Friert da gerade die Hölle zu?

Wir feiern heute ein zweifaches Jubiläum: Erstens ist es auf den Tag genau zwölf Jahre her, seit unsere erste Sendung den Äther erreichte. Und zweitens sind wir seit nunmehr zwölf Monaten im Corona-Modus und schlagen uns nicht nur mit unseren Themen und den Jingles, sondern auch mit den Tücken der Internettelefonie herum.

Aber keine Angst: Wir werden uns weder dazu hinreissen lassen, wegen des einen Jahrestags in übertriebenes Jubelgeschrei auszubrechen, noch werden wir wegen des anderen ein grosses Fass aufmachen. Denn für uns bleibt es bei der Erkenntnis, dass das Pandemiejahr zwar auch mit Internet keine Freude war, doch wir ohne Internet wahrscheinlich alle längst durchgedreht wären.

Abgesehen von solch tiefschürfenden Erkenntnissen beschäftigen wir uns mit der Aktualität, und zwar mit den Plänen Googles, das individuelle Tracking aufzugeben. Wir analysieren, was das Nein zur E-ID für die Digitalisierung in der Schweiz bedeutet und wenn uns niemand bremst, reden wir womöglich auch noch über den neuesten Internet-Hype – die Non-Fungible Tokens oder kurz NFT.

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Diese Sendung kommt nicht aus Dubai

Eingefleischte Hörerinnen wissen es: Wenn eine Patch-Tuesday-Sendung ansteht, dann haben in der digitalen Welt entweder umwälzende Veränderungen stattgefunden. Oder den Sendungsmachern ist kein anderes Thema eingefallen.

Welche der beiden Ursachen für die heutige Sendung verantwortlich ist, überlassen wir eurem scharfsinnigen Urteil. Ein kleiner Hinweis auf die richtige Antwort gibt die Traktandenliste mit den aktuellen Themen, die sich in den Shownotes findet. Wie üblich gilt: Die ist unverbindlich und kann während der Sendung ohne Angabe von Gründen umgestossen werden.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-559/

Radio aus dem Clubhouse

Clubhouse ist sozialmedialer Balsam auf die Seelen der geschundenen Facebook- und Twitter-Nutzer: Die neue App, die seit gut zwei Wochen auch hierzulande nutzbar ist, hat einen grossen Rummel bei Nutzern und in den Medien ausgelöst. Anstelle von kurzen Status-Updates sollen bei Clubhouse tiefschürfende Gespräche stattfinden. Und statt viraler Aufmerksamkeit und Rambazamba soll in dieser App eine intime, vertrauensvolle Atmosphäre herrschen, in der man sich nicht an den Kragen geht, sondern wieder den gemeinsamen Nenner sucht.

So zumindest die Theorie. Dass Clubhouse nun alles besser macht als die Social-Media-Plattformen bisher, mögen wir noch nicht so recht glauben. Aber eines ist unbestreitbar: Es gibt eine Art Seelenverwandtschaft zwischen der App und dem guten alten Rundfunk: Beide leben vom gesprochenen Wort und im Augenblick – denn auch bei Clubhouse finden Gespräche nur mit Ton und ohne Video statt. Und da es keine Aufzeichnung gibt, muss live zuhören, wer dabei sein will.

Darum wagen wir heute ein Experiment: Wir senden live via Clubhouse-App – natürlich aus einem öffentlichen Raum, in den sich jeder dazugesellen darf, der mag. Entsprechend offen sind wir bei den Themen: Wir haben vor, über die Themen der Woche zu sprechen. Doch wir sind bereit, uns dorthin zu bewegen, wo das Publikum uns haben will. (Und ja, wir haben auch einen Plan B, falls die Technik nicht mitspielen sollte.)

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Wie stoppt man diese Krawall-Twitterer?

Das ging ja gerade noch einmal gut.

Trotzdem: Aufarbeitung ist angesagt! Einerseits kommen wir nicht darum herum, unser eigenes Skype-technisches Versagen von letzter Woche zu beleuchten. Andererseits müssten wir auch über die Wahl sprechen – und vor allem die sozialmedialen Verwerfungen, die bis in unser eigenes Land reichen und uns zum Beispiel einen wie verrückt twitternden Roger Köppel beschert haben. Lässt sich das irgendwie noch stoppen?

Wir haben aber auch vor, mit einem Auge nach Cupertino zu schielen, wo Apple parallel zu unserer Sendung die neuen Macs vorstellen wird. Und ein weiteres, unerfreuliches Thema ist die EU: Sie will die Verschlüsselung bei Messengern wie Whatsapp, Signal und Threema aushebeln – was gar keine schlaue Idee ist.

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Hello homeoffice, my old friend

Wir sind nicht ganz so überrascht wie der Bundesrat, dass wir nun wieder im Homeoffice sitzen. Doch es ist nun einmal so – und trotzdem haben wir nicht vor, in Depression zu versinken.

Stattdessen veranstalten wir eine spontane Folge aus unserer lockeren Patch-Tuesday-Reihe: In der plaudern wir über die Neuigkeiten aus der digitalen Welt und analysieren wichtige Trends und Ereignisse.

Derzeit zu reden geben die neuen iPhones, die Ende Woche in den Handel kommen. In vier Varianten gibt es Apples Telefon inzwischen – und damit ist es vorbei mit der Einfachheit, die Apples Produktsortiment ursprünglich ausgezeichnet hat. Ist das schlimm? Oder ist es ein Zeichen, dass die Smartphones keine grandiosen Neuerungen mehr zu bieten haben und die Hersteller die Kundschaft durch mehr Auswahl in die Läden locken müssen.

Weitere (mögliche) Themen für die Sendung: Nokia baut ein Handynetz auf dem Mond; Neue Wettbewerbsklage gegen Google; MTV ist zurück – in gewisser Weise.

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Mit dieser App schlagen wir das Virus in die Flucht

Diese Woche hat die digitale Welt gleich zwei grosse Ereignisse zu bieten. Erstens kommt die Schweizer App für die Kontaktnachverfolgung am kommenden Donnerstag offiziell in die Stores. Wir erklären, wie Swisscovid funktioniert und warum wir von den Massnahmen zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer überzeugt sind – und folgerichtig werden wir die App selbst installieren und auch unseren Hörerinnen und Hörern empfehlen.

Zweitens gab es gestern eine grosse Ankündigung, mit welchen Neuerungen Apple die Welt in den nächsten Monaten zu beglücken gedenkt: Es gibt eine bunte Palette an Neuerungen: Die Apple Watch hilft uns beim Händewaschen. Mac OS, das Betriebssystem für Macs, bekommt einen neuen Look und wird dem iPad noch ähnlicher.

Die grösste Sprengkraft hat allerdings die Bekanntmachung, dass Apple künftig auch bei den Macs auf eigene Prozessoren mit ARM-Architektur setzt und auf die Rechenchips von Intel verzichtet. Das ist für die Kunden vermutlich eine gute Nachricht – für Intel allerdings nicht so sehr. Für den einst dominierenden Prozessor-Hersteller wird die Luft so langsam dünn.

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Wir machen in die smarte Windel

Auch dieses neue Jahr bringt uns erst einmal eine grosse Tech-Messe, über deren Sinn und Unsinn man geteilter Meinung sein kann: Die CES in Las Vegas gilt als weltweit grösste Show im Bereich der Unterhaltungselektronik. Dieses Jahr hat sie vor allem durch abstruse Erfindungen und eine seltsame Fixierung auf das stille Örtchen für Schlagzeilen gesorgt.

Denn scheinbar muss das Badezimmer nun drigend digitalisiert werden. Entsprechend wurde der staunenden Weltöffentlichkeit nicht  nur eine smarte Windel präsentiert, sondern auch ein Roboter, der WC-Papier anliefert. Ebenso eine smarte Toilette und ein Duschkopf, der mit Amazons Sprachassistentin Alexa ausgestattet ist.

Wir wollen herausfinden, ob es in Las Vegas allenfalls auch sinnvolle Gadgets zu sehen gab. Doch bevor wir uns damit beschäftigen, stürzen wir uns auf Windows 7: Denn während wir die Sendung ausstrahlen, schlägt das Ende dieses Systems: Was bedeutet das für die Nutzer, für den Personal Computer und für Microsoft. Und abschliessend wagen wir einen kurzen Ausblick aufs neue Jahr.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-509/

Es lebe die Trollkultur!

Traditionsgemäss senden wir auch heuer wieder von der Rampe, also live und openair vom Theater am Gleis. Diese Sendungsform lädt zum Improvisieren ein – und darum veranstalten wir heute wieder einmal einen Patch Tuesday. Das ist unsere Sendung zu aktuellen Themen aus der digitalen Welt, die wir nach Lust und Laune kommentieren, breittreten oder kurz und schnöde abhandeln.

Wie gut oder schlecht das herauskommt, hängt einerseits davon ab, wie es um den Stegreif bestellt ist, den wir bemühen wollen. Und andererseits ist auch die Newslage nicht ganz unbeteiligt. Doch immerhin: An der Aktualitätsfront hat sich einiges aufgestaut was wir besprechen könnten, zum Beispiel die diversen Technik-Debakel: Jenem von Samsung mit dem nicht so faltbaren Falt-Handy. Und jenem von Apple mit der nicht realisierbaren Airpower-Ladematte. Interesssant wäre auch, dass Mark Zuckerberg jetzt plötzlich die Privatsphäre liebt. Und auch die Einbrüche beim Gewinn bei Apple und Google würden sich als Themen aufdrängen – und generell die Zukunft des iPhone-Konzerns, wo die neuen Fernseh- und Gamedienste in den Startlöchern stehen.

Ja, über all das hätten wir reden können. Ebenso über die Google-Entwicklerkonferenz, die parallel zur Sendung lief. Doch dann ist uns der Boss-Bot wieder einmal dazwischen gegrätscht und hat uns nach allen Regeln der Internet-Trollunion per Twitter den Hintern versohlt…

Die Tweets zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-480/

Der Boss-Bot sitzt uns im Nacken

Wie werden wir in zehn Jahren arbeiten? Das wissen wir nicht so genau, aber es besteht keine Frage, wer unser Chef sein wird: Nämlich ein Bot, der uns die Aufgaben zuteilt, den Output kontrolliert und daraus unsere Entlöhnung berechnet.

Wir finden jedenfalls, dass es an der Zeit ist, uns schon einmal daran zu gewöhnen. Darum gibt bei dieser Sendung ein Twitterbot den Takt vor. Wir halten eine Folge von Patch Tuesday ab, jenem Sendeformat, bei dem wir Neuigkeiten aus der digitalen Welt analysieren, kommentieren und interpretieren. Die News, die wir abzuarbeiten haben, werden uns vom @nerdfunker zugespielt – und zwar im Vier-Minuten-Rhythmus.

Der Twitter-Bot stammt von maege, und wie er die News auswählt, bleibt Betriebsgeheimnis. Was wir allerdings sagen können: Das neue Prinzip funktioniert hervorragend: Ein Twitter-Bot als Chef und Supervisor steigert die Effizienz, ist kostengünstig und zeitgemäss und wirkt sich überaus positiv auf den Shareholder Value aus. Und man spart sich das lästige Mitarbeitergespräch, weil Boss-bot nicht auf Feedback oder gar Lob programmiert ist.

Eines fehlt allerdings noch: Eine wirkungsvolle Disziplinierungsmassnahme, wenn die menschlichen Untergebenen sich nicht ans Zeitlimit halten oder vom Thema abkommen. Aber das wird kein Problem mehr sein, wenn erst einmal die neuronale Schnittstelle implementiert ist: Dann gibt es per USB-C einen kleinen Stromstoss auf den Hypothalamus.

Die Tweets zur Episode: Permalink: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-408/