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She wants us to leave und jetzt haben wir es doch noch geschafft mit 3 Minuten Verspätung.
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Jetzt sehe ich zwar Digichrist nicht mehr, aber doch, da ist er. Wir fangen gleich an.
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Hier ist der Nerdfunk mit technischen Problemen zum Anfang der Sommerferien.
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Aber wir machen alles, was wir wollen.
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Music.
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Nerdfunk,
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Herzlich willkommen zu.
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Also, das ist der zweite Teil unserer entspannten Sommerserie,
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wo es darum geht, dass die...
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Wieso kommt jetzt ein Jingle? Ah, Himmel, Dunner. Also, unsere entspannte... Noch mal, bitte.
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Wie könnte ich jetzt die Jingles stoppen? Ah, ich weiss es. Genau, so...
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Unsere entspannte, mit technischen Problemen begleiteten Sommerspecial.
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Hier ist der Digi-Chris und ich bin noch nicht ganz so weit. Wir legen gerade los.
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Wir wollten euch Filme und Serien empfehlen und du musst anfangen,
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damit ich noch schnell das Dock vorbeikriegen kann.
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Ja, ich fange an mit einem Film von Beat Schlatter, kennt man als Schweizer.
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Der nennt sich «Bonjour Ticino». Es ist eine Komödie, vielleicht auch mit einem
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gewissen Realitätsbezug.
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Es geht dort um eine Volksinitiative, also eine fiktive No-Bilang. Nein, No-Bilang.
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No-Bilang. Und es geht darum, die Schweiz soll nur noch eine Landsprache haben.
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Wir wissen ja, wir haben vier Landsprachen. Es kommt heraus,
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dass Französisch die einzige Landsprache wird.
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Es ist eine Ironie, man hat dann auch so Anspielungen auf Corona-Massnahmen.
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Du magst dich noch erinnern an die roten Plakate, die wir hatten?
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Ja, leider habe ich die noch nicht verträumt, ja.
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Und dann heisst es halt dort so, ja, in diesem Laden wird ab so und so nur noch
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Französisch gesprochen.
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Und es geht auch nicht viel. viel und der Beat Schlatter hat auch zwei Rollen in dem Film.
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Das eine ist der Initiant von dieser Initiative, das andere ist ein Bundespolizist,
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der eben das Gesetz muss wie sagen wir, enforcen.
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Durchsetzen. Durchsetzen, ja. Mit der Einsprachlichkeit.
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Und es geht halt darum, dass es in Tessin eine Widerstandsgruppe gibt,
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die ihr Italienisch nicht aufgeben will.
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Und er geht dort hinunter als Bundespolizist.
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Und ja, da kommt dann teilweise auch eine Art, ich sage jetzt mal,
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nicht, dass ich zu viel spoilere, Gewissenskonflikt.
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Genau, nicht spoilern. Das ist aber eine interessante Empfehlung.
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Ich habe den Film, irgendwie hatte ich das Gefühl, die grossen Medien haben
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ein bisschen einen Bogen drum gemacht, weil sie irgendwie nicht so richtig gewusst
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haben, wo sie den Film einordnen sollen. Aber er war ein riesiger Publikumserfolg, oder?
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Ja, und wie gesagt, auch als Warnung, die Empfehlungen, die ich jetzt gebe,
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das ist eher eine lichte Kost.
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Ja, da Wir können natürlich tatsächlich diskutieren und ich habe ein paar Tage
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gesagt, wir sollen jetzt in der Primarschule keine Fremdsprachen mehr lernen.
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Also wir müssen uns nicht entschuldigen, wenn es leicht ist oder auch wenn es schwer ist, finde ich.
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Nein, also wir haben ja gesagt, Sommerferien und da darf ja durchaus mal etwas
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sein, wo man einfach nur lachen kann. und ich finde also,
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die Anspielungen ich finde es gut ich habe mir,
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keine Minuten bereut genau, also das ist doch schon mal ein guter Tipp zum Einsteigen,
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der Kevin ist leider heute nicht da das merkt man dieser Sendung dann auch aber
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er muss im Kino das ist ein bisschen ironisch,
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die Ironie der Sache ist dass er im Kino ist und darum uns nicht helfen kann
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bei den Filmen und er hat gesagt,
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da hat er nur einen YouTube-Link gemacht.
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Aber er hat glaube ich uns ein,
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Das Prinzip habe ich nicht ganz verstanden. Er hat jetzt hier nochmal Podcasts
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eingeschrieben. Ich lese es einfach vor.
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Podcast, Chameleon oder Wild Boys. Da kann ich nichts dazu sagen.
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Aber die Serie, er hat eine Serie.
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Ripley, das ist... Ich musste das in der...
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Wahrscheinlich im Gimmi, im Englischunterricht, habe ich das Ripley-Buch mal
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gelesen und habe es hier nicht zu der Hit gefunden. Aber die Serie muss grossartig sein.
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Es ist einer der von den Sommerhits bei Netflix, kann man sagen.
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Und ein zweiter Sommerhit bei Netflix, oder vielleicht ein Präsummerhit,
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müsste man es nennen, ist allerdings, der Digi Chris hat von leichter Kost gesprochen,
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ist keine leichte Kost, heisst Reindeer Baby.
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Ist so ein ziemlich erfolgloser Comedian, der möchte in London arbeiten.
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Er kommt aus Schottland. Er lacht sich so einen Stalker an, eine Frau,
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die ihn verfolgt bei allem, was er macht und an den möglichsten und unmöglichsten Orten auftaucht.
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Und die Geschichte, es heisst ja immer so,
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bei vielen Filmen, das basiere ich auf einer wahren Begebenheit und dann kann
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man meistens davon ausgehen, dass der Zusammenhang zwischen der wahren Begebenheit
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und einem Film oder der Serie relativ locker ist.
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Aber da könnte ich mir vorstellen, dass das relativ nah an den Tatsachen ist,
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weil die Frau hat dann auch schon gefunden, hey, was macht ihr da für eine Serie aus mir und so?
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Das passt mir nicht. Bitte gebt mir Geld oder so wahrscheinlich.
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Also, das wären so die beiden Blockbuster und hast du, du hast leichte Kosten
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versprochen, Digi Chris, dann tu uns nochmal etwas leichtes servieren.
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Also leicht ist definitionsfragbar, weil das Ding geht viereinhalb Stunden.
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Okay, aber wenn man es zu Hause schaut, kann man so viel mal unterbrechen, wie man will.
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Genau, und es nennt sich First Person Shooter und,
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Der Name John Carmack, sagt dir was, oder? Nein.
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Der hat zumindest Commander Keen programmiert, Quake, Doom. Ah, okay.
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Der ist eigentlich für das Genre fast ein bisschen verantwortlich.
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Und es geht halt mit dem Film los, dass er tatsächlich, ich glaube,
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Apogee hat es geheissen, angefangen hat, eben so einen Sidescroller.
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Wie Super Mario Bros., wo du von links nach rechts läufst und scrollst.
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Das war anscheinend nicht so einfach auf dem PC zu programmieren.
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Und Herr Karmäck hat das geschafft und hat dann halt irgendwann angefangen so 3D-Spiele zu machen.
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Eben Wolfenstein, wo du halt ja den Hitter verschossen hast am Schluss.
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Eben Doom, wahrscheinlich wirklich ein Klassiker der Gameszene war.
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Quake und was wir alles hatten. Halo,
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also einfach während viereinhalb Stunden zeigen sie all die Bum Bum Bum Spiele,
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die aber eben in meinen Augen nicht nur hirnlose Ballerspiele waren,
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sondern auch technisch viel dabei waren.
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Und Entwickler, Marketingleute werden hier interviewt.
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Also es ist sehr interessant, aber eben vielleicht nicht an einem Abend durchzuschauen,
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weil ja eben, viereinhalb Stunden ist ein bisschen lang.
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Genau, und ich habe, das ist jetzt eine Randnotiz, aber ihr könnt zum Beispiel
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einmal nachschauen, wie das Scrollen beim C64 war.
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Das war nämlich wirklich schwierig, weil man ja dann den Bildschirmbereichen
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so adressieren musste, dass man das möglichst effizient machen konnte,
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ohne dass es geflackert hat und so.
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Das ist, glaube ich, in der Anfangszeit, man kann sich das heute gar nicht mehr
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vorstellen, aber wirklich eine Herausforderung gewesen, dass das richtig und
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anständig funktioniert hat.
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Also, dann würde ich sagen, ich, nachdem ich eher ein bisschen in den Herd eingestiegen
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bin, würde ich sagen, etwas leichteres, eine Serie von Netflix,
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oder es ist, glaube ich, kein Netflix Original, sondern irgendwie vom kanadischen
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Fernseher produziert oder so.
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Die heisst «Children ruin everything». Man könnte sagen, auf Deutsch «Kinder
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versauen» einfach alles, was einem so passieren könnte.
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Es geht um ein Ehepaar, das dann halt gefunden hat, jawohl, wir pflanzen uns
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fort, wir schaffen unsere Kinder an.
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Und dann merken sie, der Astrid und der James sind das.
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Dann haben sie zuerst zwei Kinder und dann kommt noch ein drittes. Dass dann halt einfach.
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Dass sie quasi ihr eigenes Leben und auch ihr Leben als Pärchen weit hinten
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anstellen können. Und zuerst kommen einfach die Kinder.
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Und da werden verschiedene berufliche,
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private und familiäre Implikationen durchdekliniert in dieser Serie.
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Manchmal ein bisschen gar lehrbuchhaft, dass man sagt, in dieser einen Folge
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geht es um Intimität in der Beziehung und dann geht es um Krankheiten,
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wo alle, also kennt jeder, der ein Kind hat, es kommt so ein Kind,
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heim aus dem Kindesgehege, hat irgendeinen Pflügel und steckt alle an und einer
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nach dem anderen kommt es über.
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Und das ist recht lustig und die letzte Folge von der zweiten Staffel,
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dort habe ich wirklich gefunden,
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da habe ich mich fast gefragt, ob die uns, die Filmemacher heimlich unser Familienleben
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beobachtet haben, weil dort sind so viele Szenen vorkommen, die mir so bekannt
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vorkommen sind, Und darum, eben eigentlich so ein bisschen Sitcom-haft, nicht jetzt in Richtung.
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Modeströmung, da gibt es ja dann den Hashtag Regretting Motherhood, oder?
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Für die Frauen, die es dann zu tiefst bereuen, dass sie jemals Mutter geworden
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sind, nein, so weit geht es nicht.
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Es ist ein Sitcom, es ist amüsant, man kann lachen, aber es werden,
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glaube ich, die Themen, die richtigen Themen angesprochen, auf eine gute Art.
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Also, und jetzt bist du wieder da, oder hast du noch etwas?
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Von der Länge her, du hast gesagt, zwei Staffeln. Wie viele Folgen pro Staffel?
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Das weiss ich jetzt nicht mehr auswendig. Ich würde sagen, so sechs, sieben vielleicht.
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Also keine ewige Serie.
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Man kommt wahrscheinlich in so eine Ferienwoche, wenn man sich ernsthaft Mühe
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gibt und die Kinder bei den Grosseltern abliefern, sollte man eigentlich durchkommen.
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Aber ich schaue gerade noch einmal nach. Also erste Staffel acht Folgen, zweite Staffel ...
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Dann sogar, also insgesamt 24 Folgen und es gibt, glaube ich,
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noch eine dritte Staffel, die jetzt aber bei Netflix noch nicht läuft.
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Aber ich hoffe, dass die dann noch einmal kommt. 20 Minuten,
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also ja, aber nicht eine 4,5 Stunden Monster.
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Genau, nicht so schlimm wie du. Aber jetzt hast du vielleicht sogar so etwas
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6,5-stündiges oder so, die ganzen Star Wars Franchises, wo ich völlig den Überblick
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verloren habe. Ich eigentlich auch.
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Und es muss ja sein, dass das Wort «Kreuzfahrt» ausfallen muss.
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Es ist ein absoluter Kitsch und die Serie heisst «Volle Kraft voraus» und das
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ist der übelste Scripted Reality-Schrott.
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Also nicht das Traumschiff, das man… Es ist noch schlimmer.
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Es ist sogar das gleiche Schiff.
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Es geht halt darum, Kreuzfahrt in den Karibik und ja, wir haben uns getrennt.
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Wir versöhnen uns jetzt wieder auf dem Schiff.
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Was war es? Ja, ich mache jetzt meinem Mann einen Heiratsantrag,
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aber ich werde ihn noch heiraten, wenn er aus seiner Heavy-Metal-Bank Oh mein Gott, nein.
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Aber Digi-Chris, du lästerst jetzt ein wenig darüber, aber hast du doch irgendwie
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einen Soft-Spot, wie man auf Englisch sagt. Hast du eine Schwäche für solche Sachen?
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Ja, durchaus. Oder geht es nur um Schiffe?
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Wenn es Schiffe hat und teilweise Sachen, also hast du auch gesehen,
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Cookie und Frau XY, aber wenn du die googlest, also die gibt es,
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die schafft es für dich in der EI, Es ist einfach, ja,
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also einfach, um sich passiv berieseln zu lassen, finde ich mal ein bisschen
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schöne Karibik streng sehen, eben ein kleines Schiffchen, also ja, also eben wie gesagt,
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leicht gekostet und nicht zu viel erwartet und.
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Ich kenne mich mit diesen Schriftdokus aus und vieles ist einfach ein bisschen gefaked. Ja, ja.
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Also wenn man einfach mal so Sachen will, also gute Zeiten, schlechte Zeiten
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oder so, aber ja, ja, ist okay und sonst kann man einfach...
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Vorwärtsspulen. Vorwärtsspulen, ja. Bei gewissen Szenen. Ja,
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wenn es mich interessiert, wenn man sieht, wie der Captain Burkhard Müller antritt,
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dann schaut man das, sonst schaut man es halt nicht.
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Ich bin auf Fox gelaufen, also im Free-TV, es läuft auch im Streamingdienst von RTL.
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Aber im Werbeversuch der Free-TV.
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Ja, aber irgendwie haben sie das auch nach zwei Jahren nicht gebracht,
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dass du im Replay die Werbung siehst. Also ich habe noch nie eine Werbung gesehen im Replay.
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Ah, aber eigentlich müsste das so sein.
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Ich habe das glaube ich einmal gesehen, aber vielleicht ist es immer noch technisch
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ein bisschen schwierig.
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Aber gut, wenn du so mit Dokus und so, also so Scripted Reality,
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das ist es zwar glaube ich nicht, aber so Dokudrama oder so, wie nennt man das?
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Doch, einfach Reality TV. Dann kann ich eine vom Schweizer Fernsehen und ich
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kann sonst mit diesem Genre wirklich nichts anfangen.
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Aber das Auf und Davon, wo der Gölä das Titellied singt, das finde ich,
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das hat sich irgendwie... Das mag ich sehr. Das ist vom SRF.
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Schweizer wandern irgendwo an und aus.
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Nicht so schlimm, es gibt ja auch die deutschen Pendants, du hast vorher Vox
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erwähnt oder so, die RTL-Gruppe, da gibt es auch so etwas.
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Aber das ist meistens so auf Schadenfreude getrimmt. oder so,
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dass man eigentlich diesen Leuten beim Scheitern zuschauen will. Und das ist so.
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Das nennt man glaube ich Abwärtsvergleich, so soziologisch, dass man sieht,
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okay, da gibt es noch Leute, die sind noch ungeschickter in ihrer Lebensgestaltung
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als ich selber, also kann ich mich eigentlich gut fühlen, wenn ich denen zuschauen
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werde, wer wirklich das macht.
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Und das ist eben bei dem Auf und Davon überhaupt nicht so.
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Sondern dort hat man eine Sympathie für die Leute.
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Man will, dass die das schaffen.
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Und ich finde immer, sie sind super, wenn sie das eigentlich herausfinden oder
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wenn sie auf die Leute stossen, die sie da porträtieren.
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Also schaue ich sehr gerne.
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Und dann würde ich gerade noch mal, wenn du nichts dagegen hast,
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noch etwas nachschieben.
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Auch so mehr wie der Netflix-mässig. das ist der Mann Laudermilch.
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Mit dem kann ich mich identifizieren auf eine seltsame und ein bisschen,
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wie soll ich sagen, angsteinflößende Art und Weise.
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Das ist ein Journalist, kein Computerschurnalist, aber ein Musikkritiker.
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Aber er ist gescheitert in seiner Arbeit.
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Er hat so die ganze Härte vom Leben abbekommen, ist dann Alkoholiker geworden
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und ist jetzt leitend in so einer Selbsthilfegruppe von anderen Alkoholikern.
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Und das ist irgendwie auf eine melancholische Art und Weise wahnsinnig lustig.
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Und ich finde irgendwie, alles ist so die verkrachten Existenzen.
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Aber jeden Einzelnen ist auf seine seltsame Art und Weise sehr, sehr sympathisch.
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Und man bekommt, also es ist ja auch keine neue Idee, irgendwie den sympathischen
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Loser im Fernsehen. Aber das ist auf eine sehr humane und nachvollziehbare Art und Weise gemacht.
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Mir gefällt der Laudermilch mit seinen melancholischen Augen und seinen wunderbaren Augenbrauen.
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Ich habe fast einen Man-Crush, nennt man das, wegen seinen Augenbrauen, wenn ich so sagen darf.
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Und jetzt bist du wieder für das Kontrastprogramm zuständig.
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Ja, du hast Musik erwähnt und das ist eine zweiteilige Doku, How Music Got Free.
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Juhu, das wollte ich auch noch schauen.
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Und da geht es halt darum, um die MP3-Szene und ja, ich kann sagen,
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es ist über 20 Jahre her, zwei Leute, die den Film kennen. Ja, tatsächlich.
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Es ist 20 Jahre her, sie ist verjährt. Also persönlich?
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Man hat zumindest mal im IRC gechattet, aber die Hand geschüttelt hat er nie.
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Irgendeine kleine Stadt in Amerika, ich glaube North Carolina,
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das hätte man vielleicht noch aufschreiben können, wo es ein CD-Presswerk hatte.
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Also du kannst dir vorstellen, so North Carolina, vielleicht wirtschaftlich
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nicht so stark und da haben halt gewisse Leute angefangen, so Rolling rauszuschmuggeln.
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Und daneben ist vom Fraunhofer-Institut die MP3-Technologie gekommen und die
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haben dann das Zeug halt gerippt, also sprich die haben die CDs,
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vor dem Veröffentlichungsdatum ins Internet getan und wenn du denkst,
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vor 20 Jahren ist das vielleicht noch nicht so,
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wie sagen wir, common also ich rede schon so viel Du bist verdengt,
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das ist das Zeichen für einen guten Podcast, dass die Leute Ich kann nicht mehr Deutsch sprechen.
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Eben, dass halt tatsächlich man irgendwie, ob jetzt Metallica oder was ist,
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halt diese CDs, weil die musst du ja produzieren.
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Und auch damals, irgendjemand hat halt so eine CD, ich glaube irgendwo im,
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wie sagen wir, Lunchbag, ja, Entschuldigung, rausgenommen.
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Das ist noch ganz spannend. Genau, ich kann da vielleicht noch schnell reingrätschen.
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«How Music Got Free», das war ja eigentlich ursprünglich ein Sachbuch von Stephen Witt.
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Ich habe das 2015 gelesen und auch im Blog besprochen.
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Man kann sonst, wenn man nicht Film schaut, auch sehr gut das Buch lesen.
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Und er erzählt eben auch, wie das passiert ist und diese Szene,
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wie diese Musik rausgeschmuggelt worden ist.
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Und es war dann die Vermutung, dass auch ein grosser Teil von all diesen Musikstücken,
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die dann über die Tauschbörsen gelaufen sind, zu dem einen Presswerk herausgekommen sind.
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Also das ist... Ich finde das eine wahnsinns Geschichte.
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Also das hast du eben... Als Musikfan kannst du die gut lesen.
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Du siehst auch in Plattenfirmen, dass die Geschäfte selbst im Grunde um den
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Boden geritten haben, weil sie halt an diesen CDs wahnsinnig verdient haben,
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dann kam der Hip-Hop auf.
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Beim Hip-Hop ist es so gewesen, dass häufig dann eben diese CDs halt einfach aufgefüllt wurden.
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Da wurde auch nicht mehr so in diesem Album, in dieser Album-Dimension gedacht.
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Also eigentlich war die Zeit reif, auch von der Art und Weise her,
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wie diese Alben produziert wurden, dass man diese nicht mehr als ganze Alben
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verkauft, sondern eben vielleicht auch einzeln pro Stück, wie das mit dem iTunes
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Store und so nachher kam.
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Aber die Musikindustrie wollte das Geschäft nicht loslassen.
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Und das ist, glaube ich, wirklich eine hervorragende Lektion,
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was passiert, wenn man sich dem Fortschritt verweigert.
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Also, ganz klar, iTunes wird auch erwähnt, eben, dass du...
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Du bist etwas älter als ich, aber ich hatte das noch, du hattest irgendwie halt
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in der S3 irgendwie «This is life in the streets» aufs Kassettchen aufgenommen
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und «Wheher hat der Drei geschnutzt?»,
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Vielleicht noch ein Satz eben so von der Szene.
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Es gab aber tatsächlich auch Produzenten, aber natürlich jetzt wirklich way
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off Mainstream, die die Vinylplatte den Ripper selber gegeben haben.
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Aber das ist dann wirklich absolut, wie sagt man?
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Ausnahme. Also nicht Taylor Swift, die heute Abend spielt.
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Sondern die einfach das wollten promoten und dann lief es halt in die Clubs. Ja, genau.
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Das ist auch, das sprengt jetzt zwar den Rahmen ein bisschen,
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weil wir haben jetzt, dadurch, dass wir am Anfang ein bisschen Verzögerung hatten,
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müssen wir jetzt dafür ein bisschen schneller fertig machen.
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Aber ich habe mal darüber geschrieben, dass es mit den Bootlegs,
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also mit den Schwarzpressungen, die es früher noch gab, nicht so klar war zwischen legal und illegal.
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Es gab auch dort schon Bands, die das gut fanden, andere, die es hassten.
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Aber auch solche Künstler, die dann sogar gefunden haben, okay,
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dann gebe ich halt die Platte, die da als Bootleg rausgekommen ist,
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die offenbar einem Bedürfnis entspricht, offiziell raus.
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Das hat sich durchaus auch schon dort gegenseitig befruchtet und.
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Ergänzt. Also, ich habe noch ein paar Nachträge, dass wir dann einigermassen
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pünktlich aufhören können.
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Kevin sagt noch «The Bear Season 3». Ich gebe das einfach so weiter.
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Und er muss es dann vielleicht nach der Sommerferie erklären, was ihm da gefallen hat.
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Ich habe dann noch eine spanische Serie, auch eher auf der lustigen,
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auf der lockeren Seite. «Machos Alpha» heisst die.
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Da geht es um so ein Haufen Männer, die vorgeblieben sind.
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Von der Emanzipation, die werden dann gezwungen, so einen Kurs zu machen,
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wenn man heute modern mit Frauen umgeht, dass man akzeptiert,
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wenn die Jobs haben und wenn die Geld verdienen und so.
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Und das geht dann so um die Konflikte, die dann entstehen, wenn da moderne Frauen
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und aufgeklärte Töchter und so auf die Männer treffen.
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Die es eigentlich am liebsten hätten, wenn alles so wäre, wie halt früher,
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als sie die Macho-Alphas waren. sie sind.
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Es gibt Kritik, dass egal, also so ein bisschen Stereotypen,
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so die Männer und Bilder und auch die Frauen kommen so ein bisschen schlecht weg.
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Aber ich finde es eigentlich gar nicht so schlimm.
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Und ich meine, dass jetzt in einer Sitcom oder in einer auf Unterhaltung gebürsteten
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Serie so ein bisschen Stereotypen vorkommen, ist jetzt nicht so aussergewöhnlich, finde ich.
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Und dann, noch schnell, hast du dann du noch das letzte Wort, Chris.
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Wir haben gesagt, Podcasts Was ist eigentlich mit denen?
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Ich habe festgestellt, die Podcasts tauchen so langsam auch in der Unterhaltung
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auf, also in der fiktionalen Szene.
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Gibt es tatsächlich den Podcaster als Figur, als Held oder als eher vielleicht
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ein bisschen ungeschickter Held.
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Aber der Film heisst «Bodkin», spielt in Schottland, ist so ein True-Crime-Podcaster,
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der ein Verbrechen aufklären will, vor 25 Jahren sind an einem Fest.
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An einem irischen Volksfest, drei Leute verschwunden. Und was ist mit denen passiert?
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Da gibt es wahnsinnig viele Verwicklungen und der.
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Diese Serie ist von Barack und Michelle Obama,
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die haben ja so ein Produktionsstudio, wie du vielleicht weisst,
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die haben das produziert, ist eine von diesen Serien aus, wenn man gerade so
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Irland mag, habe ich Schottland gesagt?
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Nein, ich habe Irland gemeint, in Irland spielt sie und man muss sie unbedingt
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auch, glaube ich, mit den Original-Tonspuren hören, dass man das Focching und
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all diese Sachen so im Ohr...
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Ich habe nach der Sendung geübt, um das richtig zu machen, aber ich habe es
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jetzt leider nicht mehr präsent gehabt. Also, Kevin, Kevin sage ich schon.
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Digi-Chris, du musst Kevin noch schnell, wie soll ich sagen,
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channelen. Und dann kannst du den Sack zumachen und wir hören uns dann nach
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der Sommerpause wieder.
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Ja, ich glaube, jetzt habt ihr genug gesagt, dass ich, ob auf dem Kreisfahrtschiff, ob auf dem Tal.
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Nicht langweilig wird und ich wünsche euch schöne Ferien und wir freuen uns,
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ja, wahrscheinlich nach der Ferie euch wieder zu hören. Genau.
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Umgekehrt. Ihr gehört uns und wir lesen vielleicht von euch,
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weil du hast noch einen Aufruf machen wollen.
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Wir machen irgendwann mal eine Folge, eine Nerdfunk-Sendung über die miesesten
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Filme von allen Zeiten und wenn ihr dort noch Vorschläge habt,
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dann sehr gerne auf Auf nerdfunk.at stattfilter.ch am 20.
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August sind wir zurück. Und bis dann, eine gute Zeit. Macht's gut.
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Music.

Wenn Ihr euch in kommenden Tagen und Wochen langweilt, dann ist das ausschliesslich unsere Schuld: Dann haben wir euch nämlich die falschen Tipps für die Sommerferien mitgegeben. Denn unser Ziel ist, dass ihr euch, was digitale Inhalte angeht, voll auf die Kosten kommt – sowohl bei Unterhaltung als auch bei der geistigen Stimulation.

Letzte Woche haben wir Tipps zu Podcasts, Hörbüchern und Games verabreicht, heute sind die Filme und Serien dran. Binge-Würdiges für den Strand, die Schiffskabine oder auch die Hotelbar … falls ihr tatsächlich zu den Leuten zählt, die in der Hotelbar Netflix zücken.

Und demnächst in diesem Kanal: Die schlechtesten Filme aller Zeiten! Nominierungen bitte gerne an uns!

Die Links zur Episode

Chris

Kevin

Matthias

Beitragsbild: Ein guter Ort fürs Komaglotzen? (Omkar Jadhav, Pexels-Lizenz)

Veröffentlicht von Matthias

Nerd since 1971.

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