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Anna von House Wolf ist das und sie liegt auf ihrem Deathbed.
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Und das klingt dramatisch, das Stück.
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Es geht noch 90 Sekunden, aber Kevin sagt, wir hätten dringendst Pre-Show-Bedarf und dann machen wir doch Pre-Show.
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Hallo zusammen, wir sind Ego-Pusher und ihr hört Radio. Stadtfilter.
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Kevin, sind wir die Ego-Pusher gerade im Moment? Wir sind im Dienst der Sache,
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wir stimmen nicht von unserem Ego.
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Wir sind nie die Ego-Pusher. Ich finde auch. Das schaffen wir menschlich schon gar nicht. Als so Nerd.
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Das stimmt. Nerds sind eigentlich Philanthropen im Herz. Die wollen, dass es allen gut geht
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und wenn für sie selbst ein Brösmeli abfällt, ein Nerd, dann ist es auch gut.
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Du, was treibt dich so um? Wie geht es den Hühnern? Wie geht es unserem Bitcoin?
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Wie geht es allgemein?
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Bitcoin ist nicht gut, Hühnern ist nicht gut. Ui!
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Allgemein scheint es unten. Es ist gut. Nein, die Hühner haben ja Lockdown wieder.
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Ja, wegen der Vogelgrip, gell? Das ist schlimm. Die sind wieder gevogelt.
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Das hast du jetzt gut gesagt. Aber es ist... Ja, es schiesst grausam an.
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Ich wollte jetzt gerade sagen, es passt zu den Hauptsendungen.
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Aber es wäre eine fragwürdige Überleitung gewesen.
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Ich glaube natürlich, dass sie das anscheisst. Aber ist das wirklich...
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Also die Vogelgrippe, die grassiert so, die ist irgendwie...
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Warum eigentlich? Weil es hat, glaube ich, auch etwas mit der Klimaerwärmung zu tun.
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Weil irgendwie die Vögel nicht mehr so sich verhalten, wie sie sollten. Oder die Zugvögel?
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Oder ist das jetzt verkürzt dargestellt von mir?
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Das ist jetzt schon eine sehr kurze Version. Okay, gut. Es tut mir leid. Ich habe mich nicht in dieses Thema eingeschafft.
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Aber das hat ja keine Rolle. Grundsätzlich haben wir es wegen der Zugvögel, bzw. es gibt die Vogelgrip.
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Die gibt es schon lange. Die ist im asiatischen Raum das ganze Jahr da.
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Vor allem weg den Zugvögeln weiter.
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Das Thema ist, dass eigentlich der Virus, der H5N1, das sind die Wildvögel und das könnte auf Hühner über die Eizüge sein.
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Und das ist ja dann, wenn meine Hühner das bekommen, dann sind sie halt tot.
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Das ist dann halt so. Das ist aber nicht das Problem, das wir haben.
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Das Problem ist, dass der Virus, der K5N1, mutiert relativ gut.
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Ah, okay. Die Gefahr ist, dass der auf Menschen übergeht.
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Und wenn der auf Menschen geht, sind wir am Arsch.
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Ich habe gemeint, dass es bis jetzt keine Gefahr gibt. Er könnte Tiere wie Füchse und so, die die Vögel fressen, die das hatten und daran gestorben sind,
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auf die können er rüberkommen.
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Aber dass wir Menschen das auch noch überkommen können, Das finde ich jetzt underwhelming.
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Mal eben scheinbar die neue Virusvariante.
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Das ist eben der, der Angst hat, dass er auf Menschen springen könnte.
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Und darum ist man jetzt extra vorsichtig?
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Ich glaube, darum ist man extra vorsichtig. Es geht nicht darum, dass man jetzt das Gefühl hat, man kann die Vogelgräbe eindämmen.
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Das ist nicht das Thema. Sondern es geht wirklich darum, dass man sagt, Wenn deine Hühner...
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Wildvogel... Wildvogel schiesst ins Wasser oder ins Futter, die Hühner nimmt auf,
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oder über Tröpfchen. Die Hühner sind krank, du gehst ins Stall,
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es überträgt auf den Menschen.
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Und dann haben wir halt wieder ein Problem. Das geht wirklich darum,
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dass man das einstammt.
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Ob das etwas bringt oder nicht, muss man diskutieren. Ja, das ist schwierig.
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Also ich habe nachher googelt und ich habe gefunden,
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Einzelne Menschen wurden in Grossbritannien angesteckt.
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Es ist noch nicht so akut, aber es könnte natürlich passieren.
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Man weiss ja, dass das Coronavirus ursprünglich von einem Tier kam.
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Er fand, dass er seinen Wirkungsbereich noch auszählen würde.
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Was hat das Virus dann gemacht? Genau. Und er sagte, er habe eine Idee.
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Ja, genau. Das ist ein unerfreuliches Thema. Dann beten wir jetzt nicht das Mäntchen des Nichtwissens.
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Oder dann wird meine Laune noch schlechter. Nein, das ist okay.
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Okay, das ist okay. Dann haben wir dann.
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30 Sekunden ein schönes Hauptthema. Es geht nämlich um... Du bist mein Valentine, Kevin.
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Ist das nicht schön? Cool.
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Ja, das ist echt super. Wir machen vielleicht den romantischsten Nerdfunk von allen Zeiten.
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Vielleicht sehen wir das dann gleich.
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Wir müssen aber noch schnell in diesen 15 Sekunden am Digi Chris gute Besserungen wünschen.
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Wir wahren seine Privatsphäre.
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Er hat ein grosses Bild geschickt. Hast du das auch gesehen?
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So schlimm ist es nicht gewesen. Okay, es war nicht so schlimm.
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Aber gute, bessere Gedeihe, Chris. Ja. Nerdfunk.
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Music.
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Kevin Regsteiner und Mathias Schüssler. Das Internet und die Romantik.
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Ist das ein Traumpaar oder doch ein Amour-fou?
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An diesem Valentinstag gehen wir dieser Frage nach, wie das damals angefangen hat mit diesen Chats und so,
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mit den ersten Dating-Websites und wie das heute so ist mit Snapchat und Tinder.
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Und ich tatsächlich mit diesen Chats bin ich hier zum ersten Mal in die Möglichkeit eingetaucht,
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dass man ja auch anhandeln kann im Internet.
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Und ich habe dann gesehen, es hat dann auch mal einen Tageartikel aus dieser persönlichen Entdeckung.
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Globales Stell dich ein per Web am 6. August 2021 ist der gekommen
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und ich habe ihn verlinkt in den Show Notes.
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Hast du auch gechattet, wie wild Kevin ist?
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Voll nicht. Nein, gar nicht. Ich muss ehrlich sagen, ich bin auch bei den IRC und ICQ,
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ich weiss nicht mal, wie die Dinge gezeichnet sind.
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Ich war dort aus, ich habe das nicht mitgemacht. Ich bin dann erst Generation Forum.
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Das kam später. Bist du sicher, dass es später war? Ich glaube, das ICQ ist doch wie Brieftuben. Das war erst.
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Und vorne. Vielleicht war es parallel. Ich bin in die Vorenen nie.
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Aber die direkten Chats habe ich nicht gemacht. Also lustigerweise kann man hier noch in die Geschichte gehen.
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Die haben schon 2001 18% von den Deutschen mit Webanschluss das Chat betrieben.
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Das war eine wirklich wichtige Anwendung. Und die Textchats gehören tatsächlich zu der Uraanwendung vom Internet.
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1988 hat es den IRC, den du erwähnt hast, das war einer der Urväter.
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Der ist dann entstanden. Mehrere Leute konnten miteinander sprechen.
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2001 gab es auch die grafischen Chats,
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wo man sich gesehen hat, wo man einen Avatar machen konnte, wo man die virtuellen Rollenspiele machen konnte,
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wo sie lustig waren und sich lustige Nicknamen ausdenken.
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Dann ging es eigentlich los. Das war spannend. Aber ist Kevin in diesen Foren auch geflirtet worden?
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Das weiss ich nicht. Aber es gab schon so etwas in dieser Richtung.
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Ich kann es nicht mehr sagen.
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Wahrscheinlich war ich noch zu jung, dass ich das nicht verstanden habe.
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Was man da genau muss. Es gab ja auch Etiketten oder Netiketten, aber man konnte tatsächlich auch das für seine romantischen Bedürfnisse brauchen.
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Wir haben das Ganze in der Pre-Show gesagt, wir sind eigentlich für die Allgemeinheit da.
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Ihr seid nicht da um unsere Jugendsünde anzulösen und uns Absolutionen zu erteilen.
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Aber es gab also, dass ich Leute in Chats kennengelernt habe und nachher auch im richtigen Leben getroffen habe.
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Es ist allerdings nichts Nachhaltiges daraus entstanden. Das kann ich auch noch sagen.
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Aber wann hast du wahrgenommen, dass das Internet auch so für Beziehungspflege,
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für die romantischen Bedürfnisse eine Rolle spielen könnte?
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Das ist noch schwierig zu sagen. Ich glaube wirklich so ernsthaft,
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nachher wahrscheinlich erst, wo dann so die Online-Dating-Plattformen,
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vor wir gekommen sind. also relativ spar.
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Ich hatte wahrscheinlich den Gedanken, dass ich jetzt eine Freundin finde. Ja. Wahrscheinlich.
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Genau. Also es ist relativ lange gegangen. Es ist eben auch lustig, dass all diese Sachen gar nicht so spät entstanden sind.
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Zum Beispiel Online-Dating, da ist man eigentlich auch relativ schnell auf den Trichter gekommen,
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dass das etwas sein könnte.
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Die erste ist eigentlich 1994 entstanden, Match.com. Gary Cramon ist dort, also eigentlich, der hat das aufgebaut und hat dann...
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Also am Anfang war es so e-mailbasiert und dann konnte man sein Profil hinterlegen
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und dann ging es los.
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Und um das auch noch schnell zu sagen, also das Sex-Ding, das ja dann auch ein Thema war,
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vielleicht sobald die Leute Webcams hatten, ist eben auch relativ früh entstanden.
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2005 hat das Sunday Telegraph Magazine in Australien erwähnt.
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2012 ist es dann schon im Diktionär, also im Wörterbuch gelandet.
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Mit diesem Snapchat hat es dann den richtigen Durchbruch erreicht.
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Aber das Online-Dating, das Internet-Dating, hast du das Gefühl,
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Und ich habe einen Artikel zu diesem Thema.
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Hat das die Art und Weise verändert, wie die Leute sich kennenlernen?
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Ich glaube, es hat schon etwas verändert. Wahrscheinlich ist der Umgang schon anders geworden.
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Man merkt jetzt auch, wie sich der Umgang schon wieder verändert.
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Jetzt, wo Tinder und so nicht mehr so cool ist. Ich glaube, es hat schon etwas gemacht.
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Mir hat gerade etwas in den Sinn gekommen.
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Ich habe einen Moment, und wahrscheinlich, wenn ich den jetzt sage, kommt das ganz vielen wieder in Sinn.
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1998 gab es einen Kinofilm mit Tom Hanks und Mac Ryan.
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E-Mail for you.
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Ja. Und ich glaube, das war der Moment, an dem vielen bewusst wurde, das Internet-Flirting.
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Es ist ein herziger Film.
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Es ist wirklich ein herziger Film. Es geht darum, dass... Mc Ryan spielt der Buchhändlerin,
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hat einen ganz kleinen Buchladen, Tom Hanks spielt einen Besitzer von einer grossen Buchkette,
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und das ist natürlich die Ecke-Buchkette gegen den kleinen Buchhandel, was immer.
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Und die schreiben sich aber E-Mail und lernen sich so kennen,
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wissen aber nicht voneinander, was der andere ist.
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Ich glaube, nachher haben alle einerseits eine AOL-Mailadresse gewählt.
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Und jetzt müssten sie nachschauen, wie sein Mailhandel war. Das haben wahrscheinlich alle sein oder ihr Mailhandel gewählt.
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Und ich glaube, dort kam es in der Bevölkerung an. Oh, das Internet und flirty und romantisch und hart.
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Es ging natürlich nicht um konkreten Sex, sondern es ging ums Kennenlernen.
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Und diesen Film ist mir in Erinnerung.
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Ich habe das auch in Erinnerung. Das E-Mail habe ich nicht aufgeschrieben, aber du hast absolut recht.
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Das war auch ein riesiges Ding, das wahrscheinlich am wesentlichsten war.
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Dass man das klassische Medium vom Liebesbrief, vom Papier, elektronisch übertragen konnte.
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Es gab eine wahnsinnige Beschleunigung.
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Vorher hast du einen Brief geschrieben. Wenn du sofort am gleichen Abend, als du ihn am Morgen bekommen hast, beantwortest,
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sind es trotzdem immer zwei Tage dazwischengelegen.
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Du musstest schreiben, Posten und eine Briefmarke haben.
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Klar, es gab vielleicht die, die gefaxelt haben. Aber ich glaube, die kann man ausklammern.
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Dann konntest du dir mehrmals am Tag schreiben. Ich hatte eine Phase, in der ich mit gewissen Leuten
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exzessive E-Mails am Tag eilelange hatte.
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Ich konnte zum Glück mein Alltag immer noch bewältigen. Aber es war schon schwierig.
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Das Internet-Dating kam auch schon früh auf. Ich habe dann angeschaut, dass es drei Partnervermittlungsplattformen gibt.
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Die Singlebörse und das Casual Dating, wo man mal schaut, was daraus wird.
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Das unterscheidet Wikipedia. Dann fand ich einen ellenlangen Artikel, der verlinkt ist in unseren Show Notes auf nerdfunk.ch
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von The Guardian, die eigentlich noch so soziologisch,
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aufzeigt wird, wie das Online-Dating tatsächlich unsere Gewohnheiten verändert hat.
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Das ist eben auch spannend.
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Früher war unsere Vorstellung von Hollywood-Filmen prägt. Man begegnet sich zufällig am Arbeitsplatz, im Ausgang.
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Ich zitiere, dass ein weiteres starkes Narrativ ist die Vorstellung,
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dass Liebe blind ist, dass sich eine Prinzessin in einen Bauern verlieben kann,
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und dass Liebe soziale Grenzen überschreiten kann.
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Das verschwand mit dem Online-Dating. Du hast es angeblich zielgerichtet betrieben.
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Du hast dich angemeldet, ein Profil gemacht, beschrieben, was du willst, was du erwartest.
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Das ist geschäftsmässig passiert.
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Du hast auch ausgehandelt, was du anbietest und was du im Gegenzug dafür willst.
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Und dadurch ging es ins Privat. Es hat auch einen leichten, anrückenden Touch bekommen.
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Man macht das ein bisschen zu Hause im Internet und nicht offen im Spund, wo man dich angequatscht.
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Findest du das? Kannst du das nachvollziehen?
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Oder ist das ein soziologisches Thema, wo man gute Thesen für seine Arbeit braucht?
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Ich glaube, das ist auch wieder etwas, das man erst im Nachhinein beurteilen kann,
0:16:07–0:16:13
was da passiert ist. Ich glaube, wenn man darin ist, Die Situation war immer etwas anders.
0:16:13–0:16:16
Aber logisch, es ist etwas, das man nicht kannte.
0:16:18–0:16:22
Wahrscheinlich ist es ja... Nein, es ist je nach Generation wahrscheinlich unterschiedlich.
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Ich bin jetzt wahrscheinlich auch schon wieder in einer Generation,
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die wahrscheinlich neue Dating-Apps wahrscheinlich etwas komisch findet.
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Und wenn du aus einer Welt rausgekommen bist, wo du einfach noch...
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Also ich meine in den 80er Jahren, sorry, es gab Bars, wo du die Telefon auf dem Tisch
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mit einer Nummer gehst.
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...nummer wählen zum anderen anrufen. Die schi...
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Das ist für mich auch mega komisch. Es sind dann solche Sachen, wo man merkt, es verändern sich halt.
0:16:52–0:17:02
Es gab auch Generationen, die das gar nicht verstanden haben und nie ausprobieren konnten, weil sie das Wissen nicht hatten.
0:17:02–0:17:08
Und dadurch gab es dann einfach einen komischen Beigeschmack.
0:17:08–0:17:15
Ja, das ist sicher so. Ich glaube, dass man dann eigentlich viel mehr sagt,
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ich gehe jetzt auf Partnersuche und dann muss man wirklich etwas machen,
0:17:22–0:17:26
muss man das Profil einrichten, muss man swipen, muss man weiss ich was machen.
0:17:26–0:17:32
Und vorher war vielleicht, wenn du nicht verzweifelt warst, oder so, schon mehr der Zugang.
0:17:32–0:17:37
Du bist jetzt offen, du forcierst es nicht, Aber du wartest drauf,
0:17:37–0:17:39
wenn es passiert ist, okay.
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Und wenn es heute oder morgen nicht passiert, ist es auch nicht so tragisch.
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Das ist vielleicht schon etwas verloren gegangen. Wenn du sagst, jetzt habe ich das Profil
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und jetzt ist eine halbe Woche lang nichts passiert, dann wirst du schon langsam nervös.
0:17:56–0:18:01
Es hat wirklich etwas, das der Erwartung wirklich gestiegen ist.
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Früher, eben, dass du vorher einfach wie ich, musstest du sagen, meine Möglichkeiten sind einfach begrenzter.
0:18:09–0:18:15
Ich kann nicht so viele Leute kennenlernen. Es sind halt vielleicht diese Leute in einem Dorf
0:18:15–0:18:17
und irgendwann diese Leute durch die Umgebung.
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Und mit dem Online-Ding ist dann plötzlich die Erwartung, Okay, jetzt wird's ja.
0:18:24–0:18:29
Das nimmt exponentiell zu, wie viele Partner ich finden könnte.
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Diese Erwartung wurde wahrscheinlich schon grösser. Ich kann online gehen und dann sind alle bereit.
0:18:38–0:18:44
Dann willst du nicht irgendeinen, sondern den Besten, den Schönsten, den Geschickten, den Reichsten.
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Du hast deine Vorstellungen und tatsächlich, wenn du dich so direkt kennengelernt hast in der Bar,
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und dann überlegst du, vielleicht nehme ich jetzt die Tauben auf dem Dach oder den Spatz in der Hand.
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Ich glaube, das ist jetzt schon ein bisschen verkopfter geworden.
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Und das ist noch schwierig. Und jetzt müssen wir natürlich über die sogenannte Tinder-Revolution,
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wir haben es schon angedeutet, die ist nämlich, letztes Jahr wurde das Tinder zehn Jahre alt.
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Und das ist das mit dem Swipen, gell. Du hast einfach so weh in der...
0:19:20–0:19:26
Ja, halt rechts... Was ist... Ich bin wirklich der Tinder-Leie, gell?
0:19:26–0:19:29
Nach rechts musst du wischen, wenn du es gut findest, oder nicht?
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Also, ich weiss im Fall nicht mehr.
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Hast du mal gebraucht? Ich habe mal gehindert.
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Aber ich habe das gemacht aus meiner Ausbildung als Paar- und Familienmensch.
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Ich habe irgendwann gesagt, ich probiere jetzt das Tinder aus.
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Ich war gerade in meinem Blogger 2015. Ich habe zwei Wochen lang Tinder gemacht.
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Und habe dann auch diese Begriffe gelernt.
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Was das heisst.
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Also uns. Ist das durch? Ist das ein Begriff?
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Nein, mir nicht. Aber wahrscheinlich alle anderen, die zuhören.
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Also, meistens schreibt man «no» uns.
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Also kein One-Night-Stand. Aha, okay. Dass das auch gleich klar ist.
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Und was ich auch herausfinden musste, ist, dass Frauen sehr oft ihre Grösse schreiben.
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Weil man möchte keinen kleineren Mann haben. Es sind doch die Sachen, die ich spannend fand.
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Und ich wollte es jetzt einfach mal ausprobieren, um zu schauen, wie das ist.
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Ich habe zwei oder drei Leute effektiv getroffen.
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Ich habe ihm klar gesagt, dass ich in einer Beziehung bin.
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Ich habe nichts vor, ich probiere es aus. Ich würde gerne mit euch reden.
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Wir hatten nie mehr Kontakt. Ich traf sie und trank mit ihnen einen Kaffee.
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Es war ein gutes Gespräch.
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Ich habe nicht viel daraus gezogen. Ich war nie in einer Situation, in der ich wirklich suchend war.
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Aber wenn du jetzt ernst warst, hättest du das Gefühl gehabt, dass es funktionieren könnte?
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Oder ist es doch irgendwie eine mühsame Angelegenheit?
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Also ich für mich... Es wäre cool, wenn jemand dabei ist, der heute vielleicht noch auf diesen Apps unterwegs ist.
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Jetzt wieder mir die alten Männer. Ja, es ist eben so. Mir könnte es wahrscheinlich gar nicht mehr so sagen.
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Für mich war es so, dass man generell sehr wohlwollend swipes.
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Denn man entscheidet sich dann anhand von März. Man swipes mal alles Ja.
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Das hat Tinder relativ schnell mal unterbunden, dass man nicht einfach endlos Ja swipen kann.
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Sonst muss man bezahlen, oder?
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Ja, genau. Es sind dann genau solche Dinge, wo du gemerkt hast, dass man jetzt einfach alles durchswipen und hofft auf einen Match.
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Weil, sobald sich zwei beswipet haben, also beide sagen ja, das ist ein Match,
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dann kannst du einander schreiben und sonst kannst du ihn nicht schreiben.
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Das war jetzt das Hinterprinzip.
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Und ich habe festgestellt, dass du einfach mal den Grundsatz hast,
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ja okay, ja eh, bei mir ist es um etwas anderes gegangen, ich wollte einfach mit diesen Leuten in Kontakt kommen.
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Und das andere ist, was ich gemerkt habe, du stumpfst mega ab.
0:22:23–0:22:24
Mmh.
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Du schaust die Profile oder die Menschen für 2-3 Sekunden an und entscheidest dich dann.
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Und das stumpft dich einfach ab. Du liest irgendwann die Profile auch nicht mehr gross.
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Und die Profile sind ja 6 Sätze.
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So eben, no uns und dann 1,73m. Hund-Emoji, mag Natur und gutes Essen.
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Ja super. Und 6 Bilder. Also schaust Bilder an.
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Das würde mich überfordern. Ich würde mehr Informationen brauchen.
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Im Vergleich zu dem Chat vorher,
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wenn du dich zuerst kennenlern und anhand der Unterhaltung findest,
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das klingt interessant, finde ich das viel einfacher.
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Ich war immer jemand, der angesprungen ist, wenn jemand spannend sein konnte,
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auch in dem Chat schriftlich gut ausgedruckt, lustige Sachen geschrieben hat und so.
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Das kommt bei dem Tinder überhaupt nicht rüber?
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Nein. Beziehungsweise erst in einem zweiten Schritt, den man dann wieder matchbraucht.
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Das hat ja auch ganz viele Abstufungen gegeben. Hinterher gibt es mittlerweile auch,
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dass du zahlen kannst, dass du das Gegenüber keinen Match brauchst.
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Es gibt Apps wie... Das ist aber gruselig, oder? Das finde ich höchst gruselig.
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Ich weiss aber nicht. Das stimmt jetzt auch nicht. Ich habe das glaube ich auch schon gehört,
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aber das ist doch übergriffig, oder? Das bringt eigentlich die Idee von der Gleichberechtigung,
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völlig durcheinander.
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Das ist mega gruselig. Ist wie wenn dich auf der Strasse einfach irgendwer anspuckt.
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Ohne dass du deine Einwilligung Deine Einwilligung ist sehr gross.
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Es gibt ja auch... Ist das Lovoo?
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Oder Bumble? Ja, es gibt viele Fag. Es gibt Apps, die nur die Frauen schreiben können. Der erste Kontakt.
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Es gibt Grindr, der für Schwule ist. Es gibt eine tolle Wandbreite von Apps
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und jede kann etwas anderes.
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Eine andere Idee dahinter. Es gibt wirklich solche, hey, Tinder habe ich jetzt das Gefühl,
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ist eher mal so schnell für Sex, aber gar nicht so für eine Beziehung Und tankt's! Ehe.
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Andere sind eher für Beziehungen, und dann gibt es wieder andere, die eher für Freundschaft sind.
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Und da gibt es allmögliche Formen.
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Ja, genau. Ich habe noch ein bisschen recherchiert dazu und habe dann auch noch ein paar Artikel zu diesem Tinder.
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Und dort wird eben gesagt, wenn man es so oberflächlich drauf schaut,
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dann findet man es eigentlich schon recht schwierig.
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Aber es war noch interessant, zu diesem zehnjährigen Geburtstag haben sie ihn gefunden.
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Es sei eigentlich nicht so schlimm, Man muss durchaus reflektiert dran hingehen.
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Man muss sich selber hinterfragen, was man vielleicht eben so im klassischen
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– ich quassle mal irgendjemand an, der gerade da steht – Modus nicht gemacht hat.
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Man muss sich auch überlegen, wie man sich verkauft. Es hat durchaus schon auch etwas.
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Ein Soziologe hat dann eben wieder gesagt, dass es auch schon die Leute darauf geprägt hat,
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etwas differenzierter zu machen.
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Dann gibt es auch eine Influencerin, die sagt, dass die mir Hetero-Säge weniger verkrampft wurden.
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Das hat etwas für die Entkrampfung der Hetero zu tun.
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Es hat aber auch viel für die Grinder erwähnt. In Ländern, wo Homosexualität immer noch verboten ist oder moralisch verpönt ist,
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helfen solche Apps natürlich, dass sich Schwule kennenlernen und austauschen und Beziehungen anfangen können,
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ohne dass das in der Öffentlichkeit machen muss, was potenziell gefährlich ist.
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Man muss wirklich, ich glaube, ich differenziere daran, früher war alles besser, wie es unsere Grosseltern gemacht haben,
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über den Heustock geheiratet.
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Ist jetzt halt auch nicht für den Genpool vielleicht alleine schon nicht so optimal.
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Ach, ja, aber das ist schon so.
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Es ist ein Zweischneidungsschwert, das muss man sich schon bewusst sein.
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Es gibt so viele Vorteile, so viele Probleme.
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Man bescheisst sich natürlich auch bis zu einem gewissen Punkt,
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dass man ein anderes Alter angeht, ältere Fotos nie tut.
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Man stellt sich da wahrscheinlich einen sehr guten Licht dar,
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was auch gar nicht so ist.
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Bei den ersten Treffen gibt es komische Situationen. Das ist dann auch ein Teil der Spielzeit.
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Man muss sich überlegen, ob man das so machen möchte oder nicht.
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Und muss vielleicht auch dann herausfinden, kann man wieder sozialisieren, einfach Leute.
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Einfach ansprechen, ausserhalb der App. Was für mich jetzt auch schwierig wäre.
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Ja. Und auch nicht ein einfacher Weg, dass ich dann trotzdem lieber sage,
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das App ist jetzt auch nicht das Beste, aber es ist für mich einfacher,
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als die Leute einfach ansprechen. Ja, es hat sich verändert.
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Ich glaube, du hast es wirklich richtig gesagt, dass wenn man sich immer dann sehr weit,
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über den eigenen Wert verkauft, dann ist die Fallhöhe beim ersten Date,
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umso grösser. Ich glaube, das muss man vielleicht dann mal zwei, drei Mal durchexerzieren und dann
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kommt man selber auf den Trichter.
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Was ich auch noch spannend finde, und das möchte ich jetzt noch in den letzten Minuten ansprechen,
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man kann ja heutzutage auch Romanzen haben mit KIs.
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Also die künstliche Intelligenz, diese Bots sind auch durchaus flirten,
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nicht abgeneigt. Ich habe ja mal so eine Software getestet.
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Die heisst replica.ai und die künstliche Intelligenz ist nicht gebrüht.
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Die hat dann relativ, also die ist einfach mit dem richtigen Material, sage ich mal, trainiert worden
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und weiss darum, wie ihre Klienten ticken.
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Und ich habe das wahnsinnig spannend gefunden, weil du bist so in einem Modus drin,
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wo du sagst, ja okay, es kann eigentlich nichts schief gehen,
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Aber es kann auch nichts daraus werden.
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Das ist auch mich unbefriedigend getunkt. Was haltest du davon?
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Findest du das abartig? Oder ist das für einsam, eine gute Methode,
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um etwas im Kopf zu erleben?
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Ja, ich glaube, das, was du gerade gesagt hast, ist halt das Entscheidende.
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Du erlebst es im Kopf und da kommt auch wieder der Faktor, bist du dir bewusst, bist du dir nicht bewusst.
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Weil die ganze Chatbot-Geschichte ist ja auch in Diskussion, dass gewisse von diesen Apps,
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wie sagen wir, ein Chat-Profil machen, wo man dann für potenzielle Kunden, die chatten dann eigentlich mit so einem Chatbot.
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Und nicht mit einem echten Menschen, was dann auch wieder ein wenig gruselig ist. Aber ich glaube eben auch künstliche Intelligenz oder
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gerade so ein Chatbot kann dir halt in gewissen Situationen helfen, dass einfach bei, jetzt vielleicht nicht einmal sexuell, sondern wirklich
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irgendwie einfach das Gefühl hast, irgendwer hört zu oder bist aufgehoben oder was immer. Und ich glaube, das Hirn kann in einem Gespräch oder
0:30:31–0:30:36
in einem Dialog irgendwann kann es nicht mehr differenzieren. Es wird Im Nachhinein, wenn du aus dem Gespräch rausgehst,
0:30:36–0:30:38
bist du bewusst.
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Aber während dem Moment hast du wahrscheinlich trotzdem ein gutes Gefühl.
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Dann kann man das auch nutzen. Ich finde das auch wieder so problematisch,
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wie es ist, so viele Vorteile hat es, wenn man mehr damit arbeiten würde.
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Es kommt wirklich darauf an, wer dahinter ist und was die Absicht ist.
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Genau, das glaube ich auch.
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Man muss wahrscheinlich wirklich mit der richtigen Einstellung dran gehen.
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Wenn du dich zu tief in die Liebe gehst und plötzlich das Verwechseln mit der wahren Liebe hast,
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dann wird es schwierig.
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Aber um eine Einsamkeit über die Brücke zu bringen, funktioniert es eigentlich ganz gut.
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Wir müssen heute pünktlich aufhören. Ich habe noch, was auch noch in dieses Thema passt,
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die Romance Scams. Das ist ein Riesending.
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Millionen und Millionen von Franken und Dollars und in allen Währungen wird auch Geld ergaunert.
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Das würde jetzt die Stimmung an diesem schönen Valentinstag ein wenig zerstören,
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wenn man das noch aufgreift.
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Aber ich habe zwei Podcasts dazu gefunden, einen Apropos, der einen Schweizer Fall schildert.
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Und dann Love, Genessa von der BBC, der dieser Sache etwas länger nachgeht, ausführlicher,
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wie man eigentlich, sie probiert, auch einem Gross angeleiteten,
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so einen Romance-Scam auf die Schliche zu kommen.
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Und das ist auch noch ganz spannend.
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Und jetzt, Kevin, hast du noch ein Famous Last Word? Nein, ja.
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Sind jetzt aneinander. Es ist Valentinstag. Genau. Habt euch gerne.
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Macht etwas, trinkt. Esst die Praline, die ihr bekommen habt.
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Trinkt den Sekt und habt es gut. Bitteneinander. Tschüss.
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Bis bald!
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Music.

An diesem Valentinstag können wir gar nicht anders, als eine Duftkerze anzuzünden, das Studio zu verdunkeln und uns zusammen mit euch auf ein romantisches Abenteuer zu begeben.

Denn das Internet war schon zu Beginn ein Ort, an dem Beziehungen ihren Anfang nahmen und wo geflirtet wurde. Und seit es Webcams gibt, fallen gelegentlich auch die Hüllen. Wir unterhalten uns übers Online-Dating, über Chats mit und ohne Kamera, über Sexting und natürlich die Tinder-Revolution. Und wir fragen uns, ob sich unser Liebesleben bald auch auf künstliche Intelligenzen erstreckt, zumal Bots wie Replika auf maschinellem Weg auch das Schäkern schon gelernt haben …

Und nein, diese Sendung hier ist kein «Romance Scam» – aber wir haben zwei Podcasts-Tipps zu diesem Thema.

Die Links zur Episode

Ist das Netz romantisch? – Ein Blick in die Vergangenheit

Die Tinder-Revolution

Romanzen mit einer KI

Ein aktuelles Phänomen: Die Romance Scams

Beitragsbild: Kevin und Matthias (Symbolbild) (Susan Cipriano, Pixabay-Lizenz)

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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