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Music.
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Ah, Pepo mit K-R, yes.
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Ein Morgomat.
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Also, das ist nicht der Morgomat. Ich bin schon länger wach,
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aber wieso ist jetzt der Jingle wieder?
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Es ist wie verhext. Digi Chris, wie geht's?
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So wie gut und ja, ich muss dich eigentlich fragen, weil du warst ja in den
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Ferien, hast du ja gesagt. Nein, eigentlich nicht.
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Ich habe ein Hotel-Office gemacht, aber ich musste arbeiten.
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Es war nicht so, dass ich Ferien hatte.
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Aber Marc Odermatt, fahrst du in dem Fall noch nicht davon auf den Ski? Wer ist das?
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Darf ich fragen, wer das ist? Nein, ich bin auch nicht unbedingt so tief im
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Skisport, aber es ist jemand, der seit dem Pirmin-Zurbrücken der beste Schweizer Skifahrer ist.
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Ich glaube, er kann schon relativ gut fahren, wenn er einen Sekundenvorsprung hat.
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Ich bin nicht so schnell, wenn ich mal auf den Ski stehe.
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Dann schauen wir, ob jetzt hier der Kevin auftaucht ist und ob der etwas mit
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dem Namen Marco Odermatt anfangen kann, weil ich bin völlig ratlos.
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Bin ich da? Du bist da, ja. Ja, ja, du bist da. Crazy. Ich bin gerade reingelaufen
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und gerade hingesessen.
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Das geht nahtlos bei uns. Marco Odermatt, Skifahrer, hätte irgendetwas gewonnen.
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Ja. Ich bin Fachperson Sport.
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Ich auch nicht, aber man sieht es halt, wenn man mal die Tagesschau oder irgendwie
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als Fernseher... Moll, der hat etwas mit der Frisur. Oh, die Frisur.
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Der hat doch einen Glatzen gemacht. Ja, irgendwas ist er mit Frisur.
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Irgendetwas war es mit Frisur. Ich weiß nicht.
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Was er im Skifahren gemacht hat, wissen wir nicht, aber er ist seine Frisur gekannt.
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Ja, genau. Das fängt ja viel über uns aus. Also, Digi Chris,
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ich habe gesehen, du hast den Superbowl entweder geschaut oder runtergelassen.
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Und du bist eigentlich der, der uns ein Go-To-Guy, wenn es um Sport geht, oder?
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Und illegale Downloads. Ja, das sowieso. Also, ich habe eigentlich keine Ahnung,
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vom Football, aber beim Superbowl sagen wir, dass der Beste sagt die Werbung.
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Und ich habe einfach, weil man es halt kann, wie das so in den USA halt,
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also wirklich mit den ganzen US-Werbenspotten, aber ich könnte dir jetzt nicht
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sagen, wieso jetzt der Spieler an,
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das und der Zug macht und so, keine Ahnung.
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Es muss auch, also ich habe runtergeladen und nicht geschaut,
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weil dann müsstest du irgendwie am 3 oder am 4 Uhr morgens ins Nest.
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Aber ich kenne auch Leute, Ex-Mitarbeiter, die nehmen den Tag frei,
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die machen Freienacht und... Aber der Sport, also du schaust dann nur die Werbung
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und sonst... Oder ich zeige es halt schnell durch.
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Also ich versuche dann eher zu verstehen, was die jetzt machen,
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aber ja... Ist das nicht sinnlos? Es ist einfach so wie «Yes,
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I can». Ach so, das ist mehr so.
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Es geht mehr darum, dass du das kannst und der Inhalt ist eigentlich völlig egal.
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Aber dann könntest du ja den Stephen Colbert schauen oder so einen.
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Ich finde es einfach lustig, wenn es in Deutschland ist mittlerweile RTL,
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der die Recht hat, dann kommt dann halt auch immer jemand, der versucht zu erklären.
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Ah, und es kommt niemand draus. Aber gut, erklär mal an den Amerikanern,
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was Absitz im Fussball ist. Ich könnte es auch nicht erklären.
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Absitz ist, wenn der Stürmer der Mannschaft, der ein Goal schiesst,
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weiter vorne gestanden ist, der hinterste Verteidiger oder der hinterste von
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der anderen Mannschaft.
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Oder ist es doch das? Der Böll muss in Kontakt sein mit dem Spieler,
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wenn du den Gegner durchläufst.
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Das klingt sehr abstrakt.
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Das ist etwas ganz anderes, wenn du es sich gemeint hast. Nein,
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es ist ganz einfach erklärt.
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Es ist eigentlich die Regel, dass nicht ein gegnerischer Spieler einfach vor
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dem Goal stehen bleiben kann und du kannst den Böll über alle hineinspielen.
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Das ist es eigentlich. Also er muss den Böll am Fuss haben und dann darfst du
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den Gegner durchlaufen.
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Sonst könnte einfach einer neben dem Goal stehen bleiben und dann würdest du
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den anpassen und dann würde immer ein Goal. Genau.
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Also sollen wir noch ein bisschen Musik spielen? Oder ein bisschen über Sport
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reden. Ja, ich glaube, wir haben unsere Kompetenz jetzt ausreichend unter Beweis gestellt.
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Ich habe gedacht, ich könnte ja mal vielleicht das spielen, falls das geht.
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Weil das ist immer, wenn Roger Schawinski über das Thema spricht,
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wo wir auch jetzt gerade reden, dann kommt das Stück und ich spiele es wenigstens.
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Wir haben noch 30 Sekunden oder so.
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Ja genau, ich spiele es noch schnell an.
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Wahrscheinlich reicht es nicht mal mehr bis zum Refrain, aber egal.
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Music.
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Also für das Intro hatten wir gerade noch Zeit in dieser Sendung.
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Ihr seht, da sind Profis am Werk auf Radio Stadtfilter.
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Also, ihr kennt es ja sowieso, ihr habt das in eurer Jugend viel zu häufig gehört.
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Wir fangen an mit dem Nerdfot.
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Music.
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Der Ärger um die Abschaltung des UKW ist ja noch nicht verraucht.
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Das habt ihr gemerkt an dem Song, den ihr gerade noch gehört habt in der Pre-Show.
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Der Mann, der der mich spielt, wenn ihr den auf Radio 1 hört,
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dann wisst ihr, jetzt tut sich einen über die UKW-Abschaltung aufregen.
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Also der Ärger ist noch nicht verraucht.
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Aber wir machen uns jetzt an die Aufarbeitung. Wir wollen nämlich überlegen,
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was ist denn da eigentlich schief gegangen? DAB ist doch eigentlich cool.
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Warum machen jetzt alle so ein Theater? Was ist schief gelaufen?
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Und vielleicht sollte man sich eigentlich einfach nicht so mit dieser Verbreitungstechnologie
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aufhalten, sondern überlegen, was dann das Radio für das neue Jahrhundert oder
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das neue Jahrtausend oder einfach für die Zukunft braucht.
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Weil es gibt es seit 100 Jahren oder seit 102 Jahren oder 104 Jahren,
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je nachdem, wie man rechnet. Nein, 103, glaube ich.
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1922, ich mache einen historischen Exkurs. Achtung, es wird fast ein bisschen
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wie im Geschichtsunterricht.
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1922 hat man da experimentiert und am 26.
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Oktober 1922, obwohl man es nicht so genau weiss, ob es wirklich denkst ist, aber man vermutet es,
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dann hat es in der Schweiz die erste Radiosendung «Getzel Losanistik» von so
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einem Flugplatz und dann in der Deutschschweiz 1924 Radio Zürich gestartet.
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Also, seit 100 Jahren gut gibt es Radio, gibt es Radio nochmal 100 Jahre.
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Der Digi Chris hat diese Sendung unbedingt wollen. Und was müssen wir noch über das UKW sagen?
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Sind wir jetzt traurig, dass es das bei uns auch beim Stadtfilter nicht mehr
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gibt? Oder ist das einfach ein Zeichen der Zeit?
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Übrigens, ich glaube auch so ein historischer Fakt, eben Radio Zürich.
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Ich glaube, da ist der Sender nicht im Wernmünster oder auf dem Uetiberg gestanden.
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Er ist anscheinend auf dem Hönkerberg.
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Ja, genau, das habe ich auch gelesen. Und ja, UKW, ich muss sagen...
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Ich bin weder traurig noch glücklich, mich stört es nicht.
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Ich habe dann vielleicht auch manchmal angefangen zu stänkern,
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weil eben, ich sage jetzt, ein Schawinski da hat, wie ich weiss noch was,
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wie man da mal ein Begräbnis wäre und so.
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Und da habe ich dann vielleicht auch mal ein bisschen stänkert,
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weil ich keine UKW in der Familie.
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Es sind eh alle schon auf DAB, auch in den Autos, kommen später noch dazu.
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Und ja, ich glaube, es ist fast wahrscheinlich wieder so emotional,
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wie wir damals so analoge Fernseher abgeschaltet haben. Nein,
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viel mehr, oder? Das analoge Fernseher.
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So in meiner Wahrnehmung... Ich habe auch das Gefühl.
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Ja. Das ist abgeschaltet worden, irgendwie 2019 kann das sein. DVB-T, genau 2019.
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Antennen-Fernseher und die meisten Leute haben es halt eh über das Kabel gehört.
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Aber klar, es ist schon da unten.
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Der Vergleich hinkt ein bisschen, weil radiolös ist halt wirklich im Auto und
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Fernseher schaust du nicht im Auto und darum musst du es auch nicht unbedingt
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über die Luft empfangen können.
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Aber Kevin, beschäftigt dich das, du hast ja die alten Autos,
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die ja wahrscheinlich kein DAB drin haben. Irgendein Radio drin haben.
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Also ich höre ja auch kein Radio. Aber ich bin mehr betroffen im Sinne von ich
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habe viele Kunden, ältere Kunden.
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Also ältere Kunden, ich sage jetzt wirklich mal 70, teilweise 80 plus.
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Und dort ist das Problem und ich habe viele Kunden, die wirklich mit dem Auto
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kommen und sagen, was kann ich machen?
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Ich nehme jetzt für mein Auto irgendeinen Bluetooth-Lautsprecher mit,
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dass ich wieder irgendetwas hören kann.
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Oder was kann ich machen, dass ich wieder Radio empfangen kann.
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Also ich als Radiohörer, ich höre eh kein Radio in dem Sinn,
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ausser das läuft irgendwo im Hintergrund, aber nicht aktiv.
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Ich bin eigentlich gar nicht betroffen, aber ja, ich merke in meinem Umfeld,
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dass es halt ein Thema ist. Das ist es absolut.
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Ich habe auch zweimal darüber geschrieben, zwischen dem alten und dem neuen Jahr.
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Und es ist wahnsinnig, was das für Hörer- oder Leser-Innenreaktionen gibt.
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Das beschäftigen die Leute.
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Man hat auch lesen können, die Hörerzahlen beim Radio von der SRG,
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die sind massivstens eingebrochen, eine halbe Million und die Zuhörer verloren haben.
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Digi-Chris, machen wir eine Analyse. Wir interessieren uns ja vor allem auch
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für Technologiewandel und für Veränderungen.
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Wie hätte man das machen müssen, dass das nicht so dramatisch zusammengekracht ist, diese Zahlen?
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Das ist ja schon massiv.
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Es ist auch etwas, dass viele Experten diese Zahlen anzweifeln,
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weil es ist tatsächlich relativ kurzfristig.
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Da bin ich zu wenig ein Experte. Ich glaube, die Radiozahlen analysiertest du mit so einer Uhre.
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Es ist natürlich auch die Frage, selbst wenn ich jetzt die DRS 1 oder SRF 1
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ja via Kopfhörer höre, müsste ich jetzt die Uhr an Kopfhörern halten,
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dass das erfasst wird und so.
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Also, ja, dass da wahrscheinlich ein gewisser Wandel gewesen ist,
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ist sowieso, aber wahrscheinlich generell.
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Auch wenn du noch grössere Plakatkampagnen aufgehängt hast, ja,
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die Leute wissen es nicht.
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Du wirst wahrscheinlich heute noch Leute haben, wenn du Zivilschutzprobealarm
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haben, die auf Barrikade gehen am ersten Mittwoch im Februar um Himmels Willen. Was ist los?
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Also, Tagi hat die Zahlen vermeldet, das ist dann auch verlinkt bei uns in den
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Shownotes auf Nerdfunk.
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Es ist wirklich schon, also ich kann die Zahlen anzweifeln, es kann auch sein,
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dass sich das noch einpendelt, aber auch so als Momentaufnahme finde ich das
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wirklich eindrücklich.
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Man sieht einfach SRF 1 zum Beispiel von 1 von 1 Million auf 842'000 runter
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und sonst die Sender Radio 24 zum Beispiel,
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Radio 1, die alle noch auf UKW senden, die haben einfach alle zugelegt.
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Und das ist schon... Also man muss schon sagen, wenn man das Publikum gut vorbereitet
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hat auf den Wechsel, dann wäre das nicht so dramatisch gewesen.
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Allerdings, was hätte man noch machen müssen? Man spricht über das DAB seit
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zehn Jahren mindestens und die Leute haben es trotzdem nicht verinnerlicht.
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Kevin, wie macht man das, dass die Leute so eine Technologie adaptieren,
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auch wenn sie sie vielleicht nicht unbedingt lieben und nicht darauf gewartet haben?
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Also was ich merke ist, ich bin viel in Handwerkbetrieben unterwegs,
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ich bin viel in Heimos unterwegs, ich bin viel auch auf Bauernhöfen und so.
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Und ich glaube, dort hat man das einfach ignoriert. Ja.
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Weil in vielen Garagen oder so, oder auf Bauernhöfe hat man halt noch irgendein
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alter Radio irgendwo im Betrieb gehabt. Das hat sich gar niemand überlegt.
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Der ist ja betroffen, weil das läuft ja einfach seit 10 Jahren durch und hat immer funktioniert.
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Dass man zu Hause umgerüstet hat und privat und all das, das hat man vielleicht schon mal gemacht.
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Aber ich habe wirklich bei ein paar Betriebe gemerkt, die haben sich gemeldet
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und gesagt, wir haben kein Dome bei uns in der Garage. Was ist los?
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Unsere Anlage ist kaputt. Und dann haben sie gesagt, ja, nein,
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das ist ein anderes Problem.
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Genau, vielleicht haben das die Leute gar nicht so auf dem Radar gehabt,
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weil das einfach wie so überall standardmässig hingestellt war.
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Sicher nicht in den Hunderttausenden, das ist definitiv so. Also, ja.
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Ich losse die Radiosender auch nicht mehr. Entschuldigung. Aber mich denke,
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das SRG hat schon so Spots dann einfach über UKW verbreitet,
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wo sie auf das hingewiesen haben.
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Aber irgendwie hat es dann doch nichts genutzt und die Leute haben es einfach ignoriert.
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Digi Chris, wahrscheinlich sind die Leute einfach super, so Sachen zu ignorieren.
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Wir hatten ja einen ähnlichen Fall, wo glaube ich im 07 war,
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in Bäromünster abgestellt wurde. ist, dort ist auf Beromünschen die Musikwelle
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von 531 wo halt einfach, ich sage jetzt halt die Hoodie-Gaggler,
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also nicht respektierlich gemeint, spielt halt.
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Also ja, und wie erkennt es.
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Also dort hat es anscheinend tatsächlich, die haben DAB-Radio verlassen und
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ich habe ja auch Bauern in der Verwandtschaft und also dort hast du im Stall
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teilweise DAB-Plus-Radio gehabt,
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wo dann halt Musikwelle von 531, also ihr bei der Musikwelle haben wir eben
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gewusst, hey, der Sender.
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Bringt er halt den Hudigäckler, den hast du dann nicht mehr.
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Jetzt kannst du wahrscheinlich sagen, plus minus, wenn man, wie Kevin sagt,
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man hört Radio im Hintergrund, ist Radio 24, Radio 1 ein Substitut von SRF1. Genau.
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Das ist plus minus das Gleiche. Genau, ich glaube, du leihst da wirklich den
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Finger in die Wunde. Die Musik macht da den Unterschied.
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Hudigäckler kommst du eben nicht auf jedem Sender rüber. Aber wenn du auf allen
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diesen Senders und plus minus den gleiche Musikmix hast, Dann ist der eine wirklich
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einfach ein Substitut für den anderen und dann kannst du noch so lange darauf herumprügeln,
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dass die Leute umschalten müssen, wenn der Aufwand, dann hört es halt nachher
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das Radio 1 oder Radio Eulach. Nein, wie heisst es da bei uns? Der Top.
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Der Top, der Hoodie-Gag, nein, einfach da die Abnudel-Station,
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sage ich jetzt mal. Sie ist, glaube ich, adult compentary.
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Darf ich kürze? Das ist AC. Adult compentary.
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Contemporary, glaube ich, ist das Wort. Zungenbrecher.
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Genau, das ist einfach so das, was die Erwachsenen einfach hören.
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So ab 30 habe ich mal gelesen, und das ist, glaube ich, von Psychologen und
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Hirnmenschen und so ist das erwiesen, dass das Hirn nicht mehr so aufnahmefähig wird für neue Musik.
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Das merke ich bei mir schon auch. Das ist schon so.
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Taylor Swift, wir haben auch schon darüber gerätselt, wer das könnte sein, da in dieser Sendung.
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Also es ist wirklich so, aber das Problem, wenn sich das nicht erholt,
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dann ist das wirklich einfach ein wahnsinns Armutszeugnis für die SRG, oder?
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Und das käme jetzt ein bisschen in einen dummen Moment, wo sie sowieso muss sparen.
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Und so, wenn man genau findet, ja, es ist im Grunde genommen völlig egal,
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ob das jetzt ein Privater macht, der noch auf UKW sendet oder einen SRG,
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man nimmt einfach das, was so ein bisschen vor sich an tuttelt.
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Das wäre schon recht blöd eigentlich.
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Ja, würde ich sagen, wie Kevin gesagt, wahrscheinlich in der Werkstatt,
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ob jetzt da irgendwie, ich weiß wenig Live-Radio, aber ob jetzt da Sascha Wanner
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oder irgendwie Sven Epineh halt im Hintergrund irgendwie,
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und ich glaube, ich dürfte auch in den Formaten Radio, maximal 90 Sekunden Worte beitragen.
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Das ist wahrscheinlich 99% der Leute egal.
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Du willst halt zur vollen Stunde Nachrichten hören, das Wetter.
0:17:02–0:17:06
Und dann hast du halt Taylor Swift, weiss ich nicht was.
0:17:08–0:17:13
Ja, genau. Der Eintner. Was ist der Eintner?
0:17:14–0:17:20
Genau. Die Regel ist, bei diesen Radios, die auf Durchhörbarkeit drin sind,
0:17:20–0:17:24
das heisst, die Sendung, die ihr jetzt gerade hört, die ist nicht so richtig
0:17:24–0:17:25
auf Durchhörbarkeit drin.
0:17:26–0:17:30
Dort heisst es, man kann über alles reden, nur nicht über 90 Sekunden.
0:17:30–0:17:33
Also das ist wirklich ein Problem. Und ja,
0:17:33–0:17:38
das ist wahrscheinlich ein grundsätzliches Problem, dass man da zum einen ein
0:17:38–0:17:44
Produkt hat, das so eine Commodity ist und man zum anderen den Leuten ein bisschen
0:17:44–0:17:47
etwas hat abfordern, dass sie etwas machen können,
0:17:47–0:17:50
dass sie das weiter ihren Sender hören können.
0:17:50–0:17:53
Und ich glaube ja, es ist einiges schief gelaufen. Wahrscheinlich sind dann
0:17:53–0:17:59
die Vorteile im Vergleich dann doch einfach zu wenig gering gewesen.
0:17:59–0:18:03
Also eben, der grosse Vorteil für die EAB ist, dass mehr Sender Platz haben
0:18:03–0:18:05
in so einem Bucke. Wir haben auch schon darüber gesprochen.
0:18:06–0:18:10
Aber mehr Sender ist ja kein Argument für die, die im Stall einfach immer den
0:18:10–0:18:12
einen Sender eingestellt haben. Das ist egal.
0:18:13–0:18:16
Sie hören dann einfach mehr Sender nicht, als sie es vorher nicht gehört haben.
0:18:17–0:18:23
Und auch das mit der Klangqualität ist auch, das gehörst du im Stall auch nicht so deutlich.
0:18:23–0:18:30
Und abgesehen von DAB-Geldtäglich, es wird halt auch relativ mit geringer Beitrate
0:18:30–0:18:33
gesendet und darum ist halt das auch nicht so ein super Argument.
0:18:34–0:18:38
Ja, ich glaube SRF 2 logischerweise mit Klassik hat ein bisschen höhere Beitrate,
0:18:38–0:18:42
aber was ich wirklich als Vorteil muss sagen, und das haben wir auch schon testet,
0:18:42–0:18:45
Wenn du von Zürich nach Locarno fährst,
0:18:45–0:18:52
hast du immer auf der gleichen Frequenz, zum Beispiel Radio 24 hat sich jetzt
0:18:52–0:18:57
zwar aus dem Buget-Design zurückgezogen, aber du hast immer die gleiche Frequenz.
0:18:57–0:19:01
Es sollte ja mit UKW eigentlich auch klappen, aber wenn ich mich erinnere,
0:19:01–0:19:06
wenn ich jetzt mal im Auto von den Eltern war, wirst du zwei,
0:19:06–0:19:09
drei Mal die Frequenz gewechselt haben.
0:19:09–0:19:12
Das war im DAB schon gut. Ja, also beim UKW ist glaube ich so gewesen,
0:19:12–0:19:18
die müssen auf verschiedenen Frequenzen senden, sonst gibt es so Interferenzen, das klingt nicht schön.
0:19:18–0:19:23
Aber es gibt ein System, das eigentlich im Radio sagt, dass es automatisch die
0:19:23–0:19:24
Frequenzen umschalten kann.
0:19:27–0:19:34
Theoretisch könntest du im DAB Titel mitgeben, weil im UKB hast du ja ein RDS,
0:19:34–0:19:40
also nicht Stadtfilter, sondern S-Filter oder so, und da hättest du jetzt sagen
0:19:40–0:19:42
können, eben SWIFT, irgendwie.
0:19:42–0:19:46
Nein, es ist also immer schön, wenn der Nerdfunk kam, ist der gestanden,
0:19:47–0:19:49
dass jetzt ein Nerdfunk kommt, dass wenn er den nicht los ist,
0:19:49–0:19:53
haben wir gerade abschalten können. Und du könntest halt theoretisch im DHB
0:19:53–0:19:57
tatsächlich ein CD-Cover mitgeben, so kleine, kleine Sachen.
0:19:57–0:19:59
Der Kai-Expo-Eberi mit dem rum.
0:20:00–0:20:05
Er hat viel mit dem gemacht. Ja, er ist der Schweizer DHB-Experte überhaupt.
0:20:06–0:20:11
Und ja, ich glaube am Schluss, Nachteile haben dann so Aufregerpotenzial gehabt.
0:20:11–0:20:14
Man muss ein neues Radio kaufen, mein Auto kann das nicht.
0:20:14–0:20:19
Eine Rampenmerkung. Also wenn die Autoindustrie technisch auf der Höhe wäre,
0:20:20–0:20:24
was sie ja nicht ist, denke ich, dann könnte ich...
0:20:24–0:20:28
Also ich habe nachgeschaut, um herauszufinden, wie lange eigentlich so ein Auto
0:20:28–0:20:30
in der Schweiz durchschnittlich hält.
0:20:31–0:20:35
Und da bin ich so zwischen 8 und 12 Jahren gekommen, ist so das Durchschnittsalter.
0:20:36–0:20:40
Da wird der Kevin widersprechen. Ja, der Kevin ist jetzt die Ausnahme, was das angeht.
0:20:40–0:20:48
Oder der drückt einfach den Schnitt an. Aber 2012 kam das DAB Plus.
0:20:48–0:20:55
Also es heisst, wenn die Autoindustrie hier geschnallt hat, dass der Wechsel
0:20:55–0:21:02
stattfindet, dann wäre es mindestens die Hälfte, also noch viel mehr von allen Autos, kein Problem.
0:21:02–0:21:08
Aber jetzt fällt schnell, Autoindustrie. Ja, die verschnarcht alles.
0:21:08–0:21:13
Die haben ja gewisse Pflichten, die sie machen müssen. Ja. Das wird von der EU bestauben.
0:21:14–0:21:17
Also jetzt kommen die ganzen Sensoren und Sicherheitsgeschichten,
0:21:17–0:21:19
die werden ja jetzt eingeführt.
0:21:19–0:21:22
Wann ist verordnet worden, dass man muss...
0:21:23–0:21:27
Ein DAB-Radio drin haben. Jetzt kommt ja eigentlich das Schlimmste.
0:21:27–0:21:28
22, oder? Irgend so etwas.
0:21:29–0:21:37
Dezember 20. Ah, 20, okay. Ich meine, DAB, man hat ja 2000, haben wir schon von DAB gesprochen.
0:21:38–0:21:42
Und die Autoindustrie ist so langsam gewesen, dass sie 20 Jahre später gesehen
0:21:42–0:21:43
haben, okay, es ist Pflicht.
0:21:43–0:21:47
Darum hat es natürlich ganz viele Autos, die 2017 gekauft worden sind,
0:21:48–0:21:51
die einfach günstige Autos waren, und die haben keine DAB-Radio drin.
0:21:51–0:21:54
Ja, und das würde ich jetzt zum Beispiel Ich bin an Schawinski ein bisschen
0:21:54–0:22:00
bemängelt, weil der hat dann in seiner Sendung sogar mal den einen Typ von irgendeiner
0:22:00–0:22:05
Garage geladen gehabt und der hat dann da auch darüber gelächert. Den Kenny, genau.
0:22:05–0:22:11
Der mit dem Keffel angeblich. Das war ich ein bisschen peinlich beruhigt, als ich das so höre.
0:22:11–0:22:14
Und dann, eben, dann dünnt die da sich gegenseitig dabei.
0:22:14–0:22:18
Ich meine, der hat sich auch ins Fäustchen lachen. Der eine oder andere ist
0:22:18–0:22:20
dann schon noch gekommen, um für tausend Std.
0:22:20–0:22:25
Sein Auto umrüsten. Ich meine, auch das ist ja Wenn du etwas überleihst, ist das ja ein Affront.
0:22:28–0:22:32
Ich habe wegen der Familie in der Familie gefragt. Meine Mutter fährt einen
0:22:32–0:22:35
VW Golf aus 2014. Der hat DAB drin.
0:22:38–0:22:44
Ich bin sicher, als es darum ging, das Auto anzuschaffen, gesagt habe, schau, dass du DAB hast.
0:22:45–0:22:48
Ich weiss jetzt nicht mehr, hat es einen Aufpreis gegeben? Ist der Aufpreis
0:22:48–0:22:49
vielleicht 500 Franken?
0:22:50–0:22:54
Und bei einem VW Golf kann man auch sagen, ja, Peanuts, weil ein VW Golf kostet
0:22:54–0:22:55
auch nicht nur 2'000 Franken.
0:22:55–0:22:59
Also ich glaube, das ist genau das gewesen. Die haben dann wahrscheinlich das
0:22:59–0:23:03
DAB schon gehabt, aber sie haben es immer für extra Geld verkauft und dann die
0:23:03–0:23:06
Leute gefunden, ja, wieso soll ich das nicht nehmen. Und die Frage ist jetzt
0:23:06–0:23:10
halt, also ich sage jetzt, bei der Mutter ist der Aufpreis 500 Franken gewesen.
0:23:10–0:23:14
Ja, ich glaube jetzt einfach, wenn du den Radios, klar, wenn du,
0:23:14–0:23:18
und das weiss ja der Kevin eben, in den alten Autos hast du ja der Radio noch
0:23:18–0:23:19
irgendwie rausziehen können.
0:23:20–0:23:23
Heute ist das alles verbaut, aber wahrscheinlich wäre die Hardware,
0:23:23–0:23:29
auch 2010 vielleicht, wo die AB Plus kommt, die hätte vielleicht Einkaufspreis,
0:23:29–0:23:31
was ist das gewesen, 50, 100 Franken?
0:23:31–0:23:35
Ja, also die normalen Radios, die du so gekauft hast. 8 Euro.
0:23:35–0:23:42
Ja, die hast locker für 120, 30 St. ein gutes Autoradio bekommen.
0:23:42–0:23:47
Dann ist es vielleicht im Auto noch ein bisschen teurer, aber es wäre jetzt
0:23:47–0:23:50
kein Wettbewerb gewesen für ein reiches Land wie die Schweiz.
0:23:50–0:23:55
Aber ich möchte das jetzt noch kurz abschliessen, dass wir dann auch noch ein
0:23:55–0:23:57
bisschen über das Radio von der Zukunft reden können.
0:23:57–0:24:01
Ich glaube, wahrscheinlich hätte eine etwas längere Übergangszeit nicht.
0:24:02–0:24:06
Geschadet. Andererseits, es ist eigentlich auch so, haben wir gefunden,
0:24:06–0:24:07
es ist lang genug gegangen.
0:24:07–0:24:09
Es ist jetzt einfach wahrscheinlich wirklich ein bisschen dumm,
0:24:09–0:24:14
weil die Halbierungsinitiative bei der SRG noch unterwegs ist und das könnte
0:24:14–0:24:17
ihr jetzt schon von Art schaden, wenn der Eindruck entsteht,
0:24:18–0:24:23
mit dem UKW hätte sie es völlig verbockt und sie senden ja das Bedürfnis von
0:24:23–0:24:26
den Leuten vorbei und es interessiere sich eh niemand dafür,
0:24:27–0:24:31
dann könnte das tatsächlich schaden und dann wäre es politisch ein Problem.
0:24:31–0:24:37
Und was man auch sagen muss, dass man dann mal von DAB zu DAB Plus umgeschaltet
0:24:37–0:24:39
hat, das hätte man wirklich vermieden müssen.
0:24:40–0:24:42
Also ich glaube, das hat dem DAB sehr geschadet.
0:24:43–0:24:48
Und vielleicht auch, wie du sagst Matthias, du hast ja die grossen Sender,
0:24:48–0:24:52
Uetliberg, Rigi Sentis und die kleinen Füllsender.
0:24:52–0:24:58
So, 1.24 stellen wir einfach auch Füllsender ab, wir haben nur noch die grossen Sender.
0:24:58–0:25:03
Dann hättest du vielleicht, ich sage jetzt, im Kuhkampf, wenn es blöd gegangen
0:25:03–0:25:08
wäre, auf UKW halt ein bisschen geruscht, weil der Uedlibert nicht ganz herkommt.
0:25:08–0:25:11
Vielleicht hätte man es so machen, zwei Schritte. Ich glaube,
0:25:11–0:25:16
gewisse Lokalradios machen das, oder Privatradios machen das tatsächlich so.
0:25:16–0:25:20
Die schalten jetzt zuerst einmal so ein paar kleinere Umsätze ab und dann irgendwann
0:25:20–0:25:25
einmal 2026, wie der Schawinski hat immer wieder betont. Wird es dann verboten?
0:25:26–0:25:29
Ich weiss gar nicht. Es wird, glaube ich, nicht verboten. Es gibt einfach keine
0:25:29–0:25:33
Konzessionen mehr. Das ist nach meinem Gespür etwas anderes als ein Verbot, aber gut.
0:25:34–0:25:38
Also so wie ich gehört habe, wenn du 2026 ein UK-Velos nahe,
0:25:38–0:25:43
dann kloppt das Watt hin, dann knallt die Tür auf. Du darfst...
0:25:44–0:25:48
Du darfst das Radio immer noch haben. Du darfst einfach nicht mehr senden.
0:25:48–0:25:52
Und ich muss jetzt auch sagen, ich denke jetzt ganz offen, wenn irgendjemand
0:25:52–0:25:57
jetzt auf der DRS1-Frequenz vom Jettiberg senden würde, Wie lange geht es,
0:25:57–0:25:59
bis das Watt-Team dann auf dem Mütterberg ist?
0:25:59–0:26:03
Ich glaube, das würde wahrscheinlich lange gehen. Sollen wir es ausprobieren?
0:26:04–0:26:07
Ein Piratensender auf UKW anbauen? Ja, eben.
0:26:10–0:26:13
Der alte Stadtfilter-UKW-Sender müsste noch irgendwo sein, oder?
0:26:14–0:26:16
Also, ich habe mal gefragt, ich bin...
0:26:17–0:26:22
Nach der Abschaltung auch, weil du den gut auf den Uetliberg,
0:26:22–0:26:26
also nein, nicht mit einem Sender, keine Angst, mit einem Empfänger und eben
0:26:26–0:26:27
das UKW-Band, also auf dem 94.
0:26:29–0:26:32
Sein, gehörst du nichts mehr. Und da kommst du wahrscheinlich mit,
0:26:33–0:26:36
was haben wir, 200 Watt, da kommst du uh, verdammt vom Uetliberg.
0:26:36–0:26:39
Aber bitte nicht nachmachen. Das machen wir dann nachher.
0:26:40–0:26:44
Also, ich möchte jetzt noch über das Radio von der Zukunft reden.
0:26:44–0:26:49
Eben, findest du Die heutige Chris, braucht es das überhaupt noch?
0:26:49–0:26:53
Ist nicht eigentlich das Internet-Streaming-Zukunft vom Radio? Was meinst du?
0:26:53–0:26:58
Also ich muss bei mir halt sagen, ich arbeite in einem Grossräumbiro,
0:26:58–0:27:02
da kannst du eh kein Radio hören, wenn ich den Kopfhörer anlegen könnte.
0:27:02–0:27:06
Aber ich habe eh ständig Interaktionen, also Leute, die zu mir kommen.
0:27:06–0:27:10
Also ich habe so, ich sage jetzt, ein durchhörbares Radio, kann ich persönlich
0:27:10–0:27:11
eh nicht hören, glaube ich.
0:27:11–0:27:15
Aber eben, wie Kevin gesagt hat, in einem Handwerksbetrieb oder so,
0:27:15–0:27:18
im Stall, hat das durchaus noch Zukunft?
0:27:18–0:27:21
Und nein, ich glaube nicht, dass jemand im Stall, der Bauer,
0:27:21–0:27:22
einen Podcast hören wird.
0:27:23–0:27:28
Wahrscheinlich wird er auch keinen Internetanschluss oder keinen WLAN dort in
0:27:28–0:27:32
seinen Stall rausstrahlen, zum Radio hören, oder Kevin?
0:27:34–0:27:42
Ja, meistens ist dann das Interesse nicht so gross, um dann ein Schweizer Radiosender zu hören.
0:27:42–0:27:45
Und dann schaltet man einfach auf einen anderen Radiosender,
0:27:45–0:27:47
Solange das noch geht. Das ist wirklich...
0:27:50–0:27:53
Eben, Aufwandertrag ist dort halt wirklich die Frage. Dass ich auch sage,
0:27:53–0:27:57
komm, einfach... Es losst wirklich niemanden aktiv.
0:27:57–0:28:01
Es ist einfach Hintergrundberissig, wenn du irgendwie etwas am Mecheln bist.
0:28:01–0:28:04
Und dann, ja, dann wechselst du halt auf einen anderen Sender.
0:28:06–0:28:10
Und ich glaube aber gleichzeitig auch, ich glaube auch auf vielen Orten ist
0:28:10–0:28:13
das passiert, dass man einfach wechselt.
0:28:13–0:28:18
Aber ich weiss jetzt auch nicht, ob das sind denn also so wichtige Hörer fürs Radio.
0:28:18–0:28:21
Das ist dann halt wie die Frage, weil es läuft halt einfach im Hintergrund.
0:28:22–0:28:23
Kommen die die Werbung wirklich mit?
0:28:24–0:28:26
Du hast einfach etwas, was läuft, da
0:28:26–0:28:29
hört niemand zu. Vielleicht ist es unterbewusst, ich kann es nicht sagen.
0:28:29–0:28:33
Das ist noch eigentlich erstaunlich, dass die Werbung überhaupt noch funktioniert.
0:28:35–0:28:41
Im Internet zahlt man nur für Werbung, wenn sie angeklickt worden ist und beim
0:28:41–0:28:44
Radio versendet sie sich halt immer noch so ein bisschen.
0:28:44–0:28:51
Aber trotzdem scheint das Medium Radio trotzdem noch... Also ich bringe das
0:28:51–0:28:54
ehrlich gesagt trotzdem in meinem Kopf nicht ganz zusammen.
0:28:54–0:28:59
Einerseits ist es so ein Begleitmedium, ist der Euphemismus.
0:28:59–0:29:03
Man könnte sagen, es plätschern, es ist auch Hauptsache, es doodlet etwas oder
0:29:03–0:29:04
ein bisschen Hintergrundberieselung.
0:29:05–0:29:10
Aber andererseits tun es dann die Leute trotzdem die Gemüter so erheizen.
0:29:11–0:29:14
Digi Chris oder Kevin, warum ist das so emotional?
0:29:15–0:29:18
Also wir machen ja selber hoffentlich auch unsere Hörerinnen und Hörer ab und
0:29:18–0:29:22
zu verrückt. Aber was meinst du?
0:29:23–0:29:26
Ich glaube, eben schnell wegen dem Unterbewusstsein. Also wie gesagt,
0:29:27–0:29:30
der Kenny, den du gesagt hast, wahrscheinlich jeder von uns kennt das,
0:29:30–0:29:34
weil er es zwei Millionen Mal gehört hat und ich glaube, gerade in der Technologie und,
0:29:35–0:29:40
Im Fernsehen, man nimmt mir etwas weg. Ja, genau.
0:29:41–0:29:46
Veränderung. Veränderung, ich glaube, das ist es eben auch, dass die Leute finden,
0:29:46–0:29:50
wir haben so viel Veränderung, überall Fortschritte in Anführungszeichen.
0:29:51–0:29:55
Jetzt schaltet es dann auch bei der SBB die Billetautomaten ab und dann können
0:29:55–0:29:58
die Leute nur noch mit dem Handy Billet lösen.
0:29:59–0:30:02
Also das Zeug, was einem da aufgeworfen wird, die Neuerungen.
0:30:02–0:30:07
Und dann kann man sich wunderbar an diesem Punkt genauso aufregen und sagen,
0:30:07–0:30:09
irgendwo muss doch mal gut sein.
0:30:09–0:30:15
Ist das eine These? Ja, ganz klar. Und ich denke, die Schweizer sind grundsätzlich
0:30:15–0:30:18
in Sachen Technologie im Wandel eher konservativ.
0:30:18–0:30:25
Wir hatten UK, die schon 2003 zumindest auf Satelliten analog abgestellt hat.
0:30:25–0:30:29
Da hat kaum jemand etwas gesagt. Ich glaube, die Schweizer sind tatsächlich
0:30:29–0:30:32
in Sachen Technologie enorm konservativ.
0:30:32–0:30:35
Das habe ich erlebt, zu meinen Zeiten, als ich geblokt habe,
0:30:35–0:30:40
wenn ich mal gesagt habe, jetzt wird U1-CV abgestellt, Ciao Mike Schiva,
0:30:41–0:30:41
jetzt kommt sie, wie sie wohnen.
0:30:42–0:30:45
Und da hat es Leute gegeben, das sagen Frechheit und sie zahlen da.
0:30:46–0:30:49
Ich zahle SRG-Gebühren, jetzt nehmen sie mir U1 weg. So Sachen auch,
0:30:49–0:30:52
das vielleicht das Wissen nicht so ganz da gewesen ist.
0:30:52–0:30:55
Das habe ich auch gelesen, glaube ich, sogar im Tag von Leuten,
0:30:55–0:31:00
die dann irgendwie beim Radio Monod angeläuten haben, weil sie das DRS nicht
0:31:00–0:31:01
mehr haben können lassen.
0:31:02–0:31:07
Das ist schon auch lustig. Ja, genau. Man sieht einfach, es ist eine komplizierte
0:31:07–0:31:10
Welt und die Leute sind halt manchmal vielleicht ein bisschen überfordert und
0:31:10–0:31:13
dann hätten sie das in ihrem Leben nicht auch noch gebraucht.
0:31:13–0:31:17
Das finde ich schon. Also wir sind uns einig, dass das lineare Radio,
0:31:17–0:31:18
auch so wie wir es da machen,
0:31:19–0:31:23
auch wenn wir Radio-Stadtfilter vielleicht ein bisschen untypisch sind,
0:31:23–0:31:26
weil wir nicht so auf Durchhörbarkeit ich habe es ja schon gesagt,
0:31:26–0:31:29
wertgelegt. Aber ich glaube, dass...
0:31:29–0:31:34
Bleibt schon, oder? Wir wollen das weiterhin hören und man will auch nicht immer
0:31:34–0:31:38
sich einen Podcast raussuchen und irgendwie auf Spotify eine Playlist zusammenstellen,
0:31:38–0:31:41
sondern man will vielleicht manchmal doch einfach, dass es toodelt.
0:31:41–0:31:46
Ich glaube, ja, und es ist wahrscheinlich auch, je nachdem, wenn du in ein Restaurant gehst, wo du,
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100 Sachen auf der Karte hast, bist du überfordert und wenn du vielleicht in
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die Kante reingehst, hast du als Menü Fleisch, Menü Veggie, ja,
0:31:52–0:31:53
vielleicht macht das die Leute
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sogar komfortabel, dass jemand für sie entscheidet, was sie machen soll.
0:31:58–0:32:02
Genau. Und was ist denn das mit dem KI-Radio? Ich habe ja mal ein Interview
0:32:02–0:32:09
gemacht mit dem Mann von Radio Luzern, der einen KI-Moderator namens Mike hat,
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der dort 24 Stunden am Tag gesendet hat.
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Das ist, ich würde sagen, das ist eigentlich nicht das, was man von hören will.
0:32:16–0:32:20
Also wenn schon Radio, dann ein echter Mensch und sicher nicht irgendeine KI.
0:32:22–0:32:26
Vielleicht ändert sich auch das. Vielleicht können wir das eh nicht mitüber.
0:32:26–0:32:29
Und dann ist es eh egal. Ah ja, genau.
0:32:29–0:32:33
Wenn das im Stall läuft, dann kann einfach die Käu reden. Das ist doch gleich.
0:32:33–0:32:37
Sie muss einfach nicht auf den Menschen abgestimmt sein, sondern auf die Kühe
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und so auf die Milchleistungsmaximierung. Genau.
0:32:42–0:32:43
Okay, also...
0:32:43–0:32:48
Ich wollte darauf verweisen, dass ich eigentlich für mich wäre das Radio von
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der Zukunft, das habe ich schon 2018 mal in meinem Blog eingeschrieben und ich
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bin erstaunt, dass das Spotify nicht aufgriffen hat.
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Aber für mich wäre eigentlich das Radio von der Zukunft, dass man eine Playlist
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machen kann auf Spotify und dann kann man, jeder, der Lust hat darauf,
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Radio in Anführungszeichen zu machen, Ich kann dort Moderationen aufzeichnen,
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die dann in Abwechslung mit diesen Stücken in dieser Playlist gespielt werden.
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Also man kann dort quasi seine Playlists moderieren. Das wäre doch super,
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wieso macht das Spotify nicht?
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Digi Chris, was würdest du für Playlists moderieren dort?
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Also du meinst aber theoretisch, man muss jetzt weiterspielen.
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Ich will jetzt halt die Wortbeiträge nach dem Motto, der letzte Verkaufsbeitrag in mir Mali.
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Und nach dem Motto, nein, ich kann Taylor Swift nicht ausstehen,
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also ist die nicht auf meiner Playlist, dann kommt halt, weiss ich was,
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Tom Petty, ich habe jetzt einfach etwas gesagt und dann kommt halt irgendwie der Beitrag von.
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Soilierennen in Hinterpupfung und so.
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Genau so ist es. Aber ist das nicht ein Musikpodcast?
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Ja, es wäre ein Musikpodcast, aber eben, weisst du, das Problem mit dem Musikpodcast...
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Aber dass du die aktuellen Beiträge drin hättest.
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Also du hast halt deine ich sage jetzt, heute habe ich Lust auf Oldies,
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ich mache meine Oldies-Playlist, dann ist halt das Lied fertig und dann gehörst
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du doch noch an aktuellen Wortbeitrag, wo dann halt eingespielt wird. Ja, sowas.
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Also, wir müssen aufhören. Ich würde sagen, Peak UKW ist für mich 1980 oder
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so ist es 1980 gewesen, wo das Stück auf dem DRS gelaufen ist und ich wünsche
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euch bis in einer Woche gute Zeit.
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Hört es gut, macht es schön, tschau miteinander. Tschüss zusammen. Adi miteinander.
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Music.

1922 startete das Radio in der Schweiz, 1924 kam mit Radio Zürich ein erster Sender in der Deutschschweiz dazu. Hundert Jahre später könnte man glauben, der Rundfunk sei am Ende – dabei hat die SRG und weitere Sender wie Radio Stadtfilter bloss aufgehört, ihre Programme via UKW zu verbreiten.

Doch die Aufruhr ist noch immer gross. Wir kommen nicht umhin, uns zu fragen: Ist es Liebe zu einer analogen Technologie? Oder bloss der Unwille, sich mit den Veränderungen abzufinden, die uns zur Anschaffung eines neuen Empfangsgerätes nötigen?

Uns scheint die Sache klar: Bei der Digitalisierung des Rundfunks ist einiges schiefgelaufen – trotzdem ist DAB besser als sein Ruf.

Und weil wir nicht in dieser Diskussion stecken bleiben wollen, fragen wir uns, wie das Radio der Zukunft aussehen könnte: Ist es der gleiche alte Dudelfunk, dessen höchstes Ziel es ist, niemand unter den Zuhörerinnen und Zuhörern zu verschrecken? Oder braucht es eine Weiterentwicklung, damit wir nicht beim «Radio Gaga» enden?

Die Links zur Episode

Zur Zeitrechnung

Die UKW-Abschaltung: Stand der Dinge

Was lernen wir daraus?

Beitragsbild: Heile Radiowelt, trotz Rauschen und Knacken (Nothing Ahead, Pexels-Lizenz).

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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