Marvel regiert die Comicswelt

Computerfreaks sind in aller Regel auch Comic-Nerds. Das Team dieses kleinen Podcasts bildet keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Die Ausprägungen dieses Wesensmerkmals sind allerdings so unterschiedlich, wie sie nur sein können: Matthias steckt mit seiner Begeisterung für Asterix und Obelix nach wie vor in seiner Kindheit fest, während Kevin sich den Marvel-Helden zugewandt hat. In diesem Universum tummeln sich bekannte Figuren wie Spiderman, Thor, Iron man und Captain America, aber auch schräge Gestalten, zum Beispiel Silver Surfer, She-Hulk, Hellcat oder Gorilla-Man.

Heute geht es um das Marvel-Universum, vorwiegend die Verfilmungen: Denn vor dem Jahr 2008 wurden Comicverfilmungen bis auf wenige Ausnahmen belächelt. Robert Downey Jr. als Iron Man hat einen Grundstein für eine Vielzahl von Marvel-Filmen gelegt, die bis heute zur erfolgreichsten Filmfranchise der Geschichte herangewachsen sind.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-615/

Blüht uns dank Netflix bald das «Missen Massaker 2»?

Das Schweizer Parlament hat im September ein Gesetz verabschiedet, das die Streaminganbieter verpflichtet, künftig vier Prozent ihres hierzulande erzielten Umsatzes in Schweizer Filmproduktionen zu investieren. Ähnliche Regelungen gibt es schon in anderen europäischen Ländern. Die höchsten Abgaben verlangt Frankreich mit 25 Prozent, Italien mit zwanzig Prozent. Mutmasslich werden die Filmschaffenden von Netflix, Amazon, Disney und Apple pro Jahr um die dreissig Millionen Franken erhalten. Eine zweite Regelung schreibt ausserdem eine Quote vor: Dreissig Prozent des Angebots muss künftig aus Europa stammen und entsprechend gekennzeichnet und gut auffindbar sein.

Gegen das «Lex Netflix» haben die bürgerlichen Jungparteien von FDP, SVP und GLP das Referendum ergriffen: Sie fürchten eine Erhöhung der Abopreise und unnötige Eingriffe in den Filmmarkt. Das Gesetz sei eh bloss «Heimatschutz, Subventionitis und Bevormundung», findet ausserdem die NZZ.

Das ist für uns Grund genug für eine Analyse der Situation: Ist die Angst vor Preisaufschlägen gerechtfertigt? Ist die Förderung des Filmschaffens eine Aufgabe der Streamingdienste – oder würden die es nicht sowieso tun, wenn ihnen Schweizer Produzenten interessante Projekte unterbreiten würden? Und sind Quoten die richtige Methode – oder nicht vielmehr eine Bevormundung des Publikums, das vielleicht gar keine europäischen Filme und Serien sehen will?

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-592/

Hack the planet – mit der gelben Diskette!

1995: Wer computertechnisch etwas auf sich hält, besitzt einen Macintosh LC oder einen Performa, auf dem System 7.5 läuft. Vom Internet hat man schon gehört, doch es live zu erleben, ist nicht so einfach: Der typische Heimcomputer ist nicht webtauglich. Internetcafés gibt es schon, doch sie sind noch selten – das Netz ist noch unter der Vorherrschaft der Universitäten.

Doch was ein Hacker ist, weiss auch der Zeitungsleser: Der Begriff hat sich in den Achtzigerjahren für Computerkriminelle etabliert und ist negativ besetzt. Doch da kommt ein Regisseur daher und macht aus dem Hacker eine positive Identifikationsfigur – eine Art Rockstar, der einen rebellischen Lebensstil pflegt und sich von niemandem auf die Mütze sch**ssen lässt.

Das ist die vorherrschende Stimmung im Film «Hackers – Im Netz des FBI» des Regisseurs Iain Softley, der 1995 erschienen ist (in der Schweiz erst 1996). Jugendliche Hacker sollen in einer fiesen Intrige den Kopf für einen Diebstahl hinhalten, der der Sicherheitschef eines Erdölunternehmens angezettelt hat, und zwar mit einem diebischen Virus.

Eine Steilvorlage für uns, in der letzten Sendung vor der Sommerpause abzutauchen in jene Zeit, bevor es mit dem Internet so richtig losging – und diesen Film aus jener Zeit der Unschuld zu geniessen, der mit einer Liebesszene zwischen Zero Cool (Jonny Lee Miller) und Acid Burn (Angelina Jolie) endet.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-580/

Schiess dem Fenster!

… und zwar nicht wegen des Lockdown-Frustes. Nein, das heutige Thema hat überhaupt nichts mit unserer aktuellen Situation zu tun. Und das ist auch gut so – denn das heutige Thema lautet «Die hard», bzw. «Stirb langsam».

Ja, heute wildert der Nerdfunk im Revier der Filmsendung «Der Rote Hering» von Radio Stadtfilter. Der Grund ist nicht so ganz klar. Es hat wohl damit zu tun, dass Kevin irgendwann einmal von «Die Hard» gesprochen hat – und wir uns damals in der Kürze der Zeit nicht einig geworden sind, ob das ein Highlight oder ein Tiefpunkt des Filmschaffens war. Darum hier eine filmnerdische Ausgabe unserer Sendung, in der diese Frage ein für alle Mal geklärt werden soll: Ist dieser Streifen von 1988 nun ein Meisterwerk oder eine Schande für die Filmkunst?

Ihr dürft gerne mitdiskutieren – via Kommentare. Wir gehen auf eure Einwürfe dann in einer der nächsten Preshows ein.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-523/