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Früher kam Software auf Diskette und CD-ROM und war mit einem Preisschild versehen. Heute gibt es sie zum Download und in Stores – und immer häufiger nicht zum Kauf, sondern auf Miete. Das ist für die Unternehmen ein interessantes Geschäftsmodell, weil die Mieterlöse fliessen, so lange der Nutzer die Software nutzt.
Da stellen sich viele Fragen: Ist das Modell auch interessant für die Nutzer – oder zahlen die auf die Dauer einfach mehr? Soll man sich verweigern oder auf die Softwareabos einlassen, selbst wenn es mehr Aufwand macht, den Überblick über die Kosten zu bewahren? Und wie gross ist die Gefahr, dass man seine eigenen Dokumente nicht mehr nutzen kann, weil man das Abo unabsichtlich hat auslaufen lassen oder ein technisches Problem auftritt?
Wir diskutieren das durchaus kontrovers: Denn während Digichris Mietsoftware gerne nutzt, hat Matthias Vorbehalte – die wegen schlechter Erfahrungen in der letzten Zeit deutlich gewachsen sind. Und wir gehen auch auf die generellen Trends beim Softwareverkauf ein: Dem Preiszerfall, den Apple mit seinem App-Store herbeigeführt hat, sowie den Trend, Einnahmen nicht über die App selbst, sondern über In-App-Verkäufe zu generieren.
Der Titel ist natürlich eine Anspielung an die Pet Shop Boys.
Die Links zur Episode
Preshow
- Heute vor 34 Jahren: Beginn der Sondersession zum Waldsterben
- Proteste gegen das neue Urheberrecht: Teilen Sie diesen Artikel nicht
- Allianz für ein faires Urheberrecht in der Schweiz
- #SaveYourInternet-Demo am 23. März 2019, ab 13:37 Uhr auf dem Helvetiplatz in Zürich
Ausgangslage
- Wegbereiter sind Microsoft und Adobe: Software mieten, nicht kaufen
- Erste Apps in Apples App Store seit 2011: Apple Launches Subscriptions on the App Store
- Ab Sommer 2016: «App Store 2.0» mit Abos, How an invite-only meeting at Apple’s luxury loft in New York set the stage for one of the world’s biggest subscription businesses
- Immer mehr Apps wollen abonniert werden
- Trend zur «Abo-Gesellschaft»: The State Of The Subscription Economy, 2018
Vorteile und Nachteile
- Kontinuierliche Einnahmen: iOS App Store has seen over 170B downloads, over $130B in revenue since July 2010
- Schneller neue Features, automatische Updates; Beispiel Office: Microsoft bringt Office 2019: Lohnt sich dieses Update?
Mietsoftware als Quelle für Ärger
- Microsoft, so kann ich nicht arbeiten
- Adobe, so kann ich nicht arbeiten
- Wer Office hat, braucht keine Feinde mehr
- Microsoft, so kann ich immer noch nicht arbeiten
- Sneaky subscriptions are plaguing the App Store
- Windows Isn’t a Service; It’s an Operating System
Exkurs: Wie mit Software Geld verdienen?
- Geldregen für Apple, Frust für die Entwickler
- Gamern das Geld aus der Tasche ziehen
- Smartphone schlägt Konsole
Beitragsbild: Nicht nur bei den Apps und Programmen hält das Mietmodell Einzug (Scott_Murdocks/Pixabay, Pixabay-Lizenz).