Freeware, Shareware und Beerware liegen auf dem Sterbebett

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Und das Geblubber hier heisst «One Life Crush» von Serotonin.
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Stattfilter! Und unser Serotonin ist hier auf dem einen Kanal der Digi Chris.
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Guten Abend miteinander.
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Und auf dem anderen Kanal der Kevin Rechsteiner.
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Hallo. Bei dir klappert es wieder so?
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Oder das war bei dir? Ich weiss nicht.
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Mold ist wahrscheinlich mein Stuhl, wo ich drauf sitze. Ein Holzhocker.
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Verstehe. Ah, ein Holzhocker. Okay. Interessant. Ja, so.
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Ich habe mich nämlich schon gefragt, die Hühner könnten sie in diesem Fall nicht...
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Die Hühner schlafen schon.
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Nein, die klappern nicht. Die klappern
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nicht so. Sehr gut. Ich habe eine Rückmeldung bekommen von Gabriel.
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Er hat ein Feedback geschickt und wenn ihr nichts dagegen habt,
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würde ich euch das mal präsentieren.
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Er sagt, vielen Dank für euer Engagement. Ich schätze euren unermüdlichen,
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jahrelangen Einsatz für Nerdfunk.
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In welchem Jahr sind wir? Im Jahr 2017 oder 2018?
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Ich weiss es nicht. Wirklich?
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2009, oder? Irgendwo hat es
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in einem Studio in ein Plakat, das heisst 15 Jahre... 2009 kann es sein.
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Krass. Hinter mir steht 15 Jahre, aber es kann sein, dass das auch schon nicht
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mehr aktuell ist. Genau da vorne steht es.
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6.3.2009 haben wir angefangen. Ist doch krass, oder? Also eben genau.
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Eure Sendung finde ich echt wertvoll. Wenn ich etwas wünschen dürfte,
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darfst du natürlich, Gabriel. wäre es das Thema langfristige Lösung von Abhängigkeiten.
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Ich habe schon länger das Projekt des Demikrosoftisierungs und des Degooglisierens.
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Also es gibt immer wieder ein Stück vorwärts, aber halt nicht so schnell.
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Ich finde das ein super Thema, ehrlich gesagt.
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Wir haben ja auch schon darüber gesprochen, weniger Abhängigkeit,
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mehr ein bisschen besser verteilen, das Risiko. Das könnte man schon machen, oder?
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Durchaus. Wie gesagt, ich glaube gerade, wenn du jetzt, zum Beispiel bei deinen
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Dateien, also wie du dein Familienalbum teilst vom Geburtstag von der Tante
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Trudi, ist es einfacher.
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Ich glaube, das kann der Kevin bestätigen, einen eigenen Mail-Server host,
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also at rechsteiner.ch oder at schmid.ch, dass du den wirklich sauber herbringst.
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Das ist uh-hure-schwer. Ja, aber ich meine, du kannst ja schon mal ein Mittelding machen.
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Du kannst ja zu einem Schweizer Provider gehen und dann hast du ihn zwar nicht
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selber gehostet, aber hast dich schon dekalkulisiert.
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Und eben, ob das jetzt ein Schweizer Provider ist, Infomaniac oder Hetz und
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Nein, die sponsoren uns nicht.
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Aber ja klar, dass du mal von diesen Big-Playern weg bist, sicher gut.
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Und wir haben ja gesehen, heute hat es ja Cloudflare auf Fresse-Tatsch. Ja, genau.
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Jetzt haben die Leute sich beklagt, weil das JetGPT nicht mehr ging.
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Ich finde es krass teilweise. Du schreibst ein Mail an, korrigierst mich halt schnell das Zeug.
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Gut, wir hätten zwar sogar einen Co-Pilot, darf man offiziell benutzen,
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aber einfach korrigieren wir den Schreibfehler.
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Scheisse, JetGPT ist nicht da. What the hell?
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Kevin, bist du auch für das Thema zu haben, die Googleisierung,
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die Microsoftisierung?
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Ich habe bei meinen Kunden die Erfahrung gemacht, dass, wann war das?
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Wegen Trump? Wahrscheinlich ist Trump schon.
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Dort, wo der Aufschreck war wegen amerikanischer Firmen und so.
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Dort sind ein paar von meinen Kunden gekommen und sagten, so,
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jetzt ist es fertig, jetzt nehmen wir alles in die Schweiz, es geht nicht mehr,
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es ist ein Scheissdreck.
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Und, wie gesagt, es haben alle abgebrochen. Alle abgebrochen, oh nein.
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Es haben alle abgebrochen. Weil ich dann irgendwann gesagt habe,
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okay, jetzt müssen wir das und das und das und das müssen wir machen und dort
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müssen wir, aha, das geht nicht, das geht nicht, das geht nicht, aha, das ist anders,
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dort haben wir die Schnittstelle nicht mehr, da ist es nicht mehr kompatibel.
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Ja, es geht nicht, worum es sonst geht.
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Ich glaube, als Privatperson machbar, absolut.
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Als Firma, sobald irgendwo verhängt, mit irgendeiner externen Welt,
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wird es extrem schwierig.
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Das ist leider so. Also, er hat schon gesagt, Gabriel, bei ihm geht es Stück
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für Stück vorwärts. Er hat kein Microsoft und kein Google Cloud mehr privat.
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Benutze bald kein Windows mehr. versuche, die wichtigsten Bezugspersonen dazu zu bewegen.
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WhatsApp-Alternative Delta Chat, siehe da, von der habe ich noch nie gehört,
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aber müssen wir mal vielleicht erforschen, zu benutzen.
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Könntet ihr nicht mal eine Sendung oder eine Sendungsserie machen?
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Ich finde das eine gute Idee. Das fassen wir doch ins Auge für das neue Jahr,
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in der ihr das Thema aufnehmt.
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Ich habe auch nichts dagegen, wenn ihr das Ganze Dual Use macht.
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Matthias darf ruhig auch Artikel im Tagi darüber schreiben und Kevin seinen
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Kunden die passenden Alternativen anbieten.
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Ja und Digi Chris ist mit SAP ja eigentlich schon fein raus.
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Das müssen wir an dieser Stelle vielleicht schon einmal noch erwähnen.
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Nein, also ich finde auch die Serie eben, wir haben die Sendung ein wenig angepasst
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und bin nicht durchaus dafür.
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Und wie gesagt, wir können ja auch sagen, also ich persönlich,
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Ich kann nicht von WhatsApp weg.
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WhatsApp weg. WhatsApp weg. Aber dass man halt einfach mal sagt,
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ja, es gibt halt Signal, es gibt Freema, es gibt Telegram.
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Telegram vielleicht nicht, aber ja, dass man das mal beleuchten könnte.
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Gut, und ich glaube, es ist, wenn du jetzt tatsächlich von Microsoft weg willst,
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ist es wie mit dem Fitnessstudio.
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Du hast ein Abo, aber gehst jetzt jeden Mittwoch in das Fitnessstudio und machst
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deine Dinge. Machst du das?
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Und du könntest das Windows auf den Boot. Wahrscheinlich wirst du als ersten
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Schritt ein Dual Boot haben und irgendwann nichts gegen Linux,
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aber es nervt dich und dann bootst du das Windows auf. Ja, genau.
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Also das mit dem Linux müssen wir vielleicht nochmal angehen.
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Vielleicht, wir fragen den Maggie ob 2026 das Jahr vom Linux Desktop ist.
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Mit seiner genialen X11 und ich so, hä? Was? Bia, was? Ja, X11 genau.
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Er hat mal irgendwie den Megge haben wir mal einen Desktop vorgestellt,
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glaube ich, im letzten oder vorletzten Jahresrückblick. Hast du noch 15 Sekunden?
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Und ich so, Megge, ja du vielleicht schon, aber wir nicht. Okay.
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Also, jetzt haben wir dann gerade ein völliger anderes Thema,
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oder vielleicht auch nicht.
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Es geht auf jeden Fall um das Software und den Kevin Rechsteiner ist der Touch-Meister.
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Stadtfilter. Und das war der falsche Jingle, aber der richtige Sender.
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Kevin Rechsteiner, The Stage is Yours. Die Sendung hat eigentlich den Ursprung
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nicht in meinem Kopf gehabt,
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sondern die Sendung hat den Ursprung, weil ich mit meinem ehemaligen Geschäftspartner geredet habe.
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Ich habe ja das Büro gerade neben meiner alten Firma, das ist noch lustig.
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Und dann sieht man sich halt immer wieder und schnurrt so kurz.
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Dann habe ich mit ihm über einen Hund geredet, den ich auch kenne,
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der ist schon ewig Kunde bei uns.
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Und der hat eine sehr spezielle Infrastruktur. Auf jeden Fall hat CCW,
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also meine alte Firma, einen neuen PC geliefert.
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Und dann hat er mir gesagt, er hätte dem Kunde müssen Winamp 2.8 installieren.
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Weil den Kunde, den brauche ich noch Winamp 2.8. Oh je.
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Jetzt muss man schnell zurück in die Geschichte, Wo das angefangen hat und warum
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Winamp irgendwann eben mal der Wahnsinn gewesen ist. 1997.
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Der Ursprung ist wirklich Napster. Es ist eine MP3-Abolade.
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Früher haben Betriebssysteme, wahrscheinlich 95, 98, ich weiss nicht,
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ob die keine MP3 abspielen konnten, aber du musst irgendwelche Codex-Teilweise
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installieren. Ja, das konnte es noch nicht von aus aus.
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Genau, und dann musst du halt Programme installieren und eins von denen ist
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eben das Winamp, das, ich glaube,
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nicht einfach so ungeschlagen das beste Programm war, zum MP3 zu hören.
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Und nach dem Gespräch habe ich dann gemerkt, eigentlich erstaunlich für mich,
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dass das komplett verschwunden ist.
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Also ich weiss, wenn ich vor 15 Jahren PC aufgesetzt habe, dann hatte ich dort
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noch ein Programm für das und dann hat man dort noch etwas gebraucht und dann
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hast du dort noch mit dem Programm etwas eingestellt.
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Und man hat einfach eine Magie von Programmen gebraucht, dass das Betriebssystem
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irgendwie einigermassen nutzbar ist.
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Und das ist irgendwie völlig verschwunden und überhaupt nicht bewusst geworden.
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Das stimmt. Also die Leute brauchen einfach einen Browser und dann passiert alles dort drin.
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Digi Chris, geht es dir auch so, einfach einen Browser aufzumachen und gut ist?
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Gerade wegen der Musikfeier, was Kevin gesagt hat, zum Beispiel auf dem Mac,
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wo ich jetzt gerade podcaste,
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da habe ich, ich sage jetzt das Problem, also mein Standard-Medienplayer ist
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tatsächlich der VAC, können wir sicher auch noch drauf, der Videoland-Client.
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Er macht es mir dann Teilweise mit Apple Music auf, also irgendwelche komischen MP3s,
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so what, aber auch, ja was Kevin gesagt hat, Winamp, da hast du ja noch den
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E-Polizer gehabt, wo du halt regelrecht hast. Und Skins und so natürlich.
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Ich glaube, zuerst ist doch Winamp ihr mehr gratis gewesen, dann hat es eh jeden Raub kopiert und so.
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Ja, aber ich glaube, Winamp ist echt...
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Ein Kulting? Und ist das nicht sogar mal an OOL verkauft worden?
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Ich glaube, das kommt mir auch so halb so vor.
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Also, ich würde sagen, um ein bisschen den Gegenhalt. Ich verstehe Kevin seine
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Theorie und mir geht es auch so.
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Aber ich habe 2019, jetzt doch auch wieder sechs Jahre her, eine Umfrage gemacht unter dem Publikum.
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Also hier zumal bei den Taggeleserinnen und Lesern gefragt, was sie für Programme
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brauchen, die sehr alt sind und immer noch sich gehalten haben.
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Und ich tue ein paar aus dem... Microsoft Money. Ja, genau.
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Das ist der Kutt. Ihr glaubt es nicht, aber letztendlich hat wieder jemand kommentiert, der Artikel.
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Der Blogpost ist wieder aufgefristet worden.
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Also ich tue mal ein paar Sachen vorlesen. 7-Zip natürlich, das brauche ich auch immer noch.
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Irfanview ist so ein Klassiker. Firefox Thunderbirds sind bei mir schon auch immer drauf.
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Das ACDC ist auch das noch ein Begriff.
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Das haben also geschrieben ACDC.
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Aber das ist auch Foto anschauen? Ja, Foto anschauen. Hat auch jenste Formate können.
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Genau, Winamp ist in diesem Artikel auch vorgekommen.
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BB Edit, Paintjob Pro, heute CorelDRAW.
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Ja und natürlich so Sachen wie FileMaker und all diese Geschichten,
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und Visio haben gewisse Leute immer noch im Betrieb MS Paint,
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naja gut und Wim wenn es ganz exotisch wird natürlich alle Klassiker dann aus der,
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also es gibt schon noch paar, aber Diagnose, Kevin stimmt schon wie ist es dann
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bei deinen Kunden abgesehen von denen, die noch diese Programme brauchen.
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Wie arbeiten die so im Schnitt?
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Also ich habe gemerkt, dass man vieles weglassen kann, aber es ist einfach dann
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teilweise nicht so bequem. Ja.
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Also jetzt zum Beispiel PDF anschauen, kann ich problemlos im Edge.
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Also PDF anschauen ist ja auch vor 10 Jahren, du hast den Akrobaten-Rider haben.
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Ja, so ist es. Und es hat wahrscheinlich nicht einmal so Alternative gegeben.
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Ich weiss nicht, die Alternative sind dann viel später gekommen.
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Also hast du den Akrobaten-Rider gebraucht. Gut war, dass der Akrobat-Rider
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einsteht wirklich einfach nur ein Akrobat-Rider und hätt ihr nicht das Akrobat
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Pro verkaufen sondern ihr könnt einfach mit dem PDF anschauen.
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Und nachher sind dann so Wünsche gekommen, die ich möchte gerne PDF drücken
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und dann hast du irgendwie welche Software braucht die Schaf-Software,
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PDF24 ich glaube gibt es ja Ja,
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und bei vielen Kunden von mir ist es, ich lehne es eigentlich möglichst auf Standard.
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Segen aber dann teilweise, wenn du jetzt irgendetwas anderes brauchst,
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dann installieren wir eine andere Software, weil die Standardlösung einfach nicht so cool ist.
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Also wenn irgendjemand viele Videos schaut oder so, dann installiere ich die
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in den VLC, weil ich einfach sage, das spielt einfach jedes Format ab und ist
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auf das Maximum reduziert.
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Aber, und das ist eigentlich der Punkt, es braucht es nicht.
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Vor 10 Jahren brauchte man es, sonst ist es nicht gelaufen und jetzt ist es
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mehr Bonus, so etwas zu installieren.
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Es ist tatsächlich so, was mein Job angeht, bin ich 100%ig Web inzwischen.
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Alles was ich beruflich mache, läuft im Browser von Projektmanagement,
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das Notion zum Beispiel, über ab und zu das CMS für die Webseite natürlich sowieso.
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Dort machst du alles online, auch wenn ich ab und zu etwas in die Zeitung schreibe,
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kann ich das auch direkt im Browser.
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Ich muss kein InDesign haben oder das Inkopy, was es früher noch gegeben hat,
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zum Artikel auszurechnen und schreiben, braucht es nicht mehr.
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Das geht alles im Browser und sowieso.
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Also Google, natürlich die ganze Office, Google Workspace und so,
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das ist wirklich alles verwebisiert worden.
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Und das ist auf eine Art natürlich praktisch, weil wenn du deine Logins nicht
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vergessen hast, kannst du gut arbeiten, aber auf eine Art geht es mir ein bisschen wie...
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Oder Kevin, unterstelle ich dir etwas, bist du da einfach Beobachter oder bist
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du auch ein bisschen nostalgisch und bedauernd daran gegangen,
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dass sich das verändert?
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Ich bin schon auch ein bisschen beides.
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Ich glaube im Fall, nicht einmal. mir
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ist einfach mehr aufgefallen oder ich habe mir dann überlegt wann ist der moment
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sie wo nicht zum beispiel winem installiert ja das muss ja irgendwann muss das
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ja wie groß sind und ich könnte aber jetzt gar nicht sagen das ist nicht bis spotify sie.
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Es muss einen Zwischenschritt geben. Ich habe eine Festplatte mit MP3 und Winamp zu Spotify.
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Und das ist bei mir das schwarze Loch. Ich weiss nicht mehr, was dazwischen war.
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Und ich finde das faszinierend, dass das so... Es feidet so aus. Ja.
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Und ich kann mich wirklich nicht mehr erinnern, mit was ich in diesem Moment geschafft habe.
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Bei mir war dazwischen ein iPhone mit der Standard Musik-App.
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Und ich habe dort einfach an mich schön meine... Und am PC? iTunes?
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Ich habe am PC dann eigentlich einfach keine Musik mehr gehört.
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Bei mir ist es wirklich so gewesen, ich habe dann einfach sogar,
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wenn ich am Compi gesessen bin und Musik wollte hören, habe ich einfach das iPhone genommen.
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Und das ist dann so mein Musikabspiel geworden.
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Und ich habe das nicht mehr gebraucht. Aber es hat...
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Dann ist natürlich irgendwann mal Das war Apple Music und dann hat Apple die
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Musik-App am iPhone völlig verhunzt und dann war es bei mir der Moment,
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in dem ich einfach fand, dass es Spotify in Gottes Namen ist.
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Ich glaube, du hast auch mal das Zeug gehabt, wo alt MP3.de auf Windows,
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ich sage jetzt 98, irgendwie eben mit dem lustigen Symbol anzeigt sind,
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das System.de, das hat er noch gekannt.
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Eben, und dann sind die ganzen Musikplayer gekommen, und ich weiss auch nicht
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mehr, wie das Tool geheissen hat.
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Eben der Winamp hat da irgendwie Sachen abgespielt, und es hat irgendein Tool
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gegeben, habe ich natürlich legal gekauft,
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wo er dann eben die Tags, du hast ja in den mp3.de eben interpretiert und so,
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und das hat er schon, es ist kein IT-Sign,
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das hat er dann das arrangiert und hast es sogar an Partys und das hat es dann
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schon, uff, was ist das, 2000?
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Jemand hat, wie sagen wir, weht sie in die Villa ein, am Pool,
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machst irgendwie Songs, bitch.
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Und er hat halt irgendwann auch einen Laptop gehabt. Wir wissen,
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was Laptops 2000, 2003 ausgesehen haben.
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Ich habe es geheißen, Musikmatch, Jukebox, oder irgend sowas.
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Also es ist nicht, weil iTunes ist ja relativ spät auf Windows gekommen.
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Ja, verhältnismässig. Aber wenn du sagst, Tags, ich habe dann das MP3-Tag, das Programm,
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noch intensiv benutzt, weil ich fand, wenn du die CD-Skripte hast,
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so bist du am Anfang an Musik angekommen, wenn du sie nicht aus den Tauschbörsen bekommen hast,
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und dort hatten sie aber vielleicht auch nicht immer die tollsten Metadaten,
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dann konntest du noch von Hand oder so semi-automatisch die Metadaten,
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also Titel und Interprete und Erscheinungsjahre und Genre und so runterziehen aus dem Internet.
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Und dann hat es dann die CDDB gegeben für die, wenn man das noch ein bisschen sagt. Ich kenn es noch.
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Aber ich habe sicher, ich habe wochenweise meine MP3-Sammlung gepflegt und dort
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schöne, also dann die Cover-Bilder runtergeladen und zusortiert und so.
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Das war alles völlig vergebene Liebesmühe gewesen.
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Aber ja, das haben wir früher gemacht.
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Und ich glaube, die Entwicklung ist einfach auch die gewesen mit dem Internet,
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dass, eben, ich sage jetzt mal,
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nicht einmal unbedingt vor der Internetzeit, aber in dem Moment,
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wo der Browser noch nicht so vielseitig war, wo er noch nicht hat Plugins,
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und Add-ons haben können, und einfach die Browser-Leistung noch nicht da war,
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hat es viel mehr Entwickler gegeben, die angesassen sind und gesagt haben,
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hey, ich schreibe dieses Programm.
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Wo du effektiv abladen musst und installieren musst und ich habe das Gefühl,
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die Szene ist so ein wenig weg.
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Also jetzt in der Vorbereitung dieser Sendung habe ich sehr oft gedacht,
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hey, ich habe mal ein Mindmap-Tool gemacht.
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Dann hast du das installieren können und dann hat dir das irgendein exotisches
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Dateiformat gemacht, wo dein Mindmap war. ist.
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Und wenn du heute so etwas suchst, ist eigentlich klar, es ist browserbasiert.
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Es gibt fast niemanden mehr, der wirklich Programme für den PC oder auch für den Mac entwickelt.
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Das ist einfach verlagert worden ins Internet.
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Ich habe mir die Frage gestellt. Ich habe dann mal geschaut,
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wie viele Apps stelle ich eigentlich
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noch vor, so in meinem Job als Journalist oder auch als Blogger.
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Und es ist tatsächlich In letzter Zeit gab es gerade ein paar Ausnahmen,
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die diese Regeln bestätigen.
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Das Affinity, das vor zwei Wochen herauskam, ist eine Gratis-Gestaltungssuite,
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die recht gut als Ersatz für Photoshop und so taugt.
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Oder wenn man sich die Creative Cloud nicht leisten möchte. Oder dann habe ich
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mir ganz vor kurzem noch eine Software besorgt, wo man Präsentationen machen kann ab iPhone.
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Die ist ganz lustig, ist eine Schweizerentwicklung.
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Und die heisst «IA Presenter», also nicht «Artificial Intelligence»,
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sondern die Buchstaben sind umgekehrt für «Information Architects».
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Ja, «Ia writer» haben sie gemacht. Genau, das sind sie.
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Und die habe ich ausprobiert.
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Es gibt schon immer die Ausnahmen, aber im Trend,
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Ich hatte auch das Gefühl, ich habe anfangs Jahre mal einen Blogpost geschrieben
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und habe gefunden, gibt es eigentlich noch interessante Entwicklungen in diesen Appstores?
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Und ich habe nichts gefunden, oder fast nichts, was nicht einfach ein Aufguss
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gewesen wäre von Ideen, die es schon immer gibt.
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Auch DigiChristine Beobachtung? Ja, eben, weil das Betriebssystem,
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also ob jetzt Mac oder Windows, kann halt vieles schon in-house.
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Du kannst Fotos grösser und kleiner machen, was ich auch brauche.
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Wegen dem habe ich gedacht, jetzt schmeisse ich meinen Adobe Account doch weg.
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Und eben mit dem Affinity, was ich will, da landet das locker.
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Und eben vielleicht etwas auch noch. Wer von euch hat seine Winrar Lizenz jemals gezahlt? Niemand.
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Niemand, glaube ich. Aber ich habe das Winrar. Ich glaube, wir hatten eine KM geschaut.
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Sehr gut, Gratulation, ihr seid die Einzige gewesen.
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Nein, das ist so ein Running Gag im Internet, muss man vielleicht erklären.
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Der eine, der die Winrar Lizenz gekauft hat. Und man konnte sie immer brauchen,
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auch völlig ohne, dass jemals jemand bezahlt hat.
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Aber ich habe das letzte gebraucht. Ich habe tatsächlich eine Zip-Tap-Day bekommen,
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die dann kaputt gegangen ist unterwegs. Und das Wienrahr konnte sie flicken
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bis auf die kaputte Datei, die drin war.
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Aber ein grossartiges Programm ist man auch im Browser-Zeitalter aufgeschmissen, wenn man das nicht hat.
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Ist so. Und was noch jetzt zum Beispiel etwas, ja, ein Tool,
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das sogar gratis ist, was ich auch ganz gerne benutze, ist der Noted++.
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Ohne Idee wäre ich im Geschäft aufgeschmissen, weil jetzt halt jemand mal meinen
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OPE++ sieht, hat es etwa 128 Millionen Tabs.
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Aber ja also ich finde das Tool
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echt genial und eben es ist gratis man müsste
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wahrscheinlich wirklich eben ist bei uns sogar standardmässig installiert
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also auf einem Corporate Client ja man
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müsste wahrscheinlich tatsächlich entwickeln also auch privat mal was spenden
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will also du kannst so viel mit dem Ding machen und eben mit Plugins und mit
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Regex wo ich halt zu blöd bin dafür nein Regex brauche ich die ganze Zeit und
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eben das ist jetzt glaube ich ein echt guter Tipp, Digi Chris,
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weil also Regex, das sind die regulären Ausdrücke, wo man so nach Muster Sachen
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ersetzen kann, das brauche ich die ganze Zeit und ich habe es mal probiert im
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Google Docs, du kannst es aber völlig vergessen,
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also denkst du irgendwie, hey, bei dem Google arbeitet vielleicht doch einer
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der eine oder andere Nerd, der das für dich brauchen würde, aber denkst du,
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ich habe es nicht angebracht, dort nur irgendwie etwas völlig Banales mit Regex
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zu machen, Das ist auch ein richtiger Anführungszeichen.
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Kevin, was zählt bei dir noch zu den harten Kernen der Apps,
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die trotzdem nicht aufgegeben werden?
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Ich glaube, es sind, also ich schaffe gerne mit Filezilla, wo ich halt viele
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irgendwie für FTP-Sachen brauche,
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wo eigentlich auch mega gut funktioniert, dass es Open Source ist.
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Notepad++ ist bei mir auch eigentlich immer drauf, um eben nur schnell irgendeine
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Anpassung oder schnell etwas am Editor machen.
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Um wirklich nachher PHP, HTML, CSS zu programmieren, nutze ich es nicht mehr.
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Dort ist es ein wenig raus.
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Und nachher sind es eher spezifische Programme dann, also irgendwie zum DCPs
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machen fürs Kino oder so, das muss ich auch immer haben.
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Aber ich habe schon gemerkt, es ist das meiste.
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Suche ich mittlerweile auch aus Bequemlichkeit im Browser.
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Einfach weil ich weiss, ich wechsle wahrscheinlich den Arbeitsplatz irgendwann
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und dann halt das ganze Zeug mitnehmen ist halt schon mühsam und im Browser
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ist es halt schon bequem.
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Du kannst noch deinen Browser synchronisieren und so. Genau,
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das ist wirklich... Ich glaube, der Digi Chris hat das gesagt,
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dass die Betriebssysteme heute auch sehr viel können.
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Also die System-Utilities und so, die sind einfach weggefallen.
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Das war auch ein riesiger Markt, dass man dann eben all die Leute,
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die ihr Windows auf tausend und zurück gewartet haben mit allen diesen Programmen.
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Und es ist wirklich lange gegangen, aber ich glaube, heute muss man sein Windows nicht mehr warten.
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Also eben so «SeaCleaner» ist so ein Stichwort dazu, was es heute einfach nicht
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mehr braucht. Das funktioniert eigentlich von Haus aus.
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Und vielleicht, wenn das wegfällt, fällt auch einfach sonst der Anreiz weg,
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sich mit dem zu beschäftigen.
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Und vielleicht, so seltsam wie das wirkt, retrospektiv ist, aber es sind all
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die Utilities, wo man eigentlich froh gewesen wäre, man würde sie nie brauchen.
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Zum Beispiel Firewall. Wer erinnert
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sich noch an die Firewalls von Dritthersteller und all das Zeug? oder?
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Zone-Alarm hat der, glaube ich, geheiss, den ich gebraucht habe.
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Zone-Alarm? Stimmt. Zone-Alarm. Man gibt lieber... Es ist nicht gekauft worden.
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Aber ja, also Sonalarm, eben mittlerweile hast du halt, also ich weiss noch,
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mein erstes Kabelmodell, also da ist mein Pett direkt am Internet gehangen. Ja, genau, genau.
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Und beim allerersten Windows, also ich würde sagen, nein, beim Windows XP,
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nein, beim XP wahrscheinlich nicht mehr, aber beim Windows 98 oder so.
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Wenn du das nicht richtig konfiguriert hast, hast du deinen freigegebenen Ordner
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gegen das Internet offen gewesen und dann konnte ich Sachen drehen und rausnehmen.
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Oh Gott, da könnte ich jetzt Sachen sagen.
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Es ist 20 Jahre her. Kann man das sagen? Es ist 20 Jahre her.
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Es ist verjährt, ich sage mal.
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Das ist sehr verjährt. Es hatte ja mal eine Disziplin vor War Driving.
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Du hast offene WLAN angeschaut. Ja, das hat es gegeben. Das ist...
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Applikation gegeben, namens Netstumblr. Und die hat dir akustisches Feedback
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gegeben, weil ja, wenn jetzt wirklich, ich mein, vor 20 Jahren,
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Laptops sind ein wenig grösser gewesen,
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bist du die Strassen gelaufen und wenn irgendwie ein offenes WLAN gekommen hast,
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hat es halt bling bling bling gemacht.
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Und ich habe ein offenes WLAN gefunden, hm, bist du reingegangen und der hat
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echt irgendeinen Share gehabt mit irgendwelchen 100 MP3. Ah,
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du hast alles abkopiert.
0:29:00–0:29:05
Da war ich eben in der Garage-Hinfahrt, habe angefangen die zu kopieren.
0:29:06–0:29:11
Und wahrscheinlich hat sein WLAN-Router wie blöd blinkt. Und plötzlich steht einer da.
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Was machen Sie da?! Und ich bin dann... Es wäre ja nicht einmal strafbar gewesen.
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Nein, es war alles offen. Es war offen, aber ich bin dann trotzdem Notebook
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zu. Und das Blöde war noch, zum Glück war es dunkel, weil in der Gemeinde kennt man mich halt.
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Wir haben mich nicht erkannt, zum Glück.
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Also wegen dem bin ich ja jetzt da, aber es war lustig.
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Der Mann, der mit dem Laptop durch die Strassen läuft.
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Sehr schöne Anekdote, muss ich sagen. Und das fällt ein wenig weg, ja genau.
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Kevin, was machst du denn so in deinem Browser? rein?
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Brauchst du den einfach so ab Stangen oder hast du dort noch Tricks,
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damit er ein bisschen komfortabler wird, wenn du mit dem Browser musst, oder?
0:30:00–0:30:02
Meine ist pink und es läuft immer
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eine Katze durch. Das könnte man sicher einstellen. Das gibt es noch.
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Gibt es Browser-Streams? Das gibt es sicher noch. Im Firefox kannst du...
0:30:11–0:30:13
Das war auch so ein Ding, der Browser.
0:30:14–0:30:17
Nein, habe ich nicht. Ich habe das, wenn ich da drüber reingrätschen darf,
0:30:18–0:30:21
ich habe das Tablis, das macht ein schönes Hintergrundbild und kannst noch so
0:30:21–0:30:26
ein paar Sachen anordnen, wenn du einen neuen Tab machst. Nein, habe ich nicht.
0:30:27–0:30:33
Ich nutze im Fall mega wenig. Ich bin wirklich mega ein reduzierter User.
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One Pass, dann Instapaper, dann so ein bisschen Dienst, wo ich irgendwie Text
0:30:43–0:30:47
rauskopieren kann, damit man nicht die ganzen Scheiss-Formatierungen mitnimmt.
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Vieles ist so ein bisschen Webentwickler-Sache, wo ich schnell etwas rausziehen
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kann oder eine Farbe auswählen. oder irgendeine Sachen.
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Das braucht aber ein normaler Mensch eigentlich nicht.
0:31:01–0:31:08
Für mich ist, also ich würde jetzt mal sagen, empfehle ich den meisten Kunden halt Passwortmanager.
0:31:08–0:31:12
Und der muss im Browser, sonst macht Passwortmanager keinen Sinn.
0:31:13–0:31:18
Und Instapaper habe ich mittlerweile bei vielen Kunden darauf,
0:31:18–0:31:21
dass wenn sie irgendetwas sehen, dann sage ich ihnen, kannst du oben auf den
0:31:21–0:31:25
Knopf drücken und dann wird es dort gespeichert und kannst es später anschauen.
0:31:25–0:31:30
Weil ich habe viele Leute, die dann beim Surfen teilweise verloren gehen vom
0:31:30–0:31:33
Weg und dann wissen sie nicht mehr, was, wo.
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Und dann kann ich ihnen einfach sagen, wenn du irgendwo bist und das musst du
0:31:36–0:31:39
merken, kannst du dort auf den Knopf drücken und dann hast du es.
0:31:39–0:31:44
Ja. Ja, aber sonst bin ich eigentlich nicht so ein Power-User, was Plugins angeht.
0:31:45–0:31:49
Dann sage ich schnell und Digi Chris kann dann den Sack zumachen,
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vielleicht mit seinen Tipps.
0:31:50–0:31:56
Was ich gebrauche und was wirklich, glaube ich, unverzichtbar ist, sind die Power-Toys.
0:31:56–0:32:01
Die sind von Microsoft selber und die, das ist so ein, wirklich,
0:32:01–0:32:04
glaube ich, inzwischen, nein, das stimmt gar nicht.
0:32:04–0:32:09
Es ist gar nicht das einzige Tool, das ich brauche. Power Toys nützen,
0:32:09–0:32:17
weil die haben sehr viele extra Hilfsmittel, die mir mein Leben schon erleichtern.
0:32:17–0:32:21
Zum Beispiel können sie Text und Screenshots rausholen und alles solche Sachen.
0:32:23–0:32:28
Ein File-Juggler, das ist ein sehr praktisches Programm, dass wenn ich etwas
0:32:28–0:32:32
runterlade, zum Beispiel in meinen Download-Ordner hineinkommt,
0:32:33–0:32:37
dass das automatisch nachher geräumt wird, nach Regeln, die ich festlegen kann.
0:32:37–0:32:45
Und im Browser habe ich noch ein paar Dinge, die wirklich helfen, die sinnvoll sind.
0:32:45–0:32:48
Das Snowflake wäre ein Thema für sich.
0:32:48–0:32:53
Da kann man Leuten helfen, die zensiertes Internet haben.
0:32:54–0:32:57
Möglichst unauffällig können die Zensur umgehen.
0:32:57–0:33:01
Das Language Tool brauche ich sehr intensiv. Ich als Schreiberling,
0:33:02–0:33:05
lange Zeit hat es meine Rechtschreibfehler weggemacht.
0:33:06–0:33:09
Neuerdings ist es inzwischen sehr gut bei den Grammatik-Fehlern,
0:33:09–0:33:14
Fallfehler, Wörter, die viel oder zu wenig sind, das finde ich sehr nützlich.
0:33:14–0:33:19
Das Form History Control, das ist, wenn ich im Browser etwas schreibe und der
0:33:19–0:33:22
Browser abstürzt oder ich mache einen aus Versehen zu,
0:33:23–0:33:27
den Tab oder so und er warnt nicht, dann wird dort das, was ich eingeben habe,
0:33:27–0:33:31
gespeichert und ich kann es wieder füllen und ich muss es nicht nochmal eingeben.
0:33:31–0:33:36
Das ist sehr gut und ich habe noch viel mehr, ich habe doch einiges ich sage
0:33:36–0:33:41
jetzt noch den einen glaube ich den Multi-Account-Containers Erweiterung,
0:33:41–0:33:45
den man unter dem Firefox unbedingt brauchen muss da kann man sich in verschiedenen.
0:33:46–0:33:50
Reitern, kann man sich mit unterschiedlichen Logins anmelden auch bei diesen
0:33:50–0:33:57
Diensten die nicht mehrere Logins unterstützen, kannst du am einen Ort kannst privat eingeloggt sein.
0:33:59–0:34:04
Mit der iCloud oder so und am anderen Ort kannst du mit einem beruflichen Account drin sein.
0:34:05–0:34:07
Und sonst eben das Tabliss, das einen schönen Hintergrund macht.
0:34:07–0:34:11
I don't care about Cookies. Hey, es gibt doch noch...
0:34:12–0:34:15
Es gibt doch noch Scherwer und so Hilfsmittel. Willst du, wie man es sagt?
0:34:16–0:34:19
Aber sie sind halt nicht mehr so speck... Was? Ja, sag.
0:34:20–0:34:25
Ja, und was mir aufgefallen ist, ist, dass die ganzen Freeware,
0:34:25–0:34:30
also auch wieder 15 Jahre her, die Leute haben Shareware geschrieben.
0:34:30–0:34:33
Das heisst, das ist eine Software, die eigentlich kostenpflichtig wäre.
0:34:34–0:34:37
Du kannst irgendeinen Teil nutzen, kannst 30 Tage nutzen, kannst einen bestimmten
0:34:37–0:34:43
Umfang nutzen und dann musst du zahlen. Bei den Browser-Erweiterungen noch nie gesehen.
0:34:43–0:34:51
Die sind einfach gratis bzw. dort hangt dann teilweise einen Dienst hinten dran, den ich zahlen muss.
0:34:51–0:34:57
Aber viele Erweiterungen, die ich so nutze, eben auch so ein bisschen Entwicklungs-Sachen
0:34:57–0:35:01
und Webentwickler, das sind irgendwelche Leute und das Kostpflichtige hat es
0:35:01–0:35:03
nie in Browser geschafft. Das ist einfach standardmäßig.
0:35:03–0:35:10
Alles gratis. Und mit den App-Stores und so So wurde alles veraboisiert,
0:35:11–0:35:12
Software-as-a-Service.
0:35:16–0:35:20
Wenn du heute fragst, wenn du entwickelst, dann entwickelst du wahrscheinlich
0:35:20–0:35:25
nicht mehr für Windows, sondern machst vielleicht eine plattformübergreifende Elektro-App.
0:35:26–0:35:30
Oder du gehst gerade in die Stores und machst ein Abo.
0:35:30–0:35:37
Darum war dieser Shareware-Gedanke so sympathischer. und von diesem Community-Gedanken,
0:35:37–0:35:40
wenn er getrieben war, ist er auf der Strecke.
0:35:41–0:35:46
Digi Chris, willst du fertig machen? Kevin, hast du noch eine letzte Bemerkung?
0:35:46–0:35:48
Sonst würde ich dem Digi Chris die Bühne überlassen.
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Der Digi Chris kann die Bühne haben. Seine ultimativen Tipps,
0:35:53–0:35:56
wenn man in dieser neuen Welt über die Runde kommt, zum Besten geben.
0:35:57–0:36:02
Am besten am Autor der App oder der App.
0:36:02–0:36:08
Einen Brief schreiben, ein Nötchen, eine Bierdose rein schicken und es einfach
0:36:08–0:36:12
per Post schicken. das hätte es ja früher auch gegeben. Beerware, genau.

Es gibt zwar keine Studien, mit denen sich die Entwicklung beweisen liesse. Doch der Trend scheint klar: Immer mehr Arbeit verlagert sich von lokal installierten Programmen in die Cloud. Unter Windows, am Mac und am Linux-Computer verbringen wir die allermeiste Arbeitszeit im Browser und in der Cloud.

Die bunte Vielfalt an Programmen ist weitgehend überflüssig. Und die einst lebendige Shareware- und Freeware-Szene wirkt wie ein Relikt aus vergangener Zeit. Sogar bei den App-Stores für die Mobilgeräte tut sich nicht mehr viel – mit Ausnahme vielleicht der Games.

Wir analysieren, blicken zurück und geben Tipps zu dem Programm, das von dieser Entwicklung profitiert – dem Browser.  „Freeware, Shareware und Beerware liegen auf dem Sterbebett“ weiterlesen

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0:00:08–0:00:13
For Blackwater Holy Light Jetzt wird's...
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Jetzt wird es ganz anders. Weniger heilig und weniger dunkel.
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Hallo miteinander, die Herren sind da.
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Guten Abend. Die Herren sind da. Sehr gut.
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Wir haben noch so etwa 5 Minuten Pre-Show und darf ich euch hier,
0:00:37–0:00:44
wie wäre es, wenn ich euch hier wieder einmal eins von diesen Online-Shits der Woche präsentieren.
0:00:46–0:00:49
Liebt ihr eigentlich die Rubrik oder hasst ihr sie ein bisschen?
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Das ist lustig, ja. Okay,
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das ist mir passiert. Da die Begegnung, wo ich letztens einfach so auf Insta umgeturnet bin.
0:01:02–0:01:07
Und ihr müsst euch das vorstellen. Da ist ein dicker Mann im Flugzeug hinein
0:01:07–0:01:10
und er macht oben Gepäckablage auf.
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Und dort sitzt aber schon einer drin. und dann geht der Dialog ab hier. Boom!
0:01:16–0:01:20
Unfortunately, sir, there is not any more room in here. Yes.
0:01:20–0:01:24
I will take your loose clothing if you have any, though. It'll comfort me on my voyage.
0:01:25–0:01:29
During the turbulence, my head can smack and whack against the walls of this compartment.
0:01:30–0:01:31
Stewardess, I think we have an issue.
0:01:33–0:01:38
Do not attempt to remove me. I'm a sovereign citizen. Also, das ist die Geschichte.
0:01:38–0:01:41
Ist auch schon so etwas passiert beim Fliegen?
0:01:43–0:01:49
Nein, leider nicht. Ich frage mich ein wenig, ist das eigentlich echt oder ist das alles inszeniert?
0:01:49–0:01:51
Das ist alles Fake.
0:01:52–0:01:58
Ja, wahrscheinlich. Digi Chris, du bist unser Social Media Experte. Echt oder Fake?
0:01:58–0:02:01
Ja, sicher Fake. Ich bin auch kürzlich geflogen.
0:02:02–0:02:07
Ich glaube, Kevin reist noch ein wenig mehr als ich. und ich weiss,
0:02:07–0:02:11
du hast ja Handgepäck und.
0:02:13–0:02:20
Hier und zurück nach Prag, ja, ja, sie können ihr Handgepäck kostenlos aufgeben.
0:02:20–0:02:21
Ja, ja, genau.
0:02:23–0:02:29
So Sachen, also ja, du, ist ja klar, dass sowas, also jetzt nicht AI generated
0:02:29–0:02:35
ist, aber ja, es ist sicherlich irgendwie fake, es ist lustig, ja.
0:02:35–0:02:41
Und was halt Airlines teilweise machen, dass ihr einfach noch den letzten Rappen
0:02:41–0:02:43
aus dem Bordkopf zoomen.
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Ja, das stimmt. Ja, das wissen wir ja, wenn wir halt mal fliegen,
0:02:46–0:02:49
man sollte ja nicht fliegen, aber wir fliegen ja trotzdem.
0:02:49–0:02:53
Das ist Kapitalismus, genau. Ich habe mich dann gefragt, in diesem Fall von
0:02:53–0:02:56
diesem Beispiel, ob der nicht einfach...
0:02:56–0:02:58
Also ich meine, es könnte ja wirklich sein, dass man findet,
0:02:58–0:03:02
Auch bei dieser Gepäckablage ist es einfach viel bequemer, als wenn du dich
0:03:02–0:03:05
unten drängeln musst auf so einem engen Sitz.
0:03:05–0:03:08
Also so gesehen bin ich dann doch wieder zum Schluss gekommen.
0:03:08–0:03:10
Vielleicht ist es doch echt.
0:03:11–0:03:17
Aber es ist noch eine Leistung, dort hineinzukommen. Ja, genau. Habe ich mir überlegt.
0:03:18–0:03:21
Also es wäre für mich, es wäre für mich ein rechtes Gewürg, weil diese Dinger
0:03:21–0:03:24
sind ja gleich nicht so hoch.
0:03:24–0:03:28
Und dann musst du ja über die Stühle dort hineinbüscheln.
0:03:29–0:03:33
Also das ist, es geht wahrscheinlich, aber es ist gerade mühsam.
0:03:33–0:03:36
Genau. Und nachher rauszukommen, ist ja dann richtig dumm.
0:03:37–0:03:40
Ja, es hat geheiss, er sei dann verhaftet worden, der Mann.
0:03:40–0:03:43
Nach der Eskapade. Eben, man kommt schon raus.
0:03:43–0:03:47
Vielleicht hilft dir dann ein nettes Security oder ein Polizist.
0:03:48–0:03:52
Es wird ja leider ein bisschen teuer, wenn du es um einen Flug schabernack treibst.
0:03:53–0:03:56
Ich habe noch gedacht, vielleicht gäbe es einen schönen Jingle aus dem.
0:03:56–0:04:02
Ich muss mal schauen, ich probiere live aus zwei Versatzstücken einen Jingle
0:04:02–0:04:08
für unseren schönen Radiostadtfilter zu basteln. Ich schaue mal, ob es geht. Augenblick.
0:04:09–0:04:10
Stewardess, I think we have an issue.
0:04:13–0:04:18
Ja, es war noch zu wenig prägnant. Aber es ist okay.
0:04:18–0:04:23
Findest du es okay? Ich probiere es noch mal ein wenig prägnanter.
0:04:24–0:04:25
Stewardess, I think we have an issue.
0:04:27–0:04:28
Stattfilter. Jetzt war es gut.
0:04:30–0:04:34
Das können wir brauchen. Das stellen wir der Allgemeinheit zur Verfügung.
0:04:35–0:04:44
Als grosszügige Spende vom Nerdfunk. Heute haben wir ein anderes Thema, sag ich mal.
0:04:45–0:04:48
Jetzt sind wir sehr schockiert von dem Dokument, den ich euch geschickt habe.
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Ich meine, der Kevin hat ja noch ein Verben erfunden. Ich glaube,
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Kevin, ja. Erklär uns mal, was das Schüsseln bedeutet.
0:05:00–0:05:03
Schüsseln bedeutet, dass man mehr Energie in etwas hineinsteckt,
0:05:03–0:05:04
das eigentlich nötig wäre.
0:05:19–0:05:24
Die heutige Sendung hat eine Vorgeschichte. Und zwar bin ich letzten Freitag
0:05:24–0:05:29
in einem internen Videomeeting gehockt mit vielen meiner Kollegen.
0:05:29–0:05:33
Und am anderen Ende ist ein Mann gesessen, den ich jetzt wahrscheinlich namentlich
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nicht nennen darf, weil er, ja, weil das intern war, genau darum.
0:05:38–0:05:42
Aber er ist ein Chefredaktor eines grossen deutschen Verlags.
0:05:46–0:05:50
Der fünftgrösste Zeitungsgruppe in Deutschland.
0:05:50–0:05:55
Und der hatte ein paar interessante Thesen. Er hat zum Beispiel erstens gesagt,
0:05:56–0:06:00
also das Web mit den Links, wo die Alten von uns und unter uns,
0:06:00–0:06:05
und hat wirklich die Alten, die älteren Herren und Damen angeschaut und angesprochen,
0:06:05–0:06:09
die sie noch kennen, das Web mit den Links und so, das sei tot,
0:06:09–0:06:14
Es gäbe nur noch die Silos mit Facebook, Instagram, TikTok und YouTube.
0:06:14–0:06:19
Und die jüngeren Nutzerinnen und Nutzer, die sind sowieso nur noch in diesen Silos zu Hause.
0:06:19–0:06:23
Und die kennen eigentlich das freie Netz gar nicht mehr so.
0:06:23–0:06:28
Und sein Schluss daraus war, dass man als Medienmarker dann in Zukunft gar keine
0:06:28–0:06:31
andere Wahl mehr hat, als auch so zu einem Silo zu werden.
0:06:32–0:06:38
Also das Prinzip Facebook hat gewonnen und das Prinzip das freie Web hat verloren.
0:06:38–0:06:41
Und über das möchte ich heute mit euch reden.
0:06:41–0:06:45
Und ich steige mal einfach ganz die Ecke in Digi-Chris. Findest du diese These stimmt?
0:06:46–0:06:49
Beobachtest du das? Hast du versucht, das abzuklären, ob das so ist oder nicht?
0:06:51–0:06:54
Schwierig zu sehen. Also ich sehe halt einfach auch, dass...
0:06:55–0:07:00
Wenn ich jetzt bei Leuten schaue, wie sie ihr Internet benutzen,
0:07:01–0:07:07
sie gehen auf Facebook.com, sie gehen auf Google und suchen Facebook.
0:07:07–0:07:10
Also schon mal sowas ist irgendwie was.
0:07:11–0:07:16
Und ja, du hast natürlich auf Facebook Nachrichten, die du geteilt hast.
0:07:17–0:07:21
Ich würde sagen, bei mir im familiären Umfeld, da gehen schon Leute nach,
0:07:21–0:07:27
ich sage jetzt auf 20min.ch, Blick, Tagi, whatever, also das gehen schon noch
0:07:27–0:07:29
ein, eben auch wenn es halt in die Suchmaschine,
0:07:30–0:07:37
aber ja, dass du natürlich Newsartikel auf, ja, wahrscheinlich ist Facebook
0:07:37–0:07:42
jetzt für den Mainstream die relevanteste Plattform, für die Alten zumindest, ja.
0:07:44–0:07:52
Dass die Leute dort Artikel überkommen, ja, würde ich sagen, ist halt schon ein Fakt.
0:07:52–0:07:57
Ja, aber dort ist ja auch eine Tatsache, dass all die Plattformen externe Inhalte
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und Linkposts abstrafen.
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Das ist beweisen algorithmisch. Du musst einen Link daran hängen,
0:08:03–0:08:06
der aus dieser Plattform wegzeigt.
0:08:06–0:08:13
Und da kannst du darauf gehen, dass der dann algorithmisch bremst wird auf vielleicht
0:08:13–0:08:14
ein Drittel oder vielleicht noch mehr.
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Kevin, was haltest du von dieser These?
0:08:21–0:08:25
Also, dass es immer mehr Silos gibt? Ja, und dass die Leute immer mehr einfach
0:08:25–0:08:30
nur noch in diesen Silos sind und sich nicht mehr auf den Webseiten von deinen Kunden aufhalten.
0:08:32–0:08:39
Das ist ja... Das hat sich ja abgezeichnet mit Google schon eigentlich vor der
0:08:39–0:08:42
ganzen Koi-Geschichte und wird jetzt glaube ich einfach verstärkt.
0:08:43–0:08:47
Und ich glaube, das, was Digi-Chris gesagt hat, das ist halt ein grosser Punkt,
0:08:47–0:08:51
dass die Leute gar nicht wissen. die wissen gar nicht so genau, wo sie sind.
0:08:52–0:08:57
Also ich glaube viele Leute haben das Internet nicht so wirklich verstanden
0:08:57–0:09:04
und stehen an, wenn ich ihnen sage, gehen auf Google, dann meinen viele Leute,
0:09:04–0:09:06
sie müssen einfach den Chrome aufmachen.
0:09:06–0:09:11
Also es fehlt an der Basis und ich glaube mit dem kann man Leuten halt schon
0:09:11–0:09:13
auf den Plattformen fangen.
0:09:14–0:09:20
Und ich glaube der erste Indikator war ja schon, dass wir bei dem Browser die
0:09:20–0:09:22
Standardsuchmaschinen eingerichtet haben.
0:09:22–0:09:25
Das haben ja die Leute, ich glaube bis heute checken die Leute nicht,
0:09:26–0:09:31
Wenn die Suchmaschine plötzlich eine andere ist, denken sie zwar,
0:09:31–0:09:34
oh, das sieht anders aus, aber sie checken dann gar nicht, ich bin jetzt in
0:09:34–0:09:40
Yahoo oder auf Bing oder auf irgendeiner komischen Gate-Suchmaschine.
0:09:41–0:09:43
Ja, schwierig.
0:09:44–0:09:48
Ich habe das Gefühl, diese These stimmt. Ich habe bei dieser auch schon selber nachgegangen.
0:09:49–0:09:52
Ich habe schon einige Blogposts zu diesem Thema geschrieben,
0:09:52–0:09:56
die findet ihr dann alle auf nerdfunk.ch. falls ihr das freie,
0:09:56–0:10:01
offene Netz noch benutzt, findet ihr das dort. Auf Facebook findet ihr es nicht.
0:10:01–0:10:05
Und ich habe tatsächlich probiert, das herauszufinden.
0:10:06–0:10:11
Und das Erste ist, es gibt halt einfach keine wirklich gute Statistiken dazu.
0:10:11–0:10:16
Aber ich habe eine Statistik gefunden, die mir dann gesagt hat,
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dass eigentlich der Höhepunkt des Netzs der Anzahl Webseiten im Jahr 2020 war.
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1,296 Milliarden Sites hat es gegeben und seitdem geht es eher bergab.
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Also die Leute finden weniger es wichtig, eine eigene Webseite zu betreiben.
0:10:35–0:10:39
Aber eben das Angebot ist das eine. Und wenn du aber die Verweildauer anschaust
0:10:39–0:10:44
oder probierst herauszufinden, wie lange die Leute wo sind, ist extrem schwierig
0:10:44–0:10:48
natürlich, weil das wird nicht systematisch erhoben.
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Es gibt keine Einschaltquote wie beim Fernsehen oder so. Aber ich habe dann
0:10:52–0:10:56
als Indiz gefunden, es gibt Statistiken, zumindest zu WordPress,
0:10:56–0:10:59
wo ja ein Grossteil von diesen freien Webseiten damit läuft.
0:11:00–0:11:05
Und dort gibt es, da kannst du einfach sehen, dort haben sie herausgefunden,
0:11:05–0:11:11
dass jeden Monat 409 Millionen Menschen, etwa 20 Milliarden WordPress-Seiten anschauen.
0:11:11–0:11:18
Aber im Vergleich dazu hat eben YouTube allein 2,7 Milliarden Zuschauer.
0:11:18–0:11:24
Also man kann sagen, wenn du noch die Zeit anschaust, dann ist es einfach.
0:11:25–0:11:31
Die Leute sind viel länger auf dem YouTube, weder nur auf einzelnen oder allen
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anderen Webseiten zusammen.
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Und das ist recht deprimierend, finde ich, Digi Chris.
0:11:37–0:11:44
Einleuchtend. Ja, aber wenn ich auf YouTube gehe, dann habe ich meinen Mix.
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Da hat es Kreuzfahrt, da hat es MeLiS, da hat es SAP und so Sachen.
0:11:53–0:11:59
Also der Algorithmus trifft es ziemlich gut und wenn ich jetzt halt ja also
0:11:59–0:12:06
irgendwie insert your random Newsmedia hier wenn ich jetzt auf ein.
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Wie sagen wir Newsmedia, ach man mein Englisch oder mein Deutsch also einfach auf,
0:12:15–0:12:21
Tageszeitung gegangen finde ich Artikel, die mir auch nicht so zusagen und irgendwie
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YouTube bringt mir einfach Videos, wo wir...
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Das ist noch gut, das ist noch gut.
0:12:29–0:12:34
Du hast verschiedene Interessen, wir haben alle verschiedene Interessen und
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das ist wahrscheinlich das ein bisschen, dass du dann halt.
0:12:38–0:12:44
Auf YouTube bleibst du nicht, ich sage jetzt auf Dagi.ch, auf Now oder Watson oder whatever gehst.
0:12:44–0:12:48
Genau, man kann sagen, klar, sonst im freien Web musst du suchen,
0:12:48–0:12:53
wenn du auf so einer Plattform bist, wirst du bedient von dieser Plattform.
0:12:53–0:12:55
Das hast du eigentlich, glaube ich, ganz gut auf den Punkt gebracht.
0:12:56–0:12:59
Und ich würde jetzt mal sagen, es verändert sich ein bisschen,
0:13:00–0:13:01
aber man könnte ja sagen, YouTube,
0:13:01–0:13:07
Facebook, überall gibt es ja eigentlich immer noch Inhalte von uns allen,
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von uns Menschen gemacht,
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ausser wenn man jetzt natürlich den Kaislop, also all die AI generierte Anteile
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abzieht, die immer grösser werden.
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Aber man kann sagen, dort sind Menschen unterwegs, es ist halt einfach eine Plattform.
0:13:22–0:13:27
Aber dann kommt der Mann, der Martin André, der ist Medienwissenschaftler und
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hat zwei Bücher zum Thema geschrieben. Big Tech muss weg, 2023 und Krieg der Medien.
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Und der sagt eben, der erste Titel verratet es ja schon, die Big Tech sind eigentlich,
0:13:40–0:13:41
die Plattformen sind das Problem.
0:13:42–0:13:46
Und da ist eine Zusammenfassung von seinen Thesen. Dies ist ein Überblick zum Thema.
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Verschwindet das freie Netz? Die Quellen, ja hauptsächlich aus Martin-Andreas-Büchern,
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die schlagen echt Alarm.
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Wenige Tech-Giganten, er nennt sie Dark Tech, die monopolisieren das Netz.
0:13:59–0:14:03
Und das, muss man sagen, bedroht nicht nur den Wettbewerb und die Demokratie,
0:14:03–0:14:06
sondern eben auch unsere Informationsfreiheit.
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Das so die Grundlage für weitere Diskussionen.
0:14:09–0:14:14
Hier sind mal die drei Kernpunkte daraus. Die Vielfalt im Netz ist oft nur eine Illusion.
0:14:15–0:14:19
André zeigt, fast der gesamte Traffic, man muss sich das mal vorstellen,
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unglaubliche 98,8 Prozent, läuft auf den Plattformen von ganz wenigen Konzernen wie Google oder Meta.
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Tja, und der riesige Rest des Internets, der gleicht eher einem gigantischen
0:14:30–0:14:32
Friedhof ungenutzter Inhalte.
0:14:33–0:14:37
Diese Monopole, die kontrollieren den Zugang und schöpfen eben den ganzen Wert ab.
0:14:38–0:14:42
Zweitens geht es darum, diese Plattformen sind alles andere als neutral.
0:14:42–0:14:45
Sie steuern ganz klar, was wir sehen und wie diskutiert wird.
0:14:45–0:14:47
Das nennt man ja Agenda-Setting.
0:14:48–0:14:52
Ihre Algorithmen, die belohnen oft Sensationalismus, Polarisierung,
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ja sogar Desinformation.
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Einfach, weil das Aufmerksamkeit bindet, weil es Klicks bringt.
0:14:57–0:15:02
Das ist natürlich Gift für seriösen Journalismus und kann sogar Wahlen beeinflussen,
0:15:02–0:15:07
in dem zum Beispiel radikale Stimmen wie die der AfD unverhältnismäßig viel Reichweite bekommen.
0:15:08–0:15:13
Unsere digitale Öffentlichkeit wird so immer mehr privatisiert und, ja, manipuliert.
0:15:13–0:15:18
Und drittens, auch wichtig, die ursprüngliche Idee von einem offenen,
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dezentralen Netz, die wird aktiv zerstört.
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Stattdessen sperren uns die Plattformen in ihre geschlossenen Silos ein.
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Kennst du vielleicht dieser Lock-in-Effekt? Man kommt kaum noch raus.
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Dahinter steckt oft eine ziemlich libertäre Ideologie, die den demokratischen Staat ablehnt.
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Und das Ganze wird noch befeuert durch aktuelle Regeln wie diese Haftungsprivilegien für Plattformen.
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Also, kurz gesagt, die Analyse warnt ganz eindringlich.
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Wenn wir nicht aktiv gegensteuern, könnte eine von wenigen Konzernen gelenkte
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Digitalokratie das offene Netz ersetzen.
0:15:51–0:15:54
Und das gefährdet die Grundlagen unserer freien Gesellschaft.
0:15:55–0:16:00
Und ich fand, es ist ja noch lustig und auch ironisch, wenn ich diese Bücher
0:16:00–0:16:03
von der Frau Google zusammenfassen lasse.
0:16:04–0:16:09
Das war eine Kai, die das für mich völlig eigenständig erledigt hat.
0:16:11–0:16:16
Kevin, Sie hat es gut zusammengefasst. Die drei Punkte sind genau die drei,
0:16:16–0:16:19
die uns ein bisschen Sorgen machen müssten. Das ist es so.
0:16:20–0:16:24
Was hast du ihr gegeben? Einfach das ganze Buch? Die beiden Bücher hat sie bekommen.
0:16:25–0:16:29
Ich kann erklären, wie das geht. Ein Notebook LM kann man nehmen und dann kann
0:16:29–0:16:33
man sagen, machen wir aus diesen beiden Büchern ein schönes Podcast.
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Und dann habe ich gesagt, für die Radiosendung sollte ich sich noch relativ
0:16:37–0:16:39
kurz fassen, sonst wäre es ein bisschen länger rausgekommen.
0:16:39–0:16:42
Aber probiert das mal aus, ist ein anderes Thema.
0:16:42–0:16:48
Aber Gafam, Google, Apple, Facebook, Meta, Amazon, Microsoft sind eigentlich
0:16:48–0:16:51
böse. Kevin, teilst du die Analyse?
0:16:51–0:16:56
Ich habe immer das gleiche Problem. Ja, aber nein. Es ist eben so.
0:16:58–0:17:07
Es wären alles mega gute Dienste, wenn nicht immer nur Profite hinter wären. Das ist das Problem.
0:17:07–0:17:13
Es reicht nie. Man muss immer mehr und dann wird es gruselig und das ist eigentlich das Problem.
0:17:13–0:17:19
Und ich bin wirklich so ein bisschen gegen zerspaltig, ich finde es eigentlich nicht gut.
0:17:20–0:17:24
Aber wenn man halt sieht, wie unreguliert das Ganze funktioniert,
0:17:24–0:17:29
dass das einfach immer mehr macht und immer mehr verdrängig und gruselig,
0:17:29–0:17:33
also die Sachen werden einfach kaputt gemacht, gekauft, eingestampft, das ist dann egal,
0:17:34–0:17:36
dann ist eben das ein Problem.
0:17:37–0:17:40
Und dann sehe ich, okay, man müsste es wahrscheinlich regulieren.
0:17:41–0:17:45
Ja, ich sehe das auch ein bisschen ähnlich auf seine Vorschläge.
0:17:45–0:17:48
Der Herr André hat dann auch noch Vorschläge gemacht, was man machen könnte.
0:17:48–0:17:54
Ich zitiere noch etwas Details, was die Traffic-Konzentration angeht.
0:17:54–0:17:59
Also eigentlich der meiste Teil des Web ist ein riesiger digitaler Friedhof.
0:17:59–0:18:05
Sie haben dann herausgefunden, an dieser Uni Köln mit einem relativ gross angeleiteten Versuch,
0:18:05–0:18:13
dass 45% der gesamten Nutzungszeit in Deutschland auf diese grossen Plattformen,
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also Alphabet, Meta, Apple und Amazon.
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Und die Top-100-Angebote, also die 100 wichtigsten Seiten, ich nehme an,
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es werden auch ein paar Pornoseiten mit dabei sein, die kommen dann auf 71,8%.
0:18:25–0:18:29
Und das ist schon krass, wenn wir vorher gesagt haben, es gibt,
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wie viel habe ich gesagt, 1, irgendwas.
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Billionen, irgend so, was ich zahle, sind im Radio sowieso schwierig,
0:18:36–0:18:43
aber es gibt Milliarden und Milliarden von Webseiten, aber Top-100 sind eigentlich
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drei Viertel von allem, die angeschaut werden.
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DigiChris, eben, ein Grossteil der 16 Millionen Websites in Deutschland werden
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eigentlich nie gebraucht, oder praktisch nicht.
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Und das ist schon ein bisschen ein Missverhältnis, oder?
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Ja, in der Tat, es ist halt einfach einfach, weil du hast halt auf Facebook,
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ja, kann man sagen, hast du halt dein Feed, da hast du News und alles und ja,
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es gibt halt leider Leute,
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die auf Facebook ihre Nachrichten beziehen und wenn es jetzt vielleicht die NZZ ist, ja,
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Dagi, wo, ja, weniger, ja, würde ich sagen.
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Seriöse journalistische Quellen sind schön, Aber wenn du dann Weltwoche reingespielt
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bekommst, wird es dann schon langsam kritisch?
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Ja, das hat ja die Frau vorher auch gesagt.
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Also die Algorithmen bevorzugen häufig dann halt wirklich die ganz extremen Angebote.
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Also AfD ist einfach viel erfolgreicher in Deutschland als fast alle anderen
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Parteien, weil halt die Algorithmen den Zank, den sie auslösen,
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einfach gerne haben und befördert.
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Was den Journalismus angeht, habe ich auch noch interessant aus diesen Büchern.
0:20:00–0:20:04
Die sagen, die ganze digitale Nutzung von Nachrichtenangeboten.
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Also wenn dann auch da sogar noch, in Deutschland jetzt natürlich nicht,
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aber ich nehme an, in der Schweiz wird es etwa ähnlich sein,
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wenn die Weltwoche da auch noch dazu zählst, das sind 14 Minuten.
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Also wenn wir bedenken, wie viel das mir am Handy hängt, und dann tun wir aber
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eigentlich 14 Minuten von dieser Zeit wirklich in Journalismus investieren,
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in Blogs in so Webseiten von also eben,
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das ist eine besonders deprimierende Zahl die ich als Blogger finde,
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die aggregierte Nutzungsdauer aller deutschen Blogs beträgt nur etwa 0,006%
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der gesamten Mediennutzung und 86% lesen nie ein Blog in Deutschland.
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Also da kannst du schreiben, Kevin, du hast auch viel geblokt du kannst schreiben,
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wenn du willst, wirst du einfach fast nie gelesen.
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Ja, das ist leider so. Ja, und ich finde, also,
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das ist jetzt vielleicht ein bisschen gemein, aber die ganzen Algorithmen und
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das ganze Süchtigmachen nach Plattformen, da hat es ja ganz viele intelligente
0:21:08–0:21:10
Leute dahinter, die das entwickeln.
0:21:10–0:21:17
Ja, genau. Es ist ja nicht nur die Unwissenheit der Leute, sondern es ist ja der Suchtfaktor.
0:21:17–0:21:25
Und das ist ja eigentlich das Verrückte an einem Algorithmus, der passt sich dir an.
0:21:26–0:21:34
Also, ich glaube, wenn du sehr intelligent bist und du liest irgendwelche Studien
0:21:34–0:21:38
und wissenschaftliche Arbeiten und Sachen, die ich nicht verstehe,
0:21:39–0:21:42
dann würde dir der Algorithmus ja das präsentieren.
0:21:42–0:21:47
Und wenn du jetzt aber vielleicht ein bisschen dumm bist, dann kommst du halt
0:21:47–0:21:50
andere Sachen über, die genau deinem Intellekt entsprechen.
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Ja, genau. Dann findest du halt das mega gut, weil es ist so genau auf dich angepasst.
0:21:56–0:22:00
Egal, wo du jetzt stehst, du denkst, das ist mega gut.
0:22:01–0:22:06
Und darum hast du ja das Ding, dass du dich dort auch wohlfühlst,
0:22:06–0:22:09
weil du verstehst ja alles, was es dir rausgibt.
0:22:10–0:22:14
Du begreifst das mega gut. Ja, es ist einfach so.
0:22:14–0:22:19
Recherchieren mittels Google im freien Netz und dann die Informationen selber
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zusammensuchen, das ist anstrengender im Vergleich zu sich einfach bedienen lassen.
0:22:26–0:22:32
Ja, und es ist dann halt wirklich so, nachdem die Konzerne jetzt halt auch mal
0:22:32–0:22:37
die Grösse erreicht haben, dass sie wirklich die Silos bauen können,
0:22:37–0:22:41
wo die Leute eigentlich nicht mehr daraus raus können oder auch nicht mehr müssen,
0:22:41–0:22:42
weil sie so viele Angebote haben,
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dann werden sie automatisch noch grösser.
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Sie können eigentlich durch ihre Standards bestimmen im Gegensatz zum offenen
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Netz, wie das Netz eigentlich aussieht.
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Man könnte ja auch interoperabler sein. Man könnte einfach versuchen.
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Wenn du mit Instagram nicht zufrieden bist, kannst du deine Fotos noch anders hinzuziehen.
0:23:09–0:23:13
Aber das ist alles quasi unmöglich. Man sieht ja auch einfach,
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Monopole oder Quasimonopole werden ausgenutzt.
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Knallhart Google hat das geschafft.
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Den wichtigsten Browser Chromies Netz einzudrucken, dank seiner Suchmaschine mit Android.
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Und den Werbemerkaufzug, die EU kommt ab und zu wieder mal mit einer Milliardenstrafe,
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aber das kratzt eigentlich niemand gross.
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In diesem Buch wird gesagt, es gibt einen Point of No Return.
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Und der ist nicht ganz klar, wo der eigentlich ist. Man hat zuerst gedacht,
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wir hätten noch ein wenig Zeit.
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Aber wie Elon Musk und die Entwicklungen in den USA beschleunigt haben,
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ist er nicht ganz sicher, wie weit wir weg sind, dass das Internet am Schluss
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das ist, was sie jetzt geschaffen haben. Siehst du das auch so schwarz, Chris?
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Wir sind an einem Punkt, wo ich auch sehe, dass Leute auf Google gehen und irgendwie,
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NZZ Punkt oder ja, whatever, in der Suchmaschine vom Browser eingehen.
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Das ist schon momentan Google und ich glaube jetzt mal, dass Google dann auch
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so schlau ist, dass sie nicht irgendeines Keyword NZZ irgendeine andere Phishing-Seite
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geben, schon gar nicht irgendeine Zykontonalbank, aber nein, wir sind,
0:24:39–0:24:44
also jetzt von normalen aus dem Zimmer ist der Zug abgefahren. Forget it.
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Ja, ich finde, was mich wirklich auch tagtäglich irritiert, ist,
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dass die Gefahren irgendwie ab und zu werden thematisiert, aber.
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Man spricht nicht systematisch darüber.
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Es ist immer so, die einen sagen natürlich einfach Meinungsfreiheit denen,
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denen das in die Hand spielt.
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Also den Populisten zum Beispiel in den USA, Donald Trump mit seinem Umfeld,
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aber man könnte ja auch da sogar,
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hat man ja immer gesagt, die Russen haben schon in früheren Wahlen massgeblich
0:25:19–0:25:24
Einfluss genommen durch Bot-Armeen, das mit diesen Bot-Armeen ist nichts Neues,
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man weiss, dass die Rechtspopulisten wirklich erfolgreich sind.
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Aber das kratzt in der Breite, habe ich das Gefühl, niemand.
0:25:35–0:25:37
Man will nicht ernsthaft etwas dagegen machen.
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Und dann kommt ja noch dazu, also es gibt ja hinter diesen Plattformen stecken
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reiche Menschen, wie zum Beispiel Herr Thiel, den kennt ihr vielleicht,
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das ist so ein Libertärer, der findet eigentlich Staat ist überflüssig.
0:25:52–0:25:59
Und die brauchen auch die Tech-Plattformen, um die ganze Gesellschaft und Politik
0:25:59–0:26:01
nach ihrem Stil zu formen.
0:26:01–0:26:04
Also möglichst, dass sie machen können, was sie wollen.
0:26:04–0:26:06
Und Demokratie ihnen da nicht in die Quere kommt.
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Unterschätzen wir diese Gefahr? Oder ist es einfach zu kompliziert?
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Oder ist es so gegangen wie ein Frosch im heissen Wasser, dass die Konzerne
0:26:16–0:26:19
immer die Temperatur ganz sanft unterdrüllen haben?
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Und jetzt, wo wir es merken, ist es eigentlich schon so spät,
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dass niemand mehr weiss, was wir machen können. Kevin?
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Ich weiss nicht, ob das also, Moldwitz ist es eine bewusste Entscheidung gewesen,
0:26:32–0:26:35
aber ich glaube nicht, dass es eine bewusste Entscheidung gewesen ist,
0:26:35–0:26:38
im Sinne von jetzt oren wir etwas, dass wir.
0:26:40–0:26:44
Mehr Macht haben, sondern es ist eigentlich nur darum gegangen,
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wie können wir noch mehr Geld verdienen.
0:26:45–0:26:50
Wie können wir die Leute noch mehr an uns binden und das Konstrukt,
0:26:51–0:26:54
das jetzt entstanden ist mit diesen Silos, das ist wahrscheinlich gar nicht so.
0:26:55–0:26:59
Ich glaube, das war nicht eine direkte Überlegung, dass die Konzerne sich überlegt
0:26:59–0:27:03
haben, ui, nachher gibt es einfach nur noch so Silos, sondern sie haben sich
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überlegt, wir wollen alle Leute bei uns behalten, unbedingt.
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Finde ich, ja. Jetzt haben wir einfach die 5, 6, 7 Behältnisse,
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die es jetzt halt einfach gibt.
0:27:17–0:27:22
Ich glaube, du hast recht. Ich denke nicht, dass das von Anfang an ein Plan war,
0:27:22–0:27:28
also so quasi, das ist so ein Evil-Masterplan, den Mark Zuckerberg schon 2006
0:27:28–0:27:33
oder 2007 oder wann, dass er Facebook gegründet hat, sich überlegt hat.
0:27:35–0:27:40
Das war auch ein Blogpost, den ich mal gemacht habe und mir überlegt habe,
0:27:40–0:27:48
hey, irgendwann vor 10 oder 15 Jahren ist mal die Falschmeldung rumgegangen.
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Facebook kostet jetzt ab sofort etwas, kostet 5 Franken im Monat.
0:27:52–0:27:55
Dann habe ich angefangen durchrechnen. Aber dann hätte man doch so ein Bild
0:27:55–0:27:58
posten, wo man sagt, ich widerspreche. Genau.
0:27:59–0:28:02
Darum ist es nicht gekommen. Darum ist es nicht gekommen, das hat es viele Leute gemacht.
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Aber wenn du dann anfängst, durchzurechnen, wie wäre es eigentlich besser geworden,
0:28:10–0:28:16
dann merkst du einfach so, rein nach diesen marktwirtschaftlichen Gesetzen geht es nicht auf.
0:28:16–0:28:22
Also die Gratis-Plattform und die werbefinanzierte Plattform und Finanzierung
0:28:22–0:28:28
über Nutzerdaten, die ist in jedem Fall lukrativer für diese Plattformen,
0:28:28–0:28:29
wenn sie versucht hätten,
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ein anständiges Geschäft zu machen, wo die Leute dafür zahlen,
0:28:34–0:28:39
dass sie das nutzen können und darum auch nicht algorithmisch ständig bevormundet
0:28:39–0:28:40
und manipuliert werden.
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Aber es wäre nicht aufgegangen. Darum kann
0:28:42–0:28:46
man sagen, Mark Zuckerberg hat marktwirtschaftlich das Richtige gemacht.
0:28:47–0:28:52
Aber irgendwann mal DigiChris haben die schon gemerkt, dass sie da ein wahnsinns
0:28:52–0:28:55
Machtinstrument haben und dann schon auch angefangen,
0:28:55–0:29:02
das politisch und zu ihren eigenen Gunsten und zu Gunsten von ihren Kollegen
0:29:02–0:29:05
und von ihren anderen reichen Kumpels auszunutzen, oder?
0:29:06–0:29:11
Ja, eben, der Herr Zuckerberg mit seinem schönen Armketteli und seiner Uhr für
0:29:11–0:29:14
irgendwie 300'000 oder whatever.
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Es ist, ja, die haben... Den Mab-Schick, sagt man dem, ja. das Hans hat halt angeschnallt und.
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Ja, vermutlich ist einfach die Werbung, oder so wie wir es halt haben,
0:29:31–0:29:37
ist halt einfach lukrativer als wenn du jetzt würdest zahlen.
0:29:37–0:29:41
Ich meine, du hast ja bei Netflix, Netflix hat ja auch ein Werbeabo und das
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ist massiv anscheinend.
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Ich bin nicht CV von Netflix, aber dass du bei Netflix.
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Mit den Werbeabos, die halt irgendwie, ich sage jetzt, 5 Franken kosten,
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mehr verdienst, als von dem, wo 15 Franken kostet, wo eben keine Werbung hat.
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Jetzt ein Fakt und mit dem müssen wir halt leben und ja, wenn du jetzt halt
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die Werbung bei Netflix hast, ja, für irgendwelche die,
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Body-Dotions, schön, wenn du halt Werbung hast für irgendwelche politischen
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Bordeien, wird es heikel.
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Was habe ich letztens gelesen? Facebook macht 10, ich bin jetzt nicht sicher,
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ob es 10% gewesen sind oder sogar noch mehr.
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Also ein recht beachtlicher Teil vom Umsatz wird gemacht mit Werbung,
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die eigentlich fragwürdig bis illegal ist.
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Und auch das wird irgendwie zu wenig wahrgenommen.
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Ja, ich finde, wir stecken da tief in der Kacke, um es so zu sagen. Ja, ich kann es so sagen.
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Und du kannst ja mit Steffi Buchli, wo wir irgendwelche Fonds antreiben wollen.
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Steffi Buchli, das ist die, die jetzt auf der Bildseite geht,
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oder? Und das ist keine Fake-Nachricht.
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Nein, also die gerade, die will mir irgendwie dann irgendwelche Fonds antreiben und so. Genau.
0:31:10–0:31:14
Ich habe die ganze Zeit damit Phase-Weiss der Berset, der auf meinem Blog Bitcoins
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verkauft hat. Das ist auch so ein Teil. Cool.
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Genau, also ich glaube, ich weiss nicht, mein Eindruck ist, es würde an dieser Stelle.
0:31:25–0:31:29
Radikale Massnahmen brauchen, aber wir sind jetzt an dem Punkt,
0:31:29–0:31:31
wo wir, ich glaube, nicht mehr anfangen mit diesen Vorschlägen,
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die auch in diesen beiden Büchern stehen, was man vielleicht allenfalls machen
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könnte, um das aufzubrechen.
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Ich würde sagen, Diese Diskussion verschieben wir in Teil 2 dieser Sendung.
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Aber am Schluss habe ich noch eine gute Nachricht.
0:31:51–0:31:55
Der Medienmanager, den ich am Anfang zitiert habe, behauptet,
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mit den Jungen von heute, Gen Z oder Millennials, wird alles noch viel schlimmer,
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weil sie das freie Netz gar nie gesehen haben.
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Und wenn dann die älter werden und quasi die Mehrheit, dann ist es sowieso verloren.
0:32:10–0:32:15
Dann kannst du den Rest vergessen und dann habe ich gefunden, stimmt das überhaupt?
0:32:15–0:32:18
Und habe dann ein bisschen recherchiert und habe verschiedene Studien gefunden,
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wo das ein bisschen differenzierter zeigen.
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Und vielleicht, um jetzt doch noch ein bisschen positiv aufzuhören,
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nein, es ist nicht so, dass die Jungen nur noch auf TikTok rumhängen.
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Es ist natürlich klar, dass die auf eine Art schon mehr von diesem beeinflusst
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werden. aber sie sind jetzt nicht markant, mehr werden sie beschissen oder mehr sind sie dort drin.
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Das hat zum einen die Vögelstudie von der Universität Zürich zu der Qualität
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der Medien, die vor kurzem ja rausgekommen ist,
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zeigt, dass im Vergleich die Alten auch nicht viel besser sind und die Jungen
0:32:53–0:32:58
umgekehrt auch nicht viel schlimmer, auch wenn es eben gewisse Diskrepanz schon gibt.
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Aber du darfst ja auch, glaube ich, mit dem Älterwerden auch dann vielleicht
0:33:03–0:33:06
ein bisschen seriöser werden in deinem Medienkonsum, würde ich jetzt mal noch sagen.
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Und das American Press Institute hat 2022 sogar eine Untersuchung gemacht,
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dass eigentlich viele von dieser Gen Z und diesen Millennials sogar zahlen für Medien.
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Also sie sind vielleicht nicht viel und vielleicht nicht für die ganz richtigen
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Medien, aber sie zahlen immerhin ein bisschen etwas.
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Und das hat mich fast schon beglückt am Schluss.
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Dass es für mich doch nicht ganz so schlimm ist.
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Meiner, zumindest die Jugend ist ja, die Alten behaupten ja immer,
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die Jugend ist so schlimm und dann ist sie doch nicht so schlimm.
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Können wir uns auf das einigen?
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Ich glaube, die Jugend ist nicht so schlimm. Ich habe die Jugend gern.
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Die Jugend auch gern und du, Digi Chris, sicher auch, oder?
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Ich denke auch. Und ja, vielleicht merkt ihr auch mal, dass auch,
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wenn es nur 1 Franken pro Tag ist für eine gute Zeitung, auch nicht,
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wenn es die ist, die du schaffst. Das ist wert.

Es gibt einige Leute, die dem offenen, unabhängigen Internet das Totenglöcklein läuten: Medienwissenschaftler Martin Andree bezeichnete das Web in seinem Buch «Big Tech muss weg!» 2023 als riesigen Friedhof. Und dieser Tage geben Verlagsmanager die Parole aus, zum Überleben müssten die Medien die Mechanismen von Google, Meta und Tiktok kopieren und selbst zu «Silos» werden – also zu grossen Plattformen, die das Publikum möglichst lange binden.

Sind das Panikmacher – oder steht es so schlimm? Wir versuchen, anhand unserer eigenen bescheidenen Möglichkeiten einen Eindruck davon zu bekommen, ob es den Tech-Konzernen tatsächlich gelungen ist, unsere Aufmerksamkeit zu monopolisieren. Wir klären ab, ob die Gen Z mit ihrer Tiktok-Hörigkeit alles noch viel schlimmer macht, wie manche behaupten. Und wir diskutieren die Vorschläge Martin Andrees, wie sich das Netz vielleicht doch noch retten lässt. „Ist das unabhängige Web am Ende?“ weiterlesen

Die Roboter putzen – und machen Amazon-Mitarbeiter arbeitslos

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

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1979 läutet da Clamptown von der Clash ab dem gleichen Album wie London Calling
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drauf gewesen ist. Das sind noch Zeiten gewesen, sage ich euch.
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Und da ist der Digi Chris, der hat 1979 nicht live erlebt, das weiss ich aus
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gut informierten Quellen.
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Dein Facebook hat mir letztens verraten, wie alt du geworden bist.
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Ja, es ist eine Schnapszahl, kann man so sagen.
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Wann ist das? Das ist noch nicht lange her. Muss ich Happy Birthday singen? Es war am Sonntag.
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Ah, dann muss ich nicht mehr singen. Nein. Das ist sehr gut.
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Der Digi-Chris, oder Kevin, wissen wir nicht, wissen wir, wenn Kevin Geburtstag
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hat. Das hat er uns nie verraten, oder?
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Er hat mal seinen Jahrgang verraten. Ich glaube, er ist ein bisschen jünger
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als ich, wenn es am Recht ist.
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Ich glaube, er ist noch jünger als du. Ich habe gemeint, okay, wir spekulieren viel.
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Ui, das ist jetzt wieder eine Sämtliche DSGV-Bestimmungen übertreten.
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Ich habe eine Abmahnung daraus. Wir haben da geleakt, wir haben persönliche
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Informationen herausgelegt. Das ist ja so, das geht nicht.
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DigiChris, keine Kreuzfahrt geplant, alles gut sonst?
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Also, ja, man kann so sagen, wer es auf meinem vielleicht-ja-teils-Twitter oder
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WhatsApp gesehen hat, ich war in Prag und dort wäre es schwierig,
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mit dem Kreuzfahrtschiff zu landen.
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In Prag, habe ich das richtig verstanden? Genau. Dort war jemand aus meiner Verwandtschaft dort.
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Und ich kann jetzt die Geschichte erzählen, wenn Kevin noch nicht da ist.
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Du hast uns in der Sendung erzählt, dass du dein iPad wieder gefunden hast,
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dank dieser Ortungsfunktion.
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Und die Geschichte, die ich jetzt erzählen kann, stellt deine Geschichte noch echt in den Schatten.
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Denn das war so, dass die Familienangehörigen, die ich nicht weiter spezifizieren
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werde, mit dem Zug nach Prag gefahren, mit dem Nachtzug.
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Und dann vermisst ein Familienangehöriger seine Taschen, die man dort angekommen ist.
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Ich glaube, in Dresden, so im Nachtzug, waren dann noch Leute im gleichen Abteil.
0:02:40–0:02:49
Und sie sind dann verschwunden, mitsamt dieser Tasche und allem, was drin war.
0:02:49–0:02:56
Also Hausschlüssel und Portemonnaie und Geld und Kreditkarten und Souvenirs
0:02:56–0:02:58
und so eine echte, üble Geschichte.
0:02:59–0:03:02
Und dann habe ich gefunden, und das Handy, ich habe gesagt, das Handy war auch weg.
0:03:02–0:03:06
Und dann habe ich gedacht, okay, ich probiere das einmal, weil zufälligerweise
0:03:06–0:03:08
habe ich das in meinem Find-My hineingekommen.
0:03:08–0:03:14
Nein, es war gar nicht so, ich konnte einfach über meinen Kontakt,
0:03:14–0:03:18
weil im iPhone gibt es ja das Familiendings, kennst du das Digi Chris,
0:03:18–0:03:20
wo man sich so gegenseitig... Ja, Family Sharing.
0:03:21–0:03:27
Genau. Du kannst ja im Find My Heart temporär irgendjemand den Standort freigeben,
0:03:27–0:03:30
wenn du jetzt irgendeine Schnitzeljagd gemacht hast, das haben wir mal gemacht.
0:03:31–0:03:35
Das kannst du machen, das haben wir aber nicht gemacht. Aber ich habe dann gefunden,
0:03:35–0:03:41
okay, ich melde jetzt wenigstens das Telefon verloren und schaue, was daraus wird.
0:03:41–0:03:46
Und dann habe ich mit diesem Familienangehörigen telefoniert,
0:03:46–0:03:49
während ich das gemacht habe, es gelutete.
0:03:50–0:03:54
Und dann habe ich gefunden, okay, jetzt nehme ich das natürlich an,
0:03:55–0:03:56
wenn jetzt gerade jemand anruft.
0:03:56–0:04:00
Und du kannst ja dann deine Telefonnummer oder eine Kontakttelefonnummer auf
0:04:00–0:04:01
dem Bildschirm hinterlassen.
0:04:01–0:04:05
Du sagst, das Telefon ist verloren gegangen, bitte könntet ihr uns kontaktieren.
0:04:05–0:04:08
Und dann hat das tatsächlich jemand gefunden.
0:04:09–0:04:13
Ich habe dann auch akustische Signale gegeben. Er hat das gefunden.
0:04:14–0:04:21
Und jetzt ist es wirklich lustig. dann war das jemand, der bei der SBB arbeitet.
0:04:21–0:04:26
Und der war in Altstetten und hat den Zug, der wieder zurückgefahren ist aus
0:04:26–0:04:30
Prag, herausgeküsselt und die Tester gefunden.
0:04:32–0:04:37
Und er rief mich an und fand, dass er diese Taschen gefunden hat.
0:04:37–0:04:40
Und dann fand ich, dass ich zufälligerweise Zürich sei, ob ich sie schnell vorbei
0:04:40–0:04:42
kommen könnte und sie holen könnte.
0:04:42–0:04:47
Und dann war es tatsächlich so, dass ich etwa 5 Viertelstunde später wieder die Taschen hatte.
0:04:48–0:04:52
Das ist doch eine grossartige Geschichte, oder? Also es wurde nicht gestohlen,
0:04:52–0:04:56
sondern einfach verloren gegangen, oder? Ja, das wissen wir nicht ganz genau.
0:04:56–0:04:59
Also das Geld war weg von einem Portemonnaie.
0:04:59–0:05:02
Das war das einzige, das aber weg war. und sie war nicht so viel,
0:05:02–0:05:04
also irgendwie verkraftbar.
0:05:04–0:05:10
Und jetzt wissen wir nicht so genau, ob das jemand einfach geklaut hat,
0:05:10–0:05:12
kann sein und dann gefunden, ich nehme einfach das Geld.
0:05:12–0:05:15
Und sie haben gesagt, sie hätten das Abteil durchsucht und wirklich alles auf
0:05:15–0:05:18
den Kopf gestellt und die Tasche nirgends gefunden.
0:05:19–0:05:22
Also das wäre eine Möglichkeit. Oder die andere wäre ja tatsächlich,
0:05:22–0:05:26
dass sie irgendwie verschusselt haben oder dass sie irgendwie runtergefallen
0:05:26–0:05:28
ist oder wie auch immer, wie das manchmal so geht.
0:05:28–0:05:32
Aber ich habe gefunden, ich erzähle jetzt die Geschichte, Und ich glaube,
0:05:33–0:05:36
Kevin ist aufgetaucht. Hallo, Kevin. Kevin auf zwei. Yes, hello. Hello.
0:05:37–0:05:41
Hello. Ich muss noch schnell meine Geschichte fertig erzählen,
0:05:41–0:05:43
Kevin, dann kannst du noch etwas sagen.
0:05:44–0:05:48
Also eben, ich will jetzt nicht zu sehr Apple loben und alles.
0:05:48–0:05:53
Das ist irgendwie, ich meine, sie haben einfach diese Funktion eingebaut und
0:05:53–0:05:57
so, aber wenn sie funktioniert, ich meine, dann ist sie schon recht toll.
0:05:57–0:06:02
Das ist jetzt so einfach gegangen, das hättest du jetzt sonst mit Fundbüro und
0:06:02–0:06:06
allem drum und dran wahrscheinlich hättest du gesagt, eh keine Chance,
0:06:06–0:06:08
ich probiere das nicht mal und das ist verloren.
0:06:09–0:06:13
Und so jetzt mit dem Versuch, der dann gerade funktioniert hat,
0:06:14–0:06:21
ist recht toll und an dieser Stelle ein super grosses Kompliment an den Mann der SBB,
0:06:22–0:06:26
der so unkompliziert reagiert hat und mir dann Und gerade die Taschen übergeben
0:06:26–0:06:29
hat, ohne Funkbüro und ohne nichts und so.
0:06:29–0:06:32
Also grossartig. Es gibt schon auch diese tollen Geschichten.
0:06:33–0:06:38
Und jetzt kann ich euch völlig platt gehen. Kevin, hast du auch eine tolle oder
0:06:38–0:06:41
nicht so tolle Geschichte zu erzählen? Wir haben noch zwei Minuten, bis es losgeht.
0:06:42–0:06:46
Habe ich eine tolle Geschichte? Einfach so, fragen mal.
0:06:47–0:06:51
Hört ihr, dass Hühner Solarbetrieben sind? Nein.
0:06:51–0:06:55
Das ist meine Erfahrung. Hühner sind Solarbetrieben.
0:06:57–0:07:03
Wie lange hat es geregnet? Drei Wochen? Ja, nicht ununterbrochen. Glück.
0:07:04–0:07:09
Und mein Eierertrag sinkt auf gleich null. Ja. Weil keine Sonne.
0:07:10–0:07:13
Und jetzt hat es Sonne und ich habe wieder Eier. Und ich habe gemerkt,
0:07:14–0:07:17
ich bin auch Solar betrieben. Wenn es regnet, geht es mir nicht gut.
0:07:18–0:07:21
Und ich finde, ich verstehe Hühner, die einfach sagen, scheisswetter,
0:07:21–0:07:26
ich will jetzt keine Eier legen. Das finde ich okay. Das ist ein Protest auch.
0:07:27–0:07:32
Das ist ein Protest. Sehr gut. Aber Vogelgrippe immer noch kein Thema.
0:07:32–0:07:38
Die Hühner sind in In Deutschland ist sie ja voll da, ich bin überzeugt,
0:07:38–0:07:40
dass sie in der Schweiz auch schon da ist.
0:07:41–0:07:45
Es ist ja neulichend, dass sie auch da ist, aber bei den Hühnern gibt es im
0:07:45–0:07:49
Moment noch keine Massnahmen. Aber ich glaube, es könnte sein, dass es kommt.
0:07:50–0:07:54
Und was wäre denn? Dann müssten sie immer drin sitzen? Dann müssen sie immer
0:07:54–0:07:58
drin sitzen, ja. Dann kommst du auch keine Eier mehr über, würde ich sagen.
0:08:00–0:08:04
Dann legen sie so pinke Pullover und basteln Schildchen.
0:08:04–0:08:08
Ja, genau. Und demonstrieren für ihre Grundrechte.
0:08:09–0:08:13
Und stiftet sie. Das habe ich alles schon mal gemacht. Schauen das Schaf an,
0:08:13–0:08:18
um dir dir, was weiss ich was, fallen zu stellen. Machen wir eine Telegram-Gruppe. Ja.
0:08:19–0:08:22
Rauchen deine Hühner auch Stumpen? Ja.
0:08:23–0:08:28
Das kommt. Ich bin überzeugt. Genau. Sie demonstrieren dann für Grundrecht.
0:08:29–0:08:33
Unbedingt. Freunde der Verfassung. Na ja, gut.
0:08:51–0:08:54
PatchTuesday und DigiChris ist unser News-Chef. Und DigiChris,
0:08:55–0:08:55
über was müssen wir reden?
0:08:56–0:09:02
Ja, ich denke, fünfmal mit einem populärsten Thema, sage ich jetzt mal ja Apple.
0:09:02–0:09:09
Weil Apple hat Quartalszahlen herausgegeben und man hat auch den Börsenwert von Apple gesehen.
0:09:09–0:09:12
Und ich habe mal, ich habe es jetzt nicht ganz überprüft, ganz,
0:09:12–0:09:17
ganz heisse Sachen, aber Apple ist, und ich muss immer mit diesen Zahlen aufpassen,
0:09:17–0:09:21
Also nicht 4 Milliarden, sondern 4.000 Milliarden wert.
0:09:21–0:09:23
Das ist 4 Billionen.
0:09:24–0:09:27
Und jetzt, wenn ich einfach mal die Chat-GPT gefragt habe, angenommen,
0:09:27–0:09:31
man würde das einfach alles in Tausigernötchen auszahlen lassen.
0:09:31–0:09:37
Wie viele 40-Töner-Lastwagen könnte man damit füllen? Und? Und?
0:09:39–0:09:42
130? 40-Töner-Lastwagen. Das ist gar nicht so viel.
0:09:43–0:09:46
Ja, aber wenn du denkst, wie klein so ein Nötchen ist und wie viele so einen
0:09:46–0:09:49
40-Töner reinbringst, das ist wahrscheinlich schon noch krass.
0:09:49–0:09:53
Eben, musst du immer sagen, und ich glaube, Matthias hat einen Artikel aufgelinkt,
0:09:53–0:09:57
ich glaube, alle Schweizer Unternehmen zusammen sind halb so viele Werte wie Apple.
0:09:58–0:10:00
Ja, genau, das SRF hat das geschrieben.
0:10:00–0:10:03
Und irgendwie, unglaublich, warum?
0:10:03–0:10:08
Also der Umsatz beim iPhone hat es Rekord gegeben, sonst ist nicht so,
0:10:08–0:10:10
haben es eigentlich nicht so brilliert.
0:10:10–0:10:16
Also das Geschäft mit den Cloud und so, also mit den Services ist immer noch
0:10:16–0:10:21
recht gut, aber warum ist denn das iPhone jetzt so?
0:10:21–0:10:24
Warum kaufen alle das iPhone? Es ist ja nicht so spektakulär.
0:10:24–0:10:27
Kann mir das so jemand von euch erklären, Kevin?
0:10:27–0:10:33
Oder du, Digi-Chris? Es ist auch die Zahlen, die ich jetzt hier ausgesucht habe und man muss immer...
0:10:35–0:10:41
Vorsichtig sein, aber eben also der iPhone-Umsatz in dem Quartal 47,8 Milliarden Dollar plus 6.
0:10:41–0:10:45
Natürlich sind die noch wie kreate gekommen, die Leute haben ihr das Ding ersetzt.
0:10:45–0:10:52
Selbst der Mac ist auf, iPad ist leicht runter und die Services sind plus 13.
0:10:52–0:10:57
Also Services, da gehören zu Apple TV, also der Streamingdienst,
0:10:57–0:11:01
App Store, wo man halt immer redet, wenn du halt eine App kaufst.
0:11:01–0:11:04
Das sind wahrscheinlich die Abos, die sie jetzt einfach durchschlangen,
0:11:04–0:11:08
weil die Leute haben dann Abos und wissen nicht mehr und können nicht mehr und so.
0:11:10–0:11:14
Und wieso ist das iPhone so erfolgreich? Es ist ja bekannt, ich bin auf Android,
0:11:15–0:11:20
aber es ist klar, das iPhone ist ein ganz solides und gutes Smartphone.
0:11:20–0:11:24
Da kann man nichts sagen. Ja, aber die haben doch jetzt Anfang vier Jahre.
0:11:25–0:11:28
Ich glaube eben, beim iPad ist es wahrscheinlich ein bisschen so,
0:11:28–0:11:32
du hast das iPad, du hast wahrscheinlich das iPad, um ein bisschen Fernsehen
0:11:32–0:11:35
zu schauen, oder während du sogar am richtigen Fernsehen bist,
0:11:35–0:11:37
da reden wir auch mal noch in einer Sendung, darum zu ein bisschen rumspielen,
0:11:38–0:11:40
aber da hat deine Kollegen.
0:11:43–0:11:47
Ein neues iPhone, hey, schau mal, die Kamera, wie coole Fotos die macht,
0:11:47–0:11:51
und ich glaube, die Kamera ist etwas, was enorm zieht.
0:11:51–0:11:56
Ja, aber hör mal, Die ist doch seit 5 Jahren oder seit 10 Jahren,
0:11:56–0:11:59
nein seit 10 Jahren nicht, aber die ist doch, also ich verstehe es,
0:12:00–0:12:01
Kevin, kannst du es mir erklären?
0:12:02–0:12:05
Ich kann es dir erklären, glaube. Okay.
0:12:06–0:12:11
Du musst aber schnell in eine andere Person hineinfühlen.
0:12:11–0:12:15
Okay, ich stelle sie mir vor, wie sieht sie aus, wie alt ist sie?
0:12:17–0:12:23
Die Person ist 30, sie arbeitet bei der Versicherung. Oh nein.
0:12:24–0:12:28
Nein, es ist egal, wo sie arbeitet. Sie muss nicht bei der Versicherung arbeiten. Okay, sie arbeitet.
0:12:28–0:12:33
Aber ich sage jetzt mal, die Person legt Wert auf Status.
0:12:34–0:12:37
Sie hat wahrscheinlich auch eine teurere Uhr.
0:12:38–0:12:43
Sie hat wahrscheinlich Markenkleider, wo man das Logo der Marke sieht,
0:12:43–0:12:48
ist wichtig. und dann in dem Mechanismus brauchst du das neue iPhone.
0:12:48–0:12:52
Okay. Du brauchst auch die Funktionen nicht.
0:12:53–0:12:59
Also, ich habe die Erfahrung gemacht und sorry, wenn jetzt irgendein Kumpf von
0:12:59–0:13:03
mir zulässt, aber ihr braucht das neue iPhone niemals.
0:13:03–0:13:07
Das ist völlig unnötig. Ihr wollt es haben. Das ist okay.
0:13:07–0:13:13
Wenn du etwas haben willst und dir das leisten kannst, dann go for it, dann mach's.
0:13:14–0:13:19
Aber ich glaube, es ist, dort kommt, reiner Besitz ist geil.
0:13:19–0:13:25
Das ist der einzige Mechanismus. Ich wüsste nicht, warum du das neuste iPhone
0:13:25–0:13:26
brauchst. Wirklich nicht.
0:13:26–0:13:30
In der Menge, was gekauft wird, braucht man es nicht. Aber man will es.
0:13:31–0:13:34
Ja, das ist wahrscheinlich so. Also ich bin ja ein Nerd eigentlich auch.
0:13:35–0:13:40
Aber ich renne jetzt immer noch mit dem iPhone 15 rum und das ist zwei Jahre
0:13:40–0:13:45
alt und ich finde, Bei der Batterie merkt man es ein wenig, aber sonst ist es tiptop.
0:13:45–0:13:47
Also ja, ich verstehe es nicht.
0:13:48–0:13:50
Aber eben, schaut mir doch mal nach...
0:13:51–0:13:57
Hast du eine Porsche? Hast du eine IWC-Uhr? Nein. Das sind Sachen,
0:13:57–0:13:59
die für dich nicht so eine Beleutung haben.
0:13:59–0:14:04
Nein, Statussymbol sind wirklich mir kackegal unter uns gesagt.
0:14:04–0:14:08
Und ich glaube, das Einzige, was bei uns wahrscheinlich wäre,
0:14:09–0:14:11
wäre die Nerd-Faszination.
0:14:11–0:14:15
Wo ich mir manchmal auch überlege, die neuen AirPods.
0:14:15–0:14:19
Die hätte ich, ich würde die gerne mal testen. Ja, die auch.
0:14:19–0:14:24
Die würde ich auch testen. Ich lege das nicht an, ich brauche das auch nicht,
0:14:24–0:14:26
aber es nimmt mich Wunder,
0:14:26–0:14:30
aber ich bin mittlerweile halt einfach zu geizig, um mir irgendetwas zu kaufen
0:14:30–0:14:34
und ich sage, ich will es aus Gewunder ausprobieren und ich brauche es nachher nicht.
0:14:34–0:14:37
Und ich glaube, das ist mit den iPhones das Gleiche, wo ich denke,
0:14:38–0:14:42
ich hätte gerne ein bisschen besseres iPhone, einfach mit der Videoaufnahme,
0:14:42–0:14:43
du kannst schon ein bisschen mehr machen.
0:14:43–0:14:49
Das stimmt, okay. Aber dann merke ich, ich habe eine gute Filmkamera,
0:14:49–0:14:54
die ich brauchen kann, die die bessere Qualität bringt. Ich brauche es jetzt nicht.
0:14:54–0:14:57
Es kommt wirklich so ein bisschen in den Mechanismus, wo ich jetzt merke.
0:14:58–0:15:02
Der Status ist mir scheissegal. Für das brauche ich es nicht.
0:15:02–0:15:10
Also wir haben Nvidia 5 Billionen, dann haben wir Microsoft auch 4 Billionen,
0:15:10–0:15:16
noch mit 25 Milliarden, wo noch ein bisschen mehr ist wie der Apple, dann Apple auch 4.
0:15:16–0:15:24
Alphabet 3,3. Amazon 2,4. The Swiss Performance Index dann mit 2 Milliarden.
0:15:25–0:15:30
Und dann Meta mit 1,8 Billionen. Ich habe vorher Milliarden gesagt.
0:15:30–0:15:32
Das ist ein Schnapper. Ja, genau.
0:15:34–0:15:40
Aber Digi Chris, das ist doch völlig absurd. Gut. Wie gesagt,
0:15:40–0:15:41
Apple ist eine Firma, die,
0:15:42–0:15:46
Eben wie gesagt, gute Produkte zu überteurten Preisverkauf bei Nvidia.
0:15:47–0:15:50
Eben, das habe ich, ich weiss noch, beim ersten PC-Grafikkarten,
0:15:51–0:15:54
die glaube ich einfach noch. Eben, die haben jetzt halt gerade wegen der KI so ein Boom.
0:15:55–0:15:58
Aber wir hören die auch, und das wäre auch das Thema für eine eigene Sendung,
0:15:59–0:16:03
vielleicht platzt die Bubble mal am besten Wert, aber brutal runter.
0:16:04–0:16:08
Bevor aber das iPhone aus der Mode kommt, ich glaube, da sind wir alle in Rente.
0:16:08–0:16:12
Ich meine, du, sorry, no offense. Nein, das ist völlig in Ordnung.
0:16:12–0:16:16
Ich habe nichts dagegen mit dieser Aussicht, dass ich da irgendwann mal in Rente sein werde.
0:16:17–0:16:21
Ich finde, noch ganz schnell etwas, was Kevin gesagt hat, wegen dem Statussymbol.
0:16:21–0:16:26
Ich bin auch nicht so ein iPhone-Experte, aber die letzten Generationen sehen
0:16:26–0:16:27
ja plus minus gleich aus.
0:16:27–0:16:32
Nehmen wir mal an, das nächste iPhone hat dann keine USB-C-Schnittstelle,
0:16:32–0:16:34
sondern ohne Schnittstelle.
0:16:35–0:16:42
Es sieht dann wirklich anders aus. Ich sage jetzt, Jeder sieht, der hat das neue iPhone.
0:16:43–0:16:46
Wenn man das irgendwo in der Kronenhalle auf den Tisch legt,
0:16:47–0:16:51
oh, was, du hast ein iPhone, das noch das Kabel hat? Ja, schau mal,
0:16:52–0:16:53
mein, das hat kein Kabel mehr.
0:16:53–0:16:56
Ja, da bin ich total dagegen, dass es kein Kabel mehr hat.
0:16:57–0:17:00
Aber jetzt gibt es ja das Orange, wo ich nicht ganz sicher bin,
0:17:00–0:17:04
ist das eigentlich eine Anspielung an Herrn Trump. Man muss ja schon sehen.
0:17:05–0:17:08
Wenn wir sagen, das Geld, das hier alles auf einen Haufen,
0:17:10–0:17:13
geschichtet wird, oder einfach der Wert von diesen Unternehmen,
0:17:13–0:17:17
und die sind ja alle am Trump zu Füssen gelegen, dann kann man schon sagen,
0:17:17–0:17:21
das ist irgendwie, hat das so ein bisschen, ich weiss auch nicht,
0:17:21–0:17:23
so ein bisschen komische Dings, aber.
0:17:25–0:17:28
Wenn wir über das nächste Thema reden, mich frustriert das irgendwie.
0:17:28–0:17:32
Tim Cook selber war überrascht, dass er so viel Geld verdient hat.
0:17:33–0:17:36
Was ist das nächste Thema? und Dicke Chris. Ist es...
0:17:36–0:17:40
Gehen wir doch mal über Microsoft Teams. Oh, das ist auch schlimm.
0:17:42–0:17:47
Es ist ja so, die Sachen in meinem Unternehmen nutzt mir das auch seit fünf Jahren.
0:17:48–0:17:52
Und eben klar, seit Corona gibt es so etwas wie hybride Arbeitsmodelle und bei
0:17:52–0:17:55
uns funktioniert es total analog.
0:17:55–0:18:00
Es heisst halt, wenn du im Homeoffice bist, dann machst du einen kleinen Eintrag im Outlook.
0:18:01–0:18:04
Und ja, man sieht ja, wenn der Digi Chris im Büro ist. Ja, genau.
0:18:04–0:18:08
Der Digi-Chris hat jetzt plötzlich lange blonde Haare.
0:18:09–0:18:12
Und wenn ich halt mal eben zum Beispiel,
0:18:12–0:18:16
auf der Kreuzfahrt bin, sitzt halt irgendjemand von der Externe mal an meinem Desk.
0:18:16–0:18:21
Ja klar, aber also die Leute und wir haben halt so ein Grossruhmbüro gesehen,
0:18:21–0:18:27
wenn ich im Office bin, also würde mich jetzt nicht gross betreffen, die Funktion.
0:18:27–0:18:30
Genau, wir müssen vielleicht noch schnell sagen, wie sie funktioniert.
0:18:30–0:18:34
Es ist nämlich so, dass anhand vom WLAN tut das Teams.
0:18:35–0:18:37
Automatisch sagen, ob du im Hotel, äh, im Hotel sage ich schon,
0:18:38–0:18:43
im Büro im Hotel bist. Ja, vielleicht auch.
0:18:43–0:18:45
Ich habe auch schon aus dem Hotel gearbeitet, das gebe ich ganz ehrlich zu.
0:18:46–0:18:48
Es war sogar eine hochoffizielle Ankündigung.
0:18:48–0:18:52
Also ob du zu Hause oder im Büro schaffst und es verdäderlt dich,
0:18:52–0:18:57
wenn du behauptest, du bist im Büro, aber im Homeoffice. Und wie Digi Chris
0:18:57–0:19:03
sagt, es ist ja eigentlich so, dass man das merkt, wenn man ein bisschen umschaut.
0:19:03–0:19:08
Aber das hat bei Microsoft eine gewisse Tradition, dass die gerne auch so Funktionen
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einbauen, wo man den Mitarbeiter ein bisschen rein spionieren kann.
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Das hat es eigentlich schon früher gegeben. In Corona ist das so richtig aufgekommen.
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Dort haben sie einfach so Metriken auch ihre Programme eingebaut,
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dass man es ein bisschen sieht wie ein Productivity-Score, kann man sagen.
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Das ist ein bisschen wie in China, wo es den Social-Score gibt.
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Gibt es bei Microsoft wenigstens ein Productivity-Score.
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Und wenn du halt ein bisschen wenig Teams-Meldungen schickst und ein bisschen
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wenig deine Mail machst und dafür Kaffee trinkst oder einfach ein bisschen surfst
0:19:45–0:19:47
und so, dann vertäderlt dich Microsoft auch.
0:19:48–0:19:52
Kevin, hast du Kunden, die sagen, ich will das implementieren,
0:19:52–0:19:55
dass ich meine drei Mitarbeiter überwachen kann?
0:19:56–0:20:01
Nein, also bei mir haben erstaunlicherweise, also ich rate dann auch von dem ab.
0:20:02–0:20:05
Ich sage meinen Kunden auch, wenn ihr das wollt, ich mache es auch nicht.
0:20:06–0:20:11
Also es ist ja immer mit Vereinbarung, also man muss ja eigentlich Mitarbeiter
0:20:11–0:20:14
informieren, dass die Überwachung stattfindet grundsätzlich.
0:20:15–0:20:18
Und ich sage wirklich, wenn du an diesem Punkt bist, dann musst du die Leute entlassen.
0:20:19–0:20:25
Also ich komme natürlich aus einer Welt, die haben vielleicht 40, 50 Mitarbeiter.
0:20:25–0:20:28
Ich habe nicht riesen Konzernen als Kunden.
0:20:29–0:20:33
Aber ich finde auch dort, nein, mach es nicht. Und sonst rede ich mit den Leuten.
0:20:33–0:20:38
Wenn du sagst, hey, ich habe kein Vertrauen, dann schlägst du es halt ins Office.
0:20:38–0:20:41
Dann muss es halt jeden Tag kommen. Das kannst du ja entscheiden. Ja, genau.
0:20:42–0:20:45
Aber ich finde dann gerade so, Überwachung ist doch, ach.
0:20:45–0:20:49
Und wenn ich im Büro nicht arbeiten will, dann arbeite ich auch im Büro nicht.
0:20:49–0:20:51
Also, es kommt wie nicht davon.
0:20:52–0:20:55
Ja, ich frage mich manchmal in so Fällen, Digi Chris, weisst du vielleicht,
0:20:55–0:21:00
ob da die Leute, die Führungspersonen dann von sich auf andere schliessen und
0:21:00–0:21:03
denken, wenn ich nicht überwacht werde, dann lasse ich einen.
0:21:06–0:21:10
Schlapp raushängen. Und dann haben sie das Gefühl, das machen alle anderen dann
0:21:10–0:21:13
auch. Ist das eine Projektion?
0:21:14–0:21:18
Also kann ich jetzt von meiner Erfahrung gesagt, dass da wirklich viel auf Vertrauen
0:21:18–0:21:22
und Kommandsens läuft, eben nach dem Motto, ob du jetzt im Homeoffice bist oder
0:21:22–0:21:28
nicht, Wenn du siehst, am Abend sind 30 Tickets im Status New, was ist passiert?
0:21:28–0:21:31
Eben, ja. Und dann gibt es die Erklärung, ja tatsächlich, hm.
0:21:32–0:21:41
Wir waren beide im Workshop. Der liebe Herr aus Mexiko hat einfach am 10 vor
0:21:41–0:21:45
8 noch 25 Tickets reingepallert. Und dann kann sich das erklären.
0:21:46–0:21:50
In der Regel ist es Common Sense und es fragt jemand, was hast du den ganzen Tag gemacht?
0:21:51–0:21:54
Bei uns ist es wirklich Common Sense. Und ja, trotzdem,
0:21:54–0:21:57
es ist vielleicht jetzt, auch wenn wir so wunderbare Mittel haben,
0:21:57–0:22:00
vielleicht doch ganz schlau, wenn du halt vielleicht drei Tage im Office bist
0:22:00–0:22:04
und die Leute mal siehst und mal kannst, ja, Kaffee trinken,
0:22:04–0:22:07
ja, schon nicht produktiv, aber auch wenn die einfach mal siehst,
0:22:07–0:22:12
und die kannst du beschnuppern und da braucht es kein irgendwie GPS-Tracking
0:22:12–0:22:16
und anscheinend es ist so weit gegangen, dass die Leute dann ihr ein WLAN zu
0:22:16–0:22:20
Hause umbenannt haben oder irgendwie Corporate, Public oder irgendwie.
0:22:20–0:22:24
Du musst dann den Router klauen im Büro, oder? So irgendwie.
0:22:24–0:22:31
So Sachen. Das wäre aber cool. Ja genau, dann sprichst du die ganze Zeit im Büro, auch am 12.00 Uhr.
0:22:32–0:22:36
Ich als Journalist habe natürlich den Vorteil, dass man meinen Output sieht,
0:22:37–0:22:38
wenn man die Zeitung aufschlägt.
0:22:38–0:22:43
Also so gesehen kann ich das vielleicht besonders schlecht nachvollziehen.
0:22:43–0:22:47
In anderen Unternehmen ist es sicher, je nachdem, ein bisschen schwieriger zu
0:22:47–0:22:52
zeigen, was jemand gemacht hat oder wie produktiv das war. Aber ich glaube auch.
0:22:53–0:22:58
Gerade Kreativität oder so oder ob jemand gute Ideen hat, kannst du ja eh nicht
0:22:58–0:23:00
in so einen Score packen.
0:23:01–0:23:05
Also das ist dann einfach Anwesenheit und das ist einfach ein bisschen eine
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schwache Metrik, würde ich generell sowieso sagen.
0:23:08–0:23:10
Aber gut, okay, das kann jeder machen, wenn er will.
0:23:11–0:23:14
Digi Chris, was ist das nächste Thema? Ich glaube, das hast du reingebracht.
0:23:14–0:23:17
Du hast den Chatsons geguckt, es geht um Haushaltsroboter.
0:23:18–0:23:24
Ja, es geht um Haushaltsroboter. Der eine, Wir haben ja im Moment Saugroboter
0:23:24–0:23:28
und Mäieroboter und es gibt auch die, die den Boden putzen können,
0:23:28–0:23:29
Feucht aufnehmen und so.
0:23:30–0:23:36
Aber jetzt hat ein Start-up aus Kalifornien einen Roboter, einen humanoiden
0:23:36–0:23:43
Roboter entwickelt, der dann eben dadurch, dass er Arme und Beine hat und so kann alles machen.
0:23:43–0:23:50
Also der ist universell einsetzbar, 1,80 Meter gross, Neo heisst er,
0:23:50–0:23:51
man kann ihn vorbestellen,
0:23:51–0:23:57
20'000 Dollar kostet und nächstes Jahr sollte er dann kommen und also ausgeliefert
0:23:57–0:24:00
werden, die ersten Modelle 2027 dann auch zu Europa.
0:24:01–0:24:04
Kevin, kann er deine Hühner beaufsichtigen?
0:24:05–0:24:08
Das wäre cool, wenn er mischt könnte. Mischte, gell? Das wäre mega.
0:24:09–0:24:13
Ja, ich würde denen nur so Scheiss-Jobs geben, ich würde es ein bisschen abwaschen.
0:24:13–0:24:16
Du wirst mal ein bisschen misten. Ja.
0:24:18–0:24:23
Ich frage mich, ob... Also, wie vielseitig kannst du so etwas einsetzen?
0:24:24–0:24:26
Das nimmt mich aber schon noch wundern. Das würde mich auch sehr wundern.
0:24:26–0:24:31
Einfach rein von der Mechanik her, was kann der?
0:24:31–0:24:34
Kann der einen Geschirrspüler ausräumen oder klemmt es ihn dann ein?
0:24:35–0:24:37
Oder so Sachen, was geht? Weil
0:24:37–0:24:43
technisch glaube ich, wir sind so mega kurz davor, dass das möglich ist.
0:24:44–0:24:46
Aber der Aufgabenbereich ist halt mega divers.
0:24:47–0:24:52
Wo für uns, willst du zusammenlegen, easy peasy Geschirrspüler ausräumen,
0:24:52–0:24:55
easy peasy. Das kannst du alles, aber wenn dann.
0:24:55–0:25:02
Die Gläser muss einräumen und zuerst etwas rausnehmen und dann funktioniert
0:25:02–0:25:03
das. Das nennt mich aber schon noch Wunder.
0:25:04–0:25:07
Also er kann das alles laut dem Artikel, den ich da gesehen habe.
0:25:07–0:25:12
Er kann Wäsche zusammenlegen, er kann Leute, Besucher an der Haustür empfangen.
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Es hat also wieder etwas Feudales auf eine Art.
0:25:17–0:25:20
Also für die nicht ganz armen Leute.
0:25:20–0:25:25
Du musst ja immerhin im Moment 20'000 Dollar haben, aber musst du kein Personal
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leisten können, dann kann er das machen.
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Er kann die Geschirrspüller ein- und ausräumen. Er kann dir auch ein Glas Wasser
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aus dem Kühlschrank holen und es dir servieren.
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Es heisst einfach, es geht alles ein bisschen lang, was er macht.
0:25:41–0:25:46
Also eben, um drei Sachen in die Abwaschmaschine zu deponieren,
0:25:46–0:25:48
hat er fünf Minuten gebraucht.
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Ist jetzt da in der Martinschaft. Ja, er hat einfach mega keine Lust.
0:25:53–0:25:57
Er wird unter seiner Kompetenz eingesetzt.
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Er könnte mehr, aber man verdonnert dazu Geschirr einräumen.
0:26:01–0:26:03
Das schiesst dann halt auch.
0:26:03–0:26:05
Man macht das einfach langsam und schlecht.
0:26:06–0:26:11
Ich bin nicht sicher, Digi Chris, ob das jetzt wirklich ein Meilenstein ist
0:26:11–0:26:17
in der Entwicklung, ob die universellen digitalen Helfer jetzt so langsam kommen. haben.
0:26:19–0:26:23
Vielleicht, aber ich würde sagen, sollen wir wieder mal eine von unseren Prognosen
0:26:23–0:26:26
machen, DigiChristos Mensch, wie lange gibt es denn die, bis die wirklich so
0:26:26–0:26:33
mainstream in der Mehrheit, also in jedem zweiten, dritten Haushalt, dass so einen siehst.
0:26:33–0:26:36
Also wenn ich jetzt denke, wie lange gibt es Zugroboter schon?
0:26:37–0:26:39
Zehn Jahre, 15 Jahre oder so?
0:26:39–0:26:44
Jetzt also ich meine die ganz einfache Zugroboter, die einfach die Rumba oder wie es heisst?
0:26:44–0:26:48
Ja, die gibt es 10 Jahre, würde ich sagen. Oder 15 vielleicht sogar, hast du recht.
0:26:49–0:26:51
Was war das wahrscheinlich dieses Jahr irgendwann?
0:26:52–0:26:56
Im Sommer in einem wunderschönen Biergarten in Zürich, halt unser Team,
0:26:56–0:26:57
und dann schaut jemand aufs Handy.
0:26:58–0:27:03
Hörer, sieh, jetzt ist schon wieder mein Saugropotter irgendwo am Stecken geblieben.
0:27:04–0:27:06
Ja, ja, sie bleiben geblieben. Die Frau war nicht daheim und so,
0:27:06–0:27:10
und dann hätte er wahrscheinlich einfach 10 Minuten lang oder bumm,
0:27:10–0:27:11
bumm, bumm gegen das Sofa da.
0:27:12–0:27:16
Und ich weiss ja dann nicht... Also, uns hat sich auch schon im WC eingesperrt.
0:27:17–0:27:22
Ich möchte nicht wissen, ob das schöne, wie sagen wir,
0:27:23–0:27:28
chinesische Geschirr-Set, das die Grossmutter verärmt hat, zack,
0:27:28–0:27:35
zack, zack, einfach am Boden, weil er das nicht erkannt hat. Genau, wer zahlt dann?
0:27:37–0:27:41
Eine schöne Idee, aber bis das wahrscheinlich einigermassen brauchbar ist.
0:27:42–0:27:48
Und am Schluss stehst du halt selber auf und tust das Zeug an die Tab-Waßmaschine und stellst es an.
0:27:48–0:27:52
Und für die 20'000 Franken gehst du einmal auf Kreuzfahrt oder einmal früh schieben,
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auf Skandinavien am Polarkreis und machst eine Schlittenfahrt.
0:27:57–0:28:01
Also wenn man jemandem so ein Ding schenkt zum Testen, wenn er zuhört, dann gerne.
0:28:02–0:28:05
Aber ich glaube, das geht noch lange, lange, lange. Also ich fände es natürlich,
0:28:05–0:28:06
es wäre natürlich super,
0:28:07–0:28:10
wenn du sagst, du kannst im Haushalt dir so, also wenn ich keine Wäsche mehr
0:28:10–0:28:15
zusammenlegen müsste, auch so gerne, oder auch das Putzen und Fensterputzen
0:28:15–0:28:17
oder all das, was man nicht so gerne macht,
0:28:17–0:28:21
wäre natürlich super, aber ich habe das Gefühl, bis dann kapiert,
0:28:21–0:28:25
in meiner Familie, in meinem Haushalt hat es gewisse Leute, die klare Vorstellungen
0:28:25–0:28:28
haben, weil gewisse Sachen gemacht werden müssen.
0:28:28–0:28:32
Und wie lange das es dann gab, bis der Roboter das kapiert hat,
0:28:33–0:28:34
naja, ich weiss es nicht so genau.
0:28:35–0:28:38
Aber ich muss sagen, es gibt Anzeichen dafür.
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Ich habe einen Podcast von den New York Times, The Daily, und die haben gerade
0:28:42–0:28:47
vor kurzem, gestern oder vorgestern, darüber gesprochen, dass jetzt Amazon über
0:28:47–0:28:52
den reichen Konzern, wo wir auch schon vor ein paar Minuten gesprochen haben.
0:28:53–0:28:55
Die haben jetzt eine Riesenoffensive geplant.
0:28:56–0:29:04
In der Pandemie haben sie extrem viel Personal eingestellt, weil die Leute mehr
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angefangen haben, online zu bestellen, dass sie die Nachfrage befriedigen können.
0:29:08–0:29:14
Und jetzt haben sie das Gefühl, sie können über eine Million Angestellte, was wahnsinnig ist.
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Jetzt haben sie aber das Gefühl, sie können die Hälfte davon einsparen, so bis 20, 33,
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indem sie Automatisierung mittels Roboter machen und die sagen,
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technologisch ist man heute tatsächlich soweit, dass es die Roboter gibt,
0:29:28–0:29:34
die Sachen aus diesen Kisten holen, zusammenstellen, die man verschicken an Kunden.
0:29:35–0:29:39
Kevin, du Prognosen, wie stehen wir da?
0:29:39–0:29:44
Ist das jetzt tatsächlich so, die Roboter, die Industrieroboter gibt es schon
0:29:44–0:29:50
lange, aber die auch ein bisschen universeller werden und man irgendeine Aufgabe geben kann?
0:29:52–0:29:55
Ich weiss halt nicht, wie sinnvoll das ist, weil ich glaube,
0:29:55–0:29:59
es gehen ja die Entwicklungen laufen ja parallel also der,
0:30:00–0:30:04
Geschirrspülerentwickler, der entwickelt ja eigentlich einen Roboter für seine
0:30:04–0:30:09
Maschine wo wahrscheinlich dann auch irgendetwas kann oder anderes Beispiel,
0:30:09–0:30:12
es gibt die Staubsaugerroboter,
0:30:13–0:30:17
und wenn ich mir jetzt einen Universalroboter kaufe, würde das ja heissen,
0:30:17–0:30:21
dann rühre ich ja den Staubsaugerroboter raus und kauf mir,
0:30:24–0:30:29
klassischer Staubsauger. Also, ich frage mich halt, brauche ich denn irgendwann
0:30:29–0:30:35
einen Universalroboter überhaupt noch, wenn ich eh für jeden Anwendungsbereich
0:30:35–0:30:37
schon einen Roboter kann?
0:30:38–0:30:40
Mhm. Ja.
0:30:41–0:30:46
Weil ich glaube, eben, die Entwicklung läuft ja parallel. Das ist eine sehr interessante Frage.
0:30:46–0:30:51
Ich brauche ja niemanden mehr, der mir die Tür aufmacht, wenn jemand davor steht,
0:30:51–0:30:54
sondern ich habe ja meine Kamera, die ich auf dem Handy schauen kann und ich
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kann mit dieser Person reden und drücken und dann geht die Tür auf.
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Wieso brauche ich dann einen Roboter, den dort ablässt?
0:31:00–0:31:02
Genau. Ja, das... Ja.
0:31:03–0:31:06
Eben, vielleicht genau aus dem Grund, den ich schon angeteutete habe,
0:31:06–0:31:12
so der feudalige Gedanke, dass jeder, auch so die Leute von der unteren Mittelschicht,
0:31:12–0:31:17
sich so als Grossgrundbesitzer fühlen könnte, der halt sein Personal haltet, oder?
0:31:17–0:31:23
Früher war das ein Zeichen, dass du nicht selbst schaffst, sondern deine Leute für diese Dinge hast.
0:31:24–0:31:27
Das könntest du natürlich schon mehr ausleben, diese Fantasie.
0:31:27–0:31:36
Du hast keine echte Menschen als Personal, aber du hast so humanoide Roboter, die dir Sachen machen.
0:31:37–0:31:42
Ich weiss es nicht, ich glaube, ja, aber du hast sicher recht,
0:31:42–0:31:45
also die kapitalistischen Mechanismen spielen da sicher schon,
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dass man nicht möchte, dass am Schluss die Leute sagen können,
0:31:50–0:31:56
eben, der allerbilligste Staubsauger tut es ja völlig, wenn der Roboter eh 5
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Minuten hat für einen Quadratmeter,
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dann braucht er nicht noch einen teuren Staubsauger dazu.
0:32:04–0:32:06
Ja, und dann musst du die Dinger auch laden.
0:32:07–0:32:12
Ich glaube, das wird ein Zeichen mit diesen Universalen-Robotern.
0:32:12–0:32:13
Ich kann mir das nicht vorstellen.
0:32:14–0:32:16
Dann ist der Akkulär und er hangt irgendwo in der Stube.
0:32:18–0:32:22
Und dann musst du irgendwie einen Patchy spielen. Ja, in der Version so, so, so.
0:32:22–0:32:27
Der Roboter erkennt jetzt auch ihre weisse Katze, nicht nur die schwarze Katze.
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Oder er wird von den Russen übernommen. Er ist 80 Kilo schwer.
0:32:32–0:32:35
Super. Und jetzt musst du ihn auf die Ladestation transportieren.
0:32:36–0:32:39
Cool. Dann kannst du es bis jetzt aber künden. Ja, genau.
0:32:42–0:32:47
Oder er wird vom Putin gehackt oder so.
0:32:48–0:32:50
Das würde mich am meisten stören.
0:32:52–0:32:56
DigiChris, über was reden wir noch zum Schluss? Du hast die Qual von der Wahl.
0:32:57–0:33:04
Ja komm, schau mal noch schnell, was mit dem Azure und Amazon passiert ist. AWS.
0:33:05–0:33:10
AWS, ja. Ich habe jetzt auch mal einen Chat-GPT gefragt, ja, erklärt das meinem Opa?
0:33:11–0:33:14
Weil eben der Opa wird es vielleicht merken, also ist jetzt nicht despektierlich
0:33:14–0:33:20
gemeint, mein Netflix geht nicht, ich kann meinen Flug nicht buchen, wieso ist das?
0:33:20–0:33:23
Und irgendwie, ich ändere es jetzt auch noch ein bisschen ab,
0:33:23–0:33:25
nehmen wir an, jetzt bei uns im Dorf,
0:33:26–0:33:30
Du hast einen Metzger, eine Drogerie, einen Bäcker, weiss ich noch was alles.
0:33:30–0:33:34
Und die haben früher den Strom selber produziert. Und dann kommt jemand,
0:33:34–0:33:38
hey, du kannst den Strom bei uns kaufen, das ist viel billiger.
0:33:38–0:33:41
Und das machen sie alles. Und ja, tatsächlich.
0:33:42–0:33:47
Weil eben der Metzger macht halt seinen Fleischkäse, der Bäcker macht seine Gipfeli, alles gut.
0:33:48–0:33:53
Und jetzt hat der Strom hergestellt, nein, es war kein Hackerangriff.
0:33:53–0:33:58
Die haben drei Leute im Lager und irgendwie hat der Personalchef schickt aus
0:33:58–0:34:04
Versehen alle drei Leute im Lager oder in der Spedition oder was auch immer in die Ferien.
0:34:05–0:34:09
Und plötzlich merkt man, die Turbine 7 funktioniert nicht mehr.
0:34:10–0:34:15
Und keiner weiss halt, ja, was ist da? Dann bumm, die Turbine 7 fällt um,
0:34:16–0:34:21
die Turbine 1 bis 6 macht mehr Leistung und die fällt nach und nach um.
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Alle anderen Sachen würden noch laufen, aber das ist traurigerweise so für die
0:34:28–0:34:31
Person, die das gemacht hat, ein menschliches Versagen gewesen.
0:34:31–0:34:36
Also irgendjemand hat, und es ist bei beiden so gewesen, eine falsche Konfiguration
0:34:36–0:34:44
gemacht und weil sich so viele Dienst auf das verlohnt, Ja, ist halt das halbe Internet umgefallen.
0:34:44–0:34:47
Ich glaube, wir waren da eigentlich alle am Schlafen. Wir haben nicht so viel gemerkt.
0:34:48–0:34:52
Aber wenn du jetzt halt ein E-Commerce-Seite bist, wenn du nicht kannst e-checken
0:34:52–0:34:54
im Flug, ist es ein bisschen blöd. Ja, genau.
0:34:54–0:34:57
Der Domino-Effekt, dass dann halt ganz viel nicht mehr geht.
0:34:57–0:35:00
Aber Kevin, dass dann so viel...
0:35:02–0:35:09
Ganz wenigen Dienstleistern hängen. Eigentlich war das Internet als militärisches Ding gedacht.
0:35:10–0:35:19
Es überlebt einen Atomkrieg, aber offensichtlich nicht, wenn alle Kunden bei AWS oder bei Azure sind.
0:35:20–0:35:23
Ich glaube, das ganze Problem geht ja noch viel weiter.
0:35:24–0:35:27
Das Internet ist mittlerweile alt. und
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da hat es als Basis glaube
0:35:31–0:35:35
ich schon noch ein verdammtes Zeug rum das ganz viel drauf aufbaut und wenn
0:35:35–0:35:38
das irgendwann nicht mehr läuft ich glaube das haben wir nicht einmal auf dem
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Radar aber wenn solche Sachen dann aussteigen dann haben wir ein richtiges Problem
0:35:43–0:35:49
und da bin ich fast sicher da hat es Zeug rum wo du eigentlich schon lange sollst,
0:35:50–0:35:52
aber also es läuft ja noch,
0:35:52–0:35:54
das DOS verhält schon noch.
0:35:56–0:36:01
Ich habe noch mal ein Buch gelesen, wo sich ein Autor ausgemalt hat.
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Wie wäre es, wenn das Internet von einem Tag auf den anderen...
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Es war dann natürlich ein schlimmer, böser Hacker, dass das Internet kaputt gegangen ist.
0:36:10–0:36:13
Aber wie schnell die Infrastruktur zusammenbrechen würde.
0:36:13–0:36:18
Und ja, man sieht, ganz viele Dienste sind nicht mehr...
0:36:19–0:36:24
Unser Slack, das wir im Büro haben, war dann so richtig ein bisschen slack gewesen.
0:36:25–0:36:29
Es ist ein bisschen lahm und so. Und dann war es eigentlich noch angenehm gewesen,
0:36:29–0:36:31
da konnte man ein bisschen in Ruhe arbeiten.
0:36:32–0:36:36
Aber sonst ja. Digi Chris, sind wir da zu abhängig?
0:36:36–0:36:43
Der Armeechef, hast du den noch zitiert, der will seine Abhängigkeit von Microsoft verringern.
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Ja, und ich glaube, noch schnell zum Anhängen. Bei Amazon kannst du ja deine
0:36:48–0:36:52
Infrastruktur eben in sogenannten Datencentern haben.
0:36:53–0:36:57
Das, was jetzt umgekippt ist, nennt sich US East One, also der East Coast der USA.
0:36:58–0:37:04
Jetzt kannst du sagen, ja, ich habe irgendwie einen Server im Wert von 10 Millionen im East One.
0:37:04–0:37:07
Ja, ich tue es jetzt auch noch in West One, also auf der Westküste,
0:37:07–0:37:08
ja, nochmal 10 Millionen.
0:37:08–0:37:12
Und dann gehe ich zu meinem Finanzchef und sage, ja, hey, ich brauche nochmal
0:37:12–0:37:15
10 Millionen für Server. und dann wird er bestimmt gesagt, ja,
0:37:15–0:37:18
wollen Sie selber kündigen, oder soll ich Ihnen jetzt frisch loskündigen?
0:37:19–0:37:22
Genau, und dann gehst du halt das Risiko ein. Ja, das ist immer so.
0:37:23–0:37:26
Und ja, schnell noch wegen Armeechef, der hat halt klar gesagt.
0:37:27–0:37:30
Ja, jetzt mit der jetzigen US-Regierung wäre es vielleicht gut,
0:37:30–0:37:34
wenn man ein bisschen weniger abhängig wird und vielleicht...
0:37:34–0:37:40
Man muss sagen, eben die ganze Bundesverwaltung, viele auch Kantone sind halt
0:37:40–0:37:43
voll auf das Microsoft gesetzt und jetzt kommen sich ein bisschen mehr unter
0:37:43–0:37:46
Druck und bei der Armee versteht man es auf eine Art noch.
0:37:47–0:37:49
Und ich finde eigentlich von dem her gesehen ist es noch gut,
0:37:49–0:37:54
dass er die Armee da ein bisschen zeigt, dass das wirklich ein bisschen ein
0:37:54–0:37:55
Problem ist, die Abhängigkeit.
0:37:56–0:37:59
Und dann vielleicht auch in den Kantonen hausse, man dann vielleicht schon auch
0:37:59–0:38:01
das nochmal ein bisschen genauer überlegt.
0:38:02–0:38:06
Aber tiefer können wir jetzt da nicht mehr gehen, weil wir müssen jetzt dann
0:38:06–0:38:08
gerade mit Universal weitermachen.
0:38:09–0:38:12
Aber Kevin, noch ein famous last word.
0:38:13–0:38:18
Ich glaube nicht Nein, kommt weg von den grossen Die Dienste,
0:38:18–0:38:21
es ist alles schlecht Und es läuft eh nicht stabil, haben wir rausgefunden.

Patch Tuesday mit den Neuigkeiten der letzten Zeit aus der digitalen Welt. Und viel ist passiert: Apple fährt einen Rekordgewinn ein und ist mit 4000 Milliarden Dollar doppelt so wertvoll wie alle Schweizer Firmen zusammen. Die Cloud läuft nicht so zuverlässig, wie sie sollte – weil viele Unternehmen bei Azure und AWS alle ihre wichtigen Daten lagern. Elon Musk lässt eine seltsame, KI-generierte Zombie-Variante von Wikipedia auf die Welt los. Und der Armeechef Thomas Süssli möchte nicht, dass seine geheimen Strategiepläne auf Microsofts Servern gespeichert werden.

Und während erste Unternehmen Haushaltsroboter entwickeln, die – derzeit noch für sehr viel Geld – universelle Haushaltsarbeiten erledigen können sollen, ist Amazon dabei, einen Grossteil der Arbeiten mittels Maschinen zu erledigen. Das könnte auf mittlere Frist über eine halbe Million Arbeitsplätze kosten. „Die Roboter putzen – und machen Amazon-Mitarbeiter arbeitslos“ weiterlesen

KI – verfluchter Segen

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:15
Ich bin nicht sicher, ob dieser Song hier jugendfrei ist. Glied! Glied!
0:00:17–0:00:22
Für diejenigen, die es noch nicht gehört haben. Genau, Glied heisst der Song
0:00:22–0:00:29
und stammt vom Knöppel und ab der Platte Faszination Glied.
0:00:38–0:00:43
Miau, miau. Ja, Büseli, sag, was ist denn los?
0:00:43–0:00:47
Miau, Stadtfilter, miau.
0:00:49–0:00:53
Stattfilter. Und dir ist respektive ein bisschen unanständiger Einstieg.
0:00:54–0:00:55
Kevin, wie hat es dir gefallen?
0:00:57–0:01:02
What? Was ist jetzt? Was läuft auf dem Sander? Ja, wahrscheinlich haben es wollen
0:01:02–0:01:04
am Digi Chris eine Freude machen.
0:01:06–0:01:11
Weil der hat ja gesagt, es läuft manchmal eine komische Musik und jetzt haben es beweisen.
0:01:12–0:01:16
Ich habe seine Musik geredet, dass er recht hatte. Ey!
0:01:17–0:01:19
Wie soll ich sagen, wie geht es dir?
0:01:21–0:01:27
Ich bin wieder halbwegs brauchbar. Du warst krank und alles so?
0:01:27–0:01:35
Ich war krank, ich war weg und dann noch in einer Weiterbildung und dann bin ich noch krank.
0:01:35–0:01:37
Ich habe jetzt gerade alles gemacht, was man machen muss.
0:01:38–0:01:42
Ferien, Weiterbildung, krank. Tönt stressig, ehrlich gesagt.
0:01:42–0:01:49
Aber jetzt hast du dich erholt und hast auch hoffentlich nicht zu viel Stress
0:01:49–0:01:51
für diese Sendung getan. Nein.
0:01:52–0:01:56
Also ich kann alles noch erzählen. Das Abenteuer.
0:01:56–0:02:01
Ich bin gerade so an einem spannenden Wendepunkt.
0:02:01–0:02:05
Wo ich merke, es passiert etwas mit mir und ich habe gefunden,
0:02:05–0:02:07
ich muss mit dir über das reden. Okay.
0:02:07–0:02:11
Du bist eigentlich unvorbereitet in dem Sinn. Absolut. Das finde ich irgendwie noch lustig.
0:02:12–0:02:15
Das habe ich noch eine gute Geschichte gefunden, dass du gesagt hast,
0:02:15–0:02:21
es gibt einfach, du kriegst keine Infos rüber und das passiert heute. Okay.
0:02:21–0:02:25
Aber geht es um das Thema, was du gesagt hast, oder geht es um ein anderes Thema?
0:02:26–0:02:32
Es geht um KI. Okay. Es geht im weitesten, nein, es geht auch im näheren Sinn eigentlich um KI.
0:02:32–0:02:35
Okay, weil ich habe gefunden, ich habe jetzt so viele Sendungen gemacht über
0:02:35–0:02:43
KI, wenn du mir sagst, was du über KI willst machen, dann bricht es wieder aus mir raus.
0:02:46–0:02:50
Dann bringe ich all das, was ich eh habe, was mir auf den Zungen liegt.
0:02:50–0:02:52
Und dann habe ich gefunden, das ist ein bisschen langweilig.
0:02:52–0:02:56
Und darum habe ich gefunden, okay, wir reden über KI, aber ich will nicht wissen
0:02:56–0:03:01
im Voraus, in welcher Richtung es geht und du überraschst mich einfach.
0:03:01–0:03:05
Und darum hat jetzt, glaube ich, auch im Programm-Tool diese Sendung nicht einmal
0:03:05–0:03:06
irgendwie einen Beschreib oder so.
0:03:07–0:03:11
Also wir sind gespannt, was da auf uns zukommt.
0:03:12–0:03:17
Es passiert etwas. Ich bin auch gespannt, ob es dann am Schluss irgendwie funktioniert,
0:03:18–0:03:19
wie ich mir das vorstelle.
0:03:19–0:03:23
Aber das schaffen wir das schaffen
0:03:23–0:03:26
wir und dann können wir nämlich bevor es
0:03:26–0:03:28
losgeht die grosse Überraschungssendung vielleicht noch ein
0:03:28–0:03:31
bisschen musiklosen weil wenn ihr
0:03:31–0:03:36
euch erinnert an die letzte Sendung dort habe ich ja dummerweise erzählt das
0:03:36–0:03:42
hätte ich vielleicht rausschneiden wie es zu meiner Verlobung gekommen ist in
0:03:42–0:03:47
Schottland da hat es diese schottische Geschichte und dann das passt auf eine
0:03:47–0:03:49
Art auch noch gut in unsere Rubrik SMS,
0:03:50–0:03:52
also Social Media Shit der Woche.
0:03:52–0:03:58
Weil es hat dann nämlich einer geschrieben, er hat mir so einen Song zugekommen und hat gesagt.
0:04:00–0:04:05
Jetzt versteht ihr endlich, wie die Geschichte zu Stand gekommen ist,
0:04:05–0:04:06
die in diesem Song besungen wird.
0:04:07–0:04:11
Und ich muss leider das dementieren.
0:04:12–0:04:19
Weder stehe ich auf Leparton, noch heisst meine Frau Harry Mary,
0:04:19–0:04:22
noch bin ich jemals in der Fremdenlegion gewesen.
0:04:23–0:04:28
Wenn ihr wissen wollt, was es alles mit dem auf sich hat, dann würde ich sagen,
0:04:29–0:04:33
dann spiele ich jetzt einfach den Song, den hier der Reto, der Reto ist es glaube
0:04:33–0:04:36
ich gewesen, behauptet hat, er ging über mich.
0:04:36–0:04:38
Ist gut, Kevin, bist du bereit? Super.
0:04:39–0:04:43
Also, da kommt der Mann, wie heisst er, ich weiss nicht, wahrscheinlich spricht
0:04:43–0:04:46
man schottisch aus, ich habe keine Ahnung, aber da kommt sein Song.
0:05:03–0:05:14
Glory, Halleluja. NERDFUNK Herzlichst willkommen zum NERDFUNK Ich bin Nerds
0:05:14–0:05:19
am Mikrofon Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler Willkommen zu Nerdfunk.
0:05:20–0:05:24
Heute ausnahmsweise auf Hochdeutsch für all unsere deutschen Hörerinnen und Hörer.
0:05:24–0:05:30
Wir reden über künstliche Intelligenz, über ihre Chancen, ihre Risiken und darüber,
0:05:30–0:05:32
wohin uns das alles noch führen wird.
0:05:33–0:05:37
Nerdfunk, Ausgabe 771 vom 28.
0:05:37–0:05:43
Oktober in der Woche 44. Die Gefahren von künstlicher Intelligenz und warum
0:05:43–0:05:44
wir sie trotzdem alle benutzen.
0:05:44–0:05:50
Auch ich finde ja spannend, dass künstliche Intelligenz inzwischen überall drin steckt.
0:05:50–0:05:52
Selbst da, wo man es gar nicht merkt.
0:05:53–0:05:57
Vom Fotoeditor bis zum Kühlschrank. Alles denkt irgendwie mit.
0:05:58–0:06:03
Ja, und das macht es auch ein bisschen unheimlich. Wenn Maschinen anfangen,
0:06:03–0:06:07
Entscheidungen zu treffen, ohne dass jemand versteht, wie sie zu diesen Entscheidungen
0:06:07–0:06:09
kommen, dann ist das schon eine Gefahr.
0:06:09–0:06:13
Aber sind wir ehrlich, es ist ja nicht die künstliche Intelligenz,
0:06:13–0:06:17
die gefährlich ist, sondern das, was Menschen damit machen.
0:06:17–0:06:21
KI ist im Prinzip nur ein Spiegel unserer eigenen Absichten.
0:06:21–0:06:26
Genau, und dieser Spiegel zeigt halt nicht nur die schönen Seiten.
0:06:26–0:06:30
Wenn du sie mit falschen Daten fütterst, kommt halt auch Mist raus,
0:06:30–0:06:34
aber diesmal mit überzeugender Stimme und schönem Layout.
0:06:34–0:06:39
Ich glaube, das größte Risiko ist gar nicht, dass das KI böse wird,
0:06:39–0:06:41
sondern dass wir zu bequem werden.
0:06:41–0:06:45
Wenn du alles generieren kannst, warum noch selber denken?
0:06:45–0:06:49
Oder umgekehrt, vielleicht denken wir gerade mehr, weil wir gezwungen sind,
0:06:50–0:06:53
das, was die Maschine produziert, kritisch zu hinterfragen.
0:06:54–0:06:59
Vielleicht ist das ja der positive Effekt. Und trotzdem, so richtig unter Kontrolle hat das niemand.
0:06:59–0:07:05
Es gibt Deepfakes, Fake News, automatisierte Propaganda und gleichzeitig setzen
0:07:05–0:07:08
Unternehmen KI ein, um Stellen zu streichen.
0:07:08–0:07:13
Ich sag's mal so, KI ist wie Feuer. Du kannst damit kochen oder abbrennen.
0:07:13–0:07:17
Und im Moment spielen ziemlich viele Leute mit Streichhölzern. Schönes Bild.
0:07:18–0:07:21
Aber ja, das ist vielleicht die Herausforderung unserer Zeit.
0:07:21–0:07:26
Zu lernen, mit der Maschine zu leben, ohne sie unser Leben bestimmen zu lassen.
0:07:27–0:07:32
Dann hoffen wir mal, dass wir in dieser Sendung noch ein paar gute Firewall-Regeln
0:07:32–0:07:34
für die Menschheit finden.
0:07:34–0:07:39
Bleibt dran. Nach der kurzen Pause reden wir darüber, wo die KI uns wirklich
0:07:39–0:07:42
gefährlich werden könnte und ob sie vielleicht jetzt gerade schon zuhört.
0:07:44–0:07:51
Okay, ich mache mich da oft. Der Dicke Chris ist auch... Hast du mich da oft? Du bist.
0:07:52–0:07:56
Ich habe das Gefühl, ich hatte den schlechtesten Akzent von allen.
0:07:59–0:08:06
Ich glaube, das ist jetzt das Ding, wenn man so halb zuhört,
0:08:06–0:08:07
hat man es nicht gemerkt.
0:08:08–0:08:10
Wenn es so im Hintergrund läuft, hast du keine Chance.
0:08:14–0:08:18
Ich habe unsere Podcasts genommen.
0:08:18–0:08:23
Ich habe das in eine Sky-Toulet getan. In welches? Dann habe ich die Chat-Scheibe.
0:08:25–0:08:28
Ähm... Wie heisst das mit der Stimme? Ich habe es nicht vergessen.
0:08:29–0:08:32
Clever-Lab-Lab-Le... Seven...
0:08:35–0:08:42
Seven... Eleven-Lab. Eleven-Lab.
0:08:42–0:08:44
Die haben die beste Stimme, ja.
0:08:45–0:08:49
Ja. Mundart kann es nicht. Darum musste ich den Mogel machen.
0:08:49–0:08:51
Damit wir heute Hochdeutsch machen.
0:08:52–0:08:56
Und dann habe ich mit ChatGPT gesagt, ich würde gerne eine Sendung machen über
0:08:56–0:08:58
Kai. Schreib mir gerade das ganze Skript.
0:08:59–0:09:04
Also ich habe eigentlich nichts an dem selber gemacht. Ja, genau. Heute macht man das so.
0:09:07–0:09:12
Und hast du ihm aber noch ein bisschen von unseren Persönlichkeiten mitgegeben?
0:09:13–0:09:19
Nichts. Ich habe ihm nur das MP3 vom Podcast durchgeladen. Und er hat es,
0:09:19–0:09:21
ich habe zuerst gesagt, ich hätte es gerne Schweizerdeutsch,
0:09:21–0:09:23
aber das packt er nicht. Das geht wirklich nicht.
0:09:23–0:09:27
Also wenn du Schweizerdeutsch kannst, dann merkst du noch sofort,
0:09:28–0:09:32
dass das nicht funktioniert. Aber ich bin ja genau der Skeptiker gewesen,
0:09:32–0:09:38
der am Schluss dich zu einem grossen Bogen ausholt.
0:09:38–0:09:42
Also ich meine, das hat mich noch überrascht.
0:09:44–0:09:51
Also ich muss auch da wieder sagen, ich finde es erschreckend gut für das,
0:09:51–0:09:53
dass ich ihm so wenig Informationen gegeben habe.
0:09:54–0:09:58
Also es ist wirklich ChatGPT, Radiosendung. Ich habe ihm natürlich gesagt,
0:09:59–0:10:02
die Woche so und so und Sendung so und so. Genau, ja. Das habe ich ihm gesagt.
0:10:02–0:10:06
Aber nachher gesagt, hey, wir sind die drei Personen, mach mir ein Skript.
0:10:06–0:10:12
Und das hat er gemacht. Und dann habe ich das B11 Lab zugeladen und habe gesagt, mach.
0:10:13–0:10:17
Ja, so produziert man heute Medien. Das ist absolut so. Ich glaube,
0:10:17–0:10:19
was habe ich mal gelesen?
0:10:19–0:10:23
Ich glaube, fast die Hälfte des Textes im Internet.
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Sie hat angeblich schon KI generiert. Das war vor 2-3 Monaten ein Video von Google.
0:10:37–0:10:44
Das W.O. heisst es? W.O. 2 oder W.O. 3? Welches ist das, was auch noch Stimmen dazu generieren kann?
0:10:44–0:10:47
Dann hat er irgendein Scherzkeks... Das 3. Das 3, ja.
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Der Scherzkeks hat so Bibel-Vlogging gemacht.
0:10:52–0:11:00
Also hat so zu tun, wie es wäre, wenn der Jesus direkt vom Kreuz so Videos gemacht hat.
0:11:00–0:11:03
Und der hat das genauso gemacht wie du. Der hat einfach gesagt,
0:11:03–0:11:07
so grob am Chat-GPT machen wir ein Skript.
0:11:07–0:11:10
Wo das und das drin vorkommen könnte.
0:11:10–0:11:15
Er machte Instruktionen für das Video-Tool und hat dann das Video-Tool die Videos
0:11:15–0:11:20
generieren lassen und hat es zusammengeschnitten und hatte dann einen viralen
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Hit gehabt, welcher sich irgendwie damit gerüstet hat.
0:11:24–0:11:30
Und dann haben wir gefunden, okay, jetzt ist es so, dass man eigentlich wahrscheinlich mehr Erfolg hat,
0:11:30–0:11:38
wenn man einfach etwas Plakatives von der KI machen lässt, Du warst lange Jahre
0:11:38–0:11:42
Vlogger und hättest es einfacher haben können.
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Jetzt hätte ich es definitiv einfacher haben.
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Ich habe bei den Blogbeiträgen längere Abhandlungen über KI gelesen.
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Ich habe einen mega coolen Podcast über KI gehört.
0:12:02–0:12:08
Und jetzt ist ja noch die SORA 2 App ausgerufen, haben wir das mal besprochen?
0:12:08–0:12:11
Das haben wir noch nie besprochen, man kann sie noch nicht testen bei uns.
0:12:13–0:12:18
Genau, in Amerika ist sie auch noch nicht offiziell draussen, oder?
0:12:18–0:12:21
Sie ist immer noch über Einladung. Ja, das kann sein, ja. Ich habe keine Ahnung.
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Ich glaube es. Also, vielleicht zum schnell erklären, was die Sora 2 App ist.
0:12:28–0:12:32
Was jetzt, ich bei der Kai ein bisschen erschreckend finde, was jetzt passiert
0:12:32–0:12:36
ist, ist, dass bis jetzt haben wir ein Video gehabt, und jetzt haben wir halt
0:12:36–0:12:37
die ganze Sprache, kommt jetzt rein.
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Das heisst, ich kann jetzt relativ easy sagen, ich habe nicht nur ein Männchen,
0:12:42–0:12:45
der irgendwo durchläuft, sondern ich soll in meiner Stimme irgendetwas sagen
0:12:45–0:12:48
und etwas erzählen und ich kann Podcasts auch generieren lassen.
0:12:49–0:12:56
Und jetzt ist von der Firma OpenAI, die JetGPT gemacht hat,
0:12:57–0:13:05
ist die Sora 2 App, also es hat Sora gegeben, das ist einfach der Videogenerator auf JetGPT.
0:13:05–0:13:08
Da habe ich mir irgendetwas geschrieben, hat er mir ein kurzes Video gemacht.
0:13:08–0:13:13
Und Sora 2 ist jetzt eine App. Und dort gebe ich ein, was ich gerne würde als
0:13:13–0:13:16
Video sehen würde und dann generiert er mir das.
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Und ich kann aber auch meinen Kopf, mein Gesicht, meinen Körper schnell filmen.
0:13:24–0:13:26
Er sagt mir dann, schaue nach links, schaue nach rechts, schaue nach oben,
0:13:26–0:13:28
nach unten, nach unten, ich weiss nicht genau, wie das funktioniert.
0:13:28–0:13:33
Und dann kann ich mich selber in die Videos hinein tun. Da kann ich sagen,
0:13:33–0:13:38
ich möchte in einem Video sein, wie ich an einer Filmpremiere bin in den 50er
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Jahren und über den roten Teppich laufen. Und dann generiert er mir das Video.
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Und dann kann ich Leute markieren, die dann, wenn sie das wollen,
0:13:47–0:13:48
auch in dieses Video kommen.
0:13:50–0:13:55
Und das ganze Prinzip dieser Sora 2 App ist, dass alles, was auf dieser App
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ist, ist mit KI generiert. Es gibt nichts mehr Achtes darauf.
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Und das finde ich so crazy im Moment. Man fragt sich ein wenig,
0:14:06–0:14:07
für was sollte es gut sein?
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Und ja, man fragt sich auch ein bisschen, was wir Menschen dann da in diesem
0:14:13–0:14:15
Spiel noch verloren haben.
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Und ich fände jetzt, glaube ich, das fände ich spannend, um mit dir zu diskutieren,
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weil dort merke ich jetzt so, KI finde ich etwas mega Cooles.
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Ich nutze es mega gerne, ich nutze es wirklich viel, mittlerweile wahrscheinlich,
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täglich, für irgendetwas.
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Ich bin aber immer noch so an dem Punkt, dass ich keine Sachen frage.
0:14:36–0:14:41
Also meine Chat-GPT-Abfragen sind recht lustig.
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Ich musste nicht wissen, was ein Kilo Kokain kostet.
0:14:45–0:14:46
Hat er dir das gesagt?
0:14:49–0:14:55
Nicht direkt. Er hat mir gesagt, er kann mir nicht sagen, er darf mir nicht
0:14:55–0:14:59
über den Handel von illegalen Drogen Auskunft geben. bla bla bla bla.
0:14:59–0:15:04
Und dann gesagt, ja, es nimmt mich einfach Wunder, was weil ich habe irgendwo
0:15:04–0:15:07
gelesen, sie haben sieben oder neun Kilo Kokain gefunden und ich habe mir dann
0:15:07–0:15:09
überlegt, wie viel ist das?
0:15:10–0:15:16
Und er hat dann gesagt, ja, aber ich muss es gleich ungefähr wissen und er hat dann gesagt, ähm,
0:15:18–0:15:26
Gemäss Zeitung kommt eine Dosis, kostet etwa 10 Franken und das ist etwa irgendwie 2 Gramm.
0:15:27–0:15:31
Okay. Ja. Also, ja, genau. Es ist günstiger als früher.
0:15:32–0:15:36
Es ist günstiger als früher. Es ist wahrscheinlich eigentlich streckter als früher. Ja, gut, genau.
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Also, Preise schwanken sehr. Ein Kilo Kokain kostet zwischen 4 und 40'000 Dollar.
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Ah, krass. Eben, wahrscheinlich. Wo fängst du an und wo hörst du auf? Ja, genau.
0:15:50–0:15:53
Genau. Ja, auf jeden Fall, meine KI-Abfragen sind immer Sachen,
0:15:53–0:15:54
die mich einfach Wunder nehmen.
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Ja, das mache ich auch. Ich merke aber, und das ist das, was ich jetzt so ein
0:16:00–0:16:02
bisschen komisch finde.
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Also ich habe jetzt einen Podcast
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gehört über einen, der so Sicherheitsgeschichten bei der Bank macht.
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Ich muss mich ja jetzt mit der Stimme verifizieren und so.
0:16:12–0:16:18
Und das ist jetzt halt alles auch fraglich, weil ich kann es mit der KI nachbauen.
0:16:19–0:16:23
Und jetzt bin ich schon so mit meiner Mutter und meinem Bruder am Punkt,
0:16:24–0:16:25
wo ich mir schon überlegt habe.
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Brauchen wir jetzt ein Code-Wort? Ja. Wird ich jetzt so einen Corona-Verschwörer?
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Nein, ich glaube, das Code-Wort wäre sowieso eine gute Idee.
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Auch gegen die Telefonbetrüger und so.
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Die Enkeltricks und die Schockanrüfe und so.
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Ist das Code-Wort unbedingt eine gute Idee, glaube ich. Aber wirklich?
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Ja. Ich habe mir dann so überlegt, drehe ich jetzt durch? Nein,
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nein. Ist es passiert jetzt?
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Nein, ich würde sagen, du hast recht. Das ist eine gute Idee, nicht nur wegen der Kau.
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Aber natürlich geht das Hand in Hand. Die Betrugsmasche, die Schockanrüfe,
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die einer anruft und sagt, hey, was weiss ich was, deine Tochter. Ich hatte einen Unfall.
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Genau, ist bei uns da in der Praxis. Wir müssen aber sofort Geld haben,
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dass wir sie adäquat behandeln können.
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Das gibt es, oder? Und dann gibt es da die Variante davon, dass auch diese Stimmen,
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so wie du es am Anfang vorgeführt hast, geklont werden.
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Und darum, nein, ich glaube, das ist nicht paranoid, wenn man sagt,
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gerade mit seinen älteren, verwandten, Familienangehörigen, die das Godwort
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ausmachen und sagen, wenn jemand anruft und auch behauptet so Sachen.
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Eben, wir sind da, du hast es auch vorgeführt, dank dem Schweizerdeutsch,
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dank dem Dialekt sind wir, glaube ich, noch ein bisschen sicherer,
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wenn du jetzt perfekt in Hamburg wohnst und perfekt Hochdeutsch redest.
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Trotzdem finde ich das nicht paranoid.
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Wir leben in einer Zeit, in der man fast nichts mehr seinen Augen trauen darf.
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Aber viele, die man so medial vermittelt hört oder sieht,
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Wir haben auch schon darüber gesprochen.
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Dass es schon immer gefälschte Videos und Bilder gegeben hat und Tonaufnahmen,
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Leute imitieren konnte, dass es nicht jeder gemerkt hat,
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ist das eigentlich nicht wirklich ein neues Problem.
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Aber dass es so einfach geworden ist, macht es eben doch zu einem neuen Problem.
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Und ich finde auch eben die Massen an KI-Fakes im Facebook, finde ich echt verblüffend.
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Und ja, weil Leute einfach auch, ein Grossteil von Leuten, die kein Kruppel
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haben, irgendein gefaktes Bild als echt auszugeben.
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Und dann irgendwie die Medienkompetenz, die viel geringer ist,
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dass ich denke, dass auch viel mehr Leute darauf eingehangen,
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dass ich es erwartet hätte, wenn ich so Bilder anschaue.
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Also es ist einfach ein bisschen desolat.
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Aber ich möchte auch eine kleine Anekdote erzählen.
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Momentan mache ich auch so Schulungen für Kolleginnen und Kollegen und mache
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dann das Google Notebook LM vorführen.
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Das ist so ein normales Notizbuch, also ein Ordner auf der Festplatte,
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wo du Dateien nicht tun kannst und dann auch Notizen dazu erfassen kannst.
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Der Unterschied ist, dass dir KI dabei hilft, die Informationen zu erschliessen
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und dann beantwortet sie zum Beispiel zur Frage,
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aber nicht anhand von Informationen auf dem Netz, sondern einfach anhand von
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diesen Informationen, deine PDFs, deine Bücher, was auch immer,
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die du dir zur Verfügung gestellt hast.
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Und praktische Sache für Journalisten und für Recherchen und so.
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Und du kannst dort aber auch einen Podcast daraus machen, der sich dann zwei
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über das Material, das du ihnen zur Verfügung gestellt hast, unterhalten.
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Und da gibt es Kollegen, die das super finden und sagen, man kann den Podcast runterladen.
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Und wenn sie sich in wissenschaftliche Paper einschaffen wollen,
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können sie das machen, indem sie den Podcast während dem Joggen hören.
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Neuerdings kannst du aber auch nicht nur das, kannst du auch noch so ein Explainer-Video
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machen, das dir dann Sachen erklärt.
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Und wenn du das vorführst, gibt es einfach die Kollegen oder Kolleginnen,
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die völlig desillusioniert sind und sagen, hey, für was braucht es mich noch?
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Wenn ich das sehe, was die KI da macht, du hast es ja so angedeutet,
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wieso machen wir den Podcast noch, wenn die KI das genauso könnte?
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Und dann, was ist die Antwort? Hast du eine Antwort? Warum macht man es trotzdem? dem?
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Ja, ich kippe jetzt eben wieder in die andere Richtung.
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Das ist ja, das finde ich jetzt gerade das Spannende. Also, für viele Kunden
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muss ich ja mir immer überlegen, was könnten wir jetzt als Weihnachtsgeschenk ihren Kunden machen.
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Und ich finde es ja richtig dumm, wenn es dann kommt mit so Kugelschreiber oder
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kommen, schenken ihnen einen Meter mit unserem Logo drauf oder irgend so einen
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Scheissdreck und ich denke,
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das haben Und schon alle 9000, das ist ein Kacke.
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Komm, verschenkt es, wenn, dann etwas Kacke.
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Und jetzt gehen die IK ein.
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Und ich weiss genau, wenn sie mir dann ihre Vorschläge schicken und ich komme
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die Liste über mit Ideen, weiss ich genau,
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ihr habt jetzt Chachipiti gefragt, und ich habe hier einen Scheiss-Tag geantwortet,
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das völlig scheisse ist, das ist mega nicht lös.
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Ich bin jetzt am Punkt, wo ich so für mich habe gedacht, muss ich jetzt wieder
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aufhören, K.I. nutzen, einfach weil ich dumm werde. Nein.
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Die Faulheit ist ja, ich möchte wissen, ich werde jetzt Drogendealer.
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Ich muss jetzt wissen, was ein Kilo Kokain kostet.
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Ich gehe nicht mal mehr googeln, ich frage K.I., das ist der kürzeste Weg, wo du gehen kannst.
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Und ich weiss jetzt nicht, ist das gut? Nein. Ich glaube, es,
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braucht Leute, die hinsitzen und schreiben. Das Kreative, das ist völlig weg.
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Es ist alles, was Geheuung gibt, so belanglos.
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Es klingt immer so nach Marketing. Es klingt nach ich habe irgendeinen PR-Mensch
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vor Augen, der das geschrieben hat.
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Ich probiere das auch, wenn ich ab und zu, wenn ich.
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Ich habe die ähnlichen Überlegungen wie du und mir überlegen,
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ob es mich noch braucht oder ob das nicht alles, was ich mache, kann ich machen.
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Dann schreibe ich einen Artikel und lasse den letzten Abschnitt weg und schmeiße
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den Chat-GPT und sage, mach mir einen schönen Schluss. Und es ist nie ein guter Schluss.
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Es ist immer scheisse. Es ist immer unoriginell. Es ist das Dümmste,
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das einem einfallen könnte.
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Und dann finde ich jedes Mal, hey, nein, es braucht mich noch.
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Und wenn es nur der letzte Satz ist am Schluss. Oder einfach...
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Nein, ich habe ja auch mal das Spässchen gemacht und mir meine gesamten Artikel
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und Blogposts in eine K.I.
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Geschmissen und sagen, hey, da hast du irgendwie 12'000 Texte von mir.
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Go crazy. Genau, jetzt müsstest du eigentlich in der Lage sein,
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mir gute Vorschläge zu machen.
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Ich gehe in die Aktualität, du weisst, über was ich alles geschrieben habe.
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Du müsstest jetzt mit dem in der Lage sein, mir irgendein Thema zu präsentieren,
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das ich einfach darüber schreiben kann und das mir auch gefallen würde.
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Ja, denk es dir. Mit den dümmsten, langweiligsten, abgestandigsten Ideen ist er gekommen.
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Obwohl er 12'000 Artikel hätte können.
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Und dann kannst du das Gleiche noch mal probieren. Jetzt probiere mal meinen
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Stil ein bisschen nahe zu machen oder so.
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Du mir einen Blogpost oder du mir irgendwie die Pressemeldung,
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die ich da habe, so umschreiben, wie wenn ich sie geschrieben hätte.
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Nein, denkst du dir. Nicht im Ansatz. Also vielleicht bin ich eingebildet,
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vielleicht bin ich einfach eitel oder so, aber nein.
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Ich glaube eben, und das stimmt mich dann auch immer wieder ein bisschen zuversichtlich
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und das sage ich dann auch den Kolleginnen und Kollegen,
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die dann deprimiert sind, wenn die KI irgendetwas einfach in einer Sekunde eine
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Infografik machen aus einem Material, was sie hier zusammengesucht haben.
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Und dann findest du, ich hätte niemals das können. Und dann findest du aber, nein, hör mal.
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Den richtigen Ansatz zu finden, das kannst du nur du, das kann nicht die KI.
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Und das so erzählen, wie die Geschichte erzählt gehört, das kannst du auch nur du.
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Und es ist eben nicht so, dass man könnte, auch wenn das mit Statistik funktioniert,
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kann man nicht anhand von deinem Output von 12'000 Artikeln ableiten,
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wie der 12'000 und der erste ist, weil die KI hat trotzdem nicht das,
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was du im Kopf hast, deine Erfahrung und deine Gefühle und deine Anekdote,
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die du noch nie jemandem erzählt hast.
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Also woher soll sie das wissen? Also keine Chance, oder?
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Und dann geht es mir wieder ein bisschen besser. Aber ich habe schon auch immer
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so das Hin und Her, dass ich wieder finde, hey Scheisse.
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Also die Kränkung durch die KI, das ist schon etwas, was ich kenne.
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Gibt es eine Möglichkeit, das zu lernen, nehmen,
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wie man das Selbstbewusstsein bekommt, um zu sagen, ich kann das besser oder
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anders als KI und vielleicht auch den Abstand, um zu sagen,
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das, was KI gemacht hat, ist okay, aber es ist nicht befriedigend.
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Ich weiss nicht, wie ich das Menschen beibringen kann. Ich mache jetzt wieder
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den Bogen zum KV, ich gebe denen die Schule.
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Wie kann ich meinen Schüler beibringen, sie geben etwas in der KI,
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es kommt etwas heraus, dass sie hinschauen und sagen, bin ich glücklich mit
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dem? Ist es das, was ich mir vorstelle?
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Kann man das schulen? Und wie kann man das schulen?
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Oder ist einfach, denken ist anstrengend? Also nehme ich, was kommt.
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Genau. Ja, ich glaube, denken ist anstrengend. Ich glaube, das ist wirklich
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ein Erfahrungsding, glaube ich, dass das kommt.
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Lebenserfahrung klingt jetzt so blöd oder auch... Hey, gar nicht,
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weil bei meinen Kunden ist es ja genau gleich.
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Die nehmen ja auch einfach alles aus der KI aus und ja, das ist super so.
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Wenn ich so denke, also ich mache eine Homepage für Firmen und dann generiert
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sie ihren Firmen Text mit der KI.
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Und das klingt wie jede andere Firma. Und sie finden es ungut.
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Sie finden, oh, das entspricht uns mega.
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Und ich schicke einfach immer dann ein paar Links zu anderen Firmen in ihrer
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Region, wo ich davon ausgehe, ich kenne die, und sage, passt dann der Text auch für die anderen?
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Und sie schreiben mir zurück, ja, der geht für alle. Ja, ich gehe nicht, ist unnäßig.
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Ja, genau. Das ist super. Genau, das ist, ja, das kommt wahrscheinlich auch
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ein bisschen davon ab, eben in welchem Bereich das ist.
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Also wenn ich jetzt sage, hey, ich tue zwar gerne kochen, aber ich bin weder
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ein besonders guter Koch, noch ein besonders origineller Koch,
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dann kann ich wahrscheinlich wirklich sagen, «Hey, JGPT, ich habe das und das
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im Kühlschrank, was kann ich damit machen?
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Machen wir ein Rezept und fertig!» Und dann ist das, glaube ich, ganz okay.
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Und dann stimmt das für mich.
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Aber für einen Koch, der sagt, hey, ich will vielleicht mal einen Stern verdienen
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oder so, oder ich will jetzt ein bisschen mehr, wenn er einfach nur das,
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was jeden auch angebracht hat,
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der würde dann vielleicht schon als ein oder anderen aussetzen haben an diesem Rezept.
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Und das ist vielleicht auch okay, wenn du sagst, ich brauche die KI in Bereiche,
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wo es mir jetzt nicht so wichtig ist.
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Und dann ist es auch ein mittelmässiges Resultat, ist okay, wenn du ein bisschen
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Zeit gespart hast oder nicht so die anstrengende Arbeit vom Denken verrichten musst.
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Aber ich glaube, dann solltest du aber schon ein paar Bereiche im Leben bewahren,
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wo du sagst, nein, das will jetzt nicht irgendwie, dass da irgendeine KI rumdiletiert.
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Sondern hier kann ich es am besten und hier bleibe ich stu und lasse mich nicht hineinpfuschen.
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Das wäre so meine Herangehensweise. Und ich glaube,
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das würde vielleicht auch mit jüngeren Menschen funktionieren,
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die jetzt noch nicht so viel Erfahrung haben, dass sie sagen können,
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hey, das ist jetzt einfach ein 0815-Text oder das ist ein Text,
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wo du merkst, dass ein Mensch dahintersteckt.
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Aber wenn du sagst, hey, das ist dir etwas wert, willst du da,
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dass einfach etwas Durchschnittliches rauskommt oder willst,
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dass es so einen Funken hat, Diese göttlichen Funken der Kreativität klingt
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jetzt ein wenig pathetisch, aber ich finde schon, dass das etwas hat.
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Ich glaube, das ist so mein Problem im Moment, dass mir die Passion von Leuten überall fehlt.
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Wo ich nicht weiss, ob das einfach mit der aktuellen Weltsituation zu tun hat,
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aber ich habe das Gefühl, es sind alle so.
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Mit okay ist man zufrieden. Mit hey, ich habe es erledigt und es ist gut und
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ich mag eigentlich gar nicht.
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Und ich meine, wenn ich jetzt die Sora 2 App anschaue, das ist alles KI generiert.
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Das wird einfach TikTok mit KI sein.
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Das heisst, das sind kurze Videos, wo du schaust und du wirst wahrscheinlich,
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immer dümmer, wenn du das schaust.
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Ich glaube auch. Und ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich denke,
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Jetzt hast du Leute, die sonst schon keine Freude haben, keine Passion,
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leer und jetzt kommt noch so eine App und die wird durch die Decke gehen,
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da bin ich überzeugt. Das finden die Leute, oh les.
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Also ich kann mir gut vorstellen, dass es grösser wird als TikTok.
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Dann denke ich, ist jetzt der Moment, in dem wir alle dumm werden?
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Ich glaube es nicht, oder ich hoffe es nicht, aber ich verstehe diese Angst.
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Und ich verstehe jetzt auch nicht, warum sie das so lanciert haben.
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Ich sehe den Sinn und den Zweck nicht.
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Ich glaube, es wäre jetzt vernünftig... Und Obenähe ist ja schon mal angetreten,
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um auch einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Kahl einzupflegen.
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Wieso kommen sie dann gerade mit so etwas, in dem man denkt,
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das ist irgendwie das Gegenteil?
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Ja, das ist das Dümmste. Das Dümmste, ja. Statt dass wir jetzt lernen würden,
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vernünftig damit umzugehen,
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und probieren das Tempo herauszunehmen, damit wir alle Chancen haben,
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mitzukommen und das in unser Leben zu integrieren, so gut es geht.
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Wenn du jetzt nochmals auf die Ueber druckst, kannst du dann auch,
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wenn du zahlst, mit dem ChatGPT erotische Gespräche führen.
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Das kann man schon noch ausprobieren. Wir machen den Erotik-Chat-GPT.
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Das machen wir auf jeden Fall versprochen.
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Unbedingt. Um das kommt ihr nicht rum.
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Nachdem ich das Stück gespielt habe, für die, die die Pre-Show gehört haben.
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Kann es auch nicht mehr schlimmer werden.
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Das machen wir, aber ich habe eigentlich gefragt, ob das...
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Ich glaube, wir Menschen und ich komme noch mal auf die Kränkungstheorie zurück,
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die geht da auf... Und ich freue mich, dass ich glaube, zum allerersten Mal
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nach 771 Sendungen kann den Sigmund Freud zitieren.
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Das ist eine freudsche Theorie, die Kränkungen der Menschheit.
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Die erste war die kosmologische Kränkung, dass wir nicht im Mittelpunkt des
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Weltalls sind, sondern nur ein Planetchen, das um die Sonne herum fliegt.
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Dann gab es die biologische Kränkung, dass wir nicht etwas Eigenes sind,
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sondern zusammen mit den Affen von Lucy abstammen. Also nichts Besonderes in dem Sinn.
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Und dann also die psychologische Krankheit, da geht es auch wieder um die Libidotheorie und so.
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Die habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden. Aber ich würde sagen,
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die vierte Krankheit wäre ganz sicher, dass die KI jetzt eben auf einer Art
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einer Maschine ist, wo genau vieles,
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also sie weiss mehr, dass ein einziger Mensch jemals wissen könnte,
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sie hat viel mehr, sie ist schneller.
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Auch wenn sie nicht so gut ist.
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Ich glaube, das wäre schon auch etwas, wo ich finde,
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gesellschaftlich müssten wir mal mit dem noch ein bisschen umgehen,
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wenn wir jetzt eigentlich mit dieser Konkurrenz klar kommen und wenn wir nicht
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depressiv werden oder Minderwertigkeitskomplex entwickeln,
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sondern eher vielleicht wieder
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ein bisschen mehr Freude an unserer Menschlichkeit haben. Ja, genau.
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Eigentlich der Wert des Menschen. Ich glaube, es geht mir wirklich um das.
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Ich sage, ich will nicht mehr so ein KI-generiertes Text, das eine perfekte
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Rechtschreibung hat und alles ist so okay, sondern ich will den menschlichen Fehler,
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ich will eine Zeichnung, die nicht super ist, ich will Kunst,
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ich will Künstler, ich will wieder das. Kai ist wirklich so...
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Ich verliere gerade mega die Freude an dem grossartigen Werkzeug,
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wo ich denke, es ist mega nicht mehr gut.
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Das ist der Nerd.

Wohin wird uns die KI noch bringen? In den letzten Monaten sind Apps wie Sora 2 oder Veo 3 von Google erschienen, welche jetzt auch Sprache in die Videos integrieren.

KI ist ein mächtiges Tool, aber setzen wir dieses auch richtig ein oder werden wir durch die Nutzung immer dümmer? Wir versuchen einen philosophischen Ansatz … „KI – verfluchter Segen“ weiterlesen

Das ellenlange Sündenregister von Spotify und Daniel Eck

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0:00:04–0:00:12
Es ist Zahltag auf Radio Stadtfilter mit dieser Band, die heisst wie der Pfarrer
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in den Simpsons, die Chris kennt ihn sicher, wie heisst er?
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A Love Choice. Ja genau, The Love Choice mit Paying for the Things I've Done Wrong.
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Wir lassen Radio Stadtfilter.
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Was hast du so angestellt, Digi Chris, dass du zahlen musst? Für was ist dein Ablass?
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Nein, also ich glaube nicht viel. Ich glaube, ich war brav letzte Woche.
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Ich glaube, ich habe es dir geschickt noch im Winter im Stadttheater.
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Ja, genau. Du warst schon im neuen Stadttheater.
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Und ja, cool gewesen. Also eben, ja, vielleicht kann man eine Aufnahme auch noch posten.
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Es war schön...
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Hast du dann die gekannt, die die gespielt haben?
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Also der eine ist mein Vater.
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Ah, das war das Familiending.
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Ich kenne die und die anderen Leute in der Band auch kennen.
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Genau. Ich war an diesem Wochenende auch hier in Winterthur und ich kann euch
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ja mal vorspielen, wie das so getönt hat, falls das geht. Ja,
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das müsste eigentlich gehen.
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Ist das Musik die Geschiss, die dir gefällt?
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Also Toodlesack, ja. Das finde ich jetzt auch ein wunderschönes Instrument.
0:01:43–0:01:46
Sicher. Aber nach drei Minuten geht es auf die Nerven.
0:01:50–0:01:55
Also ich war natürlich an diesem Mittelalter-Spektakel auf dem Teuchelweyer.
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Und ja, ich habe dort Med getrunken.
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Also was ich ja noch bemerkenswert finde, ist, dass das doch irgendwie so die
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Verklärung, die dort stattfindet.
0:02:08–0:02:12
Also einerseits eben ist das Mittelalter recht chillig gewesen,
0:02:13–0:02:16
wenn du vergleichst, wie es wahrscheinlich wirklich gewesen ist, so mit,
0:02:17–0:02:22
schwarzer Pest und Kindersterblichkeit und hast kein Essen gehabt und hast nicht
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im Laden geposten können und hast irgendeinen,
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Feudalherr vor der Nase gehabt, der dich rumkommandiert hat und dann hast du
0:02:29–0:02:33
die Drei-Zell-Gewirtschaft gehabt, die irgendwie dazu zugeführt hat,
0:02:33–0:02:39
dass nach drei Generationen dieses Land noch irgendwie 10 cm² gross war und
0:02:39–0:02:41
so. Also ich weiss es nicht genau.
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Ich verstehe das schon von Art. Wir haben auch schon so Sendungen gemacht,
0:02:45–0:02:49
Digi Chris, wo wir gesagt haben, oh, das moderne Leben ist ach so kompliziert,
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aber du musst dann gerade ins Gegenteiligen,
0:02:52–0:02:56
extrem verfallen, um dich so nach dieser guten alten Zeit zu sehen,
0:02:56–0:02:58
wo wahrscheinlich gar nicht so gut...
0:02:58–0:03:03
Also alt war sie, aber wie gut sie dann war, weiss ich nicht. Hast du eine Meinung?
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Du kannst ja aus einer Veranstaltung rauslaufen und dann bist du wieder in deinem
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normalen Leben mit 5G und Smartwatch und alles.
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Ich weiß nicht, ob du diese Smartwatch abgenommen hast.
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Nein, haben sie nicht. Du hast aber absolut den Finger in die Wunde gelegt.
0:03:25–0:03:29
Man hätte natürlich auch die Handys abgeben, damit es richtig authentisch wäre.
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Aber ja, so Sachen, eben, wie ich gesagt habe, die X-Line, die mein Vater spielt, ja, ist jetzt auch
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halt aus einer anderen Zeit, aber ist ja auch schön, und eben,
0:03:43–0:03:47
wenn du das halt nicht willst, und eben, wir kommen später noch auf, was wir für Musik hören.
0:03:48–0:03:53
Ja, genau, es geht um Musik. Darum, ich kann dann den Doodlesack nochmal spielen,
0:03:53–0:03:54
wenn ihr ihn hören wollt.
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Aber ich muss wirklich sagen, der Doodlesack,
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Das fasziniert mich, weil wir einen Nachbarn hatten. Nein, Charlie,
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wenn du los bist, der hat tatsächlich Doodlesack gespielt.
0:04:08–0:04:08
Okay.
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Du hast es halt teilweise gehört, aber nein, ich habe es irgendwie faszinierend
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gefunden, weil es ist halt das Instrument, ja, Blockflöten können wir auch,
0:04:19–0:04:23
aber ein Doodlesack ist doch irgendwie, ja, ist doch schön.
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Das ist noch ein interessantes Thema, finde ich. Vielleicht müssen wir über
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das mal reden. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, sich für ein bestimmtes
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Instrument zu entscheiden? Es gibt ja eine riesen Auswahl.
0:04:35–0:04:39
Und dann findest du, ja, muss das einerseits ein bisschen...
0:04:39–0:04:44
Aber ich meine, in Schottland, dass du den Tudelsack spielst aus Traditionen.
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Da hast du auch den Kilt da, obwohl es den Saunen nie zieht.
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Ich bin schon am Kilt umgeklopfen. Das ist ja genial. Ich fand das cool.
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Aber dann hat er einfach eine Affinität für das Schottland, oder?
0:04:56–0:05:00
Ja, und ich war schon bei ihm und er hat es halt mal Whisky gegeben und alles
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und ja, ich glaube das Instrument, ja tatsächlich, wäre das mal was,
0:05:04–0:05:05
vielleicht auch mit dem Kevin.
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Gut, das stimmt. Also Schottland kann einen schon in die Bann schlagen.
0:05:10–0:05:14
Ich habe ja, meine Verlobung ist in Schottland am Loch, ich weiss jetzt nicht,
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ob ich das erzähle, am Loch Ness ist die geschlossen worden.
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Also vielleicht erklärt das ein oder andere. Also nein, Schottland voll in Ordnung,
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aber Dudelsack, Naja, wir hören den Netz dann gerade nochmal.
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Weil, Digi Chris, du hast ja schon angedeutet, es geht um Musik dann gerade in der Hauptsendung.
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Und ja, äh, welches... Du, spielst du ein Instrument? Habe ich das schon mal gefragt?
0:05:40–0:05:43
Ähm, ich habe mal Saxofon gespielt.
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Ach, das stimmt. Wir haben darüber mal gesprochen.
0:05:45–0:05:47
Aber blöderweise war ich so dumm, das aufzugeben. Also eben,
0:05:48–0:05:51
ich bin ein vollidiot, ich hätte es nicht aufgeben.
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Aber irgendwo finde ich vielleicht mal ein Saxofon.
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Genau. Und kannst du dann in diese Musik einsteigen?
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Schlafe ich auch.
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Wir machen noch 20 Sekunden Mittelalter und dann ist die Gegenwart.
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Eigentlich könnte man sich ja freuen, weil Spotify, der Musik-Streaming-Dienst,
0:06:42–0:06:45
hat jetzt endlich nach sieben Jahren oder so, haben sie es geschafft,
0:06:45–0:06:50
das zu machen, was all die anderen Anbieter schon längstens haben.
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Nämlich, dass man Musik in der besten Qualität hören kann, die es so gibt.
0:06:55–0:07:00
Also verlustfrei in die CD-Qualität, ohne die Komprimierung.
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Aber dann haben wir eigentlich schon fast das Spotify ein bisschen loben wollen.
0:07:05–0:07:07
Und dann habe ich mich mal ein bisschen herumgeschaut. und habe gesehen,
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aber nein, es gibt eigentlich viel mehr wieder zu loben, gibt es zu kritisieren
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und Digi Chris, das machen wir jetzt, wir,
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hauen und das haben wir schon mal gemacht, habe ich herausgefunden,
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wir haben irgendwie, glaube ich,
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2023 oder so schon mal eine Sendung gemacht, wo wir Spotify gefunden haben,
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es wird immer schlimmer und wir müssen eigentlich,
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Gliederbattle anrufen, das haben wir nicht gemacht und jetzt sind wir wieder
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an diesem Punkt, aber du bist kein Spotify-Kund, weil du hörst du Musik immer
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noch natürlich wie an UKW warum Fragen ich überhaupt habe Ja klar.
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UKW, 94, SRF Nein, ich benutze YouTube Music Oh,
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Das ist noch schlimmer Ja.
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Ich benutze tatsächlich, ich schaue so viele YouTube Videos also ist dann halt
0:07:57–0:08:02
einfach finanzielle Dinge ja, weil YouTube ist mir wichtiger,
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du kommst ja auf YouTube Videos über, also klar, aber ja, die beiden sind jetzt wahrscheinlich ja
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Gleich scheisse, also wenn du jetzt ein Musiker bist, habe ich an beiden nicht so Freude.
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Blödi fragt, man kann das YouTube Music haben, man kann nicht separat abonnieren,
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oder? Du hast einfach das YouTube Premium und dann ist die Musik auch dabei, sehe ich das richtig?
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Genau, also eben, wir sind halt einfach ums werbefreie YouTube gegangen,
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dass ich ein Video runterladen kann und dann kommt halt, die Musik ist halt
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noch dabei und ich habe so viele Dienste, dann sagst du ja,
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dann eben, tschau Spotify, ich habe mal Spotify gehabt,
0:08:44–0:08:50
jetzt nicht, dass ich Spotify als Dienst als solches blöd gefunden habe,
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aber ja, ich sage jetzt mal,
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Ja, das YouTube Music für mich ist das UKW-Radio.
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Also, dass ich halt einfach ein bisschen Musik höre.
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Aber gibt es dort auch so Features, wo du kannst so intelligente Playlists machen und so und sagen?
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Wahrscheinlich schon, die Algorithmen sind bei Google natürlich auch. Ja, das geht eh nie gut.
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Das geht eh nie gut. Da kommst du ganz komische Sachen rüber.
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Okay, also. Genau, über das müssen wir vielleicht mal separat sprechen.
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Ich glaube, YouTube wäre auch ein Thema. Weil ich habe letztes Mal durchgerechnet,
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weil das YouTube Premium ist ja wahnsinnig teuer.
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Und dann habe ich gefunden, ich rechne es mal aus. Weil ich habe ja mal Geld
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von YouTube bekommen und weiss ungefähr, wie viel das Werbung einbringt.
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Und dann habe ich ausgerechnet, wie viel Werbung man schauen müsste.
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Dass man auf gleich viel an Google zahlen würde, wenn man das Premium Abo zahlt.
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Und ich bin auf, glaube ich weiss es jetzt nicht mehr, auswendig,
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es steht dann demnächst mal in meinem Blog auf irgendwie, glaube ich,
0:09:57–0:10:00
etwa 50 Tage pro Monat gekommen.
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Also, wenn du nonstop YouTube schaust, hast du es nicht amortisiert,
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im Vergleich, wenn du Werbung schauen würdest.
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Also, es ist echt ein bisschen, ich finde es einfach zu teuer.
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Aber gut, das ist ein anderes Thema.
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Also, fangen wir an mit dieser Sündenliste, vom Sündenregister von Spotify und Daniel Eck.
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Also, es ist teurer geworden, so wie gefühlt im Moment einfach alles aufschlägt, ständig.
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Netflix alle zwei Wochen wird zu teurer.
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Das ist im Vergleich ja Spotify eher noch so ein bisschen moderat gewesen.
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Ich muss gerade schauen, ob ich irgendwo sehe, wie viel das eigentlich aufgeschlagen
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hat. Also glaube ich, zwei Franken das Abo, das ich habe.
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Aber trotzdem natürlich eben, wenn man irgendwie alles aufschlägt,
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dann findest du es einfach mühsam.
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Aber ich finde jetzt den Preis gerade nie nicht, obwohl ich mir doch da jetzt genau.
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Das, was wir haben, das Individual, kostet jetzt 13,95 Euro.
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Bisher hat es 12,95 Euro gekostet.
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Also 1 Franken aufgeschlagen. Kann man sagen, okay, geht noch so 7%.
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Aber das Premium Duo hat immerhin um 12 Franken aufgeschlagen.
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Das ist, was man als Zweite brauchen kann.
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Und ja, genau. Aber das ist ja erst der Anfang.
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Gibt es irgendetwas, was du gehört hast, die dich am Spotify sagen würdest, nervt dich?
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Ich glaube, das eine Thema, du als riesiger Fan von diesen KI-Songs kennst vielleicht.
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Ja, also etwas, was man tatsächlich kann sagen, wenn du jetzt nicht Taylor Swift
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bist, ist es glaube ich bei Spotify, aber gilt auch für YouTube Premium,
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Apple Music ein bisschen schwierig.
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Ich sage jetzt nur ein Butterbrot am Abend zu bekommen.
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Ja, das stimmt.
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Ich glaube, Apple Music zahlt noch ein bisschen mehr, aber über das,
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was die Künstler bekommen, kommen wir dann gerade noch darauf.
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Ich glaube, das Problem ist, dass die KI generierten Musik-Songs, die da auftauchen,
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The Velvet Sundown, glaube ich, vor zwei, drei Monaten mal ein Thema gewesen,
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angeblich eine Band, aber in Tat und Wahrheit nur ein Projekt von einem,
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das weiss, wie man die Musikkai bedient, hat 1,3 Millionen Hörerinnen und Hörer auf Spotify.
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Und da kannst du natürlich schon fragen, hey, ist das eigentlich fair?
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Ist das fair, wenn so ein Projekt, wo einer schnell am Morgen ein paar Songs
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mit Kai generiert und dann die dort einlässt, in das Spotify,
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dann, weil, du kannst ja sagen, der Topf vom Geld, der ist immer gleich gross.
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Und wenn man den verteilt und dann noch einen beträchtlichen Anteil an Kai geht,
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an Kai-Künstler in Anführungszeichen, dann bleibt logischerweise für die anderen weniger rüber.
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Also das ist auf eine Art ein bisschen ein Beschiss, oder? Ja, durchaus.
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Aber eben, dass du tatsächlich jetzt irgendwie Kai kannst füttern,
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dass sie dir einen Song macht, den jetzt vielleicht du willst,
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jetzt nicht gerade ja komm,
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sag mir doch das böse Schimpfwort, Musikerekt Redaktor bei SRF ist gerade
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ist das ein Schimpfwort?
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Also ja, SRF ist anscheinend ein Schimpfwort,
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Aber da gibt es doch schon nette also für mich nicht.
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Für alle vielleicht
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und dass du teilweise auch musst hören Also ich glaube, meine beiden haben auch
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etwas verständlich für Musik, dass du zuerst hörst,
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Ist dieser Song echt?
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Ja.
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Du hast ja schon damals, in den 80er Jahren, wie hat das geheissen?
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Autotune. Ich kann nicht so gut singen.
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Und dann hast du das irgendwie durch die Dings gelassen. Das hat es ja schon
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in den 80er Jahren gegeben.
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Also, wenn jemand im Publikum Autotune hat und beherrscht, bitte den Gesang
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vom Digi Chris vorher rausschneiden und irgendwie durch die Mülle Ich will hier
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eine Sendung bekommen, wo ich das höre.
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Also, jetzt machen wir mal etwas für uns.
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Ja, genau. Man kann ja sich streiten, wo die Grenzen verläuft.
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Aber ich finde schon, wenn es völlig einfach K.I. generiert ist,
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ist für mich tatsächlich die Grenzen überschritten.
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Und ich will das wissen. und Deezer, das sind die französischen Konkurrenten
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von Spotify, die haben tatsächlich gefunden, nein, wir wollen das nicht.
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Wir müssen es zumindest labeln und wir wollen eigentlich auch nicht,
0:14:57–0:15:01
dass das unsere Kataloge verstopft. Wir können da vielleicht auch rausfiltern.
0:15:01–0:15:05
Also da kann man, glaube ich, schon eine relativ härte Strategie fahren.
0:15:05–0:15:08
Also genauso, das müssen jetzt halt alle machen.
0:15:08–0:15:14
Amazon mit all diesen KI generierten Büchern, die wahrscheinlich hinten und vorne nicht aufgehen.
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Das willst du einfach nicht haben. Das verhunzt deine Plattform.
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Oder wenn du es nicht selber machen willst, dann musst du den Nutzerinnen und
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Nutzer die Option geben, sagen, einen Schalter, willst du keine generierte Inhalte sehen?
0:15:30–0:15:33
Ja, nein. Und dann kann jeder selber entscheiden.
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Und dieser hat auch gesagt, pro Tag über 20'000 keine generierte Musiktitel
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inzwischen, die neu dazukommen.
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Das zeigt ein Ausmass. Es ist wirklich, wirklich ausser Rand und Band.
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Und man hat das Gefühl, Spotify interessiert es nicht.
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Ja, also eben, die Zahl ist mir jetzt gar nicht so bewusst gewesen,
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aber ja, eben, du siehst, du hast halt teilweise,
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wie gesagt, eben, das Winterthur im Stadttheater, du hast hundertjährige Songs,
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wo halt eben ein Mensch geschrieben hat und eben, der hat keinen PC,
0:16:12–0:16:15
der hat keinen Mac gehabt, der hat das gemacht und eben dann sagst du,
0:16:16–0:16:19
write a song that sounds like bla bla bla, boom.
0:16:19–0:16:25
Eben ja, Suno haben wir auch schon darüber gesprochen, ist es ein lustiges Ding. Ja, ist lustig.
0:16:25–0:16:28
Genau, für die, die nichts... Ich könnte mir auch wirklich vorstellen,
0:16:28–0:16:33
du kannst das als Inspirationsquelle nutzen, oder das kann ich gar nichts dagegen.
0:16:33–0:16:39
Aber einfach eins zu eins dann das Zeug reinladen, das finde ich einfach dumm, oder?
0:16:40–0:16:46
Das finde ich wirklich dumm. Man könnte ja irgendwie eben einfach seine Kreativität
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damit anführen lassen, oder? Oder vielleicht hat Suno dann tatsächlich eine
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lustige Melodie, die man dann klauen kann.
0:16:54–0:16:59
Aber dann mach es bitte wenigstens selber und du dir deinen eigenen Text ausdenken
0:16:59–0:17:04
und geh in den Übungskeller und ins Plattenstudio und nimm es selber auf.
0:17:04–0:17:12
Oder in deinem Wohnzimmer oder Schlafzimmer oder wo auch immer Billie Eilish ihre Platten aufnimmt.
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Ich weiss nicht, ich glaube im Schlafzimmer. Aber es ist gleich,
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also einfach mach es selber.
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Und ja, eben im Suno, also klar, wenn jetzt halt irgendwie, ich sage jetzt wie
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einer Tante, ein Geburtstagsliedli komponierst, weil wie gesagt, ja,
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Meine Sachsenkenntnisse sind nicht mehr so gut, aber wenn du den Tante ein Video
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oder einen Song komponierst,
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gut, aber wenn du dann tatsächlich Geld verdienen willst, weil eben den Song,
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den ich an den Tante schicke, das gehören vielleicht fünf Leute in der Familie.
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Ja, das ist etwas anderes. Das ist wirklich klar für Spielereien.
0:17:49–0:17:52
Logisch. Ich brauche Kai für das auch.
0:17:53–0:18:00
Aber wenn du findest, Kunst sollte, glaube ich, eine Domäne des Menschen sein
0:18:00–0:18:02
und bleiben. Ja, ganz klar.
0:18:03–0:18:08
Also, wir sind ja, das ist längst noch nicht alles gewesen, wo man Spotify auf
0:18:08–0:18:10
den Ohr werfen kann. Wir sind erst ganz am Anfang dieser Liste.
0:18:11–0:18:15
Spotify hat dann die Downloads, sie haben dann gefunden, von einem Tag auf den
0:18:15–0:18:21
anderen, sagen wir jetzt, wie viele Downloads die einzelnen Podcasts haben, die dann gehostet sind.
0:18:22–0:18:26
Und dann haben natürlich viele Leute gefunden, hey, sorry, aber wir wollen das
0:18:26–0:18:30
eigentlich gar nicht. Weil es ist ja, einerseits kannst du dir,
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wir würden uns gnadenlos blamieren, weil wir haben vielleicht auf Spotify fünf
0:18:34–0:18:36
Leute, die das hören, wenn es höch kommt.
0:18:37–0:18:41
Weil ich hoffe, die meisten hören uns eh direkt über RSS und so.
0:18:41–0:18:46
Also es könnte einfach wahnsinnig peinlich sein. Und es könnte auch einfach
0:18:46–0:18:48
ein bisschen einen falschen Eindruck erwecken.
0:18:48–0:18:54
Und es ist tatsächlich so, dass wenn du weisst als Zuhörerin oder Zuhörer,
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wie viele Leute das hören, das gibt sofort und ganz automatisch einen anderen
0:18:59–0:19:00
Blick auf so einen Podcast.
0:19:00–0:19:05
Ich habe dann das fest und flauschig von Jan Böhmermann und Oli Schulz gefunden
0:19:05–0:19:06
und dann habe ich gesehen,
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eine Million Leute, die eine solche Folge hören, sie sind manchmal gut,
0:19:12–0:19:18
aber so gut, dass eine Million das hören, ich sehe es dann auch wieder nicht, habe ich gefunden.
0:19:19–0:19:25
Irgendwie ist mir dann fast die Lust vergangen, zu so einem riesigen Publikum zu hören.
0:19:25–0:19:30
Ich wollte eigentlich lieber etwas hören, das ein bisschen indie-mässiger ist
0:19:30–0:19:33
und weniger Leute hören. Und das ein bisschen exklusiver ist im Vergleich.
0:19:35–0:19:39
Dann hat Spotify zurückgerudert und gefunden, okay, wir sagen es nur noch bei
0:19:39–0:19:43
denen, die unter 50'000 sind.
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Eben überblöd. bei denen die unter 50'000 können wir verheimlichen,
0:19:48–0:19:50
aber man sagt, es ist eine grosse Bandbreite.
0:19:50–0:19:54
Wir können jetzt immer noch behaupten, jede von unseren Folgen werden 50'000
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Mal gehört. Aber was haltest du davon?
0:19:57–0:20:02
Kann man das einfach machen? Ist das ein bisschen arrogant, wenn man das als Plattform macht?
0:20:03–0:20:08
Also ich kann so sagen, ja, eben, wir sind sicher nicht so populär.
0:20:09–0:20:11
Ja, jetzt muss ich das Wort wieder sagen, wie Bits und so,
0:20:11–0:20:15
Aber ich muss mal schauen, wie viele die haben. Wehe sind keine 50.000,
0:20:15–0:20:17
dann lachen wir noch ein bisschen.
0:20:17–0:20:22
Was ich einfach schön finde, ich habe Leute im Büro, die zu mir an den Tisch
0:20:22–0:20:26
kommen, das letzte Mal hast du etwas schnell geschwätzt, aber...
0:20:26–0:20:27
Sagen sie dir das? Okay.
0:20:28–0:20:31
Das haben wir noch jemand gesagt. Ich habe Leute, zwei, drei Leute,
0:20:32–0:20:37
die zu mir kommen, an meinen Schreibtisch und mir Feedback gehen,
0:20:37–0:20:38
das ist mir viel mehr wert,
0:20:39–0:20:43
«I don't give a shit.» Also, Entschuldigung, wenn ich jetzt Englisch spreche.
0:20:43–0:20:47
Wenn wir noch zehn Leute haben, aber wenn du jemanden hast, einen Menschen,
0:20:48–0:20:52
der zu dir an den Schreibtisch kommt, «Hey, das habt ihr gut gemacht.»
0:20:52–0:20:54
«Ja, genau.».
0:20:54–0:20:56
«Das ist mir viel mehr wert.»
0:20:56–0:21:02
«Ja, ich finde es einfach doof, dass man dann… Das kannst du ja gar nicht.
0:21:02–0:21:07
Du kannst nicht einen englischsprachigen Podcast mit einem Podcast auf Zürich
0:21:07–0:21:11
Deutsch vergleichen. Das ist einfach eine Metrik, die aussehen,
0:21:12–0:21:15
als ob sie fair und objektiv wäre.
0:21:15–0:21:20
Aber sie ist es nicht. Wenn du in einem Markt bist, wo dich vier Millionen Leute
0:21:20–0:21:23
verstehen und dann hast du noch so ein Nischenthema wie mir,
0:21:23–0:21:24
dann schrumpft es gerade.
0:21:24–0:21:29
Ich weiss nicht, was jetzt unser maximales Publikum wäre, was wir erreichen
0:21:29–0:21:32
könnten. Ich würde jetzt mal sagen, wir sind immer noch relativ weit davon weg.
0:21:33–0:21:37
Aber es ist etwas anderes, wieder ein Joe Rogan, der natürlich weltweit sendet
0:21:37–0:21:44
und im Schnitt häufiger dumme Sachen erzählt wie mir. Also so gesehen...
0:21:44–0:21:45
Sicher, aber nein.
0:21:46–0:21:52
Absolut, absolut. Also und ja, ich verstehe es auf eine Art,
0:21:52–0:21:56
sie wollten den Leuten ein Hilfsmittel geben, das ein bisschen Orientierung
0:21:56–0:21:58
gibt, um sich in den Podcast,
0:21:59–0:22:03
Geschäft zu bewegen und vielleicht einfacher zu machen, etwas auszusuchen,
0:22:03–0:22:05
aber es ist einfach nicht so durchdacht.
0:22:05–0:22:09
Ich finde, es zeigt sich, wenn man sich ein bisschen mit dieser Materie beschäftigen
0:22:09–0:22:13
würde, dann hätte man das wahrscheinlich von Anfang an ein bisschen anders gemacht.
0:22:13–0:22:16
Nächster Punkt, Daniel Eck, der Chef von Spotify.
0:22:17–0:22:21
Der hat in eine Rüstungsfirma investiert.
0:22:22–0:22:29
Und zwar vor einiger Zeit, das ist noch nicht so lange her, das deutsche Start-up Helsing.
0:22:29–0:22:33
Ich kenne das nicht, aber die machen, glaube ich, so keine gesteuerte Drohnen,
0:22:34–0:22:35
die dann irgendwie finden,
0:22:37–0:22:40
wo sind die bösen Terroristen und dann gehen sie gehen.
0:22:41–0:22:43
Wie auch immer, ich weiss es nicht. Das interessiert mich ehrlich gesagt.
0:22:43–0:22:48
Nein, nein, nicht so. Aber da sind wir wieder in einem moralischen Dilemma rein.
0:22:49–0:22:52
Digi Chris, wie findest du, kann uns das völlig egal sein, ob der Daniel Eck,
0:22:53–0:22:55
Chef von Spotify, ein guter Mensch ist?
0:22:56–0:23:00
Oder stört uns das als Kundinnen und Kunden von diesem Dienst?
0:23:01–0:23:04
Ist schon nicht so schön, weil eben auch wenn man denkt,
0:23:04–0:23:08
ja klar, eine Drohne könnte, ich sage jetzt einen Terroristen ausschalten,
0:23:08–0:23:13
aber die Drohne kann auch daneben knallen und dann vielleicht keine Ahnung,
0:23:13–0:23:18
eine Kinderkrippe in die Luft, ja, das ist auch etwas, was ich da gesehen habe.
0:23:18–0:23:21
Wie gesagt, ich bin, wie ich gesagt habe, nicht mehr bei Spotify,
0:23:21–0:23:29
aber auch das ist nicht so gut, dass man gerade in sowas investiert, dass eine Firma,
0:23:29–0:23:40
die es dort unterstützt,
0:23:41–0:23:46
Ja, und wenn Terroristen wegballert, dann hat das kein Problem.
0:23:46–0:23:50
Aber wenn dann halt irgendwo tatsächlich mal daneben geschiessen ist,
0:23:51–0:23:54
und wir wissen alle, wie gut die...
0:23:54–0:23:55
K.I. ist.
0:23:55–0:24:00
Wir wissen das halt. Mittlerweile haben die Figuren nicht mehr sechs Finger,
0:24:01–0:24:04
aber dann ist es so lustig, aber wenn sie halt irgendwo, ich sage jetzt auf
0:24:04–0:24:06
den Kindergarten ballert,
0:24:06–0:24:10
Ja, genau. K.I. nicht so gut. Die künstliche Intelligenz ist etwas,
0:24:10–0:24:13
was uns alle beschäftigt, uns da auch in dieser Sendung.
0:24:13–0:24:21
Aber muss man dann gerade als Mensch in diesem Bereich dann versuchen.
0:24:22–0:24:25
Diese Entwicklungen anzubeführen?
0:24:25–0:24:30
Ich würde auch sagen, im Grunde genommen kannst du sagen, wie Daniel Eck sein
0:24:30–0:24:31
Geld investiert, ich nehme an.
0:24:32–0:24:38
Das war sein Privatvermögen, ich weiss es nicht. aber das ist ja seine Privatsache eigentlich,
0:24:38–0:24:43
aber es ist umgekehrt, kann ich dann tatsächlich auch nicht anders wieder die
0:24:43–0:24:48
Plattform noch ein bisschen unsympathischer finden als der Vorher.
0:24:48–0:24:51
Es hat so ein paar Bands gegeben, die darüber abgefunden haben,
0:24:51–0:24:56
wir boykottieren jetzt, Massive Attack zum Beispiel, die bekannteste davon.
0:24:56–0:25:01
Allerdings ist es ja längst nicht der erste Boykott gegen Spotify,
0:25:01–0:25:05
der Joe Rogan ist schon genannt worden, der hat auch schon zu einem geführt.
0:25:05–0:25:11
Es zeigt sich halt einfach, wenn du nur so einzelne Bands hast,
0:25:11–0:25:13
kannst du mit so einem Boykott nichts ausrichten,
0:25:14–0:25:22
weil es sind halt die ganz grossen drei Musiklabels, das sind Sony, Warner und Universal,
0:25:23–0:25:30
die haben 70% von diesem Geschäft in den Fingern und da kann man,
0:25:30–0:25:35
wenn die nicht boykottieren, dann kratzt das der Spotify nicht, oder?
0:25:35–0:25:40
Und so ein bisschen als Indie-Künstler. Ja, ja, ist schön, aber es nützt letztlich
0:25:40–0:25:42
nichts. Und dann kannst du... Was machst du dann?
0:25:43–0:25:49
Wenn du siehst, es bringt dir ausser deinem eigenen wirtschaftlichen Schaden nichts.
0:25:49–0:25:52
Es zeigt einfach diese Machtverhältnisse.
0:25:53–0:25:58
Und ja, Spotify tatsächlich inzwischen seit letztem Jahr in der Gewinnzone.
0:25:58–0:26:01
Man hat es nicht so gesehen.
0:26:01–0:26:06
Aber es ist überraschend. Aber es ist jetzt offenbar so, dass vielleicht auch
0:26:06–0:26:11
mit diesem Verhalten als grosser, ein etwas arroganter Tech-Konzern,
0:26:12–0:26:14
dass sich das finanziell wenigstens auszahlt.
0:26:14–0:26:19
Ja, und wenn du jetzt Spotify bist, also wenn sich der Schiessler und der Schmid
0:26:19–0:26:21
sagen, ja, nein, wir wollen nicht mehr bei euch sein.
0:26:22–0:26:27
Wir können. Oh, minus irgendwie, ich sage jetzt 19.95 Franken,
0:26:28–0:26:32
irgendwie noch, das Familie-Abo, dann wird Spotify sagen, ja,
0:26:33–0:26:37
wenn wir jetzt da im Radio vielleicht ein bisschen negativ reden,
0:26:37–0:26:41
Die werden lachen. Ja, das ist leider tatsächlich eine Summe.
0:26:41–0:26:46
Wir werden wahrscheinlich auch mit dieser Sendung nichts grundsätzlich ändern an diesen Problemen.
0:26:46–0:26:50
Nächstes Problem, apropos Problem, das nächste ist, Streaming,
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wie gesagt, killt die Abwechslung.
0:26:52–0:26:59
Auch dieser Vorwurf ist nicht besonders neu oder originell, aber jetzt hat es
0:26:59–0:27:02
irgendwie eine neue Studie oder einigermassen neue Studie gegeben,
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die das zeigt für 2022 im Hip-Hop-Bereich, dass die Songs in der Produktion
0:27:09–0:27:14
immer einheitlicher werden und zwar offenbar einfach so produziert,
0:27:14–0:27:17
dass wenn ein Song langsam anfängt,
0:27:18–0:27:20
dass die Leute schon ihren Impuls haben,
0:27:21–0:27:27
um auf das nächste Stück zu wechseln, dass dieser halt unterdruckt werden soll
0:27:27–0:27:30
und darum passt sich die Produktion an.
0:27:31–0:27:37
Das hat man auch schon gehört, ist kein neuer Vorwurf, aber es ist tatsächlich,
0:27:38–0:27:42
sieht man es auch bei der Länge zum Beispiel, dass Songs immer kürzer werden,
0:27:42–0:27:47
was natürlich mit der Vergütung zu tun hat, dass die Musikerinnen und Musiker
0:27:47–0:27:50
lieber haben, wenn der Song zweimal gespielt wird,
0:27:50–0:27:54
weil er nur drei Minuten ist, weder einmal, wenn er sechs Minuten ist,
0:27:54–0:27:55
weil es doppelt so viel Geld gibt.
0:27:55–0:28:01
Und das ist tatsächlich ein bisschen ärgerlich. Hast du gerade noch so einen
0:28:01–0:28:06
persönlichen... Nein, du kennst Spotify nicht, aber so an diesem Streaming...
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YouTube-Musik ist ja nicht so viel anders.
0:28:10–0:28:17
Ich habe wirklich diverse Playlists aus diversen Genres.
0:28:18–0:28:24
Ich wüsste jetzt nicht, ob man dem Punkt zustimmen müsste oder ihn ablehnen.
0:28:24–0:28:28
Ich könnte jetzt nicht sagen, stimmt es in Dublin.
0:28:30–0:28:33
Äh nein, also sie haben recht oder sie sind dubbel
0:28:34–0:28:38
Aber ja, es hat glaube ich, und ich habe das auch mal irgendwo verlinkt,
0:28:38–0:28:44
jemand, der eine Studie gemacht hat, was wird auf Radiosender,
0:28:44–0:28:47
also auf den normalen Radiosender,
0:28:47–0:28:50
UKB, spielt. DAB.
0:28:50–0:28:58
Und eben, wie schnell sind sie und was und wer eben, wie jetzt halt eben Taylor
0:28:58–0:29:00
Swift, wie oft wird sie gespielt und so.
0:29:00–0:29:06
Ja, genau, das habe ich auch schon. Gibt es eigentlich die Plattformen,
0:29:06–0:29:08
die das für die Schweizer Radios macht?
0:29:09–0:29:12
Ja, was ist das? Airplay.ch
0:29:12–0:29:16
Müsste das sein? Ich glaube es, ja. Das ist tatsächlich auch ein bisschen das Elend.
0:29:17–0:29:21
Leider ist dort auch das Radio nicht besonders originell, wenn man jetzt mal
0:29:21–0:29:24
den Sender, den ihr gerade hört, grosszügig ausklammert.
0:29:24–0:29:26
Weil bei uns gehört ihr wirklich Dudelsäcke und so.
0:29:27–0:29:35
Also ich hoffe, ich habe teilweise auch Feedback. Ihr habt schon ein Teil eines komischen Musik.
0:29:35–0:29:35
Ja, das stimmt.
0:29:36–0:29:37
Ja, haben wir. Aber...
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Durchhörbarkeit ist manchmal schwierig, ja.
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Wenigstens sind wir kreativ. Ich muss auch sagen, teilweise der Prischung, ja.
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Muss es nicht sein, aber wir haben wenigstens...
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Übrigens, ja, sagen wir Nein zu der Halbierungsinitiative,
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Sagen Nein zu der Halbierungsinitiative.
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Nein, also da sind wir ganz transparent.
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Haben mich auch Leute gefragt, ja, hey, du bist doch, ja, ich verdiene an diesem Podcast.
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Nein, das ist tatsächlich so.
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Und ich sage immer noch, ja, wenn wir mal die Scheisse machen,
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aber wenigstens sind wir irgendwie noch vielleicht etwas anders.
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Es ist mir irgendwie entgangen. SRF hat ihr digitalen Podcast.
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Ja, einfach nicht stimmt.
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Genau, genau. Das ist tatsächlich, wir sind da ein bisschen das galische Dorf.
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Also, noch ein letzter Punkt, und das ist tatsächlich Der schlimmste,
0:30:35–0:30:38
der ist mir erst letztlich aufgegangen, obwohl das eigentlich,
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glaube ich, schon recht lang läuft, das Spiel.
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Also Spotify hat sich überlegt und ich würde fast vermuten, dass das die Überlegung gewesen ist.
0:30:48–0:30:53
Und ihr findet dann auch alle Details in einem Blogpost, den ich dazu geschrieben
0:30:53–0:30:57
habe, von Spotify verraten und verkauft, heisst der.
0:30:58–0:31:04
Also die Idee ist so, dass man findet, es geht um den Vorschlagsalgorithmus,
0:31:04–0:31:08
wo du zum Beispiel, wenn du dir automatisch Playlists erstellen lässt oder das
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Autoplay-Feature nutzt,
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dass dieser Algorithmus ja eigentlich nur nach deinem Geschmack sollte urteilen.
0:31:15–0:31:19
Oder der sollte möglichst probieren, nach all diesen Sachen,
0:31:19–0:31:24
die er über dich weiss, die Musik dir zu präsentieren, die dir am besten gefällt,
0:31:25–0:31:26
in welcher Situation auch immer.
0:31:26–0:31:29
Dann ist aber Spotify auf die grandiose Idee gekommen und haben gefunden,
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mich könnte ja den Algorithmus ein bisschen.
0:31:34–0:31:39
«tweaken» sagt man vielleicht auf Neudeutsch, dass er die Songs von den Künstlerinnen
0:31:39–0:31:44
und Künstlern, die mitmachen, ein bisschen eher spielt als die anderen.
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Und dafür müssen die Künstlerinnen und Künstler auf 30% von ihren Tantiemen verzichten.
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Und das Versprechen ist natürlich, dass dann der Anstieg von «The Place» die
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Reduktion wettmacht. Und sie behauptet das auch.
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Ob das so ist, können wir an dieser Stelle natürlich nicht so nachvollziehen.
0:32:05–0:32:09
Aber ich finde das wirklich eigentlich eine grandiose Frechheit.
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Sie müssen es irgendwie transparent machen. Ich habe das mal letztlich in einem
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verschämten Dialog gesehen in dieser App, dass sie das machen und auch ankündigen,
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aber so ein bisschen durchverschwurbeln und so.
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Aber das hat mich wirklich aufgeregt und ich war kurz davor,
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mein Abo zu kündigen und dann habe ich gemerkt, dass der Lock-In-Mechanismus spielt.
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Das heisst, es gibt halt all die Hörbücher, die meine Tochter dort hört.
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Die wäre wahrscheinlich nicht so heftig.
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Genau, genau. Und all die Playlists und all das, wo man irgendwie überzyklen müsste und so.
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Zu Deaser würde ich jetzt wahrscheinlich gehen, aber das wäre natürlich ein
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Riesenbütz wieder. Das heisst, ein Lock-In funktioniert.
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Man kann es sogar mit mir machen.
0:33:00–0:33:08
Aber dass man sein Produkt explizit schlechter macht, um den Künstler Geld wegzunehmen,
0:33:08–0:33:10
finde ich schon recht dreist.
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Sie haben dann auch gesagt, ich habe einen Artikel gefunden bei The Guardian.
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Die das noch etwas dargelegt haben, was das für eine Wirkung haben.
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Sie haben gesagt, in diesem Tier 2, also der Bereich von den Leuten,
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die so um die 50'000 Dollar verdienen mit ihrer Musik pro Jahr,
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also so ein bisschen das Mittelfeld eigentlich, dort machen fast 50% mit.
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Das ist eigentlich ein riesen Erfolg, in Anführungszeichen, für Spotify.
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Aber es heisst wahrscheinlich umgekehrt auch, dass du als Künstler in diesem
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Bereich gar keine andere Wahl hast, als mitzumachen, weil sonst werden deine
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Plays zugunsten von einem, der mitmacht, reduziert. Das heisst, du verlierst.
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Es ist so ein Machtding, oder? Und das ist, glaube ich, wirklich das,
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was wir immer und immer wieder sehen.
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Wir haben immer wieder in diesem Jahr auch über die N-Certification gesprochen,
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dass die mächtigen Plattformen ihre Macht missbrauchen und es einfach Konkurrenz
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braucht und Alternativen.
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Und sonst werden wir am Schluss eben in diesem Bereich wirklich beide beschissen,
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nämlich die Hörerinnen und Hörer und Musikerinnen und Musiker.
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Durchaus und eben, irgendwann geht es vielleicht tatsächlich zurück,
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ob das jetzt ein Stadttheaterwind durch ist oder wenn du vielleicht noch ein
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bisschen grösser bist, ich sage jetzt Hallestadion.
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Wird es vielleicht für die Musiker tatsächlich irgendwann wieder back to the
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roots, Einfach jedes Live-Konzert, wo du halt einfach, ja, Stadttheater oder
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weiss ich noch was, kannst du füllen.
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Ja, genau. Jetzt würde ich am liebsten irgendwie noch einen Song spielen,
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der heisst Spotify Must Die oder so etwas. Ich habe gerade keinen gefunden.
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Aber wenn ihr mit KI oder am liebsten ohne KI so einen Song produziert,
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in einer Woche fertig seid.
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Dann verspreche ich euch… Ich als Sachsen von mir wieder führen und dann schauen wir mal.
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Machen wir das, dann spielen wir ihn doch in einer Woche. Versprochen. Tschüss miteinander.
0:35:16–0:35:17
Macht's gut.
0:35:17–0:35:18
Ciao zusammen.

Spotify bringt regelmässig neue Funktionen. Im Frühling wurde das Angebot an Hörbüchern ausgebaut. Ausserdem lässt sich Musik nun endlich in verlustfrei komprimierter Form wiedergeben – eine Möglichkeit, die viele sehnlichst erwartet und die die meisten anderen Streaminganbieter auch längst im Angebot haben. Und zwar ohne dass es dafür ein teureres Pro-Abo braucht, wie im Vorfeld spekuliert worden war.

Alles im Butter, also? Nein. Denn bei vielen überwiegt der Unmut über den bekanntesten Streaminganbieter. Die Liste der Kritikpunkte ist lang:

  • Erst im September setzte er eine allgemeine Preiserhöhung durch.
  • Er tut nichts gegen die Flut an KI-Titeln, mit denen die richtigen Künstlerinnen und Künstler ihre Einnahmen teilen müssen.
  • Er manipuliert den Algorithmus für die automatischen Empfehlungen, um Musikschaffende zu bevorzugen, die im Gegenzug auf einen Teil ihrer Tantiemen verzichten.
  • Daniel Eck investiert in eine deutsche Rüstungsfirma und provozierte damit einen Boykott durch Indiebands.
  • Und als ob das nicht genügend Kritikpunkte wären, zeigt eine Studie, dass wegen des Streamings die Musik immer gleichförmiger wird und so produziert ist, dass die Hörerinnen und Hörer bloss keinen Impuls entwickeln, den «Skip»-Knopf zu betätigen.

Wir lesen den Schweden die Leviten und diskutieren darüber, was nun zu tun ist. Wechseln zu Apple Music oder Deezer? Oder ist die eigene Plattensammlung wieder angesagt? „Das ellenlange Sündenregister von Spotify und Daniel Eck“ weiterlesen

Lernt Programmieren, haben sie gesagt!

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:07–0:00:14
«Jung» mit «Dancing on the Soft Knife». «Du hörst Radio-Stadt-Filter mit deinem Rüder-Muslim.
0:00:14–0:00:17
Am besten du scheinst dich ein oder wir scheinst dich aus.
0:00:18–0:00:24
Nein!» Und das war ein lustiger Dialekt. Wir kommen gerade auf lustige Dialekte.
0:00:25–0:00:29
Aber da ist der Digi Chris mit einem ganz normalen Dialekt.
0:00:29–0:00:34
Ja, das sagen die Leute so, wenn ich meine Zürich-Schnurren kann.
0:00:34–0:00:37
Ja, da kann man auch schon Sachen im Geschäft anhören müssen.
0:00:37–0:00:43
Okay, also ich habe hier einen neuen Mitarbeiter und der hat keine Zürich-Schnurren, sondern, hör mal.
0:00:44–0:00:48
Er gehört den Nerdfunk, die beste Sendung über die digitale Welt, auf Radio Stadtfilter.
0:00:48–0:00:55
Was meinst du, was hätte das sollen sein? Ja, das ist natürlich etwas Eimässiges, aber ja.
0:00:56–0:01:02
Entschuldigung. Es soll Luzernerisch sein. Ich probiere es mal mit Bündnerisch.
0:01:02–0:01:04
Bündnerisch müsste besser sein, oder?
0:01:04–0:01:09
Ihr gehört jetzt den Nerdfunk, die beste Sendung über die digitale Welt auf Radio Stadtfilme.
0:01:10–0:01:14
Der Nerdfunk. Was soll man ihm sagen lassen, den Mann? Ja, aber mach mal,
0:01:14–0:01:17
was ist er Deutsch? Was ist er Deutsch? Aber etwas anderes.
0:01:17–0:01:20
Also ich schreibe, da ist.
0:01:22–0:01:29
Digi Chris Digi Chris und er rockt gleich das Haus.
0:01:29–0:01:35
So, also, ich gebe es auf Hochdeutsch ein, dann muss ich hier Valet aussuchen,
0:01:36–0:01:40
Translate, und dann können wir ein Audio draus machen.
0:01:40–0:01:44
So, jetzt mal schauen. Da ist Digi Chris und er rockt gleich das Haus.
0:01:45–0:01:51
Ja. Okay, also, da fehlt mir noch ein bisschen so die richtige Energie,
0:01:51–0:01:53
muss ich ganz ehrlich sagen.
0:01:53–0:01:56
Ich könnte es auch noch Aber das wird niemand schaffen.
0:01:58–0:02:06
Meine Oma ist aus dem Haslital gekommen. Und die hat... Wollen wir keinen Haslern beleidigen?
0:02:07–0:02:11
Also ganz normal geredet, aber wenn sie zu ihrem Bruder ist, ins Hasli.
0:02:11–0:02:16
Wenn die angefangen haben zu sprechen, dann ist das so...
0:02:16–0:02:22
Schau mal, ob Hasliteitsch kannst. Nein, das kann er nicht. Das war dann so hardcore.
0:02:23–0:02:30
Ich habe nichts mehr verstanden. Das ist noch erstaunlich. Aber Hasli, wo ist das?
0:02:31–0:02:35
Berl-Roberland, Innerkirche, Meiringen. Ah, okay.
0:02:36–0:02:39
Innerkirche, Interlage, ich glaube wirklich, Innerkirche, Meiringen,
0:02:40–0:02:42
die Dörfer kennt man jetzt noch.
0:02:42–0:02:46
Also wir probieren noch mal etwas. Jetzt generiert er. Jetzt habe ich,
0:02:46–0:02:48
glaube ich, etwas Schwieriges gemacht.
0:02:48–0:02:53
Oder Kai hat den Geist aufgegeben. Ah, okay.
0:02:55–0:03:00
Also ich probiere es nachher auch sonst, Chris, irgendetwas, was du uns erzählst.
0:03:01–0:03:06
Etwas Schönes? Ja, das sehen wir jetzt im Podcast nicht, aber ich sehe es. Ich habe...
0:03:06–0:03:07
Eine neue Brille.
0:03:09–0:03:13
Ich mache jetzt keine Werbung, aber ich sage einfach, das meine ich jetzt recht,
0:03:13–0:03:18
stellvertretend, es ist ein kleiner Optiker aus dem Nachbardorf.
0:03:18–0:03:24
Und ja, klar, kostet die Brille ein bisschen mehr, aber eine geniale Beratung und alles super.
0:03:25–0:03:29
Die haben Lernende, die sponsoren die Vereine.
0:03:29–0:03:35
Ich kann es nicht kennen, aber grundsätzlich auch bei Sachen in einer Brille.
0:03:35–0:03:38
Schaut doch mal, Vielleicht muss man das nicht online holen,
0:03:38–0:03:43
vielleicht kann man tatsächlich in so einen Laden gehen, wo ja Menschen sind,
0:03:43–0:03:45
die eine Stunde mit dir schwänzen.
0:03:45–0:03:47
Ehrlich, in einem Laden mit Menschen? Ist das nicht ein bisschen schräg?
0:03:48–0:03:52
Nein, und der dann auch sagt, es ist irgendein Gestell gewesen,
0:03:52–0:03:55
ich habe das mega cool gefunden und er hat gesagt, Christian,
0:03:56–0:03:59
ich glaube einfach, das passt nicht zu dir. Das tut mir leid,
0:03:59–0:04:02
ich verbiete dir das nicht, ich verkaufe das, aber ich glaube das passt nicht zu dir.
0:04:02–0:04:08
Tut mir leid, also wirklich ehrlich, das war einfach ehrliches Feedback gewesen und ja geil.
0:04:09–0:04:13
Jetzt habe ich mir da, wenn sie dann noch von der Nase geht oder so,
0:04:13–0:04:18
kannst du einfach mal bitte, du einfach vorher schnell ein SMS schreiben oder
0:04:18–0:04:23
anrufen, also generell jetzt nochmal ein Aufruf, auch wenn wir Nerds sind,
0:04:24–0:04:28
gewisse Produkte muss man nicht unbedingt immer online kaufen.
0:04:28–0:04:33
Aber Brülle ist wirklich das... Ich meine, ich kenne Leute, die alles online
0:04:33–0:04:38
kaufen, aber bei Brülle verstehe ich es jetzt also... Oh, Gateway Timeout.
0:04:39–0:04:45
Wir haben es schon geschlissen, das lustige Spiel zu sein. Das ist ein Sprachding. Ja, genau.
0:04:45–0:04:49
Aber Brülle, erstens musst du die wirklich auf der Nase haben,
0:04:49–0:04:54
zweitens musst du ja, Wenn du solche Korrekturen hast, musst du ja sowieso zum
0:04:54–0:04:58
Optiker, weil du die Gläser einpassen musst,
0:04:59–0:05:01
den Augenabstand vermessen und all das.
0:05:02–0:05:05
Aber man könnte ja wenigstens sagen, geh wenigstens zum kleinen,
0:05:06–0:05:10
unabhängigen Optiker und nicht zu der grossen Kette, wenn ich das mache.
0:05:11–0:05:16
Ja, und wie gesagt, die tun halt tatsächlich eben den Fussballverein,
0:05:16–0:05:18
den Musikverein und alles unterstützen.
0:05:18–0:05:21
Das gibt es in anderen Dörfern auch und das finde ich einfach cool.
0:05:21–0:05:25
Ja, jetzt zahle ich halt ein bisschen mehr als sonst.
0:05:25–0:05:30
Aber ja, dann haben halt auch die kleinen Dinge, die jetzt halt am Fussball
0:05:30–0:05:35
nahrennt, ein Trikot. Ein T-Shirt, genau.
0:05:39–0:05:40
Nerd Funk.
0:05:43–0:05:47
Herzlich willkommen zum Nerd Funk.
0:05:51–0:05:55
Wir müssen, hat Digi Chris gesagt, unbedingt über Python reden.
0:05:55–0:06:00
Also nicht das Tier, das, was einem würgt und die Viecher, die Mäuschen,
0:06:00–0:06:06
die er füttert, sich zu Gemüte führt. sondern der Name von diesem Ding geht
0:06:06–0:06:09
auf Monty Python zurück und es ist Digi Chris, tada.
0:06:10–0:06:14
Eine Programmiersprache. Genau, und wieso müssen wir über Programmiersprache
0:06:14–0:06:18
reden und wenn wir müssen, warum müssen wir genau über diese reden?
0:06:19–0:06:27
Es hat uns ja mal ein Zuhörer ein Feedback gegeben, dass wir irgendwie herumlabern.
0:06:28–0:06:33
Wir sind keine Nerds mehr. Wir sind keine Nerds und da bin ich zuerst auf die
0:06:33–0:06:36
Programmierung gekommen, wo halt wirklich wahrscheinlich das nerdigste ist.
0:06:38–0:06:42
Und dann habe ich auch geglaubt, Python ist jetzt einfach etwas,
0:06:44–0:06:49
wo, wenn man anfangen zu programmieren möchte, ob man jetzt 10 oder 80 ist,
0:06:50–0:06:54
wahrscheinlich am einfachsten ist und ich habe es zwar nicht so gut funktioniert.
0:06:57–0:07:01
Ich habe gestern via Chat-GPT, ich habe es auch noch ein bisschen angepasst,
0:07:02–0:07:05
ein Python-Script geschrieben, ich habe es glaube auch bei uns im Internet-Chat
0:07:05–0:07:09
geschrieben, ja was macht das, was Zufallszahlen generiert? Ja,
0:07:10–0:07:11
das ist immer das Lustigste.
0:07:11–0:07:16
Und einfach so Sachen, ja was macht das und was mich einfach bei Python fasziniert,
0:07:16–0:07:22
Wenn du jetzt nichts mit IT zu tun hast, wenn du nur schon diese Decode liessest,
0:07:22–0:07:26
gut, ein bisschen Englisch müsste man können, das wäre schon noch ein Vorteil.
0:07:27–0:07:29
Aber dann, ja, verstehst du das?
0:07:30–0:07:34
Das stimmt. Also das ist ja auch das gewesen, warum das ich vor vielen Jahren,
0:07:35–0:07:40
im Jahr, ich würde sagen, so 19... was ist es gewesen? 82 vielleicht?
0:07:41–0:07:46
Nein, 82 ist es noch nicht gewesen. Ich würde sagen, 19... Hä?
0:07:46–0:07:51
Ohne mich jetzt zu weit auf den Test rauszulassen, 84, 85 vielleicht mit der
0:07:51–0:07:54
Programmiersprache Basic zum ersten Mal in Kontakt gekommen bin.
0:07:55–0:08:00
Und die ist ja auch auf das ausgelegt. Sie ist zwar nicht wie natürliche Sprache,
0:08:00–0:08:02
aber man kann sie einigermassen lesen.
0:08:02–0:08:06
Und das haben tatsächlich die Sprachen, die ich seinerzeit gelernt habe,
0:08:06–0:08:12
die Lesbarkeit hat das Python, macht das aus. Aber es gibt auch grosse Unterschiede,
0:08:12–0:08:14
weil es ist leider tatsächlich so.
0:08:14–0:08:19
Die Sprachen, die ich seinerzeit gelernt habe, sind heute nicht mehr so gefragt.
0:08:19–0:08:22
Die andere war Pascal, Schweizerentwicklung.
0:08:23–0:08:26
Eigentlich wirklich eine schöne Sprache. Mir hat die immer wunderbar gefallen.
0:08:27–0:08:31
Niklaus Wirth ist, glaube ich, sogar ein Winterthurer ursprünglich.
0:08:31–0:08:34
Er hat die ADTH entwickelt und...
0:08:35–0:08:42
Ist auch in der Anfangszeit des Macs, glaube ich, noch relativ weit verbreitet gewesen.
0:08:42–0:08:48
Wir konnten wunderbar für Windows entwickeln, wie Adelphi, aber diese Sprachen,
0:08:48–0:08:54
die auf eine Plattform zugeschnitten sind, sind heute leider nicht mehr gefragt.
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DigiChris und das Internet ist schuld.
0:08:56–0:09:01
Ja, ist sowas. Ich muss sagen, angefangen habe ich auch mit Basic.
0:09:01–0:09:06
Ich glaube, bei meinem Nachbarn, es war nicht mal der C64, es war der Vorgänger,
0:09:06–0:09:09
das müsste der VC20 gewesen sein.
0:09:10–0:09:16
Und da hast du halt mit Basic 10 Print Hallo, 20 Print Du bist Doof,
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GoToDing und Brrrr. Ja, super.
0:09:19–0:09:24
Und dann hast du tatsächlich, ja, das hätte es noch gegeben,
0:09:24–0:09:26
ein Kiosk, da hast du ein Heft kaufen.
0:09:28–0:09:32
Und da hast du einfach das abtippen müssen. Genau, und es hat sogar den Fall
0:09:32–0:09:38
gegeben, wo dann die so über die Akustikkoppler, also eben hat ja auch die Kassetten
0:09:38–0:09:41
als Datasette, so als Datenträger gegeben,
0:09:41–0:09:45
dann sind die Programme im Radio ausgestrahlt worden, man konnte sie auf Kassetten
0:09:45–0:09:49
nehmen und so dann in seinen Computer übertragen.
0:09:49–0:09:53
Das ist schon recht cool und auf eine Art würde ich wahnsinnig gerne mal ein
0:09:53–0:09:56
Programm da im Radio ausstrahlen.
0:09:56–0:10:01
Allerdings wahrscheinlich wäre es ein bisschen mühsam dann, um das zu einfangen.
0:10:02–0:10:08
Da haben wir es eh alle fast via Podcasts gehört, wo wir eben immer noch auf
0:10:08–0:10:11
UKWs sind, es keine Ausstrahlung zu schauen, es ist schwierig,
0:10:11–0:10:13
aber was ich auch noch denke,
0:10:14–0:10:18
Also ja, es ist eine Programmier-Sprache. Sagt dir noch HyperTalk etwas?
0:10:18–0:10:21
Ja, HyperTalk sagt mir etwas, aber ich konnte das niemals selber.
0:10:22–0:10:30
Also eben, HyperCard, das war ja eigentlich ein Powerpoint, auf dem Mac auch appropriiert der.
0:10:30–0:10:34
Und da habe ich auch mal irgendwo zu meinem Geburtstag, Hallo Onkel Martin,
0:10:35–0:10:38
ein Buch bekommen und dann hast du halt einfach gelernt,
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Du hast halt eine Spiele gemacht, also kein Vergleich mit heute,
0:10:43–0:10:47
aber du musst jetzt halt, ich sage, du musst ins Badzimmer und du musst halt
0:10:47–0:10:54
ein Shampoo mitnehmen und dann setzt sich eine Variable, also Set, bla bla bla, gleich so.
0:10:55–0:10:57
Also ja, das ist auch schon Programmieren gewesen und ich glaube,
0:10:57–0:11:02
das ist das erste Mal gewesen, wo ich mich ein bisschen echt damit beschäftigt
0:11:02–0:11:06
habe. Ja, ich hatte einen Taschenrechner, einen Casio-Rechner,
0:11:06–0:11:08
den man programmieren konnte.
0:11:08–0:11:13
Dort gab es sogar die tollen Befehle «Peak» und «Poke». Dort konnte man direkt
0:11:13–0:11:17
in die Speicher schreiben und sogar Animationen machen.
0:11:17–0:11:24
Auf dem Display, das wahrscheinlich 200 Pixel in der Breite hat.
0:11:25–0:11:31
Und vielleicht etwa es hat den Rechner in zwei Varianten gegeben,
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mit ein- und zweizielig, aber in der Höhe vielleicht 5, 6 oder 20 Pixel oder so.
0:11:38–0:11:42
Dann hast du dann sogar, wenn du es gut gemacht hast, hast du ein Männchen hergebracht,
0:11:42–0:11:49
der dort gelaufen ist, aber dann sind dummerweise sind die Pixel nicht in linearer
0:11:49–0:11:52
Reihe voll gewesen und das hat es dann ein bisschen schwierig gemacht.
0:11:53–0:11:57
Also Programmieren Basic. Man muss schon sagen, heute die.
0:11:59–0:12:03
Sprachen der ersten Stunde, sage ich jetzt mal, die sind alle so ein bisschen
0:12:03–0:12:07
obsolet, weil die sind dann so auf gewisse Plattformen beschränkt gewesen.
0:12:07–0:12:12
Man hat dann, also natürlich, wenn du heute ein Windows-Programm oder eins für
0:12:12–0:12:15
das iOS, also für das iPhone, wo dann die,
0:12:16–0:12:21
Funktionen dieses Gerät spezifisch ausreizt, dann musst du immer noch für eine
0:12:21–0:12:23
bestimmte Plattform programmieren.
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Tendenziell macht man eher Plattformunabhängigkeit. Man schaut,
0:12:28–0:12:33
dass man via Internet, also meistens hat es noch eine Serverkomponente dabei,
0:12:34–0:12:39
und dann hast du halt so Sachen, wo du musst schauen, dass die Daten austauschen kannst, dass die ...
0:12:40–0:12:45
... das auf eine gute Art und Weise machen, damit umgehen,
0:12:45–0:12:50
wenn der Server nicht reagiert oder so eine Geschichte und das setzt natürlich
0:12:50–0:12:54
auch ganz andere Sprachen voraus und darum hat sich das heute weiterentwickelt
0:12:54–0:13:00
und meine Skills sind leider wahrscheinlich völlig nutzlos.
0:13:01–0:13:04
Wie gesagt, ich bin NKM-Programmierer und ich kann es jetzt beruflich sagen,
0:13:05–0:13:11
ich bin ein SAP-ler und es gibt dort immer noch die wunderbare Programmiersprache
0:13:11–0:13:14
ABAP. Ich habe auch kein Abab.
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Google es mir noch schnell. Ich wüsste es jetzt auch nicht. Aber es ist halt
0:13:20–0:13:24
einfach tatsächlich eine uralte Programmiersprache, die heute noch gut läuft.
0:13:24–0:13:30
Und wenn jemand sagt, wir haben eine neue Entwicklung, schaue ich es mal an
0:13:30–0:13:33
nach dem Motto, ist da irgendwie ein Berechtigungscheck drin?
0:13:33–0:13:36
Ja, wenn nicht, hey, nein.
0:13:36–0:13:42
Zurück, akzidieren wir nicht. Also ja, ein kleines Gode lesen kann ich.
0:13:43–0:13:46
Ich kann jetzt nicht ganz verstehen, was er macht.
0:13:46–0:13:51
Zur Not haust du halt tatsächlich einen Chat-GPT hin und sagst, was macht den gut?
0:13:53–0:13:58
Es heisst übrigens Advanced Business Application Programming.
0:13:58–0:14:05
Seit 1996 vorher hat es geheissen Allgemeiner Berichts- und Aufbereitungsprozessor. Genau.
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Und ja, So was, dass ich nur sagen
0:14:10–0:14:15
kann, ja, aber da ist keine Berechtigungsprüfung, zurück an den Start,
0:14:16–0:14:20
fange nochmal neu an, das verstehe ich schon an und ja, klar,
0:14:21–0:14:25
ich glaube, ja, es ist ein Skill eben, gut zu verstehen und vielleicht,
0:14:25–0:14:29
ja, das jetzt, und vielleicht wollen wir jetzt eben zu Python gehen,
0:14:30–0:14:34
wir hatten auch ein Tool, das ich in unserer Unternehmung Ich musste übernehmen.
0:14:34–0:14:39
Das ist noch Python 2. Du hast eine alte Last geerbt. Das kommt mir irgendwie
0:14:39–0:14:42
bekannt vor. Das ist mir dann schon passiert.
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Ich glaube, momentan sind wir wie Python 3 irgendwas. Das ist noch Python 2 gewesen.
0:14:48–0:14:53
Und danach ist etwas nicht gegangen. Und eben damals, das ist auch vor zwei
0:14:53–0:14:56
Jahren gewesen, hat es noch keine Chat-GPT gehabt. Ja, dann hast du selber.
0:14:56–0:15:01
Hast du mal dort gehen, dich hat mich angeschaut und ja, komm da,
0:15:01–0:15:05
tun wir vielleicht mal was raus und da... ja das könnte man irgendwie gar,
0:15:06–0:15:10
Ja, hast du vielleicht auch noch irgendwie... Aber eben, du kannst es mal laufen
0:15:10–0:15:12
lassen und dann siehst du, ob es das macht, was du willst.
0:15:12–0:15:15
So, oh, scheisse, Datenbank gelöscht.
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Ja, gut, das, ja, musst du vielleicht
0:15:18–0:15:21
in einer... Darum hat man heute die Def-Umgebung, liebe Digi Chris.
0:15:22–0:15:27
Man macht das nicht selten, wie wir früher haben das immer gerade am Live-System
0:15:27–0:15:31
gemacht, aber heute macht man das vielleicht in der Def-Umgebung,
0:15:31–0:15:34
wenn man vorsichtig, wenn man ein Feigling ist.
0:15:34–0:15:39
Ich habe dafür, kann ich dir sagen, auch noch dann mir so ein bisschen PHP drauf
0:15:39–0:15:46
geschafft, weil ich dachte, Delphi und Pascal und Basic sind nicht mehr so das.
0:15:46–0:15:51
Und PHP ist auch nicht mehr so en vogue.
0:15:51–0:15:56
Und ich glaube, kommt es mir nur so vor, oder heute hassen alle das PHP und
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man will es eigentlich weghaben.
0:15:58–0:16:02
Aber das Dumme ist, dass das WordPress, das noch wahnsinnig weit verbreitet
0:16:02–0:16:07
ist, dass das halt voll auf PHP läuft. Ich habe auch mal im Studium PHP gelernt.
0:16:08–0:16:15
Ich habe es auch irgendwann geschafft, ein WordPress-Plugin anzupassen.
0:16:15–0:16:17
Das schaffe ich aber. Ja, aber eben klar.
0:16:18–0:16:24
Und wir haben jetzt auch ein CMS, welches weg ist. Was heisst das? Die iPad?
0:16:24–0:16:27
Ja, genau. Das ist verschwunden. Das haben sie gesteckt.
0:16:28–0:16:32
Und so Sachen, ja, wenn irgendwann halt mal PHP weggeht, ja gut,
0:16:32–0:16:38
klar, das habe ich mal meinen Eltern gezeigt, ja, schau mal,
0:16:38–0:16:41
die Website von dem Restaurant, die ist auf WordPress.
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Also ist jetzt nicht negativ gemeint und du willst auch auf einer Restaurantwebseite
0:16:48–0:16:50
ein Reservationsformular haben.
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Du würdest sagen, es ist ein wenig Overkill.
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Also ich nehme Adi Bernd und irgendein CMS haben.
0:16:57–0:17:00
Ich nehme jetzt, also nur offensichtlich, aber ich glaube auch dieser Restaurant
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ist jetzt nicht so tief in der IT drin. Ja.
0:17:04–0:17:09
Aber er hat sich halt einfach ein Ding gekauft und klickt, klickt und ja,
0:17:09–0:17:15
da ist mein Menü, da ist das Restaurant. Man kann sagen, es ist mit Kanonen
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auf Spatzen geschossen.
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Das würde ich dir recht geben. Das ist ein anderes Thema, aber ich habe gerade
0:17:19–0:17:24
lustigerweise heute darüber gebloggt, dass über diese Webseite,
0:17:24–0:17:26
die heisst, jetzt muss ich schnell nachschauen,
0:17:27–0:17:33
der Titel von meinem Artikel war, wie ein verreckter Tesla, ein am Strassenrand
0:17:33–0:17:35
verreckter Tesla, so heisst es genau.
0:17:36–0:17:42
Und die Webseite heisst justfuckingusehtml.com und es ist ein einziger Rant
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gegen all diese aufgeblähten und überfrachteten Webseiten,
0:17:47–0:17:51
wo genau, wenn man das heißt, man muss ein bisschen ein Menü anzeigen und ein
0:17:51–0:17:55
paar Bildchen von dem Restaurant und für das lädst du eine Betriebsche Webseite,
0:17:55–0:18:02
die 200 GB gross ist und bei jedem Mal, wo du draufklickst, werden 10 MB heruntergeladen.
0:18:02–0:18:04
Das ist tatsächlich ein bisschen das Problem.
0:18:05–0:18:10
Es hat natürlich auch damit zu tun, wie man heute programmiert,
0:18:10–0:18:18
dass man dann eben gerade so bei diesen Websprachen halt all die Frameworks und so dazu packt,
0:18:18–0:18:21
also ganz viele Funktionen dazu holt, die man nicht selber programmiert,
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aber die man zur Verfügung will haben,
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aber wo man dann ein riesiges Framework installiert,
0:18:28–0:18:31
auch wenn man nur eine einzige winzige Funktion daraus braucht.
0:18:31–0:18:34
Und das ist vielleicht schon ein bisschen eine Unsitte. Das kann man,
0:18:34–0:18:34
glaube ich, schon so sagen.
0:18:35–0:18:39
Ich glaube, ja. Und das Problem ist halt heutzutage eben, wenn du jetzt eine
0:18:39–0:18:44
Webseite machst, überlegst du dir mal, kommt da jetzt jemand mit dem ersten
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iPhone, vielleicht hat noch jemand das, nein, das hat WLAN gehabt,
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also ja, jetzt ist es ein bisschen betrieben gesagt,
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oder kommt halt jemand mit dem Galaxy Fold, wo eben wie ein Smartphone ist,
0:18:55–0:19:03
aber doch kein Tablet und da wirst du wahrscheinlich 27 Millionen CSS Teils müssen haben, also ja,
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wobei das ist nicht mehr so schlimm wie seit dem Internet Explorer Vor der Zeit,
0:19:07–0:19:10
aber ich weiss, was du meinst. Jesus, hello. Genau.
0:19:11–0:19:15
Also, PHP, auch eine recht schlimme Sprache.
0:19:15–0:19:23
Zyntax ist irgendwie verwirrlich und Sicherheitslücken sind ein bisschen das Problem.
0:19:23–0:19:30
Es ist auch über lange Zeit gewachsen und man neigt dazu, glaube ich,
0:19:30–0:19:32
in dem PHP auch Spaghetti-Code zu machen.
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Also, schlimme Sachen zu machen.
0:19:38–0:19:43
In der Anfangszeit hatte man deine HTML-Seite, die Webseite,
0:19:43–0:19:44
die den Inhalt angezeigt hat.
0:19:45–0:19:48
Dort konnte man direkt deinen PHP-Code trainieren, basteln.
0:19:49–0:19:54
Dann hatte man ein Mischmasch aus Programmier-Code und Gestaltung,
0:19:54–0:19:55
also Gestaltungsinformationen.
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Das leuchtet einem sofort ein, wenn man darüber nachdenkt, dass das nicht so
0:20:02–0:20:07
eine wahnsinnig gute Sache ist. sondern dass man sich das besser warten lässt,
0:20:07–0:20:08
wenn man die beiden Sachen schön trennt.
0:20:09–0:20:15
Heute, welche Sprache muss man lernen, wenn man heute mit dabei sein will? Python hast du gesagt.
0:20:15–0:20:19
Ich glaube, der Maggie würde sagen, mit JavaScript ist man immer noch gut dabei.
0:20:19–0:20:23
Oder Java sogar auch immer noch. Man denkt, dass Java mal auch aussterben müsste.
0:20:23–0:20:26
Aber bei Android ist es natürlich auch immer noch voll dabei.
0:20:27–0:20:32
Und bei deiner Wäschmaschine, bei deinem Kühlschrank, bei dir eine Smartwatch.
0:20:33–0:20:36
Ich finde einfach, und ich kann mir jetzt mal so etwas überlegen,
0:20:37–0:20:41
wenn man jetzt tatsächlich über die Kinder in der Schule spricht.
0:20:43–0:20:49
Wir beide sind ein bisschen älter und da gibt es halt die interdisziplinären
0:20:49–0:20:51
Projektwochen. Ja, genau.
0:20:51–0:20:56
Und da könntest du irgendwas machen, dass, ich sage jetzt, irgendjemand baut,
0:20:56–0:21:00
also ich sage jetzt einfach handwerklich, nein, nicht ich, talentiert ist,
0:21:01–0:21:05
baut ihr eine Rampe und dann programmiert halt irgendjemand.
0:21:05–0:21:09
Das könntest du mit Python, irgendein, ich sage jetzt den Roboter,
0:21:09–0:21:13
der irgendwie das Ping-Pong-Böllchen hochschiebt und jemand,
0:21:13–0:21:17
der vielleicht mathematisch noch genial ist, berechnet, ja, wie bringe ich jetzt
0:21:17–0:21:20
das Ping-Pong-Böllchen über den Teich, so Sachen.
0:21:21–0:21:26
Also ich glaube einfach, Python wäre für Kinder, also, ja, kann man sagen,
0:21:27–0:21:30
einfach zum einfach mal lernen, du siehst der Maschine etwas,
0:21:31–0:21:35
was sie macht, ist vielleicht ein ganz guter Einstieg, auch wenn die dann vielleicht später.
0:21:35–0:21:40
Keine Ahnung, Gigaspielerin wird. Finde ich es nicht so falsch?
0:21:40–0:21:44
Über das reden wir dann gerade noch. Ich würde jetzt zuerst noch den Horizont
0:21:44–0:21:46
von diesen Programmiersprachen noch ein bisschen ausweiten.
0:21:46–0:21:50
Also eben, Python ist mir gut dabei.
0:21:50–0:21:54
Ich würde sagen, C++ ist auch so ein Dinosaurier.
0:21:54–0:21:59
Aber da kann man immer noch glaube ich, Jöppchen überkommen, falls es die noch gibt.
0:21:59–0:22:06
Und dann gibt es noch das C-Sharp, was halt ist von dem. Das ist so ein relativ neumodisches Ding.
0:22:06–0:22:12
Eine weitere Entwicklung von C von dieser ganzen Familie, die ja recht weit verbreitet ist.
0:22:12–0:22:17
Aber auch nicht so richtig pflegelicht. Oder was meinst du?
0:22:18–0:22:21
Also ich habe im Studium C++ gelehrt.
0:22:22–0:22:24
Ich könnte es auch nicht mehr.
0:22:25–0:22:28
Ohne JGBT C Sharp sowieso nicht.
0:22:29–0:22:36
Also ich habe mal was probiert mit JGBT, aber Aber bei C++ muss ich sagen, ich höre das bei mir auf.
0:22:37–0:22:42
Irgendwie noch, du hast, das war glaube ich in Java, der AWT,
0:22:42–0:22:44
der Advanced Windowing Toolkit.
0:22:45–0:22:49
Und das ist irgendwie halt in der Klausur, weil, ja, damals,
0:22:49–0:22:55
2003, in Winterthur, sind unsere IT-Klausuren offline auf Papier.
0:22:56–0:22:59
Und was zeigt dieser Code an?
0:22:59–0:23:05
Ui, okay. Es war ein Schweizer Kreuz und der Twiz war noch, dass das Schweizer
0:23:05–0:23:09
Kreuz nicht rot im Hinterkopf war oder blau.
0:23:10–0:23:14
Ich wusste es echt nicht mehr. Ich habe die Klausur, die ist irgendwo bei den
0:23:14–0:23:17
Eltern in einer Schublade.
0:23:17–0:23:20
Hast du die RGB-Kroz auswendig wissen müssen?
0:23:21–0:23:25
Du musst gerade schnallen, es ist jetzt nicht rot.
0:23:26–0:23:31
Und wenn es irgendwie geheißen hat, Schweizer Kreuzpunkt C, was war das?
0:23:31–0:23:33
Cpp, glaube ich. Glauben es, ja.
0:23:34–0:23:40
Das halte ich an, dass Schweizer Kreuz nicht rot ist, sondern blau oder grün.
0:23:40–0:23:44
Aber hoffentlich musstest du am Anfang noch Speicher reservieren und sperren
0:23:44–0:23:47
und am Schluss wieder freigeben.
0:23:47–0:23:49
Und wenn du nicht freigeben hast, hast du auch so ein Foto gegeben.
0:23:51–0:23:55
Das ist alles das, was bei der klassischen Programmiersprache ist.
0:23:56–0:24:00
Du musst dich darum kümmern und die heute gefaulen Leute haben Programmiersprachen,
0:24:00–0:24:05
wo der Speicher völlig automatisch verwaltet wird und man sich nicht darum kümmern
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muss, nur um ein bisschen wie einen Boomer zu kümmern.
0:24:08–0:24:10
Garbage Collection. Ja, genau.
0:24:12–0:24:17
Zurück zu den Programmiersprachen. Wenn euch die folgenden Sprachen empfohlen
0:24:17–0:24:21
werden, zum Lernen, sagen lieber Nein, weil sie sind nicht so einfach zu lernen
0:24:21–0:24:26
und auch nicht so leicht zu lesen und man kann graue Haare rüberkommen bei.
0:24:26–0:24:31
Also C++ geht noch so, aber trotzdem, ich würde heute eher etwas anderes nehmen.
0:24:32–0:24:38
Assembly, schön, wunderbar, direkt ohne gross viel Abstraktion,
0:24:38–0:24:41
man tut direkt auf den Chips rumhüpfen und so,
0:24:41–0:24:46
aber es ist halt einfach auch nicht ganz so einfach, aber man kann sehr kompakte
0:24:46–0:24:47
Sachen machen, wenn man weiss, wie es geht.
0:24:48–0:24:54
Und auf welchem Speicherregister man jetzt gerade drauf ist und was dort sollte sein.
0:24:55–0:25:00
Aber ich würde sagen, wenn man wirklich ein Sample machen kann,
0:25:01–0:25:05
wirst du wahrscheinlich doch noch einen Job bekommen, weil dann verstehst du die ganze Sache.
0:25:06–0:25:09
Genau. Und ich habe noch erfahren, also Haskell, ich habe noch nie von dieser
0:25:09–0:25:12
Sprache gehört, die solltest du die Finger davon lassen.
0:25:13–0:25:18
Rust ist relativ modern, obwohl es so ein wenig angerostet klingt,
0:25:19–0:25:21
aber trotzdem auch schwierig zu lernen.
0:25:21–0:25:25
Es wird recht schnell unangenehm und Pearl ist auch einer.
0:25:25–0:25:30
Mit Pearl kannst du lustige Sachen machen, aber so richtig pflegelicht ist es nicht.
0:25:30–0:25:35
Da sind doch auch Blogs dann ist noch auf Pearl gelaufen. Ja, ja, ja, genau.
0:25:35–0:25:38
Und du kannst auch im Windows rummachen mit Pearl und so.
0:25:38–0:25:42
Aber vielleicht nur, wenn er mal wirklich nichts Besseres zu tun hat.
0:25:42–0:25:45
Und dann gibt es auch noch die sogenannten esoterischen Sprachen.
0:25:45–0:25:51
Und ich sage dir jetzt fünf davon und du musst mir sagen, welche dir die liebste ist.
0:25:51–0:25:54
Ich würde sagen, der Spitzenreiter ist natürlich Brain Fuck.
0:25:55–0:26:02
Und das gibt acht Befehle und wird so über ein Speicherband gesteuert und ist
0:26:02–0:26:07
einfach, glaube ich, so zum Lehren, warum, wie der Computer funktioniert,
0:26:08–0:26:10
ist es noch lustig, aber es ist noch schwierig.
0:26:10–0:26:12
Und dann gibt es das Intercall, habe ich nicht gewusst.
0:26:13–0:26:18
Das ist absichtlich, unlogisch und bürokratisch. Befehle heissen etwa Please oder Forget.
0:26:19–0:26:23
Das klingt sehr lustig und man könnte viel Witze darüber machen.
0:26:24–0:26:30
Whitespace, also das finde ich auch grossartig, wäre es eigentlich auf die Idee gekommen.
0:26:30–0:26:35
Programmcode besteht ausschliesslich aus Leerzeichen, Tabs und Zeilenumbrüchen.
0:26:37–0:26:41
Geht wahrscheinlich, weil der Computer versteht es, aber der Mensch vielleicht
0:26:41–0:26:42
nicht, dann gibt es noch das.
0:26:45–0:26:50
Malboltsch, eben extra kompliziert. Das erste Programm ist entstanden,
0:26:51–0:26:54
wo ein Computer das Programm programmiert hat.
0:26:54–0:27:01
Und dann gibt es noch das Low-Code, das so Internet-Memes imitiert. Also, sehr lustig.
0:27:02–0:27:06
Und genau, aber jetzt möchte ich, Tiggy Chris, wenn du nichts dagegen hast,
0:27:06–0:27:10
noch ein bisschen ernsthafter werden und damit.
0:27:11–0:27:15
Für das Thema würde ich dich gerne zurücknehmen ins Jahr 2014.
0:27:15–0:27:20
Dort gab es eine Offensive von den Tech-Konzernen.
0:27:20–0:27:25
Bill Gates ist angetreten, sogar Barack Obama haben sie eingespannt.
0:27:26–0:27:29
Mark Zuckerberg war dabei, Aston Kutcher.
0:27:30–0:27:34
Die haben alle gesagt, Kinder, ihr müsst programmieren lernen.
0:27:34–0:27:38
Es gab dann The Hour of Code, eine Plattform, die man gratis konnte.
0:27:39–0:27:44
So Kürze machen. Und es war eine gemeinnützige Initiative, um alle Schulkind
0:27:44–0:27:47
und Studentinnen in den USA mit dem zu beglücken.
0:27:47–0:27:53
Und aus heutiger Sicht, was meinst du, ist das reine gemeinnützig?
0:27:53–0:27:58
Haben die Tech-Konzern da etwas für die Allgemeinheit etwas tun?
0:27:59–0:28:06
Es sind keine Charities, das ist klar. das ist so und wie ich jetzt vorher gesagt
0:28:06–0:28:10
habe, das finde ich einfach das Zeug programmieren oder ich muss zurückgehen,
0:28:10–0:28:13
also als ich halt eben in der Sektion bin,
0:28:14–0:28:19
da haben wir jeder, der mich kennt, ich bin jetzt halt ein Gruppmotoriker aber
0:28:19–0:28:26
ich habe gefunden 30% ist irgendwie singen, gut, das kann einigermassen töpfen,
0:28:26–0:28:28
zeichnen whatever gewesen,
0:28:28–0:28:31
aber einfach, dass du das Programmieren Bis zum nächsten Mal.
0:28:31–0:28:37
Du lernst Mathe, Sprache, Sachen strukturieren.
0:28:37–0:28:44
Nach dem Motto, du sollst vielleicht dein Code einrücken zu kommentieren.
0:28:45–0:28:51
Das ist vielleicht nicht das Blödsche. Und ob das jetzt Python ist, PHP, ABAP.
0:28:52–0:28:59
Um das nochmal zu sagen. Nein, also an der Hochschule Wallis gibt es vielleicht ein Modul ABAP.
0:28:59–0:29:08
Aber es ist nicht das blödste interdisziplinäre Fach, dass du etwas programmierst.
0:29:09–0:29:13
Wie ich gesagt habe, der Roboter, der irgendwo Trampen auffährt,
0:29:14–0:29:16
das ist jetzt vielleicht nicht so schlecht.
0:29:16–0:29:21
Ich war vor 30 Jahren in der Schule, ich bin hier in der Nacht länger her als bei mir.
0:29:22–0:29:24
Also, no offense, but we know. Genau.
0:29:25–0:29:30
Ich würde dir recht geben. Also zum Lehren, zum Strukturierten Denken,
0:29:30–0:29:32
all das, was du gesagt hast, bringt es absolut etwas.
0:29:33–0:29:38
Aber die Versprechungen eigentlich von den Tech-Konzernen, die sind nicht wahr geworden.
0:29:39–0:29:44
Ich habe nämlich «The Daily», das ist ein Podcast von den «New York Times»,
0:29:44–0:29:47
von kurzem gelesen oder gelesen als Podcast.
0:29:48–0:29:52
Und dort haben sie gesagt, man hat dort vor zehn Jahren oder mehr als zehn Jahren
0:29:52–0:29:55
diesen Kindern gesagt, sie sollen programmieren lernen, aber die Jobs,
0:29:56–0:30:00
die den Tech-Konzern versprochen haben, die sind eben nicht gekommen.
0:30:00–0:30:04
Und man hat dort wirklich gesehen, das war so eine eigennützige Sache.
0:30:04–0:30:06
Die Tech-Konzern wollten einfach
0:30:06–0:30:10
einfach, dass sie möglichst eine grosse Auswahlbasis an Leuten haben.
0:30:11–0:30:15
Man sieht heute, die guten Jobs gehen tatsächlich einfach an die Studierenden
0:30:15–0:30:19
von den Elite-Universitäten, oft mit privilegiertem Hintergrund.
0:30:20–0:30:24
Es gibt ein über Angebote, was natürlich im Sinne der Tech-Konzern nicht verkehrt
0:30:24–0:30:30
ist, denn man könnte es mehr auswählen, aber wenn du einen Job suchst, ist es schwierig.
0:30:30–0:30:33
In der Pandemie wurde es noch etwas schlimmer und.
0:30:34–0:30:38
Man hat dann auch viel gerade in den USA, das ändert sich jetzt vielleicht ein bisschen.
0:30:38–0:30:42
Auch billigere, ausländische Arbeitskräfte mit einem Visum eingeholt.
0:30:43–0:30:48
Und jetzt kommt noch ein neues Ding dazu. Und das ist die künstliche Intelligenz.
0:30:48–0:30:51
Und das Vibe-Coding klingt super.
0:30:51–0:30:55
Man kann programmieren, wenn man nicht programmieren kann. Man sagt einfach
0:30:55–0:30:59
einem LLM, also einem grossen Sprachmodell, was es machen soll.
0:30:59–0:31:04
Und dann spuckt es das Code aus. Der geht aus und wir lassen ihn laufen und auf die Menschheit los.
0:31:05–0:31:09
Und Digi Chris, man fragt sich, wenn das heute im grossen Stil gemacht wird
0:31:09–0:31:17
und wenn das wahnsinniges Potenzial für Kosten sparen ergibt.
0:31:17–0:31:19
Aber ist es trotzdem eine gute Idee?
0:31:20–0:31:26
Ich habe die Frage. Ich habe zum Beispiel auch die Aufgabe gehabt.
0:31:26–0:31:34
Ich muss halt von slash subtransfer irgendwie alle CSV-Files überkopieren.
0:31:35–0:31:37
Ja, würde man PowerShell nehmen.
0:31:38–0:31:43
Weiss gar nicht, kann man PowerShell als Programmiersprache benutzen? Ja, das kann man.
0:31:44–0:31:48
Wenn man will. Kann ich es auch im Chat-Chip rein geben?
0:31:48–0:31:53
Und bevor ich es mal ausütteln, ich denke, das ist ein Scheiss.
0:31:53–0:31:59
Die Ziele stimmt nicht. Wenn du den Stern machst, das geht nicht.
0:31:59–0:32:04
Und ich teste das natürlich nicht auf Sub-Pro, sondern auf C-Temp.
0:32:05–0:32:10
Genau, auch in der Def-Umgebung. Ja, aber verstehe ich das schon.
0:32:11–0:32:16
Es ist vielleicht auch in unserem Alter, dass du tatsächlich noch ein wenig
0:32:16–0:32:24
denkst, was dir das LLM raus schmeisst, bevor du ihn im blödsten Fall aufs Brot loslässt.
0:32:24–0:32:26
Genau, also ich will sagen...
0:32:27–0:32:33
Du hast es ein wenig angetönt. Es eröffnet allerhand wahnsinnige Sicherheitsrisiken,
0:32:33–0:32:36
wenn man das einfach auf... Und die Leute dann das brauchen,
0:32:36–0:32:40
die vielleicht eben technisch nicht das Verständnis dafür haben.
0:32:40–0:32:45
Oder sogar, wenn sie das Verständnis dafür haben, aber dann halt nicht unbedingt
0:32:45–0:32:49
Zeit auch, um sich ausführlich damit zu beschäftigen.
0:32:49–0:33:00
Ich würde sagen, wir erleben noch in den nächsten zwei Jahren eine riesige Sicherheitslucke,
0:33:00–0:33:02
die genau so entstanden ist.
0:33:02–0:33:06
Weil jemand so mit Vibe-Coding nennt sich das übrigens,
0:33:06–0:33:10
weil er etwas gevibe-coded hat und dann ist halt irgendeiner hat,
0:33:10–0:33:18
man kann ja auch wunderbar dann das einschmuggeln, dann so bösartige Instruktionen
0:33:18–0:33:20
und dann kommt es halt schief raus, genau.
0:33:21–0:33:28
Ja, also net user at wputin und net user at wputin, Putin, ja,
0:33:28–0:33:31
also, ja, jetzt symbolisch sagt, klar,
0:33:31–0:33:34
und du könntest natürlich, wenn du das, klar, eben wenn ich jetzt sage,
0:33:34–0:33:40
hey, machen wir ein Skript, wo man irgendwie als CSV kopiert. Das, ja, genau.
0:33:40–0:33:43
Das geht, aber du könntest es natürlich so gut verstecken, wir haben ja die
0:33:43–0:33:48
lustige Lücke im SSH gehabt, wo irgendjemand das geschafft hat.
0:33:48–0:33:51
Genau, wo alles, alles ist verwundbar geworden.
0:33:52–0:33:56
Und es hat es kennengesehen, es hat es immer in einem deutschen,
0:33:56–0:34:00
glaube ich, Postgres, ja sogar ein Microsoft-Mitarbeiter.
0:34:00–0:34:06
Oh, die Ironie, ein Microsoft-Mitarbeiter hat ein Look in den SSH-Dämon gefunden. Ja, super!
0:34:07–0:34:11
So wie es immer. Also die können wahrscheinlich wirklich noch programmieren, das ist der Vorteil.
0:34:11–0:34:15
Und eben, sie haben vielleicht auch Zeit noch, um sich das mal anzuschauen.
0:34:15–0:34:20
Also, wir müssen aufhören. Ich habe noch in Anlehnung an unsere Pre-Show,
0:34:20–0:34:24
habe ich jetzt glaube ich doch das Sätzchen rausgebracht, mal schauen, ob es funktioniert.
0:34:24–0:34:29
Der Matthias, er erzählt viel Blödsinn, aber wenigstens in einem schönen Dialekt.
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Hat sie Ihnen noch gefehlt?
0:34:32–0:34:38
Also, das war unser Nerdfunk von dieser Woche. Macht's gut. Bonsoiré.

Hat Digichris seine Liebe für Würgeschlangen entdeckt? Nein, als er neulich fand, wir müssten dringend über Python sprechen, meinte er nicht das Tier, sondern die Programmiersprache – deren Name übrigens nicht direkt aufs Reptil, sondern auf die Komikertruppe um John Cleese, Terry Gilliam und Eric Idle zurückgeht.

Also sprechen wir über Python: Das ist jene Programmiersprache, die sich besonders für Einsteigerinnen und Einsteiger eignet. Sie ist leicht lesbar, pflegeleicht, vielseitig und kommt heute oft zum Zug – ganz anders die Sprachen Basic und Pascal, die Matthias damals lernte. Wir werfen auch einen Seitenblick auf die anderen heute angesagten Sprachen wie Javascript und C#, schnöden ein bisschen über PHP und fragen uns, was es wohl mit «Brainfuck» auf sich hat.

Nebst den Sprachen selbst kommen wir um einen bemerkenswerten Aspekt nicht herum: Vor zehn Jahren unternahmen die Tech-Konzerne eine Bildungsinitiative. Mit Plattformen wie «The Hour of Code» wollten sie das Programmieren auf breiter Basis fördern und in den Lehrplänen verankern. Nicht nur Bill Gates und Mark Zuckerberg setzten sich für dieses Ziel ein, sondern auch der damalige US-Präsident Barack Obama.

Heute mehren sich die Anzeichen, dass dieses Unterfangen damals nicht so uneigennützig war, wie es den Anschein hatte: Die Konzerne wollten sicherstellen, dass ihnen genügend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Doch die Jobs, die damals versprochen wurden, blieben sie zu einem beträchtlichen Teil schuldig. Heute bekommen in den USA oft nur Absolventen von Top-Unis eine Stelle als Softwareentwickler – oder günstigere Einwanderer.

Das Problem verschärft sich obendrein, weil die KI Programmcode günstiger und schneller schreibt als Menschen. Das Stichwort dazu ist Vibe Coding: Code, der zum grossen Teil von ChatGPT und Konsorten stammt. Er gibt einen riesigen Rationalisierungsanreiz – und eröffnet gleichzeitig riesige Sicherheitsprobleme. Steuern wir auf ein Schlamassel zu? Erste Anzeichen dafür gibt es. „Lernt Programmieren, haben sie gesagt!“ weiterlesen

Droht bald ein Cyberangriff aufs smarte WC?

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0:00:04–0:00:08
Das ist, wenn ich das richtig sehe, schon Universal, was da läuft.
0:00:08–0:00:13
Ist wahrscheinlich ein bisschen zu früh losgegangen, könnte ich mir vorstellen.
0:00:13–0:00:16
Aber wir hören es pünktlich, ich verspreche es euch pünktlich.
0:00:18–0:00:22
Am 8. starte ich dann die Sendung richtig, so wie sie auch im Programm steht.
0:00:22–0:00:30
Und jetzt würde ich sagen, haben wir etwas anderes vor, dass euch klar wird, um was es geht.
0:00:32–0:00:33
Stadtfilter Radio.
0:00:37–0:00:43
Stadtfilter. Und der Kleffer vom Dienst, nein, das ist nicht der Digi Chris.
0:00:43–0:00:46
Der Digi Chris ist unser Experte vom Dienst. Hallo Digi Chris.
0:00:47–0:00:50
Hallo mit der And. Und, wie geht es dir so?
0:00:51–0:00:56
Du, ja, so wie gut. Und, ähm, ja, eben, was ich in die Shownotes geschrieben
0:00:56–0:01:02
habe, Ich habe geschaut, dass es dieses Lokal nie im Winter durchgegeben hat.
0:01:02–0:01:11
Ja, die Silberkugel ist ein Retro-Fastfood-Lokal, zumindest in der Engel, ist die Geschichte.
0:01:12–0:01:15
Du wirst nostalgisch, glaube ich. Gehöre ich da raus.
0:01:16–0:01:22
Ja, ich kann sagen, zu meiner Kanti-Zeit ist man sicher einmal in der Woche.
0:01:22–0:01:25
Die Silberkugel hat eben einen Burger, Chicken Nuggets.
0:01:25–0:01:38
Es war jetzt nicht der gastronomische Orgasmus, aber es war während 3 Jahren so auf Deg.
0:01:39–0:01:42
Ich bin im Fall nicht sicher, ob es das Winti nicht auch eins gibt.
0:01:44–0:01:48
Chad GPT meint nicht, dass ich mal ein Sindis geben habe, aber eine Silberkugel
0:01:48–0:01:49
hätte ich es nicht geben.
0:01:50–0:01:53
Ah, ich verwechsel es vielleicht mit dem Sintis, genau das kann sein,
0:01:53–0:01:59
aber das ist noch so ein bisschen vor dem McDonalds gewesen, das ist so Fast Food,
0:02:00–0:02:06
kann man sagen, dass das so die Fast Food Ära in der Schweiz eingeläutet hat?
0:02:06–0:02:11
Würde ich sagen, ja. Und eben, du hast halt diese roten Sessel gehabt und die,
0:02:12–0:02:17
wer es nicht kennt, die runden Holz, wie sagen wir, Holztisch und eben hast
0:02:17–0:02:21
halt gesagt, ich will jetzt ein Silberbeif mit Pommes frites und mit Käse.
0:02:21–0:02:26
Und hast dann hier ein Zettel einbekommen und bist dann zu der Kasse und ja.
0:02:28–0:02:30
Dass man das historisch richtig verortet. Wann war das?
0:02:32–0:02:36
Ich glaube, es gibt eben einen SRF-Beitrag so Ende 60er-Jahr,
0:02:36–0:02:39
wo das losgegangen ist. Doch, schon so alt.
0:02:39–0:02:42
Das hätte man jetzt vorbereiten müssen. Ich schaue mal.
0:02:44–0:02:47
Erzähl noch ein bisschen weiter, was du für Veränderungen hast.
0:02:47–0:02:49
Ich schaue mal, ob ich den auftreiben kann.
0:02:49–0:02:55
Ich kann es nur sagen, als wir damals noch mit Eltern sind Skifahren auf Graubünden,
0:02:55–0:02:57
dann ist man auch in die Silberkugel.
0:02:57–0:03:00
Hat dort halt eben das Beefy, also was halt der Big Mac ist,
0:03:01–0:03:05
aber ich würde sagen, qualitativ schon noch ein bisschen besser.
0:03:05–0:03:11
Und ja, eben einfach das, weißt du, ich bin ja noch nie in Amerika gewesen,
0:03:11–0:03:15
aber einfach das Ding, wie halt so ein typischer, wie sagen wir,
0:03:16–0:03:20
Foodstop oder, jetzt ist mir gerade das Wort am Fallen, Vitamistos Nennen,
0:03:20–0:03:24
einfach irgendwo am Highway, die Restaurant ist genau das gewesen.
0:03:24–0:03:30
Ja. Ja, ich habe gefunden, also nochmal, es war nicht der gastronomische Höhenflug,
0:03:30–0:03:34
aber ich finde doch eben, die Burger sind sicher besser gewesen als im McDonalds. Sicher?
0:03:35–0:03:39
Ich habe doch gefunden, und eben, du hast ja in der Regel auch mit Messer und Gabeln gegessen.
0:03:40–0:03:45
Also siehst du, ich bin völlig, das ist völlig an mir, weil ich muss sagen,
0:03:45–0:03:48
ich bin vom Land gewesen und da haben wir gesagt, also so etwas,
0:03:49–0:03:54
so etwas, das ist das Dekadenteste, was gibt es, das kommt bei uns nicht in die Tüte.
0:03:54–0:04:00
Wir essen da, wenn schon, kochen wir selber und wenn nicht, dann essen wir etwas
0:04:00–0:04:02
vernünftiges, aber ganz sicher nicht so Fastfood.
0:04:04–0:04:14
Hat das mit dem allgemeinen Anti-Amerikanismus zu tun gehabt oder war das einfach nicht so angesagt?
0:04:15–0:04:19
Ich weiss jetzt nicht, ob du das unbedingt mit Amerika verbunden hast.
0:04:19–0:04:28
Ich weiss nur, du hattest eine Silberkugel in Herrlisberg, wenn du nach Chur gefahren bist.
0:04:28–0:04:33
Und anscheinend bist du eine Silberkugel, auch wenn es eine Autobahnradstelle
0:04:33–0:04:35
war, von aussen reinkam.
0:04:35–0:04:40
Und anscheinend alle Bauarbeiter sind dort am 10.00 Uhr irgendein Sandwich essen
0:04:40–0:04:41
und einen Kaffee trinken.
0:04:44–0:04:48
Ja, also ich bin nicht sicher, das müsste jetzt der SRF-Beitrag sein,
0:04:48–0:04:50
aber bis jetzt sieht man nur die Kielenglocke.
0:04:50–0:04:52
Doch, doch, ich glaube, ich weiß, wenn du siehst.
0:04:53–0:04:59
... zwölf dumpfe Schläge vom St. Peter-Turm und das Knurren von 500'000 hungrigen Mädchen.
0:05:00–0:05:03
Okay, sehr dramatisch. Und jetzt?
0:05:03–0:05:07
Ich liebe diese szenischen Einstiege, die nicht auf den Punkt kommen.
0:05:08–0:05:09
Sag mal, was soll denn das?
0:05:11–0:05:14
Ich bin nicht sicher, ob wir diesen Beitrag fertig schauen können,
0:05:14–0:05:17
aber es ist immer noch die Glocke.
0:05:19–0:05:22
Das haben sie bei unseren Gebührengeldern. Ja.
0:05:24–0:05:32
Also. Es ist nicht so dramatisch, dass jeder dort hingeht und sein Burger schlägt es drumherum.
0:05:32–0:05:34
Ja, genau. Man sieht Zürich.
0:05:35–0:05:38
Ich würde sagen, du hast recht, in den 60er Jahren die Leute steigen ins Drame ein.
0:05:41–0:05:45
Also wir haben noch, ich würde jetzt sagen, das reizen wir jetzt aus, oder?
0:05:45–0:05:49
Punkt halb acht, die fangen wir an und wenn der SRF nicht zum Punkt kommt,
0:05:49–0:05:51
sind sie alle geschulten.
0:05:53–0:05:57
Ich glaube eben, ich habe es wieder gesehen, du siehst schon einfach Leute,
0:05:57–0:06:01
die umarrenen, essen und so alles. Bis jetzt wird noch nicht gegessen.
0:06:01–0:06:03
Bis jetzt sieht man nur die Beine der Leute.
0:06:04–0:06:05
Aber es ist recht...
0:06:06–0:06:11
Es ist lustig, wie retrofuturistisch das Zürich wirkt. Jetzt sitzt es an.
0:06:14–0:06:18
Und ja genau, das ist im Restaurant. Jetzt sitzt es am Tresen.
0:06:18–0:06:23
Wenn du das so anschaut, dann findest du eigentlich, jetzt hast du einen, der die Burger brötelt.
0:06:24–0:06:29
Das sieht eigentlich recht... Man kann sich vorstellen, warum du das gesagt
0:06:29–0:06:36
hast, dass das ein Inbegriff von Zukunft ist und die Welt entwickelt sich weiter,
0:06:36–0:06:38
oder? Das kann man schon sagen.
0:06:38–0:06:44
Ja, ich denke damals, dass du halt... Ja, die Mittagspause ist irgendwie...
0:06:44–0:06:48
Gut, damals gab es noch keine Smartphones, während der Mittagspause vielleicht
0:06:48–0:06:51
sogar noch ein Protokoll durchlesen und so.
0:06:51–0:06:56
Da passt die Musik ja noch ziemlich gut. Es ist natürlich ein Fehler,
0:06:56–0:07:00
dass wir hier einen Clip ausgesucht haben, der keinen Kommentar hat.
0:07:01–0:07:04
Aber man sieht jetzt die Leute, die sich die Burger reinhauen.
0:07:04–0:07:08
Und du hast recht, sie haben alle schönes Geschirr vor sich.
0:07:09–0:07:15
Sie brauchen Messer- und Gabelburger, allerdings trotzdem mit Servietten und ohne Besteck.
0:07:15–0:07:18
Und ich würde sagen, wir lassen das jetzt noch fertig.
0:07:19–0:07:23
Also nein, wir lassen es nicht fertig, aber in 10 Sekunden fangen wir damit an.
0:07:33–0:07:36
Stattfilter. Nein.
0:07:37–0:07:41
Wenn es in Zürich Mittag ist, kann man dort, wo kein Geld verdient wird,
0:07:41–0:07:42
auch solche Bilder erleben.
0:07:42–0:07:47
Jetzt wäre natürlich der Text gekommen, aber jetzt machen wir trotzdem mit unserer
0:07:47–0:07:49
Sendung an. Also da ist der Nerdfunk.
0:08:05–0:08:10
Ein abrupter Kurswechsel, Digi Chris, wir haben von dieser Pre-Show,
0:08:10–0:08:13
wo wir in die Vergangenheit geschaut haben, sind wir jetzt in der Gegenwart
0:08:13–0:08:15
und vielleicht sogar schon in der näheren Zukunft.
0:08:16–0:08:22
Ja, wir haben wieder mal Patch Tuesday, ich habe mir ein paar Nachrichten rausgesucht,
0:08:22–0:08:25
wo ich finde, ja, müssen wir darüber reden.
0:08:25–0:08:32
Reden wir darüber? Ich fange mal an mit etwas, da geht es um das Gaming, um die sogenannte Xbox.
0:08:32–0:08:37
Microsoft hat ja eine Spielkonsole, eine Spielkonsole-Plattform,
0:08:37–0:08:42
Xbox, und um die steht es nicht so gut.
0:08:42–0:08:49
Es hat damit angefangen, dass zum Beispiel die Hardware, die müsste 2020,
0:08:49–0:08:53
so wirklich im Peak von Corona,
0:08:54–0:08:58
ist die lanciert worden und mittlerweile ist die teilweise sogar teurer geworden.
0:08:59–0:09:04
Und wenn man jetzt halt einfach will spielen, klar, du kannst dein Smartphone
0:09:04–0:09:08
nehmen, dein iPad, du kannst ein Nintendo Switch nehmen, du kannst ein Playstation
0:09:08–0:09:11
nehmen und eben die Xbox und irgendwie,
0:09:12–0:09:16
ja, sind da die News nicht so gut gewesen. Ja, warum dann?
0:09:17–0:09:22
Also, etwas, was Microsoft wahrscheinlich gemacht hat, wenn du jetzt halt das
0:09:22–0:09:25
Mario willst spielen, musst du ja eine Nintendo Konsole go posten.
0:09:26–0:09:31
Und wenn du halt irgendein Gran Turismo, das Rennauto willst,
0:09:31–0:09:38
dann musst du eine Playstation posten und ja, wenn du zum Beispiel Forza Horizon oder.
0:09:40–0:09:44
Halo, das Balderspielscher spielen, musst du einen Xbox kaufen.
0:09:45–0:09:49
Jetzt hat Microsoft irgendwie mal angefangen vor ein paar Monaten,
0:09:49–0:09:51
wir tun die Plattform auf.
0:09:52–0:09:56
Also nach dem Motto, die Konsole, also die Hardware, das kleine weisse Box,
0:09:56–0:10:01
die du unter im Fernsehen stellst, ist uns gar nicht mehr so wichtig.
0:10:01–0:10:06
Also dass die Video-Plattform aufgehängt, einfach ja, wir sind nur noch Publisher.
0:10:06–0:10:09
Wir tun nur noch die Titel rausgehauen.
0:10:09–0:10:16
Und was jetzt auch noch vor ein paar Tagen passiert ist, Microsoft hat den sogenannten Game Pass.
0:10:16–0:10:19
Das ist wie Netflix, einfach für Spiele.
0:10:19–0:10:22
Und da haben sie Preise massiv erhöht.
0:10:22–0:10:26
Wir in der Schweiz sind jetzt noch einigermassen verschont geblieben.
0:10:26–0:10:33
Also prozentual gewesen, aber teilweise in den USA teilweise 50% mehr.
0:10:34–0:10:37
Und da hat es so, ich habe es glaube irgendwie postet auf Twitter,
0:10:38–0:10:43
ich habe mir da nur noch zwei Typen von Videos auf YouTube an.
0:10:43–0:10:48
Eben, Microsoft ist da, oder Game Pass ist da, oder halt Frau Thunberg,
0:10:48–0:10:51
wegen irgendeiner Casa Flotilla.
0:10:52–0:10:55
Okay, aber für die, die jetzt da in dem Geschäft nicht so drin sind,
0:10:55–0:10:58
in dem Gaming Business, was heisst das, warum macht Microsoft das?
0:10:59–0:11:03
Also man muss sagen, Microsoft, und wir kommen dann nochmal dazu,
0:11:03–0:11:05
so wegen Game Studios kaufen,
0:11:06–0:11:11
Microsoft hat tatsächlich so ein Studio, also Firmen, die Games entwickeln,
0:11:12–0:11:15
massiv eingekauft, das eine ist Bethesda,
0:11:15–0:11:20
da kann man an Doom, Quake denken, das kennt man wahrscheinlich auch,
0:11:20–0:11:22
wenn man nicht ein Hardcore-Gamer ist.
0:11:22–0:11:28
Sie haben Activision Blizzard, Stichwort Call of Duty, gekauft.
0:11:29–0:11:34
Und natürlich, wenn man halt 44 Milliarden für so ein Studio ausgibt,
0:11:35–0:11:36
werden wahrscheinlich die Aktionäre
0:11:36–0:11:40
sagen, hey, hallo, aber das Geld muss irgendwie wieder reinkommen.
0:11:41–0:11:46
Kann man da sagen, dass es einfach eine strategische Neuorientierung ist?
0:11:46–0:11:52
Sie wollen weg von der Hardware und sie wollen mehr einfach mit Inhalten Geld machen.
0:11:53–0:11:56
Ich verstehe es momentan auch noch nicht ganz, was ich gemacht habe,
0:11:56–0:12:00
weil eben gerade, wie sie es kommuniziert haben, glaube ich, suboptimal.
0:12:00–0:12:04
Weil eben auch wenn du sagst, in Englisch, we have exciting news,
0:12:04–0:12:06
also wir haben wunderschöne Neuigkeiten.
0:12:06–0:12:09
Ja, zahlst halt, wenn es dumm geht, 50% mehr.
0:12:10–0:12:14
Und ja, du hast zwar noch das und das, auch wenn du es nicht brauchst,
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ja, du zahlst jetzt halt einfach je nachdem 30 Stutz pro Monat für das.
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Also ich glaube, sie haben es einfach katastrophal kommuniziert und ich freue
0:12:24–0:12:28
mich schon, hat Microsoft nicht irgendeine PR-Abteilung, die denken konnte,
0:12:29–0:12:32
dass die Leute das nicht so lustig finden, weil du weisst ja auch,
0:12:32–0:12:36
es werden all die jensten, also Netflix, Spotify...
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Werden teurer und jetzt noch mal etwas
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wird teurer, also dass da die Leute vielleicht nicht so Freude haben.
0:12:42–0:12:46
Genau, könnte man natürlich aus der Sicht von uns Konsumentinnen und Konsumenten
0:12:46–0:12:50
auf der Hand, dass wir das nicht toll finden, aber aus der Sicht von.
0:12:51–0:12:54
Microsoft und von den Anbietern ist es wahrscheinlich einfach ein Zeichen dafür,
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dass man sagt, die Leute sind sich gewöhnt zu zahlen, die Leute,
0:12:58–0:13:03
wir leben jetzt inzwischen sind wir halt in dieser Abo- Ökonomie,
0:13:04–0:13:09
in dieser Abo- Wirtschaftsform angekommen, also wird alles veraboisiert.
0:13:10–0:13:14
Hardware wird vielleicht nicht mehr so wichtig, aber dafür wollen wir einfach...
0:13:15–0:13:19
Microsoft, ich meine, sie waren auch Vorreiter mit dem Abo Microsoft 365.
0:13:20–0:13:23
Das hat dort eine lange Tradition, jetzt sind sie zusammen mit Adobe.
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Das ist wahrscheinlich jetzt zwölf Jahre her Vorreiter von dem.
0:13:27–0:13:32
Und darum wundert mich jetzt das als Aussenstehende, die sich auch immer ein
0:13:32–0:13:38
bisschen darüber wundern, dass das Game-Ding ein Anhängsel von Microsoft ist,
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das gar nicht so richtig zu diesem Konzern passt, wo sich sonst so ...
0:13:42–0:13:48
Man könnte auch darüber reden, dass sie die Cloud-Dienstleistungen für diverse
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Kantone in der Schweiz verkaufen und dass es Proteste gibt, dass da heikle Daten ...
0:13:53–0:13:56
Da habe ich zum Beispiel in meinem Social Media Feed gehabt,
0:13:56–0:14:00
dass da heikle Daten in dieser Microsoft Cloud landen.
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Aber da passt das Game-Anhängsel auf eine Art nicht so dazu,
0:14:06–0:14:11
ausser wenn du sagst, Game ist einfach ein weiterer Kanal von Inhalten,
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welchen man mit diesem Abo-Modell bewirtschaften kann.
0:14:14–0:14:19
Würde ich auch sagen, und ich glaube immer noch, irgendwann das mal ein Microsoft-Abo
0:14:19–0:14:24
gibt, bis jetzt kannst du ja eigentlich Windows als Privatanwendere, noch nicht im Abo haben.
0:14:25–0:14:30
Als Firma Logo, aber dass irgendwann mal ein Abo rausschmeissen,
0:14:30–0:14:32
wo du halt, ich sage, dein Windows hast, dein Office,
0:14:33–0:14:37
deine Storage, also OneDrive, wo du deine Fotos gehörst, du gehst raufladen,
0:14:38–0:14:41
dass irgendwann, irgendwann so ein All-in-One-Paket bringen.
0:14:43–0:14:49
Ich glaube, ich habe mal irgendwie in einem Realitätsabgleich so die Prognosen gewagt.
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Ich glaube, die wollen schon ein bisschen da raus, weil klar.
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Eine Xbox, was habe ich damals gezahlt? 290 Franken.
0:14:56–0:14:58
Und wenn du jetzt aber halt jeden Monat,
0:14:59–0:15:02
Für alles, eben Windows, ich sage jetzt, vielleicht haben sie ja auch mal ihren
0:15:02–0:15:05
Musikdienst oder ihren, wie
0:15:05–0:15:09
sagen wir, Franchise, also ihren Widerverkäufer, dass man einfach sagt,
0:15:09–0:15:14
ja, du zahlst jetzt Microsoft 50 Franken pro Monat und du hast einfach all in, du hast alles dabei.
0:15:15–0:15:20
Mach doch das. Das werden die Aktionäre wahrscheinlich ziemlich schön finden. Ja, genau.
0:15:20–0:15:24
Ich glaube, das ist genau das. Weil es kommt die ganze Zeit kontinuierlich Geld rein.
0:15:24–0:15:31
Man weiss, wie viel das jeden Monat in diese Kasse reinkommt.
0:15:31–0:15:32
Das gefällt der Aktionär.
0:15:33–0:15:38
Und es gibt ja das. Andere sind da vorgeräumt oder machen das schon länger.
0:15:38–0:15:42
Apple mit dem Apple One hat so ein Abo, wo alles drin ist.
0:15:42–0:15:46
Wenn du einfach sagst, ich will alles von Apple, was es so an die Dienstleistungen
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gibt, dann kannst du das haben.
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Und ich bin jetzt gar nicht sicher, hat es das in den USA zumindest mal gegeben.
0:15:53–0:15:58
So ein Abo, wo du dann auch die Hardware drin hast, wo du immer das neuste iPhone überkommst.
0:15:58–0:16:01
Also das ist eigentlich ein bisschen ein Zeichen der Zeit.
0:16:02–0:16:06
Aber man muss natürlich sagen, aus Sicht der Nachhaltigkeit und von Leuten,
0:16:06–0:16:08
die sagen, ich will meine Geräte jetzt einfach so lange brauchen,
0:16:09–0:16:15
bis sie aus meiner Sicht amortisiert sind, ist das natürlich eine schlechte Entwicklung.
0:16:16–0:16:23
Ist das so? Ich glaube, Microsoft hat irgendein Abo, wo du deine Xbox überkommst.
0:16:23–0:16:27
Apple hat es oder teilweise die Mobilfunkprovider haben das.
0:16:28–0:16:31
Ich glaube, dort sogar heisst es halt nach zwei Jahren, gut,
0:16:31–0:16:35
du hast, glaube ich, jedes Jahr hast du ein neues iPhone, dass du all zwei Jahre
0:16:35–0:16:40
ein neues Gerät überkommst und sie sagt dann schon sie taggt es to refurbish.
0:16:40–0:16:44
Wie kann man das am besten übersetzen? Ja, auf Motzen würde ich jetzt sagen.
0:16:44–0:16:47
Also, dass man es wieder verkaufen kann, sagen wir so.
0:16:48–0:16:52
Und so, also das ist sicher ein Trend, ob die jetzt gut oder schlecht ist,
0:16:52–0:16:54
aber klar, wäre ich Aktionär,
0:16:54–0:17:01
fände ich es auch schöner, wenn jetzt halt der Schüssel und der Schmied jeden
0:17:01–0:17:03
Monat, ich sage jetzt 50 Franken zahlen,
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anstatt vielleicht einmal alle drei Jahre 1000 Franken und dann gibt es noch
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der Tochter, wo dann vielleicht das alles, ja.
0:17:11–0:17:14
Ja, ich verstehe. Also ich verstehe, warum die Unternehmen das machen.
0:17:14–0:17:20
Aber ich verstehe aus Konsumenten. Hast du denn das Gefühl, wir Konsumentinnen
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und Konsumenten finden das einfach toll? Wir machen da mit.
0:17:22–0:17:26
Oder wird es da irgendwann einmal auch einen Aufstand geben und die Leute sagen,
0:17:26–0:17:31
dann hat halt das Linux dann irgendwann mal doch so viel Zulauf?
0:17:31–0:17:35
Der Meg, du hast ja den Realitätsabgleich schon erwähnt, der wird dann sagen,
0:17:35–0:17:41
jetzt ist das Jahr vom Linux-Desktop da, weil einfach die Leute die Schnauze
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voll haben und ganz sicher kein Windows-Abo wollen.
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Ich will zum Beispiel kein Windows-Abo, muss ich dir ganz ehrlich sagen.
0:17:47–0:17:50
Wenn Microsoft mit dem käme, würde ich sagen, Microsoft, hau ab,
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ich überlege mir jetzt etwas anderes.
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Die Sache ist halt tatsächlich, wenn jetzt das Abo attraktiv wäre,
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eben nach dem Motto, du hast da noch Storage und who knows, aber ich muss ja sagen, ja, irgendwann,
0:18:05–0:18:10
also ich meine auch mein Mobile, also ist jetzt auch zwei Jahre alt und selbst
0:18:10–0:18:13
ich komme mit dem eigentlich noch zurecht und irgendwann,
0:18:14–0:18:17
habe ich ja schon gesagt, wenn ich jetzt halt in der Familie mal höre,
0:18:17–0:18:20
dass der Vater sagt, oh, mein alter Samsung Lead Up, sage ich,
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gut, da hast du mein Pixel 8 Pro.
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Ich kaufe mir, und vielleicht sagen wir das als Entschuldigung,
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ja, weil ich meinem Vater mein alter Telefon vergib.
0:18:31–0:18:37
Ich bin sicher nicht repräsentativ für den durchschnittlichen Konsumenten.
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Aber das ist doch einfach eine Form dieser planten Obstoleszenz, oder?
0:18:41–0:18:46
Dass es einfach heisst, die Geräte werden immer dauerhafter,
0:18:46–0:18:50
aber dann tauscht es nicht mehr aus, weil sie hardwaremässig sind.
0:18:50–0:18:54
Und man kann davon ausgehen, jetzt im Moment ist zwar dank der KI,
0:18:54–0:18:58
werden die Ansprüche an die Hardware und vor allem auch an den Arbeitsspeicher
0:18:58–0:19:00
und so dann doch wieder grösser.
0:19:00–0:19:04
Aber das ist ja dann irgendwann auch einmal durch. Und wenn du einfach ein Terabyte
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RAM in jedem Handy hast, dann gibt es einfach nicht mehr viel zu steigern.
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Und dann kann ich sagen, okay, dann ist die Hardware zwar dauerhaft,
0:19:12–0:19:17
aber dann machst du quasi über den Abo-Trick.
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Bringst du die Leute dazu, dass sie dann ihre Geräte doch nicht ewig brauchen
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können. Und das finde ich, aber machen das die Leute einfach mit.
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Gibt es nicht irgendwann einmal, zumindest ist unsere HörerInnerschaft,
0:19:32–0:19:34
die findet dann irgendwann einmal,
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hey, aber mir Kapitalismus innären, aber da müssen auch die Bedürfnisse von
0:19:41–0:19:43
uns berücksichtigt werden.
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Ich habe jetzt das Gefühl, zum Beispiel beim Smartphone ist es halt noch so,
0:19:47–0:19:51
weil es halt immer den heissigsten Scheiss hat, also alle zwei Jahre.
0:19:51–0:19:55
Aber zum Beispiel beim Tablet oder beim Notebook, was ich jetzt auch so sehe,
0:19:56–0:19:59
ich sage jetzt auch wie Durchlaustechnik-Affinien.
0:20:00–0:20:05
Kollegen, Kolleginnen, dass du sagst, ja, aber mein 5-6-jähriger iPad der kommt
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jetzt sicher noch zwei Jahre Updates über den iPad,
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wo ich halt jetzt am Abend den Samstagsjahr spiele oder eben YouTube schaue
0:20:12–0:20:15
oder was auch immer, der kann sie acht Jahre sein,
0:20:16–0:20:20
das reicht noch, also es kommt wahrscheinlich aufs Gerät, also ich glaube das
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Smartphone wird sicher,
0:20:21–0:20:24
vielleicht wird es noch extremer dass du das alle zwei Jahre tauscht,
0:20:24–0:20:31
aber sonst so Gadgets gut, habe ich glaube immer gesagt, Apple Watch is not my thing,
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aber ja, und da muss sicher Apple halt auch immer bei den Shareholder sage,
0:20:36–0:20:39
ja, aber wieso verkaufen wir so wenig iPads?
0:20:39–0:20:43
Ja, tun wir es dann einfach absagen? Ja, naja, also ich,
0:20:44–0:20:49
Hamada und du hast noch andere News-Themen zusammengesucht und wenn ich ein
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bisschen drüber schaue, ist mein Eindruck gewesen,
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da an allen Ecken und Enden wird es einfach komplizierter und das passt vielleicht
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auch ein bisschen zu dieser Sendung von letzten Wochen,
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dass so der Komplexitätsgrad von diesen Kreisläufen oder von diesen Systemen, wo wir uns drin bewegen,
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wird immer grösser und du hast auch ein paar Nachrichten aus dem Sicherheitsbereich
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zusammengesucht, wo man sich schon fragen kann,
0:21:15–0:21:22
sind wir dann selber eigentlich noch diese komplexe Systeme.
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Werden wir dann noch Herr und Frau oder sind wir dann inzwischen einfach ausgeliefert?
0:21:28–0:21:33
Ja, also ich meine, das eine sind ja Ransomware-Attacken, unter anderem geht
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gar nicht gegen irgendeine Brauer. Das war dein Thema. Das ist dein Thema.
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Ransom Bear ist wieder da. Das ist in meinem Eindruck ein wenig verschwunden,
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aber du hast gesagt, nein, die gibt es immer wieder.
0:21:46–0:21:51
Wo ist die japanische Brauerei? Ich glaube, die japanische Brauerei,
0:21:51–0:21:55
die tatsächlich der Vertreiber tatsächlich, ich nehme auch an.
0:21:57–0:22:01
Die entsprechenden Anlagen sind halt IT-gesteuert, die sind halt nicht mehr gegangen.
0:22:01–0:22:07
Klar, du kannst Bier, ja, haben wir schon mal eine Führung durch eine Brauerei
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gehabt, das kannst du nicht von Hand machen, aber halt,
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wenn du irgendwie ein bisschen grösser bist, ja, und halt irgendwie die Zentrifugisch,
0:22:14–0:22:18
wenn ich das falsche Wort, nicht mehr funktionieren, ja, hast du ein Problem
0:22:18–0:22:20
gehabt und dann, selbst wenn du das noch machen kannst,
0:22:21–0:22:25
wenn du halt irgendwie die Kiste mit dem Bier irgendwo willst,
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wenn du irgendwie ein Japanischer Goop ohne IT wird es schwierig.
0:22:29–0:22:36
Ja, genau so ist es. Das ist einfach etwas analoges wie das Bier.
0:22:36–0:22:40
Eigentlich müsste in jeder Lebenslage funktionieren, aber nein.
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Dort gibt es Systeme, in denen man angreifen könnte. Und du hast auch die Drohnenangriffe
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erwähnt, die man gesehen hat.
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Mit günstiger Technologie kann man eigentlich unsere komplexe Welt ziemlich,
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ziemlich in Schwierigkeiten bringen,
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indem man halt eben den Flugverkehr strategisch geschickt ein bisschen durcheinander
0:23:05–0:23:10
bringt, was natürlich wahrscheinlich auch so eine Verunsicherungsstrategie dahintersteckt.
0:23:11–0:23:16
Ja, und wenn dann, wo das passiert ist, ist es in München gerade ein Oktoberfest gewesen.
0:23:17–0:23:21
Ich habe glaube auch immer so Scherz gesagt, ja, ist hier nicht nach den Fiesen,
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ein bisschen scherzen. jetzt ist tatsächlich die Frage Is.
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Und nein, mich nur wörtlich nicht, der Herr Putin, oder es ist halt einfach
0:23:30–0:23:34
jemand, der so eine Drohne hatte und wollte einfach mal sagen,
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ja, jetzt schauen wir mal, was passiert, wenn wir die am Flughafen starten lassen.
0:23:38–0:23:42
Ja, dadurch, dass es nicht nur an einem Flughafen war und dadurch,
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dass es häufiger vorgekommen ist
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und dadurch, dass auch Drohnen in anderem Zusammenhang, sei es in Polen,
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von sich Reden gemacht haben, Und ist das schon, wie soll ich sagen,
0:23:55–0:23:57
naheliegende Vermutung.
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Und es zeigt halt einfach, dass mit diesen komplexen Systemen auch so die neuen
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Angriffsszenarien halt einfacher werden, wahrscheinlicher werden.
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Und der Informationskrieg oder der Krieg, die Verunsicherungsstrategie halt
0:24:13–0:24:15
auch wirklich funktioniert.
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Weil ich glaube, das hat schon sehr viele Leute verunsichert.
0:24:18–0:24:24
Und dann hat es ja gleichzeitig, oder fast gleichzeitig, du hast vorher den
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Angriff auf die Brauerei erwähnt, aber es hat ja dann auch noch den Angriff
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auf Flughäfen im Cyberbereich gegeben.
0:24:32–0:24:36
Und das ist ja auf eine Art dann nochmal etwas gewesen, was dann auch uns verunsichert
0:24:36–0:24:38
hat. Was hast du dazu herausgefunden?
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Ja gut, eben die Frage ist natürlich, wer war es wieder?
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Ist es einfach eine typische Ransomware-Bande, weil man weiss ja mittlerweile,
0:24:48–0:24:53
dir privat wird vermutlich mit Ransomware nicht mehr so viel passieren,
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weil eben, was kann man von uns zwei jetzt holen?
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Vielleicht 100 Franken, weil sonst sind halt die Foto weg.
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Aber klar, wenn ich sage jetzt, du es schaffen würdest, ja sagen wir,
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Zurich Airport zu verschlüsseln.
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Flüsseln, dann ja, würden die wahrscheinlich, wenn sie es nicht schaffen, doch vielleicht, ja.
0:25:14–0:25:15
Jetzt nehme ich mich verhaftet, aber ich glaube, irgendwann,
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wenn sie es nicht schaffen würden, würden sie vielleicht schon irgendwann mal
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Kohle rausrücken, dass man den Decryption Key überkommt.
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Ja, gut, eben, das ist halt das Problem.
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Man sagt immer, bei den Erpressungen, man sollte eigentlich nicht darauf eingehen,
0:25:30–0:25:33
weil sonst wird es einfach nochmal erpresst und nochmal, weil es sich gelohnt hat.
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Und das aber ja man müsste halt
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wahrscheinlich tatsächlich seine Systeme so schützen
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und hast du das Unternehmen das
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Collins Aerospace hast du das vorher schon gekannt ich
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habe noch nie von dem gehört und das habe ich auf eine Art noch bemerkenswert
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gefunden dass es die Check-Ins wickeln die häufig ab und das sei einer von den
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weltweit grössten Anbietern von diesen Systemen in der Luft- und Raumfahrt.
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Mit der Verteidigung ein US-Konzern der dazugehört.
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Die wurden angegriffen und darum hat es in verschiedenen Flughäfen in Europa
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das Check-in nicht mehr funktioniert. Und,
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Aber dort ist es so, dass man auch vermuten konnte, ob der Mann im Kreml dahinter steckt.
0:26:28–0:26:34
Aber im Moment sieht es eher so aus, dass diese Verbindung nicht hergestellt werden kann.
0:26:34–0:26:41
Es wurde einer verhaftet, aber der hat zumindest keine Verbindungen,
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die man bisher kennen würde, zu Russland oder zu anderen Akteuren im staatlichen
0:26:47–0:26:53
Bereich, die dann vielleicht Interesse daran haben könnten, so eine Sabotage durchzuführen.
0:26:53–0:26:57
Aber das ändert ja, oder es macht es auf eine Art eigentlich fast noch etwas
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bemerkenswerter, wenn ich das so formuliere.
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Wenn das eine Einzelfigur ist, dass ein Einzelner das schafft,
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einen Cyberangriff zu fahren, der dann natürlich in mehreren Flughäfen das Check-in zum Erliegen bringt.
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Ist schon kein gutes Zeichen für die Resilienz unserer digitalen und unserer
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technologisierten Welt. Würdest du nicht meinen?
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Schon nicht. Und eben, die Frage ist jetzt ja, weder nur, ich sage jetzt in
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Anführungszeichen, einfach Geld verdienen oder will er wirklich das kaputt machen, so nach dem Motto,
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er tut jetzt halt die Dienste einfach mal stoppen, okay, kann man wieder rauffahren,
0:27:37–0:27:40
aber wenn er jetzt einfach, ich sage jetzt, ja, im übertragenen Sinne in einem
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Format C-Doppelpunkt macht und das Backup wegschmeisst.
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Das ist dann wahrscheinlich wirklich alles.
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Also nicht nur in Zürich, wahrscheinlich auch in Kopenhagen oder im Charles de Gaulle Flughafen.
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Ja, also da sind jetzt Heathrow, das London Heathrow war betroffen,
0:27:56–0:27:57
auch Berlin und Brüssel.
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Also ja, man kann sich ein wenig wundern. Aber wie soll man sagen,
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unser Leben wird ja darum komplizierter, weil jetzt ein neues Social-Media-Network
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auf uns zukommt und dort geben wir uns dann nicht direkt aufs Dach,
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sondern wir lassen unsere KI-Avatar einander auf den Kopf hauen.
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Was haltest du denn von dem?
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Ich habe es noch nicht. Ich glaube, ich habe auch herumgefragt,
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auch gewisse andere Journalisten.
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Es geht um Sora von Open Enhive, JetGPT.
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Und ja, du kannst anscheinend eben, ich habe jetzt nur ein YouTube-Video gesehen,
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ich habe es nicht selber probieren können, also ich kann mal sagen, hey, make a cat,
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jump in the pool, sowas, das haben wir jetzt auch schon, aber ich könnte anscheinend
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ein Video von dir hinladen und dann, sagen wir, make Matthias,
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wear a,
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bikini oder so, irgend sowas, ja.
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Irgend sowas kannst du machen, Und die Idee ist, also,
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ChatGPT benutzen wir wahrscheinlich auch für unsere Texte und alles,
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aber dass du jetzt praktisch den Prompt, den du gibst,
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wird dann wie im Instagram-Teil, wie wenn ich jetzt halt sage,
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ich bin jetzt da im Tessin, am Lago Maggiore, Pletsch, wenn ich jetzt halt eben
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sage, Make Matthias oder Make Salto, dass das dann in meiner Timeline ist.
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Ich sage mal, ist das eine gute Idee?
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Ich meine, jetzt sind wir eigentlich überfordert immer noch von jeder einzelne
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von den KI-Neuerungen, die von uns zukommen.
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Und dann gibt es noch eine, wo eben Sam Altman, der Chef von OpenAI,
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hat sich ja dann Spass daraus gemacht, dass man seine eigene Persona jetzt irgendwie brauchen kann.
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Man kann selber irgendwie lustige Deepfake-Videos machen, wo Sam Altman drin
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vorkommt, wenn man den Zugang hat.
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Ich habe ihn auch noch nicht. Aber ist das jetzt das, was man genau jetzt braucht?
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Hätten noch so eine Einladung für Deepfakes und dass man irgendwelche Leute
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in irgendwelchen Situationen auftreten lassen kann und man weiss nicht mehr, wie...
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Also, man müsste in diesem Zusammenhang ja vielleicht noch daran erinnern, dass der US-Präsident.
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Den ich jetzt nicht namentlich erwähne, aber ihr wisst, wer das ist,
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der sich ein Spässchen daraus macht, eigentlich alle drei Tage ein Video rauszuhauen,
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wo er seine politischen Gegner eigentlich den Lächerlichkeit preisgibt und sich
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selber als Held und als Jesus und als Retter der Menschheit inszeniert.
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Also ist es dann genau in diesem Moment eine gute Idee, wenn du dann noch so
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ein soziales Netzwerk machst, wo die Leute einfach jeder, ich sage es jetzt
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ein bisschen hart, jeder Depp kann von seinem Nachbar ein Video machen,
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wo der Nachbar irgendwie einen Scheiss baut.
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Und ich frage mich jetzt schon ein bisschen, was, man könnte es jetzt ein bisschen
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böse sagen, ob es nicht dem so im Altman ein bisschen das Hirn nie geschiessen hat.
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Ich finde es auch nicht gut. Also klar, wenn man jetzt mal würde das Ding haben,
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du kannst es heute schon eben mit entsprechenden Tools Video machen.
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Ja. Also nach dem Motto eben make a cat jump into the pool. Schön, für dich.
0:31:10–0:31:14
Aber eben dass du das jetzt sozusagen automatisch sharest.
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Klar, ich habe natürlich und ich habe irgendwas mal gemacht,
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make a cat, smoke a cigar, Ja, das habe ich auch schon gemacht.
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Also du hast sie noch Geld waschen lassen.
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Ja, aber so, ich muss einfach sagen, die einzige Hoffnung, die ich noch habe,
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weil eben die Sache, ich glaube, das war sicher schon in der SRF in der Tagesschau,
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die Hoffnung, die ich jetzt noch habe, weil du weisst ja, heute eben an einem
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Foto, gut, an einem Foto hast du schon vor 60 Jahren noch nie ein Jahr mich trauen, Genau.
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Dass vielleicht die Leute jetzt immer noch denken, eben, ist jetzt wirklich
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der Matthias, ich sage jetzt, wo in den Bad Hosen am Bahnhof Winterdurmer läuft,
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ja, ist das vielleicht wirklich echt oder ist es fake, dass die Leute jetzt vielleicht durch das,
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Das ist eine Hoffnung und wahrscheinlich wird der Meg mich auslachen,
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aber man kann ja die Hoffnung haben. Der Melzi glaube noch ein bisschen eher als der Meg.
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Nein, ich verstehe was du meinst und ich habe mir das genau auch überlegt.
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Es könnte sein, dass Selma Altman jetzt gesagt hat, wir haben das Problem mit
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den Deepfakes sowieso, bringen wir es hinter uns.
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Wir machen das so einfach, dass man Deepfakes machen kann, dass einfach jeder
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der Hinterste und Letzte am Schluss kapiert hat, dass man diesen Videos auch
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nicht mehr glauben darf.
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Es ist tatsächlich so, ich hatte ein Gefühl, dass jeder wissen sollte,
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dass man dem Bild nicht mehr vertrauen darf, und zwar schon seit man in der
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Dunkelkammer abwetteln und nachbelichten konnte.
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Aber es zeigt sich eben schon, je einfacher das wird, desto mehr senkt das die
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Hürde, dass der Hinterste und der Letzte und seine Grossmutter das auch noch machen.
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Und ich hatte dann das Gefühl, wenn das so häufig ist, müsste jeder kapieren, dass das Fake sind.
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Und dann gehe ich aber ins Facebook schauen und dort habe ich den Fachbegriff
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dafür den AI Slop oder den KI Matsch.
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Und dort gibt es einfach all diese Fake-Videos von einem Kind,
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der sagt, «Hey, ich habe heute Geburtstag, ich habe mir selber einen Kuchen backen müssen,
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weil mir niemand zum Geburtstag etwas geschenkt hat.» Und dann hat es 2000 Leute,
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und ich übertreibe nicht,
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2000 Leute, die darunter sagen «Hey, du armes Kind, wir gratulieren dir natürlich.»
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Und dabei siehst du einfach einen Kilometer gegen den Wind, dass das ein kai-generiertes
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Bild war. Und darum glaube ich eben «Nein!»
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die Leute merken es nicht und es ist einfach verheerend und wenn das Sam Altman
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seine Strategie war, dann geht es den Faden gerade in die Hose.
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Oder halt hier mit der Klassiker, Frau Brumschneider, die sagt,
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sie hat jetzt in Bitcoin investiert und hier wieder verdreifacht.
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Ja, vielleicht eben tatsächlich und Milzi, wenn es so los ist,
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vielleicht müssen wir wirklich wieder mal einen Refresher in Sachen Medienkompetenz machen.
0:34:09–0:34:19
Ich schwanke zwischen Hoffnung und Verzweiflung, aber im Moment kippe ich eher
0:34:19–0:34:22
in die richtige Verzweiflung, weil ich glaube,
0:34:22–0:34:26
diese Entwicklungen so schnell kommen, und ich weiss jetzt nicht.
0:34:28–0:34:33
Ich meine, Meta geht ja die gleiche Richtung, die sind ja auch ein bisschen
0:34:33–0:34:36
überrennt worden von OpenAI, Nein,
0:34:36–0:34:45
aber die haben ja eine ähnliche Idee, dass man auch die sozialen Medien mit der KI verheiratet.
0:34:45–0:34:47
Und das Nächste, was dann auch schon in den Startlöchern steht,
0:34:47–0:34:54
ist, dass die KI, wenn du mit dir redest, also Dialog führst,
0:34:54–0:34:59
dass sie dann anfängt, alles, was du schreibst, auszuwerten für personalisierte Werbung.
0:34:59–0:35:04
Also wenn du dann das Gefühl hast, du hättest bis jetzt noch etwas vormachen
0:35:04–0:35:08
können, was so deine Vorlieben angeht, und dann kannst du das künftig sowieso vergessen.
0:35:08–0:35:12
Und ich finde wirklich, ich verstehe, dass das probiert wird,
0:35:12–0:35:17
aber man müsste doch auch ein wenig zumindest das Verständnis haben dafür,
0:35:17–0:35:21
dass die Gesellschaft bei den Entwicklungen hineinkommen muss, oder?
0:35:21–0:35:26
Und man müsste auch ein wenig Zeit einplanen, dass man all die Neuerungen absorbieren
0:35:26–0:35:27
kann und damit umgehen kann.
0:35:28–0:35:31
Ja, absolut. Wie gesagt, es ist so schnell gegangen.
0:35:32–0:35:33
Ich meine, als wir vor.
0:35:35–0:35:42
Vor drei Jahren hat der Magge mal den Chat-GPT-Link bei uns in einem Gruppen-Chat da. Ja, genau.
0:35:43–0:35:46
Da ist es losgegangen und dann hast du irgendwann Bilder machen können und dann
0:35:46–0:35:50
eben während irgendeiner Make-A-Man und dann hatten die vier,
0:35:50–0:35:52
sechs, acht Finger. Ja, genau.
0:35:53–0:35:58
Und eben mittlerweile hast du auch jemanden. Also ja, es ist noch nicht so lange
0:35:58–0:36:01
her, dass du eben, wie gesagt, der Matthias oder Oder Chris,
0:36:02–0:36:04
der auf dem Kreuzfahrtschef in Limbo tanzt.
0:36:04–0:36:09
Das bringst du hin. Und das Problem ist halt einfach, weil die Menge von diesen,
0:36:10–0:36:14
Inhalten heute so gross ist, du kommst gar nicht mehr dazu, zum Finger zu zählen.
0:36:14–0:36:16
Weil die Menge ist so riesig.
0:36:19–0:36:22
Wir müssen das vielleicht mal separat diskutieren. Ich habe der Sendung dann
0:36:22–0:36:29
noch den Titel gegeben, ob es demnächst einen Cyberangriff auf das smarte WC gibt.
0:36:29–0:36:36
Weil wir haben zwar nur noch 30 Sekunden oder so weil Amazon hat dann auch noch so neue,
0:36:37–0:36:44
smarte Gadgets und so vorgestellt kann man sagen, ganz kurz ist das jetzt der Durchbruch,
0:36:44–0:36:48
vielleicht zusammen mit Kai und den Cyberangriffen ist das jetzt der Durchbruch
0:36:48–0:36:52
vom smarten Home Wer weiss aber eben es hat den Klassiker gegeben,
0:36:52–0:36:56
der Smart Kühlschrank, da ins SSL Zertifikat abgelaufen, dann hast du nicht
0:36:56–0:36:58
mehr und dann können wir dieses Joghurt noch abstellen.
0:36:58–0:37:02
Schöne Scheisse. Genau so ist es. Und was jetzt Amazon vorgestellt hat,
0:37:02–0:37:05
irgendetwas, was man wissen müsste, was man kaufen müsste.
0:37:05–0:37:08
Ich habe auch wieder von Abos gehört und so.
0:37:08–0:37:12
Also mein Kindle, glaube ich, siebte Generation, reicht noch.
0:37:12–0:37:13
Also nein, für mich nicht.

Drohnen über Flughäfen, Cyberangriffe nicht nur auf Check-in-Systeme in Heathrow und Berlin, sondern auch auf Brauereien. Und als ob das nicht schon News genug wären für eine neue Folge von Patch Tuesday, lanciert OpenAI ein soziales Netzwerk mit künstlicher Intelligenz, in dem sich Avatare an unserer Stelle in Szene setzen. Neutral formuliert, könnte man sagen: Da ist einiges los.

Wir versuchen uns an einer Einordnung der wichtigen Themen aus dem digitalen Bereich der letzten vier Wochen. Zur Entspannung haben wir auch einige weniger kontroverse Themen auf Lager. Zum Beispiel die neue Hardware, die Amazon lanciert hat – und die uns zur Frage bringt, ob das Smarthome nun endlich vor dem Durchbruch steht na jaa, zumindest bei den Leuten, die sich von Cyberangriffen nicht abschrecken lassen). „Droht bald ein Cyberangriff aufs smarte WC?“ weiterlesen

Wir Digitalnerds verteidigen analoge Bastionen

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00:00–0:00:12
Music.
0:00:13–0:00:17
Die Lona. Nein, Lost in Lona mit On Purpose.
0:00:31–0:00:35
Kevin, ich weiss jetzt nicht, ob wir dem Jingle gerecht werden und gleich viel
0:00:35–0:00:40
Energie auf den Sender bringen, wie die Kompo hier. Ich meine, nicht.
0:00:40–0:00:44
Nein, ich glaube es nicht. Also du, ich rede jetzt mal von mir.
0:00:44–0:00:50
Wir haben nur, wie wir es häufig machen, wir haben nur drei Wörter gewechselt,
0:00:50–0:00:54
bevor wir in die Sendung gekommen sind, dass wir ja nicht zu viel schon verraten.
0:00:55–0:00:59
Dass die Energie schon im Vorfeld verbrauchen. Ja, genau.
0:00:59–0:01:05
Oder dass der eine den anderen schon mit seiner defatistischen Haltung ansteckt. Auch.
0:01:07–0:01:09
So schlimm ist es meistens ja nicht. Meistens nicht.
0:01:10–0:01:15
Manchmal schon, aber meistens nicht. Aber eben, dass das im Laufe der Pre-Show
0:01:15–0:01:20
erst passiert und ihr könnt live mit dabei zuhören, wie das geht.
0:01:20–0:01:24
Nein, also ich glaube, es ist häufiger, finde ich, ist es so,
0:01:24–0:01:30
dass wir uns gegenseitig unstemmend, weder runterziehen, oder? Das ist schon so.
0:01:31–0:01:36
Aber das soll ja ein bisschen so sein. Ja, ich finde auch. Sonst wird es ja mega mühsam.
0:01:36–0:01:42
Das stimmt schon. Also wenn du jedes Mal denkst, jetzt muss ich noch...
0:01:44–0:01:52
Genau, jetzt kommt wieder der mit seiner Laune, mit seinem sauren Stein. Ja. Oh ja, genau.
0:01:53–0:01:57
Aber ich schliesse es aus dem, dass es dir so weit gut geht.
0:01:57–0:02:01
Mir geht es so weit gut. Ich habe immer noch die Verkältung,
0:02:01–0:02:05
die ich so halb nicht wegbringe und nicht so genau weiss.
0:02:06–0:02:12
Was das ist, das ist jetzt seit drei Wochen oder so.
0:02:12–0:02:15
Und ich habe immer wieder so Husten schäuben und dann ist wieder drei,
0:02:15–0:02:17
vier Tage gut und dann kommt es wieder.
0:02:18–0:02:22
Ich bin aber sonst nicht krank. Es ist einfach mühsam. Weiss ich auch nicht.
0:02:22–0:02:25
Corona? Wahrscheinlich. Ja, genau.
0:02:26–0:02:30
Ich hätte noch so ein paar abgelaufene Tests, wenn du mal einen willst.
0:02:31–0:02:34
Ich hätte auch noch ein paar abgelaufene Machen gehabt. Oh ja, gut.
0:02:36–0:02:39
Corona, ja genau, nein, es geht schon wieder los. Weisst du,
0:02:39–0:02:40
was mich ein bisschen anscheisst?
0:02:41–0:02:45
Ich bin nicht sicher, ob ich das schon mal erzählt habe, aber es war ja letztlich
0:02:45–0:02:52
Herbstanfang und Punkt Herbstanfang ist es grau geworden und bewölkt und wieder
0:02:52–0:02:55
der Hochnebel die ganze Zeit und nie mehr Sonne.
0:02:56–0:03:00
Und irgendwie, das scheisst mich im Moment ein bisschen an. Und irgendein lustiger
0:03:00–0:03:06
Vogel hier im Studio hat die Hintergrundbilder von diesen Bildschirmen,
0:03:06–0:03:09
von diesen Computern, die ich brauche, um diese Sendung zu machen.
0:03:09–0:03:17
Es hat so ein wunderbares... Es hat so ein Nebelmeer, aber man sieht oben drüber über die Berge nie.
0:03:17–0:03:21
Und dort hat es einen wunderbaren Sonnenauf- oder Untergang.
0:03:21–0:03:24
Und das gibt mir gerade noch den Rest.
0:03:28–0:03:32
Wenn wir ein bisschen erfolgreicher wären, dann könnten wir unser Studio in den Bergen zutun.
0:03:32–0:03:36
Ja, genau. So eine kleine, eineinhalb Zimmer Wohnung. Ja.
0:03:37–0:03:41
In den Bergen. Und dann einfach sagen, wir sind jetzt mal dort.
0:03:42–0:03:46
Und dann würde einen von uns noch im Lotto gewinnen und dann würden wir nichts
0:03:46–0:03:50
mehr anders machen, wenn wir einfach dort in dem Studio sitzen und ein bisschen senden.
0:03:50–0:03:52
Und manchmal auch nicht und so.
0:03:54–0:03:59
Ja, das finde ich noch toll. Das wäre super. Oberhalb vom Nebelmeer.
0:03:59–0:04:00
Das wäre mir auch noch gefallen.
0:04:01–0:04:10
So würde der Sender heissen. Radio Ober- Über- Ü- Ü- Nebel. Radio Ü- Nebel.
0:04:11–0:04:12
Das klingt so nach Ländler.
0:04:14–0:04:18
Das klingt volksdümlich. Ja, das stimmt. Das stimmt.
0:04:18–0:04:25
Wir müssen noch arbeiten. Wie heisst denn auf Englisch Der Nebeldeckel hat einen
0:04:25–0:04:28
fancy Namen, den man irgendwie ...
0:04:29–0:04:34
Die, die ja nicht viel Gescheites sagen haben, kennen dafür gute Anglizismen.
0:04:36–0:04:37
Ich frage nachher mal.
0:04:42–0:04:46
Fog. Ich weiss es nicht. Fog oder Mist? Ich weiss nicht, was der Unterschied
0:04:46–0:04:48
ist. Ich schaue mal nach.
0:04:49–0:04:52
Wahrscheinlich ist etwas oben und etwas unten. Weil Nebel und Wolken ist ja
0:04:52–0:04:54
eigentlich das Gleiche. Ja, genau.
0:04:56–0:05:03
Hoch Nebel Englisch. Ich kenne die doch nicht. High Fog. Smog.
0:05:04–0:05:08
High Fog, ja gut. High Fog. Das wäre aber auf eine Art noch gut.
0:05:09–0:05:11
This High Foggy Radio.
0:05:14–0:05:17
Das hätte eine echte Drogenkonnotation.
0:05:20–0:05:23
Wir müssten immer sagen, dass wir das gar nicht gemerkt haben.
0:05:23–0:05:28
Wir haben einen High-Fog genannt, bevor uns klar wurde, dass gewisse Leute das
0:05:28–0:05:33
mit Drogen assoziieren könnten. Aber gut.
0:05:34–0:05:41
Sonst, Kevin, noch eine Minute. Kurz eine Anekdote, wo wir wissen müssen,
0:05:41–0:05:44
dass wir gut vorbereitet in die Sendung starten können.
0:05:45–0:05:49
Ich habe eigentlich keine Anekdote, leider. Ich möchte immer noch über Tonis
0:05:49–0:05:51
reden, aber das haben wir schon wieder verpasst.
0:05:52–0:05:55
Nein, können wir ja. Du hast ja dann schon bald wieder mal... In einer Minute.
0:05:56–0:06:00
Das wäre zu kurz. Ja, aber für die ganze Sendung reicht es eben nicht.
0:06:00–0:06:02
Ja, aber da finden wir noch ein bisschen... Ich möchte eigentlich schnell...
0:06:03–0:06:07
Ich möchte noch über die Idee reden und ob das gut ist oder schlecht.
0:06:08–0:06:11
Weil ich finde, Beides.
0:06:12–0:06:15
Ja, aber wir können doch das Thema sicher noch ein bisschen ausbauen,
0:06:15–0:06:18
dass es genug hergibt für eine ganze halbe Stunde.
0:06:18–0:06:21
Es wäre jetzt schade, das seit zwölf Sekunden noch zu verballern.
0:06:22–0:06:26
Eben darum, das geht eben auch nicht. Also. So gebe ich einfach ganz eine kurze
0:06:26–0:06:28
Sendung. Aber machen wir. Genau.
0:06:28–0:06:32
Also. Und jetzt gibt es eine normal lange Sendung, hoffentlich.
0:06:32–0:06:46
Music.
0:06:34–0:06:39
NERDFUNK Herzlichst willkommen zum NERDFUNK,
0:06:40–0:06:46
NERDFUNK Ihre Nerds am Mikrofon Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler Die
0:06:46–0:06:51
Idee für die Sendung von heute stammt eigentlich von dieser Abstimmung zur E-ID,
0:06:51–0:06:54
die wir am vergangenen Wochenende hatten.
0:06:55–0:07:00
Und die ist ja denkbar knapp ausgegangen. Wir kommen jetzt die EID über,
0:07:01–0:07:05
aber nur dank ein paar tausend Stimmen mehr, die Ja gesagt haben.
0:07:06–0:07:10
Und da habe ich mich gefragt, ist das, oder was heisst, ich habe mich gefragt,
0:07:10–0:07:14
gewisse Leute haben das auch selber so umgereicht, die Vermutung,
0:07:14–0:07:19
warum es so knapp war, weil es sind ja eigentlich die Mehrheit von allen Parteien,
0:07:20–0:07:24
ist dafür gewesen für die EID, nur so ein paar rechte Splitte.
0:07:27–0:07:32
Die Piraterpartei und die SVP, aber ohne viel Elan.
0:07:32–0:07:39
Darum kann man fragen, woran liegt es? Es gibt verschiedene Thesen, um das noch zu sagen.
0:07:39–0:07:42
50,39% haben Ja gesagt.
0:07:43–0:07:48
Im Vorfeld sah es aus, als ob das ein Durchmarsch für die EID werden würde.
0:07:48–0:07:53
Aber es waren vor allem die grossen Städte, die dafür gesorgt haben,
0:07:53–0:07:54
dass das angekommen ist.
0:07:55–0:08:02
Und beim SRF habe ich gelesen, dass der Politologe Lukas Golder als Misstrauensvotum
0:08:02–0:08:05
gegenüber der Regierung gesagt hat. Über das müssen wir dann vielleicht auch noch reden.
0:08:07–0:08:11
Allerdings hat dann Matthias Mayer gesagt, nein, stimmt gar nicht richtig.
0:08:11–0:08:14
Die Partei stimmt, aber es ist Mindli Marti. Sie haben gesagt,
0:08:14–0:08:19
da schwinge auch eine Digitalisierungsskepsis mit.
0:08:19–0:08:23
Und die Leute haben einfach die Schnauze voll von der Digitalisierung.
0:08:23–0:08:26
Was haltest du von dieser These, Kevin? ist das ein bisschen rausgekommen?
0:08:27–0:08:31
Dass die Leute Schnauzen voll haben von Digitalisierung, könnte ich mir noch vorstellen.
0:08:32–0:08:39
Also entweder das, oder was ich halt gehört habe in meinem Umfeld,
0:08:39–0:08:42
ist, jetzt stimmen wir das schon wieder ab, das haben wir schon mal,
0:08:42–0:08:43
ich stimme sicher nicht nur mal.
0:08:44–0:08:52
Also ich glaube, man hat es wie so, ja, es ist wie so, aber das ist ein bisschen uninformiert, oder?
0:08:53–0:08:59
Ich habe auch gefunden, Also, aber da siehst du, in welchen Kreise ich verstehe.
0:09:00–0:09:06
Ja. Nein, das ist gemein. Also, mir tut niemanden essen, der sich nicht verteidigen
0:09:06–0:09:06
kann. Oder fast niemand.
0:09:07–0:09:15
Genau, also eine andere Theorie ist es eben auch, dass da generell das Misstrauen
0:09:15–0:09:20
auch gegenüber diesen Tech-Konzernen zum Ausdruck kommt.
0:09:20–0:09:25
Der Tech-Konzern, wo man irgendwie die Daten gibt und dann will man nicht einen
0:09:25–0:09:29
Anbunddaten geben, sondern irgendwie reicht es, wenn Google die hat.
0:09:30–0:09:33
Wäre ein bisschen eine verquere Überlegung, aber kann man sich schon auch vorstellen,
0:09:34–0:09:37
oder? Ja, ja. Also ich glaube.
0:09:39–0:09:42
Ich weiss nicht, ob mit dem jetzt schon einsteigen willst, aber ich glaube,
0:09:43–0:09:46
das ist halt ein grosses Problem bei den ganzen Digitalthemen.
0:09:46–0:09:48
Das ist der Punkt.
0:09:49–0:09:53
Also wir reden gerade darüber, ich habe das noch gesehen, Bei der SP,
0:09:53–0:09:57
und jetzt kommt Mathea Meier, die hat dann gefunden, eben, die hat genau das
0:09:57–0:09:58
eigentlich zum Anlass genommen,
0:09:59–0:10:05
dass man jetzt Meta X, Google und die anderen muss man endlich regulieren und
0:10:05–0:10:09
man hätte das auf unbestimmte Zeit verschoben, um an Donald Trump zu gefallen.
0:10:09–0:10:13
Und jetzt eben die Bevölkerung nimmt den Datenschutz ernst, es sind Regeln erforderlich.
0:10:16–0:10:20
Sehr nicht daran halten. Ich würde sagen, wunderbar, liebe Mathea,
0:10:21–0:10:27
aber wie genau bringen wir Google dazu, sich an unsere Regeln zu halten?
0:10:28–0:10:33
Vor allem in der Schweiz. Also wir sind jetzt nicht der grösste Player.
0:10:34–0:10:37
Ja, genau. Und ich glaube, das wird eine Schwierigkeit.
0:10:38–0:10:42
Also, diese Diskussion haben wir schon, die führen wir immer wieder.
0:10:43–0:10:46
Muss man regulieren oder muss man nicht regulieren? Und ich bin ja eigentlich
0:10:46–0:10:50
grundsätzlich gegen Regulierung, bis wahrscheinlich du bist der,
0:10:50–0:10:55
der es schneller sagt, regulieren und aufspalten.
0:10:56–0:10:59
Und ich bin der, der sagt, es ist einfach Marktwirtschaft, merke aber,
0:10:59–0:11:03
es wird irgendwann eine ungesunde Marktwirtschaft und die Firmen.
0:11:04–0:11:10
Die ich mir halt vorstelle, oder so wie ich mir vorstelle, müsste eine Firma
0:11:10–0:11:14
funktionieren, funktionieren es halt eben nicht. Das ist das Problem.
0:11:14–0:11:21
Genau, ja. Ja, ich glaube, ich, also um das noch richtig oder zu konkretisieren,
0:11:21–0:11:26
ich bin auch sehr für Marktwirtschaft, aber ich glaube, die spielt nicht mehr.
0:11:26–0:11:30
Wenn du so grosse Konzerne hast wie Google, dann funktioniert die nicht mehr,
0:11:30–0:11:34
sondern du hast den Gross, der alle anderen platt macht und allen diktiert,
0:11:34–0:11:37
wie es muss gehen. Und das ist das Problem.
0:11:37–0:11:41
Wir haben dann nochmal eine These und die würde ich auch noch gerne mit dir
0:11:41–0:11:45
diskutieren. Also eine These könnte sein, dass man der Schweizerischen Eidgenossenschaft
0:11:45–0:11:49
bei diesen grossen IT-Projekten nicht so über den Weg traut.
0:11:49–0:11:53
Weil man sagt, die verhunzen es, die haben es nicht im Griff.
0:11:53–0:11:56
Und ich habe mal ein bisschen geschaut, was es alles gibt.
0:11:56–0:12:02
Und es gibt wirklich wahnsinnig viele IT-Projekte, die in letzter Zeit nicht
0:12:02–0:12:06
so richtig funktioniert haben oder viel zu teuer geworden sind oder es nicht
0:12:06–0:12:07
das rausgekommen ist am Schluss.
0:12:08–0:12:12
Da hätte jetzt der Digi-Chris kommen müssen. Zum Beispiel hat die Schweizer
0:12:12–0:12:18
Armee so ein Projekt zur krisensicheren Kriegslogistik mit SAP.
0:12:18–0:12:23
Da hätte er mir mal erklären können, wie das eigentlich geht mit dem SAP und
0:12:23–0:12:27
mit der Schweizer Armee und ob die eigentlich beide kompatibel sind miteinander.
0:12:27–0:12:29
Hat mich noch interessiert.
0:12:29–0:12:36
Hat aber auch viele andere Projekte gegeben, der virtuelle Amtsschalter,
0:12:36–0:12:39
das Insieme zur Steuerverwaltung usw.
0:12:40–0:12:45
Kevin, du bist ja nicht ganz unvertraut mit IT-Projekten.
0:12:45–0:12:49
Hast du so eine Theorie, warum das beim Bund nicht so richtig klappt?
0:12:52–0:12:58
Ich glaube erstens, es ist unglaublich komplex.
0:12:59–0:13:06
Das ist einmal das eine Problem. Es ist so komplex, dass niemand mehr den Durchblick hat.
0:13:07–0:13:12
Ich habe einen guten Freund, der mal den Kanton Zug oder so,
0:13:12–0:13:18
die haben die Umstellung gemacht, von Windows XP auf Windows 7 oder so, das ist Jahre gegangen.
0:13:18–0:13:22
Dort du siehst gar nicht durch, was dort alles dahinter ist. Das ist Problem eins.
0:13:23–0:13:28
Problem zwei ist, es ist niemand verantwortlich, glaube ich.
0:13:29–0:13:34
Da werden Sitzungen gemacht und dann entscheiden wir, aber es ist halt politisch,
0:13:34–0:13:37
das heisst niemand, also das ist vielleicht ein bisschen gemein,
0:13:37–0:13:41
Aber dort ist jetzt niemand, der ansteht und sagt, ich reisse das jetzt.
0:13:41–0:13:43
Sondern ja, man macht das jetzt halt mal, wenn man muss.
0:13:44–0:13:49
Und dadurch wird halt der Aufgabenbeschreibung wahrscheinlich ein bisschen komisch.
0:13:50–0:13:54
Und dann hast du einfach 12 Millionen Spezialfälle. Und ich glaube,
0:13:56–0:13:59
viele Sachen laufen noch auf DOS. Ja.
0:14:01–0:14:05
Genau. Und jetzt kommst du und sagst, wir hätten da gerne eine Schnittstelle.
0:14:05–0:14:09
Ja, genau. Ja. Die Schnittstelle ist der Mensch, der abschreibt.
0:14:10–0:14:13
Und die kommen, glaube ich, unglaublich viel zusammen und ich glaube,
0:14:13–0:14:20
das darf man auch nicht unterschätzen, so ganze Sachen zu digitalisieren, wo System,
0:14:21–0:14:25
dahinter hängen, wo viel, viel grösser sind, wo man dann merkt,
0:14:25–0:14:29
ja gut, wir können schon einen Bereich machen, aber es hängt so viel anders dran,
0:14:30–0:14:36
dass es dann einfach nicht funktioniert, weil viele Sachen in andere Bereiche
0:14:36–0:14:39
gehen, die dann nicht möchten, den Schritt machen, oder nicht können den Schritt machen.
0:14:40–0:14:49
Es kann an so vielen Sachen scheitern und Sachen, die für einen Laien ganz einfach
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sind, können für Entwickler der absolut Horror sein. Und ich glaube, das ist so.
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Genau, ich glaube, du hast die wichtigen Punkte gesagt. Das sind wahrscheinlich
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häufig einfach wirklich extrem komplexe Projekte.
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Dann dauert sie lange und dann ist das wahrscheinlich so, dass man währenddessen
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die laufen auch ständig wieder seine Ziele überdenkt und findet,
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man könnte das auch noch machen.
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Und dann verändert sich vielleicht auch die politische Umgebung nochmal.
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Also man schiesst da auf ein bewegliches Ziel, könnte man sagen,
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häufig. Und dann, ja, ich komme das neuerdings ein bisschen mehr mit über,
0:15:27–0:15:29
wie das eigentlich so läuft bei so Projekten.
0:15:30–0:15:36
Und tatsächlich, also, gutes Projektmanagement, das ist eine Kunst für sich, das kann nicht jeder.
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Und ich weiss jetzt nicht, wenn du jetzt ein super Projektmanager bist,
0:15:40–0:15:44
ob du dann wirklich zur Schweizer Armee gehst und sagst, dann kommt aber noch
0:15:44–0:15:48
der Oberste im Generalstab und sagt, er will es aber eigentlich, ich müsste es machen.
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Und dann musst du noch salutieren, bevor die Sitzung anfängt oder so.
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Also, da bin ich nicht sicher, ob man dann Lust hat, sich auf das einzulassen.
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Und darum ist es wahrscheinlich auch wirklich ein bisschen schwierig.
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Sag mal, irgendetwas rumoren da. Ich hoffe, ihr hört das jetzt nicht.
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Gehörst du, dass es so surrt?
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Ich höre es leicht surrt. Es ist, wie wenn die Klimaanlage läuft.
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Nein, die läuft eben nicht. Aber es ist nicht so schlimm.
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Irgendetwas ist da im Moment, wo ich nicht weiss. aber ich filtre es sonst nachher
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für den Podcast wenigstens noch raus.
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Also, ich glaube, es ist wirklich einfach schwierig. Aber im Vergleich zu dem
0:16:26–0:16:33
kann man ja sagen, ist die E-ID jetzt wahrscheinlich ein verhältnismässig einfaches
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Projekt oder tue ich da jemandem Unrecht?
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Ja, ich glaube schon. Ich glaube, das ist schon komplizierter, als man meint.
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Ja, aber... Also, ich könnte es, glaube ich, nicht.
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Der Maggie könnte. Der Maggie könnte es sicher, ja. Der Maggie könnte.
0:16:48–0:16:53
Dann würde es am Montagmorgen sich so einen Blog-Krieg tun und dann am Dienstag
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Nachmittag könnte es präsentieren.
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Also, kann ich mal den ersten Naturvorschlag machen. Ja, genau.
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Nein, also, simpel ist jetzt vielleicht auch ein bisschen, natürlich,
0:17:03–0:17:05
eine oberflächliche Analyse.
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Aber im Vergleich, wenn du sagst, die ganze Schweizer Armee will eine SAP-Lösung
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für die Kriegswirtschaft machen, ist die vielleicht doch schwieriger.
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Sie hat mehr Faktoren, die einspielen und braucht mehr Schnittstellen als einfach halt so ein...
0:17:23–0:17:29
Gut, es soll ja dezentral sein, das Datenrepository und so. Also es hat schon
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auch so seine Anforderungen, aber man denkt irgendwie, ist das im Vergleich dazu heute machbar.
0:17:36–0:17:40
Ja, ich glaube einfach, es ist etwas, was man neu aufbauen muss.
0:17:40–0:17:44
Darum, glaube ich, ist es ein bisschen schwierig. Also die Idee ist ja eigentlich, dass man...
0:17:46–0:17:51
Die E-Idee ist ja eigentlich eine elektronische Identität.
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Das heisst, ich weiss gar nicht, was sie genau von mir wollen.
0:17:57–0:18:00
Ich weiss gar nicht, wie das funktioniert. Ist das einfach biometrisch?
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Da bin ich ein bisschen raus.
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Ich weiss nicht genau, wie der Vorgang dann ist, um die E-Idee zu machen.
0:18:08–0:18:12
Auf jeden Fall hat man dann die E-Idee, die wird von der.
0:18:14–0:18:19
Bundesverwaltung ausgestellt. Ist es die Bundesverwaltung? Ja,
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also der Bund. Der Bund stellt die E-Idee aus, genau.
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Und mit dieser E-Idee kann ich mich dann,
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ausweisen. Und es gibt halt wie, ich sage jetzt mal, ein digitales Zertifikat,
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dass ich mich halt dann irgendwo kann, ja, halt im Internet,
0:18:37–0:18:40
ich kann mich halt einfach überall digital ausweisen.
0:18:40–0:18:45
Das ist eigentlich die Idee dahinter. Es braucht aber natürlich dann ein Netzwerk,
0:18:45–0:18:49
wo die Daten abgriffen werden können. Das ist eine Sicherheitsgeschichte.
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Also ich kann ja nicht einfach, jeder darf die Daten abfragen.
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Und ich glaube, da muss schon eine Infrastruktur aufgebaut werden,
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wo es vielleicht noch nicht in dieser Form geht?
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Ja, also ich habe mal die App heruntergeladen, die heisst Sviju, Sviju heisst die.
0:19:06–0:19:10
Und man kann dort noch nicht seine richtige Identität eintun,
0:19:10–0:19:14
aber man kann so eine Beta-Identität eintun und die ist dann so wie in einem
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Wallet in diesem Telefon.
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Jetzt ist irgendetwas stimmt nicht. Wahrscheinlich ist jetzt die Schweizer Armee
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nicht zufrieden mit dem, was ich vorher über sie gesagt habe.
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Und jetzt kommen wir gedrohnen oder so.
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Nein, ich weiss es nicht. Also eben, ich bin gespannt, wie denn das funktioniert,
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aber ich würde sagen, dass ich dieser App zu traue, dass sie das macht, was sie soll.
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Und wir haben jetzt, weil wir eigentlich das Gefühl haben, dass wahrscheinlich
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tatsächlich die Fortschrittsmüdigkeit und der Unmut, dass wirklich der hinterste und letztste Seich,
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oder Seich ist jetzt ein bisschen hart formuliert, aber wirklich alles in unserem
0:19:56–0:20:01
Leben ständig digitalisiert wird, habe ich das Gefühl, wir könnten mal darüber
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reden, was sind eigentlich die analogen Bastionen, die wir unbedingt,
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verteidigen und wo wir wollen. Digitalisierung, gut und recht,
0:20:10–0:20:12
aber das lassen wir uns bitte in Ruhe.
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Und Kevin, was wäre dein Wunsch, was nicht digitalisiert werden sollte? Hast du gerade etwas?
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Ein Reservationsbuch im Restaurant. Ja.
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Es ist etwas sehr Spezifisches, aber ich habe viele Restaurantkunden und ein
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Reservationsbuch im Restaurant ist das analogste, was es gibt.
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Es ist wirklich ein Buch, das die Reservationen schreibst. Und alle digitalen
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Sachen sind viel langsamer. Es ist viel unübersichtlicher. Es gibt jeden auf.
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Also Restaurante, die sagen, wir wollen digitalisieren, das ist cool,
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die haben ein analoges Reservationsbuch.
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Das ist aber jetzt etwas sehr Spezifisches.
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Ich weiss nicht, wie was ich sage, es muss wirklich analog bleiben.
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Ich kann es dir nicht sagen. Ja.
0:21:01–0:21:05
Irgendetwas, wo komplett analog muss bleiben. weil irgendetwas.
0:21:05–0:21:09
Ob ich mich jetzt gar nicht damit anfreunden könnte, wenn es digital ist?
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Nein, mein Beispiel ist lustig.
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Das, was mir als erstes eingefallen ist, ist nämlich wie bei dir genau auch das Restaurant.
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Bei mir ist allerdings nicht die Reservierung. Die mache ich schon auch in der
0:21:21–0:21:25
App. Aber ich finde die QR-Menüs so blöd.
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Ah, das ist auch doof. Das ist doof. Das kann ich nicht gern.
0:21:30–0:21:33
Die verhunzen einem den Spass.
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Zuerst musst du das Handy führern, dabei ist es ja eigentlich,
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wenn man sich wirklich Mühe gibt und mit jemandem im Restaurant ist,
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schaut man, dass man das Handy möglichst nicht führernimmt.
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Also es ist schon ein bisschen kontraproduktiv.
0:21:49–0:21:54
Und dann musst du halt jetzt den Code abfotografieren und dann tust du an diesem
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winzigen Bildschirm hier durchblättern und siehst irgendwie so Fotos,
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die vielleicht… Nein, es macht einfach keinen Spass.
0:22:02–0:22:08
Und es ist so nicht sinnlich und widerspricht eigentlich dem Verfahren,
0:22:08–0:22:11
das im Restaurant sinnvoll wäre.
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Und ja, sonst noch eine Idee? Du bist doch einer, der fotografiert,
0:22:18–0:22:20
auch analog. Oder machst du das nicht mehr?
0:22:21–0:22:26
Mohl, das mache ich immer noch. Aber das ist ja nicht etwas,
0:22:26–0:22:31
das grundsätzlich weg müsste, sondern das ist einfach eine schöne Ergänzung.
0:22:33–0:22:41
Und sonst noch, ja? Ich glaube, was ich analog, ich hätte gerne,
0:22:41–0:22:45
wenn ich an einem Support da lute, wie das Wisskomm oder das Anreise,
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fände ich es toll, wenn ich mit einem Menschen reden kann. Ja.
0:22:48–0:22:51
Wenn ich in ein Restaurant gehe, finde ich es toll, wenn mich ein Mensch bedient.
0:22:51–0:22:55
Wenn ich an einem Schalter stehe, finde ich es cool, wenn ich mit einem Menschen
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interagieren kann. Das hätte ich gerne wieder analog.
0:22:58–0:23:04
Da rede ich voll gegen die ganze KI-Scheisse, dass man alle Menschen,
0:23:04–0:23:09
die einen Zweck haben, warum dort ein Mensch ist, durch KI ersetzt,
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dort wünsche ich mir analog einen Mensch.
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Das finde ich schon cool. Ja, ich habe auch gerade so etwas KIs und Support
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angeht, auch so meine Erfahrungen gesammelt.
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Und die sind ein Säge für Unternehmen, die möglichst wenig Geld dafür ausgeben
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wollen, dass Menschen Support leisten.
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Man kann sich vorstellen, das ist eine teure Sache und darum musst du dich zuerst
0:23:35–0:23:41
noch mit einem Boot rumschlagen, bis der dann sagt, sorry,
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aber das weiss ich auch nicht und jetzt musst du dich doch mit einem Menschen verbinden.
0:23:46–0:23:52
Es ist einfach nochmal so eine Stufe mehr, die du überwinden musst. Das ist tatsächlich so.
0:23:54–0:23:57
Das ganze Digitalisieren muss bei mir einen Mehrwert bieten.
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Und ich hoffe ja eigentlich, dass jetzt gerade mit so einer E-Idee,
0:24:03–0:24:07
ich hoffe, dass man nicht mehr aufs Notariat muss, in ein Buch unterschreiben
0:24:07–0:24:10
und mit einem Stempel und bläh,
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sondern dass man das digital machen kann. Das wäre ja cool.
0:24:14–0:24:16
Das finde ich so, das erleichtert mein Leben.
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Und für das, dort sehe ich ja das Potenzial und ja, nicht die Überwachung, ja komm.
0:24:24–0:24:29
Etwas, was mich auch wirklich nie gepackt hat, sind die digitalen Fotorähmen,
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falls diese im Begriff sind,
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wo man dann nicht seine Fotos auf Papier hat, sondern man stellt einen Bildschirm
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und dort rotieren die Bilder durch.
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Das finde ich irgendwie uncool. Ich habe wirklich lieber Fotobücher,
0:24:47–0:24:51
ich habe lieber Papierbilder, ich habe lieber Poster, ich habe lieber etwas,
0:24:51–0:24:55
das man richtig aufhängen kann und das kein Strom braucht, um es anzuschauen.
0:24:55–0:24:57
Dort bin ich glaube ich,
0:24:58–0:25:02
Bei allen diesen Sachen, die du digital mit deinen Fotos machen kannst,
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finde ich das ganz klassische Fotobuch oder Album immer noch einfach das Beste.
0:25:06–0:25:11
Und ich glaube nicht, dass es da irgendeine Alternative dazu geben wird, so schnell.
0:25:13–0:25:16
Wir haben im Kino, bauen wir ja jetzt wieder ein Pop-Up-Restaurant.
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Das ist ein alter Tanzpavillon aus den 30er Jahren.
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Und für das Projekt haben wir so Sponsoren gebraucht. Ich habe mir überlegt,
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wie könntest du das ein bisschen cool machen?
0:25:26–0:25:29
Und ich könnte jetzt einfach das Schild aufstellen, wo er der möglich durchkommt
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und dann einfach die Sponsoren aufstellen.
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Aber es ist ja alles so im alten Look.
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Ich habe ein altes Röhrenradio mit Bluetooth und so. Cool.
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Und jetzt ist mir am Wochenende ein Sinn gekommen. Eigentlich wäre mega lässig,
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ein altes Röhrenfernsehen zu kaufen.
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So ein 30 cm Röhrenfernsehen und dort über einen Adapter einen Laptop anhängen
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und dann auf dem Röhrenfernsehen das Sponsoren-Logo einblenden.
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Es ist wie ein digitaler Bilderrahmen, aber es ist ein alter Fernseher.
0:26:00–0:26:04
Das ist der einzige Zweck, den ich jetzt bei so einem digitalen Bilderrahmen
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sehe, sonst ist das nichts.
0:26:05–0:26:09
Und er flimmert noch und man sieht, wie schlecht... Er flimmert und es ist unscharf
0:26:09–0:26:11
und es ist schlecht. Es geht ja eigentlich nur um die Gag.
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Ja, das hat wiederum Charme und es wäre ja auch absolut nicht digital.
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Also irgendwo käme es dann vielleicht schon digital drauf, aber die Endstufe wäre analog.
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Es wäre sehr analog, was dort rauskommt. Und das fände ich irgendwie noch witzig.
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Was ich auch muss sagen, dass ich nie so richtig warm wurde,
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ist die ganzen Zeitschriften am digitalen iPad.
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Ich finde, eine Zeitschrift am iPad zu lesen und ich bin glaube ich nicht der Einzige,
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als das iPad vor 15 Jahren oder bald 16 aufkam, haben ja alle das Gefühl gehabt,
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jawohl, das ist jetzt die Zukunft von diesen Zeitschriften, von diesen Medien,
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die man dann schön an einem Bildschirm liest.
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Und nichts ist daraus geworden. Kannst du das nachvollziehen, warum?
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Ich kann das nicht nachvollziehen, warum? Ja. Weil, ich glaube,
0:27:06–0:27:12
ein Heftchen, ich lise auch keine Comics auf dem iPad. Ja, das habe ich auch mal probiert.
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Es ist mühsam, zum durchnavigieren. Ich glaube, sonst, einen Comic kannst du
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so, wenn du es in der Hand hast, kannst du es auf einen Blick erfassen und auf
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dem iPad nicht. Und ich glaube, beim Heftchen ist es das gleiche Problem.
0:27:25–0:27:29
Du willst durchblättern und du willst zwei an vier Seiten sehen.
0:27:29–0:27:34
Genau, ja. Und nicht, wir müssen innen und auszummen. darum funktioniert es glaube ich nicht.
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Und bei der Zeitung willst du ja den Artikel lesen. Dort brauchst du nicht das Ganze.
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Ich muss nicht die zwei Seiten sehen, das interessiert mich nicht,
0:27:43–0:27:45
sondern ich will den Artikel lesen.
0:27:45–0:27:50
Darum funktioniert es glaube ich, die Zeitung mega gut und ein Heftchen mega nicht.
0:27:51–0:27:58
Genau, ich glaube, das ist halt die Grösse von so einer Zeitschrift,
0:27:59–0:28:03
die auch eben so ist, dass du sie gut auf die Knie nehmen kannst und schon diese
0:28:03–0:28:05
Bilder anschauen kannst und auch etwas in der Hand hast.
0:28:06–0:28:10
Das Haptische, das Sinnliche, das auf eine Art wichtig ist.
0:28:10–0:28:14
Und wenn du ein Tablet in dieser Größe hättest, dann wäre es ein rechter Brügel.
0:28:15–0:28:21
Das geht einfach nicht. Und darum ist es immer mit allen Aspekten ein Kompromiss.
0:28:22–0:28:25
Natürlich kannst du dreizeoomen, aber es ist ein bisschen kleiner,
0:28:26–0:28:30
es ist ein bisschen schwerer, es ist ein bisschen weniger elegant. und so.
0:28:30–0:28:35
Und darum haben die Leute wahrscheinlich einfach nie sich damit anfreunden.
0:28:35–0:28:38
Und das ist auf eine Art noch lustig.
0:28:38–0:28:42
Ich finde, und Bücher finde ich auch wirklich, also wenn du siehst,
0:28:42–0:28:47
eine Bastion, wo sich gegen die Digitalisierung wird, dann ist das Druck der Buch.
0:28:47–0:28:51
Weil es gibt immer noch Buchhandlungen, auch wenn die vielleicht nicht mehr
0:28:51–0:28:53
so beliebt sind wie früher.
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Aber es gibt auch Bibliotheken und du Du kannst auch die Bücher digital und online auslehnen.
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Aber die Leute gehen in die Bibliotheken und in die Buchhandlung.
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Die Atmosphäre der Bibliothek, da siehst du halt, es ist halt mehr weder einfach
0:29:11–0:29:15
nur der Inhalt, der irgendwie vermittelt wird,
0:29:15–0:29:20
sondern es ist halt das ganze Erlebnis und es ist darum herum und dann kannst
0:29:20–0:29:21
du noch die Leute beobachten,
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die Bücher lesen und so und die die Gesellschaft geniessen oder vielleicht auch
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dich darüber aufregen, über all die Leute, die dann dort sitzen und so.
0:29:31–0:29:36
Aber es ist halt mehr Das frage ich mich echt.
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Wenn jetzt die Digitalisierung weiterschreiten und Fortschritte und dann mal
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so etwas wie die Bibliotheken verloren gehen würden, was wäre dann?
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Gäbe es einen Ersatz? Würde es einfach ganz verloren gehen?
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Offensichtlich trösten die sozialen Medien uns nicht darüber weg.
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Das Gute ist, dass niemand dir seine Meinung sagt,
0:30:04–0:30:13
was weiss ich was zum Gendern oder so, sondern dass du dich politisch betätigen kannst.
0:30:13–0:30:19
Gibt es etwas, das in die Presse springen würde, wenn es das tatsächlich irgendwann
0:30:19–0:30:22
mal nicht mehr geben würde? Nicht, oder? Ich glaube nicht.
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Nein, ich glaube wirklich nicht. Also vielleicht ein Restaurant,
0:30:27–0:30:32
aber es ist halt, im Restaurant musst du immer noch so etwas konsumieren und
0:30:32–0:30:36
es ist so der bestätige... Ja, im Restaurant hast du ja das Gleiche,
0:30:36–0:30:38
der Stammtisch ist ja verschwunden. Ja.
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Den gibt es ja auch nicht mehr. Der Stammtisch war eigentlich die Idee,
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da sitzt du in die Wannen und dann trinkst du deine, ja wahrscheinlich am Schluss
0:30:46–0:30:51
dann gleich sechs Bier, Aber vom Stammtisch hast du nicht gelebt.
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Der Stammtisch hatte das gesellige Element.
0:30:54–0:30:57
Und der ist ja verschwunden. Wieso ist denn der eigentlich verschwunden?
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Weil die Leute am Abend einfach zu Hause sitzen vor dem Fernsehen? Oder warum?
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Oder vor dem Netflix? Das weiss ich im Fall nicht, warum der verschwunden ist.
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Wahrscheinlich, weil du dich... Also, ich glaube, der Stammtisch ist wirklich
0:31:11–0:31:16
entstanden aus einer Zeit heraus, wo sich die Handwerker getroffen haben und
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du hast den Austausch gehabt von Projekten, was passiert im Dorf, was läuft gerade.
0:31:21–0:31:27
Und ich glaube, durch immer mehr Internet, Telefon, Digitalisierung braucht es das wie nicht mehr so.
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Und du kannst halt, der Stammtisch ist gewesen, du bist gejassen,
0:31:32–0:31:33
du hast deine Zeit dort vertrieben.
0:31:34–0:31:37
Das musst du ja wie nicht mehr. Und ich glaube, der Rung ist ja ein bisschen verschwunden.
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Und eigentlich finden die Fändis etwas Schönes. Ich würde aber jetzt glaube
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ich auch nicht an einem Stammtisch sitzen.
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Ach, um Gottes Willen. Nein, ich bin überhaupt nicht ein Stammtisch-Typ.
0:31:49–0:31:53
Aber die Vorstellung davon, dass es das gibt, finde ich eigentlich gut.
0:31:53–0:32:00
Die FAZ hat 2016 einen schönen Artikel geschrieben und hat gesagt,
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die Welt oder nein, nicht die Welt.
0:32:02–0:32:05
Aber Deutschland braucht wieder Stammtische und haben gefunden,
0:32:05–0:32:09
es sei eigentlich schuldig die Individualisierung der Gesellschaft.
0:32:11–0:32:14
Das Fernsehprogramm, die Lust, dass die Leute immer gerade wegfahren,
0:32:14–0:32:18
wenn sie drei freie Minuten haben, rennen sie irgendwo hin.
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Und vielleicht spielen auch die Bierpreise eine Rolle.
0:32:23–0:32:28
Ja, das kommt wahrscheinlich auch noch dazu. Könnte sein. Und man darf nicht mehr rauchen. Ja.
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Das glaube ich auch, dass das ein Faktor ist. Ja, es ist alles irgendwie so ein bisschen...
0:32:35–0:32:39
Jetzt tönen wir wirklich wie die Boomer, oder? Jetzt ist es so eine richtige
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Sendung geworden, wenn ich mir das vorgestellt habe.
0:32:43–0:32:46
Nein, ich finde es gut, dass man nicht mehr im Restaurant rauchen darf.
0:32:46–0:32:54
Ich bin dafür, dass man das nicht darf. Aber ja, die Welt hat anders funktioniert
0:32:54–0:32:56
und das ist einfach nicht mehr.
0:32:57–0:33:03
Ja, aber es gibt wie so keine digitale Äquivalente für gewisse Sachen, wo... Ein Chat.
0:33:03–0:33:07
Ja, ein Chat ist eben nicht das Gleiche. Wie hat das geheissen,
0:33:07–0:33:12
das erste Phänomen, das du in den Raum gehen und rumlaufen konntest?
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Das hat geheissen Second Life.
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Nein, es hat eine ganz einfache Variante davon gegeben.
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Ich habe es vergessen. Es hat mal eine Schweizer Variante davon gegeben. Aber ja.
0:33:26–0:33:35
Finden wir raus und hat jetzt diese Sendung eine Moral oder gibt es eine Erkenntnis?
0:33:35–0:33:40
Oder ist einfach die Feststellung, dass wir volles Verständnis haben für alle
0:33:40–0:33:45
Leute, die sich manchmal von der Digitalisierung überfordert fühlen und vielleicht sagen, okay,
0:33:45–0:33:51
ich will jetzt aber doch mein Billett zum Automat auslassen, wenn ich Zug fahre.
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Ich will nicht mit Twint zahlen, auch wenn ich Twint gut finde,
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möchte ich trotzdem, was übrigens nicht zur Debatte steht, dass man das Bargeld
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wirklich abschafft. Was ist es denn?
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Ich glaube, wir sind in einem Zeitalter oder in einem Moment,
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in dem wir überfordert sind mit all dem.
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Es wird undurchsichtig, es wird unverständlich.
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Wir wissen nicht mehr, wie das Zeug funktioniert. und dann wünschen wir uns
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manchmal etwas, einfach einen Knopf drücken.
0:34:28–0:34:33
Obwohl wir Digitalisierung eigentlich voll dafür sind bei gewissen Sachen,
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finden wir dann eben gleich wieder, wir hätten es dann gleich wieder einfacher,
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weil wir wissen nicht so genau, was passiert.
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Ich glaube, das ist ein Punkt und dann wirklich einfach Misstrauen.
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Ich glaube, das wächst einfach immer mehr.
0:34:46–0:34:52
Ja, womit wir wieder auch schon ein bisschen bei diesen Tech-Konzernen sind,
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die das Misstrauen natürlich verdienen, auch, zu Recht. Also was die alles machen.
0:34:58–0:35:04
Und wie die uns mit unseren Algorithmen vielleicht hinter das Licht führen,
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vielleicht einfach dazu bringen, uns selber unsinnig zu verhalten oder so.
0:35:10–0:35:14
Aber unsere Schwächen, sie nutzen halt unsere Schwächen voll aus.
0:35:14–0:35:18
Und da kann man schon vorstellen, dass man sagt, alles was analog ist,
0:35:19–0:35:23
ist besser zu durchschauen und hilft uns eher die Welt zu verstehen.
0:35:24–0:35:30
Das verstehe ich schon, dass es wahnsinnig schwierig geworden ist, Durchblick zu haben.
0:35:30–0:35:34
Ja, das wird aber auch immer schlimmer werden in den nächsten fünf Jahren.
0:35:35–0:35:37
Das ist der Nerd.
0:35:37–0:35:49
Music.

Mit der heutigen Sendung schliessen wir an die E-ID-Abstimmung vom vergangenen Wochenende an. Das Stimmvolk hat den elektronischen Identitätsnachweis angenommen – aber denkbar knapp.

Was ist schuld am überraschend geringen Rückhalt der E-ID in der Bevölkerung? Ist es der schlechte Leistungsausweis des Bundes bei IT-Projekten? Hat die zweite Vorlage zur Abschaffung des Mietwerts für unerwartet grosse Mobilisierung gesorgt? Haben die Stimmberechtigten ihr Misstrauen gegenüber den Tech-Konzernen (auf vielleicht unfaire Weise) auf den Staat übertragen? Oder stimmt die Vermutung mancher Politbeobachter, dass sich eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der Digitalisierung und dem Fortschritt Bahn gebrochen hat?

Nebst der politischen Analyse wechseln wir auf die persönliche Ebene und fragen uns, wo bei uns die Fortschrittsmüdigkeit einsetzt und welche analogen Gewohnheiten wir auch weiterhin aufrechterhalten werden – gleichgültig, was an Innovationen in den Bereichen kommen mag. „Wir Digitalnerds verteidigen analoge Bastionen“ weiterlesen

Das Retrogames-Revival

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:10
«Krisel» mit «Ax Africa» auf Radio Stadtfilter.
0:00:18–0:00:21
Und da fliegt er ein, der Digi Chris, hallo.
0:00:21–0:00:26
Hallo, guten Abend miteinander. Guten Abend, der «Master of Disaster» heute
0:00:26–0:00:27
ist noch nicht aufgetaucht.
0:00:29–0:00:34
Naja gut, dann kann ich ja in dieser Zeit, muss allerdings noch schnell das
0:00:34–0:00:36
Doc führen holen, wo wir gerade darüber reden wollen,
0:00:36–0:00:42
kann ich mit dir über etwas reden und zwar hat ja der Rolf hat uns geschrieben
0:00:42–0:00:48
ich habe soeben euren Podcast aus meinem Feed entfernt,
0:00:48–0:00:52
ich höre den Podcast schon seit Jahren, muss aber leider feststellen,
0:00:52–0:00:54
dass die Inhalte immer dünner werden,
0:00:55–0:01:00
ihr nennt euch Nerds, aber von interessanten Computerthemen ist selten die Rede.
0:01:01–0:01:05
Eure Weltanschauungen in Ehren, die interessieren mich aber nicht.
0:01:05–0:01:10
Ich mag mich erinnern, dass vor Jahren in einem Jahresrückblick der ziemlich
0:01:10–0:01:15
bekannte Podcast This Week in Tech von Leo Laporte als Absteiger des Jahres,
0:01:15–0:01:18
abqualifiziert wurde. Ich glaube, das bin ich gewesen.
0:01:19–0:01:23
Kommentar, viel Geschwätz und wenig Substanz oder so ähnlich.
0:01:24–0:01:28
Wunderbar, ihr habt euch, ihr habt diese Stufe auch erreicht.
0:01:28–0:01:31
Digi Chris, eine Kritik, die man anvollziehen kann.
0:01:32–0:01:35
Also die Frage ist natürlich, was wollen wir machen? Weil klar,
0:01:35–0:01:38
wir können auch über Nerd-Themen, über totale Tech-Themen reden,
0:01:38–0:01:42
also nach dem Motto, ich könnte eine halbe Stunde sagen, wie man das SAP Upgrade
0:01:42–0:01:46
macht, ist sicher total nerdig, technisch interessiert vielleicht nicht so viele Leute.
0:01:47–0:01:53
Und jetzt eben das Thema mit Charlie Kirk zum Beispiel oder halt Patch Tuesday,
0:01:53–0:01:57
dass man da vielleicht ein bisschen versucht, mehr in die Masse gehen,
0:01:57–0:02:01
weil im Gegenteil, ich komme jetzt von Leuten im Geschäft, die nicht.
0:02:02–0:02:06
Nerds finden, die im Accounting arbeiten oder so, wo sie dann sagen,
0:02:06–0:02:09
ja, und wir reden manchmal so, dass auch sie es verstehen.
0:02:11–0:02:14
Also es ist wahrscheinlich etwas, wir können es nicht allen recht machen, vielleicht müssen wir,
0:02:15–0:02:20
man hat das versucht, du hast ja die Idee gehabt, dass man vielleicht im Patch
0:02:20–0:02:23
Tuesday ein bisschen mehr nerdet und dann vielleicht auch mal eben,
0:02:24–0:02:27
das Thema Retro-Gaming ist ja so die Grenzen, aber es ist halt auch mal wieder was,
0:02:28–0:02:33
ich glaube da hat Kevin mal ein Gast gekommen, ja, weil wir Kaffee irgendwie ...
0:02:33–0:02:36
Wir haben doch mal Kaffee-Episode vor eurer Zeit.
0:02:38–0:02:42
Das stimmt natürlich. Also, wir sind, ich glaube, da hat Rolf recht,
0:02:42–0:02:47
wir sind wahrscheinlich über die Zeit weg weniger technisch geworden.
0:02:47–0:02:48
Ist auch Absicht, glaube ich.
0:02:49–0:02:53
Ist wahrscheinlich auch dem Lauf von den Dingen geschuldet.
0:02:53–0:02:58
Es ist einfach so, dass ich glaube, ich, eben so eine Computerwelt insgesamt
0:02:58–0:03:01
hat sich noch jemand anders entwickelt bewegt.
0:03:02–0:03:04
Man muss heute wirklich weniger,
0:03:06–0:03:12
Hand anlegen, um seine Geräte im Stand zu halten, sondern ein Handy funktioniert.
0:03:12–0:03:15
Ich sage jetzt im Idealfall, es gibt natürlich immer noch viele Aspekte und
0:03:15–0:03:20
so, aber es funktioniert einfach und dadurch haben wir wahrscheinlich weniger
0:03:20–0:03:21
die technischen Themen.
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Und wenn wir jetzt den Charlie Kirk, den ihm jetzt glaube ich letzte Woche Rolf
0:03:25–0:03:30
den Rest gab, wenn wir den nehmen, Das ist halt einfach eine Tatsache,
0:03:31–0:03:35
aber wir können offen darüber reden, Kevin ist, glaube ich, auch aufgetaucht.
0:03:35–0:03:38
Ich bin auch da. Hallo Kevin, schön, dass du da bist.
0:03:40–0:03:45
Du bist letzte Woche nicht da gewesen, also als unbeteiligter Dritte fragen.
0:03:46–0:03:52
Hat Rolf recht? Hätten wir das Thema von Kirk nicht machen oder ist das halt
0:03:52–0:03:56
auch ein Teil von unserem Spektrum, sage ich jetzt mal?
0:04:00–0:04:08
Ich finde den Kommentar berechtigt. Wir haben gestartet als reiner IT-Podcast
0:04:08–0:04:11
und wahrscheinlich der erste Versuch, den wir gemacht haben, ist Kochsendung.
0:04:11–0:04:13
Jetzt sind wir ein bisschen weg von dem.
0:04:15–0:04:21
Ich finde, ein berechtigter Kommentar war aber für mich auch ein Ziel,
0:04:21–0:04:24
dass es nicht nur reine IT-Themen waren.
0:04:25–0:04:32
Ich muss da wirklich sagen, Ein Podcast namens Reply All hat einen wichtigen
0:04:32–0:04:36
Teil dazu beigetragen, weil Reply All ein Tech-Podcast ist, aber es auch viel
0:04:36–0:04:39
mehr um Geschichten und Menschen dahinter gegangen ist.
0:04:39–0:04:46
Und ich weiss jetzt nicht, wie weit weg die Sendung letzte Woche war. ist.
0:04:47–0:04:49
Sie hätte einen politischen Teil gehabt, absolut.
0:04:50–0:04:56
Aber es ist ja gleich, um wie verhalten sich die Menschen im Umgang mit Technologie.
0:04:56–0:04:57
Und um das ist es ja eigentlich gekommen.
0:04:58–0:05:04
Wie soziale Medien, die omnipräsent sind, die ein technischer Faktor sind,
0:05:04–0:05:09
die aber einen Einfluss haben auf die Gesellschaft, wie ist die Korrelation?
0:05:09–0:05:14
Und darum finde ich es, es ist jetzt nicht darum gegangen, wie sind die Sachen
0:05:14–0:05:17
programmiert? aber welchen Einfluss haben sie auf die Gesellschaft?
0:05:18–0:05:23
Und ja, wahrscheinlich, wie sind Sachen programmiert und wie funktionieren Programmiersprachen?
0:05:24–0:05:25
Dort haben wir uns entfernt.
0:05:25–0:05:32
Wir haben 2009 angefangen, falls ich mich richtig erinnere. Vorher hat es schon DigiTalk gegeben.
0:05:33–0:05:38
Der hat auch schon das Ziel gehabt, nicht nur rein technisch zu operieren,
0:05:38–0:05:42
sondern auch die gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte aufzunehmen.
0:05:42–0:05:50
Und Radio Stadtfilter ist ein Kultursender. Ich glaube, wir wollen diesen Aspekt
0:05:50–0:05:50
vor allem ein wenig annehmen.
0:05:52–0:05:58
Ich glaube, das ist auch ein Zeichen davon. Seitdem hat sich das Handy etabliert,
0:05:58–0:05:59
die sozialen Medien sind aufgekommen.
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Die digitale Welt hat sich einfach massiv verändert.
0:06:03–0:06:08
Und ich glaube, der gesellschaftliche, kulturelle, politische Aspekt ist halt
0:06:08–0:06:11
einfach viel wichtiger, als
0:06:11–0:06:14
in der Anfangszeit, wo wir darüber gesprochen haben, Windows 7 oder nicht.
0:06:14–0:06:23
Und heute Windows 11, äh, 25 H2 ist jetzt vielleicht halt einfach nicht mehr so das Thema.
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Und darum, ich auch, ich finde ja die Kritik berechtigt.
0:06:28–0:06:33
Ich würde einfach vorschlagen, insofern schreibt eure Kommentare oder schreibt
0:06:33–0:06:38
uns die Rückmeldung vorher, bevor ihr uns den Feed kündet.
0:06:38–0:06:42
Und schreibt uns vor allem auch, was für Themen dann euch interessieren würden.
0:06:42–0:06:47
Weil er sagt jetzt nichts dazu und ich weiss, durch das weiss ich nicht,
0:06:47–0:06:51
in welche Richtung jemand mehr Kaffee hätte wollen oder wahrscheinlich mehr
0:06:51–0:06:56
computerprogrammierbare Kaffeemaschinen nehme ich an.
0:06:56–0:07:00
Ja, aber ich kann es jetzt auch sehen, also angenommen, machen wir nächste Woche
0:07:00–0:07:02
ein Thema über Python, die Programmiersprache.
0:07:03–0:07:08
Ja, genau. Ich kann sicher sein, also ob ich jetzt im Studio bin oder nicht,
0:07:08–0:07:12
kaum ist die Sendung fertig, kommt, ich sage jetzt von den Stammhörern aus der
0:07:12–0:07:14
Familie, ich habe nichts verstanden.
0:07:15–0:07:20
Genau, wir senden ja da auch im linearen Radio tatsächlich und da müssen wir
0:07:20–0:07:25
auch schauen und das wäre mir auch wichtig, dass wir so Zufallshörer nicht gerade
0:07:25–0:07:29
in den ersten Sekunden, vielleicht sondern erst nach 30 Sekunden verschrecken.
0:07:30–0:07:32
Und genau, also das zu dem.
0:07:34–0:07:39
Schicken sie, wenn sie über uns erfreut sind, wenn sie mit uns frustriert sind,
0:07:40–0:07:43
schicken sie auf nordfunk-at-stattfilter.ch.
0:07:44–0:07:48
Wir diskutieren auch gerne darüber. Wir sind da recht transparent,
0:07:48–0:07:51
dass wir auch mit diesen Themen... Ich glaube, können wir auch sagen,
0:07:51–0:07:55
Digi-Chris, du findest meine Themenidee auch nicht immer so gut.
0:07:55–0:08:00
Und Kevin, wenn ich wieder mit Kai komme, dann vertrölle dir schon die Augen.
0:08:00–0:08:06
Ja gut, aber jetzt auch ein Aufruf an die Hörer. Also, jetzt auch viele Ägden,
0:08:06–0:08:07
die mich vielleicht persönlich kennen.
0:08:08–0:08:11
Ihr wisst, wo ich sitze im Büro, mal am Tisch kommen, sagen,
0:08:11–0:08:13
hey, redet doch mal über das.
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Oder halt, wer weiß, wo man mich auf Twitter findet, auf Facebook,
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sagen halt, keine Ahnung, reden zum Beispiel mal, da sind wir wieder beim Kochen,
0:08:21–0:08:25
über die Küchenmaschine, Thermomix und so. Genau. Dort habe ich leider keine Ahnung.
0:08:26–0:08:30
Also, gern einfach Feedback geben. Und, ja, Ja, wir haben schon in der Regel
0:08:30–0:08:34
ein Thema, aber vielleicht habt ihr ja etwas, wo wir nicht drauf gekommen sind.
0:08:34–0:08:38
Hey, gern. Also eben, wie gesagt, wir sind relativ einfach zu finden. Genau, so ist es.
0:08:39–0:08:45
Und Tunis hat jemand gesagt, wir müssen noch darüber reden. Das ist jetzt vielleicht so ein Thema.
0:08:46–0:08:51
Er hat jetzt schon abgehängt, den Rolf, aber den ihn vielleicht interessiert
0:08:51–0:08:53
hat. Das interessiert, glaube ich.
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Wir haben da nur noch 30 Sekunden. Wir müssen mal länger über das reden. Ich habe keine Kinder.
0:09:02–0:09:05
Das sind die Figuren, die du auf die Box stellen kannst. Ah ja,
0:09:05–0:09:06
das ist ihre Geschichte.
0:09:07–0:09:11
Zu diesem Thema hätte ich etwas zu sagen. Zu diesem Thema hätte ich relativ viel zu sagen.
0:09:12–0:09:17
Können wir gerne mal machen. Ich sage, das ist ein umstrittendes Thema. Das wäre gut.
0:09:18–0:09:20
Ich würde sagen, nehmen wir es im Patch Tuesday im nächsten.
0:09:21–0:09:24
Äh, ja. Das darfst du entscheiden, Digi-Chris.
0:09:25–0:09:27
Das finde ich ist jetzt ein gutes Ding. Also ich muss nochmal recherchieren,
0:09:27–0:09:32
aber wenn ich jetzt nicht total auf den Schuhen bin, ja, ich kenne das von meinem Goethe-Maitli.
0:09:34–0:09:47
Music.
0:09:36–0:09:37
Nerd Funk,
0:09:40–0:09:44
Herzlich willkommen zu Nerd Funk,
0:09:47–0:09:52
Und heute haben wir tatsächlich ein Thema, das computermässig angehaucht ist,
0:09:52–0:09:53
aber nicht nur. Gell, Kevin?
0:09:54–0:09:59
Ich glaube auch wieder nicht nur. Wir hätten es computermässig machen können,
0:09:59–0:10:03
aber wir gehen wieder weg vom Computer. Aber egal.
0:10:04–0:10:08
Ich habe vorher in der Pre-Show gesagt, ich habe leider kein Kind und verpasst
0:10:08–0:10:11
es manchmal, was für Kinder gerade so aktuell ist.
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Aber cool ist, ich bin mal Kind gewesen. Das finde ich recht leise.
0:10:16–0:10:23
Und darum habe ich gefunden, wir müssen über Retro Gaming reden.
0:10:24–0:10:29
Das heisst, Spiele, die von früher, wir müssen ja noch definieren,
0:10:30–0:10:32
was genau ein Retro-Spiel ist, aber ich sage jetzt mal von früher.
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Gameboy, Nintendo, Super Nintendo, was immer, und diese Spiele kann man heute
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wieder emuliert spielen.
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Das ist ein Ding, Das ist etwas, was nicht nur ich als Nerd erlebe,
0:10:48–0:10:51
sondern auch Leute in meinem Umfang, die nichts mit PC zu tun haben,
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die plötzlich wieder so finden,
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ich kaufe mir jetzt wieder einen Gameboy oder so. Ich glaube, ja.
0:10:58–0:11:02
Mich nimmt es so ein bisschen Wunder, was ist es, was macht es aus?
0:11:03–0:11:05
Also bei vielen ist es ja die Erinnerung an früher, wo sie denken,
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ah, das ist eigentlich noch cool gewesen.
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Dann ist es irgendwie, ich glaube, es ist einfach Gameplay, ist es Grafik, was ist es?
0:11:14–0:11:17
Und ich glaube, über das habe ich gefunden, möchte ich mit euch mal reden.
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Weil ihr könnt auch wahrscheinlich, zumindest, ihr seid glaube ich auch mal
0:11:21–0:11:24
Kind gewesen. Seid ihr auch mal Kind gewesen? Ich war mal eins.
0:11:24–0:11:30
Aber es ist bei mir am längsten her. Ich glaube, wir haben, Zwei von drei verstehen
0:11:30–0:11:34
etwas von diesem Thema und ich bin der, der dann einfach vielleicht mal eine Frage stellt.
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Digi Chris, du bist der Zweite von den drei.
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Ja, also ich muss immer, ich habe schon so viele gefragt, Kevin,
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in welchem Jahrgang bist du? Das darf man sagen im Radio, oder? Das ist nicht DSG-Frau.
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Ich piepse.
0:11:48–0:11:51
Genau, all das, was ich schon erzählt habe auf dem Radiosender,
0:11:51–0:11:54
an meinen Jahrgang, denke ich sicher nicht. Nein, ich bin 82.
0:11:55–0:12:01
Gut, wenn ich 81, dann sind wir fast gleich und ja, sind wir wahrscheinlich,
0:12:01–0:12:06
ich sage es ja, mit dem Gameboy NES, ja, aufgewachsen, also wahrscheinlich in
0:12:06–0:12:09
der Primarschule, würde ich sagen, das ist so, das, ja,
0:12:10–0:12:13
ich meine, ich war irgendwann, ich habe es jetzt nicht mehr herausgefunden,
0:12:13–0:12:15
wenn ich meinen ersten Gameboy überkommen habe.
0:12:16–0:12:22
Ich weiß, das erste Game, das ich hatte, Tetris ist mit dem Gameboy dabei war Balloon Kid.
0:12:22–0:12:29
Das ist so ein... Balloon Kid ist super. Das ist das erste. An das erinnere ich mich noch.
0:12:29–0:12:33
Und auch so an die Sachen dann, ich glaube jetzt bei uns in der Schule,
0:12:33–0:12:40
Wir waren vielleicht 20 Leute, es hatten 15 einen Gameboy und vielleicht zwei einen Sega Game Gear.
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Aber es war eine totale Gameboy-Dominanz.
0:12:44–0:12:48
Also, das sage ich auf dem Schulhof, es hat in Spreitenbach,
0:12:48–0:12:51
wo es jetzt schon war, das Electronic Tivoli gegeben.
0:12:52–0:12:56
Das war schon damals ein Fachladen für die Games.
0:12:57–0:13:01
Und da warst du fast der Held, wenn du den neuen Katalog gehabt hast.
0:13:01–0:13:04
Und dann bist du in der Pause, haben wir geschaut,
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also der Christian kauft sich Spider-Man, der Patrick kauft sich irgendwie RC-Pro-Am
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und der Hansli kauft sich das und du hast natürlich dann die Games ausgetauscht.
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Aber ich glaube, wir haben Gameboys nicht auf Schulareale nehmen.
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Das ist quasi das Äquivalent zum Handyverbot von heute.
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Oder ich glaube, oder ich sage es wahrscheinlich so, mir hat es wahrscheinlich die Mutter verboten.
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Ich wollte gerade sagen, das war ein Verbot von den Eltern, weil ein Gameboy
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hat irgendwie 200 Franken gekostet.
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Und es war einfach, der bleibt einfach in dieser Wohnung, wie sonst für Leute.
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Das war nicht die Mutter, ja.
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So, Backstory, Gameboy kennt man vom Namen, mindestens vom Namen her.
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Das ist glaube ich... Also ich weiss nicht, ob es die erste Konsole war,
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die so Handheld mässig war, die man mitnehmen konnte. Wahrscheinlich ist es
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nicht die erste gewesen, aber es ist zu dem Zeitpunkt sicher die erfolgreichste geworden.
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Und die ist irgendwo 89, 90 rausgekommen, je nachdem ich weiss,
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dass jemand von uns in der Klasse, der hat einen Gameboy gehabt von Amerika.
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Und in Europa hast du den da noch nicht bekommen. Es hat so eine Übergangsphase gegeben.
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Und das ist irgendwo 89, 90 gewesen.
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Und der Gameboy ist ohne Internet viral gegangen.
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Jeder hat einen Gameboy haben müssen. Und das war eigentlich eine sehr einfache
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Konsole mit einem A-B-Knopf, einem Steuerkreuz, Start und Select.
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Also irgendwie fünf Tasten.
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Man konnte hinten die Kassette hineinschieben und dann ist das Spiel gestartet. Und das war es.
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Und wenn es nicht gestartet ist, musst du das Spiel hineinblasen.
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Ich habe einen Staub drin gehabt. Ich habe vielleicht an dieser Stelle zwei
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Anekdoten und ich haue sie auf einen Klapp raus.
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Die erste war, als ich mit dem Gameboy in Kontakt kam, war ich in der RS im Militär.
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Dort hat einer mitgenommen und dann war er wirklich super.
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Man konnte sich Zeit vertreiben im Schützengraben. Und die andere Anekdote,
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und das muss ich sagen, ich muss euch korrigieren, es gab natürlich schon so
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Spielkonsolen vor dem Gameboy.
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Das waren so die LCD-Games. Ah ja, natürlich.
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Donkey Kong und so. Genau. Und die haben sich dadurch ausgezeichnet,
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dass sie einfach so fixe Elemente hatten, die sie anzeigen konnten.
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Und nicht pixellig funktioniert haben, sondern es hat dann so ein Autospiel gegeben,
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wo vielleicht hat das damit zu tun, dass ich heute immer noch so die Endless
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Runner spiele, so was weiss ich was, welche sind dann bekannt,
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Templer Run zum Beispiel oder Minion Rush, wie das genau das Prinzip gewesen ist.
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Du hast einfach ein Auto gehabt und drei Spuren und dann hast du rechts und
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links ausweichen, den Sachen, die dir entgegen kamen.
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Und jetzt dürft ihr wieder Insideriger werden.
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Also ich glaube, es ist eigentlich nach dem Gameboy, habe ich das Gefühl,
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es ist so losgegangen mit den Spielkonsolen.
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Also es hat dann der Gameboy gegeben, aber du hast schon gesagt,
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es hat dem Megadrive gegeben.
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Dann hat es den Nintendo, den normalen Nintendo Game, das sind dann aber Konsolen
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gewesen, wo man hat müssen am Fernsehen anschliessen.
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Also ich weiss, wie hat man die angeschlossen? Hat man die über das Antennenkabel geloopt?
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Genau, also die Hände, also ich glaube zumindest noch der NES,
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es ist so ein Ding, da hast du,
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halt den reingesteckt und es ist noch ein Ding, wo dann halt ob das jetzt das
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Kabelnetz oder die Antennen war und ich glaube der ist irgendwie auf Kanal 36
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gewesen und wenn du einen Videorekorder bekommst, hat es einen riesen Puff gegeben.
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Aber du hast ihm geglaubt, weil damals es noch kein Skard gegeben hat.
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Das Ness hat, glaube ich, irgendwann mal Skard gehabt, aber du hast auch damals,
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vor vielen Jahren, nur eine Skardbuchse gehabt und wenn der Vater einen Videorekorder
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gehabt hat, hast du auch ein Problem gehabt.
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Hat es keinen Doppelstecker gegeben?
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Damals, glaube ich, noch nichts. Und da bist du nicht einfach in Digitec.ch
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und hast dir hier so einen Switch.
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Und ich glaube, sonst hätte die mehr gekostet als der Nintendo selber oder der Super Nintendo.
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Und ich glaube dann, also für mich ist es eigentlich so gewesen,
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es hat der Game Boy gegeben, das ist die Handkonsole gewesen.
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Und nachher hat es aber ganz viele verschiedene Spielkonsole gegeben,
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die du am Fernseher angeschlossen hast.
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Und eigentlich sind die Handkonsole nach dem Game Boy eigentlich wie so ein bisschen...
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Es hat wirklich keine Alternative gegeben. Also irgendwann der Gameboy Color
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oder so irgendetwas gegeben, aber eigentlich ist es dann viel mehr auch auf
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den Fernseher geswitcht, weil auf dem Fernseher habe ich Farbe gehabt,
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ich habe ein grösseres Bild gehabt,
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ich habe die bessere Grafik gehabt,
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also ich habe eigentlich viel mehr Vorteile gehabt und trotzdem hat mich der
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Gameboy relativ lange begleitet,
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weil er halt irgendwie in der Ferien mitnehmen oder am Abend im Bett noch spielen
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oder so und darum ist der Gameboy halt wie so über lange Zeit präsent gewesen,
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obwohl er eigentlich von der Qualität,
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eben nicht das coolste war, das du bekommen hast.
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Nein, es war ja nicht mal schwarz-weiss, es war so ein Grünstich und ich glaube
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auch etwas, was Kevin gesagt hat, eben auch so eine Anekdote Super Mario Land,
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das Spiel, das du anscheinend hast, hast du glaube ich gesagt,
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du hast das nie fertig geschafft, oder erst jetzt glaube ich neuerdings, oder?
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Also, es hat eigentlich am Anfang das Tetris gegeben und Super Mario, das erste Super Mario.
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Und das sind so die Spiele gewesen, die du gespielt hast. Und ich weiss als
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Kind, dass das Super Mario, das ist richtig schwierig gewesen.
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Und das hast du nicht, also es hat einen oder zwei gegeben, die mal gesagt haben,
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ich habe das durchgespielt. Was aber nie so, das ist nicht empirisch gewesen,
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sondern das hat man einfach, ich habe das gestern Abend geschafft.
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Und es hat es aber niemand so wirklich geglaubt, was ist denn am Schluss?
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Ja, weisst du, dann passiert.
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Yes. Ja, genau, okay.
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Und lustigerweise habe ich mir dann vor zwei oder drei Jahren an einen Gameboy
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hergekommen, der irgendwo rumgelegen ist.
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Und ich habe Super Mario gespielt.
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Und das spielst du wirklich in 15 Minuten durch und das hast du am Schluss irgendwie
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50 gelebt. weil es ist mega einfach.
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Ja, eben, ich heisst das noch, ich habe das damals auch als kleiner, ja,
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das Level, ja, und das letzte Level, ja, und ich weiss noch,
0:19:57–0:20:01
du hast halt damals bei einem Spiel, ich habe auch noch abspeichern können,
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und wenn dir halt die Batterie abgesackt ist, dann hast du ein Problem gehabt,
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und ich weiss noch, ich war dort bei meiner Oma gewesen, Irgendwie in der Stube,
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am Gameboy, ich glaube meine Mama und Thomas waren in der Küche, am Kaffee trinken.
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Und eben, ich habe den letzten Boss der Tatango Ernte besiegen.
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Und ich bin so ausgerastet, ich habe geschreut, ja, ja, ja und wirklich wahrscheinlich...
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Eben genau das, diese Musik hat mir Albträume gegeben.
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Die hat mir Albträume gegeben.
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Und ich habe dann irgendwann besiegen und eben geschraubt und dann stürmt meine Oma rein.
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Was ist passiert? Hast du dich verletzt?
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Ich glaube wirklich fast gletscht. Nein, ich habe das Marioland durchgespielt.
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Jetzt höre ich auch dazu. Weil so auch bei uns in der Klasse,
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ja. Ja, der hat das Mario durchgespielt, der hat es durchgespielt.
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Und es ist ja glaube ich, in Mario ist auch eine Story, du hast ja im Mario
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Land vier Welten und jedes Mal, wenn du Daisy, also Prinzessin,
0:21:13–0:21:15
findest, verwandelt sie sich ja in eine Spinne.
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Und eben, im letzten Level, gut, das Spiel ist 30 Jahre alt,
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man könnte jetzt das spoilern.
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Eben, dann küsst sie den Mario und alles.
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Ja. Ist das so? Hat das eine Handlung?
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Ich habe das gar nie gecheckt. Aber das mit der Spinne kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor.
0:21:32–0:21:35
Doch, sie wird immer eine Spinne und am Schluss dann gehen sie dir zusammen
0:21:35–0:21:39
in ein Raumschiff und dann die Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu ja.
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Ok. Und dann wirst du ganz viele japanische Namen kennenlernen.
0:21:46–0:21:50
Wenn du den Abspann hast, das ist ja immer so wie sagen wir es Outro,
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wo sich halt alle Programmierer verewigen.
0:21:55–0:21:59
Ja, also ich habe das spannend gefunden und dann, bei mir ist dann,
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ich habe den Nintendo ausgelassen, beziehungsweise ich habe keinen bekommen.
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Und dann haben mein Bruder und ich einen Super Nintendo bekommen,
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mit den jensten Spielen.
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Und irgendwann vor ein paar Jahren habe ich dann gefunden, hey,
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es wäre eigentlich cool, so ein altes Spielen wieder zu spielen.
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Und wie kommst du jetzt an das an? Dann habe ich angefangen zu recherchieren
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und jetzt kommt halt das ganze Thema mit, wie können wir die Spiele wieder spielen.
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Und dort hat es sich auch in mehrere Richtungen entwickelt, was ich auch spannend finde.
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Also das eine ist, ich habe gesagt, Retro Gaming ist ein Ding,
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das, jetzt muss ich schnell schauen, wenn das rauskommt.
0:22:44–0:22:50
Ich glaube, der hat Nintendo Classic Mini geheissen.
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Nintendo Classic Mini ist im November 2016 rausgekommen.
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Das ist ein Nintendo, also er sieht aus wie ein alter Nintendo. Ein kleiner.
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Ein kleiner und er hatte, glaube ich, Spiele draufgekommen.
0:23:08–0:23:10
Ja, er hatte schon Spiele draufgekommen. Und den konnte man kaufen.
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Also man hat eigentlich die gleiche Konsolen wie früher, hat man kaufen,
0:23:14–0:23:17
einfach in einer aufgerüsteten Form mit HDMI-Anschluss und so weiter.
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Und das ist ein riesiger Run auf diese Konsolen, weil nicht nur ich eben gefunden
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habe, es ist cool, die alten Spiele spielen.
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Also das eine ist Entwicklung, die Hersteller haben gemerkt,
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hey, die Spiele sind eigentlich noch beliebt.
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Die Leute wollen das wieder spielen, hey, man geben doch einfach nochmal eine
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Konsolen raus, die ein bisschen an der heutigen Technik anpasst ist.
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Die zweite Entwicklung ist die Leute haben angefangen aus diesen,
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Spielikassetten die Roms zu exportieren das heisst die Dateien,
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wo eigentlich das Spiel drauf programmiert ist das sind.
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Programmiercode Pakete, so Roms und haben die ins Internet gestellt beziehungsweise
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es hat Leute gegeben, wo so Emulatoren entwickelt haben,
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wo dann eigentlich die Spiele hätte man reinladen können und dann habe ich die
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eigentlich auf irgendeinem anderen Gerät spielen können.
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Ich sage nachher, wie ich es schlussendlich gemacht habe. Es gibt mittlerweile
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ganz viele Alternativen.
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Genau, also die Konsolen. Ah, und der dritte Faktor bei Retro Games ist,
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die Hersteller sind gekommen und haben gesagt, komm, wir das Spiele überarbeiten, neu rausgeben.
0:24:42–0:24:44
Das heisst, wir passen die ganze Grafik an.
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Auf HD, auf was immer. Auf besser, wir machen besseren Ton, aber das Gameplay,
0:24:50–0:24:53
bleibt genau das gleiche wie früher.
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All drei Wege haben wahrscheinlich eine bestimmte Zielgruppe dann erreicht.
0:25:00–0:25:03
Ist so. Also es gibt, glaube ich, ein Beispiel, The Secret of Monkey Island,
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wo ich einmal sagen kann, ist wahrscheinlich der aller allerbesten Adventure-Spiel ever.
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Die haben einmal ein Remake gemacht und den kannst du mit einer Taste zwischen
0:25:13–0:25:16
der alten VGA-Grafik und der HD-Grafik hin- und herschalten.
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Das Prinzip ist noch genau gleich, eben.
0:25:21–0:25:25
You fight like a diary karma. äh, you fight like a dairy farmer,
0:25:25–0:25:26
yeah, you look like a cow.
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Also das Spiel ist immer noch gleich, aber das finde ich hammergenial.
0:25:31–0:25:35
Du kannst einfach hin- und herschalten und es ist immer noch das Gleiche.
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Hat es das nicht sogar mal fürs iPhone gegeben?
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Oder gibt es das immer noch? Das kommt mir so halb bekannt vor.
0:25:41–0:25:42
Doch, das gibt es auf allen Plattformen.
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Also so etwas auch habe ich mir natürlich sofort gekauft.
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Ich glaube, auf dem Mac ist mein erstes Spiel The Secret of Monkey Island gewesen.
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Und damals als 8-9-Jähriger auf Englisch, weil vom Mac hat es auf Deutsch gegeben. Oh, sehr gut.
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Ich habe wahrscheinlich so meinen ersten Schritt in Englisch gemacht.
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Das erinnere ich mich noch daran, aber die Steuerung am iPhone ist dann halt
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doch ein bisschen schwierig gewesen im Vergleich.
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So ein Spiel ist natürlich tatsächlich mit Maus und Tastatur und du hast sogar
0:26:14–0:26:18
U, W, O für Open oder so. Oh ja.
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Und jetzt schnell eben, was der Kevin noch sagt, wegen diesen ROMs.
0:26:24–0:26:28
Das Lustige ist auch noch, was du gesagt hast über den Nintendo,
0:26:28–0:26:33
also das ist ja von Nintendo eine lizenzierte Konsole und komisch war die draussen,
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hat jemand einen Hack gemacht, weil die, ich sage jetzt, die hat 40 Spiele,
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don't quote me, gebracht.
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Du hast dir ein Image aufflaschen konnte, dass du dann plötzlich 180 Spiele
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gehabt hast, wo Nintendo dann nicht so Freude gehabt hat.
0:26:49–0:26:52
Ja, und ich glaube, das ist immer noch so der grosse Punkt, wo man eigentlich
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vergessen geht, dass die Spiele sind eigentlich eben urhebermässig immer noch geschützt.
0:26:58–0:27:04
Also auch Nintendo hockt auf Spiele, die sie vor eben mittlerweile fast 50 Jahren
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veröffentlicht hat und geben dort die Lizenzen eigentlich nicht raus,
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beziehungsweise geben die Spiele nicht frei.
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Trotzdem ist es technisch halt machbar und jetzt sind wir halt in so einem komischen
0:27:19–0:27:20
Graubereich, wo es eigentlich,
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grundsätzlich darfst du die Software in der Schweiz runterladen und nutzen,
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du darfst sie aber nicht weitergeben aber gleichzeitig ist es inhaltlich eigentlich
0:27:31–0:27:34
geschützt also es ist sehr ein,
0:27:35–0:27:40
grauer Graubereich und nichtsdestotrotz kann man zum Beispiel,
0:27:41–0:27:43
auf einem Raspberry Pi,
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kann ich ein ganzes Paket herunterladen.
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Das Ding heisst dann RetroPie.
0:27:51–0:27:54
Und ich kann starten und dann tut mir das eigentlich,
0:27:55–0:27:59
Ich weiss nicht, wie viele Spielkonsole, aber jenste, also eben Nintendo,
0:27:59–0:28:01
Super Nintendo, Mega Drive,
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Nintendo 64, ich kann all die Konsolen mal emulieren und nachher ist es aber
0:28:08–0:28:12
in meiner Verantwortung, dann die Roms halt drauf zu spielen und dort ist halt
0:28:12–0:28:15
die Diskussion, ist das jetzt egal oder ist das nicht legal?
0:28:17–0:28:20
Und dann kommst du halt zudem, ich glaube, das ist mein, ich sage jetzt Pick
0:28:20–0:28:27
gewesen, im letzten Jahresrückblick, die Super RetroCube, den man auch bei einem
0:28:27–0:28:29
Schweizer Händler bekommt.
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Es ist vermutlich das gleiche bei einem RetroPie, es müsste noch alles bei denen sein.
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Und da sind einfach mal so 10'000 ROMs vorinstalliert. Also von Atari 2600 bis
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zu N64 bis glaube ich zu PS1, die dann halt die Arm-Hardware ein bisschen anfangen zu heulen.
0:28:49–0:28:53
Aber ich habe jetzt noch mal geschaut, also das Angebot ist noch auf der Webseite.
0:28:53–0:28:56
Also offenbar hat Nintendo keine Rechtsabteilung in der Schweiz,
0:28:56–0:29:00
weil sonst ist Nintendo ganz brutal, wenn du ihre Urheberrechte verletzt.
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Das willst du nicht machen.
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Ja, also ich glaube entweder interessiert es dann halt gleich zu wenig,
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weil es ist jetzt auch nicht so ein Hexenwerk an die Romanen kommen, ganz ehrlich,
0:29:12–0:29:15
die findest du auf einer Internetseite wo nicht mal irgendwo ein bisschen shady
0:29:15–0:29:20
aussehen und kannst nicht so eine Datei runterlassen, das ist wirklich ein File,
0:29:20–0:29:25
und dann musst du ein bisschen versiert sein, um herauszufinden bitte jetzt, dass,
0:29:26–0:29:31
die Datei halt auf dein Raspberry Pi oder halt wo immer du das Spiel draufbringst
0:29:31–0:29:33
und dann kannst du das Spiel starten.
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Ich weiss es nicht, wie fest das Nintendo das interessiert.
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Mittlerweile gibt es auch, und das finde ich witzig gerade für Leute, die Gameboy-Fan sind,
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gibt es Apps für das iPhone, die dir ein Gameboy emulieren.
0:29:55–0:29:58
Also du kannst dann eigentlich, von der Grösse her passt es ja noch ziemlich gut.
0:30:00–0:30:05
Die App starten und dann kannst du die Roms auf dein iPhone laden und dann kannst
0:30:05–0:30:08
du zum Beispiel Balloon Kid spielen oder eben Super Mario.
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Und die App, die ich nutze, heisst Delta.
0:30:12–0:30:16
Und es sieht, also eigentlich verwandelt es dann dein iPhone oder den iPhone-Bildschirm
0:30:16–0:30:21
in eine Gameboy-Oberfläche mit diesen zwei Tasten und einem Steuerkreuz und
0:30:21–0:30:22
dann kann man das Spiel spielen.
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Ich habe ganze zwei Spiele drauf, darum sieht man, wie fest ich das nutze.
0:30:30–0:30:37
Aber kann man sagen, die App ist legal, aber die ROMs sind jedenfalls ein wenig schwierig.
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Ich glaube ganz ehrlich, die ROMs sind ein wenig schwierig. Ich glaube, dort ist.
0:30:46–0:30:48
Ich weiss es wirklich nicht. Also,
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wir sind ja in der Schweiz an einem komischen Ort. Das ist ja auch...
0:30:53–0:30:59
Ich darf Musik runterladen, die ich aber nicht habe. Und die darf ich aber hören.
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Also, ich glaube, rechtlich, ganz rechtlich, darf ich es Rom nutzen,
0:31:05–0:31:07
wenn ich das Originalspiel habe. Genau.
0:31:08–0:31:12
Dann ist es korrekt. Und alles andere ist verboten.
0:31:13–0:31:17
Ich habe jetzt gerade noch ein bisschen recherchiert. Es gibt ja auch den Begriff
0:31:17–0:31:21
von Abandonware, also das ist Software, die von den Herstellern nicht mehr gepflegt
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wird, trifft häufig auch auf Spiele zu.
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Und man kann sagen, da gibt es kein kommerzielles Interesse mehr.
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Man kann die auch gar nicht mehr offiziell erwerben, auf legalem Weg.
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Aber es ist leider, und der JGPT sagt mir, es ist trotzdem nicht legal,
0:31:39–0:31:43
die sich einfach zu besorgen, weil sie immer noch halt urheberrechtlich geschützt sind.
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Und das ist, glaube ich, tatsächlich wahrscheinlich ein bisschen ein rechtlicher
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Bereich, den wir mal aufschaffen müssen, weil das ist ja auch ein kulturelles
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Gut, das tatsächlich berechtigte Gründe gibt, das zu spielen.
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Und darum müsste man da vielleicht eine Lösung finden, dass wenn der Hersteller
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nicht mehr macht, dann sollte die Community etwas damit machen.
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Auch wieder etwas für eine Sendung. und eigentlich der Running Gag,
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wenn du ja ein Cartridge in Gameboy rein tust, kommt in das Nintendo Logo ab und es macht Bling.
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Und wenn es verpickt ist, musst du hineinblasen. Und anscheinend ist das sozusagen
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der Kopierschutz, weil Nintendo ist ja natürlich eine familienfreundliche Firma,
0:32:24–0:32:30
und die wollen nicht, dass du, ich sage jetzt, einen Fa-Simulator machst.
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Und Nintendo gibt dir also noch die Lizenz, wenn die Spiele ihren moralischen,
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ähm, wie sagen wir, moral values entspricht.
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Wert, der moralische Wert. Und sie haben dich nur nehmen können,
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weil wenn du jetzt das Nintendo-Logo, das ihr mit dem DRM schon damals kopiert
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hast, dann können sie sagen, hey, du hast auch dieses Logo kopiert.
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Zahlen, mein Lieber, einfach so kleine Sachen hat schon vor 20,
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30 Jahren gegeben, das ist auch ganz spannend.
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Dann der dritte Punkt, den ich auch spannend finde, ist alte Spiele,
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die überarbeitet werden und neu aufgelegt.
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Also da merkt man, es gibt eine gewisse Nachfrage oder Ferngemeinde,
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die dann sagt, hey, man will die Spiele nochmal spielen.
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Es gibt Fälle, wo GTA ist, glaube ich, so ein Spiel, wo es irgendwann den Quellcode
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veröffentlicht haben und nachher haben die Spieler eigentlich selber, ich sage jetzt mal,
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optimiert Anpassungen gemacht und die Spiele überarbeitet.
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Es gibt aber auch viele Fälle, wo dann die ursprünglichen Firmen gekommen sind
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und gesagt haben, okay, wir legen das nochmal neu auf.
0:33:49–0:33:54
Weil, cool, machen wir einfach. Und dann hat das Spiele einfach statt einer
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Auflösung von 1024 auf 68 Pixel oder 800 mal 600 Pixel oder so,
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hat plötzlich irgendwie 4K-Auflösungen bekommen.
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Und ich habe das das erste Mal so ein bisschen aktiv mitbekommen bei Command & Conquer.
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Das ist eigentlich ein völlig dummes Kriegsstrategiespiel.
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Also du bist einfach eine Gruppe und musst dir irgendwie deine Fahrzeuge bauen
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und deine Gebäude. Und dann boom, ja.
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Also eigentlich völlig hohl, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich das gespielt habe,
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wirklich gutes Gameplay.
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Und alle haben das gespielt, ich habe es mega gerne gespielt.
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Und wo dann dort die Neuauflage rausgekommen ist, was dann die Spiele nochmal
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rausgegeben haben, dann habe ich mir das auch gekauft und ich glaube aber keine
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zwei Stunden nachher gespielt, weil ich auch gemerkt habe, ich bin irgendwie aus dem Alter raus,
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aber es ist cool gewesen, das nochmal so auf neuer Grafik zu sehen und von den
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Überarbeiterspielen hat es nicht noch Commander Conker gegeben,
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sondern es hat auch die alten Tony Hawk Spiele gegeben oder.
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Quake oder Age of Empires, also jenische Spiele, die neu aufgelegt wurden,
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damit sie auf dem neuen PC spielbar sind.
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Ja, und eben, du hast ja auch mit Mario, also Nintendo macht es ja heute mit
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der Switch, sie geben immer noch Mario-Spiele raus, die immer noch ein 2D-Scroller
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sind, natürlich sieht es ein bisschen schöner aus, aber ich will wahrscheinlich auch denken.
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Das wäre wirklich mal eine spannende Studie, wie alt ist der durchschnittliche
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Besitzer von einer Nintendo Switch?
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Oder halt der Switch 2 jetzt?
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Hui, ich glaube, alt. Wir haben auch eine in unserer Familie und das liegt aber nicht an mir.
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Ich habe noch nie mit einer Switch gespielt. Also nein, ich habe noch nie alleine
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mit einer Switch gespielt. Ich bin immer nur,
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Ich bin immer nur der Alibi-Unkel, der einfach mitspielt. Das ist okay für mich.
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Das ist okay. Das ist okay für mich. Sehr schön.
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Wir sind eintaucht wirklich in eine Retro-Nostalgie-Welt.
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Unglaublich. Alles pixelig, 8-Bit-Sound.
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Ein bisschen holprig, manchmal scrollend. Aber was lernen wir daraus?
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Hat jemand ein Famous Last Word? Oder soll ich den Boss nochmal spielen?
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Ich habe eigentlich noch eine lustige Geschichte, weil diese Geschichte fast
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35 Jahre gegangen ist, und zwar Tetris.
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Tetris ist das Spiel, das wir auch Klötzchen aufeinander legen mussten und das haben alle gespielt.
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Und wir haben uns immer gefragt, was passiert, wenn du das fertig spielst.
0:36:47–0:36:49
Kann man das fertig spielen?
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Gibt es ein Ende? und es hat effektiv 30 Jahre gebraucht, um herauszufinden, ja, es hat das Ende.
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Also, bei Tetris ist der Spielverlauf der, dass die Klötze immer schneller runterkommen
0:37:01–0:37:05
und irgendwann hast du das eigentlich nicht mehr geschafft.
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Und dann hat es aber Menschen gegeben, die das weitergespielt haben,
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die haben dann eigene Techniken entwickelt, wie sie schneller drücken können.
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Und dadurch ist das immer professioneller geworden, es gibt auch Weltmeisterschaften
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in diesem Bereich und Und vor ein paar Jahren hat irgendjemand das effektiv durchgespielt.
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Und durchgespielt heisst, der Speicher fühlt sich so weit, dass das Spiel nicht mehr weiterläuft.
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Es hört einfach auf und dann ist es fertig. Klassischer Buffer-All-Flow.
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Ja, genau. Man kann es durchspielen.
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Wir haben etwas gelernt. Ich würde sagen, vielen Dank.
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Und wir hören dem noch ein bisschen zu und ich wünsche euch aber einen schönen
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Abend. Ja, macht es gut. Einen schönen Abend. Tschüss zusammen.
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Music.

Warum erleben Retrogames ein Revival? Sind es die Erinnerungen an früher? Ist es das einfache Gameplay? Oder ist es die simple Grafik, die ihren eigenen Charme hat?

Wir sprechen darüber, welche Games bei uns in Erinnerung blieben und was die alten Spiele bei uns auslösen. „Das Retrogames-Revival“ weiterlesen

Das Attentat auf Charlie Kirk – und die Rolle der sozialen Medien

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

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Music.
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China Girl und wenn ihr gefunden habt, Huch, der David Bowie klingt jetzt seltsam,
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dann liegt das daran, dass es nicht der David Bowie war, sondern der Iggy Pop.
0:00:25–0:00:30
Und falls ich mich nicht täusche, haben die doch mal zusammen in Berlin in einer WG gewohnt.
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Kommt mir jetzt so vor, als ob das so gewesen wäre, aber vielleicht täusche
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ich mich auch, wenn ihr das genauer wisst.
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Schreibt es ins Gästebuch und
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wir machen nachher eine Musiksendung und keinen Nerdfunk. Wie wäre das?
0:00:44–0:00:50
Music.
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Städtfilter So, und jetzt muss ich dringend, ich weiss nicht,
0:00:54–0:00:58
über den Digi Chris gehöre ich wahrscheinlich. Okay, hallo Digi Chris.
0:00:59–0:01:01
Nein, ich gehöre ihn auch nicht.
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Interessant. Also, jetzt haben wir technische Probleme. Ich nehme mal einen
0:01:08–0:01:12
anderen Kopfhörer, vielleicht geht es dann. Hey Digi Chris, ja, jetzt ist gut.
0:01:13–0:01:18
Der Kopfhörer, den ich da hatte, hat leider wahrscheinlich Wahrscheinlich einen
0:01:18–0:01:24
kleinen Aussetzer, was ich ihm nicht verdanken kann, angesichts der allgemeinen Situation und so.
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Ich sehe allerdings auch nicht keinen Ausschlag da, ehrlich gesagt.
0:01:28–0:01:34
Muss ich mal... Ah! Ah, okay. Jetzt, alles klar, es tut mir leid.
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Irgendjemand, für die 30 Sekunden, die ihr jetzt nicht gehört habt auf dem Sender,
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irgendjemand hat am Mischpult rumgespielt und hat es nicht mehr zurückgestellt.
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Und dann ist es natürlich kein Wunder, wenn es nicht funktioniert.
0:01:47–0:01:52
Also, so ein verdammter Scheissdreck. Aber immerhin, die Aufnahme ist, glaube ich, gut.
0:01:53–0:01:56
Also, Diggi Chris, es fängt schon gut an.
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Sollen wir, machen wir trotzdem weiter oder werfen wir den Battle an und sagen,
0:02:01–0:02:04
so, Gott verdammt, ich kann nicht arbeiten.
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Nein, aber es liegt nicht an meinem iOS, äh, an meinem Mac OS 26.
0:02:11–0:02:15
Tahoe. Das würde immer noch nicht mehr eins sprechen. Tahoe.
0:02:18–0:02:20
Genau. Also du bist, nein, du bist völlig unschuldig gewesen.
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Wir haben noch ein bisschen unterschiedliche Lautstärken. Nein,
0:02:23–0:02:27
irgendjemand hat da, weisst du was, man kann das natürlich so machen.
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Man kann dann eine Aufnahme da im Studio machen.
0:02:30–0:02:34
Und ich verrate euch jetzt, wie das geht, falls ihr auch mal in dieser Situation
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seid. Dann kann man nämlich das Mikrofon so umschalten, dass es nur auf der
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Aufnahme landet, nicht aber über den Sender geht. Wir haben das auch schon gemacht.
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Man muss allerdings, wenn man das macht, daran denken, das wieder zurückzustellen,
0:02:48–0:02:52
sonst der Nächste, der ins Studio läuft und das nicht sieht,
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der steht dann so doof da, wie ich jetzt vorher. Also gut.
0:02:56–0:03:01
Aber eben, es ist wieder mal eine gute Gelegenheit, um daran zu erinnern,
0:03:01–0:03:04
dass wir das alles immer ohne Netz und doppelten Boden machen.
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Und wenn es ganz peinlich war, aber nur wenn es ganz peinlich war,
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dann schneiden wir am Schluss noch die schlimmsten Schnitzer raus,
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zumindest für den Podcast.
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Aber live im Radio, hier auf Radio Stadtfilter, habt ihr also immer das ungeschönte
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Programm, dass das wieder einmal erwähnt ist.
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Digi Chris, hast du heute etwas schönen, irgendetwas, was du verbockt hast,
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ein bisschen hinter dem Pult verschwinden lassen, Ich habe nichts verbockt,
0:03:33–0:03:36
aber ich bin einfach in einem Meeting gesessen, aber ich bin es nicht gewesen.
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Und hast du dich gut amüsiert?
0:03:41–0:03:45
Es hört sich nicht zu, ich sage jetzt besser nichts. Ja, ist gut.
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Das ist gut, ja. Man kann ja heute,
0:03:48–0:03:52
es ist schon auch der Fluch dieser digitalen Welt, in der wir leben.
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Es wird alles immer so schön getrackt und so. Man kann nachher genau sagen,
0:03:57–0:03:59
wer geschuld war in vielen Fällen.
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Wir haben jetzt auch so ein System, wo wir so KI-Prompts editieren können,
0:04:11–0:04:13
die dann auch direkt im CMS gebraucht werden.
0:04:14–0:04:18
Und jetzt ist einer auf die Idee gekommen, dass man vielleicht noch tracken
0:04:18–0:04:26
könnte, wer an diesem Prompt gefingert hat, falls er nicht mehr so funktioniert, wie er sollte.
0:04:26–0:04:31
Das wäre auf eine Art noch lustig, aber auf eine Art geht auch den Spass verloren.
0:04:32–0:04:35
Also wir sind gut gestartet, das ist eigentlich gut, weil in einer Minute,
0:04:35–0:04:39
ich und Chris, haben wir ein Thema, wo uns dann vielleicht das Lachen ein bisschen vergeht.
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Aber wenn du bis dann in diesen 60 Sekunden noch lustige Anekdote hättest.
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Hast du auch schon auf iOS 26 dein iPhone updated.
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Ich habe ja privat ein Android, mein Geschäftssende wird eh bald ersetzt.
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Also ich habe jetzt das MacBook und das iPad Upgrader und ich finde jetzt das
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Design nicht so schlimm und dass ich jetzt auf dem iPad 11 Fensterli habe, cool.
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Also jetzt so die ersten Dinge und ja, das neue Macintoshade-Icon,
0:05:13–0:05:18
ja okay, das neue Finder-Icon, der Glas-Lukas auf den ersten Blick, nicht so schlimm.
0:05:18–0:05:24
Aber ich habe ja andere als mein primärer Device, wo ich wahrscheinlich viel, viel mehr drauf schaue.
0:05:24–0:05:28
Also bin ich vielleicht nicht repräsentativ. Ja, also sehr gut.
0:05:28–0:05:32
Du kannst diesem Glaslook etwas abgewinnen. Mir gefällt dir nicht so.
0:05:32–0:05:37
Aber über das können wir sonst noch diskutieren. Weil jetzt geht es gerne trotz
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dieser Pornen am Anfang pünktlich los mit dem Nerdfunk hier auf Radio Stadtfilter.
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Music.
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Wir kommen nicht an dem Ereignis von letzter Woche vorbei, dem Mord am Charlie Kirk.
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Welche Lehren müssen wir aus dem Kollektiven versagen? Sage ich jetzt mal pauschal.
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Die sozialen Medien haben kollektiv versagt, es ist wirklich übel, was da abgelaufen ist.
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Wie gehen wir damit um? Wie gehen wir vielleicht auch mir persönlich als Podcaster
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damit um, dass Podcasts auf der bösen Seite der Macht angekommen sind?
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Haben wir fast den Eindruck.
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Und was machen wir vielleicht trotzdem noch, um mit diesen sozialen Medien wieder
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in den Bereich der Vernunft zurückzukehren? Ich muss vielleicht anfangen.
0:06:39–0:06:42
Digi-Chris, ist die Idee, Charlie Kirk, ist das ein Begriff gewesen?
0:06:43–0:06:46
Vor letzter Woche? Nicht so direkt.
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Es gab ironischerweise zwei Wochen vorher in South Park eine Episode,
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in der Erich Cartman, ich glaube, kennt auch jeder, ihn eigentlich parodiert hat.
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Aber ich wusste auch, das ist wahrscheinlich einer von diesen Blogger-Influencer
0:07:02–0:07:04
oder eben rechten Influencer.
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Aber er ist mir nicht mehr so ein Begriff zu sein. Ich muss sagen,
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ich war früher auch sehr an der US-Politik interessiert.
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Spätestens als Trump das zweite Mal gewählt wurde, habe ich einfach gesagt, oh...
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Fuck it, hast du gesagt. Also irgendwie, es ist E-Fall.
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Es ist Hopfen und Malz verloren, sagen wir.
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Das Land ist so gespalten und ich glaube, wenn ich jetzt schon vorgreife,
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ich glaube, die USA ist halt schon im 16, als Trump gewählt wurde,
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ist ein Ding gespalten, wo bei uns ist dann halt das Käferli gewesen oder eben
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Corona, wo es bei uns glaube ich auch ähnlich, wirklich einfach gespalten.
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Ich nehme mich da nicht aus, dass ich mit gewissen Leuten sagen muss,
0:07:46–0:07:47
mit dir sprechen nicht mehr.
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Wenn du mir jetzt 17 Mal sagst, ich bin nicht geimpft und hey,
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der ist dann an dem gestorben, ja, ich sage nicht 17 Mal, hey,
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ich bin auf Service Pack 3.
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Aber gut, ja, ist jetzt vielleicht auch noch mal zum Vorgreifen.
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Aber ja, das Land ist sicher seit 2016 total gespalten.
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Seit 2024 ist es noch viel, viel, viel schlimmer geworden. Genau,
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zum sagen, wer Charlie Kirk ist, eben ein Podcaster, der tut so junge Leute
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für die Republikaner rekrutieren.
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Und er, kann man jetzt kotzbrocken sagen, nein, wir wollen sachlich bleiben.
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Ich sage einfach ganz sachlich, er hat
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schon ein sehr, sehr weit ausserrechtsstehendes Weltbild, sage ich mal.
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Er hat das Bürgerrechtsgesetz von 1964 gefunden, das sei ein Fehler gewesen,
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dass man das hier verabschiedet hat. Das ist das, was schwarze und weisse Menschen gleichberechtigte.
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Martin Luther King hat er als furchtbar und schlechte Person bezeichnet.
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Er hat auch die Critical Race Theory der amerikanischen Schulen sollte man alles nicht machen.
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Inklusionsprogramm, also Diversity, Equity und Inclusion.
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DEI finde er rassistisch und anti-weiss und alles solche Sachen.
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Und hat eben auch gefunden, man müsse ja den zweiten Zusatzartikel zur Verfassung
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der Vereinigten Staaten, wo sagt, jeder darf Waffen haben, müsse man hochhalten.
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Und hat dann 2023 sogar gesagt, ich denke, es ist wert,
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jedes Jahr bedauerlicherweise einige Todesfälle durch Schusswaffen in Kauf zu
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nehmen, damit wir das Second Amendment
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haben können, um unsere anderen gottgegebenen Rechte zu schützen.
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Das ist ein vernünftiger Kompromiss.
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Und ja, man sollte sich nicht über Gewalt lustig machen, wenn jemand ermordet
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wurde. Aber wenn dann so jemand,
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auf verschossen wird, er wurde letzte Woche, dann kann ich verstehen,
0:09:52–0:09:59
wenn gewisse Leute eine Ironie dahinter sehen, um es diplomatisch auszudrücken.
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Und vielleicht, um ihn mal noch selber zu hören, das hat er gesagt über Joe Biden.
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Joe Biden ist ein bumbling, dementia-filled Alzheimer's, corrupt tyrant,
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der in die Präsenz und die Todesnachlose für seine Kriege gegen Amerika.
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Also ist schon recht dicke Posten gefunden.
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Eben Joe Biden müsse eigentlich entweder ins Gefängnis oder Todesstrafe überkommen
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für das, was er gegen Amerika gemacht hat. Aber was hat er gegen Amerika gemacht?
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Er hatte eigentlich nur eine andere Meinung im Grunde genommen,
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eine andere politische Orientierung und das ist in dem Weltbild von dem Charlie
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Kirk Grund genug für Todesstrafe.
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Also ich meine, Früher haben wir gesagt, wenn man in den Wald einruft, so kommt es raus.
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Aber wir sind uns einig, oder Diggi, Chris, Gewalt ist auch in diesem Fall keine Lösung.
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Nein, Gewalt ist keine Lösung. Und ich kann auch ein Beispiel sagen,
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ich kann ja mit Amerikanern Kontakt und da sagen wir auch mal jemanden, ja,
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also auch jemanden, der auf einem anderen politischen Spektrum steht,
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ja, ich habe eine Waffe zur Not im Nachtisch, aber das ist ein Revolver.
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Weil wenn jetzt der Einbrecher kommt, dann schiessen wir halt ins Bein mit einem Revolver.
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Ich muss dann nicht eine vollautomatische Waffe haben, wo einem irgendwie 150 Schüsse ins Bein hat.
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Also so, finde ich, klar haben wahrscheinlich die Amerikaner zu den Waffen ein
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anderes Erhältnis als mir.
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Und eben, ich habe mal gehört, man sagt über Doty nichts Schlechtes,
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aber er ist sicher kein einfacher Mensch gewesen. Also, muss man ganz ehrlich sagen.
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Und eben, wie ich es auch schon gepostet habe.
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Du hast Leute, also ich sage Schweizer, auf Social Media.
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Wenn irgendjemand mal an einem Herzinfarkt mit 30 stirbt, kann es ja geben, tragisch.
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Kommt die Frage gerade, ja war das die Impfung? Und dann die gleiche Person,
0:12:01–0:12:03
wenn eben jemand jetzt wie du, einfach so ein bisschen sagst,
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ja er ist schon ein bisschen extrem gewesen, heisst dann gerade,
0:12:06–0:12:09
ja der Schüssler hat ihn verhöhnt.
0:12:09–0:12:15
Also so Sachen finde ich, ja man muss schon irgendwie am Boden bleiben,
0:12:15–0:12:17
ist wahrscheinlich das richtige Wort.
0:12:17–0:12:21
Ja, also ich sage mal noch, was passiert ist für die, die es nicht mit überkommt.
0:12:21–0:12:27
Letzte Woche, letzten Mittwoch, war er an einer Universität in Utah,
0:12:27–0:12:32
an der Utah Valley University, und hatte dort eine von seinen Veranstaltungen.
0:12:33–0:12:38
Und dann wurde er durch einen einzelnen Schuss verschossen, ist gestorben.
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Ein Detail, das man dazu sagen muss, ist, das ist natürlich von ganz vielen gefilmt worden.
0:12:45–0:12:50
Es gibt nachher auch Dutzende von Videos, wo man das sieht. Ich habe es geschafft,
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diese Videos zu vermeiden. Bisher ging es dir auch so?
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Oder bist du einem oder mehreren sozialen Medien begegnet?
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Ich will sowas gar nicht sehen. Und ich habe es jetzt auch nicht bewusst gesehen.
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Ich glaube tatsächlich, dass vielleicht auch Kai das relativ gut rausfiltert.
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Nein, da ist ein Mensch gestorben.
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Ja. Und nein, das will ich gar nicht erst sehen.
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Ich will es auch nicht sehen. Ich habe ein Video, glaube ich,
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angeklickt und habe es dann rechtzeitig zugemacht.
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Aber ja, das ist eines dieser Probleme. Also ich glaube, die sozialen Medien
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haben es nicht geschafft, diese Videos wirklich zum Verschwinden zu bringen.
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Wenn man diese sehen wollte, konnte man sie sehen.
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Und man kann natürlich eben auch vorstellen, dass du sogar, wenn du vielleicht
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vorher noch so ein bisschen zwiespältig warst, sodass das natürlich,
0:13:41–0:13:44
wenn du das live oder direkt siehst,
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dass das noch eine ganz andere, unmittelbare Wirkung auf dich hat und dann vielleicht
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auch nachher die rationalen Überlegungen oder ein rationaler Umgang mit dem
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ein bisschen schwieriger wird. Das verstehe ich eigentlich noch.
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Die Tatverdächtigung ist bereits festgenommen worden, ein 22-jähriger Elektriker-Auszubildender,
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Tyler Robinson heisst er aus Utah.
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Und man wird nicht so genau richtig schlau aus dem.
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Man hat gewisse Bezüge zu der Gamerszene und der Gruyper-Bewegung.
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Die Gruyper-Army sind dann wirklich die ganz Rechte von ganz rechts.
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Man weiss eigentlich auch nicht so genau, aber eben der Vater von Robinson ist
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ein eingetragener Republikaner, glaube ich.
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Und er hat ihn dann auch erkannt, sein Sohn, offenbar, und hat ihn verpfiffen oder so.
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Also man sieht, auf eine Art hätte es noch schlimmer rausgekommen,
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wenn das wirklich ein Demokrat gewesen wäre oder einer, der so in das...
0:14:50–0:14:53
Wenn man ein Feindfreundschema gepasst hat, wäre es vielleicht noch schlimmer geworden.
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So ist es ein bisschen ambivalent, kann man nicht so genau die Schuldzuweisung machen.
0:14:58–0:15:03
Aber um zu den sozialen Medien zu kommen. Auf den sozialen Medien ist das natürlich
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genau trotzdem schon passiert, bevor man wusste, wer eigentlich das Attentat gemacht hat.
0:15:10–0:15:16
Ist schnell geheiss, das sind einfach die Finden von uns Rechten oder von uns,
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Patrioten, sage ich jetzt mal. Konservatives.
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Man hat das Video schon gesehen, überall, mit allen Auswirkungen,
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die ich geschildert habe.
0:15:27–0:15:32
Es hat dann extrem viel mehr Hass und Extremäusserungen ausgelöst.
0:15:32–0:15:39
Also die Schliessen sind aufgegangen und es ist halt auch dann der ganze Fake
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und Propaganda-Mistisch losging.
0:15:43–0:15:46
Also zum Beispiel hat dann, ich habe schon ein Video gesehen,
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wo angeblich Paul McCartney ein Tribute, Let It Be hat er gesungen,
0:15:52–0:15:54
angeblich für Charlie Kirk.
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Kann man sich vorstellen, dass das Paul McCartney macht?
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Nein, natürlich nicht. Das war kein Fake und so weiter.
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Also es ist einfach, die sozialen Medien wirklich haben ihre schlimmste und
0:16:07–0:16:10
wüstigste Seite gezeigt.
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Und Trump, der hat natürlich auch schon wieder gegen die radikalen Linken angeblich,
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gehetzt, könnte man sagen.
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Und ich habe heute gehört, als ich da kam, dass J.D.
0:16:23–0:16:25
Vance, der Vizepräsident, jetzt
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irgendwie den Podcast von Charlie benutzt hat, zum einen Auftritt hat.
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Und der solidarisiert sich eigentlich sogar.
0:16:34–0:16:41
Der macht sich jetzt den Podcast zu eigen und es gibt keine Distanz irgendwo, sondern es ist...
0:16:42–0:16:47
Digi Chris, du merkst irgendwie, ich bin völlig ratlos, was wir jetzt da eigentlich daraus machen sollten.
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Ich kenne, wie gesagt, dass es wahrscheinlich eine Polarisierung gibt.
0:16:55–0:16:57
Eben, das haben wir gesagt bei Trump, das gibt es jetzt bei uns.
0:16:57–0:17:02
Du wirst vielleicht nicht viel machen können, zumindest in Amerika, bei uns in der Schweiz.
0:17:02–0:17:07
Ich glaube immer noch, Wir haben demokratische Werte, wo es halt jetzt vielleicht
0:17:07–0:17:10
Meinungsverschiedenheiten gibt, bei uns geht es aber dort,
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Du hast halt nur zwei Parteien, bei uns hast du ja von der AL bis zur SVP, ja,
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es ist eine demokratische Partei, manchmal vielleicht ein bisschen hart an der
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Grenze, aber du hast so viele Parteien, die du kannst dich einbringen,
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da haben wir vielleicht schon ein bisschen mehr als in Amerika, es könnte bei uns dann,
0:17:34–0:17:38
siehe EU, mal auch noch ein bisschen kippen, weil dann gibt es wahrscheinlich
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auch noch ein Ja oder ein Nein. In der US-Figtheit Waffen.
0:17:42–0:17:47
Du sollst Waffen haben, sollst Waffen nicht haben. Und bei uns Rahmenvertrag ja oder nein.
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Ich glaube, das wird noch hässlicher als bei der Impfung.
0:17:50–0:17:56
Ich hoffe, dass wir bei diesem Rahmenvertrag ein bisschen auf der sachlichen
0:17:56–0:17:58
Ebene bleiben. You dreamer.
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Also, du glaubst nicht dran. Ich würde sagen, es ist eine Plattform.
0:18:04–0:18:06
Wir haben ein bisschen versucht, das einzugrenzen.
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Wir haben gesagt, Bei Meta z.B. Man sagte, man wolle nicht die Bilder zeigen.
0:18:14–0:18:20
Auch Reddit versuchte ihre Regeln durchzusetzen.
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Bei Roblox habe ich gelesen, dort wurden über 100 Ingame-Inhalte im Zusammenhang mit dem Mord entfernt.
0:18:30–0:18:34
Was könnte man bei Roblox für Inhalte im Zusammenhang mit so einem Attentat
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machen? Ich habe keine Ahnung.
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Hast du eine Ahnung? Ich habe jetzt mal einen Account bei Roblox.
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Ich habe nicht. Also wir wissen es nicht, aber es ist absurd genug.
0:18:44–0:18:49
Und also die meisten Plattformen haben probiert, zumindest ein bisschen etwas zu machen.
0:18:49–0:18:55
Ausser natürlich bei Twitter hat man das Gefühl gehabt, es passiere gar nichts.
0:18:55–0:19:01
Und Elon Musk sogar, der hat sich dann am Samstag letzte Woche noch eher als
0:19:01–0:19:04
Brandstifter betätigt. betätigte.
0:19:04–0:19:11
Er hat an einem Anlass in Grossbritannien mitgemacht, der auch so einen Rechtsextremen eingeladen hat.
0:19:11–0:19:16
Und da hat er unter anderem das gesagt. Du hast keine Wahl.
0:19:16–0:19:22
Du bist in eine grundlegende Situation hier, in der, ob du wählst,
0:19:22–0:19:24
oder nicht, die Wahl kommt zu dir.
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Du schlägst oder du sterben.
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Du schlägst oder du sterben. Das hat er diesen schon aufgewiegelten,
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sehr rechten Leuten gesagt in UK,
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in Grossbritannien, die finden, man müsste jetzt das Parlament auflösen und irgendwie.
0:19:44–0:19:47
Die Regierung stürzen oder so.
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Also es ist ein offensichtlicher Aufruf zu Gewalt eigentlich.
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Oder sagt, ihr habt gar keine Wahl, ihr müsst Gewalt anwenden,
0:19:57–0:20:01
sonst wird euch gegenüber Gewalt angewendet.
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Das ist eine recht krasse Enthemmung, oder kommt mir das nur so vor?
0:20:08–0:20:13
Also es gibt ja den schönen Sticker auf Teslas, I bought this thing before everyone
0:20:13–0:20:18
went crazy. Ja, aber crazy ist ja das Einten, aber da jetzt eigentlich offen,
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das hat er ja schon früher gemacht. It's way beyond crazy, ja.
0:20:23–0:20:29
Also eben, er findet eigentlich, man müsste auch in UK aufräumen.
0:20:31–0:20:34
Ja, aber wäre das jetzt unter uns gefragt, wäre das nicht Grund genug,
0:20:35–0:20:36
um das Twitter zu verbieten?
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Zumindest in Europa, Grossbritannien weiss ich nicht, wie dort die Rechtslage
0:20:40–0:20:46
aussieht. Aber in Europa, in der EU gibt es offensichtlich Gesetze dafür,
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wo man sich das überlegen könnte.
0:20:49–0:20:54
Man muss nämlich Hass-Postings rechtzeitig entfernen und wenn man das nicht
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macht, gibt es zumindest den Bus.
0:20:57–0:21:01
Also da gibt es auch in Deutschland diese Regelungen, aber es passiert nichts.
0:21:01–0:21:07
Also wir können festhalten, irgendwie geben die sozialen Medien,
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die Plattformen sich noch so ein bisschen den Arsch ein, aber in Tat und Wahrheit
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finden die wahrscheinlich,
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hauptsache die Aufruher, geben uns Einschaltquote auf unseren Plattformen.
0:21:19–0:21:25
Ja, aber wenn du jetzt Twitter verbieten würdest, also irgendein DNS-Blog aus
0:21:25–0:21:29
dem App-Store heraus, die Meinungen sind ja noch da, dann gehen sie halt,
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wie heisst das, Getterer, Social, dann gehen sie einfach dort hin.
0:21:34–0:21:37
Du hast dann halt vielleicht einfaches Zeug, weil auf Twitter,
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glaube ich, 95% der Leute, die ich folge, sind total normal in der Bire.
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Und dann hattest du, wenn du jetzt auf Getter gehst.
0:21:48–0:21:54
Hast du dann einfach nur, ich sage jetzt eben Leute, ja, eben von FG verursacht
0:21:54–0:21:57
Krebs und Spritzen, bla bla bla.
0:21:57–0:22:02
Ob das viel besser ist, wenn die und Gatter, das stehen zwar wahrscheinlich irgendwo in den USA.
0:22:02–0:22:07
Ja klar kannst du ihren DNS-Block machen, aber die werden, das wissen wir beide,
0:22:07–0:22:09
das kannst du umgehen. Das sollst du umgehen können.
0:22:10–0:22:14
Ich wüsste nicht. Ich finde einfach auch, ich mache ja manchmal auch so ein
0:22:14–0:22:18
bisschen ein Framing. machen, gerade, eben, ihr wisst alle, was ich von dem
0:22:18–0:22:21
blauen Hörtchen halte. Ja, ja, ja.
0:22:21–0:22:25
Du sagst Elon Lutcher, sagst du zu denen. Oder einfach, ja, nein,
0:22:25–0:22:29
ich sage, oh nein, du willst deine Rechtschreibfehler korrigieren.
0:22:29–0:22:34
Aha, du willst irgendwie 3000 Posts kopieren.
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Aha, du willst mit 12 Follower willst du mehr Reichweite.
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Aha, wegen dem hast du das. Ist jetzt nicht, dass du wahrscheinlich findest,
0:22:43–0:22:47
dass deine Putzfrau, die das Kopftuch hat, dass man die wieder aus dem Land kicken müsste.
0:22:47–0:22:50
Nein, nein, das ist nicht so. Das ist jetzt übertrieben.
0:22:51–0:22:56
Zugespitzt, aber ja. Wieso gibt es böse Worte? Darf ich dich zusammenfassen,
0:22:56–0:23:01
indem du auch nicht zur Deeskalation beiträgst? Nein, das habe ich auch noch nie gesagt.
0:23:02–0:23:07
Aber ich rufe nicht zur Gewalt auf. Ja, das probieren wir nicht.
0:23:07–0:23:10
Das ist uns wichtig. Nicht zur Gewalt. Gewalt bringt da nichts.
0:23:10–0:23:14
Und ich glaube, im Moment sind wir sowieso an dem Punkt, wo es wahrscheinlich
0:23:14–0:23:18
nicht mehr viel braucht oder noch zwei, drei, fünkeli mehr und dann weiss ich
0:23:18–0:23:19
nicht, was dabei rauskommt.
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Also ich würde sagen, das mit dem Plattform, die Plattforming nennt man ja das
0:23:23–0:23:29
auch, dass man die Leute von den grossen Plattformen wirft, dann hast du eigentlich
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genau recht gehabt, was passiert.
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Sie gehen dann weiter in den Untergrund.
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Das hat zum einen natürlich schon den Vorteil, dass gewisse Leute schon so viel,
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Reichweite verlieren, dass es eben eigentlich nicht mehr interessant ist,
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das als Geschäftsmodell zu betreiben.
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Ken Jebsen, das ist ein berühmter deutscher oder mekanter,
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Er war Verschwörungstheoretiker, dem ging es genauso. Er flog dann irgendwann
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mal bei YouTube raus und probierte es auf anderen Plattformen weiter,
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aber hat dann so viel Publikum verloren, dass sich das für ihn nicht mehr gelohnt hat.
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Das heisst, es kann schon eine positive Wirkung haben, aber es kann natürlich
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gleichzeitig bedeuten, dass die Leute dann mehr in den Untergrund gehen und
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es dann noch radikaler wird.
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Ich habe zum Beispiel, um mir zu sagen, was wir jetzt wirklich machen können,
0:24:24–0:24:26
und das wäre wahrscheinlich nicht so schwierig und das ist auch nicht so eine
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absurde Forderung, das ist von einer Initiative der UNO,
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von den Vereinten Nationen, die gegen Terrorismus bekämpfig sind,
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das heisst Tech Against Terrorism.
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Die sagen, man könnte ja einfach wirklich dafür schauen, dass solche Inhalte,
0:24:46–0:24:50
die man nicht haben will, wie die Videos, die wir darüber gesprochen haben,
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wirklich gut erkannt und gelöscht werden, automatisiert, entfernt und nicht,
0:24:56–0:25:02
dass es da irgendwie manuelle Eingriffe braucht, um sie zum Verschwinden zu bringen.
0:25:02–0:25:06
Man hat häufig diese Richtlinien, die man einfach konsequent durchsetzen müsste.
0:25:06–0:25:12
Man müsste schauen, dass halt wirklich keine Hassrede stattfindet und dass das
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nicht nach zwei, drei oder sechs Wochen ein Post gelöscht wird wie auf Twitter, sondern sofort.
0:25:20–0:25:26
Die menschlichen Moderatoren kann man nicht abschaffen, wie das Musk und Mark
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Zuckerberg bei Facebook gemacht hat,
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sondern man braucht diese Aufsicht und es muss auch ein proaktives System haben.
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Wenn so etwas passiert, wo man halt irgendwie, ich weiss auch nicht genau,
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wenn man dann Temperaturen ein bisschen rausnehmen könnte.
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Aber wirklich einfach schauen, dass die Algorithmen dann eher Deeskalation fördern und nicht Eskalation.
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Und ich würde halt, ich fände schon, man müsste jetzt wahrscheinlich an dieser
0:25:56–0:26:00
Stelle, wahrscheinlich wäre es zu weit gegangen, die Plattformen zu verbieten.
0:26:00–0:26:06
Aber dass man jetzt sagen würde, hey, macht wenigstens eure Algorithmen transparent,
0:26:06–0:26:10
dass wir beurteilen können, wie viele tragen die dann in so einer Situation
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eigentlich noch zur Anheizung bei und wie geschuld sind die,
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dass es dann nochmal extra kracht und dass sich die Leute noch viel mehr an
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die Kurgel gehen, dass sie sich das sonst machen würden, dass man das sieht
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und dass man auch an die Plattformen, wenn sie das wirklich systematisch machen.
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Sie zur Rechenschaft ziehen und schauen, dass sie vielleicht jetzt wieder einmal
0:26:32–0:26:34
die Gegenrichtung steuern.
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Das fände ich so das Minimum, das man sofort durchsetzen könnte und das die
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EU wahrscheinlich durchsetzen sollte.
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Aber klar, wenn sie das machen, dann ist der nächste Knatsch mit dem Trump schon programmiert.
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Und ja, wir müssen das auch geben, wir sind jetzt normalständig auf JGP5.
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Ich sage jetzt Meta und Co. Twitter die werden schon, ich sage jetzt in Anführungszeichen
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JGPD 6 haben und der Algorithmus wird wahrscheinlich auch erkennen eben ob jemand
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halt auf einen Politiker Influencer schiesst oder ob halt jemand,
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Gestern war ein Knabbeschieser auf eine Zielscheibe, was ja absolut legitim ist.
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Also da wird wahrscheinlich mit so einer KI mal das erste Ding zu machen.
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Und ja, es braucht einen halt einen menschlichen Moderator, weil eben klar,
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ein Sportschützending ist jetzt nicht meins, aber ist ja absolut legitim und legal.
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Ja, genau. Also, dann müssen wir noch... Oder bist du noch einen Gedanken fertig zu machen?
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Einfach, finde ich, weil es auch noch die letzte Sendung geht,
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eben das sind Podcasts, aber eben die Podcasts hat es schon vor 40 Jahren gegeben
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und die sind halt einfach über die Antenne gekommen,
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nämlich über das sogenannte Talk Radio und eben ich habe mich aufgeregt,
0:27:51–0:27:57
dass man bei uns die UKB behalten, in den USA möchte man jetzt die Mittelwellen
0:27:57–0:28:00
behalten weil ja, die haben noch Mittelwellen weil all die Talk Radios,
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sind noch auf Mittelwellen und Und du hast dort teilweise sogar Demokraten.
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Die dafür sind, weil auch wenn 80% dieser Sendungen zu Recht sind,
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das irgendein, ich sage jetzt als Beispiel Bernie Sanders sagt,
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ja, nur weil ich von Leuten gehört werde, ist das besser, als nicht gehört zu werden.
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Und ja, du hast halt, ich glaube, man könnte anfangen, man kann vergleichen,
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du hast mal den Namen Rush Limbaugh genannt. Ja, genau.
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Den würde ich jetzt ab den 1980er-Jahren aber findest du, kann man die also
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ich glaube, in den USA hat das tatsächlich mehr Tradition als Talk Radio und
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darum ist vielleicht der Podcast auch ein bisschen logische Fortsetzung,
0:28:50–0:28:53
aber ein Rush Limbaugh der ist klar konservativ war,
0:28:54–0:28:58
glaube ich, auch hat wirklich Einfluss bei den Republikanern,
0:28:58–0:29:03
aber der hat doch nie so vom Leder gezogen, wie jetzt eben der Charlie Kirk da.
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Also du hast auch zum Beispiel jemanden, den John Hannity, ich habe früher ein
0:29:07–0:29:14
bisschen US Talk Radio gehört und irgendwie, es ist glaube auch wenn Warte,
0:29:14–0:29:17
nein, der John Hannity als, ich sage jetzt auch, recht.
0:29:18–0:29:22
Talk Ready Host was ist es gewesen, der Ted Kennedy war auch mit John F.
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Kennedy verwandt, nicht irgendwie mit, also ideologisch mit Robert F. Kennedy.
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Und der hat halt mal den Fehler gemacht, dass er vielleicht mit einem Glas zu
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viel einen Unfall gebaut hat.
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Und der hat das teilweise noch Jahre später in jeder Sendung,
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wenn er mal was gesagt hat, hat er halt, wenn irgendwie Kennedy was gesagt hat,
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hat er so die Geste gemacht. So, ja.
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So Sachen, also. Ja, aber ich meine, das ist doch ein Unterschied zwischen den
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vorherigen Präsidenten hinrichten, weil er nicht die Politik gemacht hat.
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So war er nicht. Er sagte auch immer so.
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Wie gesagt, ich habe die Sendung Teil uns einfach das Interesse gehört,
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weil ich habe mal irgendeine Semesterarbeit geschrieben über US-Politik und
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da hat halt einmal einer in die Sendung angerufen, das ist wie bei den Kommentaren,
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aber wenn du in so einer Sendung angerufen kannst, könnte man bei uns ja auch.
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Und da hat halt irgendjemand geschraubt, white power.
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Er hat aber gesagt, you're a stupid moron. I do not accept that.
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Also wirklich, das akzeptieren, nicht eben white power und so Sachen,
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das gäbe es nicht bei ihm.
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Also, ich würde sagen, wirklich spannend ist, wenn man da noch ein bisschen
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langsam in die Zielgeraden einbügen könnte, dass die Podcasts bei der letzten
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US-Präsidentschaftswahl wirklich einen grossen Einfluss gehabt haben.
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Man sagt, das hat dann Bloomberg gesagt, sie haben die Wahl nicht entschieden,
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aber sie hatten einen grossen Einfluss,
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weil halt aus mehreren Gründen, weil man wirklich so sehr gut zu spezifischen
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Zielgruppen gekommen ist,
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weil die viel informeller sind, wie das so ein typisches Politikergespräch.
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Sie haben so auch mit Reichweite und gut wirklich grosse Massen erreicht,
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die man sonst mit klassischen Medien nicht mehr gut erreicht an Wählern und
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allenfalls potenzielle Unterstützer.
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Und da sind wir eigentlich bei der interessanten Frage. Der Eindruck ist tatsächlich,
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dass die Rechten, die Konservativen, um es freundlich zu nennen,
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viel besser in dem Sinn, auch über Podcasts zu mobilisieren, als die Linken.
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Und Digi Chris, vielleicht kurz, weil wir pünktlich aufhören müssen.
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Aber hast du eine Theorie, warum das so einseitig ist?
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Ich glaube einfach, die Themen, die die Rechten bewirtschaften,
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sind viel emotionaler als die, die die Linken bewirtschaften.
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Wir haben jetzt halt heute in den News gesehen, dass ihr mich.
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Ich sage jetzt einfach, Migrant, jemanden im Tram abgeschlagen hat.
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Das polarisiert, wenn dann jetzt irgendeinen Link gibt, das ist von mir so und
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so, die haben nur 2000 Franken zum Leben, das andere polarisiert viel mehr, weil ich glaube, dass
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Und dann hörst du halt Podcasts, also du bist unpolitisch, hörst halt mal Podcasts an.
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Ich sage jetzt am Köppel sein oder ich sage jetzt halt der Mattea Meier.
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Also nicht, dass ich die jetzt irgendwie mit jemandem vergleiche.
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Und dann, wenn halt der Köppel sagt, hey, da hat jemand daran abgeschlagen,
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wirst du jemanden, der vielleicht absolut unpolitisch ist, einfach viel mehr
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können, wie sagen wir, triggern.
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Jetzt gehe ich wählen. Nein, ich wähle doch nicht, aber hey,
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jetzt haben wir da jemanden abgeschlagen. Jetzt gehe ich, gehe ich, aber gehe ich, SVP will.
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Also nochmal, ich tue, weil niemand irgendwo da vergleiche, aber einfach eine
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Analogie nennt man so schön, oder?
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Ja, ich verstehe, was du meinst und ich glaube, du hast recht.
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Es ist wirklich so, dass man halt, wenn man differenziert ist und mehrere Seiten
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verschiedene Standpunkte einbezieht in seiner Analyse, dann wird es halt viel
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weniger emotionalisierend.
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Es ist viel schwieriger mit einem differenzierten Post auf Twitter irgendwie
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eine Reichweite zu erzählen wird.
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Du kannst nur 240 Zeichen, wo ich es höre. Genau.
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Und ich glaube, es hat auch damit zu tun, dass die rechten Milieus sowieso schon
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vieles grösseres Misstrauen gegenüber den klassischen Medien haben.
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Die schauen gar nicht mehr, was weiss ich, CNN oder ABC oder so und sind schon in diesem Milieu.
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Und währenddessen die Linken vielleicht ein breiteres Angebot an Medien nutzen,
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auch die klassischen Medien, und dann die Podcasts eher als Ergänzung haben.
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Währenddessen haben natürlich nur in diesen Podcasts, wo Charlie Kirk hetzt und sich aufregt.
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Oder es gibt ja auch noch andere. Es gibt, was weiss ich, Joe Rogan haben wir
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schon genannt und Ben Shapiro könnte man vielleicht auch noch nennen.
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Wenn die gegen Cancel Culture, gegen Wokeness, gegen das Impfen,
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du hast es auch schon genannt, gegen die Ausländer, gegen die Immigranten hetzen,
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dann ist es halt etwas völlig anderes, als wenn jemand versucht.
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Differenziert und eher ein bisschen zurückhaltend und eher mit verschiedenen
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Positionen, Interviews und so arbeitet.
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Und darum sind wir jetzt da, wenn wir sind. Es sind nicht nur die sozialen Medien,
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sondern es sind auch die neuen Medien.
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Was machen wir damit? Wir sind fertig an dieser Stelle.
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Wir können sagen, in der Schweiz ist es noch nicht so weit, aber wir müssen
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schauen, Digi Chris, und das wäre mein finaler Wort in dieser Sendung,
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wir müssen schauen, dass es so bleibt und dass wir nicht den gleichen Weg auch beschreiten.
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Ich glaube, im Moment sind wir noch nicht so gefährdet, gerade ganz so radikal zu werden.
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Ich bin mir nicht so sicher, weil ich weiss noch, mein wunderbarer Kampffahrer
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hat gesagt, jeder Trend, also schon vor 30 Jahren, der in den USA war,
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kommt sechs Jahre später auch zu uns.
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Ich habe es noch, bei mir in einer Zeit hat man noch 20 Jahre später gesagt, jetzt sind es da sechs.
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Ich hoffe, ich hätte recht, aber vielleicht, wenn wir Glück haben,
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sind es so zu sein. Wir haben noch ein bisschen Zeit, um etwas zu machen.
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Schönen Abend miteinander. Tschüss miteinander. Peace.
0:35:29–0:35:30
Mmh.
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Music.

Beitragsbild: Charlie Kirk im Gespräch mit Teilnehmern des AmericaFest 2022 im Phoenix Convention Center in Phoenix, Arizona (Gage Skidmore/Flickr.com, CC BY-SA 2.0).

Wenn es noch die geringsten Zweifel gegeben haben sollte, wie sehr die sozialen Medien Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das soziale Gefüge sind, so wurden die letzte Woche endgültig beseitigt: Der Mord an Podcaster und Polit-Aktivist Charlie Kirk wurde dutzendfach gefilmt und millionenfach online geteilt und sorgte für eine beispiellose Flut an Hass-Postings und Schuldzuweisungen, noch bevor der Täter überhaupt gefasst war.

Nicht nur das – Elon Musk, reichster Mann der Welt und Besitzer einer eigenen Social-Media-Plattform – tat sich durch besonders aggressive Rhetorik hervor: «Ihr habt keine Wahl; die Gewalt kommt zu euch. Ihr kämpft oder ihr sterbt», sagte er am Samstag gegenüber Tommy Robinson, einem rechtsextremen Aktivisten aus dem Vereinigten Königreich. Musk rief zu einer «Auflösung des Parlaments» und einen «Regierungswechsel» in UK auf.

Andere Plattformen versuchten dem Anschein nach, ihre bestehenden Regelungen anzuwenden, ohne dass das eine erkennbare Auswirkung auf die Flut der Falschinformationen gehabt hätte. Die Folge sind Appelle an die Plattformen von Politikern und Organisationen wie der UN-Überwachungsstelle Tech Against Terrorism, die nach griffigerer Moderation und proaktiver Überwachung rufen.

Wir versuchen in dieser Sendung eine Auslegeordnung: Bräuchte es jetzt nicht mehr – zum Beispiel harte Bussen oder andere Sanktionen, die in der Europäischen Union gesetzlich möglich wären? Und wie steht die Schweiz als kleines Land ohne entsprechende Gesetzgebung da?

Last but not least rückt auch der Podcast ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Seine Bekanntheit hat Kirk vor allem diesem neuen Medium zu verdanken. Das war bei der letzten US-Präsidentschaftswahl zwar nicht entscheidend, hat Donald Trump aber einen gewissen Vorteil verschafft. Warum nutzt das rechte Lager den Podcast effektiver als das linke? „Das Attentat auf Charlie Kirk – und die Rolle der sozialen Medien“ weiterlesen