Jetzt wird hier Reichweite gebolzt!

Neulich haben wir unsere Absicht bekundet, stinkreich zu werden. Nun, dieser Zustand ist noch nicht eingetroffen, sodass wir nach wie vor nicht im echten Geld baden und auch nicht im Bitcoin-Reichtum schwelgen. Das Problem ist, wie wir festgestellt haben, unsere fehlende Reichweite im Netz. Denn Reichweite – also eine grosse Gefolgschaft und entsprechender Einfluss – eröffnet allerlei Möglichkeiten.

Darum geht es in dieser Sendung um die Methoden, die sozialen Medien für die eigenen Zwecke zu nutzen – ob man nun ein Produkt zu verkaufen hat, seine Meinung verbreiten möchte oder Freude an der Selbstdarstellung gefunden hat. Gibt es Patentrezepte, erfolgreich zu sein? Und wenn ja warum wenden wir selbst sie nicht an? Und falls nein – ist es dann überhaupt sinnvoll für Unternehmen oder sendungsbewusste Privatpersonen, von Twitter, Facebook, Instagram, Tiktok und Youtube mehr zu erwarten als eine Selbstdarstellungs-Plattform.

Wir sprechen über die Regeln, unsere Erfahrungen, die Gefahren des «Social Media Marketings» und die dreckigen Tricks. Und wir gelangen zur Erkenntnis, dass nicht jeder ein Star sein kann oder muss, und es völlig okay ist, die sozialen Medien entspannt zu nutzen.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-567/

Sozialmediale Auswüchse

Das Phänomen klingt wie die Krankheit, die im Winter für triefende Nasen, Schüttelfrost und Fieber sorgt. Doch seine Symptome sind komplett anders: Statt mit Gliederschmerzen, Husten und bleierner Müdigkeit bekommen wir es mit jungen, hübschen Menschen zu tun, die uns in sozialen Medien mit schönen Bildern an ihrem tollen Leben teilhaben lassen und uns nicht vorenthalten, welche tollen Produkte sie so glücklich, schön und liebenswert machen.

Diese schönen Menschen heissen Influencer, und diese neue Werbemethode scheint um sich zu greifen, wie die eine heimtückische Infektionskrankheit: Sie sei «authentisch, subtil und sympathisch», behaupten diejenigen, die die schönen Menschen mit den Unternehmen zusammenbringen, die bei jenen Gesellschaftsgruppen gut dastehen möchten, die für klassische Werbung nur wenig empfänglich sind: Das sind Teenager und junge Erwachsene, die generell ein sehr eigenes Medienverhalten an den Tag legen.

Und auch wenn die Einleitung nahelegt, wir würden über Bibis Beauty Palace oder Cielle Noire Spott ausgiessen wollen, liegt uns nichts ferner als das: Wir wollen uns in dieser Sendung ernsthaft mit der Sache auseinandersetzen, es mit seinen diversen Facetten beleuchten und uns fragen, ob das Influencermarketing nicht doch eine Verbesserung darstellt: Schliesslich sind es hier echte Menschen, die uns Produkte nahebringen und nicht austauschbare Werbemodels.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-423/