Seit mehr als zwanzig Jahren beantwortet Matthias Fragen aus der digitalen Welt. Doch etwas erstaunt ihn noch immer: Das ist die Tatsache, dass Nutzerinnen und Nutzer ihre Gerätschaften und Programme oft nicht so verwenden, wie das vorgesehen wäre. Viele bürsten ihre Produkte gegen den Strich – was oftmals originell und manchmal auch schwer verständlich ist.
Jedenfalls zeigt sich eines deutlich: Die Anwendungsfälle, wie sie sich die Herstellern ausdenken, haben mit der Realität oft wenig zu tun. Darum ist Improvisation in vielen Fällen notwendig – und häufig empfehlenswert. Eine Kehrseite hat diese Anwender-Kreativität allerdings auch: Die besteht in Sackgassen und schwer lösbaren Problemen, die mit viel Ärger verbunden sind.
In der heutigen Folge von Kummerbox Live geht es um einige solcher Fragen, bei denen wir schon bei der Ausgangslage nicht sicher sind, was wohl die genaue Absicht war: Gerhild beispielsweise tauscht Daten zwischen Handy und Computer nicht drahtlos aus, sondern über ein Speichermedium. Erwin hat beim Digitalisieren von Tausenden von Dokumenten sein Smartphone zum Glühen gebracht (und die Cloud massiv überfordert). Werner will Android ohne Google nutzen – und fragt, ob F-Droid die beste Möglichkeit dafür ist.
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… auch wenn sie teilweise so klingen könnte. Das liegt daran, dass der kleine Mars-Rover Perseverance unser Nerdherz höher schlagen lässt. Und ja, am liebsten hätten wir in dieser Sendung nur über Marsmissionen gesprochen – und über die Frage, wer von unserem Team denn bei einer bemannten Mission dabei wäre. Digichris vielleicht – in der Hoffnung, dass es auf dem roten Planeten doch noch etwas interessanter ist als auf einem hundskommunen Kreuzfahrtschiff?
Doch pflichtbewusst wie wir sind, kümmern wir uns in dieser Sendung auch um unsere eigentliche Aufgabe: Nämlich um die Beantwortung von Hörerinnen- und Leserfragen, die in der letzten Zeit bei uns eingetroffen sind.
Und diese Anlegen haben es in sich: Lukas fragt, ob das Anmeldeprozedere bei der neuen Streamingplattform Playsuisse überhaupt zumutbar sei. Veronika schlägt sich mit ihrem zu grossen Mailarchiv herum. Peter möchte eine vielversprechende Foto-App herunterladen, schafft das aber nicht. Und Susanna hat Ärger mit ihrem schon etwas älteren Mobiltelefon.
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Der zweite Teil unseres digitale Realitätsabgleichs fängt mit einer kleinen Tirade von Digichris an. Kein Wunder, es geht um eines seiner Lieblings-Hass-Themen – wir sind nämlich bei den Software-Flops angelangt. Auch Matthias regt sich ein bisschen auf, weil in der Softwarewelt offenbar niemand gewillt ist, auch vergangenen Fehlern zu lernen. Es werden die gleichen Fehler wieder gemacht, die schon vor 15 Jahren nervig waren.
Aber keine Angst: Es gibt nicht nur Bitternis und digitalen Weltschmerz zu hören. Wir haben auch Erfreuliches auf Lager: Denn das Internet hatte auch 2019 ab und zu schöne Dinge bieten. Wir erzählen, was uns gefällt – und enden die Sendung auf einer angenehmen Note. Und wir bringen uns hervorragend in Position, um nächste Woche im grossen Finale die erfreulichen Dinge bei den digitalen Inhalten und die Aufsteiger abzuhandeln.
Zuvor ist es aber doch so, dass auch noch die Webflops anstehen und Kevin richtig vom Leder zieht: Das Internet sei zu einem Slum verkommen und die Leute sollten die Schnauze halten – sagt er, hier leicht zugespitzt zusammengefasst. Aber nachher geht es dann wirklich aufwärts mit unserer Laune – und der Stimmung in unserer grossen Jahrestrückblick-Show.
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Während unserer kleinen Pause über die Jahre haben sich einige Fragen angesammelt, die wir in der ersten Folge von Kummerbox Live 2018 nun mit Elan angehen: Es geht um die fatalen Sicherheitslücken Meltdown und Spectre, um gelöschte SMS, gemeinsame Adressbücher, und die Frage, wie man ein Android-Handy ohne allzuviel Abhängigkeit von Google nutzt.
Und Matthias macht den Faust und will von Kevin wissen, wie er es mit der Religion hält. Denn Kevin, der sich so langsam, aber sicher zum Schweizer Podcastkönig mausert, hat eine neue Produktion namens Wers glaubt am Start, in der (als Atheist) zusammen mit Pfarrer Christian herauszufinden versucht, wie verbindlich die Geschichten aus jenem alten Buch heute noch sind.
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Dieses Mal wird in der Sendung keine wortwörtliche Tischbombe gezündet, aber im übertragenen Sinn wirbeln sehr viele Themen und Sendungsideen durcheinander: So vieles drängt sich auf: Kevins Ferien in Griechenland, Matthias’ Erkältung und die besten Gegenmittel; der sciencefictionmässige Soundeffekt, der uns am Anfang ins Grübeln versetzt – und die Frage, ob nach diesem Wahl- und Abstimmungswochenende wieder eine Rede von der Kanzel herab notwendig wird. (Spoiler: Nein.)
Wir besinnen uns aber auf unsere Pflichten und beschäftigen uns zur Hauptsache mit den Hörerinnenfragen. Von denen haben wir nämlich mehr als genug, vor allem wegen Apple: Warum kann Margrit nach dem Update ihres iPads nicht mehr zwei Apps parallel benutzen? Weswegen ärgert sich Pierre über NFC? Wurden wir brandschwarz angelogen, wie er vermutet? Und erhält Susanne jetzt endlich ihr iPhone mit zwei SIM-Karten-Slots?
Auch sonst können wir uns nicht über mangelndes Frage-Aufkommen beklagen: Wie bringt Ricardo seine Daten vom alten Android-Telefon aufs neue? Und Nik fragt sich: Muss er sich wirklich bieten lassen, dass in seiner App SmartTravelling die teuer erworbenen Stadtpläne schon nach einem Jahr nicht mehr benutzbar waren?
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Kummerbox live mit ein bisschen Vorgeplänkel, das zu einer Idee für eine kommende Sendung führt – die sich kurz mit CAK umschreiben liesse – «Computer aided Kreativität» nämlich.
Was die Hörerinnenfragen angeht, schaffen wir immerhin vier Stück. Nämlich: Wie findet man ein Android-Smartphone, das nicht schon kaputt geht, wenn man es bloss schief anschaut? Was kann man tun, wenn Mailpartner Anhänge bekommen, die sie nicht öffnen können?
Wie zum Geier trägt man seine Termine ein, dass bei einem Flug über die Zeitzonengrenzen hinweg im Kalender nicht das komplette Chaos ausbricht? Und: Was tun, wenn auf dem Computer kein freier Speicherplatz mehr vorhanden ist?
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Immer schneller von einem Hoch zum nächsten – und dazwischen die Angst vor dem Loch. Das klingt wie das Leben eines Junkies, und ist es in gewisser Weise auch. In den sozialen Medien und auf den traditionellen, aber klickgetriebenen Nachrichtenkanälen wird der Hunger nach dem grossen Nachrichtenkick immer grösser: Den nennen wir Hype, weil er so schön prickelt, sich ständig weiterdrehen lässt, uns allen die Möglichkeit gibt, uns auf Twitter und Facebook darüber auszulassen und uns in eine kleine Massenpsychose hineinzusteigern.
Wir gehen dem Phänomen des Hypes nach. Dazu beginnen wir bei der Mutter des neuzeitlichen Hypes – der Vorstellung des ersten iPhones durch den grössten aller Master of Ceremonies, Steve Jobs. Wir beschäftigen uns mit diversen kleineren und grösseren Hypes, vor allem rund um Pokémon Go und Super Mario Run – und jüngst mit der Eröffnung der neuen Google-Büros an der Sihlpost (Hashtag #Gruezigoogle) Wir fragen uns, wie aus einem Hype eine Blamage wird, wie er sich von den Memes abgrenzt und wie er mit der destruktiven Variante, dem Shitstorm verwandt ist. Auch hier mit dem Verweis auf ein aktuelles Beispiel, dem seltsamen Shitstorm rund um Xing und um Roland Tichy.
Die Shownotes zur Sendung: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-372/
Der zweite Teil unseres grossen Realitätsabgleichs: Er fängt harmlos an mit maeges Methode, seine Arbeitszeit zu erfassen und geht – abgesehen von ein paar Flüchen – harmlos mit «Pokémon Go» weiter. Doch dann kommt Matthias auf die Idee, Android als Softwareflop zu bezeichnen – wegen der Sicherheitslücken und dem, in Matthias’ Augen Verrat an der Idee der freien Software. Das kann nun maege nicht so stehen lassen, weswegen sich ein unvorweihnachtlicher Streit entspinnt.
Aber keine Angst, es gibt keine Schlägerei, sondern das Bekenntnis, dieses Android-Sicherheitsthema im neuen Jahr auszudiskutieren. Wir schaffen es auch, noch einige Webtops zu besprechen, beispielsweise picdrop.de und Amazon Cloud Drive. Der Abschluss ist dann wieder etwas emotinaler, weil sich Matthias über die Überwachung im Netz und das neue Nachrichtendienstgesetz aufregt.
Die Links zur Episode findet Ihr hier: https://nerdfunk.ch/nerdfunk-368/