Im Internet herrscht Gratiskultur, niemand will noch für Informationen bezahlen – und die Medien serbeln vor sich hin. Das ist die Folge des Internets und dem, was die einen als Medienwandel und die anderen als Medienkrise bezeichnen.
Und tritt ein holländisches Unternehmen selbstbewusst auf den Plan und will den Journalismus retten. Blendle heisst es, und sein Rezept ist, das alte Abo-Modell über Bord zu werfen. Statt immer die gleichen Zeitungen zu lesen, stellt der mündige Konsument sich seinen eigenen Informationscocktail aus den Artikeln zusammen, die er gerade lesen möchte – für die er dann auch bezahlt.
Wie funktioniert Blendle? Und kann dieser Plan wirklich funktionieren? Matthias spricht mit Michaël Jarjour. Er ist selbst Journalist, kuratiert für Blendle Artikel und gibt Auskunft zu dem neuen Dienst, der in Deutschland sehr gut, in der Schweiz aber nur zögerlich angelaufen ist.