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Genau die richtige Energie auf Radio Stadtfiltern.
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Und es geht nochmals weiter. Es gibt nochmals eine Extra-Runde.
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Das sind Cable Ties mit Tell Them Where To Go.
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Und wir sagen, wo sie hinfahren sollen. Sie sollen nach Hause gehen.
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Sie sollen das Radio einschalten.
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Nicht auf UKW.
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Also nicht 96,3 MHz, sondern das, was wir jetzt haben auf DAB.
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Ich weiss nicht, ob wir da unsere Frequenz eigentlich wissen.
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Das ist etwas, was verloren gegangen ist, Digi-Chris.
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Hallo, du bist da irgendwo auf meinem Mischboot. Ja, hello, hello.
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Ja, in DAB hast du ja sogenannte Kanäle.
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Aber du hast ja im Radio, zeigst dir halt einfach Stadtfilter oder welche Sender
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auch immer. Und das mit der Frequenz, die sich zwischen Zürich und Klarus über
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27 mal ändern bei Radio 24, das gibt es jetzt nicht mehr.
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Genau. Und die Leute, die wissen konnten, wo was kommt. Kevin,
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bist du da melancholisch?
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Traurigst du ein MKW hinten rein? Überhaupt nicht. Das ist mir völlig egal.
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Sehr gut. Das ist mir wirklich gleich. Ich müsste ja eigentlich in meinem Auto,
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das wäre ja das Thema. Genau.
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Die haben die Radios drin. Und ich glaube, ich habe noch nie ein Radio gelassen in so einem Auto.
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Das habe ich nicht gebraucht. Der Schawinski hat für dich gekämpft und du dankst ihm das nicht.
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Ich habe ihm gesagt, danke, dass er nichts braucht. Ja, das glaube ich.
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Also, genau, es gibt die Bänder, es gibt die Bouquet. Sagt man nicht auch Bouquet?
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Die gibt Chris, das sind doch so Bouquet, oder?
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Doch, Bouquet. Oder ich glaube auch, was man im Fernsehen hat,
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den Mux, also Multiplex, weil du hast ja mehrere Sender, die zu einer Frequenz,
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wie sagen wir das so schön, aggregiert wird.
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Genau, genau. Ich weiss nicht, mit wem wir diese Frequenz teilen müssen.
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Ob das eine angenehme Gesellschaft ist, müssen wir mal herausfinden.
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Das kann ich dir eigentlich gerade sagen. Das ist eben vom Digris,
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also wir haben hier das Lora, wir haben Open Broadcasts.
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Das Lora ist super, das sind unsere Freunde.
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Kanal K, Rumpf und KfM, dreifach lustigerweise sehe ich gerade sogar Rock-Antennen
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haben wir drauf, von Sunshine Live.
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Also das sind ja eher kommerzlastige Radio, aber ja.
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Also jetzt habe ich gerade wollen sagen, wir sind da so ein bisschen tatsächlich
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auch frequenzmässig auf einer alternativen Ecke, aber es stimmt dann in dem
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Moment nicht ganz. Dann haben wir es doch einfach links versifft, oder?
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Links versifft die gute Menschen, gute Radiomenschen sind wir.
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Das wäre eigentlich auch eine gute ein guter Sendungsname.
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Kevin, aber wenn du dich für das Radio nicht erwärmen kannst,
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hast du wenigstens schöne Ferien gehabt, gutes Neues übrigens an allen,
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die senden und allen vor allem auch, die zuhören.
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Gutes Neues, ich hoffe, ihr seid angenehm angekommen in diesem 20, 25.
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Kevin hat schon wieder gesagt, alle seine schönen Pläne, die er hatte für das
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neue Jahr, seien schon wieder durcheinander und zu unterob sind.
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Es sind alle schon wieder gestresst. Ja. Die letzte Woche ist noch so ein bisschen
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entkannt ins Jahr hineingewackelt gewesen.
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Und jetzt merken glaube ich die Leute, sie haben drei Wochen nicht mehr geschafft.
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Und wissen nicht mehr, wie es geht. Weil sie haben nachdem Druck gemacht.
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Und jetzt sind alle nervös. Jetzt muss man ganz viele Sachen machen.
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Ja, das kommt mir bekannt vor.
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Digi Chris, ist es dir auch so gegangen?
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Du merkst schon ein bisschen, du liessest irgendwie eben. Oder du kommst wieder
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ins Büro zurück und jetzt geht es langsam wieder los mit den Tickets,
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mit den Requests, mit den Meetings.
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Ja, und immer wieder klar, oh, Deadline, aber hast du die Benutzer bisher gestern?
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Ja, genau. Und irgendwie ist es immer anstrengender, Entspannung aufzubauen,
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weil sie dann nachher wieder zu verpülvern und wieder in die Luft aufzulösen.
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Und übrigens, schnell, ich habe noch die Antwort. Wir sind auf 208,064 Megahertz mit unserem Diab.
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Sehr schön. Das müssen wir jetzt auswendigen. Ich möchte mal einen Jingle hören.
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Einen Jingle hören. Mit dem im Bucke.
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Ich finde Bucke ein schönes Wort. Wenn ihr jetzt ein Ratespiel macht,
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das überhaupt nicht in diesen Kontext passt.
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Wenn wir jetzt zwei Minuten durchkommen, bis wir anfangen können.
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Das schaffen wir. Okay, gut, sehr gut.
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Also, wie sagt man, also es gibt ja Gruppierungen, es gibt Rudel,
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es gibt Herden und so weiter.
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Genau. Was sind die Bakterien? Das ist noch einfach. Das kann man herausfinden. «Cluster».
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Kultur. Ja, Kultur, ja stimmt. Wir sind ein Kulturradio und darum sind wir so
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linke Bozile, wolltest du damit sagen?
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Was sind Fische?
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Schwärme, Schwärme. Genau. Was sind Flüge?
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Flüge sind eine Schwette. Nein.
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Flüge sind auch Schwärme, nicht? Ein Schwarmflüge. Das ist auch ein Schwarm.
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Genau. Was sind Füchse? Jetzt wird es schwierig. Rudel, oder?
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Es sind nicht Wölfe, es sind Rudel. Aber Füchse. Aber Wölfe sind Rudel.
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Füchse sind Kohorte. Manipel. Wie hat es beim Asterix geheissen? 50 Manipel, 3. Kohorte.
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Füchse sind ein Geheck. Das habe ich noch nie gehört. Ein Geheck.
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Und jetzt kommt der Magic Move von mir. Was der Geh? Fasan. Fasäne. Fasäne.
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Im Englischen sind Vögel Flock. Aber ich weiss nicht, wie wir...
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Wir können es differenzierter sagen. Wir können es nicht alles gruppieren.
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Ah, nicht? Fasäne sind ein Buket. Ah, damit schliesst sich wirklich der Kreis. Wunderbar.
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Und wir sind sogar... Das war also fast schon die höchste Radioschule.
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Das gibt eine 6 in der Abschlussklasse, die wir jetzt haben.
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Und ich würde sagen, ja, dann fangen wir doch pünktlich an mit...
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Ah, siehst du, ich wusste fast schon nicht mehr, wie es mit dem Dschungel geht.
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Hast du eine Föttering gemacht? Nein, da ist er...
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Nicht nur Musk, Elon ist ein riesiger Fan von Donald Trump.
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Auch Mark Zuckerberg hat jetzt neuerdings seine Begeisterung für den alt-neuen
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US-Präsidenten, der in einer Woche vereidigt wird, entdeckt.
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Jeff Bezos hat ihm seine Ehre erwiesen. Microsoft, Google und Apple,
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die sind dann vielleicht nicht ganz so...
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Wie soll man sagen, hinten nie gekrochen. Über das diskutieren wir gerade noch.
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Aber sie haben immerhin Geldspenden geleistet, alle, so eine Million oder so
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für die Amtseinführung.
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Und wir müssen da schon ein bisschen jetzt fragen, sind die Tech-Konzernen eigentlich
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gesamthaft zu den Republikanern rübergekommen?
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Gibt es Gründe, vielleicht, wo wir nachvollziehen, warum sie das machen?
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Und ich tu den Tegel-Chris ein bisschen provozieren, mal schauen,
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ob er gerade so mit einem Rant-Gag-Deal oder Metz anfängt oder ob er sich noch
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zurückhaltet. Wie hast du gefunden, wie das so gelaufen ist mit dem Musk und
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dem Trump in letzter Zeit?
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Ja, also es ist ja bekannt, dass ich so eine Theorie habe, wer...
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Ja, ich fange jetzt wirklich gerade provokativ an.
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Also die Kategorien von Musk-Fans. Also das Erste würde ich sagen,
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wirklich Leute, also ich sage jetzt in der Schweiz mal, die wirklich ganz weit
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rechts oder lieber der steht.
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Dann zwei Tesla-Fahrer und ich muss ja sagen, ich habe kein Auto.
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Sorry, Kevin, aber ich habe kein Auto.
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Und ich habe einfach noch nie jemanden gesehen, der eine Automarke.
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Es ist sicher kein schlechtes Auto, Tesla. So ein Verteidiger.
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Und dann hast du noch Krypto-Jungs und Trolls. Aber sonst kenne ich nicht viele Leute.
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Übrigens, wir fragen jetzt zu welcher Kategorie gehört Roger Köppel,
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der etwa 5 pro Mask-Artikel gekauft hat.
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Also ja, spätestens seit der Mask Twitter gekauft hat, ist er bei mir unten.
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Ja, also der Köppel findet das Libertäre wahrscheinlich gut, alles kaputt machen,
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nichts auf nichts Rücksicht nehmen und einfach schauen, dass das Gesetz des
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Stärkeren, das verkörpert Musk und Trump recht gut.
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Dann ist er aber nicht der Einzige, eben auch Jeff Bezos.
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Der hat auch gefunden, er sei jetzt
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wirklich optimistisch, nicht übertriebenmässig, aber er hat gefunden.
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Er blickt ihm eigentlich optimistisch entgegen, findet nichts,
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was man am Trump alles kritisieren könnte.
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Und dann der Mark Zuckerberg, über den müssen wir ja jetzt gesondert reden.
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Kevin, hast du verfolgt, wie er jetzt plötzlich auf einmal zu einem riesigen
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Trump-Fan geworden ist?
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Ich habe es eben erstaunlicherweise nicht verfolgt, aber ich glaube, das stimmt eben schon.
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Er ist jetzt plötzlich zu einem Trump-Fan geworden, weil ich habe ihn nicht
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so bewusst auf dem Radar gehabt als Trump-Fan und jetzt aber sehr als Trump-Fan.
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Also das hat wie gewechselt in meiner Wahrnehmung, mega schnell.
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Genau, also ich erzähle schnell, was er alles gemacht hat. Er hat in den USA
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zumindest bei seinen Plattformen Facebook und Instagram gesagt,
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er wolle die Faktenprüfung abschaffen.
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Er hat das als Zensur verkauft, was schon mal eine sehr fragwürdige Darstellung
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ist. Also nein, es ist einfach völlig falsch.
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Wenn du sagst, du willst keine Fake News auf deiner Plattform haben,
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dann ist das nicht Zensur.
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Ausser wenn du Fakeneues findest, egal, man kann verbreiten,
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was man will. Dann hat er so einen Trump-Kumpel, Dana White,
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in den Meta-Verwaltungsrat eingeholt.
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Das ist so ein Ultimate Fighting Championship-Typ dort.
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Das ist auch durchkommerzialisiert in den USA, das Sportgeschäft mit dem Wrestling
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und dem Fighting und allem, dem Martial Arts. und der passt da drin.
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Man fragt sich, ob so ein Typ, ja, vielleicht bringt der Meta etwas.
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So ein Martial Arts-Mensch. Vielleicht ist er aber auch einfach nur da,
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um Trump ein bisschen zu beglücken.
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Und er versucht, Trumps in Zorn zu lindern. Er hat auch Geld gespendet.
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Und eben, es ist, ich glaube,
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und es ist ja wirklich so gewesen, dass, glaube ich, die in der demokratischen
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Zeit haben die Republikaner Facebook immer vorgeworfen, sie hätten da eigentlich
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Informationen unterdrückt.
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Die ganze Geschichte mit dem Hunter Biden im Laptop, das ist ja so eine Geschichte,
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die ewig herumgeistert.
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Es ist glaube ich nichts oder nicht viel dran, aber man behauptet immer,
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diese sei unterdrückt worden.
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Und jetzt eben völlige Umkehr. Und sogar Tim Cook, Tiggy Chris,
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auch der Apple-Chef, hat gefunden, ja, da lade ich mich nicht.
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Ja, das habe mich auch ein bisschen überrascht, weil es offiziell bekannt ist,
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wie Tim Cook das Leben pflegt und das ist sicher konträr zu dem, was Trump findet.
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Also das bei Tim Cook hat mich echt ein bisschen überrascht,
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aber es hat glaube ich auch mal eine Sache gegeben, dass Apple dann so olivigmässig
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mit Mac Pro, also noch Champagnerküppel in Texas, ja, made in Texas.
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Und wenn du dann zum Macbro gehst, hast du dann wahrscheinlich so einen Bumpersticker
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gehabt, «Don't mess with Texas». Genau, genau.
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Ja, weil Tim Cook ist schwul, er ist homosexuell und man weiss ja,
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dass so Minderheiten unter Trump nicht besonders viel erhoffen dürfen.
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Also so die Ehe für alle, die es ja gibt, ich weiss jetzt gar nicht,
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ob es in allen, nein, wahrscheinlich nur so in einzelnen Bundesstaaten,
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aber die steht dann wahrscheinlich in den nächsten vier Jahren ziemlich auf der Kippe.
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Also man fragt sich, warum tut dann Tim Cook 1 Million Dollar auf den Tisch
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legen, damit die Amtseinführung von Trump noch ein bisschen schöner wird.
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Der Open-AI-Chef Sam Altman hat auch 1 Million herangeblättert und dann eben
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auch Alphabet, Mutterkonzern von Google.
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Ja Microsoft ebenfalls, also
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eigentlich alle. Und wir fragen uns jetzt ein bisschen, gehört das dazu?
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Ist das bei den Demokraten früher auch so gewesen? Haben die auch einfach alle
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gelöhnt? Weisst du das noch, Digi Chris?
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Ist das vor vier Jahren bei Joe Biden auch so gewesen?
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Ich nehme schon an, dass das Lobbying, das ist etwas, was es da gibt.
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Und ich meine, du hast wahrscheinlich auch bei uns und teilweise auf einem kleineren
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Rahmen, dass halt irgendwie jemand als ein kleines Unternehmen was lohnt.
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Ich glaube, das ist schon ein bisschen was. und wenn man sich vorgreift,
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Ich würde jetzt mal sagen, vielleicht für Facebook, ja, oder so,
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da hast du Märkte, du hast die EU, die einen grossen Märkte ist,
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die natürlich brutal unter Druck sind.
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Du hast, ich bin jetzt wirklich nicht so im Visier, wie es zum Beispiel in Asien
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ist, also gut, China ist sowieso, dort ist sowieso gesperrt.
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Und dass die vielleicht einfach sagen, ja, eben eine Million,
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ich meine, wenn man denkt, was der Zuckerberg oder eben, was der Ilm für das
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Vermögen hat, da ist eine Million.
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Also ja, wahrscheinlich nicht mal,
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wenn ich jetzt anstatt 1.80 Franken für Mineralwasser 1.90 Franken zahle.
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Also das ist kein Verhältnis beim Eilen.
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Im Vergleich zu dem, was die Konzerne eben umsetzen. Kevin, wie findest du das?
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Sehst du das einfach als Geschäftsausgabe, als Lobbying, um halt für gute Stimmung zu sorgen?
0:14:47–0:14:53
Und man weiss, Trump ist rachsüchtig, wenn ihm jemand nicht huldigt oder zu
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wenig Loyalität zeigt, dann kann er recht garstig reagieren.
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Und natürlich, er hat die Möglichkeit, diesen Konzern das Leben schwer zu machen.
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Beim SRF hat es einen schönen Artikel, der auch verlinkt ist,
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in unseren Shownotes auf nordfunk.ca.
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Der zitiert ein bekanntes Sprichwort aus der amerikanischen Lobby-Szene sagt,
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wenn du nicht am Tisch sitzt, also eingeladen zum Dinner beim Trump,
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dann stehst du auf der Speisekarte.
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Egal, politische Gesinnung, Pipapo, ist egal, Hauptsache das Geschäft laufen.
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Kevin, kannst du das nachvollziehen?
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Das Ding ist ja, mit Lobbying, das ist ja nichts Neues. Das wird ja seit Ewigkeiten gemacht.
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Das gehört dazu, das ist, das kann man jetzt gut oder schlecht finden,
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aber das ist einfach ein Teil von der Politik, ein Teil von der Gesellschaft.
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Ich glaube, der grosse Punkt beim Trump ist, dass er halt politisch nicht eine
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klare Meinung hat. Trump ist ein Zufallsgenerator.
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Der Trump funktioniert auf menschliche Kontakte und vor dem haben die Leute halt mega Angst.
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Und da geht es jetzt nicht einmal, ich glaube, man kann beim Trump nicht einmal
0:16:10–0:16:14
sagen, es geht um die, also es geht um wirtschaftliche Interessen,
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schlussendlich ist es das, das läuft es aus. Ja, America first.
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Mit dem Trump möchtest du einfach befreundet sein, weil die Angst haben und
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gar nicht können einschätzen, was kommt dort?
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Als nächstes, weil der ändert seine Meinung einfach so schnell und so zufällig,
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dass du einfach möglichst nahe an dem wo du dran bist, sein willst,
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dass du irgendwie in Sicherheit bist und er nicht irgendwie das Gefühl hat,
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der schiesst jetzt auf dich.
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Und ich glaube, das ist jetzt eine andere Situation, dass es nicht,
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hey, ich habe einen Präsident,
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der ist für Waffen oder der ist gegen Waffen und ich unterstütze das,
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weil ich bin auch für Waffen oder ich bin auch gegen Waffen.
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So, jetzt habe ich mich positioniert.
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Beim Trump geht es um ganz etwas anderes.
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Ja, er hat einfach gerne Leute, die ihm also er denkt in Freunde und findet Schema.
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Entweder gehörst du zu uns und dann findet die Konzerne halt,
0:17:10–0:17:12
ja, okay, gehören wir zu ihm, egal.
0:17:13–0:17:19
Und eben, man erhofft sich schon einiges, glaube ich, auch von diesen Kontakten.
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Also ein Jeff Bezos denke ich, der erhofft sich,
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Steuererleichterung, der Er möchte gerne Arbeitsgesetze, die ihm möglichst alles
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erlauben, um in seinen Versandhäusern die Leute möglichst lange arbeiten zu lassen.
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Wir erinnern uns vielleicht noch an die Geschichte, wo die so wenige Pausen
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bei Amazon hatten. Das mussten die Flaschen nie brünzeln, weil sie keine Zeit
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hatten, um auf das WC zu gehen.
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Zuckerberg sieht man es besonders gut, er hat ein wenig Schiss,
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dass man ihn in Europa regulieren möchte.
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Wenn Trump sein bester Buddy ist, kann er dann z.B.
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Auf ihn zählen, um den EU-Geggenüber zu drücken, dass man nicht so viel reguliert.
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Nicht auf die Idee kommen könnte das Meta zerschlagen.
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Tim Cook natürlich, wenn da Trump die ganze Zeit von Zöllen redet,
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dann findet Tim Cook natürlich, ja, wir möchten jetzt, wenn wir alle unsere
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iPhones von China importieren, dann möchten wir vielleicht nicht,
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dass dort die ganze Zeit überall Zölle drauf sind.
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Und so weiter und so fort. Und bei Elon Musk sieht man es natürlich sowieso.
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Der hat dort ein Schöppchen der Regierung und für Tesla und vor allem für SpaceX.
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Da gibt es Subventionen, Raumfahrtverträge, die man mit der Regierung abschliessen
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kann und so weiter und so fort.
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Und das ist blöd gefragt, Digi-Chris, müssen so Grosskonzernen Moral und Ethik haben?
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Gegenüber uns Kundinnen und Kunden behaupten es immer, wir sind grün,
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wir sind sozial, wir schützen die Minderheit, wir sind für Diversität und Inklusion.
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Das hat jedes Unternehmen behauptet und jetzt gehört man aber beim Zuckerberg
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auf einmal, wir sind dann doch nicht mehr so für Inklusion und Diversität und so.
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Also gut, fair wie es muss man sagen, ich glaube auch Tim Cook hat in Indien
0:19:17–0:19:23
auch eine Fabrik hingestellt, weil sonst hättest du keine iPhones mit in Indien verkauft.
0:19:23–0:19:27
Also ich glaube da ist Trump nicht der einzige, to be fair. Und ja.
0:19:28–0:19:33
Klar, wenn ich es scheisse finde, aber wenn man jetzt halt als CEO wie Tim Cook,
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der muss auch vor den Aktionären, muss ja Rechenschaft anblicken.
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Und anscheinend gerade in den USA, wenn jetzt Tim Cook da nicht alles würde
0:19:41–0:19:45
machen, also wenn er mir sagen würde, ja Trump, leg mir doch am Arsch,
0:19:45–0:19:49
ich will nichts mit dir zu tun haben, würde das klar Apple schaden und dann
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kommt der Aktionär. Also ja.
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Wie heisst das, das Essen kommt vor der Moral? Zuerst kommt das Fressen und
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dann die Moral. Ja, genau.
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Wir haben ja das Dine Cup im Trump schon.
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Also, muss man auch sagen,
0:20:07–0:20:13
klar, es ist jetzt da von uns so remote einfach dagegen zu lästern,
0:20:13–0:20:17
aber klar, ich nehme an, ich gucke, wie das seine Berater haben,
0:20:17–0:20:21
wo wir wahrscheinlich da Druck gemacht haben und wie so der Zuckerberg umgeht.
0:20:21–0:20:27
Ich glaube auch mal in einem Doggy-Podcast, dass Trump mal gedroht hat,
0:20:27–0:20:29
den Zuckerberg zu verhaften.
0:20:29–0:20:32
Ja, das hat er tatsächlich gesagt. Und das macht er ja auch.
0:20:33–0:20:37
Seine Feinden könnten verhaftet werden. Das hat er in Aussicht gestellt.
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Es ist halt einfach so, es ist eine sehr unsaubere Methode.
0:20:44–0:20:50
Es hat nichts mit Demokratie zu tun. Es hat nichts mit zivilisatorischem Verhalten zu tun.
0:20:50–0:20:55
Aber es scheint einfach bestens zu funktionieren und jeder, der sich als Gentleman
0:20:55–0:21:00
aufführt, wird zukünftig sagen müssen, ja, aber eigentlich kommst du so als
0:21:00–0:21:03
brutalon à la Trump eher zum Ziel.
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Kevin, du bist ja eigentlich schon auch eher der Gentleman. Wie kommt das so
0:21:08–0:21:16
bei dir an, wenn du siehst, dass diese Zeiten völlig verludern in kurzer Zeit?
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Also ich glaube, es zeigt einfach wieder, wo Gesellschaft steht im Moment. Dass man...
0:21:25–0:21:30
Ja, jetzt kommen wir politisch halt ganz weit raus. Also es zieht sich halt
0:21:30–0:21:32
durch die ganze Gesellschaft durch.
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Wenn es hart auf hart kommt, dann schaut einfach jeder nur für sich und schaut
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jeder nur für seinen Vorteil.
0:21:36–0:21:43
Es gibt dann wenige Leute, die dann auch laut ein Gegensteuer und auch mal die
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Stimme erheben für die andere Seite.
0:21:45–0:21:51
Und das ist nicht eine Trump-Problematik, sondern das ist eine politische Problematik,
0:21:51–0:21:53
die wir jetzt auch in Europa haben.
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Jetzt haben wir alle einen Schritt auf rechts rüber gemacht.
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Und es steht dann niemand her und sagt, das ist scheisse.
0:22:02–0:22:06
Sondern es sind dann halt alle gleich so, ja, vielleicht hat es ja irgendwie
0:22:06–0:22:12
gleich noch einen Vorteil für mich. Und Amerika ist dort einfach wie so,
0:22:12–0:22:16
ich weiss nicht, kulturell wahrscheinlich zu weit weg von uns, dass wir das verstehen.
0:22:16–0:22:24
Wir schauen Amerika an und denken, die sind dumm, weil wir das Land wahrscheinlich
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auch nicht ganz verstehen.
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Wie es politisch funktioniert, halt nicht ganz verstehen. Und ja, es gibt...
0:22:35–0:22:41
Viele, die sagen, Trump ist ein Double und man hat das beim ersten Durchlauf,
0:22:41–0:22:44
als er Präsident war, auch mitbekommen, dass viele ihn belächelt haben,
0:22:45–0:22:48
man hat ihn ausgelacht, man hat ihn verspottet.
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Und jetzt, als er aber wieder Präsident ist und mit so vielen Sachen durchgekommen
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ist, auch vor Gericht und mit seinen Strafen vor allem,
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haben aber trotzdem alle Angst vor ihm und hoffen sich jetzt einen eigenen Vorteil,
0:23:03–0:23:04
weil er jetzt an der Macht ist.
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Also es ist für mich einfach auch wahrscheinlich wirklich nicht ganz verständlich,
0:23:09–0:23:10
wie das alles funktioniert.
0:23:11–0:23:15
Aber ich verstehe, wie die Menschen funktionieren. Das geht mir ähnlich.
0:23:15–0:23:19
Aber eben, dass so der Widerstand dann so wegbröselt und dann so am Schluss,
0:23:20–0:23:24
das fällt mir immer noch ein bisschen schwer.
0:23:24–0:23:27
Tiki Chris, aber bis jetzt ist ja eigentlich Silicon Valley,
0:23:27–0:23:31
natürlich, es ist schon immer voll einfach ein kapitalistisches Ding gewesen.
0:23:31–0:23:34
Es ging um Geld verdienen und wir müssen nicht darüber reden,
0:23:35–0:23:39
eigentlich, weil Bill Gates schon vor 20 Jahren der reichste Mann der Welt war
0:23:39–0:23:44
und darum müssen wir uns da keine Illusionen heingeben.
0:23:44–0:23:47
Aber trotzdem, auf eine Art hat ja das Silicon Valley immer noch so.
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Man hat das Gefühl gehabt, es ist eher links, es sind eher auch ein bisschen Idealisten.
0:23:52–0:23:55
Man hat immer auch gesagt, ja, wir haben da diese Technologie,
0:23:55–0:24:01
eben, wir müssen uns daran erinnern, dass eigentlich das Silicon oder die Computerrevolution
0:24:01–0:24:07
recht zeitlich nahe auf dieser Hippie-Bewegung entstanden ist, am gleichen Ort.
0:24:08–0:24:12
Steve Jobs war eigentlich ein Hippie, wenn er auch nachher ein Kapitalist geworden ist.
0:24:12–0:24:15
Trotzdem hat sich das irgendwie so vermengt und man hat das Gefühl,
0:24:16–0:24:21
die Hippie-Ideologie und der Idealismus auch im Sinn von Technik bringt alle zusammen.
0:24:22–0:24:29
Technik ist egalitär, also ist für alle da, ist gleichberechtigend und macht
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keinen Unterschied zwischen ansehen und was auch immer.
0:24:33–0:24:37
Dieser Gedanke hatte man aber das Gefühl gehabt, der ist jetzt mit dem Jahr
0:24:37–0:24:41
2025 endgültig gestorben. Oder siehst du das nicht so?
0:24:42–0:24:47
Also ist was passiert, was Zuckerberg sogar gesagt hat, dass der Wind dreht,
0:24:47–0:24:50
und speziell in Themen Migration und Gender.
0:24:50–0:24:54
Und wenn du jetzt vielleicht ins Silicon Valley schaust, je nachdem,
0:24:54–0:24:57
wenn du jetzt vielleicht nicht in einer Techfirma schaffst, irgendwo dort,
0:24:58–0:25:01
ich kenne mir jetzt in der Geografie nicht zu gut aus, Aber auch wenn du jetzt
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40 Kilometer um Palo Alto bist, wenn deine Wohnung plötzlich dreimal so teuer
0:25:07–0:25:12
ist, ich sage jetzt, weil ein indischer Entwickler dort wohnt,
0:25:12–0:25:17
so Sachen und eben auch mit dem Gender, vielleicht hat man es eben,
0:25:18–0:25:20
vielleicht mit den alleren Pronomen, dass einfach, ich sage jetzt,
0:25:21–0:25:23
jemand, der nicht einmal irgendwie rechts ist, dass denen einfach,
0:25:24–0:25:26
und wenn dann natürlich Trump noch immer Öl ins Feuer güsst,
0:25:27–0:25:30
also dass der politische Wind in Europa sowieso, Was sehen wir?
0:25:30–0:25:33
In Tschechien, wo haben wir es gehabt?
0:25:33–0:25:37
Natürlich Deutschland momentan, Österreich. Österreich sowieso, ja.
0:25:37–0:25:42
Dass da vielleicht etwas geändert hat, klar.
0:25:42–0:25:48
Das sind aber Wellenbewegungen, das ist auch klar. Aber momentan geht es ganz klar weit nach rechts.
0:25:48–0:25:52
Bei OIS hatten wir das ja mit SVP schon vor 10 Jahren. Wir sind vielleicht sogar.
0:25:54–0:25:57
Wenn es vielleicht nicht schön ist. Vorritel gewesen. Ich weiss nicht,
0:25:57–0:26:00
ob das an den Rechtspopulismus ist, vielleicht auch von Mörg Haider erfunden
0:26:00–0:26:03
worden, aber das ist nicht, glaube ich, unser Fachgebiet wirklich.
0:26:04–0:26:08
Ich würde sagen, ja, das stimmt. Ich glaube, die Wellenbewegung stimmt auch,
0:26:08–0:26:13
ausser wenn du an den Punkt kommst, in den Wellen, wo Demokratie abgeschafft
0:26:13–0:26:16
wird oder ernsthaft Schaden erleitet, und dann schwappt es nicht mehr zurück.
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Ich glaube, das ist ein bisschen das Problem.
0:26:19–0:26:23
Aber so weit sind wir jetzt vielleicht in der Tech-Branche trotz allem auch
0:26:23–0:26:25
noch nicht. Ich hoffe auch nicht, dass es so weit kommt.
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Aber ich will trotzdem noch bei diesem Punkt bleiben.
0:26:29–0:26:35
Du sagst, ja, vielleicht hat man die Leute mit den Pronomen und so alles verschreckt.
0:26:35–0:26:39
Aber wenn du jetzt bei Zuckerberg anstiegst, der sagt ja nicht einmal mehr, wir wollen einfach nur,
0:26:42–0:26:48
bei diesen schwierigen Gender-Debatten, sondern wir wollen quasi auch die Emanzipation
0:26:48–0:26:49
gerade noch abschaffen.
0:26:49–0:26:55
Er hat gesagt, hat man lesen können. Er will mehr männliche Energie in seinem Konzern, oder?
0:26:56–0:27:01
Das ist nicht nur einfach die letzten fünf Jahre zurückgedrückt,
0:27:02–0:27:06
sondern das ist die letzten 50 Jahre zurückgedrückt. Ja, aber das ist schon ein bisschen... Ja.
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Aber was machen wir dann? Tümen wir jetzt das Facebook-Gitone klopfen?
0:27:12–0:27:14
Ich habe heute probiert herauszufinden, ob es eigentlich Leute gibt,
0:27:15–0:27:18
die sich verabschieden aus Facebook. Die nur auf Facebook sind? Aha.
0:27:19–0:27:22
Ja, nein. Nein, aber die, die dort sind, die bleiben, glaube ich,
0:27:22–0:27:25
auch dort. Ich habe nicht das Gefühl, es hat eine Bewegung eingesetzt.
0:27:25–0:27:28
Bleiben ist eben so etwas, ich habe es auch wieder mal geschaut.
0:27:29–0:27:33
Ich habe Leute, die ich primar bin, die haben zwar noch einen Facebook-Account,
0:27:33–0:27:40
aber vielleicht das letzte Profilbild ist von 2014 und der letzte Status ist vielleicht von 2016.
0:27:41–0:27:45
Und ich würde auch sagen, ich bleibe auf X, mit oder ohne Ilen.
0:27:45–0:27:49
Ich glaube, das Schlimmste, was ich machen würde, ist, meinen Account auf Protected
0:27:49–0:27:52
zu setzen, aber ich würde meinen Digi-Händler sicher nicht freigeben.
0:27:53–0:27:57
Genau, das ist ein Argument, das viele nicht freigeben, sonst kann jemand anderen
0:27:57–0:28:01
dann irgendwann einmal übernehmen, aber einfach so ein bisschen vor sich herrotteln lassen.
0:28:02–0:28:06
Du hast Twitter erwähnt, wir müssen über Twitter reden, das hat sich ja auch
0:28:06–0:28:10
noch einmal eskaliert in der letzten Zeit. Man hat zwar gedacht,
0:28:11–0:28:16
es gehe nicht mehr, aber es hat sich gedacht, wo ist das?
0:28:16–0:28:22
Beim Postillon war das vielleicht, dass es eine schöne Karikatur war und die Lehrerin sagte,
0:28:23–0:28:29
Elon Musk hat sich jetzt in dieser Klasse 3b eingemischt, weil er das Referat
0:28:29–0:28:35
von Sonja zum Thema Gänseblümchen nicht gut gefunden hat. Er hat sich überall eingemischt.
0:28:36–0:28:41
In der Einwanderungspolitik von den USA zu Deutschland hat es gerade eine riesige
0:28:41–0:28:44
Kontroverse, weil er findet, die AfD müssen alle wählen.
0:28:44–0:28:50
Die britische Regierung will, glaube ich, schwächen und zum Einsturz bringen.
0:28:51–0:28:53
Mit dem Keir Starmer, der behauptet,
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er hätte gewisse Fälle von sexuellem Missbrauch nicht aufgeklärt.
0:29:01–0:29:06
Dabei stimmt es eigentlich gar nicht. und dann eben auch in der UK mischt er sich ein, in Italien.
0:29:07–0:29:09
Und was machen wir denn jetzt mit dem Trump?
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Ist das jetzt Meinungsfreiheit, die wir ertragen müssen, dass der Trump einfach
0:29:16–0:29:17
zu allem eine Meinung hat?
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Du möchtest den Musk... Genau, stimmt.
0:29:21–0:29:25
Freutliche Versprecher gewesen. Ja, ich kann die nicht mehr auseinanderhalten.
0:29:25–0:29:27
Das ist ja fast gleich. Ja, genau.
0:29:28–0:29:31
Was meinst du, müssen wir das jetzt aushalten? Ich sage schon wieder Trump.
0:29:31–0:29:34
Der Maske überall, der überall seine Schnurren reinhebt.
0:29:34–0:29:42
In der Schweiz hat er noch nie gesagt, die Viola Amherd müsste zurücktreten. Oder schon.
0:29:43–0:29:47
Morgen in der Weltwoche, Roger Köppel interviewt. Ich glaube,
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wir können es ja nicht ändern.
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Selbst wenn wir unsere Twitter-Konten jetzt löschen, selbst wenn du die Weltwoche
0:29:55–0:30:01
nicht lösst, ob es jetzt Dagi oder Watts oder so ist, da wird Trump halt regelmässig
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äh, jetzt sage ich es auch schon. Genau.
0:30:04–0:30:07
Der vierte Faske. Einer von diesen beiden.
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Auf dem Titel sein, das wirst du halt einfach nicht ändern können,
0:30:10–0:30:15
ist jetzt halt so. Ich meine, vielleicht müssen wir auch mal mit einem Finanzexperten reden.
0:30:16–0:30:22
Ich glaube, Tesla ist irgendwie mehr wert als die anderen drei grössten Autokonzernen zusammenzählt.
0:30:22–0:30:24
Wieso das so viel wert ist?
0:30:24–0:30:28
Das wäre vielleicht auch mal jetzt einfach rein etwas. Ist das so ein Hype?
0:30:28–0:30:33
Oder eben fahren wir zehn Jahre wirklich allelektrisch. Ja.
0:30:33–0:30:35
Und ich habe auch so das Gefühl, die Leute, die.
0:30:36–0:30:40
Trump wählt, also ja gut, wir haben noch eine kurze Zeit.
0:30:41–0:30:44
Nur schon, wo Microsoft mal auf der Xbox einen Power-Safe-Mode,
0:30:45–0:30:50
also, wie sagen wir, Elektromode, also nach dem Motto, wenn du halt deine Xbox
0:30:50–0:30:54
drei Stunden lang nicht benutzt, geht sie in Standby.
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Das ist bevormundig und ich glaube auch so das Elektromobil hat doch auch so,
0:30:59–0:31:01
das ist doch woke. Ja, ja, sicher.
0:31:02–0:31:06
Also, ob es dann da irgendwann, ich habe das Gefühl, irgendwann werden die Die
0:31:06–0:31:11
beiden Buddies, also Trump und Trump, Musk und Musk, die werden irgendwann noch
0:31:11–0:31:13
in der Präsidentschaft Riesenlampen bekommen.
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Ja, es hat ja schon so erste Anzeichen gegeben, dass sie sich nicht immer in allem einig sind.
0:31:19–0:31:24
Bei dieser Einwanderungspolitik wollte Musk natürlich, dass man immer noch gut
0:31:24–0:31:27
mit diesem Visum in die USA kommen kann.
0:31:27–0:31:31
Denn er will natürlich Arbeitskräfte von überall, Indien und wo auch immer hart
0:31:31–0:31:38
sein. Die strengen Republikaner sagen aber eigentlich, die MAGA sagt nein,
0:31:38–0:31:41
all diese fremden Fötzeln wollen wir nicht haben.
0:31:41–0:31:45
Und da sieht man schon so eine erste Bruchlinie, wo man hoffen kann,
0:31:45–0:31:47
dass sie sich noch ein bisschen ausweitert.
0:31:48–0:31:51
Aber keine Ahnung. Kevin, wie gehst du mit dem um?
0:31:52–0:31:56
Bist du einfach, du sagst ein bisschen wie der Digi-Chris, es nützt nichts,
0:31:57–0:32:00
wenn wir unsere Konten künden. oder bist eh schon nicht mehr dabei,
0:32:00–0:32:04
du hast gar nichts mehr, wo du es künden könnt. Wie sollen wir damit umgehen?
0:32:05–0:32:09
Ich ignoriere es. Ich ignoriere das Problem, bis man es nicht mehr kann ignorieren.
0:32:11–0:32:15
Man müsste ja jetzt konsequent sein und sagen, ich müsste ja jetzt auch meine
0:32:15–0:32:18
Stimme erheben gegen so etwas.
0:32:18–0:32:23
Und jetzt müsste ich politisch aktiv werden. Ich möchte aber politisch nicht aktiv werden.
0:32:23–0:32:27
Ich habe keine Lust auf das, weil dieser Aufwand ist mir schlichtweg einfach zu gross.
0:32:28–0:32:31
Und ich habe manchmal auch keine Lust, mit den Leuten zu diskutieren.
0:32:31–0:32:35
Mir ist es manchmal wirklich zu dumm und ich finde, wenn ihr die Meinung habt,
0:32:35–0:32:38
okay, das ist super, lass mich stehen, interessiert mich nicht.
0:32:39–0:32:43
Ich bin an dem Punkt, dass ich sage, ich muss das in meinem Umfeld verändern, was ich kann.
0:32:44–0:32:50
Und das Gute in die Welt rausgeben, was ich kann. Und das ist halt mein unmittelbarer Umfeld.
0:32:50–0:32:56
Ich bin an dem Punkt, dass ich sage, ich bin jetzt einfach ignorant und kümmere
0:32:56–0:33:00
mich um die Leute, die um mich herum sind. Und das andere, hey,
0:33:00–0:33:01
ich schaffe es nicht, ich kann aufgeben.
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Ich verstehe das gut. Ich glaube, das ist auch auf eine Art eine gesunde Reaktion,
0:33:06–0:33:10
dann halt sich auf diesen Bereich konzentrieren, wo man wirklich etwas ausrichten kann.
0:33:11–0:33:17
Aber es hat halt schon auch etwas von Kapitulation, von sich zurückziehen. Ja, das ist so.
0:33:18–0:33:23
Digi Chris, bist du auch am Kapitulieren oder tust du einfach auf der Plattform
0:33:23–0:33:26
von Musk gegen den Musk-Denken?
0:33:26–0:33:30
Und das ist... Ich denke, ja, bei dir ist es vielleicht das Einzige,
0:33:30–0:33:33
was du kannst machen, nach dem Motto, eben, dass du das halt mal irgendwie ein
0:33:33–0:33:37
Dings ablässt, aber du wirst jetzt wahrscheinlich kaum jemand,
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der eine Maskehanger ist, wirst du nicht können.
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Davon abbringen, aber dass du vielleicht mal irgendwie halt...
0:33:46–0:33:49
Ja, eben. Was haben wir gehabt vor den E-Land-Lutschen? Du bist halt einfach
0:33:49–0:33:52
der Troll, der ich bin, dass man halt ein bisschen Gasko gibt.
0:33:52–0:33:55
Viele Schiessen, halt viel kleiner als der Trump.
0:33:56–0:33:59
Aber ja, das hat so und an vielleicht ein bisschen aus der schlimmen Situation
0:33:59–0:34:01
das Beste für dich machst.
0:34:01–0:34:05
Ich habe gerade heute noch gelesen, dass die, wie heisst die Medien,
0:34:05–0:34:09
Parlamentarische Medienkommission oder wie auch immer, dass die finden,
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man müsse jetzt doch die grossen Plattformen noch ein bisschen mehr regulieren,
0:34:14–0:34:17
als man das bisher gemacht hat.
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Und das habe ich auf eine Art verblüffend gefunden, dass man jetzt an diesem
0:34:21–0:34:25
Punkt, man hätte vielleicht auch schon ein paar Jahre früher auf die Idee kommen
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können, aber vielleicht besser spät wieder nie, wenn man jetzt halt,
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man findet, okay, ja, ich habe jetzt nachgeschaut, die eidgenössische Medienkommission,
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die sagt, man müsste da durchaus auch mal überlegen, was man machen kann.
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Ich habe dann in einem Interview beim SRF gehört, sie überlegen sich jetzt zum
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Beispiel, ob das einen Marktplatz, einen digitalen Marktplatz,
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wo man sich seine Meinungen austauschen kann, ob das ein öffentlich-rechtlicher Auftrag wäre,
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den man erfüllen könnte.
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Ausserhalb von diesen riesigen Plattformen. Das finde ich eigentlich gut.
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Ich frage mich ein bisschen, warum diese Idee nicht schon vor 10 oder 15 Jahren
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aufkam ist, aber vielleicht besser spät als nie.
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Also machen wir noch eine kurze Runde, Digi Chris.
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Eine von unseren beliebten Prognosen wird es noch schlimmer oder haben wir jetzt
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den Tüftpunkt erreicht?
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Ich nehme an, es wird noch ein bisschen schlimmer, aber eben irgendwann werden
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sich Trump und Musk keine Ahnung, drei Monate, ein Jahr verkrachen und dann
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gibt es vielleicht wieder einen kleinen Knall und dann geht alles wieder von vorne los.
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Ja, auf das hoffe ich auch. Kevin, und du hast das letzte Wort.
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Was meinst du, die Prognose? Wird es schlimmer? Wird es besser?
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Es wird schlimmer. Es wird richtig gruselig.
Ist es ein Kniefall vor dem neuen Herrscher – oder schützen die Tech-Moguln lediglich ihre Geschäftsinteressen, wenn sie sich mit dem US-Präsidenten gut stellen, der in einer Woche vereidigt werden wird?
Irritierend ist es auf alle Fälle, wenn nicht nur Elon Musk – von dem wir aus dem Wahlkampf einiges gewohnt sind – sondern auch Jeff Bezos und Mark Zuckerberg Donald Trump die Treue schwören. Und auch Unternehmen, die ihre Loyalität nicht öffentlich zur Schau tragen, sind bereit, die Gunst der Republikaner zu erkaufen: Apple-Chef Tim Cook, OpenAI-Boss Sam Altman, Microsoft und Google, sie alle haben für die Feier zur Amtseinführung grosszügige Spenden geleistet.
Was bedeutet das mittelfristig für die Tech-Branche und uns als Anwenderinnen und Konsumenten? Und wie können wir – falls wir mit dem aktuellen Lauf der Dinge nicht einverstanden sein sollten – dagegenhalten? Wenn wir heute dieses Thema diskutieren, kommen wir auch um Twitter (X) und die Frage nicht herum, ob Musk gestoppt werden kann bzw. gestoppt werden muss.
Die Links zur Episode
Beitragsbild: «Herr Trump, bitte nehmen Sie Platz, Mark Zuckerberg wird gleich hier sein!» (Ralphs_Fotos, Pixabay-Lizenz)
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