Wir lesen den digitalen Kaffeesatz

Manche von uns werden vom Omikron-Blues geplagt – und mancherorts ist die leichte Hoffnung zu spüren, dass auf die grossen Fallzahlen eine Entspannung folgt.

Verhaltener Optimismus herrscht auch im Nerdfunk-Team: Wir rechnen zwar nicht damit, dass schon in diesem Jahr das Metaversum über uns hereinbricht. Doch abgesehen davon gibt es viele interessante Entwicklungen: Das smarte Home dürfte Fortschritte machen. Mit grossen, faltbaren Bildschirmen ergeben sich mobil und stationär neue Arbeitsmöglichkeiten. Leistungsstarke und sehr kompakte Beamer eröffnen neue Unterhaltungsmöglichkeiten.

Und vielleicht bringt Apple dieses Jahr endlich seine smarte Brille, wie einige (manchmal gut, manchmal nicht so gut informierte) Analysten behaupten.

Darüber wollen wir diskutieren: Was ist von 2022 zu erwarten? Sehen wir Durchbrüche bei den Quantencomputern, neue Kryptowährungen und -anwendungen, tolle soziale Netzwerke wie Trumps Truthsocia.com und vielleicht endlich das papierlose Büro? Wir tragen die Prognosen zusammen und lesen im digitalen Kaffeesatz.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-599/

Der digitale Blick auf die Realität

Lukas Gasser entwickelt die App ÖV AR: Sie zeigt die Haltestellen in der näheren Umgebung und verrät, ob man noch rechtzeitig dort hingelangt, um den Bus, das Tram oder den Zug noch zu erwischen.
Der Fahrplan wird direkt ins Kamerabild eingefügt und man sieht eingeblendet auch eine Umgebungskarte.

Das nennt sich Augmented Reality (bzw. erweiterte Realität) und ist eines der grossen Trendthemen. Letztes Jahr (an der Entwicklerkonferenz WWDC 2017) ist auch Apple auf den Zug aufgesprungen und verspricht «Superkräfte für normale Aufgaben», «verschwimmende Grenzen zwischen dem Virtuellen und dem Realen» und völlig neue Erlebnisse, zum Beispiel in der Schule: «Dein Klassenzimmer könnte zum Kosmos werden!» Sind diese Augmented-Reality-Versprechen real oder doch nur Marketing-Fiktion? Wie könnte sich diese Technologie sonst entwickeln? Und was für Ambitionen hat er überhaupt mit seiner App?

Mit der ÖV AR-App tun sich weitere Diskussionsfelder auf: Lukas nutzt nämlich Daten von opentransportdata.swiss und profitiert davon, dass die SBB und andere Organisationen inzwischen viele ihrer Daten öffentlich zur Verfügung stellen (siehe auch Nerdfunk 371).Und: Der App-Store von Apple ist gerade zehn Jahre alt geworden. Wie sind seine Erfahrungen als Anbieter?

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-426/