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Das waren die Torres mit «Life as we don't know it». Wir sind die Pepeit.
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Und ihr hört Radio Stadtfilter auf 96,3 Megahertz.
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Und hier ist Kevin Rechsteiner. Guten Tag. War dir die Nacht gut?
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Ich habe jetzt sehr schrecklich gegessen. Es gibt nachher noch eine richtige Nacht.
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Als Belohnung für wenn die Sendung überstanden ist. Für eine weitere überlebte Sendung. Genau.
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Ja, wir sind so schon über 700, falls ihr mitzählen wollt.
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Ich weiss nicht genau, wie viel.
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Aber machen wir keine Numerologie an dieser Stelle? Wie geht es dir?
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Haben wir zu jammern? Haben wir zu feiern? Haben wir zu einfach feststellen, dass alles normal ist?
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Es gibt die zwei Gemütszustände, jammern oder feiern. Alles dazwischen gibt es nicht.
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Ich bin dafür, dass wir non-binär sind, was das angeht.
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Was heisst das?
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Schrödingers Emotions? Ah nein, binär heisst einfach entweder super gut oder
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super schlecht und mit non-binär... Ah, wir sind non-binär.
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Zwischenstufen. Ich habe es jetzt auf unsere Gemütsverfassung und nicht auf
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unsere Sexualität oder so bezogen.
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Okay. Nein, ich, ich, ähm, es ist nicht so gut im Moment. Ui.
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Hättest du dich nicht gefragt? Nein, nicht schlimm. Einfach nicht,
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ich bin nicht zufrieden.
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Einfach so. Aber ich kann, ich kann, nein, ich kann wirklich nicht sagen, warum. Okay.
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Es gibt nichts, was mich plagt oder was mich beschäftigt oder was irgendwie ist.
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Es ist nichts Schlimmes. Es ist einfach, ich bin nicht ganz wohl.
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Ja. Und das ist wegen dem Wetter. Im Zweifelsfall ist es das Wetter.
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Sagen wir mal, wie es ist.
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Das Wetter ist natürlich auch noch eine wohlfeile Ausrede. Man ist nicht selber
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geschuldet, aber es ist auch niemand sonst geschuldet.
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Und man hat gerade keinen Zwang, um unmittelbar etwas zu ändern an seinem Leben,
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wie es wäre, wenn man früher sagen würde, was die Kollegen oder die Arbeit oder
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der Partner geschuldet sind.
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Dann musst du dir ja immer so fundamentale Fragen stellen. Und beim Wetter musst du das nicht.
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Das Wetter nimmt das einfach hin. Das Wetter ist okay mit dem.
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Abgesehen davon, dass wir natürlich vielleicht überlegen könnten,
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was wir gegen den Klimawandel machen könnten.
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Ja, aber dann hätten wir wieder einen Grund, warum es uns schlecht macht.
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Ja, weisst du wie... Ja, das...
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Nein, das ist schon so. Also sobald ein bisschen über deine...
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Ja, eigentlich wenn du schon mit Wenn du mit deiner eigenen Existenz nicht ganz
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zufrieden bist und dann anfängst, über deine eigene Existenz auszudenken,
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dann wird es manchmal schon recht deprimierend im Moment.
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Ich weiss es nicht. Seit ich bei der CCW raus bin, und das ist auch ein Grund,
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warum ich raus bin, dass ich gesagt habe, ich will Sachen machen,
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in meinem unmittelbaren Umfeld, wo ich etwas ändern kann, wo ich etwas bewegen kann.
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Ich glaube, seit hier geht es mir besser. Ja, das glaube ich sofort.
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Ich muss die Welt nicht mehr retten.
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Aber ich merke, ich kann in meinem Umfeld gute Sachen machen. Und das tut auch gut.
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Aber es ist natürlich ignorant, so etwas zu machen bis zu einem gewissen Punkt.
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Weil wahrscheinlich könnte ich, wenn ich möchte, auch etwas auf der Welt verändern.
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Also mache ich ja vielleicht einfach nur ganz klein.
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Aber ich glaube, ich bin wohler, wenn ich nicht darüber nachdenke,
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wie kann ich jetzt die Klimaerwärmung stoppen, sondern ich kann darüber nachdenken,
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hey, die Grossmutter im Altersheim braucht gerade jemanden zum Reden und ich
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kann mir schnell eine Stunde Zeit nehmen für sie. Ja, genau.
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Ich glaube, das ist ein sehr gesunder Ansatz, weil tatsächlich,
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wenn du anfängst zu überlegen, was du jetzt mit dieser Welt machen müsstest und was...
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Und wenn du dann auf einmal, ja, wirklich noch das Gefühl hast,
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die ganze Rettung von der Welt liegt auf deinen Schultern und dann siehst du
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vielleicht auch, Auch wenn du wieder scheiter bist, dann hast du dir wieder vorgenommen...
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Ja, aber gleichzeitig braucht es ja Leute, die halt sagen, «Hey,
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ich gehe in ein Kriegsgebiet helfen und ich bin dort vor Ort und das ist meine
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Aufgabe.» Und dort sehe ich mich halt gerade einfach nicht mehr.
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Ich glaube, bei diesen grossen Sachen, sondern es ist wirklich...
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Ich sage mal, bei den kleinen Sachen. Aber das ist jetzt natürlich auch gerade
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das dickste Brett, das du sparen könntest. In ein Kriegsgebiet helfen.
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Ja, aber eben, wir sind binär. Ja, okay, das stimmt.
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Entweder machen wir gar nichts, wir sparen nicht einmal CO2, am kleinsten Ende,
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oder dann gehen wir ins Kriegsgebiet oder in den Kreml und zerren den Putin
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raus und stecken ihn in ein Gefängnis oder so.
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So, ja, das ich weiss es auch nicht so genau im Moment,
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wenn man anfängt so über den Lauf und ich verstehe dass gewisse Leute einfach
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so was Nachrichten angeht, abhängen und sich einfach nicht mehr zu gross damit beschäftigen,
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ich habe manchmal das Impuls auch aber ja,
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es hilft ja nichts und darum fangen wir jetzt glaube ich an,
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Kevin mit unserer Sendung, ist okay?
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Ja, bis total anderem Genau.
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Und wir haben uns heute ein Thema vorgenommen, das auf den ersten Blick ganz einfach ist.
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Und dann habe ich mich geistig damit beschäftigt und dann hat es völlig ausgeufert.
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Wir haben Material für zehn Sendungen.
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Aber ich würde sagen, Kevin, fange du einfach mal am Anfang an.
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Ich glaube, das ist am einfachsten. Ich glaube, die Ausgangslage fand ich spannend,
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weil ich einen Kunden habe, der eine Firma hat und er ist zu mir gekommen und
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hat gesagt, hey, meine Firma ist gewachsen und wir möchten jetzt nicht mehr
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mit E-Mail arbeiten und nur telefonieren,
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sondern wir möchten eine Software,
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mit der wir im Team zusammenarbeiten können.
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Und darin sollen die Projekte sein und dann soll die Kommunikation über die
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Software stattfinden. Welche Software sollen wir nutzen? Das war die Ausgangslage.
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Und aus dieser Ausgangslage habe ich mir dann überlegt, wie macht man jetzt
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überhaupt so eine Software-Evaluation in dieser Form?
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Und habe mir dann auch überlegt, wie gehe ich eigentlich vor,
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wenn ich irgendeine Software suche? Oder ja, eigentlich, wenn ich sage,
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hey, ich habe für diese Anwendung oder für das brauche ich ein Programm, wie geht man vor?
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Und ich habe dann gefunden, wir machen das easy peasy, schnell 25 Minuten Sendung
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und habe dann angefangen mit dem Doc und habe dann weg müssen,
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weil gerade noch, ich weiss nicht mehr, ich musste ins Kino, wegen irgendetwas.
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Auf jeden Fall war da ein halbwertiges Dock vorhanden mit meinen Notizen und
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dann ist Herr Schüssler da.
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Entschuldigung, ich entschuldige mich, es ist wirklich, ich mache ja das öppet
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ein, aber dieses Mal war es wieder etwas extrem.
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Aber ich habe dann auch gemerkt, im Verlauf des Prozesses mit dem Kunden,
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es ist eben nicht einfach, hey, nimm die Software und gut ist,
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sondern es steckt relativ viel dahinter, um herauszufinden, welche Software
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ist jetzt für welchen Zweck passend.
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Vor allem, weil es halt sehr viel Software und Ideen gibt, wo etwas sehr Ähnliches
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könnte, aber halt gleichwertig liegen.
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Und ich hätte es eigentlich spannend gefunden, wenn der Maggie auch dazukommen
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wäre, weil, ich glaube, Maggie und ich, wir haben nur schon mit.
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Das ist das Bedürfnis. Wir haben schon so viele Evolutionen durchgelaufen,
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welches Programm wir nutzen und sind wieder am Anfang gelandet.
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Spannend. Und ich glaube, es ist spannend, das Feld aufzurollen im Sinne von,
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ihr sucht ein Programm, das einen Zweck haben sollte.
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Wie geht man jetzt vor? Und ich erkläre vielleicht an dieser Stelle mal schnell,
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warum es bei mir so ausgeartet ist in diesem Dock.
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Weil ich habe mir dann überlegt und dann ist mir aufgegangen eigentlich,
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dass ich glaube ich wirklich auch viele, viele von diesen Problemen,
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die ich so als früher als Kummerbox-Betreuer und heute auch immer noch,
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wo so Anfragen reinkommen, damit zu tun haben, dass die Leute eben die Evaluation.
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Nicht richtig gemacht haben, sondern nur so oberflächlich das Erstbeste genommen
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haben und das nicht zu Ende denkt und dann landest du bei irgendetwas,
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das nur so halb passt und das war dann die nächste Beobachtung.
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Die Softwareunternehmen machen natürlich alles, damit du dann nicht mehr wegkommst
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von diesem Produkt, sondern das Lock-In.
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Und dann bist du am Schluss gefangen. Und das kannst du natürlich viel besser,
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wenn dir das Auto nicht passt, verkaufst du es und kaufst ein anderes Auto.
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Und dann ist das geregelt.
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Und mit deinem Stabmixer und mit deinem Bürostuhl geht es genauso.
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Aber wenn du ein Dokument hast, in einem Dokument oder in einem Programm,
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das du dann in einem anderen nicht mehr weiterbrauchen kannst,
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oder wenn du dir ein grosses Know-how in der Bedienung von so einer Software
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aufgebaut hast, dann wechselst du eben nicht mehr so einfach.
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Und die Gefahr, dass du dann auf irgendetwas im Hocker bleibst,
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das dir eigentlich nicht passt, das ist riesig. und darum glaube ich,
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ist diese Evaluation wichtig, sehr wichtig sogar, aber gleichzeitig ist sie auch extrem schwierig.
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Und ich glaube, da beginnt das Problem eigentlich schon,
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Bei dem, dass man sich mal grundsätzlich, muss man ein Verständnis haben,
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was möchte ich jetzt genau von einer Software?
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Also wie heisst grundsätzlich die Kategorie Software, die ich suche?
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Ich glaube, dort ist es schon schwierig.
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Also ich habe das bei diesem Kunden gemerkt, dass ich zuerst einmal erklären
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musste, lange eine To-Do-Liste, redet ihr von einem Teams, wo ihr miteinander kommunizieren könnt?
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Oder brauchen wir ein Projektmanagementprogramm?
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Und nur schon bei Projektmanagement und To-Do war es für dich schon sehr nah
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beieinander, dass es nochmal einen Anlauf brauchte, um ihnen zu erklären,
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wo ist jetzt der Unterschied.
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Und ich glaube, dort fängt das Problem an, ich brauche ein Programm,
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wo ich Rechnungen schreiben kann. Der reicht nicht.
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Also das ist viel zu unkonkret, um zu sagen, was möchtest du genau.
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Und in diesem Fall stellt sich auch die Frage, Brauchen die ein Programm oder
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brauchen die vielleicht zwei Programme? Ja.
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Oder brauchen sie drei Programme, die irgendwie aber besonders gut sind im Datenaustausch
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und eine Schnittstelle haben und so.
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Und es ist halt wirklich komplex.
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Aber du hast im Dokument, glaube
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ich, ein wirklich gutes Stichwort erwähnt und das ist Pflichtenheft.
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Ich glaube, dort fängt es eigentlich bei einer Software-Evaluation an,
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dass ich zuerst mir überlegen muss, was muss die Software genau können.
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Und das ist, ich sage jetzt mal, bei einer einfachen Aufgabe, hey, ich würde gerne...
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Meine täglichen Aufgaben auf eine Liste schreiben und diese abhaken,
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dann ist das Pflichtenheft.
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Das war es eigentlich schon.
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Und ich glaube, es gibt so harte Fakten, die müssen sein.
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Also ich muss meine Sachen abhaken können. Erfassen und abhaken.
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Und jetzt kommen dann eben so andere Faktoren. Ja, brauchst du eine App?
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Willst du es im Browser machen? Willst du das Gerät übergreifend machen,
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sollen andere Leute auch darauf zugreifen können.
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Jetzt kommen so ganz viele Sachen, wo mir die Kunden teilweise sagen,
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ja ist ja logisch, dass das können muss.
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Ja, aber wenn du es nicht gesagt hast. Genau. Genau.
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Ist ja logisch, das zählt eben nicht, weil es gibt Apps, die genau das nicht können.
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Weil die Entwickler dann halt finden, ja gut, die Funktion, die ist jetzt bei
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unserem Programm halt nicht elementar, die lassen wir weg. Und dann gibt es
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eben, ist ja logisch, dass das können muss.
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Nein. Nein, ist nicht logisch. Genau, und dann gibt es noch so weiche Faktoren,
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die aber wahrscheinlich genauso wichtig sind. Gefällt dir diese Software?
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Ich meine, wenn du eine super Software hast,
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aber es scheisst dich jeden Tag an, wenn du sie anschaust, weil sie so wüst
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aussieht oder weil der Klick schlecht auf Deutsch übersetzt ist oder wie auch
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immer, dann ist es auch schon mal wieder eine Scheisse.
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Weil du brauchst eigentlich eine Software, die dir wohl ist,
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in der du dich heimisch fühlen kannst, sagen wir es so.
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Und das ist so ein Faktor, der ist wahnsinnig schwierig oder unmöglich in Worte zu fassen.
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Und wenn du dann in einem Team bist, dann gehen die Meinungen nochmal extrem auseinander.
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Also da muss dann vielleicht einfach am Schluss tatsächlich einer ein Machtwort sprechen.
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Ja, das ist sicher ein Software-Anpranger, der dieses Problem hat. Ja, bitte.
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Ach, Reto, liebe Grüße, X-Flex. Oh, das sagt er nicht. Das ist eine Schweizer Software.
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Hey, was diese Software kann, ist genius. Ja. Die ist mega, mega gut.
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Sie deckt dir im Fall alles ab.
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Was du dir je gewünscht hast, bei jener Oberfläche ist beschissen.
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Es ist nicht intuitiv, es ist nicht logisch, es geht gar nicht.
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Du brauchst so viel Einarbeitungszeit, aber die Software selber ist richtig gut.
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Aber die grafische Benutzeroberfläche, die geht nicht. Es sind halt zwei verschiedene Sachen.
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Da muss man halt den Designer haben, der die Oberfläche und die Benutzerschnittstellen,
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macht und der, der es programmiert.
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Das sind zwei ziemlich unterschiedliche Fähigkeiten und die kommen selten in einer Person zusammen.
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Und dann, ja, das merkt man in diesen Programmen. Auch in diesen Programmen,
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die ich selber geschrieben habe.
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Nicht, dass die heute noch eine Rolle spielen würden. Also, eben,
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und dann das nächste Problem ist, das kenne ich ja auch ein bisschen,
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weil ich ja häufig Software teste
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für Zeitung, aus einer journalistischen Perspektive oder als Blog oder so.
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Und dann beschreibe ich häufiger, was ich kann, was mir aufgefallen ist.
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Aber das ist natürlich ein Unterschied, ob du jetzt so eine Software einfach
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mal ein bisschen probehalber austestest oder ob du sie nachher in deinem ganzen
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Alltag brauchst und damit schaffst.
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Das ist halt ein Riesenunterschied, weil auf die hässlichen Bugs, sage ich jetzt mal,
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oder auf die wirklich inkonsistenten Bedienungsdinger oder so,
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auf die stösse ich halt nicht, wenn du ein Probeprojekt durchspielst,
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sondern auf die stösse ich erst, wenn du sie gekauft hast und nicht im Betrieb
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genommen hast und im ersten oder im zweiten oder im dritten grossen Projekt
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drin steckst und dann findest du, oh scheisse, wenn ich das gewusst hätte.
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Dann hätte ich es nicht gemacht.
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Aber tust du, wenn du, also machst du überhaupt Software, also wenn du für dich
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eine Software suchst, machst du harte Vergleiche, wo du sagst,
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hey, ich mache mir eine Excel-Liste,
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Ich schreibe mir, das muss es können, das muss es können. Ich schaue die Software
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an, kann das, kann das nicht. Dann gibt es ein grünes Feld, dann gibt es ein rotes Feld.
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Und dann gibt es, die Software hat 11 Punkte, die hat nur 8 oder so.
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Weil ich habe jetzt einen Kunden, der hat das wirklich durchgezogen.
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Die hat wirklich die Software angeguckt und das Excel gemacht, was muss es können.
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Und hat dann jede Software angeguckt. Und ich habe gedacht, das ist noch easy
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wie Laufwand. Das ist enorm viel. Das war ein Stundenfriedhof.
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Das waren die klassischen Marktvergleiche.
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Ich musste diese nicht unbedingt für Software machen, aber für Hardware zum Teil.
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Also für Drucker, wo man schaut, wie viele Seiten pro Minute kann er,
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kann er Duplex, kann er dieses, kann er...
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Du meinst sogar, du machst das einfach und fragst die Hersteller,
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sie sollen dir das schicken. und dann schickt natürlich jeder irgendein Dokument
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und nichts ist vergleichbar.
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Jeder hat seine eigenen Masseinheiten und so. Also das ist wirklich, wirklich schwierig.
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Und ich glaube, wenn du jetzt einen grossen Entscheid treffen musst,
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dann lohnt sich das wahrscheinlich.
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Wobei ich würde mich da auch nicht dann probieren, wirklich auf die wesentlichen
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Kategorien zu fokussieren, weil sonst einfach zum Teil, eben je nach Software,
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Das ist Dokumentations-Scheisse, du siehst es nicht, ob sie das kann oder nicht.
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Die Hersteller schreiben eh nie, unsere Software, übrigens, das kann sie nicht.
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Sondern das musst du dann herausfinden, indem du die Beschreibung dieser Funktion nie empfindest.
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Auch in den Menüs findest du sie nicht, aber es ist dann nicht unbedingt eine Garantie.
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Dann gibt es ja vielleicht noch die Software, wo du ein Plugin installieren
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kannst und dann kann sie nachher diese Funktion oder so, also das ist wirklich, wirklich schwierig.
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Ja, ich glaube, die harten Fakten, die kann ich so ein bisschen herausfinden.
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Ich kaufe mir einen Drucker, ich will, dass er farbig ist, den findest du,
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das ist nicht das Problem.
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Aber dann gerade eben, ich möchte einen Drucker und ich möchte können ein PDF
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scannen und eine OCR Texterkennung drin haben, wird schon dünn. Ja, genau.
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Und dort ist es zu spezifisch und darum auch mega schwierig.
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Ich bin dann mit dem Kunden, also sie haben dann,
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es ist dann relativ schnell klar geworden, wir brauchen Projektmanagementsoftware,
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weil die haben verschiedene Projekte gleichzeitig gelaufen und eigentlich möchte
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der Inhaber der Firma eine Übersicht haben, was ist wo der Stand in welchem Projekt,
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was ist gemacht, wo stehen wir, was fehlt, bla bla bla, also Projektmanagementsoftware.
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Und dann haben wir einfach rausgesucht, was gibt es alles und dann ist schon
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losgegangen mit Es gibt Asana, es gibt Trello, es gibt Planner, es gibt...
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Microsoft Project und nur schon der Unterschied zwischen Microsoft Planner und
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Microsoft Project Fuck you Microsoft, fuck you.
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Das ist das gleiche Programm, das nicht das gleiche ist. Wieso würdet ihr es machen?
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Irgendeines kostet in der Lizenz noch irgendetwas mehr. Ich komme aber nicht
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daraus, hey, ich drehe durch.
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Ich weiss jetzt, was der Unterschied zwischen Planner und Project ist,
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aber ich habe einen Moment gebraucht.
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Genau, und das, wenn ich da schnell reingreifen darf, das kommt noch dazu,
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also die Hersteller machen es dir nicht unbedingt einfach, das zu verstehen,
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sondern sie machen es dir tendenziell eher schwierig oder unmöglich, das zu verstehen,
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dass du dann möglichst dich halt mit ihrem Produkt beschäftigen musst und dann
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tendenziell findest, ah, ich komme nicht daraus, also nehme ich einfach mal
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die teurere Variante, die kann dann sicher alles, was ich brauche.
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Ich glaube, das ist ein bisschen der Trick. Ja, und da läuft jetzt genau das Ding hin,
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dass man dann zuerst die Software einmal angeschaut hat und dann hat die sich
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einen Demo-Zugang gemacht, dass man die Software einmal anschauen kann.
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Und dann ist schon so eine Diskussion gekommen, ich meine, ein Asana,
0:20:21–0:20:25
ein Trello und ein Microsoft Project, die könnten eigentlich das Gleiche geben.
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Das ist so nahe beieinander.
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Aber, ich habe dann gesagt, Asana gibt es schon relativ lange,
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Trello gibt es schon relativ lange, Project ist noch nicht so alt,
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vielleicht gerade ans 1. Mai.
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Und dann kam jetzt die Frage, nehmen wir jetzt einfach die Software, die am meisten kann?
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Ist das ein strategisch guter Entscheid, um einfach zu sagen,
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okay, wir bauen es mit SAP?
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Ja, da müssen wir jetzt den Digi-Chris fragen, ich weiss nicht,
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was er sagen würde. Das ist kein Trainerspiel, ich sag's dir.
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Also, auf SSHP, es kann alles, es kann mega viel.
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Aber es ist einfach so ein Moloch, dass es dann auch wieder fraglich ist.
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Hast du dann einfach so viele Funktionen drin, dass du es dann auch wieder nicht
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brauchst und dann löscht es die Leute halt wieder ab. Ja, genau.
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Also vielleicht gerade Microsoft Office ist ja so ein klassischer Fall dafür.
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Das ist darum, dass es immer mehr dazukam und die Leute hatten es und dann hat
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sie sich in allen Richtungen ausgedehnt und Microsoft hat immer versprochen,
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wenn du das hast, dann bist du bedient.
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Aber vielleicht wären ja viele Leute viel besser dran, wenn sie eine kleinere,
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übersichtlichere, einfach zu benutzendere und leichter zu erlernende Software hätten,
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wo auch Mitarbeiter schneller kapieren.
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Und das sind Faktoren, wenn du sagst, du hast den Marktleiter,
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dann hast du die Chance, wenn du jemanden anstellst, dass der das schon mal gesehen hat.
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Also sparst du wiederum Schulungsaufwand. Und so hat das dann auch das Problem,
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dass sich die Standards herausstellen.
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Aber die haben dann wiederum ihre eigenen Probleme und über die reden wir dann
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vielleicht ein anderes Mal.
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Das wäre jetzt so ein Fall, wo ich dann ein bisschen vom Hundertsten ins Tausendsten komme.
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Aber es ist eben schon so, das zu evaluieren und herauszufinden und dann gibt
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es dann auch die Nach... Es geht dann nicht nur um die Software selber,
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sondern es geht dann auch darum, wie gut ist der Support?
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Wo ist der Hersteller zu Hause? Ist das ein Amerikaner? Ist das ein Schweizer? Ist das ein Russ?
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Ist das ein Chines? Oder ist das ein Aserbaidschaner?
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Und ist das einer alleine zu machen und wenn du ein Problem hast,
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musst du Mufassar Baycan anrufen und noch einen Dolmetscher organisieren.
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Oder haben die irgendeine Niederlassung in der Schweiz, wo du tatsächlich jemanden erreichst?
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Oder gibt es Dienstleister, die sich mit dieser Software auskennen?
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Also es ist wirklich schwierig, sich hier einen guten Überblick zu verschaffen.
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Wie machst du denn das, dass du am Schluss findest, jetzt habe ich die wesentlichen Faktoren im,
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im Auge gehabt? Ich glaube, ich schaue zuerst wirklich mal an,
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was gibt es überhaupt für Programme und dann ich mache es wirklich so,
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dass ich auf YouTube schauen gehe, weil es hat sicher irgendjemand,
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der diese Programme mal verglichen hat und so ein bisschen Vor- oder auch Nachteile benennen kann.
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Ich schaue oft dann auch so Videos von diesen Herstellern selbst,
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wenn es jetzt um ganz spezifische Funktionen geht, Wenn mir der Kunde sagt,
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ich muss genau das haben, dann schaue ich wirklich genauer, kann die Software das.
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Also was ich zum Beispiel in meiner To-Do-App, habe ich lange die Funktion gesucht,
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dass ich eine Aufgabe machen kann, deren Datum gegeben wird und die ist nicht
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in meinem Eingang bis das Datum da ist.
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Weil die meisten To-Do-Apps haben es einfach so gemacht, dass du in deinem Eingang
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alles gesehen hast. Und vor 10 Jahren war das noch so ein Ding,
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dass du das nicht konntest.
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Und dort habe ich relativ lange gesucht, bis ich wirklich diese Funktion hatte.
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Also dort geht es auch wieder um das Pflichtenheft. Was muss es wirklich können?
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Ohne diese Funktion müssen wir die Software gar nicht anschauen,
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weil sie nicht infrage kommt. Genau.
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Und das ist etwas, was ich bei mir auch manchmal merke, das wird zu einem Problem,
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weil ich dann die Videos schaue und dann sagt mir der Herrscher,
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und das kannst du noch, und das kannst du noch, und das kannst du noch,
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und dann denke ich, das ist noch cool, könnte man ja auch nutzen.
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Das war gar nicht eine Pflicht, das wollten wir gar nicht.
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Also ignorieren wir jetzt einfach, dass er das gesagt hat, dass man das kann.
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Weil das passiert mir relativ viel, dass ich dann denke, ah,
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auch cool, aber habe ich es gewollt?
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Nein. Das geht mir auch so. Ich habe noch einen kleinen konkreten Tipp,
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wenn ihr jetzt findet, ah, das ist ein bisschen ein Scheiss,
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ihr sagt nur, was alles nicht geht und wo die Schwierigkeiten sind.
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Also etwas, was ich wirklich gerne brauche, ist das Alternative.to.net.
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Also alternative.to.net Das ist, da kannst du, die haben da wirklich eine riesen
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Übersicht an Software, Produkt, grosse und kleine und Apps und alles.
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Und da kannst du jetzt zum Beispiel das Asana eingeben und sagen,
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was sind die Alternativen.
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Dann gibt es zuerst einmal einen Produktbeschreib und dann kannst du dir die
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Alternativen anschauen und dann siehst du da,
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das ist Trello und Choir und taiga.io und WeCan und Basecamp und Jira und ClickUp
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und Nuclino und OpenProject und Wrike und dann löscht es natürlich schon ab,
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weil er hat 56 Alternativen, oder?
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Und dann findest du auch scheisse. Das hat es jetzt nicht besser gemacht.
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Aber du kannst immerhin, kannst es ein bisschen einschränken,
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so nach Open Source zum Beispiel.
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Ich meine, Leute, die sagen, ich will kein Microsoft, kein proprietäres Zeug,
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ich will Open Source, dann ist das so ein fundamentales Paradigma oder ein Glaubenssatz oder so.
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Aber der hilft dir schon mal. Dann kannst du sagen, wenn du jetzt hier zum Beispiel
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auf Open Source klickst, dann wird aus diesen 56 oder wie viele das waren,
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jetzt sehe ich wie viele, es sind weniger.
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Dann sind es glaube ich nur noch etwa 11, genau.
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Dann hast du schon 11. Du hast es schon ein wenig runterbrechen können,
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dann kannst du noch ein wenig weitere Kriterien anwenden, dann hast du noch
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so Herzchen und so, die dir vielleicht auch noch ein wenig helfen,
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wobei man natürlich auch nicht weiss, wer die Herzliefer gibt.
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Es gibt noch ein paar Kommentare und so, das hilft schon mal.
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Aber ich würde sagen, du hast Meghe schon erwähnt, eine gute Methode ist natürlich auch,
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wenn du einfach jemanden kennst, der Tonnen von Software ausprobiert hat und
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du kannst sagen, hey Meghe, was ist das beste Projektmanagement-Produkt, das du kennst?
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Und wenn der dann das gut findet, dann bist du vielleicht auch schon mal ein
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bisschen beruhigter, wenn du da im Nebel rumstochst.
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Ja, das ist so. Und gleichzeitig muss man auch sagen, es gibt für gewisse Branchen,
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also zum KMU-Bereich, gibt es Branchenlösungen und die machen unter Umständen
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auch Sinn für eine Branche.
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Es ist nicht immer der Fall.
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Es gibt manchmal Branchenlösungen, die teilweise ins Alter gekommen sind, nicht mehr zeitgemäss.
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Man sitzt irgendwie auf denen, obwohl es eigentlich schon etwas viel Moderneres gibt.
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Aber ich weiss, vor ein paar Jahren haben wir mal für einen Kunden,
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der Bodenleger war, auch nach einer Alternativsoftware gesucht.
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Und haben eigentlich nichts gefunden, weil er ganz konkret die Funktion gebraucht
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hat. dass er gesagt hat, ich kann die Wohnung ausmessen, ich gebe die Masse
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und es berechnen mir die Quadratmeter automatisch.
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Und das konnte zu diesem Zeitpunkt einfach keine andere Software.
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Und dann bist du einfach bei der Branchenlösung. Aber ich glaube,
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es hilft, wenn du jemanden kennst, der sagt, ich arbeite auf dieser Software,
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ich kann dir das auch mal zeigen.
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So bin ich eigentlich auf SixFlex gekommen. Also wenn ich die Software als Demo
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angeguckt hätte, hätte ich gesagt, okay, das geht gar nicht,
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Weil sie sieht einfach so scheisse aus, dass, nein,
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ich tue mir das nicht an, aber weil ich halt einen Kunden hatte,
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der mit ihr gearbeitet hat und mir gesagt hat, schau mal was das alles kann. Und es ist so schnell.
0:28:38–0:28:43
Das war mein Einstieg, dass er gesagt hat, ich zeige dir mal was cool ist. Genau.
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Vielleicht kannst du auch herausfinden, was deine Konkurrenz braucht,
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was die so in Betrieb haben.
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Man kann sie wahrscheinlich einfach anrufen und fragen, was sie für eine Software
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haben. Ich habe das auch schon gemacht.
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Das funktioniert relativ gut. Ich habe für einen Kunden etwas gesucht und ich
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habe einfach jemandem angerufen und gesagt, was sie für eine Software haben.
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Weil ich suche das für einen Kunden und die sind eigentlich meistens recht easy
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und sagen dann «Schau, das und das.» Genau.
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Musst du dann nicht unbedingt sagen, für welchen Kunden.
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Das ist ja vielleicht noch, weil wenn es der Schreiner im einen Dorf und dann
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läutet der Schreiner im anderen. Ja, aber vielleicht gibt es dann gleich Zusammenarbeit,
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Symbiose, gleich «tsch, tsch, tsch». Das stimmt.
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Das ist vielleicht noch ein bisschen komisch.
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Da muss man vielleicht zuerst noch ein bisschen spüren, wie die aufeinander
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sprechen sind, sagen wir es so. Aber du kannst das ja sagen,
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ungeniert, weil du einfach eine Recherche zu diesem Thema machst.
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Und dann sagen sie dir vielleicht auch schon etwas, was sie gut finden und was sie schlecht finden.
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Und dann spürst du auch schon einmal heraus, in welche Richtung es geht.
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Aber ja, ich finde es wirklich eine wahnsinnig schwierige Angelegenheit.
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Und das hat eben auch mit dem Software-Märkte zu tun, wo wir dann vielleicht
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noch eine extra Sendung dazu machen.
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Ich habe schon eine Art Droht euch.
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Aber was würdest du vielleicht so als... Wir müssen heute pünktlich aufhören
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hier auf dem Sender, weil es dann live weitergeht.
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Was würdest du so sagen als...
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So als wirklich... Da muss man darauf achten, dass man nicht völlig reinläuft
0:30:18–0:30:20
und dass man nicht völlig schepps geht.
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Ich habe es bei vielen Kunden so gemacht, dass ich gesagt habe,
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wenn ihr eine Software anschaut, probiert ein Projekt, das ihr habt,
0:30:31–0:30:33
einmal komplett in dieser Software durchzuziehen.
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Nur ein eigenständiges Projekt.
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Weil dann habt ihr von diesem Projekt Erfahrung.
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Weil ich habe das Gefühl, wenn man gerade so von 0 auf 100 in eine Software
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hinein geht und dann nach 3 Monaten arbeitet merkt man, das kann gar nicht das,
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was man will, wenn du das willst, kannst du eigentlich nicht mehr wechseln,
0:30:51–0:30:52
dann bist du gefangen in dieser Weltwende.
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Aber wieso kannst du sagen, ich nehme ein Projekt raus, das ein bisschen parallel
0:30:55–0:30:57
läuft... Also so abgeschlossen nichts sogar?
0:30:58–0:31:02
Ja, wo du wirklich sagst, da ist so jeder Faktor, die Themenarbeit,
0:31:02–0:31:04
das und das und das haben wir alles in diesem Projekt.
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Das ist so ein bisschen der Normalfall und dann kann man es so ein bisschen
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durchtesten am lebenden Objekt.
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Und ich glaube, es geht nur so, man kann es nur am lebenden Objekt herausfinden,
0:31:14–0:31:16
ob die Software passt oder nicht.
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Bin ich einverstanden. Ich glaube, das habe ich auch schon angekündigt.
0:31:19–0:31:24
Wenn du es mit theoretischen Projekten machst, dann ist die Gefahr,
0:31:24–0:31:30
dass du das Projekt oder den Softwareanpass umgekehrt hast.
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Wenn du tatsächlich etwas hast, dann siehst du auch relativ zügig,
0:31:36–0:31:39
was dir fehlt. Das braucht Zeit.
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Das ist, glaube ich, man würde sagen, vielleicht tatsächlich zuerst das Pflichtenheft,
0:31:46–0:31:51
dann eine gute Massnahme zum Vorsondieren und dann ein paar Hauptkandidaten, zwei,
0:31:51–0:31:56
drei, vielleicht je weniger, desto besser, die dann ernsthaft so durchtesten.
0:31:56–0:31:57
Ist das eine gute Strategie?
0:31:57–0:32:01
Ja, das ist eine gute Strategie. Das ist eine gute Strategie.
Software auszuwählen, ist einfach – zumindest, solange es sich um eine kleine App oder ein bloss gelegentlich genutztes Programm handelt. Die Aufgabe wird deutlich anspruchsvoller, wenn es um ein Produkt handelt, mit dem kleines oder grösseres Team wichtige Aufgaben erledigt. Wie findet man heraus, ob ein solches Werkzeug auch im Alltag besteht – und welche Abhängigkeiten man sich allenfalls einhandelt?
Eine knifflige Frage, auf die es unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Wir diskutieren die Strategien, geben Tipps und weisen auf Stolperfallen hin.
Die Links zur Episode
Beitragsbild: Sie scheint einen vielversprechenden Kandidaten gefunden zu haben (Linkedin Sales Solutions, Unsplash-Lizenz).
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