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China Girl und wenn ihr gefunden habt, Huch, der David Bowie klingt jetzt seltsam,
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dann liegt das daran, dass es nicht der David Bowie war, sondern der Iggy Pop.
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Und falls ich mich nicht täusche, haben die doch mal zusammen in Berlin in einer WG gewohnt.
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Kommt mir jetzt so vor, als ob das so gewesen wäre, aber vielleicht täusche
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ich mich auch, wenn ihr das genauer wisst.
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Schreibt es ins Gästebuch und
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wir machen nachher eine Musiksendung und keinen Nerdfunk. Wie wäre das?
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Städtfilter So, und jetzt muss ich dringend, ich weiss nicht,
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über den Digi Chris gehöre ich wahrscheinlich. Okay, hallo Digi Chris.
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Nein, ich gehöre ihn auch nicht.
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Interessant. Also, jetzt haben wir technische Probleme. Ich nehme mal einen
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anderen Kopfhörer, vielleicht geht es dann. Hey Digi Chris, ja, jetzt ist gut.
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Der Kopfhörer, den ich da hatte, hat leider wahrscheinlich Wahrscheinlich einen
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kleinen Aussetzer, was ich ihm nicht verdanken kann, angesichts der allgemeinen Situation und so.
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Ich sehe allerdings auch nicht keinen Ausschlag da, ehrlich gesagt.
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Muss ich mal... Ah! Ah, okay. Jetzt, alles klar, es tut mir leid.
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Irgendjemand, für die 30 Sekunden, die ihr jetzt nicht gehört habt auf dem Sender,
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irgendjemand hat am Mischpult rumgespielt und hat es nicht mehr zurückgestellt.
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Und dann ist es natürlich kein Wunder, wenn es nicht funktioniert.
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Also, so ein verdammter Scheissdreck. Aber immerhin, die Aufnahme ist, glaube ich, gut.
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Also, Diggi Chris, es fängt schon gut an.
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Sollen wir, machen wir trotzdem weiter oder werfen wir den Battle an und sagen,
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so, Gott verdammt, ich kann nicht arbeiten.
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Nein, aber es liegt nicht an meinem iOS, äh, an meinem Mac OS 26.
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Tahoe. Das würde immer noch nicht mehr eins sprechen. Tahoe.
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Genau. Also du bist, nein, du bist völlig unschuldig gewesen.
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Wir haben noch ein bisschen unterschiedliche Lautstärken. Nein,
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irgendjemand hat da, weisst du was, man kann das natürlich so machen.
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Man kann dann eine Aufnahme da im Studio machen.
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Und ich verrate euch jetzt, wie das geht, falls ihr auch mal in dieser Situation
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seid. Dann kann man nämlich das Mikrofon so umschalten, dass es nur auf der
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Aufnahme landet, nicht aber über den Sender geht. Wir haben das auch schon gemacht.
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Man muss allerdings, wenn man das macht, daran denken, das wieder zurückzustellen,
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sonst der Nächste, der ins Studio läuft und das nicht sieht,
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der steht dann so doof da, wie ich jetzt vorher. Also gut.
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Aber eben, es ist wieder mal eine gute Gelegenheit, um daran zu erinnern,
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dass wir das alles immer ohne Netz und doppelten Boden machen.
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Und wenn es ganz peinlich war, aber nur wenn es ganz peinlich war,
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dann schneiden wir am Schluss noch die schlimmsten Schnitzer raus,
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zumindest für den Podcast.
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Aber live im Radio, hier auf Radio Stadtfilter, habt ihr also immer das ungeschönte
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Programm, dass das wieder einmal erwähnt ist.
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Digi Chris, hast du heute etwas schönen, irgendetwas, was du verbockt hast,
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ein bisschen hinter dem Pult verschwinden lassen, Ich habe nichts verbockt,
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aber ich bin einfach in einem Meeting gesessen, aber ich bin es nicht gewesen.
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Und hast du dich gut amüsiert?
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Es hört sich nicht zu, ich sage jetzt besser nichts. Ja, ist gut.
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Das ist gut, ja. Man kann ja heute,
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es ist schon auch der Fluch dieser digitalen Welt, in der wir leben.
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Es wird alles immer so schön getrackt und so. Man kann nachher genau sagen,
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wer geschuld war in vielen Fällen.
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Wir haben jetzt auch so ein System, wo wir so KI-Prompts editieren können,
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die dann auch direkt im CMS gebraucht werden.
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Und jetzt ist einer auf die Idee gekommen, dass man vielleicht noch tracken
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könnte, wer an diesem Prompt gefingert hat, falls er nicht mehr so funktioniert, wie er sollte.
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Das wäre auf eine Art noch lustig, aber auf eine Art geht auch den Spass verloren.
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Also wir sind gut gestartet, das ist eigentlich gut, weil in einer Minute,
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ich und Chris, haben wir ein Thema, wo uns dann vielleicht das Lachen ein bisschen vergeht.
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Aber wenn du bis dann in diesen 60 Sekunden noch lustige Anekdote hättest.
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Hast du auch schon auf iOS 26 dein iPhone updated.
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Ich habe ja privat ein Android, mein Geschäftssende wird eh bald ersetzt.
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Also ich habe jetzt das MacBook und das iPad Upgrader und ich finde jetzt das
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Design nicht so schlimm und dass ich jetzt auf dem iPad 11 Fensterli habe, cool.
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Also jetzt so die ersten Dinge und ja, das neue Macintoshade-Icon,
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ja okay, das neue Finder-Icon, der Glas-Lukas auf den ersten Blick, nicht so schlimm.
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Aber ich habe ja andere als mein primärer Device, wo ich wahrscheinlich viel, viel mehr drauf schaue.
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Also bin ich vielleicht nicht repräsentativ. Ja, also sehr gut.
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Du kannst diesem Glaslook etwas abgewinnen. Mir gefällt dir nicht so.
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Aber über das können wir sonst noch diskutieren. Weil jetzt geht es gerne trotz
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dieser Pornen am Anfang pünktlich los mit dem Nerdfunk hier auf Radio Stadtfilter.
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Wir kommen nicht an dem Ereignis von letzter Woche vorbei, dem Mord am Charlie Kirk.
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Welche Lehren müssen wir aus dem Kollektiven versagen? Sage ich jetzt mal pauschal.
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Die sozialen Medien haben kollektiv versagt, es ist wirklich übel, was da abgelaufen ist.
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Wie gehen wir damit um? Wie gehen wir vielleicht auch mir persönlich als Podcaster
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damit um, dass Podcasts auf der bösen Seite der Macht angekommen sind?
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Haben wir fast den Eindruck.
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Und was machen wir vielleicht trotzdem noch, um mit diesen sozialen Medien wieder
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in den Bereich der Vernunft zurückzukehren? Ich muss vielleicht anfangen.
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Digi-Chris, ist die Idee, Charlie Kirk, ist das ein Begriff gewesen?
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Vor letzter Woche? Nicht so direkt.
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Es gab ironischerweise zwei Wochen vorher in South Park eine Episode,
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in der Erich Cartman, ich glaube, kennt auch jeder, ihn eigentlich parodiert hat.
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Aber ich wusste auch, das ist wahrscheinlich einer von diesen Blogger-Influencer
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oder eben rechten Influencer.
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Aber er ist mir nicht mehr so ein Begriff zu sein. Ich muss sagen,
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ich war früher auch sehr an der US-Politik interessiert.
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Spätestens als Trump das zweite Mal gewählt wurde, habe ich einfach gesagt, oh...
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Fuck it, hast du gesagt. Also irgendwie, es ist E-Fall.
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Es ist Hopfen und Malz verloren, sagen wir.
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Das Land ist so gespalten und ich glaube, wenn ich jetzt schon vorgreife,
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ich glaube, die USA ist halt schon im 16, als Trump gewählt wurde,
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ist ein Ding gespalten, wo bei uns ist dann halt das Käferli gewesen oder eben
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Corona, wo es bei uns glaube ich auch ähnlich, wirklich einfach gespalten.
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Ich nehme mich da nicht aus, dass ich mit gewissen Leuten sagen muss,
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mit dir sprechen nicht mehr.
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Wenn du mir jetzt 17 Mal sagst, ich bin nicht geimpft und hey,
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der ist dann an dem gestorben, ja, ich sage nicht 17 Mal, hey,
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ich bin auf Service Pack 3.
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Aber gut, ja, ist jetzt vielleicht auch noch mal zum Vorgreifen.
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Aber ja, das Land ist sicher seit 2016 total gespalten.
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Seit 2024 ist es noch viel, viel, viel schlimmer geworden. Genau,
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zum sagen, wer Charlie Kirk ist, eben ein Podcaster, der tut so junge Leute
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für die Republikaner rekrutieren.
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Und er, kann man jetzt kotzbrocken sagen, nein, wir wollen sachlich bleiben.
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Ich sage einfach ganz sachlich, er hat
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schon ein sehr, sehr weit ausserrechtsstehendes Weltbild, sage ich mal.
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Er hat das Bürgerrechtsgesetz von 1964 gefunden, das sei ein Fehler gewesen,
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dass man das hier verabschiedet hat. Das ist das, was schwarze und weisse Menschen gleichberechtigte.
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Martin Luther King hat er als furchtbar und schlechte Person bezeichnet.
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Er hat auch die Critical Race Theory der amerikanischen Schulen sollte man alles nicht machen.
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Inklusionsprogramm, also Diversity, Equity und Inclusion.
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DEI finde er rassistisch und anti-weiss und alles solche Sachen.
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Und hat eben auch gefunden, man müsse ja den zweiten Zusatzartikel zur Verfassung
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der Vereinigten Staaten, wo sagt, jeder darf Waffen haben, müsse man hochhalten.
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Und hat dann 2023 sogar gesagt, ich denke, es ist wert,
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jedes Jahr bedauerlicherweise einige Todesfälle durch Schusswaffen in Kauf zu
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nehmen, damit wir das Second Amendment
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haben können, um unsere anderen gottgegebenen Rechte zu schützen.
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Das ist ein vernünftiger Kompromiss.
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Und ja, man sollte sich nicht über Gewalt lustig machen, wenn jemand ermordet
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wurde. Aber wenn dann so jemand,
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auf verschossen wird, er wurde letzte Woche, dann kann ich verstehen,
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wenn gewisse Leute eine Ironie dahinter sehen, um es diplomatisch auszudrücken.
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Und vielleicht, um ihn mal noch selber zu hören, das hat er gesagt über Joe Biden.
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Joe Biden ist ein bumbling, dementia-filled Alzheimer's, corrupt tyrant,
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der in die Präsenz und die Todesnachlose für seine Kriege gegen Amerika.
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Also ist schon recht dicke Posten gefunden.
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Eben Joe Biden müsse eigentlich entweder ins Gefängnis oder Todesstrafe überkommen
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für das, was er gegen Amerika gemacht hat. Aber was hat er gegen Amerika gemacht?
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Er hatte eigentlich nur eine andere Meinung im Grunde genommen,
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eine andere politische Orientierung und das ist in dem Weltbild von dem Charlie
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Kirk Grund genug für Todesstrafe.
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Also ich meine, Früher haben wir gesagt, wenn man in den Wald einruft, so kommt es raus.
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Aber wir sind uns einig, oder Diggi, Chris, Gewalt ist auch in diesem Fall keine Lösung.
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Nein, Gewalt ist keine Lösung. Und ich kann auch ein Beispiel sagen,
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ich kann ja mit Amerikanern Kontakt und da sagen wir auch mal jemanden, ja,
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also auch jemanden, der auf einem anderen politischen Spektrum steht,
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ja, ich habe eine Waffe zur Not im Nachtisch, aber das ist ein Revolver.
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Weil wenn jetzt der Einbrecher kommt, dann schiessen wir halt ins Bein mit einem Revolver.
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Ich muss dann nicht eine vollautomatische Waffe haben, wo einem irgendwie 150 Schüsse ins Bein hat.
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Also so, finde ich, klar haben wahrscheinlich die Amerikaner zu den Waffen ein
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anderes Erhältnis als mir.
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Und eben, ich habe mal gehört, man sagt über Doty nichts Schlechtes,
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aber er ist sicher kein einfacher Mensch gewesen. Also, muss man ganz ehrlich sagen.
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Und eben, wie ich es auch schon gepostet habe.
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Du hast Leute, also ich sage Schweizer, auf Social Media.
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Wenn irgendjemand mal an einem Herzinfarkt mit 30 stirbt, kann es ja geben, tragisch.
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Kommt die Frage gerade, ja war das die Impfung? Und dann die gleiche Person,
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wenn eben jemand jetzt wie du, einfach so ein bisschen sagst,
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ja er ist schon ein bisschen extrem gewesen, heisst dann gerade,
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ja der Schüssler hat ihn verhöhnt.
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Also so Sachen finde ich, ja man muss schon irgendwie am Boden bleiben,
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ist wahrscheinlich das richtige Wort.
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Ja, also ich sage mal noch, was passiert ist für die, die es nicht mit überkommt.
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Letzte Woche, letzten Mittwoch, war er an einer Universität in Utah,
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an der Utah Valley University, und hatte dort eine von seinen Veranstaltungen.
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Und dann wurde er durch einen einzelnen Schuss verschossen, ist gestorben.
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Ein Detail, das man dazu sagen muss, ist, das ist natürlich von ganz vielen gefilmt worden.
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Es gibt nachher auch Dutzende von Videos, wo man das sieht. Ich habe es geschafft,
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diese Videos zu vermeiden. Bisher ging es dir auch so?
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Oder bist du einem oder mehreren sozialen Medien begegnet?
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Ich will sowas gar nicht sehen. Und ich habe es jetzt auch nicht bewusst gesehen.
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Ich glaube tatsächlich, dass vielleicht auch Kai das relativ gut rausfiltert.
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Nein, da ist ein Mensch gestorben.
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Ja. Und nein, das will ich gar nicht erst sehen.
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Ich will es auch nicht sehen. Ich habe ein Video, glaube ich,
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angeklickt und habe es dann rechtzeitig zugemacht.
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Aber ja, das ist eines dieser Probleme. Also ich glaube, die sozialen Medien
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haben es nicht geschafft, diese Videos wirklich zum Verschwinden zu bringen.
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Wenn man diese sehen wollte, konnte man sie sehen.
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Und man kann natürlich eben auch vorstellen, dass du sogar, wenn du vielleicht
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vorher noch so ein bisschen zwiespältig warst, sodass das natürlich,
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wenn du das live oder direkt siehst,
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dass das noch eine ganz andere, unmittelbare Wirkung auf dich hat und dann vielleicht
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auch nachher die rationalen Überlegungen oder ein rationaler Umgang mit dem
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ein bisschen schwieriger wird. Das verstehe ich eigentlich noch.
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Die Tatverdächtigung ist bereits festgenommen worden, ein 22-jähriger Elektriker-Auszubildender,
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Tyler Robinson heisst er aus Utah.
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Und man wird nicht so genau richtig schlau aus dem.
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Man hat gewisse Bezüge zu der Gamerszene und der Gruyper-Bewegung.
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Die Gruyper-Army sind dann wirklich die ganz Rechte von ganz rechts.
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Man weiss eigentlich auch nicht so genau, aber eben der Vater von Robinson ist
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ein eingetragener Republikaner, glaube ich.
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Und er hat ihn dann auch erkannt, sein Sohn, offenbar, und hat ihn verpfiffen oder so.
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Also man sieht, auf eine Art hätte es noch schlimmer rausgekommen,
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wenn das wirklich ein Demokrat gewesen wäre oder einer, der so in das...
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Wenn man ein Feindfreundschema gepasst hat, wäre es vielleicht noch schlimmer geworden.
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So ist es ein bisschen ambivalent, kann man nicht so genau die Schuldzuweisung machen.
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Aber um zu den sozialen Medien zu kommen. Auf den sozialen Medien ist das natürlich
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genau trotzdem schon passiert, bevor man wusste, wer eigentlich das Attentat gemacht hat.
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Ist schnell geheiss, das sind einfach die Finden von uns Rechten oder von uns,
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Patrioten, sage ich jetzt mal. Konservatives.
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Man hat das Video schon gesehen, überall, mit allen Auswirkungen,
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die ich geschildert habe.
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Es hat dann extrem viel mehr Hass und Extremäusserungen ausgelöst.
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Also die Schliessen sind aufgegangen und es ist halt auch dann der ganze Fake
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und Propaganda-Mistisch losging.
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Also zum Beispiel hat dann, ich habe schon ein Video gesehen,
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wo angeblich Paul McCartney ein Tribute, Let It Be hat er gesungen,
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angeblich für Charlie Kirk.
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Kann man sich vorstellen, dass das Paul McCartney macht?
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Nein, natürlich nicht. Das war kein Fake und so weiter.
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Also es ist einfach, die sozialen Medien wirklich haben ihre schlimmste und
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wüstigste Seite gezeigt.
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Und Trump, der hat natürlich auch schon wieder gegen die radikalen Linken angeblich,
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gehetzt, könnte man sagen.
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Und ich habe heute gehört, als ich da kam, dass J.D.
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Vance, der Vizepräsident, jetzt
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irgendwie den Podcast von Charlie benutzt hat, zum einen Auftritt hat.
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Und der solidarisiert sich eigentlich sogar.
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Der macht sich jetzt den Podcast zu eigen und es gibt keine Distanz irgendwo, sondern es ist...
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Digi Chris, du merkst irgendwie, ich bin völlig ratlos, was wir jetzt da eigentlich daraus machen sollten.
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Ich kenne, wie gesagt, dass es wahrscheinlich eine Polarisierung gibt.
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Eben, das haben wir gesagt bei Trump, das gibt es jetzt bei uns.
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Du wirst vielleicht nicht viel machen können, zumindest in Amerika, bei uns in der Schweiz.
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Ich glaube immer noch, Wir haben demokratische Werte, wo es halt jetzt vielleicht
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Meinungsverschiedenheiten gibt, bei uns geht es aber dort,
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Du hast halt nur zwei Parteien, bei uns hast du ja von der AL bis zur SVP, ja,
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es ist eine demokratische Partei, manchmal vielleicht ein bisschen hart an der
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Grenze, aber du hast so viele Parteien, die du kannst dich einbringen,
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da haben wir vielleicht schon ein bisschen mehr als in Amerika, es könnte bei uns dann,
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siehe EU, mal auch noch ein bisschen kippen, weil dann gibt es wahrscheinlich
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auch noch ein Ja oder ein Nein. In der US-Figtheit Waffen.
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Du sollst Waffen haben, sollst Waffen nicht haben. Und bei uns Rahmenvertrag ja oder nein.
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Ich glaube, das wird noch hässlicher als bei der Impfung.
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Ich hoffe, dass wir bei diesem Rahmenvertrag ein bisschen auf der sachlichen
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Ebene bleiben. You dreamer.
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Also, du glaubst nicht dran. Ich würde sagen, es ist eine Plattform.
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Wir haben ein bisschen versucht, das einzugrenzen.
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Wir haben gesagt, Bei Meta z.B. Man sagte, man wolle nicht die Bilder zeigen.
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Auch Reddit versuchte ihre Regeln durchzusetzen.
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Bei Roblox habe ich gelesen, dort wurden über 100 Ingame-Inhalte im Zusammenhang mit dem Mord entfernt.
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Was könnte man bei Roblox für Inhalte im Zusammenhang mit so einem Attentat
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machen? Ich habe keine Ahnung.
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Hast du eine Ahnung? Ich habe jetzt mal einen Account bei Roblox.
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Ich habe nicht. Also wir wissen es nicht, aber es ist absurd genug.
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Und also die meisten Plattformen haben probiert, zumindest ein bisschen etwas zu machen.
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Ausser natürlich bei Twitter hat man das Gefühl gehabt, es passiere gar nichts.
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Und Elon Musk sogar, der hat sich dann am Samstag letzte Woche noch eher als
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Brandstifter betätigt. betätigte.
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Er hat an einem Anlass in Grossbritannien mitgemacht, der auch so einen Rechtsextremen eingeladen hat.
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Und da hat er unter anderem das gesagt. Du hast keine Wahl.
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Du bist in eine grundlegende Situation hier, in der, ob du wählst,
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oder nicht, die Wahl kommt zu dir.
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Du schlägst oder du sterben.
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Du schlägst oder du sterben. Das hat er diesen schon aufgewiegelten,
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sehr rechten Leuten gesagt in UK,
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in Grossbritannien, die finden, man müsste jetzt das Parlament auflösen und irgendwie.
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Die Regierung stürzen oder so.
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Also es ist ein offensichtlicher Aufruf zu Gewalt eigentlich.
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Oder sagt, ihr habt gar keine Wahl, ihr müsst Gewalt anwenden,
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sonst wird euch gegenüber Gewalt angewendet.
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Das ist eine recht krasse Enthemmung, oder kommt mir das nur so vor?
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Also es gibt ja den schönen Sticker auf Teslas, I bought this thing before everyone
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went crazy. Ja, aber crazy ist ja das Einten, aber da jetzt eigentlich offen,
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das hat er ja schon früher gemacht. It's way beyond crazy, ja.
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Also eben, er findet eigentlich, man müsste auch in UK aufräumen.
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Ja, aber wäre das jetzt unter uns gefragt, wäre das nicht Grund genug,
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um das Twitter zu verbieten?
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Zumindest in Europa, Grossbritannien weiss ich nicht, wie dort die Rechtslage
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aussieht. Aber in Europa, in der EU gibt es offensichtlich Gesetze dafür,
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wo man sich das überlegen könnte.
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Man muss nämlich Hass-Postings rechtzeitig entfernen und wenn man das nicht
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macht, gibt es zumindest den Bus.
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Also da gibt es auch in Deutschland diese Regelungen, aber es passiert nichts.
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Also wir können festhalten, irgendwie geben die sozialen Medien,
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die Plattformen sich noch so ein bisschen den Arsch ein, aber in Tat und Wahrheit
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finden die wahrscheinlich,
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hauptsache die Aufruher, geben uns Einschaltquote auf unseren Plattformen.
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Ja, aber wenn du jetzt Twitter verbieten würdest, also irgendein DNS-Blog aus
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dem App-Store heraus, die Meinungen sind ja noch da, dann gehen sie halt,
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wie heisst das, Getterer, Social, dann gehen sie einfach dort hin.
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Du hast dann halt vielleicht einfaches Zeug, weil auf Twitter,
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glaube ich, 95% der Leute, die ich folge, sind total normal in der Bire.
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Und dann hattest du, wenn du jetzt auf Getter gehst.
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Hast du dann einfach nur, ich sage jetzt eben Leute, ja, eben von FG verursacht
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Krebs und Spritzen, bla bla bla.
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Ob das viel besser ist, wenn die und Gatter, das stehen zwar wahrscheinlich irgendwo in den USA.
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Ja klar kannst du ihren DNS-Block machen, aber die werden, das wissen wir beide,
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das kannst du umgehen. Das sollst du umgehen können.
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Ich wüsste nicht. Ich finde einfach auch, ich mache ja manchmal auch so ein
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bisschen ein Framing. machen, gerade, eben, ihr wisst alle, was ich von dem
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blauen Hörtchen halte. Ja, ja, ja.
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Du sagst Elon Lutcher, sagst du zu denen. Oder einfach, ja, nein,
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ich sage, oh nein, du willst deine Rechtschreibfehler korrigieren.
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Aha, du willst irgendwie 3000 Posts kopieren.
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Aha, du willst mit 12 Follower willst du mehr Reichweite.
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Aha, wegen dem hast du das. Ist jetzt nicht, dass du wahrscheinlich findest,
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dass deine Putzfrau, die das Kopftuch hat, dass man die wieder aus dem Land kicken müsste.
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Nein, nein, das ist nicht so. Das ist jetzt übertrieben.
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Zugespitzt, aber ja. Wieso gibt es böse Worte? Darf ich dich zusammenfassen,
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indem du auch nicht zur Deeskalation beiträgst? Nein, das habe ich auch noch nie gesagt.
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Aber ich rufe nicht zur Gewalt auf. Ja, das probieren wir nicht.
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Das ist uns wichtig. Nicht zur Gewalt. Gewalt bringt da nichts.
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Und ich glaube, im Moment sind wir sowieso an dem Punkt, wo es wahrscheinlich
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nicht mehr viel braucht oder noch zwei, drei, fünkeli mehr und dann weiss ich
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nicht, was dabei rauskommt.
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Also ich würde sagen, das mit dem Plattform, die Plattforming nennt man ja das
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auch, dass man die Leute von den grossen Plattformen wirft, dann hast du eigentlich
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genau recht gehabt, was passiert.
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Sie gehen dann weiter in den Untergrund.
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Das hat zum einen natürlich schon den Vorteil, dass gewisse Leute schon so viel,
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Reichweite verlieren, dass es eben eigentlich nicht mehr interessant ist,
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das als Geschäftsmodell zu betreiben.
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Ken Jebsen, das ist ein berühmter deutscher oder mekanter,
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Er war Verschwörungstheoretiker, dem ging es genauso. Er flog dann irgendwann
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mal bei YouTube raus und probierte es auf anderen Plattformen weiter,
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aber hat dann so viel Publikum verloren, dass sich das für ihn nicht mehr gelohnt hat.
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Das heisst, es kann schon eine positive Wirkung haben, aber es kann natürlich
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gleichzeitig bedeuten, dass die Leute dann mehr in den Untergrund gehen und
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es dann noch radikaler wird.
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Ich habe zum Beispiel, um mir zu sagen, was wir jetzt wirklich machen können,
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und das wäre wahrscheinlich nicht so schwierig und das ist auch nicht so eine
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absurde Forderung, das ist von einer Initiative der UNO,
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von den Vereinten Nationen, die gegen Terrorismus bekämpfig sind,
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das heisst Tech Against Terrorism.
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Die sagen, man könnte ja einfach wirklich dafür schauen, dass solche Inhalte,
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die man nicht haben will, wie die Videos, die wir darüber gesprochen haben,
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wirklich gut erkannt und gelöscht werden, automatisiert, entfernt und nicht,
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dass es da irgendwie manuelle Eingriffe braucht, um sie zum Verschwinden zu bringen.
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Man hat häufig diese Richtlinien, die man einfach konsequent durchsetzen müsste.
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Man müsste schauen, dass halt wirklich keine Hassrede stattfindet und dass das
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nicht nach zwei, drei oder sechs Wochen ein Post gelöscht wird wie auf Twitter, sondern sofort.
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Die menschlichen Moderatoren kann man nicht abschaffen, wie das Musk und Mark
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Zuckerberg bei Facebook gemacht hat,
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sondern man braucht diese Aufsicht und es muss auch ein proaktives System haben.
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Wenn so etwas passiert, wo man halt irgendwie, ich weiss auch nicht genau,
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wenn man dann Temperaturen ein bisschen rausnehmen könnte.
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Aber wirklich einfach schauen, dass die Algorithmen dann eher Deeskalation fördern und nicht Eskalation.
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Und ich würde halt, ich fände schon, man müsste jetzt wahrscheinlich an dieser
0:25:56–0:26:00
Stelle, wahrscheinlich wäre es zu weit gegangen, die Plattformen zu verbieten.
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Aber dass man jetzt sagen würde, hey, macht wenigstens eure Algorithmen transparent,
0:26:06–0:26:10
dass wir beurteilen können, wie viele tragen die dann in so einer Situation
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eigentlich noch zur Anheizung bei und wie geschuld sind die,
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dass es dann nochmal extra kracht und dass sich die Leute noch viel mehr an
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die Kurgel gehen, dass sie sich das sonst machen würden, dass man das sieht
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und dass man auch an die Plattformen, wenn sie das wirklich systematisch machen.
0:26:27–0:26:32
Sie zur Rechenschaft ziehen und schauen, dass sie vielleicht jetzt wieder einmal
0:26:32–0:26:34
die Gegenrichtung steuern.
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Das fände ich so das Minimum, das man sofort durchsetzen könnte und das die
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EU wahrscheinlich durchsetzen sollte.
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Aber klar, wenn sie das machen, dann ist der nächste Knatsch mit dem Trump schon programmiert.
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Und ja, wir müssen das auch geben, wir sind jetzt normalständig auf JGP5.
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Ich sage jetzt Meta und Co. Twitter die werden schon, ich sage jetzt in Anführungszeichen
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JGPD 6 haben und der Algorithmus wird wahrscheinlich auch erkennen eben ob jemand
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halt auf einen Politiker Influencer schiesst oder ob halt jemand,
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Gestern war ein Knabbeschieser auf eine Zielscheibe, was ja absolut legitim ist.
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Also da wird wahrscheinlich mit so einer KI mal das erste Ding zu machen.
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Und ja, es braucht einen halt einen menschlichen Moderator, weil eben klar,
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ein Sportschützending ist jetzt nicht meins, aber ist ja absolut legitim und legal.
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Ja, genau. Also, dann müssen wir noch... Oder bist du noch einen Gedanken fertig zu machen?
0:27:35–0:27:37
Einfach, finde ich, weil es auch noch die letzte Sendung geht,
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eben das sind Podcasts, aber eben die Podcasts hat es schon vor 40 Jahren gegeben
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und die sind halt einfach über die Antenne gekommen,
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nämlich über das sogenannte Talk Radio und eben ich habe mich aufgeregt,
0:27:51–0:27:57
dass man bei uns die UKB behalten, in den USA möchte man jetzt die Mittelwellen
0:27:57–0:28:00
behalten weil ja, die haben noch Mittelwellen weil all die Talk Radios,
0:28:01–0:28:06
sind noch auf Mittelwellen und Und du hast dort teilweise sogar Demokraten.
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Die dafür sind, weil auch wenn 80% dieser Sendungen zu Recht sind,
0:28:15–0:28:18
das irgendein, ich sage jetzt als Beispiel Bernie Sanders sagt,
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ja, nur weil ich von Leuten gehört werde, ist das besser, als nicht gehört zu werden.
0:28:25–0:28:31
Und ja, du hast halt, ich glaube, man könnte anfangen, man kann vergleichen,
0:28:31–0:28:35
du hast mal den Namen Rush Limbaugh genannt. Ja, genau.
0:28:35–0:28:41
Den würde ich jetzt ab den 1980er-Jahren aber findest du, kann man die also
0:28:41–0:28:46
ich glaube, in den USA hat das tatsächlich mehr Tradition als Talk Radio und
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darum ist vielleicht der Podcast auch ein bisschen logische Fortsetzung,
0:28:50–0:28:53
aber ein Rush Limbaugh der ist klar konservativ war,
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glaube ich, auch hat wirklich Einfluss bei den Republikanern,
0:28:58–0:29:03
aber der hat doch nie so vom Leder gezogen, wie jetzt eben der Charlie Kirk da.
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Also du hast auch zum Beispiel jemanden, den John Hannity, ich habe früher ein
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bisschen US Talk Radio gehört und irgendwie, es ist glaube auch wenn Warte,
0:29:14–0:29:17
nein, der John Hannity als, ich sage jetzt auch, recht.
0:29:18–0:29:22
Talk Ready Host was ist es gewesen, der Ted Kennedy war auch mit John F.
0:29:22–0:29:28
Kennedy verwandt, nicht irgendwie mit, also ideologisch mit Robert F. Kennedy.
0:29:28–0:29:32
Und der hat halt mal den Fehler gemacht, dass er vielleicht mit einem Glas zu
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viel einen Unfall gebaut hat.
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Und der hat das teilweise noch Jahre später in jeder Sendung,
0:29:38–0:29:43
wenn er mal was gesagt hat, hat er halt, wenn irgendwie Kennedy was gesagt hat,
0:29:43–0:29:46
hat er so die Geste gemacht. So, ja.
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So Sachen, also. Ja, aber ich meine, das ist doch ein Unterschied zwischen den
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vorherigen Präsidenten hinrichten, weil er nicht die Politik gemacht hat.
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So war er nicht. Er sagte auch immer so.
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Wie gesagt, ich habe die Sendung Teil uns einfach das Interesse gehört,
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weil ich habe mal irgendeine Semesterarbeit geschrieben über US-Politik und
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da hat halt einmal einer in die Sendung angerufen, das ist wie bei den Kommentaren,
0:30:13–0:30:17
aber wenn du in so einer Sendung angerufen kannst, könnte man bei uns ja auch.
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Und da hat halt irgendjemand geschraubt, white power.
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Er hat aber gesagt, you're a stupid moron. I do not accept that.
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Also wirklich, das akzeptieren, nicht eben white power und so Sachen,
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das gäbe es nicht bei ihm.
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Also, ich würde sagen, wirklich spannend ist, wenn man da noch ein bisschen
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langsam in die Zielgeraden einbügen könnte, dass die Podcasts bei der letzten
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US-Präsidentschaftswahl wirklich einen grossen Einfluss gehabt haben.
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Man sagt, das hat dann Bloomberg gesagt, sie haben die Wahl nicht entschieden,
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aber sie hatten einen grossen Einfluss,
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weil halt aus mehreren Gründen, weil man wirklich so sehr gut zu spezifischen
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Zielgruppen gekommen ist,
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weil die viel informeller sind, wie das so ein typisches Politikergespräch.
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Sie haben so auch mit Reichweite und gut wirklich grosse Massen erreicht,
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die man sonst mit klassischen Medien nicht mehr gut erreicht an Wählern und
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allenfalls potenzielle Unterstützer.
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Und da sind wir eigentlich bei der interessanten Frage. Der Eindruck ist tatsächlich,
0:31:30–0:31:34
dass die Rechten, die Konservativen, um es freundlich zu nennen,
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viel besser in dem Sinn, auch über Podcasts zu mobilisieren, als die Linken.
0:31:41–0:31:44
Und Digi Chris, vielleicht kurz, weil wir pünktlich aufhören müssen.
0:31:45–0:31:48
Aber hast du eine Theorie, warum das so einseitig ist?
0:31:49–0:31:52
Ich glaube einfach, die Themen, die die Rechten bewirtschaften,
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sind viel emotionaler als die, die die Linken bewirtschaften.
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Wir haben jetzt halt heute in den News gesehen, dass ihr mich.
0:32:00–0:32:04
Ich sage jetzt einfach, Migrant, jemanden im Tram abgeschlagen hat.
0:32:04–0:32:10
Das polarisiert, wenn dann jetzt irgendeinen Link gibt, das ist von mir so und
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so, die haben nur 2000 Franken zum Leben, das andere polarisiert viel mehr, weil ich glaube, dass
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Und dann hörst du halt Podcasts, also du bist unpolitisch, hörst halt mal Podcasts an.
0:32:23–0:32:26
Ich sage jetzt am Köppel sein oder ich sage jetzt halt der Mattea Meier.
0:32:27–0:32:29
Also nicht, dass ich die jetzt irgendwie mit jemandem vergleiche.
0:32:30–0:32:34
Und dann, wenn halt der Köppel sagt, hey, da hat jemand daran abgeschlagen,
0:32:34–0:32:39
wirst du jemanden, der vielleicht absolut unpolitisch ist, einfach viel mehr
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können, wie sagen wir, triggern.
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Jetzt gehe ich wählen. Nein, ich wähle doch nicht, aber hey,
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jetzt haben wir da jemanden abgeschlagen. Jetzt gehe ich, gehe ich, aber gehe ich, SVP will.
0:32:48–0:32:53
Also nochmal, ich tue, weil niemand irgendwo da vergleiche, aber einfach eine
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Analogie nennt man so schön, oder?
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Ja, ich verstehe, was du meinst und ich glaube, du hast recht.
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Es ist wirklich so, dass man halt, wenn man differenziert ist und mehrere Seiten
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verschiedene Standpunkte einbezieht in seiner Analyse, dann wird es halt viel
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weniger emotionalisierend.
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Es ist viel schwieriger mit einem differenzierten Post auf Twitter irgendwie
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eine Reichweite zu erzählen wird.
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Du kannst nur 240 Zeichen, wo ich es höre. Genau.
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Und ich glaube, es hat auch damit zu tun, dass die rechten Milieus sowieso schon
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vieles grösseres Misstrauen gegenüber den klassischen Medien haben.
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Die schauen gar nicht mehr, was weiss ich, CNN oder ABC oder so und sind schon in diesem Milieu.
0:33:40–0:33:46
Und währenddessen die Linken vielleicht ein breiteres Angebot an Medien nutzen,
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auch die klassischen Medien, und dann die Podcasts eher als Ergänzung haben.
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Währenddessen haben natürlich nur in diesen Podcasts, wo Charlie Kirk hetzt und sich aufregt.
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Oder es gibt ja auch noch andere. Es gibt, was weiss ich, Joe Rogan haben wir
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schon genannt und Ben Shapiro könnte man vielleicht auch noch nennen.
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Wenn die gegen Cancel Culture, gegen Wokeness, gegen das Impfen,
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du hast es auch schon genannt, gegen die Ausländer, gegen die Immigranten hetzen,
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dann ist es halt etwas völlig anderes, als wenn jemand versucht.
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Differenziert und eher ein bisschen zurückhaltend und eher mit verschiedenen
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Positionen, Interviews und so arbeitet.
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Und darum sind wir jetzt da, wenn wir sind. Es sind nicht nur die sozialen Medien,
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sondern es sind auch die neuen Medien.
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Was machen wir damit? Wir sind fertig an dieser Stelle.
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Wir können sagen, in der Schweiz ist es noch nicht so weit, aber wir müssen
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schauen, Digi Chris, und das wäre mein finaler Wort in dieser Sendung,
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wir müssen schauen, dass es so bleibt und dass wir nicht den gleichen Weg auch beschreiten.
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Ich glaube, im Moment sind wir noch nicht so gefährdet, gerade ganz so radikal zu werden.
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Ich bin mir nicht so sicher, weil ich weiss noch, mein wunderbarer Kampffahrer
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hat gesagt, jeder Trend, also schon vor 30 Jahren, der in den USA war,
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kommt sechs Jahre später auch zu uns.
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Ich habe es noch, bei mir in einer Zeit hat man noch 20 Jahre später gesagt, jetzt sind es da sechs.
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Ich hoffe, ich hätte recht, aber vielleicht, wenn wir Glück haben,
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sind es so zu sein. Wir haben noch ein bisschen Zeit, um etwas zu machen.
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Schönen Abend miteinander. Tschüss miteinander. Peace.
Beitragsbild: Charlie Kirk im Gespräch mit Teilnehmern des AmericaFest 2022 im Phoenix Convention Center in Phoenix, Arizona (Gage Skidmore/Flickr.com, CC BY-SA 2.0).
Wenn es noch die geringsten Zweifel gegeben haben sollte, wie sehr die sozialen Medien Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das soziale Gefüge sind, so wurden die letzte Woche endgültig beseitigt: Der Mord an Podcaster und Polit-Aktivist Charlie Kirk wurde dutzendfach gefilmt und millionenfach online geteilt und sorgte für eine beispiellose Flut an Hass-Postings und Schuldzuweisungen, noch bevor der Täter überhaupt gefasst war.
Nicht nur das – Elon Musk, reichster Mann der Welt und Besitzer einer eigenen Social-Media-Plattform – tat sich durch besonders aggressive Rhetorik hervor: «Ihr habt keine Wahl; die Gewalt kommt zu euch. Ihr kämpft oder ihr sterbt», sagte er am Samstag gegenüber Tommy Robinson, einem rechtsextremen Aktivisten aus dem Vereinigten Königreich. Musk rief zu einer «Auflösung des Parlaments» und einen «Regierungswechsel» in UK auf.
Andere Plattformen versuchten dem Anschein nach, ihre bestehenden Regelungen anzuwenden, ohne dass das eine erkennbare Auswirkung auf die Flut der Falschinformationen gehabt hätte. Die Folge sind Appelle an die Plattformen von Politikern und Organisationen wie der UN-Überwachungsstelle Tech Against Terrorism, die nach griffigerer Moderation und proaktiver Überwachung rufen.
Wir versuchen in dieser Sendung eine Auslegeordnung: Bräuchte es jetzt nicht mehr – zum Beispiel harte Bussen oder andere Sanktionen, die in der Europäischen Union gesetzlich möglich wären? Und wie steht die Schweiz als kleines Land ohne entsprechende Gesetzgebung da?
Last but not least rückt auch der Podcast ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Seine Bekanntheit hat Kirk vor allem diesem neuen Medium zu verdanken. Das war bei der letzten US-Präsidentschaftswahl zwar nicht entscheidend, hat Donald Trump aber einen gewissen Vorteil verschafft. Warum nutzt das rechte Lager den Podcast effektiver als das linke?
Die Links zur Episode
Ausgangslage
Soziale Medien
Twitter
Reaktionen der Plattformen
Auswirkungen und Forderungen
Rolle der Podcasts in den letzten US-Präsidentschaftswahlen
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Hallo zusammen. Ich habe soeben euren Podcast aus meinem Feed entfernt. Ich höre den Podcast schon seit Jahren, muss aber leider feststellen, dass die Inhalte immer dünner werden. Ihr nennt euch Nerds, aber von interessanten Computerthemen ist selten die Rede. Eure Weltanschauungen in Ehren, die interessieren mich aber nicht. Ich mag mich erinnern, dass vor Jahren in einem Jahresrückblick der ziemlich bekannte Podcast „This Week in Tech“ von Leo LaPort als Absteiger des Jahres abqualifiziert wurde. Kommentar: Viel Geschwätz und wenig Substanz oder so ähnlich. Wunderbar, ihr habt diese Stufe auch erreicht.
Was wären denn Themen, die dich interessieren?