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Turnin' Madman into Saviour Pompoko mit Crazy Energy Night,
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Und die Crazy Energy spüre ich hier auch schon auf dem Kanal,
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wo Tiggy Chris rauskommt. Hallo!
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Hallo, hallo! Und crazy unterwegs oder eher das Gegenteil? Was ist das Gegenteil? Normal?
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Ich würde sagen ganz normal.
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Ganz entspannt, ja. Sehr gut, sehr gut. Dann sind wir gespannt darauf, wie es Kevin geht.
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Er hat auch ein bisschen crazy energy gehabt.
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Wobei es letzte Woche nicht so schlimm war, wie er gesagt hat.
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Es ist dann gegangen. Oh, oh, jetzt ist der Digi Chris verschwunden.
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Nein, nein, ich bin ja da.
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Jetzt habe ich schon gedacht, ich hätte etwas gemacht, um dich zu verschrecken.
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So am Anfang dieser Sendung. Also, der Kevin ist noch nicht rum,
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ich höre keine Hühner, ich höre keine Vögel.
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Wie geht es dir so, Digi Chris? Hast du dich nach deinen Ferien wieder ans Landleben gewöhnt?
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So der schaukelnde Gang, wo man ja so all den Matrosen und den Kreuzfahrern
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nachsagt, hat der sich wieder geleitet?
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Sie haben sich gelegt, aber eben, es ist halt einfach das Zeug,
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dass du hast halt niemanden, der dich praktisch zum Theater bringt,
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der dich zum Bus bringt, der dir einen Drink bringt.
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Ja, das ist schon ein bisschen schade, wenn du das nicht mehr hast.
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Du bist verwöhnt worden, wolltest du mir sagen?
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Ich bin verwöhnt worden, aber Spoiler, ich gehe dieses Jahr nochmal und ja,
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ich schäme mich eigentlich echt wegen, weil ich muss sogar nach Kopenhagen fliegen.
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Ich schäme mich eigentlich, weil man das ja nicht machen sollte.
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Du gehst nochmals? Ich gehe nochmals? Zweimal? Das ist der Bohemian.
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Das ist das Leben der Avantgarde, von dem obersten 1%.
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Aber du, die Kreuzfahrten sind doch relativ teuer.
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Kannst du dir das leisten? Also, ein bisschen indiskret, Entschuldigung aber.
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Also, man kann sagen, wenn man halt vielleicht keine Kids hat und kein Auto
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hat, dann, ja, ich sage jetzt mal so, Leute, die das halt haben,
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die ich auch gut kenne, ja, geht halt das Geld dort hin.
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Und dann habe ich gesagt, komm, jetzt grünnt man es sich nochmal.
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Gut, eben, finanzielle Prioritäten setzen, das tun wir ja alle.
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Sie, also ich sonst ein bisschen, nein, einschränke, ist das falsche Wort im
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Leben, aber trotzdem, ja, eben wie gesagt, eben, ich kann jetzt halt keine Kids, ja,
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und ich weiss das auch von Kollegen, hey, wow, das ist dann,
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also, nicht, dass ich jetzt sage, nein, machen keine Kids, aber es ist schon ein Budgetfaktor.
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Das ist es ganz eindeutig, ja, das stimmt.
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Kinder, ich glaube, Kinder ist etwas das teuerste Hobby, das du kannst haben.
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Ich glaube nur, ausser die Wände kannst du Wein sammeln. Das könnte auch noch
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ein bisschen teurer werden. Ja, oder Rolexes oder so.
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All die Uhren, die wir jetzt selber kaufen müssen, weil sie nicht mehr exportiert
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werden. Aber das ist dann ein anderes Thema.
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Sonst also irgendein Tech-News, der dir begegnet ist, wo wir noch vielleicht
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in zweieinhalb, dreieinhalb Minuten reden könnten.
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Müssten wir auch wahrscheinlich eine ganze Sendung machen. Ich glaube,
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das iPad wird irgendwie 15.
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Ja, das habe ich auch gehört. Das iPad wird 15 und es ist, also wir können das
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jetzt, wir können probieren, das in drei Minuten komprimiert sagen,
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es ist grandios gestartet und dann ist irgendwie seit 14 Jahren nicht mehr so richtig,
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Wahnsinniges passiert mit dem iPad, oder?
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Ja, ganz klar. Ich habe jetzt mir halt ein neues geholt,
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also das noch mit dem nicht mit dem M-Chip, aber also die iPad Pro könnten ja
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locker macOS booten, aber irgendein Kupertino soll einfach, nein, das machen wir nicht.
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Sie könnten sie wollen lieber zwei Geräte verkaufen ein MacBook und ein iPad
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ja, ich habe ja das mal vorgerechnet ich habe ja da,
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wo ich meinen HP Computer gekauft habe der hat Touch, der funktioniert auch
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als Tablet, man kann mit dem Stift auf den Bildschirm schreiben der hat,
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Mit der gleichen Ausstattung hat man schon ein MacBook, weil ich habe gefunden,
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ich will 32 GB RAM und ich brauche 2 TB SSD.
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Und das ist beim HP einigermassen zahlbar gewesen und beim Apple hätte ich das
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doppelte bezahlt allein für das Gerät, also für den Laptop.
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Und wenn ich dann noch ein Touch-Gerät dazu hätte, hätte ich noch...
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Hättest du auf 3 Leute gewartet können.
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Ja, ich glaube es ist ungefähr so. Also es ist schon...
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Aber ich glaube, über die Preisstrategie müssen wir ja dann eh noch reden.
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Soll ich jetzt noch etwas mehr teaser, um was es in der Hauptsendung geht?
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Ja, das werden die Leute schon wissen. Aber nein, ich muss jetzt einfach sagen,
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also eben, wie gesagt, ich habe jetzt ja das iPad, also eben iPad, iPad 2025,
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und für mich ist es immer noch eigentlich das schönste Gadget,
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wo ich jetzt auch auf Schiff wo auch immer mitnehmen würde ja,
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eben News konsumieren und so,
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also ich liebe es immer noch wie gesagt, ich bin kein Content Creator ja,
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aber die Gefahr ist ein bisschen kleiner, dass du anfangs arbeiten drauf.
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Weder wenn du so ein richtiges Laptop oder so dabei hast dann kommst du in Versuchung
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tatsächlich etwas machen ja, 15 Jahre iPad Ich bin gespannt,
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ob wir dann in 15 Jahren Vision Pro sagen wollen.
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Es ist doch erstaunlich, wie viele von diesen Apple-Produkten...
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Es kommt immer darauf an, mit was man das vergleicht. Wenn man das mit dem Android-Tablet
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vergleicht, dann ist das iPad durchaus eine Erfolgsgeschichte.
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Aber es ist halt die Ursprungsidee so, dass man dann die Magazin draufliest
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und die Zeitungen, dass es quasi ein Gerät für die digitalen Printmedien wird,
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wo man eben nicht mehr gedruckt, sondern auf dem Bildschirm liest,
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das ist eindeutig nicht passiert.
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Das ist recht schnell verschwunden und dann ist eigentlich keine alternative Idee aufgetaucht.
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Ich würde sagen, dann haben wir das doch in drei Minuten nie gebracht, das Jubiläum.
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Bevor wir starten, wir starten mal. Wir müssten eigentlich schon starten.
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Hängt euch das iPad mal an euer Laptop-Dock vom Büro an und hey,
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bei mir funktioniert es, ich kann mein iPad an meinem Laptop-Dock vom Büro benutzen
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mit Tastatur und Maus. Das geht.
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Je nachdem du das Display des Smartphones und den grossen Bildschirmen siehst,
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das finde ich noch ganz cool, auch wenn es ein bisschen seltsam ist.
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Also, jetzt fangen wir an.
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Nerdfunk.
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Music.
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Wir reden heute darüber, was eigentlich hier in den USA passiert.
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Werden Smartphones und Computer wegen dem Präsidenten bald teurer?
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Vielleicht auch bei uns?
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Zwingt uns der US-Präsident mit seinen Zöllen dazu, den US-Tech-Produkten rücken zuzudrehen?
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Und was heisst das auf längere Frist? Ist die Globalisierung jetzt durch?
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Auch im Netz könnte man sich ja vorstellen, was passiert, wenn das Internet
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nicht mehr global ist, sondern so in lokale Netz-Zerfalt gibt es auch Zölle
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und Mauern zwischen den Ländern.
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Und jetzt höre ich, Kevin ist gerade rechtzeitig mit allen Hühnern und Vögel aufgetaucht.
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Ja, genau. Guten Abend.
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Hallo. Grüezi. Also, wir haben die Ausgangslage, die wir wissen.
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Trump hat das gemacht, was er gesagt hat.
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Wir sind alle erstaunt. Nein, die einen nicht. Und jetzt gibt es diese Zölle
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und wir wollen das aus technischer Sicht beleuchten.
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Und Kevin, fangen wir doch gerade mit dir an. Was meinst du, was heisst das jetzt?
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Was kommt da von uns zu? Auf uns oder auf ihn?
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Fangen wir vielleicht zuerst einmal mit den Amerikanern an.
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Könnt die sich dann überhaupt noch künftig, wenn es jetzt das iPhone 17,
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wo vielleicht dann irgendwann mal kommt, kann man sich das als Amerikaner noch so leisten?
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Es gibt dann wieder so eine Auftrennung von den Reichen und von den Armen.
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Ausser, dass es gar nicht mehr importiert wird, dann ist es sowieso vorbei.
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Also ich glaube, das ist einfach nicht fertig überlegt.
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Also nicht fertig überlegt vom Trumps, sondern noch nicht fertig überlegt,
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was effektiv Konsequenz ist.
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Also ich glaube, man kann erst annehmen, wo das hinführen könnte.
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Aber im ersten Moment kam mir das auch in den Sinn, eigentlich importieren die
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alle technischen Geräte.
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Die stellen eigentlich gar nichts her.
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Die Idee ist ja, dass Trump die Jobs zurück in die USA holen,
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wir fabrizieren alles, was wir von China gekauft haben oder importiert haben, machen wir selber.
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Aber gerade wenn man jetzt auf den Tech-Bereich schaut, Also Apple hat es ja
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mal probiert, sie haben den Mac Pro, ich weiss nicht, 200-300 Stück in Texas
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zusammengeschraubelt. Ich bin in Texas.
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Aber das war alles. Das ist nicht so einfach.
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Ich weiss nicht, was Trumps Vorstellung hat,
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aber wenn er so ein iPhone überlegt, Das ist jetzt nicht so,
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dass wir sagen, morgen stellen wir hinter dem Haus hier in Winterthur auf der
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Wiese irgendwo noch eine findet, stellen wir so eine Fabrik an und machen das selber.
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Nein, überhaupt nicht. Und eben wie gesagt, ich glaube, es war der Champagnerkübel,
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den sie in Texas gemacht haben.
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Ah, der Altner, ja. Dort ist sogar eben Tim Cook mit dem Trump so schön.
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Und ja, man muss halt einfach sagen...
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Ja, dann wird sich eh niemand mehr können, wenn ein iPhone leistet und wenn
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du natürlich die Zölle hast.
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Ich sage jetzt auch, wirst du auch die China-Android dann vielleicht,
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ja, wenn es dann 20% teuer wäre, ja,
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dann könnte ich sage jetzt einfach die normalen Leute, die wahrscheinlich sogar
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Trump gewählt haben, die denken, ja, der bringt uns Arbeitsplatz zurück,
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ja, wenn dann halt, ich sage jetzt auch, aus Einsteiger Android.
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500 Dollar kostet ja viel Spass. Ja, also rechnen wir es doch gerade mal durch.
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Ich habe das bei Reuters einen schönen Artikel dazu gefunden.
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Und wie immer die Links dann in den Shownotes. Eben 220 Millionen iPhones verkauft Apple etwa pro Jahr.
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Und eben zu den grössten Märkten zählt natürlich die USA, China und Europa.
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Und wenn man das anschaut, das billigste Ein Modell vom iPhone 16 ist in den
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USA, hat 799 US-Dollar gekostet und wenn man sagt, die müssen das einfach importieren
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aus China, weil das Ding ist ein chinesisches Produkt.
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Und wie viel, wissen wir, erinnert sich jemand daran, welche Prozentzahl ist
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für den Import von China? Höch, irgendwie?
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32. Im Zweifelsfall 32.
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Überall 32. Ich glaube es nicht. China, und eben, jetzt streitet es ja schon
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und es könnte noch mehr werden.
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Wäre das etwa bei 1142 Dollar, dann könnte man sagen, das wäre wahrscheinlich
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die Gecrease unter den Marschen von Apple.
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Also Apple, wenn sie einen riesen Teil ihrer Marsche verzichten würden,
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könnten sie das am gleichen Preis wie früher verkaufen.
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Macht sie das, was meinst du? Tim Cook, hat er sich schon entschieden?
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Ich glaube, Apple ist kein Wohltätigkeitskonzert. Ja, genau.
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Und China hat 50 Prozent. Nicht 32.
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Okay, es wird doppelt zu teuer.
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Dann ist die Berechnung wahrscheinlich schon wieder hinfällig.
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Dann musst du einfach mal zwei rechnen.
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Und das teuerste Gerät kostet jetzt 1599 Dollar.
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Das ist das iPhone Pro Max mit einem grossen Display und einem Terabyte Speicherplatz.
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Da bist du dann über 3000 Dollar für ein Telefon.
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Das wäre erst schon sagenhaft.
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Aber wahrscheinlich wäre das ja, wenn man faire, korrekte Arbeitsbedingungen
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und alles hat, dann müsste es vielleicht noch ein bisschen mehr kosten als das.
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Vielleicht einfach nicht, es müsste nicht Zollgeld sein, sondern es müssten
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faire Arbeitsbedingungen sein.
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Ja, genau. Also Digi Chris, wir haben ja angefangen mit dieser Überlegung und
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sind zum Schluss gekommen, dass man erstens die Fabriken nicht einfach so ruckzuck
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aufstellt. Zweitens musst du ja die Leute haben, die das in diesen Fabriken machen.
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Entweder hast du viele Roboter und dann gibt es arbeitsplatzmässig eh nicht so viel zu holen.
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Oder dann hast du einen Bedarf von ganz bestimmten Leuten. Aber diese Zauber ist ja nicht einfach.
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Ein iPhone zusammenschreiben ist jetzt vielleicht nicht die allerschwierigste
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Arbeit. Aber trotzdem musst du so und so viele Leute haben, die dann plötzlich
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die 220 Millionen iPhones pro Jahr zusammen machen können.
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Ja, und wie gesagt, ich muss vielleicht eine Frage jetzt mal bei Foxconn.
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Ich glaube, die müssen sich ja verpflichten, wenn sie sich den Arbeitsvertrag
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unterschreiben, keinen Selbstmord zu begehen. Ja, super, einfach genial.
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Genau, genau. Also Kevin hat es ja eigentlich schon angedeutet, wenn man das macht.
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Und dann vielleicht, gut, das will Trump auch.
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Ich glaube, sie wollen die Arbeitsbedingungen massiv zurück.
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Ich habe gelesen, Kinderarbeit und so, sollte alles auch wieder okay sein,
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aber es macht den Eindruck, als ob die Idee nicht so wahnsinnig zu Ende war.
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Also ich glaube, es gibt zwei Geschichten.
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Das eine ist ja grundsätzlich, bin ich ja voll dafür, dass man Sachen wieder
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auch in die Herkunftsländer zurückholt. Ich bin voll dafür, dass man gewisse
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Sachen wieder in der Schweiz herstellen sollte.
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Wir sollten einen guten Eigenversorgungsgrad haben, dass wir auch die Lebensmittel hierher bringen.
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Wir sollten gewisse Sachen auch wieder hierher machen können.
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Es ist schon cool, wenn man das kann.
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Aber es ist natürlich immer mit einem Preis verbunden, welchen die Leute dann zahlen müssten.
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Und auch die Bereitschaft haben, das zu zahlen. Also ich verstehe die Überlegung.
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Ich zwinge jetzt die Leute mit Strafzellen, dass wir das alles wieder in das Land bringen.
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Ein 5-Jähriger überlegt sich das so gut. Das ist dann erledigt und ein Erwachsener würde sagen,
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wie bringen wir das überhaupt hin, was ist der Zeitraum, blühten wir vorher
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aus, wenn wir das machen oder wie reagiert die Umwelt auf das?
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Es sind so viele Faktoren, die mitspielen, wo ich wirklich denke,
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er hat wirklich wie ein 5-Jähriger sich das überlegt und jetzt baut man schnell
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eine Fabrik in zwei Monaten und baut die iPhones.
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Das ist überhaupt kein Problem. Und Prozessoren sind auch kein Problem.
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Und alle Leiter sind ja kein Problem. Und das Know-how haben wir ja sowieso.
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Also easy peasy. Genau, kommt dazu, dass ja die USA eigentlich von der Arbeitsauslastung
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her gar nicht so schlecht dastehen.
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Die haben relativ niedrige Arbeitslosigkeit.
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Also woher sollten dann auch die Leute kommen, wenn dann plötzlich all die Sachen
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machen, die jetzt nicht mehr in China entstehen?
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Wenn man nicht Immigranten ins Land lassen will, die werden ja auch.
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Dort sollen ja Millionen von Leuten rausgerührt werden. Also das funktioniert
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allein schon wegen dem nicht.
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Wir sind hier zu mitten drin, man spekuliert jetzt noch, wie Europa darauf reagieren könnte.
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Und eine Idee, die ich mehrfach gelesen habe, als Retourkutsche wäre die europäische Digitalsteuer.
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Man sagt eigentlich, das wäre auf eine Art sowieso eine gute Sache.
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Also wir sehen, all diese Konzerne, Microsoft, Google, Meta,
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Netflix, die nutzen unsere Infrastruktur.
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Die Internetleitungen haben mir in Europa gezahlt, aber sie bleiben fast nichts
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von den Gewinnen, die sie in Europa erzielen, in Europa selbst.
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Das sehen wir auch im Medienbereich.
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Google zieht all diese Werbegelder einen riesen Anteil von Werbegeld ab,
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die den Medien fehlen, wenn ich zum Beispiel für eins arbeite.
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Aber von dem hat eigentlich die Schweiz fast gar nichts. Also das Geld verschwindet
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und es war nicht mehr gesehen.
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Und darum können wir jetzt sagen, okay, das wäre sowieso etwas Gutes,
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das wir einführen könnten.
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Also warum nicht gerade jetzt in diesem Moment, sagen wir, die Ziel oder die
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Gewünne, die da entstehen, auch statt dass die Steueroasen landen,
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die man da in Europa behalten, so als Retourkutschen auch.
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Weil Trump die digitalen Dienstleistungen zum Beispiel hat er ja gar nicht berücksichtigt
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bei seinen Tunnelformeln.
0:18:36–0:18:41
Wo er eben die 31% ausgerechnet hat, sonst hätte er gemerkt,
0:18:41–0:18:46
dass wenn er nicht nur die physischen Güter anschaut, sondern Dienstleistungen,
0:18:46–0:18:49
dann wäre das gar nicht mehr so gross, so extrem zu Ungunsten von der Schweiz
0:18:49–0:18:50
gewesen, wie er gemeint hätte.
0:18:50–0:18:54
Also könnte man doch sagen, okay, wir besteuern jetzt all die Tech-Konzernen
0:18:54–0:18:59
und es geht dann halt für uns ein bisschen dumm mit einem Klopf,
0:18:59–0:19:01
also wenn die das auch wieder alles umwälzen,
0:19:02–0:19:07
dann wird halt Netflix wieder einmal, es wäre ja nicht zum ersten Mal Digi-Chris,
0:19:07–0:19:08
es wird wieder einmal teurer, oder?
0:19:09–0:19:11
Würdest du damit leben können, ist jetzt halt so?
0:19:12–0:19:16
Also meinst du, wenn jetzt wirklich die EU würde sagen, ja, Google,
0:19:17–0:19:20
Netflix, wir tätschen da jetzt einfach die Steuern drauf? Genau,
0:19:21–0:19:23
wir besteuern da jetzt deftig.
0:19:24–0:19:29
Ja, könnte man leben. Und dann kann man mal überlegen, zum Beispiel haust du
0:19:29–0:19:34
deine Files auf Dropbox oder haust du halt irgendwie auf ein Nextcloud,
0:19:34–0:19:40
welches bei einem Ihr Wissen anbietet, den ich gerne habe aus Deutschland, aus Bayern.
0:19:40–0:19:44
Es gibt auch Swisscom, der so eine Cloud anbietet. Also ja, kann das sein, ja.
0:19:45–0:19:49
Wieso nicht? Vielleicht ist es auch das, dass die Leute mal gedacht,
0:19:49–0:19:52
wo sind meine Daten und ja.
0:19:54–0:19:57
Sind die in der Schweiz und was ich eben auch immer wieder sage,
0:19:57–0:20:01
wenn die Daten jetzt halt, ich sage jetzt halt in Deutschland oder bei der Swisscom
0:20:01–0:20:06
sind, wenn halt mal ein Problem ist, wenn ich den Swisscom anrufe,
0:20:06–0:20:11
ich kann eben am Herr Hetzner anrufen, sagen, hey, ihr habt mir noch Accounting
0:20:11–0:20:12
gespielt, was ist da los?
0:20:13–0:20:18
Dropbox oder Google Drive oder OneDrive. Ja, forget it.
0:20:18–0:20:21
Meinst du, das würde nicht funktionieren? Ich glaube einfach,
0:20:21–0:20:25
tatsächlich, wenn du mal ein Problem hast mit deinen Daten, wenn dein Account
0:20:25–0:20:30
tatsächlich mal logt ist, viel Spass bei einem USA-Bieter.
0:20:30–0:20:35
Ich glaube, also, die EU-App, ich sage jetzt, die Schweiz ist nicht in der EU,
0:20:35–0:20:42
liebe SVP, keine Angst, aber die haben da einen Support oder Infomania und wie
0:20:42–0:20:43
wir es halt schon gewähnt haben.
0:20:44–0:20:48
Das stimmt. Dort hast du Support und ist vielleicht auch etwas,
0:20:48–0:20:54
dass man sich das letzte Mal überlegt, auch wenn es eigentlich keinen direkten Zusammenhang hat.
0:20:54–0:20:58
Hey, überlegt euch mal, wollt ihr eure Daten nicht vielleicht in der Schweiz
0:20:58–0:21:01
oder wenigstens in der EU haben?
0:21:02–0:21:06
Die digitale Souveränität, über die haben wir ja auch schon gesprochen in dieser Sendung.
0:21:06–0:21:09
Das wollen wir heute ja auch noch ein bisschen vertiefen. Ich werde noch schnell
0:21:09–0:21:12
bei diesem Punkt bleiben. Kevin, was würdest du davon halten?
0:21:13–0:21:18
Es klingt auf eine Art, für uns Konsumentinnen und Konsumenten könnten dann
0:21:18–0:21:20
viele von diesen Diensten teurer werden.
0:21:21–0:21:23
Aber wäre das nicht auch eine wahnsinnige Chance, dass man sagt,
0:21:24–0:21:27
Digi Chris hat einige von diesen einheimischen Diensten aufgezählt,
0:21:27–0:21:33
die dann vielleicht wieder konkurrenzfähiger werden würden, weil diese zahlen
0:21:33–0:21:36
ja schon bereits die Steuern.
0:21:36–0:21:41
Und dass sich auch den einheimischen Standort tatsächlich stärken könnte.
0:21:47–0:21:54
Ja, aber ich glaube, wir haben jetzt schon, also in der Schweiz geht es uns
0:21:54–0:21:59
relativ gut finanziell, wobei auch dort in der Schweiz viel leidet.
0:21:59–0:22:02
Wir haben einen finanziellen Druck, der in den letzten Jahren entstanden ist.
0:22:03–0:22:07
Und ich habe das Gefühl, es wird dann auch da eine Kittereaktion geben.
0:22:07–0:22:12
Es gehen dann einerseits die Netflix-Priese nur, aber auch die Firmen werden
0:22:12–0:22:18
dann mit ihren Preisen... Also es wird überall einfach um einen Prozentsatz teurer.
0:22:19–0:22:23
Und dort leiden dann die Leute wieder im Allgemeinen drunter.
0:22:24–0:22:29
Und wir haben dann die Dienstleistungen immer noch nicht in der Schweiz.
0:22:29–0:22:30
Es wird dann einfach alles teurer.
0:22:30–0:22:35
Also ich weiss ja nicht, wie lange würde es gehen, bis wir einen Anbieter wie
0:22:35–0:22:39
Netflix in Europa haben. Ja.
0:22:39–0:22:42
Also mit Spotify haben wir nicht Glück, dass der aus Europa kommt.
0:22:43–0:22:45
Aber Netflix-Alternative gibt es nicht.
0:22:46–0:22:53
Es hat keine, also mir kommt kein Anbieter in den Sinn, wo, also man kann streamen,
0:22:53–0:22:57
Aber jemand, der selber eine Serie produziert und das in diesem Umfang macht.
0:22:59–0:23:02
Kommt mir niemand gerade so in den Sinn.
0:23:02–0:23:06
Es sind amerikanische Inhalte. Wir schauen amerikanische Filme,
0:23:06–0:23:09
wir schauen amerikanische Serien. Jetzt sind wir draus.
0:23:10–0:23:13
Jetzt muss ich vielleicht schnell sagen, wir nehmen die Sendung am 8.
0:23:13–0:23:18
April zwischen halb acht und acht auf. 1946 ist es.
0:23:19–0:23:23
Jetzt ist es Viertel vor acht. jetzt ist gerade die News gekommen.
0:23:25–0:23:27
Ich bin jetzt schon in den Medien am schauen.
0:23:29–0:23:34
Trump hat gesagt, China, ihr kommt 50% Strafzölle über.
0:23:34–0:23:39
Dann hat China gesagt, okay, dann liefern wir euch keine seltene Erde mehr.
0:23:39–0:23:41
Oder viel weniger, weil die braucht Amerika natürlich.
0:23:42–0:23:44
Und dann hat Trump gesagt, ihr seid Schwein.
0:23:45–0:23:46
104%!
0:23:48–0:23:55
104%! 104%! Ist jetzt kommuniziert worden von ihm, ist der Strafzölle auf China.
0:23:55–0:24:00
Also ich glaube, jetzt kann man von einem Handelskrieg reden. Jetzt wird es gruselig.
0:24:00–0:24:04
Ich habe vorher falsch gerechnet, aber eigentlich, dadurch, dass ich falsch
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gerechnet habe, bin ich jetzt beim richtigen Resultat gelandet.
0:24:06–0:24:11
Mit 104 sind wir tatsächlich bei dem iPhone über 3000 St.
0:24:11–0:24:17
Das ist natürlich ein Problem. Das müsste relativ zügig beigelegt werden.
0:24:17–0:24:21
Sonst geht in den USA recht schnell gar nichts mehr.
0:24:21–0:24:26
Wenn du einfach deinen Laptop abverreckst und statt dass du für 1500 einen würdest
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kaufen, für 3'000 Euro musst du kaufen und all die Komponenten ja,
0:24:32–0:24:33
das wird wirklich schwierig.
0:24:34–0:24:40
Und jetzt sieht man wahrscheinlich auch gerade schnell USA ist eine Weltmacht und die sind gross,
0:24:40–0:24:46
aber jetzt würde ich gerade sagen, sorry China ist jetzt am längeren Hebel die
0:24:46–0:24:49
haben das Problem also China kann sich mit den USA anlegen.
0:24:50–0:24:56
Ja, das könnte es absolut und das wird es wird unangenehm, aber ich meine Wir
0:24:56–0:25:01
sehen ja auch zwischen der EU und den USA, gibt es eigentlich auch ein ähnliches
0:25:01–0:25:03
Eskalationspotenzial.
0:25:03–0:25:06
Wir haben ja gelesen, oder wir haben auch schon darüber geredet,
0:25:07–0:25:13
dass ja in Europa all die Tech-Konzernen viel stärker reguliert werden.
0:25:13–0:25:19
Google, Amazon, Apple, Microsoft, Apple vor allem, die müssten jetzt eigentlich
0:25:19–0:25:24
ihr iPhone entbündeln, da einiges öffnen und so.
0:25:24–0:25:31
Mit OpenAI und so haben wir den Digital AI Act oder den AI Act und,
0:25:32–0:25:38
Da tut sich auch ein Konfliktpotenzial auf, weil die Tech-Pros,
0:25:38–0:25:41
wenn man dann auch sagt, die sind alle zum Trump-Grennt und haben gesagt,
0:25:41–0:25:44
schau dafür, dass uns Europa nicht reguliert.
0:25:44–0:25:50
Und jetzt könnte es auch so Druckversuche kommen, dass man die Regulierung aufgibt.
0:25:51–0:25:53
Was meinst du, kracht es da dann als nächstes?
0:25:53–0:25:58
Das könnte schon noch sein, eben wie gesagt, wir haben jetzt gehabt,
0:25:58–0:26:01
dass mal Apple ihr Ding muss aufmachen.
0:26:02–0:26:08
Und ja andere Sachen, also das könnte noch ganz lustig werden und das zum vielleicht
0:26:08–0:26:11
an der EU-Seite gegenüber dem Trump, hey, ne, ne,
0:26:11–0:26:17
ne das iPhone wird aufgemacht und von dir lassen wir uns gar nichts sagen, lieber Donald.
0:26:18–0:26:22
Ja, also dass wir uns das vorstellen können und dass wir wieder mal an unseren
0:26:22–0:26:24
Hashtag Prognosen habt.
0:26:24–0:26:31
Da habe ich mir da zwei so Ausblicke machen lassen von meinem persönlichen digitalen
0:26:31–0:26:34
Assistenten. Ich habe nämlich gesagt, wie sieht es, was wir jetzt wissen,
0:26:35–0:26:38
in zehn Jahren, wie sieht es aus? Best-Case-Szenario.
0:26:38–0:26:43
Ja, die Zölle haben Turbulenzen ausgelöst, aber längerfristig hat es eigentlich
0:26:43–0:26:46
den gewünschten Effekt gehabt. Die Diversifizierung von Lieferketten.
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Die Tech-Industrie hat sich abknabelt von China. Er hat auch auf andere Länder gesetzt.
0:26:52–0:26:57
Und man könnte jetzt die Halbleiter auch in den USA und in Europa machen.
0:26:57–0:26:59
Wir sind eigentlich besser unterwegs.
0:27:00–0:27:06
Es ist Innovation entstanden, es sind grüne Technologien gefördert worden. Alles wunderbar.
0:27:07–0:27:13
Und das Worst-Case-Szenario ist, es hat dann nicht so funktioniert. Trump war erst Anfang.
0:27:14–0:27:18
Es gab immer mehr Protektionismus. Es gäbe die Handelskriege,
0:27:18–0:27:19
sie haben sich verschärft.
0:27:20–0:27:25
USA und China haben nichts mehr miteinander zu tun. Es hat eine Technobalkanisierung stattgefunden.
0:27:26–0:27:30
Das ist kein Netzwort gegenüber dem Balkan, aber ihr wisst, was gemeint ist.
0:27:30–0:27:37
Es gibt inkompatible digitale Ökosysteme. Auf geopolitischer Ebene funktionieren
0:27:37–0:27:38
sie nicht mehr untereinander.
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Für Konsumenten, wir spüren das natürlich. Alles wurde viel teurer,
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weil die Produktionen weiter hochgegangen sind. sind Kosten für Produktion.
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Software ist zu einem regionalen Ding geworden.
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Apps und Dienste funktionieren am einen Ort, aber am anderen nicht.
0:27:55–0:27:58
Und wenn du ins Ausland gehst, musst du vielleicht ein ausländisches Telefon
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mieten. Die Cloud ist fragmentiert.
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Und es gibt so rechtliche und technische Hürden. Und wir sind so in sweet isolation.
0:28:06–0:28:09
Oder vielleicht auch nicht so sweet. Digi Chris, was ist wahrscheinlicher?
0:28:11–0:28:11
Also gerade...
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Ganz so dramatisch würde ich es jetzt auch nicht sehen, dass da vielleicht,
0:28:17–0:28:21
ich weiss auch nicht, ob der orange Trottel jetzt einfach mal ein bisschen das
0:28:21–0:28:24
Erdbeben macht und ob es dann wieder normal wird.
0:28:24–0:28:29
Aber also, dass es gerade so schlimm wird, dass es inkompatibel wird.
0:28:29–0:28:32
Also ich meine, wir haben heute schon Android und iOS und ja,
0:28:33–0:28:38
viel Spass, wenn mal dieses WhatsApp vom Android auf iOS umgekehrt will. ziehen.
0:28:39–0:28:44
Das ist schon heute, also lange vor Trump, nachdem der Biden Präsident war,
0:28:45–0:28:47
war auch schon ein riesen Horror.
0:28:48–0:28:54
Kevin, was meinst du? Bist du eher auf der Worst oder eher auf der Best-Case-Szenario?
0:28:54–0:28:55
Oder irgendwo dazwischen?
0:28:56–0:29:02
Ich habe keine Honig im Ball. Ich glaube, jetzt der Mensch ist ein Zufallsgenerator.
0:29:02–0:29:06
Es kann jetzt auf dieser Kugel alles passieren, solange der da ist.
0:29:06–0:29:11
Also ich hoffe, Meine Hoffnung ist, dass er durch das, was er jetzt macht,
0:29:12–0:29:15
die verbündeten Milliardäre verliert. Ja.
0:29:16–0:29:20
Und ich glaube, dann wird für ihn ein Problem und ich hoffe, dass das passiert.
0:29:20–0:29:24
Weil jetzt sagt er denen am Stuhl und das findet es halt auch nicht mehr so cool.
0:29:24–0:29:28
Weil bis jetzt ist er immer Promilliardär gewesen, darum hat er Zuckerberg,
0:29:28–0:29:30
Moskos und Bezos Freunde.
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Aber die leiden jetzt unter dem und ich hoffe, dass das jetzt eine Konsequenz hat für ihn.
0:29:37–0:29:42
Im Sinne, dass er vielleicht die Macht verliert oder zurückkrebsen muss.
0:29:43–0:29:47
Zurückkrebsen wird er nicht. Aber dass das einfach heisst, fertig darfst du nicht mehr.
0:29:47–0:29:51
Tim Cook hat bereits inzwischen schon ein bisschen, dass er dort eine Million
0:29:51–0:29:57
gespendet hat an der Inauguration von Trump. Das kann ich mir gut vorstellen.
0:29:57–0:30:01
Ich glaube auch, es wird irgendwo dazwischen liegen, wahrscheinlich der Ausgang.
0:30:05–0:30:09
Tendenziell bin ich allerdings schon eher auf dem Worst-Case-Szenario oder auf
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der pessimistischen Seite, weil ich glaube, dass mit diesem Isolationismus ein
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Trend ist, den man sieht.
0:30:18–0:30:25
Und vielleicht sind wir alle von dieser schnellen Öffnung und Globalisierung überfordert worden.
0:30:26–0:30:31
Und jetzt geht es in die andere Richtung. Aber ich sehe tatsächlich die Technik,
0:30:31–0:30:40
das Internet, die Vernetzung als grosser Gegentrend oder als Korrektiv dieser Entwicklung.
0:30:41–0:30:46
Weil die Vernetzung steht, von der, wenn man glaube ich, also eben,
0:30:47–0:30:51
Digi Chris, es hat natürlich das UPC-Ding schon mal gegeben.
0:30:52–0:30:57
UPC hat noch vor Netflix in der Schweiz so einen Streamingdienst gestartet.
0:30:57–0:31:00
Aber wolltest du den ganzen Tag, jeden Abend nur den schauen,
0:31:01–0:31:06
wenn dann auch nicht mehr so viele internationale Inhalte drin sind.
0:31:07–0:31:11
Also ich glaube, kulturell haben wir uns an diese Vielfalt gewöhnt.
0:31:11–0:31:14
Digi Chris hat es auch erzählt in der Pre-Show.
0:31:14–0:31:17
Er reist um und wir reisen ja alle gerne um.
0:31:17–0:31:21
Und wenn wir dann immer noch in unserem Land oder in unserer.
0:31:23–0:31:27
Einflusssphäre sitzen bleiben, das würde vielen Leuten vielleicht nicht so gefallen,
0:31:27–0:31:32
aber ja, jetzt gerade was du sagst, beim Streaming.
0:31:33–0:31:39
Vermutlich also vielleicht eine Serie aus Norwegen oder ja Korea,
0:31:39–0:31:45
siehe mein Lieblingsquidgames ist vielleicht jetzt nicht unbedingt so schlecht,
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ja vielleicht muss sollte irgendjemand diese synchronisieren oder zumindest
0:31:48–0:31:55
untertiteln, aber es heisst ja nicht, dass auch irgendeine Serie aus Norwegen oder Spanien.
0:31:56–0:32:01
Schlechter ist als in der US-Serie. Genau, wir schauen jetzt gerade das Perni,
0:32:01–0:32:07
das kommt aus Norwegen, aber dummerweise ist es halt von Netflix produziert.
0:32:07–0:32:12
Ich weiss es nicht. Also eben, ich glaube technisch, wir haben eben die digitale
0:32:12–0:32:15
Souveränität, wir haben vor zwei, drei Sendungen schon darüber gesprochen,
0:32:15–0:32:19
das ist halt etwas, das man wirklich nicht einfach anprügeln kann.
0:32:19–0:32:23
Ich glaube, es ist eine gute Idee, mehr Unabhängigkeit, ein bisschen mehr auch
0:32:23–0:32:29
wieder das Einheimische schaffen, dass nicht alles global wirklich über einen Kamm geschert wird.
0:32:30–0:32:33
Aber Kevin hat schon angeteut, das kann man nicht in ein paar Jahren oder in
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ein paar Monaten oder Wochen noch nicht prügeln.
0:32:35–0:32:38
Das ist eigentlich ein Generationenprojekt.
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Da könnte man sagen, in 50 Jahren oder sagen wir vielleicht in 20 oder 30 Jahren
0:32:43–0:32:49
gibt es dann vielleicht eine einheimische Fabrik, die Chips herstellt.
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Oder man muss sich ja dann auch überlegen, was versteht man eigentlich darunter?
0:32:53–0:32:55
Muss man dann wirklich alles aus eigener Hand machen?
0:32:55–0:32:59
Oder wäre es nicht vielleicht gut, wenn man bei den Cloud-Dienst vielleicht mal anfangen würde.
0:33:00–0:33:02
Ich würde bei den Cloud-Dienst anfangen.
0:33:05–0:33:09
Und übrigens schnell, es hat mal eine Firma gegeben, namens Ascom.
0:33:09–0:33:11
Die haben dann ein Nadel gemacht.
0:33:11–0:33:13
Das erste Nadel war ein Ascom.
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Genau. Und ja, mit Nokia hat es mal eine Handy-Firma aus Europa gegeben.
0:33:21–0:33:26
Kevin, willst du den Sack zumachen? wie kommt es raus?
0:33:28–0:33:34
Ich weiss nicht, wie es rauskommt, aber ich glaube, es ist einmal mehr an uns komplett umzudenken.
0:33:35–0:33:39
Und mit Corona haben wir es nicht geschafft. Wir haben es kurz probiert,
0:33:39–0:33:42
sind aber dann gerade wieder in die alten Muster zurückgegangen.
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Vielleicht ist das jetzt nochmal ein Anlauf zum umdenken und zu sagen,
0:33:46–0:33:48
hey, wie können wir lokaler,
0:33:49–0:33:53
regionaler das Zeug wieder hier heranholen, auf eine gute Art,
0:33:53–0:33:57
ohne dass wir einfach gerade immer müssen Arschlöcher sein und alle kaputt machen
0:33:57–0:34:00
und alle plagen, sondern einfach sind ein bisschen nett zueinander.
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Und dann vielleicht, vielleicht bringen wir eine Welt an, die miteinander funktioniert. Wäre schon cool.
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Nerdfunk. Wenn ich nicht ein Nerdfunk zu wenig nerdig sei, reklamieren Sie auf Nerdfunk.
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Nerdfunk.

Beitragsbild: Hier bitte das Portemonnaie parat halten (Schaanwald – Swiss Customs von Kecko/Flickr.com, CC BY 2.0).

Die Tech-Industrie ist global vernetzt; es gibt Verbindungen und Abhängigkeiten über alle Kontinente hinweg. Die Handelsschranken von Donald Trump stehen diesem Prinzip diametral entgegen. Wir analysieren die unmittelbaren Folgen und werfen einen Blick in die nähere Zukunft: Werden Laptops und Smartphones teurer – nur in den USA oder womöglich auch bei uns? Ist damit zu rechnen, dass die EU nun US-Dienste wie Netflix, die iCloud, Google und Facebook besteuert und auch wir in der Schweiz das zu spüren bekommen?

Und was heisst das längerfristig? Die Forderung nach digitaler Souveränität steht im Raum, aber ist das nicht blosses Wunschdenken? Und wie sieht eine Welt aus, in der sich der wirtschaftliche Isolationismus durchsetzt und auch auf die virtuelle Welt durchschlägt?

Die Links zur Episode

Interessante Hintergründe zum Hören

Ausgangslage

Digitale Souveränität

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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