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Sehnsucht nach der Unendlichkeit gehört nämlich auch da.
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Sehnsucht nach der Unendlichkeit, das ist ein Typ namens Weiburg.
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Und da ist natürlich euer Lieblingssender, weil ich sage, ihr wisst,
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wie ihr heisst. Wir machen Lärm für Stadträte.
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Das ist der wahnsinnig lärmige Sender, den ihr immer eingeschaltet habt,
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damit es nicht so still ist in eurer Wohnung.
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Und der Digi-Chris ist, ich glaube, musst du noch ausschnaufen,
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er ist gerade steigend raufgeheizt, warte mal. Da bist du.
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Oh, aber musst du ihn noch anlegen, du musst noch den Frack machen.
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Ui, er hat den Toten abgetragen.
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Ja, wir machen es uns immer gemütlich, hier in dieser Sendung.
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Kevin ist auch da, der ist bei den Hühnern zuhause, oder die Hühner bei dir.
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Die sind schon versorgt. Es ist schon dunkel, es ist vorbei mit dem Schnee jetzt im Winter.
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Ah, die sind wirklich so gesteuert von ihrer Natur.
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Und weisst du was, in diesem Moment ist mein Laptop gestorben.
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Also vielleicht müssen wir improvisieren, weil die Digit Chris wollte.
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Und dann habe ich gefunden, okay, Improvisation ist gut, aber ich mache lieber
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Nägel mit Köpfen. Also wir haben ein Thema, aber bevor wir auf das Thema kommen, wie geht es euch?
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Digi, Chris, du hast mich verhetzen, aber siehst du...
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Hast du eigentlich gut gegessen in deiner Ferie, habe ich dich noch fragen wollen. Ja, wunderbar.
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Ja, es ist halt teilweise so mit der Übersetzung in Italien.
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Also jetzt Veggis weglassen, wenn es Tagliato mit Rindsgeschnetzel übersetzt wird, naja.
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Aber wenn man es dann isst und es einfach wirklich super zart ist,
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gut, und an den Fisch halt, aber eben, sorry, liebe Veggis. Also du bist kein
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Veggie, willst du das sagen? Ich bin inzwischen...
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Ja, wir haben uns ein bisschen abgewechselt. Kevin war mal Veggie.
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Ich bin zurzeit Veggie. Das heisst, Digi Chris, demnächst bist dann du dran.
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Das muss ich schon mal vorbereiten.
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Kevin, wieso bist du eigentlich abtrünnig geworden, diesem Gelübde kein Tier zu essen?
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Ich glaube, also ich bin... Wie lange war ich Veggie?
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Schon lange. 7 Jahre, 8 Jahre. Irgendwie so.
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Und dann bin ich ja auf den Buchberg gekommen und im Buchberg hat der Mutter
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Kuhhaltung und die eigenen Tiere verwertet, das klingt jetzt ein bisschen schrecklich,
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aber ich habe dann eigentlich das Fleisch vom Hof gegessen und dann habe ich
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das Gefühl gehabt, okay,
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ich habe Fleisch eigentlich nie gruselig gefunden, Sonst ging es mir wirklich um die Nachhaltigkeit.
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Und eigentlich aus dem muss er wieder Fleisch essen.
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Mittlerweile habe ich es wirklich so, dass ich sage, ich kaufe jetzt nicht billiges
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Fleisch und ich muss jetzt auch nicht jeden Tag Fleisch haben,
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aber zwischendurch ein Stück Fleisch finde ich okay.
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Genau, also du tust es nicht so aus gesundheitlichen Gründen oder aus fundamentalistischen
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Überlegungen heraus, sondern einfach, weil du findest, wenn das Fleisch irgendwo
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herkommt, dann ist es dubios, aber wenn du weisst, woher das kommt,
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dann kannst du es vertreten.
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Ja, das finde ich eigentlich noch einleuchtend. Ja, und ich gehe ja natürlich
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auch so weit, dass ich auch sage, ich schlachte Hühner und ich habe auch schon
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Hassen geschlachtet und esse das nachher auch.
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Also ich würde jetzt sogar den Schritt machen und sagen, ich gehe so weit,
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dass ich sage, ich bin bereit, dich selber zu töten.
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Ich bin mal mit einer Frau durch Norwegen getingelt und die hatte so eine ähnliche
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Philosophie, die hat gesagt, sie ist eigentlich Vegetarierin,
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aber sie isst Fisch und dann muss sie für sich aus bereit sein,
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die Fische auch umzubringen.
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Auf den Lofoten waren wir in der Jugendherbergszeit, da konntest du eine Fischerausrüstung
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mieten, dann sind wir mit dem Bötchen raus und haben die Fische gefangen und
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haben die am Schluss auch abgemurkst, weil wir gefunden haben,
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okay, jetzt beweisen wir das, dass wir das können.
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Und habe ich eigentlich auch noch eine gute Einstellung gefunden.
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Sagen, okay, alles, was du isst, musst du bereit sein, entweder selber zu pflücken oder umzubringen.
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Ich glaube, das würde den Fleischkonsum massiv verringern. Das würde etwas verändern.
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Also über das können wir vielleicht mal eine extra Sendung machen.
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So ein bisschen Ernährung, Nerds und Ernährung. Ich glaube, das würde noch etwas hergeben.
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Aber heute haben wir ein völlig anderes Thema. und Kevin muss dann,
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sobald der Jingle Punkt 8 gelaufen ist, muss er uns erklären,
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wenn er um Himmels Willen, wenn er eigentlich auf das Thema kommen soll,
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das wir heute Abend für euch besprechen.
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Da ist der Nerdfunk, pünktlich auf Radio Stadtfilter.
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Herzlich willkommen zum Nerdfunk.
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Den 40. Geburtstag haben wir verpasst, aber jetzt gibt es dann zum demnächst
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oder schon zum passierten 41.
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Geburtstag eine grosse Sendung. Wir loben die Konstanz und die treue Begleitung,
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die wir hier bekommen haben von dem Ding, das wir heute besprechen.
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Und was das für ein Ding ist, das muss uns jetzt Kevin erklären.
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Wie... Hab ich das Thema gewünscht? Ich glaub... Ja, Kevin, es ist irgendwie,
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glaub ich, sogar mal in den Ferien irgendwo...
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...ausgekommen, oder? Ich weiss ja, du bist ja, ähm... ...sagen wir mal Lehrer am KV, oder?
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Ist das der korrekte Ausdruck? Soll ich jetzt etwas sagen? Ja, sag etwas.
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Ich hab heute... Ich hab heute Kündigung geschrieben.
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Ui! Jetzt bist du nicht mehr Lehrer. Ich hab heute gesagt, ich bin raus.
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Wieso bist du... Ich mach die... Ich mach die Klasse noch fertig.
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Das geht nur bis im Sommer. Aber nachher habe ich gesagt, ich bin raus.
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Aber wir sehen schon wieder, the many lives of Kevin Rechsteiner.
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Da schliesst sich wieder etwas und dann können wir gespannt sein,
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was du als nächstes machst.
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Genau, es wird etwas nächstes. Ja, das stimmt.
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Ich bin am KV Bülach und ich muss, darf, sollte, wird unter anderem unterrichten.
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Jetzt ist das Wort gefallen.
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Jetzt ist das Wort gefallen und es kommt zu grossen Schrecken.
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Wieso findet ihr das Programm so scheisse?
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Nein, jetzt fangt du zuerst mal um, dass du es gut findest.
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Du hast sogar in dem Dokument mit den Themenvorschlägen eine Ode an Word geschrieben.
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Ich glaube, das war ich. Ich habe wirklich mal Ode gemacht.
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Das Ode wäre überspitzt.
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Nein, also wirklich Word, ich brauche das Outlook mehr, aber ich brauche Word wirklich viel,
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weil ich für mich keine schlauen Alternativen gefunden habe zum Textschreiben,
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was für mich befriedigend ist.
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Und ich glaube, Word ist so omnipräsent über die Jahre und ich glaube,
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wir müssen mal zurück in die Vergangenheit.
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Ja. Weil Word war mal wirklich gut.
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Es hat sich also gar nicht so gross verändert, ausser ein paar Sachen,
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die nerven, die dazugekommen sind, aber ja.
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Aber vielleicht muss der Digi-Chris jetzt sagen, warum er eine Ode,
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ich muss noch schauen, ob ich eine Ode einspielen kann während dem Tuch.
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Ja, dramatische Musik muss da gehen.
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Ich würde sagen, wie Kevin sagt, man benutzt relativ oft, ich muss einfach sagen,
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ich scheitere teilweise im Word und Kevin würde mich gerade durchkehren lassen.
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Der Klassiker, du hast eben die drei Seiten Hochformat, dann kommt die Tabelle Querformat.
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Wie macht man das jetzt schon wieder? Oder wie macht man das auf dieser Seite?
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Das braucht niemand, sorry. Das braucht auch niemand.
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Das wäre genau so eine Lehrabschlussprüfung gefragt.
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Und die einen hören mal auf. Also ich habe hier die Ode an der Blue.
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Halt, das ist falsch. Das ist die Ode ans Blaue.
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Und das ist ja, das I-Kündchen ist ja seiner Idee her blau, ich finde das passt.
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Können wir nicht Ode an die Freude von Beethoven das wäre das gewesen,
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was man braucht hat Ode an die Freude, mal schauen Ode an die Freude Beethoven,
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das ist die neunte Symphonie.
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Während Matthias sucht ich weiss nicht, als ich das erste Mal Wörter kennengelernt habe,
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Beethoven, das ist er Er würde sich im Draht unterhellen.
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Ja, das ist es, glaube ich, schon. Das ist Beethoven.
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Nicht Beethoven selber, der das spielt, aber einer von seinen unehelichen Enkeln.
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Ich bin nicht sicher. Das ist ein Remix wahrscheinlich, ja. Wahrscheinlich auch
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den Text auf Wörter geschrieben.
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Ich schaue, ob ich es noch authentischer finde. Also, aber du wolltest sagen,
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warum. Ich weiss noch, damals, vielleicht vor 30 Jahren, war meine Mutter in
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der Schulpflege und hatte die Idee, sogenannte Schulbilder zu erfinden.
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Damals hatte man noch keine Webseite und ich weiss nicht mehr,
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wie viele Wochen, Monate, einfach nur, das war ein A4, das man gefaltet hat,
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also vier Seiten, wo man erfahren hat, was in der Schule läuft.
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Die ersten Ausgaben wurden auf einer Schreibmaschine geschrieben.
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Also ein elektronischer Brother. Und wenn du dort irgendwann mal gefunden hast,
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dass es einen Fehler hat, dann hast du noch mal getippt.
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Und irgendwann hat es halt...
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In der Familie einen Mac gegeben. Ich weiss noch, Microsoft Word 5.1,
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wo sie die Texte geschrieben hat.
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Und so einfach eben, dass ich das gesehen habe, du kannst jetzt eben den Text
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Oh, da hat es ein Komma zu viel, ein Abstand zu viel, nochmal machen.
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Das ist das erste Mal, wo du das Word gesehen hast. Darf ich dir da aber reingrätschen?
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Das war einfach ein Computererweckungserlebnis und du wärst begeistert gewesen
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von jedem anderen Programm auch.
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Ja, MacWrite hat es ja auch noch gegeben.
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Also, nein, Nein, wie ich gesagt habe, die Konstanz bewundere ich auf eine Art
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auch und man kann wirklich sagen, es war schon immer da, es sind tatsächlich
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Textverarbeitungen, es sind etwas vom Ersten, was ich auch damit zu tun hatte.
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Ich hatte am GIMI noch so eine, wo man noch mit Steuerzeichen arbeiten musste.
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Sternchen B, Sternchen... Ich weiss es nicht mehr genau, ehrlich gesagt. Aber ja, genau.
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Aber vielleicht müssen wir einfach eine Umfrage machen. Also Digichris,
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du hast einfach warme, sentimentale Gefühle an diese Anwendung,
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oder? Kann man das so sagen?
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Ich würde sagen, ich benutze halt, oder die Familie benutzt halt das Office
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365, weil es halt einfach der Weg des geringsten Widerstands ist.
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Es ist mir ganz klar, es gibt bessere Lösungen.
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Aber ja, also klar, ich könnte jetzt auch mit, wenn ihr jetzt halt mit Microsoft
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mal findet, ja, wir sperren deinen Account, dann könnte ich auch mit LibreOffice
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oder whatever arbeiten.
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Also nicht, dass ich jetzt Word oder Excel toll finde, aber eben...
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Also Entschuldigung, ich höre jetzt auf. Ich halte jeden, der in einer grösseren
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Unternehmenschaft arbeitet.
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Ja, wahrscheinlich auch eben. KV, Gimi hat halt keine Chance,
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an dem Office vorbeizukommen.
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Ja, aber das ist ja eigentlich mehr ein Zwang, das ist mehr so ein...
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Ja, das ist ja gar nicht positiv. Da müssen wir Ketten sprengen.
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Aber trotzdem, Kevin, was hast du für Gefühle?
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Du hast gesagt, Outlook sagt er lieber, aber du brauchst es doch auch, oder?
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Nein, Outlook brauche ich am meisten von diesen Office-Programmen.
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Und dann Word. und ich bin gleich einfach jemand, der nur einen Text schreiben will.
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Und dann finde ich, wo soll ich das machen?
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Einfach nur so schnell, bequem, unkompliziert.
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Im Google Drive, das ist auch kacke. Das ist auch nicht so leicht.
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Für längere Texte habe ich den IA Writer, den nutze ich immer gerne.
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Das ist der von Oliver Reichenstein, der vor kurzem hier in der Sendung war.
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Und den finde ich wirklich gut, aber manchmal möchte ich halt gleich noch ein
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bisschen Abstand haben oder mal schnell ein Bild rein tun oder sonst irgendwas. Oder ein WordArt.
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Ein WordArt, genau, das brauche ich mega viel.
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Und dann habe ich halt gleich die Situation, dass ich für viele Kunden,
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die hätten gerne eine Vorlage, wo sie ihren Briefkopf drin haben,
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wo sie ihre Fusszeile drin haben.
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Wie soll ich das dann machen, wenn nicht Word? Ja, genau. Das ist einfach wieder,
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das ist der einfachste Weg, um so etwas zu machen.
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Und darum finde ich es, ich finde es wirklich ein gutes Programm.
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Okay, ich finde es nicht gut, ich habe aber auch lange damit gearbeitet,
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natürlich einfach so aus,
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weil es, wenn ihr beide gesagt habt, weil es halt da ist, weil man sich daran
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gewöhnt hat, weil es so ein quasi Standard ist, weil es der Weg vom geringsten
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Widerstand ist und ich habe heute immer noch so ein billiges Abo von dem Office 365,
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aber mehr aus journalistischen Gründen und weil ich finde, ich darf dort den
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Faden nicht ganz verlieren oder den Anschluss.
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Aber ich brauche es wirklich nicht mehr eigentlich. Ich habe auch Ende letztes Jahr.
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Habe ich einen netten Blogpost geschrieben, wo ich dann auch finde,
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ich habe etwa 40 Links gesammelt, ich entschuldige mich schon in aller Form,
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die ihr in den Shownotes findet zu diesem Thema.
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Wo das Office aus allen möglichen und unmöglichen Blickwinkeln beleuchtet.
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Und eben einer war davon, dass ich aufgehört habe mit diesem Office,
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und zwar, weil ich wirklich finde, die Zeit von diesem einen Programm,
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wo alles abdeckt, die ist einfach abgelaufen.
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Ich beschreibe heute das Allermeiste direkt im CMS, entweder im Unity oder im Wordpress.
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Das ist eigentlich das Allermeiste. Für diese Sendung haben wir das Google Docs,
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was aber vor allem gut ist, weil alle auf einmal am gleichen Dokument wütend
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sein können. Das finde ich super.
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Sonst finde ich das Google Docs eigentlich auch nicht Und dann habe ich noch
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ganz viele Programme für Spezialanforderungen.
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Also sagen wir, was weiss ich was.
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Markdown brauche ich viel, da habe ich das Typeora. Den AI Writer,
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den Kevin erwähnt hat, den brauche ich.
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SimpleNote, das ist mein Notizprogramm, da kann man auch so mit Markdown Formatierungen
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machen. nach Stokowiki, das ist für mich so eine Notiz.
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Und dann fächert sich das einfach auf, je nach Aufgabe, je nach Leuten,
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mit denen ich zusammen arbeite, je nach Ziel.
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Den der Text hat, hat sich das einfach aufdifferenziert.
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Und das eine Programm, das versprochen hat, das könne alles,
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ist durch das auf der Strecke geblieben.
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Ich glaube, was du sagst, Wegen diesen Marker-Editoren, wegen diesen ganz simplen
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Editoren, also IA Writer, Typhooner, dort ist wahrscheinlich,
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cool, ob jetzt auf dem Mac, auf dem iPad, da kannst du einfach sagen,
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so ich sehe jetzt nur mein weißes Blatt, wie wenn du etwas schreibst.
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Und ich glaube, du kannst es sogar halt entsprechend einstellen,
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dass es kein Teams-Message, kein WhatsApp reinbringt und wenn du jetzt wahrscheinlich
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einen längeren Text, ein Buch
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oder so schreibst, hast du das und das ist wahrscheinlich ganz cool und.
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Ich habe jetzt geschaut, also IA Writer kostet doch einen stattlichen Preis,
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ich glaube, Typhora ist ich habe jetzt geschaut, irgendwie 18.
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Typhora ist 18, ja genau. Wahrscheinlich, wenn du tatsächlich dein Geld mit
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dem Schreiben verdienst,
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wenn du jetzt irgendwie deine Memoire oder irgendwie für Elon Musk als Ghostwriter-Dings
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willst schneiden, geh behüten, aber dann sind die Dinger sicher auch gut,
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weil, ja, Kevin hat es schon gesagt,
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wenn du jetzt halt für irgendwie eine Firma, irgendeinen Briefkopf machst,
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klar, dann musst du mit irgendwie Abständen und Figuräten und wenn jetzt halt
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einfach irgendwie der Kevin sein neues Buch schreibt, wie züchte ich Hühner auf,
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dann bist du vielleicht wirklich froh, Wenn du einfach dein Content in ein Dokument
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hängen kannst, die haben auch Rechtschreibprüfung und alles, also ja.
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Ja, wobei die ist inzwischen auch nicht mehr so State of the Art.
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Für die Rechtschreibung brauche ich ja das Language Tool, zahle ich sogar für
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Pro-Varianten, das kann ich viel mehr und die gleiche Rechtschreibung kann ich
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dann eben überall brauchen, egal wo ich schreibe und das ist darum.
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Darum kann ich sagen, ich verstehe das schon, ich sehe einfach,
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es ist ein Relikt der Vergangenheit, das Wort.
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Es sind eben auch so die, das stammt noch aus der Zeit, wo man Software gekauft hat für viel Geld.
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Also ich glaube, ich habe gesehen, dass Office 2007 oder 2003,
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die Pro-Version hat über 700 Stutz gekostet.
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Ich meine, dort hat man einfach darum auch viel Geld bezahlt und hat das Versprechen
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bekommen, da ist alles dabei und darum hat es auch einfach so die Unmengen an
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Funktionen, wo man heute sagt, so geht man nicht mehr an eine Situation an.
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Man will es lieber einfacher, man will ein Programm, das man schreibt,
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das einem nicht ablenkt, wo du nicht ständig an die Symbolleisten hinschaust
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mit Befehlen, die du eigentlich nicht brauchst.
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Du brauchst nichts von diesen Befehlen, wenn du einfach schreiben willst.
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Du musst nur wissen, wie viele Zeichen du geschrieben hast und wie viel du noch
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schreiben musst, wenn du zum Beispiel 4000 Zeichen für einen Artikel abliefern musst.
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Früher hat man das Marketing-mässige ins Schaufenster gestellt.
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Und heute gehst du mehr davon aus, was willst du damit machen und dann muss
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sich eine Software mehr an dem ausrichten.
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Ja, das was du sagst, sorry, wenn ich das so drehe, das was du sagst stimmt.
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Word ist eine alte Software.
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Alle Office-Programme sind alt und das merkt man auch, dass die ganzen Programme
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den Sprung ins Web eigentlich nie geschafft haben.
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Also es gibt grundsätzlich eine Möglichkeit, Word online zu bearbeiten,
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es sieht auch ähnlich aus, wie das Word auf dem Desktop, aber es funktioniert einfach nicht gleich.
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Es hat Fehler, man kann dann trotzdem nicht alles machen, es ist dann irgendwie...
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Gewisse Sachen konvertiert es dann, es sieht online wieder anders aus.
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Also, irgendwie, der Sprung hat es nie geschafft und wahrscheinlich braucht
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es schon mal von Microsoft einfach mal das Ding, dass mal alles neu aufrollt und sagt,
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okay, wir fangen jetzt nochmal, vielleicht nicht gerade von vorne an,
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aber wir denken das nochmal neu.
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Genau. Weil das Programm so...
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Es ist ein Gewürg. Auch die App auf dem iPhone ist ein Gewürg. Das merkt man.
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Es ist alles einfach historisch gewachsen und jetzt unbefriedigend.
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Genau, und eben früher hast du auch noch mit diesem Programm...
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Es war eigentlich eine Textverarbeitung, aber die Leute haben es auch zum Layout gebraucht.
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Und heute kannst du natürlich sagen, wenn du wirklich Layouten willst,
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dann gibt es auch Open-Source-Software, die für das gedacht sind und die du
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dann wirklich gestalten kannst und nicht die Zwänge hast von dem Word,
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welches ja eigentlich doch auf einen fortlaufenden Text ausgelegt ist und wenn
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die Layout ist, hast du aber mehr,
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dass du mit einzelnen Textelementen arbeiten willst, wo du so Räume reinpacken
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kannst und so, da gibt es dann auch eigentlich ganz andere Lösungen.
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Und darum, dieser Ansatz von einem Programm oder sogar einem Paket,
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das alles erschlägt, ist eigentlich, glaube ich, nicht mehr zeitgemäss.
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Meinst du gerade mit den Open-Source-Layout-Lösungen Scribd oder wie es heisst zum Beispiel?
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Ich muss gerade überlegen, ich habe nur, jemandem haben wir das mal irgendwie
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gesagt, der möchte irgendwie, der ist irgendwo, ich sage jetzt in der Feuerwehr
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und dann mache ich manchmal eben die Feuerwehr-Zeitung auf Scribd.
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Ich schaue das gerade schnell nach, ja. Und Skribus, meinst du Skribus? Ich glaube, ja, fast.
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Skribus ist eigentlich die Layout-Software, die ich empfehlen würde,
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wenn du wirklich nicht für sein Design zahlen willst.
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Und ich glaube, was ich noch lustig finde, je nachdem, wenn du halt mal auf
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die Homepage eines Restaurants gehst, eben Speisekarte, dann hast du irgendwie
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eben, sind wir wieder beim Thema, Grillkarte, ein WordArt und dann kannst du,
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je nachdem, beim PDF kannst du die Eigenschaften anschauen.
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«Grillkarte unterstrich v 2220 dog x» Genau, da siehst du es dann immer noch.
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Der heutige, moderne Ansatz wäre wahrscheinlich einer, dass du ein Kanva im Web nehmen würdest.
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Dort gibt es eine Million Vorlagen. Wenn du im Restaurant bist,
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suchst du eine schöne Vorlage für eine Speiskarte, die dir gefällt.
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Dann adoptierst du sie, klebst dein Logo rein und dann musstest du dich nicht
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mit den Widrigkeiten der Gestaltung selbst auseinandersetzen.
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Es sieht einigermassen, es sieht halt immer etwas generisch aus,
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aber dann kannst du dich fragen, sieht es besser aus, wenn es schlecht selbst
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gemacht ist oder gut, aber nicht originell abgekupfert ist.
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Was ich auch noch bei Word so lustig fand, ich weiss noch, als ich meine Masterthesis
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geschrieben habe, Ich bin fast fertig gewesen und eben auch wieder irgendwie
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Thesis unter Strich V23 Pre-Final.
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Und das ist ja lustig gewesen, ich habe dann das DOC, also nicht DOCX,
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weil DOCX ist eigentlich ein ZIP-File meiner Mutter geschickt.
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Und irgendwie am 11.00 Uhr zu Abend, da habe ich gesagt, Gott sei Willen,
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da hast du ja leere Seiten mit drin.
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Und ich, nein, ich habe keine leere Seiten. Das war halt auch teilweise früher noch, je nach Settings.
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Ja, ja, das ist ein Klassiker, dass wenn du die Schrift nicht installiert hast,
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die da benutzt worden ist, dann läuft nachher das Dokument anders und es fällt auseinander.
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Und wenn es in der Druckerei so ist, dann sieht es überhaupt nicht mehr so aus.
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Ich glaube auch meine Druckereien haben tatsächlich ein Merkblatt geschrieben.
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Sie wollen eigentlich durch PDF, sie nennen schon DocX, auf eigene Verantwortung.
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Du kannst irgendwie Schriften einbeten, also beim Adobe Reader oder Writer.
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Der vielleicht irgendwo auch mal für den Karmestudenten vom Lastwagen geholt
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ist. Ja genau, genau. Genau.
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Weil sonst hättest du noch die Schriften mitliefern müssen. Das sind so die
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erfreulichen Aspekte des Desktop Publishing.
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Da bist du ja wirklich der absolute Guru.
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Ich habe mich lange mit diesen Problemen beschäftigt und ja,
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tatsächlich, im Word hat es das auch gegeben.
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Und die Leute, die dann brüllen, weil dann haben sie das Inhaltsverzeichnis
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natürlich nicht mit dieser automatischen Funktion erstellt, sondern sie haben
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es von Hand getippt und wehe,
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wenn dann ein Titel auf die nächste Seite rutscht, dann ist es vorbei mit dem Inhaltsverzeichnis.
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Das ist so. Ja, ich finde, das ist eigentlich die interessanteste Frage.
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Wäre es Zeit, das Wort einfach in die Luft zu sprengen und von vorne anzufangen?
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Man kann schon sagen, Kevin, der Vorteil ist, dass so viele Leute kennen es,
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das ist einfach schon fast ein unschätzbarer Wert.
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Wie viel wissen und know-how von
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dem wird um mich an die leute trotzdem immer
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kriegt es richtig bürsten das wird ja das ist so also ich weiß nicht ob man
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es kann aufgeben es ist einfach schon wahnsinnig vielen orte im einsatz und
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ich bin die kunde schon immer noch viel.
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Software, wie irgendwelche Rechnungsprogramme oder Buchhaltungs-,
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nein, vor allem Rechnungsprogramme, die dann irgendwie irgendeinen Export der
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Rechnung in ein Dock oder in ein Word-Format machen.
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Es ist ein Standard geworden. Und für einfache Sachen kann man easy ein anderes Programm nehmen.
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Ja. Wenn man dann aber sowohl Spezialzüge und Makros und das ganze Zeug drin
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hat, dann ist es nicht mehr cool. Dann kannst du nicht mehr wechseln, dann bist du gefangen.
0:25:17–0:25:23
Wir hatten ja mal in der Kummerbox Live das Problem von jemandem,
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der 200 Makros programmiert hat und dann auf LibreOffice wechseln wollte.
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Das kannst du vergessen, dann bist du gefangen für alle Zeiten.
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Und das ist natürlich auch ein bisschen...
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Ich glaube, einerseits ist das Geheimnis vom Erfolg dieses Programms natürlich
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schon, dass es glaube ich, Microsoft hat Konstanz bewiesen, wenn ich sage, über Jahre.
0:25:46–0:25:52
Dann haben sie natürlich auch einfach ihre Marktmacht brutal ausgespielt und Konkurrenz.
0:25:53–0:25:55
So ein bisschen oder nicht nur
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ein bisschen, sondern einfach an den Rand rausgetränkt mit allen Mitteln,
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die ihnen da zur Verfügung standen sind und das ist halt einfach
0:26:02–0:26:06
ein erfolg von dem aber ja
0:26:06–0:26:12
letztlich ist schwierig dagegen als kohle verwurzelt dass das inzwischen ist
0:26:12–0:26:17
ich glaube was er gesagt hat sind die sache also auch noch ich benutze wird
0:26:17–0:26:25
ich schreibe kaufvertrag oder ich verkaufe matthias schüssler mein fahrrad und so das,
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Das würden wir per Handschlag machen.
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Ja, aber das könnte ich dir jetzt wahrscheinlich noch als Doc und du machst
0:26:31–0:26:33
mit LibreOffice auf, alles gut.
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Wenn du dann halt ein bisschen komplektere Sachen machst und vielleicht weiss
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ich was, da haben wir auch mal einen
0:26:37–0:26:39
Gast gehabt, vielleicht noch einen Einzahlungsschein willst du drücken.
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Wenn dann der halt auf dem LibreOffice irgendwie ein paar Zentimeter verschoben ist, ja je nachdem.
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Blöd. Und es hat ja mal dort den Fall gegeben, in der Stadt München,
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die haben ja mit dem Projekt Limux von Microsoft weggewechselt.
0:26:55–0:26:59
Und eben eines der grössten Probleme, weil sie dann auch gestoppt haben,
0:26:59–0:27:03
war, dass all diese, und statt München werden wir wahrscheinlich tausende Vorlagen
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haben, nicht nur wie unsere höheren 200 Makros, sondern auch tausende Makros,
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die wirst du wahrscheinlich nicht einfach konvertieren können.
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Du musst dann irgendeiner hinsetzen und die neue schreiben und dann fragt sich
0:27:14–0:27:17
halt schon, ist denn irgendwann die Lizenzkosten, die Microsoft,
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wo ja das München-Issmaning, der CZE unten reingeht, ja, eben,
0:27:23–0:27:24
du hast einmal angefangen.
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Ja, dann bist du halt drin. Und wahrscheinlich schon in einem KM im Fazal.
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Ich glaube, heute würde man das gescheiter machen. Heute würde man wahrscheinlich
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wirklich auf ein einfacheres Format setzen, sei es Markdown,
0:27:34–0:27:36
sei es sonst irgendetwas.
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Und dann würde man die Automatisierungen mit einer offenen Sprache machen,
0:27:41–0:27:44
nicht mit einem VBA, sondern mit was weiss ich was, was würde man nehmen,
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Python, so irgendetwas in diese Richtung.
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Und dann bist du auch nicht so abhängig und dann kannst du auch diese Komponenten
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mit unterschiedlichen...
0:27:55–0:28:00
Also eben, man kann sagen, es ist besser geworden, die Dokumentformate von Office
0:28:00–0:28:02
sind heute offengelegt.
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Das gibt es, die sind zwar immer noch von Microsoft bestimmt,
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was da drin steht oder nicht, aber das passiert so auf XML, man kann reinschauen,
0:28:13–0:28:17
man kann die selber parsen, man kann einen Parser schreiben und das war früher eben nicht so.
0:28:17–0:28:24
Ich habe ja mal einen Kollegen gefragt, er ist mit einem Dokument gekommen von
0:28:24–0:28:29
wahrscheinlich Word 95 oder so, das er hätte lesen wollen und das ist in der
0:28:29–0:28:32
modernen Fassung Word 2007,
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das ist auch schon wieder länger her, ist das nicht aufgegangen.
0:28:35–0:28:38
Und so etwas ist einfach eine Wahnsinns-Zumutung.
0:28:38–0:28:43
Und vielleicht sind wir jetzt bei den Kritikpunkten. Soll ich mal anfangen? Ich habe etwa 10.
0:28:44–0:28:49
Ich fange mal an. Also das OneDrive, wo sie überall reingeklettert haben,
0:28:49–0:28:51
das finde ich nervtötend.
0:28:51–0:28:56
Wenn du ein Dokument speichern willst, dass es immer zuerst im OneDrive aufmacht
0:28:56–0:29:01
und dann musst du sicher viermal klicken, bis du auf deiner lokalen Ablage auf
0:29:01–0:29:04
deinem Computer bist. Das ist der reine Hass.
0:29:05–0:29:10
Wer will weitermachen? Ich kann schon, ich kann alleine. Mach du mit mir. Je nachdem.
0:29:11–0:29:16
Ich muss sagen, OneDrive ist halt bei der üblichen Mitte Cloud der Vorteil,
0:29:16–0:29:23
wenn du deine Master-Thesis oder was auch immer tippst und dein Desktop bootet nicht mehr hoch.
0:29:23–0:29:27
Vielleicht hast du es auf dem Notebook, aber ich verstehe schon, dass da eben...
0:29:30–0:29:36
Gut, ich glaube, wenn du O365 hast, hast du das OneDrive Premium,
0:29:36–0:29:41
aber klar, mit dem inkludierten Speicher bei OneDrive kommst du nicht weit und
0:29:41–0:29:46
dann, oh, jetzt überweise ich nochmal Herrn Nadalla 5 Euro pro Monat.
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Ich finde sogar, sie könnten dir das als Option zur Verfügung stellen,
0:29:51–0:29:57
auch schöner wäre, wenn sie zum Beispiel auch andere Cloud-Speicher integrieren
0:29:57–0:30:00
würden, so auf eine ähnliche Art, aber nein, das ist ja...
0:30:00–0:30:03
Also das Nächste ist die Software-Abo.
0:30:03–0:30:08
Ich habe vier Beiträge gefunden in meinem Blog, wo ich mich...
0:30:08–0:30:13
Ich habe mich also mindestens viermal so aufgeregt über das Mietmodell,
0:30:13–0:30:15
dass ich einen Blogpost geschrieben habe.
0:30:16–0:30:20
Es war jedes Mal ein anderes Problem, aber jedes Mal hat es damit zu tun gehabt,
0:30:20–0:30:25
dass das Ding das Gefühl hatte, es sei jetzt nicht aktiviert oder so. das Scheissding.
0:30:25–0:30:30
Und dann eben eine mangelnde Rückwärtskompatibilität, habe ich schon gesagt.
0:30:30–0:30:34
Dass die Leute einfach nicht sauber arbeiten mit dem Ding.
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Das ist natürlich nicht allein nur an diesem Wörter nicht schuld,
0:30:38–0:30:41
aber schon auch so ein bisschen, finde ich, oder?
0:30:42–0:30:46
Also wenn du mit Steuerbefehl musst arbeiten, dann machst du es zwangsläufig schöner,
0:30:47–0:30:53
als wenn du dann zum Beispiel noch nie gehört hast von einem Tabulator und alles
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mit Leerzeichen einrutschst oder wenn Absatzformat, Leute wissen ja nicht,
0:30:58–0:31:05
was Absatzformat sind und so und dann immer alles direkt formatieren und alles so.
0:31:05–0:31:11
Ich könnte mich stundenlang darüber aufregen. Aber Kevin, willst du etwas sagen,
0:31:11–0:31:14
was dich nervt oder willst du Wörter verteidigen und etwas sagen,
0:31:14–0:31:15
was du gut findest an diesem Ding?
0:31:18–0:31:24
Mich nervt vor allem, dass es ein Word für den Mac gibt und ein Word für Windows
0:31:24–0:31:26
und die haben nichts miteinander zu tun.
0:31:27–0:31:31
Es ist nicht mehr so schlimm wie früher, aber ja. Es ist nicht mehr so schlimm
0:31:31–0:31:36
wie früher, aber es ist immer noch, wieso würdet ihr es nicht gleich machen?
0:31:36–0:31:39
Jetzt habt ihr in diesem Word diese verdammten Registerkarten,
0:31:39–0:31:45
ihr könnt jetzt genau gleich aufbauen wie auf Windows. Und das Zeug ist noch immer anders.
0:31:45–0:31:48
Die Befehle sind noch immer anders. David heisst das Zeug anders.
0:31:49–0:31:55
Ich bin nervös. Also es ist wirklich mühsam, auch an den KV-Schülern,
0:31:55–0:32:00
die einen Mac haben, ich sage denen, macht es nicht, weil ihr verkackt die Prüfung.
0:32:00–0:32:02
Ihr lernt etwas auf dem Mac, das könnt ihr auf Windows nicht anwenden.
0:32:03–0:32:05
Okay, ja das ist schon ein bisschen... Finde ich so Mittel.
0:32:07–0:32:12
Also ich würde noch sagen, die Standardschriften, die uns Microsoft aufgenötigt
0:32:12–0:32:15
hat, das hat mal angefangen mit der Calibri,
0:32:15–0:32:20
nein, es hat angefangen mit der Arial natürlich und dann ist die Calibri mal
0:32:20–0:32:24
gekommen und jetzt haben wir die Aptos und die siehst du einfach überall und
0:32:24–0:32:28
es ist so eine eintönige Monokultur und dann, wenn wir schon bei der Typografie sind,
0:32:28–0:32:31
es ist 30 Jahre gegangen, bis wir am Word konnten beibringen,
0:32:31–0:32:35
wie die richtigen typografischen Anführungszeichen in der Schweiz sind.
0:32:35–0:32:39
30 Jahre, sage ich euch, und das ist also schon ein bisschen...
0:32:39–0:32:43
Also, wir haben nur noch kurze Zeit, wir müssen pünktlich aufhören,
0:32:43–0:32:44
aber was ist mit dem Word?
0:32:44–0:32:47
Geben wir ihm noch mal ein bisschen... Wird jetzt alles anders und besser,
0:32:47–0:32:51
jetzt wo noch KI reingewurschtelt worden ist, oder wird es nur noch schlimmer?
0:32:51–0:32:54
Ich glaube, viele Leute sind halt das Gewohnheitstier. Leute,
0:32:54–0:32:59
die jetzt heute eine KV-Lehre machen, arbeiten mit Word, und es gibt sicher
0:32:59–0:33:01
Revoluzzer, und die werden dann gleich so...
0:33:03–0:33:06
Achtung, Freidenker! Ich glaube, das Wort wird schon bleiben,
0:33:06–0:33:10
aber vielleicht, was ich mir auch wünschen würde, dass Microsoft irgendwie so
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einen Simple Mode macht, wo du einfach alles weg hast, was 99% der User nicht brauchen.
0:33:15–0:33:20
Ja, ich finde, man sollte heute in der Schule, und Kevin hat das letzte Wort
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zu dem, nicht mehr mit Word arbeiten, sondern mit einem Markdown-Editor,
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und dann müssten die Schüler wohl oder übel diese Steuerzeichen lernen.
0:33:29–0:33:34
Wäre aber, glaube ich, letztlich einfacher, wieder Befehlauswendung zu lernen. Kevin, was meinst du?
0:33:35–0:33:40
Es könnte aber in diese Richtung gehen, weil man jetzt bei der neuen Bildungsverordnung
0:33:40–0:33:45
wirklich projektmässig denkt und nicht mehr du musst im Word das und das machen
0:33:45–0:33:48
können, sondern eigentlich vielmehr das Ziel, also dass man sagt,
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am Schluss hätten wir gerne das und das.
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Wie du das machst, mit welchem Programm und mit welchem Dienst und mit welcher
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KI ist eigentlich dann egal.
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Also es geht dort hin, braucht aber wahrscheinlich noch einen Moment.
Word ist eines der verlässlichsten Standbeine in der Softwarewelt überhaupt. Es feiert in ein paar Tagen (am 25. Oktober 1983) seinen 41. Geburtstag. Oder auch nicht, denn gemäss einer anderen Quelle hat das Fest schon stattgefunden (29. September 1983).
Aber auch wenn wir Words Alter nicht auf den Tag genau kennen, ist eines klar: Viele von uns nutzen diese Textverarbeitung seit Jahren oder Jahrzehnten. Die Oberfläche hat sich über die Jahre gewandelt – die grösste Veränderung kam mit Office 2007, als Microsoft das Menüband alias «Ribbon» einführte – doch im Kern funktioniert Word noch immer wie damals. Diese Software beweist eine eindrückliche Konstanz.
Darum ist eine Ode angebracht: Vor allem Kevin will Word als treues Arbeitsinstrument preisen, auf das (naja, fast) immer Verlass war. Aber keine Angst – wir werden nicht die nostalgische Verklärung pflegen. Denn in unserem Team gibt es auch einen, der Word in die Wüste geschickt hat und auch heute noch bereit ist, Microsoft alle Verfehlungen vorzuhalten, an denen dieses Programm schuld ist: An Tabulator-Exzessen, mit Leerzeichen zugemüllten Dokumenten, Formatexzessen und Formatierungshöllen – und an der Bloatware, wie sie im Buch steht.
Also, eine Sendung mit ungewissem Ausgang. Vielleicht wirds es eine Ode. Vielleicht aber auch eine bittere Abrechnung.
Die Links zur Episode
Grundsätzliches
Kritik
Matthias hatte die Schnauze voll
Tipps und Tricks
Was auch noch zu reden gibt
Beitragsbild: Egal, was sie macht, solange sie Einzüge mit Tabulatoren und nicht mit Leerschlägen macht (Startup Stock Photos, Pexels-Lizenz).
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