Transkript anzeigen (falls vorhanden)
Das Internet verändert vieles, auch die Arbeit der Verbrecher. Es gibt Taten, die sich nur übers Netz verüben lassen, und die Kriminellen agieren über die Ländergrenzen hinweg und immer raffinierter. Wenn man den Sicherheitsexperten glauben darf, ist die Situation desolat: Was wir durch die Medien erfahren, ist nur die Spitze des Eisbergs. Viele Taten – Cybermobbing und digitale Erpressung, Terrorismus im Netz und die Manipulationen bei Wahlen – bleiben unter dem Radar.
Aber auch bei vielen herkömmlichen Verbrechen spielen Computer und Handys eine entscheidende Rolle. Darum wandelt sich nicht nur die Bedrohungslage für Unternehmen und Privatanwender, sondern auch das Berufsbild des Polizisten. Das Verständnis für die digitale Welt, gute Kenntnisse zu Tor und dem Darknet, zu Phishing und DDoS-Attacken ist heute fast so wichtig wie der Führerschein.
Wir wagen zusammen mit Mike Hotz eine Bestandsaufnahme in Sachen Cybercrime. Er ist Leiter der Abteilung Cybercrime/Digital Investigations der Kantonspolizei Zürich und gibt uns Einblick in die Arbeit der Ermittler. Und natürlich kommen wir um eine Frage nicht herum: Braucht es für die effektive Bekämpfung der Kriminalität wirklich mehr Überwachung, mehr auf Vorrat gesammelte Daten – oder ist und bleibt der Schlüssel zum gelösten Fall die Spürnase des Ermittlers?
Die Links zur Episode
- Über die Abteilung Cybercrime der Kantonspolizei Zürich
- Nerdfunk 370: Nacktbilder auf Facebook mit Max Klaus vom Melani
- Hackerangriffe auf Schweizer Unternehmen: Erpresst eine Hacker-Gruppe Schweizer Firmen?
- «Für solche Angriffe braucht es null IT-Kenntnisse»
- Digitalk 37 vom 10.10.2007 mit IT-Forensiker Raphael Krütli
- Parmelin sucht dringend 100 Cyberkrieger
Bild: Hacker Stock Photo von Adam Thomas/Flickr.com, (CC BY 2.0)