Transkript anzeigen (falls vorhanden)
0:00:05–0:00:11
Genau die richtige Dynamik für diese Sendung. Der Gershon Kingsley mit Hey, Hey, Hey.
0:00:15–0:00:19
Hey, hey, hey, Kevin, bist du am Draht? Ich bin am Draht. Ja,
0:00:19–0:00:22
da ist er tatsächlich. Und du bist nicht auf dem Schiff, oder?
0:00:23–0:00:26
Ich bin nicht auf dem Schiff. Der Digi Chris ist auf dem Schiff.
0:00:26–0:00:31
Und wir hoffen, dass er noch nicht untergegangen ist. Dass nicht James Cameron
0:00:31–0:00:32
noch mal einen Film machen muss.
0:00:34–0:00:39
Ich schaue jetzt immer seinen Status an. Er dokumentiert das gut.
0:00:40–0:00:42
Er hat zwar gesagt, er macht so einen Reiseblog, aber ich weiss gar nicht,
0:00:43–0:00:48
wo. Ich weiss auch nicht, wo. Ist das ein Secret Project?
0:00:49–0:00:50
Macht er das auf Onlyfans?
0:00:53–0:00:59
Das wäre es natürlich. Das wäre wirklich cool. Digi Chris, das machst du.
0:01:00–0:01:01
Auf seinem Hauptblog ist es
0:01:01–0:01:05
nicht. Und ich kann jetzt den Status anschauen und ich schaue das Schiff.
0:01:05–0:01:09
Ich habe jetzt ein YouTube-Video geschaut, was das für ein Schiff ist.
0:01:09–0:01:12
Und ich glaube, ich hätte im Falle auch Lust, so etwas zu machen.
0:01:12–0:01:14
Eher ein Wort, das überrascht mich völlig.
0:01:14–0:01:18
Ich will so ein Schiff anschauen. Nur wegen dem.
0:01:18–0:01:20
Ich will einfach die Grösse.
0:01:21–0:01:25
Auf dem Schiff hat es irgendwie 20 Restaurants.
0:01:25–0:01:31
Also ist ja logisch für 6'000 Leute. Aber ich glaube, ich wäre einfach nur überwältigt
0:01:31–0:01:35
von der Grösse dieses Boots. Der Rest interessiert mich nicht.
0:01:35–0:01:38
Ich habe das Gefühl, dir wirst wahrscheinlich recht. Das ist doch das Gegenteil.
0:01:39–0:01:44
Ich meine, du lebst in einem kleinen Haus und dann willst du in einem großen Ship.
0:01:44–0:01:47
Das ist quasi Clash of Cultures.
0:01:48–0:01:55
Ja, aber ich glaube, so zum einen Mal das zu sehen, ist das ja voll der Wahnsinn.
0:01:55–0:01:58
Ich glaube, das wäre recht cool. Wie geht es eigentlich?
0:01:59–0:02:03
Es geht mir gar nicht um die Reise, es geht mir wirklich nur um das Boot.
0:02:03–0:02:07
Das grosse Schiff sehen und sterben. Ja gut, ich glaube, das würde mich schon
0:02:07–0:02:12
auch noch... Ich glaube, ich würde... Wahrscheinlich habe ich mich so klaustrophobische
0:02:12–0:02:13
Gefühle über, glaube ich.
0:02:13–0:02:16
Wenn du dann das Gefühl hast, jetzt bist du mit diesen 6000 Leuten,
0:02:16–0:02:20
bist du auf dem Schiff... Das ist wie wenn ich im Hallenstadion bin.
0:02:21–0:02:26
Ich merke, auf das Alter hin mag ich nicht mehr die Konzertsäle,
0:02:26–0:02:30
wo es so viele Leute hat. Aber die YouTuber, die ich jetzt geschaut habe,
0:02:31–0:02:34
haben gesagt, man merkt das gar nicht, das verteile ich sich.
0:02:35–0:02:40
Das kann ich jetzt natürlich nicht beurteilen. Da müsste man jetzt eine Fachperson für Bote haben.
0:02:41–0:02:45
Eben, die Fachperson hat eigentlich gesagt, sie schalte sich zu,
0:02:45–0:02:48
aber dann hat sie irgendwie vorher gesagt, sie hat keine Lust gehabt.
0:02:50–0:02:56
Sie hat geschrieben, sie hat 18 Bars auf dem Schiff. Eben, das ist crazy.
0:02:56–0:02:59
Und jetzt muss sie wahrscheinlich noch herausfinden, die Person,
0:03:00–0:03:05
welches die beste Bar ist, wo es die raffiniertesten Cocktails hat,
0:03:05–0:03:09
wo am wenigsten nach Fischschweiss stinkt.
0:03:09–0:03:11
Nein, ich weiss es nicht. Er war schon in einer Bar.
0:03:12–0:03:18
Es ist ja St. Patrick's Day. Was ist das für ein Scheiss? Auf jeden Fall ist es St.
0:03:18–0:03:21
Patrick's Day gewesen und dann muss man ein Bier trinken. Ah,
0:03:21–0:03:23
und dann haben das ganze Meer grün gefärbt.
0:03:24–0:03:30
Alles und alle grün nachgelegt, alles grün ausgerichtet. Crazy. Crazy, ja.
0:03:30–0:03:35
Du, ich glaube, wir müssen irgendwie, er wird uns das sicher im Detail erklären,
0:03:36–0:03:39
denn ich weiss nicht, wie lange das er hat, ob er jetzt eine Übersee,
0:03:40–0:03:45
Überfahrt macht und dann in drei Wochen dort in New York heinfährt und schaut,
0:03:45–0:03:49
ob es die Freiheitsstatue schon wieder zurückgehalten hat.
0:03:50–0:03:54
Das haben die paar jetzt Kunden von mir gerade gemacht. Die sind wirklich mit dem Schiff aus New York.
0:03:55–0:03:58
Ja. Ich habe das Gefühl, jetzt sind gerade alle irgendwo auf dem Schiff.
0:03:58–0:04:05
Das hat doch die Sabine Rückert von der Zeit, in der er einen Podcast hatte,
0:04:05–0:04:08
der noch leicht erfolgreicher ist als der unseren.
0:04:08–0:04:11
Der Krimi-Podcast, die hat einmal erzählt, in einem Podcast,
0:04:12–0:04:17
sie hatte so Flugangst, dass sie dann halt nicht rübergeflogen ist,
0:04:17–0:04:20
als sie mal in die USA hatte, sondern mit dem Schiff gefahren.
0:04:20–0:04:24
Und dann hat sie aber so schlimm gestürmt, dass quasi irgendwie mal...
0:04:24–0:04:26
Dass der Flugangst lieber ist.
0:04:26–0:04:30
Ja, vor allem. Es ist halt einfach schneller vorbei, oder?
0:04:31–0:04:34
Ja. Wenn es dann so zwei Wochen lang stürmt, das ist einfach...
0:04:34–0:04:37
Ist auch nicht so cool. Ist nicht so cool. Also, ich weiss es nicht.
0:04:38–0:04:41
Ich glaube, die Faszination kann ich schon anvollziehen, aber ich habe das Gefühl,
0:04:41–0:04:46
es wäre eben wie, als ich mal im Kloster gewesen bin, nach 30 Sekunden wäre es vorbei.
0:04:46–0:04:50
Dann hast du aber noch drei Wochen Überfahrt vor dir, bis du endlich...
0:04:50–0:04:54
Und dann, wenn du ankommst, findest du, oh, okay, jetzt bin ich angekommen,
0:04:54–0:04:57
aber jetzt bin ich dafür in diesem Trump-Reich.
0:05:01–0:05:08
Im Königreich Moronien bist du jetzt angekommen. Ist auch nicht besser. Nein, ist nicht besser.
0:05:08–0:05:14
Also ich glaube, wir reden dann auch über die Auswirkungen in der Hauptsendung.
0:05:14–0:05:19
Aber Kevin, wie geht es dir? Abgesehen davon, dass du von Schiff träumst, alles Paletti?
0:05:19–0:05:25
Ich bin emotional nicht so zu weg. Ich merke, es geht mir gerade nicht so gut.
0:05:25–0:05:26
Ich kann aber gar nicht sagen.
0:05:27–0:05:29
Ich kann ein bisschen sagen, warum.
0:05:30–0:05:33
Und ich kann das nicht gerne.
0:05:34–0:05:37
Ich kann es so nicht lösen. Wenn es dich plagt und so.
0:05:37–0:05:41
Ja, und ich muss es wie aushalten. Ich habe keine Lösung für das Problem.
0:05:41–0:05:44
Es ist einfach, dass mein Umfeld
0:05:44–0:05:49
mich gerade sehr braucht und das braucht mich. Ja, das verstehe ich.
0:05:50–0:05:53
Und das ist manchmal ein bisschen, oh, das habe ich nicht gerne.
0:05:53–0:05:56
Und dann, ich weiss, wenn ich es nicht gesehen habe, manchmal habe ich einfach
0:05:56–0:05:58
so meine Tage, dann bin ich witzig.
0:05:59–0:06:02
Ja, das kenne ich gut. Heute ist so ein Tag, heute ist es nicht gut.
0:06:04–0:06:09
Das Highlight vom Tag ist der Nerdfunk. Ey, immerhin. Das ist scheiss.
0:06:10–0:06:14
Wenn du die Energie konservierst, ich glaube, wir können die Energie gut in
0:06:14–0:06:16
der Hauptsendung brauchen. Die negative Energie. Ja, genau.
0:06:16–0:06:22
Aber ich kenne das im Fall auch sehr gut, dass man solche Sachen einfach aushalten muss.
0:06:22–0:06:30
Ich bin ja eigentlich ein bisschen ein Einsiedler von meiner Wesensart her.
0:06:30–0:06:34
So introvertiert ist wahrscheinlich der Fachbegriff.
0:06:34–0:06:39
Der Einsiedlerkrebs, das ist mit Sternzeichen.
0:06:39–0:06:43
Genau, meins auch. Und dann musst du aber eben unter Leuten und musst ständig
0:06:43–0:06:49
und so und heutzutage sind, wir leben ja auch in so einem Zeitalter von den
0:06:49–0:06:50
Extrovertierten, oder?
0:06:50–0:06:54
Vielleicht müssen wir mal über das eine Sendung machen, dass so die Extrovertierten,
0:06:54–0:06:58
wie hätte es eigentlich passieren können, dass die Extrovertierten so als positiv,
0:06:58–0:07:06
als Role Model, als Vorbilder gelten und die Introvertierten sind irgendwie negativ konnotiert.
0:07:06–0:07:11
Ich halte das für falsch, aber jetzt müssen wir mit der Energie,
0:07:11–0:07:14
die Kevin da schon aufgebaut hat, in diese Sendung starten.
0:07:27–0:07:30
Matthias Schiessler. Ja, die Energie, die wir mit uns herumtragen,
0:07:30–0:07:32
die hat mit dieser Welt zu tun.
0:07:32–0:07:38
Wir diskutieren die Tech-News in der aktuellen Folge von «Patch Tuesday» heisst das bei uns.
0:07:38–0:07:43
Und die Tech-Welt, die Tech-News haben irgendwie etwas auch mit dem,
0:07:44–0:07:48
wir haben in der Pre-Show den König von Moronien genannt.
0:07:48–0:07:54
Das ist natürlich Trump und sein komisch lustiger Scherzkeks.
0:07:54–0:07:59
Da, äh, die bringen auch die Tech-Welt unter Opsi.
0:08:00–0:08:02
Und wir haben noch ein paar andere Themen, aber ich würde mal damit anfangen.
0:08:03–0:08:07
Ich habe gelesen, der Cybertruck von Elon Musk, das Symbol,
0:08:08–0:08:11
von, von, von, der hat ja schon so eine martialische Ausstrahlung,
0:08:12–0:08:15
aber jetzt fallen langsam die ersten Modelle auseinander, weil,
0:08:17–0:08:21
gewisse Teile von aussen dran sind nur angeklebt und dann lädt jetzt offenbar
0:08:21–0:08:28
den Klebstoff an und sie fallen Und ist das ein Symbol für die Regierung?
0:08:28–0:08:30
Wird die auch den Klebstoff irgendwann mal nahelassen?
0:08:31–0:08:33
Das ist nur gekleppt, das hält er nicht.
0:08:36–0:08:40
Letztens habe ich ein lustiges Zitat gelesen, also nicht ein Zitat,
0:08:40–0:08:46
sondern ein Spruch, welches ich eigentlich recht lustig fand und den Spruch er heissen hat.
0:08:48–0:08:52
Zu irgendeiner Person, was hat der Idiot jetzt schon wieder gemacht?
0:08:53–0:08:55
Weiss jeder, um wer es geht. Ja, genau.
0:08:56–0:08:59
Und ich finde das mega gut. Und es ist mega treffend. Das stimmt.
0:09:00–0:09:03
Vor einem halben Jahr hast du zuerst gefragt, ja, welchen Idioten?
0:09:03–0:09:08
Wer jetzt? Wer meint? Mir fällt ein Dutzend, ein Dutzend fallen mir gerade ein.
0:09:08–0:09:11
Und jetzt gibt es einen, der so überaus schwingt. Genau.
0:09:11–0:09:14
Die anderen Idioten gibt es natürlich alle. Das ist ein bisschen traurig.
0:09:14–0:09:18
Die anderen gibt es ja immer noch. Genau, sie sind jetzt einfach so überstrahlt.
0:09:23–0:09:27
Wie geht es denn mit dem Tesla weiter? Ist das Tesla jetzt auch durch?
0:09:27–0:09:31
Ist das jetzt, weil man eigentlich nicht mehr einen Tesla kaufen kann?
0:09:32–0:09:33
Man sieht es an der Börse.
0:09:38–0:09:43
Seit Tesla auf den Markt gekommen ist, hat es ja Tesla-Gegner gegeben.
0:09:43–0:09:48
Und jetzt gibt es ganz viele, es hätte mal einen Tesla gegeben.
0:09:49–0:09:53
Und der Tesla war schlecht verarbeitet und dann hat halt Spaltmass nicht zu tun.
0:09:55–0:09:59
Oben an der Tür hast du einen grösseren Abstand als unten. Das hätte es mal gegeben.
0:09:59–0:10:03
Und auf dem hacken aber gewisse Auto-Enthusiasten. Bis heute rum,
0:10:03–0:10:07
dass man sagt, Tesla, oh, Verarbeitung ist doch nichts.
0:10:08–0:10:12
Und jetzt sollte man ein Auto kleben?
0:10:12–0:10:17
Wahrscheinlich nicht. Werden die Autos geklebt? Ja, sie werden von allen geklebt.
0:10:17–0:10:23
Gibt es immer mal wieder, dass irgendein Steil abkommt, weil der Kleber sich löst? Ja, gibt es auch.
0:10:25–0:10:30
Tesla hat rein ideell natürlich ein Problem.
0:10:31–0:10:35
Die haben das Produkt auf der Märte, das nicht verhebt, das für den Europäischen
0:10:35–0:10:40
Markt nicht verhebt, das wahrscheinlich viel zu viel Leistung hat fürs Gewicht.
0:10:40–0:10:43
Also das Das hat Kräfte, die unglaublich gross sind.
0:10:47–0:10:55
Ich finde es beeindruckend, dass so eine Firma so krass abhängig ist von einer Person.
0:10:55–0:11:01
Und wo jetzt einfach alle Tesla-Fahrer gemerkt haben, fuck, das ist ein Nazi,
0:11:01–0:11:05
jetzt haben wir ein Problem und jetzt ist der ganze Ruf dieser Firma kaputt.
0:11:05–0:11:11
Und man vergisst aber, dass Tesla etwas mega Wichtiges angestossen hat,
0:11:11–0:11:15
nämlich die ganze E-Mobilität. Und man hockt jetzt ein wenig auf denen herum,
0:11:15–0:11:19
obwohl es eben auch eigentlich etwas Gutes gemacht haben.
0:11:21–0:11:25
Der Cybertruck, ich habe nie verstanden, was das Auto soll.
0:11:25–0:11:30
Das ist für den amerikanischen Markt gemacht und das kann gar nicht auf Europa kommen.
0:11:31–0:11:37
Nein, es würde niemals zugelassen werden. Und darum, ja, jetzt geht es halt
0:11:37–0:11:41
auseinander, dann macht es irgendeinen Rückruf und dann klebt es wieder an.
0:11:43–0:11:47
Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Bei Tesla hat man oft gemerkt,
0:11:47–0:11:49
dass da viel Bastel dahinter ist.
0:11:51–0:11:55
Ich kann mir gar kein Tesla kaufen. Nein, ich auch nicht. Aber das martialische
0:11:55–0:11:58
von dem Cybertruck war schon ein Vorbot.
0:12:00–0:12:09
Das Auto rein optisch passt wunderbar in so eine autokratische Gesellschaft ein.
0:12:10–0:12:14
Eigentlich musst du dir nur noch ein Fan dazu vorstellen und dann bist du in
0:12:14–0:12:17
einer Tyrannei und das passt dort optimal drin.
0:12:18–0:12:19
Ja, das ist ein bisschen so.
0:12:20–0:12:28
Und ja, ich finde es bemerkenswert, aber ich glaube nicht, dass sich Tesla von
0:12:28–0:12:31
diesem wird erholen, ausser wenn sie sich von diesem Maske trennt.
0:12:32–0:12:34
Aber das würde wahrscheinlich nicht passieren.
0:12:35–0:12:38
Und jetzt aber im Nachgang, um noch ein bisschen technischer zu werden,
0:12:38–0:12:43
habe ich im Facebook eine virale Message gelesen, die gesagt hat,
0:12:43–0:12:46
Das ist jetzt der richtige Moment,
0:12:46–0:12:50
dass wir Europäer uns auch abkapseln oder nein,
0:12:51–0:12:56
abnabbeln ist eigentlich das bessere Wort der USA und der Tech-Industrie.
0:12:56–0:13:02
Wir brauchen mehr Unabhängigkeit, wir wollen wirklich alternative Software,
0:13:03–0:13:07
wir wollen nicht mehr von all diesen Tech-Konzernen, wo ja, wir haben eine Sendung darüber gemacht.
0:13:07–0:13:11
Einer nach dem anderen ist auch dort zum König von Moronien,
0:13:11–0:13:17
um dort die Aufwartung zu machen, einen höflichen Hofknicks zu machen und Geschenke
0:13:17–0:13:20
vorbeibringen, sodass der König ihnen ja wohlgesonnen ist.
0:13:20–0:13:26
Also kurz, kannst du etwas mit dieser Forderung oder mit diesem Aufruf anfangen?
0:13:26–0:13:33
Sollten wir uns jetzt wirklich abkapseln von dieser USA als Tech-Konsumenten?
0:13:36–0:13:42
Also ja, aber nein, ich weiss nicht.
0:13:43–0:13:47
Grundsätzlich wäre es ja gut, wenn man das machen würde.
0:13:47–0:13:55
Aber mir kommt der WhatsApp-Aufschrei in sich bei diesen Sachen. Wo war es denn?
0:13:57–0:14:00
Meta WhatsApp übernommen hat, ist das, ich glaube, das ist es,
0:14:00–0:14:04
Meta hat WhatsApp gekauft, dann haben alle gefunden, ich, uh,
0:14:04–0:14:08
nie mehr WhatsApp, das ist pure Böse, ich gehe dort raus, das geht gar nicht,
0:14:08–0:14:10
und es ist zwei Wochen gegangen, es sind alle wieder da gewesen.
0:14:11–0:14:17
Und ich glaube, da passiert wie das Gleiche, weil es bei gewissen Sachen einfach
0:14:17–0:14:22
keine Alternative gibt, die für einen breiten Markt funktionieren.
0:14:22–0:14:26
Ich sage immer, ein Nerd, jemand, der sich damit beschäftigt,
0:14:26–0:14:29
jemand, der Bock hat auf das, der hat für alles Alternative.
0:14:29–0:14:31
Das ist überhaupt kein Problem.
0:14:31–0:14:36
Die gibt es, die sind gratis, die sind verfügbar, sie sind mehr oder weniger
0:14:36–0:14:39
einfach zum Implementieren, aber es ist machbar. Genau.
0:14:40–0:14:42
Aber bequem ist es halt nicht.
0:14:43–0:14:50
Es ist immer mit irgendwelchen Kompromissen oder selber organisieren verbunden und darum glaube ich,
0:14:50–0:14:54
es ist jetzt so ein Moment, wo viele sagen, okay, wir hätten gerne Alternativen
0:14:54–0:14:58
und wenn es dann darum geht, wir ziehen es jetzt durch und jetzt musst du eine
0:14:58–0:15:03
Firma mit, keine Ahnung, 1500 Mitarbeiter umstellen. Ja.
0:15:03–0:15:08
Sagst du dann, komm, okay, wir lassen es. Genau, genau das ist das Problem.
0:15:08–0:15:15
Also wenn man da, ich habe den Post jetzt gerade von mir, wo heisst «Stronger Europe by European».
0:15:16–0:15:19
Und dann siehst du halt in gewissen Bereichen Social Media, klar,
0:15:19–0:15:21
Facebook, Instagram, Reddit.
0:15:21–0:15:24
Was gibt es? Alternativen? Spond.
0:15:24–0:15:28
Spond. Habe ich noch nie gehört. Kennst du Spond? Spond, noch nie gehört.
0:15:28–0:15:30
Mastodon, hast du gesagt, das kann man tatsächlich brauchen.
0:15:31–0:15:36
Pixelfed, das ist so eine Instagram-Alternative. Da sind etwa acht Leute drauf.
0:15:36–0:15:40
Ja, neun, weil ich bei Letzten auch... Bist du auch drauf? Okay.
0:15:40–0:15:46
Ich bin jetzt auch drauf. Es sind jetzt elf. Das ist wie Sahara,
0:15:46–0:15:48
niemand dort. Ja, das ist genau das Problem.
0:15:48–0:15:56
Threema kann man heute tatsächlich Google, Quant wäre diese Suchmaschine.
0:15:56–0:15:58
Die ist die französische.
0:15:58–0:16:02
Quant, ich weiss einfach nie, wie man sie schreibt.
0:16:03–0:16:06
Ich nehme mir ab und zu vor, ein wenig weniger zu googeln und ein wenig mehr
0:16:06–0:16:10
zu Quanten, aber dann schreibe ich es nie richtig und dann ist es schon wieder vorbei.
0:16:11–0:16:15
Also wenn euch das auch passiert. Q-W-A-N-T Quant.
0:16:15–0:16:18
Und dann gibt es so andere Ecosia und so.
0:16:19–0:16:23
Ecosia, das sind die Berliner, die tun dann auch so Bäume pflanzen, wenn man die braucht.
0:16:23–0:16:27
Also die haben noch so den Nachhaltigkeitsgedanken hinten drin.
0:16:28–0:16:31
Und das ist alles gut und recht, aber ich glaube, bei Ecosia,
0:16:31–0:16:35
die brauchen dann eben auch im Hintergrund steckt dann wieder so Google und
0:16:35–0:16:37
Bing-Technologie und so.
0:16:37–0:16:43
Und dann ist es halt schon einfach nicht mehr so das Waren. Und es ist schwierig.
0:16:43–0:16:47
Proton könnte man wahrscheinlich tatsächlich brauchen, wenn man findet,
0:16:47–0:16:51
okay, ich brauche keine Gmail, dann brauche ich Proton nicht.
0:16:51–0:16:52
Das ist ein guter Dienst.
0:16:53–0:16:56
Ich habe ein paar Kunden, die das nutzen.
0:16:57–0:17:00
Ich fand es am Anfang dumm, weil es einfach ein Knies-Dreck ist,
0:17:00–0:17:03
weil es sowieso Office 365 besser ist.
0:17:03–0:17:07
Ich finde Proton Mail eine gute Alternative. Ja, genau.
0:17:07–0:17:10
Und dann noch im Bereich Chat-Shipity. Da haben wir lange so ausgesehen,
0:17:10–0:17:16
bei der KI, da hätten wir Europäer sowieso keinen Stich und sind abhängig von den Amis.
0:17:16–0:17:20
Aber vor kurzem hat Mistral, das sind ja die Franzosen, sind zwar,
0:17:20–0:17:24
glaube ich, auch abtrünnige Google-Leute, die dort gelandet sind,
0:17:25–0:17:28
aber nichtsdestotrotz ist das ein französisches Unternehmen.
0:17:29–0:17:33
Die haben jetzt Le Chat und es heisst, glaube ich, ich weiss wieder nicht mehr,
0:17:33–0:17:38
ob es die Katze oder der Chat heisst, aber man schreibt es wie Le Chat, also die Katze.
0:17:38–0:17:43
Und der ist recht gut, den kann man also wirklich auch als Chat-GPT-Alternative brauchen.
0:17:45–0:17:51
Wir müssen jetzt nicht die ganze Liste durchbeten, aber es ist tatsächlich so, wenn du einfach sagst,
0:17:51–0:17:56
jetzt radikal, ich tue alles US-Tech zum Fenster ausrühren, dann stehst du spätestens
0:17:56–0:18:00
dumm da, wenn du sagst, ja und was mache ich jetzt mit meinem Handy,
0:18:00–0:18:03
dort gibt es einfach kein Betriebssystem aus Europa,
0:18:03–0:18:06
wo ich das Handy drauf tun könnte. Also es geht gar nicht.
0:18:07–0:18:12
Aber dass du punktuell die Abhängigkeiten hinterfragen und sagen,
0:18:12–0:18:16
gäbe es auch Alternativen, das finde ich auf jeden Fall gut.
0:18:17–0:18:21
Ja, aber das haben wir doch, wie viele Anläufe ist das?
0:18:22–0:18:28
Das wäre schon lange gut gewesen, für das brauchen wir nicht Trump und Musk,
0:18:28–0:18:32
sondern das wäre schon lange etwas, was man sich hätte überlegen müssen.
0:18:33–0:18:37
Ja, also vor allem glaube ich auch die Behörden, die dann finden,
0:18:37–0:18:43
wir haben das auch diskutiert, in welchen Schweizer Amtsstuben ist jetzt das
0:18:43–0:18:46
Microsoft 365 ausgerollt worden,
0:18:47–0:18:50
mit all diesen Problemen, die es hat, weil es halt Cloud,
0:18:50–0:18:57
früher hast du das klassische Office können, hast du wenigstens die Cloud aussortieren können,
0:18:57–0:19:02
also Sony die zu machen und Daten unter deiner Kontrolle behalten,
0:19:02–0:19:09
aber heute hast du ja das Office 365 oder Microsoft 365 und dort bist du einfach
0:19:09–0:19:14
abhängig und dort hat auch irgendwie niemand sich richtig auch im Bereich von
0:19:14–0:19:19
den Behörden und so die Frage ernsthaft gestellt und das halte ich schon ein
0:19:19–0:19:20
bisschen für ein Versäumnis, ehrlich gesagt.
0:19:21–0:19:27
Das ist so, aber auch da, man ist einfach den beklemmsten Weg gegangen.
0:19:28–0:19:32
Man nutzt das, was halt verfügbar ist und dann hat es wahrscheinlich noch ein
0:19:32–0:19:37
gutes Angebot gegeben und dann hat man das halt umgesetzt, ja.
0:19:37–0:19:42
Genau, also ich würde auch sagen, es wird wahrscheinlich, wenn es so bleibt
0:19:42–0:19:50
jetzt, dann wird auch die amerikanische Vormachtstellung vielleicht so bleiben,
0:19:50–0:19:53
wobei ich glaube eben, also gerade bei der KI,
0:19:54–0:19:58
Dort habe ich das Gefühl, dort ist Europa gewillt,
0:19:59–0:20:02
auch eigenständiger zu werden, allein,
0:20:02–0:20:08
weil wenn die KI jetzt derartig weiter wächst und man dem nichts entgegensetzen
0:20:08–0:20:13
hat, dann wird die Abhängigkeit so riesig, das will man einfach nicht.
0:20:13–0:20:14
Also das habe ich schon das Gefühl.
0:20:16–0:20:20
Dort ist, glaube ich, auch wirklich ein Kampf um, dass jeder interessiert ist,
0:20:20–0:20:30
eine KI irgendwo bei sich zu haben und nicht eben eine Abhängigkeit mit,
0:20:31–0:20:34
Amerika oder China. China, genau, die Ipsig.
0:20:36–0:20:40
Aber man hat gesehen, dass die Ipsig bewiesen auch, dass es möglich ist.
0:20:42–0:20:46
Oder sagen wir so, dass das Rennen noch nicht gelaufen ist, sondern dass man
0:20:46–0:20:51
tatsächlich auch immer noch einen soen Jet-GPT oder so einholen,
0:20:51–0:20:52
überholen vielleicht auch.
0:20:53–0:20:58
Und das finde ich tatsächlich gut. Und das kann man jetzt, wenn man sagt,
0:20:58–0:21:04
dort haben die Leute den Schuss gehört, dann ist das schon mal wirklich etwas
0:21:04–0:21:06
Ernsthaftes in die richtige Richtung.
0:21:07–0:21:12
Und dann ja, genau, also Microsoft, ich weiß, wahrscheinlich das Schwierigste
0:21:12–0:21:16
ist tatsächlich, glaube ich, die Unabhängigkeit bei diesen Betriebssystemen.
0:21:17–0:21:21
Ja, Natürlich kommen jetzt die wieder, die sagen Linux, Linux und so,
0:21:21–0:21:26
aber ich würde nicht den ganzen Tag mit Linux arbeiten wollen,
0:21:26–0:21:28
das sage ich schon auch ganz ehrlich.
0:21:29–0:21:34
Ja, aber eben, Alternativen gibt es. Also das ist nicht das Problem, dass die nicht da wären.
0:21:35–0:21:42
Es wäre alles vorhanden, aber man müsste sich eben damit auseinandersetzen. Und das ist halt...
0:21:43–0:21:48
Ja, das ist es. Aber ich glaube, wir haben den Weckruf gehört.
0:21:49–0:21:51
Das nächste Thema ist Spotify.
0:21:52–0:21:56
Weil Musik ist ja auf diesem Sender immer ein grosses Thema.
0:21:56–0:22:00
Ich habe eine Pressemeldung gelesen letzte Woche.
0:22:00–0:22:04
Dort hat Spotify geschrieben, jawohl, loud and clear, 20, 25 hat das geheiss.
0:22:05–0:22:08
Und dort haben sie sich wirklich wahnsinnig inszeniert und gesagt,
0:22:09–0:22:10
hey, wir sind die Grössten.
0:22:10–0:22:17
Noch nie jemand hat in der Geschichte der Schallplatten oder der Musik,
0:22:17–0:22:21
die auf Tonträger oder irgendwie virtuell ausgeliefert wird,
0:22:21–0:22:25
mehr Geld ausgeschüttet als Spotify.
0:22:26–0:22:30
Wir sind die grössten. 10 Milliarden US-Dollar haben wir verteilt und das ist ein Rekord.
0:22:31–0:22:38
Und es ist zehnmal mehr als der grösste Plattenladen im Höhepunkt der CD-Ära.
0:22:38–0:22:42
Und findest du, ist das wirklich super, was Spotify macht?
0:22:42–0:22:45
Sind die ein Säge für die ganze Musikindustrie und für alle,
0:22:45–0:22:47
die ein bisschen musizieren?
0:22:48–0:22:54
Sie retten die ganze Musikindustrie. Ohne Spotify hätten alle Künstler kein
0:22:54–0:22:55
Geld. Ja. Das ist jetzt anders.
0:22:57–0:23:02
Ich weiß es. Ja, keine Ahnung. Es ist alles so greenwashing.
0:23:03–0:23:07
Ich bin hässig. Ja, ja, ja. Du ein bisschen über Spotify schneiden.
0:23:07–0:23:13
Nein, es ist einfach so, man erzählt immer, wie super man ist und wie gut es allen Künstlern geht.
0:23:13–0:23:17
Und das stimmt ja auch, in einer Masse stimmt das.
0:23:17–0:23:24
Aber der kleine Künstler, der seine 1000 Zuhörer hat, der kommt Ende Monat 6.30
0:23:24–0:23:26
Franken über. Also es ist einfach so.
0:23:28–0:23:33
Du hast eigentlich recht, gerade die Blufferei in dieser Meldung hat mich auch irgendwie gestört.
0:23:33–0:23:38
Man könnte ja sagen, okay, es verändert sich. Also auch das Abhacken auf die,
0:23:39–0:23:46
Wie es früher war, finde ich schon mal sehr unsympathisch. Das ist der Silicon Valley Groove.
0:23:47–0:23:50
Wenn man sagt, wir sind die Disruptoren, wir machen alles kaputt,
0:23:50–0:23:53
was existiert, und dann machen wir es vielleicht besser.
0:23:53–0:23:59
Meistens, also siehe Uber und so, ist es nicht unbedingt immer so viel brillanter,
0:23:59–0:24:01
manchmal ist es auch viel trauriger, als vorher.
0:24:02–0:24:08
Aber dann prahlt man mit dem, dass wir einfach alles neu machen und angeblich
0:24:08–0:24:11
so viel besser sind. Und das stört mich auch ein wenig.
0:24:11–0:24:15
Und jetzt in dem Fall, wenn eben halt die Meldung genau ist,
0:24:15–0:24:18
was ich dann gemacht habe, habe ich noch erstaunlich gefunden.
0:24:18–0:24:24
Dann haben sie gesagt, eben, der, der den 100'000 erfolgreichsten Künstler,
0:24:24–0:24:28
also sie haben offenbar, tun sie alle ihre Künstler in eine Reihe aufstellen
0:24:28–0:24:29
und dann kannst du sagen,
0:24:29–0:24:37
du bist jetzt der 100'000 erfolgreichste Künstler und der verdient jetzt heute mehr als vor,
0:24:37–0:24:40
glaube ich, zehn Jahren. Zehnmal so viel.
0:24:40–0:24:45
Aber, was ich dann bemerkenswert gefunden habe, auch wenn du zehnmal so viel
0:24:45–0:24:50
verdienst wie vor zehn Jahren, dann sind das immer noch nur 6'000 im Jahr.
0:24:51–0:24:57
Und wenn du als Künstler 6'000 im Jahr mit Spotify sagst, ist das jetzt nicht so brillant, oder?
0:24:58–0:25:01
Es ist eben nicht so viel. Nein? Ja.
0:25:02–0:25:05
Ist gestanden, wie viel gekünstelt das auf Spotify sind?
0:25:06–0:25:10
Nein, aber das haben sie nicht geschrieben, weil du die richtige Frage stellst.
0:25:10–0:25:14
Ich habe sonst noch einmal die Zahl gefunden. Es sind etwa 11 Millionen.
0:25:14–0:25:16
Nein, 11 Millionen. Ja, genau.
0:25:17–0:25:21
Jetzt haben wir 10 Millionen der Hunderttausiger.
0:25:22–0:25:26
Sie verdienen 6'000 Franken im Jahr. Ja. Cool.
0:25:27–0:25:31
Das heisst, wenn du zum obersten... Also 11 Millionen, genau.
0:25:31–0:25:38
Das ist eine Katastrophe. Ja, das habe ich wirklich bemerkenswert gefunden an
0:25:38–0:25:40
dieser Pressemeldung, weil wenn sie genau liess,
0:25:40–0:25:44
dann tut sich eigentlich Seelände auf, weil dann siehst du, du gehörst zu den
0:25:44–0:25:50
obersten 1% von Spotify und trotzdem ist das, was du im Jahr verdienst,
0:25:50–0:25:53
nicht einmal eigentlich einen vernünftigen Monatslohn.
0:25:54–0:25:56
Gerade wenn du bist ja vielleicht... Von Franken.
0:25:56–0:26:00
Vielleicht bist du ja Band, vielleicht bist du ja 3-4 Leute und du hast einen
0:26:00–0:26:03
Manager und musst noch die Miete für den Übungskeller zahlen,
0:26:03–0:26:08
dann kannst du mit deinen 6'000 Franken im Jahr mal schauen, wie du das machst.
0:26:08–0:26:14
Also ich glaube auch, sie hätten ja eigentlich das Gegenteil daraus rauslesen
0:26:14–0:26:19
müssen, dass es ein Prekariat ist, das Musikstreaming.
0:26:20–0:26:24
Du, mit Greenwashing ist das alles super.
0:26:25–0:26:28
Wir zahlen doppelt so viel aus wie vor 10 Jahren.
0:26:28–0:26:35
Vor 10 Jahren waren wir noch die grösseren Gangster ja aber man muss auch sagen
0:26:35–0:26:42
es ist natürlich ein Modell das natürlich schon problematisch in den Grundzügen
0:26:42–0:26:44
ist also dass ich für meine,
0:26:45–0:26:55
12,90 im Monat ja in 13 um die 12,13 Franken kann ich jedes Musikstück hören
0:26:55–0:27:00
das auf dieser Plattform ist also Also das dividiert sich ja dann oben.
0:27:02–0:27:06
Ich bin ja Teil von dem Übel. Es ist ja nicht so, dass ich erwarten kann,
0:27:07–0:27:11
hey, ich zahle nichts, also 13 Franken im Monat und habe das Gefühl,
0:27:11–0:27:15
hey, die Musiker verdienen jetzt viel Geld mit dem. Das geht ja nicht.
0:27:17–0:27:23
Und das ist das Problem. Wir sind Teil von dem Problem, dass wir etwas gratis
0:27:23–0:27:28
möchten und wie es eine Grenze gibt, was möchten wir jetzt dafür zahlen?
0:27:28–0:27:33
Also würden wir für Spotify 100 Franken im Monat was immer noch ein gerechtfertigt
0:27:33–0:27:36
Preis wäre für die Menge Musik, die du bekommst.
0:27:37–0:27:40
Aber da würde jeder sagen, vergiss das, zahle ich niemals. Genau,
0:27:40–0:27:41
das ist genau das Problem.
0:27:41–0:27:45
Es gibt so einen absoluten Deckel obendrauf. Früher hast du gesagt,
0:27:45–0:27:51
wenn in einem Monat zwei oder drei neue Platten rausgekommen sind,
0:27:51–0:27:56
dann bist du die kaufen und hast vielleicht 60 oder 80 Euro dafür gezahlt.
0:27:57–0:28:02
Aber heute findest du, ich zahle nie mehr, genau wie du sagst, ich habe ja alles.
0:28:02–0:28:06
Und vielleicht, wenn es ganz hoch kommt, kaufst du mal an einem Konzert noch ein T-Shirt oder so.
0:28:06–0:28:12
Aber es ist wie ein Deckel obendrauf, was du zahlst für die Musik und über das gehst du nie raus.
0:28:12–0:28:19
Das macht es auf eine Art berechenbarer und so, aber es ist wie auch, du kannst nicht.
0:28:20–0:28:23
Du kannst die Leute nicht dazu bringen,
0:28:23–0:28:26
dann vielleicht mal ein bisschen aus sich raus zu gehen und zu sagen,
0:28:26–0:28:32
den habe ich jetzt wirklich toll gefunden und wenn du einfach fünfmal mehr hörst
0:28:32–0:28:36
oder zehnmal mehr oder zwanzigmal mehr auf Spotify, dann hat der nicht wahnsinnig viel davon.
0:28:36–0:28:43
Du kannst sogar, wenn du von jemandem riesen begeistert bist und das dort auslebst,
0:28:43–0:28:50
auf diesen Streaming-Plattformen, hat das nicht wirklich eine wahnsinns grosse Auswirkung.
0:28:50–0:28:51
Und es ist einfach das Massengeschäft.
0:28:52–0:28:55
Ja, und irgendwie kommen dort jetzt mehr Leute rein, sagen sie auch noch.
0:28:57–0:29:01
Früher hat das in der Plattenladen vielleicht ein paar Tausend Künstler gehabt
0:29:01–0:29:03
und heute sind es Millionen.
0:29:06–0:29:10
Andererseits, es lohnt ja dann doch nicht jede Million. Und ich finde also auch
0:29:10–0:29:17
die Vielfalt ist ja dann, wenn du schaust, eben den Massengeschmack,
0:29:17–0:29:20
dann sind einfach nur ganz wenige.
0:29:20–0:29:24
Das würde mich übrigens auch noch sehr interessieren, die Verteilung von den
0:29:24–0:29:27
Einnahmen, die die Künstler haben.
0:29:27–0:29:31
Und ich glaube, ich weiss es eben nicht, weil Spotify das nicht sagt,
0:29:31–0:29:34
Aber ich habe das Gefühl, das ist eine wahnsinnige Kurve.
0:29:34–0:29:36
Also das hat eine ganz höhe Spitze.
0:29:37–0:29:39
Und dann fällt es krachend runter.
0:29:39–0:29:43
Wahrscheinlich kann man aus dieser Pressemeldung entnehmen. Wahrscheinlich genau
0:29:43–0:29:45
etwa bei diesen 100'000, würde ich vermuten.
0:29:45–0:29:50
Und ab 100'000 kräuchte das einfach ganz tief am Boden an, diese Kurve.
0:29:50–0:29:52
Und alle, die dort sind, verdienen nichts.
0:29:53–0:29:56
Und mit dem musst du halt nicht blöffen, oder?
0:29:56–0:29:59
Also glaube ich. Sondern du kannst sagen, es ist halt so, das Geschäft ist so.
0:29:59–0:30:04
Aber es ist ja nicht brillant.
0:30:07–0:30:14
Es ist wie mit all diesen Diensten, es ist einfach doof irgendwann.
0:30:15–0:30:20
Sobald du hinten durch musst Menschen zahlen, wird es schwierig.
0:30:20–0:30:25
Das System ist super für Microsoft, die können einfach ein paar neue Servers
0:30:25–0:30:30
erstellen und können skalieren, verdienen Geld mit dem oder bei Spotify hast du Menschen,
0:30:30–0:30:35
die irgendwie Kunst machen und für Musik leben und die haben dann am Schluss
0:30:35–0:30:38
nichts und das kannst du nicht einfach gleich,
0:30:40–0:30:43
Kannst du nicht vom Gleichigen ausgehen, wenn du ein Kunde bist,
0:30:43–0:30:45
dass dann die Verteilung fair ist?
0:30:45–0:30:48
Ja, und früher haben wir immer über die Plattenfirmen geschnödet,
0:30:48–0:30:50
die irgendwie ihre Künstler ausbieten.
0:30:51–0:30:56
Aber trotzdem kann man ja sagen, ein Typ in einer Plattenfirma hatte wenigstens
0:30:56–0:30:58
noch eine Beziehung zu seinen Künstlern.
0:30:58–0:31:03
Aber Spotify hat ja eigentlich gar nicht mehr gross oder eigentlich null Beziehung
0:31:03–0:31:06
zu diesen Künstlern, weil das ist einfach eine Plattform.
0:31:06–0:31:11
Sie distribuieren, aber sonst müssen die.
0:31:14–0:31:17
Künstler Spotify auch nicht besonders am Herzen liegen.
0:31:17–0:31:21
Oder wir als Podcaster, die auch über Spotify podcasten, ich habe jetzt nicht
0:31:21–0:31:24
das Gefühl, dass Spotify uns besonders für ihr lieben.
0:31:25–0:31:31
Also das ist einfach auch so auseinander entkoppelt, völlig. So die ganze Situation.
0:31:32–0:31:37
Ich weiss nicht, ob das wirklich besser ist. Aber darfst du noch die letzte
0:31:37–0:31:39
Meldung, die wir darüber diskutieren,
0:31:39–0:31:45
wir haben Apple, die das mit der KI irgendwie nicht so anbringt.
0:31:45–0:31:50
Oder was ich auch noch anbieten könnte, ist Mozilla und das Problem,
0:31:50–0:31:54
wo dort die SAP-Stiftung, das ist die, die hinter Firefox steckt,
0:31:55–0:31:59
mit ihrem Geld hat und die Wege, die sie neuerdings beschreiten.
0:31:59–0:32:01
Was ist dir lieber? Welches Thema?
0:32:03–0:32:07
Grundsätzlich finde ich, sowieso, inner spannend, wieso nicht nur Apple die
0:32:07–0:32:12
KI nicht herbringt, sondern eigentlich niemand, habe ich gerade das Gefühl. Okay.
0:32:13–0:32:21
Warum? Ja. Also, Copilot Microsoft finde ich... Einen Scheiss. Ja, genau.
0:32:22–0:32:27
Es ist wirklich so, das ist, Copilot ist von Microsoft, ist der jetzt schon,
0:32:28–0:32:31
flächendeckend ausgerollt? Ich glaube, der ist ziemlich ausgerollt mittlerweile.
0:32:31–0:32:34
Ja, der liegt immer überall aus. Es hat jetzt gerade ein Update gegeben, Ja, genau.
0:32:35–0:32:39
Also, Copilot ist jetzt bei Microsoft integriert worden, ist Teil von Windows
0:32:39–0:32:43
11, Teil von dem ganzen Office-Programm und funktioniert.
0:32:44–0:32:46
Also, ja, er läuft. Ja.
0:32:47–0:32:54
Aber ich finde es nicht wirklich gut. Jetzt hat Google, fängt an mit der KI-Antworten.
0:32:55–0:32:57
Funktioniert nicht wirklich gut.
0:32:57–0:33:00
Ach, in der Suchmaschine meinst du das? Ja.
0:33:00–0:33:03
AI-Overview heisst das? jetzt fangen
0:33:03–0:33:10
alle apps mit koi dienst integrieren also ich war ja ich war ja das tut du ist
0:33:10–0:33:17
heißt das zu du ist ja doch nicht es heißt du du ist die haben jetzt auch integriert
0:33:17–0:33:20
wo die sache macht und ich habe das ausprobiert und es,
0:33:21–0:33:26
Es macht einfach Sachen. Aber gar nicht das, was ich ihm sage.
0:33:27–0:33:28
Gar nicht das, was ich mir vorstelle.
0:33:29–0:33:33
Und ich weiss nicht, warum er das nicht herbringt.
0:33:34–0:33:39
Das ist eine sehr gute Frage. Und ich... Also bei Microsoft...
0:33:39–0:33:44
Eben, Microsoft und Google haben das beide in die KI, auch in ihre Offices eingebaut.
0:33:44–0:33:49
Auch bei Google ist es jetzt in diesem Workspace. Nein, es heisst irgendwie anders.
0:33:50–0:33:56
Rein. Und sie haben dann einfach Preisen erhöht, natürlich. Microsoft und Google
0:33:56–0:33:57
haben das beide gleich gemacht.
0:33:58–0:34:04
Und also auch, wenn das Office 365, sage ich schon wieder, Microsoft 365 abonniert
0:34:04–0:34:07
hast, zahlst jetzt irgendwie, glaube ich, drei oder vier Franken im Monat mehr.
0:34:08–0:34:12
Aber, wie du sagst, es ist eigentlich noch völlig nicht ausgereift.
0:34:12–0:34:18
Man kann es für ein paar Sachen brauchen, aber im Schnitt in drei Vierteln der Fälle, wenn ich sage.
0:34:19–0:34:25
Lieber Co-Pilot im Powerpoint, würdest du mir ein schönes Bild für diese Folien
0:34:25–0:34:29
suchen oder es ist ein bisschen überladet, die Folien.
0:34:29–0:34:32
Kannst du mir diese auf zwei Folien aufteilen oder einfach schauen,
0:34:32–0:34:35
dass sie ein bisschen schöner wird. Dann sagt er jedes Mal, oh nein,
0:34:35–0:34:36
sorry, das mache ich jetzt nicht.
0:34:36–0:34:42
Das war jetzt eine dumme Idee, die du hattest. Und er macht eigentlich nichts
0:34:42–0:34:44
von dem, was ich will, aber mehr kostet es trotzdem.
0:34:44–0:34:52
Und das finde ich schon auch ein bisschen typisch Tech-Konzern, oder?
0:34:53–0:34:58
Ja, aber ich habe bei all den KI das Gefühl, sie machen die Sachen,
0:34:59–0:35:03
wo ich eh schon relativ einfach konnte.
0:35:04–0:35:09
Also, sorry, meine Mails automatisch sortieren. Das ist jetzt kein Hexenwerk.
0:35:10–0:35:14
Also, sorry, das ist jetzt wirklich keine Sache. Und auf ein Mail,
0:35:15–0:35:19
wo irgendein Terminvorschlag drinsteht, darauf antwortet, ja der Termin ist
0:35:19–0:35:21
super, ich trage ihn gerade in deinen Kalender rein.
0:35:22–0:35:31
Das ist jetzt auch nicht schwierig. Aber wirklich eine KI-Hilfe sein, das ist nichts. Also...
0:35:31–0:35:36
Ich finde es fast ein wenig peinlich, was man da auch ausgerollt hat.
0:35:36–0:35:42
Vielleicht auch wirklich, weil ich den Vergleich habe, wo auch jetzt ChatGPT oder Claude ist.
0:35:42–0:35:46
Die sind sehr weit in dem Bereich, dass man wirklich auch komplexe Aufgaben
0:35:46–0:35:52
erstellen kann und uns auch so ein wenig vernetzt denkt und man kann besser interagieren.
0:35:53–0:35:57
Und dann ist Microsoft und eben all diese Apps, die kommen damit irgendein Puff.
0:35:59–0:36:03
Das frustriert dich dann aber mehr, wenn du das ausprobierst,
0:36:03–0:36:06
aber das Schlagwort ist jetzt KI.
0:36:06–0:36:08
Microsoft ist dort wirklich grossartig.
0:36:09–0:36:16
Die verkaufen jetzt auch die Co-Pilot Plus-PCs, die extra noch einen Prozessor
0:36:16–0:36:19
drin haben, die die KI beschleunigen und dann hast du gewisse Funktionen.
0:36:19–0:36:24
Wie zum Beispiel im Paint kannst du dir auch Bilder generieren lassen.
0:36:24–0:36:29
Und ich habe das mal ausprobiert und dann hat eben Microsoft ein riesen Fass
0:36:29–0:36:34
aufgemacht mit diesen neuen PCs, dieser neuen Software und die Resultate,
0:36:34–0:36:38
die die KI in diesem Paint fabriziert hat, die ist einfach so,
0:36:39–0:36:42
haarsträubend schlecht gewesen, dass ich gefunden habe, okay,
0:36:42–0:36:47
ich sehe alles, es funktioniert alles, die ganze Verwertungskette,
0:36:47–0:36:50
die ganze Monetarisierung, habt ihr euch super durchgedacht,
0:36:51–0:36:56
es ist nur schade, dass das Produkt so ein Scheiss ist. Ja, wirklich.
0:36:56–0:37:03
Es ist genau das. Preiserhöhungen waren sehr schnell und Co-Pilot und wir integrieren
0:37:03–0:37:05
das und nachher hat man gemerkt, ja gut,
0:37:07–0:37:12
erstens braucht es niemand, zweitens funktioniert es nicht oder umgekehrt. Das ist der.
Während wir mit einer Mischung aus Schrecken und Faszination die täglichen Eskapaden der Chaostruppe im Weissen Haus verfolgen, wird auch die Tech-Welt von den globalen Umwälzungen tangiert: Muss sich Europa von den USA digital abnabeln oder zumindest die Unabhängigkeit verringern, wie es ein viraler Post auf Facebook fordert?
Das diskutieren wir in der heutigen Folge von Patch Tuesday. Zu den weiteren Themen gehört die Frage, ob sich der Streamingdienst Spotify nicht zu sehr lobt, wenn er in einer Pressemeldung insinuiert, die Auszahlungen an die Künstlerinnen und Künstler seien heute so hoch wie noch nie.
Weitere Themen – je nach Zeit: Kann das funktionieren, wenn Mozilla versucht, mit Werbung Geld zu verdienen, oder steht die Zukunft von Firefox auf dem Spiel? Und hat Apple die künstliche Intelligenz endgültig vermasselt?
Links zu möglichen Themen
- Der Cybertruck als Symbol für Elon Musks Ansehen in der Welt?
Cybertruck ist teilweise nur zusammengeklebt, jetzt versagt der Klebstoff,
Bis zur Insolvenz? Tesla droht der totale Absturz
- Ist es Zeit, sich auch digital von den USA abzunabeln?
«Schmeisst US-Tech aus dem Fenster!»,
Tech-Unternehmen fordern mehr Unabhängigkeit von den USA,
Wegen Trump: Ruf nach «ernsthaften Schritten in Richtung alternativer Software»,
Europäische Alternativen: Google, Microsoft & Co. ersetzen
- Spotify inszeniert sich als Gönner von Musikerinnen und Musikern. Was ist dran?
Hinter Spotifys Selbstbeweihräucherung steckt das blanke Elend
- Verscherzt Mozilla es sich mit den Usern? Müssen wir Firefox bald abschreiben?
Eine Nebelpetarde von Mozilla
- Apple kriegt die KI nicht auf die Reihe
Apple’s Siri Chief Calls AI Delays Ugly and Embarrassing, Promises Fixes,
Grandmother gets X-rated message after Apple AI fail,
Something Is Rotten in the State of Cupertino
- Die Apple-Gerüchteküche brodelt mal wieder:
Apple Readies Dramatic Software Overhaul for iPhone, iPad and Mac
Beitragsbild: Weniger schlimm, als wenn beim Cybertruck die Türe abfällt (Laura Tancredi, Pexels-Lizenz).
Ähnliche Beiträge