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Und jetzt ist sie weg. Und wieso höre ich keine Jingles?
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Ist das ein Alarm, der da hinten kommt und tönt? Ja, so geil.
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Es brennt. Aber tatsächlich. Studio brennt. Yeah, Studio brennt.
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Radio statt Filter. Und da ist er auch schon euren Feuerlöscher,
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Kevin Rechsteiner, mit einem grossen Kübel.
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Nur ein Kübel Wasser, um zu lösen. Ich renne jetzt los. Du rennst jetzt los?
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Wann wärst du da? Ich renne jetzt los.
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Ui! Ja, du müsstest noch schauen, dass das Wasser nicht alles ausleert.
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Das wäre ja auch noch wichtig. Wenn ich rennen würde, wie lange habe ich?
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Ich könnte es im Fall nicht einmal sagen.
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Ich weiss nicht, wie lange ich habe, um auf Winti zu laufen.
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Ich hätte jetzt gesagt, ich laufe zwei Stunden auf Winti. An Ehrenwort,
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du bist so weit weg, wir sind ja fast dran. Ich bin so weit weg.
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Ich habe mit dem Auto mit dem Verkehr 25 Minuten. Ja, okay.
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Ich kann aber zu Fuss eine Abkürzung nehmen und gerade laufen,
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darum bin ich wahrscheinlich eben zu Fuss.
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Also ich renne nicht los, bringe nichts. Genau. Ich habe es jetzt gerade durchgefunden.
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Mit dem fliegenden Teppich wäre es noch schneller. Du, früher hätte es doch
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die Radiowanderung gegeben. Gibt es die eigentlich noch? Ist dir das noch ein Begriff?
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Radiowanderung? Ich kenne das mit Bier.
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Ich weiss nicht genau. Ich weiss einfach, es hat die Radiowanderung gegeben.
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Und ich habe mir nie... Als ich ein Kind war, habe ich das an mich gehört.
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Und ich habe nie genau gewusst, ob man dann da einfach ein Radio mitnimmt,
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um wandern zu gehen. Oder ob man einfach... Ah!
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Ich bin jetzt mehr davon ausgegangen, dass man Radiostationen abwandern.
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Aber es macht gar keinen Sinn. Aha.
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Also. Auf glühenden Sohlen 2002 schrieb der Beobachter einen Artikel über Radio-Wanderung.
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Man hätte ein Radio mitgenommen zum Wandern, das macht viel mehr Sinn.
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Ich glaube, es war einfach so, dass wahrscheinlich das Radio eingeladen hat
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und dann ist vielleicht Ueli Beck vorausgelaufen oder so.
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Jetzt sind wir schon wieder voll in so einem nostalgischen Loch verschwunden.
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Ja, also das ist so nostalgisch, dass ich nicht einmal mitgebracht habe,
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dass es das gegeben hat. Okay, jetzt wissen Sie.
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Radio-Wandering, das Uncoolste auf dieser Welt, habe ich das Gefühl.
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Nein, ich glaube, sie sind da hinten, bei uns am Haus, vorbei gewandert.
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Oder vielleicht war es einfach nur so ein Spottbegriff, wenn die mit den roten Säcken gekommen sind.
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Nacktwanderer hat es auch noch keine gegeben, wie heute. Heute würdest du vielleicht
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nackt Radio wandern gehen. Genau, das wäre doch die Idee. Nackt Radio wandern.
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Radiostadtfilter führt Radio-Wanderungen wieder ein. aber zum Apizeller eine
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Freude machen, gehen alle nackt.
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Nur mit einem Radio um die Lände herumgeschlungen. Wie wäre das?
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Ist das ein Trend? Und es ist Radio wandern, weil es ist eigentlich live.
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Also es wird nur der Startpunkt kommuniziert und du musst dann unterwegs eigentlich
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Radio hören und die im Studio sagen dir, wo du durchlaufen musst. Das wäre noch cool.
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Jetzt musst du abzweigen. Du musst dann ein GPS mitnehmen oder so mit dem iPhone,
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musst du den Standort freigeben und dann sagt der im Studio,
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und jetzt bitte rechts, halbrechts.
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Und so nach 10 Stunden können wir sagen, und jetzt da bei dem Spunt da vorne
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dürfen wir ein Mineralwasser nehmen.
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Nach 10 Stunden wird ein riesiger Radio sein.
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Wir können natürlich so planen, dass wenn man die Geschwindigkeit weiss von
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den Leuten, kann man genau so ein Lied einspielen und dann weiss man,
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bei 3 Minuten 34 sind sie genau dort und dann kann man wieder reinschnurren
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und sagen, jetzt rechts.
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Ja, aber das wäre doch genial für eine Entschleunigung. Ich sage dir,
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seit dieser hektischen Zeit, ich würde sofort so eine Sendung machen.
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Dann hier ein bisschen im Studio sein, die Leute betreuen, ein bisschen Musik
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spielen und schauen, dass es...
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Der Gückel ist eingefahren, oder?
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Die drehen völlig durch, die sind ein paar Tage nicht raus können,
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die möchten jetzt in den Egonockt wandern.
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Verstehe, verstehe. Ja, das Landleben. Genau, es passt vielleicht zu der Sendung,
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die wir dann nachher haben.
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Also, haben wir noch etwas zu erzählen oder sollen wir noch ein bisschen Musik
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spielen? Du darfst entscheiden, Kevin.
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Ob wir noch etwas zu erzählen haben? Ja. Ich habe gerade vorher etwas gehabt,
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aber ich habe es... Ah, nein, ich weiss es wieder, es ist mir jetzt gerade wieder in den Sinn gekommen.
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Ich habe irgendwann, ist ja mein Facebook-Account geopert worden.
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Ja, genau, wir erinnern uns.
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Das ist länger her und ich habe ja dann wie Facebook aufgegeben.
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Ich habe nochmal einen Account gemacht, weil ich einen gebraucht habe,
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um meine Firmenkunden zu verwalten, weil ich das für ein paar Kunden da noch
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gemacht habe. Das war immer noch Facebook, jetzt war Facebook noch cool.
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Aber die ganzen Freundschaftsanfragen habe ich ja dann nicht mehr gemacht.
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Ich habe dann wirklich nur noch für das Geschäft benutzt.
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Und ich habe die letzten Tage gemerkt, es ist völlig weg und es interessiert mich null.
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Und dann habe ich gedacht, jetzt mache ich das gleiche mit Insta.
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Ich gehe einfach nicht mehr drauf.
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Und es fehlt mir überhaupt nicht. Es ist mir so egal. Ja. Und das finde ich eigentlich noch cool.
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Also, ich bin aus dem Social Media Game, bin ich glaube jetzt raus.
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Ich habe diesen Moment von Instagram und ich habe gemerkt, ich bin Instagram-süchtig.
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Es ist wirklich schrecklich.
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Ich hatte wirklich so das Gefühl, ich muss auf Instagram schauen, was passiert.
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Und das geht nach etwa zwei, drei Tagen ist das weggegangen,
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jetzt interessiert es mich gar nicht mehr Cold Turkey hast du gemacht Ja und
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ich habe es also gespürt Das ist noch lustig, ich bin Ja,
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Vielleicht können wir das kombinieren Radiowanderung mit gleichzeitigem Social
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Media Entzug Du darfst nicht Es geht 72 Stunden Genau und wir wandern überall
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an allen diesen Instagram Spots vorbei.
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Jeder Influencer, der dort ist, geht eigentlich nur hin, um ein Foto zu machen.
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Ich habe letztens gelesen, die Instagram-Spots in der Schweiz,
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wo der Tourismus unheimlich ankurbelt.
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Aber wir würden allen vorbeilaufen und die Leute müssten ihren Impuls unterdrücken
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und dürfen nicht posten.
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Und wer postet, der muss, was würde er machen müssen? Der müsste...
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Den Account löschen. Aha, ich hätte gesagt, von allen Drucksäck-Trägern oder so etwas. Aha.
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Genau, irgend so etwas. Also, ich sehe schon, es tut sich da so ein touristisches
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Betätigungsfeld für uns auf.
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Vielleicht machen wir dann das. Vielleicht, vielleicht. Und, ja.
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Radio Nacktwonderen. Gerade Facebook ist wirklich... Facebook,
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ich bin da noch so vor allem aus beruflichen Gründen und um meine Sachen,
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mein eigenes... Ui, jetzt ist es aber wahnsinnig laut.
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Ja, jetzt ist ein Riechen. Es ist ein Riechen, okay.
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Also, ich wollte nur noch sagen, wir fangen gerade mit unserer Sendung an.
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Guckel, du musst mich nicht daran erinnern, ich habe einen Blick auf die Uhr,
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30 Sekunden geht's, dann ist es halb 8 Uhr, dann legen wir los.
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Ich wollte nur sagen, Facebook ist auch fang, wirklich völlig die KI-Höll.
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Es gibt nur noch KI-generierte Scheiss-Dates, so Bilder.
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Und sogar wenn du zwischendurch meinst, das hättest du jetzt mal ein schönes
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Bild gewesen, dann ist es einfach ein KI-generiertes Bild, das du nicht gemerkt
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hast, dass es ein KI-generiertes Bild ist. Also es ist wirklich einfach so schlimm.
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Und wir müssen vielleicht mal das Sendung lang nur erzählen, wie schlimm das ist.
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Aber jetzt, jetzt gerade, haben wir ein schönes Thema.
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Nerdfunk. Herzlichst Willkommen zum Nerdfunk.
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So alte Filme sind ja gefährlich. Es könnte nämlich passieren,
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dass man sich seinen Lieblingsstreifen nach ganz vielen Jahren nochmal anschaut
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und dann merkt, boah, wie habe ich den nur jemals gut finden können.
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Das ist ja jetzt, das strotzt das Ding voller Sexismus.
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Es gibt Stereotypen zwischen den Geschlechtern oder so.
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Es gibt vielleicht sogar Rassismus und so. Wir suchen so Negativbeispiele heraus.
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Und wir reden dann vor allem aber auch über so Werke filmischer Natur, die gut gealtert sind.
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Und Kevin, ich erzähle dir dann gerade, wo mir das passiert ist,
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letztes Mal, wo ich genau den Impuls hatte.
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Aber ist dir das auch schon so gegangen? alten Filme anschauen,
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zack, und er war viel schlimmer, als dass du ihn in Erinnerung hattest.
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Das passiert mir eben relativ viel noch.
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Ich bin ja wirklich volles Filmkind und finde es ja unleissig, den Film zu schauen.
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Und manchmal kommt mir dann wieder so irgendein alter Film in den Sinn.
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Und dann schaue ich den und denke, das kannst du ja nicht mehr schauen. Das ist ja mega übel.
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Also nicht nur machart, sondern wirklich Inhalt. Und über das reden wir ja heute,
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wo du denkst, ist das jetzt ein Zeitdokument gewesen?
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Habe ich mich geändert?
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What the fuck? Genau, what the fuck ist ein gutes Stichwort.
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Ich habe meine Frau gefunden, auch so in einer nostalgischen Anwandlung,
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hat sie mal eben das Korpus Delikti irgendwo im Internet gefunden.
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Das heisst, schöne Bescherung von 1989, auf Englisch National Lapoon's Christmas
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Vacation, mit dem Clark Sparky Griswold, der mit seiner Familie Weihnachten feiert.
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Und das sind ja eigentlich so lustige Filme und so. Aber so...
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Man kann es wirklich nicht mehr schauen. Ich glaube, der ist jetzt wahrscheinlich
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nicht einmal so besonders sexistisch oder so.
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Aber es ist einfach so die Rollenbilder, alles so fest gemeißelt.
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Und wenn du den Film schaust, hast du das Gefühl, auch der Humor irgendwie.
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Naja, ah und eh und so.
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Aber mir selber ist das auch mal passiert. Und zwar mit dem Dschungelbuch von
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Walt Disney. Ich weiss nicht genau, von wann der ist.
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Ein schöner Animationsfilm. und dann habe ich den geschaut und ich glaube das
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war der Film, den ich zum ersten Mal im Kino war.
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Und dann habe ich den letztes Mal mit meiner Tochter geschaut und dann ist er
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schön bis ganz am Schluss und dann kommt die Szene wo ihn das Mädchen den Mowgli so anhimmelt.
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Und das hat mich so irgendwie, das ist so anti-emanzipatorisch,
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weil einfach das Einzige, die einzige Rolle des Mädchen ist der Junge anzuschmachten
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und ihn quasi in dieser menschlichen Welt zu verankern.
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Und das habe ich irgendwie... Das kannst du heute nicht mehr machen,
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oder? Wie würde man es machen?
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Ich überlege mir dann immer, wie würde man es heute machen?
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Würde jemand mit dem Auto herfahren, dann würde der Junge denken,
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Auto geil. Oder mit dem Lastwagen, oder so.
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Es ist halt vieles in den Filmen, die schlecht ist, sind Klischee.
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Aber anders schwierig zu erzählen, weil,
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dass die Leute dumm sind. Ja. Es ist jetzt vielleicht überspitzt,
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aber mir fällt das oft auf, wenn ich so alte Filme schaue, dass man die Leute
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beim Erzählstrang sehr an der Hand nehmen muss.
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Und sehr einfach offensichtlich erklären, weil sonst die Leute wahrscheinlich nicht draus kommen.
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Genau. Das ist sicher. Man hat früher den Leuten weniger zugemutet.
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Heute tut man den Leuten manchmal auch zu viel zumuten.
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Wenn ich bei dem Dark, bei dieser Serie, wo ich einfach nicht mehr draus kam,
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bin nach drei Folgen. Das kann schon auch passieren.
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Dort hätte ich manchmal, würde ich mir wünschen, es wäre ja wieder ein bisschen
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mehr so... Wikipedia. Was ist passiert? Genau.
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Nein, ich finde, ich glaube, du hast ja schon recht.
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Auf eine Art wäre das gar nicht so verkehrt, dass ich meine,
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der Mowgli ist wahrscheinlich,
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noch nicht in der Pubertät gewesen, als er in diesem Film auftreten ist,
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aber er kommt ja vielleicht noch mal in die Pubertät ein und dann wäre ja so
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die Attraktion zu einem anderen Mensch, sage ich jetzt mal,
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durchaus ein Thema, das man thematisieren könnte.
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Das Dumme ist einfach nur, wenn das die einzige Funktion von so einer Figur
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ist, ist nur, um attraktiv zu sein für jemand anderen.
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Das ist einfach, ich glaube, das eben, dass es menschlich zwischen den Leuten
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knistert, das ist auch heute noch so.
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Aber du findest einfach heute, wenn du so eine Rolle reduzierst auf nur diese
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Funktion, dann findest du, ah, das ist jetzt schon nicht mehr so ganz das, was man erwartet, oder?
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Ja, es stimmt wahrscheinlich. In diesem Film hätte man einfach den Mogli ins
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Dorf gehen lassen können.
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Dass er das Dorf findet und in diesem Dorf sieht man Menschen und er läuft durch den Dorf.
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Eigentlich ist es so. Man hätte die Figur des Mädels eigentlich weglassen können.
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Ja, wie du gesagt hast, es ist für die dummen Zuschauer, dass die auch wirklich
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kapieren, warum das jetzt passiert ist. und so.
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Also, es gibt ja ganz viele so Filme aus der frühen, zum Beispiel American Pie.
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Ich meine, wo ich im Gimmick war, sind alle American Pie geschaut und heute,
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könnte man heute überhaupt so etwas noch machen.
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Erinnerst, hast du dir jemals gesehen, die wirklich schlimme Apfelkuchen Szene?
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Auf eine Art, ich müsste vielleicht sogar heute noch lachen,
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aber es ist irgendwie, hat man
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schon sehr das Gefühl, dass man sich unter seinem Niveau amüsiert, oder?
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Auch mit der ein stiffleres Mann, oder die, die dann auf irgendein Minderjähriger steht.
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Man hat das so ein bisschen schockiert auf eine Art, aber heute man hat dann
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die Sachen doch nicht so ernst gelohnt. Heute hat man das Gefühl,
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du kannst nicht einfach so.
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Schwierige Konstellationen, die
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Leute echt erleben, einfach rein auf das Humoristische runter reduzieren.
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Ich glaube, das waren halt diese Slapstick-Filme. Also ich glaube,
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Ich habe immer noch das Gefühl, die Filme funktionieren, wenn du bekifft bist. Ja.
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Ich habe American Pie geschaut, ich habe den ersten und vielleicht den zweiten gesehen.
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Ich habe es dort schon schrecklich gefunden, weil es einfach überhaupt nicht mein Humor ist.
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Und ich wäre voll in dem Alter gewesen, wo das mein Humor sein müsste.
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Das hat mich überhaupt nicht abgeholt.
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Es war auch nie ein Film, den ich jetzt cool gefunden habe.
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Aber kann man sagen, es ist wirklich ein Film, der schlecht gealtert ist.
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Weil American Pie ist dort, wo er rauskam, ein riesiger Hype gewesen.
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Und ich hätte gesagt, ein paar Jahre später, das ist noch ein Kultfilm gewesen.
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American Pie hast du gesehen.
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Und das ist es heute, glaube ich, nicht mehr.
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Ja, nein, ich glaube wirklich nicht mehr. Ich glaube, der läuft vielleicht noch
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ganz weit hinten im Privatfeld.
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Also weit hinten muss man ganz viele Sender durchdrücken, bis du einen Sender
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findest im Fernsehen, der dann auch ausgestrahlt wird.
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Und ich glaube, es gibt ja noch viele so Dinge. Also was weiss ich was.
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Wie hat der geheißen? Die Police Academy, das ist auch einer,
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wo wir alle haben ins Kino gehen müssen. Einfach alles.
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Und es ist einfach nur so. Also, vielleicht kann man auch andererseits sagen,
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gibt es dann ein Bedürfnis für wirklich ganz so flachen Humor?
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Vielleicht, wir haben in der Pre-Show über die sozialen Medien gesprochen,
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vielleicht befriedigt man die flachen Humorbedürfnisse heute dort und muss sich
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dann nicht mehr einen ganzen Film lang so berieseln lassen.
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Oder ja, ich weiss es auch nicht so genau.
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Es ist aber schon ein Genre, der ein bisschen verschwunden ist.
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Ben Stiller hat noch ein paar so Sachen gemacht, die in die Richtung gegangen sind.
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Aber eigentlich, ich wüsste im Fall, vielleicht habe ich das gar nicht mehr
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auf dem Radar, aber ich habe das Gefühl, das Genre ist verschwunden.
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Ja, mich klingt es auch. Das gibt es wirklich nicht mehr.
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Ich könnte noch ein paar andere aufzählen, die irgendwie verschwunden sind.
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Genre-mässig, der Schuh des Manitou zum Beispiel, das würde heute unter kultureller
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Aneignung wahrscheinlich laufen.
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Ich erinnere mich nicht mehr an alle Details, aber ich habe das Gefühl,
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der war auch ziemlich rassistisch, wenn man genau anschauen würde.
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Also wenn man dann halt einfach nur auf diesen Stereotypen rumreit ist und so.
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Das Ding ist halt, der Schuh des Manitou hat halt die Meta-Ebene drin,
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wo man wahrscheinlich ein bisschen differenzierter anschauen muss.
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Weil der Schuh des Manitou bezieht sich ja eigentlich auf die Winnetou-Filme. Ja.
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Weil die halt, also es ist eigentlich...
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Ironie von diesen Filmen, weil die es hätten im Wilden Westen spielen sollen,
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aber die Cowboys hatten einen deutschen Akzent.
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Ich glaube, wir müssen dann einen Schritt weiter gehen und die ganzen Pierre-Brice-
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Karl-May-Verfilmungen anschauen und auch sagen, die gehen eigentlich nicht mehr.
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Ja, ich glaube, dort hat es auch wahnsinnig viel Rassismus drin gehabt.
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Soweit ich mich noch erinnere, ich habe mehr Bücher gelesen,
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aber ja, was dort zum Teil drin gestanden ist und dann eben halt so die,
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gut, dann zum einen das Klischee von dem edlen Wilden und dann aber von dem
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Weissen, wo dann auch so, ja, alles ein bisschen schwierig.
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Aber, wenn man gerade schauen, dann findet man auch, ich habe so ein paar verschiedene,
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es gibt natürlich Listicles zu dem Thema tonnenweise, oder?
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Ich darf dir verraten, Kevin, in einem ist auch Pretty Woman dabei gewesen und
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einer hat mich dann aber erstaunt, zum Beispiel, Da ist ein Klassiker dabei,
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Breakfast at Tiffany's, hat man gesagt, das geht nicht.
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Aber das ist so ein Klassiker. Ist der wirklich 1961 mit Audrey Hepburn?
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Ist das schlimm aus heutiger Sicht? Hast du den Präsent?
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Es ist halt das Bild von der jungen Frau,
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die in diesem Apartment lebt und dann lernt sie jemanden kennen und eigentlich
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muss dann die Person wie die junge Frau von ihrem, wie würde man das jetzt sagen
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heute, Sugar Daddy, befreien.
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Es ist eigentlich so, dass der starke Mann kommt und rettet dann die Frau aus
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dieser schrecklichen Situation. Ja, gut, ich meine... Das ist so ein bisschen die Geschichte.
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Das ist wahrscheinlich bei 95 Prozent von den Filmen.
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Wir kommen ja dann auch noch auf positive Beispiele. Ich glaube,
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dort wurde auch kritisiert, habe ich dann gelesen.
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Ich habe wirklich nicht so präsent den Film, dass ich das sagen könnte.
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Aber es gibt die Rolle von einem Asiat und dort macht man nicht das,
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was man heute als «blackfacing» bezeichnet, was gar nicht mehr geht,
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sondern man sagt «yellowfacing».
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Es wird ein weisser Mensch als Asiat, das ein bisschen geil angemalt,
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ganz überspitzt gesagt,
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und dann mit Gebiss und so, einfach auch völlig überzeichnet auf das Klischee
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und Stereotype eines asiatischen Menschen reduziert.
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Und diese, man weiss es ja auch aus der amerikanischen Geschichte,
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sind zum Teil eben auch unterdruckt worden, also auf eine Art halt wirklich
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schwierig. Wie hast du es mit so Sachen?
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Findest du, das sind halt Zeitzeugnisse und da muss man die so verstehen,
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dass halt da zumal unser Umgang weniger sensibel war oder findest du,
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das geht heute überhaupt nicht mehr oder ist es noch schwierig?
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Bei gewissen Fällen hat man das Gefühl, doch das ist auf eine Art,
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ist das halt da einfach so gewesen und bei anderen findest du einfach eben Bei
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all diesen sexistischen Filmen aus den 80er und 90er Jahren braucht es wirklich nicht mehr.
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Es ist an der Frage, was macht man mit dem? Was ist jetzt die Konsequenz daraus?
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Verbietet man jetzt den Film? Das darf man einfach nehmen.
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Oder macht man dann, ich weiss nicht, hat man im Kasperli Sachen angepasst?
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Ja, ja, das hat man gemacht. Der Schorsch Gacko.
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Ja, zum Beispiel, oder ich glaube, in Tim und Struppi haben Sachen angepasst,
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weil irgendwie im ersten Tim und Struppi geht er auf Afrika und schiisst ein
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Elefant und nimmt das Elfenbein mit. irgendwie so.
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Der ist extrem rassistisch und kolonialistisch, aber dort muss man vielleicht
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fast sagen, so sind die verdammten Belgier halt gewesen, also was wollte ich machen?
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Und ich glaube, man darf eingreifen und Sachen verändern und sagen,
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hey, das würde man halt anders erzählen.
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Es hat vielleicht auch nicht einen Einfluss auf Geschichte, dann kann man das
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einfach rausnehmen oder umschreiben.
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Und sonst habe ich das Gefühl, es braucht auch eine Kennzeichnung von was es ist.
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Was schauen wir jetzt gerade? Ja, was hat das für eine Bedeutung gehabt?
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Was hat es jetzt für eine Bedeutung? Man muss das im Kontext verstehen und gewisse
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Sachen, wo ich einfach sage, okay, es gibt einfach gewisse Sachen,
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die muss man einfach auch nicht mehr schauen.
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Es ist auch okay, wenn die einfach weg sind.
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Das ist aber so, das ist so ein Graubereich, wo mega schwierig ist,
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die Abstufungen zu machen.
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Ich finde es wahnsinnig schwierig. Ich habe das jetzt nicht anhand eines Films,
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aber ich habe das vor zwei Jahren anhand eines Buchs mir das auch überlegt.
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Ich habe dann einen Blogpost dazu geschrieben, den ihr verlinkt findet in den Shownotes.
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Ich habe nämlich meiner Tochter, den Jim Knopf, erzählt. Und dort
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kommt ja nur ganz selten das N-Wort vor. Wir sagen es jetzt extra nicht.
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Es war gerade auch die Diskussion in den sozialen Medien.
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Dort hat Philipp Wampfler, das ist ein Lehrer, der gefunden hat.
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Er will seinen Schülerinnen und Schüler oder seinen Studenten das nicht zumuten.
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Wenn im Dürrenmatt kommt das Wort auch vor.
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Und haben gefunden, man müsste das rausstreichen.
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Das kann man nicht mehr zumuten den Leuten.
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Und dann bin ich so der Niko. Aber wenn du eben mit dem einen Wort anfängst,
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dann gibt es eben auch noch ganz viele andere Aspekte, die dann auf eine Art ähnlich heikel sind.
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Eben auch so die Chinesen, die da vorkommen im Jim Knopf.
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Später sind dann die selber, also Michael Ende, die von den Chinesen dann in Mandalaner umbenannt.
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Also er wollte dann selber die Verbindung ein bisschen lösen.
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Und dann ist es ja kein Problem, wenn der Autor das macht. Aber es gibt einfach
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wirklich ganz viele Aspekte, die wahrscheinlich, wenn du am einen Ort anfängst,
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weisst du am Schluss nicht mehr, wo du aufhören soll.
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Darum habe ich dann gefunden, nein, man kann eigentlich, man muss das so stehen
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lassen, man muss das akzeptieren, dass die Wörter drin sind.
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Und man muss, wenn man das erzählt, kann man ja immer noch, wenn man das vorliest
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als Gute Nachtgeschichte, kann man sagen, ich tue das jetzt ad hoc das Wort
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weglassen oder tust du nachher darüber reden und erklären, warum das früher
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so war und heute nicht mehr so ist.
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Aber bei den Filmen hast du halt nicht, wenn du im Kino zu Hause kannst du wenigstens
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anhalten, aber im Kino kannst du nicht unbedingt sagen, Stopp,
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wir müssen Pause machen, wir müssen über die Szene reden.
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Lustig, ich lese jetzt gerade ein Jim Knopfbuch und ich bin eigentlich so auf
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die gleiche Stelle gestolpert, wo ich so Ich habe das gelesen und so gedacht, uh, komisch.
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Und dann habe ich aber schnell googelt, wie der Sprachgebrauch war zu diesem Zeitpunkt.
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Und habe dann herausgefunden, dass man zu diesem Zeitpunkt das Wort einfach genutzt hat.
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Es hat zwar andere Bezeichnungen gegeben, aber die sind exotisch gewesen. Ja, genau.
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Wenn man das in dem Kontext anschaut, müsste man eigentlich dann wie sagen,
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wenn es ein englisches Buch wäre oder ein latinisches Buch oder was immer,
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dann würde man einfach sagen, okay, wir machen eine neue Übersetzung.
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Ja, genau. Dann könnte man das einfliessen lassen, aber bei einem deutschen
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Buch, auf Deutsch muss ich eine neue Übersetzung machen.
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Dann müsste man es einfach wie sagen, also entweder kennzeichnet man dann das
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halt und sagt, okay, da wird jetzt das Wort gebraucht, aber das Buch ist von 1960,
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zu dem Zeitpunkt, aus dem und dem Grund hat man das Wort genutzt und es kommt
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eigentlich aus dem Latinischen und bedeutet schwarz und blablabla. Genau.
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Oder man schreibt es einfach um. Keine Ahnung, was gescheiden ist.
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Ja, ich habe genau die gleiche Diskussion auch mit Philipp Wampfler gehabt,
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weil ich der Meinung, ich bin genau deiner Meinung gewesen und habe gefunden,
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ich erinnere mich noch, dass wir das Wort gebraucht haben, da einfach neutral.
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Und vielleicht, und ich glaube, er hat dann sich so auf die Argumentation gestellt,
0:26:15–0:26:23
Ein Wort kann rassistisch sein, ohne dass man das weiss oder sich das Bewusstsein hat.
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Und das habe ich dann auf eine Art schwierig gefunden. Ja, vielleicht so ausgewohnt,
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weil man es nicht besser weiss.
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Andererseits, wenn das alle so
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finden, dann hat sich einfach die Bedeutung verändert im Laufe der Zeit.
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Und dann ist man da eben sensibler geworden. Und das ist, glaube ich,
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die positive Seite ist ja schon, es ist wahnsinnig, wie viel sensibler wir geworden sind.
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Ich habe zum Beispiel auch, findet der Lena den Link dazu, ich habe einfach
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auch so Formulierungen in meinen eigenen Artikeln gefunden, die ich vor,
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sagen wir jetzt bald 30 Jahren geschrieben habe, die ich heute so nicht mehr machen würde.
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Also ich habe zum Beispiel einmal, das habe ich dann auch beblockt,
0:27:04–0:27:07
so einen Artikel gemacht über Flachbildschirme,
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Und habe dann ein paar so leicht sexistische Bemerkungen gemacht über einfach
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die Silhouetten von diesen neuen Bildschirmen, die jetzt nicht mehr so wuchtig herkommen,
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so ausladend, sondern so schön schlank sind. Hat man da auch lustig gefunden.
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Heute findet man, hey Alten, sag mal bitte.
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Wie machst du den Link vom Monitor zu Sexismus? Gib's den Matthias.
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Bäm. Genau, der kann das.
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Ich kann mich jetzt gerade überlegen, jetzt muss man schnell,
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Flachbildschirmsexismus, wo ist die Linke?
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Ich hätte ihn jetzt nicht herausgefunden, aber wenn du sagst,
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Röhrenmonitor gross, ja, dann habe ich ihn. Ja, ich will es jetzt nicht vorlesen.
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Ich könnte, aber wie gesagt, auch das in den Shownotes, das ist mein Geständnis.
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Nein, es zeigt einfach, dass ich eben, man tut ja heute so, heute ist ja voll
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auch die Gegenbewegung wieder im Gang.
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Und vielleicht, ich meine, ich hoffe es ja nicht, aber vielleicht gibt es in
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fünf Jahren oder in zehn Jahren, wenn Amerika so weitergeht,
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sind wir wieder am Punkt, wo wieder die Police Academy und Dings da der Ander kommt.
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Oder wie der Rambo, könnte man sich gut vorstellen. Der Rambo geht wieder das
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mal nicht mehr gegen, was weiss ich, was war das? Taliban?
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Nein, er war mit den Taliban Verbündeten. Da muss ich jetzt schnell reingräten. Okay, gerätst du rein.
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Rambo 1 ist ein super Film.
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Rambo, alles was nachher gekommen ist, ist nur scheisse. Rambo 1 ist wirklich gut.
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Man sieht bei Rambo die ganze Serie, die nachher schlecht geworden ist.
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Aber eigentlich ist Rambo eine Geschichte, dass er zurück aus dem Krieg,
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als gebrochener Mann, kommt in das Dorf rein und die wollen ihn in dem Dorf
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nicht haben. Und es kommt der Sheriff und sagt, ich fahre dich jetzt wieder aus dem Dorf raus.
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Und er kommt wieder zurück und dann eskaliert die ganze Situation.
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Er kommt auf den Polizeiposten, flüchtet aus dem Polizeiposten, flüchtet in den Wald.
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Es ist natürlich dann alles überspitzt, aber es ist eigentlich im ersten Teil
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von Rambo hat er am Schluss einen Zusammenbruch, weil er das nicht verarbeitet vom Krieg.
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Also es ist eigentlich sehr ein psychologisches Porträt von so einer Kriegsmaschine.
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Und nachher haben sie aber das gehört. Nachher holen sie ihn und er beschickt
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ihn auf Afghanistan und er tötet ganz alle.
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Also es sind ganz merkwürdige Filme und dann so der vierte und der feuchte.
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Also sie sind dann nur noch brutal und dumm.
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Aber der erste, auch von der Stimmung her und auch von der Langsamkeit her, finde ich die mega gut.
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Also es hat auch nicht, er hat jetzt auch nicht Schusswaffen und Pfeilbogen
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und all das, das ist nachher der Chance.
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Darum finde ich Rambo. Rambo finde ich eigentlich den ersten Teil wirklich gut
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und nachher ist es richtig schlecht geworden.
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Genau, also wir wollten aber auch noch ein bisschen über die positive Beispiele
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reden und ich, einer von meinen.
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Lieblingsfilmen ist da sicher Alien 1979, Gridley Scott und dort hast du einfach
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mit Alan Ripley alias Sigourney Weaver eine tolle Frauenfigur,
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eine Heldin, wo ich habe es mal gelesen,
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irgendwo diese Rolle sei für einen Mann geschrieben worden Aber ich glaube,
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es ist einfach viel besser, dass das jetzt eine Frau ist. Und jetzt bist du da.
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Was findest du für einen Film, der einfach super gealtert ist und irgendwie,
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obwohl uralt, trotzdem irgendwie modern mit allem, was dazugehört?
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Vor einer Woche hat mir YouTube das vorgeschlagen. Dankeschön, YouTube.
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Es gibt einen Film von 1992, der heisst «Sneakers, die Lautlosen». Ja.
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Auf Englisch nur Sneakers. mit Robert Redford und River Phoenix ist dort noch
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dabei, also eine recht gute Besetzung und es geht eigentlich um eine Gruppe von Hacker,
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Nicht Computerhacker, sondern eigentlich Leute, die den Auftrag haben,
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zum Beispiel in eine Bank einbrechen und schauen, ist es sicher, ist es nicht sicher.
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Und die kommen dann über so eine komische Agentur, den Auftrag über eigentlich
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ein Gerät zu klauen, das alles entschlüsseln kann.
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Und ich habe den Film geschaut und fand, er ist spannend, er ist lustig,
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Geschichte verhebt bis heute.
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Also, habe ich wirklich gefunden, das ist eigentlich ein guter Film.
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Also du merkst schon mal, er ist 30-jährig, aber er ist gut erzählt,
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er ist witzig, gute Schauspieler, habe ich gefunden.
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Snickers finde ich einen coolen Film. Ich würde als nächstes nominieren,
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12 Angry Men 1957, Sidney Lumet.
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Und das ist so ein Gerichtstrauma, die 12 Angry Men sind, wie sagt man denn, Geschworene.
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Die müssen entscheiden. Genau, und das ist einfach, ich glaube dort,
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wenn man vielleicht sonst in dieser Zeit häufig so auf Stereotype und vereinfachte
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Figuren und jede Figur hat genau eine Funktion in dieser Geschichte,
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dann ist das nicht so gewesen.
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Dort ist durchaus Psychologie dahinter gewesen und haben eben diese Mechanismen.
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Da sieht man, dass es Psychologie eigentlich schon früher gab.
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Das war nicht die erste Erfindung von diesem Jahrhundert.
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Und jetzt bist du wieder dran und ich habe dann vielleicht noch ein oder zwei oder so.
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Ich habe einen, der ist in deiner Liste und den schaue ich aber immer wieder gerne.
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Harold and Mo. Ah, den wollte ich auch gerade sagen. Das ist ein,
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von wann ist er? 50-jähriger Film? 1971.
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Genau so alt wie ich.
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Es erzählt eigentlich die Geschichte von einem...
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Jungen Mann, der immer wieder seinen Selbstmord inszeniert.
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Und dadurch einfach keine Lust am Leben hat. Und er lernt dann die alte Frau
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zusammen. Und die verlieben sich dann ineinander.
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Und ich finde es eine schöne Geschichte. Ich finde es passt irgendwie auch in
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die heutige Zeit jetzt wieder.
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Dass also Bilder okay sind von man muss halt nicht immer gleich alt sein und
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der Mann darf auch mal jünger sein.
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Und er ist, ich finde, lustig. Ja, ist er.
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Ist er absolut. Ich glaube, das ist der Lieblingsfilm meiner Mutter. Vielleicht immer noch.
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Und ich finde ihn auch super, ich müsste ihn vielleicht wieder mal schauen.
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Und eine absolut grossartige Empfehlung, genau aus dem Grund, wie du genannt hast.
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Was man vielleicht auch noch nennen könnte, so eben auch Diversität und Gegenrassismus,
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das ist natürlich ein Klassiker, «To kill a Mockingbird» 1962.
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Dort geht es ja genau um Rassismus und um die Apartheid.
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Mit dem Gregory Peck, wenn ich mich nicht täusche, und ich kann vor Ort sein,
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ich müsste ihn wieder mal schauen.
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Aber ich glaube, auch so ein Film, wo man sagen kann, doch kann man so genau
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in die heutige Zeit transferieren.
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Und dann wollte ich noch einen wissen, wo ich nicht ganz sicher war,
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kann ich den wieder mal schauen, «Back to the Future». Geht das dann an?
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Oder wenn ich das jetzt anfange zu schauen, wird der mir völlig zerstört,
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weil ich ihn finde, er gehört auch zu diesen,
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die nicht so gut gealtert sind zu diesen Streifen.
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Es gibt, habe ich dann herausgefunden, es gibt so ein bisschen beide Aspekte.
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Es gibt schon auch so Sexismus-Anflüge.
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Also eben, dass er eigentlich da seine Mutter trifft, wo dann so ein bisschen auf ihn abfährt ist.
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Würde man das heute noch machen? Würde sich da der Regisseur noch getrauen?
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Es hat halt mehrere Elemente drin, wo... Es ist zum Beispiel auch in «Back to
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the Future 2» sein Bruder, der arbeitet in einer Firma und seine Schwester ist
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Hausfrau und hat Kinder.
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Also die Rollenbilder kommen immer vor. Er kommt zurück zurück in «Back to the
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Future 1» und sein Vater ist Buchautor und seine Mutter ist einfach das Huscheli.
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Sie ist einfach zu Hause. Und das ist halt eben auch da, wie komplex machst
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du jetzt das Ganze, weil es sind keine tragende Figuren, es spielt wie Carola.
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Und sonst hat eigentlich, seine Freundin hat überhaupt keine Rolle im ersten
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Teil, also sie kommt am Anfang vor und am Schluss, die ist völlig egal.
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Und ich verstehe aber, dass sie haben halt wie, dass sich seine Mutter in ihn
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verliebt, das Elementens braucht für die Handlung. Genau.
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Es funktioniert die ganze Geschichte, die sie erzählen, eigentlich nicht.
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Wenn sich die Mutter nicht in ihn verliebt, dann musst du die Geschichte nicht
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erzählen, dann hast du kein Problem.
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Also, und vielleicht heisst das ja auch, natürlich bei unseren Lieblingsfilmen
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sind wir vielleicht ein bisschen grosszügiger als bei anderen.
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Das ist auch okay. Aber eben, ich glaube, es wäre auch dann falsch, wenn man sagt,
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man darf jetzt gar nichts mehr machen, was irgendwie extravagant ist oder wo
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Anrechung könnte sein oder wo könnte irgendjemand beleidigen oder so oder wo
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irgendjemand würde finden, das muss man canceln.
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Ich glaube, das ist, Das wäre auch die völlig falsche Botschaft.
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Man darf immer noch alles, also Kunstfreiheit darf auch wirklich ganz abstruse Sachen machen.
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Es muss halt einfach irgendwie vielleicht ein bisschen mehr begründet sein oder
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ein bisschen solider erzählt werden am Schluss.
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Und eben so zum Beispiel Gewalt. Gewalt ist, wenn du einfach nur reine Gewaltverherrlichung
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betreibst, dann ist es sinnlos, aber wenn die Funktion hat in dieser Geschichte,
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dann würde ich trotz allem sagen, oder auch Sexismus kann ja eine wichtige Rolle haben.
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Aber du sollst sie vielleicht einfach nicht auf reine Unterhaltung reduzieren
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und so haha, Schenkelklopf, lustig, es ist wie am Stammtisch,
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so der Penäler-Humor, der ist vielleicht schon nicht mehr so ganz angesagt.
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Ist das die Erkenntnis, oder kannst du es noch ein bisschen besser auf den Punkt
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bringen am Schluss dieser Sendung?
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Ich weiss nicht, ob ich es auf den Punkt bringen kann, aber ich packe es immer
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in das Wort «haltig» hinein.
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Also du kannst eigentlich mega viel machen, aber deine Haltung zum Thema muss
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stimmen. Und das ist heute das Problem, man versteckt viel.
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Also ich mache dann vielleicht etwas, was ich schon weiss, das ist jetzt nicht korrekt.
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Und ich mache das jetzt ironisch, aber eigentlich meine ich es nicht ironisch.
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Und dann wird es komisch.
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Also ich glaube, man darf brechen und sagen, ich mache jetzt einen Film über
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eine Hausfrau und die ist einfach Hausfrau, aber ich muss die Haltung haben, warum mache ich das so?
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Das ist eine bewusste Entscheidung. Dann geht's.
«American Pie», «Dirty Harry», «Das Schweigen der Lämmer», aber auch «Rambo», «Frühstück bei Tiffany’s» und «Der Schuh des Manitu»: Alles Filme aus dem letzten Jahrhundert, die im Idealfall Jugenderinnerungen wecken – doch viel wahrscheinlicher für peinliche Momente sorgen und uns in Erklärungsnot bringen, falls wir sie zusammen mit unseren Kindern ansehen. Denn es kann passieren, dass uns Sexismus, Ableismus, Gewaltverherrlichung, Rassismus, Geschlechterklischees oder sonst etwas entgegenschlägt, das nach heutigen Massstäben nicht mehr zeitgemäss ist. (Selbst für Leute, die nicht so «woke» sind wie wir 😇.)
Über diese Filme sprechen wir – und vor allem auch über die Positivbeispiele: Also jene Werke, die den Test der Zeit zumindest bis ins Jahr 2025 bestanden haben.
Die Links zur Episode
Beitragsbild: Hauptsache, das Popcorn ist frisch (Samuel Regan-Asante, Unsplash-Lizenz).
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Ich habe kein Facebook, Insta, X, Tiktok und Whatsapp; ich vermisse es nicht und lebe sehr gut.