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Music.
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Hallo miteinander, wir machen nahtlos weiter beim Thema von letzter Woche.
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Wir schauen wieder einmal auf ein Vierteljahrhundert zurück.
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Und heute geht es um die mobilen Daten im weitesten Sinn. Ich kann auch mal
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noch ein bisschen Richtung WLAN geben.
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Und gerade als Einstiegszema, wir haben von diesen Silvestre-Partys geredet.
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Wüsst ihr noch, was für ein Telefon ihr da gehabt habt? Ich nehme mal,
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ihr werdet schon ein Handy slash Natelk haben.
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Matthias? Du meinst, wo das neue Jahrtausend abkommen ist? Genau,
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also wie habt ihr am Grossmami gratuliert das Wort?
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Ich hatte ein Nokia-Telefon und weiss aber nicht mehr genau, was für eins es ist.
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Ich kann ja mal schnell googeln, ob ich noch sehe.
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600 irgendwas hat es, glaube ich.
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62, 20 hat es gegeben. Das war, glaube ich, noch nicht der. Ich habe bei mir genau auch geschaut.
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Ich habe anscheinend mein erstes Richtige-Handy, das Nokia 230 war.
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Das mit dem Snake, den jeder hatte. Das war das Kleine.
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Ich hatte aus irgendeinem Grund so ein grünes Siemens Handy,
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welches einen Rückschritt hatte.
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32 hat ja doch einigermassen einen grossen Bildschirm gehabt.
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Du hast Snake spielen können, du hast deine Ringtones gehabt,
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du hast auch dieses Operator-Logor konfigurieren können.
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Und ja, das 2.6.10 ist dann eben später gekommen. Einfach so sicher,
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ich glaube, wir haben noch kein WhatsApp verschickt, aber erstens.
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Nein, das ist nicht. Das ist wahrscheinlich etwa der, der so die SMS-Rekorde...
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Man konnte SMS senden und dann hat man SMS bekommen.
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Man musste aber wieder so nicht löschen, weil man nur 15 auf der SIM-Karte speichern konnte.
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Also SMS-Speicher ist voll. Nein, ich glaube, da haben wir schon mehr speichern können.
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Also je nach Telefon, aber ich glaube tatsächlich, ja, hast du tatsächlich,
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oh, wenn du halt irgendwie das Heidi gesagt hast, ich habe dich mega gerne,
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hast du das natürlich nie gelöscht.
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Wenn natürlich das Heidi Schluss gemacht hat, also der Name ist erfunden,
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keine Angst, nicht googeln, dann ja, ist das irgendwie weggegangen.
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Und ich glaube schon relativ bald ist tatsächlich das Nokia 62 gesehen und das
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hat WAP können, also Wireless Application Protocol. Genau.
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Und ja, mit dem haben wir tatsächlich mobiles Internet haben.
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Also das 62, das war der Shit, das wollten alle.
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Jetzt, wenn ich das sehe. Ich habe mein erster Nokia jetzt gefunden,
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das ist das 6150 gewesen und ich kann auch das genau sagen. Oh ja, das ist GNA.
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Das ist State of the Art gewesen. Das war ein Brügel.
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Du konntest es fallen lassen. Es hatte eine Woche lang Akku.
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Alles das, was wir heute vermissen. Ich glaube, das hatte auch schon Snake drauf. Ja, das hatte Snake.
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Ich glaube, das war das, wenn du im Tram geschlossen bist, mit dem anderen,
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der auch so ein Nokia-Telefon hatte, mit dem zusammen... Infrarot.
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Die haben Infrarot. Du konntest Snake spielen. Und du konntest je nachdem.
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An einem Drucker, an gewissen HP-Drucker, hast du deinen SMS geausdrückt.
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Hast du dein Heidi trotzdem der Före übersteht.
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Mit dem Naseldruck. Das SMS. Ja, man wird nostalgisch, weil es ist tatsächlich
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so gewesen, es hat einfach eine,
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Man hat ein wenig Wapp gehabt, man hat ein wenig SMS gehabt, aber es war cool.
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Wapp war ein verdammter Pfupf. Aber du hast tatsächlich, ich glaube,
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ich sage jetzt, Dagi, Blick, Teletext, die haben so gewisse Seiten gehabt.
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Weil vorher musstest du, glaube ich, irgendwie ein SMS schreiben an News, Sport.
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Und dann hast du innerhalb von SMS, Twitter war 140, 160 Zeichen,
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irgendwie halt Gitzel, 1 zu 2 und irgendwie, ja...
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Das war ein riesen Business und ich kann ja da vielleicht noch ein wenig aus
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dem Nähekästchen plaudern.
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Ich bin ja da, habe ich zwar im Jahr 2000 angefangen beim Tagesanzeiger zu arbeiten,
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aber ich bin nicht beim Verlag oder bei der Redaktion direkt angestellt gewesen,
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sondern der Computerbund, wenn er geheiss hat, ist ausgelagert gewesen,
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und hat eben so ein Dienstleister, so ein kleines KMU gewesen,
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wo das angeboten hat, die redaktionelle Dienstleistung und nebenbei ist es eben
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auch noch so eine SMS-Redaktion gewesen.
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Das heisst, man hätte abonnieren können, so Kanäle, wo einem dann News aus dem
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Bereich, wo man hätte wählen können, Politik.
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Sport, Internationalwirtschaft oder auch digital und dann hast drei,
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vier so SMS bekommen, die jedes 20 Rappen kostet mit Breaking News am Tag.
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Ich hätte jetzt gemeint, ein SMS hat so viel wie eine Printausgabe gekostet.
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Nein, das nicht ganz, aber es ist schon, es ist verhältnismässig teuer gewesen
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für wenige Informationen.
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Und heute ist ja, so Information ist etwas, wo quasi so viel im Internet und
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überall auf einem einprasselt, dass man nicht mehr weiss, dass man lieber etwas
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zahlen würde, dass man nicht so viel Informationen bekommt.
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Und ich glaube eben schnell noch WLAN, Da habe ich auch noch geschaut,
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ich weiss noch, wo ich in meinem Praktikum war von der Handel,
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das muss im 02 gewesen sein, weil die Firma, die ich gearbeitet habe,
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hat tatsächlich ein Telekommunikationsgerät gemacht.
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Als Abschiedsgeschenk ein 2 MBit WLAN-Hotspot, weil 11 MBit war dort noch wirklich unerschwinglich.
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Das habe ich mir... Aber wann ist denn WLAN so richtig aufgekommen?
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Wahrscheinlich gerade ein Jahr später plus minus.
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Also ich weiss noch, dort ist tatsächlich... Ich sage jetzt,
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im Zimmer, wo halt der PC gestanden, war der Hotspot und in der Stube ist schon
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fast nicht mehr gegangen, eben was du auch gesagt hast, wegen der Amerika.
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Ich glaube zwar, als ich dann im 04 angefangen habe, eben im Winter zu studieren,
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sind zumindest die Hörsäle durchgehend mit WLAN ausgerüstet.
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Und wann war das nochmal?
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Also das Praktikum muss irgendwie 0102 gewesen sein, da hättest du das 11 MBit
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einfach noch nicht zahlen können.
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Und dann ist es glaube ich relativ schnell gegangen. Ja, ich mag mich wirklich,
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mich denkt es, meine ersten Computer haben überhaupt noch gehabt,
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aber da habe ich wirklich immer noch mit diesem Netzwerk abgehoben.
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Also du hast je nachdem wirklich, also wie sagen wir, PCM, PCM-CIA-Karten Ja, genau.
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Also wir haben in unserem Geschäft einen Kunden gehabt, das ist 2003 gewesen.
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Der hat seine Büroinfrastruktur mit WLAN gemacht.
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Das hat ein Vermögen gekostet. Ja, das sind wahnsinnig teuer im Anfall.
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Und wenn du etwas drückt hast, hast du etwa eine Viertelstunde gewartet,
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bis dieser Druckauftrag... Also das WLAN muss unglaublich langsam gewesen sein.
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Und irgendwann, nachdem man halbe
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Art, der sagt, man brächt die Tür ab und zieht die Kaoli, man geht auf.
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Ja, das ist schon verrückt eigentlich.
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Und ich habe mir so etwas aufgeschrieben, mit WAP, so wirklich Mails lesen,
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ist ja noch nicht wirklich gegangen.
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Und ich weiss nicht, ich hatte dann irgendein Nokia N70 gehabt,
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das ist noch mit Symbian gelaufen und da hast du tatsächlich eine native Gmail-App
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gehabt, die relativ gut funktioniert hat und eine native die Microsoft Messenger
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App, die überhaupt nicht funktioniert hat,
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aber du hast, ich sage jetzt 0405, wir sind drei Jahre vor iPhone,
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konntest du irgendwie irgendwie unterwegs deine E-Mails lesen und dann Leute,
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wie blöd bist du deine E-Mails unterwegs lesen, das braucht doch keiner. Ja genau.
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Also eben das ist damals an Symbien gewesen, man könnte vielleicht auch noch
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davor reden, Windows Phone haben wir dort noch gehabt.
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Wie hat das geheiss vor einer Pocket oder Windows CI oder sowas?
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Ja, das hat es alles. Android CE, Blackberry. Blackberry ist natürlich...
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Blackberry ist der Wahnsinn gewesen.
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Also ich muss nochmal schnell mit dem WLAN reingrutschen, weil ich auch in meinem
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Artikelarchiv, meinen ersten Artikel gefunden, den ich über WLAN geschrieben
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habe, der ist am 4. September 2000 gewesen.
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Und das ist Funklan.
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Wie hat man das noch erklärt? und die Access Points haben je nach Ausprägung
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zwischen 1.149 und 1.449 Franken gekostet.
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Und dann hat er mit dem Laptop noch so eine PCI-Fahrt gebraucht,
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die hat so mindestens 379 Franken gekostet.
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Also es ist einfach fast 2.000 Franken weg gewesen, wenn du...
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Und eben wahrscheinlich, wie der Kevin sagt, du musst wahrscheinlich etwa 5
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cm vom Access Point sein, sonst ist eben die Bandbreite so tief,
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dass ja... Die Temperatur, die der X-Pointer hingestanden, war immer vier Grad höher.
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Es war immer schön im Grunde. Genau.
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Das Internet hat es gegeben, man hat sich daran gewöhnt, aber man hat sich gewöhnt,
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dass man da irgendjemanden musste, um das Internet zu brauchen.
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Und wann ist es dann so richtig mobil? Ist es wann geworden?
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Ich würde sagen, knallhart mit der Lancierung vom iPhone. Nein, dann eben noch nicht.
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Es ist dann aber doch noch einen Moment gegangen. Die sind dann alle Webseiten kompatibel. Ja, genau.
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Aber ich würde es mal so sagen, dass es zumindest akzeptiert war,
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dass du jetzt ein Ding hast, wo du kannst, ich sage jetzt eben,
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Tag in den Zehen schauen.
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Aber es hat ja dann, es hat ja ganz viele Verweigerer gegeben von dem iPhone,
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die das richtig Scheisse gefunden haben.
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Es geht gar nicht, es ist ja Gefahr für die Menschheit.
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Gleiche, was wir jetzt mit Elektromobilen machen. Aber dann hat es Verweigerer
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gegeben. und dann mussten sie zuerst die ganze Webseite.
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Die haben ja dann zuerst noch umgestellt werden, weil du am Anfang einfach alle
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Webseiten hatten, aber ein Buchstaben ist ...
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Ja, genau.
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Es ist ja auch lustig, die Mobilfunkstandards, die sind ja schon relativ alt,
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der 3G hat es, gibt es schon seit 2003 und ich erinnere mich tatsächlich,
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ich war damals an so einer PK,
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die da irgendwie Swisscom und so vorgestellt hat und also eine rieselange Roadmap
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bis in heutige Zukunft, wie diese Standards ausgerollt werden.
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Aber das erste iPhone hatte auch noch keine 3G.
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Nein, genau. Es war wirklich am Anfang sehr langsam mobil.
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Und man hat es eigentlich gebraucht für E-Mails.
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Und so richtig gesurft ist man wahrscheinlich noch nicht. Weil eben,
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wie du sagst, Kevin, die Webseiten sind halt in der Desktop-Version auf dem
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winzigen Bildschirm gekommen.
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Also ich sage jetzt, vom iPhone zu wirklich mobile Geschichte,
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sage ich, es sind sicher zwei bis drei Jahre gegangen.
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Auch das mit den ganzen Apps, das hat sich ja alles müssen entwickeln.
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Es hat ja am Anfang sieben Apps gegeben und das ist ja dann erst irgendwann vor.
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Ja, der App Store war 2008 und wahrscheinlich waren von diesen sieben Apps fünf Furz-Apps.
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Ja, das und dann der Diamant, den du hast gekauft, für 1000 Dollar.
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Oder das Bier, das hast du können nehmen. Ja, genau.
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Das hat schon auch gute Apps gegeben. Und ich glaube, die ersten Apps,
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die ich vorgestellt habe, das ist noch, dort haben wir wirklich auch noch Apps
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dort und so in Anführungszeichen geschrieben.
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Das sind schon so Sachen wie SBB-Apps gewesen und so, auch Verkehr und so.
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Und das ist, das Bedürfnis ist schon, glaube ich, sofort klar gewesen,
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dass einem so ein mobiles Gerät auch bei der Mobilität unterwegs kann helfen.
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Aber so richtig losgegangen ist es ja eigentlich 2010, würde ich sagen,
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so mit 4G LTE, dann hat man mal ein bisschen ordentliche Tempika und so.
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Das macht es auf eine Art noch verrückter, weil dann sind es nämlich nicht mehr
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25 Jahre, wo wir darüber reden, sondern eigentlich 15 Jahre,
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wo die mobile Revolution so richtig...
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Man kann schon sagen, 2000 hast du theoretisch können Daten mobil übertragen,
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A Geschwindigkeit, B Preis.
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Du hättest wahrscheinlich ein Service Pack vom Windows herunterladen können,
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hättest du dann eigentlich einen Kredit aufnehmen.
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Ja, aber das war ja beim WAP auch so. Ich habe alle an die Angst gehabt.
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Du gehst einmal ins WAP und kostet 27 Franken, weil mobile Daten nicht im Abo integriert waren.
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Dann hat es separat gezahlt und dort hat 1 Megabyte,
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40 Franken kostet oder so. Das muss man sagen, die Telcos sind eigentlich Entwicklungsverhinderer,
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und Fortschrittsverhinderer gewesen, weil die sind noch halt aus dem Denkmuster gekommen,
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wo man Telefonverbindungen nach Minuten abgerechnet hat. Das SMS kostet 30 Kronen.
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Das SMS kostet 30 Kronen und auch darum wollte man überall verdienen und das ist erst so.
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Wahrscheinlich auch das iPhone mit geschuld gewesen daran, dass man dann gefunden hat.
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Jetzt gibt es die Verträge mit den Mobilfunkanbietern, wo dann zumindest ein
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ordentliches Volumen drin ist. Und sie verdienen immer noch sehr viel.
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Das Unlimited war, du hast halt früher 60 Gigas drin, 500 Mega.
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Das habe ich mich gefragt, wann ist eigentlich das Unlimited gewesen?
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Das ist recht lang gegangen. Also du hast schon immer unlimitiert haben für
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natürlich auch exorbitante Beträge.
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Aber jetzt heute, dass du irgendwie für 29, 95 irgendwie 50 Gigadaten drin hast,
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ja, das ist vielleicht seit 5 Jahren, würde ich jetzt mal sagen.
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Nein, mehr. Meinst du mehr? Ja, mehr. Wirklich so meinst du?
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Ja, ich glaube, es hat dann irgendwann so ein Business-Handy-Abo gegeben für
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139 Krankenhaus. Ja, das Risiko-Dingsbums und ja. Genau, und dort hast du dann
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drin gehabt. Und bei meinten, bist du genau priorisiert worden?
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Ich habe nachgeschaut, das ist schön, ich habe ja das alles immer bebloggt.
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2015 im August bin ich bis alt umgestiegen von einem Mobilfunk-Abo mit Limiten auf Unlimitiert.
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Also das ist jetzt eigentlich 10 Jahre. 2015?
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Genau, also 10 Jahre habe ich mich daran gewöhnt, also einfach einfach für draussen
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Vollgas auf der alten Autobahn.
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Und das ist ja inzwischen auch international, zumindest im europäischen Raum,
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gewohnt ich mir eigentlich nicht mehr auf das Datenvolumen zu schauen.
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Und ich hätte jetzt gesagt, das ist vor 10 Jahren noch ein Thema gewesen.
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Das ist vor 10 Jahren ein riesiges Thema gewesen.
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Also ich hatte die dumme Kombination von Schweiz-Norwegen und die hatten natürlich
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genau kein Abkommen, weil die Norweger halt auch nicht in der EU sind.
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Also musste ich dort eine Roaming-Gebühr bezahlen, jedes Mal.
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Also ich weiss noch, Roaming, der ein Kollege hatte im 14. Jahrhundert eine
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Geheiratung in Deutschland.
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Und es war wirklich eine absolut geniale Location, aber ohne WLAN.
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Und dann hast du auch die Eltern gesagt, schau mal, da ist gebraut und so.
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Und du hast da 30 Mega, mega, nicht giga, mega. Du musst wirklich aufpassen.
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Und ich habe immer das Roaming eingeschaltet und gerade wieder ausgeschaltet.
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Genau, das ist wie Wappersinn.
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Also heutzutage, ich glaube, es wäre unlimitiert, aber ich glaube,
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das Viscom würde bei 40 Giga, also jetzt reden wir von Giga, bremsen.
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Das ist bei der Sunrise, wo ich inzwischen bin, auch so.
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Wirklich? Das wird irgendwann mal gebremst. Aber nur im Roaming. Ah, im Roaming, okay.
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Aber du musst viel brauchen. Und eben, sie tönt dich nicht spüren und musst
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nicht das Einfamiliehaus verkaufen, sie ist einfach langsam.
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Aber wenigstens WhatsApp, die gerechten Natur, wären halt auch meine Verzögerung.
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Genau. Also ich würde noch ein bisschen in die Timeline, in die Zeitleisten
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reinschauen, die wir da haben, auch um ein bisschen ein Gespür zu bekommen,
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wie dann die Entwicklungen gegangen sind. 2010 auch gerade so.
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14, 15 Jahre her das iPad ist 14 oder 15 Jahre her ich würde sagen so um das,
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2011 ist dann so WhatsApp übernommen worden da sind so die Messenger,
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abgegangen und dort hat man auch eben vorher noch die SMS immer noch so ein
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bisschen ein Kostenfaktor gewesen und das ist dann vorbeigegangen und das haben dann sich die Telkos,
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das Geschäft aus den Fingern nehmen lassen dann so ab 2013 das Responsive Design also die Webseiten,
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die sich angefangen haben Das ist zwölf Jahre im Fall Das ist zwölf Jahre her
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und auch zehn Jahre her wo dann Google eigentlich auch gefunden hat.
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Wenn eine Webseite nicht mobil optimiert ist, dann wird sie abgestraft und ja,
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dort ist es eigentlich Ich kann sagen, so richtig losgegangen ist es in der
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Mitte der 10er Jahre. Ja.
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Und am Anfang gab es halt noch keine Standards.
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Es war alles sehr wild.
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Auch wie du die Navigationen gebaut hast.
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Da hat es irgendwelche JavaScript-Sachen. Da wurde ganz gemerkwürdiges Zeug gemacht.
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Man wusste gar nicht, wie wir jetzt mit dem umgehen.
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Und es hat dann, ich sage jetzt, die Standards sind vielleicht vor sieben, acht Jahren gekommen,
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viel vorher ist das wirklich noch so ein bisschen wilder Westen gewesen und
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jeder hat ein bisschen gemacht und mittlerweile gibt es so ein bisschen Struktur,
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wie man etwas aufbaut und auch gut funktioniert.
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Genau, also das hat, glaube ich, auch die mobilen Geräte dem Webdesign gut getan,
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weil man flexibler geworden ist und vorher ist das alles ein bisschen stark
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konstruiert gewesen und so. Nicht nur.
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Also aus gestalterischer Sicht ist das Ganze ein Scheissdreck.
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Ja, genau. Weil ich kann es gar nicht gestalten. Ich muss ja für jedes Gerät
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mir überlegen, wie sieht es aus.
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Es gibt so viele unterschiedliche Geräte. Und am Anfang waren die Monitoren
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in 1024-7-8-60-Auflösung.
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Bäm!
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Das optimieren wir. Es gibt noch Netscape 4-7, der reagiert ein bisschen anders.
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Wir müssen den Browser weichen machen.
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Oh, die Browser weichen. Ja, genau. Der Netscape interpretiert einen Pixel falsch.
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Und dann hat es Internet Explorer 4 gegeben. Das war ein Ding. Ja.
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Und ja, klar, heute hat es jemand noch ein iPhone SE oder ein Foldable.
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Ja, weil machst du da die Webseite genau.
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Ich habe ein iPhone Essay, hör auf.
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Genau, also man kann sagen, dann ist wahrscheinlich das Pokémon Go 2016 Pokémon Go?
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Ist wahrscheinlich auch auf eine Art ein wichtiger, vielleicht über alles gesehen,
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es wird nicht ewig bleiben, aber es hat so das mobile Ding und Spielen in der
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Welt draussen und eben überall.
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Also Pokémon Go war eigentlich das Prinzip, dass ich... Du schaust das Handy, ja.
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Pokémon sind so Fantasiefigurchen. Ja. Und die fängt man mit so einem Ball ein. Ja, genau.
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Ich habe mal in Casablanca fast einen Unfall gemacht.
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Es ist ein Trickfilm und dann müssen die Figurchen kämpfen miteinander.
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Whatever, vorgeschickt.
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Und Pokémon Go ist eigentlich der erste, ich würde sagen, eines der ersten Games
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gewesen, wo Augmented Reality Das heisst, ich habe eigentlich durch das Handy die echte Welt gesehen,
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habe dann herumlaufen können und dann sind die Pokémon-Figurchen irgendwo gestanden
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und dann habe ich die auf dem Handy, indem ich so drüber geswipet habe,
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einen Böll gerührt, um die einrollen.
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Und das ist ein riesen Hype gesehen. Das war ein riesen Ding.
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Und lustigerweise war es eben gar nicht der erste Versuch, via Handy die mobile
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Spielwelt mit der richtigen Welt zu verknüpfen.
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Ich erinnere mich, es hat Matthias Sala, ich habe mit ihm verschiedene Interviews,
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er war wahrscheinlich auch mal in dieser Sendung, vermute ich.
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Der hat schon mit dem Gpanga Familia, das war so ein Mafia-Spiel,
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hatte er schon viel früher so eine ähnliche Idee gehabt.
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Aber er ist halt nie so... Ja, mit Pokémon hat man schon eine Menge Leute erreicht.
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Genau. Und das Spielkonzept.
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Es war gut. Ja. Es war, glaube ich, noch einfacher, als bei der Gbanga-Familia,
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wo du diese Mafia-Kriege machen musstest und du hast gegeneinander kämpfen können,
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was du beim Pokémon GO auch kannst.
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Du hast dann so in Arenas eingehen können. Aber dort ging es wirklich rum und
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du hast auf der Karte gesehen, dass irgendetwas pulsiert hat.
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Und dann hast du gewisse, welche Richtung es gab. Es war ein sehr einfaches
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Spiel, das irgendwie Lust gemacht hat, um rauszugehen.
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Ich glaube, es hat einmal irgendwie der Fall gegeben, irgendwo in Hamburg,
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hat es halt geheißen, dort auf dieser Brücke steht jetzt Pikachu XY und hat
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wirklich noch nicht zu Hause den Verkehr stoppen müssen, weil so schwer hunderte
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Leute überfahren wurden.
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Ja, also die Pokémon haben auch unterschiedliche Raritäten darunter und die
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sind dann einfach irgendwo aufgetaucht. Es ist einfach wirklich,
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es ist ja alles sehr schön zusammen.
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Ich glaube, in Pokémon Go, du hättest noch Pokémon duschen können,
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oder? Ich glaube, das ist nicht gegangen. Ich glaube, nachher irgendwann schon.
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Also, wenn ich mal noch spiele, ich hätte es nicht können, ich hätte nicht gesagt,
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hey, schau mal, ich habe den grüne Pikachu, duschen wir dann gegen drei rote Pikachu, irgend sowas.
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Also, wenn ein Pokémon Go spielt, dann müssen wir eine App installieren und
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dann fängt kein Pokémon einfach rumlaufen. Und irgendwann kommt der Pikachu.
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Das ist glaube ich immer noch so. Man muss einfach Geduld haben und irgendwann
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kommt er. Also das war ein super Trick.
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Es gab ja auch noch andere GPS-Apps. Ich würde sagen, Govala wo man sich halt
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einchecken konnte. Und Swarm. Foursquare.
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Ich glaube du hattest ein Badge wenn ihr mit zwei Leute seid.
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Und ein Swarm Badge Es gab es, wenn ihr 100 Leute sah.
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Wir haben tatsächlich irgendwo in Zürich Beckeranlage so ein Event gemacht.
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100 Leute und eine Schulkollegin.
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Was machst denn du in den Bäckeranlagen? Ja, wir haben da Vorsorge... Was hast du da?
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Er meinte, du hättest es mit Drogen zu tun, das ist schwierig zu erklären. Es ist wirklich...
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Wildfreunde Leute sind halt da rumgestanden, so drei, zwei, eins und bling.
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Und dann ist wirklich halt... Hat man wirklich den Bürgermeister von irgendeinem
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lustigen Ort wäre, von irgendeinem Puff oder so?
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Die Leute, die das behauptet haben, sind es nur der gewesen,
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um Vorsorgewärter Bürgermeister zu werden.
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Also ich sage mal 2020, dann so 5G ist es mal losgegangen, man hat dann auch
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so Sachen, eben halt, dass man zahlen kann mit seinem Handy,
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dass man sein Billet, sein Bahnbilet auf dem Handy hat, sein Ticket für das Flugzeug und so.
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Das ist dann halt so richtig einfach Schlag auf Schlag gegangen,
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dass das weitergegangen ist.
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Können wir irgendwie benennen, wann ist das mobile Internet wichtiger geworden als das stationäre?
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Gibt es da irgendeinen Wendepunkt? 5 Jahre. Ja, tut sich mit dem Decke,
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wo dann die Flatrates wirklich hoch ist, wo sich es praktisch jeder hat leisten können.
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Also je nachdem, wenn du vielleicht nicht so viel Speed willst,
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kommst du für 19 Std. so ein Ding rüber.
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Und ich glaube, ja, es gibt diverse Leute, die zu Hause, ja,
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die auch keinen DSL-Gabelanschluss mehr haben, sondern nur noch,
0:24:16–0:24:20
wie sagen wir das, bis alt heisst es, Giga Cube oder so.
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Und es gibt eben Länder, wo eigentlich das stationäre Internet gar nie so richtig...
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Du kannst so sagen, ich glaube, gerade Afrika hat eine Generation übersprungen.
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Dort hast du keine DSL, aber dort hast du wahrscheinlich auch relativ in den entleggenden Dörfern.
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Du hast 5G und wahrscheinlich auch einen relativ guten Speed.
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2017 hat Google gesagt, wir priorisieren den Mobile First. Ja.
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Also vor 8 Jahren. Also dort war der Standard durch.
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Das Mobile-First, das bei der Website-Entwicklung ist jetzt Thema,
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man hat grosse Monitore oder man hat Mobilgeräte.
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Und man muss sich immer designmässig ein bisschen festlegen,
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möchte man jetzt für den grosse Monitor optimieren oder halt für das Mobilgeräte.
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Und Google hat gesagt, ab 2017 optimiert besser für das Mobilgeräte,
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weil wir haben mehr Geräte, die mobil unterwegs sind, als Desktop.
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Oder wir werten die Geräte, die mobil unterwegs sind, höher als Desktop.
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Man kann sagen, genau, wir sind in diesem mobilen Internetseitalter angekommen.
0:25:25–0:25:29
Man kann sich nicht mehr so richtig vorstellen, wie das vorher war.
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Es ist verblüffend, heute könnte man ja sogar, wenn man jetzt kein Skrupel hätte,
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bei Elon Musk ein Starlink zu kaufen, dann gibt es quasi auch keine Flecken,
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keine Funklöcher mehr, sondern man kann irgendwie fast überall auf den...
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Ich glaube, es gibt schon noch Orte, wo dann nicht so viele Satelliten rum sind,
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Aber man kann eigentlich ins abgelegenste Kaffee gehen.
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Man kann vielleicht auch noch ein Beispiel nennen, dass wir jetzt nochmal das
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Schiffsbeispiel machen.
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Es hat ja Daniel Kübelböck, der DSD-Sänger, von einem Schiff geumpet.
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Und da ist 20 Sekunden gegangen.
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Daniel Kübelböck ist von einem AIDA-Schiff geumpet. Und er hat sich das Leben
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genommen. Das war etwa im 19.
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Jahrhundert. Ja, ich erinnere mich an das. Und dort ist der Durchsage vom Käppen.
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Wir suchen den Passagier so und so. ist natürlich innerhalb von Minuten bei
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den Bild gewesen und wenn du ein paar Jahre zurückdenkst, wäre das da gegangen,
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wenn du mal irgendwo am Teich angekommen wärst.
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Wer ist das? Der hat mal Deutschland sucht den Superstar, erste Staffel,
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war einfach so ein Paradiesfugel. Ja genau, der Name sagt mir, der ist gestorben.
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Ja, ja, also ich glaube offiziell,
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Ich glaube, fünf Jahre musst du vermisst sein. 9. September 2018.
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Also, ich glaube, ironischerweise bin ich nicht sogar auf einem anderen Schiff
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gewesen. Da müsste es ein bisschen ab Schluss gewesen.
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Also, da haben wir wieder Sachen erfahren.
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Ich würde noch diese Sendung gerne zum Abschluss bringen. Und zwar habe ich
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mir versucht zu überlegen oder von meinem Assistenten recherchieren lassen, was eigentlich wäre,
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wenn das Internet jetzt von einem Tag auf den anderen wieder verschwinden würde.
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Was könnten wir eigentlich noch, welche Wirtschaftsbereiche würden besonders
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leiden, darunter würden in die Knie gehen.
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Das ist natürlich E-Commerce, logischerweise, aber auch Medien,
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den ganzen Finanzsektor, kannst du vergessen, Logistik und Transport,
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natürlich die IT-Branche wäre auch vorbei und Bildung und Kommunikation, aber auch.
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Gesundheitswesen und so, vielleicht nicht ganz so schlimm, Industrie,
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überall das Internet drin und wenn du ein wenig weniger abhängig willst,
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musst du wahrscheinlich in die Landwirtschaft ein Kraftwerk machen.
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Ja, meinen Hühnern ist das recht total.
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Aber mir stört das jetzt ziemlich nah. Ist es nicht teilweise so,
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dass gewisse Bauern tatsächlich auch irgendwie so Sachen nutzen?
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Ich möchte jetzt mit mir mal den Sport... Vielleicht jetzt nicht gerade im Grümpel-Turnier,
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aber ich glaube bei den NFL, also Football-Spielen, die haben doch auch riesen
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Headset und da wird wahrscheinlich auch ein ganzer Kei sein.
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Achtung, der und der Spieler ist so und so, musst links vorbei und so,
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also selbst steht. gibt es wahrscheinlich Probleme.
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Genau. Ich habe mal noch das Buch besprochen, Systemfehler von Wolf Harlander.
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Dort ist es genau darum gegangen, was wäre eigentlich, wenn das Internet von
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einem Tag auf den anderen weg wäre.
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Und es wäre, glaube ich, es wäre eine rechte Umstellung für alle von uns,
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kann man das so sagen. Ich lebe auf einem Bauernhof.
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Sie sind diese Woche weg gewesen. Ich musste den Schaf schauen.
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Das ist das analogste, was du machen kannst. Bauernhof, Schaffütter.
0:28:34–0:28:38
Aber nach wie vielen Tagen oder Stunden oder Minuten nur das machen,
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würde es dir langweilig werden. Am Bauernhof wärst du den ganzen Tag dran.
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Dort weißt du immer etwas zu tun. Bauernhof ist eine Katastrophe.
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Du verdienst kein Geld, bist du den ganzen Tag beschäftigt.
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Also, Digi Chris, noch ein letztes famoses Wort für diese Sendung.
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Ich kenne Leute, die haben gesagt, ich mache jetzt mal ein paar Tage Internet-Detox.
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Ich habe etwa 5 Stunden gegangen. Dann haben sie gesagt, Kriege,
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kannst du mir helfen, ins WLAN zu kommen? Vielen Dank.
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Music.

Es kommt uns vor, als sei es erst gestern gewesen: Als wir in der Nacht auf den ersten Januar 2000 an der rauschenden Party zum neuen Jahrhundert ausgelassen feierten (oder, wie Kevin, einen Abend im Kino verbrachten). Inzwischen ist von diesem Jahrhundert bereits das erste Viertel durch. Und beim technischen Fortschritt hat sich so viel getan, dass es gut und gern fürs ganze Jahrhundert gereicht hätte.

Für uns eine Gelegenheit, uns über die vielen Facetten des Fortschritts Gedanken zu machen: über die konkreten, aber auch über die fiktionalen. Das tun wir in der Serie Die Zukunft ist heute. In der zweiten Folge geht es um das mobile Internet: Um die zaghaften Anfänge am Anfang des Jahrhunderts, die wir mit WAP auf den damals noch «dummen» Telefonen unternommen haben und wie auch WLAN anfänglich ein absoluter Luxus war. Daraus ist in wenigen Jahren eine absolute Selbstverständlichkeit geworden. Heute nutzt die Mehrheit der Menschheit das Internet über mobile Geräte und selbst im Ausland ist für viele von uns die Flatrate fast schon Normalität.

Wir würdigen diese Entwicklung und fragen uns, wie es uns wohl ginge, wenn wir von einem Tag auf den nächsten wieder ohne allgegenwärtige Datenversorgung dastehen würden …

Einige Links zur Episode

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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