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Das sind die Illuminati Hotties mit Kaff.
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Hey Wichser, so ist der Mitte von Knöpel und ihr hört Stadtfilter, Gott sei Dank.
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Gott sei Dank hört ihr Stadtfilter und Gott sei Dank ist Digi Chris nicht mehr in den Ferien.
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Hallo Digi Chris. Hallo Matthias, welcome back. Ja, welcome back.
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Du hast zwar noch nicht ins Studio geschafft, aber immerhin in unserer Reichweite.
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Aber immerhin in unserer Reichweite.
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Also du musst nicht per Kurzwelle aus Abu Dhabi senden. Nein, das hatten wir auch schon.
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Das kommt mir irgendwie bekannt vor, genau. Du, schöne Ferien gehabt,
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keinen Sonnenbrand erwischt, keine... was gibt es noch so?
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Keine Zecke, kein Quallenbiss, keine... ich weiss nicht, was könnte es noch sein?
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Keine Zoonose in irgendeiner Form. Ich bin mich einig und auch sonst, ja, glaube nichts für euch.
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Nein, es war gut, ein bisschen Body, ja, grundsätzlich in der Schweiz geblieben eben.
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Was, und das ist vielleicht auch wieder ein Thema für eine eigene Sendung, ich habe
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jetzt tatsächlich einen Photoshop Grundkurs gemacht.
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Oh oh. Weil ich habe irgendwie eben die Beta Version auch gesehen mit dem KI und ich so, ja, cool,
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aber jetzt will ich mal verstehen, was da dahinter ist.
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Jetzt, wo es «K» eingibt, willst du das dann auf analoge, altmodische Art und Weise machen?
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Ich habe das immer so auf der Bucketlist, das habe ich jetzt gemacht.
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Und dann auch hier der Dozent, für welchen Photoshop haben sie? für 20 Franken, ja?
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Müssen sie nochmals schauen in der Creative Cloud, weil es gibt Anji, eben, Photoshop musst du ja als solches mieten. Genau.
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Aber es gibt ja den, eben für 20 Stutzworte halt ein, glaub, wie viel?
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Also pro Monat.
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Pro Monat, ja. Ein Terra Cloud Speicher hast du und dann gibt es noch das Fotografen Paket, wo auch noch der Lightroom ist, eben, wo du die Fotos tatsächlich entwickelst.
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Wo du halt nur 20 GB hast.
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Und der ist dann irgendwie 11.85 Franken. Ja.
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Aha, und der hat eben, das war wirklich ein super Dozent, gelacht, ja, der Dobi zeigt dir immer den Türer an.
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Jaja, klar, wenn das so geht im Kapitalismus.
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Du, aber ich arbeite ja sowieso lieber eigentlich inzwischen mit Lightroom, weder mit Photoshop.
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Aber wir müssen ja mal darüber reden und endlich können wir jetzt mit dir darüber reden,
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weil früher hast du immer gesagt, wenn wir mit Fotothemen gekommen sind,
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Es geht an, Fotothemen, wie blöd ist das denn, da will ich nicht drüber reden, aber jetzt wo du eigentlich unser grösster Fotoshop-Profi bist,
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Das geht noch lange.
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Müssen wir das durchaus machen. Ich habe soweit, nein, entspannt, die Ferien kann man nicht sagen. Ich glaube, sobald die Familie involviert ist, ist es nicht mehr so entspannt.
0:02:59–0:03:14
Aber ich gehe mich mal nicht bekloppt, ausser vielleicht, wir haben ja mal diese Lego-Sendung gemacht und da müssen wir jetzt vielleicht noch ein Kapitel nachtragen zu diesem Legoland in Billund in Dänemark,
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welches ich jetzt nicht würde, so sagen wir, aus dem tiefsten Grund von meinem Herzen empfehlen.
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Also ich würde sagen, man kann... Man weiss nicht, was man sehen muss, bevor man sterben kann.
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Capri, Athen, neigeneinander Das gibt es nicht mehr
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Delphin vorstellungen Connyland, das ist 20 Jahre her
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aber klar, als ich da.
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Wie ein 76er war, war das natürlich ein absolutes Highlight
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müssen wir nicht diskutieren, dass man das nicht machen sollte mit den Delphin
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aber vielleicht vor 20, 30 Jahren war das halt noch so.
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Ja, ja, aber ich glaube auch Ich glaube, dass andere Podcasts, vielleicht sogar Bits und Zoos, das auch über das Legoland badget haben.
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Ich war auch ewig nicht mehr im Europa-Park. Ich hasse ja so Parks.
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Wir machen gleich weiter mit unserer eigentlichen Sendung. Aber ich hasse so Parks.
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Aber im Vergleich ist der Europa-Park... Ich glaube, das Legoland wäre...
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In den 70er Jahren war es noch modern.
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Und da hat sich ein bisschen Staub angesetzt. Aber gut, ich habe das jetzt nicht für mich gemacht,
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sondern für meine liebe Familie.
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Und darum ist es okay. Also eben, das war noch lustig, irgendwie.
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Ich glaube, da war ich auch noch einmal, ich weiss nicht, ein Sek oder so.
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Es war einfach ein Tag, der bei uns irgendwie unterrichtsfrei war.
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Und da bin ich eben auch mit einer Stammhörerin, hallo Marianne,
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Mit einem GAR in den Europa-Park. Es hatte einfach keine Leute.
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Du konntest einfach an jede Bahn hin. Das war aber Glück. Das war wirklich genial.
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Du hast ja 100'000 Restaurants dort.
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Genau.
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Burger Bud, Europa-Park. Ja, würde vielleicht auch wieder mal gehen.
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Aber ich würde tatsächlich dann schauen, ob wir die deutschen Ferien haben,
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die franzosen Ferien, die schweizer Ferien.
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Wenn nicht, ja, nimmst du einen Tag frei. Sonst stehst du einfach 3 Stunden lang an und fährst vielleicht irgendwie...
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Die 15-Minuten-Bahn. Genau. Und jetzt habe ich hier noch als Abschluss dieser Pre-Show einen Song extra für dich
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rausgesucht, Digi Chris. Oh, nein.
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Ich glaube, du freust dich. Ich habe keine Ahnung.
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Music.
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Mit dem Richtig oder den Falschen Texten? Nein, dann werden wir nachher demonetarisiert oder so.
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Nein, ich würde sagen, mit dem...
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Das ist ja ein Stück, das neuerdings vor kurzem von einer Band,
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von Tommy Mutter, der hat das ja komponiert.
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Und jetzt ist es gestohlen worden.
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Und das ist ein riesiger Skandal, oder? Das ist ein Skandal, aber es ist ein riesiger Skandal.
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Das ist ein Skandal, aber es gibt ja Theorien, dass alles bewusst ist.
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Ich kann es echt nicht einschätzen.
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Genau, ich muss dich ein bisschen runterziehen, sonst wären wir dann auch verklappt im Podcast. Ja ja, also genau.
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Wir sind die SVP und ein bisschen Hetze tut uns nicht weh, oder wie auch immer der Text gegangen ist. Also, da ist es...
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Und das ist einstimmig, weil jetzt geht es im «Nerdfunk» um soziale Medien oder um
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um ein soziales Medium.
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Music.
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«Twitter heisst jetzt X und Elon Musk will sein soziales Netz in eine Everything-App umwandeln,
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zu einem universellen Werkzeug und Instrument für Kommunikation, Shopping, Dienstleistung.
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Ist das eine gute Idee? Wie sind die Erfolgschancen von diesem Unterfangen?
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Aber zuerst müssen wir vorne anfangen.
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Also, irgendwann in meinen Ferien habe ich wieder mal das Twitter aufgemacht und habe gesehen, dass es jetzt nicht mehr Twitter heisst, sondern X.
0:07:30–0:07:34
Und habe gefunden, was ist jetzt da schon wieder los?
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Und ich habe im SRF gelesen, das sei eine spontane Idee gewesen vom Elon Musk.
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Glaubst du, dass das so eine spontane Idee war?
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Ich glaube nicht, weil der Domain x.com, der hat ja früher Paypal gehört, wo er auch mal war, und hat ihn ja zurückgekauft.
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Und wenn du jetzt so einen schönen Domain hast, dann wirst du garantiert irgendwie, und ich meine eben, es ist nicht digicruise.info, es ist halt wirklich x.com, dann wirst du garantiert irgendeine Idee haben.
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Also ich glaube einfach nicht, dass das spontan war. Man kann vermuten, dass Elon Musk sowieso eine Obsession mit dem X hat.
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Er hat das SpaceX gemacht und Tesla hat kein X drin. Aber einige seiner Firmen haben irgendwo ein X drin.
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Und sein Sohn hat ja auch einen komischen Namen, der X hat. Genau das wollte ich auch sagen. Tesla.
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Ich bin leider nicht so fit bei diesen Autos. Aber es gibt ein Modell X, das gibt es ja dort auch.
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Und eben sein Sohn, der wird X gerufen, hat einen unaussprechlichen Namen.
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Also der hat einfach eine Obsession für das X.
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Und aus dieser hat er jetzt eben das Twitter gemacht. Das Vögelchen ist tot, ist abgeschossen.
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Man kann nicht mehr twittern, man kann nicht mehr...
0:08:58–0:08:59
Man muss jetzt Xen.
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Hast du heute schon geXed oder so? Ich schreibe gerade ein X auf X.
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Also es ist wirklich... Du musst reposten. Ich glaube, der Retweet ist zum Repost geworden.
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Genau, eigentlich müsste man re-ixen wahrscheinlich. Ixen und re-ixen. Also, es ist...
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Man kann sich darüber streiten, ob das jetzt eine gute Idee ist.
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Ich finde, ich gehöre zu all denen, die irgendwie finden, dass Twitter einen gewissen Charakter hatte,
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dass das Vögelchen sympathisch war, es hatte auch eine positive Ausstrahlung,
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aber das ix wirkte so kalt, so technokratisch.
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Wenn man es so anschaut, ist es wie ein Kreuz, der durchgestrichen ist.
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Oder der dir den Weg verwehrt.
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Ich finde das...
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Obwohl ich eine Tochter habe, die ein X im Namen hat, aber eben, sie hätten deshalb noch ein paar andere Buchstäbe in diesem Namen, weil das X alleine, finde ich, macht den Braten nicht fein.
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Aber eben, diese Unbenennung. Wie geht es dir damit? Mir geht es so, dass ich das Gefühl habe, das Twitter hat nochmals ganz massiv an Identität verloren.
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Ganz klar, und eben, ich müsste jetzt nachschauen, wann das war,
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da haben auch wirklich ein paar Twitterer damals, ich sage jetzt 2010, durch meine Behaftung in einem Zürich-Fest, ein Tweetboot gemacht.
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Es hat am Zürich-Fest damals diese Drachenboote reingegeben,
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und der eine, man kann sagen Dominik Heitz, auch ein aktiver Twitterer,
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der Drachenboote professionell fährt, hat einfach ein paar Twitterer zusammentrommelt,
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«Hey, komm, jetzt gehen wir hier Drachenboot fahren.» Das hat eben geheissen, «Tweedboot».
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Und da hat halt einer, der drummelt hat, hat halt den berühmten «Fail Whale» sogar
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auf dem Kopf gehabt. Das war so genial. Also, ja... Und eben das Vögelchen und alles, das...
0:10:56–0:11:00
Das ist wahrscheinlich auch für Leute, die jetzt nicht in der IT sind.
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Die haben halt gewusst, dass ein Barack Obama twittert, dass halt auch mal ein Alain Berset twittert oder so.
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Und wenn du jetzt sagst, der Alain Berset, gut, dann geht es dann auch in den Ruhestand. Er ixt.
0:11:13–0:11:22
Dass er geixt hat, ja. Ich weiss es wirklich auch nicht, aber eben, wenn du halt 300 Milliarden besitzt, kannst
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du halt auch mal 500, äh, Entschuldigung.
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40. 44. Ja. Ich sag jetzt, tun wir auf, 150 Milliarden einfach mal...
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Verbrennen? Down the drain? Ich habe in der NZZ gelesen,
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dass Stefan Vogler, der HWZ-Experte für Marken ist.
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Er fand es eine ziemlich dumme Idee. Das ist etabliert auf Twitter.
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Das ist ein Alltagswortschatz übergegangen. Es gibt Werbe dazu.
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Das ist das, was man will. Das ist der heilige Graal einer Marke.
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Und, aber das kümmert Elon nicht. Es kümmert auch nicht, dass das X ...
0:12:05–0:12:10
Das wird ja häufig und nicht zufällig. Ich glaube, diese Assoziation
0:12:10–0:12:13
brachte noch viele Leute mit Pornografie in Verbindung.
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Je nachdem, wie viel X es gibt, desto mehr hardcore ist es dann.
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Da kann man sagen, Twitter ist jetzt noch eher harmlos.
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Und wenn es dann noch schlimmere ...
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Man könnte sagen, der Feed, in dem sie dir algorithmisch all die Nazis unter die Nase reiben,
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das für dich, das könnte man dann vielleicht als Triple X oder so machen.
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Also, mit anderen Worten, ich finde es auch wirklich eine wahnsinnig dumme Idee,
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aber ich glaube, und darum machen wir jetzt auch diese Sendung,
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ich glaube, es verratet schon eigentlich eines ganz klar, dass das Twitter Elon Musk nicht interessiert hat.
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Der hat einfach die Nutzerschaft, die Nutzerschar, die interessiert ihn und die ist auch etwas wert und denen will er dann seine neue Everything-App unter die Nase reiben.
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Kannst du dir etwas unter dem Begriff Everything-App vorstellen?
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Ist wahrscheinlich, wenn man nach China schaut, WeChat, wo du glaube ich tatsächlich mit WeChat, also,
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ich würde sagen, WeChat,
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ist vergleichbar mit WhatsApp, aber du gehst auch bei uns, mit WhatsApp kannst du im Restaurant irgendwas reservieren, das gibt es heute auch schon
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aber mit WeChat eben in China oder wo auch immer, kannst du gerade noch, ich sage jetzt, jetzt hast du dort gegessen,
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das bezahlen, also sowas möchtet ihr wahrscheinlich machen, jetzt gibt es da glaube ich
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Bevor wir überhaupt diskutieren dürfen, gibt es ein grosses Problem und dieser Typ heisst Tim Apple und sitzt in Cupertino.
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Tim Apple, ja. Und ich glaube nicht, dass Tim Apple einfach sagt, aha, Elon, weil es du bist und ich auch so ein bisschen Elektroauto cool finde,
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nein, nein, du musst nicht die 30% zahlen, wir geben dir 10%, wir verzichten darauf.
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Also ich glaube schon das. Wenn ich das zum ersten Mal gehört habe, dass er mich twittert...
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Witzu, und auch wenn es nur Microtransactions sind, forget it, das wird Apple nie im Leben zulassen.
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Ja, also die Idee ist nachvollziehbar, eine App die alles macht, wo du eben Shopping betreiben kannst,
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wo du Transaktionen durchführen kannst, wo du dein Uber bestellen kannst oder dein Food liefern kannst.
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Und eben einfach so eine App. Und die Chinesen machen das und da kannst du auch selber
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einen Job starten, kannst dich selbstständig machen und in diesem WeChat ist das relativ einfach.
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Das hat schon, glaube ich, einen gewissen Vorteil für die Nutzer.
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Aber du deutest es an, ich glaube es ist kein Zufall, dass das in China entstanden ist. Also ein bisschen
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Abseits von den westlichen Computerunternehmen, Unternehmen, weil die werden das nicht zulassen.
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Und ich glaube auch nicht nur Apple wird das nicht zulassen,
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sondern auch Google findet. Wir wollen keine so eine universelle App. Facebook will die lieber selber machen,
0:15:14–0:15:21
darum machen sie das Metaversum. Das ist wahrscheinlich auch so eine Art Everything App, wenn man sich darüber
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nachdenkt. Also, das wird wahrscheinlich schwierig werden, das zuerst einmal realisieren. Die Idee vor allem
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auch wenn du schaust, was auf Twitter so abgeht und wie dort die Stimmung ist.
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Also sehr willkommen fühlt man sich ja dort nicht mehr, aber sagen wir mal, es wäre möglich,
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würdest du so einer App eher positiv gegenüberstehen und sagen, dann habe ich diese eine App und.
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Mit dieser kann ich alles machen und ich muss nicht 50 Apps abladen und mich überall anmelden
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oder würdest du eher sagen, ich hätte lieber ein bisschen mehr Auswahl?
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Nein, also ich bin nicht so ein Fan von Single Point of Failure, also eben, jetzt wäre mal Twitter down, oder X down, dann müsste ich verhungern, also im übertragenen Sinn, ich könnte meine Miete nicht mehr zahlen.
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Also ich bin jemand der trotzdem und auch zu messen bestellt hat, was gibt es alles?
0:16:19–0:16:24
Ich hatte immer noch gerne ein Fallback.
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Gut, ich bin jetzt vielleicht auch noch eine andere Generation, aber ich habe kein Problem, meine Pizza dort zu bestellen und dann meinen Film im Netflix, da sehe ich jetzt keinen grossen Vorteil.
0:16:41–0:16:45
Genau, Mosi. Gibt es nicht Mosi auch noch, wo du Essen bestellen kannst?
0:16:45–0:16:53
Mosi ist auch noch etwas, die tatsächlich, die bringen sogar bei durchaus edlen Restaurants, bringen das Zeug nach Hause.
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Also wie gesagt, was halt hast du?
0:16:57–0:17:01
Und gut, Luxussituation, ich habe eine Pizzeria neben mir, ich könnte noch jemanden rufen,
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hey Nino, bring mir eine Pizza Prosciutto und dann kommt sie.
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Also ja. Ja, ich glaube tatsächlich, das ist so ein bisschen eine unverholene Welteroberung.
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Also ich will von dem, wie hat die Fernsehsendung geheissen, wo der eine immer gesagt hat,
0:17:17–0:17:20
er will Herrscher der Welt werden im Kinderprogramm?
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Pinky and the Brainy Minions, ja. Genau, er ist eigentlich der Brain.
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Der Bitch. Nein, er ist quasi ... Elon ist die Fusion von Pinky und Brain.
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Das wäre, wenn wir unserer Sendung vielleicht noch einen netteren Namen geben würden.
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Ich habe ja geschrieben, «Hat Elon ins Hirn geschicksen mit dem X?» Vielleicht könnte man sagen,
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Elon, Pinky und Brain in einer Person.
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Dann wäre er noch etwas freundlicher oder auch nicht. Aber ich glaube, das ist die Vorstellung.
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Ich hätte gerne eine App, in der er alles kontrolliert und an der Schlüsselstelle sitzt.
0:18:01–0:18:04
Das ist schon ein bisschen eine Allmachtsfantasie, oder?
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Ja, und was mir jetzt gerade in den Sinn kommt... Rein spontan, erinnerst du dich noch an CompuServe oder America Online?
0:18:11–0:18:14
Ja, CompuServe habe ich sogar mal genutzt.
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Und ich glaube, ganz am Anfang bist du im CompuServe nur gegen Bezahlung ins Internet herausgekommen.
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Ich glaube, du hast ja schon damals bei CompuServe Blumen bestellen können. Ja, genau.
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Also grundsätzlich ist ja vielleicht schon das, was er will, was CompuServe ist, aber
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eben, er ist vielleicht 30 Jahre zu spät.
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Vor 30 Jahren hätte das vielleicht noch geklappt oder damals noch viel früher in der Videotex.
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Das Minitel in Frankreich war eigentlich genau das.
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Das ist so entstanden, dass man dort als allererstes Shopping betreiben konnte, bei der SNCF
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das Billett kaufen, das ist schon Ende der 80er Jahre, ist dort eigentlich das aufgekommen.
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Und dort war das eigentlich das Shopping als Kern. Und dann noch Informationen zu besorgen,
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das hatten die auf dem Schirm noch gar nicht so.
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Das ist eigentlich schon eine interessante Sache. Aber da jetzt wieder zurückzugehen und zu sagen,
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es gibt eine einzige Plattform, die dann alles darüber läuft,
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das finde ich schon ein wenig mutig.
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Ich erinnere mich noch an einen Bekannten, der noch schnell wegen Videotext zügelte.
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Er hatte ein Videotext-Terminal. Da haben wir nachgeschaut, Clara Hugentobler.
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Und tatsächlich, einen Tag nachher war die Adresse schon im Videotext im Telefonbuch.
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Logisch, sie war sie natürlich nicht.
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Ja, der hat halt auch teilweise Sachen online bestellt, schon irgendwie Ende 80er, Anfang 90er.
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Ja, also, und da müssen wir eben darüber reden, gut man kann ja sagen, vielleicht gäbe es mehrere so X-Apps oder so Everything-Apps, die miteinander konkurrenzieren, wie auch immer.
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Aber ich glaube, ich sehe da wirklich auch...
0:20:10–0:20:17
Also diese Vision des Eilands kann ich nachvollziehen. Er ergibt aus seiner Worte Sinn, glaube ich.
0:20:17–0:20:22
Aus Sicht der Nutzer wollen wir das auf keinen Fall. Das ist auch klar.
0:20:22–0:20:28
Aber was dem wieder völlig entgegensteht, ist seine andere Seite, die politische.
0:20:28–0:20:33
Dass er alles tut, um die Kontroverse anzuheizen.
0:20:33–0:20:42
Dass er sich nicht um die Technik kümmert. Vor Kurzem konnte man lesen, dass alle alten Fotos verschwunden sind.
0:20:42–0:20:48
Dann brachte er das auch wieder hin. Wir erinnern uns vielleicht noch an den Moment vom 1. Juli,
0:20:48–0:20:53
als man nur noch 600 Tweets anzeigen lassen konnte.
0:20:53–0:20:55
Dann kam die Fehlermeldung.
0:20:55–0:21:02
Die heissen damals Häufigkeitslimit überschritten. Man fand heraus, oder man hatte die Vermutung,
0:21:02–0:21:05
dass es einfach war, weil Elon die Rechnung
0:21:05–0:21:12
bei Google nicht bezahlt hat, also Google, das läuft auf den Google-Server, das Twitter und das kostet halt viel,
0:21:12–0:21:19
etwa einen Milliarden, habe ich irgendwo mal gelesen, würde das kosten und dann war ihm das zu viel und hat dann dort die Rechnung nicht bezahlt
0:21:19–0:21:24
und wahrscheinlich einen neuen Deal ausgehandelt oder welchen aushandeln und ich nehme an, das weiss man ja nicht,
0:21:24–0:21:28
aber ich nehme an, er wird genau gleich viel bezahlt haben wie vorher und Google hat gesagt,
0:21:28–0:21:34
du, ob dein Twitter funktioniert oder nicht ist uns eigentlich egal, wir wollen jetzt hier einfach die Kohle sehen.
0:21:34–0:21:42
Also eben, das alles müsste man anders machen, wenn man wirklich die Vertrauen in so eine Umgebung schaffen möchte.
0:21:42–0:21:56
Und man kann nicht einfach die Leute aufeinander hetzen und sagen, ich bin ein Absolutist der freien Meinungsäusserung und dann einfach jeden Nazi, der hierherkommt, noch toll finden.
0:21:56–0:21:58
Das geht von mir aus gesehen halt nicht.
0:21:59–0:22:05
Nein, und ich habe das auch gesehen, so gewisse Leute, speziell aus dem Corona-Lüger-Lager,
0:22:05–0:22:11
die wirklich abstruse Verschwörungstheorien verbreitet haben, sind ja teilweise masshaft
0:22:11–0:22:13
gesperrt worden. Die hat er alle zurückgeholt.
0:22:13–0:22:17
Und er hat auch Leute mit wirklich absolut grusigen Gedanken zurückgeholt.
0:22:18–0:22:20
Also wirklich, sie rehabilitiert.
0:22:21–0:22:26
Gut, ein Fall, wo halt irgendwie mal geschrieben hat, ja, man müsste Politiker aufhängen.
0:22:27–0:22:30
Der ist dann gesperrt worden und der ist anscheinend immer noch weg, gut.
0:22:30–0:22:32
Er hat einen neuen Account, das weiss jeder, wer es ist.
0:22:33–0:22:43
Ich sage jetzt nicht, wer, aber anyway, äh, ja, äh, man weiss auch, dass wahrscheinlich Elon, äh, Elon, der Republikaner, sehr, sehr, sehr nahe steht.
0:22:43–0:22:48
Ja, er hat auch schon ganz offen für sie Werbung gemacht und gesagt, man soll sie wählen und so,
0:22:49–0:22:53
und er macht aus seiner politischen Haltung kein, äh, kein Geheimnis.
0:22:53–0:23:02
Fände ich per se nicht problematisch. Ich finde es aber problematisch, dass er das ganz klar auch in seiner Plattform durchdruckt.
0:23:02–0:23:06
Also ich, eben der Für-Dich-Algorithmus, den ich schon erwähnt habe,
0:23:06–0:23:10
das ist dort, wo einem Sachen vorgeschlagen werden, Tweets, die man nicht abfolgen,
0:23:10–0:23:15
da sehe ich wirklich, und das ist auch in den Show Notes findet er dann das,
0:23:15–0:23:19
auch all die Artikel, die ich jetzt hier darauf Bezug nehme.
0:23:19–0:23:20
Das ist auch nachgewiesen.
0:23:20–0:23:25
Der Böhmermann hat ja sein Zeichen, der Satiriker hat so eine Untersuchung gemacht
0:23:25–0:23:31
und sah, dass alle moderateren Kreis-Nutzerschaften zurückgingen
0:23:31–0:23:36
und sich die Rechts-Aussen fast verdoppelt haben.
0:23:36–0:23:39
Verdoppelt weiss ich es nicht mehr, aber stark gesteigert haben.
0:23:39–0:23:48
Das deutet schon darauf hin, dass die Vorlieben von Elon Musk sich ganz klar auf eine Plattform auswirken,
0:23:48–0:23:52
die meines Erachtens neutral sein und sich Mühe geben müsste,
0:23:52–0:23:58
Neutralität zu wahren und Extremismus auf alle Seiten ein wenig abzuklemmen.
0:23:58–0:24:06
Aber die neuste Idee ist ja, dass er jetzt eigentlich sagt, dass Blockfeature abgeschafft werden soll.
0:24:06–0:24:11
Mir ist nicht ganz klar, heisst das, dass alle Leute, die du geblockt hast, plötzlich wieder da sind?
0:24:13–0:24:17
Ich glaube, die Frage ist ja, man muss ja unterscheiden, es gibt eine sogenannte Mute.
0:24:17–0:24:28
Ich hatte es ja schon, jemand hat vor längerer Zeit auf seinem eigenen Twitter-Account irgendeinen
0:24:28–0:24:30
Bot ausprobiert, wo er etwas gepostet hat.
0:24:30–0:24:34
Und dann ist vielleicht alle Minute gekommen, es ist jetzt 19.22 Uhr.
0:24:35–0:24:41
Und mit dieser Person hast du vielleicht noch reden wollen, aber es hat dir halt die Timeline voll geschwemmt.
0:24:41–0:24:47
Oder es war halt ein Apple-Kino und irgendein Apple-Fanatiker hat alle zwei Minuten einen Tweet geschrieben,
0:24:47–0:24:54
dann kannst du sagen, mute, also zeig mir das nicht an, aber man kann immer noch mit dieser Person interagieren.
0:24:54–0:25:00
Genau, und ich würde aber meinen, dass wenn sie dich erwähnt, dann siehst du das trotzdem.
0:25:00–0:25:02
Also dann haltet das... Ich hätte es auch gemeint, ja.
0:25:03–0:25:07
Und das wäre der entscheidende Unterschied, das heisst, wenn dich jemand mobben will,
0:25:07–0:25:12
dann kann er das mit Mute genauso tun und du bist ihm eigentlich ausgeliefert.
0:25:13–0:25:16
Genau, und der Block wäre, also wenn ich dich jetzt blocken würde,
0:25:16–0:25:20
dann sehe ich Leute von dir und du kannst meine Tweets nicht mehr lesen.
0:25:21–0:25:21
Genau.
0:25:22–0:25:25
Und da hatte ich auch schon Fälle in einer Konversation mit Leuten,
0:25:25–0:25:29
wo ich denke, sie sind mir, ich sage es politisch und speziell bei Corona,
0:25:30–0:25:33
auf der gleichen Ebene, hm, wieso sind da Lücken im Text?
0:25:33–0:25:38
Du kannst es nicht lesen. Ja, ja. Klar, wenn eine liebe Frau j.k.
0:25:38–0:25:47
Ähm, ja, äh, Verschwörungstheoretikerin mich blockt. Ah, ich weiss, jetzt habe ich überlegt, wer du meinst.
0:25:47–0:25:52
Das ist die, die in dieser Partei, die wir ein wenig geteast haben, schon am Anfangen.
0:25:52–0:25:56
Ja, eben. Wenn die mich blockt, dann kann ich das ja noch verstehen.
0:25:56–0:25:59
Vielleicht ist das Wort Trump-Group nicht so nett gewesen, aber okay.
0:25:59–0:26:04
Die hat mich auch geblockt, obwohl ich nie etwas Böses gegessen habe.
0:26:04–0:26:09
Ich weiss immer noch, aber ich muss es dir sagen, das müssen wir ernst nehmen, Mobbing
0:26:09–0:26:12
ist etwas anderes als ein dummer Spruch wie Trump-Gruppe.
0:26:12–0:26:19
Gut, sag es darum, ich kann sie jetzt mit meinem Account nicht lesen, aber ich glaube
0:26:19–0:26:23
jeder hat einen zweiten Twitter-Account und ich habe tatsächlich noch einen von vielen
0:26:23–0:26:28
viele Jahre, wo ich mal mit einem Kollegen tatsächlich, das ist glaube ich etwas vom
0:26:28–0:26:33
Das Erste, was du machst, glaubt mir, via Curl oder Python.
0:26:34–0:26:39
Ich werde jetzt vor 10 Jahren einen Twitter Client schreiben, dass du etwas auf Twitter posten kannst.
0:26:39–0:26:43
Und wir haben das tatsächlich, jetzt lachen alle, aus dem SAP System heraus gemacht.
0:26:44–0:26:48
Wir wollten einfach mal schauen, könntest du, also es ist natürlich nicht etwas, das
0:26:48–0:26:53
wir verkauft haben, aber könnte man, ich glaube es war eben das Tool Curl, könntest
0:26:53–0:26:59
du aus dem SAP System etwas auf Twitter natürlich kaufen, kein Produktivsystem, ein Testsystem,
0:26:59–0:27:01
wo nichts drauf war, das geht.
0:27:01–0:27:04
Und natürlich irgendwo in meinen Unterlagen habe ich diesen Account noch immer.
0:27:05–0:27:10
Ja. Und so könnte ich über j.k. folgen und das noch immer lesen.
0:27:11–0:27:14
Genau, oder du kannst auch einfach einen zweiten einrichten.
0:27:14–0:27:23
Es ist kein hundertprozentiger Schutz, aber es ist ein ganz wichtiger Schutz gegen Mobbing, gegen Leute, die...
0:27:23–0:27:28
Und es sollte ja auch wirklich, man nennt ja die «vulnerablen Gruppen»,
0:27:28–0:27:34
also Leute, die einfach wegen ihrer Sexualität, wegen ihrer Ethnie, wegen was auch immer,
0:27:34–0:27:40
einfach besonderen Angriffen ausgesetzt sind.
0:27:40–0:27:43
Die müssen auch besondere Mechanismen haben, um sich zu schützen.
0:27:43–0:27:48
Ich habe z.B. auch schon Tools vorgestellt wie den Likers-Blocker.
0:27:48–0:27:52
Wo du sagen kannst, alle, die diesen Tweet geliket haben, werden geblockt.
0:27:52–0:27:59
Das würde ich jetzt nicht einsetzen, aber wenn du einfach von Leuten wegen deiner Identität angegriffen wirst,
0:27:59–0:28:06
dann brauchst du so ein Instrument und ich würde auch sagen, das ist jetzt gerade nochmal wirklich ein entscheidender Punkt.
0:28:06–0:28:09
Wenn Elon Musk das durchsetzt, bin ich überzeugt.
0:28:10–0:28:18
Und dann ist das Twitter für viele, viele Leute nicht mehr akzeptabel und kein guter Ort mehr zu sein.
0:28:18–0:28:21
Und ich würde mir das auch ernsthaft überlegen.
0:28:21–0:28:27
Nicht, weil ich jetzt finde, ich käme wahrscheinlich ohne diesen Schutz aus, aber andere Leute brauchen den.
0:28:27–0:28:33
Und darum, glaube ich, müsste man dann Konsequenzen ziehen. Und das ist für mich schon so ein bisschen ein Scheideweg.
0:28:33–0:28:38
Ich bin noch nicht sicher, ob das durchkommt, weil es sagt ja auch eigentlich so,
0:28:38–0:28:46
Die Store-Bedingungen von Apple und Google sagen, dass es solche Möglichkeiten geben muss, um sich für den Nutzer zu schützen.
0:28:46–0:28:52
Das würde den Store-Regeln widersprechen. Es kann sein, dass Elon Musk zurückrudern muss.
0:28:52–0:28:56
Aber vielleicht lässt er sich dann etwas anderes einfallen.
0:28:56–0:29:01
Mir ist auch auffallend, als Elon schon da war, gab es eine Funktion.
0:29:02–0:29:10
Du siehst ja glaube ich auf deinem Profil, du hast so und so viele Tweets und du siehst, du hast mal unten dran, ich hatte das auch in meinem Account,
0:29:10–0:29:12
so und so viele Tweets pro Tag.
0:29:13–0:29:17
Ah ok, das habe ich noch nie gesehen. Das hast du aber eben, das habe ich natürlich auch gefragt, habe ich nicht alle gesehen.
0:29:18–0:29:23
Und vielleicht, hat es nicht geheissen, wenn jetzt jemand 200 Tweets pro Tag raushaut,
0:29:23–0:29:26
ist das vielleicht sogar negativ, was hast du denn da zu tun?
0:29:26–0:29:30
Ich habe schon von Leuten gehört, tatsächlich, eben, wenn mich JK blockt,
0:29:31–0:29:36
Sollte man jetzt nicht sagen, dass es ein Scheiss-Gehirn ist? Oh!
0:29:36–0:29:44
Ja, hups, Anzeige ist raus. Nein, ähm, dass die Leute, es war eine Zeit, die Leute, die sie blockt haben, doch noch
0:29:45–0:29:47
haben können lesen, natürlich nicht interagieren.
0:29:48–0:29:54
Und wer weiss, vielleicht wird er halt irgendwie, was mache ich, ich glaube auch, dass du wenigstens
0:29:54–0:29:56
keine Ads mehr machen kannst oder so.
0:29:56–0:29:59
Weil klar, wenn du jetzt, wie du gesagt hast, eine wunderbare Gruppe bist,
0:29:59–0:30:03
finde ich eben, ja, eine gewisse Ranggruppe und jemand sagt einfach immer,
0:30:03–0:30:07
du blablabla, dass dann diese Tweets wenigstens verschwinden.
0:30:07–0:30:13
Elon sagt viel, wenn der Tag lang ist. Das stimmt, aber vieles von dem, was man auch gemeint hat.
0:30:14–0:30:18
Dass er eigentlich nur so sagen würde, hat er dann wirklich durchgezogen.
0:30:18–0:30:25
Ich könnte mir vorstellen, dass das durchgezogen wird und es eine Kontroverse gibt und dann vielleicht ein Rückzieher kommt.
0:30:25–0:30:29
Aber ich würde nicht darauf eingehen. Warten wir es ab.
0:30:29–0:30:37
Ich würde zum Schluss noch eine Aufwäscherunde machen. Ich habe mir auch noch überlegt, es gibt inzwischen einige Alternativen.
0:30:37–0:30:43
Ich glaube, diese müssen wir ein anderes Mal durchhäkeln. Aber interessant finde ich, und das können wir noch sagen,
0:30:43–0:30:48
ich habe heute gelesen, dass die Downloadzahlen der App wirklich im freien Fall sind.
0:30:48–0:30:53
Die Selbstsabotage scheint so langsam zu greifen.
0:30:54–0:30:54
Und?
0:30:55–0:31:01
Ich glaube, es gibt wirklich auch Leute, die aussteigen. Ich habe das eben gesagt.
0:31:01–0:31:06
Man kann auch naheweisen, dass sich alle Gruppen zurückziehen,
0:31:07–0:31:11
ausser eben die ganz Rechten und auch die Nazis und so,
0:31:11–0:31:20
die dann auch den Mechanismus der Verifizierung nutzen, der blauen Hügel, den man gegen Geld bekommt,
0:31:20–0:31:23
der dann auch die Reichweite verbessert.
0:31:23–0:31:31
Ich glaube, die allermeisten Leute, die demokratisch oder basisdemokratisch gestimmt sind,
0:31:31–0:31:37
finden, dass ein Tweet sich durchsetzen sollte, weil er gut ist und nicht, weil er bezahlt hat.
0:31:37–0:31:39
Den er abgesetzt hat.
0:31:39–0:31:46
Aber die, die sagen, dass sie nicht darauf aus sind, andere Meinungen zu akzeptieren,
0:31:46–0:31:52
haben weniger Skrupel, um Geld zu zahlen und ihre Meinung zu boosten.
0:31:52–0:32:03
Und das macht sich hier bemerkbar und es ist halt wirklich noch das Letzte und dann können wir in die Zielgerade einbügen.
0:32:03–0:32:15
Aber die Bots, die Elon Musk immer herhalten musste für viele unangenehme Massnahmen, die Elon Musk durchgezogen hat,
0:32:15–0:32:18
z.B. all die APIs, die er abgeklemmt hat,
0:32:18–0:32:24
die dann die Apps der Dritthersteller nicht mehr funktionierten.
0:32:24–0:32:29
Das war auch eine Begründung. Das musste er machen, um Bots zu bekämpfen.
0:32:29–0:32:33
Mich tunkt es, es habe aber noch nie so viele Bots wie jetzt.
0:32:34–0:32:38
So wenig wie du, ja. Und vielleicht noch etwas zu der Zeit noch vor ihm.
0:32:39–0:32:42
Ich erinnere mich, ich habe noch einen Tweet geschrieben.
0:32:42–0:32:48
Da ist mir während Corona aufgefallen, dass es im Coop die Tränenbügel nicht mehr hatte.
0:32:49–0:32:52
Ja. Der nächste Kunde. Da habe ich das gedacht, seit wann ist das so?
0:32:52–0:32:55
Ich habe das echt nicht gemerkt. Und die wäre auch so.
0:32:56–0:33:04
98% der Replies waren nicht von mir. Also da hat der Algorithmus auch irgendwie gefunden, dass das interessant ist.
0:33:04–0:33:07
Und was du auch noch sagst, wegen der Downloadzahlen.
0:33:07–0:33:13
Wenn ich jetzt Marketing-Chef von BMW, Nestlé, Swisscom oder was auch immer wäre,
0:33:14–0:33:16
dann musst du dir auch überlegen, willst du jetzt irgendwo
0:33:16–0:33:21
in einem Shopping-Center sein, wo es vielleicht einen Waffenladen hat,
0:33:21–0:33:23
wo es irgendwie, weiss ich nicht, was hat.
0:33:24–0:33:29
Würde ich mir jetzt tatsächlich überlegen, willst du im blödsten Fall als.
0:33:30–0:33:33
Ich sag jetzt mal Swisscom, kann jede andere Unternehmung sein,
0:33:33–0:33:38
mit Mediensten in Verbindung gebracht werden, die mit dem blauen Haken jetzt irgendwie sagen,
0:33:38–0:33:42
jetzt hängt dein Punkt, Punkt, Punkt an diesem Baum.
0:33:42–0:33:43
Ja, genau.
0:33:43–0:33:51
Also man will da keine Werbung schalten und das sieht man auch, also die Werbekunden werden da davon abgeschreckt.
0:33:51–0:33:58
Das ist auch ein Artikel, den ihr dann in den Show Notes findet, das ist auch nachgewiesen, glaube ich, inzwischen,
0:33:58–0:34:03
oder zumindest durch starke Belege, untermauert.
0:34:03–0:34:12
Und das passt halt auch nicht zu dieser Umgebung, in der Elon Musk für seine Everything-App einbrauchen würde.
0:34:12–0:34:15
Also, ich sehe das nicht, dass das funktioniert, das Unterfangen.
0:34:15–0:34:23
Ich glaube die Chance oder die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass wirklich das Klima so toxisch wird, dass man nicht mehr dort sein will.
0:34:23–0:34:33
Dass viele Leute sich halt einfach abwenden und dann eben müssen wir irgendwann mal über die Alternativen sprechen.
0:34:33–0:34:42
Wir könnten auch noch darüber sprechen, dass jetzt irgendwie dann der Mark Zuckerberg hingegen findet, ja das mit dem Verifizieren gegen Geld ist eigentlich eine gute Idee.
0:34:42–0:34:48
Das wurde jetzt bei Instagram eingeführt und bei Facebook auch.
0:34:48–0:34:56
Man sieht, dass Elon Musk nicht nur seine eigene Plattform vergiftet,
0:34:56–0:35:00
sondern auch die Umgebung, seine Nachbarplattformen.
0:35:00–0:35:05
Wir sprechen nicht über den Cagefight, den er mit Zuckerberg machen wollte.
0:35:05–0:35:11
Aber was man noch kurz erwähnen könnte, er wollte ja mal die Algorithmen offenlegen,
0:35:11–0:35:18
wo er Twitter gekauft hat, die, die eben sagen, was da eigentlich vorgestellt wird in diese Timeline und was nicht.
0:35:18–0:35:20
Von dem höre ich nichts mehr.
0:35:20–0:35:24
Und das wäre ja eigentlich mal wieder eine positive Idee, aber ich glaube nicht daran.
0:35:25–0:35:31
Nein, und ich würde sogar sagen, ich bin auch nicht ein totaler Fan von Regulierung, aber ich finde eigentlich,
0:35:31–0:35:34
das müssten alle sozialen Netzwerke machen, weil klar, da geht es teils, ja,
0:35:34–0:35:40
um Geld und fast viel, ja, ist es vielleicht ein bisschen dramatisch, aber um Leben und Tod, also, dass man da
0:35:41–0:35:47
Das reguliert, dass Facebook, also Meta, nicht sagen müssen, wieso mein Post hier oben ist oder hier unten.
0:35:47–0:35:51
Ja, das wäre schon noch eine gute Idee. Wird aber nie passieren.
0:35:51–0:36:06
Music.

Wir entschuldigen uns zuallererst für den uncharmanten Titel der heutigen Episode. Aber man wird doch noch fragen dürfen! Denn nachdem wir nun auch gezwungen wurden, uns vom sympathischen Vogel-Icon zu verabschieden, ist unsere Geduld am Ende.

Trotzdem ist es unser Vorsatz, das Thema nüchtern und sachlich anzugehen. Denn eines ist nämlich interessant: Mit der Umbenennung ist jetzt klar, was Elon Musk mit dem Twitter-Kauf bezweckt: Er will X zur «Everything-App» verwandeln. Das Vorbild ist das chinesische Wechat, das nicht nur für Kommunikation, sondern auch für Shopping, Online-Dienstleistungen, Geldgeschäfte und vieles andere zuständig ist.

Das wirft Fragen auf: Wollen wir tatsächlich chinesische Verhältnisse, was unsere App-Nutzung angeht? Was wären die Vorteile, was die Risiken – angesichts der vielen anderen Veränderungen, die bei Twitter, Pardon: X auch vor sich gehen. Die jüngste davon ist, dass Elon Musk die Blockierfunktion abschaffen will.

Die Links zur Episode

Preshow

Aus Twitter wird X

Wie sich das Klima bei Twitter verändert

Die Konkurrenz zieht (teilweise) mit

Die Blockier-Funktion soll abgeschafft werden

Und sonst?

Twitter-Alternativen

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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1 Kommentar

  1. Ich habe mich schon vor langer Zeit von Twitter und Co. verabschiedet. Und Musk ist mir unsympathisch.

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