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Es ist unübersehbar, wie die täglichen Paketberge in den Hauseingängen wachsen und wachsen: Während der Pandemie haben viele von uns ihr Einkaufsverhalten massgeblich verändert. Das Online-Shopping hat deutlich zugelegt und wir kaufen inzwischen auch Dinge im Netz, für die wir früher gern ausser Haus gegangen sind – nämlich Lebensmittel und Frischprodukte. Und manche von uns haben sich daran gewöhnt, sich auch von Restaurants beliefern zu lassen.
Doch bleibt das nun so, wenn die Coronapandemie endgültig vorbei sein sollte – oder kehren wir zu unseren alten Gewohnheiten zurück? Und ist es nicht Zeit, unsere Konsumgewohnheiten grundlegend zu überdenken – jetzt, wo der Krieg in der Ukraine die Gefahren von Lieferengpässen aufzeigt und die Probleme globalen Logistikprobleme noch längst nicht gelöst sind. Ist es Zeit für die Deglobalisierung – und müssen wir Online-Shopper uns von dem Gedanken trennen, jederzeit jedes noch so abstruse Gadget für wenig Geld aus China bestellen zu können?
Wir machen eine Auslegeordnung der Erkenntnisse und diskutieren, welche persönlichen Konsequenzen wir ziehen wollen – und wo wir weitermachen, wie bisher.
Die Links zur Episode
Persönliche Sichtweise
- Lebensmittel aus dem Netz haben zwei grosse Nachteile (2017)
- Bei Cede.ch und Digitec einzukaufen, ist auch nicht die reine Freude
Ausgangslage
- Das Online-Shopping legt zu: Das Netz als Shopping-Tempel, Nerdfunk 385 vom 18. April 2017
- Die Pandemie verstärkt die Entwicklung:Pandemie boostet E-Shopping in der Schweiz
- Aber: Die klassischen Läden werden nicht verschwinden: Kundschaft will zurück in die Läden – Verunsicherung bleibt aber bestehen
Risiken und Nebenwirkungen
- Pakete packen, bis die Sanität kommt
- Ausbeutung in der Migros-Galaxie
- Ein Blick hinter einen einseitigen Bericht über unsere Logistik
- 14-hour days and no bathroom breaks: Amazon’s overworked delivery drivers
- Amazon warehouse workers skip bathroom breaks to keep their jobs, says report
- Amazon admits the ‚peeing in bottles thing‘ is real and promptly deflects blame
- «Man wird zur Verlängerung der Maschine»
- Wie Essens-Lieferdienste von der Not der Restaurants profitieren
- «Das ist eine Schande für die Migros»: Neue Kooperation mit Uber-Konkurrent sorgt für heftige Kritik
- Bei diesen Food-Lieferdiensten kannst du mit gutem Gewissen bestellen, oder?
Lieferketten-Probleme
- Das lange Warten: Warum sich die Probleme in den internationalen Lieferketten noch nicht entspannt haben
- Apple is reportedly looking to ramp up manufacturing outside China
- Marek Fausel: Über die Logistik als systemrelevante Branche
- Globalisierung: Ist der Zenit überschritten?
Nebeneffekt: Immer weniger Bargeld
Beitragsbild: Und wenns aus reiner Gewohnheit passiert (Cottonbro, Pexels-Lizenz).
An Matthias von Matthias. . ..
Ich habe lieber den schriftlichen Blog.
1. Es ist einfacher, ein schriftlicher Blog „diagonal“ zu lesen (überfliegen, nur einzelne Abschnitte lesen, etc.), wenn es Unterthemen hat, die mich weniger Interessieren. Beim Podcast ist das 1.5 oder 2.0 Geschwindigkeit hören oder das um 30 Sekunden vorspulen aufwendiger, als beim Lesen einige Sätze zu überspringen.
2. Da ich Legastheniker bin, verstehen ich Namen, die ich nicht kenne, speziell, wenn sie Englisch sind, beim Podcast nicht. Beim schriftlichen Blog kann ich ich ihn lesen und verstehen.
Darum ist mir der schriftliche Blog lieber als ein ein Podcast.
Danke für die Rückmeldung! Ich würde den klassischen Blog beibehalten. Der Podcast, wenn es ihn denn geben sollte, wäre zusätzlich – für Leute, die lieber hören als lesen.