Droht bald ein Cyberangriff aufs smarte WC?

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0:00:04–0:00:08
Das ist, wenn ich das richtig sehe, schon Universal, was da läuft.
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Ist wahrscheinlich ein bisschen zu früh losgegangen, könnte ich mir vorstellen.
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Aber wir hören es pünktlich, ich verspreche es euch pünktlich.
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Am 8. starte ich dann die Sendung richtig, so wie sie auch im Programm steht.
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Und jetzt würde ich sagen, haben wir etwas anderes vor, dass euch klar wird, um was es geht.
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Stadtfilter Radio.
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Stadtfilter. Und der Kleffer vom Dienst, nein, das ist nicht der Digi Chris.
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Der Digi Chris ist unser Experte vom Dienst. Hallo Digi Chris.
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Hallo mit der And. Und, wie geht es dir so?
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Du, ja, so wie gut. Und, ähm, ja, eben, was ich in die Shownotes geschrieben
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habe, Ich habe geschaut, dass es dieses Lokal nie im Winter durchgegeben hat.
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Ja, die Silberkugel ist ein Retro-Fastfood-Lokal, zumindest in der Engel, ist die Geschichte.
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Du wirst nostalgisch, glaube ich. Gehöre ich da raus.
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Ja, ich kann sagen, zu meiner Kanti-Zeit ist man sicher einmal in der Woche.
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Die Silberkugel hat eben einen Burger, Chicken Nuggets.
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Es war jetzt nicht der gastronomische Orgasmus, aber es war während 3 Jahren so auf Deg.
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Ich bin im Fall nicht sicher, ob es das Winti nicht auch eins gibt.
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Chad GPT meint nicht, dass ich mal ein Sindis geben habe, aber eine Silberkugel
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hätte ich es nicht geben.
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Ah, ich verwechsel es vielleicht mit dem Sintis, genau das kann sein,
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aber das ist noch so ein bisschen vor dem McDonalds gewesen, das ist so Fast Food,
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kann man sagen, dass das so die Fast Food Ära in der Schweiz eingeläutet hat?
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Würde ich sagen, ja. Und eben, du hast halt diese roten Sessel gehabt und die,
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wer es nicht kennt, die runden Holz, wie sagen wir, Holztisch und eben hast
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halt gesagt, ich will jetzt ein Silberbeif mit Pommes frites und mit Käse.
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Und hast dann hier ein Zettel einbekommen und bist dann zu der Kasse und ja.
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Dass man das historisch richtig verortet. Wann war das?
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Ich glaube, es gibt eben einen SRF-Beitrag so Ende 60er-Jahr,
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wo das losgegangen ist. Doch, schon so alt.
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Das hätte man jetzt vorbereiten müssen. Ich schaue mal.
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Erzähl noch ein bisschen weiter, was du für Veränderungen hast.
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Ich schaue mal, ob ich den auftreiben kann.
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Ich kann es nur sagen, als wir damals noch mit Eltern sind Skifahren auf Graubünden,
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dann ist man auch in die Silberkugel.
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Hat dort halt eben das Beefy, also was halt der Big Mac ist,
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aber ich würde sagen, qualitativ schon noch ein bisschen besser.
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Und ja, eben einfach das, weißt du, ich bin ja noch nie in Amerika gewesen,
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aber einfach das Ding, wie halt so ein typischer, wie sagen wir,
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Foodstop oder, jetzt ist mir gerade das Wort am Fallen, Vitamistos Nennen,
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einfach irgendwo am Highway, die Restaurant ist genau das gewesen.
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Ja. Ja, ich habe gefunden, also nochmal, es war nicht der gastronomische Höhenflug,
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aber ich finde doch eben, die Burger sind sicher besser gewesen als im McDonalds. Sicher?
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Ich habe doch gefunden, und eben, du hast ja in der Regel auch mit Messer und Gabeln gegessen.
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Also siehst du, ich bin völlig, das ist völlig an mir, weil ich muss sagen,
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ich bin vom Land gewesen und da haben wir gesagt, also so etwas,
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so etwas, das ist das Dekadenteste, was gibt es, das kommt bei uns nicht in die Tüte.
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Wir essen da, wenn schon, kochen wir selber und wenn nicht, dann essen wir etwas
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vernünftiges, aber ganz sicher nicht so Fastfood.
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Hat das mit dem allgemeinen Anti-Amerikanismus zu tun gehabt oder war das einfach nicht so angesagt?
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Ich weiss jetzt nicht, ob du das unbedingt mit Amerika verbunden hast.
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Ich weiss nur, du hattest eine Silberkugel in Herrlisberg, wenn du nach Chur gefahren bist.
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Und anscheinend bist du eine Silberkugel, auch wenn es eine Autobahnradstelle
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war, von aussen reinkam.
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Und anscheinend alle Bauarbeiter sind dort am 10.00 Uhr irgendein Sandwich essen
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und einen Kaffee trinken.
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Ja, also ich bin nicht sicher, das müsste jetzt der SRF-Beitrag sein,
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aber bis jetzt sieht man nur die Kielenglocke.
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Doch, doch, ich glaube, ich weiß, wenn du siehst.
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... zwölf dumpfe Schläge vom St. Peter-Turm und das Knurren von 500'000 hungrigen Mädchen.
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Okay, sehr dramatisch. Und jetzt?
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Ich liebe diese szenischen Einstiege, die nicht auf den Punkt kommen.
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Sag mal, was soll denn das?
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Ich bin nicht sicher, ob wir diesen Beitrag fertig schauen können,
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aber es ist immer noch die Glocke.
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Das haben sie bei unseren Gebührengeldern. Ja.
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Also. Es ist nicht so dramatisch, dass jeder dort hingeht und sein Burger schlägt es drumherum.
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Ja, genau. Man sieht Zürich.
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Ich würde sagen, du hast recht, in den 60er Jahren die Leute steigen ins Drame ein.
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Also wir haben noch, ich würde jetzt sagen, das reizen wir jetzt aus, oder?
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Punkt halb acht, die fangen wir an und wenn der SRF nicht zum Punkt kommt,
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sind sie alle geschulten.
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Ich glaube eben, ich habe es wieder gesehen, du siehst schon einfach Leute,
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die umarrenen, essen und so alles. Bis jetzt wird noch nicht gegessen.
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Bis jetzt sieht man nur die Beine der Leute.
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Aber es ist recht...
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Es ist lustig, wie retrofuturistisch das Zürich wirkt. Jetzt sitzt es an.
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Und ja genau, das ist im Restaurant. Jetzt sitzt es am Tresen.
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Wenn du das so anschaut, dann findest du eigentlich, jetzt hast du einen, der die Burger brötelt.
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Das sieht eigentlich recht... Man kann sich vorstellen, warum du das gesagt
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hast, dass das ein Inbegriff von Zukunft ist und die Welt entwickelt sich weiter,
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oder? Das kann man schon sagen.
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Ja, ich denke damals, dass du halt... Ja, die Mittagspause ist irgendwie...
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Gut, damals gab es noch keine Smartphones, während der Mittagspause vielleicht
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sogar noch ein Protokoll durchlesen und so.
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Da passt die Musik ja noch ziemlich gut. Es ist natürlich ein Fehler,
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dass wir hier einen Clip ausgesucht haben, der keinen Kommentar hat.
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Aber man sieht jetzt die Leute, die sich die Burger reinhauen.
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Und du hast recht, sie haben alle schönes Geschirr vor sich.
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Sie brauchen Messer- und Gabelburger, allerdings trotzdem mit Servietten und ohne Besteck.
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Und ich würde sagen, wir lassen das jetzt noch fertig.
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Also nein, wir lassen es nicht fertig, aber in 10 Sekunden fangen wir damit an.
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Stattfilter. Nein.
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Wenn es in Zürich Mittag ist, kann man dort, wo kein Geld verdient wird,
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auch solche Bilder erleben.
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Jetzt wäre natürlich der Text gekommen, aber jetzt machen wir trotzdem mit unserer
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Sendung an. Also da ist der Nerdfunk.
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Ein abrupter Kurswechsel, Digi Chris, wir haben von dieser Pre-Show,
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wo wir in die Vergangenheit geschaut haben, sind wir jetzt in der Gegenwart
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und vielleicht sogar schon in der näheren Zukunft.
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Ja, wir haben wieder mal Patch Tuesday, ich habe mir ein paar Nachrichten rausgesucht,
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wo ich finde, ja, müssen wir darüber reden.
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Reden wir darüber? Ich fange mal an mit etwas, da geht es um das Gaming, um die sogenannte Xbox.
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Microsoft hat ja eine Spielkonsole, eine Spielkonsole-Plattform,
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Xbox, und um die steht es nicht so gut.
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Es hat damit angefangen, dass zum Beispiel die Hardware, die müsste 2020,
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so wirklich im Peak von Corona,
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ist die lanciert worden und mittlerweile ist die teilweise sogar teurer geworden.
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Und wenn man jetzt halt einfach will spielen, klar, du kannst dein Smartphone
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nehmen, dein iPad, du kannst ein Nintendo Switch nehmen, du kannst ein Playstation
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nehmen und eben die Xbox und irgendwie,
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ja, sind da die News nicht so gut gewesen. Ja, warum dann?
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Also, etwas, was Microsoft wahrscheinlich gemacht hat, wenn du jetzt halt das
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Mario willst spielen, musst du ja eine Nintendo Konsole go posten.
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Und wenn du halt irgendein Gran Turismo, das Rennauto willst,
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dann musst du eine Playstation posten und ja, wenn du zum Beispiel Forza Horizon oder.
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Halo, das Balderspielscher spielen, musst du einen Xbox kaufen.
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Jetzt hat Microsoft irgendwie mal angefangen vor ein paar Monaten,
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wir tun die Plattform auf.
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Also nach dem Motto, die Konsole, also die Hardware, das kleine weisse Box,
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die du unter im Fernsehen stellst, ist uns gar nicht mehr so wichtig.
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Also dass die Video-Plattform aufgehängt, einfach ja, wir sind nur noch Publisher.
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Wir tun nur noch die Titel rausgehauen.
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Und was jetzt auch noch vor ein paar Tagen passiert ist, Microsoft hat den sogenannten Game Pass.
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Das ist wie Netflix, einfach für Spiele.
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Und da haben sie Preise massiv erhöht.
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Wir in der Schweiz sind jetzt noch einigermassen verschont geblieben.
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Also prozentual gewesen, aber teilweise in den USA teilweise 50% mehr.
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Und da hat es so, ich habe es glaube irgendwie postet auf Twitter,
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ich habe mir da nur noch zwei Typen von Videos auf YouTube an.
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Eben, Microsoft ist da, oder Game Pass ist da, oder halt Frau Thunberg,
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wegen irgendeiner Casa Flotilla.
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Okay, aber für die, die jetzt da in dem Geschäft nicht so drin sind,
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in dem Gaming Business, was heisst das, warum macht Microsoft das?
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Also man muss sagen, Microsoft, und wir kommen dann nochmal dazu,
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so wegen Game Studios kaufen,
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Microsoft hat tatsächlich so ein Studio, also Firmen, die Games entwickeln,
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massiv eingekauft, das eine ist Bethesda,
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da kann man an Doom, Quake denken, das kennt man wahrscheinlich auch,
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wenn man nicht ein Hardcore-Gamer ist.
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Sie haben Activision Blizzard, Stichwort Call of Duty, gekauft.
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Und natürlich, wenn man halt 44 Milliarden für so ein Studio ausgibt,
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werden wahrscheinlich die Aktionäre
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sagen, hey, hallo, aber das Geld muss irgendwie wieder reinkommen.
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Kann man da sagen, dass es einfach eine strategische Neuorientierung ist?
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Sie wollen weg von der Hardware und sie wollen mehr einfach mit Inhalten Geld machen.
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Ich verstehe es momentan auch noch nicht ganz, was ich gemacht habe,
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weil eben gerade, wie sie es kommuniziert haben, glaube ich, suboptimal.
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Weil eben auch wenn du sagst, in Englisch, we have exciting news,
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also wir haben wunderschöne Neuigkeiten.
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Ja, zahlst halt, wenn es dumm geht, 50% mehr.
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Und ja, du hast zwar noch das und das, auch wenn du es nicht brauchst,
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ja, du zahlst jetzt halt einfach je nachdem 30 Stutz pro Monat für das.
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Also ich glaube, sie haben es einfach katastrophal kommuniziert und ich freue
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mich schon, hat Microsoft nicht irgendeine PR-Abteilung, die denken konnte,
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dass die Leute das nicht so lustig finden, weil du weisst ja auch,
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es werden all die jensten, also Netflix, Spotify...
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Werden teurer und jetzt noch mal etwas
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wird teurer, also dass da die Leute vielleicht nicht so Freude haben.
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Genau, könnte man natürlich aus der Sicht von uns Konsumentinnen und Konsumenten
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auf der Hand, dass wir das nicht toll finden, aber aus der Sicht von.
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Microsoft und von den Anbietern ist es wahrscheinlich einfach ein Zeichen dafür,
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dass man sagt, die Leute sind sich gewöhnt zu zahlen, die Leute,
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wir leben jetzt inzwischen sind wir halt in dieser Abo- Ökonomie,
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in dieser Abo- Wirtschaftsform angekommen, also wird alles veraboisiert.
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Hardware wird vielleicht nicht mehr so wichtig, aber dafür wollen wir einfach...
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Microsoft, ich meine, sie waren auch Vorreiter mit dem Abo Microsoft 365.
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Das hat dort eine lange Tradition, jetzt sind sie zusammen mit Adobe.
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Das ist wahrscheinlich jetzt zwölf Jahre her Vorreiter von dem.
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Und darum wundert mich jetzt das als Aussenstehende, die sich auch immer ein
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bisschen darüber wundern, dass das Game-Ding ein Anhängsel von Microsoft ist,
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das gar nicht so richtig zu diesem Konzern passt, wo sich sonst so ...
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Man könnte auch darüber reden, dass sie die Cloud-Dienstleistungen für diverse
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Kantone in der Schweiz verkaufen und dass es Proteste gibt, dass da heikle Daten ...
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Da habe ich zum Beispiel in meinem Social Media Feed gehabt,
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dass da heikle Daten in dieser Microsoft Cloud landen.
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Aber da passt das Game-Anhängsel auf eine Art nicht so dazu,
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ausser wenn du sagst, Game ist einfach ein weiterer Kanal von Inhalten,
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welchen man mit diesem Abo-Modell bewirtschaften kann.
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Würde ich auch sagen, und ich glaube immer noch, irgendwann das mal ein Microsoft-Abo
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gibt, bis jetzt kannst du ja eigentlich Windows als Privatanwendere, noch nicht im Abo haben.
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Als Firma Logo, aber dass irgendwann mal ein Abo rausschmeissen,
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wo du halt, ich sage, dein Windows hast, dein Office,
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deine Storage, also OneDrive, wo du deine Fotos gehörst, du gehst raufladen,
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dass irgendwann, irgendwann so ein All-in-One-Paket bringen.
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Ich glaube, ich habe mal irgendwie in einem Realitätsabgleich so die Prognosen gewagt.
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Ich glaube, die wollen schon ein bisschen da raus, weil klar.
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Eine Xbox, was habe ich damals gezahlt? 290 Franken.
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Und wenn du jetzt aber halt jeden Monat,
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Für alles, eben Windows, ich sage jetzt, vielleicht haben sie ja auch mal ihren
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Musikdienst oder ihren, wie
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sagen wir, Franchise, also ihren Widerverkäufer, dass man einfach sagt,
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ja, du zahlst jetzt Microsoft 50 Franken pro Monat und du hast einfach all in, du hast alles dabei.
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Mach doch das. Das werden die Aktionäre wahrscheinlich ziemlich schön finden. Ja, genau.
0:15:20–0:15:24
Ich glaube, das ist genau das. Weil es kommt die ganze Zeit kontinuierlich Geld rein.
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Man weiss, wie viel das jeden Monat in diese Kasse reinkommt.
0:15:31–0:15:32
Das gefällt der Aktionär.
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Und es gibt ja das. Andere sind da vorgeräumt oder machen das schon länger.
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Apple mit dem Apple One hat so ein Abo, wo alles drin ist.
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Wenn du einfach sagst, ich will alles von Apple, was es so an die Dienstleistungen
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gibt, dann kannst du das haben.
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Und ich bin jetzt gar nicht sicher, hat es das in den USA zumindest mal gegeben.
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So ein Abo, wo du dann auch die Hardware drin hast, wo du immer das neuste iPhone überkommst.
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Also das ist eigentlich ein bisschen ein Zeichen der Zeit.
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Aber man muss natürlich sagen, aus Sicht der Nachhaltigkeit und von Leuten,
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die sagen, ich will meine Geräte jetzt einfach so lange brauchen,
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bis sie aus meiner Sicht amortisiert sind, ist das natürlich eine schlechte Entwicklung.
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Ist das so? Ich glaube, Microsoft hat irgendein Abo, wo du deine Xbox überkommst.
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Apple hat es oder teilweise die Mobilfunkprovider haben das.
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Ich glaube, dort sogar heisst es halt nach zwei Jahren, gut,
0:16:31–0:16:35
du hast, glaube ich, jedes Jahr hast du ein neues iPhone, dass du all zwei Jahre
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ein neues Gerät überkommst und sie sagt dann schon sie taggt es to refurbish.
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Wie kann man das am besten übersetzen? Ja, auf Motzen würde ich jetzt sagen.
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Also, dass man es wieder verkaufen kann, sagen wir so.
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Und so, also das ist sicher ein Trend, ob die jetzt gut oder schlecht ist,
0:16:52–0:16:54
aber klar, wäre ich Aktionär,
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fände ich es auch schöner, wenn jetzt halt der Schüssel und der Schmied jeden
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Monat, ich sage jetzt 50 Franken zahlen,
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anstatt vielleicht einmal alle drei Jahre 1000 Franken und dann gibt es noch
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der Tochter, wo dann vielleicht das alles, ja.
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Ja, ich verstehe. Also ich verstehe, warum die Unternehmen das machen.
0:17:14–0:17:20
Aber ich verstehe aus Konsumenten. Hast du denn das Gefühl, wir Konsumentinnen
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und Konsumenten finden das einfach toll? Wir machen da mit.
0:17:22–0:17:26
Oder wird es da irgendwann einmal auch einen Aufstand geben und die Leute sagen,
0:17:26–0:17:31
dann hat halt das Linux dann irgendwann mal doch so viel Zulauf?
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Der Meg, du hast ja den Realitätsabgleich schon erwähnt, der wird dann sagen,
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jetzt ist das Jahr vom Linux-Desktop da, weil einfach die Leute die Schnauze
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voll haben und ganz sicher kein Windows-Abo wollen.
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Ich will zum Beispiel kein Windows-Abo, muss ich dir ganz ehrlich sagen.
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Wenn Microsoft mit dem käme, würde ich sagen, Microsoft, hau ab,
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ich überlege mir jetzt etwas anderes.
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Die Sache ist halt tatsächlich, wenn jetzt das Abo attraktiv wäre,
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eben nach dem Motto, du hast da noch Storage und who knows, aber ich muss ja sagen, ja, irgendwann,
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also ich meine auch mein Mobile, also ist jetzt auch zwei Jahre alt und selbst
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ich komme mit dem eigentlich noch zurecht und irgendwann,
0:18:14–0:18:17
habe ich ja schon gesagt, wenn ich jetzt halt in der Familie mal höre,
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dass der Vater sagt, oh, mein alter Samsung Lead Up, sage ich,
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gut, da hast du mein Pixel 8 Pro.
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Ich kaufe mir, und vielleicht sagen wir das als Entschuldigung,
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ja, weil ich meinem Vater mein alter Telefon vergib.
0:18:31–0:18:37
Ich bin sicher nicht repräsentativ für den durchschnittlichen Konsumenten.
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Aber das ist doch einfach eine Form dieser planten Obstoleszenz, oder?
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Dass es einfach heisst, die Geräte werden immer dauerhafter,
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aber dann tauscht es nicht mehr aus, weil sie hardwaremässig sind.
0:18:50–0:18:54
Und man kann davon ausgehen, jetzt im Moment ist zwar dank der KI,
0:18:54–0:18:58
werden die Ansprüche an die Hardware und vor allem auch an den Arbeitsspeicher
0:18:58–0:19:00
und so dann doch wieder grösser.
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Aber das ist ja dann irgendwann auch einmal durch. Und wenn du einfach ein Terabyte
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RAM in jedem Handy hast, dann gibt es einfach nicht mehr viel zu steigern.
0:19:09–0:19:12
Und dann kann ich sagen, okay, dann ist die Hardware zwar dauerhaft,
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aber dann machst du quasi über den Abo-Trick.
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Bringst du die Leute dazu, dass sie dann ihre Geräte doch nicht ewig brauchen
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können. Und das finde ich, aber machen das die Leute einfach mit.
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Gibt es nicht irgendwann einmal, zumindest ist unsere HörerInnerschaft,
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die findet dann irgendwann einmal,
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hey, aber mir Kapitalismus innären, aber da müssen auch die Bedürfnisse von
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uns berücksichtigt werden.
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Ich habe jetzt das Gefühl, zum Beispiel beim Smartphone ist es halt noch so,
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weil es halt immer den heissigsten Scheiss hat, also alle zwei Jahre.
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Aber zum Beispiel beim Tablet oder beim Notebook, was ich jetzt auch so sehe,
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ich sage jetzt auch wie Durchlaustechnik-Affinien.
0:20:00–0:20:05
Kollegen, Kolleginnen, dass du sagst, ja, aber mein 5-6-jähriger iPad der kommt
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jetzt sicher noch zwei Jahre Updates über den iPad,
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wo ich halt jetzt am Abend den Samstagsjahr spiele oder eben YouTube schaue
0:20:12–0:20:15
oder was auch immer, der kann sie acht Jahre sein,
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das reicht noch, also es kommt wahrscheinlich aufs Gerät, also ich glaube das
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Smartphone wird sicher,
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vielleicht wird es noch extremer dass du das alle zwei Jahre tauscht,
0:20:24–0:20:31
aber sonst so Gadgets gut, habe ich glaube immer gesagt, Apple Watch is not my thing,
0:20:32–0:20:36
aber ja, und da muss sicher Apple halt auch immer bei den Shareholder sage,
0:20:36–0:20:39
ja, aber wieso verkaufen wir so wenig iPads?
0:20:39–0:20:43
Ja, tun wir es dann einfach absagen? Ja, naja, also ich,
0:20:44–0:20:49
Hamada und du hast noch andere News-Themen zusammengesucht und wenn ich ein
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bisschen drüber schaue, ist mein Eindruck gewesen,
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da an allen Ecken und Enden wird es einfach komplizierter und das passt vielleicht
0:20:56–0:20:58
auch ein bisschen zu dieser Sendung von letzten Wochen,
0:20:58–0:21:07
dass so der Komplexitätsgrad von diesen Kreisläufen oder von diesen Systemen, wo wir uns drin bewegen,
0:21:07–0:21:12
wird immer grösser und du hast auch ein paar Nachrichten aus dem Sicherheitsbereich
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zusammengesucht, wo man sich schon fragen kann,
0:21:15–0:21:22
sind wir dann selber eigentlich noch diese komplexe Systeme.
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Werden wir dann noch Herr und Frau oder sind wir dann inzwischen einfach ausgeliefert?
0:21:28–0:21:33
Ja, also ich meine, das eine sind ja Ransomware-Attacken, unter anderem geht
0:21:33–0:21:37
gar nicht gegen irgendeine Brauer. Das war dein Thema. Das ist dein Thema.
0:21:38–0:21:44
Ransom Bear ist wieder da. Das ist in meinem Eindruck ein wenig verschwunden,
0:21:44–0:21:46
aber du hast gesagt, nein, die gibt es immer wieder.
0:21:46–0:21:51
Wo ist die japanische Brauerei? Ich glaube, die japanische Brauerei,
0:21:51–0:21:55
die tatsächlich der Vertreiber tatsächlich, ich nehme auch an.
0:21:57–0:22:01
Die entsprechenden Anlagen sind halt IT-gesteuert, die sind halt nicht mehr gegangen.
0:22:01–0:22:07
Klar, du kannst Bier, ja, haben wir schon mal eine Führung durch eine Brauerei
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gehabt, das kannst du nicht von Hand machen, aber halt,
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wenn du irgendwie ein bisschen grösser bist, ja, und halt irgendwie die Zentrifugisch,
0:22:14–0:22:18
wenn ich das falsche Wort, nicht mehr funktionieren, ja, hast du ein Problem
0:22:18–0:22:20
gehabt und dann, selbst wenn du das noch machen kannst,
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wenn du halt irgendwie die Kiste mit dem Bier irgendwo willst,
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wenn du irgendwie ein Japanischer Goop ohne IT wird es schwierig.
0:22:29–0:22:36
Ja, genau so ist es. Das ist einfach etwas analoges wie das Bier.
0:22:36–0:22:40
Eigentlich müsste in jeder Lebenslage funktionieren, aber nein.
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Dort gibt es Systeme, in denen man angreifen könnte. Und du hast auch die Drohnenangriffe
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erwähnt, die man gesehen hat.
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Mit günstiger Technologie kann man eigentlich unsere komplexe Welt ziemlich,
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ziemlich in Schwierigkeiten bringen,
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indem man halt eben den Flugverkehr strategisch geschickt ein bisschen durcheinander
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bringt, was natürlich wahrscheinlich auch so eine Verunsicherungsstrategie dahintersteckt.
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Ja, und wenn dann, wo das passiert ist, ist es in München gerade ein Oktoberfest gewesen.
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Ich habe glaube auch immer so Scherz gesagt, ja, ist hier nicht nach den Fiesen,
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ein bisschen scherzen. jetzt ist tatsächlich die Frage Is.
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Und nein, mich nur wörtlich nicht, der Herr Putin, oder es ist halt einfach
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jemand, der so eine Drohne hatte und wollte einfach mal sagen,
0:23:34–0:23:38
ja, jetzt schauen wir mal, was passiert, wenn wir die am Flughafen starten lassen.
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Ja, dadurch, dass es nicht nur an einem Flughafen war und dadurch,
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dass es häufiger vorgekommen ist
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und dadurch, dass auch Drohnen in anderem Zusammenhang, sei es in Polen,
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von sich Reden gemacht haben, Und ist das schon, wie soll ich sagen,
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naheliegende Vermutung.
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Und es zeigt halt einfach, dass mit diesen komplexen Systemen auch so die neuen
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Angriffsszenarien halt einfacher werden, wahrscheinlicher werden.
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Und der Informationskrieg oder der Krieg, die Verunsicherungsstrategie halt
0:24:13–0:24:15
auch wirklich funktioniert.
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Weil ich glaube, das hat schon sehr viele Leute verunsichert.
0:24:18–0:24:24
Und dann hat es ja gleichzeitig, oder fast gleichzeitig, du hast vorher den
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Angriff auf die Brauerei erwähnt, aber es hat ja dann auch noch den Angriff
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auf Flughäfen im Cyberbereich gegeben.
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Und das ist ja auf eine Art dann nochmal etwas gewesen, was dann auch uns verunsichert
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hat. Was hast du dazu herausgefunden?
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Ja gut, eben die Frage ist natürlich, wer war es wieder?
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Ist es einfach eine typische Ransomware-Bande, weil man weiss ja mittlerweile,
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dir privat wird vermutlich mit Ransomware nicht mehr so viel passieren,
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weil eben, was kann man von uns zwei jetzt holen?
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Vielleicht 100 Franken, weil sonst sind halt die Foto weg.
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Aber klar, wenn ich sage jetzt, du es schaffen würdest, ja sagen wir,
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Zurich Airport zu verschlüsseln.
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Flüsseln, dann ja, würden die wahrscheinlich, wenn sie es nicht schaffen, doch vielleicht, ja.
0:25:14–0:25:15
Jetzt nehme ich mich verhaftet, aber ich glaube, irgendwann,
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wenn sie es nicht schaffen würden, würden sie vielleicht schon irgendwann mal
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Kohle rausrücken, dass man den Decryption Key überkommt.
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Ja, gut, eben, das ist halt das Problem.
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Man sagt immer, bei den Erpressungen, man sollte eigentlich nicht darauf eingehen,
0:25:30–0:25:33
weil sonst wird es einfach nochmal erpresst und nochmal, weil es sich gelohnt hat.
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Und das aber ja man müsste halt
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wahrscheinlich tatsächlich seine Systeme so schützen
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und hast du das Unternehmen das
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Collins Aerospace hast du das vorher schon gekannt ich
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habe noch nie von dem gehört und das habe ich auf eine Art noch bemerkenswert
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gefunden dass es die Check-Ins wickeln die häufig ab und das sei einer von den
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weltweit grössten Anbietern von diesen Systemen in der Luft- und Raumfahrt.
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Mit der Verteidigung ein US-Konzern der dazugehört.
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Die wurden angegriffen und darum hat es in verschiedenen Flughäfen in Europa
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das Check-in nicht mehr funktioniert. Und,
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Aber dort ist es so, dass man auch vermuten konnte, ob der Mann im Kreml dahinter steckt.
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Aber im Moment sieht es eher so aus, dass diese Verbindung nicht hergestellt werden kann.
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Es wurde einer verhaftet, aber der hat zumindest keine Verbindungen,
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die man bisher kennen würde, zu Russland oder zu anderen Akteuren im staatlichen
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Bereich, die dann vielleicht Interesse daran haben könnten, so eine Sabotage durchzuführen.
0:26:53–0:26:57
Aber das ändert ja, oder es macht es auf eine Art eigentlich fast noch etwas
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bemerkenswerter, wenn ich das so formuliere.
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Wenn das eine Einzelfigur ist, dass ein Einzelner das schafft,
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einen Cyberangriff zu fahren, der dann natürlich in mehreren Flughäfen das Check-in zum Erliegen bringt.
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Ist schon kein gutes Zeichen für die Resilienz unserer digitalen und unserer
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technologisierten Welt. Würdest du nicht meinen?
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Schon nicht. Und eben, die Frage ist jetzt ja, weder nur, ich sage jetzt in
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Anführungszeichen, einfach Geld verdienen oder will er wirklich das kaputt machen, so nach dem Motto,
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er tut jetzt halt die Dienste einfach mal stoppen, okay, kann man wieder rauffahren,
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aber wenn er jetzt einfach, ich sage jetzt, ja, im übertragenen Sinne in einem
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Format C-Doppelpunkt macht und das Backup wegschmeisst.
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Das ist dann wahrscheinlich wirklich alles.
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Also nicht nur in Zürich, wahrscheinlich auch in Kopenhagen oder im Charles de Gaulle Flughafen.
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Ja, also da sind jetzt Heathrow, das London Heathrow war betroffen,
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auch Berlin und Brüssel.
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Also ja, man kann sich ein wenig wundern. Aber wie soll man sagen,
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unser Leben wird ja darum komplizierter, weil jetzt ein neues Social-Media-Network
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auf uns zukommt und dort geben wir uns dann nicht direkt aufs Dach,
0:28:15–0:28:20
sondern wir lassen unsere KI-Avatar einander auf den Kopf hauen.
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Was haltest du denn von dem?
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Ich habe es noch nicht. Ich glaube, ich habe auch herumgefragt,
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auch gewisse andere Journalisten.
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Es geht um Sora von Open Enhive, JetGPT.
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Und ja, du kannst anscheinend eben, ich habe jetzt nur ein YouTube-Video gesehen,
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ich habe es nicht selber probieren können, also ich kann mal sagen, hey, make a cat,
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jump in the pool, sowas, das haben wir jetzt auch schon, aber ich könnte anscheinend
0:28:48–0:28:52
ein Video von dir hinladen und dann, sagen wir, make Matthias,
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wear a,
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bikini oder so, irgend sowas, ja.
0:29:00–0:29:04
Irgend sowas kannst du machen, Und die Idee ist, also,
0:29:05–0:29:08
ChatGPT benutzen wir wahrscheinlich auch für unsere Texte und alles,
0:29:08–0:29:11
aber dass du jetzt praktisch den Prompt, den du gibst,
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wird dann wie im Instagram-Teil, wie wenn ich jetzt halt sage,
0:29:15–0:29:19
ich bin jetzt da im Tessin, am Lago Maggiore, Pletsch, wenn ich jetzt halt eben
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sage, Make Matthias oder Make Salto, dass das dann in meiner Timeline ist.
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Ich sage mal, ist das eine gute Idee?
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Ich meine, jetzt sind wir eigentlich überfordert immer noch von jeder einzelne
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von den KI-Neuerungen, die von uns zukommen.
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Und dann gibt es noch eine, wo eben Sam Altman, der Chef von OpenAI,
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hat sich ja dann Spass daraus gemacht, dass man seine eigene Persona jetzt irgendwie brauchen kann.
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Man kann selber irgendwie lustige Deepfake-Videos machen, wo Sam Altman drin
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vorkommt, wenn man den Zugang hat.
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Ich habe ihn auch noch nicht. Aber ist das jetzt das, was man genau jetzt braucht?
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Hätten noch so eine Einladung für Deepfakes und dass man irgendwelche Leute
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in irgendwelchen Situationen auftreten lassen kann und man weiss nicht mehr, wie...
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Also, man müsste in diesem Zusammenhang ja vielleicht noch daran erinnern, dass der US-Präsident.
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Den ich jetzt nicht namentlich erwähne, aber ihr wisst, wer das ist,
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der sich ein Spässchen daraus macht, eigentlich alle drei Tage ein Video rauszuhauen,
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wo er seine politischen Gegner eigentlich den Lächerlichkeit preisgibt und sich
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selber als Held und als Jesus und als Retter der Menschheit inszeniert.
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Also ist es dann genau in diesem Moment eine gute Idee, wenn du dann noch so
0:30:36–0:30:41
ein soziales Netzwerk machst, wo die Leute einfach jeder, ich sage es jetzt
0:30:41–0:30:45
ein bisschen hart, jeder Depp kann von seinem Nachbar ein Video machen,
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wo der Nachbar irgendwie einen Scheiss baut.
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Und ich frage mich jetzt schon ein bisschen, was, man könnte es jetzt ein bisschen
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böse sagen, ob es nicht dem so im Altman ein bisschen das Hirn nie geschiessen hat.
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Ich finde es auch nicht gut. Also klar, wenn man jetzt mal würde das Ding haben,
0:31:01–0:31:05
du kannst es heute schon eben mit entsprechenden Tools Video machen.
0:31:05–0:31:10
Ja. Also nach dem Motto eben make a cat jump into the pool. Schön, für dich.
0:31:10–0:31:14
Aber eben dass du das jetzt sozusagen automatisch sharest.
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Klar, ich habe natürlich und ich habe irgendwas mal gemacht,
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make a cat, smoke a cigar, Ja, das habe ich auch schon gemacht.
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Also du hast sie noch Geld waschen lassen.
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Ja, aber so, ich muss einfach sagen, die einzige Hoffnung, die ich noch habe,
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weil eben die Sache, ich glaube, das war sicher schon in der SRF in der Tagesschau,
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die Hoffnung, die ich jetzt noch habe, weil du weisst ja, heute eben an einem
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Foto, gut, an einem Foto hast du schon vor 60 Jahren noch nie ein Jahr mich trauen, Genau.
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Dass vielleicht die Leute jetzt immer noch denken, eben, ist jetzt wirklich
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der Matthias, ich sage jetzt, wo in den Bad Hosen am Bahnhof Winterdurmer läuft,
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ja, ist das vielleicht wirklich echt oder ist es fake, dass die Leute jetzt vielleicht durch das,
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Das ist eine Hoffnung und wahrscheinlich wird der Meg mich auslachen,
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aber man kann ja die Hoffnung haben. Der Melzi glaube noch ein bisschen eher als der Meg.
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Nein, ich verstehe was du meinst und ich habe mir das genau auch überlegt.
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Es könnte sein, dass Selma Altman jetzt gesagt hat, wir haben das Problem mit
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den Deepfakes sowieso, bringen wir es hinter uns.
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Wir machen das so einfach, dass man Deepfakes machen kann, dass einfach jeder
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der Hinterste und Letzte am Schluss kapiert hat, dass man diesen Videos auch
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nicht mehr glauben darf.
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Es ist tatsächlich so, ich hatte ein Gefühl, dass jeder wissen sollte,
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dass man dem Bild nicht mehr vertrauen darf, und zwar schon seit man in der
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Dunkelkammer abwetteln und nachbelichten konnte.
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Aber es zeigt sich eben schon, je einfacher das wird, desto mehr senkt das die
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Hürde, dass der Hinterste und der Letzte und seine Grossmutter das auch noch machen.
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Und ich hatte dann das Gefühl, wenn das so häufig ist, müsste jeder kapieren, dass das Fake sind.
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Und dann gehe ich aber ins Facebook schauen und dort habe ich den Fachbegriff
0:33:09–0:33:12
dafür den AI Slop oder den KI Matsch.
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Und dort gibt es einfach all diese Fake-Videos von einem Kind,
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der sagt, «Hey, ich habe heute Geburtstag, ich habe mir selber einen Kuchen backen müssen,
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weil mir niemand zum Geburtstag etwas geschenkt hat.» Und dann hat es 2000 Leute,
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und ich übertreibe nicht,
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2000 Leute, die darunter sagen «Hey, du armes Kind, wir gratulieren dir natürlich.»
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Und dabei siehst du einfach einen Kilometer gegen den Wind, dass das ein kai-generiertes
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Bild war. Und darum glaube ich eben «Nein!»
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die Leute merken es nicht und es ist einfach verheerend und wenn das Sam Altman
0:33:48–0:33:51
seine Strategie war, dann geht es den Faden gerade in die Hose.
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Oder halt hier mit der Klassiker, Frau Brumschneider, die sagt,
0:33:56–0:34:01
sie hat jetzt in Bitcoin investiert und hier wieder verdreifacht.
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Ja, vielleicht eben tatsächlich und Milzi, wenn es so los ist,
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vielleicht müssen wir wirklich wieder mal einen Refresher in Sachen Medienkompetenz machen.
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Ich schwanke zwischen Hoffnung und Verzweiflung, aber im Moment kippe ich eher
0:34:19–0:34:22
in die richtige Verzweiflung, weil ich glaube,
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diese Entwicklungen so schnell kommen, und ich weiss jetzt nicht.
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Ich meine, Meta geht ja die gleiche Richtung, die sind ja auch ein bisschen
0:34:33–0:34:36
überrennt worden von OpenAI, Nein,
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aber die haben ja eine ähnliche Idee, dass man auch die sozialen Medien mit der KI verheiratet.
0:34:45–0:34:47
Und das Nächste, was dann auch schon in den Startlöchern steht,
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ist, dass die KI, wenn du mit dir redest, also Dialog führst,
0:34:54–0:34:59
dass sie dann anfängt, alles, was du schreibst, auszuwerten für personalisierte Werbung.
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Also wenn du dann das Gefühl hast, du hättest bis jetzt noch etwas vormachen
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können, was so deine Vorlieben angeht, und dann kannst du das künftig sowieso vergessen.
0:35:08–0:35:12
Und ich finde wirklich, ich verstehe, dass das probiert wird,
0:35:12–0:35:17
aber man müsste doch auch ein wenig zumindest das Verständnis haben dafür,
0:35:17–0:35:21
dass die Gesellschaft bei den Entwicklungen hineinkommen muss, oder?
0:35:21–0:35:26
Und man müsste auch ein wenig Zeit einplanen, dass man all die Neuerungen absorbieren
0:35:26–0:35:27
kann und damit umgehen kann.
0:35:28–0:35:31
Ja, absolut. Wie gesagt, es ist so schnell gegangen.
0:35:32–0:35:33
Ich meine, als wir vor.
0:35:35–0:35:42
Vor drei Jahren hat der Magge mal den Chat-GPT-Link bei uns in einem Gruppen-Chat da. Ja, genau.
0:35:43–0:35:46
Da ist es losgegangen und dann hast du irgendwann Bilder machen können und dann
0:35:46–0:35:50
eben während irgendeiner Make-A-Man und dann hatten die vier,
0:35:50–0:35:52
sechs, acht Finger. Ja, genau.
0:35:53–0:35:58
Und eben mittlerweile hast du auch jemanden. Also ja, es ist noch nicht so lange
0:35:58–0:36:01
her, dass du eben, wie gesagt, der Matthias oder Oder Chris,
0:36:02–0:36:04
der auf dem Kreuzfahrtschef in Limbo tanzt.
0:36:04–0:36:09
Das bringst du hin. Und das Problem ist halt einfach, weil die Menge von diesen,
0:36:10–0:36:14
Inhalten heute so gross ist, du kommst gar nicht mehr dazu, zum Finger zu zählen.
0:36:14–0:36:16
Weil die Menge ist so riesig.
0:36:19–0:36:22
Wir müssen das vielleicht mal separat diskutieren. Ich habe der Sendung dann
0:36:22–0:36:29
noch den Titel gegeben, ob es demnächst einen Cyberangriff auf das smarte WC gibt.
0:36:29–0:36:36
Weil wir haben zwar nur noch 30 Sekunden oder so weil Amazon hat dann auch noch so neue,
0:36:37–0:36:44
smarte Gadgets und so vorgestellt kann man sagen, ganz kurz ist das jetzt der Durchbruch,
0:36:44–0:36:48
vielleicht zusammen mit Kai und den Cyberangriffen ist das jetzt der Durchbruch
0:36:48–0:36:52
vom smarten Home Wer weiss aber eben es hat den Klassiker gegeben,
0:36:52–0:36:56
der Smart Kühlschrank, da ins SSL Zertifikat abgelaufen, dann hast du nicht
0:36:56–0:36:58
mehr und dann können wir dieses Joghurt noch abstellen.
0:36:58–0:37:02
Schöne Scheisse. Genau so ist es. Und was jetzt Amazon vorgestellt hat,
0:37:02–0:37:05
irgendetwas, was man wissen müsste, was man kaufen müsste.
0:37:05–0:37:08
Ich habe auch wieder von Abos gehört und so.
0:37:08–0:37:12
Also mein Kindle, glaube ich, siebte Generation, reicht noch.
0:37:12–0:37:13
Also nein, für mich nicht.

Drohnen über Flughäfen, Cyberangriffe nicht nur auf Check-in-Systeme in Heathrow und Berlin, sondern auch auf Brauereien. Und als ob das nicht schon News genug wären für eine neue Folge von Patch Tuesday, lanciert OpenAI ein soziales Netzwerk mit künstlicher Intelligenz, in dem sich Avatare an unserer Stelle in Szene setzen. Neutral formuliert, könnte man sagen: Da ist einiges los.

Wir versuchen uns an einer Einordnung der wichtigen Themen aus dem digitalen Bereich der letzten vier Wochen. Zur Entspannung haben wir auch einige weniger kontroverse Themen auf Lager. Zum Beispiel die neue Hardware, die Amazon lanciert hat – und die uns zur Frage bringt, ob das Smarthome nun endlich vor dem Durchbruch steht na jaa, zumindest bei den Leuten, die sich von Cyberangriffen nicht abschrecken lassen). „Droht bald ein Cyberangriff aufs smarte WC?“ weiterlesen

Wir Digitalnerds verteidigen analoge Bastionen

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00:00–0:00:12
Music.
0:00:13–0:00:17
Die Lona. Nein, Lost in Lona mit On Purpose.
0:00:31–0:00:35
Kevin, ich weiss jetzt nicht, ob wir dem Jingle gerecht werden und gleich viel
0:00:35–0:00:40
Energie auf den Sender bringen, wie die Kompo hier. Ich meine, nicht.
0:00:40–0:00:44
Nein, ich glaube es nicht. Also du, ich rede jetzt mal von mir.
0:00:44–0:00:50
Wir haben nur, wie wir es häufig machen, wir haben nur drei Wörter gewechselt,
0:00:50–0:00:54
bevor wir in die Sendung gekommen sind, dass wir ja nicht zu viel schon verraten.
0:00:55–0:00:59
Dass die Energie schon im Vorfeld verbrauchen. Ja, genau.
0:00:59–0:01:05
Oder dass der eine den anderen schon mit seiner defatistischen Haltung ansteckt. Auch.
0:01:07–0:01:09
So schlimm ist es meistens ja nicht. Meistens nicht.
0:01:10–0:01:15
Manchmal schon, aber meistens nicht. Aber eben, dass das im Laufe der Pre-Show
0:01:15–0:01:20
erst passiert und ihr könnt live mit dabei zuhören, wie das geht.
0:01:20–0:01:24
Nein, also ich glaube, es ist häufiger, finde ich, ist es so,
0:01:24–0:01:30
dass wir uns gegenseitig unstemmend, weder runterziehen, oder? Das ist schon so.
0:01:31–0:01:36
Aber das soll ja ein bisschen so sein. Ja, ich finde auch. Sonst wird es ja mega mühsam.
0:01:36–0:01:42
Das stimmt schon. Also wenn du jedes Mal denkst, jetzt muss ich noch...
0:01:44–0:01:52
Genau, jetzt kommt wieder der mit seiner Laune, mit seinem sauren Stein. Ja. Oh ja, genau.
0:01:53–0:01:57
Aber ich schliesse es aus dem, dass es dir so weit gut geht.
0:01:57–0:02:01
Mir geht es so weit gut. Ich habe immer noch die Verkältung,
0:02:01–0:02:05
die ich so halb nicht wegbringe und nicht so genau weiss.
0:02:06–0:02:12
Was das ist, das ist jetzt seit drei Wochen oder so.
0:02:12–0:02:15
Und ich habe immer wieder so Husten schäuben und dann ist wieder drei,
0:02:15–0:02:17
vier Tage gut und dann kommt es wieder.
0:02:18–0:02:22
Ich bin aber sonst nicht krank. Es ist einfach mühsam. Weiss ich auch nicht.
0:02:22–0:02:25
Corona? Wahrscheinlich. Ja, genau.
0:02:26–0:02:30
Ich hätte noch so ein paar abgelaufene Tests, wenn du mal einen willst.
0:02:31–0:02:34
Ich hätte auch noch ein paar abgelaufene Machen gehabt. Oh ja, gut.
0:02:36–0:02:39
Corona, ja genau, nein, es geht schon wieder los. Weisst du,
0:02:39–0:02:40
was mich ein bisschen anscheisst?
0:02:41–0:02:45
Ich bin nicht sicher, ob ich das schon mal erzählt habe, aber es war ja letztlich
0:02:45–0:02:52
Herbstanfang und Punkt Herbstanfang ist es grau geworden und bewölkt und wieder
0:02:52–0:02:55
der Hochnebel die ganze Zeit und nie mehr Sonne.
0:02:56–0:03:00
Und irgendwie, das scheisst mich im Moment ein bisschen an. Und irgendein lustiger
0:03:00–0:03:06
Vogel hier im Studio hat die Hintergrundbilder von diesen Bildschirmen,
0:03:06–0:03:09
von diesen Computern, die ich brauche, um diese Sendung zu machen.
0:03:09–0:03:17
Es hat so ein wunderbares... Es hat so ein Nebelmeer, aber man sieht oben drüber über die Berge nie.
0:03:17–0:03:21
Und dort hat es einen wunderbaren Sonnenauf- oder Untergang.
0:03:21–0:03:24
Und das gibt mir gerade noch den Rest.
0:03:28–0:03:32
Wenn wir ein bisschen erfolgreicher wären, dann könnten wir unser Studio in den Bergen zutun.
0:03:32–0:03:36
Ja, genau. So eine kleine, eineinhalb Zimmer Wohnung. Ja.
0:03:37–0:03:41
In den Bergen. Und dann einfach sagen, wir sind jetzt mal dort.
0:03:42–0:03:46
Und dann würde einen von uns noch im Lotto gewinnen und dann würden wir nichts
0:03:46–0:03:50
mehr anders machen, wenn wir einfach dort in dem Studio sitzen und ein bisschen senden.
0:03:50–0:03:52
Und manchmal auch nicht und so.
0:03:54–0:03:59
Ja, das finde ich noch toll. Das wäre super. Oberhalb vom Nebelmeer.
0:03:59–0:04:00
Das wäre mir auch noch gefallen.
0:04:01–0:04:10
So würde der Sender heissen. Radio Ober- Über- Ü- Ü- Nebel. Radio Ü- Nebel.
0:04:11–0:04:12
Das klingt so nach Ländler.
0:04:14–0:04:18
Das klingt volksdümlich. Ja, das stimmt. Das stimmt.
0:04:18–0:04:25
Wir müssen noch arbeiten. Wie heisst denn auf Englisch Der Nebeldeckel hat einen
0:04:25–0:04:28
fancy Namen, den man irgendwie ...
0:04:29–0:04:34
Die, die ja nicht viel Gescheites sagen haben, kennen dafür gute Anglizismen.
0:04:36–0:04:37
Ich frage nachher mal.
0:04:42–0:04:46
Fog. Ich weiss es nicht. Fog oder Mist? Ich weiss nicht, was der Unterschied
0:04:46–0:04:48
ist. Ich schaue mal nach.
0:04:49–0:04:52
Wahrscheinlich ist etwas oben und etwas unten. Weil Nebel und Wolken ist ja
0:04:52–0:04:54
eigentlich das Gleiche. Ja, genau.
0:04:56–0:05:03
Hoch Nebel Englisch. Ich kenne die doch nicht. High Fog. Smog.
0:05:04–0:05:08
High Fog, ja gut. High Fog. Das wäre aber auf eine Art noch gut.
0:05:09–0:05:11
This High Foggy Radio.
0:05:14–0:05:17
Das hätte eine echte Drogenkonnotation.
0:05:20–0:05:23
Wir müssten immer sagen, dass wir das gar nicht gemerkt haben.
0:05:23–0:05:28
Wir haben einen High-Fog genannt, bevor uns klar wurde, dass gewisse Leute das
0:05:28–0:05:33
mit Drogen assoziieren könnten. Aber gut.
0:05:34–0:05:41
Sonst, Kevin, noch eine Minute. Kurz eine Anekdote, wo wir wissen müssen,
0:05:41–0:05:44
dass wir gut vorbereitet in die Sendung starten können.
0:05:45–0:05:49
Ich habe eigentlich keine Anekdote, leider. Ich möchte immer noch über Tonis
0:05:49–0:05:51
reden, aber das haben wir schon wieder verpasst.
0:05:52–0:05:55
Nein, können wir ja. Du hast ja dann schon bald wieder mal... In einer Minute.
0:05:56–0:06:00
Das wäre zu kurz. Ja, aber für die ganze Sendung reicht es eben nicht.
0:06:00–0:06:02
Ja, aber da finden wir noch ein bisschen... Ich möchte eigentlich schnell...
0:06:03–0:06:07
Ich möchte noch über die Idee reden und ob das gut ist oder schlecht.
0:06:08–0:06:11
Weil ich finde, Beides.
0:06:12–0:06:15
Ja, aber wir können doch das Thema sicher noch ein bisschen ausbauen,
0:06:15–0:06:18
dass es genug hergibt für eine ganze halbe Stunde.
0:06:18–0:06:21
Es wäre jetzt schade, das seit zwölf Sekunden noch zu verballern.
0:06:22–0:06:26
Eben darum, das geht eben auch nicht. Also. So gebe ich einfach ganz eine kurze
0:06:26–0:06:28
Sendung. Aber machen wir. Genau.
0:06:28–0:06:32
Also. Und jetzt gibt es eine normal lange Sendung, hoffentlich.
0:06:32–0:06:46
Music.
0:06:34–0:06:39
NERDFUNK Herzlichst willkommen zum NERDFUNK,
0:06:40–0:06:46
NERDFUNK Ihre Nerds am Mikrofon Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler Die
0:06:46–0:06:51
Idee für die Sendung von heute stammt eigentlich von dieser Abstimmung zur E-ID,
0:06:51–0:06:54
die wir am vergangenen Wochenende hatten.
0:06:55–0:07:00
Und die ist ja denkbar knapp ausgegangen. Wir kommen jetzt die EID über,
0:07:01–0:07:05
aber nur dank ein paar tausend Stimmen mehr, die Ja gesagt haben.
0:07:06–0:07:10
Und da habe ich mich gefragt, ist das, oder was heisst, ich habe mich gefragt,
0:07:10–0:07:14
gewisse Leute haben das auch selber so umgereicht, die Vermutung,
0:07:14–0:07:19
warum es so knapp war, weil es sind ja eigentlich die Mehrheit von allen Parteien,
0:07:20–0:07:24
ist dafür gewesen für die EID, nur so ein paar rechte Splitte.
0:07:27–0:07:32
Die Piraterpartei und die SVP, aber ohne viel Elan.
0:07:32–0:07:39
Darum kann man fragen, woran liegt es? Es gibt verschiedene Thesen, um das noch zu sagen.
0:07:39–0:07:42
50,39% haben Ja gesagt.
0:07:43–0:07:48
Im Vorfeld sah es aus, als ob das ein Durchmarsch für die EID werden würde.
0:07:48–0:07:53
Aber es waren vor allem die grossen Städte, die dafür gesorgt haben,
0:07:53–0:07:54
dass das angekommen ist.
0:07:55–0:08:02
Und beim SRF habe ich gelesen, dass der Politologe Lukas Golder als Misstrauensvotum
0:08:02–0:08:05
gegenüber der Regierung gesagt hat. Über das müssen wir dann vielleicht auch noch reden.
0:08:07–0:08:11
Allerdings hat dann Matthias Mayer gesagt, nein, stimmt gar nicht richtig.
0:08:11–0:08:14
Die Partei stimmt, aber es ist Mindli Marti. Sie haben gesagt,
0:08:14–0:08:19
da schwinge auch eine Digitalisierungsskepsis mit.
0:08:19–0:08:23
Und die Leute haben einfach die Schnauze voll von der Digitalisierung.
0:08:23–0:08:26
Was haltest du von dieser These, Kevin? ist das ein bisschen rausgekommen?
0:08:27–0:08:31
Dass die Leute Schnauzen voll haben von Digitalisierung, könnte ich mir noch vorstellen.
0:08:32–0:08:39
Also entweder das, oder was ich halt gehört habe in meinem Umfeld,
0:08:39–0:08:42
ist, jetzt stimmen wir das schon wieder ab, das haben wir schon mal,
0:08:42–0:08:43
ich stimme sicher nicht nur mal.
0:08:44–0:08:52
Also ich glaube, man hat es wie so, ja, es ist wie so, aber das ist ein bisschen uninformiert, oder?
0:08:53–0:08:59
Ich habe auch gefunden, Also, aber da siehst du, in welchen Kreise ich verstehe.
0:09:00–0:09:06
Ja. Nein, das ist gemein. Also, mir tut niemanden essen, der sich nicht verteidigen
0:09:06–0:09:06
kann. Oder fast niemand.
0:09:07–0:09:15
Genau, also eine andere Theorie ist es eben auch, dass da generell das Misstrauen
0:09:15–0:09:20
auch gegenüber diesen Tech-Konzernen zum Ausdruck kommt.
0:09:20–0:09:25
Der Tech-Konzern, wo man irgendwie die Daten gibt und dann will man nicht einen
0:09:25–0:09:29
Anbunddaten geben, sondern irgendwie reicht es, wenn Google die hat.
0:09:30–0:09:33
Wäre ein bisschen eine verquere Überlegung, aber kann man sich schon auch vorstellen,
0:09:34–0:09:37
oder? Ja, ja. Also ich glaube.
0:09:39–0:09:42
Ich weiss nicht, ob mit dem jetzt schon einsteigen willst, aber ich glaube,
0:09:43–0:09:46
das ist halt ein grosses Problem bei den ganzen Digitalthemen.
0:09:46–0:09:48
Das ist der Punkt.
0:09:49–0:09:53
Also wir reden gerade darüber, ich habe das noch gesehen, Bei der SP,
0:09:53–0:09:57
und jetzt kommt Mathea Meier, die hat dann gefunden, eben, die hat genau das
0:09:57–0:09:58
eigentlich zum Anlass genommen,
0:09:59–0:10:05
dass man jetzt Meta X, Google und die anderen muss man endlich regulieren und
0:10:05–0:10:09
man hätte das auf unbestimmte Zeit verschoben, um an Donald Trump zu gefallen.
0:10:09–0:10:13
Und jetzt eben die Bevölkerung nimmt den Datenschutz ernst, es sind Regeln erforderlich.
0:10:16–0:10:20
Sehr nicht daran halten. Ich würde sagen, wunderbar, liebe Mathea,
0:10:21–0:10:27
aber wie genau bringen wir Google dazu, sich an unsere Regeln zu halten?
0:10:28–0:10:33
Vor allem in der Schweiz. Also wir sind jetzt nicht der grösste Player.
0:10:34–0:10:37
Ja, genau. Und ich glaube, das wird eine Schwierigkeit.
0:10:38–0:10:42
Also, diese Diskussion haben wir schon, die führen wir immer wieder.
0:10:43–0:10:46
Muss man regulieren oder muss man nicht regulieren? Und ich bin ja eigentlich
0:10:46–0:10:50
grundsätzlich gegen Regulierung, bis wahrscheinlich du bist der,
0:10:50–0:10:55
der es schneller sagt, regulieren und aufspalten.
0:10:56–0:10:59
Und ich bin der, der sagt, es ist einfach Marktwirtschaft, merke aber,
0:10:59–0:11:03
es wird irgendwann eine ungesunde Marktwirtschaft und die Firmen.
0:11:04–0:11:10
Die ich mir halt vorstelle, oder so wie ich mir vorstelle, müsste eine Firma
0:11:10–0:11:14
funktionieren, funktionieren es halt eben nicht. Das ist das Problem.
0:11:14–0:11:21
Genau, ja. Ja, ich glaube, ich, also um das noch richtig oder zu konkretisieren,
0:11:21–0:11:26
ich bin auch sehr für Marktwirtschaft, aber ich glaube, die spielt nicht mehr.
0:11:26–0:11:30
Wenn du so grosse Konzerne hast wie Google, dann funktioniert die nicht mehr,
0:11:30–0:11:34
sondern du hast den Gross, der alle anderen platt macht und allen diktiert,
0:11:34–0:11:37
wie es muss gehen. Und das ist das Problem.
0:11:37–0:11:41
Wir haben dann nochmal eine These und die würde ich auch noch gerne mit dir
0:11:41–0:11:45
diskutieren. Also eine These könnte sein, dass man der Schweizerischen Eidgenossenschaft
0:11:45–0:11:49
bei diesen grossen IT-Projekten nicht so über den Weg traut.
0:11:49–0:11:53
Weil man sagt, die verhunzen es, die haben es nicht im Griff.
0:11:53–0:11:56
Und ich habe mal ein bisschen geschaut, was es alles gibt.
0:11:56–0:12:02
Und es gibt wirklich wahnsinnig viele IT-Projekte, die in letzter Zeit nicht
0:12:02–0:12:06
so richtig funktioniert haben oder viel zu teuer geworden sind oder es nicht
0:12:06–0:12:07
das rausgekommen ist am Schluss.
0:12:08–0:12:12
Da hätte jetzt der Digi-Chris kommen müssen. Zum Beispiel hat die Schweizer
0:12:12–0:12:18
Armee so ein Projekt zur krisensicheren Kriegslogistik mit SAP.
0:12:18–0:12:23
Da hätte er mir mal erklären können, wie das eigentlich geht mit dem SAP und
0:12:23–0:12:27
mit der Schweizer Armee und ob die eigentlich beide kompatibel sind miteinander.
0:12:27–0:12:29
Hat mich noch interessiert.
0:12:29–0:12:36
Hat aber auch viele andere Projekte gegeben, der virtuelle Amtsschalter,
0:12:36–0:12:39
das Insieme zur Steuerverwaltung usw.
0:12:40–0:12:45
Kevin, du bist ja nicht ganz unvertraut mit IT-Projekten.
0:12:45–0:12:49
Hast du so eine Theorie, warum das beim Bund nicht so richtig klappt?
0:12:52–0:12:58
Ich glaube erstens, es ist unglaublich komplex.
0:12:59–0:13:06
Das ist einmal das eine Problem. Es ist so komplex, dass niemand mehr den Durchblick hat.
0:13:07–0:13:12
Ich habe einen guten Freund, der mal den Kanton Zug oder so,
0:13:12–0:13:18
die haben die Umstellung gemacht, von Windows XP auf Windows 7 oder so, das ist Jahre gegangen.
0:13:18–0:13:22
Dort du siehst gar nicht durch, was dort alles dahinter ist. Das ist Problem eins.
0:13:23–0:13:28
Problem zwei ist, es ist niemand verantwortlich, glaube ich.
0:13:29–0:13:34
Da werden Sitzungen gemacht und dann entscheiden wir, aber es ist halt politisch,
0:13:34–0:13:37
das heisst niemand, also das ist vielleicht ein bisschen gemein,
0:13:37–0:13:41
Aber dort ist jetzt niemand, der ansteht und sagt, ich reisse das jetzt.
0:13:41–0:13:43
Sondern ja, man macht das jetzt halt mal, wenn man muss.
0:13:44–0:13:49
Und dadurch wird halt der Aufgabenbeschreibung wahrscheinlich ein bisschen komisch.
0:13:50–0:13:54
Und dann hast du einfach 12 Millionen Spezialfälle. Und ich glaube,
0:13:56–0:13:59
viele Sachen laufen noch auf DOS. Ja.
0:14:01–0:14:05
Genau. Und jetzt kommst du und sagst, wir hätten da gerne eine Schnittstelle.
0:14:05–0:14:09
Ja, genau. Ja. Die Schnittstelle ist der Mensch, der abschreibt.
0:14:10–0:14:13
Und die kommen, glaube ich, unglaublich viel zusammen und ich glaube,
0:14:13–0:14:20
das darf man auch nicht unterschätzen, so ganze Sachen zu digitalisieren, wo System,
0:14:21–0:14:25
dahinter hängen, wo viel, viel grösser sind, wo man dann merkt,
0:14:25–0:14:29
ja gut, wir können schon einen Bereich machen, aber es hängt so viel anders dran,
0:14:30–0:14:36
dass es dann einfach nicht funktioniert, weil viele Sachen in andere Bereiche
0:14:36–0:14:39
gehen, die dann nicht möchten, den Schritt machen, oder nicht können den Schritt machen.
0:14:40–0:14:49
Es kann an so vielen Sachen scheitern und Sachen, die für einen Laien ganz einfach
0:14:49–0:14:55
sind, können für Entwickler der absolut Horror sein. Und ich glaube, das ist so.
0:14:55–0:14:59
Genau, ich glaube, du hast die wichtigen Punkte gesagt. Das sind wahrscheinlich
0:14:59–0:15:02
häufig einfach wirklich extrem komplexe Projekte.
0:15:03–0:15:07
Dann dauert sie lange und dann ist das wahrscheinlich so, dass man währenddessen
0:15:07–0:15:11
die laufen auch ständig wieder seine Ziele überdenkt und findet,
0:15:12–0:15:13
man könnte das auch noch machen.
0:15:13–0:15:17
Und dann verändert sich vielleicht auch die politische Umgebung nochmal.
0:15:18–0:15:21
Also man schiesst da auf ein bewegliches Ziel, könnte man sagen,
0:15:21–0:15:27
häufig. Und dann, ja, ich komme das neuerdings ein bisschen mehr mit über,
0:15:27–0:15:29
wie das eigentlich so läuft bei so Projekten.
0:15:30–0:15:36
Und tatsächlich, also, gutes Projektmanagement, das ist eine Kunst für sich, das kann nicht jeder.
0:15:36–0:15:40
Und ich weiss jetzt nicht, wenn du jetzt ein super Projektmanager bist,
0:15:40–0:15:44
ob du dann wirklich zur Schweizer Armee gehst und sagst, dann kommt aber noch
0:15:44–0:15:48
der Oberste im Generalstab und sagt, er will es aber eigentlich, ich müsste es machen.
0:15:48–0:15:52
Und dann musst du noch salutieren, bevor die Sitzung anfängt oder so.
0:15:52–0:15:57
Also, da bin ich nicht sicher, ob man dann Lust hat, sich auf das einzulassen.
0:15:57–0:16:01
Und darum ist es wahrscheinlich auch wirklich ein bisschen schwierig.
0:16:02–0:16:07
Sag mal, irgendetwas rumoren da. Ich hoffe, ihr hört das jetzt nicht.
0:16:07–0:16:08
Gehörst du, dass es so surrt?
0:16:09–0:16:12
Ich höre es leicht surrt. Es ist, wie wenn die Klimaanlage läuft.
0:16:12–0:16:14
Nein, die läuft eben nicht. Aber es ist nicht so schlimm.
0:16:15–0:16:20
Irgendetwas ist da im Moment, wo ich nicht weiss. aber ich filtre es sonst nachher
0:16:20–0:16:22
für den Podcast wenigstens noch raus.
0:16:23–0:16:26
Also, ich glaube, es ist wirklich einfach schwierig. Aber im Vergleich zu dem
0:16:26–0:16:33
kann man ja sagen, ist die E-ID jetzt wahrscheinlich ein verhältnismässig einfaches
0:16:33–0:16:35
Projekt oder tue ich da jemandem Unrecht?
0:16:36–0:16:40
Ja, ich glaube schon. Ich glaube, das ist schon komplizierter, als man meint.
0:16:41–0:16:44
Ja, aber... Also, ich könnte es, glaube ich, nicht.
0:16:44–0:16:48
Der Maggie könnte. Der Maggie könnte es sicher, ja. Der Maggie könnte.
0:16:48–0:16:53
Dann würde es am Montagmorgen sich so einen Blog-Krieg tun und dann am Dienstag
0:16:53–0:16:54
Nachmittag könnte es präsentieren.
0:16:54–0:16:57
Also, kann ich mal den ersten Naturvorschlag machen. Ja, genau.
0:16:57–0:17:03
Nein, also, simpel ist jetzt vielleicht auch ein bisschen, natürlich,
0:17:03–0:17:05
eine oberflächliche Analyse.
0:17:05–0:17:11
Aber im Vergleich, wenn du sagst, die ganze Schweizer Armee will eine SAP-Lösung
0:17:11–0:17:15
für die Kriegswirtschaft machen, ist die vielleicht doch schwieriger.
0:17:15–0:17:22
Sie hat mehr Faktoren, die einspielen und braucht mehr Schnittstellen als einfach halt so ein...
0:17:23–0:17:29
Gut, es soll ja dezentral sein, das Datenrepository und so. Also es hat schon
0:17:29–0:17:36
auch so seine Anforderungen, aber man denkt irgendwie, ist das im Vergleich dazu heute machbar.
0:17:36–0:17:40
Ja, ich glaube einfach, es ist etwas, was man neu aufbauen muss.
0:17:40–0:17:44
Darum, glaube ich, ist es ein bisschen schwierig. Also die Idee ist ja eigentlich, dass man...
0:17:46–0:17:51
Die E-Idee ist ja eigentlich eine elektronische Identität.
0:17:51–0:17:56
Das heisst, ich weiss gar nicht, was sie genau von mir wollen.
0:17:57–0:18:00
Ich weiss gar nicht, wie das funktioniert. Ist das einfach biometrisch?
0:18:00–0:18:02
Da bin ich ein bisschen raus.
0:18:02–0:18:07
Ich weiss nicht genau, wie der Vorgang dann ist, um die E-Idee zu machen.
0:18:08–0:18:12
Auf jeden Fall hat man dann die E-Idee, die wird von der.
0:18:14–0:18:19
Bundesverwaltung ausgestellt. Ist es die Bundesverwaltung? Ja,
0:18:19–0:18:22
also der Bund. Der Bund stellt die E-Idee aus, genau.
0:18:22–0:18:24
Und mit dieser E-Idee kann ich mich dann,
0:18:26–0:18:32
ausweisen. Und es gibt halt wie, ich sage jetzt mal, ein digitales Zertifikat,
0:18:32–0:18:37
dass ich mich halt dann irgendwo kann, ja, halt im Internet,
0:18:37–0:18:40
ich kann mich halt einfach überall digital ausweisen.
0:18:40–0:18:45
Das ist eigentlich die Idee dahinter. Es braucht aber natürlich dann ein Netzwerk,
0:18:45–0:18:49
wo die Daten abgriffen werden können. Das ist eine Sicherheitsgeschichte.
0:18:50–0:18:52
Also ich kann ja nicht einfach, jeder darf die Daten abfragen.
0:18:53–0:18:55
Und ich glaube, da muss schon eine Infrastruktur aufgebaut werden,
0:18:56–0:18:58
wo es vielleicht noch nicht in dieser Form geht?
0:18:59–0:19:06
Ja, also ich habe mal die App heruntergeladen, die heisst Sviju, Sviju heisst die.
0:19:06–0:19:10
Und man kann dort noch nicht seine richtige Identität eintun,
0:19:10–0:19:14
aber man kann so eine Beta-Identität eintun und die ist dann so wie in einem
0:19:14–0:19:16
Wallet in diesem Telefon.
0:19:17–0:19:22
Jetzt ist irgendetwas stimmt nicht. Wahrscheinlich ist jetzt die Schweizer Armee
0:19:22–0:19:25
nicht zufrieden mit dem, was ich vorher über sie gesagt habe.
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Und jetzt kommen wir gedrohnen oder so.
0:19:29–0:19:33
Nein, ich weiss es nicht. Also eben, ich bin gespannt, wie denn das funktioniert,
0:19:34–0:19:39
aber ich würde sagen, dass ich dieser App zu traue, dass sie das macht, was sie soll.
0:19:39–0:19:43
Und wir haben jetzt, weil wir eigentlich das Gefühl haben, dass wahrscheinlich
0:19:43–0:19:51
tatsächlich die Fortschrittsmüdigkeit und der Unmut, dass wirklich der hinterste und letztste Seich,
0:19:52–0:19:56
oder Seich ist jetzt ein bisschen hart formuliert, aber wirklich alles in unserem
0:19:56–0:20:01
Leben ständig digitalisiert wird, habe ich das Gefühl, wir könnten mal darüber
0:20:01–0:20:06
reden, was sind eigentlich die analogen Bastionen, die wir unbedingt,
0:20:07–0:20:10
verteidigen und wo wir wollen. Digitalisierung, gut und recht,
0:20:10–0:20:12
aber das lassen wir uns bitte in Ruhe.
0:20:12–0:20:19
Und Kevin, was wäre dein Wunsch, was nicht digitalisiert werden sollte? Hast du gerade etwas?
0:20:21–0:20:23
Ein Reservationsbuch im Restaurant. Ja.
0:20:25–0:20:29
Es ist etwas sehr Spezifisches, aber ich habe viele Restaurantkunden und ein
0:20:29–0:20:32
Reservationsbuch im Restaurant ist das analogste, was es gibt.
0:20:32–0:20:36
Es ist wirklich ein Buch, das die Reservationen schreibst. Und alle digitalen
0:20:36–0:20:40
Sachen sind viel langsamer. Es ist viel unübersichtlicher. Es gibt jeden auf.
0:20:41–0:20:44
Also Restaurante, die sagen, wir wollen digitalisieren, das ist cool,
0:20:45–0:20:46
die haben ein analoges Reservationsbuch.
0:20:47–0:20:50
Das ist aber jetzt etwas sehr Spezifisches.
0:20:51–0:20:56
Ich weiss nicht, wie was ich sage, es muss wirklich analog bleiben.
0:20:57–0:21:00
Ich kann es dir nicht sagen. Ja.
0:21:01–0:21:05
Irgendetwas, wo komplett analog muss bleiben. weil irgendetwas.
0:21:05–0:21:09
Ob ich mich jetzt gar nicht damit anfreunden könnte, wenn es digital ist?
0:21:09–0:21:12
Nein, mein Beispiel ist lustig.
0:21:12–0:21:17
Das, was mir als erstes eingefallen ist, ist nämlich wie bei dir genau auch das Restaurant.
0:21:18–0:21:21
Bei mir ist allerdings nicht die Reservierung. Die mache ich schon auch in der
0:21:21–0:21:25
App. Aber ich finde die QR-Menüs so blöd.
0:21:26–0:21:30
Ah, das ist auch doof. Das ist doof. Das kann ich nicht gern.
0:21:30–0:21:33
Die verhunzen einem den Spass.
0:21:34–0:21:39
Zuerst musst du das Handy führern, dabei ist es ja eigentlich,
0:21:39–0:21:43
wenn man sich wirklich Mühe gibt und mit jemandem im Restaurant ist,
0:21:43–0:21:46
schaut man, dass man das Handy möglichst nicht führernimmt.
0:21:46–0:21:48
Also es ist schon ein bisschen kontraproduktiv.
0:21:49–0:21:54
Und dann musst du halt jetzt den Code abfotografieren und dann tust du an diesem
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winzigen Bildschirm hier durchblättern und siehst irgendwie so Fotos,
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die vielleicht… Nein, es macht einfach keinen Spass.
0:22:02–0:22:08
Und es ist so nicht sinnlich und widerspricht eigentlich dem Verfahren,
0:22:08–0:22:11
das im Restaurant sinnvoll wäre.
0:22:12–0:22:18
Und ja, sonst noch eine Idee? Du bist doch einer, der fotografiert,
0:22:18–0:22:20
auch analog. Oder machst du das nicht mehr?
0:22:21–0:22:26
Mohl, das mache ich immer noch. Aber das ist ja nicht etwas,
0:22:26–0:22:31
das grundsätzlich weg müsste, sondern das ist einfach eine schöne Ergänzung.
0:22:33–0:22:41
Und sonst noch, ja? Ich glaube, was ich analog, ich hätte gerne,
0:22:41–0:22:45
wenn ich an einem Support da lute, wie das Wisskomm oder das Anreise,
0:22:45–0:22:47
fände ich es toll, wenn ich mit einem Menschen reden kann. Ja.
0:22:48–0:22:51
Wenn ich in ein Restaurant gehe, finde ich es toll, wenn mich ein Mensch bedient.
0:22:51–0:22:55
Wenn ich an einem Schalter stehe, finde ich es cool, wenn ich mit einem Menschen
0:22:55–0:22:58
interagieren kann. Das hätte ich gerne wieder analog.
0:22:58–0:23:04
Da rede ich voll gegen die ganze KI-Scheisse, dass man alle Menschen,
0:23:04–0:23:09
die einen Zweck haben, warum dort ein Mensch ist, durch KI ersetzt,
0:23:09–0:23:13
dort wünsche ich mir analog einen Mensch.
0:23:13–0:23:18
Das finde ich schon cool. Ja, ich habe auch gerade so etwas KIs und Support
0:23:18–0:23:20
angeht, auch so meine Erfahrungen gesammelt.
0:23:21–0:23:29
Und die sind ein Säge für Unternehmen, die möglichst wenig Geld dafür ausgeben
0:23:29–0:23:31
wollen, dass Menschen Support leisten.
0:23:31–0:23:35
Man kann sich vorstellen, das ist eine teure Sache und darum musst du dich zuerst
0:23:35–0:23:41
noch mit einem Boot rumschlagen, bis der dann sagt, sorry,
0:23:42–0:23:46
aber das weiss ich auch nicht und jetzt musst du dich doch mit einem Menschen verbinden.
0:23:46–0:23:52
Es ist einfach nochmal so eine Stufe mehr, die du überwinden musst. Das ist tatsächlich so.
0:23:54–0:23:57
Das ganze Digitalisieren muss bei mir einen Mehrwert bieten.
0:23:58–0:24:03
Und ich hoffe ja eigentlich, dass jetzt gerade mit so einer E-Idee,
0:24:03–0:24:07
ich hoffe, dass man nicht mehr aufs Notariat muss, in ein Buch unterschreiben
0:24:07–0:24:10
und mit einem Stempel und bläh,
0:24:10–0:24:13
sondern dass man das digital machen kann. Das wäre ja cool.
0:24:14–0:24:16
Das finde ich so, das erleichtert mein Leben.
0:24:17–0:24:23
Und für das, dort sehe ich ja das Potenzial und ja, nicht die Überwachung, ja komm.
0:24:24–0:24:29
Etwas, was mich auch wirklich nie gepackt hat, sind die digitalen Fotorähmen,
0:24:29–0:24:30
falls diese im Begriff sind,
0:24:31–0:24:38
wo man dann nicht seine Fotos auf Papier hat, sondern man stellt einen Bildschirm
0:24:38–0:24:41
und dort rotieren die Bilder durch.
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Das finde ich irgendwie uncool. Ich habe wirklich lieber Fotobücher,
0:24:47–0:24:51
ich habe lieber Papierbilder, ich habe lieber Poster, ich habe lieber etwas,
0:24:51–0:24:55
das man richtig aufhängen kann und das kein Strom braucht, um es anzuschauen.
0:24:55–0:24:57
Dort bin ich glaube ich,
0:24:58–0:25:02
Bei allen diesen Sachen, die du digital mit deinen Fotos machen kannst,
0:25:02–0:25:06
finde ich das ganz klassische Fotobuch oder Album immer noch einfach das Beste.
0:25:06–0:25:11
Und ich glaube nicht, dass es da irgendeine Alternative dazu geben wird, so schnell.
0:25:13–0:25:16
Wir haben im Kino, bauen wir ja jetzt wieder ein Pop-Up-Restaurant.
0:25:16–0:25:19
Das ist ein alter Tanzpavillon aus den 30er Jahren.
0:25:19–0:25:23
Und für das Projekt haben wir so Sponsoren gebraucht. Ich habe mir überlegt,
0:25:23–0:25:25
wie könntest du das ein bisschen cool machen?
0:25:26–0:25:29
Und ich könnte jetzt einfach das Schild aufstellen, wo er der möglich durchkommt
0:25:29–0:25:31
und dann einfach die Sponsoren aufstellen.
0:25:32–0:25:34
Aber es ist ja alles so im alten Look.
0:25:35–0:25:38
Ich habe ein altes Röhrenradio mit Bluetooth und so. Cool.
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Und jetzt ist mir am Wochenende ein Sinn gekommen. Eigentlich wäre mega lässig,
0:25:44–0:25:45
ein altes Röhrenfernsehen zu kaufen.
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So ein 30 cm Röhrenfernsehen und dort über einen Adapter einen Laptop anhängen
0:25:52–0:25:55
und dann auf dem Röhrenfernsehen das Sponsoren-Logo einblenden.
0:25:56–0:25:59
Es ist wie ein digitaler Bilderrahmen, aber es ist ein alter Fernseher.
0:26:00–0:26:04
Das ist der einzige Zweck, den ich jetzt bei so einem digitalen Bilderrahmen
0:26:04–0:26:05
sehe, sonst ist das nichts.
0:26:05–0:26:09
Und er flimmert noch und man sieht, wie schlecht... Er flimmert und es ist unscharf
0:26:09–0:26:11
und es ist schlecht. Es geht ja eigentlich nur um die Gag.
0:26:12–0:26:17
Ja, das hat wiederum Charme und es wäre ja auch absolut nicht digital.
0:26:17–0:26:23
Also irgendwo käme es dann vielleicht schon digital drauf, aber die Endstufe wäre analog.
0:26:24–0:26:28
Es wäre sehr analog, was dort rauskommt. Und das fände ich irgendwie noch witzig.
0:26:29–0:26:34
Was ich auch muss sagen, dass ich nie so richtig warm wurde,
0:26:34–0:26:40
ist die ganzen Zeitschriften am digitalen iPad.
0:26:40–0:26:44
Ich finde, eine Zeitschrift am iPad zu lesen und ich bin glaube ich nicht der Einzige,
0:26:45–0:26:50
als das iPad vor 15 Jahren oder bald 16 aufkam, haben ja alle das Gefühl gehabt,
0:26:50–0:26:54
jawohl, das ist jetzt die Zukunft von diesen Zeitschriften, von diesen Medien,
0:26:54–0:26:57
die man dann schön an einem Bildschirm liest.
0:26:57–0:27:01
Und nichts ist daraus geworden. Kannst du das nachvollziehen, warum?
0:27:03–0:27:06
Ich kann das nicht nachvollziehen, warum? Ja. Weil, ich glaube,
0:27:06–0:27:12
ein Heftchen, ich lise auch keine Comics auf dem iPad. Ja, das habe ich auch mal probiert.
0:27:13–0:27:18
Es ist mühsam, zum durchnavigieren. Ich glaube, sonst, einen Comic kannst du
0:27:18–0:27:21
so, wenn du es in der Hand hast, kannst du es auf einen Blick erfassen und auf
0:27:21–0:27:24
dem iPad nicht. Und ich glaube, beim Heftchen ist es das gleiche Problem.
0:27:25–0:27:29
Du willst durchblättern und du willst zwei an vier Seiten sehen.
0:27:29–0:27:34
Genau, ja. Und nicht, wir müssen innen und auszummen. darum funktioniert es glaube ich nicht.
0:27:34–0:27:40
Und bei der Zeitung willst du ja den Artikel lesen. Dort brauchst du nicht das Ganze.
0:27:41–0:27:43
Ich muss nicht die zwei Seiten sehen, das interessiert mich nicht,
0:27:43–0:27:45
sondern ich will den Artikel lesen.
0:27:45–0:27:50
Darum funktioniert es glaube ich, die Zeitung mega gut und ein Heftchen mega nicht.
0:27:51–0:27:58
Genau, ich glaube, das ist halt die Grösse von so einer Zeitschrift,
0:27:59–0:28:03
die auch eben so ist, dass du sie gut auf die Knie nehmen kannst und schon diese
0:28:03–0:28:05
Bilder anschauen kannst und auch etwas in der Hand hast.
0:28:06–0:28:10
Das Haptische, das Sinnliche, das auf eine Art wichtig ist.
0:28:10–0:28:14
Und wenn du ein Tablet in dieser Größe hättest, dann wäre es ein rechter Brügel.
0:28:15–0:28:21
Das geht einfach nicht. Und darum ist es immer mit allen Aspekten ein Kompromiss.
0:28:22–0:28:25
Natürlich kannst du dreizeoomen, aber es ist ein bisschen kleiner,
0:28:26–0:28:30
es ist ein bisschen schwerer, es ist ein bisschen weniger elegant. und so.
0:28:30–0:28:35
Und darum haben die Leute wahrscheinlich einfach nie sich damit anfreunden.
0:28:35–0:28:38
Und das ist auf eine Art noch lustig.
0:28:38–0:28:42
Ich finde, und Bücher finde ich auch wirklich, also wenn du siehst,
0:28:42–0:28:47
eine Bastion, wo sich gegen die Digitalisierung wird, dann ist das Druck der Buch.
0:28:47–0:28:51
Weil es gibt immer noch Buchhandlungen, auch wenn die vielleicht nicht mehr
0:28:51–0:28:53
so beliebt sind wie früher.
0:28:53–0:28:58
Aber es gibt auch Bibliotheken und du Du kannst auch die Bücher digital und online auslehnen.
0:28:58–0:29:03
Aber die Leute gehen in die Bibliotheken und in die Buchhandlung.
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Die Atmosphäre der Bibliothek, da siehst du halt, es ist halt mehr weder einfach
0:29:11–0:29:15
nur der Inhalt, der irgendwie vermittelt wird,
0:29:15–0:29:20
sondern es ist halt das ganze Erlebnis und es ist darum herum und dann kannst
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du noch die Leute beobachten,
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die Bücher lesen und so und die die Gesellschaft geniessen oder vielleicht auch
0:29:27–0:29:31
dich darüber aufregen, über all die Leute, die dann dort sitzen und so.
0:29:31–0:29:36
Aber es ist halt mehr Das frage ich mich echt.
0:29:37–0:29:42
Wenn jetzt die Digitalisierung weiterschreiten und Fortschritte und dann mal
0:29:42–0:29:48
so etwas wie die Bibliotheken verloren gehen würden, was wäre dann?
0:29:48–0:29:51
Gäbe es einen Ersatz? Würde es einfach ganz verloren gehen?
0:29:51–0:29:57
Offensichtlich trösten die sozialen Medien uns nicht darüber weg.
0:29:57–0:30:03
Das Gute ist, dass niemand dir seine Meinung sagt,
0:30:04–0:30:13
was weiss ich was zum Gendern oder so, sondern dass du dich politisch betätigen kannst.
0:30:13–0:30:19
Gibt es etwas, das in die Presse springen würde, wenn es das tatsächlich irgendwann
0:30:19–0:30:22
mal nicht mehr geben würde? Nicht, oder? Ich glaube nicht.
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Nein, ich glaube wirklich nicht. Also vielleicht ein Restaurant,
0:30:27–0:30:32
aber es ist halt, im Restaurant musst du immer noch so etwas konsumieren und
0:30:32–0:30:36
es ist so der bestätige... Ja, im Restaurant hast du ja das Gleiche,
0:30:36–0:30:38
der Stammtisch ist ja verschwunden. Ja.
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Den gibt es ja auch nicht mehr. Der Stammtisch war eigentlich die Idee,
0:30:42–0:30:46
da sitzt du in die Wannen und dann trinkst du deine, ja wahrscheinlich am Schluss
0:30:46–0:30:51
dann gleich sechs Bier, Aber vom Stammtisch hast du nicht gelebt.
0:30:51–0:30:54
Der Stammtisch hatte das gesellige Element.
0:30:54–0:30:57
Und der ist ja verschwunden. Wieso ist denn der eigentlich verschwunden?
0:30:57–0:31:01
Weil die Leute am Abend einfach zu Hause sitzen vor dem Fernsehen? Oder warum?
0:31:02–0:31:07
Oder vor dem Netflix? Das weiss ich im Fall nicht, warum der verschwunden ist.
0:31:07–0:31:11
Wahrscheinlich, weil du dich... Also, ich glaube, der Stammtisch ist wirklich
0:31:11–0:31:16
entstanden aus einer Zeit heraus, wo sich die Handwerker getroffen haben und
0:31:16–0:31:21
du hast den Austausch gehabt von Projekten, was passiert im Dorf, was läuft gerade.
0:31:21–0:31:27
Und ich glaube, durch immer mehr Internet, Telefon, Digitalisierung braucht es das wie nicht mehr so.
0:31:28–0:31:32
Und du kannst halt, der Stammtisch ist gewesen, du bist gejassen,
0:31:32–0:31:33
du hast deine Zeit dort vertrieben.
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Das musst du ja wie nicht mehr. Und ich glaube, der Rung ist ja ein bisschen verschwunden.
0:31:37–0:31:41
Und eigentlich finden die Fändis etwas Schönes. Ich würde aber jetzt glaube
0:31:41–0:31:43
ich auch nicht an einem Stammtisch sitzen.
0:31:44–0:31:48
Ach, um Gottes Willen. Nein, ich bin überhaupt nicht ein Stammtisch-Typ.
0:31:49–0:31:53
Aber die Vorstellung davon, dass es das gibt, finde ich eigentlich gut.
0:31:53–0:32:00
Die FAZ hat 2016 einen schönen Artikel geschrieben und hat gesagt,
0:32:00–0:32:02
die Welt oder nein, nicht die Welt.
0:32:02–0:32:05
Aber Deutschland braucht wieder Stammtische und haben gefunden,
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es sei eigentlich schuldig die Individualisierung der Gesellschaft.
0:32:11–0:32:14
Das Fernsehprogramm, die Lust, dass die Leute immer gerade wegfahren,
0:32:14–0:32:18
wenn sie drei freie Minuten haben, rennen sie irgendwo hin.
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Und vielleicht spielen auch die Bierpreise eine Rolle.
0:32:23–0:32:28
Ja, das kommt wahrscheinlich auch noch dazu. Könnte sein. Und man darf nicht mehr rauchen. Ja.
0:32:29–0:32:34
Das glaube ich auch, dass das ein Faktor ist. Ja, es ist alles irgendwie so ein bisschen...
0:32:35–0:32:39
Jetzt tönen wir wirklich wie die Boomer, oder? Jetzt ist es so eine richtige
0:32:39–0:32:42
Sendung geworden, wenn ich mir das vorgestellt habe.
0:32:43–0:32:46
Nein, ich finde es gut, dass man nicht mehr im Restaurant rauchen darf.
0:32:46–0:32:54
Ich bin dafür, dass man das nicht darf. Aber ja, die Welt hat anders funktioniert
0:32:54–0:32:56
und das ist einfach nicht mehr.
0:32:57–0:33:03
Ja, aber es gibt wie so keine digitale Äquivalente für gewisse Sachen, wo... Ein Chat.
0:33:03–0:33:07
Ja, ein Chat ist eben nicht das Gleiche. Wie hat das geheissen,
0:33:07–0:33:12
das erste Phänomen, das du in den Raum gehen und rumlaufen konntest?
0:33:12–0:33:15
Das hat geheissen Second Life.
0:33:16–0:33:20
Nein, es hat eine ganz einfache Variante davon gegeben.
0:33:20–0:33:25
Ich habe es vergessen. Es hat mal eine Schweizer Variante davon gegeben. Aber ja.
0:33:26–0:33:35
Finden wir raus und hat jetzt diese Sendung eine Moral oder gibt es eine Erkenntnis?
0:33:35–0:33:40
Oder ist einfach die Feststellung, dass wir volles Verständnis haben für alle
0:33:40–0:33:45
Leute, die sich manchmal von der Digitalisierung überfordert fühlen und vielleicht sagen, okay,
0:33:45–0:33:51
ich will jetzt aber doch mein Billett zum Automat auslassen, wenn ich Zug fahre.
0:33:53–0:33:57
Ich will nicht mit Twint zahlen, auch wenn ich Twint gut finde,
0:33:58–0:34:03
möchte ich trotzdem, was übrigens nicht zur Debatte steht, dass man das Bargeld
0:34:03–0:34:05
wirklich abschafft. Was ist es denn?
0:34:07–0:34:12
Ich glaube, wir sind in einem Zeitalter oder in einem Moment,
0:34:13–0:34:15
in dem wir überfordert sind mit all dem.
0:34:16–0:34:20
Es wird undurchsichtig, es wird unverständlich.
0:34:20–0:34:25
Wir wissen nicht mehr, wie das Zeug funktioniert. und dann wünschen wir uns
0:34:25–0:34:28
manchmal etwas, einfach einen Knopf drücken.
0:34:28–0:34:33
Obwohl wir Digitalisierung eigentlich voll dafür sind bei gewissen Sachen,
0:34:34–0:34:38
finden wir dann eben gleich wieder, wir hätten es dann gleich wieder einfacher,
0:34:38–0:34:40
weil wir wissen nicht so genau, was passiert.
0:34:41–0:34:44
Ich glaube, das ist ein Punkt und dann wirklich einfach Misstrauen.
0:34:44–0:34:46
Ich glaube, das wächst einfach immer mehr.
0:34:46–0:34:52
Ja, womit wir wieder auch schon ein bisschen bei diesen Tech-Konzernen sind,
0:34:52–0:34:57
die das Misstrauen natürlich verdienen, auch, zu Recht. Also was die alles machen.
0:34:58–0:35:04
Und wie die uns mit unseren Algorithmen vielleicht hinter das Licht führen,
0:35:04–0:35:10
vielleicht einfach dazu bringen, uns selber unsinnig zu verhalten oder so.
0:35:10–0:35:14
Aber unsere Schwächen, sie nutzen halt unsere Schwächen voll aus.
0:35:14–0:35:18
Und da kann man schon vorstellen, dass man sagt, alles was analog ist,
0:35:19–0:35:23
ist besser zu durchschauen und hilft uns eher die Welt zu verstehen.
0:35:24–0:35:30
Das verstehe ich schon, dass es wahnsinnig schwierig geworden ist, Durchblick zu haben.
0:35:30–0:35:34
Ja, das wird aber auch immer schlimmer werden in den nächsten fünf Jahren.
0:35:35–0:35:37
Das ist der Nerd.
0:35:37–0:35:49
Music.

Mit der heutigen Sendung schliessen wir an die E-ID-Abstimmung vom vergangenen Wochenende an. Das Stimmvolk hat den elektronischen Identitätsnachweis angenommen – aber denkbar knapp.

Was ist schuld am überraschend geringen Rückhalt der E-ID in der Bevölkerung? Ist es der schlechte Leistungsausweis des Bundes bei IT-Projekten? Hat die zweite Vorlage zur Abschaffung des Mietwerts für unerwartet grosse Mobilisierung gesorgt? Haben die Stimmberechtigten ihr Misstrauen gegenüber den Tech-Konzernen (auf vielleicht unfaire Weise) auf den Staat übertragen? Oder stimmt die Vermutung mancher Politbeobachter, dass sich eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der Digitalisierung und dem Fortschritt Bahn gebrochen hat?

Nebst der politischen Analyse wechseln wir auf die persönliche Ebene und fragen uns, wo bei uns die Fortschrittsmüdigkeit einsetzt und welche analogen Gewohnheiten wir auch weiterhin aufrechterhalten werden – gleichgültig, was an Innovationen in den Bereichen kommen mag. „Wir Digitalnerds verteidigen analoge Bastionen“ weiterlesen

Das Retrogames-Revival

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:10
«Krisel» mit «Ax Africa» auf Radio Stadtfilter.
0:00:18–0:00:21
Und da fliegt er ein, der Digi Chris, hallo.
0:00:21–0:00:26
Hallo, guten Abend miteinander. Guten Abend, der «Master of Disaster» heute
0:00:26–0:00:27
ist noch nicht aufgetaucht.
0:00:29–0:00:34
Naja gut, dann kann ich ja in dieser Zeit, muss allerdings noch schnell das
0:00:34–0:00:36
Doc führen holen, wo wir gerade darüber reden wollen,
0:00:36–0:00:42
kann ich mit dir über etwas reden und zwar hat ja der Rolf hat uns geschrieben
0:00:42–0:00:48
ich habe soeben euren Podcast aus meinem Feed entfernt,
0:00:48–0:00:52
ich höre den Podcast schon seit Jahren, muss aber leider feststellen,
0:00:52–0:00:54
dass die Inhalte immer dünner werden,
0:00:55–0:01:00
ihr nennt euch Nerds, aber von interessanten Computerthemen ist selten die Rede.
0:01:01–0:01:05
Eure Weltanschauungen in Ehren, die interessieren mich aber nicht.
0:01:05–0:01:10
Ich mag mich erinnern, dass vor Jahren in einem Jahresrückblick der ziemlich
0:01:10–0:01:15
bekannte Podcast This Week in Tech von Leo Laporte als Absteiger des Jahres,
0:01:15–0:01:18
abqualifiziert wurde. Ich glaube, das bin ich gewesen.
0:01:19–0:01:23
Kommentar, viel Geschwätz und wenig Substanz oder so ähnlich.
0:01:24–0:01:28
Wunderbar, ihr habt euch, ihr habt diese Stufe auch erreicht.
0:01:28–0:01:31
Digi Chris, eine Kritik, die man anvollziehen kann.
0:01:32–0:01:35
Also die Frage ist natürlich, was wollen wir machen? Weil klar,
0:01:35–0:01:38
wir können auch über Nerd-Themen, über totale Tech-Themen reden,
0:01:38–0:01:42
also nach dem Motto, ich könnte eine halbe Stunde sagen, wie man das SAP Upgrade
0:01:42–0:01:46
macht, ist sicher total nerdig, technisch interessiert vielleicht nicht so viele Leute.
0:01:47–0:01:53
Und jetzt eben das Thema mit Charlie Kirk zum Beispiel oder halt Patch Tuesday,
0:01:53–0:01:57
dass man da vielleicht ein bisschen versucht, mehr in die Masse gehen,
0:01:57–0:02:01
weil im Gegenteil, ich komme jetzt von Leuten im Geschäft, die nicht.
0:02:02–0:02:06
Nerds finden, die im Accounting arbeiten oder so, wo sie dann sagen,
0:02:06–0:02:09
ja, und wir reden manchmal so, dass auch sie es verstehen.
0:02:11–0:02:14
Also es ist wahrscheinlich etwas, wir können es nicht allen recht machen, vielleicht müssen wir,
0:02:15–0:02:20
man hat das versucht, du hast ja die Idee gehabt, dass man vielleicht im Patch
0:02:20–0:02:23
Tuesday ein bisschen mehr nerdet und dann vielleicht auch mal eben,
0:02:24–0:02:27
das Thema Retro-Gaming ist ja so die Grenzen, aber es ist halt auch mal wieder was,
0:02:28–0:02:33
ich glaube da hat Kevin mal ein Gast gekommen, ja, weil wir Kaffee irgendwie ...
0:02:33–0:02:36
Wir haben doch mal Kaffee-Episode vor eurer Zeit.
0:02:38–0:02:42
Das stimmt natürlich. Also, wir sind, ich glaube, da hat Rolf recht,
0:02:42–0:02:47
wir sind wahrscheinlich über die Zeit weg weniger technisch geworden.
0:02:47–0:02:48
Ist auch Absicht, glaube ich.
0:02:49–0:02:53
Ist wahrscheinlich auch dem Lauf von den Dingen geschuldet.
0:02:53–0:02:58
Es ist einfach so, dass ich glaube, ich, eben so eine Computerwelt insgesamt
0:02:58–0:03:01
hat sich noch jemand anders entwickelt bewegt.
0:03:02–0:03:04
Man muss heute wirklich weniger,
0:03:06–0:03:12
Hand anlegen, um seine Geräte im Stand zu halten, sondern ein Handy funktioniert.
0:03:12–0:03:15
Ich sage jetzt im Idealfall, es gibt natürlich immer noch viele Aspekte und
0:03:15–0:03:20
so, aber es funktioniert einfach und dadurch haben wir wahrscheinlich weniger
0:03:20–0:03:21
die technischen Themen.
0:03:21–0:03:25
Und wenn wir jetzt den Charlie Kirk, den ihm jetzt glaube ich letzte Woche Rolf
0:03:25–0:03:30
den Rest gab, wenn wir den nehmen, Das ist halt einfach eine Tatsache,
0:03:31–0:03:35
aber wir können offen darüber reden, Kevin ist, glaube ich, auch aufgetaucht.
0:03:35–0:03:38
Ich bin auch da. Hallo Kevin, schön, dass du da bist.
0:03:40–0:03:45
Du bist letzte Woche nicht da gewesen, also als unbeteiligter Dritte fragen.
0:03:46–0:03:52
Hat Rolf recht? Hätten wir das Thema von Kirk nicht machen oder ist das halt
0:03:52–0:03:56
auch ein Teil von unserem Spektrum, sage ich jetzt mal?
0:04:00–0:04:08
Ich finde den Kommentar berechtigt. Wir haben gestartet als reiner IT-Podcast
0:04:08–0:04:11
und wahrscheinlich der erste Versuch, den wir gemacht haben, ist Kochsendung.
0:04:11–0:04:13
Jetzt sind wir ein bisschen weg von dem.
0:04:15–0:04:21
Ich finde, ein berechtigter Kommentar war aber für mich auch ein Ziel,
0:04:21–0:04:24
dass es nicht nur reine IT-Themen waren.
0:04:25–0:04:32
Ich muss da wirklich sagen, Ein Podcast namens Reply All hat einen wichtigen
0:04:32–0:04:36
Teil dazu beigetragen, weil Reply All ein Tech-Podcast ist, aber es auch viel
0:04:36–0:04:39
mehr um Geschichten und Menschen dahinter gegangen ist.
0:04:39–0:04:46
Und ich weiss jetzt nicht, wie weit weg die Sendung letzte Woche war. ist.
0:04:47–0:04:49
Sie hätte einen politischen Teil gehabt, absolut.
0:04:50–0:04:56
Aber es ist ja gleich, um wie verhalten sich die Menschen im Umgang mit Technologie.
0:04:56–0:04:57
Und um das ist es ja eigentlich gekommen.
0:04:58–0:05:04
Wie soziale Medien, die omnipräsent sind, die ein technischer Faktor sind,
0:05:04–0:05:09
die aber einen Einfluss haben auf die Gesellschaft, wie ist die Korrelation?
0:05:09–0:05:14
Und darum finde ich es, es ist jetzt nicht darum gegangen, wie sind die Sachen
0:05:14–0:05:17
programmiert? aber welchen Einfluss haben sie auf die Gesellschaft?
0:05:18–0:05:23
Und ja, wahrscheinlich, wie sind Sachen programmiert und wie funktionieren Programmiersprachen?
0:05:24–0:05:25
Dort haben wir uns entfernt.
0:05:25–0:05:32
Wir haben 2009 angefangen, falls ich mich richtig erinnere. Vorher hat es schon DigiTalk gegeben.
0:05:33–0:05:38
Der hat auch schon das Ziel gehabt, nicht nur rein technisch zu operieren,
0:05:38–0:05:42
sondern auch die gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte aufzunehmen.
0:05:42–0:05:50
Und Radio Stadtfilter ist ein Kultursender. Ich glaube, wir wollen diesen Aspekt
0:05:50–0:05:50
vor allem ein wenig annehmen.
0:05:52–0:05:58
Ich glaube, das ist auch ein Zeichen davon. Seitdem hat sich das Handy etabliert,
0:05:58–0:05:59
die sozialen Medien sind aufgekommen.
0:05:59–0:06:02
Die digitale Welt hat sich einfach massiv verändert.
0:06:03–0:06:08
Und ich glaube, der gesellschaftliche, kulturelle, politische Aspekt ist halt
0:06:08–0:06:11
einfach viel wichtiger, als
0:06:11–0:06:14
in der Anfangszeit, wo wir darüber gesprochen haben, Windows 7 oder nicht.
0:06:14–0:06:23
Und heute Windows 11, äh, 25 H2 ist jetzt vielleicht halt einfach nicht mehr so das Thema.
0:06:24–0:06:28
Und darum, ich auch, ich finde ja die Kritik berechtigt.
0:06:28–0:06:33
Ich würde einfach vorschlagen, insofern schreibt eure Kommentare oder schreibt
0:06:33–0:06:38
uns die Rückmeldung vorher, bevor ihr uns den Feed kündet.
0:06:38–0:06:42
Und schreibt uns vor allem auch, was für Themen dann euch interessieren würden.
0:06:42–0:06:47
Weil er sagt jetzt nichts dazu und ich weiss, durch das weiss ich nicht,
0:06:47–0:06:51
in welche Richtung jemand mehr Kaffee hätte wollen oder wahrscheinlich mehr
0:06:51–0:06:56
computerprogrammierbare Kaffeemaschinen nehme ich an.
0:06:56–0:07:00
Ja, aber ich kann es jetzt auch sehen, also angenommen, machen wir nächste Woche
0:07:00–0:07:02
ein Thema über Python, die Programmiersprache.
0:07:03–0:07:08
Ja, genau. Ich kann sicher sein, also ob ich jetzt im Studio bin oder nicht,
0:07:08–0:07:12
kaum ist die Sendung fertig, kommt, ich sage jetzt von den Stammhörern aus der
0:07:12–0:07:14
Familie, ich habe nichts verstanden.
0:07:15–0:07:20
Genau, wir senden ja da auch im linearen Radio tatsächlich und da müssen wir
0:07:20–0:07:25
auch schauen und das wäre mir auch wichtig, dass wir so Zufallshörer nicht gerade
0:07:25–0:07:29
in den ersten Sekunden, vielleicht sondern erst nach 30 Sekunden verschrecken.
0:07:30–0:07:32
Und genau, also das zu dem.
0:07:34–0:07:39
Schicken sie, wenn sie über uns erfreut sind, wenn sie mit uns frustriert sind,
0:07:40–0:07:43
schicken sie auf nordfunk-at-stattfilter.ch.
0:07:44–0:07:48
Wir diskutieren auch gerne darüber. Wir sind da recht transparent,
0:07:48–0:07:51
dass wir auch mit diesen Themen... Ich glaube, können wir auch sagen,
0:07:51–0:07:55
Digi-Chris, du findest meine Themenidee auch nicht immer so gut.
0:07:55–0:08:00
Und Kevin, wenn ich wieder mit Kai komme, dann vertrölle dir schon die Augen.
0:08:00–0:08:06
Ja gut, aber jetzt auch ein Aufruf an die Hörer. Also, jetzt auch viele Ägden,
0:08:06–0:08:07
die mich vielleicht persönlich kennen.
0:08:08–0:08:11
Ihr wisst, wo ich sitze im Büro, mal am Tisch kommen, sagen,
0:08:11–0:08:13
hey, redet doch mal über das.
0:08:13–0:08:16
Oder halt, wer weiß, wo man mich auf Twitter findet, auf Facebook,
0:08:16–0:08:21
sagen halt, keine Ahnung, reden zum Beispiel mal, da sind wir wieder beim Kochen,
0:08:21–0:08:25
über die Küchenmaschine, Thermomix und so. Genau. Dort habe ich leider keine Ahnung.
0:08:26–0:08:30
Also, gern einfach Feedback geben. Und, ja, Ja, wir haben schon in der Regel
0:08:30–0:08:34
ein Thema, aber vielleicht habt ihr ja etwas, wo wir nicht drauf gekommen sind.
0:08:34–0:08:38
Hey, gern. Also eben, wie gesagt, wir sind relativ einfach zu finden. Genau, so ist es.
0:08:39–0:08:45
Und Tunis hat jemand gesagt, wir müssen noch darüber reden. Das ist jetzt vielleicht so ein Thema.
0:08:46–0:08:51
Er hat jetzt schon abgehängt, den Rolf, aber den ihn vielleicht interessiert
0:08:51–0:08:53
hat. Das interessiert, glaube ich.
0:08:55–0:09:02
Wir haben da nur noch 30 Sekunden. Wir müssen mal länger über das reden. Ich habe keine Kinder.
0:09:02–0:09:05
Das sind die Figuren, die du auf die Box stellen kannst. Ah ja,
0:09:05–0:09:06
das ist ihre Geschichte.
0:09:07–0:09:11
Zu diesem Thema hätte ich etwas zu sagen. Zu diesem Thema hätte ich relativ viel zu sagen.
0:09:12–0:09:17
Können wir gerne mal machen. Ich sage, das ist ein umstrittendes Thema. Das wäre gut.
0:09:18–0:09:20
Ich würde sagen, nehmen wir es im Patch Tuesday im nächsten.
0:09:21–0:09:24
Äh, ja. Das darfst du entscheiden, Digi-Chris.
0:09:25–0:09:27
Das finde ich ist jetzt ein gutes Ding. Also ich muss nochmal recherchieren,
0:09:27–0:09:32
aber wenn ich jetzt nicht total auf den Schuhen bin, ja, ich kenne das von meinem Goethe-Maitli.
0:09:34–0:09:47
Music.
0:09:36–0:09:37
Nerd Funk,
0:09:40–0:09:44
Herzlich willkommen zu Nerd Funk,
0:09:47–0:09:52
Und heute haben wir tatsächlich ein Thema, das computermässig angehaucht ist,
0:09:52–0:09:53
aber nicht nur. Gell, Kevin?
0:09:54–0:09:59
Ich glaube auch wieder nicht nur. Wir hätten es computermässig machen können,
0:09:59–0:10:03
aber wir gehen wieder weg vom Computer. Aber egal.
0:10:04–0:10:08
Ich habe vorher in der Pre-Show gesagt, ich habe leider kein Kind und verpasst
0:10:08–0:10:11
es manchmal, was für Kinder gerade so aktuell ist.
0:10:11–0:10:15
Aber cool ist, ich bin mal Kind gewesen. Das finde ich recht leise.
0:10:16–0:10:23
Und darum habe ich gefunden, wir müssen über Retro Gaming reden.
0:10:24–0:10:29
Das heisst, Spiele, die von früher, wir müssen ja noch definieren,
0:10:30–0:10:32
was genau ein Retro-Spiel ist, aber ich sage jetzt mal von früher.
0:10:33–0:10:39
Gameboy, Nintendo, Super Nintendo, was immer, und diese Spiele kann man heute
0:10:39–0:10:40
wieder emuliert spielen.
0:10:41–0:10:48
Das ist ein Ding, Das ist etwas, was nicht nur ich als Nerd erlebe,
0:10:48–0:10:51
sondern auch Leute in meinem Umfang, die nichts mit PC zu tun haben,
0:10:51–0:10:52
die plötzlich wieder so finden,
0:10:53–0:10:58
ich kaufe mir jetzt wieder einen Gameboy oder so. Ich glaube, ja.
0:10:58–0:11:02
Mich nimmt es so ein bisschen Wunder, was ist es, was macht es aus?
0:11:03–0:11:05
Also bei vielen ist es ja die Erinnerung an früher, wo sie denken,
0:11:05–0:11:06
ah, das ist eigentlich noch cool gewesen.
0:11:07–0:11:14
Dann ist es irgendwie, ich glaube, es ist einfach Gameplay, ist es Grafik, was ist es?
0:11:14–0:11:17
Und ich glaube, über das habe ich gefunden, möchte ich mit euch mal reden.
0:11:17–0:11:21
Weil ihr könnt auch wahrscheinlich, zumindest, ihr seid glaube ich auch mal
0:11:21–0:11:24
Kind gewesen. Seid ihr auch mal Kind gewesen? Ich war mal eins.
0:11:24–0:11:30
Aber es ist bei mir am längsten her. Ich glaube, wir haben, Zwei von drei verstehen
0:11:30–0:11:34
etwas von diesem Thema und ich bin der, der dann einfach vielleicht mal eine Frage stellt.
0:11:34–0:11:37
Digi Chris, du bist der Zweite von den drei.
0:11:37–0:11:41
Ja, also ich muss immer, ich habe schon so viele gefragt, Kevin,
0:11:41–0:11:45
in welchem Jahrgang bist du? Das darf man sagen im Radio, oder? Das ist nicht DSG-Frau.
0:11:46–0:11:46
Ich piepse.
0:11:48–0:11:51
Genau, all das, was ich schon erzählt habe auf dem Radiosender,
0:11:51–0:11:54
an meinen Jahrgang, denke ich sicher nicht. Nein, ich bin 82.
0:11:55–0:12:01
Gut, wenn ich 81, dann sind wir fast gleich und ja, sind wir wahrscheinlich,
0:12:01–0:12:06
ich sage es ja, mit dem Gameboy NES, ja, aufgewachsen, also wahrscheinlich in
0:12:06–0:12:09
der Primarschule, würde ich sagen, das ist so, das, ja,
0:12:10–0:12:13
ich meine, ich war irgendwann, ich habe es jetzt nicht mehr herausgefunden,
0:12:13–0:12:15
wenn ich meinen ersten Gameboy überkommen habe.
0:12:16–0:12:22
Ich weiß, das erste Game, das ich hatte, Tetris ist mit dem Gameboy dabei war Balloon Kid.
0:12:22–0:12:29
Das ist so ein... Balloon Kid ist super. Das ist das erste. An das erinnere ich mich noch.
0:12:29–0:12:33
Und auch so an die Sachen dann, ich glaube jetzt bei uns in der Schule,
0:12:33–0:12:40
Wir waren vielleicht 20 Leute, es hatten 15 einen Gameboy und vielleicht zwei einen Sega Game Gear.
0:12:41–0:12:43
Aber es war eine totale Gameboy-Dominanz.
0:12:44–0:12:48
Also, das sage ich auf dem Schulhof, es hat in Spreitenbach,
0:12:48–0:12:51
wo es jetzt schon war, das Electronic Tivoli gegeben.
0:12:52–0:12:56
Das war schon damals ein Fachladen für die Games.
0:12:57–0:13:01
Und da warst du fast der Held, wenn du den neuen Katalog gehabt hast.
0:13:01–0:13:04
Und dann bist du in der Pause, haben wir geschaut,
0:13:04–0:13:11
also der Christian kauft sich Spider-Man, der Patrick kauft sich irgendwie RC-Pro-Am
0:13:11–0:13:16
und der Hansli kauft sich das und du hast natürlich dann die Games ausgetauscht.
0:13:17–0:13:21
Aber ich glaube, wir haben Gameboys nicht auf Schulareale nehmen.
0:13:21–0:13:25
Das ist quasi das Äquivalent zum Handyverbot von heute.
0:13:26–0:13:29
Oder ich glaube, oder ich sage es wahrscheinlich so, mir hat es wahrscheinlich die Mutter verboten.
0:13:30–0:13:33
Ich wollte gerade sagen, das war ein Verbot von den Eltern, weil ein Gameboy
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hat irgendwie 200 Franken gekostet.
0:13:36–0:13:40
Und es war einfach, der bleibt einfach in dieser Wohnung, wie sonst für Leute.
0:13:41–0:13:43
Das war nicht die Mutter, ja.
0:13:44–0:13:49
So, Backstory, Gameboy kennt man vom Namen, mindestens vom Namen her.
0:13:50–0:13:54
Das ist glaube ich... Also ich weiss nicht, ob es die erste Konsole war,
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die so Handheld mässig war, die man mitnehmen konnte. Wahrscheinlich ist es
0:13:58–0:14:03
nicht die erste gewesen, aber es ist zu dem Zeitpunkt sicher die erfolgreichste geworden.
0:14:04–0:14:09
Und die ist irgendwo 89, 90 rausgekommen, je nachdem ich weiss,
0:14:09–0:14:14
dass jemand von uns in der Klasse, der hat einen Gameboy gehabt von Amerika.
0:14:15–0:14:20
Und in Europa hast du den da noch nicht bekommen. Es hat so eine Übergangsphase gegeben.
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Und das ist irgendwo 89, 90 gewesen.
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Und der Gameboy ist ohne Internet viral gegangen.
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Jeder hat einen Gameboy haben müssen. Und das war eigentlich eine sehr einfache
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Konsole mit einem A-B-Knopf, einem Steuerkreuz, Start und Select.
0:14:41–0:14:43
Also irgendwie fünf Tasten.
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Man konnte hinten die Kassette hineinschieben und dann ist das Spiel gestartet. Und das war es.
0:14:50–0:14:53
Und wenn es nicht gestartet ist, musst du das Spiel hineinblasen.
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Ich habe einen Staub drin gehabt. Ich habe vielleicht an dieser Stelle zwei
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Anekdoten und ich haue sie auf einen Klapp raus.
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Die erste war, als ich mit dem Gameboy in Kontakt kam, war ich in der RS im Militär.
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Dort hat einer mitgenommen und dann war er wirklich super.
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Man konnte sich Zeit vertreiben im Schützengraben. Und die andere Anekdote,
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und das muss ich sagen, ich muss euch korrigieren, es gab natürlich schon so
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Spielkonsolen vor dem Gameboy.
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Das waren so die LCD-Games. Ah ja, natürlich.
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Donkey Kong und so. Genau. Und die haben sich dadurch ausgezeichnet,
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dass sie einfach so fixe Elemente hatten, die sie anzeigen konnten.
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Und nicht pixellig funktioniert haben, sondern es hat dann so ein Autospiel gegeben,
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wo vielleicht hat das damit zu tun, dass ich heute immer noch so die Endless
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Runner spiele, so was weiss ich was, welche sind dann bekannt,
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Templer Run zum Beispiel oder Minion Rush, wie das genau das Prinzip gewesen ist.
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Du hast einfach ein Auto gehabt und drei Spuren und dann hast du rechts und
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links ausweichen, den Sachen, die dir entgegen kamen.
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Und jetzt dürft ihr wieder Insideriger werden.
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Also ich glaube, es ist eigentlich nach dem Gameboy, habe ich das Gefühl,
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es ist so losgegangen mit den Spielkonsolen.
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Also es hat dann der Gameboy gegeben, aber du hast schon gesagt,
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es hat dem Megadrive gegeben.
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Dann hat es den Nintendo, den normalen Nintendo Game, das sind dann aber Konsolen
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gewesen, wo man hat müssen am Fernsehen anschliessen.
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Also ich weiss, wie hat man die angeschlossen? Hat man die über das Antennenkabel geloopt?
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Genau, also die Hände, also ich glaube zumindest noch der NES,
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es ist so ein Ding, da hast du,
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halt den reingesteckt und es ist noch ein Ding, wo dann halt ob das jetzt das
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Kabelnetz oder die Antennen war und ich glaube der ist irgendwie auf Kanal 36
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gewesen und wenn du einen Videorekorder bekommst, hat es einen riesen Puff gegeben.
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Aber du hast ihm geglaubt, weil damals es noch kein Skard gegeben hat.
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Das Ness hat, glaube ich, irgendwann mal Skard gehabt, aber du hast auch damals,
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vor vielen Jahren, nur eine Skardbuchse gehabt und wenn der Vater einen Videorekorder
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gehabt hat, hast du auch ein Problem gehabt.
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Hat es keinen Doppelstecker gegeben?
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Damals, glaube ich, noch nichts. Und da bist du nicht einfach in Digitec.ch
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und hast dir hier so einen Switch.
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Und ich glaube, sonst hätte die mehr gekostet als der Nintendo selber oder der Super Nintendo.
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Und ich glaube dann, also für mich ist es eigentlich so gewesen,
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es hat der Game Boy gegeben, das ist die Handkonsole gewesen.
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Und nachher hat es aber ganz viele verschiedene Spielkonsole gegeben,
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die du am Fernseher angeschlossen hast.
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Und eigentlich sind die Handkonsole nach dem Game Boy eigentlich wie so ein bisschen...
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Es hat wirklich keine Alternative gegeben. Also irgendwann der Gameboy Color
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oder so irgendetwas gegeben, aber eigentlich ist es dann viel mehr auch auf
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den Fernseher geswitcht, weil auf dem Fernseher habe ich Farbe gehabt,
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ich habe ein grösseres Bild gehabt,
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ich habe die bessere Grafik gehabt,
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also ich habe eigentlich viel mehr Vorteile gehabt und trotzdem hat mich der
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Gameboy relativ lange begleitet,
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weil er halt irgendwie in der Ferien mitnehmen oder am Abend im Bett noch spielen
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oder so und darum ist der Gameboy halt wie so über lange Zeit präsent gewesen,
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obwohl er eigentlich von der Qualität,
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eben nicht das coolste war, das du bekommen hast.
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Nein, es war ja nicht mal schwarz-weiss, es war so ein Grünstich und ich glaube
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auch etwas, was Kevin gesagt hat, eben auch so eine Anekdote Super Mario Land,
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das Spiel, das du anscheinend hast, hast du glaube ich gesagt,
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du hast das nie fertig geschafft, oder erst jetzt glaube ich neuerdings, oder?
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Also, es hat eigentlich am Anfang das Tetris gegeben und Super Mario, das erste Super Mario.
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Und das sind so die Spiele gewesen, die du gespielt hast. Und ich weiss als
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Kind, dass das Super Mario, das ist richtig schwierig gewesen.
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Und das hast du nicht, also es hat einen oder zwei gegeben, die mal gesagt haben,
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ich habe das durchgespielt. Was aber nie so, das ist nicht empirisch gewesen,
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sondern das hat man einfach, ich habe das gestern Abend geschafft.
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Und es hat es aber niemand so wirklich geglaubt, was ist denn am Schluss?
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Ja, weisst du, dann passiert.
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Yes. Ja, genau, okay.
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Und lustigerweise habe ich mir dann vor zwei oder drei Jahren an einen Gameboy
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hergekommen, der irgendwo rumgelegen ist.
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Und ich habe Super Mario gespielt.
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Und das spielst du wirklich in 15 Minuten durch und das hast du am Schluss irgendwie
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50 gelebt. weil es ist mega einfach.
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Ja, eben, ich heisst das noch, ich habe das damals auch als kleiner, ja,
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das Level, ja, und das letzte Level, ja, und ich weiss noch,
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du hast halt damals bei einem Spiel, ich habe auch noch abspeichern können,
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und wenn dir halt die Batterie abgesackt ist, dann hast du ein Problem gehabt,
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und ich weiss noch, ich war dort bei meiner Oma gewesen, Irgendwie in der Stube,
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am Gameboy, ich glaube meine Mama und Thomas waren in der Küche, am Kaffee trinken.
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Und eben, ich habe den letzten Boss der Tatango Ernte besiegen.
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Und ich bin so ausgerastet, ich habe geschreut, ja, ja, ja und wirklich wahrscheinlich...
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Eben genau das, diese Musik hat mir Albträume gegeben.
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Die hat mir Albträume gegeben.
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Und ich habe dann irgendwann besiegen und eben geschraubt und dann stürmt meine Oma rein.
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Was ist passiert? Hast du dich verletzt?
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Ich glaube wirklich fast gletscht. Nein, ich habe das Marioland durchgespielt.
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Jetzt höre ich auch dazu. Weil so auch bei uns in der Klasse,
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ja. Ja, der hat das Mario durchgespielt, der hat es durchgespielt.
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Und es ist ja glaube ich, in Mario ist auch eine Story, du hast ja im Mario
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Land vier Welten und jedes Mal, wenn du Daisy, also Prinzessin,
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findest, verwandelt sie sich ja in eine Spinne.
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Und eben, im letzten Level, gut, das Spiel ist 30 Jahre alt,
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man könnte jetzt das spoilern.
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Eben, dann küsst sie den Mario und alles.
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Ja. Ist das so? Hat das eine Handlung?
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Ich habe das gar nie gecheckt. Aber das mit der Spinne kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor.
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Doch, sie wird immer eine Spinne und am Schluss dann gehen sie dir zusammen
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in ein Raumschiff und dann die Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu-Tu ja.
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Ok. Und dann wirst du ganz viele japanische Namen kennenlernen.
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Wenn du den Abspann hast, das ist ja immer so wie sagen wir es Outro,
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wo sich halt alle Programmierer verewigen.
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Ja, also ich habe das spannend gefunden und dann, bei mir ist dann,
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ich habe den Nintendo ausgelassen, beziehungsweise ich habe keinen bekommen.
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Und dann haben mein Bruder und ich einen Super Nintendo bekommen,
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mit den jensten Spielen.
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Und irgendwann vor ein paar Jahren habe ich dann gefunden, hey,
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es wäre eigentlich cool, so ein altes Spielen wieder zu spielen.
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Und wie kommst du jetzt an das an? Dann habe ich angefangen zu recherchieren
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und jetzt kommt halt das ganze Thema mit, wie können wir die Spiele wieder spielen.
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Und dort hat es sich auch in mehrere Richtungen entwickelt, was ich auch spannend finde.
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Also das eine ist, ich habe gesagt, Retro Gaming ist ein Ding,
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das, jetzt muss ich schnell schauen, wenn das rauskommt.
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Ich glaube, der hat Nintendo Classic Mini geheissen.
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Nintendo Classic Mini ist im November 2016 rausgekommen.
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Das ist ein Nintendo, also er sieht aus wie ein alter Nintendo. Ein kleiner.
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Ein kleiner und er hatte, glaube ich, Spiele draufgekommen.
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Ja, er hatte schon Spiele draufgekommen. Und den konnte man kaufen.
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Also man hat eigentlich die gleiche Konsolen wie früher, hat man kaufen,
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einfach in einer aufgerüsteten Form mit HDMI-Anschluss und so weiter.
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Und das ist ein riesiger Run auf diese Konsolen, weil nicht nur ich eben gefunden
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habe, es ist cool, die alten Spiele spielen.
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Also das eine ist Entwicklung, die Hersteller haben gemerkt,
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hey, die Spiele sind eigentlich noch beliebt.
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Die Leute wollen das wieder spielen, hey, man geben doch einfach nochmal eine
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Konsolen raus, die ein bisschen an der heutigen Technik anpasst ist.
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Die zweite Entwicklung ist die Leute haben angefangen aus diesen,
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Spielikassetten die Roms zu exportieren das heisst die Dateien,
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wo eigentlich das Spiel drauf programmiert ist das sind.
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Programmiercode Pakete, so Roms und haben die ins Internet gestellt beziehungsweise
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es hat Leute gegeben, wo so Emulatoren entwickelt haben,
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wo dann eigentlich die Spiele hätte man reinladen können und dann habe ich die
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eigentlich auf irgendeinem anderen Gerät spielen können.
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Ich sage nachher, wie ich es schlussendlich gemacht habe. Es gibt mittlerweile
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ganz viele Alternativen.
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Genau, also die Konsolen. Ah, und der dritte Faktor bei Retro Games ist,
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die Hersteller sind gekommen und haben gesagt, komm, wir das Spiele überarbeiten, neu rausgeben.
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Das heisst, wir passen die ganze Grafik an.
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Auf HD, auf was immer. Auf besser, wir machen besseren Ton, aber das Gameplay,
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bleibt genau das gleiche wie früher.
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All drei Wege haben wahrscheinlich eine bestimmte Zielgruppe dann erreicht.
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Ist so. Also es gibt, glaube ich, ein Beispiel, The Secret of Monkey Island,
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wo ich einmal sagen kann, ist wahrscheinlich der aller allerbesten Adventure-Spiel ever.
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Die haben einmal ein Remake gemacht und den kannst du mit einer Taste zwischen
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der alten VGA-Grafik und der HD-Grafik hin- und herschalten.
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Das Prinzip ist noch genau gleich, eben.
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You fight like a diary karma. äh, you fight like a dairy farmer,
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yeah, you look like a cow.
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Also das Spiel ist immer noch gleich, aber das finde ich hammergenial.
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Du kannst einfach hin- und herschalten und es ist immer noch das Gleiche.
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Hat es das nicht sogar mal fürs iPhone gegeben?
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Oder gibt es das immer noch? Das kommt mir so halb bekannt vor.
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Doch, das gibt es auf allen Plattformen.
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Also so etwas auch habe ich mir natürlich sofort gekauft.
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Ich glaube, auf dem Mac ist mein erstes Spiel The Secret of Monkey Island gewesen.
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Und damals als 8-9-Jähriger auf Englisch, weil vom Mac hat es auf Deutsch gegeben. Oh, sehr gut.
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Ich habe wahrscheinlich so meinen ersten Schritt in Englisch gemacht.
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Das erinnere ich mich noch daran, aber die Steuerung am iPhone ist dann halt
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doch ein bisschen schwierig gewesen im Vergleich.
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So ein Spiel ist natürlich tatsächlich mit Maus und Tastatur und du hast sogar
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U, W, O für Open oder so. Oh ja.
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Und jetzt schnell eben, was der Kevin noch sagt, wegen diesen ROMs.
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Das Lustige ist auch noch, was du gesagt hast über den Nintendo,
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also das ist ja von Nintendo eine lizenzierte Konsole und komisch war die draussen,
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hat jemand einen Hack gemacht, weil die, ich sage jetzt, die hat 40 Spiele,
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don't quote me, gebracht.
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Du hast dir ein Image aufflaschen konnte, dass du dann plötzlich 180 Spiele
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gehabt hast, wo Nintendo dann nicht so Freude gehabt hat.
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Ja, und ich glaube, das ist immer noch so der grosse Punkt, wo man eigentlich
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vergessen geht, dass die Spiele sind eigentlich eben urhebermässig immer noch geschützt.
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Also auch Nintendo hockt auf Spiele, die sie vor eben mittlerweile fast 50 Jahren
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veröffentlicht hat und geben dort die Lizenzen eigentlich nicht raus,
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beziehungsweise geben die Spiele nicht frei.
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Trotzdem ist es technisch halt machbar und jetzt sind wir halt in so einem komischen
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Graubereich, wo es eigentlich,
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grundsätzlich darfst du die Software in der Schweiz runterladen und nutzen,
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du darfst sie aber nicht weitergeben aber gleichzeitig ist es inhaltlich eigentlich
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geschützt also es ist sehr ein,
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grauer Graubereich und nichtsdestotrotz kann man zum Beispiel,
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auf einem Raspberry Pi,
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kann ich ein ganzes Paket herunterladen.
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Das Ding heisst dann RetroPie.
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Und ich kann starten und dann tut mir das eigentlich,
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Ich weiss nicht, wie viele Spielkonsole, aber jenste, also eben Nintendo,
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Super Nintendo, Mega Drive,
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Nintendo 64, ich kann all die Konsolen mal emulieren und nachher ist es aber
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in meiner Verantwortung, dann die Roms halt drauf zu spielen und dort ist halt
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die Diskussion, ist das jetzt egal oder ist das nicht legal?
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Und dann kommst du halt zudem, ich glaube, das ist mein, ich sage jetzt Pick
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gewesen, im letzten Jahresrückblick, die Super RetroCube, den man auch bei einem
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Schweizer Händler bekommt.
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Es ist vermutlich das gleiche bei einem RetroPie, es müsste noch alles bei denen sein.
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Und da sind einfach mal so 10'000 ROMs vorinstalliert. Also von Atari 2600 bis
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zu N64 bis glaube ich zu PS1, die dann halt die Arm-Hardware ein bisschen anfangen zu heulen.
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Aber ich habe jetzt noch mal geschaut, also das Angebot ist noch auf der Webseite.
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Also offenbar hat Nintendo keine Rechtsabteilung in der Schweiz,
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weil sonst ist Nintendo ganz brutal, wenn du ihre Urheberrechte verletzt.
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Das willst du nicht machen.
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Ja, also ich glaube entweder interessiert es dann halt gleich zu wenig,
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weil es ist jetzt auch nicht so ein Hexenwerk an die Romanen kommen, ganz ehrlich,
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die findest du auf einer Internetseite wo nicht mal irgendwo ein bisschen shady
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aussehen und kannst nicht so eine Datei runterlassen, das ist wirklich ein File,
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und dann musst du ein bisschen versiert sein, um herauszufinden bitte jetzt, dass,
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die Datei halt auf dein Raspberry Pi oder halt wo immer du das Spiel draufbringst
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und dann kannst du das Spiel starten.
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Ich weiss es nicht, wie fest das Nintendo das interessiert.
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Mittlerweile gibt es auch, und das finde ich witzig gerade für Leute, die Gameboy-Fan sind,
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gibt es Apps für das iPhone, die dir ein Gameboy emulieren.
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Also du kannst dann eigentlich, von der Grösse her passt es ja noch ziemlich gut.
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Die App starten und dann kannst du die Roms auf dein iPhone laden und dann kannst
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du zum Beispiel Balloon Kid spielen oder eben Super Mario.
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Und die App, die ich nutze, heisst Delta.
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Und es sieht, also eigentlich verwandelt es dann dein iPhone oder den iPhone-Bildschirm
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in eine Gameboy-Oberfläche mit diesen zwei Tasten und einem Steuerkreuz und
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dann kann man das Spiel spielen.
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Ich habe ganze zwei Spiele drauf, darum sieht man, wie fest ich das nutze.
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Aber kann man sagen, die App ist legal, aber die ROMs sind jedenfalls ein wenig schwierig.
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Ich glaube ganz ehrlich, die ROMs sind ein wenig schwierig. Ich glaube, dort ist.
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Ich weiss es wirklich nicht. Also,
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wir sind ja in der Schweiz an einem komischen Ort. Das ist ja auch...
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Ich darf Musik runterladen, die ich aber nicht habe. Und die darf ich aber hören.
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Also, ich glaube, rechtlich, ganz rechtlich, darf ich es Rom nutzen,
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wenn ich das Originalspiel habe. Genau.
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Dann ist es korrekt. Und alles andere ist verboten.
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Ich habe jetzt gerade noch ein bisschen recherchiert. Es gibt ja auch den Begriff
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von Abandonware, also das ist Software, die von den Herstellern nicht mehr gepflegt
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wird, trifft häufig auch auf Spiele zu.
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Und man kann sagen, da gibt es kein kommerzielles Interesse mehr.
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Man kann die auch gar nicht mehr offiziell erwerben, auf legalem Weg.
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Aber es ist leider, und der JGPT sagt mir, es ist trotzdem nicht legal,
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die sich einfach zu besorgen, weil sie immer noch halt urheberrechtlich geschützt sind.
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Und das ist, glaube ich, tatsächlich wahrscheinlich ein bisschen ein rechtlicher
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Bereich, den wir mal aufschaffen müssen, weil das ist ja auch ein kulturelles
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Gut, das tatsächlich berechtigte Gründe gibt, das zu spielen.
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Und darum müsste man da vielleicht eine Lösung finden, dass wenn der Hersteller
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nicht mehr macht, dann sollte die Community etwas damit machen.
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Auch wieder etwas für eine Sendung. und eigentlich der Running Gag,
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wenn du ja ein Cartridge in Gameboy rein tust, kommt in das Nintendo Logo ab und es macht Bling.
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Und wenn es verpickt ist, musst du hineinblasen. Und anscheinend ist das sozusagen
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der Kopierschutz, weil Nintendo ist ja natürlich eine familienfreundliche Firma,
0:32:24–0:32:30
und die wollen nicht, dass du, ich sage jetzt, einen Fa-Simulator machst.
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Und Nintendo gibt dir also noch die Lizenz, wenn die Spiele ihren moralischen,
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ähm, wie sagen wir, moral values entspricht.
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Wert, der moralische Wert. Und sie haben dich nur nehmen können,
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weil wenn du jetzt das Nintendo-Logo, das ihr mit dem DRM schon damals kopiert
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hast, dann können sie sagen, hey, du hast auch dieses Logo kopiert.
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Zahlen, mein Lieber, einfach so kleine Sachen hat schon vor 20,
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30 Jahren gegeben, das ist auch ganz spannend.
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Dann der dritte Punkt, den ich auch spannend finde, ist alte Spiele,
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die überarbeitet werden und neu aufgelegt.
0:33:15–0:33:21
Also da merkt man, es gibt eine gewisse Nachfrage oder Ferngemeinde,
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die dann sagt, hey, man will die Spiele nochmal spielen.
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Es gibt Fälle, wo GTA ist, glaube ich, so ein Spiel, wo es irgendwann den Quellcode
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veröffentlicht haben und nachher haben die Spieler eigentlich selber, ich sage jetzt mal,
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optimiert Anpassungen gemacht und die Spiele überarbeitet.
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Es gibt aber auch viele Fälle, wo dann die ursprünglichen Firmen gekommen sind
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und gesagt haben, okay, wir legen das nochmal neu auf.
0:33:49–0:33:54
Weil, cool, machen wir einfach. Und dann hat das Spiele einfach statt einer
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Auflösung von 1024 auf 68 Pixel oder 800 mal 600 Pixel oder so,
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hat plötzlich irgendwie 4K-Auflösungen bekommen.
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Und ich habe das das erste Mal so ein bisschen aktiv mitbekommen bei Command & Conquer.
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Das ist eigentlich ein völlig dummes Kriegsstrategiespiel.
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Also du bist einfach eine Gruppe und musst dir irgendwie deine Fahrzeuge bauen
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und deine Gebäude. Und dann boom, ja.
0:34:23–0:34:28
Also eigentlich völlig hohl, aber zu dem Zeitpunkt, wo ich das gespielt habe,
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wirklich gutes Gameplay.
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Und alle haben das gespielt, ich habe es mega gerne gespielt.
0:34:33–0:34:39
Und wo dann dort die Neuauflage rausgekommen ist, was dann die Spiele nochmal
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rausgegeben haben, dann habe ich mir das auch gekauft und ich glaube aber keine
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zwei Stunden nachher gespielt, weil ich auch gemerkt habe, ich bin irgendwie aus dem Alter raus,
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aber es ist cool gewesen, das nochmal so auf neuer Grafik zu sehen und von den
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Überarbeiterspielen hat es nicht noch Commander Conker gegeben,
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sondern es hat auch die alten Tony Hawk Spiele gegeben oder.
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Quake oder Age of Empires, also jenische Spiele, die neu aufgelegt wurden,
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damit sie auf dem neuen PC spielbar sind.
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Ja, und eben, du hast ja auch mit Mario, also Nintendo macht es ja heute mit
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der Switch, sie geben immer noch Mario-Spiele raus, die immer noch ein 2D-Scroller
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sind, natürlich sieht es ein bisschen schöner aus, aber ich will wahrscheinlich auch denken.
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Das wäre wirklich mal eine spannende Studie, wie alt ist der durchschnittliche
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Besitzer von einer Nintendo Switch?
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Oder halt der Switch 2 jetzt?
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Hui, ich glaube, alt. Wir haben auch eine in unserer Familie und das liegt aber nicht an mir.
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Ich habe noch nie mit einer Switch gespielt. Also nein, ich habe noch nie alleine
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mit einer Switch gespielt. Ich bin immer nur,
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Ich bin immer nur der Alibi-Unkel, der einfach mitspielt. Das ist okay für mich.
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Das ist okay. Das ist okay für mich. Sehr schön.
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Wir sind eintaucht wirklich in eine Retro-Nostalgie-Welt.
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Unglaublich. Alles pixelig, 8-Bit-Sound.
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Ein bisschen holprig, manchmal scrollend. Aber was lernen wir daraus?
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Hat jemand ein Famous Last Word? Oder soll ich den Boss nochmal spielen?
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Ich habe eigentlich noch eine lustige Geschichte, weil diese Geschichte fast
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35 Jahre gegangen ist, und zwar Tetris.
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Tetris ist das Spiel, das wir auch Klötzchen aufeinander legen mussten und das haben alle gespielt.
0:36:42–0:36:47
Und wir haben uns immer gefragt, was passiert, wenn du das fertig spielst.
0:36:47–0:36:49
Kann man das fertig spielen?
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Gibt es ein Ende? und es hat effektiv 30 Jahre gebraucht, um herauszufinden, ja, es hat das Ende.
0:36:55–0:37:01
Also, bei Tetris ist der Spielverlauf der, dass die Klötze immer schneller runterkommen
0:37:01–0:37:05
und irgendwann hast du das eigentlich nicht mehr geschafft.
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Und dann hat es aber Menschen gegeben, die das weitergespielt haben,
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die haben dann eigene Techniken entwickelt, wie sie schneller drücken können.
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Und dadurch ist das immer professioneller geworden, es gibt auch Weltmeisterschaften
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in diesem Bereich und Und vor ein paar Jahren hat irgendjemand das effektiv durchgespielt.
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Und durchgespielt heisst, der Speicher fühlt sich so weit, dass das Spiel nicht mehr weiterläuft.
0:37:30–0:37:34
Es hört einfach auf und dann ist es fertig. Klassischer Buffer-All-Flow.
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Ja, genau. Man kann es durchspielen.
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Wir haben etwas gelernt. Ich würde sagen, vielen Dank.
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Und wir hören dem noch ein bisschen zu und ich wünsche euch aber einen schönen
0:37:48–0:37:50
Abend. Ja, macht es gut. Einen schönen Abend. Tschüss zusammen.
0:37:59–0:38:26
Music.

Warum erleben Retrogames ein Revival? Sind es die Erinnerungen an früher? Ist es das einfache Gameplay? Oder ist es die simple Grafik, die ihren eigenen Charme hat?

Wir sprechen darüber, welche Games bei uns in Erinnerung blieben und was die alten Spiele bei uns auslösen. „Das Retrogames-Revival“ weiterlesen

Das Attentat auf Charlie Kirk – und die Rolle der sozialen Medien

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:15
Music.
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China Girl und wenn ihr gefunden habt, Huch, der David Bowie klingt jetzt seltsam,
0:00:21–0:00:25
dann liegt das daran, dass es nicht der David Bowie war, sondern der Iggy Pop.
0:00:25–0:00:30
Und falls ich mich nicht täusche, haben die doch mal zusammen in Berlin in einer WG gewohnt.
0:00:30–0:00:34
Kommt mir jetzt so vor, als ob das so gewesen wäre, aber vielleicht täusche
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ich mich auch, wenn ihr das genauer wisst.
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Schreibt es ins Gästebuch und
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wir machen nachher eine Musiksendung und keinen Nerdfunk. Wie wäre das?
0:00:44–0:00:50
Music.
0:00:45–0:00:54
Städtfilter So, und jetzt muss ich dringend, ich weiss nicht,
0:00:54–0:00:58
über den Digi Chris gehöre ich wahrscheinlich. Okay, hallo Digi Chris.
0:00:59–0:01:01
Nein, ich gehöre ihn auch nicht.
0:01:03–0:01:08
Interessant. Also, jetzt haben wir technische Probleme. Ich nehme mal einen
0:01:08–0:01:12
anderen Kopfhörer, vielleicht geht es dann. Hey Digi Chris, ja, jetzt ist gut.
0:01:13–0:01:18
Der Kopfhörer, den ich da hatte, hat leider wahrscheinlich Wahrscheinlich einen
0:01:18–0:01:24
kleinen Aussetzer, was ich ihm nicht verdanken kann, angesichts der allgemeinen Situation und so.
0:01:24–0:01:28
Ich sehe allerdings auch nicht keinen Ausschlag da, ehrlich gesagt.
0:01:28–0:01:34
Muss ich mal... Ah! Ah, okay. Jetzt, alles klar, es tut mir leid.
0:01:34–0:01:39
Irgendjemand, für die 30 Sekunden, die ihr jetzt nicht gehört habt auf dem Sender,
0:01:39–0:01:43
irgendjemand hat am Mischpult rumgespielt und hat es nicht mehr zurückgestellt.
0:01:43–0:01:47
Und dann ist es natürlich kein Wunder, wenn es nicht funktioniert.
0:01:47–0:01:52
Also, so ein verdammter Scheissdreck. Aber immerhin, die Aufnahme ist, glaube ich, gut.
0:01:53–0:01:56
Also, Diggi Chris, es fängt schon gut an.
0:01:56–0:02:01
Sollen wir, machen wir trotzdem weiter oder werfen wir den Battle an und sagen,
0:02:01–0:02:04
so, Gott verdammt, ich kann nicht arbeiten.
0:02:06–0:02:11
Nein, aber es liegt nicht an meinem iOS, äh, an meinem Mac OS 26.
0:02:11–0:02:15
Tahoe. Das würde immer noch nicht mehr eins sprechen. Tahoe.
0:02:18–0:02:20
Genau. Also du bist, nein, du bist völlig unschuldig gewesen.
0:02:21–0:02:23
Wir haben noch ein bisschen unterschiedliche Lautstärken. Nein,
0:02:23–0:02:27
irgendjemand hat da, weisst du was, man kann das natürlich so machen.
0:02:27–0:02:29
Man kann dann eine Aufnahme da im Studio machen.
0:02:30–0:02:34
Und ich verrate euch jetzt, wie das geht, falls ihr auch mal in dieser Situation
0:02:34–0:02:39
seid. Dann kann man nämlich das Mikrofon so umschalten, dass es nur auf der
0:02:39–0:02:43
Aufnahme landet, nicht aber über den Sender geht. Wir haben das auch schon gemacht.
0:02:43–0:02:48
Man muss allerdings, wenn man das macht, daran denken, das wieder zurückzustellen,
0:02:48–0:02:52
sonst der Nächste, der ins Studio läuft und das nicht sieht,
0:02:52–0:02:56
der steht dann so doof da, wie ich jetzt vorher. Also gut.
0:02:56–0:03:01
Aber eben, es ist wieder mal eine gute Gelegenheit, um daran zu erinnern,
0:03:01–0:03:04
dass wir das alles immer ohne Netz und doppelten Boden machen.
0:03:05–0:03:08
Und wenn es ganz peinlich war, aber nur wenn es ganz peinlich war,
0:03:09–0:03:13
dann schneiden wir am Schluss noch die schlimmsten Schnitzer raus,
0:03:13–0:03:14
zumindest für den Podcast.
0:03:14–0:03:19
Aber live im Radio, hier auf Radio Stadtfilter, habt ihr also immer das ungeschönte
0:03:19–0:03:23
Programm, dass das wieder einmal erwähnt ist.
0:03:23–0:03:28
Digi Chris, hast du heute etwas schönen, irgendetwas, was du verbockt hast,
0:03:28–0:03:33
ein bisschen hinter dem Pult verschwinden lassen, Ich habe nichts verbockt,
0:03:33–0:03:36
aber ich bin einfach in einem Meeting gesessen, aber ich bin es nicht gewesen.
0:03:37–0:03:39
Und hast du dich gut amüsiert?
0:03:41–0:03:45
Es hört sich nicht zu, ich sage jetzt besser nichts. Ja, ist gut.
0:03:46–0:03:48
Das ist gut, ja. Man kann ja heute,
0:03:48–0:03:52
es ist schon auch der Fluch dieser digitalen Welt, in der wir leben.
0:03:52–0:03:57
Es wird alles immer so schön getrackt und so. Man kann nachher genau sagen,
0:03:57–0:03:59
wer geschuld war in vielen Fällen.
0:04:00–0:04:11
Wir haben jetzt auch so ein System, wo wir so KI-Prompts editieren können,
0:04:11–0:04:13
die dann auch direkt im CMS gebraucht werden.
0:04:14–0:04:18
Und jetzt ist einer auf die Idee gekommen, dass man vielleicht noch tracken
0:04:18–0:04:26
könnte, wer an diesem Prompt gefingert hat, falls er nicht mehr so funktioniert, wie er sollte.
0:04:26–0:04:31
Das wäre auf eine Art noch lustig, aber auf eine Art geht auch den Spass verloren.
0:04:32–0:04:35
Also wir sind gut gestartet, das ist eigentlich gut, weil in einer Minute,
0:04:35–0:04:39
ich und Chris, haben wir ein Thema, wo uns dann vielleicht das Lachen ein bisschen vergeht.
0:04:39–0:04:44
Aber wenn du bis dann in diesen 60 Sekunden noch lustige Anekdote hättest.
0:04:45–0:04:49
Hast du auch schon auf iOS 26 dein iPhone updated.
0:04:50–0:04:55
Ich habe ja privat ein Android, mein Geschäftssende wird eh bald ersetzt.
0:04:55–0:05:00
Also ich habe jetzt das MacBook und das iPad Upgrader und ich finde jetzt das
0:05:00–0:05:08
Design nicht so schlimm und dass ich jetzt auf dem iPad 11 Fensterli habe, cool.
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Also jetzt so die ersten Dinge und ja, das neue Macintoshade-Icon,
0:05:13–0:05:18
ja okay, das neue Finder-Icon, der Glas-Lukas auf den ersten Blick, nicht so schlimm.
0:05:18–0:05:24
Aber ich habe ja andere als mein primärer Device, wo ich wahrscheinlich viel, viel mehr drauf schaue.
0:05:24–0:05:28
Also bin ich vielleicht nicht repräsentativ. Ja, also sehr gut.
0:05:28–0:05:32
Du kannst diesem Glaslook etwas abgewinnen. Mir gefällt dir nicht so.
0:05:32–0:05:37
Aber über das können wir sonst noch diskutieren. Weil jetzt geht es gerne trotz
0:05:37–0:05:43
dieser Pornen am Anfang pünktlich los mit dem Nerdfunk hier auf Radio Stadtfilter.
0:05:46–0:05:59
Music.
0:05:59–0:06:04
Wir kommen nicht an dem Ereignis von letzter Woche vorbei, dem Mord am Charlie Kirk.
0:06:04–0:06:09
Welche Lehren müssen wir aus dem Kollektiven versagen? Sage ich jetzt mal pauschal.
0:06:10–0:06:15
Die sozialen Medien haben kollektiv versagt, es ist wirklich übel, was da abgelaufen ist.
0:06:16–0:06:22
Wie gehen wir damit um? Wie gehen wir vielleicht auch mir persönlich als Podcaster
0:06:22–0:06:27
damit um, dass Podcasts auf der bösen Seite der Macht angekommen sind?
0:06:27–0:06:29
Haben wir fast den Eindruck.
0:06:29–0:06:34
Und was machen wir vielleicht trotzdem noch, um mit diesen sozialen Medien wieder
0:06:34–0:06:38
in den Bereich der Vernunft zurückzukehren? Ich muss vielleicht anfangen.
0:06:39–0:06:42
Digi-Chris, ist die Idee, Charlie Kirk, ist das ein Begriff gewesen?
0:06:43–0:06:46
Vor letzter Woche? Nicht so direkt.
0:06:46–0:06:51
Es gab ironischerweise zwei Wochen vorher in South Park eine Episode,
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in der Erich Cartman, ich glaube, kennt auch jeder, ihn eigentlich parodiert hat.
0:06:56–0:07:02
Aber ich wusste auch, das ist wahrscheinlich einer von diesen Blogger-Influencer
0:07:02–0:07:04
oder eben rechten Influencer.
0:07:04–0:07:07
Aber er ist mir nicht mehr so ein Begriff zu sein. Ich muss sagen,
0:07:08–0:07:11
ich war früher auch sehr an der US-Politik interessiert.
0:07:11–0:07:16
Spätestens als Trump das zweite Mal gewählt wurde, habe ich einfach gesagt, oh...
0:07:16–0:07:20
Fuck it, hast du gesagt. Also irgendwie, es ist E-Fall.
0:07:21–0:07:24
Es ist Hopfen und Malz verloren, sagen wir.
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Das Land ist so gespalten und ich glaube, wenn ich jetzt schon vorgreife,
0:07:28–0:07:32
ich glaube, die USA ist halt schon im 16, als Trump gewählt wurde,
0:07:33–0:07:37
ist ein Ding gespalten, wo bei uns ist dann halt das Käferli gewesen oder eben
0:07:37–0:07:42
Corona, wo es bei uns glaube ich auch ähnlich, wirklich einfach gespalten.
0:07:43–0:07:46
Ich nehme mich da nicht aus, dass ich mit gewissen Leuten sagen muss,
0:07:46–0:07:47
mit dir sprechen nicht mehr.
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Wenn du mir jetzt 17 Mal sagst, ich bin nicht geimpft und hey,
0:07:52–0:07:55
der ist dann an dem gestorben, ja, ich sage nicht 17 Mal, hey,
0:07:55–0:07:57
ich bin auf Service Pack 3.
0:07:58–0:08:01
Aber gut, ja, ist jetzt vielleicht auch noch mal zum Vorgreifen.
0:08:02–0:08:07
Aber ja, das Land ist sicher seit 2016 total gespalten.
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Seit 2024 ist es noch viel, viel, viel schlimmer geworden. Genau,
0:08:11–0:08:16
zum sagen, wer Charlie Kirk ist, eben ein Podcaster, der tut so junge Leute
0:08:16–0:08:18
für die Republikaner rekrutieren.
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Und er, kann man jetzt kotzbrocken sagen, nein, wir wollen sachlich bleiben.
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Ich sage einfach ganz sachlich, er hat
0:08:27–0:08:32
schon ein sehr, sehr weit ausserrechtsstehendes Weltbild, sage ich mal.
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Er hat das Bürgerrechtsgesetz von 1964 gefunden, das sei ein Fehler gewesen,
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dass man das hier verabschiedet hat. Das ist das, was schwarze und weisse Menschen gleichberechtigte.
0:08:44–0:08:48
Martin Luther King hat er als furchtbar und schlechte Person bezeichnet.
0:08:49–0:08:55
Er hat auch die Critical Race Theory der amerikanischen Schulen sollte man alles nicht machen.
0:08:56–0:08:59
Inklusionsprogramm, also Diversity, Equity und Inclusion.
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DEI finde er rassistisch und anti-weiss und alles solche Sachen.
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Und hat eben auch gefunden, man müsse ja den zweiten Zusatzartikel zur Verfassung
0:09:12–0:09:17
der Vereinigten Staaten, wo sagt, jeder darf Waffen haben, müsse man hochhalten.
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Und hat dann 2023 sogar gesagt, ich denke, es ist wert,
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jedes Jahr bedauerlicherweise einige Todesfälle durch Schusswaffen in Kauf zu
0:09:26–0:09:28
nehmen, damit wir das Second Amendment
0:09:28–0:09:34
haben können, um unsere anderen gottgegebenen Rechte zu schützen.
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Das ist ein vernünftiger Kompromiss.
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Und ja, man sollte sich nicht über Gewalt lustig machen, wenn jemand ermordet
0:09:43–0:09:45
wurde. Aber wenn dann so jemand,
0:09:46–0:09:52
auf verschossen wird, er wurde letzte Woche, dann kann ich verstehen,
0:09:52–0:09:59
wenn gewisse Leute eine Ironie dahinter sehen, um es diplomatisch auszudrücken.
0:09:59–0:10:05
Und vielleicht, um ihn mal noch selber zu hören, das hat er gesagt über Joe Biden.
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Joe Biden ist ein bumbling, dementia-filled Alzheimer's, corrupt tyrant,
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der in die Präsenz und die Todesnachlose für seine Kriege gegen Amerika.
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Also ist schon recht dicke Posten gefunden.
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Eben Joe Biden müsse eigentlich entweder ins Gefängnis oder Todesstrafe überkommen
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für das, was er gegen Amerika gemacht hat. Aber was hat er gegen Amerika gemacht?
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Er hatte eigentlich nur eine andere Meinung im Grunde genommen,
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eine andere politische Orientierung und das ist in dem Weltbild von dem Charlie
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Kirk Grund genug für Todesstrafe.
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Also ich meine, Früher haben wir gesagt, wenn man in den Wald einruft, so kommt es raus.
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Aber wir sind uns einig, oder Diggi, Chris, Gewalt ist auch in diesem Fall keine Lösung.
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Nein, Gewalt ist keine Lösung. Und ich kann auch ein Beispiel sagen,
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ich kann ja mit Amerikanern Kontakt und da sagen wir auch mal jemanden, ja,
0:11:03–0:11:07
also auch jemanden, der auf einem anderen politischen Spektrum steht,
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ja, ich habe eine Waffe zur Not im Nachtisch, aber das ist ein Revolver.
0:11:12–0:11:18
Weil wenn jetzt der Einbrecher kommt, dann schiessen wir halt ins Bein mit einem Revolver.
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Ich muss dann nicht eine vollautomatische Waffe haben, wo einem irgendwie 150 Schüsse ins Bein hat.
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Also so, finde ich, klar haben wahrscheinlich die Amerikaner zu den Waffen ein
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anderes Erhältnis als mir.
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Und eben, ich habe mal gehört, man sagt über Doty nichts Schlechtes,
0:11:36–0:11:41
aber er ist sicher kein einfacher Mensch gewesen. Also, muss man ganz ehrlich sagen.
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Und eben, wie ich es auch schon gepostet habe.
0:11:46–0:11:49
Du hast Leute, also ich sage Schweizer, auf Social Media.
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Wenn irgendjemand mal an einem Herzinfarkt mit 30 stirbt, kann es ja geben, tragisch.
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Kommt die Frage gerade, ja war das die Impfung? Und dann die gleiche Person,
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wenn eben jemand jetzt wie du, einfach so ein bisschen sagst,
0:12:03–0:12:06
ja er ist schon ein bisschen extrem gewesen, heisst dann gerade,
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ja der Schüssler hat ihn verhöhnt.
0:12:09–0:12:15
Also so Sachen finde ich, ja man muss schon irgendwie am Boden bleiben,
0:12:15–0:12:17
ist wahrscheinlich das richtige Wort.
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Ja, also ich sage mal noch, was passiert ist für die, die es nicht mit überkommt.
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Letzte Woche, letzten Mittwoch, war er an einer Universität in Utah,
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an der Utah Valley University, und hatte dort eine von seinen Veranstaltungen.
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Und dann wurde er durch einen einzelnen Schuss verschossen, ist gestorben.
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Ein Detail, das man dazu sagen muss, ist, das ist natürlich von ganz vielen gefilmt worden.
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Es gibt nachher auch Dutzende von Videos, wo man das sieht. Ich habe es geschafft,
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diese Videos zu vermeiden. Bisher ging es dir auch so?
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Oder bist du einem oder mehreren sozialen Medien begegnet?
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Ich will sowas gar nicht sehen. Und ich habe es jetzt auch nicht bewusst gesehen.
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Ich glaube tatsächlich, dass vielleicht auch Kai das relativ gut rausfiltert.
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Nein, da ist ein Mensch gestorben.
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Ja. Und nein, das will ich gar nicht erst sehen.
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Ich will es auch nicht sehen. Ich habe ein Video, glaube ich,
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angeklickt und habe es dann rechtzeitig zugemacht.
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Aber ja, das ist eines dieser Probleme. Also ich glaube, die sozialen Medien
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haben es nicht geschafft, diese Videos wirklich zum Verschwinden zu bringen.
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Wenn man diese sehen wollte, konnte man sie sehen.
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Und man kann natürlich eben auch vorstellen, dass du sogar, wenn du vielleicht
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vorher noch so ein bisschen zwiespältig warst, sodass das natürlich,
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wenn du das live oder direkt siehst,
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dass das noch eine ganz andere, unmittelbare Wirkung auf dich hat und dann vielleicht
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auch nachher die rationalen Überlegungen oder ein rationaler Umgang mit dem
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ein bisschen schwieriger wird. Das verstehe ich eigentlich noch.
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Die Tatverdächtigung ist bereits festgenommen worden, ein 22-jähriger Elektriker-Auszubildender,
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Tyler Robinson heisst er aus Utah.
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Und man wird nicht so genau richtig schlau aus dem.
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Man hat gewisse Bezüge zu der Gamerszene und der Gruyper-Bewegung.
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Die Gruyper-Army sind dann wirklich die ganz Rechte von ganz rechts.
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Man weiss eigentlich auch nicht so genau, aber eben der Vater von Robinson ist
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ein eingetragener Republikaner, glaube ich.
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Und er hat ihn dann auch erkannt, sein Sohn, offenbar, und hat ihn verpfiffen oder so.
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Also man sieht, auf eine Art hätte es noch schlimmer rausgekommen,
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wenn das wirklich ein Demokrat gewesen wäre oder einer, der so in das...
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Wenn man ein Feindfreundschema gepasst hat, wäre es vielleicht noch schlimmer geworden.
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So ist es ein bisschen ambivalent, kann man nicht so genau die Schuldzuweisung machen.
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Aber um zu den sozialen Medien zu kommen. Auf den sozialen Medien ist das natürlich
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genau trotzdem schon passiert, bevor man wusste, wer eigentlich das Attentat gemacht hat.
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Ist schnell geheiss, das sind einfach die Finden von uns Rechten oder von uns,
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Patrioten, sage ich jetzt mal. Konservatives.
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Man hat das Video schon gesehen, überall, mit allen Auswirkungen,
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die ich geschildert habe.
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Es hat dann extrem viel mehr Hass und Extremäusserungen ausgelöst.
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Also die Schliessen sind aufgegangen und es ist halt auch dann der ganze Fake
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und Propaganda-Mistisch losging.
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Also zum Beispiel hat dann, ich habe schon ein Video gesehen,
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wo angeblich Paul McCartney ein Tribute, Let It Be hat er gesungen,
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angeblich für Charlie Kirk.
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Kann man sich vorstellen, dass das Paul McCartney macht?
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Nein, natürlich nicht. Das war kein Fake und so weiter.
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Also es ist einfach, die sozialen Medien wirklich haben ihre schlimmste und
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wüstigste Seite gezeigt.
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Und Trump, der hat natürlich auch schon wieder gegen die radikalen Linken angeblich,
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gehetzt, könnte man sagen.
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Und ich habe heute gehört, als ich da kam, dass J.D.
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Vance, der Vizepräsident, jetzt
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irgendwie den Podcast von Charlie benutzt hat, zum einen Auftritt hat.
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Und der solidarisiert sich eigentlich sogar.
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Der macht sich jetzt den Podcast zu eigen und es gibt keine Distanz irgendwo, sondern es ist...
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Digi Chris, du merkst irgendwie, ich bin völlig ratlos, was wir jetzt da eigentlich daraus machen sollten.
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Ich kenne, wie gesagt, dass es wahrscheinlich eine Polarisierung gibt.
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Eben, das haben wir gesagt bei Trump, das gibt es jetzt bei uns.
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Du wirst vielleicht nicht viel machen können, zumindest in Amerika, bei uns in der Schweiz.
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Ich glaube immer noch, Wir haben demokratische Werte, wo es halt jetzt vielleicht
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Meinungsverschiedenheiten gibt, bei uns geht es aber dort,
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Du hast halt nur zwei Parteien, bei uns hast du ja von der AL bis zur SVP, ja,
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es ist eine demokratische Partei, manchmal vielleicht ein bisschen hart an der
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Grenze, aber du hast so viele Parteien, die du kannst dich einbringen,
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da haben wir vielleicht schon ein bisschen mehr als in Amerika, es könnte bei uns dann,
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siehe EU, mal auch noch ein bisschen kippen, weil dann gibt es wahrscheinlich
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auch noch ein Ja oder ein Nein. In der US-Figtheit Waffen.
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Du sollst Waffen haben, sollst Waffen nicht haben. Und bei uns Rahmenvertrag ja oder nein.
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Ich glaube, das wird noch hässlicher als bei der Impfung.
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Ich hoffe, dass wir bei diesem Rahmenvertrag ein bisschen auf der sachlichen
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Ebene bleiben. You dreamer.
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Also, du glaubst nicht dran. Ich würde sagen, es ist eine Plattform.
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Wir haben ein bisschen versucht, das einzugrenzen.
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Wir haben gesagt, Bei Meta z.B. Man sagte, man wolle nicht die Bilder zeigen.
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Auch Reddit versuchte ihre Regeln durchzusetzen.
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Bei Roblox habe ich gelesen, dort wurden über 100 Ingame-Inhalte im Zusammenhang mit dem Mord entfernt.
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Was könnte man bei Roblox für Inhalte im Zusammenhang mit so einem Attentat
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machen? Ich habe keine Ahnung.
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Hast du eine Ahnung? Ich habe jetzt mal einen Account bei Roblox.
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Ich habe nicht. Also wir wissen es nicht, aber es ist absurd genug.
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Und also die meisten Plattformen haben probiert, zumindest ein bisschen etwas zu machen.
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Ausser natürlich bei Twitter hat man das Gefühl gehabt, es passiere gar nichts.
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Und Elon Musk sogar, der hat sich dann am Samstag letzte Woche noch eher als
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Brandstifter betätigt. betätigte.
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Er hat an einem Anlass in Grossbritannien mitgemacht, der auch so einen Rechtsextremen eingeladen hat.
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Und da hat er unter anderem das gesagt. Du hast keine Wahl.
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Du bist in eine grundlegende Situation hier, in der, ob du wählst,
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oder nicht, die Wahl kommt zu dir.
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Du schlägst oder du sterben.
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Du schlägst oder du sterben. Das hat er diesen schon aufgewiegelten,
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sehr rechten Leuten gesagt in UK,
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in Grossbritannien, die finden, man müsste jetzt das Parlament auflösen und irgendwie.
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Die Regierung stürzen oder so.
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Also es ist ein offensichtlicher Aufruf zu Gewalt eigentlich.
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Oder sagt, ihr habt gar keine Wahl, ihr müsst Gewalt anwenden,
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sonst wird euch gegenüber Gewalt angewendet.
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Das ist eine recht krasse Enthemmung, oder kommt mir das nur so vor?
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Also es gibt ja den schönen Sticker auf Teslas, I bought this thing before everyone
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went crazy. Ja, aber crazy ist ja das Einten, aber da jetzt eigentlich offen,
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das hat er ja schon früher gemacht. It's way beyond crazy, ja.
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Also eben, er findet eigentlich, man müsste auch in UK aufräumen.
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Ja, aber wäre das jetzt unter uns gefragt, wäre das nicht Grund genug,
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um das Twitter zu verbieten?
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Zumindest in Europa, Grossbritannien weiss ich nicht, wie dort die Rechtslage
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aussieht. Aber in Europa, in der EU gibt es offensichtlich Gesetze dafür,
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wo man sich das überlegen könnte.
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Man muss nämlich Hass-Postings rechtzeitig entfernen und wenn man das nicht
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macht, gibt es zumindest den Bus.
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Also da gibt es auch in Deutschland diese Regelungen, aber es passiert nichts.
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Also wir können festhalten, irgendwie geben die sozialen Medien,
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die Plattformen sich noch so ein bisschen den Arsch ein, aber in Tat und Wahrheit
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finden die wahrscheinlich,
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hauptsache die Aufruher, geben uns Einschaltquote auf unseren Plattformen.
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Ja, aber wenn du jetzt Twitter verbieten würdest, also irgendein DNS-Blog aus
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dem App-Store heraus, die Meinungen sind ja noch da, dann gehen sie halt,
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wie heisst das, Getterer, Social, dann gehen sie einfach dort hin.
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Du hast dann halt vielleicht einfaches Zeug, weil auf Twitter,
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glaube ich, 95% der Leute, die ich folge, sind total normal in der Bire.
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Und dann hattest du, wenn du jetzt auf Getter gehst.
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Hast du dann einfach nur, ich sage jetzt eben Leute, ja, eben von FG verursacht
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Krebs und Spritzen, bla bla bla.
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Ob das viel besser ist, wenn die und Gatter, das stehen zwar wahrscheinlich irgendwo in den USA.
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Ja klar kannst du ihren DNS-Block machen, aber die werden, das wissen wir beide,
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das kannst du umgehen. Das sollst du umgehen können.
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Ich wüsste nicht. Ich finde einfach auch, ich mache ja manchmal auch so ein
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bisschen ein Framing. machen, gerade, eben, ihr wisst alle, was ich von dem
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blauen Hörtchen halte. Ja, ja, ja.
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Du sagst Elon Lutcher, sagst du zu denen. Oder einfach, ja, nein,
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ich sage, oh nein, du willst deine Rechtschreibfehler korrigieren.
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Aha, du willst irgendwie 3000 Posts kopieren.
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Aha, du willst mit 12 Follower willst du mehr Reichweite.
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Aha, wegen dem hast du das. Ist jetzt nicht, dass du wahrscheinlich findest,
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dass deine Putzfrau, die das Kopftuch hat, dass man die wieder aus dem Land kicken müsste.
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Nein, nein, das ist nicht so. Das ist jetzt übertrieben.
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Zugespitzt, aber ja. Wieso gibt es böse Worte? Darf ich dich zusammenfassen,
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indem du auch nicht zur Deeskalation beiträgst? Nein, das habe ich auch noch nie gesagt.
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Aber ich rufe nicht zur Gewalt auf. Ja, das probieren wir nicht.
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Das ist uns wichtig. Nicht zur Gewalt. Gewalt bringt da nichts.
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Und ich glaube, im Moment sind wir sowieso an dem Punkt, wo es wahrscheinlich
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nicht mehr viel braucht oder noch zwei, drei, fünkeli mehr und dann weiss ich
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nicht, was dabei rauskommt.
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Also ich würde sagen, das mit dem Plattform, die Plattforming nennt man ja das
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auch, dass man die Leute von den grossen Plattformen wirft, dann hast du eigentlich
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genau recht gehabt, was passiert.
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Sie gehen dann weiter in den Untergrund.
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Das hat zum einen natürlich schon den Vorteil, dass gewisse Leute schon so viel,
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Reichweite verlieren, dass es eben eigentlich nicht mehr interessant ist,
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das als Geschäftsmodell zu betreiben.
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Ken Jebsen, das ist ein berühmter deutscher oder mekanter,
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Er war Verschwörungstheoretiker, dem ging es genauso. Er flog dann irgendwann
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mal bei YouTube raus und probierte es auf anderen Plattformen weiter,
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aber hat dann so viel Publikum verloren, dass sich das für ihn nicht mehr gelohnt hat.
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Das heisst, es kann schon eine positive Wirkung haben, aber es kann natürlich
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gleichzeitig bedeuten, dass die Leute dann mehr in den Untergrund gehen und
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es dann noch radikaler wird.
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Ich habe zum Beispiel, um mir zu sagen, was wir jetzt wirklich machen können,
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und das wäre wahrscheinlich nicht so schwierig und das ist auch nicht so eine
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absurde Forderung, das ist von einer Initiative der UNO,
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von den Vereinten Nationen, die gegen Terrorismus bekämpfig sind,
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das heisst Tech Against Terrorism.
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Die sagen, man könnte ja einfach wirklich dafür schauen, dass solche Inhalte,
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die man nicht haben will, wie die Videos, die wir darüber gesprochen haben,
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wirklich gut erkannt und gelöscht werden, automatisiert, entfernt und nicht,
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dass es da irgendwie manuelle Eingriffe braucht, um sie zum Verschwinden zu bringen.
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Man hat häufig diese Richtlinien, die man einfach konsequent durchsetzen müsste.
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Man müsste schauen, dass halt wirklich keine Hassrede stattfindet und dass das
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nicht nach zwei, drei oder sechs Wochen ein Post gelöscht wird wie auf Twitter, sondern sofort.
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Die menschlichen Moderatoren kann man nicht abschaffen, wie das Musk und Mark
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Zuckerberg bei Facebook gemacht hat,
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sondern man braucht diese Aufsicht und es muss auch ein proaktives System haben.
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Wenn so etwas passiert, wo man halt irgendwie, ich weiss auch nicht genau,
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wenn man dann Temperaturen ein bisschen rausnehmen könnte.
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Aber wirklich einfach schauen, dass die Algorithmen dann eher Deeskalation fördern und nicht Eskalation.
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Und ich würde halt, ich fände schon, man müsste jetzt wahrscheinlich an dieser
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Stelle, wahrscheinlich wäre es zu weit gegangen, die Plattformen zu verbieten.
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Aber dass man jetzt sagen würde, hey, macht wenigstens eure Algorithmen transparent,
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dass wir beurteilen können, wie viele tragen die dann in so einer Situation
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eigentlich noch zur Anheizung bei und wie geschuld sind die,
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dass es dann nochmal extra kracht und dass sich die Leute noch viel mehr an
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die Kurgel gehen, dass sie sich das sonst machen würden, dass man das sieht
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und dass man auch an die Plattformen, wenn sie das wirklich systematisch machen.
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Sie zur Rechenschaft ziehen und schauen, dass sie vielleicht jetzt wieder einmal
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die Gegenrichtung steuern.
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Das fände ich so das Minimum, das man sofort durchsetzen könnte und das die
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EU wahrscheinlich durchsetzen sollte.
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Aber klar, wenn sie das machen, dann ist der nächste Knatsch mit dem Trump schon programmiert.
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Und ja, wir müssen das auch geben, wir sind jetzt normalständig auf JGP5.
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Ich sage jetzt Meta und Co. Twitter die werden schon, ich sage jetzt in Anführungszeichen
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JGPD 6 haben und der Algorithmus wird wahrscheinlich auch erkennen eben ob jemand
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halt auf einen Politiker Influencer schiesst oder ob halt jemand,
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Gestern war ein Knabbeschieser auf eine Zielscheibe, was ja absolut legitim ist.
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Also da wird wahrscheinlich mit so einer KI mal das erste Ding zu machen.
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Und ja, es braucht einen halt einen menschlichen Moderator, weil eben klar,
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ein Sportschützending ist jetzt nicht meins, aber ist ja absolut legitim und legal.
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Ja, genau. Also, dann müssen wir noch... Oder bist du noch einen Gedanken fertig zu machen?
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Einfach, finde ich, weil es auch noch die letzte Sendung geht,
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eben das sind Podcasts, aber eben die Podcasts hat es schon vor 40 Jahren gegeben
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und die sind halt einfach über die Antenne gekommen,
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nämlich über das sogenannte Talk Radio und eben ich habe mich aufgeregt,
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dass man bei uns die UKB behalten, in den USA möchte man jetzt die Mittelwellen
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behalten weil ja, die haben noch Mittelwellen weil all die Talk Radios,
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sind noch auf Mittelwellen und Und du hast dort teilweise sogar Demokraten.
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Die dafür sind, weil auch wenn 80% dieser Sendungen zu Recht sind,
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das irgendein, ich sage jetzt als Beispiel Bernie Sanders sagt,
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ja, nur weil ich von Leuten gehört werde, ist das besser, als nicht gehört zu werden.
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Und ja, du hast halt, ich glaube, man könnte anfangen, man kann vergleichen,
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du hast mal den Namen Rush Limbaugh genannt. Ja, genau.
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Den würde ich jetzt ab den 1980er-Jahren aber findest du, kann man die also
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ich glaube, in den USA hat das tatsächlich mehr Tradition als Talk Radio und
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darum ist vielleicht der Podcast auch ein bisschen logische Fortsetzung,
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aber ein Rush Limbaugh der ist klar konservativ war,
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glaube ich, auch hat wirklich Einfluss bei den Republikanern,
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aber der hat doch nie so vom Leder gezogen, wie jetzt eben der Charlie Kirk da.
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Also du hast auch zum Beispiel jemanden, den John Hannity, ich habe früher ein
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bisschen US Talk Radio gehört und irgendwie, es ist glaube auch wenn Warte,
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nein, der John Hannity als, ich sage jetzt auch, recht.
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Talk Ready Host was ist es gewesen, der Ted Kennedy war auch mit John F.
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Kennedy verwandt, nicht irgendwie mit, also ideologisch mit Robert F. Kennedy.
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Und der hat halt mal den Fehler gemacht, dass er vielleicht mit einem Glas zu
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viel einen Unfall gebaut hat.
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Und der hat das teilweise noch Jahre später in jeder Sendung,
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wenn er mal was gesagt hat, hat er halt, wenn irgendwie Kennedy was gesagt hat,
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hat er so die Geste gemacht. So, ja.
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So Sachen, also. Ja, aber ich meine, das ist doch ein Unterschied zwischen den
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vorherigen Präsidenten hinrichten, weil er nicht die Politik gemacht hat.
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So war er nicht. Er sagte auch immer so.
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Wie gesagt, ich habe die Sendung Teil uns einfach das Interesse gehört,
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weil ich habe mal irgendeine Semesterarbeit geschrieben über US-Politik und
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da hat halt einmal einer in die Sendung angerufen, das ist wie bei den Kommentaren,
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aber wenn du in so einer Sendung angerufen kannst, könnte man bei uns ja auch.
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Und da hat halt irgendjemand geschraubt, white power.
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Er hat aber gesagt, you're a stupid moron. I do not accept that.
0:30:25–0:30:30
Also wirklich, das akzeptieren, nicht eben white power und so Sachen,
0:30:30–0:30:32
das gäbe es nicht bei ihm.
0:30:33–0:30:37
Also, ich würde sagen, wirklich spannend ist, wenn man da noch ein bisschen
0:30:37–0:30:43
langsam in die Zielgeraden einbügen könnte, dass die Podcasts bei der letzten
0:30:43–0:30:47
US-Präsidentschaftswahl wirklich einen grossen Einfluss gehabt haben.
0:30:47–0:30:53
Man sagt, das hat dann Bloomberg gesagt, sie haben die Wahl nicht entschieden,
0:30:53–0:30:55
aber sie hatten einen grossen Einfluss,
0:30:55–0:31:01
weil halt aus mehreren Gründen, weil man wirklich so sehr gut zu spezifischen
0:31:01–0:31:02
Zielgruppen gekommen ist,
0:31:03–0:31:08
weil die viel informeller sind, wie das so ein typisches Politikergespräch.
0:31:08–0:31:16
Sie haben so auch mit Reichweite und gut wirklich grosse Massen erreicht,
0:31:16–0:31:21
die man sonst mit klassischen Medien nicht mehr gut erreicht an Wählern und
0:31:21–0:31:25
allenfalls potenzielle Unterstützer.
0:31:25–0:31:30
Und da sind wir eigentlich bei der interessanten Frage. Der Eindruck ist tatsächlich,
0:31:30–0:31:34
dass die Rechten, die Konservativen, um es freundlich zu nennen,
0:31:34–0:31:40
viel besser in dem Sinn, auch über Podcasts zu mobilisieren, als die Linken.
0:31:41–0:31:44
Und Digi Chris, vielleicht kurz, weil wir pünktlich aufhören müssen.
0:31:45–0:31:48
Aber hast du eine Theorie, warum das so einseitig ist?
0:31:49–0:31:52
Ich glaube einfach, die Themen, die die Rechten bewirtschaften,
0:31:52–0:31:56
sind viel emotionaler als die, die die Linken bewirtschaften.
0:31:56–0:31:59
Wir haben jetzt halt heute in den News gesehen, dass ihr mich.
0:32:00–0:32:04
Ich sage jetzt einfach, Migrant, jemanden im Tram abgeschlagen hat.
0:32:04–0:32:10
Das polarisiert, wenn dann jetzt irgendeinen Link gibt, das ist von mir so und
0:32:10–0:32:17
so, die haben nur 2000 Franken zum Leben, das andere polarisiert viel mehr, weil ich glaube, dass
0:32:18–0:32:23
Und dann hörst du halt Podcasts, also du bist unpolitisch, hörst halt mal Podcasts an.
0:32:23–0:32:26
Ich sage jetzt am Köppel sein oder ich sage jetzt halt der Mattea Meier.
0:32:27–0:32:29
Also nicht, dass ich die jetzt irgendwie mit jemandem vergleiche.
0:32:30–0:32:34
Und dann, wenn halt der Köppel sagt, hey, da hat jemand daran abgeschlagen,
0:32:34–0:32:39
wirst du jemanden, der vielleicht absolut unpolitisch ist, einfach viel mehr
0:32:39–0:32:41
können, wie sagen wir, triggern.
0:32:42–0:32:44
Jetzt gehe ich wählen. Nein, ich wähle doch nicht, aber hey,
0:32:44–0:32:48
jetzt haben wir da jemanden abgeschlagen. Jetzt gehe ich, gehe ich, aber gehe ich, SVP will.
0:32:48–0:32:53
Also nochmal, ich tue, weil niemand irgendwo da vergleiche, aber einfach eine
0:32:53–0:32:55
Analogie nennt man so schön, oder?
0:32:55–0:32:58
Ja, ich verstehe, was du meinst und ich glaube, du hast recht.
0:32:58–0:33:03
Es ist wirklich so, dass man halt, wenn man differenziert ist und mehrere Seiten
0:33:03–0:33:08
verschiedene Standpunkte einbezieht in seiner Analyse, dann wird es halt viel
0:33:08–0:33:10
weniger emotionalisierend.
0:33:10–0:33:16
Es ist viel schwieriger mit einem differenzierten Post auf Twitter irgendwie
0:33:16–0:33:17
eine Reichweite zu erzählen wird.
0:33:17–0:33:20
Du kannst nur 240 Zeichen, wo ich es höre. Genau.
0:33:21–0:33:27
Und ich glaube, es hat auch damit zu tun, dass die rechten Milieus sowieso schon
0:33:27–0:33:31
vieles grösseres Misstrauen gegenüber den klassischen Medien haben.
0:33:31–0:33:39
Die schauen gar nicht mehr, was weiss ich, CNN oder ABC oder so und sind schon in diesem Milieu.
0:33:40–0:33:46
Und währenddessen die Linken vielleicht ein breiteres Angebot an Medien nutzen,
0:33:46–0:33:50
auch die klassischen Medien, und dann die Podcasts eher als Ergänzung haben.
0:33:50–0:33:57
Währenddessen haben natürlich nur in diesen Podcasts, wo Charlie Kirk hetzt und sich aufregt.
0:33:57–0:34:01
Oder es gibt ja auch noch andere. Es gibt, was weiss ich, Joe Rogan haben wir
0:34:01–0:34:05
schon genannt und Ben Shapiro könnte man vielleicht auch noch nennen.
0:34:06–0:34:10
Wenn die gegen Cancel Culture, gegen Wokeness, gegen das Impfen,
0:34:10–0:34:16
du hast es auch schon genannt, gegen die Ausländer, gegen die Immigranten hetzen,
0:34:17–0:34:20
dann ist es halt etwas völlig anderes, als wenn jemand versucht.
0:34:21–0:34:26
Differenziert und eher ein bisschen zurückhaltend und eher mit verschiedenen
0:34:26–0:34:29
Positionen, Interviews und so arbeitet.
0:34:30–0:34:34
Und darum sind wir jetzt da, wenn wir sind. Es sind nicht nur die sozialen Medien,
0:34:34–0:34:36
sondern es sind auch die neuen Medien.
0:34:38–0:34:41
Was machen wir damit? Wir sind fertig an dieser Stelle.
0:34:41–0:34:44
Wir können sagen, in der Schweiz ist es noch nicht so weit, aber wir müssen
0:34:44–0:34:48
schauen, Digi Chris, und das wäre mein finaler Wort in dieser Sendung,
0:34:49–0:34:54
wir müssen schauen, dass es so bleibt und dass wir nicht den gleichen Weg auch beschreiten.
0:34:54–0:34:59
Ich glaube, im Moment sind wir noch nicht so gefährdet, gerade ganz so radikal zu werden.
0:34:59–0:35:03
Ich bin mir nicht so sicher, weil ich weiss noch, mein wunderbarer Kampffahrer
0:35:03–0:35:07
hat gesagt, jeder Trend, also schon vor 30 Jahren, der in den USA war,
0:35:08–0:35:10
kommt sechs Jahre später auch zu uns.
0:35:10–0:35:14
Ich habe es noch, bei mir in einer Zeit hat man noch 20 Jahre später gesagt, jetzt sind es da sechs.
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Ich hoffe, ich hätte recht, aber vielleicht, wenn wir Glück haben,
0:35:20–0:35:23
sind es so zu sein. Wir haben noch ein bisschen Zeit, um etwas zu machen.
0:35:24–0:35:26
Schönen Abend miteinander. Tschüss miteinander. Peace.
0:35:29–0:35:30
Mmh.
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Music.

Beitragsbild: Charlie Kirk im Gespräch mit Teilnehmern des AmericaFest 2022 im Phoenix Convention Center in Phoenix, Arizona (Gage Skidmore/Flickr.com, CC BY-SA 2.0).

Wenn es noch die geringsten Zweifel gegeben haben sollte, wie sehr die sozialen Medien Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das soziale Gefüge sind, so wurden die letzte Woche endgültig beseitigt: Der Mord an Podcaster und Polit-Aktivist Charlie Kirk wurde dutzendfach gefilmt und millionenfach online geteilt und sorgte für eine beispiellose Flut an Hass-Postings und Schuldzuweisungen, noch bevor der Täter überhaupt gefasst war.

Nicht nur das – Elon Musk, reichster Mann der Welt und Besitzer einer eigenen Social-Media-Plattform – tat sich durch besonders aggressive Rhetorik hervor: «Ihr habt keine Wahl; die Gewalt kommt zu euch. Ihr kämpft oder ihr sterbt», sagte er am Samstag gegenüber Tommy Robinson, einem rechtsextremen Aktivisten aus dem Vereinigten Königreich. Musk rief zu einer «Auflösung des Parlaments» und einen «Regierungswechsel» in UK auf.

Andere Plattformen versuchten dem Anschein nach, ihre bestehenden Regelungen anzuwenden, ohne dass das eine erkennbare Auswirkung auf die Flut der Falschinformationen gehabt hätte. Die Folge sind Appelle an die Plattformen von Politikern und Organisationen wie der UN-Überwachungsstelle Tech Against Terrorism, die nach griffigerer Moderation und proaktiver Überwachung rufen.

Wir versuchen in dieser Sendung eine Auslegeordnung: Bräuchte es jetzt nicht mehr – zum Beispiel harte Bussen oder andere Sanktionen, die in der Europäischen Union gesetzlich möglich wären? Und wie steht die Schweiz als kleines Land ohne entsprechende Gesetzgebung da?

Last but not least rückt auch der Podcast ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Seine Bekanntheit hat Kirk vor allem diesem neuen Medium zu verdanken. Das war bei der letzten US-Präsidentschaftswahl zwar nicht entscheidend, hat Donald Trump aber einen gewissen Vorteil verschafft. Warum nutzt das rechte Lager den Podcast effektiver als das linke? „Das Attentat auf Charlie Kirk – und die Rolle der sozialen Medien“ weiterlesen

Die Tech-Bosse im Weissen Haus zum Znacht

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

00:00–0:00:08
Music.
0:00:07–0:00:12
Das war Genevieve Artadi mit den Blackshirts.
0:00:12–0:00:17
Vorher haben wir noch Duran Duran gehört mit Girls on Film. Ich würde sagen,
0:00:17–0:00:20
Girls gibt es noch, aber Film, naja.
0:00:21–0:00:27
This is ridiculous. Radio Stadtkita. Genau, so ist es ein bisschen lächerlich,
0:00:27–0:00:29
aber da müsst ihr jetzt durch.
0:00:29–0:00:32
Digi Chris, auch voll in Fahrt.
0:00:33–0:00:38
Ja, ja, es wird nicht langweilig, kann man so sagen. Speziell wenn man die liebere Vision im Haus hat.
0:00:39–0:00:46
Oh, du hast etwas falsch gemacht. Nein, nein, also es ist wirklich ein Prozess,
0:00:46–0:00:51
dass man halt all paar Jahre mal schaut, wie wir eben im SOP Team arbeiten.
0:00:52–0:00:55
Also nein, ich sehe es eigentlich positiv, dass man auch vielleicht mal etwas Neues lernen kann.
0:00:56–0:01:02
Also es ist konstruktiv, ja. Aber mehr lang gibt es nicht. am Schluss.
0:01:03–0:01:07
Ich könnte mir ja selber setzen, aber vielleicht ist das auch ein Feindling,
0:01:07–0:01:11
dass ich die auf der Datenbank nehmen kann.
0:01:12–0:01:17
Ah, jetzt wird es interessant. Nein, ich hätte es.
0:01:18–0:01:24
Es ist so etwas klar, in meiner Position, du siehst viele Daten und wenn du
0:01:24–0:01:27
das einmal missbrauchst, dann machst du das genau einmal.
0:01:28–0:01:36
Aber du musst nicht irgendwie so einen hypokratischen Eid oder etwas unter schwören,
0:01:36–0:01:40
sondern nur in deinem Vertrag hat es irgendwo geklauselt.
0:01:40–0:01:45
Also ich kann gerade für das HR-Zug, ist ja logisch, einfach eine Geheimhaltungserklärung
0:01:45–0:01:50
und es weiss ja, jeder der im SAP-Bereich arbeitet, die Welt ist so klein.
0:01:51–0:01:54
Wenn du jetzt wirklich gröbere Scheisse machst, musst du aber in der Schweiz,
0:01:54–0:01:58
und wahrscheinlich im nahen Ausland, nie mehr in den SAP-Bereichen arbeiten wollen.
0:01:58–0:02:02
Aber du könntest jetzt sagen wir mal, wenn du im Spuntensitz bist und dann hast
0:02:02–0:02:06
du einen Kollegen neben dir und sagst, du, aber jetzt unter uns,
0:02:07–0:02:16
dein direkter Kollege, der verdient dann irgendwie 20% mehr als du,
0:02:16–0:02:17
ich würde mal verhandeln gehen.
0:02:18–0:02:21
So könnte man machen, aber man macht es nicht, aus ethischen Gründen.
0:02:22–0:02:27
Einfach aus logischen Gründen, denn eben dann musst du nie mehr in diesem Bereich arbeiten.
0:02:31–0:02:34
Weiss ich, was Reifwiesenbank schaffst und dann irgendwie so weisst,
0:02:34–0:02:38
hey, dein Nachbar, weisst du, dass du das da um ein Tausendststutze geerbt hast?
0:02:38–0:02:40
Ja, dann wirst du auch ein Problem haben.
0:02:40–0:02:44
Also, ich weiss jetzt nicht, das ist natürlich verjährt, oder?
0:02:44–0:02:50
Aber ich habe ja mal einen Job auf der Bank gehabt, bei der Hypo-Bank, da in Winterthur.
0:02:51–0:02:55
1991 oder 1990 wird es so gewesen sein. Und dort habe ich natürlich,
0:02:56–0:02:59
dort hat es noch nicht so das Prinzip gegeben, dass man nur das sieht,
0:02:59–0:03:04
was man auch wirklich wenn man gewusst hätte, wie man alles anschauen konnte.
0:03:05–0:03:09
Und ich habe natürlich einen meiner Lehrer nach dem anderen abklappert.
0:03:10–0:03:18
Bevor er jetzt empört aufschreie, ich weiss nicht mehr, wer das am meisten verdient hat.
0:03:18–0:03:23
Ich meine, Gymnylehrer waren ja auch alle schön in Kategorien, 9 Teile und so.
0:03:24–0:03:28
Die hatten eh wahrscheinlich ein relativ hohes Mass an Transparenz. gehabt.
0:03:28–0:03:31
Aber natürlich hätte du jetzt ein bisschen nachforschen können.
0:03:31–0:03:36
Ich weiss nicht, ob es sich ein sehr pressiges Potenzial aufzutun hat.
0:03:36–0:03:41
Aber genau, wir wollen schauen, dass die Pre-Show im legalen Bereich bleibt.
0:03:43–0:03:47
Und darum hast du, frage ich dich mal, hast du ein SMS der Woche?
0:03:49–0:03:55
Ein SMS der Woche? Ah, du hast unsere Sendung nicht lang gelassen. Das war der Test.
0:03:56–0:04:01
Wir haben Kevin und ich haben vor einer Woche entschieden, dass wir eine neue
0:04:01–0:04:03
Rubrik haben, die heisst SMS der Woche.
0:04:04–0:04:12
Und SMS steht aber nicht für Short Message Service, sondern steht für Social Media Shit der Woche.
0:04:12–0:04:18
Und ich würde sagen, ich würde eine Zeichnung nominieren von Donald Trump,
0:04:18–0:04:23
von Herrn Epstein geschickt hat zu seinem Geburtstag und von dem ich heute wirklich
0:04:23–0:04:29
ganz häufig mal gesehen habe in den sozialen Medien und dann gefunden habe, Hey, aber bitte.
0:04:29–0:04:35
Also ich meine, sorry, aber eigentlich allein wegen dieser Zeichenkünste sollte
0:04:35–0:04:38
man ihn impeachen. Ich fände das Grund genug.
0:04:39–0:04:44
Kunst ist für einen Präsidenten, einen US-Präsidenten vielleicht nicht wichtig,
0:04:44–0:04:46
aber wenn du so schlecht bist, solltest du impeached werden.
0:04:48–0:04:51
Also wirklich als Kind, aber hätte es nicht einen Präsidenten gegeben,
0:04:51–0:04:53
der tatsächlich auch gemalt hat?
0:04:53–0:04:56
Ich wüsste jetzt nicht mehr, also wo es wirklich auf, ich sage jetzt,
0:04:56–0:04:58
Höherem Niveau. Hat es doch auch einen gegeben?
0:04:58–0:05:01
Das weiss ich nicht. Das forschen wir gerade nach.
0:05:01–0:05:07
Wir müssen vielleicht doch mal die KI haben, die direkt zuhört während unserer Sendung.
0:05:08–0:05:11
Und dann uns Auskunft geben kann, wenn wir so etwas wissen wollen.
0:05:12–0:05:18
Du hast vielleicht noch etwas entdeckt?
0:05:19–0:05:26
Also ich finde es spannend, diese Debatte um das Frühfranzösisch und grundsätzlich eben,
0:05:27–0:05:31
dass er meine Falle versteht, ich finde Französisch, Italienisch,
0:05:31–0:05:35
Romansch sind Landessprache und jeder Schweizer soll das können.
0:05:35–0:05:41
Finde ich auch. Ich finde, es ist auch, ja, und da muss ich mich selber am Schlamitli
0:05:41–0:05:44
packen, dass ich mit welchen Teilen auf Englisch rede. Ja.
0:05:44–0:05:50
Das ist, aber ich persönlich finde jetzt, ist es vielleicht noch besser,
0:05:50–0:05:54
dass du mit Englisch anfährst, weil es einfach mehr Motivation hat,
0:05:54–0:05:56
weil das Französisch, blablabla.
0:05:56–0:06:01
Und dass du dann in der Sekte aber richtig anfängst, weil ich bin ja zehn Jahre
0:06:01–0:06:03
jünger als du, aber bei uns, französisch,
0:06:04–0:06:07
in der vierten bis sechsten Klasse konntest du rauchen, du hättest ein bisschen
0:06:07–0:06:12
Lied gesungen und ein bisschen Dinge gemacht, das hättest du auch gerade bleiben lassen.
0:06:12–0:06:18
Dann machst du es richtig und dann sollst du auch, zumindest nach der obligatorischen
0:06:18–0:06:23
Schulbildung, mit dem Komma können, es muss jetzt nicht so tief wie bei uns
0:06:23–0:06:27
sein, aber einfach ein bisschen wie geht es. Comment ça va?
0:06:28–0:06:30
C'est bien aujourd'hui.
0:06:33–0:06:36
Welche Gartenin? Ohne Wacht, das hätte ich ja geprägt.
0:06:36–0:06:40
Also wenn wir mal würden, also ich muss jetzt ja sagen, es ist ja so,
0:06:40–0:06:45
ich habe ja drei Welsche Kollegen im gleichen Team hinein und es ist tatsächlich
0:06:45–0:06:47
so, dass alle Deutschschweizer,
0:06:47–0:06:51
wenn dann die mal, wir haben dann mal einen schönen Ausflug auf Lossang gemacht
0:06:51–0:06:55
und haben dann uns vorgestellt und so und ich habe dann knallhart gefunden,
0:06:56–0:07:01
ja weil Courage pour la blamage oder le blamage. Ich weiss es nicht.
0:07:01–0:07:06
Ich habe dann einfach darauf losgerichtet und mich probiert, über Wasser zu halten.
0:07:06–0:07:10
Aber es ist natürlich schon so, im Vergleich könnte die Welschen viel besser
0:07:10–0:07:12
Deutsch, Hochdeutsch zumindest.
0:07:13–0:07:18
Mit Dialekt wird es natürlich auch schwierig. Aber wieder umgekehrt wir Deutsch,
0:07:18–0:07:21
Schweizer, Französisch können. Und das ist halt einfach ein bisschen peinlich.
0:07:22–0:07:26
Und darum finde ich, wenn du vielleicht früher damit anfängst,
0:07:26–0:07:28
hast du auch eher das noch ein bisschen intus und getrauscht.
0:07:28–0:07:33
Also ich bin kein Experte in diesem Bereich und würde mich da nicht auf die
0:07:33–0:07:36
Teste auslassen, aber ich finde es eigentlich gut, wenn man diese Landessprache ehrt.
0:07:37–0:07:40
Ja, und was ich noch sagen kann, im Tessin ist es noch extremer,
0:07:41–0:07:46
die können verdammt gut Deutsch und einfach, ich habe das jetzt auch noch ein
0:07:46–0:07:48
paar Jahre im Tessin, ein Restaurant.
0:07:49–0:07:53
In dem Apothek, du fährst halt an, Entschuldigung, sprechen sie Deutsch und
0:07:53–0:07:56
fährst halt einfach auf Zürich Deutsch in Vollzulabern.
0:07:56–0:08:01
Und dann eisst teilweise sogar ja, ich bin in Zürich aufgewachsen,
0:08:01–0:08:02
kannst du Zürich-Deutsch reden wie mir?
0:08:02–0:08:06
Also, wir müssen pünktlich anfangen. Ich sage noch, Dwight D.
0:08:06–0:08:11
Eisenhower war der Präsident, der gemalt hat. Und jetzt geht es los mit dem Nerdfunk.
0:08:13–0:08:25
Music.
0:08:25–0:08:29
Und wir haben wieder mal Patch Tuesday und da geht es eigentlich darum,
0:08:29–0:08:33
dass ihr, wenn ihr die Sendung einmal im Monat hört, wisst ihr ein bisschen,
0:08:33–0:08:35
was läuft in der digitalen Welt.
0:08:36–0:08:42
Und Digi Chris hat Themen zusammengesucht für die heutige Sendung. Mit was fangen wir an?
0:08:43–0:08:51
Ich denke, fangen wir doch an mit Bussen für Google und einem sehr nachdenklichen
0:08:51–0:08:53
Dinner, würde ich es mal nennen. Ja, sehr gut.
0:08:54–0:08:59
Merkwürdig, oder? Ja, genau. Wir haben nicht herausgefunden, was es zu essen gibt.
0:08:59–0:09:03
Aber sonst haben wir, glaube ich, erfahren, was geschlagen hat.
0:09:03–0:09:07
Genau, Google hat wieder mal einen Busse von der EU bekommen.
0:09:07–0:09:09
Und dreimal darfst du dir raten, warum?
0:09:10–0:09:17
Ja, weil Google so total ein fairer, weil es auch ein Competitor ist. Ja. Ja.
0:09:20–0:09:25
Geschlagene 2,95 Milliarden Euro. Das ist einfach noch gut.
0:09:26–0:09:33
Weil ja, sie hätten ihre eigenen Dienste in der Websuche unzulässig bevorzugt
0:09:33–0:09:34
der Konkurrenz gegenüber.
0:09:34–0:09:37
Ich glaube, über das haben wir auch schon gesprochen. Also wenn du halt suchst
0:09:37–0:09:45
nach irgendetwas, wo Google selber etwas anzubieten hat, dann findest du halt zuerst Google.
0:09:45–0:09:51
Zum Beispiel Google Hotels oder Google Flight, statt sonst wo dann deine Flüge buchen könntest.
0:09:52–0:09:55
Und das ist halt tatsächlich ein bisschen ein Problem, würde ich auch sagen.
0:09:56–0:10:00
Ganz sicher so, ja. Entschuldigung, ja.
0:10:00–0:10:04
Und eben auch wenn du wahrscheinlich suchst Online-Storage, wirst du wahrscheinlich
0:10:04–0:10:08
gerade auf Google Drive weiterleiten, wenn du nach Browser suchst,
0:10:09–0:10:12
lässt du wahrscheinlich gerade nach Chrome automatisch, aber...
0:10:12–0:10:17
Genau, und das passt auch eben ein bisschen in die Zeit, wo man sagt,
0:10:17–0:10:21
eben die Tech-Konzernen werden immer dominanter.
0:10:22–0:10:27
Gleichzeitig hat es ein spannendes Thema dass man nämlich darauf warten konnte.
0:10:27–0:10:31
Wir haben letztes Jahr darüber gesprochen, dass die US-Regierung fand,
0:10:31–0:10:34
Google hat ein Monopol, da müssen wir etwas machen.
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Und wir haben darüber gesprochen, ich war der, der fand, Google,
0:10:38–0:10:42
wir nehmen die Axt und hauen den Konzernen ganz viele kleine Stücke.
0:10:42–0:10:47
Und siehe da, aber das US-Gericht hat gefunden, nein, das machen wir jetzt nicht.
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Wir finden zwar illegal das Monopol bei der Websuche, aber wir machen.
0:10:53–0:10:59
Wie würdest du das beurteilen, Digi-Chris, wie tut man diese Strafe einordnen,
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was wäre das Bild, ist es eine Brügelstrafe in der Schule, wenn du wirklich
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so durchgeschwartet wirst, oder ist es vielleicht doch mit einer Papierschlängel
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ein so an den Kopf hergerührt.
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Also du meinst das vom US-Gericht, nicht vom USA-Gericht? Genau, bei den USA.
0:11:18–0:11:22
Ich würde es ein bisschen vergleichen wie Bart Simpson, der in jeder Folge irgendwie
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100 Mal schreibt, also das da irgendwie der, wie heisst das,
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der Pinch, I must 100 Mal schreiben, I have a monopoly, I have a monopoly.
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Genau. So ein bisschen was.
0:11:32–0:11:38
Und es tut eben das sicher nicht weh. Gut, die Frage ist, tun die 2,95 Milliarden,
0:11:39–0:11:43
ich weiß nicht, weil ich eben auf die ersten in der Notiz auf 495 Millionen
0:11:43–0:11:46
gekommen bin, aber anyway, Ja, klingt die Google weh?
0:11:46–0:11:49
Und was mich immer noch interessiert, jetzt einfach angenommen,
0:11:50–0:11:52
Google sagt, ja, dann zahlen wir das. Ja.
0:11:52–0:11:56
Woher gönnt eigentlich das Geld? Gibt es einfach irgendwie ein Budget von der
0:11:56–0:12:01
EU oder kommt das irgendwie, ich sage jetzt, der Brave-Browser rüber?
0:12:01–0:12:05
Nein, ich glaube, das wird einfach einem Budget zugeschlagen.
0:12:05–0:12:13
Das weiss man ja, dass zum Beispiel gewisse US-Städte die Hälfte von ihrem Budget
0:12:13–0:12:15
für die Kommunen kommt von den Bussen.
0:12:16–0:12:18
Das kann man durchaus so machen.
0:12:19–0:12:25
Aber ja, genau, du sagst es, die EU hat gefunden, wir brummten euch eine dicke Strafe auf.
0:12:25–0:12:31
Das US-Gericht hat gefunden, nein, das ist ein Eis auf die Tatze mit dem,
0:12:31–0:12:35
oder eben, mein Beispiel, Papierschlangen, die da am Kopf.
0:12:35–0:12:37
Es hätte ganz anders rauskommen können.
0:12:38–0:12:43
Und sie müssen jetzt noch so ein bisschen Daten mit ihren Konkurrenten teilen.
0:12:43–0:12:44
Ich weiss jetzt nicht genau.
0:12:44–0:12:48
Ich habe gehört, wo ich mich ein bisschen damit beschäftigt habe,
0:12:49–0:12:53
indem ich einen Podcast von den New York Times gehört habe.
0:12:53–0:12:57
Sie müssen ihren Index öffnen, heisst das.
0:12:57–0:13:02
Also wenn du eine alternative Suchmaschine möchtest, was es ja auch schon gibt,
0:13:02–0:13:05
dann kannst du jetzt sagen, wir dürfen den Index brauchen.
0:13:06–0:13:09
Aber was sie nicht hergeben müssen, ist die Informationen darüber,
0:13:09–0:13:11
wie was positioniert wird.
0:13:12–0:13:18
Also das heisst, du hast einen Index, aber du hast nicht die Priorisierung von Google selber drauf.
0:13:18–0:13:21
Und dann frage ich mich ein bisschen, wie viel das dann wert ist,
0:13:21–0:13:26
oder? Also dann kannst du den selber errechnen, aber sind dann die Daten so
0:13:26–0:13:28
viel wert, dass du etwas rausholen kannst?
0:13:28–0:13:31
Also ich, keine Ahnung, ob das etwas bringt oder nicht.
0:13:32–0:13:35
Ja, und vermutlich hat es ja mal den Fall gegeben, wo jemand irgendwie in Deutschland,
0:13:35–0:13:40
ich glaube, in Z-Gebühren mit irgendwie Rappen oder Pfenix-Stücke gegeben hat.
0:13:40–0:13:43
Wahrscheinlich wird dann Google sagen, so, irgendwie Bing, ja,
0:13:43–0:13:47
ihr kümmert das über. Das sind 27 Millionen DVTs.
0:13:47–0:13:50
Und 27 Millionen Zipfeiler. Genau.
0:13:52–0:13:57
Da musst du die Einzelnen in den Server einladen. Das sieht man ja sehr gut bei Apple.
0:13:57–0:14:02
Die werden auch die ganze Zeit von der EU verknurrt. Sie müssen sich öffnen
0:14:02–0:14:06
und sie finden einfach immer das Haar in der Suppe und drüllen sie so und machen
0:14:06–0:14:11
dann eine Öffnung auf eine Art und Weise, die einfach am Schluss lächerlich ist.
0:14:11–0:14:14
Man sieht das plakativste Ihr Beispiel ist vielleicht dort, wo,
0:14:14–0:14:18
ich glaube, das ist Tinder gewesen, wo sie in Holland gefunden haben,
0:14:18–0:14:23
sie müssen ihre Bezahlschnittstelle aufmachen. Dann haben sie das gemacht.
0:14:23–0:14:30
Aber ob das jetzt via Apple zahlst oder via jemand anderem, kommt einfach für
0:14:30–0:14:33
dich als Konsument auf das Gleiche raus, weil sie es geschafft haben,
0:14:33–0:14:37
das einfach so unattraktiv zu machen.
0:14:37–0:14:41
Und ich würde sagen, das ist wahrscheinlich da auch so. Das ist eigentlich null.
0:14:41–0:14:45
Null hat das Auswirkungen. Und, Digi Chris, ich frage mal so,
0:14:45–0:14:49
siehst du eine politische Seite bei dieser ganzen Sache?
0:14:51–0:14:54
Jetzt mittlerweile schon. Also jetzt gerade eben, seit wir die Zölle haben und
0:14:54–0:15:00
so, dass du, vielleicht hat die EU jetzt mal versucht, den US-Konzern einmal
0:15:00–0:15:01
einen ans Bein zu brechen.
0:15:01–0:15:06
Vielleicht noch einen Zwischengedanken angenommen.
0:15:07–0:15:13
Man hätte gesagt, ihr müsst Android weggeben, Chrome weggeben.
0:15:14–0:15:18
Jetzt stelle ich mir die Frage, selbst ich als Nerd, was habe ich für einen Vorteil?
0:15:18–0:15:24
Und vielleicht auch die Zuhörer, die uns einfach zuhören, aber nicht eine riesige IT-Background haben.
0:15:24–0:15:28
Und einfach für uns persönlich, was es dann eben für Konkurrenten hat,
0:15:28–0:15:33
wenn du jetzt irgendwie einen kleinen Browser schreibst, wenn du eine alternative
0:15:33–0:15:36
Hotel-Website hast. Das ist ein ganz anderes Thema.
0:15:36–0:15:41
Aber ja, Politik bildet sicher eine Rolle und ich denke dann...
0:15:42–0:15:48
Wollen wir mal über das ominöse Dinner reden, das wahrscheinlich sehr, sehr nahe kommt?
0:15:48–0:15:51
Ja, ich glaube, das ist jetzt eine anheilige Sache.
0:15:52–0:15:55
Man muss ja auch noch sagen, nachdem die EU das angekündigt hat.
0:15:56–0:16:00
Die Strafe ist sofort Trump auf dem Plan erschienen und hat gesagt,
0:16:01–0:16:06
jawohl, wenn ihr macht das nur, aber ihr gebt dann euch noch mehr Zölle.
0:16:06–0:16:12
Also sobald, man sieht jetzt eigentlich, dass der US-Präsident Donald Trump
0:16:12–0:16:18
findet, er ist der Einzige, der irgendetwas sagen darf, was die Konzerne machen und was nicht.
0:16:18–0:16:22
Und sonst darf das niemand. Und wenn die EU das macht, dann wird sie wiederum bestraft.
0:16:22–0:16:26
Und ich würde jetzt sagen, okay, dann muss man das halt in Kauf nehmen.
0:16:26–0:16:29
Wäre so mein Ding. Aber genau.
0:16:29–0:16:34
Das andere ist ja eben das Nachtessen im Weissen Haus, wo letzten Donnerstag
0:16:34–0:16:36
stattgefunden hat. Und wer ist dort?
0:16:36–0:16:39
Weisst du noch, wer alles da war? Stiggy Chris.
0:16:39–0:16:45
Also ich weiss von der South Park folgt, Tim Cook himself ist sicher derjenige
0:16:45–0:16:50
gewesen, weil er hat ja, kann man ja wieder sagen, er hat sich ein bisschen
0:16:50–0:16:53
so lustig gemacht über den Goldbarren, den er gebracht hat.
0:16:54–0:16:57
Das ist schon ein bisschen länger her, oder? Dass er mit dem Goldbarren gekommen ist.
0:16:58–0:17:00
Tim Cook. Ich bin jetzt nicht mehr sicher, ob es gleich ist.
0:17:00–0:17:03
Und dann eben auch gesagt, sie tun 100 Milliarden investieren.
0:17:03–0:17:07
Genau. Würde ich sagen, übrigens Apple machen das nicht, weil was ist das gewesen?
0:17:08–0:17:13
Der koreanische Autohersteller hat eine Fabrik aufgestellt und Trump kam seine
0:17:13–0:17:20
Anti-Immigrationsgruppe und hat einfach mal die Mitarbeiter verhaftet. Ja genau. Und blöd.
0:17:21–0:17:24
Blöd. Wenn sie so weitermachen, dann haben sie am Schluss ganz viele Fabriken
0:17:24–0:17:25
und niemanden, der dort arbeitet.
0:17:26–0:17:29
Also ich weiss auch nicht genau, wo die Logik dahinter ist. Also es waren 33
0:17:29–0:17:35
Leute, Sam Altman, der Chef von OpenAI, Mark Zuckerberg.
0:17:35–0:17:42
Er hat sich blendend unterhalten mit Donald Trump.
0:17:42–0:17:44
Er ist immer wieder tief in ihn gekrochen.
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Tim Cook hat ein wenig reserviert daraus gesehen, aber nicht nichts.
0:17:50–0:17:51
Bill Gates.
0:17:53–0:17:59
Sergei Brin von Google. Satya Nadella. Sundar Pichai von Google.
0:18:00–0:18:01
Pichai wahrscheinlich. Wahrscheinlich.
0:18:03–0:18:07
Alles, was Rang und Namen hat, hat Trump die Aufwartung gemacht.
0:18:08–0:18:13
Und man sagt jetzt eigentlich auch so, dass die politische Dimension ist von dem,
0:18:14–0:18:20
man geht zum König und der König sagt einem dann, dass es irgendwie gut ist,
0:18:20–0:18:24
wenn die sich möglichst einvernehmlich da miteinander treffen.
0:18:24–0:18:30
Und dazu passt ja auch irgendwie, dass die Trump-Regierung vor kurzem einen
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Anteil von Intel sich unter den Nagel gerissen, weil Intel, denen geht es nicht
0:18:37–0:18:39
so gut, die haben ein wenig Hilfe gebraucht.
0:18:39–0:18:43
Und dann hat Trump gefunden, okay, können wir schon machen, aber dann gehört
0:18:43–0:18:46
da ja uns halt ein bisschen ein Teil von diesem Unternehmen.
0:18:46–0:18:51
Und das ist auf eine Art, ist ja das noch lustig und mich würde noch interessieren,
0:18:51–0:18:54
Digi Chris, was du dazu meinst. Weil die Republikaner, die das gefunden haben,
0:18:55–0:18:58
haben gefunden, hey, das schmeckt aber so ein bisschen nach Sozialismus.
0:18:58–0:19:01
Das ist eigentlich das Ding, das wir nicht so toll finden.
0:19:01–0:19:06
Und dann haben da so andere Leute, wie so die Elisabeth Warren von den Demokraten,
0:19:06–0:19:07
so eher von der Linken, gefunden.
0:19:08–0:19:10
Ja genau, das haben wir eigentlich schon immer wählen.
0:19:10–0:19:16
Und jetzt macht es Trump. Und auf eine Art findet man, das ist ja das,
0:19:16–0:19:17
was mich ein bisschen irritiert.
0:19:18–0:19:25
99% von dem, was Trump macht, ist irgendwie absurd und seltsam.
0:19:25–0:19:30
Und dann passiert aber so das 1%. Wenn du überlegst, hey, aber das ist von einer Art noch lustig.
0:19:30–0:19:33
Und ich bin gespannt, wie das rauskommt. Geht dir das auch so?
0:19:34–0:19:38
Ja, ich glaube eben, man weiss einfach auch, er ist unberechenbar.
0:19:38–0:19:43
Also ich glaube, andere Präsidenten, selbst George W. Bush, er ist einigermassen,
0:19:43–0:19:45
ja, können einschätzen.
0:19:46–0:19:48
Und beim Trump ist es einfach mal so, mal so.
0:19:49–0:19:56
Und irgendwie auch, es war eine berühmte Kehrtwende, als Zuckerberg das berühmte Video gemacht hat,
0:19:57–0:20:02
wo er eben gesagt hat, so, wir tun eben Fake News stoppen, es gibt Faktenchecker
0:20:02–0:20:06
und da hat auch mal jemand gefunden, Also irgendwie ein Halskettchen,
0:20:06–0:20:10
das Zuckerberg hat, kostet 100'000 Euro, die er trägt.
0:20:11–0:20:14
Er kostet so viele 100'000 Euro.
0:20:15–0:20:20
Gut, Zuckerberg könnte sich 20% Euro leisten.
0:20:20–0:20:25
Aber Zuckerberg hat... Gut, du musst jetzt auch überlegen, hättest du ein kleines
0:20:25–0:20:28
Unternehmen und dann ändern sich die Umstände.
0:20:29–0:20:33
Das heisst erst das Fressen, dann die Moral. Ja, genau.
0:20:34–0:20:42
Ja, ich meine, Zuckerberg hat sicher auch so den, wie sagt man dem, Mop-Style oder so.
0:20:42–0:20:47
Er hat dann sicher so ein neues modisches Outfit gegeben, der Herr Zuckerberg.
0:20:47–0:20:51
Und das ist so als Mop-chick, ist das, glaube ich, genannt worden.
0:20:51–0:20:55
Also eben mit den dicken Goldkettchen und ein bisschen Protzen und so.
0:20:55–0:21:00
Also es ist vorbei, das haben wir, glaube ich, auch schon analysiert in dieser
0:21:00–0:21:07
Sendung. Es ist vorbei mit diesen kumpelhaften Nerds in den T-Shirts und im schlapper Look und so.
0:21:08–0:21:12
Sondern jetzt protzt man viel eher und man hat auch, glaube ich,
0:21:12–0:21:16
viel weniger Skrupel, dann seine Macht auszuüben auf alle möglichen Arten und Weisen.
0:21:17–0:21:23
Ja, ich finde das recht beängstigend, aber vielleicht, solange Trump auch noch
0:21:23–0:21:27
Sachen macht, wo Bernie Sanders applaudiert, ich weiss es nicht,
0:21:27–0:21:28
sonst will ich noch nicht alles verloren.
0:21:29–0:21:34
Aber gehen wir doch zum nächsten Thema ich glaube das wird uns weiterhin begleiten
0:21:34–0:21:37
und was ist das ich glaube das geht uns,
0:21:38–0:21:44
mehr an, direkt oder noch etwas direkter, vor allem die, die schon ihre Unterlagen
0:21:44–0:21:45
für die Abstimmung bekommen haben?
0:21:46–0:21:53
Ja, es geht um die EID. Und da muss man sagen, da haben wir die elektronische Idee.
0:21:53–0:21:58
Wie gesagt, wir haben bis jetzt ja einen Portbentuck, eine E-Karte-Idee.
0:21:59–0:22:05
Und ich muss es mal so sagen, wenn... Ja. Ja, also wenn du jetzt irgendwo im
0:22:05–0:22:10
Internet beweisen musst, wie alt du bist oder wer du bist... Passiert etwa dir?
0:22:10–0:22:14
Ja, und ich habe das jetzt gerade bei einer Schweizer Trading Plattform,
0:22:14–0:22:17
wo ich irgendwie wie Bitcoin rumspielen will. Ui!
0:22:18–0:22:22
Also keine Angst, wenn du nicht Bitcoin-Trader bist, aber es hat mich einfach interessiert.
0:22:23–0:22:27
Und auch da, da wollen sie ein Selfie, dann musst du deine Idee rein,
0:22:27–0:22:29
also in die Kamera und so.
0:22:29–0:22:32
Und jetzt die E-ID soll das lösen.
0:22:32–0:22:37
Jetzt muss man sagen, wir haben 2021, wenn es mir recht ist,
0:22:37–0:22:40
haben wir schon mal über das abgestimmt. Genau.
0:22:41–0:22:45
Und dort, ich kann es transparent machen, bin ich auch dagegen gewesen.
0:22:46–0:22:52
Ich auch, ja. Ich bin die von Privaten gekommen, was jetzt bei so Sachen nicht unbedingt gut ist.
0:22:53–0:22:57
Entschuldigung, der Datenschutz ist auch nicht unbedingt gerade gut gewesen.
0:22:57–0:23:02
Und dann hat man halt seine Hausaufgaben gemacht und ich würde sagen,
0:23:02–0:23:05
man hat die Sache verbessert.
0:23:05–0:23:10
Genau, jetzt wird die EID vom Bund ausgestellt und es ist freiwillig,
0:23:10–0:23:16
niemand muss sie nehmen, aber ich finde, wenn du ein Mobilfunk-Abo buchen möchtest,
0:23:16–0:23:23
dann musst du den Tanz machen, den du beschrieben hast mit deiner Karte, mit deiner Plastik-ID.
0:23:24–0:23:26
Die du in die Kamera einheben musst.
0:23:27–0:23:31
Oder wenn zum Beispiel für die elektronische Signatur habe ich einmal so eine
0:23:31–0:23:34
einrichten müssen, dass ich Sachen elektronisch unterschreibe,
0:23:34–0:23:40
dann musst du dich natürlich auch mal authentifizieren oder identifizieren besser gesagt.
0:23:40–0:23:44
Und das ist praktisch, niemand muss es brauchen, aber es ist gut und vor allem
0:23:44–0:23:47
ist es ja auch das Prinzip der Datensparsamkeit.
0:23:48–0:23:53
Also du kannst sagen, wenn du zum Beispiel im Internet Dienstleistungen in Anspruch
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nehmen willst, die erst ab 18 sind,
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dann, wenn du das jetzt auf dem klassischen Weg machen müsstest,
0:23:59–0:24:03
über deine Kreditkarte, würden die alles erfahren, was dort drauf steht.
0:24:04–0:24:11
Aber wenn du das elektronisch machst, dann kann deine Idee sagen, jawohl, er ist über 18.
0:24:11–0:24:14
Es gibt nur diese Information und sonst nichts anderes. Also nicht einmal,
0:24:14–0:24:17
wie alt du bist, schon gar nicht deine Augenfarbe und nicht,
0:24:18–0:24:23
wie gross du bist und was dein Heimatort ist. Es bleibt alles dir geheim.
0:24:23–0:24:27
Und darum finde ich es wirklich, ich glaube, wir können jetzt nicht kontrovers
0:24:27–0:24:30
darüber diskutieren. Ich glaube, wir finden es jetzt beide eine gute Sache.
0:24:31–0:24:35
Ja, ich finde es ist eine gute Sache und was mir aufgefallen ist,
0:24:35–0:24:39
meine liebsten Twitterer, die ich vielleicht auch schon mal genannt habe,
0:24:40–0:24:45
ja, ich finde es ist praktisch deckungsgleich, also Gegnerschaft mit den Leuten,
0:24:45–0:24:48
die auch gegen das Covid-Setz, gegen die Maske, gegen das gewesen sind.
0:24:49–0:24:52
Und was ich einfach nicht schnalle, also klar, dass man sagt,
0:24:52–0:24:58
Datenschutz ist wichtig, Aber dass Leute eigentlich an einem Zuckerberg,
0:24:58–0:25:04
an einem Elend mehr vertraut, als man steht.
0:25:04–0:25:07
Und ich glaube, die Schweiz ist, würde ich jetzt sagen, doch eine relativ gute
0:25:07–0:25:10
Demokratie, wo man alles vertrauen kann.
0:25:11–0:25:16
Also dass Sie jetzt, ich sage jetzt, am Herr Zuckerberg die ganze Idee würden herunterladen.
0:25:16–0:25:20
Und der Staat weiss eh, wo wir sind. Der Staat weiss, wo ich wohne,
0:25:20–0:25:21
er weiss, was ich verdiene.
0:25:22–0:25:24
Und so Sachen. Genau.
0:25:26–0:25:30
Dann gibt es auch Leute, zum Beispiel wegen SwissPass und auf ein offenes Leben
0:25:30–0:25:35
und jemandem als Beispiel gebracht, wieso SwissPass böse ist. Angenommen.
0:25:37–0:25:41
Ich habe mich dann, glaube ich, auch geblockt. Also du gehst jetzt an ein Vorstellungsgespräch
0:25:41–0:25:44
mit dem Zug. Du kannst nicht anonym reisen.
0:25:45–0:25:49
Ja, aber also ich glaube, ich habe es gegeben, ja, da zahlt auch der Arbeitgeber
0:25:49–0:25:53
etwas dran, aber der hat ja nicht meine Miss-Tracking.
0:25:53–0:25:57
Er weiss ja nicht, dass ich jetzt zu der Firma XY bin. Er wird es vielleicht
0:25:57–0:26:01
merken, dass wenn ich plötzlich 50 neue Recruiter auf LinkedIn hätte,
0:26:01–0:26:04
dass da irgendwas nicht mehr gut ist.
0:26:04–0:26:08
Und wenn ich vielleicht immer mit einem sauren Stein ins Büro komme,
0:26:08–0:26:11
was ich nicht tue, da ist vielleicht etwas anderes.
0:26:11–0:26:14
Oder es sieht dich halt einfach immer deine Nachbarin,
0:26:14–0:26:20
«Geseht dich im Zug?» «Ja, Matthias, das machst du in Solothurn.» «Ja, also ich verstehe das.
0:26:20–0:26:25
Grundsätzlich die Idee, dass man sagt, man möchte gerne anonym reisen können,
0:26:25–0:26:28
das fände ich eigentlich auch auf eine Art.
0:26:28–0:26:31
Aber bis jetzt kannst du ja immer noch ein Billett am Kasten,
0:26:31–0:26:32
kannst du immer noch eins rauslassen.
0:26:32–0:26:39
Also das geht auch nicht. Und ich habe die Abstimmungskontroversen auf dem SRF
0:26:39–0:26:45
gelassen, wir verlinken sie dann. Dort hat der Nationalrat der Grünen und einer
0:26:45–0:26:47
der Piratenpartei, der ist dann dagegen gewesen.
0:26:48–0:26:54
Und die haben, also mich denke ich jetzt, da ist die Argumentation schon häufig
0:26:54–0:26:57
gewesen, was alles Schlimmes passieren könnte.
0:26:57–0:27:01
Und ich finde, während den Anfängen, ja, man muss überlegen,
0:27:01–0:27:06
was auch das Missbrauchspotenzial ist, aber du kannst nicht immer jegliches
0:27:06–0:27:09
Missbrauchspotenzial einfach völlig.
0:27:10–0:27:12
Extrapolieren ins grösste Extrem.
0:27:13–0:27:18
Dann kannst du nichts machen. Mit diesem Argument, mit dieser Methode kannst du alles botigen.
0:27:19–0:27:26
Wenn irgendein Aspekt und es gibt halt nun mal nichts, was nicht auch negative
0:27:26–0:27:27
Seite hat oder Nachteile.
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Wenn du dich nur auf das konzentrierst und überlegst, was jetzt das Allerschlimmste
0:27:32–0:27:39
ist, was du mit dem machen kannst, dann müssen wir wieder in die Höhle zurück, weil alles Technische,
0:27:40–0:27:43
hat auch problematische Seiten.
0:27:43–0:27:48
Ich glaube, dass wir gerade in dieser Sendung ein häufiges Thema haben.
0:27:48–0:27:51
Aber eben, der Klassiker, es gibt es ja ganz analog.
0:27:53–0:28:01
In meiner Siedlung, in der ich aufgewachsen bin, haben wir auch gewusst,
0:28:01–0:28:05
dass der Nachbar vermutlich ein Geschleick hat.
0:28:06–0:28:13
Man hat ja zum Beispiel gehört, dass er und seine Frau am Abend schreien.
0:28:13–0:28:17
Und dann hat dann halt irgendjemand, der mal geschäftlich in Genf war,
0:28:18–0:28:23
ihn zufällig irgendwo an der Promenade mit einer anderen Frau in Händchen gehalten.
0:28:23–0:28:27
Ja, da hast du kein Internet gebraucht, hast du nichts gebraucht, das gibt es auch.
0:28:27–0:28:32
Und ja, ich muss jetzt sagen, hey, wenn jetzt, ich sage jetzt den Anbieter für
0:28:32–0:28:37
Erwachsene Unterhaltung, ich weiss ja nicht, ob die die besten IT-Mitarbeiter haben,
0:28:38–0:28:42
wird dann vielleicht dein Ausweis, also nicht, dass du das Dann wird vielleicht
0:28:42–0:28:46
irgendwo in einer Schere abgelegt, das Schere hängt vielleicht sogar noch offen im Internet.
0:28:46–0:28:49
Ja, das kann plötzlich auch sein. So Sachen, ja, das ist dann auch blöd.
0:28:50–0:28:55
Dann hast du den ganzen Ausweis, nicht nur, dass du über 18 bist.
0:28:56–0:29:00
Genau, und früher eben hast du halt, ja, hast vielleicht können dich heimlich
0:29:00–0:29:03
ins Porno-Kino einschleichen, aber als du rausgekommen bist,
0:29:03–0:29:05
die haben trotzdem auch den Nachbarn gesehen.
0:29:06–0:29:11
Also, ja, ist halt so. Mein Paradebeispiel ist völlig jugendfrei,
0:29:12–0:29:15
aber wenn du beim Doktor bist, sonst sind medizinische Daten,
0:29:15–0:29:22
das macht ein riesen Brimborium, darüber darf niemand nichts wissen.
0:29:22–0:29:28
Aber wenn du beim Doktor im Wartezimmer sitzt, dann brüllt garantiert die Arzthelferin
0:29:28–0:29:32
oder der Arzthelfer, der den Raum wählt, dass das jetzt als nächstes dran kommt.
0:29:32–0:29:35
Der Name ist dann schon mal nicht mehr so geil.
0:29:36–0:29:39
Ich habe so etwas gehabt, als ich da mit meinem Knieproblem gehabt habe,
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da war ich halt auch für das MRI und war im Wartezimmer.
0:29:42–0:29:46
Ja, Frau, aha, Sie haben das und auch Kontrastmittel und so.
0:29:47–0:29:50
Wirklich auch alle Details. Ja, ich hatte das und das.
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Und dann ist die ein MRI und hat mir irgendwie Assistenzarzt gesagt,
0:29:55–0:29:58
ja, Sie können jetzt auch in den Saal.
0:29:58–0:30:02
Und dann ist die andere rausgekommen und hat die Chefärztin zu werden.
0:30:02–0:30:05
Aber nein, er darf die Patientin nicht sehen.
0:30:06–0:30:12
Und dann, ich bin 20 Minuten im Wartezimmer neben dir gesehen, ich habe alles gehört.
0:30:13–0:30:19
Ja, ja. Also man sieht, es ist auch im analogen Leben ist es eben auch schwierig mit dem Datenschutz.
0:30:19–0:30:21
Das finde ich eigentlich noch eindrücklich.
0:30:22–0:30:26
Und das sollte man, natürlich ist es etwas anderes, logischerweise,
0:30:27–0:30:31
wenn dann so Sachen offen im Internet dastehen, aber ja.
0:30:32–0:30:36
Es ist halt schwierig. Also jetzt haben wir noch das Windows 10.
0:30:36–0:30:38
Das können wir relativ zügig abhandeln, oder?
0:30:39–0:30:42
Ja, man kann halt sagen, Windows 10 ist schon vor 10 Jahren,
0:30:43–0:30:46
weil ich irgendwie veröffentlicht wurde und Microsoft gibt,
0:30:47–0:30:54
ca. 10 Jahre lang kostenlose Updates und nach 10 Jahren kommt das Betriebssystem
0:30:54–0:30:58
End-of-Life, das heisst nicht, dass unser PC explodiert oder dass es gar nichts
0:30:58–0:31:02
mehr geht, aber sie geben keine Sicherheits-Updates mehr.
0:31:02–0:31:08
Also theoretisch, wir prädigen ja auch immer das, vor allem damals in der Kummerbox,
0:31:08–0:31:14
die Updates einspielen, er zeigt dir einfach an, es sind keine Updates verfügbar.
0:31:14–0:31:19
Lustig ist sogar, wenn du das Windows 10 schon lange nicht mehr veraltet hast.
0:31:22–0:31:25
Dann kommt nicht einmal die Warnung, dass es jetzt dann abläuft.
0:31:27–0:31:32
Das ist dann noch die Ironie der Sache. Und was kann man jetzt da machen?
0:31:33–0:31:36
Also Nummer 1 wäre auf Windows 11 upgradet.
0:31:36–0:31:41
Ist jetzt einfach das Problem und keine Ahnung, hat vielleicht auch Satya Nadella
0:31:41–0:31:44
mit Herrn Dell und Herrn H.P. zu Nachtessen.
0:31:44–0:31:49
Windows 11 hat tatsächlich in meinen Augen zu überrissene Hardwareanforderungen.
0:31:49–0:31:53
Also auch ein PC, der noch komplett geht, wenn du jetzt vielleicht ein wenig
0:31:53–0:31:58
Word machst, ein wenig im Internet browserst, würde noch laufen, geht halt nicht.
0:31:59–0:32:02
Und wenn du das nicht installieren kannst, könntest du ein wenig tricksen,
0:32:02–0:32:04
würde ich aber nicht empfehlen.
0:32:04–0:32:12
Dann wäre halt tatsächlich die Möglichkeit, du sagst du kannst Microsoft noch Geld zahlen,
0:32:12–0:32:16
kostet für Unternehmen ein bisschen mehr sage ich jetzt auch nicht meine Insights
0:32:16–0:32:21
aber für den Privat 30 Franken pro Jahr dann kommst du mal ein Jahr lang Updates über,
0:32:21–0:32:25
also ganz legal offiziell, ohne irgendwie zu bescheissen es gibt glaube ich
0:32:25–0:32:29
noch einen Weg dass du halt das Tracking ein bisschen überschraubst,
0:32:29–0:32:35
dann geben sie die Updates auch ja tatsächlich Das ist ja ein ganz dreckiger Deal. Tippe.
0:32:36–0:32:40
Und dann, was könnte man noch mal geben? Klar, du könntest einen neuen PC posten,
0:32:40–0:32:43
wenn du halt wirklich sagst, ja, der ist jetzt vielleicht tatsächlich 15 Jahre
0:32:43–0:32:46
alt, ich brauche jetzt was Neues. Oder was ich auch den Leuten sage.
0:32:47–0:32:51
Installiert ein Linux, ein Linux Mint. Genau. Ist mittlerweile,
0:32:52–0:32:55
also eben, wenn ihr jetzt auch, habt ihr auch Zuhörer, wo ich das schon gemacht
0:32:55–0:32:58
habe, wenn jemand wie ich oder wie der Matthias hast, wenn du,
0:32:58–0:33:00
ich sage jetzt in Anführungszeichen.
0:33:01–0:33:04
Ich finde, ich meine das nicht spektieren, ich meine, du jetzt nur ein bisschen
0:33:04–0:33:10
Brief schreibst, ein bisschen 20 Minuten anschaut und so, dann wirst du mit
0:33:10–0:33:15
Linux Mint, ich finde jetzt einfach, Mint ist die einsteigerfreundlichste Disribution,
0:33:15–0:33:18
wirst du ziemlich schnell warm. Genau.
0:33:18–0:33:21
Wir haben hier noch einen Artikel dazu, den ich geschrieben habe,
0:33:22–0:33:27
weil es gibt wirklich verschiedene Varianten und es ist im Detail recht knifflig, was man kann machen.
0:33:27–0:33:32
Was man jetzt auch noch überlegen könnte, ist, ob man überhaupt noch einen PC braucht.
0:33:32–0:33:37
Also eben, wenn du gerade nur Brief schreibst oder sowieso nicht ein iPad mit
0:33:37–0:33:41
einer externen Tastatur zum Beispiel, ist ja heute auch keine so eine Hexerei mehr.
0:33:42–0:33:46
Wäre ich auch eine Möglichkeit. Aber die Kernbotschaft an dieser Sendung ist
0:33:46–0:33:52
einfach, die alten PCs sollte man nicht mehr ewig weiter brauchen,
0:33:52–0:33:57
weil es einfach ein Sicherheitsrisiko ist. Oder nicht mehr im Internet brauchen.
0:33:57–0:34:01
Wenn du jetzt halt sagst, du hast einen alten PC, wo du deine Uhr schreibst.
0:34:01–0:34:02
Ja, offline, genau. Kein Problem.
0:34:03–0:34:07
Ja, also da kannst du einen 286er mit Word for DOS nehmen und eben mein Leben
0:34:07–0:34:13
als Matthias Schüsseler und dann halt eben mit der 5,4 Zoll Disket Ja gut,
0:34:13–0:34:17
ich meine, der DOS-Rechner ohne TCP-IP-Stack ist sowieso sicher,
0:34:18–0:34:20
würde ich sagen.
0:34:21–0:34:25
Hey, und jetzt haben wir noch dein Lieblingsthema. Wir sind da immer brandaktuell,
0:34:25–0:34:27
der Nationalrat hat entschieden.
0:34:27–0:34:29
Was sagen wir dazu? Hast du mitbekommen?
0:34:30–0:34:37
Ja, ich habe es eigentlich erwartet. Ich glaube, Logo, es ist vor einer Woche
0:34:37–0:34:40
wieder eine Sendung von Shabby Insti gekommen, wo er fast geheult hat.
0:34:41–0:34:45
Also wirklich wie ein kleines Kindheit. Ja, er war emotional.
0:34:45–0:34:50
Also es geht um UKW und der Nationalrat hat jetzt vor wenigen Stunden gesagt,
0:34:51–0:34:56
mit 124 zu 62 Stimmen, dass es jetzt verlängert wird, auch über 2027.
0:34:57–0:35:01
Aussen wird UKW bei uns erlaubt sein.
0:35:03–0:35:07
Wir haben ja auch schon darüber gesprochen. Ich fand, eigentlich hätte man das
0:35:07–0:35:12
wirklich schaffen, der Umstieg auf die EAB, aber er ist wahrscheinlich wirklich
0:35:12–0:35:16
in die Hose gegangen und darum, naja gut, also ich meine,
0:35:17–0:35:22
wenn die Privatsender das wollen und selber zahlen, dann finde ich auch,
0:35:22–0:35:24
spricht eigentlich im Grunde genommen nichts dagegen.
0:35:24–0:35:26
Oder siehst du es noch strenger, strikter?
0:35:27–0:35:32
Es ist teilweise auch, dass es mir damals, als ich zuerst mal bei euch war,
0:35:33–0:35:37
in der Sendung AnalogTV, da hast du tatsächlich das Problem gehabt,
0:35:38–0:35:40
dass, weil jetzt Michael Schieber auf dem 1 war,
0:35:41–0:35:43
hast du BBC HD nicht aufschalten können.
0:35:43–0:35:46
UKW als solches stört niemanden. Ich kann dann einfach,
0:35:47–0:35:49
ich sage jetzt ja vielleicht auch mal ein bisschen anfangen zu trollen,
0:35:50–0:35:55
weil Leute so können, ja aber ich habe mein 80-jähriges Küchenradio und so und
0:35:55–0:35:58
so und so, Ich will dann auch ein wenig anfangen, umzuholen.
0:35:58–0:36:03
Und eben, ich habe schon ein Beispiel gehabt, ich habe 10 Radio in meinem Haus.
0:36:04–0:36:07
Wow, dann muss ich aber eine verdammte Villa haben. Ich glaube,
0:36:07–0:36:11
er hat eine Villa. Und dann hat er noch in Mallorca.
0:36:12–0:36:15
Aber dann kommt Radio 1 auch nicht über so viel KW.
0:36:16–0:36:19
Also ich finde, ja, aber jetzt mal im Ernst.
0:36:19–0:36:24
Also wirklich, klar, dann brauchen wir das UKW weiter. aber schalten wir jetzt
0:36:24–0:36:29
da bei Stabfiltern wieder UKW auf, dass ich wieder einen von diesen Jingle kann?
0:36:30–0:36:34
Nein, 96, wie viele haben wir gehabt? Nein, 96,3.
0:36:34–0:36:39
Ich glaube, Radio 1 ist 3,96, wir sind 96,3. Ah, tatsächlich?
0:36:39–0:36:50
So legasterisch vergrillet? Ich glaube, all die Leute, die uns hören und wir kennen, die Jennifer,
0:36:51–0:36:55
die sagt, wenn sie im Auto in die Arbeit fährt, verbindet sie ihr iPhone,
0:36:56–0:37:00
sie hat auch nicht das neuste Auto, halt via Bluetooth und hört sie uns via
0:37:00–0:37:02
Podcast. Ja, genau so machen wir das.
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Und gut, wie gesagt, ich kann ja sagen, ich bin ja wirklich nicht beteiligt
0:37:08–0:37:10
mit dem Stabfilter und so.
0:37:11–0:37:14
Ich wäre ja nicht zahlt für die Sendung. Ich auch nicht, dass das nicht mal
0:37:14–0:37:16
gesagt ist. Dass wir da irgendwie Benefiz haben.
0:37:17–0:37:23
Und ich habe auch mal bei uns gesagt, ob jetzt SWR 3, Radio 24, Radio 1, Energy.
0:37:23–0:37:27
Es ist ja fast ersetzbar von der Duller Musik.
0:37:27–0:37:31
Klar, du hast noch vielleicht auf Radio 24 halt, oh, man hat wieder eine Katze
0:37:31–0:37:35
vom Busshäuschen abgekollt, die sich verirrt hat.
0:37:35–0:37:40
Also, wir müssen aufhören, pünktlich.
0:37:40–0:37:46
Ich würde darum sagen, zu Handen von Herrn Schawinski, sagen wir einfach Jetzt
0:37:46–0:37:48
regt dich doch nicht auf. Doch, ich habe mich auch für das. Nein!
0:37:50–0:37:55
Stadtkistan. Nein, 96,3 ist nicht mehr gekommen, aber ich würde sagen,
0:37:55–0:37:57
wir haben uns abgeregt, oder?
0:37:58–0:38:02
Ja, ja. Und dann wünschen wir euch eine gute Zeit. Macht's gut,
0:38:02–0:38:03
tschüss. Ciao miteinander.
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Nerdfunk. Wenn ich nicht ein Nerdfunk zu wenig nerdig sei, reklamieren Sie auf,
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nerdfunk.net stattfinder.ch,
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Nerdfunk.

Patch Tuesday mit Digichris als frisch ernanntem Newschef: Wir diskutieren über die prägenden Ereignisse der letzten Zeit in der digitalen Welt. Zu denen zählt das Urteil eines US-Richters gegen Google: Der Suchmaschinenkonzern wird nicht zerschlagen und muss weder Browser noch Android-Betriebssystem abstossen, sondern lediglich Daten mit der Konkurrenz teilen.

Gleichzeitig brummt die EU dem Konzern eine Busse von fast drei Milliarden Euro auf, weil er die Konkurrenz in der Websuche auf unzulässige Weise benachteiligt haben soll. US-Präsident Trump drohte in der Folge bereits neue Strafzölle auf europäische Waren an. Zu dieser Situation passt, dass letzten Donnerstag die gesamte Crème de la Crème der US-Tech-Branche im Weissen Haus zum Abendessen eingeladen war: Sergey Brin, Sam Altman, Satya Nadella, Sundar Pichai, Tim Cook, Mark Zuckerberg und Bill Gates, um nur einige zu nennen – Opposition zur Regierung sieht anders aus.

Eine Frage bleibt offen: Nämlich, was Trump seinen Gästen serviert hat. Die Antwort darauf müssen wir leider schuldig bleiben: Wir konnten in Erfahrung bringen, dass bei solchen Veranstaltungen gehobene amerikanische Küche serviert wird (was auch immer das heisst), die Menüs aber meist vertraulich sind.

Weitere Themen: Der Stand der Dinge bei der eID, das Ende von Windows 10 und die Frage, ob UKW Ende 2026 endgültig abgeschaltet wird – oder doch nicht. „Die Tech-Bosse im Weissen Haus zum Znacht“ weiterlesen

Das Geschäft mit der Google-Manipulation

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:06–0:00:11
«Teguru Tieni», «Akme in die Afternoon» und wir haben «Akme in die Evening»
0:00:11–0:00:13
während schon dann schon, würde ich sagen.
0:00:14–0:00:18
Und wir haben keinen Jingle. Warum? Das Mal bin ich nicht geschwürdig.
0:00:20–0:00:28
Pst, er kommt! «Radio statt Filter» Und weil es so schlecht war,
0:00:28–0:00:32
gerade nochmal ein Jingle, und zwar der Juhu Kevin.
0:00:34–0:00:38
Also, Juhu, ist das auch deine Stimmung? Juhu.
0:00:39–0:00:44
Ich bin viel zu laut, warum ist das? Ja, du übersteuerst, das stimmt alles.
0:00:45–0:00:50
Alles falsch, alles krumm. Alles falsch. Ja, genau. Stimmung gut,
0:00:50–0:00:52
aber ich habe Kopfhör seit einer Stunde.
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Hat das etwas mit dieser Sendung zu tun? Ich glaube, nein.
0:00:58–0:01:01
Ich weiss nicht, ich bin den ganzen Tag unterwegs zu sein und wahrscheinlich habe ich...
0:01:02–0:01:05
Zu wenig getrunken, das ist es immer. Ich würde jetzt sagen, das ist es.
0:01:06–0:01:10
Weil ich habe am Morgen einen Kaffee gehabt und ein Glas Wasser.
0:01:11–0:01:16
Und dann wird es schon dünn. Ja. Und das ist sehr wenig. Und mein Körper braucht
0:01:16–0:01:18
viel Wasser. Er hat es schon gerne.
0:01:19–0:01:22
Das ist bei mir auch so. Ich habe ja darum die App, die mir sagt,
0:01:22–0:01:26
ob ich genug trinke. Also ich muss natürlich eintragen, wie viel ich trinke
0:01:26–0:01:30
und ich peile immer so 2 Liter an pro Tag.
0:01:30–0:01:38
Und jetzt bin ich so bei 1430 Milliliter. Also ich habe noch etwas vor mir.
0:01:38–0:01:41
Eigentlich schaffe ich 2 Liter, einfach easy. Easy?
0:01:42–0:01:46
Easy. Ja. Das ist überhaupt kein Problem. Aber ich glaube, es ist das.
0:01:46–0:01:50
Ich habe nichts getrunken und bin wahrscheinlich den ganzen Tag gestresst gewesen,
0:01:50–0:01:54
weil immer ein Termin und der nächste. stehe und dann zeigt mein Körper,
0:01:55–0:02:01
Kopfweh. Das ist die Reaktion. Trach, dass er dich noch extra bestraft.
0:02:02–0:02:09
Genau. Das ist ein bisschen unsolidarisch von deinem Körper zu deiner restlichen Existenz.
0:02:09–0:02:12
Aber das ist wichtig, weil ich sonst keine soziale Kontrolle habe,
0:02:13–0:02:17
muss der Körper intervenieren und sagen, so, Würstchen.
0:02:18–0:02:21
Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass man da ein bisschen hintertreiben wird
0:02:21–0:02:23
von seinen eigenen Organen und so.
0:02:25–0:02:29
Je älter man wird, desto schlimmer ist es. Digi Chris ist noch nicht gekommen.
0:02:29–0:02:30
Hab ich ihn gesehen, nirgends. Oder ist er da?
0:02:31–0:02:33
Hallo? Er hat etwas geschrieben.
0:02:35–0:02:39
Er hat auch nichts geschrieben. Ich mach mal den Regler auf und dann kann er...
0:02:39–0:02:41
Hat er dann irgendwo geschrieben, er kommt nicht?
0:02:42–0:02:46
Nein, hat er glaube er nicht. Das hat er mir völlig untergekommen.
0:02:46–0:02:51
Letzte Woche hat er sich abgemeldet, aber diese Woche hat er gefunden, er komme ich.
0:02:52–0:02:59
Naja, also Ich hätte auf jeden Fall ein Thema für unsere neue Rubrik und ich
0:02:59–0:02:59
würde sie jetzt wahrscheinlich,
0:03:00–0:03:11
Social Media Shit der Woche nennen oder nennen, die neue Rubrik und SMS Social Media Shit SMSDS.
0:03:13–0:03:24
SMSTV SMSTV Sagen wir doch einfach SMS der Woche, ist doch super Das SMS der Woche ist super.
0:03:24–0:03:29
Das SMS heisst aber nicht das, was hat es eigentlich mal geheißen?
0:03:29–0:03:31
Word Message Service. Ja, genau.
0:03:32–0:03:38
Das heisst aber natürlich nicht. Nein, es heisst Social Media Shit der Woche.
0:03:39–0:03:43
Und diese Woche ist es klar, es liegt auf der Hand, was es ist.
0:03:44–0:03:49
Es sind die Non-Stop-Spekulationen, egal was ich aufgemacht habe,
0:03:49–0:03:53
ob Twitter oder Blue Sky oder Mastodon.
0:03:53–0:03:58
Auf Facebook nicht so und auf LinkedIn noch weniger, aber auf all diesen abgründigen
0:03:58–0:04:02
sozialen Medien hat es nur ein Thema gegeben, nämlich ist er jetzt eigentlich,
0:04:03–0:04:07
ich sage es jetzt nicht allzu despektierlich,
0:04:08–0:04:13
weilt er noch unter uns oder weilt er nicht mehr unter uns?
0:04:14–0:04:17
Aha, ich habe jetzt gemeint, du gehst richtig schwingfest.
0:04:18–0:04:24
Aha, nein. Das Schwingfest? Das Schwingfest ist so unmittelbar,
0:04:24–0:04:28
Ich wurde an mich hingetragen, obwohl ich kein Interesse an dem.
0:04:29–0:04:34
Von Leuten von überall schwingfest war es.
0:04:35–0:04:40
Lustig. Und dass Trump stirbt auch. Ja genau, dass Trump schon tot ist,
0:04:41–0:04:42
das war eigentlich bei mir.
0:04:42–0:04:46
Das andere Schwingfest ist ehrlich gesagt wirklich an mir vorbeigegangen.
0:04:47–0:04:50
Taylor Swift, ich habe ja ein bisschen Schlimmste befürchtet,
0:04:50–0:04:56
wo das geheiss hat, dass die Taylor Swift da der Kelsey oder Kels,
0:04:56–0:05:00
der ist irgendein Sportler mit einem Ball, weiss aber nicht.
0:05:01–0:05:05
Wahrscheinlich ein Footballer. Ja, kann sein. Die haben ihre Verlobung bekannt
0:05:05–0:05:06
gehabt und da hatte ich schon,
0:05:07–0:05:11
schlimmste Ahnung, dass ich jetzt wochenweise nur noch von dieser Taylor Swift
0:05:11–0:05:15
und ich bin ja das ein bisschen ein Brennkind, weil ich Letztes Jahr musste
0:05:15–0:05:18
ich ab und zu im Newsroom...
0:05:18–0:05:20
Darf ich das erzählen? Egal.
0:05:20–0:05:22
Heiraten? Nein, ich musste nicht heiraten.
0:05:23–0:05:28
Hast du Leute dafür heiraten? Nein, ich musste dort Dienst an dem Dienstpult
0:05:28–0:05:31
der Tamedia-Mantel-Redaktion,
0:05:31–0:05:40
die für die Leben-Gesellschaft-Redaktion dazu gehört.
0:05:41–0:05:46
Und dort sind eben die Taylor-Swift-Themen. Wir sind ständig bei Taylor Swift
0:05:46–0:05:49
begegnet und ich konnte so nichts mit ihr anfangen.
0:05:49–0:05:54
Jetzt können Sie sein, dass Digi Chris da ist. Hallo Digi Chris. Ja, ich bin da. Hallo.
0:05:54–0:05:58
Wir haben gerade über deinen Kopf weg entschieden, dass wir eine neue Rubrik haben.
0:05:58–0:06:04
Die heisst SMS der Woche und da geht es darum, ob Trump schon tot ist oder nicht.
0:06:05–0:06:06
Ist dir auch so ein Memo begegnet?
0:06:07–0:06:11
Ich sage besser nichts, sonst komme ich die Anzeige über. Ah, okay.
0:06:12–0:06:16
Inwiefern? Hast du all die Memes? Du müsstest sagen, dass du all die Memes...
0:06:16–0:06:19
Hast du das verbreitet? Das ist von dir aus gekommen. Ja, genau.
0:06:19–0:06:25
Also, wenn er jetzt tot wäre und wenn ich das würde beklatschen,
0:06:25–0:06:28
kommt die Anzeige über? Ich weiss es jetzt nicht.
0:06:30–0:06:36
Es gibt einen Tatbestand. Ich habe die Diskussion schon geführt mit Leuten in
0:06:36–0:06:40
den sozialen Medien Und dann habe ich gefunden, nein, also Tyrannenmord,
0:06:40–0:06:44
also nicht nur die Spekulation, ob er gestorben ist oder nicht,
0:06:44–0:06:50
aber Tyrannenmord ist etwas, was in der Philosophie ernsthaft und kontrovers
0:06:50–0:06:53
diskutiert worden ist. Ab wann ist es erlaubt?
0:06:53–0:06:59
Und da geht es ja jetzt nur darum, sich das ein wenig zu wünschen. Und das ist ja...
0:06:59–0:07:07
Oder zu finden, es wäre so eine Option, die würde sagen, einen Plottwist bringen.
0:07:07–0:07:12
Das Lustigste, was ich ja gelesen habe, und in 30 Sekunden müssen wir anfangen mit der Sendung.
0:07:13–0:07:17
Das Lustigste ist ja, Dort, wo er mit dem Trump in Salaska war,
0:07:18–0:07:25
hat Putin ihn persönlich, weil er ja schon mal im KGB war, vergiftet.
0:07:26–0:07:31
Und das habe ich auf eine Art noch als Gedankenspiel noch lustig gefunden.
0:07:31–0:07:34
Aber warum sollte er das machen, der Putin? Warum?
0:07:35–0:07:41
Wieso sollte ein Schweizer Journalist ständig für Russland schreiben?
0:07:41–0:07:47
We never know. Also du meinst, der, der dich vielleicht wirklich mal verlangt?
0:07:48–0:07:54
Okay, Kevin, noch eine abschliessende Theorie zu dem oder irgendetwas zum SMS der Woche?
0:07:56–0:08:00
Ich hätte Schwingen-Thema angenehmer gefunden. Ja, da hast du recht.
0:08:00–0:08:03
Ja, wenn ich keine Ahnung habe, aber es wäre besser gewesen.
0:08:03–0:08:06
Okay, Entschuldigung. Wir hören es nächstes Mal auf dich, ich verspreche es.
0:08:08–0:08:21
Music.
0:08:21–0:08:24
Und heute haben wir es mit einem Thema zu tun, wo es vielleicht,
0:08:24–0:08:29
ich hoffe ein wenig darauf, kontroverse Meinungen gibt, unterschiedliche Ansichten.
0:08:29–0:08:34
Ich fange mal an, indem ich sage, Mann, wie nervig ist das eigentlich?
0:08:35–0:08:39
Ich bin ja Blogger und als solcher komme ich je mehr,
0:08:40–0:08:46
je länger je mehr wirklich andauernd so Mails rüber, wo heisst «Grüezi wohl»
0:08:46–0:08:50
oder manchmal heisst «Hey mate, heute habe ich eines bekommen» «Hey mate,
0:08:50–0:08:55
we need a blog post from you», hat einer geschrieben.
0:08:55–0:09:00
Und es geht um diese Anfrage. «Your content is very valuable». Ja, genau.
0:09:00–0:09:06
Also würdest du nicht bitte einen schönen Blogpost für uns veröffentlichen, in deinem schönen Blog?
0:09:06–0:09:10
Es kann um Casinos gehen, allenfalls.
0:09:11–0:09:15
Krypto. Krypto ist sehr beliebt. Das ist ein guter Deal.
0:09:16–0:09:20
THC oder so, nein, CBD oder wie heisst das? Das eine da.
0:09:20–0:09:26
Das kommt auch recht. Und eben, man könnte das machen, man könnte Geld dafür
0:09:26–0:09:29
überkommen, aber es ist ein bisschen komisch.
0:09:29–0:09:35
Weil wer bietet einem sonst einfach so etwas an? Kevin, du kennst das sicher auch, oder?
0:09:36–0:09:41
Ja, also es hat bei mir wahrscheinlich weniger als bei dir, aber ich sage jetzt
0:09:41–0:09:45
mal so, eine Anfrage pro Woche komme ich über. Ja, hast du schon jemals Ja gesagt?
0:09:46–0:09:51
Oli, alles abmelken, nehme jede Kohle, scheissegal.
0:09:52–0:09:57
Nein, leider nicht. Also es hat mich immer Wunder genommen, was der Deal wäre,
0:09:57–0:10:00
was du bekommst, weil das weiss ich nicht, das nennt mich wirklich Wunder,
0:10:00–0:10:03
aber für das bin ich gleich zu faul.
0:10:03–0:10:07
Ich kann über das noch ein bisschen reden, weil ich kann mich mit dem Thema
0:10:07–0:10:11
dann anfangen intensiver mit auseinanderzusetzen, aber zuerst möchte ich Digi
0:10:11–0:10:14
Chris noch fragen. Digi Chris, du bist auch Blogger, kannst du auch so Anfragen
0:10:14–0:10:17
rüber und hast du schon mal eine angenommen?
0:10:20–0:10:26
Ich blogge ja nicht mehr so viel. Ich schaue mal, wann dein letzter Blogpost war.
0:10:26–0:10:28
Ui, ui, ui, ui, ui. Frühjahr 20.
0:10:31–0:10:38
September 23. Ich bin mal drauf gewesen zu schauen. Als ich auf Blix herangehoben
0:10:38–0:10:46
habe, hatte ich einmal eine Anfrage von ja.
0:10:46–0:10:49
Damals hat es noch Cablecom geheissen,
0:10:49–0:10:54
wo sie alte Verschlüsselungssysteme abgeschaltet haben und so ja.
0:10:55–0:11:02
Schreib was. Nein, sie haben mir nichts gezahlt, aber einfach so,
0:11:02–0:11:06
ja, du, schreib was, wir geben dir die Infos, sie ist dann jetzt halt weg.
0:11:06–0:11:07
Ja, aber das ist legitim.
0:11:08–0:11:12
Also das habe ich auch schon gemacht. Ich habe auch schon für Canon Sachen gemacht,
0:11:12–0:11:14
weil ich ja immer noch als Canon-Kind bin.
0:11:14–0:11:17
Und die haben mir dann der Objektiv zur Verfügung gestellt und habe ich über
0:11:17–0:11:21
das geschrieben und vor allem in der Fotowell.
0:11:21–0:11:25
Aber jetzt, eben, die Sachen, die du jetzt bekommst, Und es sind halt so shady Sachen.
0:11:26–0:11:30
Nein, das finde ich okay. Ich habe mal von dem Migros, ich habe ja in meinem
0:11:30–0:11:35
Blog die nicht sehr häufige Rubrik, die Theologie heisst.
0:11:35–0:11:37
Tee aber im Sinn von dem Getränk.
0:11:38–0:11:43
Und nichts anderes. Und dann haben die mir mal eine Riesenladdung von Tees aus
0:11:43–0:11:48
ihrem Sortiment geschickt, die ich dann verkostet habe, darüber geschrieben. Das ist ja legitim.
0:11:48–0:11:52
Also wenn man sagt, du wirst nicht zahlt dafür, aber du kommst das Gerät rüber
0:11:52–0:11:55
und schickst es dann im Idealfall auch wieder zurück und so.
0:11:55–0:11:57
Das ist alles in Ordnung, glaube ich.
0:11:57–0:11:59
Aber da geht es ja darum, und wir müssen vielleicht erklären,
0:11:59–0:12:05
was dahinter steckt. Es geht eigentlich um ein Ding, was Suchmaschinenoptimierung heisst.
0:12:05–0:12:09
Das ist das, wo man macht natürlich vor allem in Hinblick auf Google.
0:12:10–0:12:13
Man möchte so als Unternehmen, vielleicht auch als Organisation,
0:12:13–0:12:19
als Person, als was auch immer, man möchte dort zu gewissen Stichwörtern gut platziert werden.
0:12:19–0:12:22
Man möchte zoberst kommen in dieser Rangliste.
0:12:23–0:12:27
Und man weiss zwar nicht genau wie Google das macht, aber man hat so einen Hinweis
0:12:27–0:12:29
und zwar ist der PageRank entscheidend.
0:12:30–0:12:34
Also es heisst, auf einer Webseite, die viele andere Webseiten verlinken,
0:12:34–0:12:41
die kommt tendenziell hoch oben in den Trefferlisten bei Google und bei anderen Suchmaschinen.
0:12:41–0:12:46
Natürlich, wenn das gute, sagen wir in Anführungszeichen, auch Webseiten sind,
0:12:46–0:12:50
die eine gewisse Reputation und ein gewisses Gewicht haben im Netz.
0:12:50–0:12:54
Und so hat Sergei Brin und wie hat der andere geheissen?
0:12:55–0:12:58
Jetzt wollte ich Larry Allison sagen, aber das ist nicht sie.
0:12:59–0:13:02
Larry Page, genau, du PageRank vielleicht.
0:13:03–0:13:08
Genau die beiden Google-Gründer haben sich überlegt, wie könnte man den Einfluss
0:13:08–0:13:13
im Internet bestimmen und sind dann auf den PageRank gekommen.
0:13:13–0:13:20
Und genau so funktioniert das, indem man sagt, hey, wir schmuggeln dir einen
0:13:20–0:13:27
Link in dein Blog in und dafür kommst du Geld rüber und das pusht uns bei Google und dafür zahlen wir.
0:13:27–0:13:34
Wenn das richtig zusammengefasst, ist das seriös oder ist das verwerflich?
0:13:36–0:13:44
Müssen wir das verbieten? Es ist grenzwertig, was man da macht.
0:13:45–0:13:50
Wie gesagt, bei mir, da habe ich jetzt eh ewig nicht mehr geblockt.
0:13:50–0:13:56
Dann, ja, I don't care, aber es ist schon sehr grenzwertig.
0:13:58–0:14:03
Und ich glaube, teilweise machst du dich sogar fast strafbar in Deutschland,
0:14:03–0:14:10
wenn du halt irgendwie die Google-Ads reinschleichst.
0:14:10–0:14:18
Ja, man muss sagen, Schleichwerbung ist tatsächlich ein Verbrechen,
0:14:18–0:14:21
ist es nicht, aber es hat einen Straftatbestand.
0:14:21–0:14:24
Da kann man Ärger bekommen, sowohl in der Schweiz wie auch in Deutschland.
0:14:25–0:14:31
Aber so einen einzelnen Link, also einen gekauften Artikel, wo du nicht deklarierst,
0:14:32–0:14:36
Kevin, sondern einfach veröffentlicht und nicht sagst, dass du dafür Geld bekommen
0:14:36–0:14:38
hast, da müssen wir nicht darüber diskutieren.
0:14:38–0:14:41
Das ist nicht sauber.
0:14:41–0:14:45
Aber du wirst von deinen Kunden sicher auch gefragt, Herr Rechsteiner,
0:14:45–0:14:50
könnten sie mir nicht Suchmaschinen Optimierung machen. Ich habe gehört,
0:14:50–0:14:51
das müssen wir heutzutage machen.
0:14:52–0:14:56
Und dann würdest du auch so jemandem etwas zahlen, dafür, dass er ein paar Blinks
0:14:56–0:15:01
irgendwo unterbringt, weil das deinen Kunden hilft. Ich mache es halt nicht.
0:15:01–0:15:06
Ich habe mich konsequent gegen Suchmaschinenoptimierung entschieden.
0:15:07–0:15:12
Ich biete das nicht an. Ich mache den Kunden die Homepage und tue es dann an
0:15:12–0:15:14
andere Firmen weiterverweisen.
0:15:14–0:15:17
Ich sage, eine Grundoptimierung kann ich dir machen.
0:15:18–0:15:21
Also die ganze Anmeldung bei Google und Zeitmap und den ganzen Scheiss,
0:15:21–0:15:24
das kann ich alles. Aber nachher habe ich ein Problem.
0:15:26–0:15:30
Weil ich habe mehrere Feinmechanikerfirmen in meiner Kundschaft.
0:15:30–0:15:33
Und ich kann nicht für all diese Suchmaschinenoptimierungen...
0:15:33–0:15:35
Also es macht keinen Sinn.
0:15:36–0:15:39
Und dort habe ich einfach gesagt, ich büte es einfach gar nicht an,
0:15:39–0:15:43
dass ich gar nie in diesen Konflikt komme, dass zwei Kunden,
0:15:44–0:15:49
die das Gleiche machen aus dem Tal, bei mir eine Suchmaschinenoptimierung buchen.
0:15:50–0:15:55
Genau. Das ist wahrscheinlich nicht bei allen Suchmaschinenoptimierern der Fall. Definitiv nicht.
0:15:58–0:16:04
Man muss sagen, es gibt einen legitimen Bereich der Suchmaschinenoptimierung.
0:16:04–0:16:10
Das heisst, dass du die Inhalte so präsentierst, dass in diesem Crawler von
0:16:10–0:16:13
Google, also das kleine Software-Ding,
0:16:13–0:16:21
das durchs Netz rennt und die Informationen einsammelt, dass dir die Stichwörter
0:16:21–0:16:23
richtig platzierst und so.
0:16:23–0:16:27
Und wenn du das gut machst, dann schaffst du etwas. Aber alles andere,
0:16:27–0:16:32
wenn du das Interesse im Netz vortäuschst, das es nicht gibt,
0:16:32–0:16:34
dann wird es einfach schwierig.
0:16:35–0:16:36
Darum sagt man dem auch Linkbaiting.
0:16:37–0:16:41
Das wird im grossen Stil gemacht. Und ich habe das wirklich in den letzten Jahren,
0:16:42–0:16:46
da bin ich immer mal wieder auf so fehl gestossen, Vor allem,
0:16:46–0:16:47
weil sie mir geschrieben haben.
0:16:48–0:16:52
Einen habe ich jüngst geblockt, weil ich den interessant fand.
0:16:53–0:16:58
Das ist TrustFactory.de aus Mannheim. Die haben mich dann angefragt.
0:16:59–0:17:03
Aber dann haben sie ein komisches Verwirrspiel gemacht über verschiedene.
0:17:06–0:17:10
Zwischengeschaltete Webseiten. Wunderpublish.de, hat die eine geheissen.
0:17:11–0:17:14
Wunderwert, die andere. Und die wurden dann so je nachdem ausgetauscht und haben
0:17:14–0:17:19
dann gefunden, hä, es könnte ja auch irgendein B's sein, wo die jemanden in
0:17:19–0:17:21
ein schlechtes Licht drücken möchte.
0:17:21–0:17:24
Aber sie haben dann gesagt, nein, das sind alles ihre Website und sie machen
0:17:24–0:17:25
einfach so komische Sachen.
0:17:25–0:17:29
Und bei denen habe ich tatsächlich herausgefunden, wenn ich so einen Blogpost
0:17:29–0:17:34
veröffentlicht hätte, wie sie mir den geschrieben hätten, hätte ich 200 Euro bekommen.
0:17:34–0:17:39
Wäre eigentlich leicht verdienst Geld gewesen. Das ist aber, das ist noch viel. Ja.
0:17:40–0:17:45
Ich habe dann nachgeschaut und der eine Gründer hat dann einen Blogpost geschrieben
0:17:45–0:17:49
und gesagt, das sei so der Einstiegspreis für dich.
0:17:51–0:17:56
Aber natürlich, wenn ich jetzt zum Beispiel beim Tagi könnte ich jetzt sagen,
0:17:56–0:18:01
hey, ich verkaufe hier auf dieser Webseite neue Links, ich schmuggle die irgendwo rein,
0:18:01–0:18:06
dann wäre es natürlich teurer logischerweise, aber es wäre auch ein bisschen
0:18:06–0:18:08
schwierig, wenn mich dort jemand verwutschen würde.
0:18:08–0:18:12
Und dann habe ich gefunden, hey, ich frage euch doch einmal und ich schreibe
0:18:12–0:18:13
über euch, ich blogge über euch.
0:18:14–0:18:19
Bitte gebt mir Auskunft. Wie seht ihr das mit diesen moralischen Fragen?
0:18:19–0:18:24
Gebt mir bitte Bescheid geben. Ich habe ihnen mehrfach Mails geschrieben und
0:18:24–0:18:26
wollte wissen eigentlich, wie sie das so...
0:18:26–0:18:31
Weil sie gegen aussen treten sie so seriös auf und sagen, wir sind die Google
0:18:31–0:18:34
Champions aus Mannheim, wir machen da das Business und so.
0:18:34–0:18:37
Und dann fand ich, okay, klingt doch gut, aber dann klingt ihr ja sicher auch
0:18:37–0:18:43
über die schwierigen Aspekte von einem Geschäft reden, haben sie dann aber nicht wollen.
0:18:43–0:18:46
Am Schluss ist sogar die einte E-Mail-Adresse von der Paula,
0:18:46–0:18:49
die mir geschrieben hat, die ist dann abgeschaltet worden.
0:18:49–0:18:53
Es ist nicht mehr gegangen. Also ich nehme auch an, würde ich jetzt vermuten,
0:18:54–0:18:58
dass die Leute auch alle nicht unter ihren richtigen Namen da arbeiten und so.
0:18:59–0:19:02
Und es ist noch, eben, das finde ich eigentlich noch bemerkenswert,
0:19:03–0:19:08
dass das so ein Einerseits ein Geschäft, ich sage, darf ich jetzt Mafia sagen
0:19:08–0:19:12
oder werde ich dann wieder Digi Chris verklagen?
0:19:12–0:19:14
Ich glaube Mafia ist im Fall okay.
0:19:14–0:19:17
Es ist sehr nah dran.
0:19:19–0:19:25
Sagen wir doch zu viel. Ja, wir sagen einfach, es hat eine Front,
0:19:25–0:19:28
ein Geschäft nach draussen, wo man das Gefühl hat, okay, das ist alles.
0:19:28–0:19:32
Die machen, die gehen seriös an ihr Business hin.
0:19:33–0:19:36
Machen das wahrscheinlich auch. Wahrscheinlich liefern die das,
0:19:36–0:19:41
was sie sagen. Aber es hat halt eine Kehrseite, weil man irgendwie die Links
0:19:41–0:19:46
in das Netz bringen muss und da führt kein Weg vorbei.
0:19:46–0:19:51
Ein anderes Beispiel, die Webseite von meinem ehemaligen Arbeitgeber Digipress,
0:19:51–0:19:54
die heisst Publisher.ch.
0:19:54–0:19:55
Dort bin ich auch mal drauf gegangen.
0:19:56–0:20:01
Die sieht heute aus, wird aus Estland betrieben. Und wenn man so drauf schaut,
0:20:01–0:20:08
dann sieht man so Artikel drauf, die hat irgendwie eine Person namens Peter
0:20:08–0:20:10
Silje geschrieben und so.
0:20:10–0:20:17
So ein Sammelsurium an Inhalten. Es gibt einen angeblichen Betreiber, der dahinter steht.
0:20:17–0:20:20
Aber wenn du dort schaust, den Namen googlisch findest du gar nichts.
0:20:21–0:20:26
Wenn man das Bild, das er gepostet hat, bei einem KI-Detektor eingetet hat,
0:20:26–0:20:30
sagt er, das Bild ist zu 99% KI generiert.
0:20:31–0:20:35
Dort sieht man, in welche Richtung es geht.
0:20:35–0:20:41
Ein Blogpost, den ich mir angeschaut habe, vergleicht Video-Tools,
0:20:41–0:20:49
sieht KI generiert aus. und zwei von den drei Tools, die verglichen werden, kennt man.
0:20:49–0:20:54
Und das dritte ist wahrscheinlich das, das Geld, behaupte ich jetzt,
0:20:54–0:20:58
ohne das zu beweisen, aber so meine Nase, meine Nase sagt mir,
0:20:58–0:21:03
dass das dritte unbekannte Tool wahrscheinlich das ist, das bekannter werden möchte mit Geld.
0:21:04–0:21:05
Dieser Methode?
0:21:07–0:21:13
Es klingt gruselig. Und dann erzähl du Kevin.
0:21:14–0:21:20
Ich habe die Erfahrung so ein bisschen gemacht, dass wenn mit dem,
0:21:20–0:21:22
also ich bin ja verschiedener,
0:21:23–0:21:27
vor allem als ich noch viel aktiver in der Fotoszene war, bin ich halt so Leuten
0:21:27–0:21:33
gefolgt und dort irgendwann merkst du, sie rutschen dort rein ab. Ja, ja.
0:21:33–0:21:38
Und es wird so ein bisschen gezahlt und es kommen so ein bisschen merkwürdige Themen.
0:21:38–0:21:42
Und das sind dann aber auch die Blogs, die sind irgendwann weg,
0:21:42–0:21:43
die schaffen es nicht mehr.
0:21:43–0:21:51
Weil ich glaube, du kannst nicht einen Blog machen und den sauber betreiben
0:21:51–0:21:54
und zwischendurch einen zahlten Artikel über Kryptowährungen machen.
0:21:54–0:21:55
Das glaube ich auch. Das geht nicht.
0:21:55–0:22:02
Und ich glaube, wenn du ein bisschen weitsichtig bist, dann lässt du dich auf
0:22:02–0:22:05
so Deals gar nicht ein. Weil die Leute springen dir glaube ich einfach ab.
0:22:05–0:22:11
Und Google sagt eigentlich sehr wenig zu dem Thema. Früher haben sie mehr zu dem gesagt.
0:22:11–0:22:15
Aber meine Vermutung ist tatsächlich auch, dass wenn sie mal das Gefühl haben,
0:22:15–0:22:21
dass du so Links veröffentlichst, dann ist einfach deine ganze Webseite nachher
0:22:21–0:22:24
weg vom Fenster. Und dann kannst du noch so etwas gut schreiben.
0:22:24–0:22:27
Dann kannst du selber, findest nicht mehr statt bei Google.
0:22:28–0:22:32
Und dann hast du es natürlich vergessen. dann findest du überhaupt keinen Leser
0:22:32–0:22:36
mehr. Dann hast du vielleicht noch drei Leute, die dich im RSS-Reiter haben.
0:22:37–0:22:41
Die wissen nicht, wie sie dich lösen müssen. Ja, genau. Das ist das Problem.
0:22:42–0:22:46
Und ein Beispiel, das bin ich per Zufall darüber gestolpert,
0:22:46–0:22:51
das ist das Blog Stadtwanderer.net von Claude Langean.
0:22:52–0:22:59
Den kennt man, der ist, glaube ich, wirklich renommierter, gut reputierter Politexperte,
0:22:59–0:23:01
die beim DRS Auskunft gibt und überall.
0:23:03–0:23:07
Und der hatte eben so ein Blog mit Stadtwanderer.net und dort hat es zwischendurch,
0:23:07–0:23:14
neben guten Artikeln, hat es so komische Lobeshymnen auf Dating-Websites gehabt.
0:23:14–0:23:19
Also so Versandhandels-Ehe-Anbahnungen und so Mail-Order-Brides.
0:23:20–0:23:24
Und dann habe ich gedacht, das passt so nicht in das Blog. Man sieht einfach
0:23:24–0:23:27
von Weitem, dass da irgendetwas schiefgegangen ist.
0:23:27–0:23:31
Dann habe ich natürlich mehrfach auch gefragt, du erzähl doch die Geschichte, was ist das?
0:23:32–0:23:36
Ich glaube, ich würde ihm zutrauen, dass er das nicht macht,
0:23:36–0:23:38
auf keinen Fall, dass er da selber auf die Idee kommt.
0:23:38–0:23:45
Glaube ich jetzt nicht, dass man als Experte, der einen Ruf zu verlieren hat,
0:23:45–0:23:50
mit so Textli probiert, noch 200 Euro zu verdienen. Kann ich mir nicht vorstellen.
0:23:50–0:23:56
Darum vielleicht gehackt wurde, vielleicht hatte er irgendeine shady Webadmin oder so.
0:23:57–0:24:01
Aber er wollte ihn nicht erzählen. Er wollte nur sagen, er will am liebsten, dass diese Geschichte,
0:24:02–0:24:07
nicht mehr so kursiert, aber ich habe dann gefunden, ich will jetzt aber trotzdem
0:24:07–0:24:08
wissen, wie das funktioniert.
0:24:08–0:24:13
Und es gibt noch andere Beispiele, die Links habe ich alle schön aufgeschrieben,
0:24:13–0:24:17
die Links zusammengedreht in den Shownotes auf stattfilter.de.
0:24:17–0:24:23
Nein, Blödsinn, auf nerdfunk.ch dort, jetzt habe ich fast Suchmaschinenoptimierung
0:24:23–0:24:25
für unsere eigene Webseite geschlossen.
0:24:26–0:24:31
Also, auf nerdfunk.ch, dort findet ihr die Geschichten, Aber ich möchte,
0:24:31–0:24:35
Tiggy Chris, hast du eine Theorie davon, wie gross das Phänomen ist?
0:24:36–0:24:41
Ist das eine Randerscheinung? Ist das etwas, wo der durchschnittliche Surfer
0:24:41–0:24:43
nie damit in Kontakt kommt?
0:24:43–0:24:48
Oder ist das ein riesiges Ding, das uns ständig begegnet, ohne dass wir es eigentlich merken?
0:24:50–0:24:55
Es ist ein Ding, weil ich kenne Leute, die gehen nicht auf Facebook.com,
0:24:55–0:24:59
die machen den Browser auf und gehen halt Facebook ein.
0:25:00–0:25:08
Und je nachdem welcher Browser du hast, welche Plugins und sonst Optimierungen
0:25:08–0:25:14
du hast, ja, könntest du jetzt theoretisch auch wenn du auf facebook.com gehst.
0:25:15–0:25:19
Zieht es dir vielleicht irgendeine blödere Seite weg.
0:25:20–0:25:29
Und ja, ich glaube tatsächlich für den 0815 Konsument, Also, no offense,
0:25:30–0:25:35
die gehen halt irgendwie in Stadtfilter, Nerdfunk, whatever.
0:25:36–0:25:44
Und wenn wir halt die AdWords nicht gebucht haben, dann kommt jemand anderes vor, das meinst du?
0:25:44–0:25:47
Dann kommt jemand dort auch nicht.
0:25:47–0:25:52
Das ist halt so ein Zeug. Ja, also ich meine, AdWords ist das eine,
0:25:52–0:25:56
aber der Google-Index, also die nicht gesponserten Resultate,
0:25:56–0:26:02
sollte Google eigentlich immer noch nach Treu und Glauben ausliefern.
0:26:02–0:26:06
Wir wissen natürlich nicht, ob das der Fall ist, aber ich würde es doch mal
0:26:06–0:26:10
unterstellen. Aber Kevin, was meinst du, wenn wir das Internet anschauen,
0:26:10–0:26:12
wie gross ist das Phänomen?
0:26:12–0:26:24
Ist das eine Randerscheinung oder ist das Netz eigentlich quasi unterwandert durch so SEO-Inhalte?
0:26:25–0:26:36
Ich glaube, es ist häufiger, als wir vermuten, weil es oft auf versteckten Seiten ist. Ja.
0:26:36–0:26:40
Also, manchmal kann man so den Test machen, dass wenn man, ich sage jetzt mal
0:26:40–0:26:46
per Zufall, auf so einem Post landet, dass man dann auf Google nach dem Gleichigen
0:26:46–0:26:49
sucht und dann findest du die millionenfach.
0:26:49–0:26:54
Ich glaube, Google hat auch ihre Algorithmen oder Möglichkeiten,
0:26:54–0:26:57
so Sachen zu filtern, aber sie sind halt gleich da. Ja.
0:26:58–0:27:01
Und weil das eine Maschine ist, die sie,
0:27:02–0:27:05
keine Ahnung, seit 20 Jahren gemacht wird, glaube ich schon,
0:27:06–0:27:07
dass die immer noch funktioniert.
0:27:08–0:27:14
Einfach auf einer Grösse von, wenn man 10'000 so Einträge hat,
0:27:14–0:27:15
dann bewirken die etwas.
0:27:16–0:27:19
Ja, genau. Also es muss funktionieren, das ist auch meine Vermutung,
0:27:19–0:27:26
weil es wird gemacht, ich komme wirklich wöchentlich so Mails über mehrere und
0:27:26–0:27:28
das muss sich lohnen, die zu verschicken.
0:27:28–0:27:34
Und das heisst, ich weiss nicht, was die für einen Erfolgsraten haben,
0:27:34–0:27:37
aber es muss sich lohnen, das zu betreiben, diese Masche.
0:27:37–0:27:43
Man sieht ja auch, und das Interessante finde ich wirklich, ich habe keine einzige
0:27:43–0:27:45
Studie gefunden zu diesem Thema.
0:27:45–0:27:49
Es gibt niemanden, der das wirklich untersucht hat, oder ich habe es vielleicht
0:27:49–0:27:51
nicht gefunden, das kann auch an mir liegen.
0:27:51–0:27:58
Aber es gibt, obwohl man kann sagen, dass das beeinträchtigt oder beeinflusst
0:27:58–0:28:02
das Web, wie wir es heute haben, nachhaltigt das Ding.
0:28:03–0:28:09
Eine Studie habe ich gefunden, die hat gesagt, 40 bis 60 Prozent von allen Inhalten
0:28:09–0:28:11
heute sind schon KI generiert.
0:28:12–0:28:18
Das ist mega viel. Weisst du, wie krass. Das ist mega viel. Wenn das stimmt
0:28:18–0:28:22
und du sagst, seit zwei oder drei Jahren haben wir die KI und sie hat das Web
0:28:22–0:28:26
eigentlich fast schon überrennt, dann beängstigt mich das sehr, sehr.
0:28:27–0:28:31
Man muss jetzt da natürlich sagen, also so SEO ist nicht gleich KI,
0:28:32–0:28:37
obwohl wahrscheinlich so Inhalte häufig inzwischen, so SEO-Inhalte tatsächlich
0:28:37–0:28:40
mittels KI generiert werden, kann man sagen, ist ein Teil davon.
0:28:40–0:28:46
Aber ja, es muss ein riesiger Ding sein, weil eine Studie habe ich gefunden,
0:28:46–0:28:52
das wirklich variiert auch sehr stark nach der Quelle, aber die sagen,
0:28:53–0:28:56
so 50 bis 75 Prozent von allen Unternehmen,
0:28:56–0:29:00
die im Internet irgendwie tätig sind, die betreiben, äh,
0:29:01–0:29:08
so SEO, also Suchtrickli, so Google-Trickli und das heisst, das muss ja irgendwie
0:29:08–0:29:12
sich bemerkbar machen in diesem Netz. Und das finde ich noch erstaunlich.
0:29:13–0:29:18
Also Digi Chris, das ist ein Ding, wo wahrscheinlich das Internet extrem beeinflusst,
0:29:18–0:29:25
aber niemand interessiert es und niemand hat das Problem damit,
0:29:25–0:29:26
ausser mir jetzt gerade in dieser Sendung.
0:29:26–0:29:32
Ich glaube, der ursprüngliche Internetsurfer schaut halt einfach seine Webseiten
0:29:32–0:29:34
an, also seine Newsseiten.
0:29:35–0:29:39
Ob das jetzt Watson 20 Minuten Tag ist.
0:29:40–0:29:47
Und ja, da hat er seine News, da hat er seine Artikel. Und ja, that's it.
0:29:48–0:29:54
Deine Theorie ist eigentlich so, dass das unabhängige Netz, das aus kleinen
0:29:54–0:29:59
Webseiten bestehende Netz, das schrumpft sowieso. Kevin, das wäre auch meine Theorie.
0:30:01–0:30:06
Plattformen, und da können wir dann vielleicht sonst noch eine Sendung darüber machen,
0:30:06–0:30:10
die grossen Plattformen werden immer grösser, kommen immer ein kleinerer oder
0:30:10–0:30:15
immer auch zeitlich, wie lange die Aufmerksamkeit behindert,
0:30:15–0:30:16
werden immer wichtiger.
0:30:16–0:30:22
Aber die kleinen, also die Blogs und so, haben fast keinen Anteil mehr.
0:30:23–0:30:27
Das ist auch oft das, was ich meinen Kunden sage.
0:30:27–0:30:33
Also wenn jetzt, keine Ahnung, jetzt kommt der Velohändler aus Bülach und sagt,
0:30:33–0:30:36
ich möchte das Suchmaschinenoptimierung, ich möchte jetzt meine Velos positionieren
0:30:36–0:30:42
und Top-Resultate, sage ich denen auch ganz ehrlich, den Kampf verlierst.
0:30:42–0:30:49
Weil es gibt grosse Velohändler, es gibt den Galaxus, es gibt den Migros,
0:30:49–0:30:53
es gibt all die, die ein höheres Budget haben, mehr Manpower,
0:30:54–0:30:58
die können viel mehr bewirken, als du jemals als Kleiner machen kannst.
0:30:59–0:31:05
Also die Zeiten von «Ich habe mich als Kleiner bei Google super positioniert»,
0:31:05–0:31:07
die sind durch, da hast du keine Chance.
0:31:08–0:31:13
Ja, ich glaube, das ist ein bisschen eine traurige Analyse, aber ich würde auch
0:31:13–0:31:15
teilen, weitestgehend.
0:31:15–0:31:20
Es ist dann die Vision von dem Internet, die jeder publizieren kann,
0:31:21–0:31:23
ist die damit gescheitert?
0:31:23–0:31:29
Oder ist es einfach so, dass es mehr in den sozialen Medien stattfindet?
0:31:29–0:31:34
Und halt so, dass ich publiziere selber auf meiner eigenen Plattform,
0:31:34–0:31:36
dass eigentlich die Idee gestorben ist?
0:31:37–0:31:42
Nein, ich glaube, die Idee lebt ja voll. Also, ich glaube, dort muss es ja auch
0:31:42–0:31:47
hin, dass die Leute wieder sagen, ich gehe auf meine eigene Seite,
0:31:48–0:31:49
weil ich kann machen, was ich will.
0:31:50–0:31:56
Ich bin nicht eingeschränkt. Es ist auch egal, wenn ich jetzt dort mal eine nackte Frau drauf habe.
0:31:57–0:31:59
Genau, das ist auf Facebook. Es ist auch egal, wenn ich mal...
0:31:59–0:32:05
Genau, ich kann dort irgendetwas machen und ich habe völlige Freiheit. Ich glaube, dort.
0:32:06–0:32:11
Müsste es oder kann es wieder hinzugehen und dann wird plötzlich der kleine
0:32:11–0:32:16
Blogger oder die kleine Webseite, die irgendeinen privat betreibt,
0:32:16–0:32:19
die kann dann plötzlich wieder cool werden, weil du hast alle Möglichkeiten,
0:32:19–0:32:21
die du in den sozialen Medien nicht mehr hast.
0:32:22–0:32:25
Und was es in Zukunft angeht, bin ich völlig hin und her gerissen.
0:32:25–0:32:33
Einerseits kannst du sagen, mit dieser Entwicklung, dass KI immer wichtiger
0:32:33–0:32:35
wird und man eben auch fängt,
0:32:35–0:32:41
so KI-Suchmaschinen hat, wie Perplexity oder die AI-Overviews von Google,
0:32:41–0:32:45
die dann eben nicht mehr nach dem Page-Rank funktionieren und dir nicht mehr
0:32:45–0:32:51
einfach nur blutte Links liefern, sondern Informationen im Idealfall tatsächlich
0:32:51–0:32:56
mit Links angereichern, dass man dort vielleicht wieder ähnere Chancen hat,
0:32:56–0:33:01
weil dort die KI im Idealfall, ich weiss nicht, ob das wirklich immer funktioniert,
0:33:02–0:33:07
aber man kann es ja vielleicht mal als Optimistischste von allen Möglichkeiten annehmen,
0:33:07–0:33:12
dass dort sich dann wiederum einfach die inhaltliche Qualität durchsetzt und
0:33:12–0:33:15
man das nicht mit allen Trickchen nicht schafft, trainieren zu kommen.
0:33:16–0:33:19
Kevin, könnte das passieren?
0:33:19–0:33:26
Das SEO-Debakel gelöst dank KI, oder ist das zu optimistisch?
0:33:27–0:33:29
Das ist wahrscheinlich zu optimistisch.
0:33:31–0:33:37
Digi Chris, findest du auch zu optimistisch? Ich glaube teilweise kannst du
0:33:37–0:33:40
jetzt teilweise auch analog sehen,
0:33:41–0:33:46
dass du ja, ich sage jetzt mal was Kevin gesagt hat, bei dem Velo ja,
0:33:46–0:33:53
ich habe mein Velo zum Velohander gebracht, da hat man halt die Velokette gratis gebracht.
0:33:54–0:34:02
Hat man die Velokette ersetzt, gratis und weiss ich noch was und zack und ja,
0:34:03–0:34:11
also ohne KI und ohne SEO schreibst du halt einen guten, wie sagen wir, Review.
0:34:11–0:34:20
Ja. Also ja, vielleicht eben ist das auch sowas noch, dass man tatsächlich,
0:34:21–0:34:23
nein, eben es ist nicht analog.
0:34:23–0:34:26
Nein, es wäre immer noch digital.
0:34:26–0:34:32
Ja, ich weiss es nicht. Also das Nächste, und um jetzt diese Sendung noch völlig
0:34:32–0:34:36
in eine dystopische Zukunftsvision umzuwandeln.
0:34:37–0:34:40
Das Nächste von diesem Problem ist ja, wir haben ja so gesagt,
0:34:41–0:34:45
dass immer mehr bereits jetzt, wenn die Studie stimmt, 40 bis 60 Prozent von
0:34:45–0:34:48
allen Inhalten KI generiert sind.
0:34:49–0:34:54
Dann, wie läuft das heute? Wenn du KI trainierst, dann nimmst du Material,
0:34:54–0:34:58
zum Beispiel aus dem Internet. Das heisst, du fütterst die Kais,
0:34:58–0:35:03
wenn sie trainiert, mit Texten, die schon Kais generiert haben.
0:35:05–0:35:09
Ein schöner Begriff dafür, der heisst «autophagische Schleifen».
0:35:09–0:35:14
Da findet «autophagische Schleifen» statt, also quasi eine Art «Kai» betreibt
0:35:14–0:35:17
Inzucht mit sich selber und degeneriert dann auch.
0:35:17–0:35:21
Das finde ich auch lustig auf eine Art, also es ist genau der gleiche Effekt,
0:35:21–0:35:26
wie wenn im Dorf der Genpool zu wenig durchmischt wird.
0:35:26–0:35:31
Ist das auch im grossen globalen Dorf, wenn der Inhalt, Genpool,
0:35:31–0:35:36
zu wenig durchmischt wird und alles nur noch kein ist, findet genau den gleichen Effekt statt.
0:35:36–0:35:42
Und dann haben wir in 10 Jahren einfach ein völlig degeneriertes Web und dann
0:35:42–0:35:46
knallt es und es explodiert und wir können wieder von vorne anfangen.
0:35:46–0:35:53
Wäre das ein schöner Vorstellungsverfahren? Oh nein, dann haben wir animierte GIFs. Okay.
0:35:55–0:35:59
So. Wie hat das geheißen? Working Programme? Nein, wie hat das geheißen?
0:35:59–0:36:01
So eine Baustelle. Under Construction.
0:36:02–0:36:06
Under Construction, genau. Und mit dem Hammer. Genau.
0:36:08–0:36:12
Under Construction. Ich freue mich darauf. Aber gut.
0:36:13–0:36:17
Lassen wir uns überraschen. In zehn Jahren reden wir darüber.
0:36:17–0:36:19
Bis dann. Macht's gut. Bis dann. Schöne Zeit.
0:36:20–0:36:22
Tschüss zusammen. Bleibt gesund. Tschüss zusammen. Tschüss miteinander.
0:36:24–0:36:38
Music.

Oder: Solange es noch Suchmaschinen noch gibt: Lasst uns über SEO reden!

Ein grosser Teil aller Inhalte im Web wird nicht für Menschen hergestellt, sondern für Maschinen – nämlich für die Crawler von Google. Sie entscheiden, welche Inhalte in der Suchmaschine an welcher Position erscheinen, und sie entscheiden, ob Firmen, Organisationen und Online-Shops gefunden werden – oder eben nicht.

Darum ist ein grosses Geschäft entstanden. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist bestrebt, Inhalte möglichst so zu präsentieren, wie es den Crawlern gefällt. Das ist im Kern völlig legitim, doch es gibt bei der SEO auch unlautere Tricks: Links oder ganze Gastbeiträge, die gegen Geld platziert werden und nur den Zweck haben, das Ranking für ein bestimmtes Unternehmen oder Produkt bei Google zu verbessern.

Von diesen Vorgängen ahnen die meisten Nutzerinnen und Nutzer des Web nichts. Dabei liegt die Vermutung auf der Hand, dass der Einfluss der Suchmaschinenoptimierung beträchtlich ist und das Web massiv anders aussehen würde, wenn es sie nicht gäbe – auch wenn keine Studien darüber existieren, wie, wo und in welchem Mass die Manipulationen uns begegnen und unser Online-Erlebnis trüben.

Matthias hat über die Jahre diverse Angebote erhalten, in seinem Blog selbst Links und Schleichwerbung gegen Geld zu platzieren. Er hat diverse Beispiele dokumentiert und stellt nun einige Frage zur Diskussion: Wie gross ist dieses Problem? Würde Google in der Pflicht stehen, mehr dagegen zu tun und Transparenz zu schaffen? Oder bräuchte es gar Gesetze zum Schutz der Integrität des Webs? „Das Geschäft mit der Google-Manipulation“ weiterlesen

Das Sammelfieber ist ausgebrochen

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:03–0:00:06
«Mdou Moktar» mit «Tailat»,
0:00:09–0:00:18
«Radio statt Filter» Und da ist er, der Mann, der letzte Woche gewünscht hat,
0:00:18–0:00:20
dass alle Leute wieder in die Ferien gehen.
0:00:20–0:00:25
Kevin Hechtsteiner. Ich stelle fest, die Leute haben nicht auf dich gehört.
0:00:25–0:00:27
Sie sind alle noch da. Gar nicht.
0:00:27–0:00:29
Ich zweifle am Einfluss von dieser Sendung.
0:00:30–0:00:33
Ja, das mache ich ehrlich gesagt schon ein bisschen länger.
0:00:34–0:00:37
So ganz unter uns ganz heimlich.
0:00:37–0:00:41
Unter uns Batschwestern, wie man früher gesagt hat. Ich weiss nicht,
0:00:41–0:00:42
ob man die Formulierung noch braucht.
0:00:43–0:00:49
Du, Kevin, wir haben ja so ein bisschen eine neue Organisation von dieser Sendung vor.
0:00:50–0:00:55
Und findest du das eigentlich eine gute Idee? Ich habe einfach gefunden, wir machen das jetzt.
0:00:55–0:00:58
Digi Chris hat gar nichts gesagt. Du hast es so gefunden. Ja.
0:00:59–0:01:04
Bei dir habe ich so leichte Zustimmung, wenn ich gerade unbedingt Begeisterung ausgehört habe.
0:01:05–0:01:10
Aber... Ich glaube, ich bin auf dem Weg dorthin. Ich bin noch nicht ganz happy,
0:01:10–0:01:14
weil ich bin jetzt wieder zu Hause, weil ich wieder... Ich muss meinen Dienstagnachmittag
0:01:14–0:01:17
von Terminen freihalten. Das habe ich heute entschieden.
0:01:17–0:01:21
Dass das nicht gut ist, erstens, wenn ich irgendwie Termine noch abmache,
0:01:21–0:01:24
auf die Vier und dann wird es halt hinten durch an den Huren Töne,
0:01:24–0:01:26
um noch auf Winterthur zu kommen. Ja.
0:01:26–0:01:30
Weil eigentlich wäre... Also, die Reorganisation ist eigentlich,
0:01:31–0:01:33
dass es eine Verantwortung gibt für die Sendung und eigentlich wäre mein Wunsch,
0:01:34–0:01:38
wenn ich die Verantwortung habe für die Sendung, bin ich vor Ort und fahre die auch.
0:01:38–0:01:41
Das wäre der Wunsch. Das habe ich aber wie noch nicht... Also,
0:01:42–0:01:44
das ist jetzt das erste Mal, aber ich habe es wie noch nicht geschafft und ich
0:01:44–0:01:47
würde es aber gerne machen. Und ich glaube...
0:01:48–0:01:53
Also ich glaube, das was jetzt heute passiert, ist der Weg, den ich mir eben
0:01:53–0:01:54
mega vorstellen könnte.
0:01:54–0:01:57
Dass wir eben vielleicht auch so ein wenig mit O-Tönen und so arbeiten.
0:01:58–0:01:59
Das fände ich eben noch cool.
0:01:59–0:02:04
Ist aber ein wenig mehr Aufwand. Ist es, ist es, absolut. Aber es wäre eben schon noch leicht.
0:02:04–0:02:09
Absolut, da gebe ich dir absolut recht. Aber mein Ding war immer bis jetzt,
0:02:10–0:02:11
wir müssen da einfach durchkommen.
0:02:11–0:02:18
Wir müssen schlank arbeiten, agil, agil. Wir managen diese Sendung agil,
0:02:18–0:02:19
wenn man es so schön sagt.
0:02:20–0:02:21
Und wir müssen schauen, dass wir das schaffen.
0:02:23–0:02:27
Aber du bist immer der, der noch ein bisschen mehr Ideen hat.
0:02:27–0:02:31
Und auch der Ehrgeiz kützelt dich manchmal. Und ich finde das super.
0:02:31–0:02:36
Aber, also, hör jetzt unter uns gesagt, wir können wirklich auf keinen Fall
0:02:36–0:02:41
von dir verlangen, dass du keinen Termin abmachst vor dieser Sendung.
0:02:41–0:02:44
Nein, ich glaube, ich darf einfach nicht so spitzig terminen.
0:02:44–0:02:47
Ich habe heute um halb fünf einen Termin abgemacht und dann ist halt,
0:02:47–0:02:51
dann bin ich dort und dann ist, oh da ist noch eine Frage, das kannst du noch
0:02:51–0:02:54
schnell schauen und ich habe noch das Problem mit der Signatur und oh da haben
0:02:54–0:02:57
wir noch einen Drucker, wo wir müssen schauen, oh wir sollten noch einen neuen
0:02:57–0:02:58
PC haben, können wir noch schnell.
0:02:58–0:03:03
Und dann habe ich gemeint, ich komme nicht weg, weil ich bin eigentlich gegangen,
0:03:03–0:03:07
wegen einem Monitor, der flackert und bin dann aber zweieinhalb Stunden vor Ort gewesen.
0:03:07–0:03:11
Und dort muss ich glaube einfach sagen, wenn die Grossmutter neue Tintenpatrone
0:03:11–0:03:14
will, dann kann ich am vier Uhr noch einen Termin abmachen, aber wenn ich in
0:03:14–0:03:17
eine Firma reinaufe und ich weiss, dort hat es...
0:03:17–0:03:23
10 Arbeitsplätze. Dann komme ich nicht mehr weg. Aber das kann ich mir ja einrichten.
0:03:24–0:03:27
Du musst einfach vielleicht deinen Stundenansatz ein bisschen abschrauben und
0:03:27–0:03:30
dann lässt es dich schon früher gehen.
0:03:31–0:03:35
Mein Stundenansatz ist schon verdammt hoch. Sicher? Ja, der ist mega hoch.
0:03:35–0:03:39
Ist das jetzt so indiskret, wenn ich frage, wie hoch das dein Stundenansatz
0:03:39–0:03:42
ist? Mein Stundenansatz ist 180 Std. auf die Stunde.
0:03:44–0:03:50
Ja. Finde ich, finde ich, Es ist nicht absurd hoch, aber es ist schon hoch.
0:03:51–0:03:55
Ja, aber da ist dann alles, also du eben da reisest an, da nimmst du Zeug mit,
0:03:56–0:04:01
da musst du, ich verstehe, nein, ich habe auch schon so Rechnungen geschrieben.
0:04:01–0:04:07
Es ist zwar schon lange her. Es ist ein nicht ein absurd hoher Ansatz,
0:04:07–0:04:09
aber es ist ein hoher Ansatz.
0:04:09–0:04:13
Es ist ein Ansatz, wo ich oft dann bei Privatpersonen auch immer sagen muss,
0:04:13–0:04:17
komm, ich schreibe dir die Zeit halt nur zur Hälfte auf, weil ich auch weiss,
0:04:17–0:04:20
dass gewisse Leute sich das einfach nicht leisten können.
0:04:20–0:04:23
Und dann ist es für mich aber okay, das nicht aufzuschreiben.
0:04:23–0:04:28
Aber ich habe halt gewisse Sachen und viel so. Ich arbeite mittlerweile für
0:04:28–0:04:30
Firmen, wo Geld keine Rolle spielt.
0:04:31–0:04:36
Und dann ist es scheissegal. Ja, genau. Und dann muss ich nicht für 120 Franken arbeiten.
0:04:38–0:04:41
Also, das ist eine interessante Diskussion. Die müssen wir vielleicht mal ein
0:04:41–0:04:43
bisschen systematischer nachführen.
0:04:43–0:04:46
Schon haben wir wieder eine Sendung. Ja, ich finde es absolut.
0:04:47–0:04:51
Meistens ergeben sich die besten Ideen in der Pre-Show.
0:04:51–0:04:55
Ich sage vielleicht noch schnell, was wir vom Digi-Chris erwarten.
0:04:55–0:04:56
Er hat nämlich auch eine Aufgabe.
0:04:56–0:05:03
Er ist jetzt unser News-Chef. Er muss einmal im Monat uns die News anschleiken,
0:05:03–0:05:10
damit wir darüber reden können und dann auf dem Laufenden sind über die wesentlichen Entwicklungen.
0:05:10–0:05:15
Das war meine Idee. Wir hatten ja immer die Patch-Tuesdays.
0:05:16–0:05:22
Und dort haben wir so ein wenig unregelmässig über diese Themen gesprochen und auch so punktuell.
0:05:23–0:05:27
Und dann haben wir ein Thema genommen, weil es halt gerade aktuell war,
0:05:27–0:05:28
aber das ist ein bisschen blöd.
0:05:28–0:05:32
Wir haben jetzt wirklich den Anspruch, dass wenn man diese Sendung hört und
0:05:32–0:05:38
den Patch Tuesday gehört, dass man dann über die wesentlichen Entwicklungen auf dem Laufenden ist.
0:05:38–0:05:43
Und du bist unser Mann für das Kulturelle, du bist der Mann für Popkultur,
0:05:44–0:05:48
für Nerd-Themen, die so ein bisschen abseitiger sind.
0:05:48–0:05:51
Und ich mache einfach das, was ich bisher immer gemacht habe.
0:05:51–0:05:57
So die Themen, die ich immer aufs Auge drücke und die Gigi Chris finde,
0:05:58–0:06:02
schon wieder über KI und du findest, schon wieder so eine Gesellschaft.
0:06:02–0:06:06
Schon wieder müssen wir über Microsoft schimpfen. Schon wieder so politisch und so.
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Und ich hätte aber auf eine Art noch mal irgendwie gerne so ein bisschen ein
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schrägeres Thema. Mir ist noch nicht so wahnsinnig viel eingefallen.
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Eins zum Beispiel, eine Idee wäre irgendwie so der Kulturkrieg des Tages.
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Und dann geht es so... Des Tages? Ja, oder sagen wir der Woche.
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Und dann geht es so darum, was sich die Leute gerade um die Ohren rumhauen in den sozialen Medien.
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Über das machen wir uns gnadenlos lustig.
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Und heute hast du das mitbekommen. Also eines von diesen Themen,
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was ja im Moment gerade so ist,
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dass es auf einem so einen deutschen Käse, so einen Plastikkäse,
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wo es so Schiebeln drin hat, haben sie so eine neue Verpackung gemacht und dann hat es vorne drauf...
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Und alle sind empört, das ist herzig. Vorne drauf hat es einen schwarzen Mensch,
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der einen weissen Mensch umarmt.
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Oder irgendwie, Er ist einfach ein bisschen «Diversity», also das, was Trump verboten hat.
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Diversity, Equality und was ist das letzte? Integration? Nein.
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Irgendwann noch mal etwas.
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Also einfach das, was Trump verboten hat, haben sich die Leute wahnsinnig darüber aufgeregt.
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Und das finde ich auf eine Art herzig. Und dann könnte man einfach die empörtesten
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Tweets rezitieren. und dann, weisst du, dass es ein bisschen wichtig ist und
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dann sich überlegen, ob es sich jetzt wirklich gelohnt hat, sich über das aufzuregen.
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Das fände ich auf eine Art noch gut. Müssen wir vielleicht mal ausprobieren,
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aber jetzt, Kevin, fangen wir mit deiner ersten popkulturellen Nerd-Sendung an. Es geht los.
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Music.
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Also los, über was reden wir? Das Schöne ist ja, dass ich an diesen Sendungen...
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Also wir haben ja jetzt aufgemacht, es geht jetzt nicht mehr um Digitalthemen,
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sondern es geht um Nerdthemen.
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Und beim Nerdthema habe ich gefunden, wir müssen über das Thema Sammler reden.
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Weil ich glaube, Sammler ist ein ultimatives Nerdding.
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Egal, was du sammelst, du wirst zum Nerd auf dem Gebiet.
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Ja. Und das finde ich etwas mega Schönes. Und ich glaube, das Sammeln ist so
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mega tief in den Menschen verankert.
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Darum finde ich, glaube ich, jeder Gesellschaftsgruppe Leute,
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die irgendetwas sammeln.
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Weil wir immer so den Wunsch haben von Jagen, von Sammeln, von Finden, Entdecken.
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Und irgendwie ein... Ich weiss nicht, ob es ein Schatz ist, aber es ist so,
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ich habe etwas, was es vielleicht nur einmal auf dieser Welt gibt,
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oder ich habe etwas gefunden, das einen Wert hat,
0:08:57–0:09:02
obwohl dieser Wert, da kommen wir noch drauf, überhaupt nichts greifbares ist.
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Und über das Thema habe ich gefunden, möchte ich heute reden.
0:09:06–0:09:10
Machen wir das? Ich finde auch, das ist so ein Urinstinkt von Leuten,
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die sammeln und jagen. Vielleicht müssen wir dann auch mal noch über das Jagen reden.
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Aber nein, wir verschiessen kein Tier auf jeden Fall, das ist schon mal klar.
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Was sammelst du denn alles, Kevin?
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Ich kann mir das überleidlich sammeln, glaube ich, nichts. Also ich könnte nicht
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sagen, dass ich irgendetwas bestimmt sammle.
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Ich kaufe mir gewisse Lego-Sets oder Klemmbausteinsets. Das sind nicht nur Lego, es sind auch andere.
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Aber das ist so super selektiv, wenn mir etwas gefällt.
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Das ist nicht einmal bestimmte Linien.
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Ich habe als Junge, das war unterstufen. So lange, also wirklich,
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Buben, habe ich mal ganz kurz Kaffeerahmdeckel.
0:10:02–0:10:05
Uh, darf ich da drin grätschen? Den darfst du.
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Ich habe, ja, ganz als junger Bub habe ich Natskrienz gewohnt,
0:10:10–0:10:11
also in der Innerschweiz.
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Und dort haben wir eine Nachbarin gehabt, die hat auch Kaffeerahmdeckel gesammelt.
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Und die hat dann ihre Sammlung mir vermacht.
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Ich habe ihre Kaffeerahmdeckelsammlung vererbt bekommen.
0:10:26–0:10:34
Aber ich muss jetzt wirklich zu meiner Schande gestehen, ich bin nicht pfleglich
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mit dieser umgegangen und ich weiss wirklich nicht mehr, wo sie ist.
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Es tut mir leid. und ich habe jedes Mal ein fürchterlich schlechtes Gewissen.
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Ich kann absolut null mit diesen Kaffeerahmdecken anfangen,
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aber dass ich ihr Lebenswerk wäre jetzt vielleicht ein bisschen zu viel gesagt,
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aber dass ich das nicht liebevoller behandelt habe, das finde ich irgendwie
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schlecht von mir. Das ist mir pünkt.
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Es ist aber nicht ganz so schlimm, weil ich habe nachgeschaut im Zug von der Sendung.
0:11:07–0:11:11
Die Café-Rant-Decalé-Sammlung, die ich hatte, die ja sehr lieblos war.
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Ich habe das gemacht, was einfach alle gemacht haben. Ich musste dazugehören.
0:11:15–0:11:16
Whatever. Aber ich habe gedacht.
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Vielleicht ist es wie Briefmarken. Ja. Und das hat so crazy Wert bekommen.
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Nein, haben sie nicht. Kaffee-Ram-Deckel, no.
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Kaffee-Ram-Deckel sind genau gleich viele Werte wie vor 20 Jahren.
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Nichts. Ja. Sie haben keinen Wert bekommen. Auch vollständige Sammlungen von
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irgendwelchen bekannten, raren Kaffee-Ram-Deckel-Sammlungen kostet einem Franco-Fricardo.
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Also emotional hast du einen Schaden zugefügt, dieser Frau.
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Finanziell hast du dir keinen Schaden zugefügt. Immerhin. Das ist, bin ich schon mal froh.
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Also nein, es wäre jetzt fast noch, nein, das wäre, wenn ich jetzt wenigstens
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viel Geld verloren hätte, wäre das wie die gerechte Strafe gewesen,
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dass ich nicht seriös mit dem gegangen bin und ihr das Andenken nicht mehr gewürdigt habe.
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Aber wir können es ja so sagen, ich habe immer noch schöne Gedanken an die beiden
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und die mich haben, die mich so ein bisschen als ihr Ersatzkind angeguckt. Ah, das ist aber schön.
0:12:16–0:12:19
Du hast einfach Kaviran-Deckel, die eine Wur gerührt. Ja, genau.
0:12:20–0:12:25
Aber das heisst ja auch, wenn man das jetzt auf der Freud'schen Ebene schauen
0:12:25–0:12:30
möchte, muss man manchmal sich auch von seinen Eltern und von seinen fast adoptiven
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Eltern dann auch ein bisschen befreien.
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Vielleicht ist das das. Vielleicht ist das der Befreiungsschlag. Ich weiss es nicht.
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Aber bevor es allzu psychologisch wird und allzu peinlich, schwenken wir wieder
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in unser Thema ein. Also was kann man denn alles sammeln?
0:12:45–0:12:49
Ich sammle so ein wenig digitale Daten, wenn du sagst, du bist eigentlich nicht so der Sammler.
0:12:50–0:12:53
Ich habe gemeint, ich sei nicht so der Sammler, aber ich tue gerne so eigentlich.
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Ein schönes digitales Foti-Album oder eine schöne immer noch so eine eigene
0:13:00–0:13:04
Musiksammlung mit ein paar Songs drin, wo man auch hören kann,
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wenn Spotify ganz doof wird und man dort muss künden. Das finde ich auf eine Art noch cool.
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Ich finde die Foti...
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Fotosachen als Sammlung bezeichnen, finde ich schwierig, wenn es eigene Sachen sind. Ah, okay.
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Das ist etwas, was du selber machst. Kannst du etwas, was du selber erstellst, sammeln?
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Ja, ich würde schon sagen, man kann so Eindrücke sammeln, Lebensmomente,
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Erinnerungen vielleicht auch.
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Vielleicht. Aber das ist jetzt, ich glaube, das ist zu weit weg von dem Sammeln,
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was ich meine. Musik-Sammlung sehe ich aber voll.
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Also eine Musik-Sammlung im Sinne von, ich archiviere meine Musik,
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eben dann können wir jetzt weitergehen und sagen, wir reden über Vinyl,
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wir reden über CDs, über was immer.
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Das ist eine Sammlung, das wird kuratiert. Ja, genau.
0:13:57–0:14:01
Die persönliche Erinnerung ist ja nicht, du gehst ja nicht raus und sagst,
0:14:01–0:14:06
ich suche jetzt, ich mache jetzt spezifisch die persönliche Erinnerung.
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Ja. Du gehst aber raus und suchst diese spezifische Pokémon-Karte oder das spezifische
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Lego oder diese spezifische Figur. Ja, genau.
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Dort hast du mehr Spielraum, für was du entscheidest und gegen was du dich entscheidest vielleicht.
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Aber du kannst dich auch entscheiden, zum Beispiel alle Fotos von deiner ersten
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Freundin, die dich schmählich im Stich gelassen hat, aus deiner Sammlung rauszulöschen
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und sie zu tilgen. Ich wollte zu kalten.
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Dann ist Obsession. Das ist wieder etwas anderes.
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Also, schon zwei weitere Sendungsthemen.
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Unsere geheimsten Obsessionen. Mensch, Digi Chris, wie sie uns erzählen,
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die einen wissen wir schon, die mit den Schiffen.
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Aber gut.
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Das wäre gut. Ich habe jetzt gerade überlegt, was habe ich. Ich habe glaube
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ich nichts da drin. Aber ja.
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Ich habe dann auch eigentlich sehr spontan im Zug dieser Vorbereitung am Samstag ein Event gegeben.
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Und ich glaube, das hat man überall mitbekommen.
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Man hat es auf 20 Minuten mitbekommen, dieser Event. Okay, ich lese das selten.
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Ja, aber es ist ein Pokémon.
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Pokémon. Ich habe mal Pokémon gesammelt, wo die eine App voll en vogue war.
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Pokémon go hat und dann ist man aber vielleicht wieder
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und dann habe ich aufgehört genau aber am samstag
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ist ein pokémon ein pokémon day
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ok dann sind hunderte von
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leute durch zürich pilgert will man hat müssen es bestimmte pokémon fangen und
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das hat man nur als als kollektiv können und Der Tag,
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das ist das Pokémon GO Fest 2015,
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das ist ein weltweiter Tag, wo das passiert.
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Dort habe ich dann gefunden, das ist auch Sammeln. Ja.
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Pokémon Go. Weil ich habe das Ganze am Anfang mal gespielt und ich weiss so vage noch,
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das ist ja so ein Prinzip, dass du rumläufst mit dieser App und dann machst
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du mit Augmented Reality, also du siehst eigentlich durch die Kamera durch,
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siehst du die echte Welt.
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Ja, genau. Dann erscheinen dir die Pokémon und die musst du dann mit Böle einfangen.
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Das war vor etwa zehn Jahren ein riesen Ding.
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Ich musste sogar darüber schreiben, weil die Leute natürlich verumfalt,
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weil sie auf ihr Handy geschaut haben.
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Es gab Leute, wo irgendjemand einen Leichen entdeckt hätte, weil er irgendwo runtergestiegen ist.
0:16:55–0:16:59
Vielleicht hat er das Pokémon entwischt, dafür hat er einen Cold Case aufklärt.
0:17:00–0:17:04
Das war noch lustig und es war ein riesiger Hype. gewesen, aber er ist dann
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auch wieder... Aber nein, du sagst mir jetzt, er ist gar nicht vorbeigegangen,
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sondern es gibt ihn immer noch.
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Es gibt ihn immer noch, das Pokémon Go gibt es immer noch.
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Ich glaube, der Hype war Mainstreaming, dann sind ganz viele eingestiegen und
0:17:16–0:17:20
dann aber viele ausgestiegen, aber Pokémon Go gibt es immer noch.
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Und ich habe dann halt auf diesem Event, aber am Samstag habe ich dann so auf
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WhatsApp in meine Bubble gefragt, kenne ich jemanden, der dort war?
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Ja. Und ich konnte jetzt mit Robert Walser sprechen.
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Sein Name ist Testamonster80.
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Und er ist Ambassador der Community Zürich Unterland, was das angeht.
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Okay, also ein richtiger...
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Genau, der ist voll... Ein richtiger VIP.
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Ein richtiger VIP. Und ich habe ihn dann gefragt, um was ist es eigentlich genau am Samstag gegangen?
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Das Event am Samstag, das ist so, es gibt im Leben eines Pokémon-Go-Spielers
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so ein grosses Event und das ist das Go-Fest.
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Und bei dem Go-Fest, da muss man sich vorstellen, kommt eigentlich einfach so
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das ganze Jahr zusammen. Das ist so eine gebündelte Sache.
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Und dieses Jahr war speziell, dass es ein GoFast Max Final gab.
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Der Traum von jedem Pokémon Go Spieler, aber auch der Albtraum, weil es Geld kostet.
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Wenn man Geld rein investiert, tut man es in diesem Moment noch richtig.
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Und zwar ging es darum, dass ein spezielles Pokémon, den Endynalos,
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den hätte man bekommen können.
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Den hätte man jetzt nicht fangen müssen, sondern den hätte man aus einem Pass
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bekommen. So ein Passsystem wie es bei allen Spielen gibt.
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Und man hätte den aber wiederum bekämpfen müssen. In gemeinsamen Kämpfen,
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in so Dynakämpfen, wo man wirklich viele Spieler braucht.
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Was man eben auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen hätte.
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Um entsprechende Bonbons und XL Bonbons zu bekommen, um den dann entsprechend zu verbessern.
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Und es braucht aberwitzig viel Energie bzw.
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Bonbons, um den zu verbessern. Und dementsprechend musste man unheimlich viel
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von diesen Raids machen und war einfach auf Achse wie blöd.
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Darum waren die Leute auch relativ gestresst unterwegs und haben versucht,
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so viele wie möglich reinzuknallen bzw.
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Rauszuknallen. Es klingt extrem nerdig, wenn du mich fragst.
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Es klingt voll nerdig. Aber eigentlich ist es ja etwas mega cooles.
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Also ich bin eigentlich von Anfang an, schon beim Einstieg, bei dem Pokémon,
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bin ich recht Fan gewesen, weil als das rauskam, sind plötzlich alle Leute wieder
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raus mit dem Handy spazieren, um die Pokémon zu fangen.
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Die Idee habe ich super lustig gefunden, aber irgendwie, ich glaube es ist wirklich
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da gewesen, als ich Vater geworden bin oder schon gewesen oder so,
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dann müssen meine Prioritäten ein bisschen anders setzen.
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Weil wenn du mit dem Kind unterwegs bist, kannst du nicht mit dem Kinderwagen
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etwas herausfahren, nur um dort ein Pokémon zu finden.
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Aber ja, lustig. Ja, und ich habe ihn dann natürlich gefragt,
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warum er überhaupt mit Pokémon angefangen hat, was so dein Einstieg war.
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Ja, ich hätte an und für sich das Potenzial gehabt, um ein Mann der ersten Stunde zu sein.
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Ich habe mir ganz am Anfang die App heruntergeladen, habe sie aber nie angespielt.
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Und zwar aus dem Grund, weil ich Angst hatte, komplett süchtig zu werden.
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Das war zu dieser Zeit so ein Thema.
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Ja, mit Sücht umgehen, auch den Handykonsum ein bisschen zu kontrollieren und so.
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Und darum habe ich das damals nicht angespielt. Angespielt habe ich es dann zuerst mal.
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Ich habe es die ganze Zeit auf dem Handy gehabt und habe es von iPhone zu iPhone
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eigentlich mit jedem Update, mit jedem Wechsel und mit jedem Überspielen des
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Betriebssystems aufs Neue genommen, aber ich habe es nie gespielt.
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Und habe dann am 21.01.2020, es wäre auch das Datum zum Heiraten,
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habe ich dann wieder mit Pokémon GO angefangen, und zwar dort,
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wo die ganze Familie mit Pokémon GO angefangen hat.
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Der Junior hat gefunden, hey, wir können Pokémon Go spielen und ich dachte,
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ja komm, ich habe das ich schon die ganze Zeit auf dem Handy jetzt,
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ja, dann fangen wir mal an und alle haben angefangen und alle hat es gepackt,
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wobei jetzt die Erwachsenen sage ich jetzt mal mehr angefixt sind als Kinder,
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ein Spürli, Etappenweise also, ja, ja, das ist schon krass, es ist einfach,
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es macht richtig Spass, ich kann es jedem empfehlen installiert es euch mal, spielt Pokémon GO.
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Traumhaft. Richtig cool. Und die kommen raus und können bewegen.
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Das ist auch so etwas für mich, was... Also ich habe genug Bewegung,
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ich bin Personal Trainer.
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Aber ja, es gibt viele Leute, die nicht rausgeächtet, wenn sie nicht Pokémon GO hätten.
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Wir haben auch eine, zwei Personen bei uns in der Community,
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die sagen, ich würde einfach unten im Keller hochgehen und fertig.
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Und für die ist es echt ein Sega, weil so kommen sie raus und ja, ist cool.
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Cool, finde ich auch. Ich müsste jetzt noch Varianten haben,
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die man beim Joggen spielen kann. Das wäre es.
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Ui, Pokémon Run. Ja, genau. Gibt es das eigentlich? Gibt es vielleicht?
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Es gibt Zombies Run, aber dort geht es mehr um Geschichten, die einem erzählt
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werden, dass man ein bisschen Schiss rüberkommt und ein bisschen schneller rennt.
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Aber ja, ich finde, er bringt das noch gut rüber. Aber ich fürchte,
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was mich angeht, hat es in meinem Leben trotzdem zu wenig Raum für jetzt noch so eine Obsession.
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Ich glaube, wir können schon festhalten, wir haben ja über Obsessionen versus
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Sammeln und so gesprochen.
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Ich glaube, die Grenzen sind schon fliessend irgendwie auch.
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Oder? Dunkt es sich nicht auch? Ich glaube schon.
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Ich habe mir auch überlegt, ich habe nicht wirklich eine eindeutige Antwort gefunden.
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Ab wann ist es Sammeln? Ab wann?
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Ja. Also sammeln ist eigentlich sobald du glaub so ein bisschen bewusst sagst,
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ich ergänze was mir fehlt oder ich suche etwas Bestimmtes.
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Aber ich habe das Gefühl bei vielen Leuten.
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Die Leute gehen dir in die Ferien und bringen dir als Geschenke eine Kugel mit,
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die schneit. Ja. Von Hamburg.
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Und dann sieht das jemand. Und als Gag bringt er dir eine zweite und eine dritte.
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Und irgendwann sammelt man das. Aber du hast das vielleicht gar nicht so bewusst.
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Ja. Ich glaube, das gibt es auch.
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Du hast dann drei, also machst du einfach weiter. Und ich glaube,
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bei vielen Leuten ist Sammlung auch. Oder eine Sammlung passiert auch aus dem.
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Dass du, es ergibt sich einfach.
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Das stimmt. Was am Pokémon ja eigentlich gut ist, ist, dass wenn das digital
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ist, es nimmt keinen Platz weg, weil sonst, je nach, also bei den allermeisten
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realen Sammelleidenschaften hast du irgendwann mal ein logistisches Problem.
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Du musst irgendwie eine Halle nachmieten, um all deine Autos reinzustellen.
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Ich weiss auch nicht, deine Schneekugeln oder so.
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Und wenn du zyklisch bist, ist es ein riesiges Heckmeck, weil du brauchst 500
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extra Bananenkisten und so
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und es ist einfach auch ein bisschen mühsam und da gibt es so die Leute,
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die glaube ich absolute Antisammler sind,
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vielleicht die, die dann auch irgendwelche Horder und Messis in der Familie
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haben und die so als warnendes Beispiel vor Augen haben und darum einfach alles fortrueren,
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wo sie gerade keinen unmittelbaren Nutzen mehr drin sehen und ehrlich gesagt,
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ich kenne solche Leute in meiner Familie und das ist auch ein bisschen das ist
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dann das andere Extrem also wenn du gar nichts behaltest was nicht unmittelbar
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sofort einen utilitaristischen Wert hat weg damit das finde ich auch ein bisschen
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radikal aber es gibt diese Leute eben auch,
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Ja, das ist eben auch ein Problem.
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Und das ist vielleicht das ist eigentlich die letzte Frage die ich an Robert
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noch gestellt habe Warum fangst du überhaupt...
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Nein, was ist die Faszination? Wieso bleibst du? Warum nimmt es dir den Ärmel ein?
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Ja! Also die Faszination am Pokémon GO bzw.
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Am Sammeln von Pokémon, würde ich fast sagen, es sind irgendwie zwei verschiedene
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Schuhe, was die Faszination davon ist.
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Die Faszination vom Pokémon-Sammler, die kann man ja auch beim Kartensammeln
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erleben. Das hat mich zum Glück nicht verwutscht, das Fieber.
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Sonst müsste ich wahrscheinlich ein Fundraising machen, wenn ich dort genau so eskalieren würde.
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Aber es ist der Instinkt des Menschen, das Jagen und das Sammeln.
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Zudem ist es relativ gefahrenfrei in dem Moment, wenn man nicht beim Pokémon-Spielen
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von dem nächsten Tram säckelt.
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Das ist einfach eine Faszination, mehr herauszukürzeln und Pokémon zu finden, die man noch nicht hat,
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wobei man dann irgendwann mal alle hat, aber zum Glück kommen immer wieder neue
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raus, wie so zum Beispiel gestern Morgen ist auch wieder ein neues rausgekommen.
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Ja, das ist unheimlich ässig. Und dann die Faszination am Pokémon GO spielen
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ist schon mal nochmal eine ganz andere, weil man es gemeinsam tun kann.
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Also es gibt ganz viele Events, gerade in letzter Zeit, wo man einen anderen
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braucht. Man kann es nicht einfach nur allein egoistisch für sich spielen.
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Also kann man natürlich schon, das kommt man dann einfach bei den Events nicht weiter.
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Aber man macht es in der Community. Und man stellt fest, dass die Community,
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was die Community für interessante Menschen beinhaltet.
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Also beispielsweise unsere Community, Zürich-Unterland, wir haben wirklich,
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wir haben vom Chefanästhesist über Staatsanwälte, wir haben Leute in dieser
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Gruppe, die würden nie darüber reden, dass sie Pokémon Go spielen,
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jetzt so im Alltag, oder?
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Man würde es auch nicht in ein Seivi reinschreiben, Pokémon Go,
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obwohl es tatsächlich dort rein gehört, weil es verdammt viel Zeit braucht.
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Ja, aber du hast so einen heterogene Massen von Leuten, die einen eigenen Status rufen könnten.
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Wir haben es nicht vor, keine Angst in Bern, aber wir haben alle drin.
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Also man hat vom Sanitär, es ist jeder drin. Es spielen so viele Leute im offenen
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oder im geheimen Pokémon Go und treffen sich dann dort, dass man einfach mal,
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wenn man erst mal feststellt, welche Berufsgruppen das heisst,
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das ist unheimlich spannend.
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Man kommt mit Leuten in Kontakt, mit denen man sonst nichts zu tun hat,
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unter Umständen im Alltag.
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Und so lernt man sie kennen. Das ist die eigentliche Faszination von Pokémon GO. Mhm.
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Ja, einleuchtend. Auch wenn er jetzt da seine Umsturzfantasien ein bisschen
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zurückgenommen hat am Schluss.
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Aber ich glaube, das ist dann wieder der Nerd-Faktor.
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Also ich bin ja mega fasziniert von nicht nur Pokémon-Karten,
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sondern von all diesen Karten.
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Magic- und Autogramm-Karten. Ah, ja, klar.
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Wie du das graden kannst und all das. Und ich habe mich so ein wenig in dieser Bubble beschäftigt.
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Ich finde es mega faszinierend, auch die YouTube-Kanale, wo da Leute dann die
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Karten anschauen und wie gut es ist jetzt und wie viel Wert es hat.
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Und ich meine, das Absurde ist ja, dann hast du irgendeine Karte,
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die dann einen Wert hat von 2 Millionen Franken.
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Das ist ein Stück Papier.
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Und wenn das irgendjemandem wirst zeigen, der nicht in dieser Bubble in ist
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und nicht ein Nerd, Dann sagt er, das ist ein Spielkart in Europa.
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Das hat null Wert. Das ist der ideelle Wert. Das finde ich mega faszinierend.
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Ja, da könnte man natürlich auch einen Ausflug in die Kunstwelt machen.
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Aber ich würde jetzt lieber noch über den kommerziellen Aspekt reden.
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Weil es wird ja auch gerne, werden die Leute bei dem gepackt.
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Zum Beispiel, das ist auch, glaube ich, ein sehr aktuelles Thema.
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Das sind die Playmobil-Dinger, die es in der Migros gibt und die Leute haben.
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Muss ich jetzt wirklich für 2'000 Std. die Migros posten, nur dass wir vollständig
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die Playmobil sammeln können?
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Was meinst du dazu? Ich glaube, das muss man.
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Der Skandal ist ja nicht nur der, sondern der Skandal ist ja irgendetwas mit
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diesen Punkten. Ich bin nicht daraus gekommen.
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Ich habe es auch jetzt in der Vorbereitung. Also ich weiss, es gibt ein Playmania,
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das hat es ja schonmal gegeben in Migros Playmobil.
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Und jetzt musst du Punkte sammeln und jetzt sagt dir, Migros,
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du sollst Punkte in der App sammeln.
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Und dann kannst du aber nicht mit anderen Leuten zusammen sammeln,
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das kannst du eben nur, wenn du Klebepunkte hast.
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Und der Skandal ist, dass Migros sagt, du kannst doch digital sammeln,
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aber den kannst du nicht zusammenlegen. Ja.
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Schweinerei. Das ist tatsächlich ein bisschen… Das ist Empörung gewesen, genau.
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Weil man sieht, eigentlich hat so den Gemeinschaftsaspekt ist schon wahnsinnig wichtig auch.
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Also natürlich kann man eben etwas... Ja, vor allem, wenn du für 2'000 Franken
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etwas kaufen musst. Nein, nicht, wie viel ist es? Für 400 Franken oder so?
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Ich glaube, für 400 Franken musst du etwas kaufen, das ein Set hast.
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Ja, aber für alle... Und wenn du alle vorsichtig willst, musst du ja entsprechend
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2'000 Franken bei Migros ausgeben, in einer Zeitspanne von einem Monat. Genau.
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Ja, das ist natürlich schon ein bisschen viel. Aber gilt es dann auch,
0:31:02–0:31:05
wenn du irgendein Möbel kaufst oder was weiss ich was?
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Oder sonst etwas? Das weiss ich nicht. Gilt es nur, wenn die Jockey-Regel so
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kaufst und nachher... Du musst einfach das Teuerste vom Mikro kaufen.
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Nein, das weiss ich nicht, wo es Punkte gibt.
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Soweit habe ich mich nicht beschäftigt damit.
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Und was auch noch ein Thema ist, das sind da die wüsten Figurchen. Wie heissen die?
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Die mit den spitzigen Zähnen und...
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La Bubus. Ja, genau. La Bubus. Ja. Das ist...
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Kannst du mir das Phänomen erklären, das habe ich nicht verstanden.
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Ich auch nicht. Ah, okay, schade.
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Ich habe es mitbekommen, dass es das gibt, aber ich habe nicht ganz...
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Also, ich habe das Prinzip.
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Die Labobus sind so kleine Brustfiguren, die grinsen. Ja. Und die kaufst du,
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in einem Überraschungspack. Also du kaufst und du weisst nicht genau, was du überkommst.
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Und das löst eigentlich den Trigger aus. Aber woher, also warum,
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den habe ich nicht genau herausgefunden. Die sind plötzlich einfach da gewesen.
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Und ich habe im Internet jetzt irgendwie sieben verschiedene Geschichten gefunden,
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warum das plötzlich so explodiert ist.
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Ich glaube, der nachvollziehbarste ist TikTok-Algorithmus.
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Ja, genau. Es ist das nicht irgendwie, das eine ist eine chinesische Videoab
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und andere, sind das nicht auch chinesische Figurchen?
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Japanische. Ah, japanische, okay, dann ist meine chinesische.
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Weltverschwörungstheorie sich zusammengebrochen. Aber ja, naja, gut.
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Aber sie hat nicht noch irgendwelche Kameras drin, wo sie uns ausspionieren oder so.
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Nein, es ist wirklich eine Plushfigur, die ich glaube, es ist ein Japaner,
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der das ursprünglich gemacht hat.
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Und das wird jetzt aber in China
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produziert. Ja. Kostet wahrscheinlich 30 Krabben und flutet die Welt.
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Und eben, das wird das Ding sein, dort habe ich jetzt das Gefühl,
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das verschwindet wieder.
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Ja, das... Ich glaube nicht, dass das bleibt. Würde ich jetzt auch sagen.
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Ich glaube, das... Aber keine Ahnung. Ich bin ja sowieso immer der,
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der diese Trends am Schluss kapiert, wenn eigentlich alle schon langweilig finden.
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Also, ich habe noch ein paar Links und ich muss sagen, Ich muss uns loben,
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wir haben es wirklich geschafft, fast keine digitale Aspekte in diese Sendung
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hinzubringen, ausser dich ab und zu, Hannah Bitzli.
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Aber du bist konsequent analog gewesen, mehrheitlich, oder? Das finde ich super.
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Pokémon Go ist sehr digital. Stimmt, ja, genau.
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Und eigentlich hätten wir über NFTs reden müssen. Und eigentlich hätten wir über EA Sports reden.
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Ich hätte noch mal ein Sammelthema. Sammeln ist crazy. Ich bin jetzt in der Sammelwelt drin.
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Ja, also wie gesagt, ich habe es ja der Pre-Show erklärt, du bist ja jetzt der
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Chef von diesem Segment und kannst machen, was du willst.
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Du kannst eigentlich, wir können auch nur noch über Sammelthemen reden.
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Nein, also ich mache noch eine Sendung über Collectibles.
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Das sind was? Collectibles sind eigentlich Figuren, also Aufstellfiguren,
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die auf Filme, Videospiele, was immer, orientiert sind.
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Da kannst du dir, sag jetzt mal, du stellst eine Batman-Figur auf oder einen
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Spider-Man oder einen Turtle, was immer. Und die sind lebensgross, hoffentlich?
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Das gibt es in verschiedenen Grössen. Ah, okay. Und ich habe auf YouTube ein
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Video gesehen und ich habe gedacht, das ist fake.
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Weil das ist so gut, die ist so gut gemacht. Ich habe gedacht, das ist crazy.
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Und das ist nicht fake, aber die Figur kostet 3,5'000 Franken.
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Und kann man die nicht selber zum 3D-Drucker rauslassen?
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Nicht so gut. Es ist crazy gut. Wir machen etwas über Collectibles.
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Also wir finden aus, ob wir sie vielleicht nicht selber ausdrücken können. Das wäre doch mal super.
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Kevin, super gewesen. Wir haben aber keine Take-away-Message.
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Haben wir heute in dieser Sendung etwas gelernt? Nicht, oder?
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Ich habe ein Take-away eigentlich.
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Ich habe etwas gelernt von Sammelleuten. Ja.
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Es tut niemandem weh. Ja, das stimmt. Es ist eigentlich eine gute Community,
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die einander in Ruhe lässt, die einander hilft, die in einer Bubble-in ist.
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Und es gibt eigentlich fast keinen Schaden daraus raus.
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Das habe ich schön gesagt. Das ist der Nerdfunk. Auf Wiederhören, sagt der.
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Music.
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Nerdfunk. Ihre Nerds am Mikrofon. Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler.
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Und ich habe dir ins letzte Wort hier geringelt. Sag es nochmal.
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Das ist voll okay. Ich habe nur noch gesagt, ich finde es eine schöne Community.
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Ciao Valentino.

Wir sind Jäger und Sammler. Der Wunsch, Dinge zusammenzutragen und wie Schätze zu hüten, ist tief in uns verankert. Vieles, das wir in unseren Wohnungen, in Estrichen, Kellern und extra angemieteten Lagerräumen hörten, hat keinen praktischen Nutzen. Aber es löst das gute Gefühl aus, etwas Seltenes oder Wertvolles gefunden zu haben.

Wie weitverbreitet die Sammelleidenschaft ist, zeigt sich derzeit bei der Playmobil-Mania von Migros und der Kontroverse um diese Aktion. Sie sei «gemein», hat der Tagesanzeiger vor ein paar Tagen geschrieben.

Wir selbst sind keine Messies, haben aber doch eine gewisse Ader fürs Thema. Kevin hatte als Kind mal eine Phase, in der er Ansteck-Pins sammelte. Noch kürzer war seine Leidenschaft für Kaffeerahmdeckel und Briefmarken. Matthias hingegen häuft schon gerne Schätze an – wenngleich vor allem in digitaler Form. „Das Sammelfieber ist ausgebrochen“ weiterlesen

Sprengen wir die goldenen Fesseln der Telecom-Anbieter!

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Music.
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Der Kingsman muss gehen und die, die kommen, sind die, die bis jetzt in den Ferien waren.
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Ich bin Beat Wipf von Antipo und ihr hört die Stadtfilter.
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Aber ihr dürft ein bisschen in entspannterer Moderation.
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Das Stil erwartet wieder hier, der Mann, den ihr gerade gehört habt.
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Digi-Chris erholt das Braunbrenn, hat Donald Trump dir schon gesagt,
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du hättest eine schöne Brüni bekommen in deinen Ferien.
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Als solches Ferien habe ich jetzt ja nicht so viel gehabt. Du hast eine Kenne gehabt.
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Ich war ja eben schon zweimal auf dem Schiff, aber was ich halt tatsächlich
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gemacht habe, wenn es mir gegangen ist, mal über Mittag am Abend noch in die
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Bade liegen eine Stunde oder im Garten, also ja, wirst du dann vielleicht in
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der nächsten Sendung betiteln können.
0:00:59–0:01:04
Betiteln, aber ich glaube, es sagen mir auch Leute, dass ich eben Zitat,
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die Farbe schnell annehme.
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Du bist brauner als der Friedrich Merz.
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Vermutlich, ja. Okay, also, und nicht so braun wie der Donald Trump oder so
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orange, aber du nimmst auch keinen selbst brauner, sondern du lässt die Natur schaffen.
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Das ist schon mal eine sehr gute Erkenntnis.
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Der Kevin, ich weiss nicht, ob er noch in den Ferien ist, er sollte dann noch
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auftauchen, aber manchmal schleicht er dann auch einfach so ein.
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Mal schauen. Ich möchte jetzt,
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Ich habe gerade mal von einem Arbeitskollegen ein Informationsmeeting bekommen,
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aber von Kevin noch nichts, auf dem Freema. Ach so, verstehe.
0:01:46–0:01:50
Ich schaue ja immer, dass jemand doch noch etwas schreibt. Also dann kann ich
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ja meine Ferienanekdote erzählen und es ist nämlich so gewesen,
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wie immer es ist, jedes Jahr ist es das Gleiche.
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Die erste Woche hat es dann noch Verpflichtungen gegeben, so Sachen,
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die wir mussten erledigen werden.
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Die erste Ferienwoche waren wir da und es war nicht so entspannt.
0:02:10–0:02:15
Und dann die zweite Ferienwoche waren wir an der Ostsee und dann ist es so langsam
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setzte dann so die Entspannung und genauso an diesem,
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Freitag, nachdem wir dann am nächsten Tag am Samstag wieder heimgegangen sind,
0:02:24–0:02:28
haben wir gefunden, jetzt wäre ich eigentlich genauso so angekommen in diesen Ferien.
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Und jetzt ist genau so der Moment, wo ich das Gefühl habe, Ferien.
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Ist genau einen halben Tag lang. Dann hat der Zustand angeherrscht.
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Oder angedauert. Und ich finde, das ist ein bisschen betrüblich.
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Wenn ihr Tipps habt, wie man schneller in den Zustand einkommt,
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Drogen, Alkohol, ich weiss es auch nicht, was hilft, dann könntet ihr mir das mitteilen.
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Wie bist du da? Hast du sicher geflogen, gelaufen, Zug, Auto?
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Joggt. Nein, du hast kein Auto. Nein, ich bin nicht joggt. Wir sind tatsächlich,
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ich weiss jetzt nicht, ob ich das auf dem linksversifften Sender Stadtfilter sagen darf.
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Sind wir mit dem einen Verkehrsmittel, das so leicht verpönt ist, sind wir gegangen.
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Aber wir wollten eigentlich mit dem anderen Verkehrsmittel gehen,
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aber haben dann gemerkt, dass das auch verpönt ist, aber mehr einfach,
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weil es nicht so zuverlässig ist.
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Ich rede von dem Konzern, wo ich jetzt einen neuen Chef suchen muss.
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So die DB, die Datenbank.
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Die Deutsche Bahn, ja. Die DB steht in dem Moment für Deutsche Bahn und man
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fragt sich ein bisschen, ob das nicht ein Fall ist, wo so Privatisierung und so...
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Dass er uns nicht als abschreckendes Beispiel dienen sollte.
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Ich wäre gerne mit dem Zug gegangen, aber wir sind oft auf der Strecke, die dort geht.
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Meistens haben wir es nicht einmal so richtig nach Karlsruhe geschaffen. Ich empfehle mich.
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Strecken-Sperrung und ja. Wir mussten dann in den Bus umsteigen und solche Sachen,
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Scheinenersatzverkehr und so.
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Ein Star steht so, im Niemandsland mussten wir schon aussteigen,
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weil der Zug nicht mal mehr zum nächsten Bahnhof geschafft hat. Der Stieg steht so aus.
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Im ICE hat es dann doch relativ viele Leute drin, weisst du?
0:04:31–0:04:35
Und dann stehen die alle dort und fragen sich, wie es weiterkommt.
0:04:36–0:04:41
Und dann kommt so ein Büsschen anzufahren.
0:04:41–0:04:47
Und dann hat es geheissen, die Seniorinnen und Senioren und die mit Kindern
0:04:47–0:04:49
dürfen zuerst einsteigen.
0:04:50–0:04:54
Und dann haben wir natürlich im Tempo des gehetzten Affen gesagt,
0:04:54–0:04:58
«Da, wir haben das Kind, bitte, dürfen wir in den Bus einsteigen?» Und ich glaube,
0:04:59–0:05:02
Kevin ist auf dem Eis, oder? Kevin ist auf dem Eis.
0:05:02–0:05:05
Hallo Kevin, zurück aus den Ferien. Ah ja, schau jetzt das an.
0:05:06–0:05:11
Tatsächlich, er ist direkt wahrscheinlich vom Strand in die Sendung geschlittert.
0:05:11–0:05:14
Nichts Strand, er stand im Stau gestanden. Oh no.
0:05:15–0:05:19
Also ich habe gerade gejammert vor den höchsten Tönen, dass es mir wieder das
0:05:19–0:05:21
Jahr gegangen ist, wie immer eigentlich das genau.
0:05:21–0:05:27
Genau einen Tag bevor meine Ferien fertig waren, hat die Ferienstimmung eingesetzt
0:05:27–0:05:31
und dann die Spannung und jetzt stehe ich wieder da.
0:05:32–0:05:37
Aber jetzt noch eine Frage wegen der Autofahrt. Wie alt ist dein Nachwuchs jetzt?
0:05:37–0:05:39
Wie viele Jahre? Sie ist neun.
0:05:41–0:05:51
Gut, dann geht es. Also du wirst sie einfach mal ein bisschen beschäftigen,
0:05:51–0:05:54
irgendwie etwas zu lesen oder mit einem Tablet.
0:05:54–0:06:00
Oder ist das schwierig? Schwierig, weil Privatsphäre-Wahrung und so,
0:06:00–0:06:05
aber sie macht das, was Kinder manchmal machen, wenn man Auto fährt.
0:06:05–0:06:08
Also darum ist Tablet oder so nicht so gut.
0:06:08–0:06:14
Was funktioniert, sind Hörbüchle. So, das funktioniert recht gut.
0:06:14–0:06:16
Aber jetzt, Kevin, noch eine Minute.
0:06:17–0:06:21
Also, auch bei dir, Ferien, Entspannung, alles schon wieder verpufft?
0:06:22–0:06:24
Ich habe gar keine Ferien gehabt, ich war da.
0:06:25–0:06:28
Mich regt es jetzt einfach auf, dass die anderen Leute auch wieder da sind.
0:06:29–0:06:35
Du hast keine Ferien gehabt, wieso? Was machst du falsch? Du bist so ein selbstständiger Erwerbender.
0:06:35–0:06:39
Das Beste, die Sommerferien da sind im Fall super, weil es ist niemand da.
0:06:39–0:06:42
Und jetzt sind wieder alle da. Jetzt finde ich, die gehen wieder.
0:06:42–0:06:47
Ich habe mich jetzt an das gewöhnt, dass es hier leer ist. Dass ich schnell
0:06:47–0:06:50
noch einmal zuhören kann. Und es ist niemand drumherum. Und jetzt? Stau.
0:06:51–0:06:58
Und dann hat es die, die dann eben auch so wieder voller Energie aus den Ferien
0:06:58–0:07:00
zurückkommen. Die finde ich ja die Schlimmsten.
0:07:00–0:07:03
Also die machen mich auch ein bisschen kaputt.
0:07:06–0:07:12
Okay. Also, aber wir sind auch zurück. Wie gross was das Energielevel gerade
0:07:12–0:07:18
ist, hören Sie, wenn jetzt der erste Nerdfunk unserer Herbststaffel anfängt.
0:07:18–0:07:29
Music.
0:07:28–0:07:33
Kevin Recksteiner und Matthias Schiessler. Und der Digi Chris natürlich auch.
0:07:34–0:07:39
Und wir beschäftigen uns mit einem Thema, wo ich auch so ein bisschen meine
0:07:39–0:07:40
Ferien damit verbracht habe.
0:07:40–0:07:44
Ich habe mich nämlich mit der Swisscom umgeärgert.
0:07:45–0:07:48
Weil, lass mich diese Geschichte erzählen, ich war dann mal in meiner Ferien
0:07:48–0:07:50
bei meiner Mutter zu Hause.
0:07:50–0:07:55
Dann hat sie gesagt, sie hätte da so einen neuen Router bekommen. Von der Swisscom.
0:07:57–0:08:01
Und sie haben sie auf Glasfaser umgestellt, das haben sie mal gemacht im Haus
0:08:01–0:08:04
drin, ist ja eigentlich sinnvoll, Kupfer vorbei, oder?
0:08:05–0:08:09
Super. Und dann habe ich mal eine Tempomässigung gemacht, von diesem Internetanschluss,
0:08:10–0:08:14
und es war also ein Sack viel schneller als das, was ich zu Hause habe.
0:08:14–0:08:20
Also ich habe sogar über WLAN 1,5 Gigabit pro Sekunde gemessen,
0:08:20–0:08:24
ich wusste gar nicht, dass das WLAN so schnell kann, aber das WLAN kann offenbar so schnell.
0:08:25–0:08:29
Und dann habe ich gefragt, was hast du da eigentlich für einen Internetanschluss?
0:08:30–0:08:33
Und dann hat sie es nicht so genau gewusst, aber so die Nachforschungen haben
0:08:33–0:08:37
dann ergeben, dass sie eigentlich in diesem Telekom-Shop war,
0:08:37–0:08:41
in dem Swisscom-Shop hier in Winterthur, an der Stadthausstrasse.
0:08:41–0:08:45
Und dann hat sie gesagt, sie braucht ihren Festnetzanschluss nicht mehr und
0:08:45–0:08:46
könnte ja ein bisschen Geld sparen.
0:08:47–0:08:52
Und dann ist sie also wirklich mit dem Maximal-Bundle, den die Swisscom anzubieten
0:08:52–0:08:55
hat, ist sie zu diesem Laden ausgelaufen. Und da habe ich gefunden,
0:08:55–0:08:58
aber hallo, Swisscom, schläft sie so ein bisschen.
0:08:59–0:09:04
Wenn sie sie jetzt ernsthaft gefragt hätte, was sie eigentlich so macht,
0:09:04–0:09:10
dann hat sie gesagt, sie macht ein bisschen Surfen, sie macht ein bisschen E-Mail und so.
0:09:11–0:09:15
Und für das brauchst du nicht eins oder zehn Gigabit am Schluss, oder?
0:09:15–0:09:21
Und dann haben sie dann auch noch das Swisscom-TV mit dem Binspandl,
0:09:21–0:09:26
oder wie das heisst, aufgeschwätzt, wo alles, Netflix und alles ist dabei, oder?
0:09:26–0:09:29
Dann habe ich gefunden, du, aber sag mal, du hast doch Geld sparen.
0:09:29–0:09:32
Und dann habe ich mal ein bisschen nachgerechnet und herausgefunden,
0:09:32–0:09:37
im ersten Jahr gäbe es tatsächlich eine Vergünstigung, würde es ein bisschen günstiger wegkommen.
0:09:38–0:09:42
Aber im zweiten Jahr würde es dann einfach viel teurer werden.
0:09:42–0:09:45
Und dann habe ich in der Sonntagszeitung über das geschrieben.
0:09:45–0:09:50
Und dann haben Dutzende von Leuten zurückgeschrieben und gesagt,
0:09:50–0:09:52
ihnen sei etwas ähnliches passiert.
0:09:52–0:09:57
Und darum ist die Frage, wenn man in so einen Swisscom-Shop hineinläuft,
0:09:57–0:10:00
Kevin, du hast dort vielleicht auch Erfahrungen, kann es dort sein,
0:10:00–0:10:05
dass wenn man vielleicht technisch eher auf der unwissenden Seite angesiedelt
0:10:05–0:10:10
ist, dass dann das knallhart ausgenutzt wird und einem einfach irgendetwas aufgeschwärzt wird?
0:10:11–0:10:17
Kevin, Erfahrungen mit dem? Ich weiss im Fall nicht einmal, ob das Ausnützen
0:10:17–0:10:22
ist, also so ein Bewusstes oder ob es Verkauf ist.
0:10:22–0:10:24
Ich sage wirklich, es ist Verkauf.
0:10:25–0:10:29
Sie wollen es verkauft haben und es ist ihnen nachher scheissegal.
0:10:30–0:10:36
Aber... Das Problem, das du erzählt hast, habe ich wöchentlich. Okay, gut.
0:10:38–0:10:44
Ja. Und es ist eigentlich immer ähnlich,
0:10:45–0:10:49
da kommen jetzt einen Flyer oder eine Broschüre, was heisst jetzt haben wir
0:10:49–0:10:52
ein günstiges Angebot, dann ist es im ersten Moment günstig,
0:10:52–0:10:55
dann kommen jetzt ein neues Modem über, mit dem sind sie schon überfordert,
0:10:55–0:10:56
dass es ein neues Modem hat.
0:10:56–0:10:59
Wenn wir Glück haben, läuft dann noch alles.
0:10:59–0:11:04
Wenn wir Pech haben, kann man dann irgendwie den Drucker von 1992 nicht mehr
0:11:04–0:11:07
mit dem Modem verbinden, weil der WLAN-Standard geändert hat.
0:11:07–0:11:09
Also das sind wahre Geschichten.
0:11:10–0:11:16
Dann hat es Kunden, die IP-Telefon haben und die neuen Modem können dann nicht mehr IP-Telefon.
0:11:17–0:11:19
Also ich werde nervös.
0:11:19–0:11:23
Also zugeben, es ist einfach wirklich eine schwierige Materie. Genau.
0:11:24–0:11:26
Und ich glaube, mit dem Verkaufen hast du recht.
0:11:27–0:11:31
Aber es ist natürlich trotzdem so, dass der Shop ja so den Eindruck erweckt,
0:11:32–0:11:35
als gäbe es da eigentlich eine neutrale Beratung.
0:11:35–0:11:38
Und da kann man jetzt auch wirklich sagen, natürlich sogar auch in dem Bereich
0:11:38–0:11:44
ist jetzt Neutralität eher ein relativ breiter Graubereich.
0:11:44–0:11:51
Weil eben auch sogar, wenn ich völlig ohne Eigeninteresse jemandem eine Beratung
0:11:51–0:11:58
angegeben lasse, dann scheinen da meine eigenen Ideen und Vorstellungen durch.
0:11:59–0:12:04
Und wenn ich finde, 10 Gigabit ist einfach das Geilste, dann bin ich, obwohl ich nichts ...
0:12:05–0:12:10
Davon habe, vielleicht trotzdem nicht so wahnsinnig neutral oder du den Graubereich
0:12:10–0:12:13
eher in euphorischen Dingen siehst. Also ihr versteht, was ich meine.
0:12:14–0:12:16
Aber Digi Chris, was meinst du?
0:12:17–0:12:23
Schickst du deine Eltern und deine Grosseltern ins Viscom Store unbegleitet?
0:12:23–0:12:29
Nein, unbegleitet nicht, aber ich muss sagen, ich habe jetzt echt das Gegenteil
0:12:29–0:12:32
erlebt und ich, nein, nicht gesponsert, das war mir halt der Fall gewesen,
0:12:32–0:12:36
in der Wohnung, in der ich bin, habe ich eigentlich den Internetanschluss von
0:12:36–0:12:38
den Vormietern übernommen.
0:12:38–0:12:40
Das ist immer noch übers Eingelaufen.
0:12:40–0:12:44
Und dann habe ich halt mal Swisscom geschrieben, ich würde das jetzt gerne auf meinen Namen nehmen.
0:12:45–0:12:51
Und dann schreibt es zurück, ja, das ist komplex. Am besten kommen wir beide ins Swisscom-Shop.
0:12:51–0:12:56
Und dann haben wir das angeschaut und zuerst, ja, also das Mobile,
0:12:56–0:13:01
ja, mein Mobile, ja, ich habe das höchste Mobile, ich habe ja mein iPad und
0:13:01–0:13:02
alles, das ist alles gut.
0:13:02–0:13:06
Eben, ich glaube, du bist einfach jetzt nicht repräsentativ für den Fall.
0:13:06–0:13:10
Aber dann ist es so irgendwie weitergegangen. Internet, eben.
0:13:11–0:13:14
Ich glaube, momentan haben sie 101 Gigabit, 10 Gigabit, nein,
0:13:14–0:13:17
also 1 Gigabit reicht mir, und ich habe schon gesagt, ihr schaut,
0:13:17–0:13:19
oder schaut sie, Frau, so und so,
0:13:20–0:13:26
ich schaffe es nicht, ich habe einen Snob, einen PC mit einer 2,5 Gigabit-Netzwerk-Karte,
0:13:27–0:13:31
also 1 Gigabit reicht und sie, ja gut, und Und schauen Sie, jetzt machen wir es so.
0:13:31–0:13:36
Jetzt könnten wir den Anschluss von der Vormieterin und wir machen Ihnen einen
0:13:36–0:13:37
neuen Anschluss. Ich schenke Ihnen.
0:13:38–0:13:41
Und tatsächlich, und da ist sie echt fair gewesen.
0:13:41–0:13:46
Sie hat gesagt, ich schenke Ihnen jetzt das TV-XXL mit dem Binge für ein Jahr.
0:13:47–0:13:51
Okay, gut. Aber sie hat dann gerade gesagt, schauen Sie, Sie kommen von uns
0:13:51–0:13:54
ein SMS über, wenn die Promo ausläuft.
0:13:55–0:14:00
Und Sie haben da Netflix. und ich rate Ihnen jetzt, machen Sie sich einen Reminder
0:14:00–0:14:04
im Google-Kalender, dass Sie das kündigen, wenn Sie es nicht mehr wollen.
0:14:05–0:14:10
Total ehrlich gewesen. Ist jetzt vielleicht, ja, und sie haben dann sogar geschaut,
0:14:10–0:14:13
da haben sie meine Visitenkarte, wenn etwas will.
0:14:14–0:14:19
Es ist dann so ironisch gewesen, ich habe das alte Modem müssen abhängen,
0:14:19–0:14:22
das neue hinzutun, wenn etwas nicht läuft, dann rufen sie mich an.
0:14:22–0:14:26
Also ist jetzt bei mir perfekt gewesen. Ich habe da eine Theorie dazu,
0:14:26–0:14:29
darf ich die dir ausbreiten?
0:14:29–0:14:32
Also ich glaube, es ist tatsächlich auch ein bisschen und das tönt jetzt vielleicht
0:14:32–0:14:36
ein bisschen ganz leicht nach Verschwörungstheorie, Aber durch das,
0:14:36–0:14:39
was ich über das geschrieben habe und auch wirklich dann auch noch,
0:14:39–0:14:43
nebst den Kommentaren zu diesem Artikel, auch noch diverse E-Mails mit Geschichten bekommen habe,
0:14:44–0:14:48
habe ich gewisse Anhaltspunkte, dass es ein Muster gibt, dass nämlich die im
0:14:48–0:14:51
Laden wirklich relativ hart verkaufen,
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so wie der Kevin gesagt hat, also die schnallt sich ihre Eishockey-Ausrüstung
0:14:57–0:15:02
an und schaut, dass die Produkte über den Teiken gehen und dann,
0:15:02–0:15:07
wenn aber die Leute finden, Jetzt habe ich mich über den Tisch ziehen lassen
0:15:07–0:15:08
und dann reklamieren gehen.
0:15:08–0:15:15
Dann gibt es dort eine nachgelagerte Ebene und die ist echt kulant und die geht auf dich ein.
0:15:15–0:15:20
Ich habe schon verschiedene Leute gehört, dass die dann auch wieder Gutschriften rüberkommen.
0:15:24–0:15:30
Es wird dann wirklich versucht, den Ärger in den Kauf genommen.
0:15:30–0:15:34
Weil es gibt dann die, die vielleicht zufrieden sind oder sich daran gewöhnen
0:15:34–0:15:38
oder nicht so genau auf ihre monatliche Rechnung schauen oder wie auch immer.
0:15:39–0:15:44
Und für das lohnt es sich, das so zu machen. Aber für die, die sich dann aufregen,
0:15:45–0:15:50
die probiert man wieder auch mit Kulanz und Entgegenkommen wieder einzufangen und zu beruhigen.
0:15:50–0:15:54
Kevin, Verschwörungstheorie oder könnte etwas dran sein?
0:15:56–0:15:59
Ich glaube Verschwörungstheorie. Okay. Also ich glaube nicht,
0:15:59–0:16:03
dass das systematisch ist. Ich weiss aber, dass die am Telefon einen Spielraum haben.
0:16:04–0:16:08
Das haben die im Laden effektiv weniger.
0:16:09–0:16:10
Das weiss ich von einem.
0:16:12–0:16:15
Ist egal, von einem Sunrise-Mitarbeiter, der ein bisschen besser kam.
0:16:15–0:16:20
Der hat mir gesagt, im Laden wenig Spielraum, am Telefon mehr,
0:16:20–0:16:22
bei Reklamationen noch ein bisschen mehr.
0:16:22–0:16:30
Also sie können es wirklich skalieren und sagen, okay, in der ersten Stufe ist der Verkauf.
0:16:30–0:16:38
Genau, aber... Und nachher... Aber ich glaube nicht, dass es ein System ist,
0:16:38–0:16:41
was heisst, im Laden verkaufen, der Knallhärt, weil die hinten schauen dann
0:16:41–0:16:43
schon. Ich glaube nicht, dass es so ist.
0:16:44–0:16:49
Es ist aus der Problematik heraus entstanden. Es war nicht das Konzept von Anfang an.
0:16:49–0:16:58
Man kann sagen, es ist vielleicht nicht so ein Konzept, dass es so aufgeleistet ist.
0:16:59–0:17:02
Aber mit den unterschiedlichen Rollenverteilungen, wo ich glaube,
0:17:03–0:17:08
du absolut recht hast, ergibt sich diese Sachen natürlich wirklich automatisch.
0:17:08–0:17:16
Ja. Ja, ja. Und wie machen wir es dann?
0:17:16–0:17:21
Wir Profis, vom Digi Chris wissen wir jetzt schon, der hat alles auf die Spätze
0:17:21–0:17:24
gelassen und ist aber glücklich damit. Finde ich auch okay.
0:17:25–0:17:29
Und das muss ich vielleicht noch sagen, ich hatte einen relativ intensiven Kontakt
0:17:29–0:17:33
mit der Presseabteilung, mit der Medienabteilung von Swisscom und die haben
0:17:33–0:17:37
gesagt, Sie haben dann gesagt, es sollte nicht so laufen, wenn es bei mir gelaufen
0:17:37–0:17:39
ist oder bei meiner Mutter.
0:17:39–0:17:43
Eigentlich macht man diese Bedarfsanalyse und probiert auch ein bisschen auf
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die Kunden einzugehen. Das sei jetzt in dem Fall nicht passiert.
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Eben wie gesagt, von Rückmeldungen weiss ich, dass das auch an anderen Fällen so ist.
0:17:50–0:17:54
Aber ich würde sagen, grundsätzlich macht man das so.
0:17:57–0:18:02
Es würde zum guten Ton gehören bei einem Unternehmen, wo der Bund immer noch
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Mehrheitsbeteiligung hat und wo auch fest verankert ist in den,
0:18:08–0:18:13
Bevölkerung und so, dass man da ein wenig vielleicht das nicht auf die Spitze
0:18:13–0:18:16
treibt mit dem Verkaufen, aber wie machen wir es?
0:18:16–0:18:20
Kevin, wie machst du es? Hast du dir auch mal alles aufschwäzen lassen?
0:18:20–0:18:23
Nein, du bist im Tiny House sowieso ein Spezialfall, oder?
0:18:25–0:18:31
Also, ich... Das Ding ist halt, wo ich die Verkaufs-Schoss-Klimousin in Schutz
0:18:31–0:18:36
nehmen, ist, wenn man wirklich davon ausgeht, es kommen Laien.
0:18:37–0:18:38
Die haben keine Ordnung.
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Jetzt gehe ich in einen Shop von der Swisscom, von der Sunrise,
0:18:43–0:18:47
von irgendjemandem und sage, ich habe ein prepaid Handy.
0:18:48–0:18:53
Ich hätte jetzt gerne ein Abo, weil ich bin viel unterwegs, ich brauche mobile Daten.
0:18:54–0:18:58
Dann fragt er, wie viele Daten brauchen Sie denn? Langt Ihnen 1 GB?
0:19:00–0:19:03
Ja, und dann hast du keine Ahnung. Dann hast du keine Ahnung.
0:19:03–0:19:08
Und jetzt müsste es eigentlich so sein, ah, Sie wissen nicht, was das heisst.
0:19:08–0:19:12
Also, wir haben dann einen Kurs. Wir fangen jetzt bei Feld 1 an. Ja.
0:19:13–0:19:18
Und die Tite haben sie nicht. Und jetzt ist die Frage, langt 1 Giga?
0:19:18–0:19:21
Jetzt kommt irgendjemand, der sagt, ich möchte jetzt mobil arbeiten.
0:19:21–0:19:25
Du hast keine Ahnung, was die Leute machen. Möchten die ein bisschen SBW-App?
0:19:25–0:19:29
Oder finden sie dann plötzlich, oh, das ist ja mega cool. Ich war da noch Spotify.
0:19:29–0:19:31
Ich kann ja unterwegs YouTube schauen.
0:19:32–0:19:34
Dann haben sie ein 1 Giga-Abo. Und nachher kommt die Rechnung,
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wo, oh, du bist über den Daten gewesen.
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Jetzt kostet sie also ich glaube das ist mega schwierig also wissen die Leute
0:19:43–0:19:49
effektiv was sie brauchen und die Verkäufer sind ich weiss nicht ob die auf Provision schaffen,
0:19:49–0:19:54
schaffen die auf Provision die sagen dann natürlich viel schneller ja reicht
0:19:54–0:19:57
ihnen das langsamste Internet das ist schon langsam.
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Wollen sie nicht lieber das heisst schneller und der Grossmutter reicht es langsam
0:20:03–0:20:09
die merkt keinen Unterschied ausser sie gamen, aber ich habe sehr wenige Grossmütter, die dann gamen.
0:20:10–0:20:15
Und ich glaube, das ist eine Schwierigkeit. Und ich habe das erlebt,
0:20:15–0:20:20
als ich mit meinem Handy aus der Firma rausgenommen habe.
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Dann hat es irgendwie, keine Ahnung, 112 Franken gekostet oder so.
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Dann habe ich gefunden, hey, finde ich easy viel für ein Handy. Ja, ja, das stimmt.
0:20:28–0:20:31
Dann habe ich sie dann angelegt und gesagt, hey, ich finde es einfach mega viel,
0:20:31–0:20:35
und ich brauche das auch nicht, ich nehme so viel im Ausland und dann hat er
0:20:35–0:20:38
gesagt, ja, also ich kann schon das Abo anpassen und dann habe ich gesagt,
0:20:39–0:20:40
aber, jetzt kommt es aber,
0:20:41–0:20:45
ich habe zwei SIM-Karten, eine im Büro, eine im Tiny House und ich brauche diese,
0:20:46–0:20:49
Und dann hat er gesagt, das geht mit dem neuen Abonnenten. Ja, genau.
0:20:51–0:20:56
Also eigentlich, wenn ich in den Shop gehe, muss ich eigentlich entweder jemanden
0:20:56–0:20:59
mitnehmen, der technische Anregung hat oder so viel vorbereiten,
0:20:59–0:21:02
dass ich weiss, welche Internetgeschwindigkeit brauche ich.
0:21:03–0:21:05
Brauche ich noch ein Festnetztelefon? Brauche ich Fernsehen?
0:21:06–0:21:08
Welches Fernsehen? Brauche ich all dieses Ding?
0:21:09–0:21:13
Und dann kann ich ihn laden und sagen, lass, das brauche ich und das brauche
0:21:13–0:21:16
ich nicht. Aber es ist wie Versicherung, du hast keine Ahnung.
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Genau, ich glaube, ich wollte jetzt zwar ein bisschen systematisch sagen,
0:21:21–0:21:24
was wir eigentlich so haben. Ich sage noch schnell, was ich habe.
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Genau aus dem Grund habe ich am alten Swisscom dann gefunden,
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hey, ich habe keine Lust mehr auf euch seit 2017.
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Dort war das UPC-Drama, das sich über Jahre und Jahrzehnte hinzugehen.
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Ich bin jetzt bei diesem schönen, netten Winterthurer Internet-Provider Init7.
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Ich habe kein Festnetz mehr, sondern ein Zip mit Guest Voip,
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den ich einfach nur zahle, wenn ich telefoniere. Und wenn ich nicht telefoniere, zahle ich nichts.
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Fernsehen über das Teleboy. Die Teleboy-App finde ich auch super.
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Die kostet irgendwie 110 Franken im Jahr. Langet mir völlig.
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Also ohne Schnickschnack und so.
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Und dann kann man nämlich die... Und um jetzt wirklich auf die Kritik zu kommen,
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ich verstehe, dass es komplex ist,
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aber was ich den Konzernen, den Telcos wirklich zum Vorwurf mache,
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sie machen eben nichts, dass es so einfach wie möglich ist für die Kunden, sondern im Gegenteil,
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sie machen sich das zu Nutzen, diese Komplexität,
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indem sie so Bundles schnüren, wo du dann nie genau weisst, was ist jetzt alles drin?
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Da kommt noch dieses Jahr, Triple Play, Quadruple Play, wenn du noch das Handy
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dazu hast und das Internet und dann eben noch das Streaming und was weiss ich
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was alles man da noch könnte.
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Die Wasektomie, die du nebenbei machst, ist auch noch in diesem Abo.
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Nein, also ich wollte einfach sagen, und eben zum Beispiel das mit der Geschwindigkeit
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oder das mit dem Datenverbrauch, wieso muss es da Stufen geben?
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Wieso gibt es nicht einfach, dass automatisch, wenn du halt mehr brauchst,
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kommst du automatisch in die höhere Stufen, zahlst dann halt natürlich auch
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für einmal in dem Monat, zahlst du dann das für die höhere Stufe,
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und wenn du aber wieder am nächsten Monat wieder weniger brauchst gehst du wieder
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zurück in die niedriger Stufe oder warum braucht man überhaupt Stufe? Also ich habe ja das.
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Entschuldigung, wenn ich mich jetzt da etwas in der Arsch rede.
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Ich habe ja das auch schon gefunden, bei der iCloud zum Beispiel und bei all
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diesen Cloud-Datenanbietern, die machen es nämlich genauso.
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Eben beim Apple kannst du 50 GB langen nicht, dann langen vielleicht 200 GB nicht.
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Und wenn du aber bei 200 obendrauf kommst, dann kommst du gerade auf zwei Terabyte,
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auf einen Klopf, verzehnfacht sich und du zahlst nicht zehnmal mehr, aber fünfmal mehr.
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Und auch wenn du nur eins mega drüber bist.
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Und das ist doch einfach zum Gewinn maximieren und nicht zum auf Bedürfnisse
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der Kundschaft eingehen.
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Also ich glaube, was wäre die Alternative? Dass du skalierst? Ja, genau.
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Also Microsoft Azure ist ja genau die Idee.
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Du lagerst alles in den Cloud aus und dann skalierst du anhand der Rechte.
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Jetzt wird es nur abstrakter. anhand der RAM und der Prozessorleistung.
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Und jetzt gehe ich zum Kunden und sage, hey, wir tun das Azure,
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ist geil, musst du irgendwo herarbeiten, verdammt cool. Was kostet es? Ich habe keine Ahnung.
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Ich kann es dir nicht sagen, das siehst du dann auf der Rechnung. Ist auch nicht so geil.
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Das ist auch ein bisschen das Problem. Es ist wirklich so, ich kann es nicht sagen, was es kostet.
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Es ist, wenn du in der Ferie weniger bist und dann so ein bisschen mehr und
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wenn du dann ein bisschen viel schaffst, dann kostet es noch ein bisschen mehr
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und dann machst du es mal ein halbes Jahr und hast du das Gefühl dafür.
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Also ich glaube, der Kunde ist es viel lieber, wenn sie wissen,
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ich zahle 49 Stutz und dann ist es das.
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Und dann, eben, vielleicht ist der Weg wieder dich gerissen.
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Man nimmt einfach alles auf dem höchsten Abo.
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Ja, aber genau mit Mit diesen 49 Std., dann richtest du dich doch immer an deinem Maximalbedarf aus.
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Dass du sagst, ich will nie in die Situation kommen, dass ich irgendwann mal
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anstehe und sage, es ist der 28. August.
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Und zack, du hast aber dein monatliches Guthaben schon aufgebraucht und hast
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jetzt kein Internet mehr.
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Oder darfst du nicht mehr telefonieren oder was auch immer. Das willst du ja vermeiden.
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Und darum, also ich habe das ganz extrem, und das müssen wir noch sagen,
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es ist ja eben nicht so, dass das nur im Telekom-Bereich ist,
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dass die Maschen hier abgehalten werden, sondern irgendjemand von euch hat gesagt,
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schon bei Versicherungen passiert es,
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Streaming-Dienst, in Deutschland mit dem deregulierten Energiemärz,
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kannst du es auch mit deinem Strom und so haben, mit der Software-Abo,
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Fitnessstudios machen das inzwischen auch so ein bisschen so.
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Und du, der Clou ist immer, und ich habe es bei meinem VPN gesehen,
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wo ich ja mal das NordVPN hatte, eine Zeit lang, und dann gefunden habe, nein.
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Dort hast du ein Abo, das irgendwie super günstig klingt, aber wenn es einfach
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nur einmal im Monat braucht, dann ist es trotzdem wieder eigentlich viel zu teuer.
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Und du orientierst dich immer an quasi deiner Maximalnutzung,
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wo du aber nur seltener erreichst.
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Und so, glaube ich, ist in ganz vielen Fällen immer viel mehr darauf,
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dass du eigentlich müsstest.
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Ich glaube, jetzt noch etwas schnell zu der Bandbreite, die wir gesagt haben.
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Ich glaube eben, Freddy Kuenzer kennt man ja auch, Inizem hat mal gesagt,
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also eigentlich kostet sie nicht viel mehr, ob du jetzt halt 10 MBit hast oder 100 Gigabit.
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Und eben, ich nehme auch an, wenn ich jetzt halt würde auf meinem Jellyfin-Server
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anstatt 10 Arbeitskollegen 5000 haben, würde Herr Kuenzer mir schon mal anrufen
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und sagen, du, hallo, was geht da?
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Und jetzt einfach so ein bisschen was wegen dem höchsten Abo.
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Ich weiss, wie man die TV schauen kann. Das ist eine Postlösung.
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IPTV, ich schaue gerade auf ihn, da steht ein Home-Linux-Server, alles gut.
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Und dann hat es auch mal geheiss, du hast jetzt ein Jahr lang gratis Swissco TV.
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Und ich arbeite in der IT, wenn du dann halt nach Hause kommst und du drückst
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einfach auf einen Knopf auf der Fernbedienung.
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Und es läuft. Aber das ist dann, ja, Selling, ich muss auch sagen,
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wenn dann irgendwann die Promo abläuft, muss ich mir überlegen,
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ist mir das jetzt, ich sage jetzt 49 Franken pro Monat wert,
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dass ich auf den Knopf drücken kann oder muss ich halt zuerst zur Not irgendwie
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auf meinem Ubuntu-Server, dann irgendeinen Patch installieren oder eben sonst was machen.
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Genau. Also das finde ich absolut legitim und ich glaube, die Dame im Swisscom-Shop
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hat dann gewusst, dass ich wahrscheinlich, weiss ich was für ein...
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Dunkelgraue Infrastruktur zu Hause kann. Also, aber du hast ein gutes Stichwort
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gesagt und das ist nämlich eben mit diesen Promo-Angeboten, das ist ja auch
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typisch dafür, dass du eigentlich wirst immer so mit günstigen Preisen gelockt.
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Ich sage jetzt vielleicht noch schnell, was ich dann meiner Mutter und nachdem
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ich sie dann ganz zu dem Swisscom rausgelotzt habe, weil ich dann irgendwann
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mal ein bisschen sauer war.
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Dann habe ich das bei green.ch Gibt es das? Die gibt es noch.
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Ich hoffe, sie gibt es noch.
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Bis das umgeschaltet wird.
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Dort zahlt man, glaube ich, 25 pro Monat für 100 Megabit.
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Für Digi Chris wäre es jetzt nicht so der Brüller, aber ich glaube,
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für meine Mutter reicht es.
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Aber es ist genau wieder das Problem, es ist so ein Promo-Angebot und dann nach
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zwei Jahren, es läuft während zwei Jahren, und dann verdoppelt sich aber der Preis.
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Und wenn du dann nicht rechtzeitig reagierst, dann bist du plötzlich für ein
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bescheidiges Internetangebot sehr teuer unterwegs.
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Und das ist zum Beispiel auch etwas, was mich wirklich nervt, die Promoangebote.
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Verkauft es doch einfach zu dem Preis, welcher das effektiv kostet.
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Und wir zahlen das, was wir brauchen, und hören auf mit dem Promo.
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Aber dafür, wenn ihr euch lässig findet, dass wir jetzt schon zehn Jahre bei
0:29:28–0:29:31
euch sind, Dann geben sie uns doch ein Rabettchen und belohnen uns ein wenig
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für unsere Treue, statt das Anlocken und dann irgendwie.
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Das ist ja auch, erstens hast du die Mindestlaufzeit, dann musst du dich verkündigen.
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Das ist mir z.B. einmal mit meinem Hoster so passiert.
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Dann ist die Rechnung irgendwie drei Tage abgelaufen, also drei Tage nachdem
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die Kündigungsfrist war.
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Also es heisst, ich habe eigentlich erst gemerkt, dass ich vielleicht wechseln
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möchte, nachdem ich es schon nicht mehr konnte.
0:30:03–0:30:06
Und das finde ich einfach so eine Rechnungsspielung. Klar, ich verstehe es,
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warum man es macht, aber es ist halt nicht besonders nett und es ist nicht besonders fair.
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Und es zeigt eigentlich den mangelnden Respekt gegenüber den Kunden in dieser Telekom-Branche.
0:30:20–0:30:24
Eigentlich finden sie uns alles ein bisschen dumme Schafe, die nur sollen,
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und ich überspitze jetzt ein bisschen, aber nur ein bisschen,
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wir sollen einfach zahlen und uns aber nicht um die Details kümmern.
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Und dann hast du halt Leute, die echt gut künftig sind, ich kenne auch einen
0:30:35–0:30:39
Arbeitskollegen, der zu der Sunrise, ja, es war kein Sunrise,
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ja, jetzt habe ich das Angebot bekommen, zwei Jahre für 49.
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Jetzt läuft es aus. Ja, was machen wir jetzt da?
0:30:47–0:30:51
Ja. Und dann so, aber ja, sie können nicht kündigen.
0:30:52–0:30:55
Also, nein, wie sagt man, also wenn sie es neu abschliessen,
0:30:55–0:30:57
geht das nicht. Und dann wäre es so knallhart, ja, wissen sie.
0:30:59–0:31:02
Ja, jetzt Konkubinat, wenn du zusammen in einer Wohnung bist,
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aber nicht gehiratet bist.
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Ja, genau. Dann würde einfach meine Partnerin das Apo neu abschliessend.
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Ja gut, sie haben es nochmal ein Jahr. Adieu.
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1,5 Köpfe grösser als ich, dann hat halt einfach die Balls, sagst du auf Englisch und ja, mach es so.
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Und ja, das sage ich jetzt auch, also, wahrscheinlich meine Eltern würden jetzt
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auch nicht zu den Swiss kommen oder zu den Sunrise, hey, ich will jetzt aber.
0:31:30–0:31:36
Ich habe ja bei den Salt auch immer quasi den Rabatt, der eigentlich beschränkt
0:31:36–0:31:40
gewesen wäre, wenn du an mich im letzten Moment gekommen bist und gesagt hast,
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ja, ihr habt jetzt die Wahl,
0:31:42–0:31:46
ob ich noch ein bisschen bei euch bleibe, oder so, dann hast du den Rabatt immer auch noch überkommst.
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Aber ich finde es trotzdem einfach ein blödes Geschäft, muss ich sagen.
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Und nachher vielleicht noch schnell den Kevin, möchte ich noch hören,
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ob er dann nicht doch diesen transparenten und so.
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Preisplänen nach einem Baukastenprinzip, wo du einfach das nimmst,
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wenn es brauchst, und wenn es nicht mehr brauchst, kündigst du es wieder und,
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so über dem nicht etwas abgewöhnen.
0:32:10–0:32:13
Aber vorher muss ich noch ganz schnell den kleinen Tipp loswerden,
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weil was ich nicht begriffen habe und erst kapiert habe, als ich mich mit diesem
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Medienmensch von der Swisscom herumgeschlagen habe.
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Der Sepp Huber. Grüße gehen draussen. Und Bern.
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Also eben, dort habe ich erst gemerkt, dass man tatsächlich,
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man kann jederzeit bei der Swisscom vom teuren Abo aufs billige wechseln.
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Weil ich habe immer gemeint, die Mindestlaufzeit bedeutet, dass man auch in
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der Abostufe muss bleiben, wo man sitzt.
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Aber das ist eigentlich nicht so. Du kannst auch wirklich jederzeit vom teuren
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aufs günstige wechseln. Was man nicht mit der Mindestlaufzeit machen kann,
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ist, den Abo-Anschluss, also den Internetanschluss selber zu künden.
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Und das finde ich noch eine ganz entscheidende kleine Information,
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die ich aber erst kapiert habe, nachdem wir sicher drei, vier Mails hin und her geschickt haben.
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Und das ist ja etwas, was eigentlich transparent, sofort von Anfang an zu sagen.
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Aber wo man jetzt unterstellen könnte, dass sie vielleicht ein Interesse daran
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haben, wenn das gewisse Leute einfach nicht merken und genauso,
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wie ich meine, sie seien jetzt für zwei Jahre auf dem teuren Abo, wo sie bleiben müssen.
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Und jetzt, Kevin, habe ich nicht doch recht, dass die schönen,
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transparenten Abo's nicht eigentlich viel cooler wären?
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Also schön wär's. Cool wär's, wär lässig, wenn das so wär.
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Aber die Menschen funktionieren halt nicht so.
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Wir wollen immer günstiger und billiger und Schnäppchen.
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Dort sind wir drin. Und wenn es ein besseres Angebot gibt und mir das verkauft
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werden kann, dann nehme ich das.
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Wir sind nicht mehr in einer Zeit, in der die Leute markertreu sind.
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Also vor 20 Jahren war es klar, du bist bei der Swisscom.
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Alles andere ist gruselig. Und dann kam Cablecom und ich dachte,
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nein, das machst du sicher nicht.
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Und dann hat das angefangen mit der Breitschlacht. Und ich glaube, wir sind dort,
0:34:10–0:34:16
es wäre cool, wenn das so wäre, es wäre cool, wenn es ein Miteinander wäre,
0:34:16–0:34:23
Wenn eine grosse Firma wie Sunrise, Swisscom, UPC, all diese kommen und sagen,
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hey geil, 10 Jahre treu, jetzt kommst du etwas rüber. Und das passiert nicht.
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Es wäre cool, wenn irgendeiner anrufen würde und sagen, hey,
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wir haben ein neues Abbot gemacht.
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Du kannst jetzt eins runter, weil eigentlich brauchst du es gar nicht.
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Weil wir sehen ja, was du brauchst.
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Sie sehen es. Genau. Es wäre ja möglich. Aber das passiert nicht.
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Es ist einfach nur profitorientiert und dort sind wir jetzt halt drin.
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Und ich glaube, darum funktioniert es auf beiden Seiten nicht.
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Die Firmen möchten Maximum Profit, der Kunde ist nicht mehr treu und wechselt
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einfach immer auf den günstigsten.
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Und wenn ich noch günstiger habe, dann wechsle ich halt nochmal.
0:35:01–0:35:05
Du siehst, das mache ich jetzt zum Beispiel bei meiner Krankenkasse nicht,
0:35:05–0:35:10
weil es mir einfach wieder, ah, egal, ich zahle es blind und will nichts damit zu tun.
0:35:10–0:35:14
Dann müsste ich jetzt aber schnell am Kevin nachwidersprechen, selbst als Nerd.
0:35:15–0:35:19
Also wenn ich jetzt sage, wie gesagt, ich habe jetzt da ein Swisscom-Setup und
0:35:19–0:35:23
jetzt sagt mir halt Sunrise, ja, wir geben dir auch ein Gigabit,
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öffentliche IP für 15 Stunden billiger.
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Und dann müsste ich das ganze, ich habe jetzt nicht so ein komplexes Netzwerk,
0:35:33–0:35:36
aber ich müsste alles neu aufsetzen und so.
0:35:36–0:35:40
Und dann sage ich, ach, jetzt kommen wir halt dort.
0:35:41–0:35:46
Genau, Bequemlichkeit. Ich kenne so viel, auch bei meinen Eltern, also da ist der.
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Cablecom, UPC, Sunrise-Anschluss, ist sie, glaube ich, 25 Jahre.
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Und sie fragen sich, was ändert dann? Und ich schau noch was.
0:35:59–0:36:03
TV-Box, dann die Mutter, aber wo sind dann meine Gartensendungen?
0:36:03–0:36:08
Wenn man jetzt sagt, wir gehen jetzt zum Viscom, und dann schickst die Sunrise-Box zurück.
0:36:09–0:36:12
Und dann fährt er, aber ich habe noch das Konzert von Lonnie Donegan aufgenommen,
0:36:13–0:36:14
aber das möchte ich jetzt auch nicht verlieren.
0:36:14–0:36:20
Du bist dort einfach die ganze Woche da, nur zum Erklären, wo die Sender neu zu finden sind.
0:36:21–0:36:26
Und so, ja. Genau. Und so, Klassikreben, also du bringst ja von so einer Box,
0:36:26–0:36:31
also Sunrise, Viscom, bringst du die Aufnahme ja eigentlich nicht weg.
0:36:31–0:36:34
Also, ja, du könntest hier ein HDMI-Konferenz, aber das habe nicht einmal ich.
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Genau, also man kann sagen, zusammenfassend, in 30 Sekunden müssen wir aufhören,
0:36:39–0:36:45
ist es wirklich so, dass man sieht, Bequemlichkeit muss man eigentlich nicht belohnen.
0:36:46–0:36:49
Und darum machen das die Telekoms auch nicht mit diesen Rabatten.
0:36:49–0:36:52
Aber ich finde es schön, dass wir ein bisschen gestritten haben in dieser Sendung.
0:36:52–0:36:57
Ich glaube, das schadet nicht. und auf etwas können wir uns wirklich einigen.
0:36:57–0:37:02
Wir sind froh, dass es nicht mehr so ist wie hier, wo es nur noch PTT gegeben
0:37:02–0:37:04
hat und dann hast du den Anschluss gehabt.
0:37:05–0:37:11
15 Franken pro Stunde, ja. Und für die Miete vom Telefon, also vom Apparat,
0:37:11–0:37:15
hast du noch jeden Monat 30 Sturz gezahlt. Und der war nur schwarz.
0:37:15–0:37:21
Genau, 50 Euro. Also, ein versöhnliches Ende in unserer ersten Staffel oder
0:37:21–0:37:23
in der Erste Sendung der neuen Herbststafel.
0:37:24–0:37:27
Wir wünschen dir eine gute Zeit. Bis nächste Woche. Bis bald.
0:37:29–0:37:43
Music.

Nutzen Telecom-Anbieter wie die Swisscom die Unwissenheit von älteren und technisch wenig erfahrenen Kundinnen und Kunden aus? Es gibt zumindest Anzeichen dafür, dass das nicht selten der Fall ist.

Und überhaupt: Wie viel sollte ein Internet-Anschluss vernünftigerweise kosten? Sollen wir uns von den Verheissungen über Gigabit-Tempo locken lassen und auch gleich die TV-Box mit dem teuren Streaming-Abo ordern? Und ist es wirklich nötig, dass die Tarife so kompliziert und zwischen den Anbietern so schwer zu vergleichen sind?

Wir malen uns aus, wie die Angebote in einer perfekten Welt aussehen würden. Und wir geben Tipps und Tricks, wie man sich für den passenden Zugang entscheidet, worauf es ankommt und auf welche Zusatzangebote man guten Gewissens verzichten kann. „Sprengen wir die goldenen Fesseln der Telecom-Anbieter!“ weiterlesen

Langeweile ist keine Option

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

0:00:03–0:00:07
Bob Dylan hat ein blaues Puff, Tangled Up in Blue.
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Okay, das war wieder der kurze Jingle. Dann nehmen wir noch mal einen anderen
0:00:14–0:00:15
kurzen, nämlich diesen.
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Ihr hört die Radio-Stoppfilter.
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Und da ist der Digi Chris, hallo, auch Tangled Up in Blue.
0:00:23–0:00:29
Ja, hello, hello. Und für einmal kennt Jingle mit 96.3.
0:00:30–0:00:34
Ja, das ist wahr. Und weisst du, was mir aufgefallen ist? Jetzt habe ich das
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Gefühl gehabt, ich habe doch den Bob Dylan vor einer Woche schon gespielt.
0:00:38–0:00:44
Und ich glaube, wir haben nochmal genau die gleiche Playlist rezipiert.
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Vom letzten Dienstag. Aber es war heiss gewesen. Jetzt ist es nicht mehr so
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heiss, aber vielleicht hat jemand ein bisschen gelitten unter diesen Hits.
0:00:52–0:00:55
Aber ich habe dann noch ein Zückchen für euch.
0:00:56–0:01:00
Der Etienne, Freund von dieser Sendung, hat uns noch einen Song die ich dann
0:01:00–0:01:03
nachher gerade noch spielen muss.
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Ich muss mich daran erinnern, dass wir pünktlich anfangen muss ich so in zwei
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Minuten dann ungefähr spielen, dass wir dann pünktlich anfangen.
0:01:10–0:01:14
Also Etienne, der war vor kurzem mal in dieser Sendung, könnte wieder mal kommen
0:01:14–0:01:16
finde ich, warum auch nicht.
0:01:16–0:01:20
Und, aber jetzt eine andere Frage, Tigi Chris, Tangled Up in Blue,
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habe ich gesagt, oder Tangled Up schon in Ferienvorfreude?
0:01:25–0:01:30
Ich habe ja eigentlich meine Ferien schon auf der Schiffe verballert. Das haben wir ja gehört.
0:01:30–0:01:34
Ich habe nicht mehr so viele Ferientage.
0:01:34–0:01:40
Es wäre noch lange für eine Kreuzfahrt, aber in der Regel habe ich meine Ferientage,
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verballert und bei uns heisst es in jedem Teammeeting bitte eure Ferienplanung.
0:01:47–0:01:51
Ich bin relativ gut da. Ich habe glaube ich noch 8 Tage.
0:01:51–0:01:55
5 könntest du übernehmen. Also ich bin gut. wenn er dabei ist.
0:01:55–0:02:00
Also, ja, das mit dem... Ah, ich habe sowieso noch Ferienwoche aus den 90er Jahren.
0:02:01–0:02:05
Das ist ein bisschen das Problem, das du ansprichst. Aber ja,
0:02:05–0:02:10
genau, ich weiss nicht genau, wie dann das jemals wird rauskommen mit diesen Ferien.
0:02:10–0:02:16
Ob es dann irgendwann mal sagen, jetzt ist genug Heidunen, jetzt musst du es
0:02:16–0:02:18
irgendwie abgeben oder so. Keine Ahnung.
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Also, der Etienne, aber sonst... Nein, wir reden dann gerade...
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Du bist zwar dann nicht so in der richtigen Stimmung für das Thema,
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wir haben nämlich nochmal das Ferien-Thema, dann bist du eigentlich gar nicht
0:02:29–0:02:32
der richtige Ansprechpartner für das.
0:02:32–0:02:39
Also eben, ich habe noch acht Tage habe ich noch, dank dem schönen Tool Interflex.
0:02:40–0:02:41
Hallo Beat, du hörst mich einmal zu.
0:02:43–0:02:47
Ja, also acht Tage hätte ich noch, es würde nochmal für eine Schiffsfahrt lang,
0:02:47–0:02:52
aber vielleicht wird es auch noch irgendwie am Laga Maggiore etwas.
0:02:52–0:02:58
Also gut, und jetzt hören wir den Song «Toi, toi, toi, toi, toi, Mann» von Pathos.
0:02:59–0:03:03
Ich weiss nicht genau, was der Titel ist und was die Band, aber der Etienne
0:03:03–0:03:05
sagt, das ist gut und wir müssen jetzt hören und jetzt hören wir es.
0:03:05–0:03:15
Music.
0:03:15–0:03:19
Niemand denkt an dich, doch du bist du.
0:03:24–0:03:29
Jetzt ist das Rätsel gelöst, was mit Toi Toi gemeint ist, nämlich die WC,
0:03:29–0:03:34
die man, wenn man an diesen Festivals ist, leider dann ab und zu aufsuchen muss.
0:03:34–0:03:39
Ein würdiger Song für diesen Sender und für diesen Anlass, würde ich sagen.
0:03:45–0:03:55
Music.
0:03:46–0:03:52
Herzlich Willkommen zu Nerdfunk.
0:03:54–0:04:02
Hier ist der Nerdfunk mit den letzten von uns, noch ein Dreiteil zu der Sommerferien-Vorbereitung.
0:04:02–0:04:06
Und ich würde sagen, der Song von vorher war gerade die richtige Einstimmung, Chris.
0:04:07–0:04:11
Wenn du nicht nach diesem Song nach einem Open-Air-Festival gehen möchtest,
0:04:11–0:04:16
dann müssen wir das Toi Toi-WC aufzuchen und dann Ich kann dir mal einen Blick
0:04:16–0:04:18
riskieren, was es schon drin hat.
0:04:19–0:04:23
Also für die, die uns nicht live hören, ihr habt auch etwas verpasst.
0:04:24–0:04:27
Etienne hat uns einen schönen Song geschickt. Also wenn wir jetzt sagen,
0:04:28–0:04:30
euch ist das verleidend mit diesen Open-Ans und so.
0:04:30–0:04:33
Ihr bleibt lieber zuhause oder ihr geht an den Strand.
0:04:33–0:04:39
Auf jeden Fall wollt ihr etwas machen, was ihr euch autonom unterhaltet mit
0:04:39–0:04:44
Podcasts, mit Filmen, mit Fernsehserien, mit Büchern.
0:04:44–0:04:50
Dann sind wir genau richtig da. Wir haben Tipps und Tricks, was ihr euch zu Gemüte führen könnt.
0:04:51–0:04:55
Ich fange gerade mal an. Kevin, leider verhindert, aber er hat gesagt,
0:04:56–0:05:01
F1 steht für Formula One mit dem Brad Pitt.
0:05:02–0:05:05
Es sei ein super Kinofilm, aber auf dem Fernsehen muss man ihn nicht schauen.
0:05:06–0:05:09
Formel 1 im Kino. Digi Chris, etwas für dich?
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Klar, es gibt Filme, wo du besser im Kino schaust.
0:05:15–0:05:19
Für mich der Klassiker würde mich wahrscheinlich Kevin zustimmen,
0:05:19–0:05:23
Jurassic Park eben mit dem Boom, Boom, Boom mit Effekt.
0:05:24–0:05:27
Ich habe jetzt halt, ja, ich sage jetzt das Wort mal wieder,
0:05:28–0:05:30
irgendwie alle Monate muss ich mal sagen, Bits und so.
0:05:32–0:05:35
Jetzt darfst du es nicht mehr sagen, wenn sie uns nie erwähnen.
0:05:36–0:05:42
Ja, haben sie den Dings erwähnt? Also ich glaube, es ist ziemlich ein ziemlich
0:05:42–0:05:46
aufwendig produzierter Film.
0:05:46–0:05:50
Ich glaube, sie haben viel ins Marketing da.
0:05:50–0:05:52
Also ich persönlich sage «Couldn't
0:05:52–0:05:57
care less». Formel 1 interessiert mich nicht, egal in welcher Form.
0:05:57–0:06:01
Ob in echt, mit Auto, ob im Kino, ob sonst irgendwo.
0:06:01–0:06:05
Vielleicht höchstens noch die mit der Karrierabahn, aber das ist ja nicht Formel
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1 in dem Sinn. Für das wäre ich zu haben.
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Also, Kevin ist nicht da, kann das nicht verteidigen, muss mit meinem Verdikt leben.
0:06:13–0:06:17
So ist es. Manchmal ist das hart. Also, und wir fangen an.
0:06:17–0:06:22
Und du darfst Digi Chris wählen, mit was du lieber anfangen möchtest.
0:06:22–0:06:27
Mit Serien, mit Podcasts oder mit Büchern bzw.
0:06:28–0:06:33
Hörbüchern. Also, ich fahre vielleicht mit etwas an, was nicht mal alles von einem ist.
0:06:34–0:06:40
Ich habe eben so, wie sagen wir, Video Training. Also, hä, was? Wie nennt man das?
0:06:41–0:06:46
So eine Videoschulung. Ja, das nennt man tödliche Langeweile.
0:06:46–0:06:51
Das heisst, dann sagt man Webinar und das ist das Schlimmste, was gibt es.
0:06:51–0:06:58
Genau, nein, ich habe einfach einmal versucht, oder meine ganzen Server auf
0:06:58–0:07:01
Docker zu bringen und ich habe da irgendeine,
0:07:02–0:07:07
Docker-Schulung und ja, bis jetzt habe ich es irgendwie auch noch zu Lektion
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1 geschafft, nach dem Motto, ja,
0:07:09–0:07:13
ja, auf Linux hast du Docker Auf dem Mac musst du das machen,
0:07:13–0:07:14
auf Windows musst du das machen.
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Ja, das wollte ich auch mal machen. Aber du, wir wollten doch Unterhaltung machen, nicht?
0:07:22–0:07:33
Ja, aber wenn du das im Sommer machen willst, mit was fange ich jetzt an?
0:07:35–0:07:40
Mit dem Dockerman auf YouTube. Dockerman ist vielleicht eine Person,
0:07:40–0:07:46
und ich weiss, die ist sehr kontrovers, das ist der Herr Jeremy Clarkson. Der sagt mir nichts.
0:07:47–0:07:52
Der ist Top Gear, der... Ah, nein, das ist ja Formel 1, nur ein bisschen anders.
0:07:52–0:07:56
Ja, und der hat ja mehrere Serien.
0:07:56–0:08:00
Eine Serie, die er hat, ist halt eben Grand Tour, die Autoserie,
0:08:01–0:08:04
die ich als ÖV-Fahrer auch absolut genial finde.
0:08:05–0:08:09
Und er hat auch noch eine Serie Clarksons Farm, wo er irgendwie anfängt,
0:08:10–0:08:12
einen Bauernhof zu übernehmen.
0:08:12–0:08:14
Und ich habe es bei mir auf dem Nass.
0:08:15–0:08:19
Und ich habe es irgendwie nicht über die ersten fünf Minuten.
0:08:21–0:08:25
Von der ersten Serie geschafft. Nicht, weil ich die Serie blöd finde,
0:08:26–0:08:31
sondern einfach, weil, das kannst du vielleicht auch, du kommst immer auf andere Gedanken.
0:08:32–0:08:37
Das heisst, es ist langweilig. Nein, nein, ich sage nicht, es ist langweilig,
0:08:37–0:08:39
aber du schaust halt sehr rein,
0:08:40–0:08:46
dann tippst du irgendwas am iPad, machst dort was und je nachdem kommt halt,
0:08:46–0:08:51
ja, bist aber noch ein Upgrade im SAP und kommt das noch und dann, oh,
0:08:52–0:08:55
ups, Tag schon wieder vorbei, gehst du schlafen, also, nein, ähm.
0:08:56–0:08:58
Einfach, dass ich die Serie mal betrachten will.
0:08:58–0:09:01
Wie gesagt, was Clarkson gemacht
0:09:01–0:09:07
hat, dass er an einem Mitarbeiter eine Tatsache geht, absolut nicht.
0:09:09–0:09:13
Aber ist es jetzt eine Empfehlung oder nicht, DigiChris?
0:09:14–0:09:19
Eben, schauen Sie es mal zehn Minuten an. Und wenn Sie es halt absolut dumm
0:09:19–0:09:24
finden, dann löschen Sie es weiter oder gehen Sie zur nächsten Netflix-Serie.
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Und wenn ihr es gut findet, dann geht ihr weiter.
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Genau. Die nächste Netflix-Serie ist Stichwort.
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Ich würde sagen, probieren sie mit Hacks.
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Das ist eine Serie, die klingt so, als würden sie eigentlich im digitalen Umfeld
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spielen und als ob irgendwelche Hacker und Cyberkriminelle drin vorwürden kommen.
0:09:45–0:09:46
Aber das ist nicht der Fall.
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Weder Deva noch Deborah sind Cyberkriminelle. Die beiden kommen in dieser Serie vor.
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Und die eine Frau, Deborah Vance, und ich glaube, sie ist nicht verwandt mit
0:09:57–0:10:00
dem JD und ich glaube, die Serie ist schon gestartet worden,
0:10:00–0:10:05
bevor der JD uns heimgesucht hat.
0:10:05–0:10:12
Sie spielt in Vegas, Las Vegas, und die Deborah spult dort zu ihrem Comedy-Programm
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ab seit Jahren und dann kommt sie in Begegnung mit Eva,
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die hat geschrieben für eine Serie, ist dort aber rausgeflogen,
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weil sie einen ungebührlichen Witz auf Twitter gemacht hat,
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ist sie gecancelt worden und jetzt müssen die beiden Frauen sich miteinander
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abmühen und irgendwie auskommen.
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Und das ist recht gut. Ich finde, das ist eine gut erzählte Serie,
0:10:41–0:10:47
die lustige und spannende und auch überraschende Wendungen drin hat,
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die ich nicht immer alle so sehe. kam.
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Und ich habe dann am Schluss auch herausgefunden, warum sie Hacks heisst und
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den Begriff Hacks gibt es eben auch in dem Stand-up Comedy-Bereich und dort ist es,
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bezeichnet es etwas anderes, aber ich sage jetzt nicht, weil ich nicht allzu
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viel Spoiler, was es dort bezeichnet.
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Und dann schiebe ich gerade noch zwei Tipps nach. Der Mo, das ist der Mo Najjar,
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das ist ein so ein ganz normaler Amerikaner, könnte man meinen.
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Der in Amerika sein Leben lebt. Man findet dann allerdings mit der Zeit heraus,
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dass er ein Einwanderer ist.
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Er ist eigentlich ein Palästinenser und wie er so das Leben spielt,
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er hat keinen Pass und muss immer schauen, dass er nicht ausgewiesen wird.
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Und das passiert ihm dann tatsächlich.
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Er strandet dann am Ende der ersten Staffel in Mexiko.
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Und man muss irgendwie schauen, mit all diesen illegalen Immigranten,
0:11:52–0:11:57
wenn er wieder in das Land zurückkommt, wo er eigentlich sein ganzes Leben gelebt
0:11:57–0:12:00
hat und kennt und seine Heimat bezeichnen würde.
0:12:01–0:12:04
Und das finde ich ein sehr interessantes und Perspektivenwechsel.
0:12:05–0:12:11
Wo man sieht, dass es eben das mit den In- und Ausländern und mit den Immigranten
0:12:11–0:12:15
und denen, die schon immer dort gelebt haben, dass das eben nicht so eine einfache Trennung ist.
0:12:15–0:12:19
Und am Schluss, man hat dann in der zweiten Staffel angemerkt,
0:12:19–0:12:26
dass das ganze Drama um den Gaza-Krieg und so ein bisschen dazwischen gekommen ist.
0:12:26–0:12:33
Das überschattet natürlich so eine Serie. Aber ich finde, der Schluss ist ein bisschen schwierig.
0:12:33–0:12:37
Er war mir ein bisschen zu dick aufgetragen, aber andererseits,
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Message finde ich bis ganz zum Schluss gut.
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Das kann man unbedingt anschauen, wenn man sich nicht komplett aus dem realen Leben nehmen möchte.
0:12:53–0:12:59
Sondern die Welt und was passiert, spielt auch in meinen Sommerferien eine gewisse Rolle.
0:13:00–0:13:02
Dann ist das mal etwas, das man anschauen kann.
0:13:03–0:13:06
Eine Podcast-Empfehlung hätte ich gerne von dir, Digi Chris.
0:13:06–0:13:10
Und zwar eine, die du sagst, die ist mitten in der Szene.
0:13:11–0:13:13
Also ich muss sagen, sie hat...
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Du hättest mal etwas mit Kreuzfahrten zu tun. Ich bin irgendwo mal aus dem Zug
0:13:19–0:13:24
gelaufen und da habe ich irgendjemanden gehört von Terroir und Adiletten.
0:13:25–0:13:27
Seid ihr das was? Nein.
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Es ist offenbar und ich habe jetzt ja, ich hätte mich so besser vorbereitet,
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ich habe jetzt nur 10 Sekunden geschaut oder gehört, es ist anscheinend ein
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We-Podcast und also Zitat,
0:13:41–0:13:44
im Podcast sprechen der bekannte,
0:13:45–0:13:52
Weinexperte Curly und er leiten der Winzer und Zummi Willi Schögl mit unterschiedlichen Gästen.
0:13:53–0:13:55
Von Spitzenwinzern über Gastronomen
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bis hin zu prominent über Weingenuss und all ganz andere Themen.
0:13:59–0:14:04
Also einfach so etwas, ja, ich habe gerne mal ein Glas wie, gut,
0:14:04–0:14:08
ich bin eher ein Biertrinker, aber wie gesagt, das Lustige ist einfach,
0:14:08–0:14:13
dass ich auf den Podcast gekommen bin, Und ich bin halt aus dem Bus, äh, nicht Bus, sorry,
0:14:13–0:14:16
zugelaufen, habe irgendwie gehört, ja, den Podcast musst du hören.
0:14:16–0:14:21
Und ich natürlich, wenn ich das Wort Podcast höre, wenn ich Kopfhörer unten
0:14:21–0:14:24
habe, ja, aber was ist denn das für einen?
0:14:24–0:14:31
Und ja, ist sicher mal was, wo man sich an, ja, reinhören.
0:14:31–0:14:35
Ja, also jetzt müssten wir eigentlich fast noch wissen, welches das dann der
0:14:35–0:14:40
beste Bier-Podcast ist, wo es gibt. Da hast du sicher unzählige, ja.
0:14:40–0:14:44
Also, da hätte ich mich jetzt vorbereiten müssen, aber ich weiss nicht.
0:14:45–0:14:48
Ich finde, ja doch, ich verstehe es auf eine Art.
0:14:49–0:14:52
Wie soll ich sagen, es gibt ja auch die Faszination der Kochsendungen,
0:14:53–0:14:54
die ich zu einem gewissen Grad
0:14:54–0:14:59
nachvollziehen kann. Ich bin jetzt kein intensiver Kochsendungsschauer.
0:15:01–0:15:03
Aber, ja, vielleicht funktioniert das auch. Aber allerdings,
0:15:03–0:15:07
wenn sie dann anfangen zu beschreiben, und so möchte ich das schon immer noch
0:15:07–0:15:09
ausprobieren. Also, ich habe zwei Podcasts.
0:15:10–0:15:15
Der eine geht Digi Chris Meso in dein Fachgebiet, nämlich das Fernsehen.
0:15:16–0:15:19
Ich habe ihn vor allem wegen Anja Rützel gehört.
0:15:20–0:15:24
Ich weiss auch nicht genau, ich habe eine Schwäche für diese Frau.
0:15:24–0:15:25
Ich finde sie einfach lustig.
0:15:26–0:15:31
Sie war einmal beim Böhmer-Bann und Schulz in ihrem Podcast.
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Sie war einfach die lustigste, mit Abstand lustiger gewesen,
0:15:35–0:15:36
als die beiden anderen zusammen.
0:15:37–0:15:40
Ich habe sie schon früher gesehen oder gehört in einem anderen Podcast.
0:15:40–0:15:45
Sie hat einen neuen Podcast, der heisst Sendepause-Fehlanzeige.
0:15:45–0:15:48
Und dort geht es um etwas, wo ich null Ahnung habe davon.
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Chris, du kannst mir gerade sagen, ob du das zum Publikum dort gehörst.
0:15:53–0:16:00
Die tut so Reality-TV-Fernsehsendungen besprechen, zum Beispiel Kampf der Reality-Stars
0:16:00–0:16:02
oder Temptation Island.
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Ich würde dich noch einschätzen als einer, der Temptation Island schaut.
0:16:05–0:16:07
Ist das eine Unterstellung?
0:16:08–0:16:15
Ist es eine Unterstellung? Also das Einzige, wo wahrscheinlich wirklich an Reality die hinkommt.
0:16:16–0:16:23
Ja, eben, am Rab seine Dings habe ich geschaut. Ja, schlag dann irgendwie das andere.
0:16:24–0:16:29
TV Total. Du gewinnst dir nicht die Million mit Stefan Rab. Das war so.
0:16:30–0:16:36
Aber sonst, nee, bin ich jetzt echt nicht der Reality-Ding. Ich eben auch nicht, ja.
0:16:36–0:16:44
Der Rab hat ja in seiner Sendung die Reality-Format kommentiert und und er hat
0:16:44–0:16:49
glaube ich auf einen immer reingetragen, jetzt ist es mir ein Falle.
0:16:49–0:16:52
Ich glaube er war sogar auf Sport 1.
0:16:52–0:16:55
Also da kann er auch nicht mehr weiterhelfen.
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Irgendeine Beauty-Sendung, die Models gekommen sind.
0:17:02–0:17:07
Also ich kenne mich nicht aus mit Reality TV, das kann ich jetzt da,
0:17:07–0:17:11
offiziell gestehen. Das Interessante finde ich, dass man über so ein.
0:17:14–0:17:19
Sinnloses Thema kann, wo du sagen kannst, wieso musst du zu diesem Fernsehprogramm,
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wo die meisten, wenn ich keine Beziehung dazu haben,
0:17:22–0:17:29
noch eine Meta-Ebene aufmachen und dann quasi dich absolut ernsthaft und seriös
0:17:29–0:17:31
mit diesen Themen auseinandersetzen.
0:17:31–0:17:36
Und das finde ich einfach medial und so von der Idee her finde ich das wahnsinnig
0:17:36–0:17:38
spannend und eine gute Idee.
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Das Problem ist dann eben, wenn du gar keine Ahnung hast, dann ist der Podcast
0:17:42–0:17:46
trotzdem ein bisschen schwierig. Aber ich würde sagen, hört vielleicht ein, zweimal ein.
0:17:47–0:17:52
Sie schreiben ja mich um welche Themen es geht und wenn ihr beim einen oder
0:17:52–0:17:54
anderen eine Ahnung habt, kommen wir vielleicht trotzdem daraus.
0:17:54–0:17:59
Aber ich habe noch einen zweiten Tipp und der spielt jetzt voll in unserer Liga.
0:18:00–0:18:05
Der heisst der Podcast Firewall ist vom Spiegel mit der Sandra Sperber und dort
0:18:05–0:18:10
geht es darum, also Also der Claim to Fame von diesem Podcast ist, oder die Prämissen ist.
0:18:11–0:18:16
Sagen sie, jedes System hat eine Schwachstelle und wir, und es gibt Leute,
0:18:16–0:18:20
die diese Schwachstelle finden und in diesem Podcast wird dann erzählt,
0:18:20–0:18:22
wie man diese Schwachstelle findet.
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Jetzt gerade die neuesten Folgen sind über die RAF Terroristen im Untergrund,
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wo sich jahrelang versteckt haben.
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Daniela Klete zum Beispiel. Sie haben sich eigentlich gar nicht so wahnsinnig gut versteckt.
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Sie sind einfach ein bisschen zu Berlin, unter einem falschen Namen haben sie
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dort gewohnt und niemand hat es jahrzehntelang gemerkt. Das wird erzählt.
0:18:44–0:18:52
Dann auch AfD und Schmiergeld, also wie der eine AfD-Politiker sich aus China finanzieren lassen.
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Dann so Finanzinfluencer, wie die so funktionieren. Der Immo Tommy,
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wie der sein Netzwerk aufgebaut hat und dann natürlich am spannendsten vielleicht
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für das Publikum von dieser Sendung.
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Ein Zweiteiler zum Elon Musk, wie der an Macht und an Zeiten von Donald Trump
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kam, wo ja jetzt, wie wir wissen, die Bromance ist wieder vorbei.
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Jetzt gibt es ja dann sogar die American Party.
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Ich finde ja das noch lustig, dass die sich jetzt so ... Es kommt nicht ganz
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so überraschend, aber genau.
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Da geht es jetzt um den Aufstieg von Elon Musk und was der für Karriere hinter sich hat.
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Und wenn du gerade noch einen hast, Chris, einen Podcast, sonst schiebe ich
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gerade noch zwei Podcasts hintendrin für Leute, die nichts mit Tech zu tun haben
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und finden, es sollte menschlafen. Habe ich dann noch zwei Tipps.
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Also ich habe jetzt halt tatsächlich schnell meinen Podcatcher aufgemacht und
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das eine ist fast schleichwärm für dich. der nennt sich Apropos,
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das ist der Dagi-Podcast, der jeden Tag kommt, da bist du auch schon gewesen.
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Ich bin dort auch schon gewesen, ja.
0:20:05–0:20:09
Da geht es um diverse Themen, also warte, jetzt muss ich schnell schauen,
0:20:09–0:20:10
was ist das letzte Thema gewesen?
0:20:11–0:20:14
Heute Morgen, die Publi-Bikes, wenn man wo.
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Zwei von meinen Gespärchen sind, mit diesen Publi-Bike-Velos ein Türchen machen,
0:20:22–0:20:26
sie wollten, glaube ich, ins Tessim fahren und es ist recht lustig wurde.
0:20:26–0:20:31
Also, den habe ich jetzt noch nicht gehört. Ich finde es wirklich, es ist gut produziert.
0:20:31–0:20:37
Es ist auch tatsächlich eine schöne Themenauswahl.
0:20:37–0:20:41
Eben also mal Publi-Bikes, mal Kochen, eben halt auch mal KI und alles.
0:20:42–0:20:44
Also, kann ich empfehlen? Ja.
0:20:45–0:20:49
Also, jetzt nicht, nein, ich bin nicht gesponsert.
0:20:49–0:20:57
Was ich auch noch habe, die IT-Woche von InsideIT und Ich sage jetzt Vetterstöne
0:20:57–0:21:01
von SRF, das sind jetzt einfach so die Podcasts, die bei mir da oben sind und
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ich habe sie noch nicht gehört, aber nicht, weil sie irgendwie langweilig sind, aber...
0:21:05–0:21:11
Wenn ein Podcast dumm ist, würden sie rausschmeissen. Ja, kann man durchaus hören.
0:21:11–0:21:16
Und wenn der Dagi-Podcast in Anführungszeichen kommerziell ist,
0:21:16–0:21:19
finde ich, es ist wirklich absolut angenehm.
0:21:20–0:21:23
Und eben, sagst du mir ja mal einen Grüße, sie macht das super.
0:21:23–0:21:26
Ja, sie hat es gekündigt. Oh, das hätte wahrscheinlich nicht dürfen.
0:21:27–0:21:33
Ich weiss nicht, ob es schon öffentlich ist. Aber ja, sie wird demnächst den Podcast verlassen.
0:21:33–0:21:36
Und dann müsst ihr euch an eine neue Stimme gewöhnen. Ich habe jetzt noch nicht
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gehört, wer die neue Stimme wird sein.
0:21:38–0:21:41
Aber lassen wir uns überraschen. Ich weiss jetzt wirklich nicht,
0:21:41–0:21:44
ob ich das hätte. Aber ich würde sagen, es versendet sich so.
0:21:45–0:21:49
Wenn wir es dann hören, ob der Tipps ist. Nein, wir lassen es drinnen.
0:21:49–0:21:52
Vielleicht streiche ich es zum Transkript raus. Nein, wahrscheinlich ist es
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auch nicht so top secret, würde ich jetzt mal sagen.
0:21:55–0:22:00
Aber genau, ich habe den Apropos auch sehr gerne, auch wenn ich nicht drin vorkomme
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selber, ich lasse den auch sehr gerne, gerade wegen dieser breiten Themenpalette.
0:22:06–0:22:11
Und wenn ihr des Englischen mächtig seid, dann könnt ihr einen Podcast noch
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hören, den ich jetzt empfehle, welcher euch vielleicht ein bisschen bekannt
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vorkommt. Und es ist wahrscheinlich nicht von ungefähr.
0:22:20–0:22:24
Der heisst «The Daily» von den New York Times. Und ich behaupte jetzt wahrscheinlich
0:22:24–0:22:29
nicht zu viel und tritt niemandem zu nahe, wenn ich sage, das Apropos ist er
0:22:29–0:22:31
so ganz leicht inspiriert,
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Und die New York Times haben natürlich noch etwas mehr Ressourcen,
0:22:38–0:22:40
wo sie je nach Themen auffahren können.
0:22:41–0:22:46
Er ist natürlich sehr amerikazentriert. Sehr viel Donald Trump.
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Wenn einem das zu viel wird, dann muss man vielleicht nicht jede Folge hören,
0:22:52–0:22:55
aber sonst auch sehr, sehr aufschlusslich.
0:22:55–0:22:59
Dann habe ich euch noch zwei Podcasts versprochen, die es menschlich,
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wenn ihr nichts mit dem Tech zu tun habt.
0:23:02–0:23:06
Telephobia von Lea Utz, die ist vom Bayerischen Rundfunk.
0:23:07–0:23:11
Ich habe das unter dem Titel das Gegenteil von True Crime.
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Es ist zwar schon True, aber es ist kein Crime, sondern es sind so Alltagsdinger.
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Die Idee ist eigentlich, Telephobia den Namen verraten sie ein bisschen.
0:23:21–0:23:27
Es sind Leute, die eigentlich schon seit Ewigkeit einen Telefonanruf vor sich anschieben.
0:23:27–0:23:32
Meistens hat es etwas zu tun mit ihrem Leben, mit ihrer Vergangenheit,
0:23:32–0:23:39
wo sie aufschaffen und irgendetwas abschliessen oder vielleicht neu beleben oder wie auch immer.
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Also anschliessen bei einem Ereignis in der Vergangenheit, indem sie jemandem
0:23:45–0:23:50
anrufen, jemandem eine Frage stellen, jemandem mit etwas konfrontieren und sich
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selber mit konfrontieren.
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Und wenn die Leute sich das nicht getrauen, dann können sie Lea Bescheid geben
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und die hilft ihnen dann anzuleuten.
0:23:59–0:24:02
Und das ist, da menschelt es wirklich.
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Und da hat es ein paar ganz, ganz berührende Folgen drin.
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Die gar nichts mit Tech zu tun haben, aber die zeigen, wie auch das Medium Podcast.
0:24:16–0:24:21
Unsere Anteilnahme beführen kann und uns hilft, unsere Tude von jemandem einversetzen
0:24:21–0:24:25
und sagen, ja, wir können es an dieser Stelle genauso gehen.
0:24:25–0:24:32
Und der zweite, den ich noch habe, der nimmt einen auch ein bisschen mit,
0:24:32–0:24:34
aber auf eine andere Art und Weise.
0:24:34–0:24:42
«Liberty Lost» ist eine investigative Recherche im evangelikalen Milieu der USA.
0:24:44–0:24:50
Eben, das sind religiöse Fundamentalisten und wenn du den hörst, dann findest du, hey,
0:24:51–0:24:57
es gibt im Fall, kommen nicht immer mit irgendwelchen Extremisten in,
0:24:57–0:25:00
was weiss ich was, in muslimischen Ländern oder wo auch immer.
0:25:00–0:25:04
Wenn man dort gerade anschaut, die christlichen Fundis sind kein Dreck besser.
0:25:04–0:25:09
Also wenn die mit Frauen umgehen, die halt bevor sie geheiratet sind,
0:25:10–0:25:18
aus dem Teenageralter schwanger werden, ist wirklich recht betrübend und das wird da aufgeschafft.
0:25:18–0:25:22
Und vor allem, was vielleicht dann doch ein Unterschied ist zu den Amerikanern
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und anderen Ländern, dort gibt es tatsächlich so einen von diesen Evangelikalen,
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nämlich den Jerry Falwell, heisst er genau.
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Das ist ja auch der Kopf hinter dem ganzen Kampf gegen Abtreibung und so.
0:25:39–0:25:45
Ja, ja, sagen wir was. Der hat es geschafft, aus dem tatsächlich auch noch ein
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Business zu machen. Und das ist schon recht.
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Und es zeigt vor allem auch, es gibt zwar jetzt in Zeiten von Trump einen riesen Backlash,
0:25:58–0:26:05
wo halt all diese reaktionären Sachen wieder hochkommen. Aber man sieht das schon auch.
0:26:06–0:26:13
Es passiert nicht einfach aus dem Nichts, sondern auch die reaktionären Kräfte
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und Ideen waren in diesen Vereinigten Staaten nie verschwunden.
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Sondern die gab es immer.
0:26:18–0:26:24
Und die kann man jetzt halt bewirtschaften und wieder wecken und aufschaukeln.
0:26:24–0:26:28
Das erklärt schon auch nochmals einiges. Also das wäre noch mein Tipp.
0:26:28–0:26:34
Und dann, ui, ich habe gewusst, wir haben keine Chance, nur ansatzweise da durchzukommen.
0:26:35–0:26:39
Und jetzt kannst du noch mal sagen, Digi Chris, Bücher oder Hörbücher?
0:26:39–0:26:43
Oder, nein, Filme und Serien haben wir schon durch.
0:26:43–0:26:46
Dann sind wir fast schon bei den Büchern und Hörbüchern.
0:26:46–0:26:51
Aber was für ein Thema willst du da haben? Einer technisch oder eher überhaupt nicht technisch?
0:26:52–0:26:58
Es ist nicht technisch. und es geht tatsächlich um einen Held meiner Jugend.
0:26:58–0:27:01
Nämlich? Das ist Thomas Gottschalk.
0:27:02–0:27:07
Ah, den hättest du vorher können. Der hat doch genau das Trash-TV gepasst.
0:27:08–0:27:11
Wobei, nein, er war gar nie so Trashig, er eigentlich, früher.
0:27:12–0:27:14
Also, halt, wehten das, ja.
0:27:16–0:27:22
Ich bin Jahre 81, war für mich eine Sendung, die ich als Kind schaute.
0:27:23–0:27:28
Er schrieb ein Buch, ungefiltert. Er schreibt vielleicht Sachen,
0:27:29–0:27:31
die teilweise grenzwertig sind.
0:27:33–0:27:38
Er sagte in der letzten Wettbewerbssendung, man kann nichts mehr sagen.
0:27:39–0:27:44
Hat er in der Sendung mit einer der grössten Reichweite gesagt,
0:27:44–0:27:45
man könne nichts mehr sagen.
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Ich bin jetzt auch noch nicht so weit.
0:27:51–0:27:56
Aber im Ernst, erzählt er auch noch, wie es früher war und kommt ein bisschen Nostalgie über.
0:27:56–0:28:02
Einfach nur zu meinem alten Mann, der nicht mehr ganz mit dem Leben zurecht
0:28:02–0:28:05
kommt, zuzuhören, das fände ich nicht so attraktiv.
0:28:05–0:28:10
Aber wenn ein bisschen Einblick kommt aus dem Nähekästchen und noch ein paar
0:28:10–0:28:14
Geschichten erzählt, die man noch nie gehört hat und so, dann könnte ich mir
0:28:14–0:28:16
das durchaus vorstellen, dass mir das auch gefallen würde.
0:28:16–0:28:20
Also, nein, es sind halt Sachen, eben, wie gesagt, wenn ich sage,
0:28:20–0:28:27
ich bin 81er, du hast halt vielleicht im 81er, also warte, wo ich halt irgendwie
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Fernsehen habe können schauen,
0:28:29–0:28:33
hast du halt vielleicht, also nicht, dass das gut ist, hast du vielleicht mal
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irgendwie die Schauspielerin, Ich sage jetzt wirklich nicht.
0:28:37–0:28:41
Mir etwas gelangt. Also nicht, dass ich das gut finde, aber das war halt damals so.
0:28:41–0:28:47
Ja, und er trauert in dieser Zeit ein wenig nach. Ja, und dass es halt so war,
0:28:47–0:28:48
ich habe das auch erlebt.
0:28:48–0:28:51
Nicht, dass ich es gut finde, also nicht, dass es dann Beschwerden gibt,
0:28:51–0:28:57
aber er, wie gesagt, ist halt, Entschuldigung, wirklich ein Jugendheld von mir gewesen.
0:28:58–0:29:02
Also ja, und ich weiss noch, wie meine Hochmatter teilweise,
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wo sie sich immer über sein Outfit wie sagen wir.
0:29:10–0:29:17
Jetzt hat er eben einen pinken Overall und so, ja, das ist halt einfach was,
0:29:17–0:29:21
was einem eingebrannt hat, und ich sage nicht, er hat recht, nein, nein,
0:29:22–0:29:25
keine Angst, aber dass er halt doch, ja,
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eine Legende ist, und ja,
0:29:29–0:29:32
eben entweder hast du das Buch, oder du hast das Hörbuch, ja,
0:29:32–0:29:34
ich müsste dann fertig lesen oder hören.
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Ja, ich glaube, ich verstehe das Aber ich habe schon etwas Mühe mit dem Gott
0:29:39–0:29:42
Schalk, wenn er sich inzwischen gebärbt oder aufführt.
0:29:43–0:29:46
Dass er ihn völlig unkritisch in diesem Buch beschrieben hat,
0:29:47–0:29:50
oder schon in einem früheren Buch, wenn er dann seine Kinder abgeschlagen hat,
0:29:51–0:29:56
wenn die sich nicht so ganz anständig aufgeführt haben, finde ich jetzt schwierig.
0:29:56–0:30:01
Aber gut, dass er ein Held aus der Jugend ist, das verstehe ich.
0:30:01–0:30:05
Ich glaube, das war tatsächlich der Höhepunkt vom Fernsehen.
0:30:05–0:30:09
Aber er hat sich schon selber auch demontiert, oder?
0:30:09–0:30:12
Also ganz unschuldig an seinem heutigen Ruf ist er nicht.
0:30:12–0:30:19
Ja, also gut, Harald Schmidt, nicht verwandt, hat sich ja total demontiert.
0:30:20–0:30:29
Was hat ja der... Der war ja wirklich praktisch... Der hat praktisch wirklich AfD-Werbung gemacht.
0:30:29–0:30:35
Und wir wissen, ich glaube, gegenüber der AfD ist die SVP ein Kindergeburtstag. Also, ja.
0:30:36–0:30:41
Ja, ich weiss nicht, ob der immer schon so abgedreht war.
0:30:41–0:30:46
Aber er hat schon auch früher... Seine Polenwitze, die er schon in den 90er-Jahren
0:30:46–0:30:48
gemacht hat, sind ja schon auch immer ein bisschen schwierig.
0:30:48–0:30:55
Aber ich glaube, das wäre fast ein Thema, das wir mal separat behandeln müssten,
0:30:55–0:30:58
wenn man eigentlich mit den gefallenen Helden oder mit den Helden,
0:30:58–0:31:01
die angekratzt sind, aus der Jugend umgeht.
0:31:02–0:31:06
Das fände ich ein sehr spannendes Thema und das können wir uns ja mal auf unsere
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Herbststaffeln vornehmen.
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Weil, das muss ich noch schnell sagen, ich habe immer gesagt,
0:31:11–0:31:15
das sei die Vorbereitung für die Sommerferien. Wir gehen jetzt dann gerade in
0:31:15–0:31:21
die Sommerpause, also kaum ist die Sendung fertig, fängt die Sommerpause für uns an.
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Sie geht bis Mitte August, nach dem 15.
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Machen wir dann weiter. Zum Beispiel vielleicht mit diesem Thema,
0:31:29–0:31:35
und ich habe noch ganz, ganz schnell alle meine Buchtipps raus und das schaffe
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ich hoffentlich in 90 Sekunden.
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Marc-Uwe Kling, das ist der, wenn ihr ein Kind habt, dann kennt ihr garantiert das Buch vom Neinhorn,
0:31:44–0:31:50
das Kinderbuch, sehr lustig, sehr gut gemacht und Marc-Uwe Kling hat aber auch
0:31:50–0:31:55
Erwachsene-Themen und die passen recht gut in unser Spektrum hin,
0:31:55–0:31:59
die einen der Views, ist so eine Abrechnung, recht böse,
0:31:59–0:32:02
nicht ganz so lustig wie die anderen Bücher, die er geschrieben hat,
0:32:02–0:32:05
zum Beispiel Quality Land, wo ich dann noch empfehlen würde,
0:32:05–0:32:11
dass Views rechnen, mit der Aufmerksamkeitsökonomie, die wir darin stecken.
0:32:11–0:32:19
Dann Tom Hillenbrand, den kann man entweder in der technischen Sparte lesen mit.
0:32:21–0:32:24
«Hologrammatica», das ist das Buch, das mir mal Kevin Rechsteiner empfohlen
0:32:24–0:32:25
hat. Das habe ich sehr gerne gelesen.
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Es gibt zwei neue Folgen oder zwei weitere Bücher in dieser Reihe.
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«Cube» und «Tanatopia», die erst vor kurzem rausgekommen ist.
0:32:34–0:32:38
Und «Lieferdienst», das habe ich sehr, sehr gerne gelesen. Das ist so eine Hommage
0:32:38–0:32:42
an «Snow Crash», also dieser Film, nein, dieser Film, das Buch,
0:32:43–0:32:47
das Kultbuch von Neil Stevenson, das ihr unbedingt lesen müsst,
0:32:47–0:32:48
wenn ihr mitreden wollt.
0:32:50–0:32:53
Und «Helden» von Franz Schätzing, ein neues Buch, das dieses Jahr herausgekommen ist.
0:32:54–0:32:58
Das kann ich sehr empfehlen. Und dann habe ich noch eines, «Irsa» von Alexandra
0:32:58–0:33:01
Bröhm, das ist eine Arbeitskollegin von mir, die hat das Buch geschrieben,
0:33:02–0:33:06
so mit einem wissenschaftlichen Ansatz, wo sie mal gemerkt hat, hey,
0:33:07–0:33:11
einer von diesen Wikinger, der in so einem Wikinger-Grab gelegen ist,
0:33:12–0:33:15
wo alle davon gesprochen haben, das war gar kein Mann, sondern das war eine Frau.
0:33:16–0:33:19
Und dann hat sie sich angefangen, eine Geschichte um den Mann,
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um den Kämpfer herum auszudenken.
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Und das ist das Buch «Irsa» ist rausgekommen letztes Jahr. Das habe ich sehr gerne gelesen.
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Das kann ich unbedingt empfehlen. Und jetzt, Digi Chris, sagen wir schöne Ferien.
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Schöne Ferien. Gehen die Party. Ja, genau. Machen das.
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Nerdfunk. Wenn ich nicht ein Nerdfunk zu wenig nerdig sei, reklamieren Sie auf,
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nerdfunk.net statt Das ist der Punkt, ja.
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Nerdfuck.

Den letzten Teil unseres grossen Sommerferien-Vorbereitungs-Spezials widmen wir den Menschen, die es sich redlich verdient haben, auf der faulen Haut zu liegen und sich berieseln zu lassen. Wir stellen Filme, Serien, Hörbücher und Podcasts vor, die es wert sind, an den Strand mitgenommen zu werden. Oder in die Alphütte, auf dem Balkon oder sogar aufs Kreuzfahrtschiff.

Wir fahren eine üppige Auswahl von zwei Dutzend Tipps auf, in denen es diverse Vorschläge aus den Interessengebieten der Nerds und Tech-Fans gibt. Aber für ein Kontrastprogramm ist gesorgt: Es gibt auch Hör-, Seh- und Lesefutter für Menschen, die sich für andere Epochen, für Seichtes und Romantisches und für Zeitkritisches interessieren.

Und da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass wir nicht alle Tipps in der Sendung unterbringen, sei heute speziell auf unsere Shownotes verwiesen: Die sind wieder einmal eine Goldgrube mit allen Tipps, die wir euch (aus Absicht oder Schusseligkeit) in der Sendung vorenthalten haben. „Langeweile ist keine Option“ weiterlesen

Kevin flippert aus!

Transkript anzeigen (falls vorhanden)

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«Tangled Up in Blue» Zuerst der Bob Dylan mit «Tangled Up in Blue» und das war
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jetzt gerade ein Part mit «80s»,
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Und so gehen es dahin, die 80er Jahre Erinnert ihr euch noch an die 80er Jahre? Ich scho noch.
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«Radio statt Filter» Digi, Chris, warme Erinnerungen.
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Apropos warm, es ist warm heute. Warme Erinnerungen an die 80er Jahre?
0:00:35–0:00:37
Ja, ich bin ja Jahrgang 81.
0:00:38–0:00:43
Du hast die fast vollständig miterlebt, die 80er Jahre. Ja.
0:00:44–0:00:49
Die ersten Zettel hast du verpasst, aber sonst bist du voll dabei.
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Was ist deine schönste Erinnerung an die 80er Jahre?
0:00:53–0:00:58
Die Mode oder die Musik? oder was gibt es noch so? Die Leute?
0:00:59–0:01:04
Umgangsformen? Ich sage jetzt, da werden jetzt hunderte Leute abstellen.
0:01:04–0:01:08
Ja, aber tatsächlich David Hasselhoff. Oh nein, wirklich.
0:01:09–0:01:13
Manchmal habe ich das Gefühl, du leistest extra darauf an, uns ein Publikum verrückt zu machen.
0:01:14–0:01:21
Ist dir bewusst, vielleicht hätte ich dich jetzt nicht erst nach 759 Sendungen
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fragen sollen, aber ist dir bewusst, was Radio stattfindet für ein Publikum? Im Allgemeinen.
0:01:27–0:01:32
Ja, seitdem habe ich es auch gesagt. Achso, du machst extra so ein bisschen Provo.
0:01:32–0:01:37
Ja, du bist schon so ein Agent-Provokateur in den sozialen Medien.
0:01:38–0:01:39
Aber verklagt worden bist du noch nie, oder?
0:01:40–0:01:44
Nein, das noch nicht. Es hat zwar mal einen angeraut, aber...
0:01:44–0:01:47
Wer? Wer? Ich möchte wissen, wer...
0:01:48–0:01:52
Das sagt man jetzt nicht. Also ich kann nur sagen, es ist halt um Corona gegangen.
0:01:53–0:01:57
Und der hat halt... Ist der Violette Heiland, ist das der?
0:01:58–0:02:04
Es ist darum gegangen, er hat halt eine Flagge gehabt, eben Impfen macht frei.
0:02:05–0:02:09
Und wir wissen ja, was er nicht macht. Ja, das ist übel. Und der verglich hat gar nicht.
0:02:09–0:02:13
Und ich habe irgendwie gesagt, ja, wenigstens verharmlose ich den Holocaust nicht.
0:02:13–0:02:17
Ja. Was ja stimmt, das ist ja ein Verglich, das geht gar nicht.
0:02:18–0:02:21
Aber für das hättest du dich problemlos verklagen lassen. Ich meine, bitte.
0:02:21–0:02:25
Also ich habe gesagt, verharmlose nicht, im Gegensatz zu dir.
0:02:26–0:02:29
Und kaum ist dort weit raus, haben wir wirklich sogar jemanden,
0:02:29–0:02:32
der Anwalt ist, eine DM geschrieben, hey, sag nichts mehr.
0:02:33–0:02:37
Was? Aber das ist ja offensichtlich ein offensichtlicher Tatbestand,
0:02:37–0:02:40
dass die Formulierung den Holocaust verharmlost.
0:02:40–0:02:43
Würde ich jetzt sagen? Also ich bin kein Jurist oder so. Ja,
0:02:43–0:02:46
ja, wie gesagt, sag einfach nichts mehr.
0:02:46–0:02:52
Der Typ Ich sage jetzt nicht, wer es ist. Aha, weil einer, wo Lech dann klagt.
0:02:52–0:02:53
Es war aber nicht der Zanetti.
0:02:54–0:02:57
Nein, nein, nein. Ich sage jetzt nicht, wer es ist, aber du.
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Ich habe bis heute noch keine Post übergekommen. Sehr gut.
0:03:02–0:03:05
Nein, also das ist jetzt nur eine Vermutung von Birod. Einfach die erste,
0:03:05–0:03:08
die mir eingefallen ist. Die zweite, die mir eingefallen wäre.
0:03:08–0:03:11
Nein, hören wir auf, die Leute durchzunehmen.
0:03:11–0:03:14
Es ist eigentlich zu viel der Ehre für die Leute.
0:03:15–0:03:23
Weil sie aber eben, ich meine, das ist reden wir ernsthaft darüber das Provokative,
0:03:24–0:03:29
ist ein lustiges Stilmittel aber kann man das heute ernsthaft anwenden in den
0:03:29–0:03:34
sozialen Medien wo eigentlich jeder sowieso schon kurz davon ist zu explodieren
0:03:34–0:03:37
ist das nicht eigentlich eher ein Stilmittel,
0:03:37–0:03:39
das man müsste brauchen wenn man,
0:03:40–0:03:46
entspannt ist und wenn man sich auch mal etwas durchgehen lässt und wenn man weiss, hey,
0:03:47–0:03:50
wir sind eigentlich alles vernünftige Leute, oder?
0:03:50–0:03:54
Ja, ich weiss, ich habe diverse Leute, die mir sagen, hey, Chris,
0:03:54–0:03:56
komm wieder ein bisschen oben runter.
0:03:57–0:04:00
Nicht jeder hat so viele Ironiedetektoren wie du.
0:04:00–0:04:03
Ich weiss, ich weiss, ich weiss. Aber jetzt im Fall ehrlich,
0:04:03–0:04:06
wenn ich dich nicht direkt kennen würde, dann hätte ich manchmal schon auch
0:04:06–0:04:11
ein bisschen Mühe, zu erkennen, was bei dir Ironie ist und was du ernst meinst.
0:04:11–0:04:13
Ich wäre da glaube ich auch schon drin gehalten.
0:04:14–0:04:19
Du hast so eine unvergleichliche Art, dass man, glaube ich, vieles von dem,
0:04:19–0:04:22
was du nicht ernst meinst, ernst nimmt.
0:04:26–0:04:32
Es hat früher, vor allem auch im Heisenforum, hat es, glaube ich, mal Heisen.de,
0:04:32–0:04:37
deutsche IT-Verlage, hat es wirklich auch so eben wie der HTML-Tag,
0:04:37–0:04:42
also eben, wie sagen wir, das Klemmerli, Ironie, bla bla bla und zack.
0:04:43–0:04:46
Das hat das die Leute so geschrieben haben, weil ich glaube,
0:04:46–0:04:55
irgendwann ist mal ein Kommentar bei Heisen raus, über die IBM und das hat dann echt Ärger gegeben.
0:04:55–0:04:58
Das hat die Börsenkürse zu beeinflusst und alles.
0:04:59–0:05:01
Das hat richtig Ärger gegeben für Heise.
0:05:01–0:05:05
Ja, genau. Ich finde natürlich schon auch, dass man bei diesen Kommentaren ein
0:05:05–0:05:08
bisschen drauf schauen muss. Das ist schon so.
0:05:09–0:05:13
Das wäre aber ein anderes Thema, glaube ich mal. Aber ja, ich finde schon auch.
0:05:13–0:05:18
Und heute hat man ja für Ironie und so hat man die Emoji und ich habe eigentlich
0:05:18–0:05:21
mal eine Phase die Hoffnung hatte, ja, die helfen jetzt ein bisschen.
0:05:21–0:05:27
Weil eben so im direkten Kontakt siehst du ja, also natürlich ausser dem Digi-Chris,
0:05:27–0:05:31
der ist so ein Sphinx, den siehst du nie an, ob er das meint oder nicht.
0:05:31–0:05:35
Aber normalerweise sieht man es den Leuten an, dass sie jetzt das vielleicht...
0:05:35–0:05:39
Und das könntest du ja mit diesen Emoji transportieren.
0:05:40–0:05:45
Aber ich glaube, die allermeisten Leute sind dann doch nicht so gut drin,
0:05:46–0:05:48
so virtuose Emoji-Anwender.
0:05:48–0:05:53
Und sie brauchen es dann eher noch, nicht um ihren Argumenten die Schärfe zu
0:05:53–0:05:57
nehmen, sondern eher, um die Leute noch extra zu beleidigen.
0:05:57–0:05:59
Also eben, wenn zum Beispiel...
0:06:00–0:06:06
Das Auberginen-Emoji mit dieser einen Geste kombinierst.
0:06:07–0:06:09
Man weisst, was ich meine.
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Ich führ das jetzt nicht weiter aus.
0:06:14–0:06:18
Wir müssen noch über die Hitze sprechen. Hast du ein geklimatisiertes Büro oder nicht?
0:06:19–0:06:23
Hattest du gerade in der Hitze? Ich habe eine Klimaanlage, die mich von schräg
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oben einseitig verkältet. wahrscheinlich. Wahrscheinlich habe ich morgen auf
0:06:27–0:06:29
dem linken Nase-Loch dann den Pfnüssel.
0:06:31–0:06:37
Also ich würde sagen, meine Wohnung ist plus minus gut und eben mein Arbeitgeber,
0:06:37–0:06:40
verdient ja teilweise Geld mit Abdichtungen.
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Ah, okay, ja, genau. Wäre das dort jetzt wie 30 Grad im Büro,
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wäre es ein schlechter Ding.
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Also sowohl im Büro als auch daheim ist es durch einigermassen aushaltbar.
0:06:52–0:06:53
Aber Badi ist immer noch am besten.
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Heute hast du doch gerade geschrieben, es sei sogar in der Body zu heiss?
0:06:58–0:07:02
Ja, aber halt trotzdem. Gut, okay.
0:07:02–0:07:08
Also, über Hit jammern ist etwas das originellste Ding, das man im Radio oder
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sonst noch mal machen kann.
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Aber ich finde, ich habe es jetzt trotzdem nochmal ansprechen.
0:07:12–0:07:17
Und wir haben jetzt dann gerade den zweiten Teil von unserer.
0:07:20–0:07:23
Summerserie, die dann vielleicht wahrscheinlich drei Teile werden.
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Und Du hast hier einen schönen Titel beigesteuert, Digi Chrissy,
0:07:28–0:07:33
er heisst «Kevin flippert aus». Und das passt eigentlich auch gut zu dieser Pre-Show.
0:07:34–0:07:41
Aber wie Kevin ausflippert, das verraten wir dann gerade in acht Sekunden.
0:07:41–0:07:44
Und für die, die diese Sendung häufig hören, die haben vielleicht schon eine
0:07:44–0:07:45
Ahnung, um was das könnte gehen.
0:07:45–0:07:58
NERDFUNK Herzlich Willkommen zu NERDFUNK.
0:07:47–0:08:01
Music.
0:08:01–0:08:06
In diesem zweiten Teil von unserem schönen Sommerauftakt gibt Kevin in einer
0:08:06–0:08:09
Reportage eine Auskunft zu seiner Leidenschaft.
0:08:09–0:08:12
Und was diese Leidenschaft ist, verrate ich jetzt noch nicht.
0:08:12–0:08:18
Und wir, der Digi Chris, da am Draht und ich im Studio, wir machen noch ein
0:08:18–0:08:21
bisschen weiter in dem, wo wir letzte Woche angefangen haben.
0:08:21–0:08:26
Und ich würde gerade, Digi Chris, mit einem Musikquiz anfangen.
0:08:27–0:08:30
Was ist das für ein Stück? Erratest du das?
0:08:35–0:08:40
Ich habe es auf den Zungen, aber oh. Ich könnte ja vielleicht dir,
0:08:40–0:08:43
das ist Bass, der Bass, Ich gebe dir noch Drums dazu.
0:08:43–0:08:52
Music.
0:08:52–0:08:56
Jetzt kannst du wählen. Willst du die Gitarre oder die Stimme?
0:08:57–0:09:01
Ja, mach nochmal die Stimme, aber ich werde es wahrscheinlich irgendwie jetzt...
0:09:01–0:09:04
Wenn ich die Stimme gebe, findest du es raus.
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Also... Wieso geht das?
0:09:11–0:09:12
Ja,
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Alter,
0:09:18–0:09:23
ich habe es auf der Zunge gekopft. Irgendwie ist der Bass wieder rausgefallen.
0:09:26–0:09:30
Nein, der Bass ist da. Ich gebe ihm noch die Gitarre dazu, dann ist er jetzt klar.
0:09:44–0:09:50
Ich weiß nicht, wir haben es auf dem Schiff gehört. Es sind Dire Straits mit Salton & Soft Swing.
0:09:51–0:09:58
Der eigentliche Gag dabei ist eine Software, die ich euch jetzt nahebringe.
0:09:58–0:10:02
Die heisst nämlich La La Ai. Ein super Name.
0:10:03–0:10:06
Ich habe es vorgeführt, was man damit machen kann.
0:10:06–0:10:13
Man kann ein Stückchen wie das Salton & Soft Swing in die einzelnen Spuren zerlegen.
0:10:14–0:10:19
Und wenn man Lust hat, kann man es eben dann hören. Was fehlt da noch?
0:10:19–0:10:20
Es fehlt noch irgendetwas.
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Also jetzt ist alles dabei, was dazugehört. Und das ist noch lustig.
0:10:31–0:10:37
Ich muss sagen, ich habe wunderbar mit dem umspielen können. Das ganze Wochenende.
0:10:37–0:10:43
Es ist wirklich noch eine amüsante Sache. Ich glaube, man kennt den Ursprung.
0:10:44–0:10:52
Aus dem Karaoke-Bereich, dass du einfach die Gesangsspur wegrechnen kannst.
0:10:52–0:10:57
Also den ganzen Song, den niemand singt, dass du selber dazu singen kannst.
0:10:58–0:11:04
Aber bei dieser KI kannst du jetzt eben wirklich die ganze Song separat haben
0:11:04–0:11:05
und dann kannst du rumbasteln.
0:11:05–0:11:08
Du kannst jetzt da einen eigenen Remix dazu machen.
0:11:08–0:11:11
Ich habe mir schon überlegt, wenn ich jetzt Gitarre spielen könnte oder das
0:11:11–0:11:14
Banjo, den wir in der letzten Sendung erwähnt haben.
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Du kannst jetzt statt die Lead-Gitarre dein Saxophon darüber machen.
0:11:21–0:11:25
Und es würde wahrscheinlich vielleicht nicht ganz so gut tönen wie das Original.
0:11:25–0:11:29
Aber ich würde sagen, in dieser Kombination würde es trotzdem recht erstaunlich tönen.
0:11:30–0:11:34
Aber da kannst du einfach ein MP3 aufladen oder kannst du sagen,
0:11:34–0:11:35
auf Spotify nimm mir diesen Song?
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Nein, ich musste jetzt selber diese Aufnahme aufladen.
0:11:40–0:11:43
Und es ist tatsächlich, ich würde vorschlagen, wenn ihr das macht,
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man hört es ein bisschen.
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Ich kann es ja nachher nochmal schnell zurückspulen und dann,
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wenn wir jetzt nur den Gesang hören... You get a shiver in the dark,
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it's raining in the park, but meantime...
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Sound of the river, you stop and you hold everything... Dann hörst du natürlich
0:12:02–0:12:05
ein wenig, es klingt, dass es haltet so ein wenig.
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Man hört auch, dass es ein verlustbehaftetes Format war, welches dann auch etwas
0:12:10–0:12:17
auf der Strecke geblieben ist. Am besten nimmst du die nicht komprimierte Variante
0:12:17–0:12:19
ab der CD, und dann klingt es tendenziell am besten.
0:12:19–0:12:26
Aber ich würde sagen, wenn ihr irgendein Musikproduzent seid und jetzt mal wirklich
0:12:26–0:12:32
den abgefahrensten Musikmix oder Remix von irgendeinem Lieblingssong machen wollt,
0:12:32–0:12:37
dann ist das heute mit der Technik, die man zur Verfügung hat,
0:12:37–0:12:40
habt ihr die Gelegenheit, das wirklich zu machen.
0:12:41–0:12:44
Und sonst eben, also super auch,
0:12:44–0:12:51
wenn man einfach Musiker ist oder Musikerinnen zu dieser Gilde gehört oder einfach
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interessiert ist und mal ein bisschen so ein Musikstück konstruieren möchte und wissen,
0:12:56–0:13:00
was macht eigentlich der Bassist an die ganze Zeit oder der Musiker.
0:13:00–0:13:04
Also, wirklich ein wunderbares Spielzeug.
0:13:04–0:13:11
Und ich komme wahrscheinlich jetzt Probleme mit der Suisa, die ich letzte Woche schon erwähnt habe.
0:13:12–0:13:15
Aber ich dachte, das muss ich einfach vorführen. Digi Chris,
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was hast du, was kann man machen, wenn es einmal langweilig ist und wenn man
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nicht auf dem Schiff rumtümpelt, sondern jetzt möchte ich etwas machen?
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Kreatives. Ich tue jetzt, ja kreativ, ich tue jetzt trotzdem,
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sorry, einen Serietipp vorziehen.
0:13:32–0:13:38
Ja, okay. Squid Game Staffel 3 ist, also ich weiss, Kritiker sind teilweise.
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Katastrophal gewesen. Ich habe es genial gefunden. Ich habe es in wahrscheinlich
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48 Stunden durchgepincht, weil es mich so angefasst.
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Ich habe es, glaube ich, aus Norwegen gesagt, eben mein absoluter Lieblingskorrektor,
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eben Kang Noel, ich spoiler nicht, aber sie hat eine signifikante Rolle in dieser
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Staffel und sie spielt es genial.
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Wenn ihr halt ihren Netflix-Account oder einen Netflix-Trial-Account habt oder
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halt von euren Eltern hier im Boden auslehnet, ja, fängt mal an.
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Ja, ist ein bisschen blöd, wenn ihr bei Staffel 3 anfängt. Also wenn ihr es
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nicht schon kennt, müssen wir halt beim 1 anfangen. Sonst funktioniert es nicht.
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Als Ding. Und nochmal wegen Sommer, wo sie auch ins Dokument geschrieben hat,
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hey, es ist ein wunderbares Wetter.
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Wie gesagt, Garten, Balkon, Baden.
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Tatsächlich, selbst ich, ja.
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Und ich lese teilweise das CT, das berühmte IT-Magazin, auf Papier, einfach an der Sonne.
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Und man muss ja nicht immer am PC selbst ich sagen. Ich würde jetzt sagen,
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dass unsere Hörerinnen und Hörer vielleicht sogar fast von alleine drauf kommen.
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Dann bin ich für die kreativen Tipps zuständig, weil wir noch gerade bei der Musik bleiben wollen.
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Ich habe diese App glaube ich auch schon erwähnt. Letzte Woche hoffentlich noch
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nicht. Ich mag mich aber nicht mehr ganz genau erinnern.
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Das ist das INDA.BAND. Das ist so eine App, wo man mit anderen Leuten wirklich Musik machen kann.
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Und zwar übers Internet, nicht live, weil das natürlich latenzmässig schwierig
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ist und wenn man sich über alle Zeitzonen hinweg irgendwie organisieren müsste.
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Nein, es fängt einfach mit einer Spur an, zum Beispiel den Schlagzeug,
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die wir vorher gehört haben.
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Einspielen und dann können andere nach und nach so Spuren dazusteuern und so
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entsteht in einem kollaborativen Anlauf von allen, die einfach das spannend finden,
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entsteht ein Musikstück und das finde ich wirklich super kreativ und wenn ich
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das könnte, in irgendeiner Form würde ich wahrscheinlich meine Sommerferien so investieren.
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Was man sonst machen kann, Man kann an Fotowettbewerben teilnehmen,
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da habe ich einen Link zu einer Webseite, die allerdings ein bisschen problematisch
0:16:12–0:16:17
ist, weil mich denkt es, die einen haben in diesen Fotowettbewerben ein bisschen
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mehr Chancen als die anderen.
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Oder man kann auch einfach schauen, ob man reich wird mit seinen Bildern und
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die verkaufen. Auch da ein Tipp.
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Aber wenn man wirklich kreativ werden will, dann kann man die Sommerferien nutzen,
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um einen Animationsfilm zu machen. Ich würde wirklich mal sehr gerne einen Stop-Motion-Film
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machen. Weisst du, wie das geht, Chris?
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Ist heute wirklich mit dem iPad oder auch mit der Handykamera absolut einfach im Vergleich zu früher.
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Stop-Motion-Film.
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Also dort machst du zum Beispiel Wallace & Grummi, sagt er etwas.
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Das sind die Knäppfigurchen, die einfach Einstellung für Einstellung werden zum Film, oder?
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Indem halt jedes Mal ein bisschen das Ärmel bewegt und dann das so oft machst,
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bis eine Bewegung dann auf dem Film entsteht, indem du das Frame für Frame fotografierst.
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Früher hast du mit der Super 8 Kamera das sehr schön machen können.
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Du hast einfach Einzelbilder gemacht, aber hast natürlich dann erst ganz am
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Schluss gesehen, ob es gut rausgekommen ist.
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Und wenn du das aber am Handy machst, machst du das auch Einzelbild für Einzelbild,
0:17:35–0:17:39
aber du siehst immer genau, ob es aufgeht, so wie du dir das vorgestellt hast,
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ob das Bild, das du gemacht hast, schön an die vorherige Bewegung anschliesst
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und das ist wunderbar entspannend auch.
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Bild für Bild machst du irgendeine Handlung und ich wollte das mit meiner Tochter
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machen und sie fand es cool, aber nach etwa 5 Minuten hat sie die Begeisterung verlassen.
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Und es ist aber schon so, dass wenn man einen längeren Film machen möchte,
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dass man dann mehr Geduld haben muss.
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Dann müsste man schon.
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Ja, es ist halt, du machst 24 Bilder pro Sekunde,
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oder für eine Sekunde machst du 24 Bilder und kannst noch ein bisschen bescheissen,
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wie früher bei den Zeichentrickfilmen, wo es manchmal noch 12 Bilder in die
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Sekunde gemacht haben, aber trotzdem, es ist echte Arbeit, auch für einen kurzen Film.
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Aber ich finde es wunderbar kreativ.
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Und wenn ihr einen solchen Film macht, in eurer Sommerferie,
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mit der App, die ich vorgestellt habe, Stop Motion Studio heisst sie,
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es gibt auch noch andere, aber die findet ihr dann in unseren Shownotes eine Besprechung davon.
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Dann bin ich sehr gespannt, ob ihr mir diesen Film gerne vorführen würdet.
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Wir können ihn ja dann besprechen im Nerdfunk.
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Dann habe ich noch schnell etwas, weil ich möchte dir, Nadja,
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das i-newspaper-archives.ch näher bringen.
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Dort hat es alte Zeitungen drin
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aus der Schweiz, die teils Jahrzehnte oder Jahrhunderte sogar zurückgehen.
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Und ich kann mich dort stundenlang mit irgendwelchen Recherchen vergnügen,
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weil es einfach wunderbar ist, herauszufinden, was früher in der Zeitung stand.
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Was ich am allerliebsten habe, ist, wenn man dort.
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Prognosen finden kann, wenn wir sie in dieser Sendung auch sehr gerne abgeben
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und dann schauen, was daraus wurde und dort blogge ich ab und zu in meinem Blog
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unter der schönen Rubrik,
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Nostalgie oder irgend so etwas.
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Dann findet ihr dort Besprechungen und es kommt eigentlich, das ist ein bisschen
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traurig für mich und meine Berufskollegen, Es kommt leider wirklich nie so heraus,
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wie wir es uns vorgestellt haben.
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Und um das noch zu sagen, wenn ihr etwas zu diesen Archiven beitragen möchtet,
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dann könnt ihr auch selber dort Artikel, die mit OCR behandelt wurden, in Texte umgewandelt.
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Das funktioniert nicht immer sehr gut. und dann kann man sich,
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wenn einem langweilig ist, auch aus dem Bad aus, kann man dort alte Artikel
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aus der Zeitung im OCR korrigieren, bis die so sind, dass man es versteht.
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Und, aber jetzt, meine Damen und Herren, jetzt kommt der Kevin Rechsteiner mit
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seinem grossen Sommerprojekt.
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Da ist er. Das ist ein Geräusch, das mich an meine Kindheit erinnert.
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Ich kann mich noch erinnern, dass wir in Südfrankreich in der Ferie waren und
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dort stand eben so ein Indianer Jones Flipperkosten.
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Ich glaube, bei uns in der Bade hatte es einen, und oft auch in den Restaurants.
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Also irgendwie, die Flipperkästen waren so ein riesiges Ding,
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das wir Stunden verbracht haben.
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Und irgendwann sind sie so ein bisschen aus meinem Leben verschwunden.
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Williams introduces Indiana Jones The
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Pinball Adventure The newest challenge for one
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of the world's favorite heroes With its innovative
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features Dynamic play And overpoweringly
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real sound Ich habe aber vor ein paar Wochen meine Liebe
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zu Flipperkästen wiederentdeckt und zwar
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im Europa-Park Im Europa-Park hat es so ganz einen kleinen Raum ein kleines
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Arcade Dort stehen vier Flipperkästen und ein Pac-Man Automat und ich bin kurz
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an die Flipperkästen und ich bin voll wieder zurück in meiner Jugend gewesen.
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Es sind ein bisschen moderner die Flipperkästen mit Display und Videosequenzen
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und all dem und gleich hat es mich an meine Jugend erinnert.
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Darum habe ich gefunden, ich muss eine Sendung machen zum Thema Flipperkästen
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und wie sich die so über die Jahre entwickelt haben.
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Und weil es ein bisschen langweilig ist, wenn ich das einfach so ein bisschen
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für mich erzähle, habe ich beim Club Silverball angefragt, ob es dort irgendeinen
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Experten gibt, der mir ein bisschen Auskunft geben könnte und über Geschichte erzählen.
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Und ich konnte mit Daniel Harzamoser reden und habe ihn gefragt,
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wie bei ihm eigentlich die Faszination für Flipperkästen angefangen hat.
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Angefangen wurde ich von meiner Mutter angefixt.
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Wir sind in ein Einfamilienhäuschen gezögelt.
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Dann haben wir einen Partykeller eingerichtet. Dann wollte meine Mutter einen Flippenkasten runter.
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Natürlich kam er auch. Ich war sechs Jahre alt und habe gerne dort unten gespielt.
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Ich war noch nicht auf der Schiebe hoch, also aufs Böckchen stehen oder so.
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Natürlich hast du auch Kollegen durch das gewonnen.
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Nein, also, du musst nicht immer alleine spielen, das ist gut angekommen.
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Und ja, auch 50 Jahre später ist das immer noch eine Leidenschaft.
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Der Ursprung des Flipperkasten war vor über 100 Jahren.
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Dort war ein Spielprinzip sehr einfach mit einem Brett, wo man einfach Nägel
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eingesteckt hat und verschiedene Gummis.
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Und dann musste eine Kugel in das Feld spielen und dann ist das per Zufallsgenerator
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durch die Nägel durchgerollt,
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gespickt und dann in irgendeinen Topf gelandet und man hat dann entsprechend
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gewonnen oder eben nicht gewonnen.
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Also, reines Glücksprinzip.
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1947 ist dann der erste Flipperkasten rausgekommen, die die Finger hatte,
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also wirklich, die man links und rechts drücken konnte und dann sind die Hebel
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hoch und man konnte das Spiel aktiv beeinflussen.
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Und dort ist dann eigentlich auch der Moment gekommen, wo es dann nicht mehr
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ein reines Glücksspiel war, sondern ein Geschicklichkeitsspiel.
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Und dann muss man natürlich noch vielleicht auch, das ist dann so wie ab 80er, 90er Jahre.
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Und in den 80er, 90er Jahren gab es halt auch Phasen, in denen der Flipper mehr
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oder weniger von der Industrie her gepusht wurde.
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Man muss es natürlich schon ehrlich sein, das war immer ein nahe am Glücksspiel.
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Es ist ein Geschicklichkeitsspiel und man musste das auch beweisen.
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Da gibt es auch einen schönen Film jetzt gerade auf Netflix.
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Du willst du pinball spielen? Ich will den Spiel.
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Das ist ein Spiel. Das ist ein Spiel. Das ist ein Spiel. WELL...
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In New York war es verboten, zu flippen. In New Jersey war es erlaubt, aber in New York nicht.
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Dann hat das Gericht gefunden, er soll mal zeigen, wie er das hier spielt.
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Dann hat er gesagt, jetzt schiessen Sie hier links an und hat das bewiesen,
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dass es ein Geschicklichkeitsspiel ist. und das hat natürlich wieder einen Aufschwung
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gegeben, auf einmal nicht mehr verboten.
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In New York ist ein wichtiger Staat und natürlich auch andere, die verboten waren.
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Und dann hat man auch mehr Geld investiert. Das ist so, die Zeit,
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du hast die Indiana Jones so gerne.
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Das war eine Zeit, wo man dann relativ viele Rampen und Aufbauten und so Zeugen,
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mechanisch komplex investiert hat.
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Und ja, ich finde auch, das sind nach wie vor die besten Flipper irgendwie.
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So da zumal mit den bescheidenen elektronischen Verhältnissen,
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die man da gehabt hat, also Spieltiefen, aber mechanisch dafür relativ viel.
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Ich habe im Europapark vier Flipperkasten gesehen.
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Einer war die Chance, dann ein neuer Jurassic Park, dann ein Deadpool und ein Stranger Things.
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Die Flipperkästen haben sich ziemlich von dem unterscheidet,
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was ich noch von früher kannte,
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von diesen alten Kästen, die die Matrix-Displays hatten oder LED-Displays,
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sehr einfache Grafiken.
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Also wirklich erste Generation Nintendo und Playstation 5, wenn man das so vergleicht.
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Also die neuen Flipperkästen, super Display, laufen Filmsequenzen, viel der bessere Ton.
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Also es war ein ganz anderes Erlebnis.
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Und ich habe aber gemerkt, irgendwie den Charme von dem hat es immer noch,
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weil es irgendwie gleich noch etwas Analogs ist.
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Gut, schauen wir noch mal an die Zeit an. 90er Jahre und dann so 2000 bis 2010
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und 2010 bis heute, sagen wir mal.
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Also in den 90er Jahren eine relativ komplexe mechanische Konstrukte mit schon
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viel Spieltiefen durch die Möglichkeit von den Mikroprozessoren und Speicher.
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Und auch deine Filmsequenzen und so, dazumal sind es so Dot Matrix Displays
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gewesen, die haben so 128 x 32 Pixel, da kann man schon etwas machen.
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Also wenn man die 8-Bit-Seite kennt von Nintendo und so, da geht schon einiges
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und das haben die natürlich auch gemacht.
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Dann über die Zeit 2000 bis 2010, da hat man wirklich versucht,
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die Spieltiefe mehr oder weniger beizubhalten und das ein wenig günstiger herzustellen,
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dass man halt Bildschirm reinbaut, anstatt da die Gasentlattungs-Display und ähm,
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Da würde ich sagen, dass es dort zwar gute Kästen gab, aber auch wirklich langweilige.
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Also langweilig aus dem Kontext, dass man es schon aus den 90er Jahren gekannt hat. Es geht und läuft.
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Es kam nicht viel mehr dazu.
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Aber jetzt, und das ist wahrscheinlich auch dank dem Internet und der Sammlerleidenschaft
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der Leute, hat sich der Markt entwickelt.
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Es gab noch nie so viele Hersteller wie jetzt von Flipperkasten.
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Und da ist halt auch ein wenig Konkurrenz aufgekommen.
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So sind auch die Spielkonzepte teilweise extrem komplex.
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Also es ist nicht unüblich, dass man zuerst einmal 50 Seiten muss lesen.
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Da gibt es ja dann auch wieder Nerds. Es gibt zum Beispiel flippermarkt.de,
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das ist so in Europa, ein deutschsprachiges Forum, ist in Europa das führende Flipper Forum.
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Also wo man dann wo sich die Flipper austauschen, wie jetzt das alles spielen
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muss und die Regeln werden nicht unbedingt nicht alle Detail von den Regeln werden publiziert.
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Das findet man dann auch ein bisschen raus und das ist natürlich auch interessant
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oder so. Ja, wenn man das zuerst macht, dann kann man das noch machen und so.
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Was ich zwar gewusst habe, aber mich nie wirklich intensiv damit beschäftigt,
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ist, dass es bei den Flippergästen eigentlich einen klaren Ablauf gibt,
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den man spielen kann, beziehungsweise es gibt Missionen, es gibt Wege, wo man gehen kann,
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es gibt Ziele, wo man anspielen kann, dass man eben.
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Bestimmte Sonderziele erreicht oder bestimmte Punkte mehr macht.
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Also es hat recht komplizierte Mechanismen, auch schon in den älteren Kästen,
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aber in den neuen ist das gleich nochmal einiges aufwendiger geworden.
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Links außen haben wir das dritte Target von diesen Sharktowern.
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Wichtig, auch hier ist der Spinner.
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Diese Schüsse sind auch die Main-Schüsse, die man braucht, um in diesen Rescue-Multiball zu kommen.
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Wichtig aber auch, hier ist oben bei diesem Hufeisen, wenn wir jetzt mal ganz
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links gucken, diese beiden Kontakte, fragt man sich auch, warum sind die da?
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Aber dafür muss die Kugel von unten reingeschossen werden. Das schaffen wir
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nachher mit dem rechten Flipperfinger.
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Aber das zeige ich gleich nochmal. trotz alledem müsst ihr hier halt gucken
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dass ihr auch den Spinner oft genug spielt weil gerade bei diesen Hai-Jagden
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braucht ihr den, dann müsst ihr den teilweise 20,
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30 mal spielen nachher auch 50 mal aber je grösser der Hai, desto grösser der Bonus,
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aber das sollte glaube ich klar sein Das war ein Ausschnitt aus einem Erklär-Video
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vom YouTube-Kanal Pinballboy Germany wo verschiedene Flipperkästen erklärt,
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wie die funktioniert wie man die Missionen anspielt und was genau das Ziel ist von diesem Spiel.
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Wenn ich mit Daniel vom Silberball gesprochen habe, habe ich gemerkt,
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es ist eben nicht nur die Faszination des Spiels, von diesen Kästen,
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sondern es ist auch die Faszination der Mechanik.
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Die Faszination der Elektronik und schlussendlich auch das Flicken,
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das Reparieren und das Instandhalten von diesen Kästen.
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Aber in einem Flipper von 10 Jahren oder auch einem neuen ist einfach ein PC dein.
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Es ist einfach Es ist ein Ubuntu, das muss auch nicht der gleiche PC sein.
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Und das Display ist einfach ein Monitor. Vielleicht muss man auch in den Halterungen
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ein bisschen feilen und schrauben.
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Aber das, nein, also wie gesagt,
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Das ist keine NASA-Technologie und auch nicht irgendwelche, sie versuchen es
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schon, ein bisschen Locked-in oder spezielles Format.
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Im Auto muss man das Printlis genau 3x7 und dort nur Kurven und so.
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Im Flippenkasten hat es Platz.
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So habe ich jetzt da noch ein grösseres Mainboard reintun.
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Gut, sieht nicht original aus, aber es funktioniert.
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Und auch Spezialprintln und so.
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Ich habe gesagt, es gibt noch nie so viele Hersteller wie heute.
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Es gibt natürlich exoten Hersteller und dort ist es vielleicht etwas komplizierter.
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Was es natürlich auch noch gibt, sind dann die ganzen virtuellen Flipperkästen,
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die auch mittlerweile einen grossen Markt aufgegangen ist.
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Das heisst, ich spiele eigentlich auf einem grossen Fernseher,
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wo eigentlich da liegt, wie ich einen Flipper anschauen würde,
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und kann mittlerweile die verschiedensten Flipper emuliert als PC-Programm spielen.
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Das heisst, ich kann wirklich auch klassische Flipper, die man kennt,
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also jetzt einen Indiana Jones Flipper, auf einem Bildschirm emuliert dargestellt haben.
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Das ist nochmal eine ganz eigene Welt für sich. habe ich aber mal ausprobiert
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und gemerkt, es macht mit mir nicht das Gleiche, weil es halt nicht analog ist,
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weil es keinen Ball hat, weil es keine Bewegung hat.
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Ich spiele irgendwie auf dem Display, aber es gibt mir trotzdem nicht das Gefühl von einem.
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Für mich hat sich jetzt gleich nochmal so eine Welt geöffnet,
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nach dem Gespräch mit Daniel vom Silverball, um sich zu sehen,
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wie breit ist das Angebot von Flipperkästen, was gibt es alles,
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wie unterschiedlich funktionieren die alle.
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Und ich würde sicher mal ins Silverball vorbeigehen.
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Ja, also wenn man will flippern, wie in den letzten 50 Jahren oder weiter,
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dann kann man das in Kielwangen, in Spreiterbach, in Spreiterbach machen.
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Im Silberball haben wir im Sommer zweimal am Freitag und im Winter dreimal am Freitag offen.
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Man findet die Öffnungszeiten unter www.silberball.ch He's a pinball wizard.
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Music.
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There has to be a twist A pinball wizard got such a self-interest,
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How do you think he does it?
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I don't know what makes it Ich habe das glaube ich schon mal gesagt und ich sage es jetzt noch mal.
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Wahrscheinlich werde ich irgendwann einen Indiana Jones Flipperkasten in meinem Büro haben.
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Das ist wahrscheinlich mein Lieblings Flipperkasten, weil es auch zu meinen
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Lieblingsfilmen gehört.
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Für all die, die mit Windows XP gearbeitet haben, kommt zum Schluss noch eine
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kleine Erinnerung an Flipper aus Windows XP. Tschüss zusammen.
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Und jetzt wissen wir alles über das Flippern, Digi Chris.
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Bist du auch ausgeflippert? Es ist schon eine Welt, die sich an einem auftut
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und Kevin hat es ja wirklich sehr schön geschafft, sie die eine Leidenschaft
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da mit seiner anderen Leidenschaft im Film in Verbindung zu bringen.
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Ja, es war genial. Merci vielmals Kevin.
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Ich erinnere mich noch, damals noch in Flims in einer Pizzeria,
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wo es eben ja, ein Spiel soll angekommen.
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Ich weiss jetzt nicht mehr welcher Flipper, aber ja, ich habe natürlich auch
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gesagt, du Mami, kann ich nochmal einen Franken haben? Genau, ein Frankengrab.
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So ist es, ja. Es war echt schön und ich glaube auch, was Kevin gesagt hat am
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Schluss, dass der Flipper auf Windows XP, ich glaube, es gibt sogar, wie heisst er jetzt,
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Dave Plummer, der Programmierer, hat mal sogar erklärt, wieso es den Flipper
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nicht weitergenommen hat nach Windows XP.
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Ihr wird tatsächlich, ist denn nicht auf 64-Bit gelaufen aus irgendwelchen Dingen,
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also auch noch spannend, also nein. Also, ich muss dich leider kurz unterbrechen,
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weil wir pünktlich aufhören müssen.
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Ich habe noch einen ganzen letzten Tipp, wenn ihr wirklich noch etwas Nerdiges,
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hackermässig machen wollt, dann könnt ihr auch ein Tolino hacken.
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Das ist das Lesegerät, das standardmässig nicht so viel kann,
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aber man kann das so hacken, dass man dort eigene Apps, also eigene APKs installieren kann.
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Das sage ich jetzt aber nicht, wie es geht. Das findet ihr in den Show Notes.
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Und bis in einer Woche wünschen wir eure gute Zeit. Flippet aus,
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gute Nacht miteinander.
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Music.

Der zweite Teil unserer Sommer-Auftakt-Sause steht ganz im Zeichen von Kevins Leidenschaft fürs Flippern: Woher die rührt, erklärte er im Nerdfunk 526. Heute geht es darum, wohin sie führt – inklusive vieler O-Töne und Experten-Interview.

Digichris und Matthias widmen sich den Empfehlungen, die von letzter Woche noch übrig sind – mit einem brandaktuellen Tipp für Musikerinnen und Produzenten, die sich von den Superstars einige Tricks abschauen bzw. abhören möchten oder den ultimativen Remix ihrer Lieblingssongs planen. „Kevin flippert aus!“ weiterlesen