Da steckt so einiges im Netz und in der Blockchain fest

Bruno hat ein ärgerliches Problem: Ein Inserat mit Bildern der Wohnung, in der er zu Hause ist, steht seit Jahren auf einer dubiosen Website im Netz – ohne dass sich nachvollziehen liesse, wie es dorthin gekommen ist. Wie kann so etwas passieren – und was kann man dagegen tun?

Das ist eine der drängenden Fragen, die wir in der heutigen Folge von Kummerbox Live angehen. Genauso ärgerlich und dubios ist Lindas Frage: Sie soll nämlich für Geld, das ihr ausbezahlt werden soll, einen Vorschuss leisten, weil die Summe «in der Blockchain gespeichert ist» und es offenbar teuer ist, wenn es dort wieder herausgelöst werden soll.

Im Vergleich dazu ist Bülents Frage fast schon trivial: Er hat Airpod-Kopfhörer, die immer häufiger die Verbindung verweigern. Und Paul sucht eine Transkriptionssoftware, die auch Schweizerdeutsch beherrscht.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-601/

Jetzt werden wir stinkreich – dank NFT

Da haben wir uns etwas Schönes eingebrockt!

Letzte Woche, im Überschwang der Gefühle, haben wir uns dazu hinreissen lassen, eine ganze Sendung einem überaus sperrigen Gegenstand zu widmen. Dieser Gegenstand trägt den Namen Non-Fungible Tokens oder kurz NFT und bezeichnet eine Technik, mit der sich einmalige digitale Güter schaffen lassen.

Normalerweise ist es so, dass sich ein Objekt aus Bits und Bytes beliebig kopieren und reproduzieren lässt. Bei den NFT verhindern kryptografischer Methoden den Austausch oder Ersatz – und so übersetzt sich der Name auch als nicht ersetzbare Wertmarke. Auch Fälschungen sind ausgeschlossen, weil sich jedes Objekt jederzeit zum Ursprungsort zurückverfolgen lässt.

Das ist eine spannende Angelegenheit. Sie eröffnet die Möglichkeit, auch im virtuellen Raum einmalige Gegenstände zu besitzen und zu horten. Man denkt sofort an digitale Kunst und den dazugehörenden Kunsthandel. Oder an Spiele, bei dem eine Jagd um gewisse Gegenstände entbrennt.

Aber natürlich stellt sich auch gleich die Frage nach den Schattenseiten: Sind die NFTs nicht hauptsächlich dazu da, das digitale Besitzdenken zu fördern, dem Kapitalismus Vorschub zu leisten und Spekulanten zu beglücken? Ein Anzeichen dafür ist das Werk des Künstlers Beeple, das in Form einer JPG-Datei von Christie’s für 69,3 Millionen US-Dollar verkauft worden ist. Und wir fragen uns auch: Gehen nun die Träume der Rechteinhaber in Erfüllung, die sich schon daran stören, wenn wir unseren Freunden einen Bluray-Film ausleihen?

Wir wägen in dieser Sendung die Vorteile und die Nachteile ab – und versuchen eine Prognose, ob wir es nur mit einem Hype oder mit einer echten Revolution zu tun haben.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-563/

Jetzt wird investiert!

Im Nerdfunk 436 haben wir den Plan gefasst, Bitcoin-Millionäre zu werden – um dann den Trump-Tower zu kaufen und ihn einzureissen oder wenigstens rosarot anzumalen. Doch bislang hat dieser Plan kaum Fortschritte gemacht. Wir haben zwar Mitinvestoren gefunden, doch noch kein Portfolio eröffnet und keine Investitionsentscheide getroffen. Das soll sich nun ändern. Und zwar live in der Sendung.

Während wir den Weg in eine Zukunft ohne jegliche finanzielle Sorgen ebnen, sprechen wir natürlich auch über das Thema selbst. Denn die Stimmen der Kritiker sind in letzter Zeit lauter geworden: Die Kryptowährungen bieten Scharlatanen und Trittbrettfahrern ein riesiges Tummelfeld. Der Energieverbrauch, der beim Schürfen digitaler Währungseinheiten anfällt, ist gigantisch und nur zu rechtfertigen. Die Blockchain gilt als Wundermittel – aber ist sie das wirklich? Und was taugen die Social-Media- und Bloggingplattformen, die dank Blockkette ein neues Zeitalter einläuten wollen?

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-448/

Evolutions-Fail

Mit dieser Folge sind unsere Realitäten des Jahres 2017 unwiderruflich abgeglichen. Wir erledigen die noch übrigen Flops aus dem Webbereich, kümmern uns um Erfreuliches und Plagen bei den digitalen Inhalten und gelangen dann zum grossen Finale: Das sind, wie gäng, die Auf- und Absteiger des Jahres.

Da haben wir dieses Jahr erst einmal eine verfahrenstechnische Nuss zu knacken, da maeges Aufsteiger mit seinem Absteiger identisch ist und wir die Spannung hochhalten wollen. Doch nachdem diese Hürde genommen ist, lassen wir die Katze aus dem Sack. Und ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten: Es sind folgerichtige und damit nicht allzu überraschende Sieger und Verlierer. Doch überraschend sind vielleicht die grossen Abwesenden – jene Unternehmen, die uns in früheren Jahren häufig beschäftigt haben.

Wie üblich danken wir euch Ende Jahr für die Treue, wünschen schöne Feiertage und gute Erholung – und wir melden uns im neuen Jahr mit frischem Elan zurück.

Die Links zur Episode: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-416/ ‎