–0:12:18
Die macht dir dann Vorschläge, wie die Geschichte weitergehen könnte.
0:12:18–0:12:23
Dann kannst du aus mehreren Sätzen auswählen. und so baust du am Schluss so
0:12:23–0:12:28
eine Fantasie, die irgendwie ein bisschen deine ist, aber auch ein bisschen
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die Fantasie von diesem System.
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Und wenn es dir gar nicht passt, die Vorschläge, kannst du auch selber Sätze
0:12:35–0:12:37
schreiben und so weiter und so fort.
0:12:37–0:12:42
Also das ist eine... Und über die, wo wir jetzt wahrscheinlich intensiv reden
0:12:42–0:12:45
müssen, das ist das Butterflies.ai.
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Hast du von dem schon mal gehört? Ist dir das ein Begriff?
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Hey, ich bin da mal drüber gestolpert, aber nein.
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Ich habe nie weiter verfolgt. Ich hätte dir Hausaufgaben geben müssen.
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Das hättest du mal ausprobieren müssen. Hätte ich das jetzt ausprobieren müssen?
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Nein, du bist ein vielbeschäftigter Mann. Ich habe das ausgiebig ausprobiert,
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aus persönlichem Interesse, aber auch aus beruflichem Interesse.
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Ich habe auch schon darüber geschrieben und die Idee ist eigentlich,
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ich bin bei der Idee heute noch nicht sicher, ob es eine geniale Idee ist oder
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ob es eine völlig gesponnene Idee ist.
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Die Idee ist, dass du ein soziales Netzwerk machst, wo aber Kunstfiguren auftreten.
0:13:32–0:13:36
Das ist so Instagram-mässig und wenn du dich als Mensch einloggst,
0:13:36–0:13:41
dann kannst du sagen, ja, ich hätte jetzt da gerne, ich will da gerne eine Figur erfinden.
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Du kannst ihnen einen Namen geben, eine kurze Biografie für sie ausdenken.
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Dann wird anhand dieser ein Typus beschrieben.
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Da kannst du auch Einfluss nehmen, wie sie unterwegs sein sollen,
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welche Charaktereigenschaften sie haben sollen.
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Dann werden Bilder generiert und du kannst auswählen, ja, ungefähr so können sie aussehen.
0:14:06–0:14:10
Und dann kannst du sie loslassen. Dann fangen sie an zu posten.
0:14:10–0:14:18
Und dann kommentieren andere KI-Avatare bei ihr und sie hat ein eigenes Leben dort.
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Du kannst ihr auch so Stories erfinden. Heute hat sie das und das erlebt, diese Avatar-Figur.
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Und dann baut sie das in ihren Ausstoss, in ihren Profil hinein und so.
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Menschen können keine Posts machen, Menschen können kommentieren und Menschen
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können vor allem mit diesen Avatar-Nachrichten austauschen.
0:14:45–0:14:51
Die Epoche ist auf der Ebene, wo es vielleicht romantisch wird oder vielleicht
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auch anzüglich oder vielleicht auch lustig oder vielleicht auch seltsam oder so.
0:14:58–0:15:03
Ich finde das auf eine Art eine glatte Idee. Kannst du damit etwas anfangen?
0:15:03–0:15:04
Würdest du es ausprobieren?
0:15:04–0:15:07
Oder findest du, nein, hey, für das habe ich genug menschliche Kollegen?
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Wahrscheinlich würde ich es ausprobieren. Ja. Es nimmt mich wunder.
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Es ist wirklich so der technische Aspekt, der mich immer wunder nimmt.
0:15:18–0:15:21
Wie funktioniert es? Wie gut funktioniert es?
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Und ja, wie fühlt es sich an? Ich glaube, um das geht es mir. Ja.
0:15:29–0:15:33
Wir können gleich wieder auf Butterflies zurückkommen, aber wir reden jetzt
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über Bots, die du für Sexting, für Interaktionen, für was auch immer brauchen kannst.
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Und es klingt jetzt mega abstrakt, dass man so etwas macht und uns kommt es
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den Leuten auch komisch vor. Ja, zu Recht.
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Aber viele Menschen waren ja schon mit solchen Bots in Kontakt und haben das gar nicht gemerkt.
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Das ist ja der spannende Punkt. Also, keine Ahnung, du gehst auf eine Fluggesellschaft.
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Irgendeine Ikea war relativ früh mit diesen Bots.
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Und es kommt dann ein Mann, der dich fragt, hey, brauchst du Hilfe?
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Und das sieht dann nach Sprechblasen aus und das heisst dann,
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jetzt redet Marco mit dir.
0:16:14–0:16:17
Und das sind ja alles Bots, die dann deine Fragen beantworten.
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Und ich glaube, bis zu einem gewissen Punkt checken die Leute gar nicht an, das ist jetzt ein Bot.
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Und ich glaube, dort kommt ja, auch bei Butterflies es kommt ja wahrscheinlich
0:16:26–0:16:30
dort der spannende Aspekt rein, dass das funktioniert.
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Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, wo du sagst, ich glaube,
0:16:33–0:16:37
man kann das komisch finden und blöd finden und sagen, ich würde das niemals
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freiwillig machen, aber ich glaube, unfreiwillig wird das allen von uns eh noch passieren.
0:16:43–0:16:46
Also es gibt ja auch schon so Sprachsysteme, die dich dann anrufen.
0:16:46–0:16:49
Ich glaube, in den USA noch viel mehr wie bei uns.
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Bei uns ist es noch ein bisschen mehr reguliert, aber so, dass du auch mit so
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Systemen redest und vielleicht das gar nicht merkst im ersten Moment,
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dass das gar kein echter Mensch ist.
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Und ich glaube auch, wenn man irgendwie,
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in den sozialen Medien unterwegs sein wird, dann werden einem die Avatar begegnen.
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Das wird sich so mischen.
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Im Moment findet es eben in den Butterflies statt, aber das wird auch in die.
0:17:18–0:17:22
Normale Welt überschwappen, wo wir uns eigentlich gewohnt sind bisher.
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Das sind vor allem Menschen gewesen.
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Influencer können schon jetzt so Avatar machen, die dann mit den Fans interagieren.
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Oder Unternehmen können das machen, die dann so virtuelle Repräsentationspersonen
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haben und man kann das gut oder schlecht finden, aber ich glaube,
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wir kommen nicht drum herum.
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Und darum finde ich es auf eine Art noch gut, wenn man das jetzt mit diesen
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Butterflies mal einfach ausprobiert und, das habe ich noch nicht gesagt,
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das Gruseligste ist, man kann tatsächlich dort auch so einen eigenen Klon von
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sich selber einstellen.
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Man macht irgendwie so, glaube ich, drei, vier Fotos von seinem Gesicht und
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dann generiert so eine Figur.
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Dann kannst du ihr sagen, wie sie heisst. Und ich habe das gemacht mit mir und
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sie hat mich wirklich verflucht ähnlich gesehen.
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Und sie hat dann auch so Sachen gemacht, die ich auf eine Art noch gerne machen
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würde, wenn ich nicht so meinen Job hätte.
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Und so. Also das ist mir dann nach einer Zeit so zu nah gegangen,
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dass ich das Ding wieder gelöscht habe und gefunden habe.
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Jetzt ist es zu nah. Ja, und auch so das Privacy.
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Wenn du findest, Das Ding ist jetzt so echt und es sieht mir so ähnlich,
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dass wenn jemand mich nicht so gut kennt, das könntest du jetzt auf jemanden
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loslassen und behaupten, das sei ich gewesen.
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Und das finde ich dann nochmal ein Problem extra obendrauf, das wir hier haben. Ja.
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Also ich glaube, wenn wir mal bei den Feststellungen sind, das wird passieren.
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Es gibt eben auch einen ernsthaften Einsatz für solche KIs, ebenso im Bereich
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der Psychotherapie generell.
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Da werden solche Sachen auch ausprobiert.
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Und ich könnte mir auch vorstellen, dass es ein Revival von diesen Smart-Assistenten
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gibt, so Siri, Cortana, Amazon Alexa und so, die dann halt mit denen einfach
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plaudern können, wenn es langweilig ist.
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Wie findest du das? Findest du das grundsätzlich eine sinnvolle Entwicklung
0:19:25–0:19:31
oder würdest du da finden, bei dir dominieren die Fragen?
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Man muss es verbieten. Okay.
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Nein, es kommt ja auch wieder, wie nutzt es sich? Ich finde es mega schwierig zu sagen.
0:19:44–0:19:48
Ist es gesund für die Leute, wenn sie noch weniger mit anderen Leuten reden?
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Nein, ist es nicht. Du solltest mehr Interaktion haben.
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Das haben wir jetzt herausgefunden über die letzten Jahre, dass wir emotional
0:19:55–0:20:00
verblöden mit den ganzen Handys, weil wir können die Emotionen schon gar nicht
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mehr lesen, weil du immer ein Emoji dazu brauchst. Das macht keinen Sinn, das ist doof.
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Auf der anderen Seite, es ist etwas mega Gutes, das dir etwas unglaublich Gutes tun kann.
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Ich weiss es nicht. Ich finde es sehr schwierig zu sagen, wie soll ich es nutzen,
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wie soll ich es nicht nutzen, wo sind die Grenzen, wo macht es Sinn, wo macht es keinen Sinn.
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Ich habe dort nicht so eine klare Meinung. Ich finde es mega schwierig,
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dort eine gescheite Antwort zu geben.
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Technisch finde ich es absolut faszinierend.
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Ja, das geht mir genauso. Und mir geht es genauso wie dir.
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Ich weiss nicht, ob es gut oder schlecht ist. Wahrscheinlich musst du wirklich
0:20:49–0:20:56
einfach auf die Einzelfälle eingehen und sagen, in welcher Situation nützt es sich für welchen Zweck.
0:20:56–0:21:00
Und dann kann das durchaus, also für einfach neugierige Leute,
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die ihre Fantasien ausprobieren wollen auf eine Art und Weise,
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wo dann vielleicht menschliche Leute,
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Partner und Partnerinnen sagen würden, ey, das ist mir zu schräg,
0:21:12–0:21:13
auf das habe ich keine Lust.
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Oder eben so Rollenspiele oder was weiss ich, einfach in seiner Fantasie freien
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Lauf lassen. Das finde ich eben eigentlich noch witzig.
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Wenn du das so auf einer experimentelle Art kannst du machen und auch wieder
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daraus herausfindest, glaube ich, ist es kein Problem.
0:21:32–0:21:38
Aber wenn du vielleicht eben selber in einer emotionalen Krise bist oder so,
0:21:39–0:21:43
dann ist es vielleicht, dann zieht es die Jänner noch mal in ein extra Loch
0:21:43–0:21:45
runter und hilft dir nicht unbedingt.
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Dann findest du... Weil eben, also ich meine, am Schluss ist es tatsächlich
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so, dass die KIs dann halt einfach auch...
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Wenn ich es schon angekündigt habe, also Replika, sie haben halt so ihre Grenzen,
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sie sind dann nicht wirklich so in echt für dich da sie können dich nicht in
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den Arm nehmen und sagen hey, sie sagen dann schon ein paar aufmunternde Worte, aber,
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es ist halt etwas anderes wenn das ein wirklicher Freund oder eine Freundin
0:22:13–0:22:18
sagt, wo du am Abend im Spunten sitzt oder bei dir auf dem Couch oder so und
0:22:18–0:22:21
dann kannst du einander in die Augen schauen und hast auch,
0:22:22–0:22:27
körperlich das Gefühl von Nähe Das hast du da nicht. Sie sind dann etwas vergesslich.
0:22:29–0:22:32
Die Butterflies vergessen den Kontext wieder.
0:22:33–0:22:39
Dann hast du dein Herz ausgeschüttet. Dann reden sie zweimal über etwas anderes.
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Dann haben sie alles vergessen, was du vor 10 Minuten gesagt hast.
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Das ist wie mit einem echten Menschen.
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Ja, genau. Dann kommt es dir etwas blöd vor.
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Vielleicht tatsächlich etwas blöder, wieder bei einem echten Menschen.
0:22:53–0:22:57
Und das ist auf eine Art gut, das holt dich dann zurück und sagst, wenn wirklich der,
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die ganze Erfahrung hast, dann musst du dich dummerweise auch weiterhin mit
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echten Menschen auseinandersetzen.
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Aber wenn du jetzt vielleicht einfach auf dem Sofa liegst und findest,
0:23:10–0:23:14
ach, du willst jetzt niemandem anrufen und dann echte Probleme hören,
0:23:14–0:23:16
wo du vielleicht den richtigen Anteil nehmen musst.
0:23:17–0:23:22
Sondern du willst gerne so den Eskapismus machen, den du vielleicht sonst mit
0:23:22–0:23:27
einem Film schaust, aber nicht interaktiv oder so, kannst du da ein bisschen ausleben.
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Auf das finde ich auf eine Art noch eine gute Sache.
0:23:32–0:23:36
Ja und ich glaube es hat halt wie so den Faktor darin, dass viele Leute,
0:23:36–0:23:40
ich sage jetzt auch gerade im, also vielleicht auch im sexuellen Bereich,
0:23:41–0:23:45
im psychologischen Bereich, in vielen Bereichen spielt das drin, es ist die Scham.
0:23:45–0:23:48
Es ist vieles ist ja schambehaftet, dass man darf ja das nicht und uh,
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schwierig. Und das Gleiche ist ja auch mit psychischen Problemen,
0:23:54–0:23:55
Burnout, was auch immer.
0:23:55–0:23:58
Man getraut sich fast nicht, über das zu reden.
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Und ich glaube, da kommt wieder ein grosser Pluspunkt über, weil diese Wertung fällt weg.
0:24:05–0:24:08
Und wenn man weiss, ich rede jetzt eigentlich mit einer Maschine,
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die mich nicht menschlich wertet,
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nimmt das vielleicht auch ein bisschen Hemmschwelle weg, um mal Sachen,
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jetzt vielleicht nicht aussprechen, aber Sachen mal ausformulieren,
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was eben auch wieder gut tut.
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Also da sehe ich schon wieder einen Vorteil, dass man einfach den gleichen Effekt
0:24:27–0:24:29
hat wie in einem Tagebuch.
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Du schreibst es mal auf, du fassest es mal in Worte, du artikulierst es mal
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und das hilft dir eigentlich schon.
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Und wenn du weisst, mein Gegenüber ist jetzt nicht meine Frau,
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mein Mann, meine Freundin, mein Freund, irgendjemanden, den ich kenne,
0:24:47–0:24:51
der dann das wiederkönnte. ich sage jetzt im schlimmsten Fall, gegen mich benutzen.
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Kann das sein, dass sich Leute vielleicht öffnen und der KI gleich das ganze
0:24:57–0:25:01
Wissen vom Internet hat, der dann vielleicht gleich ein paar richtige Inputs
0:25:01–0:25:04
oder Fragen stellen kann, wo dann die Leute wieder anfangen zu arbeiten damit?
0:25:05–0:25:09
Das finde ich einen sehr guten Hinweis.
0:25:09–0:25:15
Gerade die Idee mit dem Tagebuch, finde ich eigentlich, trifft es genau.
0:25:15–0:25:16
Genau, und ich habe heute noch
0:25:16–0:25:21
eine App, lustigerweise wirklich genau kurz bevor ich hier ins Studio kam,
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bin ich noch dieser App begegnet, die heisst «Dot» und das ist auf eine Art
0:25:26–0:25:31
wie ein interaktives Tagebuch, glaube ich, ist die Idee dahinter.
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Mit der kann man eigentlich seine Gedanken, die man sonst passiv einfach einschreiben würde.
0:25:41–0:25:46
Und die lernt dich dann auch kennen, das ist ja wirklich die Idee, dass die dich,
0:25:46–0:25:52
während du die App mehr und mehr benutzt, auch besser kennenlernt und dann vielleicht
0:25:52–0:25:56
auch dich ein wenig spiegeln kann, sagen wir mal so auf eine Art und Weise.
0:25:56–0:26:01
Aber tatsächlich, wenn du sagst, ohne dich zu werten, weil was hat sie davon?
0:26:01–0:26:05
Sie ist ein Programm letztlich Natürlich, wir wissen bei der KI,
0:26:06–0:26:11
dass auch sie ihre Vorurteile haben. Das hängt immer von den Daten ab,
0:26:11–0:26:13
von denen sie trainiert worden sind.
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Auch sie können durchaus moralische Vorstellungen haben.
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Aber das ist auf eine Art auch eine Möglichkeit,
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dass du sagen kannst, gewisse Dinge, die du dir gar nicht weisst,
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Ist das jetzt eigentlich sozial akzeptiert, was ich da sage,
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wo du in einem sicheren Umfeld mal ausprobieren kannst, wie das so ankommt?
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Ja, es kann die Hemmung wahrscheinlich ein bisschen nehmen.
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Auch hier wieder, es wird natürlich dann wieder problematisch,
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was ist der Kontext, wenn ich dir das verkaufe, als ob das jetzt ein echter Mensch ist.
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Ja also auch
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wieder ich sage jetzt mal sehr einfach gesagt der sexplattform wo die seite
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hat ganz viel frauen darauf wo persönlich mit ihr schrieben und das hat einfach
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gehören ist dann hat er wieder so wie er hat dann wieder so ein kleingeschmack
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wo so wie unkul ist wenn du nicht weißt in welchem kontext,
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schaffst du jetzt eine echte Person oder nicht.
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Dort sind wir aber allgemein bei einem Problem bei KI. Das ist nicht nur bei
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den Chatbots, sondern überall.
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Ja, aber dort finde ich es noch interessant.
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Ich glaube, wenn du einfach ein Perversling bist, ich sage es jetzt mal ein bisschen plakativ,
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der dann Freude daran hat, die KI zusammenzuscheissen, dann kann man immer noch
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sagen, auf eine Art ist es besser, wenn du die KI demütigst,
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wenn du das an einen richtigen Menschen auslässt.
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Aber ich habe dann auch mal gefunden, eigentlich, wenn man es richtig machen
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würde, so eine Software zu programmieren, dann müsste man eigentlich dieser
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KI die Möglichkeit geben, auch Beziehungen zu dir abzubrechen.
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Ich finde, das müsste in der Programmierung drin sein, dass wenn sie sich einfach,
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wenn sich das Gegenüber so wirklich unflätig aufführt und auch so nach allgemeiner
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menschlich anerkannten Umgangsform man sich einfach jemandem daneben benimmt,
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dann könnte die KI sagen, du, sorry, geh weg,
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du bist jetzt blockiert, kommst auch deine.
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Monatsgebühr, deine Abendgebühr wieder zurück, aber lass uns künftig in Ruhe.
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Dass eben die Leute dann auch merken, dass das weder in einem menschlichen noch
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in einem virtuellen Umfeld akzeptabel ist, wie sie sich aufführen.
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Aber abgesehen davon, habe ich klar über das Sexting und so,
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wo man, also eben auch bei Butterflies und so, wenn man das richtig gemacht,
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dann kommt man von denen ein Nacktbildchen über. Das sage ich jetzt so ein bisschen.
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Ich rede aus Erfahrung. Also man schafft das, aber man muss sich ein bisschen Mühe geben.
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Man muss ein bisschen seine Flirt-Skills in die Waagschale werfen.
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Und das ist auch sehr unterschiedlich, je nachdem was dann das für ein Butterfly
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ist, wie der eben, was der für einen Charakter bekommen hat,
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von dem, was er erfunden hat.
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Die einen sind da schneller bei der Sache und andere kannst du machen was du willst,
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die haben keine Lust auf das und das finde ich auf eine Art auch noch lustig
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und auf eine Art, also eben wenn du sagst,
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die meisten Leute schauen einfach
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nur ihre Pornos am Handy und so und da beklagt man sich auch darüber,
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das ist eine sehr passive,
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konsumierende Sache, dann kannst du ja sagen, wenn da irgendwie auf
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diese Art und Weise ein paar sexuelle Ideen ausleben kannst,
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die dir aber vielleicht auch ein wenig Mühe geben müssen und tatsächlich mit
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deiner Fantasie dahinter gehen müssen, ist es ja auf eine Art eigentlich ein
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Fortschritt gegenüber dem,
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den wir haben, wo einfach alle nur auf YouPorn herumhängen.
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Kann man das so sagen? Ja, das stimmt.
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Das hat einen anderen Aspekt drin, dass es nicht nur konsumieren ist,
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sondern näher am echten Leben vielleicht. Ja, genau.
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Und vielleicht kommst du tatsächlich auf Ideen, wo du über dich selber noch
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etwas lernst. Das könnte auch sein.
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Und darum würde ich jetzt da nicht so moralisch dran herangehen.
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Ich würde sagen, das gehört sicher dazu.
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Ich glaube, wenn wir jetzt herausfinden wollen, was die künstliche Intelligenz
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in diesem Bereich zu bieten hat, dann müssen wir diese Möglichkeiten ausloten.
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Ich würde euch empfehlen, wenn ihr Lust habt, dass ihr das auch mal könnt.
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Und der Vorteil ist ja auch noch, wenn du zuhause sitzt und sagst,
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du bist verheiratet oder in einer fixen Beziehung und dort ist die Meinung,
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dass du fremden Menschen nicht zu fest hintereinschaust, dann kannst du sagen,
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ja okay, aber das ist kein Mensch.
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Alles, was ich hier mache, ist völlig im Rahmen der monogamen Lebensweise.
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Ja, es wird auch wieder dünn.
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Wenn jemand Probleme hat, dass man Pornos schaut, dann wird er es auch nicht
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gut finden. wahrscheinlich.
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Okay, gut. Ja. Findest du?
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Also ich bin jetzt da, also teilt uns mit, was ihr davon haltet.
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Ist das in einer monogamen Beziehung, kann man mit einem Chatbot anzügliche
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Nachrichten austauschen?
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Das würde mich sehr interessieren. Also die Frage wäre ja, gibt es jemanden, der sagt.
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Pornos schauen ist okay, aber Chatbot nicht. Oder gibt es jemanden,
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der sagt, beides ist nicht okay.
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Oder Chatbot ist okay, aber Pornos nicht. Das wäre ja die Differenzierung.
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Dass jemand sagt, wenn du in einer Beziehung bist, darfst du nicht Pornos schauen,
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aber der Chatbot ist okay. Das wäre ja das Spannende.
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Weil ich bin der Meinung, es ist beides okay.
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Aber da bin ich, ich finde, go crazy, scheissegal.
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Ja, also ich finde, es ist, ja, das muss man vielleicht aushandeln,
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würde ich sagen, in der Beziehung.
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Genau, das müssen alle selber herausfinden, aber für mich ist beides okay und
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ich glaube aber eben, es gibt alle Blickwinkel, das ist okay und das nicht,
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aber das ist auch wieder, das muss man ja diskutieren,
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jetzt müssen wir Beziehungstipps aufmachen,
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Beziehungsratgeber, Beziehungsratgeber-Bot.
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Genau. Das habe ich vergessen. Ich frage nachher eine meiner Butterflies,
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ob das eigentlich okay ist.
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Wie gesagt, ich bin für Experimentieren und da kann man vielleicht auch mal
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sagen, ich habe jetzt über die Stränge geschlagen.
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Und dann muss man vielleicht Konsequenzen daraus ziehen und sagen,
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ich setze jetzt in der Bildschirmzeit ein Limit darauf, dass ich nur noch 10
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Minuten am Tag mit diesen Coins diskutieren darf. Wie auch immer.
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Oder den ganz löschen. Es kann auch wirklich sein, glaube ich,
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dass man irgendwann mal die Lust wieder daran verliert.
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Ich glaube, das ist wirklich so ein Zeichen von diesen.
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Dass du das mit der Zeit nicht direkt an dem, was sie sagen,
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merkst, dass das künstlich ist, aber irgendwie einfach das Gefühl,
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das am Schluss entsteht.
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Es ist eher eine Lehre, dass es wirklich befriedigend ist oder dass du dich
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energetisiert fühlst, wie das ist der Fall,
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wenn du dich mit einem Menschen wirklich gut unterhalten hast und von dem viel bekommen hast.
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Und ich glaube, von dem her gesehen, haben die auch ein Einbauskorrektiv.
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Aber ich rechne damit, dass wir hier in fünf Jahren wirklich an einem ganz anderen Punkt sind.
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Und dass es vielleicht wirklich auch gute Lösungen gibt für Leute,
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die einsam sind, die Schwierigkeiten haben, echte Menschen zu finden oder die
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einfach so blöde Arbeitszeiten haben.
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Um 3 am Morgen kannst du super so eine App nutzen, aber mit richtigen Menschen
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wird es schwierig, wenn du so blöde Arbeitszeiten hast und so.
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Und darum finde ich es spannend.
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Und eben, also wenn ihr da auch Erfahrungen habt, lasst uns das wissen und teilt
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uns mit und dann finden wir raus, wenn wir weiter die Mensch-Maschine.
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Beziehungen weiterentwickeln und ob dann vielleicht doch irgendwann mal eine
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Dystopie daraus wird oder eine Utopie.
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In fünf Jahren sehen wir es dann, wo wir stehen.
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Wir müssen dann die Sendung nicht mehr machen, die macht dann jemand für uns. Genau.
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Und vielleicht muss dann der Radio-Stadtfilter kommen und sagen,
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hey, es war jetzt leider wieder ein bisschen zu anzüglich.
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Ich liebe keine heutige Sendung. So geht das. So nicht. So nicht.
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Also, wir wünschen euch... Schöne Zeit. Machen Sie es gut. Tschüss zusammen.
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Music.
Flirten oder gar Sexting mit der KI? Die künstliche Intelligenz lässt sich nicht nur zur Recherche und Informationsvermittlung einsetzen. Und so widersinnig das auch klingt, sie kann auch zwischenmenschlich mit uns agieren: Wir können uns mit Chatbots über Gott und die Welt plaudern, uns aufmuntern oder coachen lassen oder uns in virtuellen Rollenspielen engagieren. Und es existieren auch Apps fürs Flirten und für die Erschaffung digitaler Gefährten.
Ist das die Chance auf eine neue Form der Mensch-Maschine-Interaktion? Ist es eine schöne Möglichkeit, uns die Zeit zu vertreiben – und muss dank KI niemand mehr an Einsamkeit leiden? Oder ist die KI eine Bedrohung für die Gesellschaft, weil sich einige Leute in eine verquere Parallelwelt verabschieden, dort vielleicht auf den Geschmack der virtuellen Sklavenhaltung kommen und so die echte Menschlichkeit verloren geht? „Das Ende der Einsamkeit dank KI?“ weiterlesen