Das Jahr 2022 ist konfliktreich gestartet. In der digitalen Welt fährt zwar niemand mit Panzern an den Grenzen des Nachbarlandes auf, aber es werden immerhin Anwälte ins Feld geschickt. Doch nebst den schlechten Nachrichten gibt es auch gute. Eine davon betrifft uns selbst: Hier auf der Website sind die alten, verschwundenen Folgen wieder aufgetaucht: Hier findet sich das Digitalmagazin und hier der halboffizielle Vorläufer dieser Sendung, der Digitalk des Tagesanzeigers.
Auf alle Fälle sind das genügend Gründe für Aktualität in der heutigen Sendung. Zu den geplanten Themen gehören der Streit ums ReplayTV, der Abgang des Swisscom-Chefs und Apples Zwist mit dem Betreiber der Tinder-App in den Niederlanden. Plus die Facebook-Sperre, die sich Digichris aus fragwürdigen Gründen eingehandelt hat. Wenn ihr diese Sendung live hört, könnt ihr euch via Twitter (@nerdfunker) oder via Discord einbringen.
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Als Google vor mehr als 15 Jahren eine eigene Webmail-Anwendung vorgestellt hat, da haben das manche Leute für einen Scherz gehalten. Das lag natürlich am Datum: Die Ankündigung erfolgte am ersten April 2004. Doch das war nicht der einzige Grund für Skepsis. Manche hielten die Idee für falsch: «Yahoo hat seine Marktführerschaft bei der Websuche verloren, weil die Site sich in ein Portal verwandelt hat», zitierte die «Washington Post» einen Analysten. Das gleiche Schicksal hätte nun Google drohen können.
Doch wie wir wissen, ist das Gegenteil passiert: Gmail ist gewachsen und gewachsen und hat heute über 1,8 Milliarden Nutzer und einen geschätzten Marktanteil von 27 Prozent. Trotzdem mögen Gmail nicht alle – Matthias ist beispielsweise ein erklärter Gegner dieses Produkts, das seiner Meinung längst nicht so gut ist, wie alle behaupten.
Grund genug für eine Bestandsaufnahme: Ist Gmail so schlimm – oder gibt es trotz allem Vorteile? Falls nicht – was wären die Alternativen? Und in unserem Rundumschlag haben wir auch ein paar Tipps und Ideen, wie man dem ältesten Online-Kommunikationsmittel frisches Leben einhaucht.
Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-585
… sonst wäre diese Folge wahrscheinlich von irgend einem Algorithmus zum Schutz des Publikums ausgefiltert worden. Denn wie man lesen konnte, ist das Internet mal wieder in Gefahr. Dieses Mal ist die EU schuld: Sie will das Urheberrecht neu und besser schützen – und zwar auf eine Art und Weise, die dazu führen könnte, dass bei den grossen Plattformen viele Dinge automatisch schon vor der Veröffentlichung getilgt werden.
Diesen dreckigen Job erledigen die Uploadfilter, die Schwarzkopien automatisch erkennen sollen. Doch mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit werden diese Systeme echte Piraterie nicht von Parodien und Zitaten, von Memes und Remixen unterscheiden können. Und darum werden es eigentliche Zensurmaschinen sein, wie viele befürchten.
Ähnlich absurd das Leistungsschutzrecht: Wer Titel und Lead von Presseartikeln zitiert, soll dafür zahlen müssen – selbst wenn es bloss darum geht, Inhalte von Medienportalen zu verlinken. Blogs, die intensiv mit Links auf fremde Quellen arbeiten, sind dadurch in ihrer Existenz gefährdet.
Uns bleibt also nichts anderes übrig, als zu Beginn dieser Sendung gegen diese Fehlentwicklung zu protestieren, die uns auch in der Schweiz tangieren wird – selbst wenn das Gesetz bei uns nicht direkt gilt, wird es indirekt wohl trotzdem seine Wirkung entfalten.
Abgesehen vom Protest geht es in der heutigen Sendung um Kummerbox Live: Es sind diverse spannende Fragen bei uns aufgelaufen. Zum Beispiel die: Was tut man, wenn nicht nur das Passwort zu einem Benutzerkonto vergessen gegangen ist, sondern auch die Mailadresse? Warum spielt das iPad Videos nicht mehr im Vollformat?
Und bei dieser Frage wittert unser Hörer sogar einen echten Skandal: Die Windows-Firewall funktioniert nämlich nicht so, wie sie sollte! Plus die Frage nach schönen Fotoalben – und wie man sie schnell erstellt.
Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-441/