Transkript anzeigen (falls vorhanden)
Fabian Biasio ist Fotoreporter und -filmer. der unter anderem für die Bildagentur Keystone fotografiert. Doch keine Angst, heute geht es nicht um Fotografie (ein Gebiet, das nicht alle unsere Hörerinnen mögen), sondern um ein Thema, das alle angeht und niemanden verschont: Nämlich den Tod und das Sterben.
Fabian hat nämlich 2015 – «völlig naiv und ohne jede finanzielle Planung», wie er sagt – die Website letztereise.ch gestartet. Bei der gibt es einerseits einen interaktiven Bestattungsplaner, der den Hinterbliebenen bei den administrativen Aufgaben hilft. Andererseits gibt es Menschen, die in Interviews ihre Geschichten und Erlebnisse mit Gevatter Tod erzählen.
In unserer ersten Sendung im neuen Jahr erzählt Fabian von diesem Projekt, seiner Entstehungsgeschichte und seinem eigenen Verhältnis zum Tod. Und wir versuchen herauszufinden, ob die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit im digitalen Zeitalter einfacher geworden ist – oder vielleicht doch schwieriger, weil uns die (angebliche) Unvergänglichkeit von digitalen Daten im Netz Unsterblichkeit suggeriert.
Das Kürzel im Titel steht übrigens für End of Life, das Lebensende. Es wird gerne für Produkte und deren Lebenszyklus benutzt. Wir erlauben uns für einmal eine Verwendung im wortwörtlichen Sinn…
Die Links zur Episode
- Fabians Website: biasio.com
- letztereise.ch und palliativkarte.ch
-
Die Vorführung von Fabians Film «Sub Jayega» im Kino Bambi in Bülach, am 14. Januar 2020 und im Cinema Luna in Frauenfeld, am 3. Februar 2020.
- Der fragliche Artikel (der die Sendung ausgelöst hat und über den wir dann doch nicht gesprochen haben): Die Euphorie ist weg
- Artikel beim Tagesanzeiger: Zwei Zürcher erleichtern die letzte Reise
- The end – Der Podcast auf Leben und Tod: theendpodcast.org (Erwähnt in wr724)
- Nerdfunk 412: Game over